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Juni – Juli 2012
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Jugend & Beruf Bildungsmesse Horizon in Freiburg: Umfassender Überblick v Vielfalt in der Einheit: Drei Büroberufe unter einem Dach v Neue Ausbildungsgänge am ISW v B. A. Studiengänge bei der Stadtverwaltung Emmendingen v Beruf mit Zukunft: Bäcker v Langfristige Perspektiven: Kommunale Informationsverarbeitung v Ausbildung & Studium: Logopädieschule Freiburg v Wachstumsmarkt Gesundheitswesen: Medizinische Akademie
v Die Bundeswehr als Arbeitgeber v Veranstaltungsplaner: Regionale Bildungsmessen im Überblick
Ausbildung
Jedem Jugendlichen einen Job Ausbildungsverbund in Freiburg gegründet
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Foto: © Agentur für Arbeit
n der Region Freiburg kommen momentan auf 100 Lehrstellen nur 80 Bewerber, und dennoch gibt es eine große Anzahl von Jugendlichen, die Probleme mit dem Berufsstart haben. Genau diese Jugendlichen hat der sogenannte Freiburger Ausbildungsverbund im Blick, den die Agentur für Arbeit gemeinsam mit der Stadt Freiburg ins Leben gerufen hat. Hier schließen sich mehrere Partner und Unternehmen aus der Region zusammen, um Jugendliche mit Unterstützungsbedarf praxisnah gemeinsam auszubilden. Der Ausbildungsverbund ist der erste dieser Art in Freiburg und wird im September mit voraussichtlich zehn Jugendlichen in den Ausbildungsberufen Fachlagerist, KFZ-Servicemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Fachkraft im Gastgewerbe starten. Die Anzahl der
Teilnehmer und Berufe soll sukzessive erweitert werden. Der Ausbildungsvertrag wird dabei mit den Koordinierungsstellen wie dem Bildungszentrum des Internationalen Bundes und dem Verein zur Förderung kommunaler Arbeits- und Beschäftigungsmaßnahmen geschlossen. Als Ausbildungsträger koordinieren sie den Ausbildungsablauf und gewährleisten für die gesamte Ausbildungszeit eine sozialpädagogische Begleitung. So können alle gewinnen: Jugendliche eine Ausbildung, und die Unternehmen erhalten eine umfassende Unterstützung bei der Qualifizierung junger Leute. Mit Rat und Tat steht auch die diesjährige Bildungsmesse Horizon zur Seite. 67 Aussteller präsentieren sich in der Freiburger Messehalle und geben am 16. und 17. Juni Tipps und Infos zu Lehrstellen, Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Daniel Weber 5 Anzeigen
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Messe
Infos zu Ausbildung & Studium Bildungsmesse Horizon zum dritten Mal in Freiburg
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m 16. und 17. Juni geht auf dem Freiburger Messegelände zum inzwischen dritten Mal die „Horizon“, die Messe für Studium und Abiturientenausbildung, an den Start.
chilli- &d: n f79-Stalle 1 a H , 4 13 Foto: ©Horizon 5 Anzeige
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Hier haben Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, Studenten und junge Berufstätige die Möglichkeit, zahlreiche Studieninstitutionen und Unternehmen persönlich kennenzulernen. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Region bietet die Messe eine Möglichkeit, sich intensiv über Studiengänge, Hochschulen und alternative Studien- und Ausbildungsformen in ganz Deutschland sowie im Ausland zu informieren.
Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien und private Studieninstitutionen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem benachbarten Ausland präsentieren sich und ihre Bachelor- und Masterstudiengänge. Darüber hinaus stellen sich Unternehmen vor und informieren über ihre dualen Studien- und Ausbildungsgänge für Abiturienten. Das Freiburger Studentenwerk bietet zudem über die gesamte Messedauer an seinem Stand eine kostenlose BAföG-Beratung an. Die Horizon ist sowohl am Samstag als auch am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. fho
Info: www.horizon-messe.de/freiburg
Weiterbildung
Sommerfrische am ISW
Studieren im Rathaus
Das Internationale Studienzentrum Wirtschaft (ISW) startet mit neuen Bildungsangeboten in den Sommer. Neben den bereits bestehenden Studiengängen Kultur-, Sport- und Tourismus-Management sowie der Ausbildung zum Management-Assistenten kommen zwei neue Bereiche hinzu:
Immer mehr Stadtverwaltungen bieten inzwischen die Möglichkeit eines Bachelorstudiums an. So auch die Stadt Emmendingen. Im Rathaus der 27.000 Einwohner großen Kreisstadt werden drei verschiedene Studienrichtungen in den alltäglichen städtischen Arbeitsalltag integriert.
International Marketing Assistent
Ziel dieser Ausbildung ist ein Job im Bereich der Unternehmenskommunikation. „Unsere Absolventen werden auf die Arbeit in Pressestellen und PR-Abteilungen großer Unternehmen vorbereitet“, sagt ISW-Geschäftsführer Konrad Ayen. Die Zahl der Fremdsprachen (zwei) wurde beim International Marketing Assistent etwas abgespeckt. Um angenommen zu werden, sind Abitur oder Fachhochschulreife Voraussetzung; Bewerbungsschluss ist Ende September. Die Kosten einer zweijährigen Ausbildung am ISW belaufen sich auf rund 12.000 Euro insgesamt – viel Geld, das nach Absprache aber auch in Raten und nach dem Abschluss bezahlt werden kann. Pro Jahrgang wird für besonders geeignete, aber finanziell benachteiligte Anwärter zudem ein Stipendium vergeben.
Stadt Emmendingen bietet B.A.-Studiengänge an
Foto: © Pixelio
Foto: © prz
Institut für Sprache & Wirtschaft bietet zwei neue Ausbildungsgänge an
Zum einen „Public Management“, bei dem es um die Grundlagen des Verwaltungshandelns geht, wozu etwa die Finanzwirtschaft, das Zivilrecht oder das Personalmanagement zählen. Die zweite Fachrichtung ist die Wirtschaftsförderung, bei der es unter anderem um Veranstaltungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit geht. Die dritte Studienrichtung ist dann der Tourismus-Sektor. Die Ausbildungen finden in Partnerschaft mit Berufsschulen und anderen externen Bildungsträgern statt und dauern zwischen drei und dreieinhalb Jahren. daw
Info
Telefon: 07641/452251 (Personalabteilung), www.emmendingen.de
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Social Project Marketing
„Diese zweijährige Ausbildung vereint soziale und interkulturelle Kompetenzen mit dem Projektmanagement“, erklärt Konrad Ayen. Damit wolle man vor allem das Feld der Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erschließen, so Ayen. „Solche Jobs liegen im Trend.“ Die Ausbildung zum Social Project Assistent beinhaltet auch drei Sprachen. Hierbei stehen Englisch, Französisch, Spanisch und neuerdings auch Business-Türkisch zur Auswahl. prz
Info: ISW Freiburg, Salzstraße 15, ww.isw-freiburg.de chilli | jugend & beruf| 06.2012 | 5
Ausbildung
Gute Bäcker sind immer gefragt Brot und anderes Gebäck kommen nie aus der Mode
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Foto: © Kaisers gute Backstube
