B. Zetti Kindermagazin

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Kind ermaga zin

Wissenschaft

ZiSch

Bastelfuchs

Schutz für kluge Köpfe

Fleischfressende Pflanzen

Papiertiger & Co.


Von der Altstadt zum Bolzplatz in der Ferdinand-Weiß-Straße im Stadtteil Stühlinger?

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Liebe Kinder,

endlich ist der Sommer Drinhalt da! Wusstet ihr schon, dass Sonnenstrahlen glücklich Kurz gemeldet 33 machen? Wenn uns die SonWissenschaft 34-35 Ge ne anscheint, bekommen wir 36-37 ZiSch m e l de t nämlich Vitamin D ab. Warum das Bastelfuchs 38 für Glücksgefühle sorgt, lest ihr weiter Ratefuchs 39 unten. Bald beginnen die Sommerferien! Betti Z. und ich wünschen euch erholsame Wochen mit ganz viel Sonne. Wir werden jede freie Minute im Freibad verbringen. Und wenn das Wetter mal nicht so gut ist, suchen wir uns eine Beschäftigung für drinnen: Karten spielen, lesen, oder kochen. Wir haben nämlich ein neues Lieblingsgericht: Spargel! Noch kann man ihn an den Ständen kaufen, aber bald ist die Saison vorbei. Warum mancher Spargel weiß und mancher grün ist, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten. Wir wünschen euch tolle Ferien! Urlaubsgrüße, Euer B. Zetti

Kurz gemeldet

Foto: ddp

Der goldene Hecht Ein Fischer hat in der Nähe der Mecklenburgischen Seenplatte einen goldenen Hecht gefangen. Normale Hechte schimmern grün-bläulich, nur wenn ihnen bestimmte Stoffe im Körper fehlen, bekommen sie eine goldene Farbe. Der Hecht ist sechs Jahre alt und knapp einen halben Meter lang. In freier Wildbahn leben solche Hechte nicht lange, da sie von Fressfeinden sehr leicht erkannt werden. Er lebt nun in einer Zuchtstation im Naturinformationszentrum.

Foto: dpa

Olympiastart in London Am 27. Juli beginnen die Olympischen Spiele in London. Ein Fackelläufer entzündet zu Beginn das olympische Feuer. Es brennt, bis die Olympiade vorbei ist. Sportler aus aller Welt treten bei den Spielen alle vier Jahre in fairen Wettkämpfen gegeneinander an. Es gibt verschiedene Disziplinen, wie zum Beispiel 100-Meter-Sprint oder Weitwurf, aber auch Schwimmen und Radfahren. Die ersten drei Plätze werden jeweils mit der Gold-, Silber und Bronzemedaille belohnt.

Foto: dpa

Sonnenstrahlen machen glücklich Es ist Sommer und die Sonne färbt unsere Haut in ein schönes Braun. Im Sommer scheint es so, als ob vieles leichter ist und die Menschen besser gelaunt sind. Das liegt am Vitamin D, das unser Körper bildet, sobald wir Sonne abbekommen. Vitamin D ist ein Allzweckvitamin, es verbessert das Immunsystem, stärkt die Knochen und sorgt für Glücksgefühle. Wer also im Sommer rausgeht, hat nicht nur Spaß, sondern tut seinem Körper auch etwas Gutes. Benjamin Dietrich

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Clevere Köpfe af

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Fahrradhelme sind alles

Schon die alten Ritter wussten sich mit

Foto: © pressmaster – fotolia.com

Rüstungen zu schützen, wichtigster Bestandteil dabei war der Helm. Lanze und Speer fehlen zwar, doch gilt heute manchmal auch für Fahrradfahrer, sich gefahrvollen Situationen im Straßenverkehr zu stellen – gut also, wenn dann zumindest der Kopf durch einen Helm geschützt ist. Warum aber fahren immer noch viele Menschen – und unter ihnen besonders viele Erwachsene – ohne Kopfschutz Fahrrad? Kommen sie sich doof vor mit so einem Helm auf dem Kopf, weil das für sie ungewohnt ist?

