f79-Jobstarter März 2012

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S SCH

Fr e i b ĂœLERMA G urg u n d R e AZIN gion

Special +++ Special ++ + Special +++

r e t + r a + t s l b o a J peci

S + + + l a i ec p S + + + al i c e Sp


DAS

fü r FrSCHÜLERM ei bu rg AG un d Re AZIN gi on

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Jobstarter

„Ich bin gereift!“

f79 goes Jobstarter Hallo und herzlich willkommen im zweiten Teil des Hefts, den wir ausschließlich dem widmen, was für die meisten irgendwann

Max Flamm kümmert sich im Rahmen seines FSJ um den 50 Jahre älteren Michael Behrens

nach der Schulzeit kommt: Die Arbeitswelt! Viele Schulabgänger wollen nicht sofort

Als Michael Behrens so alt war wie Max

„Filme, Musik und Witze“ seien die Hauptge-

mit Job oder Studium durchstarten. Einige

Flamm heute, saß er bereits seit einem Jahr

sprächsthemen der beiden, eine Auflistung,

wollen zuerst einmal Auslandserfahrungen

im Rollstuhl. Im Jahr 1961 erlitt der damals

wie sie wohl auch viele echte Freunde nennen

sammeln, andere entscheiden sich für ein

18-jährige Freiburger bei einem Badeunfall

würden.

freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder den

einen Halswirbelbruch und war in der Folge

Bundesfreiwilligendienst (Bufdi).

querschnittsgelähmt. Zunächst kümmerten sich

sich Max unter der Woche um Behrens‘ Haushalt,

die Eltern um Behrens, später seine Ehefrau.

er putzt, kocht, wäscht die Wäsche, hilft aus dem

gabe genauer mit FSJ und Bufdi auseinan-

1984 haben Zivildienstleistende den Job

Bett und bei der Körperpflege. „Zu wissen, wie

dergesetzt. Da der Zivildienst seit Jahresbe-

übernommen, heute ist die Arbeit Inhalt einer

ein Haushalt funktioniert, war schon mal eine

ginn Geschichte ist, sollen Leute wie du die

FSJ-Stelle, die von der Freiburger AWO

gute Erfahrung“, resümiert der 19-Jährige, „ich

Lücken im sozialen Bereich füllen. Als Dank

angeboten wird. Seit September vergangenen

bin durch die Zeit hier gereift und irgendwie älter

gibt es dafür nicht nur ein Taschengeld,

Jahres arbeitet der Freiburger Max Flamm im

geworden.“ Seit der Bekanntschaft mit Michael

sondern vor allem jede Menge Dankbarkeit

Haushalt von Behrens – und hat dabei auch

Behrens wisse er auch seinen „eigenen Körper

von Menschen, die auf die FSJler und Bufdis

einiges gelernt.

mehr zu schätzen“.

Wir haben uns in dieser Jobstarter-Aus-

angewiesen sind. Viele Organisationen in

„Von der Schule ins Studium – darauf

Zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr kümmert

Gerd Neumann, der bei der Freiburger

der f79-Region bieten die Möglichkeit, in

hatte ich keine Lust. Ich wollte etwas

AWO für die FSJler zuständig ist, fasst die

diesem Bereich tätig zu werden. Ein paar

Soziales machen“, erklärt Max überzeugt.

Gründe für ein Soziales Jahr zusammen: „Man

davon stellen wir hier vor.

Über die Internetplattform der AWO sendete er

kann hier eine Selbstverständlichkeit erfahren,

also seine Bewerbung für ein Freiwilliges

mit Leuten zu leben, die anders sind. Es soll in

Soziales Jahr ein, wurde daraufhin eingeladen

unserer Gesellschaft normaler werden, verschie-

und saß nur wenig später bei Michael Behrens

den zu sein.“ Max Flamm und Michael Behrens

im Wohnzimmer zum Kennenlerngespräch.

sind ein Beweis dafür, dass das möglich ist.

Felix Holm

Was ist ein Testimonial? Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker

„Man merkt schnell, ob es passt“, sagt Behrens,

bezahlt werden, die die Schülerredaktion

der im Lauf der Jahre über 30 verschiedene

betreuen und anleiten, deren Texte redigieren

Zivis oder FSJler in seinem Haus zu Gesicht

und das f79 layouten. Am Ende muss alles

bekommen hat. Bei Max passte es gut.

