f79 – Jobstarter

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Praktika +++ FSJ +++ A uslandsjahr

r e t r a t Jobs +++

+ + + ng u d il b s Au

m u i d Stu

Foto // © iStock.com/wundervisuals


DAS

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Anzeigen · · · ·


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Jobstarter

DAS

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Länger bleiben

Was ist ein Testimonial?

Überstunden sind für viele normal

Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker bezahlt werden, die die

Pünktlich in den Feierabend starten. Das

Schülerredaktion betreuen und anleiten, deren Texte redigieren und das f79

ist für viele Deutsche nur bedingt

layouten. Am Ende muss alles zusammen-

möglich, zeigt eine Studie. Aus ihr geht

gestellt, gedruckt und verteilt werden. Wenn

auch hervor: Am meisten betroffen sind

da keiner etwas dazugeben würde, müsste

davon die Chefs selbst.

das Schülermagazin sehr teuer verkauft werden. Für viele Jugendliche wäre es dann

Wer bald in den Job startet, sollte sich auf

zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen

Überstunden einstellen. Das verdeutlicht der

und Einrichtungen, die das Projekt toll

„Arbeitszeitmonitor 2019“ der Compensation

finden und uns finanziell unterstützen. Diese

Partner aus Hamburg. Die Analysten haben

Unterstützer nennt man Kooperationspart-

mehr als 200.000 Daten ausgewertet und

ner. So eine Partnerschaft beruht immer auf

herausgefunden: 54 Prozent aller Beschäftigten

Gegenseitigkeit. f79 bekommt Geld und der

in Deutschland machen Überstunden. Im Schnitt

Partner erhält dafür ein Logo, eine nament-

sind es drei pro Woche. Bei Frauen ergeben die

liche Nennung als Unterstützer oder er kann

Untersuchung 2,2, bei Männern 3,7 Überstunden. Das lässt sich auch durch die Rollenvertei-

sich ein Redaktionsmodul wünschen. Letzteres nennen wir ein „Testimonial“.

lung erklären. Die Chefs – meist männlich –

Und wie funktioniert das? Schüler

ackern mehr als reine Angestellte: Führungskräf-

Foto //pixabay.de

Standard: drei Überstunden pro Woche

Prozent, die für ihre Überstunden keine Kohle bekommen. Sie arbeiten im Schnitt 21 Monate ohne Bezahlung. Bei all dem Überstundenschlamassel

aus der Redaktion oder unser eigenes

te mit einem Einkommen von mehr als 120.000

gibt’s auch gute Nachrichten: Die Zahl der

Redaktionsteam besuchen ein Unterneh-

Euro im Jahr kommen auf zehn Überstunden

Überstunden in Deutschland sinkt: 2009 kamen

men und befragen die Azubis nach ihren

wöchentlich oder mehr. Fachkräfte mit einem

Beschäftigte im Schnitt auf 6,5 Überstunden pro

Aus- und Weiterbildungswegen. Hierbei

Jahresgehalt von bis zu 20.000 Euro verrichten

Woche. Heute sind es 3,03 Stunden.

entstehen Texte im Rahmen der Berufsori-

im Schnitt „nur“ 1,9 Überstunden.

entierung für Schüler. Solche Texte sind als f79

Summiert man die Überstunden auf die

Auch das Alter spielt eine Rolle: Berufseinsteiger unter 20 Jahren leisten im

gesamte Karriere, machen Fachkräfte fast

Schnitt 1,7 Überstunden pro Woche. Beschäf-

10.000 Überstunden. Bei Führungskräften

tigte im Alter zwischen 30 und 39 Jahren

sind es mehr als 15.000 Stunden. Ein Drittel

kommen auf 3,1 Überstunden. Nach dem 60.

Unser Jobstarter ist in Z ­ usammenarbeit

der Fachkräfte bekommt sie nicht vergütet

Lebensjahr bleiben Arbeitnehmer wöchentlich

mit dem „Jugend & Beruf“-Extra der

und arbeitet damit 13 Monate lang umsonst.

rund 3,7 Stunden länger im Büro.

Badischen Zeitung erstellt worden.

Bei den Führungskräften sind es sogar 74

Testimonials gekennzeichnet.

Till Neumann A nzei g E

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial · · · · · ·

„Das geilste Praktikum der Welt“ Handwerk ermöglicht einwöchiges Tuning-Training in Abu Dhabi

Das Handwerk und der international erfolgreiche Kfz-Mechaniker und Tuner Jimmy Pelka machen einen Traum wahr: Sie zeigen mit einer einmaligen Aktion, wie viel Innovationskraft, Technologie im Handwerk stecken. „Das geilste Praktikum der Welt“ findet eine Woche in Jimmy Pelkas Werkstatt in Abu Dhabi statt. Bewerben konnte man sich mit einem kleinen Video. Wer gewinnt, wird im September bekannt gegeben. Fotos // handwerk.de/Johannes

Schraubt gerne an Autos: Jimmy Pelka, der zum etwas anderen Praktikum einlädt. Donnernde Motoren, Autos mit bis zu 1200 PS

Dokumentiert werden die Erlebnisse in Abu

zwischen Sand und Palmen – das ist kein

Dhabi über Beiträge auf dem Instagram-Kanal

Traum aus Tausendundeiner Nacht, sondern

@dashandwerk, sodass auch andere junge

Alltag in einer der weltweit modernsten

Menschen erleben können, was das Handwerk zu

Tuning-Werkstätten, mitten in Abu Dhabi. In

bieten hat. „Das Handwerk ist die Branche für

der Stadt der Superlative den Beruf des

Visionäre und Menschen mit Unternehmergeist“,

Kraftfahrzeugmechatronikers kennenzulernen,

sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des

wird dank des Handwerks Wirklichkeit: „Das

Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).

