Kind ermaga zin
Wissenschaft Autos ohne Fahrer?
Zisch
Interview mit einer Pfarrerin
Bastelfuchs Herbstliche Heule–Eule
Liebe Kinder, Habt ihr das auch schon erlebt? Ihr erzählt zu Hau se etwas Wich-
Ge
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tiges aus der Schule oder über eure Freunde, und Mama – oder Papa – daddelt am Handy und hört euch gar
nicht richtig zu. Das kann ganz schön nerven. In Hamburg si nd deshal b vor Kurzem Ki nder auf die
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Straße gegangen, um dagegen zu demonstrieren. Anders herum i st es natürl ich auch nicht schön, wenn Ki nder ei nfach daddeln, wenn ihre Eltern ihnen etwas sagen wollen. Oder wenn Freunde bei sammen si nd und dem Handy mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird al s der oder dem Kumpel. Ich fi nde das echt unhöfl ich, und ihr? Derjenige, der i n so ei ner Situation nicht beachtet wird, fühlt sich dabei näml ich echt doof. – Und sonst so? Habt ihr das Schul jahr gut angefangen? Ich wünsch' es euch! Euer B. Zett i
Kurz gemeldet Riesiger Müllsammler in See gestochen
Fotos: dpa
Dass in den Meeren sehr viel Plastikmüll herumschwimmt, habt ihr sicher schon ge hört. Seit Kurzem ist nun im Pazifik vor Kalifornien ein riesiger Müllsammler unterwegs. Ein 600 Meter langer Schlauch wird von einem Schiff durchs Wasser gezogen. Daran hängen drei Meter tiefe Netze, die den Abfall einfangen sollen. Allerdings ist der meiste Plastikmüll viel weiter unten, kann so also gar nicht erreicht werden. Noch besser, als Müll zu sammeln, ist ohnehin, ihn gar nicht erst zu produzieren.
„Spielt mit euren Kindern, nicht mit euren Handys!“ Wenn die Eltern sich ständig mit ihrem Smartphone beschäftigen, geht das vielen Kindern ganz schön auf den Wecker. Vielleicht kennt ihr das auch. Der siebenjährige Emil Rustige hatte genug davon und hat deshalb Anfang September in Hamburg eine Demonstration organisiert. Seine Eltern fanden das gut und haben ihm dabei geholfen. Rund 150 Kinder und Eltern sind daraufhin über die Straßen gezogen mit Schildern wie „Spielt mit euren Kindern, nicht mit euren Handys“ oder „Chatte mit mir!“.
Hilfe, ein Stoffpanther! Auge in Auge mit einem riesigen Kampfhund – darauf hat niemand Lust. In Offen bach (Hessen) hat ein Mann die Polizei alarmiert, weil er ein solches Tier vor einer Turnhalle hat liegen sehen. Die Polizisten rückten an, um das Vieh unschädlich zu machen und konnten schnell Entwarnung geben: Bei dem vermeintlich sehr gefährlichen Hund handelte es sich um einen super zahmen, super kuscheligen Panther. Aus Plüsch. Sonja Zellmann
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Autonom auf W is sen Als Betti und ich kürzlich auf der Autobahn gefahren sind, wir kamen aus dem Urlaub, habe ich mich richtig erschreckt. Vor uns fuhr ein Wagen und der Fahrersitz war leer, das Auto fuhr allein. Na ja, so ganz stimmte das nicht. Als wir überholt haben, konnte ich sehen, dass der Wagen aus England kam. Dort sind die Lenkräder rechts angebracht. Betti er zählte mir, dass in wenigen Jahren der Fahrersitz tat sächlich frei sein könnte, sogar, dass Autos dann gar kein Lenkrad mehr brauchen. Die Hersteller arbeiten mit großem Eifer daran, dass Autos bald autonom, also eigenständig, fahren.
