Wir sagen DANKE!
Das Bildungsprojekt f79 ist seit 2009 am Start. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 480 Schulen und 2600 Jugendeinrichtungen aus ganz Südbaden an verschiedenen Bildungs-, Berufs- und Medienangeboten beim f79 Schülermagazin: Von Freiburg bis Weil a.R., von
Rheinfelden bis Waldshut, BreisgauHochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau, vom SchwarzwaldBaar-Kreis bis Bodensee. Somit sind alle Schulen aller Schularten und ein Großteil der Jugendeinrichtungen in Südbaden an das Projekt angebunden.
Nur mit Hilfe von Förderern der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft, Stiftungen, dem Land BadenWürttemberg und der EU kann diese Projektarbeit umgesetzt werden. Dafür möchten wir uns auch im Namen aller Schülerinnen und Schüler bedanken.
Wir suchen weitere Kooperationspartner. Interessiert? Infos unter bildungssponsoring@f79.de
ALLES AUSSER ANGENEHM
IMPRESSUM
f79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region
Redaktionsbüro //
Paul-Ehrlich-Straße 13 // 79106 Freiburg fon // Redaktion 0761-76 99 83-85 fon // Anzeigen 0761-76 99 83-0 Website www.chilli-freiburg.de/chilli/f79/
Herausgeber // chilli Freiburg GmbH
Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V. Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.) & Projektleitung // Michaela Moser // moser@f79.de
Redaktionsleitung // Till Neumann // redaktion@f79.de Redaktion // David Pister (pid)
Koordination Schulen // Erika Weisser // weisser@f79.de
Pressearbeit // Erika Weisser
Publizistischer Berater // Lars Bargmann
Schülerredaktion dieser Ausgabe // Anna Pes, Dorian Eckert
Titelbild // © iStock/PRUDENCIOALVAREZ Fotos // Schülerredakteure
Bildagenturen // iStock, freepik, pixabay Grafik & Layout // Benedikt Schmidlin, Sarah Heinzel
Lektorat // Beate Vogt
Anzeigenberatung // Marion Jaeger-Butt, Nathalie Braun, Armando Sainovic beiermeister mediaberatung
Druckunterlagen // anzeigen@f79.de
Druck & Weiterverarbeitung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG
Auflage // 25.000 Exemplare
Auslagestellen // an 480 HS, RS, Gymnasien, berufl. Schulen in Südbaden: von Freiburg bis Weil a.R., von Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau, vom SchwarzwaldBaar-Kreis bis Bodensee. Alle Agenturen für Arbeit in diesem Gebiet, alle BZ-Geschäftsstellen sowie über 2600 Jugendeinrichtungen in Südbaden (Jugendzentren, Vereine, Stadt- & Ortsverwaltungen, Büchereien, Fahrschulen, Haus- & Zahnärzte).
Druckunterlagenschluss für Heft-Nr. 62 // 14. Februar 2025. Es gilt die Preisliste Nr. 15.
Ein Unternehmen der f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds
f79 ist Preisträger des SPIEGELSchülerzeitungswettbewerbs 2012, 2014 und 2015
f79 ist Mitglied der
Foto // pixabay.com
Ringen um saubere Schultoiletten
Seit Jahren ist das Thema ein Dauerbrenner: schmutzige Schultoiletten. 2023 gab es dazu die erste Studie überhaupt in Deutschland. Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) am Universitätsklinikum Bonn und die Deutsche Toilettenorganisation (GTO) haben an Berliner Schulen mit jungen Menschen gesprochen. Mit erschreckenden Erkenntnissen: Der Aussage „Es stinkt immer“ stimmten fast 42 Prozent der Befragten zu. Ein Viertel der Schüler*innen isst und trinkt in der Schule weniger, um nicht aufs Klo zu müssen.
Dass solche Aussagen auch in Freiburg zutreffen, ist kein Geheimnis. Bekannt ist das auch im Rathaus. Es investiert Millionen, um die Schulklos wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen. f79-Redakteur David Pister hat sich das genauer angeschaut und die Fakten zusammengetragen. Den Freiburger-Schulklo-Report lest ihr in unserer f79-Titelgeschichte.
Wir haben noch mehr für euch recherchiert. Praktikant Dorian Eckert hat sich für Rassismus und Diskriminierung im Fußball interessiert. Seine Interviews zum Thema
zeigen schnell: Da ist Handlungsbedarf. Ein Kicker erzählt von einem Spielabbruch, und ein Anti-Diskriminierungs-Beauftragter gibt Einblicke, was auf Verbandsebene passiert, um das Problem in den Griff zu kriegen.
Eine Challenge ist für viele auch Silvester. Die Erwartungen an den Abend sind oft groß. Den richtigen Weg zu finden, ins neue Jahr reinzufeiern, ist gar nicht so einfach. Wie ihr das am besten macht? Schaut euch einfach unseren f79-Test an, beantwortet zehn Fragen. Dann wisst ihr, was für ein Silvester-Typ ihr seid. Auch die Zukunftsplanung ist ja mit vielen Fragen verbunden: Was kann ich? Was will ich? Was sollte es nicht sein? Hilfreich dabei könnte unser Jobstarter-Magazin im zweiten Teil des f79 sein. Dort findet ihr Infos, Tipps und Tricks zum Thema Karriere und Co. Wir zeigen euch Wege ins Studium, in die Ausbildung oder zu Freiwilligendiensten.