geilste Praktikum der Welt“ bietet einem

Die Arbeit von rund 5,5 Millionen Handwerkerinnen

jungen Menschen die einmalige Chance: Die

und Handwerkern in Deutschland sei innovativ,

oder der glückliche Gewinner kann Jimmy

digital, international und vielfältig. „Das geilste

Pelka, einem der besten Tuner der Welt, eine

Praktikum der Welt ist eine aufmerksamkeits-

Woche über die Schulter schauen. Der Kfz-Mechaniker Jimmy Pelka ist bekannt dafür, aus leistungsstarken Motoren immer noch ein paar Pferdestärken mehr

starke Aktion, mit der wir das jungen Menschen vermitteln wollen“, betont Wollseifer. Jugendliche von 16 bis 20 Jahren konnten bis zum 19. August auf handwerk.de/praktikum

herauszukitzeln: Mit seiner selbst program-

ein kurzes Bewerbungsvideo einreichen, in dem

mierten Chiptuning-Software schreibt er die

sie zwei Fragen beantworteten. Am 10. Septem-

Motordaten der Autohersteller um. Dank

ber wird nun die Gewinnerin oder der Gewinner

dieses Pioniergeists hat es Jimmy Pelka im

bekannt gegeben. Im Oktober startet dann die

Handwerk zu internationalem Erfolg geschafft.

einwöchige Reise voller neuer Eindrücke und

Seine Tuning-Firma PP Performance hat 20

Abenteuer nach Abu Dhabi.

tln

Dependancen rund um den Globus – von Europa über China und Russland bis nach

30

Info

Australien und in die USA. Er ist so erfolgreich,

Digital nach Abu Dhabi

dass er seit 2015 zwischen Abu Dhabi und

Wer nicht für das Praktikum ausgewählt wurde,

Bad Mergentheim pendelt. „Jeden Tag sehe

kann digital nach Abu Dhabi reisen: Auf dem

ich in Abu Dhabi viele Autos, die zuvor in

Instagram-Kanal @dashandwerk kann die Aktion

meiner Werkstatt getunt wurden. Das macht

– vom Start der Bewerbungsphase bis zum

mich stolz und mir bewusst, dass ich meinen

Einsatz an der Hebebühne – verfolgt werden.

Traum lebe. Mit dem Handwerk gebe ich

Mehr Infos zum Wettbewerb gibt’s auf

einem Praktikanten auch die Chance dazu.“

www.handwerk.de/praktikum.


Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Jobstarter A nzei g E N

AusbildungsAzubis geben Tipps zum Berufseinstieg

Folge 15: Geldwäsche

Name // Jessica Kurze Alter // 21 Jahre Beruf // Finanzassistentin, 2. Ausbildungsjahr Betrieb // Volksbank

Foto // Volksbank Freiburg

Geldwäsche – das klingt nach einem bösen Mann, der ein Bündel dreckiges Geld in die Waschmaschine schmeißt. Doch was steckt wirklich dahinter? Jessica Kurze, angehende Finanzassistentin bei der Volksbank Freiburg, hat sich damit befasst. Auch kleine Summen werden in ihrem Unternehmen überprüft. Gleich in meiner ersten Ausbildungswoche bei der Volksbank Freiburg haben wir am Webinar Geldwäsche teilgenommen. So konnte ich gut aufgeklärt einsteigen: Der Begriff Geldwäsche ist durch „Gangsterboss“ Al Capone entstanden. Er versteckte seine illegal erwirtschafteten Gelder in seinen Wäschereien und ließ sie so als legale Einnahmen wirken. In der Volksbank Freiburg erhalten wir tagtäglich unzählige Überweisungen, welche einzeln überprüft werden. Nicht nur, ob der Kunde alles richtig ausgefüllt hat, sondern auch, ob die Empfänger nachvollziehbar sind. Immer mit der Frage im Kopf: Ist das Geldwäsche? Geldwäsche bedeutet, dass illegal erwirtschafte Gelder oder Vermögenswerte in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden. Pablo Escobar hat durch den Handel mit Kokain illegal Geld eingenommen, das er wieder ausgeben wollte. Zur Tarnung hat er beispielsweise ein Taxiunternehmen gegründet. Sein Vermögen wuchs allerdings so rasant an, dass er sogar anfing, das Geld an Arme zu verschenken oder es bei Landwirten auf dem Feld zu vergraben. Natürlich geht es bei Geldwäsche nicht immer um so große Summen wie bei Pablo Escobar. In meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass wir auch bei kleinen Beträgen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen, wenn der Zahlungsempfänger sich beispielsweise in einem Land befindet, das für Geldwäsche bekannt ist. Banken haben laut Geldwäschegesetz die Pflicht, auffällige Geldbewegungen bei der Polizei zu melden. So können sie häufig einen entscheidenden Beitrag leisten, um Geldwäscheaktivitäten aufzudecken. magazin.volksbank-freiburg.de

f79

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Freiwilligenarbeit · · · · · · · · ·

„Der Natur etwas zurückgeben“ Olivia Bloching hat sich auf den Philippinen für die Meere eingesetzt

Du möchtest nach dem Abi ins Ausland?

f79 // Olivia, wie kam’s zu dem Projekt?

Und die Umwelt schützen? Das geht beim

Olivia // Da bei einer Reise die Umwelt stark

Freiwilligenprojekt der Marine Conservation

verschmutzt wird, wollte ich der Natur etwas

Philippines. Olivia Bloching hat für dieses

zurückgeben. Auf der Homepage von Volun-

Projekt gearbeitet. Die 18-Jährige aus

teer Work bin ich auf viele Umweltprojekte

Heilbronn hat acht Wochen lang Meeres-

gestoßen. Marine Conservation Philippines

bewohner und Pflanzen gezählt und Müll

hat mir zugesagt, weil ich das Tauchen

aus dem Meer gefischt. Im Interview mit Hannah Singler erzählt sie von tiefem

liebe. Über die Homepage habe ich mich mit einem Motivationsschreiben beworben.

Tauchte zweimal täglich: Olivia Bloching

Gemeinschaftsgefühl und veränderter Wahrnehmung. Fotos // Olivia Bloching Illustration // freevector.com

f79 // Wie war der Tagesablauf vor Ort?

f79 // Was war das Schönste?

Olivia // Nach einem gemeinsamen Frühstück

Olivia // Wie man miteinander und mit der Natur

hatten wir täglich zwei Tauchgänge. Danach

umgegangen ist. Der Zusammenhalt war toll.

gab es Präsentationen und Kurse oder

Alle sind glücklich, wenn man zusammen Müll

Gemeinschaftsaktionen. Um 19 Uhr war

gesammelt hat.

