DIGITALES LERNEN // PANNEN UND POTENZIALE SOZIALKUNDE // TÄNZER KÄMPFT FÜR KULTUR TEST // WELCHER LIEBES-TYP BIST DU? WIRTSCHAFT // TEURER SPASS: FASZINATION LUXUSUHREN JOBSTARTER: SPEED-DATING // DUAL STUDIEREN // BÜROBERUFE IM WANDEL
Wir sagen
DANKE!
Das Bildungsprojekt f79 ist seit 2009
Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hoch
Nur mit Hilfe von Förderern der
am Start. Mittlerweile beteiligen sich mehr
schwarzwald, von Emmendingen bis in die
öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft,
als 480 Schulen und 2600 Jugend
Ortenau, vom Schwarzwald-Baar-Kreis bis
Stiftungen, dem Land Baden-Württemberg
einrichtungen aus ganz Südbaden an
Bodensee. Somit sind alle Schulen aller
und der EU kann diese Projektarbeit
verschiedenen Bildungs-, Berufs- und
Schularten und ein Großteil der Jugend-
umgesetzt werden. Dafür möchten wir uns
Medienangeboten beim f79 Schüler-
einrichtungen in Südbaden an das
auch im Namen aller Schülerinnen und
magazin: Von Freiburg bis Weil a.R., von
Projekt angebunden.
Schüler bedanken.
Wir suchen weitere Kooperationspartner. Interessiert? Infos unter bildungssponsoring@f79.de
HAUPTFACH // KÄLTE IM KLASSENZIMMER
HAUPTFACH // SCHULE IN DER KRISE
HAUPTFACH // FREIBURGER FORDERN MEHR RADWEGE
HAUPTFACH // KAMPF UM NOTEN
COMPUTER-AG // CLASH DER KONSOLEN TEST // WELCHER WINTER-TYP BIST DU? SOZIALKUNDE // DIE ONLINE-SEELSORGER
COMPUTER-AG // GAMES FÜR ZWISCHENDURCH TEST // WELCHER PANDEMIE-TYP BIST DU? WIRTSCHAFT // NEUER SECOND-HAND-LADEN
TECHNIK // 5G – STREIT UM SCHNELLEN MOBILFUNK BIO // FRIDAYS-FOR-FUTURE-SPRECHERIN ZUM KLIMAPAKET WIRTSCHAFT // SECONDHAND GEGEN TREND-PIECES
SPORT // KLIMA-JOGGERIN ROSIE WATSON TEST // PEINLICHE PARTYMAUS ODER SPIESSIGE SPASSBREMSE? COMPUTER-AG // DEATH STRANDING
INTERVIEW: EHC-GOALIE BEN MEISNER ÜBER SEINE SCHULZEIT // JOBSTARTER
INTERVIEW ZUR FREIBURGER NETFLIX-SERIE „BIOHACKERS“ // JOBSTARTER
VINCENZO GRIFO IM INTERVIEW // GEWINNSPIELE // F79-KALENDER // JOBSTARTER
PROMI-INTERVIEW MIT BETTY BBQ // F79-K ALENDER // JOBSTARTER
www.f79.de
Erste Stunde
Lernen am Laptop Impressum f79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region
Foto // freepik.com
Redaktionsbüro // Paul-Ehrlich-Straße 13 // 79106 Freiburg fon // Redaktion 0761-76 99 83-85 fon // Anzeigen 0761-76 99 83-0 Website www.chilli-freiburg.de/chilli/f79/ Herausgeber // chilli Freiburg GmbH Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V. Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.) & Projektleitung // Michaela Moser // moser@f79.de Redaktionsleitung // Till Neumann // redaktion@f79.de Redaktion // Liliane Herzberg, Philip Thomas Koordination Schulen // Erika Weisser // weisser@f79.de Pressearbeit // Maria Schuchardt Publizistischer Berater // Lars Bargmann Schülerredaktion dieser Ausgabe // Joschka Ritter, David Franki, Jennifer Patrias, Liliane Herzberg, Julia Rumbach, Tatjana Kipf, Christina Miklusch Titelbild // © iStock.com/Rohappy Fotos // Schülerredakteure
zu Hause Digital – genial? Lernen von
Bildagenturen // iStock, freepik, pixabay, pexels, unsplash
Auch in unserer nächsten Geschichte
Grafik & Layout // Miriam Hinze (Leitung), Julia Rumbach, Tatjana Kipf
„Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Mit dieser Aussage verblüffte Bundeskanzlerin
tickt die Uhr: So manch Freiburger leistet
Lektorat // Beate Vogt
Angela Merkel im Jahre 2013. Viele Monde,
sich teure Zeitanzeiger. Einige Liebhaber
Anzeigenberatung // Christoph Winter (Leitung), Marlene Weber-Schick, Giuliano Siegel, Maria Schuchardt, Jennifer Patrias, Fredrik Frisch
Prozessor-Generationen und einen Netz
haben gar nicht genug Arme, um all ihre
werkstandard später scheint dieser Spruch
Schmuckstücke tragen zu können. f79-Autor
Druckunterlagen // anzeigen@f79.de
noch für das deutsche Bildungssystem zu
David Franki hat einen solchen Uhrensamm
Druck & Weiterverarbeitung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG
gelten. Die Digitalisierung wurde verschleppt.
ler getroffen und gefragt, ob Luxus-Uhren
An zahlreichen deutschen Schulen gibt es
heutzutage ein Imageproblem haben.
