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#08 | AUGUST 2019 | 4,90 € | 7,25 CHF
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KAPELLEN IM ELSASS Auf den Weinwegen von Eguisheim nach Guebwiller
MAGIE AM SEE Verdis Oper „Rigoletto“ bei den Bregenzer Festspielen
Magazin fürs Dreiländereck
Wen die Seensucht packt, kann etwa am Mathisleweiher bei Hinterzarten abtauchen.
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Mit den kritischeren Aspekten des nassen Elements haben sich hingegen Philip Thomas und Stefan Pawellek beschäftigt. Sie sind in ausgiebigen Recherchen den Fragen nachgegangen, wie es eigentlich um unser Grundwasser bestellt ist und warum man immer mehr über Solar- und Windkraft hört, Wasserkraftwerke aber nur noch selten zu sehen sind. Wen übrigens doch die Seensucht packt, der blättert am besten gleich auf Seite 48 weiter. Kornelia Stinn hat sich für uns in den Zug gesetzt und ist an den Bodensee gefahren. Hier hat sie nicht nur das sehenswerte Städtchen Bregenz erkundet, sondern natürlich auch die Festspiele besucht – ein Spektakel ohnegleichen, das auch für Nicht-Opernfans einen Besuch wert ist. Heiße Recherchen und coole Freizeittipps – dafür steht das REGIO Magazin mittlerweile seit 35 Jahren. Nächsten Monat feiern wir Jubiläum. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns zu diesem Anlass schreiben würden: an redaktion@lust-auf-regio.de. Egal, ob Sie ein Leser der ersten Stunde sind oder gerade Ihre erste Ausgabe in der Hand halten: Sagen Sie uns, was Ihnen gefällt und was nicht – nur so können wir uns stetig weiterentwickeln.
Tanja Senn & das REGIO-Team Editorial
Foto: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Seensucht. Sie hat uns wohl schon alle einmal gepackt, wenn wir im Bus geschwitzt, uns im Büro nach Abkühlung gesehnt oder einfach den nächsten Urlaub herbeigewünscht haben. Kühles, frisches Nass lässt sich aber nicht nur an Seen finden. Die REGIOAutoren Reinhold Wagner und Till Neumann waren vielmehr mit Stocherkahn und Kanu auf Flüssen unterwegs – und haben mit ihren Berichten von scheuen Tieren, wilder Natur und spritzigen Badestopps die ganze Redaktion neidisch gemacht.
Lust auf REGIO | 08.2019
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Lust auf REGIO | 08.2019
INHALT
Nr 08
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08 Lust auf …
06 - 07
Land & Leute
Faszination Wasser: Sehnsuchtsort und Energielieferant 19 - 29
Kolumnen
Geräuschlos mit dem Strom: Per Kanu auf dem Altrhein 20 - 21 Dies & Das rund ums Wasser – Seen, Flüsse, Bäder 22 - 23 Belastetes Grundwassser // Kolumne Regiogesellschaft 24 - 25 Ursprüngliche Auen: StocherkahnTour durch den Taubergießen 26 - 27
Impressionen Seen in der REGIO
Titelthema
08 - 09
Potenzial ohne Lobby – Wasserkraft im Schwarzwald 28 - 29
Erkunden & Erleben Zu Kirchen und Kapellen – Wandern im Elsass 10 - 13 REGIOschönheit: St. Blasien im Hochschwarzwald und sein prachtvoller Dom 14 - 18
Inhaltsverzeichnis
Anzeigen
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Welt- und Zeitreise: Freiburger Biografiegespräche 30 - 31 Unflätige Majestät: Warum der Basler Lällekönig die Zunge herausstreckt 32 - 33 Gemeinsam Wachsen – Solidarische Landwirtschaft auf dem Luzernenhof 34 - 35 Schreib-Glück mit Mops in der Ortenau: eine Autorin und ihre Senfmanufaktur 36 - 37
Schlemmen & Sürpfeln
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Frisch saniert: das Freiburger Schloss-Café 52 - 55 In Schale geworfen: Bowl-Rezepte von Pamela Reif 56 - 59
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Merkles Küchenliebling
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Kalender
Basteln & Werken
Gesund & Fit
Tschüss Plastikfolie: Vesperbeutel aus Wachstuch 38 - 39
Stressiges Hin und Her – Gefährdet Pendeln die Gesundheit? 44- 45
Haus & Garten
Kunst & Kultur
So wird der Garten fit für den Urlaub // HeilpflanzenKolumne 40 - 43
Gefährlich, erlesen, entdeckenswert – neue Bücher aus und über die REGIO 46 - 47 Magisch: Verdis „Rigoletto“ bei den Bregenzer Festspielen 48 - 51
Großes Gewinnspiel Extra: Märkte
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Special Wein- und Sektguide für den Sommer
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REGIO-Markt Einbruchschutz vom Fachmann: Jakob Rottler KG 88 - 89
Horche se mol! Nachgefragt bei Eliane Stauffiger vom Museumspass-Team 90
Inhaltsverzeichnis
Mystisch es ame Bodense 56
Ausstellungen, Konzerte & Events: Termine in der REGIO 60 - 76
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MPRESSIONEN
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Zu den weniger bekannten Schwarzwaldseen gehören der Klusensee bei Menzenschwand (ganz oben) oder der Schlüchtsee bei Grafenhausen (ganz rechts). Beide Gewässer sind über gemütliche Spazierwege zu erreichen. Auch den kleinen, urigen Baggersee bei Kollmarsreute (rechts) kann man sicherlich noch zu den Geheimtipps zählen.
Es müssen nicht Mittelmeer oder Atlantik sein: Tolle Sommertage kann man auch an den vielen lauschigen Seen in der REGIO verbringen. Titisee (links) oder Feldsee (links unten) gehören dabei sicherlich zu den bekannteren Ausflugszielen. Von Freiburg aus bietet sich eine Radtour vorbei am Mundenhof zum Opfinger Baggersee an, der sich hier ganz romantisch bei Sonnenuntergang (unten) präsentiert.
Fotos: Linke Seite o.,u. und rechte Seite u.: © Wolfgang Speer Rechte Seite Mitte.: © Frank von Berger | Linke Seite Mitte und rechte Seite re. außen: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Foto: © iStock/jenifoto
Erkunden & Erleben
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Auf den Weinwegen des Elsass geht es von Eguisheim nach Guebwiller. Unterwegs locken Abstecher zu zahlreichen Kapellen, Klöstern und Kirchen. Da gerät das Wandern fast in den Hintergrund.
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Text: Peter Gürth
Der Start ist gar nicht so einfach. Zunächst muss man sich nämlich von dem malerischen „Papststädtchen“ Eguisheim losreißen. Warum Papststädtchen? In Eguisheim wurde im Jahr 1002 der spätere Papst Leo IX. als Sohn des Grafen Hugo von Eguisheim-Dagsbourg geboren. Wahrscheinlich in der Wasserburg, die bis zur französischen Revolution am heutigen Schlossplatz stand. Reliquien des im Jahre 1054 verstorbenen und später heiliggesprochenen einzigen Papstes aus dem Elsass werden in der Kapelle, die heute an ihrer Stelle steht, aufbewahrt. Vom Schlossplatz aus geht es durch die Altstadt mit den historischen Bauten, wie dem Rathaus und den Höfen verschiedener Klöster, in denen der Zehnte – sicher oft in Form von Wein – gesammelt wurde. Besonders reizvoll sind die kleinen Häuschen in der Ringgasse „Groowe“, die der alten Stadtmauer folget. Nach der Erkundung des Örtchens beginnt die Wanderung an dem großen Parkplatz am östlichen Ortseingang. Von hier aus folgt man dem Wegzeichen „Blauer Ring“. Durch die Grand-Cru-Reblagen „Eichberg“ und „Pfersigberg“ geht
es, stets mäßig aufwärts wandernd, zum bunten Winzerdorf Husserenles-Châteaux. Von seiner Kirche aus führt die rote Raute in Richtung Gueberschwihr. Schon von Weitem fällt der Blick auf die Burgruinen der „Drei Exen“. Sie sind zwar durchaus einen Abstecher wert, hin und zurück würde der jedoch anderthalb Stunden dauern. So geht es weiter nach Gueberschwihr – durch die nächste Grand-Cru-Lage, den „Goldert“.
Pittoreskes Gueberschwihr In dem mittelalterlichen Dorf angekommen, fällt sofort die Kirche auf. Sie stammt zwar aus dem 19. Jahrhundert, aber ihr Turm ist mehr als siebenhundert Jahre älter. Von hier aus wandert man auf einem anfangs steilen Waldweg zum Kloster „Notre Dame de Schauenberg“ hinauf. Von der Terrasse aus bietet sich ein herrlicher Blick über die Rheinebene. Wen jetzt schon der Hunger plagt, ist hier richtig: Im Kloster kann man einkehren und bekommt ein einfaches Mittagessen.
