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ETWAS ZURÜCKGEBEN
Foto: © Stiftungsverwaltung Freiburg Stiftungsdirektorin Marianne Haardt und Stellvertreter Elmar Chriske
DER GESELLSCHAFT ETWAS ZURÜCKGEBEN
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WIE STIFTERINNEN UND STIFTER NACHHALTIG WIRKEN
Es sind die Stifterinnen und Stifter, die das Wirken der kommunalen Stiftungen Freiburg zum Wohle der Stadtgesellschaft erst ermöglichten. Bis zum heutigen Tag prägen sie die Stiftungszwecke und unterstützen mit der Übertragung ihres Vermögens Kinder und Jugendliche, alte und bedürftige Menschen, fördern Ausbildung und Bildung. „Bei all unserem Handeln hat der Stifterwille oberste Priorität. Wir sind zutiefst dankbar für das Vertrauen, das uns Stifterinnen und Stifter entgegenbringen“, erklärt Marianne Haardt, Stiftungsdirektorin der Freiburger Stiftungsverwaltung.
Wer weit in die Vergangenheit der kommunalen Stiftungen zurückblickt, begegnet schon im Mittelalter wohlhabenden Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihren Spenden und Schenkungen aus Verantwortungsgefühl eine Art der öffentlichen Fürsorge finanzierten. Dadurch konnte etwa das erstmals 1255 urkundlich erwähnte „Heiliggeistspital“, eine Art mittelalterliches Alters- und Pflegeheim, unterhalten werden. Das Spital war entscheidend für die Entwicklung des städtischen Fürsorgewesens und bildet die Grundlage einer institutionalisierten Altenhilfe. Neben altruistischen Motiven war für die damaligen Stifterinnen und Stifter auch die Sicherung der eigenen Altersvorsorge in Form von Unterkunft und Pflege bedeutsam – mitunter auch das Bemühen um das eigene Seelenheil. Seit dem Mittelalter finden sich in vielen Jahrhunderten zahlreiche Beispiele von Zustiftungen. Etwa im 18. Jahrhundert durch die Bürgermeistertochter Katharina Egg. Oder in der jüngeren Geschichte die des Ehepaars Emma und Franz-Xaver Seiler oder Michael Denzlinger. Sie hatten das Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, weil sie Glück im Leben hatten oder in einer Notlage selber große Unterstützung von Mitmenschen erhalten haben. Auch die Eheleute Marga und Adolf Sauter seien erwähnt, die eine großzügige Zustiftung in die Heiliggeistspitalstiftung, eine der ältesten Stiftungen in Freiburg, leisteten. An die Zustifter erinnert heute das Pflegeheim „Haus Marga Sauter“. Stifterin oder Stifter kann jeder werden, der sich dazu entscheidet, einen Teil seines Vermögens – für immer – einem wohltätigen Zweck zu widmen. Die Gründung und vor allem das Verwalten einer eigenen Stiftung stellt indes die Stiftenden vor große Herausforderungen. Auch monetär vermindert dieser Verwaltungsaufwand den Ertrag, den sie eigentlich gerne voll und ganz der „guten Sache“ zuwenden wollten. Eine wirkungsmächtigere Alternative können zweckgebundene Spenden oder Zustiftungen an bestehende Stiftungen sein.
Die sechs kommunalen Stiftungen
Freiburgs verdeutlichen eindrücklich, wie historische, aber auch jüngere Stiftungen immer wieder von Zustiftungen profitieren und ihr Grundvermögen als Fundament nachhaltigen Stiftungswirkens mehren konnten. Auch heute ist die Stiftungsverwaltung Freiburg eine gefragte Institution, wenn Vermögenswerte dauerhaft einer guten Sache zugeführt werden sollen. Die erfolgreiche soziale Arbeit in Freiburg und das professionelle Immobilienmanagement zeichnen die kompetente Steuerung der kommunalen und weltlich ausgerichteten Stiftungen aus. Für deren Beständigkeit spricht nicht zuletzt auch, dass mit dem Stiftungsrat und dessen Vorsitzendem, dem Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, die solide Fortführung der Stiftungsgeschäfte für die Zukunft gesichert ist.
W.B.
Mehr Infos: www.stiftungsverwaltung-freiburg.de