Kind ermaga zin
Wissenschaft Woher kommt der Nikolaus?
Zisch
Besuch im Spielzeugmuseum
Bastelfuchs Weihnachtliche Stempel
Liebe Kinder, na, wie sieht’s aus – haben eure Papas euch damals, als ihr noch
Ge
m e l de t
Babys wart, auch manchmal mit dem Tragetuch ausgeführt? Klar, sagt ihr? Ist doch nichts Besonderes? Finde
ich auch. Wenn ich mal ein Baby habe, werde ich das ebenfalls machen. Ist bestimmt schön kuschelig.
Drinhalt Kurz gemeldet 33 Wissenschaft 34-35 ZiSch 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39
Aber nicht alle Leute denken so, wie ihr unten in den Meldungen lesen könnt … Ein weiteres Thema auf den B.-Zetti-Seiten ist dieses Mal ein Besuch im Spielzeugmuseum in Riehen, wo euch eine Ausstellung dazu einlädt, in Pippi Langstrumpfs Welt einzutauchen. Das könnte einen Ausflug mit der Familie wert sein. Vielleicht in den Weihnachtsferien? Ich wünsche euch eine wunderschöne Advents-, Weihnachts- und Winterzeit! Wir hören bzw. lesen uns 2019 wieder! Bis dahin, liebe Reportergrüße!
Euer B. Zetti
Kurz gemeldet Ziegen gegen Waldbrände
Foto: AFP
Die Feuerwehr in Portugal bekommt tierische Unterstützung. Rund 40 Ziegenherden sollen dabei helfen, die Waldbrandgefahr in dem Land zu verringern. Dafür dürfen die Tiere tun, was sie am liebsten machen: fressen. Und zwar viel trockenes Gras und Gestrüpp. Denn dieses entzündet sich leicht, wodurch sich Brände in Nullkommanichts ausbreiten können. Werden jedoch große Flächen von den Ziegen leer gegrast, kann ein Feuer leichter kontrolliert und gelöscht werden.
James Bond mit Babytuch Daniel Craig, englischer Schauspieler und James-Bond-Darsteller, hat vor Kurzem eine Menge Schlagzeilen gemacht. Nicht etwa wegen eines neuen Films, sondern weil er seine kleine Tochter in einem Babytuch herumgetragen hat. Ein Radiomoderator fand das „unmännlich“ und hat sich im Internet über Craig lustig gemacht. Viele junge Väter haben daraufhin Bilder von sich und ihren Babys im Tuch gepostet, um den Schauspieler zu unterstützen. Papa mit Tuch ist doch auch normal, oder?
Immer mehr Hunger
Fotos: dpa
Immer mehr Menschen auf der Welt leiden Hunger, vor allem in Afrika: aktuell 821 Millionen. Neben Kriegen ist vor allem der Klimawandel daran schuld, dass die Leute kaum etwas zu ernten haben – etwa wenn eine Regenzeit zu früh oder spät anfängt, oder wenn es Extremwetter wie Dürren oder Starkregen mit Überflutungen gibt. Experten fordern daher, dass die reichen Staaten den armen mehr helfen. Und auch wir als Privatleute können Geld für die Hungernden spenden. Sonja Zellmann
B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet
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Stiefel W is sen Habt ihr eure Schuhe, am besten eure größten Stiefel, schon geputzt? Ihr wisst ja, Süßigkeiten, Nüsse und Obst steckt der Nikolaus nur in sauberes Schuhwerk. In der Nacht auf den 6. Dezember feiern wir den Geburtstag des heiligen Bischofs Nikolaus von Myra mit kleinen Geschenken. Wenn ihr artig gewesen seid. Und wenn nicht, dann hinterlässt Knecht Ruprecht, der Begleiter vom Nikolaus, eine Rute.