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Erkunden & Erleben
ZU KIRCHEN UND KAPELLEN lsass sE ch
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Fotos: © Peter Gürth
Blick, im Westen schweift der Blick zum Grand Ballon. Nächster Halt ist die Hexenkapelle, offiziell „Chapelle de Ste. Croix“. Am Abend des 14. August lodert hier das Hexenfeuer.
Von Eguisheim (re.) rechts geht es auf kleinen Weinwegen von Dorf zu Dorf, von Kapelle zu Kapelle.
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Eine Legende berichtet, woher das Kloster seinen Namen hat: Ein frommer Mann erblickte an dem steilen Hang über Pfaffenheim ein strahlendes Licht. Bewundernd rief er aus „Schau den Berg“ und fand nach dem Aufstieg ein von Flammen umgebenes Marienbild. Das Gnadenbild in der heutigen Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Erkunden & Erleben
Die drei Kirchen von Guebwiller Das letzte Stück des Weges bis Guebwiller folgt der „roten Raute“. Durch die Reben erreicht man die Stadt bei einem Kreuz von 1782 auf der Rue du Général de Gaulle. Das lebhafte Guebwiller – auf Elsässisch Gawill’r – liegt am Beginn des Blumentales (Florival), wie das Tal der Lauch genannt wird. Die Geschichte der Stadt wurde im Mittelalter durch die nahe gelegene Abtei Murbach bestimmt. In der Neuzeit entwickelten sich eine bedeutende Textilindustrie und der Maschinenbau. Heute spielt der
Gueberschwihr 7,1 km | 287 m
Eugisheim 0 km | 211 m
450 m
In Westhalten geht es mit dem Wegzeichen „blauer Punkt“ auf den Bollenberg, einem weiteren Schutzgebiet mit reicher Flora und Fauna. Geradeaus kommt Orschwihr in den Husseren les Châteaux 3,2 km | 394 m
Auf einem steilen, steinigen Weg geht es nun wieder hinunter in den Eichenwald. Man folgt zunächst dem Wegzeichen mit der roten Raute, später dem roten „+“ links abwärts und geht ohne Markierung an dem steilen Hang weiter. Wieder zurück in den Reben und am Rastplatz am „Col du Niehland“ führt die Wanderung mit dem Wegzeichen „rotes Dreieck“ über den Strangenberg
hinunter nach Westhalten. Man wähnt sich auf dem Hügel allerdings weniger im Elsass als im Süden Frankreichs oder auf Korsika, wo derartige Strauchheiden als „Garrigue“ bezeichnet werden. In dem Schutzgebiet „Colline sèche de Strangenberg“ lässt sich eine Fülle seltener Pflanzen und Tiere finden. Im Frühjahr blühen massenhaft lila Küchenschellen, im Sommer wilde Rosen, seltene Orchideen, wie die Bocksriemenzunge, und der nach ätherischen Ölen duftende Diptam. Mit etwas Glück begegnet man auch der prachtvollen Smaragdeidechse.
Nach Besichtigung der Kapelle führt ein breiter asphaltierter Weg durch den Weinberg hinunter nach Orschwihr und zur Kirche von Bergholtz-Zell, einem Ortsteil von Orschwiler. Da, wo heute die Kirche St. Benoît von 1873 steht, gab es früher eine romanische Kirche, die vom elsässischen Papst Leo IX. geweiht wurde. Auf der „Rue des Suisses“ weiter geht es rechts in den Calvaire de l’Oelberg mit Kapellen aus dem 19. Jahrhundert, einem Kreuzweg und schönen alten Bäumen. Der kleine Abstecher lohnt sich.
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150 m Start Höhenprofil: © Outdooractive // Visualisierung: Miriam Hinze
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Dauer: 6 ½ Stunden Länge: 22,4 Kilometer Aufstieg: 594 Höhenmeter Abstieg: 505 Höhenmeter
La Taverne du Vigneron
INFO Von Guebwiller zurück nach Eguisheim kommt man mit der Buslinie 440 mit Umstieg am Hauptbahnhof in Colmar, wieder in die Linie 440, in knapp zwei Stunden. Unter der Woche (allerdings nicht in den franz. Schulferien) gibt es abends eine direkte Verbindung. Die Busse halten auch in Orschwihr, Soultzmatt und Rouffach, sodass man die Wanderung gut abkürzen kann. Wer es schneller möchte: Die Taxifahrt dauert eine Viertelstunde.
Zwiebelsuppe, Weinbergschnecken, Kalbskopf oder Rieslingforelle: In dem Gasthaus im Herzen von Guebwiller stehen elsässische Spezialitäten im Mittelpunkt. Diese werden auch als Tagesgerichte und Menüs angeboten. Die Einrichtung ist rustikal, aber gemütlich, die Terrasse ist mit ihren 24 Sitzplätzen recht klein. Da die Weinstube sowohl bei Elsässern als auch bei Touristen beliebt ist, empfiehlt sich eine Reservierung. INFO 7 place Saint-Léger 68500 Guebwiller Tel.: 0033/3 89 76 81 89 www.tourisme-guebwiller.fr
La Tavern e du Vign eron
Orschwihr 17,7 km | 246 m
Westhalten 19 km | 233 m
Guebwiller ist auch ein bedeutender Weinort. Auf 120 Hektar wird Wein angebaut, man zählt nicht weniger als vier Grand-Cru-Lagen: Kessler, Kitterle, Saering und Spiegel. Der Kitterle trägt übrigens den wenig anziehenden Spitznamen „Wadenbrecher“. Warum, das muss man schon selbst ausprobieren!
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Die Eglise Notre-Dame wurde im klassizistischen Stil unter dem letzten Fürstabt von Murbach 1760 bis 1785 erbaut. Die Raumwirkung mit der hohen gewölbten Decke auf korinthischen Säulen ist überwältigend. Die Innenausstattung stammt von Fidelis Sporrer, bekannt aus Weingarten in Oberschwaben, und seinen Kindern. Sein Hauptwerk ist der geschnitzte Hochaltar mit der Himmelfahrt Mariens, den Heiligen Leodegar und Ludwig. Die dritte Kirche ist die gotische Dominikanerkirche aus dem 14. Jahrhundert, in der heute das Musée du Florival untergebracht ist.
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In der Stadt lohnt sich die Besichtigung der drei Kirchen: Die Pfarrkirche St. Léger wurde von den Murbacher Mönchen 1182 im romanisch-gotischen Stil begonnen. Der Chor aus dem 14. Jahrhundert ist gotisch. Beachtenswert sind das Mittelportal mit dem segnenden Christus, die unterschiedlichen Säulen und Kapitelle der Vorhalle, das barocke Chorgestühl und die modernen Glasmalereien.
Karte: © OpenStreetMap, Outdooractive // Visualisierung: Hannah Karayilan
Tourismus am Eingang zum Naturpark „Ballons des Vosges“ eine große Rolle.
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Wer zum ersten Mal in das kleine Städtchen St. Blasien mitten im Hochschwarzwald kommt, wird staunen: über seine Geschichte als Kurort mit Weltruf, die renommierte Kollegschule oder die Besucher aus aller Welt beim Internationalen Holzbildhauersymposium. Vor allem aber über den majestätisch wirkenden Dom mit seiner riesigen grünen Kuppel. Text: Stella Schewe
„Es ist eine merkwürdige Kirche“, sagt Sylvia Mutter zu Beginn der Führung auf dem Domplatz. Ihr Blick ruht auf der Säulenvorhalle und dem grünen Kuppeldach, das mit seinen 62 Metern Höhe die beiden nur knapp halb so hohen Kirchtürme locker überragt. „Merkwürdig, im Sinne von: Sie ist würdig, dass man sie sich merkt.“ Will heißen: Als größte Kuppelkirche nördlich der Alpen ist der Dom vom Stil her ganz anders als die anderen Kirchen im Hochschwarzwald.
Foto: © ste
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Das war nicht immer so: Die barocke Vorgängerkirche mit langem Kirchenschiff und zwei Türmen war typischer für die Region. Doch nachdem sie 1768 abgebrannt war, hatte Martin Gerbert anderes im Sinn. Der Fürstabt des Benediktinerklosters, zu dem die Kirche gehörte, hatte auf einer Romreise den Petersdom und das Pantheon gesehen – Kuppel und Säulen der beiden markanten Bauwerke sind im Dom von St. Blasien unschwer wiederzuerkennen. „Einen Tempel für alle Heiligen“ habe er bauen wollen, erzählt Mutter, „ohne Farben, Verzierungen oder Schnörkel.“
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Fotos: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Ragt aus dem Stadtbild heraus: der prachtvolle Dom mit seiner grünen Kuppel. Das weiß gehaltene Innere besticht durch Licht und Helligkeit.
