GRÜNE LIEBLINGE Küchenkräuter richtig anbauen, pflegen und ernten
BLÜTEN & BRÄNDE Traumhafte Wanderung am Oberkircher Brennersteig
GRÜNE LIEBLINGE Küchenkräuter richtig anbauen, pflegen und ernten
BLÜTEN & BRÄNDE Traumhafte Wanderung am Oberkircher Brennersteig
Zu Besuch bei unseren Nachbarn: das Elsass entdecken 10 - 19
Rund um Ribeauvillé: drei Burgen auf einen Streich 10 - 12
Lieblingsdorf an der elsässischen Weinstraße: Bergheim 13
Romantik im Grünen: der Park von Schoppenwihr 14 - 15
Wuseliges Einkaufsvergnügen: Wochenmärke im Elsass 16 - 17
Straßburg ist UNESCOWelthauptstadt des Buches 18 - 19
Natur & Umwelt
Seltene Schönheiten erleben im Hinterzartener Moor 20 - 21
Erkunden & Erleben
Blütenreiche Wanderung auf dem Oberkircher Brennersteig 22 - 23
Land & Leute
Der mit dem Greif spricht: Stadtjäger Axel Haas 24 - 25
Kolumnen 15, 25, 29
Haus & Garten
Kräuterfreude im Garten und auf dem Balkon: Pflegetipps 26 - 29
Gesund & fit
Neue Ansätze in der Behandlung von Schwerhörigkeit 30 - 33
Künstliche Gelenke in den Wechseljahren 34 - 35
Schlemmen & Sürpfeln
Zauberhaftes Essvergnügen im Restaurant „Das Merlin“ 36 - 39
Bodenständig: Klassiker der französischen Küche 40 - 43
Merkles Küchenliebling: Spargel-Ceviche mit Lachs 43
Wein- & Sektguide
Wildnis, Wein und Wanderwege am Tuniberg 44 - 45
Spritziger Genuss: Weine & Sekte für den Start in den Frühling 46 -49
Ausstellungen, Märkte & Konzerte: Termine in der REGIO 50 - 57
Horche se mol!
Warum die Zwillingsbrüder Till und Felix Neumann zu „Rittern der Sprache“ ernannt wurden 58
Die „Millefleurs“-Serie aus der Keramik-Manufaktur Gien bringt französische Lebensfreude auf den Tisch. Die schlichte Form des Krugs überlässt dem bunten Blumen-Dekor das Rampenlicht. Ob als Wasserspender oder als Vase: der Krug ist ein Highlight auf jeder Tafel. Gesehen im Onlineshop weitz-porzellan.de
Preis: 135 Euro
Foto: © Weitz Porzellan
Ob in der süßen Variante mit Rosinen in den Café au lait getunkt oder als herzhafter Snack mit Speck und Zwiebeln zum Elsässer Wein – so ein luftiger Gugelhupf schmeckt immer köstlich und gelingt garantiert in der typisch elsässischen Backform mit geschwungenen Rippen und einem Rohr in der Mitte.
Gesehen bei: Backen in Keramik Rebluchs GmbH
Martin-Luther-King-Str. 9 76889 Schweigen-Renchtenbach oder im Onlineshop: backen-in-keramik.de
Preis: 41 Euro
Foto: © Backen-in-keramik.de
Edles Holz trifft Chrom
Zuverlässig, formschön und haltbar: Der Korkenzieher Oeno Motion Wood liegt gut in der Hand und öffnet jede Flasche mühelos und ohne großen Aufwand. Viele Önologen und Wein händler schwören auf das hochwertige Schmuckstück von L’Atelier du Vin, das gegen Aufpreis auch mit den Initialen des
zukünftigen Besitzers geliefert wird.
Gesehen bei: Artavola –Tischwelt GmbH Schwabentorring 10 79098 Freiburg oder im Onlineshop tischwelt.de
Preis: 124,95 Euro
Foto: © L‘Atelier du Vin
Seit 2006 wird auf etwa 70 Hektar Anbaufläche im Unterelsass auf Initiative der Domaine des Terres Rouges wieder Senf angebaut. Nach traditionellen Rezepten stellen die Gewürzspezialisten cremige Köstlichkeiten her, wie diesen Moutarde Riesling, dem der elsässische
Wein eine raffinierte Geschmacksnote verleiht. Perfekt zu Gegrilltem, aber auch als Zutat für Saucen und Dressings.
Gesehen im Online-Shop deco-alsace-obernai.fr
Preis: 6,95 Euro
Foto: © deco-alsace-obernai.fr
Wer den elsässischen Baeckeoffe zu Hause nachkochen möchte, hat mit dieser hitzebeständigen Terrine das richtige Behältnis. Der Elsässer Ton speichert die Hitze optimal und gibt sie gleichmäßig ab. Auch fürs Brotbacken ist die Form geeignet – nicht nur im Holzbackofen, sondern auch im Elektroherd.
Gesehen bei: Backen in Keramik Rebluchs GmbH
Martin-Luther-King-Str. 9 76889 Schweigen-Renchtenbach oder im Onlineshop backen-in-keramik.de
Preis: 83 Euro
Foto: © Backen-in-keramik.de
Drei Burgen auf einer Wanderung – das lässt eine lange Gehstrecke und ein schweißtreibendes Auf und Ab vermuten.
Doch was die Gesamtlänge angeht, ist die Drei-Schlösser-Tour von Ribeauvillé erstaunlich moderat: Die Ulrichsburg, die Burg Girsberg und die Burg Hoh-Rappoltstein sind über einen nur sieben Kilometer langen Rundweg miteinander verbunden. Doch eines muss klar sein: Es geht erst mal knackig bergauf!
Text: Nicole Kemper
Der Anstieg beginnt bereits mit den ersten Metern der Tour: Vom Place de la République in Ribeauvillé führt ein kopfsteingepflasterter Pfad zwischen Backsteinmauern steil nach oben. Ein Wegweiser mit rotem Rechteck markiert die Marschrichtung des Rundwegs „Les trois chateaux“ (die drei Schlösser). Am Hexenturm der mittelalterlichen Befestigungsanlage vorbei geht es stetig bergan zum ersten Halte- und Aussichtspunkt der Tour, einem malerischen Holzpavillon. Der Blick zurück schweift über das helle Grün der grasbewachsenen Rebflächen, die Kirchtürme von Ribeauvillé strecken ihre Spitzen über die Silhouetten der fernen Schwarzwaldgipfel.
Hinter der nächsten Wegkehre werden die Fotoapparate sofort wieder gezückt, denn ganz unvermittelt hat sich der Blick auf zwei der namensgebenden Ziele eröffnet: Die Ulrichsburg thront majestätisch auf ihrem Berggipfel, nicht weit entfernt sind auch die Ruinen der Burg Girsberg zu erkennen. Die Weinberge haben einem kurzen Waldabschitt Platz gemacht. Der Pfad wird nun zusehends alpiner. Hier heißt es, gut auf die eigenen Füße zu achten, um den richtigen Tritt zu finden und sich auf die nächste Felsschwelle zu hieven. Die Fotoapparate sind fleißig im Einsatz, hier ist es der besondere Blick auf die steil abfallende Mauerwand
der Burg Girsberg, dort ein efeubewachsenes Steintor, das sich über den Weg spannt. Dann ist der Eingang zur Ulrichsburg erreicht.