Illustrationen: © Ferdinando Terelle, Julia Rumbach, freepik.com
Eigentlich müssten sie es ja heute schon
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können, schließlich bedeutet das griechische Wort „auto“ selbst, „mobil“ heißt übersetzt bewegen. Aber selbst bewegen kann sich das Auto im Straßen verkehr noch nicht, das macht immer noch der Fahrer oder die Fahrerin. Dafür gibt es einige technische Helfer, die das Fahren einfacher und sicherer ma chen. Geschwindigkeitsregler gehören dazu. Per Tastendruck wird eingegeben, wie schnell das Auto fahren soll, etwa auf der Autobahn. Lenkassistenten sorgen dafür, dass das Auto in der Spur bleibt und nicht in den Gegenverkehr ausschert, Parkassisten ten bewegen das Auto in die Parklücke, ohne dass der Fahrer die Hand am Lenkrad hat.
Dafür müssen moderne Autos mit sehr viel Technik ausgestattet sein: Laser, Sensoren, Radarsysteme und Kameras. Mit ihnen werden in jeder Millisekunde sehr viele Informationen gesammelt, die der Bord computer umrechnet und so beispiels weise bestimmt, wohin ein Auto oder wie schnell es fährt. Die Sensoren
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Bald werden Autos ohne
liefern dem Bordcomputer ein sehr genaues Bild über die Umgebung. Zeigt eine Ampel Rot, muss das Auto anhalten können, kommt auf der Autobahn ein Stau, muss es automatisch abbremsen. Auf ersten Test strecken in Deutschland sind solche Autos bereits im Einsatz, vor allem auf Autobahnen, da es hier keinen Gegenverkehr gibt. Aber bisher muss der Fahrer im mer noch in der Lage sein, schnell zu reagieren und das Auto selbst zu lenken.
In der nächsten Phase soll das Auto bereits schwierigere Situationen meistern können, etwa, wenn plötzlich eine Baustelle auf der Auto bahn auftaucht. Der Fahrer sollte zwar noch immer das Auto steuern können, doch falls er abgelenkt ist, könnte sein Wagen eigenständig abbremsen und im Notfall am sicheren Straßenbahnrand an halten. Mit der heutigen Technik würde ein solches Fahren bereits funktionieren. Doch müssen dafür auch rechtliche Fragen geklärt werden, etwa, wer bei einem Unfall den Schaden bezahlt. Und auch das Internet muss zuverlässig und überall sehr schnell funktionieren.
Am Ende der Entwicklung steht dann das autonome Fahren: Autos können sich ganz al lein ohne Fahrer im Verkehr bewegen. Solche Autos brauchen dann tatsächlich kein Lenkrad und keine Pedale mehr. Wer mit ihnen fahren will, braucht auch keinen Führerschein. Aus dem Fahrer wird ein Passagier. Tatsäch lich gibt es bereits autonome Fahrzeu ge, etwa ganz in der Nähe in Lahr. Dort fährt ein kleiner Bus mit sehr geringem Tempo bis zu sechs Passagiere auf einer kur
der Autobahn Fahrer unterwegs sein
zen Strecke zur Landesgarten schau. Das Fahrzeug hat weder Fahrer, Lenkrad noch Gaspedal. Lediglich ein S icherheitsbegleiter ist an Bord, der bei Bedarf eingreifen kann.
Die Fachleute schätzen, dass es nicht mehr sehr lan ge dauert, bis wir autonome Fahrzeuge kaufen können, vielleicht noch fünf bis zehn Jahre. Dann können wir während der Fahrt lesen, schlafen oder am Smartphone spielen. Und die Zukunft lässt noch Raum für andere Ideen: Einen Parkplatz müssen wir auch nicht mehr suchen. Wir steigen an unserem Ziel einfach aus, das Auto fährt dann selbst ins Parkhaus. Zudem haben die Experten ausgerechnet, dass 90 Prozent weniger Unfälle pas sieren. Aber die Autos der Zukunft könnten auch von Hackern geknackt und dann von ihnen gesteuert werden, Fehler in der Computertechnik könnten gefährlich werden, weil der Passagier nicht mehr eingreifen kann. Und: Die Menschen lernen nicht mehr, selbst Auto zu fahren.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Wenn also ein Auto an euch vorbeifährt, auf dem der Fahrersitz leer ist, dann schaut aufs Kennzeichen. Denn das Auto kommt mit großer Sicherheit aus England. Ulrike Sträter
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„Der Beruf i st so vielfältig“
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Zisch-Interview mit Pfarrerin Susanne Roßkopf über schöne Gottesdienste und freie Tage
In den Pfingstferien hatte ich, Zisch-Reporterin Sophia Pabst aus der Klasse 4b der Grundschule Tannenkirch, die Gelegenheit, Pfarrerin Susanne Roßkopf von der evangelischen Kirchengemeinde Am Blauen für das Zisch-Projekt zu interviewen.