Auflage // 35.000 Exemplare
weder stabiles Internet noch Dienstlaptops
Auslagestellen // an 480 HS, RS, Gymnasien, berufl. Schulen in Südbaden: Von Freiburg bis Weil a.R., von Rheinfelden bis Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, von Emmendingen bis in die Ortenau, vom SchwarzwaldBaar-Kreis bis Bodensee. Alle Agenturen für Arbeit in diesem Gebiet, alle BZ-Geschäftsstellen sowie über 2600 Jugendeinrichtungen in Südbaden (Jugendzentren, Vereine, Stadt- & Ortsverwaltungen, Büchereien, Fahrschulen, Haus- & Zahnärzte).
für Lehrkräfte. So mancher Pauker verfügt
unser allseits beliebter Test. Gefährlicher
trotz rund sieben Milliarden Euro schwerem
Gigolo oder surfender Single, welcher
Digitalpaket nicht mal über eine berufliche
Liebes-Typ bist du? Mit unserem rosaroten
E-Mail-Adresse. In der Corona-Krise musste
Test findet ihr es heraus – und die große
Online-Unterricht dann trotzdem plötzlich
Liebe ganz bestimmt.
Druckunterlagenschluss für Heft-Nr. 47 // 10. Mai 2021. Es gilt die Preisliste Nr. 12.
Schüler und Lehrer beim Heimunterricht
sich wie immer dem Thema Karriere. Ob
plagen, lest ihr in unserer Titelgeschichte.
Studium, Ausbildung oder Praktikum – im
Ein Unternehmen der f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds
funktionieren. Welche Schwierigkeiten
Auch der Freiburger Tänzer Natural
Am Puls der Zeit ist natürlich auch
Der zweite Teil unseres Hefts widmet
Jobstarter findet ihr in der Pandemie viele
Orlando hat es derzeit nicht leicht. Der
digitale Angebote, Tipps für den ganz normalen
26-Jährige hat sich am Schwabentor einen
Büro-Wahnsinn, für die Zeit nach dem
Szenetreffpunkt aufgebaut. Das Rathaus ist
Homeoffice und die Antwort auf die Frage,
von dem Projekt angetan, droht aber mit
wie der technische Wandel unser
Rauswurf. Die Hip-Hopper pochen auf Kultur
aller Arbeitsleben verändert.
und protestieren. Sie wünschen sich eine f79 ist Preisträger des SPIEGELSchülerzeitungswettbewerbs 2012, 2014 und 2015 f79 ist Mitglied der
klare Aussage der Stadtspitze. „Zurzeit
Viel Spaß beim Lesen und
hängen wir zwischen mündlichen Aussagen
bleibt gesund
verschiedener Autoritäten“, sagt der Künstler
Philip Thomas &
in unserem Interview.
das f79-Team
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f79 // 03.21
KLASSENFOTO
ON I T K A D E R E I D ABE G S U A R E S E I D
JENNIF
IA S ER PATR
JULIA RUMBACH
m ymnasiu Eucken-G // WalterSCHULE 29 C ALTER // ungs-AB an im // Ausbild isst, hat m rg ve BEITR AG n a m s a „W H // ÜBER MIC t.“ icht erleb Grunde n
LILIAN E HERZBERG ien SCHULE // Abi an der Fre iehre Waldorfschule Freiburg-W 27 // ER ALT w BEITRAG // Promi-Intervie ist nicht fest, t alitä „Re // H MIC R ÜBE “ Realität wird erschaf fen.
SCHULE // Gertrud Luckner Gewerbeschule ALTER // 23 BEITRAG // Layout und Gestaltung ÜBER MICH // „Aus Träumen wurden Dinge, die wir einfach machten.“
TILL NEUMANN
R A N KI DAVID F iburg chule Fre stliche S reie Chri F // LE U S CH 18 ren ALTER // , ation Uh nn schön // Faszin G A R ist nur da n BEIT e b e L s a acht.“ „D m // ß a H p IC S ich ÜBER M tust wirkl s, was du we n n da
SCHULE // Abi am Ganztagsgymmnasium Osterburken (GTO) ALTER // 37 BEITRAG // Homeschooling, Jobstarter, Online ÜBER MICH // „Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.“
JOSCH K
S CH U L E // Freie Christlic ALTER he S ch // 19 ule Fre BEITR A iburg G // Natu ral Orla ÜBER M ndo ICH // „ Alles ko Positiv m m t au wie auc f dich z h n e ga urück. tiv.“
PHILIP THOMAS
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f79 // 03.21
TATJANA KIPF SCHULE // Gertru d Luckner Gewerbe schule ALTER // 17 BEITR AG // Layout und Gestaltung ÜBER MICH // „Träu me von der Zuku nft, lebe im Hier und Jetzt.”
A RIT TE R
SCHULE // Abi am Wöhler Gymnasium (Frankfurt) ALTER // 32 BEITRAG // Redaktion & Jobstarter ÜBER MICH // „Immer von Spiel zu Spiel denken.“
PRREDAKTION OM RUBRIK I-EC KE
INHALTSANGABE
INHALT f79//03.21 Seite 4 // Klassenfoto Wir sind f79! Die Blattmacher dieser Ausgabe
Seite 6 -9 // Hauptfach Digital durch die Krise: Probleme beim Homeschooling
Seite 10-11 // Sozialkunde
Foto // Uwe Hugenschmidt
Kampf um Kultur: Natural Orlando vs Rathaus
Seite 12-13 // Wirtschaft Tickt noch ganz sauber: Statussymbol Uhr
Seite 14-16 // Test Gigolo oder Single: Welcher Liebes-Typ bist du?