Die majestätische Burgruine, die in 510 Meter Höhe über dem Strengbachtal thront, ist die größte und besterhaltene der drei Burgen. Im 11. Jahrhundert auf zwei Felsen erbaut, diente sie den Herren von Rappoltstein (Ribeauvillé) als Stammsitz. Nachdem sie über die Jahrhunderte hinweg erweitert und unterhalten wurde, wurde die Burg Ende des 17. Jahrhunderts aufgegeben und verfiel allmählich. Nichtsdestotrotz laden die verbliebenen Überreste zu einer längeren Erkundungstour durch die verwinkelten Gebäudeteile auf verschiedenen Ebenen ein. Bemerkenswert sind auch die Ausblicke, die sich rundum bieten: auf die Rheinebene mit Kaiserstuhl und Schwarzwald im Hintergrund, auf die Vogesen und auf die Nachbarsburg. Von der Aussichtsplattform des Burgturms lässt sich auch die gesamte Anlage von oben überblicken. Besonders gut erhalten ist das Herzstück, der Rittersaal mit neun romanischen Zwillingsfenstern. Ebenfalls erkennbar sind die Überreste der dem Heiligen Ulrich geweihten Kapelle. Beim Abstieg vom Turm gibt es im
Treppenhaus reichlich Gegenverkehr: Bei den drei Burgen und auf dem gesamten Wanderweg herrscht vor allem an den Wochenenden rege Betriebsamkeit, ganz alleine wird man die Ruinen sehr selten besichtigen können.
Kurz hinter dem ersten Rastplatz (o.) werden die Kameras gezückt, wenn sich Ulrichsburg und Burg Girsberg aus dem Waldgrün erheben (l.).
Von der Ulrichsburg aus führt der Wanderweg direkt weiter zur dritten Burg; wer alle drei Burgen besichtigen will, muss den Weg zwischen Ulrichsburg und Burg Girsberg doppelt laufen. Dies gibt aber wenig Anlass, die Route zu überdenken: In wenigen Minuten und mit kaum nennenswertem Höhenunterschied ist das Château du Girsberg über den kurzen Verbindungspfad erreicht. Die kleine Spornburg erhielt ihren heutigen Namen von ihren Besitzern im 14. und 15. Jahrhundert, den Herren von Girsberg. Im 15. Jahrhundert wurde sie allerdings von den Rappoltsteiner Nachbarn belagert und eingenommen und einige Jahrzehnte später dem Verfall preisgegeben. Außer einem mit dem Granitfelsen verwachsenen Mauerrest ist nicht mehr viel von der einstigen Burg übrig geblieben, dafür bietet ihr Standort aber den idealen Blick auf die Ulrichsburg.
Auf dem Rückweg wird der große Bruder links liegen gelassen, ein Wanderschild bietet zum Erreichen der Burg Hohrappoltstein
zwei Alternativrouten an. Die einfachere von beiden (chemin facile) führt auf einem mediterran anmutenden, von Pinien gesäumten Waldpfad leicht bergan. Die dritte Burg im Bunde, auf Französisch Château du Haut-Ribeaupierre, liegt auf 645 Meter Höhe, umgeben von Wäldern auf einem Gipfel. Der Eingang zur Burg führt zunächst durch ein imposantes Tor, an dem die ehemalige Zugbrücke erahnt werden kann. Dahinter reckt sich der runde Bergfried mit seinem Zinnenkranz gen Himmel. Haut-Ribeaupierre wurde vermutlich Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und war zeitenweise der Wohnsitz der Familie von Rappoltstein. Bereits an der Informatonstafel warnt ein weiteres Schild vor Gefahren und untersagt den Zutritt ‒ ein Verbot, das vom Großteil der Ausflügler beflissentlich ignoriert wird. Von hier aus kann man noch ein letztes Mal den weiten Blick über die elsässischen Weinberge und die Dörfer auf beiden Seiten des Rheins bis zu den dunstigen Bergsilhouetten am Horizont genießen. Dann geht es auf schmalen Pfaden durch den schattigen Mischwald zurück ins umtriebige Ribeauvillé.
Burgenblicke: vom Turm der Ulrichsburg auf das Château du Girsberg.
3-Burgen-Wanderung
Les trois chateaux de Ribeauvillé
Start & Ziel: Place de la République oder Parking du Lutzelbach
Länge: 7 Kilometer
Auf- und Abstieg: 380 Höhenmeter
https://www.visit.alsace/de/
229002137-die-drei-burgen-von-ribeauville/
Der Eingang zum Château du Haut-Ribeaupierre mit zinnenbewehrtem Burgturm.
Bergheim: kleines Dorf mit viel Charme.
Umschlossen von einer fast vollkommen erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer bietet Bergheim auf kleiner Fläche viele malerische Fotopunkte und historische Sehenswürdigkeiten. Das findet weithin Anklang: Im Jahr 2022 erhielt der pittoreske Weinort nicht nur das Label „die schönsten Dörfer Frankreichs“, sondern wurde auch zum „Lieblingsdorf der Franzosen“ erkoren.
Text & Fotos: Nicole Kemper
Der Empfang ist alles andere als einladend: „Lack’ mi“, auf gut Deutsch „leck mich!“ ‒ so begrüßt Bergheim seine Besucher auf der Relieftafel am großen Stadttor. Diese sollten das nicht persönlich nehmen, denn die Spottfigur mit heruntergelassenen Hosen verweist auf das Asylrecht innerhalb der Stadtmauern. Flüchtige genossen seit dem 14. Jahrhundert den Schutz der Stadt und konnten ihren Verfolgern triumphierend den nackten Hintern zeigen.
Die mittelalterliche Befestigung mit ihren malerischen Türmen legt auch heute noch einen nahezu geschlossenen Ring um den Ortskern. Für Erkundungsgänge in Bergheim ergeben sich somit zwei Wahlmöglichkeiten: Wer das Obertor durchschreitet, flaniert innerhalb der Stadtmauern auf der blumengeschmückten Grand Rue oder durch die gewundenen Gässchen, zwischen bunten Fachwerkhäusern, Weinstuben, Restaurants und mittelalterlichen Gärten. Im Herzen des Dorfes befindet sich auf einem kopfsteingepflasterten Platz
das stattliche Rathaus aus dem 18. Jahrhundert. Das Hexenhaus im ehemaligen Beinhaus neben der gotischen Kirche beleuchtet ein besonders dunkles Kapitel der Ortsgeschichte. Zwischen 1582 und 1683 wurden in Bergheim über 40 Frauen und Männer der Hexerei angeklagt und hingerichtet. Eine zweisprachige Ausstellung im „Hexahus“ ist ab 23. Juni wieder geöffnet.
Sehr geruhsam lässt sich Bergheim auf einer zirka 40-minütigen Tour von außen umrunden: Die zwei Kilometer lange „Rue des Remparts“ führt Spaziergänger auf einem aussichtsreichen Pfad um die ganze Altstadt, mit Vogesenpanorama und Blicken in die im Befestigungsgraben angelegten Gärten.
Bergheim ist nicht nur ein Paradies für Liebhaber mittelalterlicher Architektur, sondern auch für Weinkenner.
Auf den Grand-Cru-Lagen Kanzlerberg und Altenberg werden vor allem Gewürztraminer, Riesling und Pinot Gris angebaut. Mehrere Weingüter im Ort und in den umliegenden Weinbergen bieten die Gelegenheit zu Führungen und Weinproben.