INFOS // www.bfd-fsj-freiburg.de

zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden. Wenn da keiner etwas dazugeben würde, müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft werden. Für viele Jugendliche wäre es dann zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und Einrichtungen, die das Projekt toll finden und uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer nennt man Kooperationspartner. So eine Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit. f79 bekommt Geld und der Partner erhält dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als Unterstützer oder er kann sich ein Redaktionsmodul wünschen. Letzteres nennen wir ein „Testimonial“. Und wie funktioniert das? Schüler aus der Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam besuchen ein Unternehmen und befragen die Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswegen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind als Testimonials gekennzeichnet. Text & Foto // Felix Holm

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Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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„Voraussetzung war, dass ich männlich bin“ Louise und Luke über Erfolge und Schwierigkeiten beim FSJ

Seit über 40 Jahren gibt es das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Es ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Erwachsene, die die Schulpflicht abgeleistet haben und nicht älter als 27 Jahre sind. Nicht nur im sozialen Bereich ist es möglich, ein FSJ

f79 // Wieso habt ihr euch für ein FSJ entschie-

meiner Berufung durch das FSJ definitiv näher

den?

gekommen. Ich bin sehr froh, dass ich mich dazu

Luke // Nach dem Abitur habe ich zwei Semester

entschieden habe. Das FSJ ist der Hammer!

lang Geschichte, Englisch und Erziehungswissenschaften studiert, das habe ich dann

f79 // Luke, was war dein „Trick“, dass du im

unterbrochen. Ich wollte zuerst rausfinden, ob

Gegensatz zu Louise dein Wunsch-FSJ

zu absolvieren, mittlerweile kann man sich

mir die Arbeit mit Jugendlichen wirklich zusagt.

bekommen hast?

auch in Kultur, Sport und im Umweltfreiwil-

Dann habe ich mich entschieden, ein FSJ im

Luke // Ich denke, ich hatte Glück, denn ich

ligendienst engagieren. Das Badische Rote

Kinder- und Jugend-Büro in Teningen zu machen.

erfülle sozusagen die Zusatzqualifikationen.

Louise // Ich mache mein FSJ auf der chirur-

Die Voraussetzung war, dass ich männlich und

gischen Station im Emmendinger Kreiskranken-

älter bin. Manche Jugendliche, die uns

haus. Auch ich wollte mir erste Einblicke in den

besuchen, sind bereits volljährig, da kann man

Beruf verschaffen, da ich Kinderkrankenpflegerin

schlecht einen 18-jährigen FSJler annehmen.

Kreuz vermittelt als Träger des FSJ zwischen den interessierten Jugendlichen und den Einsatzorten. Nur etwa 250 der knapp 1000 DRK-Stellen, die vom Badischen Roten Kreuz angeboten werden – darunter

werden wollte.

etwa der Krankentransport – kommen vom Träger selbst, der Rest der Teilnehmer

f79 // Louise, hast du dir schon mal überlegt, f79 // Und? Fühlt ihr euch durch das FSJ in euren

das FSJ abzubrechen?

Berufsträumen bestätigt?

Louise // Wirklich abbrechen wollte ich auf

Seit vier Monaten sind Louise Koblischek

Louise // Ich muss sagen, dass mich die Arbeit

keinen Fall, da ich trotz der anstrengenden

(20) und Luke Frei (23) dabei – Louise

im Krankenhaus nicht begeistert. Die Schichtar-

Arbeit sehr viel von hier mitnehme. Ich sammle

wird an externe Stellen weitervermittelt.

im Krankenhaus, Luke im Kinder- und

beit ist anstrengend, und ich habe gemerkt,

Erfahrungen im Umgang mit Menschen und

Jugendbüro. f79-Reporterin Lili Richter

dass ich mit manchen Gegebenheiten nicht

bekomme Nützliches beigebracht. Trotzdem

war beim DRK und hat mit beiden über

sehr gut umgehen kann. Zum Beispiel musste

habe ich mich dazu entschlossen, das FSJ von

ich bei einem Patienten mit einer offenen

zwölf auf sechs Monate zu verkürzen.

ihre bisherigen Erfahrungen gesprochen.

Bauchwunde den Raum verlassen, sonst wäre Text // Lili Richter Foto // Daniel Weber

INFOS Dauer // 6–18 Monate Voraussetzungen // Mindestens Hauptschulabschluss, Alter 16–27 Jahre, Führerscheinklasse B (nur bei Einsatzbereichen, in denen Autofahren erforderlich ist). Bewerbung // 3–4 Monate vor Wunschbeginn an DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz Schlettstadter Str. 31, 79110 Freiburg im Breisgau Leistungen // Taschengeld 300–500 Euro, 25 Tage Seminar, 25 Urlaubstage Internet // www.drk-baden.de, facebook.com/fsj.drk.baden

ich wohl umgekippt. Ich wollte ursprünglich auf

f79 // Würdest du das FSJ trotzdem weiter-

der Kinderstation arbeiten, vielleicht hätte mir

empfehlen?

das besser gefallen. Der Tagesablauf hier ist

Louise // Ja, ich kann es auf jeden Fall weiter-

recht unspektakulär. Zuerst die Patientenüber-

empfehlen. Man wächst an jeder Aufgabe, die

gabe und dann wird gemacht, was gerade

man bekommt, und auch wenn ich hiermit nicht

anfällt: Betten wechseln, Essen austeilen und

meine Berufung gefunden habe, möchte ich

die Patienten betreuen. Für mich persönlich ist

die sechs Monate nicht missen, denn einen

das nicht die richtige Arbeitsstelle.

realistischen Einblick in die Arbeitswelt habe ich

Luke // Bei mir ist jeder Tag anders und meine

hier auf jeden Fall bekommen.