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Das Licht ist überwältigend
Gebaut wurde er in gerade mal zwölf Jahren, von 1772 bis 1783, gut 90 Jahre später nach einem verheerenden Brand nochmals aufgebaut und schließlich für die 200-Jahr-Feier 1983 umfassend saniert – eine lange und wechselvolle Geschichte, die im 9. Jahrhundert ihren Anfang nahm: Damals ließen sich Mönche im geschützten Albtal nieder. Wobei das „keine Mönche im heutigen Sinne waren, sondern fromme Einsiedler, die sich dem spirituellen Leben widmen wollten“, weiß Thomas Mutter. Als Stadtrat und ehemaliger Geschichtslehrer ist er mit St. Blasiens Geschichte ebenso vertraut wie seine Frau Sylvia, die Domführerin. Er berichtet davon, wie das Kloster
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Erkunden & Erleben
Was außen auch gelang, im Inneren jedoch konnte Gerbert den nüchternen, klassizistischen Stil nicht ganz durchhalten und machte mit barocken Elementen Zugeständnisse. „Die Menschen damals erwarteten Pracht, Bilder und Dekoration, eine gänzlich schmucklose Kirche ließ sich nicht vermitteln. Dadurch wurde der Dom quasi zu einem Zwitterwesen.“ So haben etwa die 18 Meter hohen Säulen im Inneren ionische und korinthische Kapitelle – im Gegensatz zu den schlichten dorischen außen. Verkleidet wurden sie mit mit sogenanntem „Schwarzwaldmarmor“: einem Gemisch aus Gips und Marmormehl. Auch Boden und Gestühl sind weiß – wer den Dom zum ersten Mal betritt, ist überwältigt von Licht und Helligkeit.
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Lage: Landkreis Waldshut, zwischen Waldshut und Schluchsee. Mit dem Auto rund eine Stunde nach Freiburg oder Lörrach. Gründung: Der Ort entstand um das Benediktinerkloster, das im 9. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde.
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Ortsteile: Menzenschwand, Albtal Bevölkerung: rund 4000 Einwohner Das Radon Revitalbad lockt mit Wellness-Angeboten, aber auch mit medizinischen Wannenbädern in radonhaltigem Heilwasser.
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im 10. Jahrhundert durch Schenkungen des „Stifters“ Reginbert wirtschaftlich unabhängig und im Mittelalter zu einem der wichtigsten Klöster im Schwarzwald wurde. Davon, wie es 1806 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde, zunächst eine Baumwollspinnerei in die Räume einzog und schließlich 1934 das jesuitische Kolleg St. Blasien. Das renommierte Gymnasium bietet Platz für 800 Schüler, 200 davon besuchen das Internat, und 200 Arbeitsplätze, wie St. Blasiens Bürgermeister Adrian Probst betont. Er ging hier ebenfalls zur Schule. Neben der Firma Aebi Schmidt – mit 400 Arbeitsplätzen einer der führenden Hersteller von Schneepflügen und Kehrmaschinen für Kommunen – zählt das Kolleg
Foto: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Erkunden & Erleben
Im Alten Rathaus von Menzenschwand ist heute ein den Malerbrüdern Winterhalter gewidmetes Museum untergebracht: „Le Petit Salon“.
damit zu den großen Arbeitgebern der Stadt. Probst lobt „den Mut und das Rückgrat“, mit dem der heutige Kollegsdirektor Pater Klaus Mertes die 2010 bekannt gewordenen Missbrauchsfälle durch Kirchenvertreter am Kolleg aufgearbeitet hat – detailliert nachzulesen auf der Website des Kollegs: „Das war ehrlich und konsequent. Mein Vertrauen in die Institution ist dadurch gestärkt worden.“ Eines der ältesten Klostergebäude ist das 1010 erbaute Gästehaus, in dem heute das Haus des Gastes und das Kreismuseum untergebracht sind. Auch das Amtsgericht ist in einem früheren Teil des Klosters zu finden. „Unsere Amtsrichterin hat allerdings nur eine halbe Stelle“, lacht Sylvia Mutter. „Sie sehen, wir leben hier schon noch in einer heilen Welt.“ Ja, das Sozialgefüge sei intakt, bestätigt Bürgermeister Probst. „Viele Probleme haben wir hier gar nicht, und wenn wir sie haben, können wir sie oft auch ohne Amtsgericht lösen.“ Deswegen und auch dank der guten Infrastruktur mit Kindergärten und Schulen – von der Grund- über die Werkreal- und Realschule bis hin zum Kolleg – gebe es „keinen besseren Ort, wenn man irgendwo Kinder aufziehen will“. Dafür spricht natürlich auch die gute Luft, die aus dem heute 4000 Einwohner zählenden Städtchen schon früh eine „Kurstadt mit Weltruf“ machte, wie Bernhard Meyer, Leiter des Stadtmarketings und des Radon Revitalbades, hervorhebt: mit einer Wasserheilanstalt, einer Lungenfachklinik und großen Hotelbetrieben. Der Sog sei groß gewesen, ergänzt Thomas Mutter: Adlige, Intellektuelle, Schriftsteller seien Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts regelmäßig zur Sommerfrische oder Behandlung nach St. Blasien gekommen, darunter Großherzog Friedrich I. von Baden ebenso wie der russische Schriftsteller Maxim Gorki oder Konrad Adenauer.
Als heilklimatischer Kurort und Kneippkurort verfügt St. Blasien noch immer über fünf Kliniken und lockt Besucher außerdem mit dem Radon Revitalbad im Ortsteil Menzenschwand. Wannenbäder in dem leicht radonhaltigen Wasser sollen das Immunsystem stimulieren, Entzündungen hemmen und Schmerzen stillen, hilfreich etwa bei Rheumaerkrankungen oder Schuppenflechten. Doch ein Ausflug in das schön gelegene Bad lohnt natürlich auch ohne Erkrankung, zum Ausspannen und für
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ein bisschen Wellness. Daran vorbei führt der Wanderweg zu den Menzenschwander Wasserfällen, die sich in einer schmalen Schlucht über bis zu 30 Meter hohen Felswänden ins Tal stürzen. Ebenfalls sehenswert ist in Menzenschwand das Museum „Le Petit Salon“, das den Malerbrüdern Franz Xaver und Hermann Winterhalter gewidmet ist. Doch zurück nach St. Blasien. Hier kreuzen sich zwei große Wanderwege: der Schluchtensteig und der Albsteig Schwarzwald, was die Stadt zum „Wanderkreuz des Südens“ macht, wie Meyer betont. Und im Sommer locken gleich mehrere Veranstaltungen: noch bis
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Erkunden & Erleben
Fotos: © Radonbad Menzenschwand/Astrid Franz
Wellness & Kultur in Menzenschwand
Fotos: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH
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18 Eine der schönsten Sonnenuhren Süddeutschlands findet sich am Amtsgericht (oben). Im August ist St. Blasien wieder Austragungsort des Internationalen Holzbildhauersymposiums (links).
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20. August die Internationalen Domkonzerte und am 16./17. August das Festival am Dom. Freitagabend führt das Hollywood Philharmonic Orchestra mit Chor und Solisten Filmmusik-Klassiker des Komponisten Hans Zimmer auf. Am Samstagabend erweckt ein symphonisches Orchester mit Chor und Tolkien-Ensemble die fantastischen Abenteuer von Frodo und Bilbo Beutlin aus „Der Herr der Ringe & Der Hobbit“ zum Leben. Am lebendigsten aber dürfte es in der letzten Augustwoche werden: Zum Internationalen Holzbildhauersymposium vom
25. August bis 1. September hatten sich 239 Künstler aus der ganzen Welt beworben. 16 von ihnen wurden ausgewählt und werden auf den Straßen und Plätzen in der Innenstadt unter Zeltdächern ihre Skulpturen formen. „Die Amtssprache in diesen Tagen ist Englisch“, erzählt Marketingchef Meyer, „das ist dann eine völlig andere Welt.“ Thomas Mutter dagegen schätzt die ruhigeren Zeiten. Gerne setzt er sich entweder frühmorgens oder spätabends auf den Domplatz. „Wenn der Brunnen plätschert und es langsam dunkel wird, das ist traumhaft“, schwärmt er, „das ist, als ob ein Hauch von Ewigkeit weht.“
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Internationale Domkonzerte St. Blasien jeweils Dienstag & Samstag
Erkunden & Erleben
16. UND 17. AUGUST Festival am Dom
2., 7., 9., 14., 16., 21., 23., 28. UND 30. AUGUST Domführung Treffpunkt: Domvorplatz, Uhrzeit: www.hochschwarzwald.de
25. AUGUST BIS 1. SEPTEMBER 24. Internationales Holzbildhauersymposium
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Es ist Lebensraum und Sehnsuchtsort, spritziger Spaß und bedrohliche Kraft – Wasser ist der Stoff, von dem alles Leben abhängt. Das Element verspricht rasante Kanu- oder gemächliche Stocherkahnfahrten, es sorgt für brennende Glühbirnen und ist als Trinkwasser unersetzlich. Ein Rund-um-Blick. Titelthema
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Foto: © iStock/noamiwoods
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Geräuschlos über das Wasser gleiten. Das geht wunderbar bei einer Kanutour auf dem Altrhein. REGIO-Autor Till Neumann ist von Steinenstadt bis Hartheim gefahren. Bei der vierstündigen Tour ist er ordentlich nass geworden.