Wer seine Entdeckungstour wieder am Obertor beendet, findet in unmittelbarer Nähe einen Zeitzeugen, der am Ortseingang Wind und Wetter trotzt: Die 17 Meter hohe Tanzlinde soll im Jahr 1313 gepflanzt worden sein und gilt als der älteste Baum im Elsass.
Office de tourisme / Tourismusbüro
Place du Docteur Pierre Walter F-68750 Bergheim
Tel.: +33 (0)3 89 73 23 23
www.ribeauville-riquewihr.com
www.weinstrasse.alsace
Am östlichen Ortsrand des Kurortes Hinterzarten liegt ein bemerkenswertes Moorgebiet, das die Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen bildet.
Dieses Moor ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet und mit einer Gesamtfläche von 70 Hektar der größte Moorkomplex des Schwarzwaldes.
Text & Fotos: Birgit Maier
Der Grasfrosch ist im zeitigen Frühjahr einer der ersten Gäste und sorgt in den wassergefüllten Schlenken für Nachwuchs. Wird es im März dann etwas milder, erwachen auch die Waldeidechsen aus ihrer Winterstarre und lassen sich von der Sonne wärmen. Das 12 bis 18 Zentimeter große Reptil mag es etwas feuchter und kühler als seine Verwandten, weshalb Moorgebiete von ihm bevorzugt werden. Im April kann man die ersten Libellen bei ihren akrobatischen Flügen beobachten.
Die typischen Moorpflanzen, wie zum Beispiel der Fieberklee (Foto rechts), entfalten ab Mai ihre Blüten. Diese Gewächse haben hier ihre eigenen Überlebensstrategien entwickelt und sich dem Mooruntergrund angepasst. Der Fieberklee hat sich unter anderem horizontale, unterirdische Sprossen zugelegt, um nicht im Schlamm abzusinken. Auch das Sumpfblutauge, dessen dunkelrote Blüten sich im Juni entfalten, kann man im Nassbereich des Moorquerweges beobachten.
Anpassungskünstler im Moor: Waldeidechsen (o.) und Fieberklee (u.).
Hat man den Holzsteg überquert, befinden sich auf der Nordseite Feuchtwiesen, die in den Monaten Juni und Juli viele Orchideen zu bieten haben, wie zum Beispiel verschiedene Knabenkräuter. Außerdem kann man dort weitere geschützte Pflanzen, unter anderem das Sumpf-Herzblatt, entdecken. Im Moorzentrum ist der fleischfressende Sonnentau auf Beutefang. Er benötigt nasse, sehr nährstoffarme und saure Torfböden. Ebenfalls im lichten Moorzentrum ist die lichtbedürftige, kleinwüchsige, giftige Rosmarinheide zu beobachten. Auch die Rauschbeere ist hier zu Hause, die einzige Futterpflanze für die Raupen des Hochmoor-Gelblings. Die Falter laben sich dagegen am Nektarangebot zum Beispiel von Arnika oder Disteln auf den umliegenden Bergwiesen. Auch andere Hochmoor-Schmetterlinge und so seltene Arten wie der Große Schillerfalter, der Baumweißling oder der Schwalbenschwanz sind im Hinterzartener Moor beheimatet. Der Weißbindige Mohrenfalter, dessen Entwicklung zwei Jahre dauert, ist ebenfalls ein gern gesehener Besucher. Das Überleben dieser
Schönheiten hängt von der Erhaltung der letzten Moorstandorte in Deutschland ab.
In den Sommermonaten bevölkert eine Vielzahl an Libellen den Luftraum über Hinterzarten. Im feuchten Klima des Moores gibt es für die verschiedenen Mosaikjungfern, die Smaragd- und Heidelibellen oder die anderen Flugkünstler genug Nahrung. Selbst der stark gefährdeten Kleinen Moosjungfer oder der Torf-Mosaikjungfer kann man hier noch begegnen. Beide Libellen sind typische Arten der Moorgebiete und wegen deren Zerstörung sehr selten geworden.
Wenn es im Herbst dann kühler wird und sich der berüchtigte Morgennebel aufgelöst hat, schimmern tausende kleiner Tautropfen in den unzähligen Spinnweben im Gras. Langsam wird es im Moor ruhiger. Am Moorquersteg kann man bei gutem Wetter noch einmal die knipsenden Töne des Männchens der stark gefährdeten Sumpfschrecke
vernehmen, während sich die Torfmoose jetzt in verschiedenen Gelb-, Rot- und Brauntönen zeigen. An den Wegrändern leuchten die Fruchtstände von Heidel- und Preiselbeeren und die Besenheide zeichnet rosarote Farbtupfer in die Landschaft. Im Oktober kann es in Hinterzarten schon den ersten Frost geben. Die Waldeidechsen haben sich längst in die Winterruhe begeben, so lange, bis im nächsten Frühjahr das Moor wieder zu neuem Leben erwacht.
Ein Hochmoor-Gelbling labt sich am Nektar des Sumpfblutauges.
Sakerfalke Mala sitzt ruhig auf der Hand von Axel Haas. So friedlich, wie er dreinschaut, so resolut geht der Vogel vor, wenn der Falkner ihn losschickt, lästige Krähen oder Tauben zu vergrämen.
Text und Fotos: Reinhold Wagner
Der Freiburger Axel Haas ist ausgebildeter Jäger und Falkner, dazu Fallensteller und – noch spezieller – Bisamfallensteller. Der Stadtjäger besitzt neben dem normalen Jagdschein auch einen fürs Bogenschießen. Derart ausgestattet und spezialisiert nimmt er Aufträge von Stadt und Gemeinde, aber auch von Firmen und Privat an, wann immer es darum geht, nervige oder Schäden verursachende Wildtiere in ihre Schranken zu weisen. So zum Beispiel Stadttauben, die Gebäude verschmutzen und deren ätzender Kot Grünpflanzen, Balkonen, Solardächern und Hausfassaden zusetzt. Oder etwa Saatkrähen, die im Schwarm landwirtschaftliche Flächen, Weinreben und Obstbäume heimsuchen und kahl zu fressen drohen, wenn ihnen niemand Einhalt gebietet.
Auch gegen überhandnehmende Eindringlinge wie die Ägyptische Nilgans, Grau- oder Kanadagans, Bisam, Nutria oder Marder geht er vor. Und wenn es nötig ist oder die Jagdsaison es vorschreibt, rückt Axel Haas auch aus, um Rehe, Wildschweine, Füchse, Dachse, Kaninchen oder Hasen zu jagen. Das dazu jeweils erforderliche Wissen und die Erfahrung hat sich der leidenschaftliche Falkner, Jäger und Fallensteller im Laufe der vergangenen rund 25 Jahre nach und nach angeeignet und in der langjährigen Praxis erworben. Bekannt wurde er vor allem durch seine jahrelangen Vorführungen in der eigenen Event-Falknerei, zunächst in Freiburg, später in Rust, und nicht zuletzt durch zahlreiche Besuche an Kindergärten und Schulen. Nun aber sei Schluss damit. Er wolle endlich mehr Zeit für seine Familie und die vier eigenen Kinder haben. Und so stellte der zuvor umtriebige Event-Falkner 2023 seine nebenberuflichen Tätigkeitsfelder um auf gebuchte Aufträge als Stadtjäger im nahen Umfeld seiner Heimatstadt Freiburg.
