B. Zetti Kindermagazin

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Kind ermaga zin

Wissenschaft Der kleine Unterschied

Zisch

Interview mit einem Imker

Bastelfuchs Fuchsmaske



Liebe Kinder, Lest ihr gerne Comics? Oder lieber Bücher? Oder vielleicht sogar Zei-

Ge

m e l de t

tung? Ich mag Comics – ist klar, oder? Denn ich bin ja auch irgendwie eine Comicfigur. Am liebsten mag ich Asterix und

Obelix und den kleinen süßen Idefix. Und ihr? Lucky

Drinhalt Kurz gemeldet 37 Wissenschaft 38-43 Zisch 44-45 Bastelfuchs 46 Ratefuchs 47

Luke? Donald Duck und seine quakende Verwandtschaft? Mangas? Oder doch lieber Mickey und Minnie Maus? Minnie jedenfalls kommt jetzt im hohen Alter von sage und schreibe knapp 90 Jahren – es gibt sie nämlich seit 1928 – nochmal ganz groß raus. Auf dem „Walk of Fame“. Mehr dazu erfahrt ihr unten in den Meldungen. Wusstet ihr übrigens, dass Minnie nur ein Spitzname ist, und die Mäusedame eigentlich Minerva Maus heißt? Doch nun genug von Comicfiguren. Natürlich haben wir auf den folgenden Seiten noch mehr zu bieten, zum Beispiel über sich ähnelnde und magische Tiere!

Euer B. Zett i

Kurz gemeldet

Fotos: dpa

Ein Stern für Minnie Maus Ihr Freund Mickey hat schon einen, jetzt soll auch sie einen bekommen: Minnie Maus, die aufbrausende Mäusedame, die in den Comics immer an Mickeys Seite ist, wird demnächst ebenfalls mit einer Sternen-Plakette auf dem sogenannten „Walk of Fame“, dem „Weg des Ruhms“, in Los Angeles verewigt. Bereits 2626 Stars wie Michael Jackson sowie Mickeys und Minnies Erfinder Walt Disney sind auf dem berühmten Gehweg mit einem Stern geehrt worden. Minnie ist die 2627.

Nicht schlecht nach … Wenn ihr einen Joghurt essen wollt und unsicher seid, ob er noch genießbar ist, überprüft ihr auf der Packung das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist das Datum aber schon vorbei, heißt das nicht unbedingt, dass der Joghurt schlecht ist. Deshalb steht in Norwegen auf den Lebensmittelverpackungen künftig: „Mindestens haltbar bis, aber nicht schlecht nach …“ Die Leute sollen so dazu gebracht werden, das Essen zu überprüfen, bevor sie es – womöglich unnötigerweise – wegschmeißen.

Schwärzer als schwarz Schwärzer als schwarz? Das gibt’s doch nicht. Und ob! Der Paradiesvogel, der in Neu Guinea lebt, hat neben seinem bunten Gefieder die schwarzesten Federn im ganzen Tierreich. Sie helfen ihm, die Weibchen zu beeindrucken. Wenn er sein Federkleid wie ein Pfau aufstellt, lässt die extrem dunkle Farbe die bunten Federn besonders stark leuchten. Die Umrisse des Vogels sind dabei kaum noch zu erkennen, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Jule Armbruster und Sonja Zellmann

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Ich glaub, mich W is sen

Frosch oder Kröte, Schmetterling

Was ein Dromedar von einem Trampeltier unterscheidet, wisst ihr hoffentlich nicht aus dem vergangenen findefuchs. Und einen Leopard könnt ihr nun ja auch von einem Jaguar unterscheiden. Wie versprochen, erklärt B. Zetti euch nun noch, wie ihr andere sich ähnelnde Tiere auseinanderhaltet.