Seite 17 // Jobstarter Wege in den Job: Studium, Ausbildung, Praktikum und Co.
Seite 20 // Handwerk
Ein echter Sieger: Von seinem Zuhause in Bad Bellingen aus hat Demien Hugenschmidt die zweite Liga des ADAC-Simracing-Cup gerockt und gewonnen. Im Interview mit f79-Autorin Liliane Herzberg erzählt der 17-Jährige von E-Sport, seiner Ausbildung und von seinem eigentlichen Ziel. f79 // Du bist Liga-2-Simracing-Champion. Wie viel hast du dafür trainiert? Hugenschmidt // Ich trainiere die Strecken immer zwischendurch, nach der Arbeit hocke ich mal so zwei, drei Stunden im Simulator. So lerne ich Stück für Stück, schneller und konstanter zu fahren und mehr Vertrauen mit dem Auto aufzubauen.
Per Speed-Dating: Digital Ausbildungsplätze sichern f79 // Was sind deine Ziele?
Seite 22-23 // Forschung
Hugenschmidt // Ich will in den Profi-Rennsport mit echten Autos
Mit Präzision und Pipette: Biolaboranten im Labor
einsteigen, also nehme ich den E-Sport als Überbrückung, bis es wieder richtig losgeht. Aber da muss man erst mal hinkommen, da
Seite 24 // Gesundheit
braucht man ein Team, einen Haufen Sponsoren.
Systemrelevant: Ausbildung zur Pflegefachkraft f79 // Bist du in deiner Ausbildung genauso zielstrebig?
Seite 25 // Azubi-ABC Geplant, getan: Organisation im Job
Hugenschmidt // Ja, ich lerne Kfz-Mechatroniker und habe Bock, das gut zu machen. Das hat ja alles mit Autos zu tun, irgendwie dreht sich mein ganzes Leben um Autos (lacht). Die Liebe zum Motorsport
Seite 26 // Kreative Berufe Trotz Lockdown: Auch ohne Berufsmessen Zukunft gestalten
Seite 27 // Büroberufe Am Puls der Zeit: Wie Betriebe den Wandel der Zeit meistern
Seite 28 // Dual studieren DHBW in Lörrach bietet noch freie Plätze
Seite 30-31 // Ausbildung Nachhaltige Perspektiven in der Krise
war zuerst da, dadurch kam automatisch die Liebe zu den Fahrzeugen, und dann habe ich mich zu der Ausbildung entschieden. f79 // Wie sieht’s mit dem Führerschein aus? Hugenschmidt // Ich bin dran, es fehlt nicht mehr viel, ich hatte schon zehn Fahrstunden. Ein Auto hab’ ich schon, das musste ich mir selbst kaufen. f79 // Hast du ein persönliches Highlight? Hugenschmidt // Die Rennstrecke Imola war für mich so ein Höhepunkt, weil das schon ein enges und faires Rennen war. Auf die ganze Saison verteilt war das Niveau hoch. Ich habe da auch alte Freunde aus dem Kart getroffen, zum Beispiel Fabian Rasser, der ist
Dein Thema nicht dabei?
Zweiter geworden. Mit dem hab ich auf und neben der
Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: redaktion@f79.de
Rennstrecke Kontakt.
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f79 // 03.21
HAUPTFACH
s l a e s i r K e c n a h C igi W ie d
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HAUPTFACH
Monatelanger Distanzunterricht hat für viele Diskussionen gesorgt. Es klemmte bei Technik, Verbindungen und Know-how. Doch das Homeschooling hat auch neue Wege aufgezeigt. Manche Schüler*innen konnten so ihre Noten sogar verbessern. Dem f79 Magazin berichten junge Menschen von ihren Erlebnissen im Schullockdown. Und der Freiburger Lehrer und Digitalexperte Patrick Bronner erzählt von Brandbeschleunigung und Co-Learning-Spaces. Text // Till Neumann Fotos // iStock.com/svetikd, Richard Kiefer – Lichtwerkstatt Kirchzarten
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f79 // 03.21
HAUPTFACH Ist Digital das neue Normal? Bloß nicht,
41-Jährige. E-Learning-Plattformen wie Moodle
pro Jahr errechnet
sagen die einen. Bitte mehr davon, sagen
seien zwar seit mehr als zehn Jahren zur
werden sollte. Bronner ist
wiederum andere. Zu einem Mittelweg rät
Verfügung gestanden, kaum jemand habe sie
jedoch sicher, dass
der Freiburger Lehrer Patrick Bronner. Er
aber im Unterricht eingesetzt. Erst die Corona-
Lehrer*innen die vergange-
unterrichtet am Friedrich-Gymnasium und
Krise habe Erklärvideos, Feedback-Tools und
nen Monate als Chance
setzt schon seit Jahren auf digitale
digitale Mathe-Lernplattformen „aus ihrem
genutzt haben. Das habe
Elemente im Unterricht. Für den sinnvollen
Dornröschenschlaf befreit“. Für Bronner
sich bezahlt gemacht: „Das
Einsatz von Smartphones im Klassenzim-
ermöglichte das einen Quantensprung: „Das
Homeschooling im zweiten Lockdown
mer hat er 2016 den deutschen Lehrer-
Experiment ,Fernunterricht‘ wird das deutsche
läuft, und viele Eltern sind zufrieden.“
preis erhalten.
