B. Zetti Kindermagazin

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Kind ermaga zin

Wissenschaft Tiere unterscheiden

ZiSch

Römisches Mühlespiel

Ratefuchs Winterliches Zahlenrätsel



Liebe Kinder, brrr, langsam wird es kalt (nicht so schön) – und schon steht wieder

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M E L DE T

Weihnachten vor der Tür (superschön). Habt ihr denn schon euren Wunschzettel geschrieben? Und euch

überlegt, was ihr euren Eltern, Geschwistern und Freunden schenken möchtet? Eine Idee steckt in den

DRINHALT Kurz gemeldet 41 Wissenschaft 42-43 ZiSch 44-45 Bastelfuchs 46 Ratefuchs 47

B.-Zetti-Seiten: Ihr könntet ein antikes Spiel basteln, Römische Rundmühle. Das ist einfach, ihr braucht nicht viel dazu, und es bringt gewaltig Knobelspaß. Mehr dazu findet ihr, wenn ihr weiterblättert. Sicherlich könntet ihr auch andere Spiele selbst herstellen. Wie wär’s mit einem Mensch-ärgere-dich-nicht aus Stoff? Die Spielfelder könntet ihr aufnähen, oder, wenn ihr nicht nähen könnt, mit Textilfarbe aufmalen. Aber jetzt: viel Spaß beim Lesen! Euer B. Zetti

Kurz gemeldet Eine Art Daniel Düsentrieb Sachen gibt’s: Ein britischer Tüftler hat kürzlich einen neuen Geschwindigkeitsrekord mit einem düsenbetriebenen Anzug aufgestellt. Laut Guinness World Records sauste Richard Browning mit 51,53 Kilometern pro Stunde über einen See nahe der englischen Stadt Reading. Er ist damit der schnellste Mensch der Welt in einem düsenbetriebenen Anzug. Browning ist zwar glücklich über diesen Erfolg, möchte seinen Rekord aber möglichst bald selbst wieder brechen.

Schlaue Schafe Barack Obama, Emma Watson oder der eigene Pfleger: Mit etwas Training können Schafe Menschengesichter, die ihnen zuvor fremd waren, mit hoher Trefferquote auf Fotos wiedererkennen. Sogar, wenn die Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen wurden, lagen die Schafe noch in zwei Dritteln der Fälle richtig. Das haben britische Forscher aus Cambridge herausgefunden. Schafe können damit Gesichter fast so gut wiedererkennen wie Menschen und Affen.

Den Seehunden geht es wieder gut

Fotos: dpa

Naturschützer haben in diesem Sommer rund 9200 junge Seehunde an den Nordseeküsten der Niederlande und von Dänemark und Deutschland gezählt. Das sind so viele wie lange nicht. Dies ist deshalb eine gute Nachricht, weil die Tiere im vergangenen, also 20. Jahrhundert, vom Aussterben bedroht waren. Zum einen, weil sie in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts stark gejagt wurden, und zum anderen, weil viele in den 1970er-Jahren an einem Virus starben. Sonja Zellmann

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Was bist denn W IS SEN Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Dann kommen Silvester und Neujahr. Und am Dreikönigstag, dem 6. Januar, segnen die Sternsinger unsere Häuser und Wohnungen. Sie sind zu Fuß unter­ wegs. Die echten heiligen Könige Balthasar, Caspar und Melchior, weise Männer aus dem Morgenland und Sterndeuter, verfolgten damals den Stern von Bethlehem und brachten dem gerade geborenen Jesus­kind Gold, Myrrhe und Weihrauch als Geschenke. Da sie von weit herkamen, sind sie wohl geritten. Und zwar nicht auf Pferden, sondern auf Kamelen.

Noch heute dienen Kamele vielen Menschen als Reit- und Lasttier. Aber wenn wir von Kamelen sprechen, müssen wir aufpassen. Kamel ist nämlich der Oberbegriff für verschiedene Tiere einer

Wie sich Tiere

Familie. Darunter fallen Dromedare und Trampeltiere. Sie sind leicht an der Anzahl ihre Höcker zu unterscheiden. Das Dromedar, das hauptsächlich in Afrika lebt, hat einen Höcker. Das Trampeltier dagegen hat zwei Höcker, lebt vornehmlich in Asien und wird viel schwerer als sein Artgenosse. Und es gibt auch Kamele ohne Höcker, etwa das Lama oder das Alpaka, die vornehmlich in den südamerikanischen Alpen leben.