Viel Spaß beim Suchen und Finden
Till Neumann & das f79-Team
DIE REDAKTION DIESER AUSGABE
SCHULE //AbiamGanztagsgymnasium
Osterburken
ALTER //41
BEITRAG //Redaktion & Jobstarter
ÜBERMICH //Reden ist Silber, Schreiben ist Gold
DAVID PISTER
SCHULE // Gymnasium Edenkoben
ALTER // 28
BEITRAG // Schultoiletten & Promi-Ecke
ÜBER MICH // Farblose grüne Ideen schlafen zornig
DORIAN ECKERT
SCHULE // Erasmus-Gymnasium Denzlingen
ALTER // 15
BEITRAG // Diskriminierung im Fußball
ÜBER MICH // „Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ (Albert Einstein)
SCHULE // Gertrud-Luckner-Gewerbeschule
ALTER // 21
BEITRAG // Layout & Gestaltung
ÜBER MICH // „Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon.“ (Oscar Wilde)
SCHULE // Maximiliansgymnasium München
ALTER // 19
BEITRAG // Hafermilch selber machen
ÜBER MICH // „Denken ist wie googeln, nur krasser.“ (Marc-Uwe Kling)
BENEDIKT SCHMIDLIN
SCHULE // Gertrud-Luckner-Gewerbeschule
ALTER // 26
BEITRAG // Layout & Gestaltung
ÜBER MICH // Jede Entscheidung, die ich treffe, bringt mich zu Momenten, die ich nie verlieren möchte.
INHALT f79//12.24
Seite 6-9 // Hauptfach
Kampf gegen schmutzige Schulklos
Seite 10-11 // Sport
Diskriminierung und Rassismus im Fußball
Seite 12-13 // Chemie
Hafermilch selber machen – geht das?
Seite 14-15 // Bio
Kostenlose Menstruationsartikel kommen an
Seite 16-18 // Test
Was für ein Silvester-Typ bist du?
Seite 20 // Der f79-Jobstarter
Infos, Tipps und Storys zu Karriere & Co.
Seite 21-25 // Hintergrund
Generation Z, Passion und Gehalt
Seite 26 // Infotage
Zwei Jobmessen steigen im Januar
Seite 28 // Gesundheit
So läuft es in der Ortenau-Klinik
Seite 29 // Azubi-ABC
Auszubildende geben Tipps zum Berufseinstieg
Seite 30-31 // Das will die Jugend
IHK-Umfrage bei Berufsschüler*innen
Seite 32 // Logistik
So arbeiten Paketzusteller*innen
Seite 33 // Rückmeldung bitte
Bewerbende brechen Bewerbungen sonst ab
Seite 34-35 // Gastronomie
Food-Stylist*innen kümmern sich um die Optik
Seite 36-37 // Auf Gleisen
Die Ausbildung zum und zur Lokführer*in
Seite 38 // Gut ausgehandelt
Das sind beliebte Berufe in Deutschland
Dein Thema nicht dabei?
Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: redaktion@f79.de
Wiebke Lühmann fährt mit dem Fahrrad von Freiburg nach Südafrika. Alles, was sie braucht, hat sie an ihr Rad montiert.
18.000 Kilometer hat die 30-Jährige auf dem Tacho. Die Sahara hat sie schon hinter sich gelassen. Warum sie gerne einen Kühlschrank mitgenommen hätte? Das hat sie f79-Redakteur David Pister Ende Oktober erzählt.
f79 // Wiebke, wo steckst du gerade?
Wiebke // Ich bin in Uis, in Namibia. Um das kleine Dorf herum ist steppenähnliche Landschaft: Hügel, Berge und viel nichts. Jetzt bin ich gerade auf einem Campingplatz, eine kleine Oase, um einen Tag Pause zu machen.
f79 // Für welche Momente machst du diese Reise?
Wiebke // Ich kann mich unterwegs frei fühlen. Ich entscheide, wo ich hinfahre, wie lange ich fahre, wo ich übernachte, wo ich anhalte.
f79 // Auf was könntest du verzichten?
Wiebke // Ständiger Begleiter ist die Hitze. Darauf könnte ich verzichten. Meine Haut ist einfach nicht für diese krasse Sonneneinstrahlung gemacht. Ich habe ein Käppi unter dem Helm und eine dicke Sonnenbrille und meistens noch mein Bandana im Gesicht. Das ist schon anstrengend mit so viel Zeug im Gesicht und auf dem Kopf. Auf den Gegenwind könnte ich auch verzichten. Ansonsten kann ich mich nicht beschweren.
f79 // Wenn du keine Gewichts- oder Größenbeschränkung hättest, was hättest du dann zusätzlich eingepackt?
Wiebke // Mehr Essen und einen Kühlschrank. Schokolade oder Butter mitzunehmen ist einfach unmöglich. Den Luxus, gewisse Lebensmittel zu haben, vermisse ich sehr unterwegs.