Vorbilder für den Nikolaus sind ein
Fotos: © ddp,pixabay, freepik
Bischof aus der Stadt Myra, der vor rund 1700 Jahren gelebt haben soll, sowie ein Mann, der 200 Jahre später ein Kloster in der Gegend von Myra geleitet hat. Myra liegt in der heutigen Türkei. Im Lauf der Zeit verschmolzen die Geschichten rund
Der Nikolaus und seine nicht um die beiden Männer, daraus wurde die Legende des heiligen Nikolaus. Der soll den Menschen viel Gutes getan haben. So hat er drei Schwestern Gold geschenkt, weil sie zu wenig Geld für eine Hochzeit hatten. Er rettete eine Stadt aus einer Hungersnot oder Schiffe aus Seenot. Weil er so gut war, wurde der Nikolaus zum Schutzpatron der Kinder, der Frauen, die sich Kinder wünschen, und der Reisenden. Viele andere Berufsgruppen wie Kaufleute oder Bauern bitten beim Nikolaus um Hilfe. Am 6. Dezember, dem Geburtstag des Bischofs, werden die Stiefel vieler Kinder mit Geschenken gefüllt, so wie der Nikolaus damals Gold verschenkte.
Wie bei vielen religiösen Bräuchen hat auch der Nikolausbrauch ein Vorbild bei den heidnischen Ritualen, also aus einer Zeit, als es die christliche Religion noch nicht gab. Damals war es eine Frau mit dem Namen Perchta, die Menschen am Jahresende für ihren Fleiß belohnte. Die faulen Menschen dagegen wurden von ihrem Knecht bestraft. Die guten Seiten der Frau Perchta finden sich später in der Figur des Nikolaus wieder, der Knecht stand ihm als Ruprecht und strafender Begleiter zur Seite. In seinem dunklen Gewand erschreckte er mit seiner Rute die Kinder, schlug sie aber nicht. Die Warnung vor Knecht Ruprecht sollte den Eltern helfen, dass ihre Kinder fromm und vor allem gehorsam waren.
Zunächst war Ruprecht nur in Thüringen und im Alpenvorland bekannt. Später wurde er in vielen anderen Regionen bekannter. Es gibt aber auch Länder, in denen der Nikolaus von anderen knurrigen Gesellen begleitet wird. In Österreich und Süddeutschland gesellt sich der Krampus im Pelz und mit Maske, mit Hörnern und klirrenden Ketten
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oder Rute mehr so garstigen Gesellen zum Nikolaus. Der Krampus erinnert sehr an den Teufel als böses Gegenteil zum Nikolaus und tritt immer in Horden auf. Auch der Krampus bestraft Kinder, er schlägt sie zum Beispiel mit der Rute.
In der Schweiz begleitet der Schmutzli den Samichlaus, also den Nikolaus. Er trägt eine schwarze Kutte. Sein Gesicht ist mit schwarzer Farbe beschmiert. So wirkt er sehr grimmig. Der Schmutzli trägt den Sack des Nikolaus, der mit Nüssen und Mandarinen gefüllt ist.
Im Elsass heißt der wilde Geselle Hans Trapp. Er kommt ganz in Schwarz gekleidet, trägt große Stiefel, hat Ketten, eine Rute und einen Sack. Früher als Begleiter des Nikolaus und heute des Christkinds fragt er die Kinder, ob sie lieb oder böse waren. Die unartigen Kinder schimpfte er aus oder steckte sie sogar in einen Sack.
Für viel Aufsehen sorgte der Begleiter
Auch heute noch trägt der Zwarte Piet die Rute, doch weil Kinder heute zum Glück nicht mehr mit Schlägen erzogen werden, wird sie, wie auch bei den anderen Figuren, nicht mehr eingesetzt. Und der Zwarte Piet hat noch eine andere, viel wichtigere Veränderung hinter sich. Früher wurde er vor allem von Menschen mit dunkler Haut dargestellt. Das fanden immer mehr Menschen gar nicht gut. Sie sagen, dass damit der Eindruck entsteht, dass dunkelhäutige Menschen schlechter sind als hellhäutige. Deswegen wird dem Zwarten Piet heute das Gesicht mit Ruß geschwärzt oder aber es wird mit anderen Farben angemalt.
Aber egal, wie die Begleiter des Niko laus auch heißen oder aussehen, heute freuen sich die Kinder auf den Besuch. Wenn die Schuhe vom Putzen schön glänzen, werden sie sicher mit leckeren K leinigkeiten gefüllt. Ulrike Sträter
des niederländischen Nikolaus, des Sinterclaas. Der Zwarte Piet, der schwarze Peter, gehört schon lange zum beliebten Sinterklaasfest, das am 5. Dezember gefeiert wird. Der Sinterklaas kommt mit dem Schiff aus Spanien, der Zwarte Piet klettert durch die Schornsteine in die Häuser und verteilt die Geschenke. Er hilft dem Nikolaus aber auch bei anderen Arbeiten. Und er bestrafte böse Kinder früher mit der Rute.