Die einzelnen Kamelarten sind also leicht zu unterscheiden. Wie aber ist es mit dem Leopard und dem Jaguar, die zur Familie der Großkatzen gehören? Da wird es schon schwieriger. Wer aber genau hinschaut, sieht, dass die Flecken kleine, unterbrochene Kringel sind. Diese Rosetten sind beim Jaguar größer und haben zudem einen Punkt in der Mitte. Beim Leopard sind die Rosetten kleiner und ohne Punkt. Zudem sind die Kopfformen unterschiedlich. Der Jaguar hat eine breite Stirn und ein breites Gebiss, der Kopf des Leoparden ist schlank und eleganter. Übrigens gibt es beide Tiere auch als Panther, also als schwarze Leoparden oder Jaguare. Auch beim Panther unterscheiden sich die Flecken. Nur sind sie wegen des dunklen Fells schwerer zu sehen.

Bleiben wir bei der Farbe Schwarz. Raben und Krähen, beide aus der Familie der Rabenvögel, haben ein schwarzes Federkleid. Da fällt es uns schwer, sie zu unterscheiden. Die Farbe des Schnabels hilft uns, anders als von vielen angenommen, auch nicht weiter, denn gelbe Schnäbel haben Amseln, eine Drosselart, und nicht Rabenvögel. Bei der Saatkrähe, die bei uns sehr häufig vorkommt, ist der Schnabel lang und spitz und leicht gebogen. Der Rabe hat einen großen, nach unten gebogenen Schnabel.

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du für ein Kamel? unterscheiden lassen

Zudem sind die Federn im Bereich der Kehle etwas länger, was gut zu erkennen ist, wenn er krächzt. Und der Rabe wird auch viel größer als die Krähe.

Die Größe ist ein gutes Merkmal, um Hasen und Kaninchen zu unterscheiden. Denn der Hase wird viel größer als das Kaninchen. Das gilt auch für ihre Ohren und ihre Pfoten, auch die Hinterbeine sind stärker und länger. Damit ist der Hase viel schneller, was für ihn wichtig ist. Er lebt als Einzelgänger auf freien Feldern und muss vor Feinden schnell flüchten können. Um sich zu verstecken, kauert er in offenen Mulden. Das kleinere Kaninchen lebt in Gruppen vorwiegend im Unterholz und flüchtet bei Gefahr in kleine Höhlen.

Während wir Kaninchen ja ganz niedlich

aussehen. Zudem sind sie dunkler als Wespen, das Gelb wirkt bernsteinfarben. Wespen und Hornissen sind schlank und länglich, sie sind nicht oder nur ganz wenig behaart und ihr Gelb ist leuchtender. Die Biene stirbt nach einem Stich, weil ihr Stachel mit einem Widerhaken ausgestattet ist. So wird er aus ihrem Körper herausgerissen und verletzt sie tödlich. Die Wespe kann dagegen mehrmals stechen. Auch in der Ernährung unterscheiden sich die Tiere. Bienen und Hummeln mögen Pollen und Nektar, Wespen und Hornissen dagegen verschmähen auch Insekten, süße Früchte oder Getränke nicht. Im nächsten findefuchs erklärt B.Zetti, wie sich zum Beispiel Motten und Schmetterlinge oder Frösche und Kröten unterscheiden. Ulrike Sträter

Fotos: © Unsplash.com / Illustration: © Ferdinando Terelle

finden, fürchten sich manche Menschen vor Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen, weil sie uns stechen können. Wer genau hinschaut, kann auch sie unterscheiden. Bienen und Hummeln haben einen eher runden Körper mit Haaren. Wobei die Haare bei Hummeln länger sind, so dass sie flauschig

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Großes K i no, kleine Schule F

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Filmnachmittag in Lörrach

Unsere Schule, die Grundschule Salzert in Lörrach, ist sehr klein, sie hat nur ungefähr 100 Schüler. Seit dem Schuljahr 2016/2017 gibt es ein besonderes Highlight an unserer Schule. Der Förder­ verein organisiert alle drei Monate einen Kinonachmittag. Dabei wird der Mehrzweckraum in einen riesigen Kinosaal umgewandelt. Eine Riesenleinwand wird aufgestellt und Stühle werden ­aneinandergereiht für rund 80 Kinder. Das Angebot ist ausschließlich für die Grundschüler der Salzertschule. Der Eintritt ist frei.