Bildungssystem viel stärker prägen als alles,
ERWACHT AUS DORNRÖSCHENSCHLAF
Auch die Infrastruktur sei verbessert
was Bund und Länder im Bereich der Schul-
worden: „Inzwischen stehen jeder Schule
Digitalisierung in den letzten Jahren auf den
Leih-Tablets zur Verfügung, die nach sozialen
Weg gebracht haben.“
Kriterien an Familien ohne Endgeräte ausgege-
Sollte man nur noch digital unterrichten?
ben werden können“, sagt Bronner. Alle
Bronner sagt nein. Der Nutzen von digitalen
Lehrer*innen erhielten eigene Dienst-Tablets
Medien sei offensichtlich. Trotz der digitalen
oder -Laptops. Die multimediale Revolution
Euphorie habe sich aber gezeigt, dass die
sieht er dennoch nicht kommen. „Die Erfahrung
pädagogische Reichweite Grenzen hat.
zeigt, dass viele Kolleg*innen das neue
Bronner betont: Das menschliche Miteinander
Lehrer-Tablet zunächst einsetzen, um bekannte
waren lange eine Minderheit. „Corona wirkte in
im Klassenzimmer lasse sich nicht ersetzen.
und traditionelle Unterrichtstätigkeiten zu
vielen gesellschaftlichen Bereichen als
Selbst künstliche Intelligenz und ausgeklügelte
digitalisieren.“ Statt Schulbuch E-Book, statt
Brandbeschleuniger für die Digitalisierung –
Algorithmen könnten die soziale Dimension
Papier-Arbeitsblatt PDF-Datei, statt Tafelan-
vor allem aber in den Schulen“, sagt der
nicht wettmachen. Er fasst zusammen:
schrieb Tablet-Notiz, statt Lehrervortrag
„Digitale Medien sind gut und zielgerichtet
Erklärvideo sowie statt Übungsheft Lernplatt-
eingesetzt als angemessene Hilfsmittel im
form. Dabei liege das Potenzial von mobilen
Lernprozess zu sehen – mehr nicht, aber auch
Endgeräten im Unterricht weniger in der
nicht weniger.“
Reproduktion von Wissen, sondern in der
Klar ist: Vorreiter wie Patrick Bronner
Förderung von Zukunfts-Kompetenzen. Also
ÄRGER ÜBER LEHRER- BASHING Die Krise hat auch gespalten: „Das Lehrer-Bashing während des ersten Lockdowns
Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken.
GEFRAGT SIND „21ST CENTURY SKILLS“
hat mich sehr geärgert“, sagt Bronner. Entweder sei über hunderte stupider
Digitale Bildung braucht für Bronner
Mathe-Übungen gejam-
einen Wandel der Lernkultur: „Weniger
mert worden oder über die
Fokussierung auf Faktenwissen und mehr
eine kreative Mathe-Aufgabe,
Förderung der ‚21st century skills‘.“ Um das zu
bei der der Klopapierverbrauch einer Familie
schaffen, benötige es gezielte Lehrerfortbildungen. Zum anderen müsse sich die Schule ändern: „Weg vom traditionellen Unterrichtsraum mit Frontalbestuhlung und hin zu offenen
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f79 // 03.21
und agilen Lernräumen zum eigenständigen Arbeiten mit digitalen Medien.“ Vorbild dafür seien „Co-Working Spaces“. Bronner ist überzeugt – „Der Weg zur digitalen Schule ist arbeitsintensiv und manchmal steinig – aber er Digitalexperte: Patrick Bronner
lohnt sich auf jeden Fall!“
FALSCHE RÄUME, BESSERE NOTEN
HAUPTFACH
Schüler*innen berichten vom Homeschooling Wie haben junge Menschen aus Freiburg die vergangenen Monate im Homeschooling erlebt? Im f79 berichten Schüler*innen von ihren Erfahrungen. Illustrationen // freepik
„Da s Ho m esc ho zie m li c h d e oli n g ze igt u h a b e n d e Fa m tl i c h, d ass w o h lil h o h e n Le b e n ie n m it e in e m ss le i c h te r a m ta n d a rd oft vie l Ho m esc h o oli ng te il n e h m e n kö w o h lh a b e n d n n e n a ls n i c h t so e Da s h a t n i c h größe re Fa m il ie n. ts Poli ti k h o c h m it d e r in d e r ge p riese n e n B il d u n gsgle i c h h e it zu tu n.“ rrnunte e F n e n de d de n „Ich fi ser als s ma n e b t ht, da rich ic r r e t nzun erntyp Präse enen L ig e n e ine so sein n. Me n a k n n de sogar verwe n sich e b a h rt.“ Noten b e s se r e v ig richt
„Ich wü nsc Poli ti ke r mhe mi r, d ass d ie d en p sych eh r Rü cksi ch t a u Schü le r*ini schen Zus ta n d d e r f beko m me nen neh men. Ich mei ne m Ub ei vielen in jetzige Sch m feld mi t, d ass d e a u f d ie Psy u l d ruck b eso nd e rs r che sch läg t.“
chooling n beim Homes ge lie e m le ob issen „Die Hauptpr chen Verhältn ei gl n de in le icht al hter beim darin, dass n daher viel leic nn ka d in lk ze r mit drei leben. Ein Ein oße Schweste gr e di s al en ilnehm Unterricht te chwistern.“ kleineren Ges
„Eine andere Sch wachstelle ist der große Ablen kungsfaktor. Der Grif f zu r PlayStation oder zum Musikinstrument ist schn ell passier t, obwohl man sich vo rgenommen hat, beim Unt erricht gut aufzupassen. “