Abendessen. Anschließend hatten wir freie Zeit zum Entspannen. Sonntags war frei.

f79 // Was war das Schwierigste? Olivia // Ich konnte eine Woche nicht tauchen,

f79 // Wie waren die Zustände vor Ort?

weil ich mich an der Hand verletzt habe. Und der

Olivia // Die Mengen an Müll zu sehen, war

viele Reis, das war auch schwierig (lacht).

erschreckend und schmerzhaft. Auch die Korallenriffe sind in einem schlechten Zustand.

f79 // Was nimmst du für dich aus dem Projekt mit?

Das zu sehen ist wichtig. Das hat viel mit mir

Olivia // Das man sehr viel Positives mit kleinen

gemacht.

Dingen bewirken kann. Man kann sehr respektvoll mit der Natur umgehen, wenn man möchte.

f79 // Wie hast du dich vorbereitet?

Ich bemühe mich jetzt, ganz anders zu leben.

Olivia // Ich habe die Hepatitis A- und B-Imp-

Ich reduziere meinen Plastikverbrauch, fahre

fung gemacht. Ein Visum kann man für einen

weniger Auto und möchte vegan leben.

Monat kostenlos beantragen. Danach muss man es für einen kleinen Betrag verlängern.

f79 // Was würdest du jemandem empfehlen,

Einen Tauchschein braucht man nicht. Wenn

der ins Ausland gehen möchte?

man keinen hat, macht man dort einen. Wer

Olivia // Auf jeden Fall so etwas zu machen.

einen hat, kann dort weitere Kurse machen.

Gerade wenn man alleine weg möchte, ist es

Ansonsten muss man offen sein und sich

perfekt, weil man in einer Gruppe ist. Es gibt

bewusst sein, dass man nicht im Luxus lebt.

sehr viele Umweltprojekte, auch Billigere, wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat.

f79 // Wie und wo hast du gewohnt? Olivia // Alle haben in einem Camp gelebt. Dadurch sind alle auf der gleichen Ebene. Ich

Info Marine Conservation Philippines

hatte nie das Gefühl, eine von vielen zu sein.

Freiwillige bei Marine Conservation Philippines

Der Standard dort ist allgemein sehr hoch.

zählen die Lebewesen in Korallenriffen und

f79 // Wie war die Gruppe?

Projekt kostet rund 400 Euro pro Woche. Darin

befreien Strand und Meer von Müll. Das

Unglaublich: Mehr als 122 Kilo Müll fischt die Gruppe in 45 Minuten aus dem Meer.

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Olivia // Wir waren Freiwillige aus der ganzen

enthalten sind Unterkunft, Essen, Tauchaus-

Welt. Ich habe mit vielen noch Kontakt. Weil man

rüstung und die Tauchgänge. Bewerbung für

24/7 zusammen ist, hat man eine große

Teilnehmer über 18 Jahren:

Verbindung zueinander.

www.marineconservationphilippines.org


Ausbildung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Vielfältige Aufgaben

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Jobstarter A nzei g E N

Ausbildung beim Max-Planck-Institut

Foto // MAX-PLANCK-INSTITUT

Zielgerichtet: Auszubildende lernen, ihr Wissen anzuwenden.

Lust auf Technik? Oder immer alle Zahlen im Griff? Dann könnte das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg die richtige Adresse sein. Es sucht Bewerber für die duale Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann für Büromanangement. Genau wie Fachinformatiker*innen Systemintegration. Ausbildungsstart ist am 1. September 2020. Die duale Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann für Büromanagement dauert drei Jahre. Bewerber mit besonders guten Noten können um ein halbes Jahr verkürzen. Das Max-Planck-Institut verspricht geregelte Arbeitszeiten und eine Bezahlung nach Tarifvertrag mit 30 Urlaubstagen und einer Prämie nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung. Die Aufgaben sind vielfältig: Die Ausbildung deckt Bereiche wie Finanzbuchhaltung, Personal, Einkauf oder Reisekostenwesen ab. Es werden Rechnungen gebucht und bezahlt, Personalakten angelegt und verwaltet oder Wareneingänge geprüft. Nach dem ersten Jahr können sich Azubis in zwei Bereichen spezialisieren: Kaufmännische Steuerung und Kontrolle sowie Personalwirtschaft. Einen ganz anderen Schwerpunkt haben Fachinformatiker: Richtig ist bei der dreijährigen Ausbildung, wer sich für die Technik hinter den Dingen interessiert. Angehende Fachinformatiker arbeiten mit Netzwerken, Firewalls, Servern oder Videokonferenzsystemen. Sie sitzen nicht nur vor Monitoren, sondern schrauben auch an der Technik. Und vor allem helfen sie Menschen, die damit arbeiten. Zu ihren Aufgaben gehört das Installieren von Hard- und Software, auch mit Datenbanken und Webdesign sind sie vertraut. Infos www.mpicc.de

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Studium · · · · A nzei g E N

Zwei Semester auf Probe Charlotte hat ein Schnupperstudium in Kanada gemacht Berufsorientierung und Auslandserfahrung? Das geht beim Schnupperstudium des American Institute For Foreign Study (AIFS). Charlotte Albert (19) aus Zwickau hat nach dem Abitur für zwei Semester ihr Zuhause gegen ein College in Ottawa (Kanada) eingetauscht. Im Interview mit Hannah Singler erzählt sie, warum das kostspielige Erlebnis die beste Zeit ihres Lebens war.

Erzählt von ihren Erfahrungen: Charlotte Albert in Kanada.

f79 // Was hast du studiert und wie lief das ab? Charlotte // Im ersten Semester studierte ich einzelne Module aus den Bereichen Biologie, Performing Arts, Design Dynamics, Environmental Citizenship, Marketing und Canadian Criminal Justice. Im zweiten Semester habe ich alle Kurse des Performing Arts besucht. f79 // Kannst du die Kurse in Deutschland anrechnen lassen? Charlotte // Da ich bei einem Jahreskurs nicht alle Kurse belegt habe, kann ich das nicht anrechnen lassen. Ich habe aber Noten bekommen, die ich meinen Bewerbungen beilegen kann. f79 // Warum ist das Studium besser, als im Ausland zu reisen? Charlotte // Für mich war es die perfekte Option, weil ich während der Ferien und am Wochenende reisen konnte. Mir war es wichtig, dass ich an einem Ort bleibe und die Traditionen kennenlerne. Ich habe sehr viele Menschen kennengelernt, zu denen ich auch heute noch Kontakt habe. f79 // Was hast du dafür bezahlt? Charlotte // Circa 20.000 Euro. Darin enthalten waren Studiengebühren, Hin- und Rückflug, Versicherung, Unterkunft und Verpflegung in der Gastfamilie. Zusätzlich habe ich circa 350 Euro monatlich für Freizeitaktivitäten, Reisen und Essen ausgegeben.