Zisch: Wann und warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden? Roßkopf: Ich habe früher Kindergottesdienste gemacht. Und einmal fragte mich eine Religions lehrerin, ob ich nicht auch Religionslehrerin werden möchte. Da kam der Wunsch auf, P farrerin zu werden. In diesem Beruf ist man Religionslehrerin, aber hat auch noch viele andere Aufgaben.
Zi sch: Wie lange dauert die Ausbildung zur Pfarrerin oder zum Pfarrer? Roßkopf: Nach der allgemeinen Hochschul reife beginnt man mit dem Studium. Die Regel studienzeit beträgt acht Semester, das sind vier Jahre. Man muss die Sprachen Lateinisch, Griechisch und Hebräisch lernen. Danach folgt für drei Jahre die Ausbildung im Vikariat.
Zisch: Was mögen Sie an Ihrem Beruf am meisten?
Roßkopf: Am meisten mag ich, dass der Beruf so vielfältig ist. Man hat viel mit Menschen zu tun und kann sich die Arbeitszeit selber einteilen. Es kommen nach sehr arbeitsreichen Wochen auch wieder ruhigere Zeiten. In den Pfingstferien hatte ich zum Beispiel Zeit, bei sonnigen Spaziergängen die Einladungen für den Einweihungsgottesdienst der renovierten Kaltenbacher Kirche persönlich zu verteilen. Bei der Gelegenheit ha ben sich nette Gespräche mit den Einwohnern ergeben.
Zisch: Wann hat eine Pfarrerin mal Freizeit? Roßkopf: Man hat das Recht auf einen freien Tag in der Woche. Als Pfarrerin arbeite ich oft am Wochen ende. Nicht nur ist der Gottesdienst am Sonntag, sondern auch Trauungen, Taufen oder Beerdigungen finden meistens am Samstag statt. Ich versuche mir, wenn möglich, immer den Montag frei zu halten. In dringenden Fällen, zum Beispiel wenn jemand gestor ben ist, bin ich aber immer erreichbar.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Pfarrerin? Roßkopf: Seit 22 Jahren bin ich Pfarrerin.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Pfarrerin der Kirchengemeinde Am Blauen? Roßkopf: Am 1. September werden es vier Jahre.
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Foto: © dpa
1996 habe ich meine erste Pfarrstelle in Weitenau angetreten.
Zisch: Gestalten Sie auch manchmal Gottes dienste gemeinsam mit katholischen Pfarrern? Roßkopf: Das ist in unserer Gegend sehr selten, weil die meisten Gemeinden evangelisch sind. Ich hatte aber schon ökumenische Trauungen, das heißt mit einem katholischen Pfarrer zusammen. Auch der Gottesdienst zum Budenfest in Kandern oder der Waldgottesdienst auf dem Lipple am Pfingstmontag sind ökumenische Gottesdienste.
Zisch: Wer sucht die Lieder für einen Gottesdienst aus? Roßkopf: Meistens suche ich die Lieder aus, besonders das Lied nach der Predigt. Da ich diese vorbereite und weiß, welches Lied am besten zum Thema der Predigt passt.
Zisch: Geben Sie auch Religionsunterricht? Roßkopf: Ja, ich unterrichte zurzeit insgesamt acht Religionsstunden in der Woche an der Grund schule in Malsburg-Marzell.