Titelthema
Ein Sommersonntag, halb 11 Uhr morgens, die Sonne lacht. Am Ufer des Altrheins bei Neuenburg treffen sich Jung und Alt, um einen Tag auf dem Wasser zu verbringen. Rund 20 Boote und Zubehör bringen die Wassersport-Profis von „Wildsport Tours“, die Boots- und Stand-UpPaddling-Touren im Südwesten anbieten. Das Team um Thomas Mießeler liefert neben der Ausrüstung auch wichtige Tipps: die korrekte Paddelhaltung, gute Pausenplätze und Ratschläge zur Stressvermeidung. „Das Gebüsch anzuschreien, wenn es näherkommt, hat noch nie geholfen“, scherzt Guide Michael
Lörcher. Viel wichtiger sei es, sich nach vorne zu ducken und dann vom Ufer wieder abzustoßen. Dass die Strecke mit Startpunkt Steinenstadt keine WildwasserRallye wird, ist leicht zu erkennen. Gleichmäßig fließt der breite Nebenarm des Rheins Richtung Norden. Inklusive Pausen sind vier bis fünf Stunden einzuplanen. Ausgerüstet mit Schwimmweste, Landkarte und einer 55 Liter großen, wasserdichten Truhe für Ersatzkleidung, Verpflegung und Sonnencreme geht’s los. Alle Paddler haben zwei Optionen: die kürzere Tour bis Grißheim (13 Kilometer). Oder eine längere bis Hartheim
(21 Kilometer). Wie weit man fährt, kann spontan entschieden werden. „Ruft einfach an, wenn ihr da seid, wir brauchen dann etwa 15 Minuten, um euch zu holen“, erklärt Lörcher. Ein bisschen wackelig ist der Einstieg ins grüne Dreisitzer-Kanu schon. Doch sobald man sitzt und die Paddel ins Wasser taucht, läuft es wie am Schnürchen. Die satte Strömung tut ihr Übriges, schon huscht das Ufer vorbei. Das Lenken hinten erfordert etwas Übung, ist aber mit ein bisschen Geschick schnell gelernt. Wer vorne sitzt, kann Gas geben – oder das Paddel auch mal ruhen lassen.
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Fotos: © tln, Philine Sauvageot
Die Tour bietet Entspannung und Abkühlung. Trocken bleibt keiner.
Die Temperatur steigt schnell. Spürbar ist das im Kanu nur bedingt. Auf der Wasseroberfläche bleibt’s kühl – und die Hände tauchen beim Paddeln eh regelmäßig ins Wasser. Viel Sonnencreme braucht’s trotzdem, das kühle Nass reflektiert. Die Entspannung kommt prompt: Zwischen saftig grünen Ufern voller Bäume und Sträuchern unter strahlend blauem Himmel bahnt sich das Boot seinen Weg. Reiher lauern links und rechts nach Beute, kleine Entchen flitzen der Mutter hinterher, sogar ein Reh ist am Ufer zu entdecken. Auch eine Libelle will mitfahren: Sie macht es sich als blinder Passagier auf dem Paddel gemütlich. Selbst Unerfahrene kommen gut zurecht. Die Stromschnellen sind harmlos, bringen aber Beschleunigung
in die sanfte Tour. Nur am Wehr bei Grißheim schlagen die Wellen höher. „Bitte steigt hier aus und tragt das Boot rechts am Wehr vorbei“, hatte der Guide vor der Tour empfohlen. Die Stromschnelle zu fahren, gehe zwar meistens gut. Wenn man jedoch kentere, werde man im Kehrwasser nach unten gezogen. Es dauere, bis man wieder nach oben komme.
Man muss nur auf den Allerwertesten aufpassen. An vielen Stellen ist der Rhein gerade mal knietief.
Etappenziel eins wäre geschafft. Doch hier schon aufhören? Nö. Erschöpfung ist noch keine zu spüren. Das liegt auch an den Pausen. Auf einer Insel noch vor Grißheim kann man herrlich am Flussufer anlegen. Die Vorräte aus der Tonne schmecken jetzt doppelt gut. Das Wasser lädt mit 24 Grad zum Baden ein.
„Wildsport Tours“ bietet Kanu- und Kajaktouren in Südbaden an. Auch Stand-Up-Paddling und sogenanntes Kata-Rafting sind im Programm. „Wir paddeln in der Region rund um Freiburg, zwischen Schwarzwald und Vogesen“, informiert das Team. Die Touren können mit oder ohne Begleitung gemacht werden. Die Einsteigertour von Steinenstadt bis Grißheim oder Hartheim kostet pro Person 30 Euro im Zweierkanu. Kinder zahlen ab 10 Euro. Mehr Infos auf www.wildsport-tours.de
Auf den letzten Kilometern steigt die Experimentierfreude. Kann man in voller Fahrt aus dem Boot hüpfen, ohne zu kentern? Man kann. Kann man sich am Boot festhalten und minutenlang treiben lassen? Klaro. Ganzkörpergekühlt geht’s so Richtung Hartheim.
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Dann kommt die Ausstiegsrampe. Das Zeitgefühl sagt, dass es etwa halb zwei ist. Ein Blick auf die Uhr zeigt: Viertel nach drei. Die Zeit ist wie im Flug vergangen.
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Titelthema
Harmlose Stromschnellen
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SCHÜTZEN, WÄSSERN, PLANEN stress
Ein heißer Sommer ist eine Belastungsprobe für den Garten. Vor allem in sonnigen Lagen können Blumen und Rasen schnell unter steigenden Temperaturen und mangelndem Regen leiden. Wie man dem Hitzestress vorbeugt und warum beim Gießen weniger manchmal mehr ist, verraten die Emmendinger Landschaftsgärtner Birgit und Jan Sauter.
Haus & Garten
Text: Tanja Senn
Im Garten der Sauters geht es an diesem Tag heiß her. Der kleine Vorgarten vor ihrem Büro im Emmendinger Industriegebiet liegt in der prallen Sonne. Doch obwohl das Thermometer an der 30-Grad-Marke kratzt, lässt keine der Pflanzen den Kopf hängen. „Das allerwichtigste ist, dass man von Anfang an richtig plant“, macht Birgit Sauter deutlich. Die meisten Schäden entstehen nämlich, wenn der falsche
Standort gewählt wird. Vor allem mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Sonnenröschen, Rosmarin oder Thymian lieben die Sonne. „Vor zwanzig Jahren war es noch sehr spannend, bei uns einen Olivenbaum auszupflanzen“, sagt die Gärtnerin mit Verweis auf den Klimawandel, „heute ist das kein Problem mehr.“ Auch einige Palmenarten vertragen Temperaturen von
bis zu minus 16 Grad – und sind somit ideal für die heißen Sommer und milden Winter im Rheintal. Generell sind Stauden robuster als Einjährige, die noch nicht so stark eingewurzelt sind, weiß Jan Sauter. 1926 hatte sein Großvater eine Gärtnerei eröffnet, die sein Vater später zum Landschafts- und Gartenbaubetrieb ausgebaut hat. Zusammen mit seiner Frau hat
Gießzeit einhalten. Die ist nämlich um vier Uhr nachts – eine Uhrzeit, zu der wohl kaum ein Hobbygärtner zum Gießen aus dem Bett kriechen möchte.
Foto: © pixabay
„Der Nachbar meint es oft zu gut“
Sauter die Firma vor 23 Jahren übernommen und gestaltet trostlose Gärten in Wohlfühl-Oasen um. Dass das Thema „Hitze“ dabei eine immer größere Rolle spielt, merkt der 53-Jährige an den steigenden Anfragen zu Bewässerungssystemen nach einem heißen Sommer. Vor allem in der Urlaubszeit ist solch ein Tropfschlauch natürlich praktisch: Einmal gelegt, erspart er dem Hobbygärtner über viele Jahre hinweg das Gießen, „wenn man nicht aus Versehen mit der Hacke drangeht“, sagt Sauter und schmunzelt. Solch ein Schlauch erspart Pflanzen auch die ungeliebte „Kopfbrause“ – kaltes Wasser über Blüten und Blätter. Mit der automatischen Bewässerung kann man theoretisch sogar die optimale
Wer eine kurzfristige Lösung sucht, kann natürlich auch im Baumarkt einen Regner holen und das Gießen von einem kleinen Computer regeln lassen. Kümmern sich Freunde oder Nachbarn in der Urlaubszeit um den Garten, sollte man eher bremsen: „Der Nachbar meint es oft zu gut“, so Birgit Sauter. „Die Pflanze will ihren normalen Rhythmus.“ Viele Urlaubsvertreter sind so darauf bedacht, den Garten gut in Schuss zu halten, dass sie ihn überwässern. Dieses Hin und Her verträgt das Grün schlecht. „Pflanzen können auch beleidigt sein“, sagt Sauter und lacht. So sollte man generell lieber seltener und dafür kräftig gießen. Die meisten Zimmerpflanzen halten auch gut zwei Wochen ohne einen Tropfen aus.