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im · · Ausland · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Jobstarter A nzei g E N

Fotos // AIFS.de

Charlotte hat zwei Semester am Algonquin College in Ottawa studiert.

f79 // Neues Land, neue Menschen, neue Hochschule: War dir das manchmal zu viel? Charlotte // Meine Gastfamilie hat mich herzlich aufgenommen. Ich hatte in der gesamten Zeit Kontakt mit Familie und Freunden. Es gab Tage, an denen ich Heimweh hatte. An anderen Tagen war das Gefühl aber komplett weg. Bei Problemen konnte ich zu meinem Berater am College gehen oder telefonisch mit AIFS in Kontakt treten. f79 // Du hast bei einer Gastfamilie gelebt. Ist das immer so? Charlotte // Meistens hat man die Möglichkeit, zwischen Studentenwohnheim und Gastfamilie zu wählen. Ich habe mich bewusst für die Gastfamilie entschieden, um ein Familienleben zu haben und die Kultur besser kennenzulernen. Ich kann das Studentenwohnheim aber auch empfehlen. Dort wird man sehr gut in das Collegeleben integriert. f79 // Hat dir das Schnupperstudium geholfen, deinen Wunschstudiengang zu finden? Charlotte // Ich hab festgestellt, was ich gerne mag und was mir liegt. Ich habe erkannt, dass ich unheimlich gern mit Menschen agiere, Projekte organisiere und kreativ tätig bin. Aber ich habe auch gelernt, was nicht zu mir passt. Schauspiel hat mir zum Beispiel Spaß gemacht. Ich habe mich aber dazu entschieden, erst etwas Solides zu studieren. Es ist wichtig, dass man das Ganze ernst nimmt. f79 // Wie geht es jetzt für dich weiter? Charlotte // Ich werde jetzt Praktika machen. Nebenher möchte ich eine Gasthörerschaft in ein oder zwei meiner präferierten Studiengänge (u.a. Languages and Business Administration) absolvieren. Ich lerne so den Arbeitsalltag kennen. Danach möchte ich studieren. AIFS Schnupperstudium im Ausland  Mit AIFS Educational Travel, American Institute For Foreign Study, kann man in neun Ländern ein oder zwei Semester an Hochschulen studieren. Voraussetzung ist ein (Fach-)Abitur oder ein gleichwertiger Abschluss und ein Budget von mehreren tausend Euro. Bei der Onlinebewerbung gibt es einen Kostenrechner, der den Betrag individuell berechnet. Während des Bewerbungsprozesses und des Aufenthalts wird man von AIFS begleitet. Mehr Infos auf: www.aifs.de

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial · · · · · ·

„War total überrascht“  Stadt Freiburg bietet viele Ausbildungswege

Egal ob Koch, Informatikerin oder Forstwirt. Die Stadt bietet Karrieremöglichkeiten in vielen Bereichen. Beim Tag der Ausbildung am 10. Oktober wird sie diese auf dem Rathausplatz vorstellen. Vorab erzählen zwei Auszubildende dem f79, wie es ihnen bei der Stadt gefällt. Es kommt immer anders, als man denkt. So jedenfalls lief es bei Lena Schmidt. Die 24-Jährige wollte eigentlich im medizinischen Bereich arbeiten. Über einen Bundesfreiwilligendienst in Denzlingen entdeckte sie aber die Leidenschaft am Organisieren. Da zudem noch Fotos //Till Neumann

Freunde von ihr schon bei der Stadt arbeiten, kam auch Lena auf die Idee, dort anzuklopfen.

Begeistert: Isabella Kiefer wird Erzieherin und erlebt jeden Tag ein neues Abenteuer.

Die Stelle als angehende Verwaltungsfachangestellte bekam sie prompt. Seit September ist sie Auszubildende bei der Stadt.

Die Stadt als Arbeitgeber kann sie nach

Mit so vielen wuselnden Kindern den

einem Jahr Ausbildung nur empfehlen: „Es

Tag zu verbringen, könnte manchen müde

wird einem vieles ermöglicht“, berichtet Lena.

machen, nicht aber sie. „Ich finde es nicht

Regeln haben – das liegt mir“, sagt Lena. Genau

Mit den Ausbildungsleiterinnen gebe es viel

anstrengend, man braucht einfach viel

das kann sie auf ihren Ausbildungsstationen tun.

Kontakt und regelmäßige Treffen auch mit

Geduld“, verrät sie ihr Geheimrezept für die

Im Standesamt kümmert sie sich beispielsweise

anderen Auszubildenden. Eine Regiokarte

vierjährige Ausbildung. Wahrscheinlich sind

um Registereinträge bei Todesfällen. Im

und kostenlose Fitnessangebote seien toll.

auch jede Menge Improvisationskunst und

„Organisieren, nach Plan arbeiten, feste

Haupt- und Personalamt jongliert sie mit Zahlen,

Davon profitiert auch Isabella Kiefer.

Fantasie nötig. „Ein paar Striche sind auch

Daten und Dokumenten. Ob Verwaltung nicht

Auch wenn sie ganz andere Pfade eingeschla-

schon ein Mandala“, sagt die angehende

auch trocken sein kann? „Das dachte ich auch“,

gen hat. Die 25-Jährige wird Erzieherin. Seit zwei

Erzieherin. Ihr Beruf ist ein Geben und

sagt die Frau aus Vörstetten. Doch das

Jahren lernt sie den Beruf als Quereinsteigerin.