Mehr zu Wiebke auf instagram.com/wiebkelueh
DAUERBRENNER SCHULKLOS
Seit Jahren sind Schultoiletten ein Aufregerthema. Vielerorts sind sie schmutzig, alt, kaputt. Eine Studie hat 2023 in Berlin
gezeigt: Viele Schüler*innen meiden die Klos daher. Freiburg möchte das Problem nun angehen: Die Stadt investiert Millionen. Wir haben uns das genauer angesehen, und unser Schülerpraktikant Dorian Eckert hat eine klare Meinung dazu.
Fotos // dpa Annette Riedl, freepik.com
„DER GERUCH WAR ENORM“
Stadt Freiburg investiert mehr als zwei Millionen Euro in Schultoiletten
Endlich saubere Schulklos: An der Emil-Gött-Schule in Zähringen werden die Toiletten saniert.
Schüler*innen hatten sich schon Jahre über den Zustand beschwert. Vandalismus ist an der Grundschule kein Problem – dafür an anderen Schulen in Freiburg. Die Stadt Freiburg investiert mehr als zwei Millionen Euro für die Sanierung der Toiletten.
„Wir wollen saubere Toiletten!“, „Herzlich willkommen! Unsere Themen: 1. Neuigkeiten, 2. Fußballregel, 3. Sitzsäcke, 4. Toiletten“: Die Schüler*innen an der Emil-Gött-Schule in Freiburg-Zähringen wissen, was sie wollen. Die Forderung stammt von Schulversammlungen aus den Jahren 2013 und 2014. Der Schülerrat der Grundschule mit Vertreter*innen aus allen Klassen präsentiert zwei Mal im Jahr ihre Wünsche. Ein Dauer-Anliegen der vergangenen Jahre: die Situation auf den Toiletten.
Schulleiter Wolfram Trautwein kennt die Probleme der Schüler*innen bestens: „Der Zustand war nicht gut, insbesondere der Geruch war enorm.“ Beschwerden seien Alltag gewesen. Damit soll bald Schluss sein. Das städtische Gebäudemanagement (GMF) ist fast fertig mit der Sanierung der WC-Anlagen. Kosten: eine Million Euro.
Die Emil-Gött-Schule wird derzeit generalsaniert. Beleuchtung, Digitalisierung – das volle Programm. In diesem Rahmen werden auch die insgesamt sechs WC-Anlagen frischgemacht. Einige kann man schon benutzen. So wie es aussieht, sollen sie Ende Dezember –pünktlich nach den Weihnachtsferien – komplett fertiggestellt sein.
Das GMF saniert nicht nur an der EmilGött-Schule. Dieses Jahr stehen außerdem die Vigelius-Schulen in Haslach und das DeutschFranzösische Gymnasium auf der Liste. Mehr als zwei Millionen Euro investiert Freiburg in die Sanierung der Schultoiletten.
Das GMF stimmt die Sanierungspläne regelmäßig mit dem Amt für Schule und Bildung ab. Der bauliche Zustand, der Nutzungsdruck an einer Schule und die verfügbaren Kapazitäten bestimmen dann, welche WC-Anlagen wann saniert werden. Im nächsten Jahr sollen die Toiletten der Gerhart-Hauptmann-Schule und der Johannes-Schwartz-Schule saniert werden.
Die WC-Anlagen an Schulen sind nicht nur ins Alter gekommen – auch der Vandalismus sei gestiegen: „Hier werden unnötigerweise Ressourcen gebunden, die wir an anderer Stelle sinnvoll einsetzen könnten. Die meisten Schulen achten ja auf ihre Anlagen. Dennoch steigt die Zahl der Schäden. Das geht von Fehlbenutzungen über gewaltsames Verstopfen bis zum Beschädigen der Objekte oder dem Beschmieren von Decken und Wänden“, so GMF-Leiterin Andrea Katzer. Die Kosten, die durch mutwillige Zerstörung entstehen, könnten nicht genau ermittelt werden. Nur die Kosten der größten Schäden, die durch Brandstiftung entstehen, seien dem GMF bekannt: Nach einem Brandschaden in einer Schultoilette im Goethe-Gymnasium (2021) wurden 40.000 Euro fällig, im Rotteck-Gymnasium (2022) 35.000 Euro und in der WeiherhofGrundschule (2023) 60.000 Euro.
Der Zustand war nicht gut
Die Klos an den Vigelius-Schulen
Toiletten
Laut Schulleiter Trautwein sei Vandalismus kein Problem an der Emil-Gött-Schule: „Bei Grundschulkindern wie bei Größeren kommt es auf die richtige Nutzung der Toiletten an. Es wird aber nichts bewusst kaputt gemacht.“ Die korrekte Nutzung werde in den Klassen und im Schülerrat thematisiert.
Die Freiburger Schulen haben Ideen, Anregungen und Problemstellungen gesammelt, um gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. „Schon jetzt gibt es viele kreative Ideen, wie Schulgemeinschaften mehr Verantwortung für ihre Schulen übernehmen können.
Emil-GöttSchule
Es gibt zum Beispiel Schulen, die ihre Schüler*innen in die Aufsicht der Toiletten einbeziehen oder die ihren Schüler*innen ermöglichen, ihre Toiletten selbst zu gestalten“, sagt Schulbürgermeisterin Christine Buchheit. Der Schulleiter der Emil-Gött-Schule will sich bei anderen Schulen inspirieren lassen und zum Beispiel Klassen auswählen, die für die Toiletten verantwortlich sind. Trautwein könnte sich auch vorstellen, die Wände mit Kunst der Schüler*innen zu verschönern. Das müsse allerdings noch mit dem GMF abgesprochen werden.