Viele fleißige Eltern machen bei jeder Vorführung Popcorn und es gibt auch Getränke zu kaufen. Es wurden schon Filme wie „Ice Age 3“, „Die Croods“ und „Alles steht Kopf“ gezeigt.

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Wenn im Mehrzweckrau m das Licht ausgeht und der Projektor den Film auf der Leinwand zeigt, wird es im Saal mucksmäuschenstill. Nach Ende des Films kommen die Kinder munter plaudernd aus dem Saal und erzählen, was ihnen am Besten gefallen hat. Ich finde es eine tolle Idee vom Förder­verein, so etwas zu organisieren, da es ein Miteinander-Erleben und kein Gegeneinander ist. Außerdem schmecken Popcorn und Getränke immer lecker und man kann in der Pause Nachschlag holen. Gestern war wieder ein Kinoerlebnisnachmittag. Darauf hatte ich mich schon lange gefreut. Marco Bongiorno, Klasse 4a, Salzertschule, Lörrach

Illustrationen: © pixabay, Ferdinando Terelle; Bildmontage: © Jana Schillinger (Fotos: © 2015 Disney Pixar, Fox Deutschland, Twentieth Century Fox)

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Wie die Römer einst lebten – und spielten Zisch-Reporter besuchen die Villa urbana in Heitersheim und basteln ein Mühlespiel, das es schon vor 2000 Jahren gab

Wir haben im Sachunterricht gerade das Thema „Die Römer“. Deshalb sind wir, die Klasse 3/4a aus der Schneckentalschule in Pfaffenweiler, Mitte Oktober nach Heitersheim gefahren und haben uns dort die Römervilla angeschaut.

Die Museumsleiterin hat uns herumgeführt und Vieles erklärt. Die Reste einer römischen Villa urbana liegen in der Nähe vom Malteserschloss. Es gibt nur noch Reste, die sind aber gut erhalten. Die Villa urbana soll einem Besitzer mit viel Land gehört haben. Der Stil der Villa kommt aus dem Mittelmeerraum, man sagt auch mediterraner Baustil. Die Villa wurde 30 Jahre nach Christus erbaut und soll dort etwa bis 275 nach Christus gestanden haben. Der Landkreis war von den Römern besiedelt. Römische Funde kann man in Badenweiler, Riegel und Breisach angucken. Man konnte in Heitersheim auch eine Tafel anschauen mit der großen Ausdehnung des Römischen Reiches. Die Römer waren sogar in Britannien und überall um das Mittelmeer. Das hat mich am meisten fasziniert. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall auch für Kinder. Ganz spannend ist das große Modell aus Lego. Da kann man die einzelnen Etagen abnehmen und so in die Schlafzimmer, Bäder und so weiter gucken.

Danach durften wir das Spiel Römische Rundmühle selbst herstellen und spielen. Römische Rundmühle ist ein Spiel, welches die Römer schon vor etwa 2000 Jahren gespielt haben.

Wir bekamen ein Leintuch in der Größe 30 mal 30 Zentimeter sowie einen runden Pappteller. Den Teller legten wir auf das Tuch und umfuhren ihn mit einem Stift. Der Pappteller wurde nun einmal in der Mitte gefaltet. Wir legten die Rundung an den Kreisrand und zogen an der geraden Linie einen Strich von Nord nach Süd und von West nach Ost. Damit war der Kreis jetzt sauber geviertelt. Jetzt wurde es schwieriger. Wir mussten genau zwischen den Viertelstücken nochmals eine Linie ziehen von Nordwest nach Südost und von Nordost nach Südwest. Jetzt war der Kreis geachtelt. Die Berührungspunkte Linie und Kreis wurden mit einem runden Kreis angemalt. Das Spielfeld war fertig. Die Steine fehlten noch. Hierzu gab es bunte Scherben und Schleifpapier. Wir mussten zweimal drei gleiche Scherben aussuchen. Mit dem Schleifpapier wurden die Steine rund geschliffen, dann ins Tuch gelegt und mit einer Kordel zusammengebunden. Fertig!

