Lust auf Regio

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#04 | April 2019 | 4,90 € | 7,25 CHF

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HEX EN VON DAMALS BIS HEUTE & FA K T E N

RADELN AM RHEIN Grenzüberschreitende Tour durch Südbaden und das Elsass

KNUSPRIG & LECKER Von Osterfladen bis Baguette: Frisch gebacken in der Region

Magazin fürs Dreiländereck



Gesunde Tinkturen aus Wildkräutern: Um die herzustellen, muss man keine Kräuterhexe sein.

in Schramberg lebte bis vor einigen Jahren die Hexe Thea. Mehr als 600 Jahre alt, hat sie die Menschen an ihrer Weisheit teilhaben lassen, magische Rituale durchgeführt und in der Kristallkugel gelesen. Thea lebt mittlerweile am Bodensee, doch mit ihr sind nicht alle Hexen aus der REGIO verschwunden. Auch in Freiburg gibt es noch einen Verbund von Wiccas – wie sich die modernen Hexen nennen.

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Außer in dieser – sorgsam abgeschirmten Welt – sind Hexen bei uns eher in Legenden und Mythen, im Brauchtum und der Erinnerung an ein dunkles Kapitel der Geschichte lebendig. Wo man heutzutage Hexen begegnen kann, verraten wir Ihnen in unserer Titelstrecke. Um sich vor deren magischen Kräften zu schützen, hat unsere Kolumnistin Brigitta Lange einen Rat. Denn gegen Hexen ist tatsächlich ein Kraut gewachsen: der Gundermann. Mit ihm im Haar soll man die Magierinnen erkennen und sich vor ihrem Zauber schützen können – so will es zumindest ein alter Volksglaube. Einfacher fällt es da, an die gesunde Wirkung von Gundermann & Co. zu glauben – strotzen die Wildpflanzen doch vor Vitaminen und Mineralien. Wem es zu mühselig ist, Kräuter in der Natur zu sammeln, dem empfiehlt Heide Bergmann, sie einfach auf Balkon oder Terrasse anzupflanzen. So können Sie sich das Suchen bis Ostern aufheben. Stattdessen lockt das Frühjahr jetzt zu Ausflügen – egal, ob Sie lieber eine Radtour am Rhein machen, das malerische Müllheim besuchen oder den ersten Spargel in der Strauße genießen. Auf den brauchen Sie übrigens nicht mehr zu warten: Schon jetzt werden allerorts die ersten Stangen gestochen, sodass es ihn spätestens zu den Feiertagen in Hülle und Fülle geben wird. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein schönes Osterfest und einen sonnigen Frühling!

Tanja Senn & das REGIO-Team Editorial

Foto: © pixabay

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,


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INHALT

Nr 04

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Titel (Nicht nur) zur Walpurgisnacht machen Hexen die REGIO unsicher 26 - 33

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Hexenwahn in Freiburg: Auf den Spuren der Verfolgungen 28 - 29

Lust auf …

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Impressionen Bitte lächeln!

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Land & Leute

Eine Stadt im Aufbruch: REGIOSchönheit Müllheim 10 - 15

Kolumnen

Tanja Knöfels mobile Fahrradwerkstatt 20 - 21 Geballte Schwarzwaldgeschichte auf dem Historischen Wanderweg in Freiamt 22 - 25

Inhaltsverzeichnis

Mit seinen Wetterfahnen steigt Raimund Müller den Leuten aufs Dach 32 - 33

Erkunden & Erleben

Radeln am Rhein: Tour durch Südbaden und das Elsass 16 - 19

Anzeigen

Der Mann mit der hölzernen Maske: Edgar Spiegelhalter gibt Hexen ein Gesicht 30 - 31

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Auch auf dem Land erfolgreich: Barbershop in Schramberg 34 - 35 Mehr als Kuscheltiere: die Handspielpuppen von Barleben 36 - 37 Jubiläumsjahr: In diesen Orten wird 2019 gefeiert 38 - 39 Das Innenleben des Münsterturms wird sichtbar 40 - 41

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Schlemmen & Sürpfeln Noch eine von den „echten“: die Gretzmeier Strauße in Merdingen & ihr Rezept des Monats 54 - 55 Endlich! Die Spargelsaison hat begonnen 56 - 59 Traditionelle Rezepte der Landfrauen aus dem Ländle 60 - 63

ke Backe, bac uch en Brot und K

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Volksdroge Nummer eins: Warum es so schwerfällt, die Finger vom Zucker zu lassen 50 - 51