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HIMMLISCHES WASSER
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Die Heilpflanzen-Expertin über die P owerpflanze Frauenmantel. Wenn man frühmorgens über taunasse Wiesen läuft, begegnet einem dieses wunderschöne und heilkräftige Rosengewächs. In seiner Mitte und an seinen Blatträndern findet man Wasserperlen. Hierbei handelt es sich keineswegs um gewöhnlichen Morgentau, sondern um Gutationsperlen, die durch Stoffwechselprozesse der Pflanze entstehen. Frauen rieben ihre Gesichter damit ein, um Sommersprossen, Altersflecken und Falten verschwinden zu lassen. Bei den Alchemisten stand sie deshalb so hoch im Kurs, da man mit diesem „himmlischen“ Wasser angeblich Blei zu Gold verwandeln konnte. Aber was hat es nun wirklich damit auf sich? In der Volksmedizin steht der Frauenmantel hoch im Kurs. Bei Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden wird er als Tee eingenommen, und nach der Geburt beschleunigt er die Rückbildung. Auch bei Erschöpfung und Anspannung stellt uns der Frauenmantel wieder auf die Beine. Nur das Rezept, um aus Blei Gold zu machen, ist leider verloren gegangen ...
Illustration: © Jana Schillinger
Haus & Garten
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Foto: © tas
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Viel hilft viel? In neu angelegten oder lehmigen Gärten stimmt das nicht unbedingt. Hier muss man aufpassen, die Pflanzen nicht zu überwässern.
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WENN DIE MAGIE KOMMT Bis zum 18. August ist in Bregenz wieder Festspielzeit. Besonders im Rampenlicht steht „Rigoletto”. Verdis Oper rauscht in diesem Jahr als riesiges Open-Air-Spektakel über die Bretter der Seebühne. Mit dabei sind der Korrepetitor Andrea Mele vom Theater Freiburg und der Kapellmeister Daniele Squeo vom Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Text & Fotos: Kornelia Stinn
Da sitzen 7000 Zuschauer auf der Tribüne. Atemlos. Fiebern mit, wie der Clown Rigoletto vom Kragen seines hölzernen Kollegen seine Arie in den Himmel hineinschluchzt. Dahinter versinkt der Sonnenball im Bodensee. Und dann ist sie da. Die Magie, von der Dirigent Daniele Squeo schon im Vorfeld inständig gehofft hat, dass sie die Zuschauer ergreift. Squeo ist zweiter Dirigent und schwingt bei 16 Aufführungen den Taktstock – nicht etwa auf der Seebühne, sondern im Festspielhaus! Er muss das Orchester drinnen und die Sänger draußen koordinieren. Das geschieht über Monitore. Zum
ersten Mal arbeitet er auf solche Distanz. „Ein ständiger Sicht-Kontakt“, sagt er, „ist nicht möglich, sonst können sie nicht spielen und nicht fühlen, verlieren die Beziehung zum Wesen der Musik und der Oper.“
Überwältigende Bühnenpracht Unterdessen verfolgen die Zuschauer gebannt die lüsternen Machenschaften des Herzogs von Mantua. Staunen, wenn der breite Mund des riesigen hölzernen Clownskopfs sich öffnet und die große Sause bei Hofe in seinem Inneren offenbart. Während das ganze turbulente Zirkusvolk mit Musikparade einmarschiert, öffnet sich die riesige hölzerne Hand und gibt die nächste Auserwählte frei. Die balanciert über den Zeigefinger geradewegs in die Arme des Herzogs. Dann schließt der Clown-Kopf den
Mund und rollt vielsagend mit den Augen. Überwältigend vielfältig sind die wechselnden Gesichtsausdrücke – dank ausgefeilter Technik. Und dann dieser Rigoletto, der Hofnarr, der Gespielinnen für den Herzog vermittelt und die gehörnten Ehemänner dann auch noch verhöhnt. Bis einer ihn verflucht. Makaber ist, als er erfolglos seine eigene Tochter vor dem Herzog schützen will und schließlich ungewollt zum Handlanger ihres Todes wird. Im Stockdunkeln verzehrt sich der bunt Kostümierte mit den großen Ohren vor Angst um seine schöne Tochter Gilda. Der Sänger an diesem Tag – der Bulgare Vladimir Stojanov – hat einen so samtenen Schmelz in der Stimme. Selbst der erfahrene Squeo, Gewinner mehrerer Dirigentenwettbewerbe und seit 2016 zum Ersten Koordinierten Kapellmeister des Staatstheaters Karlsruhe ernannt, schwärmt mit andächtiger Stimme: „Ich finde, er hat eine Eleganz in der
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Leuchtfeuer der Charaktere Sind auch die Bühnendarsteller für die Zuschauer nur in Miniatur zu erkennen, so schillern die Charaktere dennoch prall, die Stimmen füllen die Atmosphäre. Darauf hat Andrea Mele seine Proben angelegt. Seit Mai wohnen alle Mitwirkenden in Bregenz. Mele ist nun zum fünften Mal dabei – bislang allerdings nur im Festspielhaus und an den anderen Aufführungsorten. Auf der Seebühne ist er zum ersten Mal tätig und entsprechend aufgeregt. Genießt es aber auch, hier in einer Welt erfahrener internationaler Opernstars zu agieren. Als besonders spannend empfand der 35-Jährige bei den Proben die Person der Gilda, die von drei
verschiedenen Darstellerinnen auf die Bühne gebracht wird. „Es war schön für mich, zu erkennen, wie jede diese Rolle mit ihrer eigenen Persönlichkeit ausfüllt“, so der junge Italiener. „Eine ist mehr kindlich, eine andere hat einen stärker ausgeprägten Charakter.“ Aber gibt es nicht eine Leitlinie für eine Figur wie Gilda? Squeo, der zum dritten Mal in Bregenz dabei ist, lächelt. „Ich mache immer den Vergleich mit einer Bolognese. Diese kann einer schärfer machen als ein anderer. Beides ist aber eine Bolognese!“ Mele vermag es, die Rollencharaktere als Leuchtfeuer zu inszenieren, das kann man im „Rigoletto“ genauso miterleben wie noch kürzlich bei der Mozart-Oper „Don Giovanni“ in Freiburg. Für die Arbeit des Dirigenten ist es Voraussetzung, dass Mele die Rollen mit den Sängern einstudiert. Nicht beeinflussen können sie die Tücken der Technik. Denn was 1946 auf zwei Kieskähnen begann, ist heute ein hoch technisches Spektakel. Alles hängt an einem seidenen
Besonders mystisch wirkt eine Szene mit Rigoletto bei Nacht.
Faden, wenn ein Aussetzer passiert. So hatte sich bei der Kostümprobe zu „Rigoletto” dieses Jahr die Natur eingemischt und den riesigen Ballon herumgeweht – genau an der Stelle, an der im Stück ein Unwetter vorgesehen war. Wenn auf der Seebühne nicht gearbeitet wird, können Neugierige von der Promenade aus hereinspazieren. Oder sogar auf Fahrrädern an der Kulisse von Verdis schaurigschönem Spektakel um Liebe, Verführung und Intrige entlangfahren.
Info
www.bregenzerfestspiele.com
Kunst & Kultur
Stimme und in der Art zu singen, die mir als Dirigent und als Italiener unglaublich gefällt.“
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Hoch über den Dächern Freiburgs mit einem Birchermüsli oder einem Vollkorn-Frühstück in den Tag starten – das kann man im Schloss-Café auf dem Lorettoberg. Doch nicht nur die Aussicht ist sehenswert, auch die Jugendstilvilla ist nach 15-jähriger Sanierung einen zweiten Blick wert.