h a t e in e n „Ein Le h re r e ge b e n. Er g On l in e-Ku rs re n, a l s m a n w a r a m Erklä n i c h t m e h r ch ih n p löt zl i rs t u m m te. e sa h u n d e r v d e m Me es u Er wu rd e a h m i ss e n, wir c t in gra u m ges s e in f u w a r tete n a in e n.“ e Wie d e re rsc h
anchmal „Es ist m terricht , dem Un schwierig wenn Vor allem . en lg o f zu d das ualität un die Bildq este ist. icht das B n N A L W zen und Gan Im Großen iel aber alle v geben sich so gut wie Mühe, es .“ u gestalten möglich z
„Den ganzen Tag vor Handy und PC, die fehlende Bewegung und keine Minute an der frischen Luft. Das ist sehr belastend für die Physis und die Psyche.“
„Wir s ollten uns z Kurs u eine tref fe m On n . Zwe ich wa linei Mitsc ren pü h ü n l k e raum r und tlich i . Als w m Me ir nac eting Minu h ein ten n paar och im waren m er die , teilte Einzi uns e merad gen in Kl mit, d a s s enkaass w Raum ir im sind. falsch Es ga räum en b zwei G e. Wen eschic n ma lande n Glü htste ma ck ha n im tte, Richt igen.“
„An meiner Schule läusehft r der Distanzunterrichtt er gut. Am Anfang ha uns alle regelrecht erschlagen. Ich finde, t unsere Schulleitung ha ich sehr schnell und vorbildl gehandelt.“ „Es gi bt so gu t wie in je de m Fa ch Fe hl erm el du ngen od er ei n pa ar Stö ru ngen, di e da s Ho m esc ho ol in g be hi nd ern. Zu de m wiss en ni ch t al le Le hrkräfte, wie m an m it de r Tec hn ik um ge ht, so m it ko m m t es au ch zu Ko m m un ika tio nss ch wi erigke ite n.“
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f79 // 03.21
SOZIALKUNDE Do what you love. Das ist die Message, die der Tänzer Natural Orlando in die Welt tragen möchte. In Freiburg hat er mit der „Base“ einen Szenetreffpunkt geschaffen, der derzeit brachliegt. Im Interview mit Schülerreporter Joschka Ritter erzählt der 26-Jährige vom Kulturkeller, Uneinigkeiten mit den Behörden und seiner Vision der Hip-Hop-Kultur. Text // Joschka Ritter Fotos // Joschka Ritter
10 f79 // 03.21
SOZIALKUNDE
„Base“-Gründer und Tänzer Natural Orlando im Interview f79 // Natural, was hat es mit der NoLeaders
f79 // Wie geht es also weiter?
habe ich dreimal Silber und einmal Gold gemacht.
Community auf sich?
Natural // Eine Begehung der Räume mit
Ich habe gleichzeitig mein Abitur geschrieben, was
Natural // Die Community wurde nicht einfach
Mitgliedern des Gemeinderates Freiburg sowie
dann weniger erfolgreich war. Jedoch hat es mir
gegründet. Den Gedanken, Hip-Hop größer zu
Zuständigen der Stadt Freiburg selbst ist geplant.
den Weg gezeigt, den ich gehen möchte. Ich
machen und weiterzubringen gibt es schon
Wir brauchen jetzt ein schriftliches Gutachten
glaube auch daran, dass ein erfolgreiches Battle
länger. Das Problem ist: In Freiburg fehlen die
beziehungsweise eine klare Zu- oder Absage.
eher nicht ein Battle ist, bei dem man gewinnt,
Möglichkeiten und die verbindende Instanz.
Zurzeit hängen wir zwischen mündlichen Aussagen
sondern eher eins, bei dem man sehr stark mit
Jeder versucht, seinen eigenen Weg zu fahren.
verschiedener Autoritäten, ohne klare schriftliche
seinem Partner interagiert. Da gibt es Freundschaf-
Aus den ganzen Wünschen hat sich die
Angaben oder Ansagen. Sobald wir ein „go“
ten, die bestehen bis heute. Auch international.
Community herauskristallisiert.
haben, wären wir innerhalb eines Monats fertig mit dem Ausbau und könnten weiter Content kreieren.
f79 // Wo siehst du durch Corona die stärkste Bedrohung für die Subkultur?
f79 // Was ist die „Base“? Natural // Es ist eine Basis für Hip-Hop. Dabei
f79 // Was gibt dir Hip-Hop, was dir nichts
Natural // Ich würde Corona gar nicht auf
steckt alles im Namen Base. Das ist ein Keller,
anderes geben könnte?
Subkultur begrenzen, sondern eine große
den wir renoviert haben, und nicht irgendwas
Natural // Ich bin vielleicht schon ein krasser
Bedrohung für gemeinschaftliche Kultur generell
Pompöses. Die Base soll zum Vernetzen und
Hip-Hop-Head. Ich würde sie aber nicht über
und für realen Austausch, der immer anders ist
zum Lagern von Equipment genutzt werden.
andere Kulturen stellen. Hip-Hop ist eine Form,
als nur ein Austausch vor einer Scheibe. Am
Gleichzeitig soll sie andere und nicht nur unsere
sich auszudrücken, aber es gibt auch andere,
meisten bedroht sind Kulturschaffende, die
Events unterstützen. Sie bietet einen zentralen,
die gleichwertig sind. Warum ich glaube, dass
davon leben wollen und leben müssen. Es ist uns
unparteiischen, nichtkommerziellen Ort in der
Hip-Hop zu mir passt, hat viel mit dessen
nicht bewusst, was hinter diesen Sachen steckt.