Von dem anfangs und zwischenzeitig noch recht umfangreichen Tierbestand, zu dem auch einmal Hund Odin, Uhu Embla, ein Turm- und mehrere Wanderfalken, zwei Habichte, ein winziger Sperlingskauz und ein Rudel Frettchen zählten, sind ihm aktuell nur noch das Saker- oder Würgefalkenweibchen Mala geblieben und die beiden Wüstenbussarde Baldur und Frick. Daneben nennt er einen Steinkauz und eine Schleiereule sein Eigen, die er noch für den einen oder anderen seltenen Auftritt an Schulen oder Kindergärten hält. Ansonsten hat er sich und seine Leidenschaft ganz der Jagd und dem Vergrämen verschrieben.
Wildtiere können unberechenbar sein
Dabei ist es meist mit einem Ortsbesuch nicht abgetan. „Nur durch ständiges Stören und regelmäßige Präsenz meiner Greifvögel lassen sich Krähen und Tauben auf Dauer vertreiben“, erzählt der Jagdtrainer. Dabei geht er stets individuell nach Situation, Anforderung, Tierart, Einsatzgebiet und Saison vor. Ist gerade Brutzeit und haben die Wildtiere Nachwuchs, können sie unberechenbar sein und auch die Jäger oder unbeteiligte Spaziergänger angreifen. Liegen aber Sondergenehmigung und Auftrag vor, hat der Jäger das Recht, frei nach seinen und den Erfordernissen der Greifvögel zu
handeln, um der Plage Herr zu werden. Auch wenn es sich dabei um geschützte Arten wie die Saatkrähe – einen Singvogel – handelt. Und so lernen beide Seiten aus Erfahrung, Erfolg und Misserfolg, wo welche Strategie zum besten Ziel führt: Sowohl die Angegriffenen als auch der Stadtjäger und sein Greif, deren bloße Anwesenheit im Revier bei den Wildtieren für Unruhe und letztendlich Wegzug sorgt, weil das regelmäßige Auftauchen der beiden stets von Neuem mit dem Tod und Verlust eines Artgenossen in Verbindung gebracht wird.
„Du musst ein Feindbild schaffen, das immer wieder auf dem Plan steht, um einen dauerhaften Effekt zu erreichen“, weiß Axel Haas. Und wenn er solch ausgefallene Ideen anwendet, wie das Tragen einer leuchtend orangefarbenen Arbeitskleidung beim gleichzeitigen Einsatz von Schusswaffen oder Greifvögeln. Die so vergrämten Störenfriede werden künftig die regelmäßig auftauchenden Arbeiter der Müllabfuhr stets mit Gefahr verbinden – und entsprechende Orte meiden.
Stadtjäger Axel Haas Mobil: 0171-8209126 falknereiaxelhaas@gmail.com www.falknereiaxelhaas.de
Der Mundart-Autor aus Schallstadt übers Kulturerbe
Im Feschtungsgrabe vun NeufBrisach ä Pferd, ällei mim Mond. S weidet zwische hohe Muere. S isch s Älleisii gwohnt.
Im Feschtungsgrabe vu Neuf-Brisach schwirrt ä Rebhuehn ab. Vu obe vun de hohe Muere luegt ä Kätzli nab.
Im Feschtungsgrabe vu NeufBrisach ä Müetterli mim Hund. Hinter hohe Muere schlagt d Kircheglock ihr Stund.
Im Feschtungsgrabe vu NeufBrisach rieft ä Mann si Kind, stupft in d hohe Muuere nii mim wisse Stecke. Blind.
Im Feschtungsgrabe vu NeufBrisach heersch de Wind hiile. Vor de hohe Muuere siehsch Wind un Näbel spiele.
Neuf-Brisach, Feschtungsstadt, isch Weltkulturerbe. In Neuf-Brisach un in Breisach isch Friede – noch nit lang her. Breisach un Neuf-Brisach grüße sich, jede Morge über de Rhiin. Was nit verändert isch, anderswo in de Welt, isch de Krieg, un s millionefache Menschesterbe, kei Kulturerbe bigoscht, aber ä Menschheitserbe. Kei Feschtungsgrabe hilft degege, kei Friedensappell, kei Demo, kei Drohung.
Wann endlig wird Weltfriede Kulturerbe sii?
Wenn sich ein legendärer Magier am Tor zum Hexental niederlässt, um in seiner Hexenküche zauberhafte Speisen zuzubereiten, kann nur von Merzhausens Gasthaus „Das Merlin“ die Rede sein. So märchenhaft wie der Name klingt, so mystisch liest sich auch die Speisekarte, mit der die Betreiber Bodo Zink und Alexander Mies ihre Gäste auf magische Weise verführen.
Text: Reinhold Wagner
Im Dezember vergangenen Jahres eröffneten die beiden erfahrenen Gastronomen nach sorgfältiger Vorbereitung ihr Restaurant „Das Merlin“ auf dem Gelände des Sportparks Merzhausen. Der Neubau erstrahlt seither von außen in hellem, freundlichem Holz. Er glänzt besonders im Inneren, wo funkelnde Lüster von der Decke hängen, grüne Moospolster aus Bilderrahmen an der Wand ragen und rustikale Holztische und -stühle mit schwarzem Lederbezug zum Verweilen einladen. Das Zusammenspiel von regionaler Bodenständigkeit und frischer Kreativität zieht sich durch alle
Regionale Bodenständigkeit trifft Kreativität: Das gilt im „Das Merlin" für die Gestaltung der Innenräume ebenso wie für die von Betreiber Bodo Zink (g. l.) frisch zubereiteten Gerichte.
Räumlichkeiten bis ins Konzept der Küche.
Da finden sich neben beliebten Klassikern wie Flammkuchen und Kalbsgeschnetzeltem mit Kartoffelgratin auch allerlei raffinierte Kombinationen wie Oktopus-Salat an mediterranem Dressing, BelugaLinsen mit geräucherter Forelle und Wasabi-Joghurt-Dip oder Thunfisch mit Kimchi,
Grillgemüse und Reis. Bodo Zink war selbst überrascht, wie gut seine Bowl-Variationen ankommen. Der gelernte Gastronomie- und Hotelfachmann ist zugleich Fotograf und versteht es, seine hausgemachten Eigenkreationen ins beste Bild zu rücken. Und so farbenfroh und abwechslungsreich, wie sie auf dem Bild erscheinen, landen sie auch auf dem Teller respektive in der Bowl.