Arbeitszeit kann ich mir größtenteils selbst einteilen. Zum Beispiel habe ich es mir zur

f79 // Vielen Dank für

Aufgabe gemacht, den Internetauftritt des

das Interview!

Kinder und Jugendbüros zu überholen. Das geht sogar von zu Hause aus. Die Nachmittagsbetreuung der Jugendlichen beginnt, wenn die Schule vorbei ist. Auf dem Programm stehen: Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeit. Die Arbeit mit den Jugendlichen macht mir wirklich viel Spaß. Außerdem bin ich sehr motiviert und sehe das hier auch als Chance, ins Berufsleben einzusteigen. Also ja, ich bin

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Die etwas andere Ausbildung im Hotelgewerbe Fairness, Abwechslung und umfangreiches Lernen beim größten sozialen Träger der Stadt

In imposanter Schlossberghanglage mit Blick auf die Freiburger Innenstadt befindet sich das Tagungszentrum des Deutschen Caritasverbandes. Auf den ersten Blick kommt es daher wie ein Hotel, tatsächlich aber ist es eine Unterkunft für Teilnehmer an Fortbildungen der Akademie des Caritasverbandes, Besucher von Tagungen und Kongressen. Bleibt eines der 53 Zimmer frei, so können Privatpersonen sich einmieten. Daher kommen Besucher aus den verschiedensten Bereichen und Ländern und machen die Einrichtung zu einem ganz besonderen Gästehaus. Aber nicht nur die Gäste, auch die Ausbildungsmöglichkeiten sind interessant und abwechslungsreich. Text // Felix Holm Fotos // Caritasverband Freiburg-Stadt e. V.

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Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Oft klagen Mitarbeiter im Hotel- oder Gastronomiegewerbe über schwierige Arbeitsbedingungen. Solche Ängste sind im Caritas Tagungszentrum in Freiburg jedoch unbegründet: Die Arbeitszeiten sind klar geregelt, Teildienste wie in anderen Betrieben üblich, bei denen man einmal morgens und einmal abends erscheinen muss, sind im Schichtmodell nicht vorgesehen. Und wer am Wochenende arbeiten muss, bekommt dafür unter der Woche frei. Das sind nur ein paar Beispiele dafür, wie sehr hier auf einen fairen Umgang mit den Azubis geachtet wird. „Außerdem ist sehr wichtig“, so Küchenleiter Jürgen Hollenbach, „dass sich in der Einrichtung überall Fachkräfte um die Auszubildenden kümmern.“ Die Ausbildung ist aber nicht nur deshalb so gut, weil keine Fragen offen bleiben, sondern weil viele Fragen sich gar nicht erst stellen. Denn es ist der übliche Ablauf, dass die Auszubildenden neben ihrem eigenen Beruf auch Kenntnisse über die anderen Berufsbilder im Hause erhalten. Ein Koch lernt in seiner Ausbildung auch die Rezeptionsarbeit, Tätigkeiten im Tagesservice oder das Housekeeping kennen. Abwechslung bieten neben den unterschiedlichen Gästen also auch die breit gefächerten Aufgaben. Vielleicht ist das auch der Grund für die gute Stimmung, die Hollenbach hervorhebt: „Wir haben hier eine gute Atmosphäre, weil wir innerhalb der Einrichtung Wert auf eine starke Förderung aller Mitarbeiter legen.“ Die Mitarbeiter bekommen so das Gefühl, sowohl in der Breite als auch in der Tiefe etwas dazuzulernen. Das Caritas Tagungszentrum bietet also einen aufregenden und bunten Arbeitsplatz, was hat es aber mit den vier Berufen auf sich? Der Hotelkaufmann muss sich im gesamten Gästehaus auskennen, hat seinen Schwerpunkt jedoch im Bereich Zahlen. Die Hotelfachfrau schaut, ob alles ordnungsgemäß abläuft, sie plant Feierlichkeiten und ist organisatorisch geschickt. Der Koch arbeitet hauptsächlich in der Küche und sorgt dafür, dass die Vorräte ausreichend vorhanden sind. Außerdem gibt es die Ausbildung zum Beikoch. Der Azubi lernt grundlegende Kenntnisse über die Arbeit in der Küche kennen und baut diese je nach Möglichkeiten weiter aus. Dieser Ausbildungsweg wird auch als integrative Ausbildung für Menschen mit Behinderung angeboten. Bewerbungen für diesen Herbst für die Berufe Hotelkaufmann oder -frau, Hotelfachmann oder -frau, Koch und Köchin und Beikoch und Beiköchin sind ab jetzt willkommen. INFOS // www.caritas-tagungszentrum.de

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In Teamarbeit Menschen helfen Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz im Universitäts-Klinikum Freiburg

Bei einer Operation muss jeder Handgriff sitzen. Damit sich der Arzt dabei auf sein Handwerk und damit auf das Wohl des Patienten konzentrieren kann, unterstützt

Wer ihn sieht, der denkt nicht unbedingt, er hätte da einen Azubi im zweiten Lehrjahr vor sich stehen. Doch der 34-Jährige ist genau das, und sehr glücklich damit. „Ich habe lange in

ihn ein ganzes Team bei jedem Eingriff.