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GUTE AUSSICHTEN em Gla nz
Text: Tanja Senn
Die Sonne strahlt vom Himmel, die weißen Hussen flattern im Wind, Kellner reichen Flammkuchen in verschiedenen Variationen. Der Breisgauer Katholische Religionsfonds, Eigentümer des Gebäudes, hat sich einen guten Tag ausgesucht, um den – zumindest vorläufigen – Abschluss der Bauarbeiten zu feiern. Mit Blick auf das Haus aus den Jahren 1903 bis 1905 erinnert Stiftungsvorstand Johannes Baumgartner an die „sehr aufwändige Sanierung von innen und außen“ – zuerst das Dach, dann ab 2014 die Fassade und die Modernisierungen im Inneren, von den Toiletten bis zu den Kühlhäusern. 1,1 Millionen Euro hat die Stiftung dafür in die Hand genommen. Dass das Café und die angrenzende Lorettokapelle seit elf Jahren unter Denkmalschutz stehen, hat die Arbeiten nicht vereinfacht. „Es war nötig, jeden Schritt ausgiebig mit dem Denkmalamt abzugesprechen“, so Baumgartner
Foto: © tas
Auch für Wirt und Gäste waren die Bauarbeiten teilweise anstrengend, schließlich wurden sie bei laufendem Betrieb durchgeführt. „Wir hatten ein Gerüst vor der Tür, es wurde gehämmert und geklopft“, sagt Antonio Fernandez, seit 31 Jahren Betreiber des Schloss-Cafés, „da gab es schon anstrengende Phasen.“ Die Abstimmung sei jedoch
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Foto: © Klaus Polkowski
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Frische Fassade und unverstellte Blicke: Für 1,1 Millionen Euro hat der Breisgauer Katholische Religionsfonds das Café auf dem Lorettoberg saniert.
reibungslos gewesen, oftmals waren die Handwerker mit den lauten Arbeiten bereits fertig, wenn um zehn Uhr morgens die ersten Gäste kamen. Die dürfen sich nun nicht nur über ein moderneres Interieur freuen, sondern vor allem über einen besseren Ausblick. Denn auch die meisten Nachbarn haben tatkräftig mitgeholfen. In ihren Gärten sind einige der großen und teilweise kaputten Bäume der Kettensäge zum Opfer gefallen. Schade findet das Christoph Rosset nicht: „Da hat man schon weniger Laub im Herbst.“ Über sein 3000 Quadratmeter großes Grundstück kann man nun ungehindert von der Caféterrasse aus nach Freiburg schauen.
Diese Ruhe, gepaart mit dem Ausblick und einer guten Küche, ist es, die dafür sorgt, dass die 110 Sitzplätze auf der Terrasse – im Winter die 120 Plätze im Gastraum – so gerne genutzt werden. Vom Frühstück über den Mittagstisch bis zum Abendessen, den ganzen Tag über wird hier bewirtet. Und das an 364 Tagen im Jahr: Nur am 24. Dezember ist geschlossen. Im Sommer arbeiten nicht weniger als 55 Menschen, darunter viele Aushilfen, im Service und der Küche. Täglich gibt es zwei Schichten.
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Mit dem Blick, den die Menschen hier im 19. Jahrhundert hatten, bevor die Jugendstilvilla auf das ehemalige Bruderhaus und Pilgerhospiz folgte, ist er nicht zu vergleichen. Damals war der Hang noch komplett mit Reben bewachsen. Das heutige kleine Wäldchen, in dem auch mal Füchse und Rehe zu sehen sind, wie Rosset weiß, entrückt den Lorettoberg aber auch ein Stückchen der Stadt. „Dieser Platz ist etwas ganz Besonderes“, sagt Fernandez, „er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus.“
Schlemmen & Sürpfeln
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DIE BESTEN TROPFEN AUS DER REGIO
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Im Innenhof eines Weingutes entspannt ein Glas Wein trinken – wer das nach einer Wanderung schön fände, hat in Laufen im Markgräflerland Gelegenheit dazu. Dort lädt das Weingut Rainer Schlumberger neuerdings zur „Zwitscherzeit“.
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PROBIER’S MAL MIT ZWITSCHERZEIT Text: Stella Schewe
Dem wollte sie abhelfen, als sie vor einem Jahr die Erlaubnis beantragte, Wein gegen Bezahlung auszuschenken. „Bislang dürfen wir kostenlose kleine Proben zum Zweck des Einkaufs ausschenken, oder in begrenztem Rahmen Weinproben anbieten“, sagt die 52Jährige. Ähnliches hat sie auf Reisen
auch in anderen Weinbaugebieten wie dem Burgund erlebt. Dann aber sah sie am Beispiel von Südafrika und den USA, dass es auch anders geht: „Dort heißen Weingüter Gäste auf ihrer Terrasse herzlich willkommen.“ Das in die Praxis umzusetzen, war jedoch alles andere als einfach. Konzessionen für eine Straußenwirtschaft oder gar Gaststätte seien nicht infrage gekommen, erinnert sich Schlumberger: „Schließlich will ich ja nicht kochen, sondern den Menschen unsere Weinkultur nahebringen.“ Schließlich habe ein Mitarbeiter des Gemeindeverwaltungsverbands Müllheim-Badenweiler eine „gaststättenrechtliche Erlaubnis für ein nebengeordnetes Gewerbe“ ins Gespräch gebracht. Hinter dem fürchterlich bürokratischen Begriff versteckt sich etwas Wunderbares: nämlich die Erlaubnis, bis zu 15 Menschen mit einem Glas Wein willkommen zu
heißen und bewirten zu dürfen. Das probieren Schlumbergers, deren Tochter Josefine 2015/16 Deutsche Weinkönigin war, jetzt seit Mitte Juni aus. Das Logo mit dem grün-gelben ögelchen, das das Winzerpaar für die V Zwitscherzeiten kreieren ließ, kann übrigens auch von anderen Weingütern erworben und verwendet werden. „Wir zwitschern jetzt mal einen Sommer lang fröhlich vor uns hin“, sagt Stefanie Schlumberger, „und dann berichte ich meinen Kollegen von unseren Erfahrungen. Vielleicht mag sich ja der eine oder andere anschließen und mitzwitschern. Wir würden uns freuen.“ INFO
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Weingut Rainer Schlumberger Obere Holzgasse 4
79295 Sulzburg-Laufen
Mo. bis Sa., 14 bis 18 Uhr
Wein- & Sekt-Guide
Foto: © Weingut Schlumberger
„Zwitschern, das klingt leicht und unbeschwert“, sagt Stephanie Schlumberger, „außerdem ist Vogelgezwitscher entspannend.“ Die Winzerin sprüht nur so vor Ideen und will mit ihrem neuen Konzept vor allem eines erreichen: guten Wein aus der Region erlebbar machen und die Hemmschwelle zum Besuch eines Weingutes senken. „Viele Kunden trauen sich oft gar nicht, unentgeltlich zu probieren“, so ihre Erfahrung. „Sie fühlen sich dann gleich zum Kauf verpflichtet – aber wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, kann ja gar nichts einkaufen.“
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Wein
Wein- & Sekt-Guide
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B Weingut Jägle
B Stiftungsweingut Freiburg
Auxerrois
Spätburgunder Rosé
Qualitätswein l trocken
Freiburger Schlossberg l Kabinett l trocken
Jahrgang 2018 l Preis: 7,90 €
Jahrgang 2018 l Preis: 7,50 €
Kellermeister: Bernhard Jägle
Kellermeister: Thomas Schneider Ein saftig-fülliger Rosé mit kräftigen Anklängen an Waldbeeren und dunkler Kirsche. Ein fruchtig-frischer Wein mit Geschmackskomponenten eines Spätburgunders für unbeschwerte Genussmomente.
Frischer, jugendlicher und feingliedriger Auxerrois mit zarten Birnen- und Apfelaromen, lebhafte mineralische Fruchtsäure. Wein & Gin Event: 10.8.19 12,5 % Vol.
4,8 g/l
13,5 % Vol.
6,1 g/l
3,7 g/l
10 – 12 °C
4,8 g/l
6 – 10 °C
K Kaiserstühler WG Ihringen eG
K Ökologisches Wein- & Sektgut Norbert Helde
Ihringer Sauvignon Blanc
Rosé „Bernadette“ handsortiert
Qualitätswein b.A. l trocken
Jechtinger Eichert l Spätburgunder Rosé Kabinett tr.
Jahrgang 2018 l Preis: 6,80 €
Jahrgang 2017 l Preis: 10,00 €
Kellermeister: Werner Haßler
Kellermeister: Norbert Helde
Helles Goldgelb im Glas, das Bukett erinnert an Stachelbeere und Holunderblüte. Am Gaumen fruchtbetont mit feiner Säure und langem Nachhall. Idealer Partner zu Fischgerichten, Geflügel oder asiatischer Küche.
Leichter Roséwein aus 100 % Spätburgundertrauben gekeltert, kräftige Roséfarbe, geringe Fruchtsäure mit gehaltvollem Geschmack. Der perfekte Wein zum Sologenuss, aber auch zur mediterranen Küche.
13 % Vol.
5,6 g/l
13,1 % Vol.
4,6 g/l
6 g/l
9 – 11 °C
4,2 g/l
6 °C
K Sasbacher Winzerkeller eG
K WG Bischoffingen-Endingen eG
Leo geht BADEN Sommercuvée Rosé
Spätburgunder Rosé
Qualitätswein l trocken
Bischoffinger Vulkanfelsen l QbA l trocken
Jahrgang 2018 l Preis: 6,90 €
Jahrgang 2018 l Preis: 5,65 €
Kellermeister: Werner Giener
Kellermeister: Norbert Kuhn
Eine Komposition aus Pinot Noir, Blanc de Noir, Spätburgunder Rosé und Cabernet Sauvignon. Strukturvoller, ausgeglichener Rosé, Aromen von Beerenfrüchten wie Erd- und Himbeere, mit leicht samtigem Tanningerüst, exotisches Volumen im Gaumen.