Nehmen. Was sie nicht wisse, lerne sie von

Gegenteil sei der Fall. „Ich war total überrascht.“

Früher hat sie im kaufmännischen Bereich in

den Kleinen. Gerade erst hat ihr einer

Die Vielfalt in ihrem Beruf sei groß.

einer Apotheke gearbeitet. „Das war immer das

Häkeln beigebracht.

tln

Gleiche“, sagt sie heute. Über ein Praktikum in einer Kita merkte sie schnell: Im neuen Beruf ist

Tag der Ausbildung

Abwechslung garantiert. „Den klassischen Tages-

Rund 40 Ausbildungsberufe, Studiengänge

ablauf kann man nicht beschreiben, den gibt es

und Freiwilligendienste stellt die Stadt

nicht“, sagt Isabella. Beim f79-Interview ist sie

Freiburg mit ihren Gesellschaften am

gerade für drei Wochen in einem Freiburger

Donnerstag, 10. Oktober vor. Von 10 bis 16 Uhr

Hort. Heute wird mit den Kindern unter anderem

können Interessierte auf dem Rathausplatz

aus Speckstein Schmuck gemacht.

mit Ausbildern und Auszubildenden oder

Die meiste Zeit ihrer Ausbildung hat sie

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Studierenden ins Gespräch kommen. An

im Kindergarten in Munzingen verbracht. Mit

Infoständen können

rund 70 Mädchen und Jungs arbeitet sie dort

auch praktische Dinge

und erlebt jeden Tag ein neues Abenteuer.

ausprobiert werden.

„Wenn ich an einem Tag eine Sonne basteln

Für Infogespräche

will, kann ich das machen“, erzählt Isabella.

können sich Schülerinnen

Die größte Herausforderung dabei? „Sich alle

und Schüler vorab

Recherchiert und organisiert: Lena Schmidt

Namen zu merken“, sagt die Auszubildende

anmelden auf:

wird Verwaltungsfachangestelle.

und lacht.

www.wirliebenfreiburg.de


Technik · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Bits, Bytes und Codes Hacker School kommt nach Freiburg

Foto // unsplash.com

Fokussiert: Junge Menschen lernen zu programmieren.

Programmieren, Codes knacken, diskutieren. Am 14. und 15. September ist die Hacker School in Freiburg. Jugendliche von 11 bis 18 Jahren können dabei an einem Wochenende ins Thema Programmieren eintauchen. In Gruppen von zehn Jugendlichen wird die Welt von Bits, Bytes und Codes erkundet. Vorkenntnisse sind nicht nötig, informieren die Veranstalter. Wichtig seien Interesse an Technik und der Wunsch, etwas Neues zu lernen. Organisator ist die LeadAgentur, die sich auf Webentwicklung, E-Commerce und Online-Marketing spezialisiert hat. Geschäftsführerin Sandra Grimmer will auch Mädels für die Tecki-Welt begeistern: „Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Programmierer komische Typen waren, die mit Pizza im Keller vor schwarzen Bildschirmen saßen: die meisten Programmierer sind wirklich cool, und der Digitalisierung gehört die Zukunft“, sagt Grimmer. Sie findet: Jeder Schüler sollte heute mindestens ein Grundverständnis vom Coden haben. Das Event steigt im Kreativpark der Lokhalle Freiburg, dem Treffpunkt für Start-ups in Freiburg. Die Hacker School kostet für die Schüler 30 Euro. Jeder Teilnehmer erhält ein T-Shirt. Die City Hacker Schools werden koordiniert vom gemeinnützigen Verein Hacker School aus Hamburg. Infos www.leadagentur.org

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufswahl · · · · · ·

„Die Vielzahl überfordert viele“  Andreas Klöble von der IHK über den Kompetenztest „Berufsprofiling“

Welcher Beruf passt zu mir? Ein kostenloser Kompetenztest der IHK Südlicher Oberrhein in Freiburg und Offenburg soll darauf Antworten geben. In drei Stunden können Jugendliche herausfinden, welcher Beruf zu ihnen passt. Im f79-Interview mit Hannah Singler erzählt IHK-Bildungsreferent Andreas Klöble (32) von Überforderung bei der Berufswahl und Strategien, den Traumberuf zu finden. Foto // © iStock.com/Vasyl Dolmatov

Wo geht die Reise hin? Die Antwort könnte der IHK-Karrieretest geben.

Andreas Klöble

A nzei g E N

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f79 // Herr Klöble, inwiefern hilft der Test

oder Studiengänge zu kennen. Der Test bietet

Jugendlichen, ihren Traumberuf zu finden?

die Möglichkeit, die Berufe kennenzulernen, für

Klöble // Wir haben in Deutschland rund 300

die man Fähigkeiten mitbringt und auch

Ausbildungsberufe und mehr als 19.000

Interesse hat. So kann man sich durch die

Studiengänge. Es ist sehr schwierig, alle Berufe

Ergebnisse gezielter informieren.


Kompetenztest · · · · · ·

DAS

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Jobstarter

f79 // Soll für den Test geübt werden? Klöble // Es macht keinen Sinn, sich darauf vorzubereiten. Die Aufgabenstellungen sind so unterschiedlich, dass man sowieso nicht dafür lernen könnte. Es ist ganz wichtig, dass man nicht gestresst ankommt. Hilfsmittel sind verboten, weil sie das Ergebnis verfälschen. f79 // Die Ausbildungsberufe werden nach Leistung und Persönlichkeit ausgewertet, Studienbereiche nach Interesse. Warum? Klöble // Da wir 19.000 Studiengänge haben, hat man die Studiengänge in 100 Studienbereiche zusammengefasst. Man kann die Werte nicht mehr sinnvoll miteinander verknüpfen, daher werden nur die Interessen berücksichtigt. Bei den Ausbildungsberufen können, aufgrund der Anzahl und der klaren Abgrenzung, auch die anderen Ergebnisse mit reinspielen. f79 // Der Test geht ganze drei Stunden. Hält man das mit voller Konzentration durch? Klöble // Wir haben eine Pause eingebaut, die jeder individuell lange gestallten kann. Durch die modernen Medien sind wir alle unheimlich schnell abgelenkt, checken Instagram oder Facebook. Der Test ist eine gute Möglichkeit, wieder kennenzulernen, was es bedeutet, drei Stunden am Stück konzentriert zu arbeiten. f79 // Wie soll man nach der Auswertung vorgehen? Klöble // Es macht Sinn, sich das Ergebnis genau anzuschauen. Anschließend kann man sich im Internet über die Berufe informieren. Die Agentur für Arbeit hat eine sehr gute Seite und bietet Beratungen an. Auf berufenet kann man Infos über Ausbildungsinhalte und Gehalt einholen. Und dann gibt es noch das Angebot des optionalen Auswertungsgesprächs nach dem Test. Wir bieten auch die Möglichkeit, sich ein Zertifikat ausstellen zu lassen, das ein sehr gutes Ergebnis aus dem Test für einen bestimmten Beruf zeigt. Das kann dann der Bewerbung beigelegt werden. Ganz wichtig ist auch, über Praktika Erfahrung zu sammeln. f79 // Warum wissen so viele junge Menschen nicht, was sie werden wollen? Klöble // Diese Vielzahl an Möglichkeiten ist ein Faktor, der viele komplett überfordert. Man will sich auch noch nicht so früh festlegen, was man die nächsten 40 Jahre machen will. Wir haben am Gymnasium erst seit diesem Schuljahr das Fach Wirtschafts/ Berufs- und Studienorientierung. Das heißt, es wird dort erst jetzt so richtig die Berufsorientierung im Bildungsplan verankert.  Kompetenztest Berufsprofiling   Jugendliche haben die Möglichkeit, bei der IHK Südlicher Oberrhein in Freiburg und Offenburg einen kostenfreien dreistündigen Kompetenztest zu machen. Dabei lösen sie Aufgaben und bekommen im Anschluss eine Auswertung zu 300 Ausbildungsberufen und 100 Studienbereichen, die gut zu ihnen passen. Jährlich gibt es rund 350 Teilnehmer. Wer den Test machen möchte, kann sich anmelden auf: www.suedlicher-oberrhein.ihk.de/berufsprofiling