Viele der Speisen sind als vegane oder vegetarische Variante zu bekommen, auf Wunsch natürlich mit Fisch-, Garnelen- oder Fleischbeilage. „Mindestens eine der Zutaten in den Bowls ist dabei immer warm“, verspricht Zink. Und da der Betreiber –zumindest fürs Erste – zugleich auch der Koch am Herd ist und fast ausnahmslos alles selbst zubereitet, weiß er stets, was drin ist und kann Gästen mit Unverträglichkeiten nahezu jeden Sonderwunsch erfüllen. Seine Philosophie: „Nur wer all seine Speisen, Soßen, Dips und selbst die Kräuterbutter selber macht, der kann auch sicher sagen, was darin enthalten ist, und dem dürfen die Gäste vertrauen.“
„Alles frisch zubereitet“
Das Gemüse, Obst und die Wildkräuter für den Salat lässt
Zink sich täglich frisch aus der Region anliefern. Fisch und Meeresfrüchte kommen zweimal wöchentlich. „Gute Vorbereitung ist alles. Dann kann auch Hausgemachtes zügig tellerfertig sein“, weiß der Gastronom, der neben dem „Das Merlin“ auch noch den Augustiner in Freiburg und den Biergarten in Riegel betreibt. Dennoch lohnt es sich, etwas Zeit mitzubringen, denn wenn alle 96 Sitzplätze im Speisesaal und dazu noch ab Sommer die rund 300 Außenplätze auf der großen Terrasse und im Biergarten gut belegt sind, kann es schon Mal zu Wartezeiten kommen. „Dafür“, verspricht der Hausherr, „bekommt der Gast aber auch alles frisch zubereitet.“ Individuelle Extras inklusive.
Passend zur Spargelsaison hat sich Bodo Zink für unser Rezept die auch auf der Karte stehenden veganen Tagliatelle mit hausgemachtem Bärlauch-Pesto und Kirschtomaten herausgegriffen. „Auch das Pesto bieten wir auf Wunsch als vegane Variante mit Hefeflocken anstelle von Parmesan an“, erläutert er, während seine flinken Hände zuvor vorbereiteten Zutaten auf der Anrichte zusammenstellen. Bald brutzeln die vorab „al dente“ gekochten Tagliatelle in der Pfanne auf offener Flamme, werden mit zwei Löffeln Pesto vermischt und bekommen reichlich Stücke vom grünen Spargel und halbierte Kirschtomaten untergerührt. Darauf streut Zink eine Prise körniges
Wenn der Sommer Fahrt aufnimmt, können sich die Gäste im großen Außenbereich ein lauschiges Plätzchen suchen.Kristallsalz und eine Handvoll Pinienkerne. Ein paar Mal wendet er das Ganze schwungvoll aus dem Handgelenk. Ein weiterer grüner Spargel, an einem Stück auf dem Grill geröstet, wird mittig auf dem gefüllten Teller drapiert. Zum Spargel empfiehlt der Kenner einen Grauburgunder, Kabinett trocken, von Franz Herbster aus Kirchhofen. Mit diesem Weingut pflegt er eine gute Zusammenarbeit, die beide Partner auch zur einen oder anderen Weinprobe im Haus nutzen.
Dank der Anordnung aller Räumlichkeiten auf einer Ebene ist die gesamte Lokalität barrierefrei. Parkplätze und öffentliche Anbindung sind vorhanden. Und für Familien und Freizeithungrige stehen neben dem Sportgelände mit Fußballplatz und Skate-Parcours auch ein Spielplatz und ein bewaldeter Berghang zur ausgiebigen Nutzung zur Verfügung.
Das Merlin
Hexentalstraße 61
79249 Merzhausen
Tel. 0761/38371117
www.das-merlin.de
Di.–Fr.: 17–23 Uhr
Sa. & So.: 11.30–23 Uhr
Montag Ruhetag
Tagliatelle mit hausgemachtem BärlauchPesto und Kirschtomaten
Für 4 Personen
900 g Tagliatelle
300 g Cocktailtomaten
500 g grüner Spargel
Etwas frischer Rucola
20 g Parmesan, gehobelt
Bärlauchpesto
2 Bund Bärlauch
200 ml Pflanzenöl
100 ml Olivenöl
1 Knoblauchzehe
50 g Pinienkerne
100 g Parmesan, gerieben Salz
Für den Pesto frischen Bärlauch mit Pflanzen- und Olivenöl pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. Den Knoblauch pressen, die Pinienkerne rösten, den geriebenen Parmesan und Salz nach Geschmack zugeben. Alles noch
einmal mit einem Pürierstab oder im Mixer pürieren.
Die Pasta bissfest kochen, abgießen und in einer Pfanne mit dem Pesto, den halbierten Cocktailtomaten und dem in etwa drei Zentimeter lange Stücke geschnittenen grünen Spargel (davon vier Stangen ganz lassen) schwenken und gleichmäßig erhitzen. Nach Geschmack salzen.
Vier Portionen in Pasta-Tellern anrichten. Etwas frischen Rucola darüber geben, Parmesan darüber hobeln und jeweils einen – von allen Seiten kurz in der Pfanne gerösteten –Stangenspargel oben auflegen.
Tipp: Alternativ kann man eine vegane Pasta verwenden und den Parmesan durch Hefeflocken ersetzen. So bleibt das ganze Gericht vegan.
Als Weinbegleitung empfiehlt Bodo Zink einen Grauburgunder, Kabinett trocken vom Weingut Franz Herbster aus Kirchhofen oder einen ähnlichen trockenen Weißwein.
Wie aus guten Basisprodukten köstliche Klassiker der französischen Küche zubereitet werden können, zeigt Fernsehkoch Laurent Mariotte. Er hat überraschend bodenständige Rezepte gesammelt, mit denen sich französische Lebensart ganz leicht auf die Teller zaubern lässt.
Rezepte: Laurent Mariotte; Fotos: Anne Bergeron & Vincent Amiel
Kohlrouladen
Für 4 Personen
1 Wirsing
etwas Öl zum Braten
2 Scheiben Toastbrot
100 ml Milch
200 g ungeräucherter Bauchspeck
2 Knoblauchzehen
2 Schalotten
10 Stängel glatte Petersilie
1 Ei
300 g Wurstbrät
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
1 l Hühnerbrühe
Harte Außenblätter des Wirsings entfernen und 8 große Blätter ablösen. In einem großen Topf ausreichend Salzwasser zum Kochen bringen und Blätter paarweise jeweils etwa 4 Minuten blanchieren. Blätter mithilfe eines Schaumlöffels herausnehmen und kalt abschrecken. Mittelrippen flach schneiden.
Kohlherz in kleine Streifen schneiden. Öl in einem Topf auf mittlere
Hitze erwärmen und Kohlstreifen darin etwa 5 Minuten zusammenfallen lassen.
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Toast in der Milch einweichen und Speck fein würfeln. Knoblauch und Schalotten schälen, fein hacken und in eine Schüssel geben. Petersilie waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen, klein schneiden und mit dem Ei ebenfalls in die Schüssel geben. Toast ausdrücken und zufügen. Wurstbrät, Kohlstreifen sowie 50 Gramm Speckwürfel zugeben. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und zu einer homogenen Masse vermengen.
Kohlblätter flach auf eine Arbeitsfläche legen. Füllung zu acht gleich großen Kugeln formen, auf die Kohlblätter setzen, Blätter über der Füllung einschlagen und mit Küchengarn fixieren.
Kohlrouladen in einen ofenfesten Schmortopf setzen, restliche Speckwürfel zugeben und Brühe zugießen. Zugedeckt 25 bis 30 Minuten im vorgeheizten Backofen garen, herausnehmen und sofort servieren. Dazu passt Reis.
Kartoffel-Lauch-Suppe
Für 4 Personen
2 Stangen Lauch
1 Zwiebel
1 kg Kartoffeln
30 g Butter
1,5 l Hühnerbrühe Salz
frisch gemahlener Pfeffer 100 g Sahne
4 Stängel Kerbel etwas Nussöl einige Croûtons zum Garnieren
Lauch waschen, trocken tupfen und putzen. Dabei Lauchgrün entfernen, sodass nur der weiße und der hellgrüne Teil übrig bleiben. Zwiebel schälen und Lauch sowie Zwiebel in dünne Ringe
schneiden. Kartoffeln schälen und grob würfeln.