ie deutsche Bäckerausbildung genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und bietet unserem Nachwuchs vielfältige Perspektiven.“ Gottfried Faller, Geschäftsführer bei Kaisers gute Backstube in Ehrenkirchen, kann man das getrost abnehmen. Denn der gelernte Bäckermeister ist von der Backstube ins Management aufgestiegen. Heute ist er bei dem Unternehmen zuständig für die Produktion, die Rezeptoptimierung und die Qualitätssicherung – und damit auch für die Ausbildung des Bäckerund Konditornachwuchses. Kaisers gute Backstube bietet jungen Nachwuchskräften die Möglichkeit, die Kunst des Backens von Brot, Brötchen, süßem Gebäck, Torten und anderen Leckereien zu erlernen. Vor sechs Monaten hat der 19-jährige Dennis Kepper aus Bad Krozingen seine Ausbildung zum Bäcker begonnen. „Schon als kleiner Junge habe ich mich fürs Backen interessiert“, erzählt er. Sein Interesse für Lebensmittel zeigte sich auch später, als er während der Schulzeit ein Koch-Praktikum absolvierte. So war es kein Zufall, dass der Realschüler sich nach einer Beratung beim Arbeitsamt genauer mit der Bäckerausbildung beschäftigte. Die Entscheidung fiel schließlich nach einem Praktikum bei Kaiser, wo er die Arbeit in der Backstube genau kennenlernen konnte. Da auch Gottfried Faller zufrieden mit Dennis war, stand dem Ausbildungsvertrag nichts mehr im Wege. Ein Hauptschulabschluss ist die Mindestvoraussetzung für eine Bewerbung bei dem Ehrenkircher Unternehmen. „Dabei schauen wir besonders auf die Mathematiknote“, sagt Faller. In der Produktion ist die Mathematik ein ständiger Begleiter, wenn Rezepturen gemischt oder auf bestimmte unterschiedliche Produktionsmengen abgestimmt werden müssen. Moderne Technik und handwerkliche Fertigkeiten, aber, so betont Faller, mindestens genauso wichtig wie die Schulnoten sind die darüber hinausgehenden Qualifikationen:
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„Wir wünschen uns von unseren Bewerbern, dass sie eine besondere Wertschätzung für Lebensmittel und ein Gespür für Geschmack haben.“ Das ist hier besonders wichtig, weil das Familienunternehmen trotz des Einsatzes moderner Technik viel Wert auf handwerkliche Fertigkeiten legt. Wer sich also dort bewirbt, sammelt Pluspunkte, wenn er in der Bewerbung seine Liebe für Lebensmittel und Backwaren gut begründen kann. „Die Ausbildung ist abwechslungsreich, und ich kann schon selbstständig Aufgaben in der Backstube übernehmen“, sagt Dennis Kepper zufrieden. Auch mit den Arbeitszeiten, die schon in den frühen Morgenstunden beginnen, hat er sich gut arrangiert. In der Tat bietet ein großer Betrieb wie Kaisers gute Backstube mit 30 Filialen und Café ein breites Spektrum an Stationen, die ein Auszubildender durchlaufen muss. Basis der Ausbildung ist die Backstube. Dort erlernt der Nachwuchs die Herstellung der unterschiedlichsten Teigsorten, den Einsatz der Rohstoffe und der Zutaten. Während bei den Bäckerlehrlingen der Schwerpunkt bei Brot und verschiedenen Gebäcken liegt, ist es beim Konditornachwuchs die Herstellung unterschiedlicher Kuchen und Torten. Darüber hinaus werden die Auszubildenden unter anderem in das Vorbereiten von Arbeitsabläufen, in die Bedienung der Maschinen sowie in den Umgang mit den vielfältigen Hygiene-, Gesundheitsschutz- und Sicherheitsvorschriften eingewiesen. Während der dreijährigen Ausbildung kommen kürzere Ausbildungsabschnitte in anderen Teilen des Betriebs hinzu: im Einkauf, in der Snackabteilung und natürlich im Verkauf in den Filialen. Begleitend dazu müssen die Auszubildenden regelmäßig zum Unterricht an die Berufsschule. Einen großen Stellenwert hat bei Kaiser der Mannschaftsgeist. Um diesen zu fördern, trommelt die Geschäftsführung in regelmäßigen Abständen alle rund 30 Auszubildenden zu gemeinsamen mehrtägigen Veranstaltungen zusammen, bei denen sich die jungen Mitarbeiter gegenseitig kennenlernen können. Nach drei Jahren ist es soweit: Mit der Gesellenprüfung ist die Lehrzeit beendet. Aber viele sind deswegen noch nicht am Ende ihrer Lernzeit. Vielfältige Möglichkeiten stehen offen. Neben der Meisterprüfung können sich die jungen Bäcker für weitere Führungsaufgaben qualifizieren. „Gute Bäcker“, sagt Gottfried Faller, „sind weltweit immer gefragt.“ BZ