anderen Bereichen im medizinischen Segment

Eine ganz wichtige Aufgabe übernimmt

gearbeitet. Vor rund zwei Jahren bin ich dann

dabei die Operationstechnische Assistenz (OTA). Sie ist so etwas wie die dritte

über ein Fachmagazin auf diesen interessanten Beruf gestoßen“, erzählt der Freiburger. „Es ist

Hand des Arztes im OP. Im Freiburger

ein toller Beruf, in dem ich im Team arbeite und

Universitätsklinikum kann man diesen

zum einen meine technische Seite ausleben

besonderen Beruf erlernen. Wir haben den Auszubildenden Alex Feuchter getroffen.

kann und auf der anderen Seite Menschen helfen kann.“ Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen betreuen Patienten vor und

Text // Daniel Weber Fotos // Daniel Weber, Alex Feuchter

nach Operationen, bereiten Operationseinheiten vor und assistieren bei Eingriffen. Vom einfachen Säubern des Raums bis zur Bedienung von hochtechnischen Geräten reicht dabei das Aufgabengebiet.

Kein Ufo, sondern ein Arbeitsplatz: Im OP-Saal herrscht High-Tech.

Die dreijährige Ausbildung ist in Blöcken aufgeteilt. Sie beginnt mit der Theorie und geht dann in die Praxis über, wobei es vor den

alles völlig übertrieben dargestellt“, erzählt

Einsätzen im OP in den stationären Bereich geht,

Feuchter. Notsituationen gebe es im echten

in dem die Gesundheits- und Krankenpflege

Leben auch, und das nicht zu wenig. Täglich

vermittelt wird. Jedem Auszubildenden steht

landet ein bis zwei Mal der Rettungshub-

während der gesamten Zeit ein Mentor zur Seite,

schrauber an der Uni-Klinik. „Aber anders als

„vor und während jeder Praxisphase setzt man

im Fernsehen herrscht dann im OP keine

sich mit ihm zusammen und bestimmt Ziele, die

Hektik, sondern Konzentration“, erklärt

man erreichen will“, erklärt Feuchter. „Man wird

Feuchter. Der Beruf beschäftige sich mit der

langsam herangeführt, ist aber dennoch gleich

Realität, weiß der Auszubildende. Es gibt

mittendrin“, fügt er hinzu.

Momente, in denen einen das Schicksal der

Der 34-Jährige ist der Älteste in seinem Kurs. Auf der medizinischen Akademie, an der die Ausbildung stattfindet, sind jedoch auch noch ältere Azubis. „Es ist bunt gemischt“, erzählt Feuchter, der vor seinen ersten

Menschen beschäftigt. Darüber werde dann im Team mit den Kollegen gesprochen. Die schönsten Momente sind die, in denen man Menschen hilft. „Das ist immer wieder ein schönes Gefühl“, so Feuchter.

beruflichen Erfahrungen einen Hauptschulabschluss gemacht hat. Wenn er seine Arbeitskleidung trägt, ist er nicht wiederzuerkennen. Der lange Pferdeschwanz ist unter der Haube versteckt, bei einer OP lässt dann ein Mundschutz auch nur noch die Augen frei. Seitdem er in diesem Beruf arbeitet, kann er keine Arztserien mehr im Fernsehen schauen. „Das ist

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INFOS Ausbildungsbeginn // 1. September 2012 Bewerbungsschluss // 31. März 2012 Ausbildungsdauer // 3 Jahre Aufnahmebedingung // Gesundheitliche Eignung, Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss und abgeschlossene Berufsausbildung Ausbildungsvergütung // 1. Lehrjahr 851 Euro, 2. Lehrjahr 978 Euro, 3. Lehrjahr 1074 Euro



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„Sozialkompetenz gehört zur Ausbildung“ Badenova-Azubis kümmern sich um kranke und behinderte Menschen

Linda Steurenthaler ist 21 Jahre alt und macht derzeit eine Ausbildung zur Industriekauffrau beim Energiedienstleister badenova. Dabei lernt sie allerhand über den Umgang mit Zahlen und plant und kontrolliert kaufmännische Vorgänge. Und sie war neun Tage lang in einem Reha-Zentrum, wo sie mit Kindern, die sich nach schwerer Krankheit in Therapie

Von den neun Tagen, die Linda im März

von der badenova, „sozialkompetente Ar-

2011 in der Rehabilitationsklinik Katha-

beitskräfte sind schließlich in allen Bereichen

rinenhöhe verbracht hat, profitiert sie

wichtig.“ Auch Linda sieht das so: „Wir arbeiten

auch heute noch: „Man hat gelernt, offener

hier viel im Team, haben Besprechungen und

mit Menschen aller Art umzugehen.“ Anfangs

sind auch sonst ständig im Kontakt zu an-

habe sie schon noch Berührungsängste mit

deren, da ist der Umgang schon wichtig.“

den zum Teil schwer kranken Kindern gehabt.