Es war einmal ein Frosch, der der Prinzessin die goldene Kugel aus dem Brunnen holte. Die Brüder Grimm nannten ihn Froschkönig. Aber woher wussten sie, dass es ein Frosch war, in den der Prinz verwandelt wurde? Sie haben genau hingeschaut und gesehen, dass der Frosch meist dünn ist und lange, schlanke Beine hat. Zudem hat er Schwimmhäute zwischen den Zehen, seine Haut ist feucht und glatt. Die Kröte dagegen ist dick und rund, ihre Haut erinnert mehr an Leder mit vielen Warzen drauf. Weil ihre Beine kurz sind, können sie nicht so gut hüpfen wie die leichteren Frösche. Deshalb müssen Autofahrer zu Beginn des Frühlings auf vielen Straßen und in Wäldern besonders aufpassen. Dann nämlich wandern die Kröten zu ihren Laichplätzen, die anders als bei Fröschen nicht unbedingt in der Nähe von Wasser liegen müssen. Und weil Kröten eben nicht so schnell sind, können sie auch nicht vor den Autos weghüpfen. Rund 300 verschiedene Arten gibt es bei Fröschen und Kröten. Immer, wenn eine Art mit dem Namen Bufo auftaucht, ist es eine Krötenart, während der Zusatz Rana die Frösche bezeichnet.

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Wesentlich mehr Arten gibt es bei den Schmetterlingen. Die Fachleute schätzen, dass es weltweit rund 180.000 verschiedene Schmetterlingsarten gibt, in Europa etwa 4000. Beliebt sind die bunten Tagfalter wie Pfauenauge oder Zitronenfalter, die tagsüber durch die Gärten fliegen. Nachtfalter, die teilweise auch tagsüber aktiv sind, dagegen haben nicht so viele Freunde, etwa die Motte. Auch bei Tag- und Nachfaltern bietet der Körperbau gute Erkennungszeichen. Tagfalter sind schlank und glatt, ihre Fühler sind lang, mit Rundungen an den Enden. Nachfalter dagegen sind meist groß und wirken flaumig, ihre Fühler sind ebenfalls dicker. Ein weiteres gutes Merkmal ist ihr Verhalten, wenn sie nicht fliegen. Denn Tagfalter klappen in der Ruhephase ihre Flügel hoch, während Nachfalter sie auseinanderfalten.

Ziemlich einfach könnt ihr sicherlich Esel und Pferde unterscheiden. Allein das I-aah reicht aus, um zu wissen, dass hinter dem Zaun ein Esel steht und kein Pferd. Und obwohl es eindeutige Unterschiede zwischen den beiden Tieren gibt, werden sie ebenso als Reittier wie auch Lasttier benutzt. Dabei sind Pferde die wesentlich stärkeren Tiere. Klar, sie sind in der Regel größer. Esel dagegen können gesundheitliche Probleme bekommen, wenn sie schwere Lasten transportieren müssen. Pferde laufen zudem schneller, daher wurden sie als bevorzugtes Reittier von den Menschen genutzt. Esel aber können sich in Gelände mit Steinen und Geröll viel sicherer bewegen als Pferde.


laust der Affe oder Motte? Die Unterschiede

So groß die Unterschiede auch sind, Pferde und Esel können gemeinsam Nachwuchs zeugen. Der Maulesel, dessen Vater ein Pferd und die Mutter eine Eselstute sind, unterscheidet sich körperlich nur wenig vom normalen Esel. Der Nachwuchs einer Pferdestute und eines Eselhengstes wird Maultier oder Muli genannt. Wenn es auch dem Pferd ähnlich sieht, weist das Maultier ein klares Merkmal auf seine Abstammung auch von Eseln auf: seine langen Ohren. Übrigens. Maultiere- und Maulesel sind sogenannte Hybride und können bis auf wenige Ausnahmen keinen eigenen Nachwuchs zeugen.