Basteln & Werken

Rund um Brot & Gebäck 64 - 73 Leidenschaft für Dinkel: La Spelta in Freiburg

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Heimatverbunden: Besondere Bäcker aus der REGIO 66 - 67 Basler Osterfladen

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Dies & Das

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Peters gute Backstube

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Mehr als Sesamkringel: die türkische Bäckerei Sevgin 72 - 73

Kalender Ausstellungen, Konzerte & Events: Termine in der REGIO 74 - 83 Großes Gewinnspiel

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Haus & Garten Superfood direkt vor der Haustür: Wildkräuter vom Balkon 44 - 49

Kunst & Kultur

REGIO-Markt

Im Kunstmuseum Basel machen Restauratoren die Bilder hinter den Bildern sichtbar 52 - 53

fhg Furnierhandel

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Horche Se mol! Nachgefragt beim ersten Stadtschreiber zu Laufenburg 86

Inhaltsverzeichnis

Schmucke Osterkörbchen aus Frühlingszweigen

Gesund & Fit

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Foto: © Lucile Gagnière

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LUST AUF …

06 Blumige Eier

Es piept im Museum

Reis, Gummibänder oder Einkaufsnetze: Mit vielen einfachen Mitteln lassen sich schöne Muster auf ausgeblasene Ostereier bringen. Den Frühling holen diese blumigen Eier ins Haus. Dafür einfach hübsche Blüten und Blätter sammeln, das Ei mit Kleber einstreichen und die Blüten vorsichtig darauf platzieren. Da sich Stängel und Blütenkelche schlecht fixieren lassen, am ­besten vorher abschneiden.

In vielen europäischen Ländern dürfen Eier an Ostern nicht fehlen, aber auch in anderen Kulturen spielen sie eine zentrale Rolle. Im Freiburger Museum Natur und Mensch werden im Rahmen der Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ Traditionen und Bräuche aus der ganzen Welt bis zum 28. April vorgestellt. Im Iran etwa stehen bemalte Eier am Neujahrsfest für Fruchtbarkeit, und in Mexiko bringen bunte Eier voller Konfetti Glück.

Foto: tas

So schön die Eiertraditionen auch sind, der Höhepunkt der Ausstellung liegt unbestritten im nächsten Raum: Flauschige Küken verschiedener Hühnerrassen sind auch in diesem Jahr zu Gast im Museum. Die geduldigen Besucher können sie sogar beim Schlüpfen beobachten. Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ Museum Natur und Mensch, Freiburg bis zum 28. April, Di. bis So. und Osterfeiertage, 10 bis 17 Uhr

Mr. Mümmelmann

Lust auf …

Sie bringen keine Eier und Süßigkeiten, dafür schmücken sie das Haus: Diese süßen Hoppelhasen gibt es in verschiedenen Größen und Holzarten. Das passende „Grün­futter“ für die Hasen – sprich: frühlingshafte Sträuße und filigranen Blumenschmuck – ­bekommt man in der „floralen Werkstatt“ gleich dazu. Florale Werkstatt Christian Weiß, Rathausgasse 12 in Freiburg Preis: ab 19,80 Euro


Edler als traditionelle Ostereier sind die bunten, kunstvoll dekorierten Eier aus Metall der Confiserie Gmeiner. In ihnen verstecken sich feine Pralinen, die nach Mandeln, Haselnüssen und Pistazien schmecken. Ein wahrer Schatz also, fast so luxuriös – wenn auch glücklicherweise nicht ansatzweise so teuer – wie die echten Fabergé-Eier, die die zwei letzten russischen Kaiser ihren Frauen zu Ostern schenkten. Gmeiner Konditorei und Confiserie, Kaiser-Joseph-Str. 243 in Freiburg Preis: 16,90 Euro

Zu Ostern kommt Hase auf den Tisch – und das garantiert vegetarisch. Mit Karotten, Haselnüssen und ­Joghurt wird der Teig schön fluffig und das Dekor aus Schokoguss, Smarties und Keksen ist zum Anbeißen! Zutaten (für 15 Muffins): 100 g gemahlene Haselnüsse, 300 g Karotten, 240 g Mehl, 2 Teelöffel Backpulver, 1/4 Teelöffel Salz, 80 g Zucker, 80 ml Speiseöl, 2 Eier, 200 g Joghurt Karotten fein reiben. Mehl, Haselnüsse, Zucker, Salz und Backpulver mischen. Joghurt, Eier, Öl und Karotten miteinander verrühren. Dann die Möhrenmasse unter das Mehlgemisch geben. In Muffinformen füllen und bei 175 Grad etwa 35 Minuten backen.