Und so wird gespielt: Das Spiel kann man nur zu zweit spielen. Jeder Spieler hat jeweils drei Steine. Die Spieler legen abwechselnd immer einen Spielstein auf die eingezeichneten Felder, entweder, wo die Linie einen Kreis berührt, oder in der Mitte, wo sich alle Linien kreuzen. Der, der alle Spielsteine in einer Reihe über die gekreuzte Linie gelegt hat, hat gewonnen. Lena Günther, Max Schipanski, Emilia Wiesler, Klasse 3/4a, Schneckentalschule, Pfaffenweiler

Illustration: © Jana Schillinger

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Tri-Tra-Troddel n W

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, So wird s gemacht:

Das wird benötigt:

1)

Wickle Stickgarn oder Wolle um das Stück Pappe. Je mehr du wickelst, desto dicker wird die Troddel. Das Garnende dann abschneiden.

2)

Schneide etwa 20 cm Stickgarn ab und fädele es an der Pappe entlang unter das aufgewickelte Garn. An der oberen Kante machst du einen festen Doppelknoten.

3)

Schneide alle Fäden des aufgewickelten Garns an der unteren Pappkante durch. Halte den Aufhänger fest und streiche alle Fäden der Troddel glatt nach unten.

Stickgarn oder dünne Wolle ein Stück Pappe Stoffschere

Bastelidee & Bilder aus:

„Geschenke basteln“, Antje von Stemm, Gerstenberg Verlag, 2014

4) Geschenke verzieren Hast du die Weihnachtsgeschenke für deine Eltern oder Geschwister schon eingepackt? Hänge doch eine schöne Troddel dran – da ist die Freude beim Auspacken noch größer!

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Nimm ein weiteres Stück Stickgarn und wickle es 1-2 cm unter der Aufhängung ein paar Mal fest um den Strang. Verknote die beiden Enden des Strangs miteinander. Jetzt kannst du die Troddel noch vorsichtig mit einer Schere in Form bringen – fertig!


Zahlenrätsel Da hat sich wohl jemand in das Rätsel geschlichen und einige Zahlen verdeckt. Kannst du die Aufgabe lösen und die fehlenden Zahlen finden?

RA

TE F U C H S

Und das gibt es zu gewinnen:

4 x 1 Memo-Spiel „Freiburger Pärchen“ VAG

4 x 1 Spiel „Mobili“ – das NetzEntdecker-Spiel VAG

Illustration: © Jana Schillinger

3 x 1 Buch „Xaver im Uhrenland“ Silberburg-Verlag

3 x 1 Hörbuch „König der Piraten“ Santiano

Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Straße 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de

Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 18. Dezember 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13 , 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de

Geschäftsleitung ( ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)

Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, pixabay, BZ, Unsplash Titel: © Unsplash.com Grafik: Jana Schillinger Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg

3 x 1 DVD „Monika Häuschen“ Karussell

Die Gewinner der Juni/Juli-Ausgabe: Logan Merten, Schönau / Yannik & Ben Wolf, Eichstetten / Nils Scherer, St. Peter / Lea Brand, Freiburg / Emily Strütt, Reute / Emilio Dercovic, Freiburg / Jakob Bauer, Freiburg / Adelina Kadri, Heitersheim / Fabian Scheck, Baden-Baden / Katharina Scharfenberger, Bergisch-Gladbach / Zoe Pulter, Hartheim / Laura Meyer, Buggingen / Felix Lehmann, Freiburg / Marco Zimmermann, Ettenheim / Elsa Westermann, Denzlingen / Marco Brüstle, Endingen / Lovis Lammatsch, Teningen / Felix Zimmermann, Meißenheim / Maike & Valerie Nübling, Denzlingen / Emilie & Leopold Lecker, Bernstadt

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