Ausbildung
Langfristige Perspektiven Kommunale Informationsverarbeitung
Foto: © Pixelio
Mit mehr als 600 Mitarbeitern an vier Standorten in Freiburg, Karlsruhe, Heilbronn und Heidelberg ist die kommunale Informationsverarbeitung ein großer Arbeitgeber, der über 35 Jahre Erfolg am IT-Markt hat und langfristige Perspektiven mit verschiedenen Ausbildungen bietet: In Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden Württemberg etwa die Möglichkeit eines dreijährigen Studiums, verbunden mit einer praxisnahen Ausbildung in den Studiengängen Wirtschaftsinformatik, Informationstechnik, öffentliche Wirtschaft, Dienstleistungsmarketing sowie Personalmanagement. Dazu finden sich auch IHK-Ausbildungen wie Kaufmann und -frau für Bürokommunikation, Bürokaufleute und Fachinformatiker in den Bereichen Systemintegration und Anwendungsentwicklung im Angebot. daw
Info: www.kivbf.de
Einmalige Konstellation
Familienunternehmen Mack Rides in Waldkirch
Seit mehr als 230 Jahren bewegt Mack Rides die Menschen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Waldkircher Firma ist heute einer der Marktführer in der Entwicklung und Produktion von Freizeitparkattraktionen. Anfänglich drehte sich das Geschäft um Postkutsche und Transportfahrzeugen, seit 1920 um Achterbahnen und Karussells. Heute plant, entwickelt und baut Mack Rides modernste Fahrgeschäfte zum Export in alle Welt. Die einmalige Konstellation, gleichzeitig Hersteller und Betreiber des Europa Park zu sein, ermöglicht es dem Familienunternehmen, aus der Praxis für die Praxis optimale Lösungen zu entwickeln. Mack Rides engagiert sich zudem seit mehreren Jahren in der Förderung für Jugendliche und Heranwachsende, deren Entdeckungsgeist kaum gebremst werden kann, und bildet in vielen Bereichen junge ehrgeizige und wissbegierige Menschen aus. Etwa als Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik. daw
Info
www.mack-rides.com 5 Anzeige
Foto: © Europa-Park 5 Anzeige
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Ausbildung
, Aus drei mach eins Das Feld der Büroberufe wird neu geordnet
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iner der größten Bereiche der dualen Berufsausbildung mit gut 90.000 Ausbildungsverhältnissen – darunter rund 68.000 Frauen – wird grundlegend modernisiert. Unter Federführung des Bundesinstituts für Berufsbildung (Bibb) starteten unlängst die Sachverständigen der Sozialpartner in Zusammenarbeit mit Bund und Ländern die Neuordnung der Büroberufe. Statt der Ausbildung der Bürokaufleute, der Kaufleute für Bürokommunikation und der Fachangestellten für Bürokommunikation soll nun ein einheitlicher neuer dreijähriger Ausbildungsberuf entstehen. Als Berufsbezeichnung ist „Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement“ vorgeschlagen. Der neue Ausbildungsberuf soll am 1. August 2013 oder 2014 in Kraft treten. Dieser Zeitrahmen stellt sicher, dass die Qualität der Arbeit der Sachverständigen und die anschließende aufwendige Neuorganisation der Ausbildungsgänge in Betrieben und Schulen nicht durch Zeitdruck beeinträchtigt werden. Bibb-Präsident Friedrich Hubert Esser: „Breit angelegte Berufe mit Differenzierungsmöglichkeiten erhöhen die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt für beide Seiten. Darüber hinaus sind sie in Zeiten sinkender Schulabgängerzahlen im dualen System besser zu organisieren als viele kleine Nischenberufe. Das gilt insbesondere für den Berufsschulunterricht.“ Das neue Berufsprofil ist gekennzeichnet durch Büro- und Geschäftsprozesse, die durch mindestens zwei Wahlqualifikationen mit einer Dauer von jeweils fünf Monaten ergänzt werden. Nicht gewählte Wahlqualifikationen sollen grundsätzlich auch als Zusatzqualifikation vermittelt und geprüft werden können. Die Abschlussprüfung soll künftig „gestreckt“, das heißt in zwei Teilen erfolgen. BZ