Innenstadt.
Geschichte und Entstehung zu tun. Ich bin ja
f79 // Momentan hängt sie in der Schwebe,
auch schwarz und ich glaube, dass ich dadurch
f79 // Hast du einen konkreten Wunsch an die
meine eigene Identität darin spiegeln kann.
Stadt? Natural // Mein konkreter Wunsch an die
warum? Natural // Der Ursprung war mein großer Bruder
f79 // Du hast auch bei Turnieren getanzt. Was
Institutionen der Stadt wäre, nicht unbedingt gegen
(Luitpold Bauer), der seinem kleinen Bruder
war dein größter Erfolg?
etwas anzuhalten, sondern zu versuchen, gemein-
anbietet, dort zu trainieren. Dann hat sich das
Natural // Ich habe meine Battles immer mit
same Lösungen zu finden. Alle sollten Hip-Hop als
weiterentwickelt und wir haben daraus eine
Reisen verknüpft. Als meinen größten Erfolg
eine vollwertige Kultur betrachten, auch wenn sie
Arbeitsstätte für die Community gemacht. Wir
würde ich die Europameisterschaft nennen. Dort
momentan noch eine Jugendkultur ist.
hielten immer Rücksprache mit der Stadt, ob verschiedene Sachen gehen und wie das funktionieren kann. Das Problem ist, dass wir uns das nicht schriftlich geben lassen haben. Die Bestätigungen waren später nichtig. Die Base wurde qualitativ aber so gut, dass es so aussah, als wäre es ein Club oder ein Geschäft. Das ist das Problem. Der Stadt fehlt die Kreativität, dass es Menschen gibt, die Dinge tun, weil sie Bock drauf haben und das, ohne ein kommerzielles Interesse zu verfolgen. Es waren dann anscheinend die falschen Personen, die uns mündliche Zusagen gegeben haben. Teils haben sich die Leute von der Stadt komplett rausgezogen.
Auf Eis gelegt: In der HipHop-Base von Natural Orlando ist gerade Stillstand.
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f79 // 03.21
WIRTSCHAFT
Wer eine Uhr sucht, wird von A ngeboten überrollt. Juweliere und Kaufhäuser bieten alles: von handelsüblicher Quarzuhr über Vollautomatik mit Lederband bis zum sportlichen Tauchermodell. Liebhaber fischen sich aus dem Ozean an Zeitmessern Uhren für tausende Euro. Modelle von Rolex oder Breitling sind auch Statussymbole. Ist das bloß Angeberei? Text // David Franki Fotos // pexels/mister-mister, privat Illustrationen// freepik
12 f79 // 03.21
FASZINATION LUXUSUHREN
WIRTSCHAFT
SIND SÜNDHAFT TEURE ZEITMESSER BLOSS ANGEBER-KRAM?
Die Frage beantworten kann Waltraud
so viel Geld dafür bezahlen? Es ist der Anspruch,
Trendelenburg. Sie arbeitet seit 45 Jahren als
genau die eine Uhr zu kaufen, die man will, sagt
Beraterin bei Juwelier Nittel in Freiburg. Das
die Verkäuferin. „Die Perfektion der Arbeit steht im
Geschäft führt sämtliche Schweizer Uhrenmarken.
Mittelpunkt. Durch diese hochwertige Manufaktur
Herzstück ist der Verkauf von edlen Rolex-Modellen.
bekommt der Träger ein besonderes Gefühl.“
Für Trendelenburg ist das ein Traumjob: „Ich
Jedoch gebe es auch Kunden, bei denen
liebe es, im Kontakt mit Menschen zu arbeiten
man merke, dass es wenig um die Emotion geht.
und am Ende zu sehen, dass sie glücklich mit
„Manche kommen zu uns und wollen gleich
ihrem Kauf geworden sind.“ Omega-Uhren für
auf der Wunschliste sämtlicher Rolex-Modelle
mehrere tausend Euro sind hier keine Seltenheit.
stehen“, sagt Trendelenburg. Denn für die
„Meine teuerste verkaufte Uhr war eine
begehrten Modelle gibt es Wartelisten. Da wird
Jaeger-LeCoultre mit ewigem Kalender aus Weiß-
schnell klar, dass es vor allem um das Status-
gold für damals 50.000 DM“, erzählt die Expertin.
symbol geht. Die Marke Rolex scheint dafür ideal.
Der Handel von solchen Luxusuhren ist für sie All-
Nahezu jeder hat den Namen schon einmal
tag. Ins Geschäft kommen Kunden jeder Alters-
gehört. Jedoch ist Trendelenburg überzeugt:
und Berufsgruppe. Da der Anspruch an Perfekti-
Die Mehrheit der Kunden beim Juwelier Nittel
on so hoch ist, können Kleinigkeiten ihren Beruf
ist nicht am Status interessiert, sondern an der
ziemlich erschweren. Sei es ein minimaler Versatz
Emotion und der Perfektion der Produkte.