Als sie selbst Kinder waren, gab es vielleicht noch gar keine Fahrradhelme. Die ersten Helme sind nämlich erst in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt worden. Und damals sahen sie tatsächlich noch etwas komisch aus, wie Schüsseln, frisch vom Salatbuffet geklaut für den Fall der Fälle. Entwickelt wurden sie damals hauptsächlich für Profi-Radrennfahrer. Im Freizeitbereich tauchten sie rund zehn Jahre später auf. Bei uns gibt es keine Helmpflicht, das bedeutet, wer bei seinen täglichen Touren auf dem Drahtesel einen Helm aufsetzt, macht das freiwillig und nicht, weil er muss.

Foto: istock.com

Viktoria Krauter ist Produktmanagerin der

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Firma Cratoni, die seit 27 Jahren Fahrradhelme entwickelt, baut und verkauft. Als Produktmanagerin ist sie von der Planung bis zum Verkauf dabei und schaut, wo etwas verbessert werden kann. Auf Passform und Bauweise wird von Anfang an großer Wert gelegt. „Früher war im Helminneren Stoff oder ein Gummizug, wodurch der Helm dem Kopf angepasst wurde. Das war umständlich, verrutsch-

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Weil sie was im Kopf haben, wissen sie auch, dass sie beim Radfahren was auf dem Kopf haben sollten. Helme schützen – und das nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene.

te leicht und war nicht angenehm zu tragen“, sagt Viktoria Krauter, deren Firma als erste in Europa ein Größenverstellsystem entwickelt hat, bei dem der Fahrradfahrer mit einer Hand und einem Klick den Helm passend einstellt.

Auch in der Bauweise hat sich eine Menge getan. Früher wurden die Helme geklebt, also die äußere Schale mit dem Innenteil, der aus Polyester besteht, verklebt. Dabei hatte die Außenschale scharfe Kanten, an denen man sich verletzten konnte. Diese Klebetechnik gibt es zwar bis heute, besser ist aber das sogenannte In-Mold-Verfahren, bei dem Schale und der Hartschaum miteinander verschweißt werden. Der Vorteil dieser Helme ist, dass sie bis zu 120 Grad hitzebeständig sind, geklebte Helme verformen sich ab 40 Grad. „InMold-Helme darf man an heißen Tagen also ruhig mal auf der Hutablage im Auto vergessen“, so die


fahren oben mit andere als uncool Produktmanagerin. Außerdem sind sie leichter. Ihr kompakter Bau erlaubt auch mehr Luftkanäle, durch die der Fahrtwind Kühlung verschafft. Schützende Insektennetze und integrierte Reflektoren sind für Krauter ebenfalls ein absolutes Muss an einem Fahrradhelm. Die 25-Jährige redet viel mit Ärzten: „Durch ihre Erfahrungen mit Patienten, die einen Fahrradunfall hatten, bekomme ich viele Anregungen, wie Helme noch verbessert werden können.“ So werden die Normköpfe, die als Grundlage für den Innenteil eines Helmes dienen, immer feiner verändert, so dass sie auf möglichst viele unterschiedliche Köpfe gut passen. Auch Mountainbikerin Sabine Spitz, die 2008 in Peking Olympiasiegerin im Cross Country wurde, gibt Erfahrungen mit ihrem Helm an Viktoria Krauter weiter.

So geht die Entwicklung immer weiter. Nur eines steht für alle Beteiligten – vom Konstrukteur bis zum Radprofi – fest: Nach einem Unfall muss ein neuer Helm her. „Es können leichte Faserrisse im Innenteil entstanden sein und der Helm hat seine volle Schutzfunktion verloren“, sagt Viktoria Krauter. Tja, bliebe nur noch der Tipp an Kinder und Jugendliche, ihre Eltern von den Vorteilen eines Fahrradhelmes zu überzeugen. Wer was im Kopf hat, fährt „oben mit“! Ulrike Sträter

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Wie Pflanzen ihre Beute fangen f

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Viertklässler der Grundschule Stegen-Eschbach forschten im Unterricht mit echten fleischfressenden Pflanzen

ZiSch-Reporter Joshua Weller aus der Grundschule Stegen-Eschbach erforschte die Welt der fleischfressenden Pflanzen. In seinem Bericht erfahrt ihr, wie sie ihre Beute fangen und wie man ein Exemplar pflegen muss, wenn man sich eines zu Hause hält.