Butter in einem Topf erhitzen und Lauch sowie Zwiebel darin zugedeckt etwa 5 Minuten anschwitzen.
Kartoffeln zugeben, alles mit Brühe ablöschen, salzen und pfeffern. Etwa 25 Minuten bei mittlerer Hitze und leicht geöffnetem Deckel unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.
Vom Herd nehmen und alles mithilfe eines Stabmixers pürieren. Sahne zugießen und unterrühren.
Kerbel waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und grob hacken. Suppe auf Schälchen oder Suppenteller verteilen und jeweils mit etwas Nussöl beträufeln. Mit Kerbel sowie Croûtons garnieren und noch heiß servieren.
Klassiker der französischen Küche von Laurent Mariotte
Verlag: Gerstenberg, 2023
256 Seiten, Hardcover
36 Euro
Für 6 Personen
100 g Zucker und etwas Zucker zum Bestreuen
3 Eier
100 g Mehl
1 Prise Salz
300 ml Milch
500 g große Kirschen etwas Butter für die Form
Zucker und Eier mithilfe eines Schneebesens schaumig schlagen. Mehl und Salz zugeben und unterrühren.
Milch nach und nach unter stetigem Rühren zugießen, bis ein recht dünnflüssiger, glatter Teig – ähnlich einem Crêpeteig – entstanden ist.
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Kirschen waschen, trocken tupfen und entkernen. In eine gefettete und mit Zucker ausgestreute Auflaufform geben und Teig darübergeben. Dessert im vorgeheizten Backofen etwa 40 Minuten backen.
Das Dessert ist fertig gebacken, wenn die Oberfläche goldbraun ist und der Teig in der Mitte noch leicht wackelt. Herausnehmen, sofort mit etwas Zucker bestreuen, abkühlen lassen und servieren.
TIPP: Bevor die Kirschen in den Teig kommen, steche ich sie gern mit einer Messerspitze an: Auf diese Weise erhält der Teig beim Backen eine schöne rötliche Farbe und einen intensiven Kirschgeschmack. Auch ein wenig Kirschwasser im Teig verstärkt das Aroma.
Spargel-Ceviche mit Black Forest Salmon
400 g weißer Spargel, geschält
170 ml frischer Limettensaft
3 Passionsfrüchte, ausgekratzt
1 Stange Zitronengras, klein geschnitten
1 rote Chilischote, in Scheiben geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein geschnitten
50 g brauner Zucker
Salz
100 ml Olivenöl
200 g Black Forest Salmon
Den Spargel in kochendem Salzwasser 30 Sekunden blanchieren, herausnehmen und in Scheiben schneiden.
Limettensaft, Passionsfruchtfleisch, Zitronengras, Knoblauch, Chili mischen und mit dem Stabmixer kurz mixen. Durch ein Sieb passieren, mit Zucker und Salz abschmecken, das Olivenöl zugeben. Den geschnittenen Spargel zwei Stunden in der Marinade ziehen lassen.
Spargel auf Tellern anrichten, den Black Forest Salmon in kleine Würfel geschnitten darauf verteilen und mit frischen Kräutern garnieren.
Wie eine Insel ragt der Tuniberg etwas mehr als 100 Meter aus der Oberrheinebene in die Höhe. Anders als der Kaiserstuhl ist er kein Vulkan, sondern eine Kalkscholle, bedeckt von einer mächtigen Lössschicht. Das macht ihn zu einem Weinanbaugebiet höchster Güte. Doch auch als Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer ist die Erhebung ein Eldorado.
Text und Fotos: Reinhold Wagner
Markant erhebt sich der Tuniberg im Rheintal (o.) und bietet von seinen Höhen prächtige Weitblicke, auch mit Schwarzwaldpanorama (l.).
An seiner Ostflanke reihen sich Waltershofen, Opfingen, Tiengen und Munzingen aneinander, kleine Orte, die mit Raritäten aus Fauna und Flora punkten wie dem Opfinger Bienengarten, aber auch mit Spargel und köstlichen Weinen. Wo ließe sich eine würdigere Festkulisse finden, in der Wein und regionale Spezialitäten so gut munden wie direkt inmitten der Reben? Am besten noch auf einer Anhöhe, von der aus sich die gesamte Umgebung von den Vogesen über den Rhein bis zum Schwarzwald überblicken lässt. Regelmäßig finden Veranstaltungen statt, die das einzigartige Ambiente nutzen, um bei regionalen Speisen und Tropfen gesellig beisammen zu sein: Angefangen beim Tunibergtag an Christi Himmelfahrt über den Pfingstausflug zum Attilafelsen mit abendlichem Pfingstfeuer, Grillspezialitäten und Flammkuchen bis hin zur „längsten Weinprobe“ im Juli und August und dem saisonabschließenden Herbstfeuer im Oktober.
Doch was wären die Winzer vom Tuniberg, wenn sie nicht auch im Umland zu feiern wüssten und ihre Erzeugnisse anpriesen? So gibt es reichlich Gelegenheit zu kulinarischen Begegnungen beim Freiburger Weinfest, gefolgt vom Weinsommer und dem gemeinsam ausgerichteten Weinfest Kaiserstuhl und Tuniberg, bei der Plaza Culinaria auf der Freiburger Messe und nicht zuletzt beim Weihnachtsmarkt.
Am Kaiserstuhl geht man neue Schritte mit der Einführung von „Pinot und Rock“, einem Musikfestival in Breisach, das vom 4. bis 7. Juli nationale und internationale Stars, Kulinarik und Weinkunst verbindet. Gleich mehrfach lädt Ihringen zu Weinkost, Hoffest und Weintagen ein. Und die Haberberghütte in Jechtingen wird in diesem Jahr am 28. April zum Austragungsort für das „Gipfeltreffen der Weine“, das jedes Jahr auf einem anderen Gipfel stattfindet.
Über all dem steht großräumig das 70. Jubiläumsjahr der Badischen Weinstraße an, das allein mit über 100 Veranstaltungen entlang der gesamten Strecke 2024 ein Mammutprogramm bietet.
Damit die Orientierung am touristisch beliebten Tuniberg-Höhenweg nicht verloren geht, wurden neue Wege-Tafeln aufgestellt und um zusätzliche Hinweise erweitert, die auf ein friedliches Miteinander sowie Umwelt-, Tier- und Pflanzenschutz aufmerksam machen. Ganz aktuell wird der Gedenkstein der Flurbereinigung, die vor 54 Jahren stattfand, von einem Steinmetz zum neuen Glanzstück aufgefrischt und dann an zentraler Stelle in die offene Hütte vor den Attilafelsen gestellt. Von dort aus sollen künftig die Besucher des Tunibergs zum Einstieg in das Wander-, Radund Ausflugsparadies bestens informiert und mit Blick auf zehn neu gepflanzte Kirschbäume in den Tag starten. Und können auf Burgunderpfad, Panorama-Rundweg oder Höhenweg weitblickende Impressionen sammeln.