Als die Tage mit den Kindern vorbei

In der Gruppe, die die angehende Kauffrau

waren, „waren wir alle ein wenig traurig“,

mitbetreut hat, waren ehemalige Krebspatienten

erzählt die Auszubildende, „manche habe

und Herzkranke – und keiner von ihnen war

ich echt ins Herz geschlossen“. Im Rückblick

Das passt nicht ins Jobprofil? Das sieht

älter als drei Jahre. Es waren die Kleinen, die

ist sie mehr als froh, an dem Projekt teilge-

befinden, viel Zeit verbracht hat. Wie bitte? Edgar Knobel, der bei dem Unternehmen

schließlich das Eis brachen, wie Linda zugibt:

nommen zu haben: „Es ist gut, auch mal

für die Auszubildenden verantwortlich ist,

„Die Kinder waren sehr offen und dann ist die

etwas komplett anderes zu machen.“ Die

anders: „Die Erhöhung der Sozialkompe-

Anfangsangst auch schnell verflogen.“ Damit

Teilnahme an dieser besonderen Erfahrung

war der Grundstein für eine tolle Zeit gelegt:

ist für die Azubis des Energiedienstleisters

Es wurde gespielt, gebacken und im hausei-

freiwillig, wie Knobel erklärt: „Wir zwingen

genen Klettergarten gemeinsam gezittert und

niemanden dazu, wer das Gefühl hat dass

gelacht. Für die Kinder soll der Umgang mit

ihm das zu viel ist, der kann abbrechen.“ Von

anderen, fremden Menschen eine Möglichkeit

dieser Option habe bislang aber noch nie-

sein, nach langen Krankenhausaufenthalten

mand Gebrauch gemacht – was auch für den

wieder einen Anschluss an die Welt draußen zu

Wert des ungewöhnlichen Projekts spricht.

tenz gehört bei uns auch zur Ausbildung.“

Text // Felix Holm Foto // badenova AG & Co. KG

finden. Und für die Azubis? „Wir wollen unseren Auszubildenden die Möglichkeit geben, ihre Sozialkompetenz zu erhöhen“, erklärt Knobel

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INFOS www.badenova.de (auch zum Thema Ausbildung)


Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Screenshot // HWK

Tauge ich zum Unternehmer? Auf diese Frage geben sich Schüler beim CHANCE CUP 2012 bald selbst die Antwort Wer in einem professionellen Rahmen seine Fähigkeiten als Unternehmer auf die Probe stellen will, kann sich ab sofort zum Chance Cup 2012 anmelden. Dabei handelt es sich um einen virtuellen Managementcup für Schülerinnen und Schüler aller Schularten. Ab der 8. Klasse kann in der Classic League teilgenommen werden. Die Champions League richtet sich an die älteren Schüler. Der Wettbewerb wird seit 2006 vom Regierungspräsidium Freiburg, von der Handwerkskammer Freiburg und fünf Volksbanken in der Region, unter anderem der Volksbank Freiburg, ausgerichtet. Vergangenes Jahr haben über 600 Schüler aus 30 Schulen mitgemacht. Auch dieses Jahr lautet das Motto wieder: „Wirtschaft verstehen – unternehmerisch handeln“. Die Schüler schließen sich zu kleinen Gruppen von zwei bis vier Personen zusammen. Nach ihrer Anmeldung erhalten sie das Strategiespiel CHANCE und Unterlagen zur Vorbereitung. Wer möchte, kann auch einen der angebotenen Workshops besuchen. Im Juni startet dann der eigentliche Wettbewerb: Im Computer-Strategiespiel CHANCE führen die Jugendlichen innerhalb von zwei Stunden ein virtuelles Unternehmen durch ein komplettes Geschäftsjahr. Ziel ist es, innerhalb dieses Zeitraums möglichst nachhaltig zu wirtschaften und den Unternehmenswert zu steigern. Das heißt, über das Geldverdienen hinaus auch für die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Kunden zu sorgen. Die Volksbanken haben für die Siegergruppen attraktive Preise ausgelobt. In jeder der drei Regionen Freiburg, Offenburg oder Lahr gibt es für den Sieger in der „ChampionsLeague“ 400 Euro zu gewinnen. In der „Classic-League“ winken immerhin 200 Euro. Aber auch wer seinen Betrieb nur mit Mühe durchs Jahr gebracht hat, ist zur Preisverleihung eingeladen: Jeder erhält wenigstens einen Anerkennungspreis und eine Teilnehmerurkunde. INFOS // www.chance-in-germany.de/Schuelerwettbewerb

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Die Kunst der Verschönerung Ausbildung zum Friseur: Im Hairkiller werden Frisuren zum Leben erweckt

Im Jahr 2004 eröffnete der erste HairkillerSalon, heute gibt es neben den beiden Ablegern „Hairclub“ und „derfriseur“ mehr als 300 Salons in ganz Deutschland. In unserer Region finden sich zwischen Müllheim und Offenburg allein 13 Filialen, in denen rund 90 Mitarbeiter vom Kurzhaarschnitt bis zur Haarverlängerung sowie vom Make-up bis zur Maniküre alle Kundenwünsche erfüllen. Die lockere Atmosphäre, die in den Filialen herrscht, tragen vor allem die jungen Mitarbeiter. Zu ihnen zählt auch Gloria Laudien. Die 24-Jährige hat ihre Ausbildung bereits hinter sich und erzählt von ihren Erfahrungen. Text // Lili Richter Fotos // Daniel Weber