Vielfalt in der Einheit: Künftig sollen drei Büroberufe unter einem Dach zusammengefasst werden. Foto: © BIBB
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Weiterbildung
Ausbildung & Studium in einem Logopädieschule Freiburg mit besonderem Angebot
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ine staatlich anerkannte, fundierte Ausbildung absolvieren und parallel dazu einen akademischen Grad ansteuern? An der Logopädieschule der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) in Freiburg ist beides möglich. Logopäden arbeiten mit Menschen jeden Alters, die etwa an Sprachstörungen leiden oder Probleme mit dem Hören haben. Solche Sprachstörungen verändern die Kommunikation und betreffen das Sozialleben von Patienten. Logopäden sind dafür da, neben der Untersuchung und der Therapie den Menschen in Zusammenarbeit mit deren Angehörigen auch einen Leitfaden für den Alltag zu geben. Sie sind darüber hinaus präventiv tätig, etwa im Bereich der Stimmpflege, und kooperieren mit Ärzten, Therapeuten und Pädagogen. Das Berufsbild eines Logopäden ist also vielschichtig. An der Logopädieschule in Freiburg dauert die Ausbildung drei Jahre und schließt mit einem Bachelor Of Science ab. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr studieren die Schüler dafür ausbil-
dungsbegleitend im Bachelor-Studiengang Health Care Studies der Hamburger Fern-Hochschule, die vor Ort vom Studienzentrum Freiburg vertreten wird. Dieser Studiengang bietet angehenden Logopäden die Möglichkeit, in der Ausbildung erlangtes Methodenwissen und Fachkenntnisse wissenschaftlich zu vertiefen und zu ergänzen, es umfasst insgesamt acht Semester. Nächster Ausbildungsbeginn ist im Oktober 2012. daw
Infos: www.logopaedieschule-freiburg.de
Foto: © dapd 5 Anzeigen
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Ausbildung 5 Anzeigen
Bessere Chancen für Berufsstarter
An der Carlo Schmid Schule gibt es Wege, die schulische Ausgangssituation zu verbessern Das Angebot der Carlo Schmid Schule in Freiburg und Offenburg ist facettenreich. Schulleiterin Ursula Metzger-Horoba fasst die Palette der beruflichen Schularten wie folgt zusammen: „Wir bieten Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, stufenweise den jeweils nächsthöheren Bildungsabschluss zu erreichen. Vom Berufsvorbereitungsjahr BVJ für Schüler ohne Abschluss bis hin zur Fachhochschulreife oder zum Abitur für Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss ist alles dabei.“ Zudem ist eine Reihe von Schularten im Angebot, die gezielt auf einzelne Berufsfelder vorbereiten. Seit dem Schuljahr 11/12 wird in Freiburg ein „Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales“ angeboten. Dabei handelt es sich um eine Qualifizierungsmöglichkeit im sozialen Bereich, die der Berufsfindung dient. Zum Schuljahr 12/13 wird es das duale BK auch in Offenburg geben. Ein Abschluss darin vereinfacht die Ausbildungsplatzsuche im Bereich der sozialen Berufe und ist der erste Baustein für den Erwerb der Fachhochschulreife. fho
Info: www.carlo-schmid-schule.de
Wachstumsmarkt im Gesundheitswesen
Ausbildung an der Medizinischen Akademie An der Medizinischen Akademie der Gesellschaft für interdisziplinäre Studien in Freiburg werden Logopäden und Ergotherapeuten ausgebildet. Alle, die mindestens die Realschule erfolgreich abgeschlossen haben, haben hier die Möglichkeit, in eine nach wie vor zukunftsträchtige Berufsbranche einzusteigen. „Der Gesundheitsmarkt ist ein Wachstumsmarkt“, betont Schul- und Standortleiter Michael Finschow, „die Zukunftschancen bei uns sind sehr gut.“ Mehr als 75 Prozent aller Absolventen fänden eine Arbeitsstelle. Neben den ausgezeichneten Berufseinstiegsmöglichkeiten haben die Schüler der Medizinischen Akademie aber mindestens einen weiteren Vorteil: Durch den Verbund mit der IB-Hochschule in Berlin können Abiturienten oder erfolgreiche Absolventen parallel beziehungsweise anschließend an die Ausbildung einen weiterbildenden Studiengang belegen und so einen Bachelor oder Master im Fach „Gesundheitswissenschaften“ anstreben. fho