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Beliebte Schokohasen Sie sind das Highlight des Osternests: die Schokohasen. Damit es genug für alle Kinder – und ­E rwachsenen – gibt, hat die deutsche Süßwarenindustrie vergangenes Jahr rund 220 Millionen Osterhasen produziert. Doch so viel haben die Deutschen nicht allein gegessen: 99 Millionen davon wurden innerhalb ­Europas exportiert, aber auch in die ­Vereinigten Staaten, nach ­Kanada und Australien. Im Land bleiben immerhin noch 121 Millionen Schokohasen: fast

eineinhalb Hasen pro Einwohner. Damit schlagen die Hasen die Schoko-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner um Längen: Von ihnen wurden 2018 nur 145 Millionen produziert, darunter 96 Millionen für die Deutschen. Am meisten gefragt sind Osterhasen aus Vollmilchschokolade. Kein Wunder: Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Süßwaren­ industrie ist Vollmilch die Lieblingssorte von 47 Prozent der Deutschen.

Lust auf …

Fotos: © Lucile Gagnière

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Zum Vernaschen

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Wie von Fabergé


Erkunden & Erleben

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PER FAHRRAD DURCH DIE GESCHICHTE

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Zwischen Feldern, elsässischen Dörfern und Flüssen: Diese Radtour am Rhein bietet abwechslungsreiche Aussichten mit den Vogesen, dem Kaiserstuhl und dem Schwarzwald im Hintergrund. Wer sich für Geschichte interessiert, kommt hier voll auf seine Kosten, schließlich hat die Region vom Römischen Reich bis zum Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle gespielt.

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Text & Fotos: Lucile Gagnière

Die Tour beginnt in Breisach am Rhein, eine herrliche Stadt mit mittelalterlichem Flair. In der Antike galt Brisiacum als berühmter Etappenort, da das Gebiet um Kaiserstuhl und Münsterberg damals ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt war. Sogar der römische Kaiser Valentinian I. besuchte die Stadt und erließ dort am 30. August 369 ein Edikt. Ab dem 11. Jahrhundert stand Breisach unablässig unter der Vorherrschaft verschiedener Herrscher, etwa den Basler Bischöfen, den Zähringern, den Habsburgern und sogar der Krone Frankreichs nach dem Dreißigjährigen Krieg. Es lohnt sich, zuerst bis zum Münster hochzufahren und die tolle Aussicht auf Rhein, Kaiserstuhl und Vogesen zu genießen. Gleich daneben befindet sich das Rathaus: Auf der Fassade dokumentieren Wappen die häufigen Herrscherwechsel.

wurde. Wieder auf dem Festland zurück ist die nächste Etappe der Tour Neuf-Brisach.

Die Stadt wurde 1697 von Vauban, dem Festungsbaumeister von Ludwig XIV., gebaut, nachdem die Franzosen Breisach den Habsburgern am Ende des Pfälzischen Krieges zurückgeben mussten. Wegen der Rheininsel ist die Überquerung des Flusses an dieser Stelle sehr einfach, ohne die Breisacher Hochburg waren also Mulhouse und Straßburg schutzlos. Vauban konzipierte eine eingegrabene Festung, die für die verfeindeten Soldaten bis zum letzten Moment unsichtbar war – und damit fast uneinnehmbar.

Dann auf in den Sattel und los! Der Weg führt durch enge mittelalterliche Gassen bis zum Rhein. Eine pompöse Brücke mit Fahnen europäischer Länder ermöglicht die Fahrt über den Fluss bis zur Rheininsel. So einfach ist Grenzüberquerung: Schon befindet man sich in Frankreich. Eine zweite Brücke führt am „Nixengarten“ entlang – einem Wasserkraftwerk, das besonders kunstvoll bemalt

Neuf-Brisach wurde während des Zweiten Weltkriegs bombardiert, danach aber wieder komplett restauriert und ist jetzt Teil des UNESCO-Welterbes. Besonders bemerkenswert ist der achteckige Grundriss mit dem großen zentralen Platz. Wer sein Fahrrad vor dem Straßburger Tor abstellt, kann zwischen den Bastionen spazieren gehen, wo zeitgenössische Skulpturen ausgestellt sind.

