Kind ermaga zin
Wissenschaft
ZiSch
Bastelfuchs
Herbst (nicht nur) f端r Hingucker
Mit Grasi im Regenwald
Rotes Raumschiff
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Liebe Kinder,
nun sind die Ferien schon Drinhalt fast vorbei und bald geht die Schule wieder los. Die Kurz gemeldet 33 mei sten Erstklässler werden Wissenschaft 34-35 Ge in Baden-Württemberg am 10. ZiSch 36-37 m e l de t September eingeschult. VielBastelfuchs 38 leicht können sich einige von euch Ratefuchs 39 noch daran erinnern, wie aufregend die Einschulung war. Mich würde ja mal interessieren, welche Fächer in der Schule euch besonders Spaß machen. Schrei bt ihr gerne Fantasiegeschichten wie unsere ZiSchReporter au s der Astrid-Lindgren-Grund schule in Lörrach-Hauingen, die sich eine Witz-Geschichte au sgedacht haben? Oder beschäftigt ihr euch l ieber mit Zahlen, Sport oder sogar Diktaten? Betti Z. und ich wünschen euch einen schönen Schulanfang! Zischgrüße, Euer B. Zetti
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Foto: ddp
Einschulung in Baden-Württemberg Mit der Einschulung beginnt für Kinder eine spannende Zeit. Am 10. September werden in den meisten Schulen in Baden-Württemberg Erstklässler in ihre neue Schule eingeführt. Es ist ein allgemeiner Brauch, den Kindern Schultüten zu schenken. Sie sehen ein wenig aus wie Eiswaffeln, nur viel größer. In den Schultüten sind meist Süßigkeiten und Schulmaterialien, um den Erstklässlern die Eingewöhnung in die Schule etwas zu erleichtern.
Foto: Thomas Kunz
Seltene Schildkröte nachgezüchtet Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs. Bei der Südamerikanischen Schnappschildkröte (Chelydra acutirostris) sind vier Jungtiere geschlüpft. Es handelt sich um die erste Nachzucht dieser kaum erforschten und seltenen Schnappschildkrötenart. Ein Schildkrötenspezialist hatte dem Zoo ein Männchen und ein Weibchen überlassen, da er sie nicht behalten konnte. Das Weibchen legte schon kurz nach dem Einzug Eier, und nach 107 Tagen schlüpften vier Babyschildkröten.
Foto: dpa
Wale in der Wüste Forscher haben Walskelette in der Wüste südlich von Peru gefunden. Das eigentlich im Wasser lebende Tier hat vor etwa 20 Millionen Jahren gelebt, damals stand die Wüste noch unter Wasser. Nach Vulkanausbrüchen hat sich die Region in eine Wüste verwandelt. Es ist nicht der erste Wal, den man in der Wüste gefunden hat. Die Forscher erwarten noch weitere spektakuläre Entdeckungen. Eile ist geboten, denn der starke Wind in der Wüste greift das sensible Skelett an. Benjamin Dietrich
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Wann die Jahreszeiten bei uns
Der Herbstwind blies die Bäume und ließ auch nicht ein Blatt daran – besser als der Dichter Gustav Falke lässt er sich kaum beschreiben: der Herbst. Wann aber genau beginnt er? Auf das Wetter ist ja kein richtiger Verlass mehr. Oft ist es bereits im August kühl und regnerisch und im Oktober können wir wieder kurze Hosen tragen.
Alles eine Frage der Sichtweise. Am einfachsten machen es sich da die Meteorologen. Die Wetter- und Klimaforscher erklären einfach den 1. September zum Herbstanfang. Bereits 1780 legte die Pfälzische Gesellschaft für Meteorologie fest: Der Frühling beginnt am 1. März, der Sommer am 1. Juni, der Herbst am 1. September und der Winter am 1. Dezember. Das hat einen praktischen Grund: Wetter- und Klimadaten ließen sich so auch ohne Computer leichter
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vergleichen, weil sie in feste Zeiträume, hier also Monate, gefasst sind. 1958 wurde diese Regelung übrigens von der Weltorganisation für Meteorologie offiziell eingeführt.