Uhrwerk per Hand fertigen kann.“ Er hat gerade
Die Faszination von Luxusuhren wird
eine Ausbilung in einem Autohaus abgeschlos-
der Zeiger oder Staub, der nur mit der Lupe zu erkennen ist. Details, die im unteren Bereich
bei Uhrensammler Lukas Schulmerich noch
normal sind, werden hier schnell zum Problem.
deutlicher: Er ist begeisterter Uhrenkenner
Edel: 1500 Euro kostet die Uhr am Handgelenk von Lukas Schulmerich.
sen und spart viel Geld für seine Hobbys. Das fallende Image von Luxusuhren erklärt
und mit 22 Jahren bereits im Besitz von zwölf
Schulmerich anhand eines Hypes: Ikonische
einen mehrere tausend Euro teuren Zeitmesser
Zeitmessern. Das Herzstück seiner Sammlung
Modelle von Rolex, AP oder Patek Philippe seien
zu kaufen. Fast jeder habe dafür einen speziellen
ist eine Tudor Pelagos für knapp 5000 Euro.
vor allem bei jüngeren Leuten in der Rap- und
Anlass, zum Beispiel eine Hochzeit. Andere kau-
„Ich sehe meine Uhren als einen erreichten
Hip-Hop-Szene beliebt. „Man kann gar nicht
fen sich eine Luxusuhr nach langem Sparen, um
Meilenstein im Leben“, sagt Schulmerich. Er
mehr sagen, wer echt und wer fake trägt“, sagt
sich für einen Meilenstein im Leben zu belohnen.
verbinde sie mit Momenten aus seinem Leben.
der Uhrenliebhaber. Die Uhr als Statussymbol
Die Emotion und die Erinnerungen zu einem sol-
Auch die Technik der mechanischen Uhren
rücke der Trend wieder in den Fokus. Für ihn
chen Produkt stünden bei ihren Kunden im Vor-
begeistert den Freiburger: „Es ist bemerkens-
ist klar: Gefälschte Nachahmer können mit
dergrund, erzählt Trendelenburg. Warum Käufer
wert, wie man ein so kleines, hochkompliziertes
den Originalen in keinster Weise mithalten.
Was ihre Kunden eint, ist die Motivation,
Die teuersten Uhren der Welt
20.000 Euro sind viel für eine Uhr? Manche kosten Millionen. Beim f79 gibt’s die drei teuersten Uhren der Welt im Überblick:
Graff Diamond „Hallucination“
Graff Diamond „The Fascination“
Patek Philippe „Grandmaster Chime“
55 Millionen Dollar kostet die
Für 40 Millionen Dollar gibt es „The
Für 31 Millionen Dollar ist das Luxusmodell
„Hallucination“. Der Grund: ein
Fascination“ aus weißen Diaman-
von Patek Philippe Ende 2019 versteigert
Platin-Armband und farbige
ten. Im Zentrum ist ein birnen-
worden. So viel wurde noch nie bei einer
Diamanten mit 110 Karat.
förmiger Diamant mit 38 Karat.
Auktion für einen Zeitmesser gezahlt.
13 f.79 // 03.21
TEST
Welcher Liebestyp bist du? Ob romantische Liebesbriefe,
1. Bist du gern allein?
schüchterner Augenkontakt oder spontane Flirtversuche – Denkst du
a) Manchmal brauche ich Zeit für mich, aber lieber bin ich unter Leuten. G
realistisch über die Liebe oder bist
b) Ja, ich verbringe die meiste Zeit allein, ist aber kein Problem.
S
c) Am liebsten bin ich mit meinen besten Freunden zusammen.
Z
d) Nein, sonst fühle ich mich sofort einsam.
R
du hoffnungslos romantisch? Finde heraus, wie du in Liebesdingen tickst.
2. Welchen Film würdest du im Kino sehen? a) Kino? Ich habe alle Folgen von Naruto auf der Festplatte.
S
b) Am liebsten Horror- und Actionfilme.
G
c) Alles von Nicholas Sparks.
R
d) Egal, Hauptsache meine Freunde kommen mit.
Z
3. Was machst du am liebsten in deiner Freizeit? a) Ich stalke die Facebook-Seite meines Schwarms.
R
b) Computerspiele spielen, im Internet surfen und Filme schauen. S c) Ausgehen, neue Leute treffen, feiern.
G
d) Gemütliche Filmeabende mit Freunden.
Z
4. Dein Schwarm lädt dich auf eine Party ein. Wie erscheinst du?
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a) Die Autotür geht auf, ich strecke den Fuß raus. Schon bedrängen mich heulende Mädchen und sabbernde Jungs.
G
b) Eine Stunde vor der Party sag ich ab. Kenne da eh keinen.
S
c) Ich bin aufgeregt. Bei der Ankunft merke ich: Das Outfit passt nicht. Schon wieder.
Z
d) Nach stundenlangem Styling traue ich mich endlich auf die Bildfläche. Langsam aber sicher versuche ich, ihm/ihr näher zu kommen.
R
5. Da gibt es eine Person, die du magst, aber du hast keine Chance, ihr näher zu kommen. Was machst du? a) Vielleicht sage ich mal im Vorbeigehen Hallo ...
Z
b) Ich gestehe ihr mutig meine Liebe.
R
c) Ich bewundere sie aus der Ferne.
S
d) Ich versuche ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und sie zum Lachen zu bringen.
G
TEST Text // Christina Miklusch Fotos // © unsplash
6. Morgen steht eine wichtige Klassenarbeit an. Wie gehst du vor? b) Meine Freunde helfen mir zum Glück beim Lernen.
Z
c) Ich nehme mir am Abend davor 15 Minuten Zeit, um den Stoff zu überfliegen, bevor es zur Party geht.