Info: www.med-akademie.de 10 | chilli | jugend & beruf | 06.2012
Rubrik
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Ausbildung
Neugierde ist erwünscht Tipps, wie der Start in die Berufswelt leichterfällt
Foto: © Andrea Warnecke
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u spät kommen, alles besser wissen und unhöflich sein: Wer so als neuer Lehrling auftritt, hinterlässt keinen guten Eindruck. Stattdessen sollten Lehrlinge lieber genau beobachten – und viele Fragen stellen. Die Schule ist beendet und der Ausbildungsvertrag unterschrieben: Jetzt kann der Start ins Berufsleben losgehen. In den ersten Tagen im Betrieb gibt es aber jede Menge Fettnäpfchen, in die neue Lehrlinge hineintappen können. „Das Wichtigste ist zunächst, dass man sympathisch beim Chef und den Kollegen rüberkommt, dann ist schon mal viel gewonnen“, sagt Karriereberaterin Carolin von Richthofen. Neben dem Knüpfen von Kontakten sei es wichtig, ständig die Augen offenzuhalten, um zu sehen, wie der Hase im Betrieb läuft. Ein absolutes Tabu seien Unpünktlichkeit und schlechtes Benehmen. „Der Azubi sollte schon früh versuchen, ein Gefühl für die Erwartungen zu bekommen, die an ihn gestellt werden“, sagt von Richthofen. Die goldene Regel laute dabei, das richtige Maß zwischen Selbstständigkeit und Teamfähigkeit, zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit zu finden. 12 | chilli | jugend & beruf | 06.2012
Ein fataler Fehler, den viele in der Anfangszeit der Ausbildung machten, sei es außerdem, keine Fragen zu stellen und mit Scheuklappen durch den Betrieb zu gehen. Die Einstellung „Das kann ich eh schon alles“ komme weder beim Chef noch bei den Kollegen gut an. Das bestätigt auch Nora Zinsmeister. Die Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit betont, wie wichtig es sei, Interesse am Beruf und am Unternehmen zu signalisieren. „Nachzufragen ist immer gut. Wenn man immer alles nur abnickt, wird einem das schnell als Desinteresse ausgelegt – außerdem sind da die Fehler beim Arbeiten schon vorprogrammiert.“ Zinsmeister empfiehlt angehenden Auszubildenden zudem, vor dem Beginn der Lehre ein mindestens einwöchiges Praktikum zu machen, um das Team kennenzulernen. Denn so könnten beide Seiten schon einmal vorfühlen, ob die Zusammenarbeit klappen könnte. Neben täglich pünktlichem Erscheinen am Arbeitsplatz rät René Rudolf vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zudem allen Auszubildenden, auch die Berufsschule nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die Zeit an der Schule sollte durchaus ernst genommen werden, denn auch das Benehmen, das man dort an den Tag legt, bleibt dem Arbeitgeber in der Regel nicht verborgen.“ Machen Jugendliche am Beginn der Lehre negative Erfahrungen in ihrem Ausbildungsbetrieb, sollten sie nicht gleich das Handtuch werfen. „Azubis sollten erst kündigen, wenn sie einen neuen Betrieb gefunden haben, der sie übernimmt“, betont Rudolf. Denn oft sei es gar nicht so leicht, eine andere Lehrstelle zu finden. Eine Kündigung sollte daher gut überlegt werden. Kommt es zu Problemen im Betrieb, sollten Auszubildende die Lösung des Konflikts nicht auf die lange Bank schieben. Merken Lehrlinge, dass sie die Aufgabenstellung nicht verstehen oder die Erklärung, wie sie eine Aufgabe angehen müssen, sollten sie gleich nachfragen. Claudia Bell (dpa)
Info
Der DGB bietet Jugendlichen einen kostenlosen Online-Beratungsservice an. „Dr. Azubi“ beantwortet alle Fragen rund um die Ausbildung, die sich den jungen Menschen oft gerade zu Beginn ihrer Lehre stellen. „Damit möchten wir die Jugendlichen unterstützen, gleich von Anfang an ihre Rechte und Pflichten zu kennen“, sagt DGB-Bundesjugendsekretär René Rudolf.