Mehr als 1000 Arten Fleischfressende Pflanzen werden Karnivoren genannt. Es gibt mehr als 1000 verschiedene Arten. Davon kommen 15 im deutschsprachigen Raum vor. Die Sorte Sonnentau ist auf jedem Kontinent verbreitet. Sogar bei uns auf dem Feldberg. Die bekannten Venusfliegenfallen und die Roten Schlauchpflanzen wachsen nur in Nordamerika. Fleischfressende Pflanzen locken ihre Beute mit Nektar an und fangen sie dann auf verschiedene Weise.

Er fängt die Insekten mit seiner Klebefalle. Durch die Berührung des Insektes gibt der Sonnentau eine Klebeflüssigkeit ab, sodass das Insekt festklebt und nicht mehr wegfliegen kann. Dann rollt der Sonnentau das Insekt mit seinen Tentakeln ein und verdaut es innerhalb mehrerer Wochen.

Die Venusfliegenfalle Sie fängt ihre Beute mit ihrer berühmten Klappfalle. Sie lockt mit Nektar ihre Opfer an. Wenn diese ihre Fühlhaare innerhalb von 30 Sekunden zweimal berühren, geht die Klappfalle mithilfe der Blattspreite zu. Anfangs langsam und später schneller, damit das Insekt nicht erschrickt und flieht. Die Stacheln verhindern, dass das Insekt flüchten kann.

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Foto: © Privat

Der Sonnentau

Die Rote Schlauchpflanze Sie hat eine Grubenfalle. Wenn das Insekt hineingerät, kommt es nicht mehr heraus, weil es nicht senkrecht hochfliegen kann. Die große Kannenpflanze fängt ihre Beute auch mit der Grubenfalle. Im Internet habe ich einen beeindruckenden Film gesehen, bei dem sogar eine Maus von einer solchen Pflanze gefangen wurde. Ich war sehr verdutzt, dass eine Pflanze ein so großes Stück Fleisch fressen kann.


„Geduld haben ist wichtig“ ZiSch-Interview mit der Tierärztin Jutta Böttcher über ihren Beruf,

Traumberuf Tierarzt? Die beiden Viertklässlerinnen Karolin Fischer und Josefine Reif aus der Vigeliusschule Freiburg sprachen mit der Tierärztin Jutta Böttcher. Sie erzählte den beiden, warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat und welche Fähigkeiten man dafür mitbringen muss.

ZiSch: Wie sind Sie auf den Beruf Tierärztin gekommen? Jutta Böttcher: Tierärztin wollte ich schon werden, seit ich fünf Jahre alt bin. ZiSch: Wie wird man Tierärztin? Böttcher: Man muss sehr gut in der Schule sein und das Studium gut abschließen.

ZiSch: Wie gefällt Ihnen Ihr Beruf? Böttcher: Er ist wunderschön, aber auch anstrengend. ZiSch: Haben Sie ein eigenes Haustier? Böttcher: Ich habe einen Hund und ein Pferd. ZiSch: Sind Sie Kleintierärztin oder Großtierärztin? Böttcher: Ich war früher Großtierärztin, jetzt bin ich Kleintierärztin. ZiSch: Haben Sie schon viele Operationen gemacht? Böttcher: Ja, schon etwa 100. ZiSch: Was muss man alles können? Böt tcher: Man sollte ziemlich viel Geduld haben und gut mit Tieren umgehen können.

„Spargel wird im Sonnenlicht grün“ ZiSch-Interview mit dem Spargelbauer Dieter Dürrmeier über das geliebte Gemüse. Warum ist der Spargel manchmal grün und manchmal weiß? Und wann und mit welchen Geräten wird Spargel eigentlich geerntet? Diese und andere Fragen stellte Zisch-Reporter Niclas Dreier aus Opfingen dem Spargelbauer Dieter Dürrmeier.