G
d) Dank Google, Wiki & Co. bin ich auf die Klausur bestens vorbereitet. S a) Ich helfe meinem/r Freund/in beim Lernen und präge mir so noch mal alle wichtigen Infos ein.
R
7. Was hast du am Valentinstag gemacht? a) Nach wochenlanger Planung war es endlich so weit: Wellness-Tag mit meinem Schatz.
R
b) Ich hatte ein Date.
G
c) Meine Kumpels waren lieber mit der Freundin im Kino. Ich schmolle. Z
S
d) Kühlschrank, Facebook, Netflix.
8. Du wurdest von deinem Date versetzt. Was tust du? a) Ich rufe einen Freund an und frage um Rat.
Z
b) Ich rufe an, hinterlasse Nachrichten auf dem AB und warte niedergeschlagen auf eine Antwort. R c) Ich bin stinkwütend und überlege, wie ich es ihm/ihr heimzahlen kann.
G
d) Ich warte eine Weile und gehe nach Hause.
S
9. Wie wichtig ist dir der erste Eindruck? a) Der erste Eindruck ist wichtig. Was dahinter steckt, ist noch viel wichtiger.
S
b) Aussehen – check! Style – check! Smalltalk verlief gut – check! Einer Freundschaft steht nichts mehr im Wege. G c) Ich bin bei neuen Bekanntschaften eher vorsichtig. Aber nach anfänglicher Skepsis kann das Eis brechen
Z
d) Habe ich einen guten Eindruck von der Person, öffne ich mich sofort.
R
10. Ihr müsst für den Unterricht eine Präsentation h alten – und zwar im Team. Welche Rolle übernimmst du? a) Die anderen machen die Arbeit, ich präsentiere.
G
b) Ich recherchiere für unsere Präsentation und kümmere mich um den Inhalt.
R
c) Ich weiß nicht genau, was ich tun soll, und warte auf Anweisung.
Z
d) Ich gebe meinen Beitrag ab und halte mich sonst zurück.
S
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TEST
Z Der zaghafte Zweifler Die große Liebe wartet um die Ecke? – wohl kaum. Und wenn schon: Du hast für solche Liebesspielchen im Moment sowieso keine Zeit. Du verstehst all die Leute nicht, die ihre große Liebe wechseln wie Unterwäsche. Bei dem Geheule, das oft darauf folgt, kannst du dir nur die Ohren zuhalten. Deine Devise: Wenn’s passiert, passiert’s. Romantik ist bei dir ohnehin ein Fremdwort. Wenn du dir die Gestalten
Auflösung
in deiner Klasse so anschaust, weißt du auch, warum. Alles, was du von Beziehungen mitkriegst, ist, dass deine Freunde nur noch mit ihren Liebsten abhängen. Keine Lust mehr auf feiern oder chillen. Jetzt ärgerst du dich noch d arüber. Eines schönen Tages wird es auch dich erwischen.
S Der surfende Single Deine Lieblingsbeschäftigung? Pärchen im Park mit bösen Blicken strafen und sich abends in den Schlaf weinen. Du hast das Gefühl, du wirst nie jemanden finden, der dich so akzeptiert und lieben lernt, wie du bist. Dabei suchst du doch nur eine Person, mit
G Der gefährliche Gigolo
der du gemeinsam einsam sein kannst. Du denkst, der einzig kompatible Partner wird für immer dein Computer sein. Surfen,
Du bist der größte Player oder die heißeste Braut
surfen, surfen. Vom Gedanken an ein Date bekommst du kalte
der Klasse. In deinem Briefkasten stapeln sich
Schweißausbrüche. Nicht gerade förderlich bei der Partnerwahl.
die Liebeserklärungen.
Aber wir können dich beruhigen: Du musst keine Angst haben
Du bist nie allein unterwegs und findest für
und brauchst auch deine Hoffnungen nicht gleich zu begraben.
jeden Anlass die passende Begleitung. Das
Egal wie schräg du drauf bist, ob Einzelgänger oder
liegt daran, dass du ein Mensch bist, der sich mit
Teamplayer, klein, groß, dick, dünn – jeder Topf findet
jedem sofort gut versteht. Du bist beliebt, dich
irgendwann den passenden Deckel. Versprochen.
zu präsentieren fällt dir selten schwer. Du liebst den Nervenkitzel und genießt das Flirten. Doch ein tiefer Blick in deine Augen verrät deine Absichten: Du bist auf Beutejagd. Gefährlich. Doch du gehst gern Risiken ein und liebst das Spiel mit dem Feuer. Oft siehst du nur den Spaß in Beziehungen. Unser Tipp: Mach ruhig deine Erfahrungen. Aber pass auf, dass du dir nicht irgendwann die Finger verbrennst.
R Der rosarote Romantiker Liebe liegt in der Luft. Du bist der hoffnungslose Romantiker. Aber das hätten dir deine Freunde auch selbst sagen können. Schließlich sind sie es, die deine Schwärmereien tagtäglich abbekommen. Du begehrst deinen Schwarm
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heiß und innig, träumst den ganzen Tag von den schönsten Augenblicken mit deinem Schatz: lange Spaziergänge bei Sonnenuntergang, sinnliches CandlelightDinner und knutschige Kinoabende. In der Schule kritzelst du die meiste Zeit nur verträumt Herzchen in deine Schulhefte. Du siehst das Leben durch eine rosarote Brille. Vielleicht solltest du gerade deswegen Freunden deine perfekte Beziehung nicht die ganze Zeit unter die Nase reiben.