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Ausflug an den Strand: Radtour zu den Isteiner Schwellen
from Lust auf Regio
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Blick ins Oberjura: Die Gesteinsscholle zwischen Kleinkems und Istein.
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Steine ein Abbild des Reichtums des alpinen Gesteins geben. Wer die Inseln im Altrhein erkunden möchte, sollte Vorsicht walten lassen: Der Wasserpegel kann sehr schnell steigen. Erst im Mai mussten hier sieben Menschen gerettet werden. Sicherer ist es, die Schwellen von der nahen Aussichtsplattform von oben zu betrachten oder einfach vom Ufer aus die Füße im kühlen Nass baumeln zu lassen.
Erfrischt geht es weiter, bis an einer Kreuzung kurz vor Weil am Rhein ein Wegweiser auf das kleine Örtchen Märkt verweist. Wer eine Stärkung braucht, ignoriert den Abzweig und radelt weiter Richtung Weil. Schon nach wenigen Metern ist das Gasthaus am Bootssteg erreicht, wo es sich gut vespern lässt. Alle anderen biegen links ab und folgen dem Radweg in das kleine Örtchen Märkt. Ab hier schlängelt sich der Weg durch die Orte Eimeldingen, Binzen, Rümmingen und Wittlingen, an Feldern, Wiesen und Wäldern vorbei. Schwarzwaldidylle pur. Und die lässt sich ganz entspannt vom Fahrradsattel aus genießen, denn der Weg bleibt – bis auf wenige sanft ansteigende Hügel – wunderbar flach.
Ist das Dorf Hammerstein erreicht, führt der Radweg in ein waldiges Tal. Entlang dem Flüsschen Kander geht es wieder zurück zum Startpunkt. Zum Abschluss bietet die wellige Wegstrecke am schattigen Flusslauf willkommene Abkühlung.
INFO:
Länge: 42,3 Kilometer Dauer: ca. 3,5 Stunden
Auf- und Abstieg:
jeweils 285 Höhenmeter Start & Ziel: Kandern (Bahnhof) Wegpunkte: Kandern – Riedlingen – Hertingen – Bad Bellingen – Rheinweiler – Kleinkems – Istein – Märkt – Eimeldingen – Binzen – Rümmingen – Wittlingen – Wollbach – Hammerstein – Kandern :)Gasthaus am Bootssteg
EinkehrTipP Auf halber Strecke liegt das Gasthaus am Bootsteg ideal für einen Zwischenstopp – kurz bevor der Radweg den Rhein verlässt und in Richtung Schwarzwald führt. Hier kann man wieder neue Energie schöpfen mit frisch zubereiteten Markgräfler Gerichten. Es gibt Wild aus heimischer Jagd, Wein aus der Region und noch dazu eine maritime Atmosphäre. Denn das Lokal ist direkt am Rheinkanal gelegen. Die gutbürgerlichen Gerichte und kühlen Getränke können auf der Terrasse mit Blick auf den Segelhafen genossen werden.
INFO
Gasthaus am Bootssteg
Alte Straße 129 79576 Weil am Rhein Tel.: 07621 / 66 50 45 0 gasthaus-bootssteg.com
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag 11 bis 22 Uhr Samstag und Sonntag 10 bis 22 Uhr
Paulina Flad Foto: ©
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Lautenbacher Vesperwand e r ung
RUNDUM SORGLOS
Wanderkarten studieren, die Anfahrt planen, ein Picknick packen – all diese Vorbereitungen entfallen bei der Vesperwanderung auf dem Lautenbacher Hexensteig. Auf 15 anspruchsvollen Kilometern gibt es vier Genuss-Stationen und ein einige zauberhafte Stopps.
Text: Tanja Senn
Ein leerer Rucksack und ein Paar Wanderstiefel. Mehr braucht es eigentlich nicht. Wer bei der Renchtal Tourismus die „Lautenbacher Vesperwanderung“ gebucht hat (mehr dazu in der Info), hat bereits einen groben „Fahrplan“ bekommen. Darin vermerkt: Die erste Station – der Gasthof „Zum Kreuz“ – samt Parkmöglichkeiten und genauer Adresse, mit der nun das Navi gefüttert wird. Geplante Ankunftszeit: 8.30 Uhr.
Es geht früh los, denn noch vor der Wanderung wartet der erste Stopp: ein reichlich bestücktes Frühstücksbuffet, bei dem das Obst des Renchtals – von saftigen Mirabellen bis hin zu leuchtendroten Johannisbeeren – die Hauptrolle spielt. Die Marmelade ist natürlich hausgemacht, bestätigt Hubert Busam, dessen Familie den Traditionsgasthof bereits seit vielen Generationen bewirtschaftet, und lässt gleich darauf noch etwas Hausgemachtes folgen: einen „Hexenschuss“.