Kunst oder Geschmiere?
Decken kreativeIdeen,wieSchulge meinschaften
Es muss sich etwas ändern!
Kommentar: Schüler Dorian wünscht sich saubere Schulklos
Erasmus-Gym
Toiletten unnötigerweise Ressourcen gebunden
Am Erasmus-Gymnasium Denzlingen und der Ruth-Cohn-Real- und Werkrealschule sind die Schultoiletten teilweise zerstört, sehr schmutzig oder der Boden ist nass. Auch Papier auf dem Boden, Schmierereien und Ähnliches sind nicht selten zu finden. Es wäre gut, wenn den Schüler*innen besser vermittelt würde, wie sie sich zu verhalten haben, damit ein Toilettengang nicht zu einer unangenehmen Situation wird.
Eine Hygieneschulung würde möglicherweise auch helfen, damit die Schüler*innen verstehen, dass es auch für sie besser ist, wenn die Schultoiletten sauber sind. Nicht nur damit die Toiletten besser aussehen und ein Toilettengang angenehmer wird, sondern auch, um Krankheiten vorzubeugen, indem man beispielsweise die Toiletten desinfiziert. Zudem könnte man die Strafen für Vandalismus verschärfen, damit auch die Schmierereien und Schriften an den Wänden seltener werden. Außerdem sollte das Reinigungsteam häufiger und gründlicher arbeiten und es sollten einige Dinge repariert werden. Beispielsweise ist auf der Toilette neben dem Physik-Raum die Tür in der Zwischenwand zwischen Toiletten und Waschbecken richtig kaputt. Sie hängt fast ausschließlich zwischen den Trennwänden.
In den fünf Jahren, in denen ich an dieser Schule bin, musste ich leider zu meiner Enttäuschung feststellen, dass die Lage sich nicht wirklich gebessert hat. Daher finde ich: Es muss sich etwas ändern!
Dorian Eckert
„ZURÜCK IN DEN DSCHUNGEL“
Diskriminierung im Fußball nimmt zu
Die Diskriminierungsfälle im Amateurfußball nehmen zu. Das berichtet Philipp Martens vom Württembergischen Fußballverband (WFV). Davon kann auch der Freiburger Fußballer Souleymane Traoré berichten. Er hat heftige Verbalattacken und einen Spielabbruch erlebt. Der Verband versucht daher, mit mehreren Maßnahmen dagegenzusteuern.
Text // Dorian Eckert Fotos // freepik.com, privat, Württembergischer Fußballverband e.V.
„Nicht nur einmal“
Souleymane Traoré kam 2016 von Mali nach Deutschland. Der 25-Jährige ist Amateurkicker, spielt als Mittelstürmer und Flügelspieler bei Eintracht Freiburg. Beleidigungen erlebt der hauptberufliche Winzer immer wieder: „Diskriminierungserfahrungen beim Fußball habe ich schon gemacht. Nicht nur einmal.“ Er erzählt, in einem Fall habe seine Mannschaft das Fußballspiel abgebrochen. Die Zuschauer der gegnerischen Mannschaft hätten ihm gesagt, er solle „zurück in seinen Dschungel“.
„Wir sind alle Menschen“
Traoré erzählt, man fühle sich „einfach schlecht“. Er sei nach den Beleidigungen der gegnerischen Fans nicht mehr in der Lage gewesen weiterzuspielen. „Gute Menschen würden so etwas nicht tun.“ Er wünscht sich, dass es keine weiteren Diskriminierungen geben wird, damit man „sich wieder gut fühlen kann“ und dass die Menschen respektvoll miteinander umgehen. Er betont: „Wir sind alle Menschen“. Philipp Martens, hauptamtlicher Verbandsmitarbeiter vom württembergischen Fußballverband (WFV), setzt sich dafür ein, dass die Diskriminierung aufhört. Der 37-Jährige erzählt, dass es seit der Erfassung einer „qualitativen“ Gewaltpräventionsstatistik aus der Saison
2013/14 insgesamt 361 Diskriminierungsvorfälle in 828.341 Spielen mit vorliegendem Spielbericht gegeben hat, die verurteilt wurden. Das entspricht 0,04 Prozent der Spiele.
Wer eine Strafe erhält, kann die Teilnahme an einer Gewaltpräventionsmaßnahme verordnet bekommen. In letzter Instanz ist es möglich, einem Team oder einem Verein die Zulassung zum Spielbetrieb zu entziehen.
Martens berichtet außerdem, dass es seit der Saison 2020/21 150 Vorfälle in 266.521 Spielen gegeben hat, die bekannt sind und bearbeitet wurden. In 135 Fällen sei es zu Verurteilungen gekommen. Er vermutet allerdings, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist, da nicht alle Vorfälle konsequent gemeldet werden. Martens betont allerdings auch, bezogen auf die prozentualen Häufigkeiten: „Jeder Vorfall ist einer zu viel.“
Hass ist vielseitig
Die Diskriminierung finde in vielen verschiedenen Bereichen des Fußballs statt, so Martens. Mal werden Frauen diskriminiert, mal Schwarze, mal Menschen mit einer Behinderung oder Homosexuelle. Er erzählt außerdem, dass bei Diskriminierungsfällen meistens die Spieler*innen, aber auch die Schiedsrichter*innen von den Zuschauer*innen und Spieler*innen der gegnerischen Mannschaften diskriminiert werden.