Ein sehr fruchtiger und spritziger Roséwein. Gut abgestimmt mit einem schönen Roséfarbton, bringt durch seine Leichtigkeit eine tolle Erfrischung in jedes Weinglas.
13,5 % Vol.
6 g/l
14,5 % Vol.
7,4 g/l
7,7 g/l
6 – 8 °C
5,6 g/l
8 – 10 °C
K WG Bischoffingen-Endingen eG
K Winzergenossenschaft Bötzingen eG
Rivaner & Riesling
Spätburgunder Rosé
Bischoffinger Vulkanfelsen l QbA l feinfruchtig
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2018 l Preis: 5,65 €
Jahrgang 2018 l Preis: 5,80 €
Kellermeister: Norbert Kuhn
Kellermeister: Heinrich Höfflin
Feine, frische Weißweincuvée mit feinfruchtigem Duft. Geschmacklich verbindet sich diese schöne Fruchtigkeit mit einer feinen Mineralität. Erfrischend fruchtig, ein echter Zungenschmeichler mit einem anhaltend verspielten Körper.
Ein Rosé, dessen Lachsfarbe jeden Weingenießer verzaubert, gepaart mit silbernen Nuancen, ein frischer Burgunder mit feinen Fruchtaromen. Passt zu Meeresfrüchten, Fischterrinen und Geflügel.
11 % Vol.
21,4 g/l
13,5 % Vol.
6,1 g/l
5,7 g/l
8 – 10 °C
6,9 g/l
10 – 12 °C
Beschreibung (Color, Odor und Sapor)
Alkohol
Säure
Restzucker
Trinktemperatur
daille oldme d LWP-G rühlings- un g n rF rämieru bei de p in e rw e m Som
B Winzergenossenschaft Buchholz/Sexau eG
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Buchholzer Sonnhalde QbA mit Prädikat Kabinett l trocken Jahrgang 2018 l Preis: 6,90 € Kellermeister: Jörg Wiedemann BWK Duftet nach Mirabellen und Quitten, wird begleitet von einer feinen Zitrusnote. Ein vollmundiger Tropfen mit einer harmonisch eingebetteten Restsüße. Feinfruchtige Säure im Abgang. 12,5 % Vol.
6 g/l
5,2 g/l
8 – 10 °C
Lust auf REGIO | 08.2019
Sauvignon Blanc
K Winzergenossenschaft Bötzingen eG
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Weißer Burgunder Qualitätswein l trocken Jahrgang 2018 l Preis: 5,80 € Kellermeister: Heinrich Höfflin Ein frischer Burgunder mit Aromen von Äpfeln und Zitrusfrüchten. Im Gaumen spielt eine feine Säure mit einer dezenten Restsüße. Dieser Wein ist ein unkomplizierter Genuss zu vielen Gelegenheiten. 14 % Vol.
5,5 g/l
6,7 g/l
9 – 11 °C
K Winzergenossenschaft Oberbergen i.K. eG Grauer Burgunder EDITION BL Baßgeige/Kaiserstuhl l Spätlese l trocken Jahrgang 2017 l Preis: 9,80 € Kellermeister: Wolfgang Schupp Intensive Frucht von Banane, süßer Mango und reifer Orange, unterlegt von Krokant und Vanilleschote, fluten den Gaumen. Die Grauburgundertraube ist oberhalb von Oberbergen am Gewann „Berg Langeneck“ beheimatet. 13,5 % Vol.
6,4 g/l
3,1 g/l
9 – 12 °C
K Weingut Reiner Probst Grauburgunder frühgelesen Lagenwein l trocken Jahrgang 2018 l Preis: 7,20 €
Mineralisch-erdig, profilbetont, Ausbau ohne aromatisierte Hefe. Ausdrucksstark mit langanhaltender Struktur. Der früh gelesene Grauburgunder entspricht der Qualitätslinie Kabinett und stammt aus dem Achkarrer Schlossberg. 13,5 % Vol.
6,1 g/l
4 g/l
12 – 14 °C
B Breisgau K Kaiserstuhl
Wein- & Sekt-Guide
Kellermeister: Reiner Probst
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Lust auf REGIO | 08.2019
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Foto: © Jochen Klenk
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KALENDER T S U G AU Ausstellungen
HEIMAT- & KERAMIKMUSEUM ensch und Tier M Plastische Arbeiten & Bilder, bis 27.10., Kandern www.kandern.de
GALERIE MESSMER
Kalender
ypnotic Lines H Arbeiten von Mylène Mai, bis 6.9., Riegel www.galerie-messmer.de
KULTURZENTRUM SCHLOSS BONNDORF lrich C. Eipper U Der Maler und die Menschen, bis 13.10., Waldshut www.landkreis-waldshut.de
KUNSTMUSEUM STUTTGART
MUSEUM HAUS LÖWENBERG
cheize – Liebe – Sehnsucht S Mit Werken von Ragnar Kjartansson, bis 20.10. www.kunstmuseum-stuttgart.de
underland W Spaß, Spiel und Gefühl, bis 3.11., Gengenbach www.museum-hausloewenberg.de
VITRA DESIGN MUSEUM
MUSEUM NATUR UND MENSCH
SIMPLICISSIMUS-HAUS
homas Nast & Tomi Ungerer T Ein kritischer Blick auf Amerika, bis 15.9., Renchen www.renchen.de
MUSEUM FRIEDER BURDA
alkrishna Doshi B Architektur für den Menschen, bis 8.9., Weil am Rhein www.design-museum.de
ATELIER 4E
KUNSTHALLE MESSMER
J R/Adrian Piper/Ray Johnson Mail-Art, bis 5.8., Baden-Baden www.museum-frieder-burda.de
äutungen H Skulpturen von Minu Ghedina, bis 21.9., Freiburg www.atelier4e.de
in Leben für die Kunst E Retrospektive zu André Evard, bis 15.9., Riegel www.kunsthallemessmer.de
üdsee – Traum S und Wirklichkeit Reiseberichte & Gemälde, bis 2.2.20, Freiburg www.freiburg.de/museen
SPIELZEUG WELTEN MUSEUM BASEL
orsetts – edel & bunt geK schnürt Auserlesene Modelle ab der Belle Époque, bis 6.10. www.swmb.museum
KUNSTMUSEUM BASEL osmos Kubismus K Von Picasso bis Léger, bis 18.8. www.kunstmuseumbasel.ch
STADTMUSEUM SCHOPFHEIM
chwarzwald-Geschichten S Mit Werken von Emil Lugo, Hans Thoma, Franz X. Winterhalter u.a., bis 6.10., Freiburg www.freiburg.de/museen
urg Rötteln B Herrschaft zwischen Basel & Frankreich, bis 17.11., Lörrach www.dreilaendermuseum.eu
FORUM WÜRTH
IDDEN H Verborgene Orte in der Schweiz, bis 26.1.20, Arlesheim www.wuerth-ag.ch
DEPOT.K
HAUS DER GRAPHISCHEN SAMMLUNG
ELZTALMUSEUM alGeschichten T Die 1100-jährige Siedlungsgeschichte des Elztals, Dauerausstellung, Waldkirch www.stadt-waldkirch.de
FONDATION BEYELER udolf Stingel R Malerei, bis 6.10., Riehen www.fondationbeyeler.ch
Bis Freitag, 6. September Galerie Messmer, Riegel www.galerie-messmer.de
DREILÄNDERMUSEUM
lühender, brummender Tisch B Flora & Fauna auf Stoff, Glas & Geschirr, bis 29.9. www.schopfheim.de
ebüt 2019 D Neue Künstler der Gemeinschaft, 4.-25.8.Freiburg www.GEDOK-Freiburg.de
Werke von Mylène Mai Lust auf REGIO | 08.2019
issensdrang trifft W Sammelwut Motive & Umgang, bis 19.1.20 www.mkb.ch
AUGUSTINERMUSEUM
Foto: © Lueur N˚2, Mylène Mai
MUSEUM DER KULTUREN BASEL
lauer Himmel über Baden B Ortsansichten des 19. Jahrhunderts von Johann Martin Morat, bis 1.9., Freiburg www.freiburg.de/museen
HANS-THOMAKUNSTMUSEUM
ans-Thoma-Preis 2019 H Christa Näher ‚Schwarze Wanderung‘, 11.8.-13.10., Bernau www.bernau-schwarzwald.de
VITRA DESIGN MUSEUM
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HYPNOTIC LINES Gemälde oder Skultpur? Aufgrund ihrer aufwendig erzeugten Oberflächenstruktur sind die Werke der jungen französischen Künstlerin Mylène Mai beides zugleich. Inspiriert von der Natur gräbt sie mit scharfen Werkzeugen Strukturen in dicke Gipsplatten: schwungvolle, organische Linien und Kanten, die an die Rinde von Bäumen oder an bewegtes Seegras denken lassen. Anschließend werden die Oberflächen individuell patiniert. Dadurch ist jede Arbeit so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Seit 2014 stellt die in den Geisteswissenschaften promovierte Autodidaktin in internationalen Galerien au; Arbeiten von ihr waren bereits 2017 in Riegel zu sehen. Anzeige
iving in a Box L Design & Comics, bis 20.10., Weil am Rhein www.design-museum.de
MUSEUM TINGUELY
KERAMIKMUSEUM rt déco A Aufbruch in die Moderne, bis 30.11., Staufen www.landesmuseum.de
MESSE FREIBURG örperwelten K Eine Herzenssache, bis 25.8. www.koerperwelten.de
KUNSTHAUS BREGENZ homas Schütte T Aquarelle, Zeichnungen, Modelle, Installationen, bis 6.10. www.kunsthaus-bregenz.at
MUSEUM DER KULTUREN BASEL
ima, Kasper & Dämon B Die Puppen-Ausstellung, vom 23.8.19-2.8.20 www.mkb.ch
CARTOONMUSEUM ther Russias O Mit Werken von Victoria Lomasko, vom 24.8.-10.11., Basel www.cartoonmuseum.ch
Kabarett/Comedy FREITAG, 2.8.2019
ndy Snatch A Zelt-Musik-Festival Freiburg Kleinkunstbühne, ZMFGelände, Freiburg, 22 Uhr www.zmf.de
Kalender
ebris Field D Forschungsarbeiten von Lois Weinberger, bis 1.9., Basel www.tinguely.ch
SONNTAG, 4.8.2019 Foto: © U.C. Eipper, Selbstbildnis
Lust auf REGIO | 08.2019
Bis Sonntag, 13. Oktober Kulturzentrum Schloss Bonndorf www.landkreis-waldshut.de
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BLICK AUF MENSCHEN Schon zu Lebzeiten war Ulrich C. Eipper eine prägende Persönlichkeit im Landkreis Waldshut. In diesem Jahr wäre der 1996 verstorbene Künstler und Pädagoge 90 Jahre alt geworden – Anlass, ihm die Ausstellung „Der Maler und die Menschen“ zu widmen. Dabei stehen Porträts von Menschen aus der Region im Fokus, von Verwandten und Freunden.