Zisch: Welches war Ihr schönster Gottesdienst? Roßkopf: Ich hatte schon viele schöne Gottes dienste. Besondere Freude machen mir Gottes dienste, die an besonderen Orten stattfinden. Zum Beispiel der „Gottesdienst im Gasthaus“, weil die Kaltenbacher Kirche renoviert wurde. Oder Gottesdienste bei Festen von Vereinen und Kon firmationen sind etwas Besonderes. Illustration: © Ferdinando Terelle
Slime selber machen Ein Rezept aus der Hexenküche verrät euch Zisch-Reporterin Fiona Raci
So geht’s: Zutaten: flüssiger Kleber Rasierschaum Natron Löffel Kontaktlinsenlösung Schüssel evtl. Lebensmittel farbe
Zuerst gebt ihr Kleber in die Schüssel. Dann kommt Rasier schaum dazu, am besten ein bis zwei Spritzer davon. Danach streut ihr eine Prise Natron hinein. Wenn ihr euren Slime farbig ha ben wollt, könnt ihr jetzt einen Klecks
Lebensmittelfarbe reinmischen. Nun rührt ihr alles gut zusam men. Zuletzt fügt ihr noch etwas Kontaktlinsenlösung dazu. Dann müsst ihr ganz lange umrühren, bis ihr eine feste Masse habt, die ihr kneten könnt. Viel Spaß mit eurem Slime! Fiona Raci, Klasse 4a, Johann-Peter-HebelGrundschule (Teningen)
Foto: © Fiona Raci
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Heul e-Eul e st
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, So wird s gemacht:
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Zeichne mit einem Bleistift und einem Becher verschieden große Kreise auf Bastelpapier. Mit einem Lineal kannst du super die Dreiecke für die Nase zeichnen.
2)
Schneide die Formen entlang der gezeichneten Linien mit einer Schere aus dem bunten Bastelpapier aus.
3)
Jetzt kannst du die Formen zu sammenlegen und sie aneinanderkleben. Am besten du nimmst dir eine Zeitung als Unterlage, damit du den Tisch nicht verklebst. Du kannst ihnen noch Augen malen. Jetzt sehen sie glücklich aus.
Das wird benötigt: Bleistift Lineal Schere Kleber Schwarzer Stift Blätter von Bäumen, Sträucher Bastelpapier
4) Tipp: Du kannst dir in einem Bastel geschäft lustige Wackelaugen für deine Eulen kaufen.
Text & Fotos: Julia Rumbach
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Klebe die gesammelten Blätter als Flügel und Ohren mit etwas Kleber an. Jetzt sind Sie fertig.
Gehei mschrift Ich benötige deine Hilfe! Den Brief kann ich nicht lesen. Kannst du mir helfen, die Geheimbotschaft zu entziffern?
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Und das gibt es zu gewinnen:
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3 x 1 Buch „Was ist Was“ „Hafen“ von Tessloff Verlag
Illustration: © Julia Rumbach
2 x 1 Hörspiel „Die Schule der magischen Tiere“ „Abgefahren“, von Karussell
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2 x 1 Hörspiel „Die Schule der magischen Tiere“ „Nass und Nasser“ von Karussell 2 x 1 Hörspiel „Die Schule der magischen Tiere“ „Top oder Flop“ von Karussell
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2018 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 07 61/76 99 83-0, Fax 07 61/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, istock.com, freepik.com, BZ Titel: © Unsplash.com Grafik: Julia Rumbach Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 Blu-ray „Unsere Erde“ von BBC earth films
Die Gewinner der Juni/Juli-Ausgabe: Robin & Meike Schieler, Emmendingen / Mika & Lena Ganter, Gundelfingen / Linus Buck, March / Salome & Solveigh Martin, Schönau / Jayden Ernst, Freiburg / Stella & Levin Grant, Mahlberg / Amelie Klein, Freiburg / Olivia Hartley, Oberried / Julia Kuhn, Freiburg / Paul Feige, Stuttgart / Nepomuk Wallmeier, Teningen / Milena Bianchi, Schönau / Charlotte Kniebühler, Freiburg / Sophia & Louisa Rolheiser, Müllheim /
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