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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Ausbildung · · · · · A nzei g E N

Querfeldein für die Hotellerie Deutschlandtour zu Nachwuchskräften

Foto // Fair Job Hotels

Von Stadt zu Stadt: Der Trip soll die Stärken der Branche zeigen.

Faire Arbeitsbedingungen in der Hotellerie. Dafür steht der Verein Fair Job Hotels (FJH). Er hat eine deutschlandweite Tour gestartet. Sie soll Nachwuchskräfte dort abholen, wo sie sich gerade befinden. Zum Beispiel in Berufsfachschulen oder auf Ausbildungsmessen. Ein Landrover, eine Markenbotschafterin, eine Mission: Die Fair Job Trophy-Initiative will die Arbeit im Hotel wieder attraktiv machen. Sie soll dem Nachwuchs Perspektiven aufzeigen. Dafür tourt Maria Mittendorfer in dem geländetauglichen Wagen quer durch die Republik. Die Tour führt zu Berufsfach- und Hochschulen sowie Job- und Karrieremessen. Über Berlin, Dresden und Hamburg geht’s in den Norden, dann Richtung Süden. Neugierige können sich bei der Botschafterin informieren – und bewerben. Zur Tour gibt’s ein Videotagebuch mit dem Hashtag #fjhtrophy auf Facebook und Instagram. Initiiert wurde die Fair Job Hotel-Trophy von mehr als 80 Partnerhotels in ganz Deutschland. Bis 2020 soll die Aktion die Vielseitigkeit und Attraktivität der Hotelbranche zeigen. Der Verein Fair Job Hotels wurde 2016 von Mitgliedern der Hotellerie, Fachpresse und Zulieferindustrie gegründet. Er will verbindliche Werte und Standards in der Hotelbranche setzen. Teilnehmende Hotels verpflichten sich, faire Arbeitsplätze zu bieten, Gesetze und Tarifabschlüsse einzuhalten sowie Angestellte fair zu bezahlen. Partnerhotel kann werden, wer die zehn „FAIRsprechen“ mitträgt und in seinem Betrieb umsetzt. Dazu zählen: Wir fördern und fordern Talente. Wir realisieren faire Arbeitszeiten. Wir bieten für viele Lebensmodelle die passenden beruflichen Herausforderungen. Die Kampagne veranstaltet eine Fair-Job-Börse und bündelt Marketingmaßnahmen. Promis wie Panikrocker Udo Lindenberg oder Ex-Fußball-Nationalspieler Jerome Boateng unterstützen den Verbund. Infos www.fair-job-hotels.de

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tln


Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Jobstarter

„Große Verantwortung“ Eine Ausbildung als Medientechnologe bei CEWE

Foto // Till Neumann

Preisgekrönt: Joachim Hierholzer hat seine Ausbildung beim Fotodienstleister CEWE mit Bestnoten abgeschlossen.

Die mehrfach ausgezeichnete Firma CEWE ist bekannt für ihr

Ursprünglich wollte Joachim Mediengestalter werden. Doch bei der

Markenprodukt: das CEWE FOTOBUCH. Um es herzustellen,

Suche im Netz stieß er auf den etwas anderen Medienberuf. Statt am

braucht es Medientechnologen. Diese bildet das Unternehmen

Schreibtisch zu sitzen, ist er hier direkt in der Produktion. Für ihn die deutlich

südlich von Freiburg aus. Joachim Hierholzer hat dort drei Jahre

spannendere Alternative. Nach einem Vorstellungsgespräch entschied er

lang eine Ausbildung gemacht. Jetzt hat er einen festen Job.

sich für ein Dreitagespraktikum. Nicht nur die Inhalte überzeugten ihn – auch der Umgang mit den Kollegen gefiel.

Maschinen rattern, Papier wird bedruckt, geschnitten, gebunden.

Bei der Ausbildung zum Medientechnologen hat Joachim vor allem

Konzentriert geht es zu in der Produktionshalle von CEWE im GewerbePark

mit großen Maschinen zu tun. Diese korrekt zu bedienen, ist Kern der Lehre.

Breisgau. Auch bei Joachim Hierholzer. Der 20-Jährige steht im roten

„Man sollte sich nicht fremd fühlen mit Computern“, sagt Joachim. Tech-

Firmenshirt an einem Touchdisplay und prüft, ob alles reibungslos läuft.

nisches Verständnis erleichtere das Lernen in jedem Fall. Und auch etwas

Mitabook heißt die Maschine, die er bedient. „Hier werden Buchdecken mit

handwerkliches Geschick sei gefragt, um die Ausbildung zu meistern.

dem Buchblock verheiratet“, erklärt der Medientechnologe. Umgangsspra-

Neben der Praxis bei CEWE in Eschbach, südlich von Freiburg,

che für das Zusammenfügen der Elemente für unzählige Fotobücher, die

ging es für Joachim regelmäßig nach Stuttgart. Dort lernte er mit den 32

hier gefertigt werden.