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Wo selbst Ki ssen sprechen können f
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Zisch-Reporter haben die Ausstellung „ Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ im Spielzeugmuseum Riehen besucht
Am 4. Oktober wanderten wir, die Klasse 4c der Hans-Thoma-Schule Weil-Haltingen, über die Schweizer Grenze nach Riehen in das Spielzeug museum. Dort besuchten wir die Spielzeugausstellung und die aktuelle Ausstellung „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ über Pippi Langstrumpf.
Zu Fuß marschierten wir über die Grenze
Illustrationen: © Ferdinando Terelle, freepik.com
und konnten beim Grenzübertritt in Altweil mehrmals ausprobieren, wie es ist, mit einem Fuß in Deutschland und mit dem anderen Fuß bereits in der Schweiz zu stehen. Am frühen Morgen hat uns bei der ersten Rast fast der Nebel verschluckt. Aber bei Sonnenschein erreichten wir das Spielzeugmuseum.
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Im Museum entdeckten wir viele frühere und alte Spielzeugsachen und Figuren, die ganz aus Holz, Blech oder anderen Naturmaterialien hergestellt waren. Auch ein großes, wertvolles und sogar innen beleuchtetes Puppenhaus bestaunten wir. Am längsten spielten wir mit der Holzkegelbahn. Immer zwei Kinder bauten die umgeworfenen Kegel wieder auf, während die anderen versuchten, alle Neune zu treffen. Das war gar nicht so leicht, hat uns aber riesigen Spaß gemacht.
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Im Hof des Museums erkundeten wir die dort aufgebaute verrückte Villa Kunterbunt. Sie war sehr bunt, aus Holz gezimmert, verwinkelt, mit mehreren Türen, Stock werken, Zimmern und einer Veranda mit bequemem Schaukelstuhl. Sogar Pippis Pferd „Kleiner Onkel“ war an die Villa angebaut.
Schon beim Eintritt in die Pippi-Langstrumpf elt ertönte das Lied „Hey, Pippi Langstrumpf – W Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Jetzt hieß es, Pippis Welt zu erforschen: Wir krochen in einen riesigen Ofen. Alles, was im Innern des Ofens g eredet wurde, konnten die anderen Kinder im zweiten Raum in gruseligen Tönen hören. Die Stimmen wurden über ein großes Ofenrohr in den anderen Raum geleitet. Lustig waren auch der große Zerrspiegel und das Verkleiden mit Kostümen, Hüten, Perücken, Stöckelschuhen und Schmuck aus der Schatztruhe. Wir mussten dabei viel lachen.
Auf einem hängenden Schaukelfahrrad ohne Räder versuchten wir, im abgedunkelten Zimmer zu fahren. Schon das Besteigen dieses Hängerads war nicht einfach. Wer mal darauf saß, konnte durch Treten auch Licht erzeugen. Das Fahrradlicht projizierte dann wie in einem Film Schattenbilder einer aufgebauten Landschaft an die gegenüber liegende Wand.
Wir konnten auch in ein kleines Fantasie auto sitzen, dieses lenken und dabei lustige Musik hören. Überhaupt gab es dort einige sprechende und tönende Sachen zu entdecken: Wir machten es uns
auf den sprechenden Kissen unter dem Piratenboot gemütlich und schrieben Flaschenpost. Gruselige Steine nahmen unsere Stimmen auf und wir konnten diese kaum wiedererkennen. Spielsachen, die das Meeresrauschen oder den Wind nachmachten, probierten wir mehrmals aus.
Alle wollten gerne noch länger in der Pippi-Welt spielen. Dennoch verabschiedeten wir uns, da wir mit dem Bus wieder zurück nach Haltingen fahren mussten. Klasse 4c, Hans-Thoma-Schule (Weil-Haltingen)
Endlich mit dem Lieblingsstift Foto: © dpa
Freie Wahl beim Schreibgerät
Mein Lieblingsstift ist blau, und zwar ist der Stift ein schöner Holzstift. Normalerweise benutze ich diesen Stift zum Zeichnen, zum Schreiben verwende ich immer den Füller – das muss ich, weil meine Lehrerin es so will.