Herbstanfang am 1. September also? Das steht im Kalender ganz anders. Dort beginnt der Herbst erst am 22. September. Tja, weil das der astronomische Herbstbeginn ist. Der ist nicht starr festgelegt, kann auch mal am 23. September beginnen – je nachdem, wann das letzte Schaltjahr war. Momentan ist es so, dass der Herbstanfang etwa gleich oft auf den 22. und 23. September fällt. Bei den Astronomen beginnt der Herbst nämlich zeitgleich mit der sogenannten Tag- und Nachtgleiche. Und das ist etwas ganz Genaues. An diesem Tag geht die Sonne bei uns exakt um 6 Uhr im Osten auf und um 18 Uhr im Süden unter. Dasselbe gilt übrigens für den Frühlingsanfang, auch hier haben wir diese Tag- und Nachtgleiche. Mit Frühlingsbeginn werden die Tage länger, bis um den 21. Juni herum: Dort ist der längste Tag des Jahres, der Tag der Sommersonnenwende, hier liegt unser Sommeranfang. Ab da werden die Tage wieder kürzer bis zur Wintersonnenwende, unserem Winteranfang. Und die Tage werden wieder länger ... und so weiter und so fort.
Herbst in einem Jahr beginnen, ist immer auch eine Frage der Sichtweise
Montage: © Johanna Klausmann
21. Juni NH: Sommeranfang SH: Winteranfang
selben Zeit das Gegenteil ab. Sie ist der Sonne zugeneigt, die Strahlen treffen lang und vor allem steil auf die Erde, erwärmen einen kleinen Bereich stark. Dort herrschen tolle Temperaturen, ab ins Freibad!
21. März NH: Frühlingsanfang SH: Herbstanfang
23. September NH: Herbstanfang SH: Frühlingsanfang
21. Dezember NH: Winteranfang SH: Sommeranfang
Die Grafik zeigt die Entstehung der Jahreszeiten. NH=Nordhalbkugel, SH= Südhalbkugel.
Wie kommt es jetzt aber zu den vier Jah-
Meteorologisch, astronomisch – gibt
reszeiten? Das liegt an der Art und Weise, wie sich unsere Erde um die Sonne dreht. Dabei zieht sie keinen Kreis, sondern die Umlaufbahn hat die Form einer Ellipse. Witzig daran ist, dass die Erde in unserem Winter der Sonne mit 147 Millionen Kilometer Entfernung am nächsten steht. In unserem Sommer hingegen ist die Erde rund 152 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt.
es noch was? Na klar: die phänologische Bestimmung – etwas für Hingucker. Der Stand der Natur beschreibt die Jahreszeiten – etwa die Apfelblüte oder der erste Schnee. Vier Jahreszeiten sind da natürlich zu wenig, hier wird in zehn Zeiten unterschieden: Vor-, Erst-, Vollfrühling, Früh-, Hoch-, Spätsommer, Früh-, Voll-, Spätherbst und Winter. So blüht etwa gegen Ende des Erstfrühlings der Löwenzahn, im Hochsommer erleben wir die erste Reife der Johannisbeeren, im Winter ist der Boden gefroren, es herrscht Vegetationsruhe. Diese Angaben sind zeitlich eher vage und in einzelnen Regionen unterschiedlich. Das fällt ja schon bei uns in Südbaden auf. Wenn im Markgräflerland bereits die Forsythien blühen – Zeichen des Erstfrühlings also –, tragen die Menschen im Hochschwarzwald noch dicke Mäntel, weil Winter ist. Auch wenn im Kalender schon von Frühling die Rede ist. Ulrike Sträter
Und das beeinflusst das Klima auf der Erde: Die vier Jahreszeiten entstehen nicht durch den Abstand zur Sonne, sondern weil sich die Erde nicht kreisrund um die Sonne dreht. Außerdem ist sie leicht schräg, in einem Winkel von rund 23 Grad. Durch diese Neigung trifft das Sonnenlicht auf der Nord- und Südhalbkugel in verschiedenen Winkeln auf und scheint auch unterschiedlich lang. Im Winter ist die Nordhalbkugel von der Sonne weg geneigt. Die Sonnenstrahlen treffen dann in einem flachen Winkel auf, die wärmende Energie verteilt sich also auf eine größere Fläche. Da die Sonne zudem wesentlich kürzer scheint, erwärmt die Erde nicht so stark, es ist kalt. Auf der Südhalbkugel spielt sich zur
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Wenn der Grashüpfer auf Reisen geht
Die ZiSch-Reporterinnen Kim Hunzinger, Michelle Thiel und Jana Groß der Klasse 4 a der Astrid-Lindgren-Grundschule haben sich eine Witz-Geschichte einfallen lassen und sie aufgeschrieben. Dabei hatten die drei so viel Spaß, dass sie sich vor Lachen kaum halten konnten, berichtet ihre Lehrerin. Also: Viel Spaß beim Lesen und Mitlachen!