übrigen angehenden Medientechnologen Baden-Württembergs die

Die große Auswahl ist hart erkämpft: Vor rund einem Jahr hat

Theorie. Die Vorbereitungen mit dem Ausbilder machten sich dabei

Joachim seine Ausbildung abgeschlossen. Seitdem arbeitet er mit einem

bezahlt: Vieles habe er bereits aus der Praxis gekannt, das Lernen sei

festen Vertrag bei Europas Marktführer im Fotofinishing – und kann sich

damit umso leichter gefallen.

sogar Landesbester nennen. Mit einem Notenschnitt von 1,4 ist er die

Zurück in der Firma stieg die Zahl der Aufgaben Stück für Stück. Sei

Nummer eins der Medientechnologen seines Jahrgangs in Baden-Württem-

man anfangs nur dabei, wenn an Maschinen gearbeitet werde, könne man

berg. Das verdankt er vor allem seinem Ausbilder, der ihn bestens vorbereitet

später alleine für einen Arbeitsplatz zuständig sein. „Eine große Verantwor-

hat, sagt Joachim. Doch sicher spielt auch eine große Portion Leidenschaft

tung“, sagt Joachim. Die Abläufe an den Maschinen sind komplex. Jedes

mit: Dem Berufseinsteiger aus Münstertal macht die Arbeit sichtlich Spaß.

Detail muss stimmen.

„In Sachen Qualität haben wir die Nase ganz vorne“, sagt der junge

Die Lernphase hat er mit Bravour gemeistert. Als praktische Prüfung

Mitarbeiter. Auf das hohe Niveau der Produkte sei man stolz. Zumal fast

konnte er ein Programm für CEWE schreiben. „Das Programmieren hat am

jedes der Bücher eine Individualanfertigung sei. Die Verantwortung, die

meisten Spaß gemacht“, sagt er heute. Mit nun einem Jahr Berufserfahrung

Qualität hochzuhalten, sei deswegen groß. Auch in der Ausbildung als

blickt er auch voraus: Eine Weiterbildung zum Techniker bei CEWE schwebt

Medientechnologe. In der Produktion muss alles rundlaufen, damit die

ihm vor. In Vollzeit oder berufsbegleitend.

Kunden möglichst schnell ihr CEWE FOTOBUCH bekommen.

Infos www.company.cewe.de

tln

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DAS

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Testimonial · · · · ·

Zwei Wege, ein Ziel  Pflegewissenschaft kombiniert Ausbildung und Studium

Oft stellt sich die Frage, was besser zu

Frühdienste, wird mit Schick-

einem passt: Studium oder Ausbildung?

salsschlägen kranker Kinder

Wer sich für Pflegewissenschaft

konfrontiert. Dennoch hat sie

entscheidet, macht beides parallel.

ihre Wahl keine Sekunde

Gunda Linder hat diesen Weg gewählt.

bereut: „Die Kombination

Die 22-Jährige ist im dritten Ausbildungsjahr in Freiburg – und trotz intensiver Phasen rundum zufrieden.

lohnt sich auf jeden Fall“, sagt Gunda. Gerade auf der Station merkt sie, dass sie viel lernt: „Man hat einfach

Foto // Till Neumann

mehr Ahnung.“ Von befreundeten Kommilitoninnen, die einen Master in einem ähnlichen Bereich machen, wird sie sogar beneidet: „So viel Patientenkontakt haben viele andere nicht, die Theorie kann ich in der Klinik direkt anwenden“, sagt Gunda. „Es ist einfach etwas anderes, das, was man lernt, in der Praxis zu erleben.“ Im Einsatz war sie bisher unter anderem in der ambu-

„Eigentlich habe ich einen Ausbildungsberuf

lanten Pflegehilfe, in der

immer ausgeschlossen“, sagt Gunda. Doch es

Psychiatrie und der Onkologie,

kam anders: Nach dem Abi in Ulm machte sie

der Station für krebskranke

auf Hawaii ein Au-pair, dann ein Freiwilliges

Kinder. Dort betreut sie Patienten,

Soziales Jahr beim Rettungsdienst in Ulm.

misst beispielsweise, wie viel Flüssigkeit sie

begleitend“, sagt Gunda. Möglichkeiten

Beides bestärkte sie, doch eine Ausbildung zu

benötigen. „Da hat man viel Verantwortung,

neben der Pflegewissenschaft habe sie viele:

machen: in der Kinderkrankenpflege.

macht sich oft Gedanken, um nichts zu

Pädagogik, Pflegemanagement, Psychosoziale

vergessen“, erzählt Gunda.

Beratung ...

Also zog sie nach Freiburg und begann ihre Ausbildung an der Uniklinik. Kurze Zeit

Mit einem Todesfall ist sie in der Klinik

Neben dem Studium engagiert sich

später stieß sie auf den Bachelorstudiengang

noch nicht konfrontiert worden, aber mit viel

Gunda in der Jugend- und Auszubildendenver-

„Pflegewissenschaft“. Der ermöglicht,

Leid und Trauer. „Ein bisschen was nimmt man

tretung (JAV) der Uniklinik Freiburg. Sie kennt

Ausbildung und Studium zu kombinieren.

immer mit nach Hause, es darf einfach nicht zu

die aktuelle politische Lage rund um den

Nach dem ersten Jahr als angehende

viel werden“, sagt sie. Bisher bekomme sie das

Pflegenotstand und ist eher optimistisch:

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

gut hin. Im Studium werden ihr als Hilfe in

„Es verändert sich etwas zum Guten – in

schrieb sie sich an der Uni Freiburg ein.

solchen Fällen Bewältigungsstrategien

kleinen Schritten.“

Das Programm verbindet damit Wissenschaft und Berufspraxis: Während der

beigebracht. Auch Supervision steht auf dem Stundenplan.

Mit ihrer Kombination aus Studium und Ausbildung hat sie später einmal die Möglich-

Als eine von 19 Studierenden der

keit, nicht nur direkt Menschen in der Pflege zu

in der vorlesungsfreien Zeit arbeitet sie in der

Pflegewissenschaft in ihrem Jahrgang

helfen, sondern auch neue Wege zu finden, wie

Praxis auf Stationen der Uniklinik.

hat sie sich für die Kombination mit einer

ihre Berufgruppe besser aufgestellt werden

Ausbildung entschieden. Im Sommer wird sie

kann.