ZiSch: Wie groß wird der Spargel? Dieter Dürrmeier: Der Spargel, der zu der Gattung der Liliengewächse gehört, wird 15 bis 20 Zentimeter groß, bevor er geerntet wird. ZiSch: Wie viele Zentimeter wächst der Spargel am Tag? Dürrmeier: Wenn die Witterung warm und feucht ist, wächst er bis zu sieben Zentimeter. ZiSch: Warum gibt es weißen und grünen Spargel?

Dürrmeier: Wenn Spargel mit Folien abgedeckt wird, ist er weiß. Ohne Folien wird er, nachdem er die Erde durchstoßen hat, am Sonnenlicht grün. ZiSch: Wie wird Spargel geerntet? Dürrmeier: Er wird von Hand gestochen, jeder einzeln. Dafür benutzt man einen Spargelstecher. ZiSch: Wann wird Spargel geerntet? Dürrmeier: Etwa Ende April beginnt die Ernte. Danach bis zu acht Wochen. ZiSch: Vielen Dank für das Interview. Niclas Dreier, Klasse 4 b, Tunibergschule-Opfingen

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Foto: © CMA/ddp

Foto: © dpa

der auch anstrengend ist

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Papiertiere W

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, So wird s gemacht:

Das wird benötigt: Papier in verschiedenen Farben Bleistift Schere

1) Falte ein rechteckiges Blatt

Filzstifte

Bastelidee & Bilder aus:

festes Papier in der Mitte. Zeichne den Umriss eines Elefanten an die Faltkante, wie auf dem Bild. Zeichne auch eine Linie für die Ohren an. Schneide den Elefanten aus.

„Tolle Sachen zum Selbermachen“, Ravensburger Buchverlag, 2011

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2)

Schneide ein kleineres Rechteck aus dem gleichen Papier zu und falte es in der Mitte. Zeichne ein Elefantenohr an die Faltkante. Lass das Papier gefaltet und schneide das Ohr aus.

3) Zeichne Augen, Zehnägel

und Stoßzähne mit Filzstift. Schneide die Linie für die Ohren ein. Falte die Ohren auseinander, stelle den Elefanten auf und schiebe die Ohren in den Schlitz am Kopf.


Bilderrätsel Trage die Wörter anhand der Zahlen waage- oder senkrecht in die Kästchen ein. Die Buchstaben in den bunten Kästchen ergeben das Lösungswort.

Illustration: © Rommeis/DEIKE

Lösung:

Ra

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Und das gibt es zu gewinnen:

2 x 2 Eintrittskarten für je 3 Stunden Rutschspaß im Galaxy Schwarzwald

4 x 1 Hörspiel „Conni und der Ferienzirkus“ von Karussell

4 x 1 Soundtrack „Hanni & Nanni 2“ von EMI Music

4 x 1 DVD „Willi Wills Wissen – Wie wird man Astronaut“ von Karussell

Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!

3 x 1 Buch „Sams im Glück“ von Oetinger

Einsendeschluss ist der 30. Juli 2012. Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: info@findefuchs.de www.findefuchs.de

Redaktionsleitung: Michaela Moser Autoren/innen dieser Ausgabe: Gina Kutkat (BZ), Benjamin Dietrich (BZ), Ulrike Sträter (BZ) Lektorat: Beate Vogt

Fotos: dpa, ddp, fotolia, istockphoto Titel: © Zoo Basel Grafik: Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann, Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg

Die Gewinner der Juni-Ausgabe: Julian Bliersbach; Freiburg / Lukas Zimmermann; Glottertal / Julius Ruppenthal; Freiburg / Lena Schillmann; Waldkirch / Hanna Thoma; Freiburg / Sabine Ganninger; Denzlingen / Patricia SiefertBenhattab; Freiburg / Josefine Disch; Freiburg / Maike Scherer; Eschbach / Finja Heckmann; Glottertal / Martina Joos; Freiburg / Gerome Hohmann; Karlsruhe / Marcel Diehr; Bahlingen / Familie Mast; Müllheim

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