Es war einmal auf einer wunderschönen Blumenwiese im Sommer. Da erzählte Opa Heinz-Gerhard dem kleinen Grashüpfer und seinen Freunden ein Gedicht: Es flog ein Papagei / im sommerhaften Mai weit über mir vorbei / mit krächzend Geschrei. Da zuckte ich zusammen / und schaute flink hinauf nachdem Geschrei hellauf, / der Vogel flog von dannen. Der Papagei war weg, / doch leider nicht mit ihm von oben fiel der Dreck / ins Auge mir, oh Schreck. Und die Moral von der Geschicht: Auch ein Papagei kackt ins Gesicht
wenn ich vorbeifliege.“ Schmunzelnd gingen die Freunde weiter. Plötzlich entdeckten sie im Gebüsch zwei Zahnstocher und einen Igel, der an den Zahnstochern vorbei lief. Plötzlich schrie der eine Zahnstocher: „Wenn ich gewusst hätte, dass hier ein Bus fährt, wäre ich mitgefahren.“ Die Freunde mussten sich die Bäuche halten vor Lachen und wunderten sich, auf welch lustige Reise sie sich begeben hatten. Auf einmal sah Grasi ganz hohe Bäume. Nun hatten sie den Regenwald erreicht. Noch ehe Grasi fertig war mit Staunen, kackte ihm ein Papagei ins Gesicht. „Puh, das ist ja nun wirklich keine nette Begrüßung!“, schimpfte er empört. Seine Freunde meinten lachend: „Deshalb sind wir doch hier. Nun haben wir endlich einen Papagei gesehen!“ Die vier Freunde waren froh, dass sie nun tatsächlich solch einen bunten Vogel entdeckt hatten, auch wenn Grasi weiter vor sich hin meckerte. Zu Hause angekommen mussten die Freunde pausenlos an die lustigen Begegnungen denken und lachten noch bis spät in die Nacht, bis sie dann doch vor Müdigkeit erschöpft einschliefen.