Karriere
Die Bundeswehr als Arbeitgeber
N
ach der Schul- oder Berufsausbildung stehen viele junge Leute vor der beruflichen Orientierung. Wer mindestens 17 Jahre alt ist, flexibel, mobil, leistungsbereit und die Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandseinsätzen hat, ist bei der Bundeswehr gut aufgehoben. Wer sich für diese Laufbahn entscheidet, wählt einen Arbeitsplatz mit langfristiger Beschäftigungsgarantie und guten Perspektiven. Alle Soldaten und Soldatinnen haben die Möglichkeit, sich während der Dienstzeit beruflich weiter zu qualifizieren. Dabei ist es unerheblich, ob man als Kraftfahrer in der Laufbahn der Mannschaften, als Geselle in den verschiedensten Fachrichtungen in der Unteroffizierlaufbahn, oder als Meister in der Feldwebellaufbahn anfangen möchte. Voraussetzung für eine Einstellung in die Bundeswehr ist die deutsche Staatbürgerschaft, für die Laufbahn der Mannschaften der Hauptschulabschluss, und für die anderen Laufbahnen besser Mittlere Reife oder eine Berufsausbildung. Man unterscheidet zwischen der Fachunteroffizier- und der Feldwebellaufbahn. Der Fachunteroffizier ist äquivalent zum Gesellen, währenddessen der Feldwebel der Meisterebene entspricht. Wer einen verwertbaren Berufsabschluss hat, kann in einen höheren Dienstgrad einsteigen. Wer keinen geeigneten Beruf mitbringt, kann im Rahmen einer Ausbil-
dung einen Beruf bei der Bundeswehr erlernen. Das Angebot ist dabei sehr vielschichtig und umfasst zirka 60 Berufe. Diese werden ständig um neue, qualitativ hochwertige Berufsbilder erweitert. Für Absolventen mit allgemeiner und fachgebundener Hochschulreife bietet die Offizierlaufbahn interessante und vielfältige Karrierechancen. Offiziere übernehmen besondere Verantwortung in hoch technisierten und komplexen Streitkräften. Ihr Aufgabenspektrum entspricht den Managerinnen und Managern in zivilen Unternehmen. Zu ihrer Ausbildung gehört im Regelfall ein akademisches Studium an einer der beiden Bundeswehruniversitäten, welches sie bei vollem Gehalt und während der aktiven Dienstzeit absolvieren. Man kann sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr machen, ohne sich als Soldatin oder Soldat auf Zeit zu verpflichten. Wer in jungen Jahren schon einen Dienst für die Gesellschaft leisten möchte, der kann die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn mit einem Freiwilligen Wehrdienst bei guter Bezahlung überbrücken. Die Dauer ist frei wählbar – maximal 23 Monate. chilli
Info: www.bundeswehr-karriere.de
Karriereberatung in der Region unter 0800/9 80 08 80 (kostenlos) 5 Anzeigen
Termine
Veranstaltungsplaner Bildungsmessen in der Regio
H STARTER in Rottweil
H Vocatium Stuttgart
Informations- und Präsentationsplattform für Ausbildungsplatzsuchende und -anbieter 15.–16. Juni 2012 Veranstaltungsort: Stadthalle, Rottweil Öffnungszeiten: 10–17 Uhr www.starter-rw.de
Fachmesse für Ausbildung & Studium 3.–4. Juli 2012 Veranstaltungsort: Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Stuttgart Öffnungszeiten: 8.30–14.45 Uhr Eintritt frei! www.erfolg-im-beruf.de