ndy Snatch A Zelt-Musik-Festival Kleinkunstbühne, ZMFGelände, Freiburg, 22 Uhr www.zmf.de
SAMSTAG, 17.8.2019
orff & Ludewig K Pop-Kabarett Seebühne im Rosengarten, Kehl, 19.30 Uhr www.kultur.kehl.de
Musical DONNERSTAG, 1.8.2019 er Mann von La Mancha D Musical von Mitch Leigh Schlosshof, Ettlingen, 19 Uhr www.schlossfestspieleettlingen.de
FREITAG, 16.8.2019
Antik-Uhrenbörse
I ch war noch niemals in New York Mit den legendären Songs von Udo Jürgens Seebühne, Thun, 19.30 Uhr www.thunerseespiele.ch Foto: © Antik Uhrenbörse Furtwangen
23. bis 25. August Hochschule Furtwangen www.antik-uhrenboerse.eu
FÜR SAMMLER
Kalender
ieter Thomas Kuhn & Band D Zelt-Musik-Festival Freiburg Zirkuszelt, ZMF-Gelände, Freiburg, 20 Uhr www.zmf.de
In Furtwangen – das Zentrum der badischen Uhrenmanufakturen des 19. Jahrhunderts – treffen sich einmal im Jahr Antik-Uhrenfreunde aus Europa und sogar China, Japan und den USA. Für jedes Sammelgebiet sind Angebote vorhanden – für den großen und kleinen Geldbeutel. Der Eintritt gilt auch für das Deutsche Uhrenmuseum.
Theater DONNERSTAG, 1.8.2019 as ihr wollt W Komödie von William Shakespeare Kurpark, Gernsbach, 20 Uhr www.theater-im-kurpark.de J edermann Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes, Open Air Theater der Immoralisten, Freiburg, 20.30 Uhr www.immoralisten.de
FREITAG, 2.8.2019 eißes Kaninchen, W rotes Kaninchen Interaktives Schauspiel von Nassim Soleimanpour Musensaal, Schloss Ettlingen, 19 Uhr www.schlossfestspieleettlingen.de roken Dreams – Himmel B auf Erden Die schönsten Elvis-Songs live präsentiert! Cala Theater, Freiburg, 20 Uhr www.calatheater.de wischen den Welten Z Frei nach ‚Die Amerikafahrt‘, von Heinrich Ernst Kromer Freilichtbühne im Klostergarten, Ühlingen-Birkendorf, 20 Uhr www.zeitschleuse.com
es Lebens Kunst D Hüfinger Sommertheater, Wiese am Römerbad, Hüfingen, 20 Uhr www.huefingen.de J edermann Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes Open Air Theater der Immoralisten, Freiburg, 20.30 Uhr www.immoralisten.de
SONNTAG, 4.8.2019
ünchhausen M Sein wahres Leben in 15 Lügengeschichten, nach Erich Kästner, Freilichtbühne, Ötigheim, 14 Uhr www.volksschauspiele.de
DONNERSTAG, 8.8.2019 ie Wahrheit und nichts als D die Wahrheit Ein Ehe-Drama, das der Komik nicht entbehrt! Belvedere Burg, Badenweiler, 20.15 Uhr www.literatheater.de
Porzellan, Glas, Stoff Bis Sonntag, 29. September Städt. Museum, Schopfheim www.schopfheim.de
Foto: © Städt. Museum Schopfheim
SAMSTAG, 3.8.2019
Ulrich C. Eipper
Oper/Operette SONNTAG, 4.8.2019 ie Zauberflöte D Oper von W. A. Mozart, in einer Fassung für Kammerorchester Schlosshof, Ettlingen, 19.30 Uhr www.schlossfestspieleettlingen.de
FREITAG, 9.8.2019 igoletto R Bregenzer Festspiele Seebühne, Bregenz, 21 Uhr www.bregenzerfestspiele.com
MONTAG, 19.8.2019 ianni Schicchi G Oper von Giacomo Puccini Rathaushof, Konstanz, 20.45 Uhr www.rathausoper.de
leine Eheverbrechen K Komödie von Eric Emmanuel Schmitt, Naturbühne, Badenweiler, 20.15 Uhr www.literatheater.de
SAMSTAG, 3.8.2019 I n 80 Tagen um die Welt Nach dem Roman von Jules Verne, Theater im Steinbruch, Emmendingen, 19.30 Uhr www.theater-im-steinbruch.de ndstation Sehnsucht E Drama von Tennessee Williams Schlossgartenhalle, Ettlingen, 19.30 Uhr www.schlossfestspieleettlingen.de
PRACHT DER NATUR „Blühender, brummender Teppich. Flora und Fauna auf Glas und Geschirr“ – in seiner neuen Ausstellung präsentiert das Städtische Museum Porzellan, Glas und Stoff, verziert mit der ganzen Pracht der Natur: mit Blumen, Blättern, Gräsern, Schmetterlingen, Libellen oder Käfern, jeweils so exakt abgebildet, dass sie biologisch bestimmbar sind.
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Lust auf REGIO | 08.2019
GE W 30.8. – 1.9.2019 Dreiländergarten, Weil am Rhein Stichwort: Sterne
LINE OT H
18.8.2019 Schlosspark, Donaueschingen Stichwort: Pferd
79
2 x 2 Tickets für „Flammende Sterne“
013
5 x 2 Tickets für „CHI Donaueschingen“
NSPIELIN
67
2 x 2 Tickets für „Rathaushofspiele: Amphitryon“
2 x 2 Tickets für „Sommernachtskino: Rocketman“
2 x 2 Tickets für „Jazzfestival: Karl Seglem & Jacob Karlzon“
30.8.2019, 20.30 Uhr Rathaushof, Freiburg Stichwort: Rathaushof
31.8.2019, 21 Uhr Schwarzes Kloster, Freiburg Stichwort: Kino
18.9.2019, 20 Uhr Jazzhaus, Freiburg Stichwort: Jazz
Bücher 10 x Schlemmer-Block 2 x Verjährung 2 x 111 Orte in Strassburg
Stichwort: Der jeweilige Buchtitel
Rufen Sie die Hotline an, nennen Sie Namen, Adresse und das jeweilige Stichwort. Für die Gewinnspiele endet die Teilnahmefrist am 13.8.2019.
GEWINNSPIELHOTLINE 013 79/37 27 34
(0,50 Euro pro Anruf aus dem Festnetz der T-Com, abweich. Mobilfunktarif möglich) chilli Freiburg GmbH | Paul-Ehrlich-Straße 13 | Alte Lokhalle | 79106 Freiburg Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Gewinnspiel
EWINNPIEL
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KULTUR INTERVIEW
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Dies war eine Leseprobe der August-Ausgabe 2019.
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1 CHILLI JULI/AUGUST 2014
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