Betroffen: Fußballer Souleymane Traoré kennt Anfeindungen. Philipp Martens engagiert sich gegen solche Fälle.
Anlaufstelle eingerichtet
Martens berichtet, dass die Zahlen der Vorfälle seit der Pandemie tendenziell steigen. Er vermutet allerdings, dass dies nicht mit der Pandemie zusammenhängt, sondern damit, dass der WFV den Schiedsund Sportrichter*innen zu dem Zeitpunkt den Unterschied zwischen einer Beleidigung und einer Diskriminierung deutlicher gemacht hat. Außerdem wurde beim Verband eine Anlaufstelle eingerichtet. Martens vermutet, dass die Anzahl der Vorfälle aufgrund der Dunkelziffer weiter steigen wird. Er hofft allerdings, dass sie bald wieder sinken wird.
„Langfristiger Prozess“
Für Martens ist e s wichtig, jeden Vorfall und jede Meldung ernst zu nehmen, konsequent zu verfolgen und aufzuarbeiten. Man solle zeigen, dass Diskriminierung nicht toleriert wird und Konsequenzen hat. Man müsse dafür genug Personen finden, die Betroffene unterstützen. Dafür seien auch die Anlaufstellen da. Zudem müsse man Fußballvereine auf ihre gesellschaftliche Verantwortung hinweisen, damit diese sich ihrer Aufgaben bewusst sind und in Diskri -
minierungsfällen eingreifen. Das zu ermöglichen sei allerdings ein „langfristiger Prozess“.
Martens wünscht sich, dass die Diskriminierung nicht als Problem, sondern als Aufgabe in unserer „zunehmend vielfältigen Gesellschaft“ gesehen wird. Das Problem betreffe nicht nur den Fußball, sondern unsere gesamte Gesellschaft. Der Fußball könne dazu allerdings einen Teil beitragen. Martens hofft außerdem, dass Vorfälle in Zukunft nicht einfach hingenommen, sondern den Anlaufstellen zur Aufarbeitung gemeldet werden. Ihm ist es wichtig, dass Vereine die Verurteilung und Aufarbeitung von Vorfällen weniger als Bestrafung und mehr als Unterstützung ansehen.
„Kopf hoch“
Der WFV stellt diese Anlaufstellen zur Verfügung und setzt Maßnahmen durch, die in ihrem Gewaltpräventionskonzept „Wir alle“ zusammengeführt sind. Der WFV kooperiert außerdem mit dem WLSB (Württembergischer Landessportbund) bei einem Projekt „Zusammenhalt im Sport“, wobei Fußballvereinen geholfen wird, Vorfälle aufzuarbeiten. Außerdem startet der WFV eine Kommission mit dem Titel „WFV für Fairness und Toleranz-
gegen Gewalt“ und eine Banneraktion mit dem Namen „Wir alle. Gegen Gewalt und Diskriminierung“. Sie setzen sich dafür ein, alle Vorfälle zu bearbeiten, präventiv zu sensibilisieren und Maßnahmen umzusetzen, damit die Zahl an Vorfällen reduziert werden kann. Das könnte auch Souleymane Traoré helfen, der mit der Situation dennoch recht gelassen umgeht. Er rät Menschen, die eine Diskriminierungserfahrung gemacht haben, Folgendes: „Kopf hoch, weitermachen, die Welt geht nicht unter.“
INFO
Mehr Infos zur Gewaltprävention beim Württembergischen Fußballverband (WFV) mit Sitz in Stuttgart gibt es auf:
wuerttfv.de/verband/gesellschaft/ gewaltpraevention
WIE HAFERKUH
Wie schwierig es ist, den Pflanzendrink selbst herzustellen
Wenn man in Freiburg einen Kaffee bestellt, wird man inzwischen fast immer gefragt: „Mit Kuh oder mit Hafer?“ Manchmal muss man für die pflanzliche Alternative trotzdem noch einen Aufpreis zahlen. Auch im Supermarkt sind die Haferdrinks teilweise erstaunlich teuer. Dabei bestehen sie oft nur aus Hafer, Salz und Wasser. Das sollte man eigentlich auch gut selber machen können. Oder nicht? F79-Autorin Anna Pes hat es probiert – und ist dabei ziemlich verzweifelt.