„Man muss Lust auf diesen Beruf haben.“

dene praktische Bereiche sowohl im Hairkiller als

Es ist ein Satz, den Laudien immer wieder sagt,

auch in den anderen beiden Konzepten. „Bei

während sie in Bad Krozingen im Aufenthalts-

uns gibt es auch viele Schulungen im Haus. Die

raum einer Filiale von Hairkiller sitzt. Um sie

ganzen Grundlagen werden sehr gut erklärt“,

herum wuseln ständig Mitarbeiter, die allesamt

erzählt Laudien. „Die Lehrlinge sollen alle Filialen

im jungen Alter sind. Die Friseure passen zum

mal kennenlernen“, erklärt sie. Neben der reinen

Friseur: Das Konzept ist jung und ausgefallen,

Lehre des Haareschneidens zählen auch weitere

man braucht nicht einmal einen Termin, um sich

Beautybereiche wie etwa Kopfmassage oder

die Haare schneiden zu lassen, im Hairkiller geht

Maniküre zum Ausbildungsinhalt.

es locker zu. Im Hairclub oder einer Filiale von

Nach dem erfolgreichen Abschluss der

derfriseur ist das Konzept dagegen ein anderes:

Ausbildung ist es möglich, eine feste Filiale für

Kunden, die sich zusätzlich mit Kaffee, Maniküre

sich zu wählen. Die Übernahmechancen im

und Haarkuren verwöhnen lassen möchten,

Unternehmen sind sehr gut. Und langweilig wird

kommen hierher.

einem bis dahin wohl nicht werden. Friseur zu

„Ganz wichtig ist die richtige Ausstrah-

werden und zu sein, ist eine tägliche Herausfor-

lung“, erzählt Laudien. Man komme immer

derung. „Man kann sicherlich einfachere

wieder mit den verschiedensten Menschen

Ausbildungen machen“, gibt Gloria mit einem

zusammen. Und die gilt es zu verschönern.

Lächeln zu. Im Hintergrund läuft da gerade ein

In der dreijährigen Ausbildung lernen die

Azubi vorbei, auch er hat ein Lächeln im Gesicht.

angehenden Friseure diese Kunst von Grund

„Man muss Lust auf diesen Beruf haben.“

auf. „Und da gibt es sehr viel zu lernen.“ Dazu gehören zum Beispiel der Haaraufbau, die richtige Nagelpflege und das Farbverständnis. „Anfangs war das sehr viel Stoff, aber man merkt schnell, dass es das einfach braucht“, erinnert sich die ehemalige Auszubildende. Wenn ein Kunde ein Umstyling möchte, schlagen Friseure schnell die passenden Farben vor. Gelernt ist gelernt. Gloria Laudien weiß: Die Ausstrahlung ist wichtig.

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In der Ausbildung durchlaufen die Lehrlinge neben dem theoretischen Bereich viele verschie-

INFOS Ausbildungsdauer // 3 Jahre Voraussetzung // ein guter Hauptschulabschluss Verdienst // 1. Lehrjahr 420 €, 2. Lehrjahr 435 €, 3. Lehrjahr 535 € Bewerbungsfrist // 30. Juni 2012 Internet // www.hairkiller.com


Pressekonferenz · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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Die Zukunft liegt in deinen Händen Handwerkskammer Freiburg zieht Bilanz und schaut voraus aufs Jahr 2012

Ende Januar hatte die Freiburger Handwerkskammer Vertreter aller Medien zu einer Bilanzpressekonferenz eingeladen. Dabei ging es vor allem darum, die Situation des Handwerks auf dem Arbeitsmarkt zu

Im Handwerkskammerbezirk starteten im vergangenen Jahr 2464 Lehrlinge ihre Ausbildung – ein Wert, der knapp über dem vom Vorjahr liegt, da waren es noch 2452 Lehrlinge. Und auch die Zahl der Jungmeister ist gestiegen:

analysieren und eine Bestandsaufnahme zu

446 fertig Ausgebildete dürfen sich seit 2011 so

machen. Was zunächst einmal nach einem

nennen, also immerhin 17 mehr als noch 2010. Viel

Riesenzahlenberg klingt, ist allerdings auch

neue Man- und Woman-Power, die laut Kammer-

für Schüler und angehende Auszubildende

präsident Paul Baier auch dringend gebraucht

spannend: Im Handwerk bieten sich nicht nur

wird: „Wir sind verpflichtet, Qualität abzuliefern

beste Chancen auf Ausbildungsplätze, das

und benötigen ausgebildete Fachkräfte.“

Handwerk redet auch ein ordentliches

Wer im Handwerk eine Ausbildung

Wörtchen bei Themen wie dem aktiven

macht, hat auch gute Berufsaussichten. Die

Klimawandel mit. Sie haben eben im wahrsten

Zahl der Gesamtbeschäftigten im Kammerbe-

Wortsinn die Zukunft in den eigenen Händen.

zirk Freiburg stieg von 99.814 Personen um 1946 auf insgesamt 101.760 Arbeitskräfte an.