Immer der Hexe nach
Der Sekt mit hochprozentiger Dreingabe sorgt dafür, dass der erste Anstieg beschwingt vonstatten geht. Ein kleiner Pfad windet sich den ehemaligen Rebberg hinter dem Hotel „Sonnenhof“ nach oben. Die Häuser von Lautenbach liegen schon nach wenigen Minuten weit unter dem Wanderer. Die Sonne steht vormittags auf der anderen Seite des Berges. Ein Glück! Denn auch wenn man hier auf den Spuren von Hänsel und Gretel wandert, „finster und auch so bitterkalt“ ist es nicht. Selbst ohne Sonne im Gesicht ist der Aufstieg schweißtreibend. Auf breiten Waldwegen geht es immer der Hexe nach, die überall ihre Spuren hinterlassen hat. So führt die Route vorbei an einem „Waldsofa“ mit tollem Ausblick, mehreren Besen – die nicht die nächste Strauße, sondern den Wanderweg anzeigen – und sogar einem humorvoll gestalteten Toilettenhäuschen mitten im Wald.
Der lichtet sich erst wieder kurz vor einem kleinen Hexenhäuschen, das zum Rasten einlädt. Wen nun bereits der Hunger plagen sollte, kann sich hier über den Inhalt seines Rucksacks hermachen. Denn der wurde im Gasthof Kreuz gut gefüllt mit einem Vesper und einer kleinen Flasche Spätburgunder. Der in der Karte eingezeichnete Rastplatz wartet nur ein paar hundert Meter weiter und erfreut vor allem durstige Wandersleut. Neben Tisch und Bänken finden sich ein mit Getränken gefüllter Kühlschrank sowie eine „Schnapsquelle“. Deren
Foto: ©Renchtal Tourismus GmbH/Jigal Fichtnern Wandern & genießen: Zur Rast laden unter anderem das Hexenhaus ein (ganz li.) und die Bergvesperstube „Zum Fiesemichel“ mit zünftigem Bauernvesper (li.).
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Name hält, was er verspricht: In eiskaltem Quellwasser werden lokale Spirituosen gekühlt, die für ein Euro pro Gläschen verkostet werden dürfen. Es wird auf dieser Tour nicht der letzte Schnaps bleiben …
Während der überdachte Rastplatz bei Nieselwetter sicherlich der beste Platz für das Picknick ist – der idyllischste ist er nicht und so lohnt es sich ansonsten noch etwas weiter zu wandern. Hierbei kann man sich erst einmal sattsehen und zwar an dem wunderbaren Blick über die Rheinebene bis zu den Vogesen, die an diesem Tag leider nur schemenhaft hinter einer blauen Dunstglocke zu erahnen sind. Fast den kompletten Aufstieg hat man an dieser Stelle übrigens schon geschafft. Vorbei an knorrigen Obstbäumen und einem Reiterhof – nebst weiterem Getränke- und Schnapsbrunnen – nähert sich das Highlight der Tour: das große Hexenhaus.
Auf einem kleinen Hochplateau gelegen, duftet es hier umwerfend nach Kräutern und würzigen Nadelbäumen. Zum Vespern gibt es Holzbänke und -tische, wer eine Picknickdecke dabei hat, kann es sich etwas unterhalb im Schatten der Obstbäume gemütlich machen. Wenige hundert Meter nach dem Rastplatz lädt aber auch eine Himmelsliege dazu ein, die Füße hochzulegen.
Es bleibt ausreichend Zeit zum Rasten, denn der nächste Stopp bei der Bergvesperstube „Zum Fiesemichel“ ist laut Fahrplan erst gegen 14 Uhr geplant. Hier werden auf der Terrasse oder in der urgemütlichen Stube Bauernvesper oder Kaiserschmarrn serviert. Man kann sich getrost den Bauch vollschlagen, denn jetzt geht es nur noch bergab. Beim Abstieg mit Blick auf Lautenbach locken der blumengeschmückte Kohlerhof und Sepp’s liebevoll gestaltetes Ruhebänkle mit – wer hätte es gedacht – weiteren Schnäpsle. Wie gut, dass einen die Hexe nicht ohne einen letzten Stopp im Ort entlässt. Neben einem starken Kaffee auf der idyllischen Terrasse des Hotels „Sonnenhof“ gibt es noch ein Dessert – glücklicherweise kein Pfefferkuchen, sondern eine Schwarzwälder Kirschtorte im Glas.
tas Foto: © Info
Lautenbacher Vesperwanderung
Länge: 15,2 Kilometer Dauer: ca. 5 Stunden Auf- und Abstieg: jeweils 562 Höhenmeter Start & Ziel: Lautenbach (Bahnhof)
Vesper-Wander-Pass inkl. Getränke für 4 kulinarische Stationen
45 Euro pro Person Buchung & Infos: Renchtal Tourismus GmbH
www.renchtal-tourismus.de
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