Eine uneinnehmbare Festung

Nach dem Spaziergang schwingt man sich wieder auf den Sattel und radelt bis nach Biesheim. Ein Abstecher ins Stadtzentrum lohnt sich hier auf jeden Fall: Ein kleiner Fluss fließt durch das Dorf, und seine Ufer sind von wilden Pflanzen gesäumt. Geschichtsliebhaber können das gallo-römische Museum besuchen. Danach radelt man an einem Kanal entlang. Vielfältige Wasservögel wie Schwäne, Haubentaucher und Reiherenten baden und fischen dort unbesorgt.

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Erkunden & Erleben

Beeindruckend: die von Sébastien le Prestre de Vauban konzipierte Festung in Neuf-Brisach. Bezaubernd: der Blick auf die Rheinarme (l.).


Immer wieder radelt man an bunten, für die Region typischen Fachwerkhäusern vorbei, wie hier in Marckolsheim. Die steinerne Stele aus dem Jahr 1863 (u.) markiert die Grenze zwischen dem Ober- und dem Unterelsass.

Berge und Burg im Hintergrund Die Tour geht dann durch Felder weiter, mit imposanten Maislagern. Im Hintergrund sind die Vogesen zu sehen, deren Gipfel teilweise noch verschneit sind. Auch die Hochkönigsburg kann man auf einem Hügel erkennen. Die mittelalterliche Burg wurde im 20. Jahrhundert von Wilhelm II. wiederaufgebaut. Auf dem Weg liegt Baltzenheim, eine kleine Gemeinde mit schönen bunten Fachwerkhäusern, die typisch für das Elsass sind.

Neuf-Brisach 5,2 km | 197 m

Breisach 0 km | 191 m

Ein paar Kilometer weiter erreicht man den Rhein-Rhône-Kanal, der die beiden großen Flüsse verbindet.

Auf diesem Stück ist die Route von hohen Bäumen und bunten Blumen gesäumt. Die Grenze zwischen den beiden Departements Haut-Rhin und Bas-Rhin, also Ober- und Unterelsass, markiert eine alte Stele. Die Hinweise sind auf Deutsch – der Stein stammt nämlich aus dem Jahr 1863. Das 4000-Einwohner-Städtchen Marckolsheim ist die nächste Etappe und der letzte französische Ort der Tour. Wer eine Pause braucht oder seinen Aufenthalt im Elsass gerne verlängern möchte, findet hier einige schöne Einkehrmöglichkeiten. Das Stadtzentrum ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert, denn die farbenfrohen Fachwerkhäuser und alten Steingebäude sind besonders fotogen.

Zurück in Deutschland führt der Weg bis nach Breisach am Rhein entlang. Nur bei der Leopold Brücke müssen Radler noch mal einen kleinen Umweg auf sich nehmen. Er lohnt sich aber, führt er doch durch das Winzerdorf Sasbach hindurch. Hier können Besucher in den traditionsreichen Gaststätten einkehren, in der Winzergenossenschaft die „Rote Halde“ verkosten oder einfach durch den Ort bummeln. Zurück am

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Biesheim 7,8 km | 193 m

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Nach der Pause lockt ein Abstecher bis zum Denkmal der MaginotLinie, wo man eine Kasematte besichtigen und mehr über dieses Verteidigungssystem erfahren kann. Die Linie aus Bunkern wurde zwischen 1930 und 1940 entlang der französischen Grenze zu Deutschland, Belgien, Luxemburg und Italien gebaut, um Angriffe zu verhindern. Der Weg nach Deutschland geht dann an einer Landesstraße entlang, aber zum Glück nicht zu lange. Bald erreicht man eine Brücke, die mit einem Wasserkraftwerk gekrönt ist.