Text // Anna Pes Foto // iStock.com/Tetiana Zavgorodnia, freepik.com, privat
Hat‘s probiert: Anna Pes
Im Netz stoße ich immer wieder auf das Versprechen: „Hafermilch selber machen? Kinderleicht!“ Man nehme 500 Milliliter Wasser auf 50 Gramm Haferflocken, dazu eine Prise Salz, ab in den Mixer und fast fertig. Die Flüssigkeit solle man noch durch einen sogenannten Nussmilchbeutel pressen. Ein engmaschiges Sieb oder ein Geschirrtuch seien aber genauso geeignet. Dann versuchen wir es doch einmal. Ich besorge zarte Haferflocken, lege mein pinkes Geschirrtuch und meinen Mixer bereit und starte die heimische Hafermilchproduktion. Nach circa einer Minute im Mixer schütte ich die Masse in mein rosa Tuch. Von allein fließt erstaunlich wenig durch den Stoff durch. Selbst als ich die Flüssigkeit herausdrücke, dauert es mindestens 10 bis 15 Minuten, bis ich die 500 Milliliter Haferdrink in der Schüssel wieder aufgefangen habe. In dem Tuch bleibt ein schleimiger Rest aufgeweichter, zerstückelter Hafermasse übrig. Aufgeregt probiere ich das Ergebnis. Wenn ich selber Hafermilch machen könnte, müsste ich nie wieder am Samstagabend
in den Supermarkt rennen. Aber ich werde enttäuscht. Eigentlich schmeckt der Haferdrink nach gar nichts. Ich habe eine wässerige Masse produziert, mit der ich sicher keinen Kaffee und kein Müsli versauen würde. Die Flüssigkeit ist durchscheinend und blass, sieht ein bisschen aus wie Wasser mit Brausetabletten, nur ohne die Kohlensäure. So schnell gebe ich nicht auf: noch ein Versuch. Dieses Mal gebe ich auf Anraten des Rezepts noch Datteln als natürlichen Süßstoff dazu und ich erhöhe die Zeit im Mixer auf zwei bis drei Minuten. Schon als ich den Mixer öffne, merke ich, dass die Masse deutlich fester beziehungsweise schleimiger geworden ist. Durch das rosa Tuch läuft fast nichts mehr von selbst durch. Ich fühle mich ein wenig, als würde ich eine Haferkuh melken und als würde ich mich dabei extrem schlecht schlagen. Nach 20 Minuten gebe ich auf. Ich habe circa eine Tasse ausgepresst. Das Erzeugnis wirkt eher wie püriertes Porridge als eine trinkbare Milchalternative. Beim Probieren bestätigt sich der Verdacht:
MELKEN
Dieser Versuch ist auch gescheitert. Fast wünsche ich mir den wässrigen NichtGeschmack der ersten Variante zurück. Also noch ein dritter Versuch. Diesmal der heiße Tipp aus den Tiefen der Ernährungsblogs: Eiswürfel beim Mixen hinzufügen, damit die Hafermasse sich nicht durch die Reibung erhitzt und verschleimt. Also Haferflocken, Datteln, Eiswürfel, Wasser, Salz und ab geht die Post. Das pinke Geschirrtuch, inzwischen frisch gewaschen, muss noch ein letztes Mal als Hafereuter herhalten.
Auch dieses Mal will die Masse nicht so wirklich von allein fließen. Ich gebe nochmal mehr Wasser dazu – und tatsächlich: Das Ergebnis sieht zumindest aus wie das erwünschte Produkt. Auch der Geschmack ist
dieses Mal voller. An einen gekauften Haferdrink erinnert mein Ergebnis zwar. Ihn zu imitieren, ist mir auf jeden Fall nicht gelungen. Vielleicht liegt das aber gar nicht an mir. Ich finde ein paar Tage später in der GeoWissen heraus, dass den meisten Haferdrinks
Enzyme beigemischt sind, die die Stärke der Haferflocken in Zucker aufspalten. Wer mit ein bisschen Rumprobieren und einem gesünderen Geschmack leben kann, für den bietet die eigene Haferdrinkproduktion aber auf jeden Fall eine billige und zuckerärmere Variante.
PFLANZENDRINKS IM AUFWIND
Der Markt für sogenannte Milchersatzprodukte wächst. Dabei handelt es sich um Imitate tierischer Milch. Hergestellt werden sie auf pflanzlicher Basis. Kurios: Die Hersteller sind gesetzlich dazu verpflichtet, das Prädikat „Milch“ in der Produktbezeichnung zu vermeiden, um eine Verwechslung mit tierischer Milch auszuschließen. Aus diesem Grund greifen Produzenten auf Bezeichnungen wie „Haferdrink“ oder „Nilk“ zurück. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist der Absatz von Pflanzendrinks in Deutschland im Jahr 2023 um 85 Prozent gestiegen, informiert statista.com. Knapp 13 Prozent der Verbraucher*innen in Deutschland ziehen sie der konventionellen Milch vor. Zu den beliebtesten Alternativen gehören Hafer-, Mandel- und Sojamilch.
Freiburger Test zu kostenlosen Tampons kommt an „MENSTRUATION
„Mindestens 2000 Euro geben Frauen in ihrem Leben für Hygieneartikel aus.“ Das schreibt die Initiative Tampagne aus Leipzig. Sie setzt sich für kostenlose Periodenartikel in Damentoiletten ein. Auch Freiburg testet das seit 2022.