Und damit ihr beim nächsten Zoobesuch ein

Fotos: © Unsplash / Illustrationen: © Ferdinando Terelle, freepik

wenig angeben könnt, noch ein paar Tipps, was Menschenaffen von Äffchen unterscheidet. Ganz klar ist es ihre Größe und ihr Gewicht. Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans als Menschenaffen sind viel größer und schwerer. Und dennoch sind sie sehr beweglich, können an Ästen herabhängen und sich an Seilen durch die Gegend schwingen. Äffchen dagegen laufen auf den Bäumen an den Ästen entlang. Sie laufen am Boden auch zumeist auf vier Beinen, während sich die Menschenaffen auf zwei Beinen bewegen. Und noch einen Unterscheid gibt es: Menschenaffen benutzen, wie wir Menschen auch, manchmal Werkzeuge, um etwa an Futter zu kommen. Das machen Äffchen nicht. Beobachtet doch mal, wie klug die Menschenaffen im Basler Zoo Stöckchen einsetzen, um etwa an ein Stück Obst zu gelangen. Ulrike Sträter

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W is sen

Weißrö Warum Schnee weiß und

Hallo Kinder! Ihr wisst sicher, dass Schnee aus gefrorenem Wasser besteht. Also aus Eis. Da ist es doch seltsam, dass er gar nicht wie Eis aussieht. Weil Schnee so strahlend weiß ist, heißt er auch weiße Pracht, und in einem bekannten Lied wird die Schneeflocke Weißröckchen genannt. Dabei müsste sie doch eigentlich farblos sein. Genauso wie ein Eiszapfen. Der besteht ja auch aus gefrorenem Wasser.

Eiskristalle sind richtige Kunstwerke. Sie sind immer sechseckig und sehen aus wie kleine Sterne.

Wie entsteht Schnee? Manche Leute meinen, dass es zwei Arten von Wolken gibt: dunkle Regenwolken und weiße Schneewolken. Tatsächlich kommen Regen und Schnee aus derselben Wolke. Wolken bestehen aus Wasserdampf. Wird der Wasserdampf flüssig, regnet es. Wenn es aber in der Wolke sehr kalt ist, gefriert er zu winzigen Eisteilchen, die man Eis- oder Schneekristalle nennt.

Eisige Kunstwerke: Eiskristalle sind wahre Kunstwerke. Sie haben immer sechs Ecken oder Spitzen wie ein Stern.

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Trotzdem gleicht kein Eiskristall dem anderen. Weil sie aus unzähligen Wasserteilchen bestehen, die sich miteinander verbinden, sieht jeder Eiskristall anders aus. Auf dem Weg zur Erde kommen immer mehr Wasserteilchen hinzu. Der Eiskristall wächst und bildet zusammen mit vielen weiteren dicke, luftig-lockere Schneeflocken.

Spiegellabyrinth: Das Geheimnis des weißen Schnees liegt im Aufbau der Schneeflocke. Die Eiskristalle und die Luft dazwischen machen sie zu einem Labyrinth aus vielen winzigen Spiegeln. Fällt nun ein Lichtstrahl auf die Schneeflocke, wird er von den Spiegeln und der Luft abgelenkt und zurückgeworfen. Wissenschaftler sagen: Das Licht wird reflektiert. Sonnenlicht besteht aus verschiedenfarbigen Strahlen. Die Strahlen, die von einem Gegenstand reflektiert werden, geben ihm seine Farbe. Das Blatt einer Pflanze reflektiert die grünen Lichtstrahlen und verschluckt die roten. Bei einem roten Tuch ist es genau umgekehrt. Dinge, die alle Strahlen schlucken, sind schwarz. Dinge, die alle Strahlen reflektieren, sind weiß. Dazu gehört auch Schnee.

Fotos: © Andrei Badau/Fotolia.com, Juana-Krener/pixelio.de, MissX/ Quelle photocase, marqs/Quelle photocase

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nicht farblos ist

Federleicht: Weil eine Schneeflocke so luftig ist, ist sie größer als ein Regentropfen, aber viel leichter. Deshalb wird sie von der Luft abgebremst und schwebt wie eine Feder oder ein Wattebausch langsam zur Erde. Regentropfen und Hagelkörner fallen viel schneller.