Vorlesungszeiten ist Gunda Studentin,

Das Programm ist intensiv: „Wir haben

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Zwischen Klinik und Klausur: Studentin Gunda Linder

Till Neumann

wenig Pausen. Wenn andere Ferien haben,

diese abschließen. Dann bleibt noch ein Jahr

arbeiten wir“, erzählt die junge Frau mit den

Studium. Und danach? „Ich will auf jeden Fall

InfoS

blonden Haaren. In der Klinik hat sie Spät- und

einen Master machen – am liebsten berufs-

www.pflegewissenschaft.uni-freiburg.de



DAS

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · FSJ · ·

„Ein unglaubliches Angebot“ Luca macht ein FSJ als Erste-Hilfe-Ausbilder bei den Maltesern

Mehr als Überbrückung. Luca Drescher (21) macht seit September 2018 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) als Erste-Hilfe-Ausbilder bei den Maltesern in Freiburg. Eine Entscheidung, die er bis heute nicht bereut. Im Interview mit

f79 // Luca, warum hast du dich für das FSJ bei den Maltesern entschieden? Luca // Der Beruf als Erste-Hilfe-Kursleiter ist sehr frei. Es gibt keinen typischen Tagesablauf. Täglich hat man es mit anderen Menschen zu tun und darf ihnen etwas Wichtiges beibringen.

Hannah Singler erzählt er, warum das soziale Engagement einige Vorteile bietet.

f79 // Wie sieht dein Tag aus? Luca // Um acht Uhr gehe ich zur Arbeit und

Foto // Hannah Singler Illustrationen // freepik.com

richte den Kursraum oder fahre für einen Auswärtskurs zu einer Firma. Während des Kurses habe ich regelmäßige Pausen, nebenher mache ich Bescheinigungen. Der Kurs ist um 16.30 Uhr zu Ende. Dann räume ich auf. An manchen Tagen bin ich auch im Büro. Dann bearbeite ich Kurslisten oder desinfiziere Beatmungsmasken. Auch das Vorbereiten der Kurse gehört zu meinen Aufgaben. f79 // Was gefällt dir am meisten, was am wenigsten?

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Mit den Maltesern unterwegs: Luca Drescher.


Freiwilligendienst · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

DAS

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Jobstarter A nzei g E N

Luca // Alle drei Monate sind wir für eine Woche auf Seminar in Deutschland unterwegs. Das macht mir am meisten Spaß. Zusammen mit anderen FSJlern beschäftigt man sich mit verschiedenen Themen wie Tod oder Sucht. Wir machen aber auch Selbstverteidigungstraining oder Ausflüge in den Klettergarten. Am wenigsten gefällt mir die Arbeit im Büro. f79 // Welche Angebote gibt es während dem FSJ? Luca // Man kann nebenher Krankenwagen fahren oder im Rettungswagen als Praktikant mitfahren. Medizinisch kann man sich unglaublich weiterbilden. Wir bekommen medizinische Lehrgänge bezahlt, die sehr teuer sind. Wenn man möchte, kann man bei Sanitätsdiensten dabei sein. Eine Arbeitskollegin war eine Woche mit den Maltesern im Libanon und hat in einem Bergkloster Behinderte gepflegt. Die Malteser haben ein unglaubliches Angebot an Möglichkeiten. f79 // Für wen ist das FSJ geeignet? Luca // Man sollte Lust haben, vor Leuten zu reden und keine Angst vor Menschen haben. Aber auch für schüchterne Menschen kann es eine tolle Möglichkeit sein, aus sich herauszukommen. Man sollte bereit sein, anzupacken und auch mal Überstunden zu machen. Wichtig ist auch, dass man sicher Auto fährt. Interesse an Medizin und dem Körper ist von Vorteil. f79 // Was nimmst du mit? Luca // Ich habe medizinische Fachkompetenz erlangt. Jetzt finde ich es total spannend zu wissen, was im menschlichen Körper vorgeht. Im Umgang mit Menschen habe ich vieles dazugelernt. Freiwilliges Soziales Jahr Von 18 bis 27 Jahren gibt es die Möglichkeit, ein FSJ bei den Maltesern in Freiburg zu machen. Das FSJ kann monatlich begonnen werden und dauert in der Regel ein Jahr. Voraussetzung ist ein Führerschein der Klasse B. Im ersten Monat wird man auf einem kostenlosen Lehrgang in Stuttgart zum Ausbilder/-in in Erste Hilfe ausgebildet. Während des ganzen Jahres können kostenlose Fortbildungen besucht werden. Man erhält ein monatliches Taschengeld von 500 Euro. Bewerben kann man sich auf: www.malteser.de

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Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Freiwilligendienste · · · · · · · · · A nzei g E N

Der Mensch im Mittelpunkt FSJ oder BFD beim Inklusionsverband

Foto // MITO images/fotolia.com

Füreinander da sein: Freiwilligendienste der Caritas.

Nach der Schule sind viele beruflich noch unentschlossen. Wer dann ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) machen will, kann beim Caritasverband Freiburg-Stadt fündig werden. Ob in Werkstatt, Wohneinrichtung, Kindertages- oder Begegnungsstätte für Senioren und Familien, in der Schulkindbetreuung oder Altenpflege: Immer stehen Menschen im Mittelpunkt. Die jährlich rund 150 jungen Freiwilligen im Verband sind mittendrin, um Inklusion zu leben. Die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ist das Ziel. Die Freiwilligen unterstützen beispielsweise Menschen mit einer Behinderung oder psychischen Beeinträchtigungen, Kinder und Jugendliche, Ältere, Langzeitarbeitslose oder Wohnungslose. Sie können sich bei dem freiwilligen Engagement über ihre beruflichen Ziele klar werden und wertvolle Erfahrungen sammeln. „Bewerberinnen und Bewerbern von außerhalb bieten wir bei Bedarf eine Unterkunft an“, sagt Silvija Honer, Koordinatorin für die Freiwilligendienste beim Caritasverband Freiburg-Stadt. Freiwillige können zudem kostenlos viele Gesundheits- und Weiterbildungsangebote nutzen. Neben FSJ und BFD bietet der Verband auch Ausbildungsplätze in der Heilerziehungspflege oder Altenpflege, Praxisstellen, Praktika und ein Duales Studium an. Infos www.caritas-freiburg.de

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Nora Kelm




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