Text // Till Neumann Fotos // iStock.com/nazarkru, iStock.com/Svetlana Larshina, iStock.com/Konstantin Gushcha, tln, Max-Weber-Schule
„Wie cool, dass es das gibt“, jubelt eine junge Frau am Freiburger Karlsplatz. Sie hat gerade in der öffentlichen Damentoilette einen kleinen Kasten entdeckt. Dort bekommt sie Tampons und Binden for free. „Ich vergesse die regelmäßig, das ist super praktisch“, sagt die 31-Jährige. Die Toilette ist einer von acht Orten in Freiburg, wo es das gibt. Seit Oktober 2022 testet das Rathaus, wie gut kostenlose Hygieneartikel für Frauen ankommen. 20.000 Euro sind 2023 für die ersten vier Standorte investiert worden. Für das laufende Jahr wurde auf 40.000 Euro verdoppelt. Eine geplante Evaluation Ende des Jahres sei aber ungewiss, berichtet Rathaus sprecher Toni Klein, „weil aktuell nicht absehbar ist, wann das Thema in die politischen Gremien kommt“. Dennoch bleibe es dabei: Der Testlauf ist Ende des Jahres vorbei.
Inhaltliche Gründe gegen eine Fortsetzung scheint es nicht zu geben: „Der Probelauf erhält positiven Zuspruch von verschiedenen Seiten, unter anderem von den Schulleitungen“, berichtet Rathaussprecherin Tabea Krauß. Fälle von Diebstahl oder Vandalismus sind nicht bekannt.
So ist das auch an der Max-WeberSchule. „Die Hygieneautomaten wurden im Herbst 2022 als Ergebnis eines Schülerinnenprojektes installiert“, erzählt Projektleiterin Babette Moser. „Ich bekomme sehr positive Rückmeldung von Schülerinnen und Kolleginnen fremder Schulen.“ Alle Schultoiletten seien damit ausgestattet. Die Kosten trägt das Rathaus.
„Die Hygieneautomaten sind ein fester Bestandteil unserer Schule“, sagt Moser. Sie sieht zwei Vorteile: „Sie leisten einen Beitrag zur Chancengleichheit und erfüllen einen wertvollen Bildungsbeitrag.“ Mens-
ENTTABUISIEREN“
truation werde nach wie vor tabuisiert. Durch Hygieneautomaten werde sie „alltäglich“.
Sogar gegen Schuleschwänzen hilft das Angebot, betont Loana Gollmitz. Die 18-Jährige von der Max-Weber-Schule berichtet von unangenehmen Momenten, wenn die Periode in jungen Jahren plötzlich kommt: „Da ist die Entscheidung oft gewesen: Ich gehe heim.“ Das falle jetzt weg. Ein Aus des Testlaufs zum Jahresende wäre für sie und Babette Moser schlimm: „Blöd bis hin zur Katastrophe“, betont die Lehrerin. Sie kennt auch Geschichten von Schülerinnen, die ihre Periode mitten in der Abiprüfung bekommen. „Der weibliche Zyklus spinnt total unter Stress“, so Moser. Was tun, wenn man sich nicht behelfen kann? „In der Prüfung müsste ich mich vor die Klasse stellen und alle laut fragen, ob jemand ein Tampon hat, damit auch die Lehrkräfte hören, dass es ja keine Prüfungsinformation ist“, erklärt Gollmitz. Auch Kristina Lammert, Gründerin von Tampagne aus Leipzig, setzt sich dafür ein: „Die Bereitstellung der medizinisch notwendigen Menstruationsprodukte ist als Menschenrecht zu verstehen.“ Viele Menstruierende könnten sich die Periodenprodukte nicht leisten. Ein Testlauf wie in Freiburg sei daher richtig. Auch wenn es keine Beweise benötige: „Schließlich wird die Notwendigkeit nach Toilettenpapier und Seife auch
nicht in Frage gestellt.“ Frauen, denen das Geld fehle, könnten nicht oder nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, so Lammert. Kostenlose Produkte würden daher gegen „Periodenarmut“ helfen und „Menstruation enttabuisieren“. Das Thema beackert auch die Freiburger queerfeministische Initiative Realitätenwerkstatt. Sie hat Anfang des Jahres auf öffentlichen Klos Tampons, Binden und Menstruationstassen verteilt und fordert: „Menstruationsprodukte sollten genauso kostenlos bereitgestellt werden wie Klopapier!“ Die Initiative rechnet vor: Das Bürgergeld sehe einen monatlichen Betrag von 9,17 Euro bis 19,16 Euro für Gesundheits- und Pflegeprodukte vor (Zahnpasta, Cremes, Seife etc.). Dabei könne Menstruation allein monatlich Kosten von rund 5 bis 15 Euro verursachen. „Für Erwerbslose und Wohnungslose zu viel!“ Der Testlauf sei daher eine „enorme Erleichterung und ein starkes Zei chen feministischer Stadtgestaltung“.
Gepusht wird das Thema zudem vom Online-Lebensmittelhändler knuspr. Er bietet Kundinnen bei Bestellungen kostenlose Bio-Tampons und Binden an. Das Motto: „Gleichberechtigung darf nicht bei Hygieneprodukten enden.“ an 100 Orten Periodenprodukte anbieten. Das dürfte ankommen. Laut einer Studie von Plan
Zugreifen: Auf den öffentlichen Damenklos am Karlsplatz Freiburg
International sehen 23 Prozent der Frauen in Deutschland im Kauf solcher Produkte eine finanzielle Belastung.