Schnee wärmt:

Munition für eine zünftige Es gibt verschiedene Schneearten. Die en aus Pappschnee formen. Schneeballschlacht lässt sich am best

Obwohl Schnee kalt ist, wärmt er auch. Wegen der vielen Luft zwischen den Eiskristallen wirkt eine Schneedecke wie eine dicke Wolldecke oder Styropor. Sie hält den eiskalten Wind ab und schützt so Pflanzen vor dem Erfrieren.

Schneearten:

Kunstschnee:

Es gibt verschiedene Arten von Schnee. Je nachdem, wie feucht der Schnee ist, heißt er Pulverschnee, Pappschnee, Sulzschnee oder Schneematsch. Für einen Schneemann oder Schneeball eignet sich feuchter Pappschnee am besten. Dagegen freuen sich Skifahrer über frisch gefallenen Pulverschnee. Denn darauf können sie am rasantesten den Hang hinuntergleiten.

Was tun, wenn man Ski fahren will und Frau Holle es einfach nicht schneien lassen will? Kein Problem! Dann wird der Schnee eben selbst gemacht. Dazu wird Wasser zusammen mit eiskalter Luft in die Höhe geschossen. Dort gefriert das Wasser und rieselt als Kunstschnee auf die Piste herab. Weil sie sehr viel Wasser und Energie verbrauchen, finden Umweltschützer solche Schneekanonen allerdings gar nicht gut. Jürgen Meßmer

Lärmschlucker: Ist auch schon mal aufgefallen, dass Geräusche in einer schneebedeckten Landschaft viel leiser sind als sonst? Schnee kann nämlich Schall schlucken. Durch die vielen Hohlräume zwischen den Eiskristallen gleicht Schnee einem riesigen Eislabyrinth. Dringt ein Ton in dieses Labyrinth ein, wird er zwischen den Eiswänden ständig hin- und hergeworfen und dabei immer leiser.

Foto: dpa

ee auch selbst machen. Mit Schneekanonen kann man Schn

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Luftig Wieso Wolle so gut warm

Hallo Kinder! „Zieh dir was Warmes an, damit du nicht frierst!“ Diesen Satz habt ihr sicher schon oft gehört. Und sicher habt ihr auch oft Ärger gekriegt, weil ihr diesen Rat nicht befolgen wolltet. Was ja auch kein Wunder ist. Schließlich sind Winterjacken unbequem und stören beim Spielen, Wollpullover kratzen, und mit Handschuhen kann man nun mal keine gescheiten Schneebälle machen. Doch wie halten Kleider uns eigentlich warm? Ein Experiment hilft euch dabei, die Antwort zu finden.

Illustration: © Das große Buch der Experimente, gondolino Fotos: © pixabay.com, Robert Kneschke, AFP

Du brauchst:

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Zwei Marmeladengläser mit Schraubdeckel, einen Wollschal, Wasser, ein wasserdichtes Thermometer

So wird’s gemacht: Wickle eines der Gläser in den Schal und lass das andere, wie es ist. Fülle warmes Wasser in beide Gläser, messe die Temperatur und stelle sie an einen kühlen Ort. Wenn du die Temperatur nach 30 Minuten kontrollierst, wirst du feststellen, dass das Wasser im ungeschützten Glas kälter ist als das im anderen.

Warum ist das so? Das Wasser im ungeschützten Glas gibt die Wärme an die Luft in der Umgebung ab und wird deshalb schnell kälter. Im zweiten Glas kühlt es

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langsamer ab, weil der Schal den Wärmeverlust bremst. Dass die Wärme langsamer entweicht, liegt aber nicht am Schal selbst, sondern an der Luft zwischen ihm und dem Glas. Denn im Unterschied zu Luft, die sich frei bewegen kann, leitet eingeschlossene Luft Wärme nur schlecht. Genauso ist es bei den Kleidern. Je mehr Luft zwischen einem Kleidungsstück und dem Körper ist, umso besser hält es uns warm. Das klappt bei Wolle besser als bei Baumwolle. Denn Wollfasern sind nicht glatt und gerade, sondern gekräuselt und können mehr Luft speichern. Statt „Zieh dir was Warmes an“ müsste es also richtiger heißen: „Zieh dir was Luftiges an.“