21,8 km l 176 m

150 m

0 m Start Höhenprofil: © Outdooractive // Visualisierung: Miriam Hinze

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Bäckerei Banette Heiligenstein

INFO

Sasbach 31,3 km | 179 m

Dauer: ca. 3 ½ Stunden Länge: 47,2 km Auf- und Abstieg: 27 Höhenmeter

30 km

INFO 37 rue du Maréchal Joffre 67390 Marckolsheim Tel.: 0033/3 88 92 50 16

Burkheim 37,1 km | 182 m

In Marckolsheim gibt es mehrere Restaurants. Wer aber mit vollem Magen ungern Rad fährt, kann einfach ein Sandwich oder eine Wähe bei der Bäckerei Banette Heiligenstein genießen. Kleine Tische laden zum Vespern und Kaffeetrinken ein. Für Naschkatzen gibt es jede Menge französischer Patisserie, wie Zitronentorte mit Baiser, Eclairs oder Cremeschnitten. Natürlich kann man sich auch elsässische Spezialitäten gönnen, etwa ein Zimtkreuz oder einen Kougelhopf. Die Preise sind niedrig, der Service aber sehr gut. Die Bäckerei ist jeden Tag geöffnet, am Sonntag allerdings nur bis 12.30 Uhr.

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35 km

40 km

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Erkunden & Erleben

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Breisach 47 km | 191 m

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Zurück auf dem Damm sind es noch ein paar Kilometer zum Start- und Zielpunkt Breisach. Bevor man mit dem Auto oder dem Zug nach Hause fährt, kann man in einem Café noch ein Stück Torte mit einer heißen Schokolade genießen.

25 km

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Karte: © OpenStreetMap, Outdooractive // Visualisierung: Hannah Karayilan

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Rhein geht es auf dem Damm mit Weitblick weiter. Manchmal kommt einem ein Lastkahn entgegen, und auf der linken Seite ragt von Zeit zu Zeit der Kaiserstuhl über den Bäumen auf. Wer noch Kraft hat, kann einen Schlenker über Burkheim machen, um die blumengeschmückte historische Mittelstadt mit ihrer Burg zu erkunden. Auf dem Rückweg zum Rhein befindet sich ein Badesee, der im Frühling leider noch zu kalt ist, um hineinzutauchen.

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Foto: © iStock/OlgaMiltsova

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HEXEN, TEUFEL UND DÄMONEN Die schaurigste Nacht im Jahr ist Halloween? Weit gefehlt! Wenn in der Walpurgisnacht die Hexen auf dem Kandel ums Feuer tanzen und auf ihren Besen ins Tal hinabreiten, dann zeigt sich der Schwarzwald von seiner unheimlichsten Seite.


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In der letzten Aprilnacht feiern die dunklen Mächte ein Fest. Lodernde Feuer und brodelnde Hexenkessel, Gaukler und Geister, Hexenschreie und Teufelsgeheul – die Walpurgisnacht ist nichts für Ängstliche. Hochburg des dämonischen Treibens ist der Brocken, auch Blocksberg genannt: Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts soll der Harz Hauptversammlungsort von Hexen aus ganz Deutschland gewesen sein. Doch auch in der REGIO ist man in der Nacht vorm ersten Mai nicht vor den gruseligen Gestalten sicher. Hier treffen sich die Hexen auf dem Kandel am Westrand des Schwarzwalds. Der Berg – der angeblich magische Kräfte besitzt – wird daher auch der Blocksberg des Schwarzwalds genannt. Wer das einfach als Sage oder Schauermärchen abtun will, der wird auf dem Plateau des Kandelfelsens eines Besseren belehrt. Schließlich ist hier der eindeutige Beweis für die Existenz von Hexen zu finden: die Teufelskanzel. Dieser Fels brach in der Walpurgisnacht 1981 kurz nach Mitternacht ab und stürzte in die Tiefe. Die Ursache des Abbruchs wurde bis heute

nicht geklärt – in den Trümmern fand man später jedoch einen Reisigbesen. Natürlich ist das nicht die einzige Spur, die Hexen in der Region hinterlassen haben. Mutige können sich auf einer Wanderung von St. Peter aus auf die Spuren der Kandelhexe begeben. Im Renchtal geht es auf dem Lautenbacher Hexensteig zu einem echten Hexenhäusle. Und auch im Elsass kann man sich nicht in Sicherheit wiegen: Vor der Engelburg bei Thann liegt eine riesige aufrechte Steinscheibe, das „Hexenauge“, das die Dächer des Dorfes zu fixieren scheint. Wer Hexen mit eigenen Augen sehen will, muss sich nur umschauen: So hat etwa Maskenschnitzer Edgar Spiegelhalter schon hunderten Hexen ein Gesicht verliehen. Dank der Wetterfahnen von Raimund Müller fliegen Frauen auf Besen über die Dächer der REGIO. Und in Freiburg sieht man regelmäßig Isabel Rothe, die mit Umhang und Laterne zu den grausigen Orten des Hexenwahns führt. Wer auf den nächsten Seiten weiterliest, wird erkennen: Hexen sind mitten unter uns – und das nicht nur in der tas Walpurgnisnacht.