8 STANDORTE IN FREIBURG
Hier gibt es in Freiburg kostenlose Menstruationsprodukte: Seit Oktober 2022: Max-Weber-Schule, Innenstadtrathaus, öffentliche Toilette am Karlsplatz, Jugendtreff Schwarzwaldstraße 197. Seit Juli 2023 zudem: Albert-SchweitzerSchule II (Werkrealschule), WentzingerRealschule, Wentzinger-Gymnasium, Walter-Rathenau-/RichardFehrenbach-Gewerbeschule
SILVESTER-SUCHTI oder BÖLLER-BOYKOTTIERER?
Silvester rückt näher, und was gibt es Besseres als einen Test, um aufzudecken, welcher Silvester-Typ du bist? Finde deine versteckten Vorlieben mit zehn Antworten heraus. Zähle dazu die Buchstaben hinter den Fragen. Welcher Buchstabe taucht am häufigsten auf? Die Auflösung gibt es auf der nächsten Seite. Was hältst du von Böllern?
1
a) Man kann nie genug Böller haben S
b) Böller sind mir zu laut B
c) Ich mag Knallerbsen lieber F
d) Ich schlafe sowieso, wenn geböllert wird W
3
Worauf freust du dich am meisten an Silvester?
a) Auf die Zeit mit der Familie F
b) Auf das Ende B
c) Auf das neue Jahr W
d) Auf die bunten Funken am Himmel S 2
Was machst du an Silvester?
a) Ich verstecke mich unter meiner Decke und hoffe, dass es schnell vorbei ist B
b) Böllern, böllern, böllern S
c) Durchschlafen W
d) Mit meiner Familie Spiele spielen und aufs neue Jahr warten F
4
Hast du Vorsätze für das neue Jahr?
a) Vorsätze? Die halte ich eh nie ein ... W
b) Mein einziger Vorsatz ist, dass ich mehr mit meiner Familie unternehme F
c) Ich halte mich immer an die Regeln B
d) Natürlich, ganz viele S
Gibt es ein besonderes Essen bei dir an Silvester?
a) Ja, immer dasselbe S
b) Ja, nach traditionellem Familienrezept F
c) Ich schau mal, was ich esse, ist mir eigentlich egal W
d) Nein, einfach nur Brot B
Wo verbringst du Silvester am liebsten?
a) Bei meiner Familie F
b) Am liebsten zu Hause W
c) In der Kirche, wie immer S
d) Irgendwo, wo man die Böller nicht hört B
Was machst du, während du auf das neue Jahr wartest?
a) Böllern, auch wenn ich der Einzige bin S
b) „Dinner for One“ schauen B
c) Die Ruhe genießen, bevor geböllert wird W
d) Mit meiner Familie Zeit verbringen F
Wie stehst du zum Winter?
Gibt es bei dir eine Silvestertradition?
a) Bleigießen ist cool B
b) Mit der ganzen Familie feiern F
c) Silvestertraditionen sind doof W
d) Ja, natürlich S 8
Wie sieht für dich das perfekte Silvester aus?
a) Ich mag Weihnachten lieber W
b) An einem ruhigen Ort das Fest genießen B
c) Mit der Familie essen und reden F
d) Böllern und mit der Familie auf das neue Jahr anstoßen S
a) Ich liebe den Schnee, am liebsten wenn er so hoch ist, dass man nicht zur Schule muss S
b) Winter ist toll, weil man draußen Spaß haben kann und sich danach drinnen aufwärmt F
c) Es ist mir zu kalt draußen, ich liege lieber im Bett B
d) Ich freue mich den ganzen Winter auf Weihnachten W 9 10
AUFLÖSUNG
Silvester-Suchti
Du liebst Silvester mehr als jedes andere Fest im Jahr. Ohne Böller geht für dich gar nichts. Du beobachtest gespannt die Funken am Himmel und startest voller Hoffnung in das neue Jahr. Für dich sind das Wichtigste an Silvester die Böller. Darauf freust du dich den ganzen Monat lang.
Böller-Boykottierer*in
Du magst zwar die Zeit, wenn das neue Jahr anfängt. Allerdings kannst du die Böller überhaupt nicht leiden. Das ganze Knallen ist dir viel zu laut und du wünschst dir den ruhigen Abend vom Tag davor zurück. Aber weil es nun mal jedes Jahr sein muss, versteckst du dich unter deiner Decke und wartest, bis das Böllern ein Ende hat. Du kaufst dir jedes Jahr Ohrenstöpsel, damit du den Lärm nicht hören musst.
Family Guy
Am wichtigsten an allen Festen ist dir die Zeit mit deiner Familie. Du liebst es, mit ihnen zu lachen, zu reden und zu feiern. So auch an Silvester, bei dem du dich immer am meisten auf die Zeit mit deiner Familie freust. Die Feste mit deiner Familie bedeuten dir viel und du versuchst, so viel Zeit mit ihnen zu verbringen wie möglich.
Weihnachts-Wichtel
Silvester ist überhaupt nichts für dich. Du kannst nicht verstehen, wie Menschen das feiern können. Es ist laut, hell und du findest, es ist ein unnötiges Fest. Jedes Mal, wenn Silvester ist, wünscht du dir Weihnachten zurück. Wenn die ersten Böller hochgehen, denkst du nur an die ruhige Nacht unter dem Weihnachtsbaum und die Geschenke. Du vermisst auch die angenehme Stimmung beim Singen von Weihnachtsliedern.