Wärmeleiter: Es gibt gute und schlechte Wärmeleiter. Ein guter Wärmeleiter ist Metall. Es nimmt Wärme leicht auf und gibt sie leicht wieder ab. Deshalb wird es im Sommer im Auto so schnell unerträglich heiß. Schlechte Wärmeleiter sind außer Luft auch Kunststoffe und Kork. Auch Holz leitet Wärme nicht gut. Deshalb werden Kochlöffel meistens aus Holz gemacht. Wären sie aus Metall, würde man sich die Finger verbrennen.

Eisbär & Co.: Viel besser noch als Kleider halten Tierfedern und Tierpelze warm. Vor allem die Tiere am Süd- und Nordpol brauchen einen guten Wärmeschutz. Beim Pinguin zum Beispiel sorgen neben einer


verpackt hält und der Eisbär nicht friert Fettschicht dicke Luftpolster im Gefieder dafür, dass ihm nicht kalt wird. Und die Haare des Eisbären sind obendrein noch hohl, sodass er selbst bei minus 70 Grad nicht friert.

mit Luft gefüllt, sondern luftleer. Das nennt man Vakuum. Im Vakuum gibt es nichts, was Wärme nach draußen leiten könnte. Deshalb bleibt der Tee in der Kanne lange heiß.

Dämmung: Auch bei Häusern wird Luft als Wärmeschutz eingesetzt. Viele alte Häuser sind so schlecht gebaut, dass sie viel Heizwärme verlieren. Dagegen hilft eine Dämmung der Wände zum Beispiel mit dicken Platten aus Styropor. Styropor enthält viele kleine mit Luft gefüllte Hohlräume. Deshalb ist es ein schlechter Wärmeleiter.

Mütze auf! Nicht nur die Fettschicht hält die Pinguine warm, auch das Federkleid ist optimal kälteschützend konstruiert.

Gänsehaut:

Ach ja, ein Tipp noch zum Schluss. Wenn es bitterkalt ist, solltet ihr vor allem euren Kopf schön warm halten. Denn über den Kopf verliert der Mensch die meiste Körperwärme. Also, Mütze auf! Dann bleibt auch der Rest schön warm. Jürgen Meßmer

Das erklärt auch, wieso wir eine Gänsehaut kriegen, wenn wir frieren. Denn die Gänsehaut ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als der Mensch am ganzen Körper noch dicht behaart war. Wenn unsere Vorfahren froren, richteten sich die Haare am Körper auf und bildeten so noch mehr schützende Luftpolster.

Vakuum: Thermoskannen sind praktisch. Im Winter halten sie den Tee lange heiß, im Sommer die Limonade kühl. Der Trick dabei ist, dass eine Thermoskanne nicht nur eine, sondern zwei Wände hat. Der Hohlraum zwischen den beiden Wänden ist aber nicht

Ein luftig gestrickter Wollschal hält gut warm, wenn’s rausgeht in die Kälte. Besonders wichtig ist aber die Mütze …

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„ In der Mitte der Winter­traube sitzt die Königin“ af

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Zisch-Interview mit einem Imker aus Denzlingen über die Tricks, die ein Bienenvolk anwendet, um gut über den Winter zu kommen

Im Sommer schwirren viele Bienen und andere Insekten durch unsere Gärten. Zisch-Reporterin Johanna P.* hat sich gefragt, was die Honigbiene eigentlich im Winter macht. Dazu besuchte sie den Imker Ralf Dreixler* in Denzlingen.

Zisch: Was machen Bienen eigentlich im Winter? Dreixler: Die Bienen machen wie viele andere Insekten Winterruhe. Sie sammeln sich dazu alle im Bienenstock und warten ab, bis die kalte Zeit vorbei ist.