Text // Felix Holm Foto // Handwerkskammer, birgitH – pixelio.de

„Und es wäre noch mehr drin gewesen, aber es

2012 wird die Organisation erneut genau

fehlt an Fachkräften“, verrät Geschäftsführer

darauf einen besonderen Fokus legen.

Werner Gmeiner. Wer eine handwerkliche

Schließlich sind es die Handwerker, die etwa

Ausbildung macht, hat hervorragende Karri-

mit energetischen Sanierungsmaßnahmen an

erechancen, von der Lehre bis zum Bachelor, so

Gebäuden und auf vielen anderen Ebenen

Gmeiner weiter. Wem das allein aber als Grund

dafür sorgen, die Energiewende „von unten“

für einen Berufsstart bei der „Wirtschaftsmacht

herbeizuführen. Täglich sorgen Handwerks-

von nebenan“, wie sich die Handwerker in ihrer

betriebe auf regionaler Ebene dafür, unsere

Imagekampagne selbst bezeichnen, nicht

Umwelt ein wenig zu entlasten. Und das –

ausreicht, der darf seinen Blick auch auf die

nicht mehr nur – mit ihren bloßen Händen.

Zukunft von uns allen richten. Klimawandel ist das Thema – auch bei der Handwerkskammer.

INFOS // www.handwerk.de

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Zivile Karriere beim Bund

Karriere offen. Als Beamter bei der Bundeswehr-

Ausbildung und Studium von A bis Z

Dienstleistungs- und allgemeine Verwaltungs-

verwaltung übernehmen sie zum Beispiel aufgaben für die Streitkräfte und die Bundeswehrverwaltung. Für diese verantwortungsvollen

gewinnen. Derzeit umfasst das Ausbildungs-

Aufgaben werden sie in der Laufbahnausbildung

Menschen in staatlich anerkannten

angebot bei der Bundeswehr über 40

des mittleren nichttechnischen Verwaltungs-

Ausbildungsberufen aus. Ziel ist es, nach

Berufe, die mit allen (guten) Schulabschlüs-

dienstes ausgebildet.

erfolgreichem Ausbildungsabschluss

sen ausgeübt werden können. Wer Fach-

sowohl qualifizierte zivile Fachkräfte als

hochschulreife oder Abitur hat, kann beim

eine zivile Karrierelaufbahn im gehobenen

auch Nachwuchs für den Soldatenberuf zu

Bund auch studieren.

Dienst des Bundes im naturwissenschaftlichen

Seit 1959 bildet die Bundeswehr junge

Abiturienten haben die Voraussetzung für

Bereich. Außerdem besteht die Möglichkeit, Interessenten mit einem guten Haupt-

ein Ingenieurstudium zu absolvieren oder ein

schulabschluss steht ein vielfältiges und

bezahltes Bachelorstudium im technischen

interessantes Ausbildungsangebot offen: Vom

Bereich aufzunehmen. Mit einem Fachhoch-

medizinischen Fachangestellten über den

schul- oder Bachelorabschluss kann man dann

Bürokaufmann, hin zum Anlagenmechaniker

anschließend im technischen oder nichttech-

oder Elektroniker. Alle Ausbildungsberufe werden

nischen gehobenen Dienst als Beamter oder

auch für Mädchen angeboten.

als Arbeitnehmer arbeiten.

Guten Realschulabgängern stehen

abwechslungsreiche Beamtenlaufbahnen mit der Foto // ddp

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Chance auf eine anschließende zivilberufliche

INFOS // www.bundeswehr-karriere.de

daw


Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

Im Mittelpunkt steht das Arzneimittel

DAS

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Ausbildung zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA) Wer sich für Naturwissenschaften und Medizin interessiert, ist am privaten Berufskolleg für pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) des Deutschen Erwachsenen-Bildungswerkes Foto // DEB

(DEB) in Lörrach gut aufgehoben.

Hier werden Schulabgänger mit mittlerer Reife innerhalb von zweieinhalb Jahren zum PTA ausgebildet. Sie erlernen neben der theoretischen Ausbildung etwa die Herstellung von Rezepturen sowie die Prüfung eingehender Ausgangsstoffe auf ihre Identität. Nach der Ausbildung können Absolventen in einer Apotheke tätig sein. Hier arbeiten sie an der Herstellung von Arzneimitteln mit, nehmen Stichproben von abgepackten Arzneimitteln, prüfen Ausgangsstoffe und beraten Kunden. PTAs finden darüber hinaus auch Einsatz in der chemischen Industrie und in staatlichen und kommunalen Untersuchungsämtern. Das DEB ist neben dem Standort Lörrach auch an den Standorten Fellbach und Ulm vertreten, wo noch weitere Ausbildungsrichtungen angeboten werden. Zudem bietet es neben Ausbildungen auch Fernunterricht und Studiengänge im Gesundheits- und Sozialbereich an.