H Vocatium Rhein-Neckar
H Ausbildungsmesse Mittelbaden
Fachmesse für Ausbildung und Studium 14.–15. Juni 2012 Veranstaltungsort: Rheingoldhalle, Mannheim Öffnungszeiten: 8.30–14.45 Uhr Eintritt frei! www.erfolg-im-beruf.de
H horizon Freiburg
Die Messe für Studium und Abiturientenausbildung 16.–17. Juni 2012 Veranstaltungsort: Messe Freiburg Öffnungszeiten: 10–16 Uhr Eintritt frei! www.horizon-messe.de
Gezielte Informationen direkt von den Verantwortlichen der Ausbildungsbetriebe 10. Juli 2012 & 13. Juli 2012 Veranstaltungsort 10. Juli: Kongresshaus, Baden-Baden Öffnungszeiten: 13–20 Uhr Veranstaltungsort 13. Juli: Badner Halle, Rastatt Öffnungszeiten: 8–16 Uhr www.ausbildungsmesse-mittelbaden.de
H Last-Minute-Börse 2012
Die größte Ausbildungsplatz-Börse weit & breit! 18. Juli 2012 Veranstaltungsort: Agentur für Arbeit Freiburg Öffnungszeiten: 16–20 Uhr www.arbeitsagentur.de
H Science Days
Naturwissenschaft und Technik zum Anfassen 11.–13 Oktober 2012 Veranstaltungsort: Europa-Park, Rust Öffnungszeiten: 9–17 Uhr www.science-days.de
IMPRESSUM Themenheft 06-2012 Das „Jugend & Beruf“-Themenheft erscheint im Freiburger Stadtmagazin chilli Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg fon: 0761-292 70 60, fax: 0761-292 70 61 redaktion@chilli-freiburg.de www.chilli-freiburg.de Foto: © Fotolia
14 | chilli | jugend & beruf | 06.2012
Geschäftsführung: Michaela Moser (ViSdP)
H marktplatz: Arbeit Südbaden
Messe für Arbeit und berufliche Qualifizierung in Südbaden 16.–17. November 2012 Veranstaltungsort: Messe Freiburg Öffnungszeiten: Fr. 10–18 Uhr, Sa. 10–16 Uhr Eintritt frei! www.marktplatzarbeit.de
H Berufsmesse Zürich
Der Treffpunkt für Berufswahl, Grundund Weiterbildung 20–24. November 2012 Veranstaltungsort: Messe Zürich Öffnungszeiten: Di.–Fr. 8.30–17 Uhr Sa. 10–17 Uhr www.berufsmessezuerich.ch
H JOBcon IT Karlsruhe
Personalmesse der IT-Branche – Junge IT-Fachkräfte lernen hier potentielle Arbeitgeber kennen 6. Dezember 2012 Veranstaltungsort: Novotel, Karlsruhe Öffnungszeiten: 10–17 Uhr
H Absolventenkongress
Die größte Jobmesse der Schweiz für Studenten, Absolventen & Young Professionals 13. Dezember 2012 Veranstaltungsort: Messe Zürich Öffnungszeiten: 9–17 Uhr www.absolventenkongress.ch
Redaktion: Daniel Weber, Felix Holm, Steve Przybilla Fotos: Steve Przybilla Bildagenturen: fotolia.com, dapd, pixelio.de Titelbild: © fotolia.com Grafik: Johanna Klausmann Lektorat: Beate Vogt Anzeigen: Alexandra Huber, Cornelia Brändle, Uwe Bernhardt, Karlheinz Binkert Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG
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Kaufmann/-frau für Dialogmarketing Bürokaufmann/-frau Fachinformatiker/-in Medientechnologe/-in für Druckverarbeitung Elektroniker/-in für Geräte und Systeme
Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen! Weitere Informationen erhalten Sie hier: www.cewecolor.de Bitte senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen: CEWE COLOR AG & Co. OHG, Personalabteilung, Freiburger Str. 20, 79427 Eschbach
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