K Karl Karle Ihringen GmbH Muskateller
Winklerberg l Kabinett l feinherb
Jahrgang 2022 l Preis: 8,90 €
Kellermeister: Manfred Zimmermann
Sehr fruchtig, duftet intensiv nach Holunderblüten und frischen Mirabellen, animierende Säure, ausdrucksstarker Bukettwein. Passend zur jeder Gelegenheit.
11,5 % Vol. 4,9 g/l
12,7 g/l 8 –10 °C
K Wasenweiler Weinhaus GmbH Muskateller
Vulkanfelsen l Qualitätswein
Jahrgang 2022 l Preis: 7,50 €
Kellermeister: Manfred Zimmermann
Ein leichter, klassischer Muskateller mit ausdrucksstarkem Bukett. Ideal für die Sommerküche. Als Aperitif für laue Sommernächte oder einfach so genießen.
11,5 % Vol 4,5 g/l
7 g/l 8–10 °C
K WG Oberbergen eG Frühlingsbote Müller-Thurgau
Oberbergener Baßgeige Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 5,10 €
Kellermeister: Wolfgang Schupp
Im Bukett und am Gaumen süßlichfruchtig nach Kaiserstühler Früchten mit typischer Muskatnote. Macht Spaß durch die eingebundene Säure und seine Frische.
11,5 % Vol 5,8 g/l
6,1 g/l 7–9 °C
M Wein & Hof Hügelheim eG Weißburgunder – Edition „M“
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 8,50 €
Kellermeister: Martin Schneider
In der Nase ein feines Aroma von gelbfleischigen Früchten wie Pfirsich und Mirabellen mit Erinnerung an Honig. Ausgestattet mit einem fruchtig weichen Geschmack.
12,5 % Vol. 5,5 g/l
3,9 g/l 8 °C
K Opfinger Winzer
Opfinger Sonnenberg Graf von Kageneck Chardonnay
Tuniberg l Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 7,60 €
Kellermeister: Manuel Mößner
Der Chardonnay ist im Duft verhalten nach reifen Birnen und Quitte, mit zarten nussigen Noten. Kräftig im Körper mit angenehm eingebundener Säure. GoldmedaillenSieger.
12 % Vol. 5,4 g/l
5,9 g/l 8 –12 °C
K WG KönigschaffhausenKiechlinsbergen eG
Pinot Noir Blanc de Noirs
Königschaffhauser Steingrüble
Dt. QW l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 7,45 €
Kellermeister: Reiner Roßwog
Sein Geruch nach Galiamelone, Marzipan und Mandarine ist einzigartig und wird durch dezente Ananasnoten unterstrichen. Ein Wein für jeden Anlass.
13,5 % Vol. 6,2 g/l
7,6 g/l
6 – 8 °C
K Weingut Kilian Hunn Sauvignon Blanc Junge Wilde
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 10,90 €
Kellermeister: Kilian Hunn
Feine Anklänge von Honig und Lindenblüten, aber auch exotische Frucht. Er wirkt dabei gelbfleischig und konzentriert! Schön zu trinken, mit langem Nachhall.
13 % Vol. 6,8 g/l
M Julius Zotz KG (Weingut Zotz) Heimatliebe
Qualitätswein l feinherb
Jahrgang 2023 l Preis: 7,90 €
Kellermeister: Dennis Meindl
Der liebevoll kreierte Rosé ist trinkfreudig feinherb und duftet nach Erdbeere, Himbeere und Johannisbeere. Am Gaumen ist er feinfruchtig und schmeichelnd mit rotbeerigem Finale.
11,5 % Vol. 6,1 g/l 18 g/l 7–10 °C
K Sasbacher Winzerkeller eG
Leo Frühling liebst du mich?
Sasbacher Weissweincuvée
Sasbach l Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 7,80 €
Kellermeister: Werner Giener
Fruchtige Aromatik, es überwiegen Aromen nach grünem Apfel, exotischen Früchten, Pfirsich und dezentem Muskataroma. Im Geschmack sehr frisch mit einem schönen SüßeSäureSpiel.
12 % Vol. 7 g/l
5,4 g/l 6 –8 °C
K Kaiserstühler WG Ihringen eG Ihringer Souvignier Gris
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 7,60 €
Kellermeister: Werner Haßler
Im Auftakt süßliche Hefearomen, Zitrone und Limone. Am Gaumen unterstreichen feine Gerbstoffe das Aromenbild, im Abgang wirkt der Wein appetitanregend und anhaltend stabil.
13 % Vol. 5,6g/l
1,3 g/l 8 – 10 °C
K Weingut Jörg Wiedemann Wiedehopf Weißweincuvée
Sasbacher Eichert
Gutswein/Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 7,90 €
Kellermeister: Jörg Wiedemann
Frische & freche Weißweincuvée, die Lust auf mehr macht. Im Duft fruchtig nach Pfirsich, Stachelbeere und Limette. Frisch, spritzig mit viel Saft, leicht mit aromatischem Ausdruck.
12,5 % Vol. 6,3g/l
0,9 g/l 6 – 8 °C
M Weingut Florian und Günter Kaufmann GbR Riesling
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 10,00 €
Kellermeister: Florian Kaufmann
Der Duft erinnert an Zitrusfrüchte. Die feinrassige Fruchtsäure macht ihn zum besonderen Erlebnis. Ein erfrischender toller Sommerwein.
11,5 % Vol. 6,3 g/l
4 g/l 7 °C
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M Weingut Fritz Waßmer
Auxerrois
QbA l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 9,30 €
Kellermeister: Fritz Waßmer
Frisch und blumig, mit Aromen von reifen, knackigem Apfel. Am Gaumen Birne und eine dezente Mineralität. Erfrischend und leicht. Besonders schön zu Spargel!
10,5 % Vol. 5,2 g/l
4,1 g/l 8 – 10 °C
M Weingut Hermann Dörflinger
Müllheimer Sonnhalde
Spätburgunder Rosé
Kabinett l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 8,30 €
Kellermeister: Hermann Dörflinger
Sehr ansprechender Duft. Ein eleganter Wein, der größtes Trinkvergnügen bereitet und der mit Eleganz und Leichtigkeit brilliert.
12 % Vol. 5,2 g/l
0,7 g/l 8 – 10 °C
O Winzergenossenschaft
Rammersweier eG
Souvignier gris
Rammersweier
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 7,50 €
Kellermeister: Siegfried Kiefer
Neuzüchtung aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Bronner. Der Duft erinnert an gelbfleischige Früchte und florale Noten.
13,5 % Vol. 7,1 g/l
7,1 g/l 10 – 12 °C
O Weingut & Privatkellerei
Bimmerle KG
Blanc de Blanc
Weißburgunder Auxerrois
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 8,90 €
Kellermeister: Philipp Milke
Die Cuvée begeistert durch ihre dezente, fruchtige und harmonische Art. Der Weißburgunder bringt eine elegante Fülle und Aromen von Melone und Birne.
12,5 % Vol. 6,2 g/l 4,7 g/l 7 –10 °C
M Weingut
Martin Waßmer
Jung & Wild Weißweincuvée
Markgräflerland
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2022 l Preis: 8,50 €
Kellermeister: Martin Waßmer
Helles Gelb mit grünen Reflexen, Anklänge von saftigen Äpfeln und leichten Zitrusnoten. Saftig, feine florale Noten und dezente mineralische Anklänge im Hintergrund.