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INFOS // www.clevere-zukunft.de oder www.deb.de

Für kreative Köpfe In Freiburg die Zukunft gestalten Die Akademie für Kommunikation bietet am Standort Freiburg seit diesem Schuljahr erstmalig das Berufskolleg für „Produkt-Design“ an. Produkt-Designer und -Designerinnen gestalten und entwickeln Produkte und Foto // Akademie für Kommunikation

Systeme für nahezu alle Bereiche

des Lebens – Möbel, Geschirr, Elektrogeräte, Fahrzeuge und Maschinen jeder Art. Der Produkt-Designer arbeitet entweder selbstständig, in Designteams oder als Mitglied von Entwicklungsgruppen in der Wirtschaft. Die zweijährige Ausbildung fördert gestalterische und technische Fähigkeiten und vermittelt vertiefende Kenntnisse im Bereich der Gestaltungs-, Herstellungs- und Verfahrenstechnik. Das Angebot richtet sich an Schüler/innen mit mittlerer Reife, die ihre berufliche Zukunft in einer kreativen, gestalterischen Tätigkeit sehen. Zur Berufsausbildung zum/zur „staatlich geprüften Assistent/in für ProduktDesign“ kann gleichzeitig die Fachhochschulreife erworben werden.

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INFOS // Aufnahmeprüfung für das Berufskolleg Grafik-Design: Sa. 24. März 2012, ab 9 Uhr, Informationen unter www.akademie-bw.de

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DAS

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· Jobstarter · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial

Eine Erfahrung fürs Leben Jenny Paschke berichtet über ihre „EF“-Sprachreise Alles begann vor etwa

Der Sprachunterricht war super abwechs-

anderthalb Jahren, als ich

lungsreich. Es gab für jede Niveaustufe

mich das erste Mal für

mindestens einen Lehrer. Alle waren sogenannte

eine Sprachreise interes-

„Native Speaker“ und wurden sehr leicht „sauer“,

sierte. Dutzende Infovor-

wenn man Deutsch im Unterricht redete. Unsere

träge und Broschüren später entschied ich

Lehrerin hieß Carol, war super nett und machte

mich im Sommer 2010 mit EF Sprachreisen

viele Ausflüge mit uns. Vormittags saßen wir in

meinen Traum zu verwirklichen. Nachdem

der Klasse, und wenn es uns nach der großen

das Visum beantragt, Reisekosten gedeckt

Pause zu warm wurde, gingen wir einfach mit ihr

und alles vorbereitet war, ging es los: Ich fuhr

ins Museum oder in die Bibliothek.

vier Wochen mit EF nach Cairns in Australi-

Das Freizeitprogramm war sehr abwechs-

en. Wunderschönes Land, tolle Leute und

lungsreich und bereits im Reisepreis inklusive –

vorab so viel: Es hat super viel Spaß gemacht.

ob wir nun mit EF nach dem Unterricht zum Strand Grillen gingen oder abends in die EF-Disco.

Wir flogen von Düsseldorf über London

Außerdem war in unserer vierwöchigen Reise auch

und Bangkok nach Cairns. Die gesamte Flugzeit

noch ein dreitägiger Trip nach Sydney im Preis

betrug fast 24 Stunden. Zum Umsteigen blieben

inbegriffen: Opernhaus, Botanischer Garten und

uns an jedem Flughafen etwa ein bis zwei

Harbour Bridge – alles mit dabei. Ein Wochenen-

Stunden – genug Zeit, um seine neuen Mitschü-

de im Regenwald oder im typisch Australischen

ler kennenzulernen. In London trafen wir nämlich

Outback rundete den Sommer meines Lebens ab.

unseren Kursleiter und alle anderen deutschsprachigen Schüler. Die Zeit verging „wie im Flug“. Als wir in Cairns ankamen, fuhren wir zu

Bei der Abreise am Flughafen in Sydney waren wir alle sehr traurig. Viele weinten zum Abschied, und wir alle vermissten EF-Australien

unserem EF Meeting Point, wo wir alle anderen

bereits in diesem Moment. Der Rückflug ging

Sprachschüler aus der ganzen Welt trafen und

wieder über Bangkok und London und somit

kurz darauf auch unsere Gastfamilien. Ich

landeten wir knapp einen Tag später wieder in

bewohnte mit einer italienischen Gastschülerin ein

Deutschland. EF Australien war eine wunder-

Zimmer, außerdem lebte noch eine japanische

schöne Erfahrung, die man nicht missen sollte.

Gastschülerin bei uns. Meine Gastfamilie bestand

Ich habe nicht nur mein Englisch verbessert –

aus einer alleinerziehenden Mutter und ihrer

ich habe Freunde aus der ganzen Welt gefunden

15-jährigen Tochter. Wir unternahmen oft etwas

und Erinnerungen fürs Leben gesammelt!

zusammen. An den Abenden gingen wir zum Beispiel gemeinsam an den Strand, zum Go-Kart fahren oder spielten Spiele zu Hause.

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INFOS // www.ef.com

Foto // EF




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