Zisch: Was fressen sie im Winter? Dreixler: Die Bienen haben im Sommer Nektar und Pollen gesammelt. Aus dem Nektar haben sie Honig gemacht. Diesen Honig fressen sie nun im Winter.

Zisch: Ist es im Bienenstock kalt oder warm? Dreixler: Da die Bienen heizen können, ist es im Bienenstock im Winter immer etwas wärmer als draußen. Dazu vibrieren sie mit ihren Flugmuskeln und erzeugen so Wärme. Auch wenn es draußen minus zehn Grad Celsius hat, kann es so im Bienenstock über 30 Grad Celsius haben. Meistens liegt die Temperatur zwischen zehn und 15 Grad Celsius.

Zisch: Was macht die Königin? Dreixler: Die Königin ist das Wichtigste in einem Bienenvolk. Alle Bienen bilden die sogenannte Wintertraube. In der Mitte, wo es am wärmsten ist, sitzt die Königin. Dort wird sie gut mit Futter von den anderen Bienen versorgt, braucht also nur zu warten, bis die Tage wieder länger werden.

Zisch: Überleben alle Bienen? Dreixler: Die Bienen, die im Herbst geboren werden, nennt man Winterbienen. Diese leben bis zu zehn Monate lang. Die Sommerbienen leben meist nur fünf bis sechs Wochen. Diese überleben den Winter also nicht. Wenn es draußen sehr kalt ist, erfrieren auch die äußeren Bienen der Wintertraube.

Zisch: Wann fliegen sie wieder los? Dreixler: Wenn es im Winter warme Tage gibt, fliegen die Bienen zum sogenannten Reinigungsflug. Sie gehen also außerhalb des Bienenstocks auf Klo. Wenn die Tage im Frühjahr wieder länger werden, die Weiden blühen und die Temperatur regelmäßig über zehn Grad Celsius liegt, siehst du sicher auch wieder Bienen im Garten. *Aus privaten Gründen wurden die Namen der Personen geändert. Fotos: © pixabay, Unsplash / Illustration: © Ferdinando Terelle

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Glück am Karpfenteich Am Sonntag gehe ich immer mit meinem Papa in Frankreich oder in Hauingen angeln. Ich angele meistens Karpfen, weil die immer schnell ansaugen. Mais oder Würmer verwende ich als Köder.

Mir gefällt beim Angeln die entspannte At-

ungefähr 38 Zentimeter lang. Als ich ihn mit dem Netz aus dem Wasser holte, war ich sehr stolz auf mich und rief: „Jaaaaa, mein erster Fisch!“ Danach habe ich ihm mit einem Eisenstab auf den Kopf gehauen und dann war er tot. Das tat mir leid. Dann haben wir ihn nach Hause gebracht.

mosphäre und auch, auf den Biss zu warten. Mein tollstes Erlebnis war mein allererster Fisch, das war ein Karpfen, und der wog 2,3 Kilogramm und war

Benjamin Fisek, Klasse 4a, Grundschule Salzert, Lörrach

Einblick in die Welt der magischen Tiere Autorin besucht Grundschule Vörstetten Margit Auer, die Autorin der erfolgreichen Kinderbuchreihe „Die Schule der magischen Tiere“, hat im Herbst die Vörstetter Grundschule besucht.

Mucksmäuschenstill wurde es, als endlich alle Dritt- und Viertklässler einen Platz hatten. Nun schien das Licht des Beamers auf, und los ging es.

Margit Auer wohnt in Eichstätt im Bundesland Bayern. Jeden Tag geht sie in die Universität und schreibt ihre Bücher am Computer weiter. Jetzt endlich! Nun ist auch der neunte Band der Reihe fertig. Nach drei Monaten hatte sie es endlich geschafft und schickte das Buch an den Carlsen Verlag in Hamburg. Dort verbesserte die Lektorin die Vorlage und schickte diese nochmals an Margit Auer zurück.