12,5 % Vol. 6 °C
M Weingut Noll
Cuvée Blanc
Markgräflerland
Qualitätswein l halbtrocken
Jahrgang 2023 l Preis: 7,90 €
Kellermeister: Fabian Noll
Diese fruchtig frische Cuvée aus MüllerThurgau, Gewürztraminer und Weißburgunder überzeugt mit blumigen Noten, gepaart mit einer schönen Säurestruktur.
11,5 % Vol. 5,9 g/l
9 g/l 7 – 9 °C
O Weingut & Privatkellerei
Bimmerle KG
Blanc de Blanc
Weißburgunder Chardonnay
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 8,90 €
Kellermeister: Philipp Milke
Die Cuvée bringt die Aromen beider Rebsorten zur vollen Geltung. In der Nase vermischen sich Pfirsich, Aprikose und Apfel mit einem Hauch von weißen Blüten.
12,5 % Vol. 6,3 g/l
4,6 g/l 7–10 °C
O Weingut & Privatkellerei
Bimmerle KG
Blanc de Blanc
Riesling Sauvignon Blanc
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2023 l Preis: 8,90 €
Kellermeister: Philipp Milke
Der Riesling begeistert durch seine spritzige, frische Art. Der Sauvignon Blanc überzeugt durch herrliche exotische Früchte wie Mango und Passionsfrucht.
12 % Vol. 6,4 g/l
5,1 g/l 7 –10 °C
Ausstellungen
KLOSTERMUSEUM ST. MÄRGEN
„Gang zum Kuckuck!“
Uhr-Geschichten
St. Märgen, bis 13.10. www.kloster-museum.de
HISTORISCHES
MUSEUM BASEL
Rausch – Extase – Rush
Das Phänomen & seine Auswirkungen
Barfüsserkirche, Basel, bis 30.6. www.hmb.ch
ANTIKENMUSEUM BASEL
Iberer
Eisenzeitliche Kultur Basel, bis 26.5.
www.antikenmuseumbasel.ch
KUNSTMUSEUM BASEL
Dan Flavin
Widmungen aus Licht Basel, bis 18.8. www.kunstmuseumbasel.ch
KUNSTHALLE MESSMER
Bella Italia
Hyperrealist Enrico Ghinato & Vespa aus historischer Sammlung, Riegel, bis 24.6.
www.kunsthallemessmer.de
SPIELZEUG WELTEN
MUSEUM
Puppen, Plüsch & Pionierinnengeist
Frauen im Spielwarendesign Basel, bis 27.10.
www.spielzeug-weltenmuseum-basel.ch
PEAC
Zwischen weißen Wänden 20 Jahre PEAC Museum – eine Ausstellung in zwei Akten Freiburg, bis 21.7. www.peac.digital
STADTMUSEUM LAHR
Weggefährt:innen
150 Jahre Schwarzwaldverein
Lahr e.V.: Geschichte und Wirken Lahr, bis 8.9. www.stadtmuseum.lahr.de
MUSEÉ UNTERLINDEN
Farben – Reich – Schön
Altdeutsche Malerei in französischen Sammlungen
Colmar, bis 23.9. www.musee-unterlinden.com
GEORG SCHOLZ HAUS
Katrin Bejenk, Grit Schumacher & Elisa Stützle-Siegsmund
Gruppenausstellung
Waldkirch, bis 2.6. www.georg-scholz-haus.de
Waldeslust
Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen
Arlesheim, bis 3.8. www.kunst.wuerth-ag.ch
MUSEUM FRIEDER BURDA
ImPossible
Parcours des Sehens & Staunens
Baden-Baden, bis 26.5. www.museum-frieder-burda.de
DREILÄNDERMUSEUM
Der Ruf nach Freiheit
Die Revolution 1848/49 und heute Lörrach, bis 19.5. www.dreilaendermuseum.eu
MUSEUM ART.PLUS
Natürlich gut
Nature unlimited
Donaueschingen, bis 27.9. www.museum-art-plus.com
KULTURKREIS
EMMENDINGEN
„Kipp-Moment!“
Jahresausstellung Emmendinger Künstler·innen
Rathaus Foyer, Emmendingen, bis 31.5. www.kulturkreis-em.de
MARKGRÄFLER MUSEUM
50 Jahre Markgräfler Museum
Glanzstücke und Grundsteine Müllheim, 12.5. bis 29.9. www.markgraefler-museum.de
MESSE FREIBURG
Monets Garten
Ein immersives Ausstellungserlebnis 16.5. bis 7.7., Freiburg www.alegria-exhibition.de
ARCHÄOLOGISCHES
LANDESMUSEUM BW
Welterbe des Mittelalters
1300 Jahre Klosterinsel Reichenau
Klosterinsel Reichenau, 19.5. bis 20.10. www.landesmuseum.de
SAMSTAG, 4.5.2024
Robert Griess
„Natürliche Intelligenz – letzter Versuch!“
Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de
MONTAG, 6.5.2024
Günter Fortmeier
„Fingerfood fürs Zwerchfell“ Wallgraben Theater, Freiburg, 20 Uhr www.wallgraben-theater.com
FREITAG, 10.5.2024
Sebastian Lehmann „Kinderzeit“
Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de
DONNERSTAG, 16.5.2024
Phillipp Scharrenberg „Verwirren ist menschlich“
Bürgersaal Rheinfelden, 20 Uhr www.rheinfelden.de
FREITAG, 17.5.2024
Bülent Ceylan
„Yallah Hopp!“
Messe Freiburg, 20 Uhr www.s-promotion.de
SAMSTAG, 25.5.2024
„Let‘s Schwätz“ – Badisches
Late-Night-Quiz
Im Rahmen des MundartFestivals „Ebbis“
Burghof Lörrach, 19 Uhr www.burghof.com
bis 3. August 2025
Forum Würth, Arlesheim www.kunst.wuerth-ag.ch
Vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit: Im Forum Würth in Arlesheim spiegeln 60 Exponate unterschiedliche künstlerische Sichtweisen auf Wälder und Bäume sowie deren Bedeutung für den Menschen – und die bildende Kunst. Abstrakte, naturalistische, expressionistische, impressionistische und ganz freie Werke sind darunter; die Sammlungsausstellung umfasst Malerei, Zeichnung, Skulptur und Fotografie.
Die Ausstellung folgt thematisch den vielschichtigen Perspektiven des Waldes. Sie nimmt den singulären Baum in den Blick, vom Wurzelwerk bis in seine erhabene Krone. Die starke, oft geheimnisvolle Symbolik des Waldmotivs kommt zum Ausdruck, in seiner Vergänglichkeit ebenso wie in der Rolle, die er für den Menschen spielt: als Erholungs- und Sehnsuchtsort oder Lebensgrundlage.
Zur Ausstellung gehören Arbeiten von Alfred Sisley, Franz Marc, Philipp Bauknecht, Günter Grass, John Baldessari, David Nash, Georg Baselitz, Gabi Streile sowie weiteren Kunstschaffenden wie etwa Anselm Kiefer, dessen dem Dichter Paul Celan gewidmetes, in sechs Jahren entstandenes großformatiges Bild „Angewinteres“ zum ersten Mal öffentlich gezeigt wird.
Dies war eine Leseprobe der Mai-Ausgabe 2024.
Das komplette Magazin ist ab dem 27. April im Handel oder über unseren Online-Shop im Abo erhältlich.