Aber am Montag, 8. Oktober, war mal alles
Alle fanden die Idee sehr witzig und
anders: Ich durfte in der Schule die ganze Zeit mit meinem Lieblingsstift schreiben.
waren voll bei der Sache. Wenn Sie das lesen, sollten Sie ihrem Lieblingsstift auf jeden Fall auch einmal einen Arbeitstag gönnen.
Wie war das möglich? Langer Rede kurzer
Nur eine Frage ist für mich am Ende dieses
Sinn: Es war „Lieblingsstiftetag“ in unserer Schulklasse. Die ganze Klasse war in Aufregung beim Auswählen des Lieblingsstiftes. Fast alle Füller blieben in den Mäppchen. Meine Sitznachbarin schrieb in einem Goldton, was wirklich dekorativ war.
Tages noch offen geblieben: Was ist der Lieblingsstift meiner Klassenlehrerin? Lukas Martin Kilb, Klasse 4b, Staufenbergschule (Durbach)
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Geschenkpapier st
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, So wird s gemacht:
1)
Halbiere die Kartoffel längs. Zeichne dir mit einem Bleistift dein gewünschtes Motiv auf die Schnittfläche. Ich zeichne Tannen, du kannst aber auch ein anderes Motiv zeichnen. Einen Stern zum Beispiel.
2)
Nun soll aus der Kartoffelhälfte ein Stempel entstehen: Dazu schneidest du vorsichtig mit einem Messer an deiner Zeichnung entlang, aber Achtung: nur ein ganz kleines Stück. Vom Rand aus schneidest du dann den Stempel zu.
Das wird benötigt: Packpapier Kartoffeln Bleistift Messer Acrylfarbe Pinsel
3)
Schere Tesafilm
4) Weihnachtliches Geschenkpapier Hast du die Weihnachtsgeschenke für deine Eltern oder Geschwister schon eingepackt? Wie wäre es mit diesem individuell bestempelten Papier? Ich bin mir sicher, da ist die Freude beim Auspacken noch größer!
Umsetzung & Bilder von: Sophie Schucker
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44 | Bastelfuchs Bastelfuchs | B. Zetti | B. Kindermagazin Zetti Kindermagazin
Deine gewünschte Farbe, ich v erwende weiß, kannst du mit einem Pinsel (für weniger Sauerei) auf den Kartoffel stempel auftragen. Du kannst jetzt beliebig oft auf das Packpapier stempeln, zwischendurch solltest du wieder Farbe auftragen.
Sobald die Farbe trocken ist, kannst du loslegen. Einfach Tesafilm, eine Schere und wenn du magst eine schöne Schnur dazunehmen und schon kannst du all deine Geschenke hübsch verpacken.
Bilder-Kreuzworträtsel Trage die Wörter neben den Bildern in die Kästchen ein. Die markierten Felder ergeben das Lösungswort.
1
Ra
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
2
Idee: © Kunterbunte Rätselparade / Illustrationen: © freepik
3 3 x 1 Hörspiel Otfried Preußler „Der Räuber Hotzenplotz“ von Karussell
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Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
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Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 6. Januar 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/76 99 83-0 Fax 0761/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ) Lektorat: Beate Vogt
Fotos: dpa, AFP, pixabay freepik, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Julia Rumbach, Sophie Schucker Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
2 x 1 Hörspiel Augsburger Puppenkiste „Geister der Weihnacht“ von Universum
2 x 1 DVD Augsburger Puppenkiste „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ von Universum
2 x 1 Buch Renate Klöppel „Nico, Emmi und der Wetterfrosch“ von Mirabilis-Verlag
Die Gewinner der Oktober/November-Ausgabe: Logan Merten, Schönau / Mila Maier, Freiburg / Leni, Nele & Finn Swierczyna, Waldkirch / Carlina Ziegler, Karlsruhe / Nora Aniol, Freiburg / David Keller, Freiburg / Bennet Meyer, Schliengen-Liel / Sophia & Julian Dömeland, Stegen / Luana Borel, Emmendingen / Tom Pöllath, Freiburg / Celina Aichen, Freiburg / Anne, Sarah, Nina & Moritz Willi, Staufen /
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