Die Geschichten aus der Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ spielen in der Wintersteinschule. Jedes der 24 Kinder der Klasse erhält nach und nach ein magisches Tier. Wenn die Kinder ein magisches Tier bekommen, müssen sie schwören: „Niemals, niemals sprechen wir mit anderen über das magische Tier. Die magische Zoohandlung ist streng geheim, so soll es für immer und ewig sein.“

„Die Schule der magischen Tiere“ wurde bereits in 16 verschiedene Sprachen übersetzt. Die Bücher erschienen sogar in Russland und Japan. Nach einer Stunde war die Lesung leider vorbei, aber jeder bekam noch eine Autogrammkarte von Margit Auer. Clara Dahlke und Samira Weis, Klasse 4, Grundschule Vörstetten

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Schlauer Fuchs st

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, So wird s gemacht:

1)

Zeichne mit einem Bleistift ein Fuchsgesicht und Fuchsohren auf die Rückseite des Papptellers. Ein Lineal hilft dir dabei, die Linien gerade zu zeichnen.

2)

Nun kannst du das Fuchsgesicht und die Fuchsohren mit Wasserfarbe ausmalen. Achte aber darauf, dass die Fuchsschnauze an den Seiten weiß ist!

3)

Schneide das Gesicht, die Ohren und die Augen aus. Das geht zum Beispiel mit einer Nagelschere sehr gut. Die Augen dürfen nachher ruhig eine schwarze Umrandung haben.

4)

Jetzt kannst du die Fuchsohren mit Klebestreifen auf der Rückseite des Papptellers befestigen. Nun musst du nur noch mit einer Schere zwei Löcher in den Rand deiner Maske stechen, um das Band dort zu befestigen.

Das wird benötigt: Bleistift Lineal Wasserfarben Schere Klebestreifen Band (z.B. aus Wolle)

Sei Kreativ! Vielleicht möchtest du dich lieber als Katze, Hund oder vielleicht sogar als Fabelwesen verkleiden? Auf diese Weise kannst du ganz unterschiedliche Masken basteln – deiner Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt!

Idee, Text & Fotos: Hannah Karayilan

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44 | Bastelfuchs Bastelfuchs | B. Zetti | B. Kindermagazin Zetti Kindermagazin

Illustration: © Ferdinando Terelle


Blu menrätsel Was versteckt sich auf der Wiese? Folge den Blüten der Reihe nach und sammle dabei die Buchstaben auf den Blättern auf.

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te f u c h s

Und das gibt es zu gewinnen:

5 x 1 Vesperbox „Kinderfahrplan“ mit Lineal von der VAG Freiburg

Illustration: © Jana Schillinger

2 x 1 Buch „Onno & Ontje“ von Coppenrath

3 x 1 Hörspiel „Die Schule der magischen Tiere“ Folge 1, von Universal, Karussell

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Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de

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Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 5. März 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de

Geschäftsleitung ( ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Jule Armbruster, Ulrike Sträter (BZ) Lektorat: Beate Vogt

Fotos: dpa, iStock, pixabay, unsplash, Zoo Basel, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Jana Schillinger, Hannah Karayilan Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg

3 x 1 DVD „My little Pony“ von Tobis / Universum­film

3 x 1 Buch „Freiburg wimmelt“ von SilberburgVerlag

Die Gewinner der Dezember-Ausgabe: Milena Breuel, Merdingen / Emil Rebstock, Freiburg / Bella Ernst, Freiburg / Lotte Pleuler, Emmendingen / Joris Wiesemann, Inzlingen / Julius Gaschick, Freiburg/ Ben Max Hodapp, Freiburg / Selina Carmen Sierra Kerscher, Bahlingen / Julius & Johannes von der Mark, Denzlingen / Ghena Alkawadri, Freiburg / Rico Sexauer, Riegel / Maria Schmitt, Freiburg / Felix Blaudszun, March / Julia Seitz, Staufen / Mattis Dilger, Waldkirch / Ewa Mirza, Freiburg / Malin Sieker, Stegen / Sinem Kadis, Kenzingen

B. Zetti Kindermagazin | Ratefuchs

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