Grasi, der kleine Grashüpfer, Raupi, die hungrige Raupe, Libi, die schillernde Libelle und Marie, die hübsche Marienkäferdame hörten dieses Gedicht und wollten selbst sofort einen Papagei sehen. „Wo wohnt denn dieses Ding da?“, fragte Marie. Da erklärte Opa: „Das ist kein Ding, sondern ein Vogel mit ganz bunten Federn, und so ein Papagei lebt im Regenwald.“ Die vier Freunde packten sodann Tau, Blattläuse und frische Blätter ein und machten sich auf den Weg in Richtung Regenwald! Sie trafen eine Stubenfliege, die erzählte: „Mir gefällt es zu Hause! Die Menschen klatschen immer,
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Foto: © dpa
ZISCH | B. Zetti Kindermagazin
Flaschenpost gefunden: Bitte melde dich, Aishalk! Schweiz bei Valbella und hat eine Wanderung um den Heidsee gemacht. ZiSch-Reporterin Jule Roth aus der Grundschule Wittlingen hat am Ufer eine Flaschenpost gefunden. Abends hat Jule die Flasche aufgeschnitten und den Brief langsam von der Flasche gelöst. Auf dem Zettel stand: „Lieber Finder, Herzlichen Glückwunsch! Sie haben meine Flaschenpost gefunden. Mein Name ist Aishalk. Ich war 12 Jahre alt, als ich diese Flaschenpost abgeschickt habe. Es wäre nett, wenn Sie mir [...] eine E-Mail schicken würden. Meine Adresse lautet: aishalk... Als Geschenk habe ich Ihnen Gummibärchen in die Flasche gemacht.“ Hinten
Foto: © Privat
Familie Roth war Ende Mai in der
auf dem Brief stand: „Flasche bitte nicht wieder ins Wasser werfen!“ Leider waren die Gummibärchen von ihrer langen Reise im Wasser nicht mehr zum Verspeisen geeignet, denn die Flaschenpost lag bereits – wie man am Datum erkennen konnte – ein Jahr im Wasser. Jule freute sich über diese Post, konnte aber leider dem Mädchen aus der Schweiz nicht zurückschreiben, da die E-Mail-Adresse nicht mehr lesbar war. Das Briefpapier war genau an der Stelle nass geworden und völlig verschmiert. Schade. t ANZEIGE
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Im Weltraum W
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, So wird s gemacht:
Das wird benötigt:
Papier in verschiedenen Farben Bleistift Schere, Kleber Filzstifte
1) Zeichne den Rumpf der
Rakete auf rotes Papier. Schneide ihn aus und klebe ihn auf ein zweites Blatt Papier. Schneide gebogene Streifen aus und klebe sie auf den Rumpf.
Bastelidee & Bilder aus: „Tolle Sachen zum Selbermachen“, Ravensburger Buchverlag, 2011
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Wissenschaft | Zetti B. Zetti Kindermagazin 44 | Bastelfuchs Bastelfuchs | B. Zetti | B. Kindermagazin Kindermagazin
2)
Schneide den Antrieb am hinteren Ende sowie Flammen aus und klebe sie auf. Schneide zwei Seitenteile zu und klebe sie an die Rakete.
3) Schneide einen kleineren
und einen größeren Kreis für das Fenster aus und klebe sie auf. Zeichne mit Filzstift einen Astronauten ins Fenster und eine Naht auf die Rakete.
Fehlerrätsel Wie viele Fehler haben sich in das untere Bild eingeschlichen?
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Und das gibt es zu gewinnen:
4 x 1 CD-Box „h20 – Plötzlich Meerjungfrau“ von Happy Kids
4 x 1 Hörbuch „Monika Häuschen – Warum laufen Fliegen an der Decke“ von Karussell
Illustration: © istockphoto.com
2 x 1 DVD „Nature‘s Gladiators“ von BBC
2 x 1 Buch „Animal Wizards – Das Geheimnis der Krone“ von rororo
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!
Einsendeschluss ist der 17. September 2012. Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: info@findefuchs.de www.findefuchs.de
Redaktionsleitung: Michaela Moser Autoren/innen dieser Ausgabe: Gina Kutkat (BZ), Benjamin Dietrich (BZ), Ulrike Sträter (BZ) Lektorat: Beate Vogt
Fotos: dpa, ddp, fotolia, istockphoto Titel: © Rita Thielen/PIXELIO Grafik: Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann, Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
Die Gewinner der Juni-Ausgabe: Carsten Siebrecht; Freiburg / Amelie Müller; Kirchzarten / Jan Thore Bitterwolf; Ettenheim / Viktoria König; Pfaffenweiler / Lia Maria Cercel; Freiburg / Tamara Vetter; Herbolzheim / Vivien Birkle; Sasbach / Victoria Volz; Wittnau / Anna Zeitz; Vörstetten / Fanny Eibeck; Emmendingen / Jonas Neumann; Vörstetten / Noah Ochokwu; Waldkirch / Dennis Cernicenco; Freiburg / Linus Barth; Müllheim / Lara Michelsen; Freiburg / Emil Rapp; Emmendingen / Jasmin Schmid-Wilcke; Friesenheim
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