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LEBENDIGES HOLZ

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Mit grünen Augen oder grauem Teint, Warzen oder spitzen Eckzähnen, ganz lieb oder furchteinflößend: Edgar Spiegelhalter hat sie alle. Der Maskenschnitzer aus der March hat schon Hunderten von Hexen ihr einzigartiges Aussehen verliehen. Eine Kunst, die nicht mehr viele beherrschen.

Titelthema

Text & Fotos: Tanja Senn

An den Wänden der weitläufigen Werkstatt hängen grimmige Teufel, zähnefletschende Wölfe und pausbäckige Narren. Den meisten Platz nehmen allerdings die Hexenmasken ein. „Hexen waren zur Fasnet immer im Trend und werden es auch bleiben“, ist sich Edgar Spiegelhalter sicher. Gründe dafür gebe es mehrere: Für viele sei die Hexe die typische Fasnachtsfigur – viele Narren haben schließlich ein reales Vorbild. Und „Hexen“ lassen sich in der

Geschichte der REGIO zahlreiche finden. Teils sind es wohl aber auch ganz praktische Gründe, aus denen jedes Jahr neue Hexenzünfte auf den Umzügen erscheinen: Statt eines aufwendigen und teuren Flecklehäs braucht man für die Grundausstattung einer Hexe nur Bluse, Rock und Schürze. Und natürlich eine schaurige Maske. Zwar hat der Holzbildhauer auch ganz liebliche Hexenmasken mit rosigen Wangen oder filigraner

Schnake auf der Nase, doch seien momentan vor allem furchterregende, böse Masken gefragt. Hexen vom Brocken, aus der Schweiz, der Pfalz oder dem Schwäbischen lassen ihre Fratzen bei ihm fertigen. Dabei hat jedes von Spiegelhalters Werken ganz eigene Gesichtszüge, die beiden Hälften sind – wie auch menschliche Gesichter – fast immer asymmetrisch: „Ich lege großen Wert darauf, jeder Maske Leben einzuhauchen.“ Immer wieder neue Hexengesichter zu kreieren,


Der Mann mit der hölzernen Maske: Holzbildhauer Edgar Spiegelhalter (Bild unten).

ist mittlerweile eine Herausforderung für den Maskenschnitzer. Schließlich hat er schon vor 40 Jahren seine erste Maske geschnitzt: die der CastellbergerDriebelbisser aus BallrechtenDottingen.

Je ausgefallener, umso teurer

In Handarbeit, wie er es einst von seinem Vater, einem Maskenschnitzer aus St. Peter, gelernt hat. An der Technik hat sich seitdem nicht viel geändert. Die Masken werden traditionell aus Lindenholz gefertigt, das der 67-Jährige zusammen mit seinem Sohn Michael Spiegelhalter im Freiburger Forst oder von Privatleuten aus der Umgebung holt, mit dem eigenen mobilen Sägewerk zerkleinert und trocknet. Gibt es noch keine Vorlage, entsteht zunächst ein erster Entwurf aus Ton. Wenn die Narren damit zufrieden sind, werden die Konturen nach und nach aus dem Holz herausgearbeitet. Dann verleiht sein Sohn mit Pinsel und Airbrushpistole den hellen Holzmasken Farbe. Diese Handarbeit hat natürlich ihren Preis: Während eine einfache Hexenmaske bei ihm um die 300 Euro kostet, kann der Preis bei Sonderwünschen schnell auf bis zu 500 Euro klettern. Etwa, wenn

Masken mit beweglichem Kiefer, ausladenden Zähnen oder echten Tierhörnern gewünscht werden. „Machbar ist alles, doch manche Wünsche sind preislich nicht umzusetzen“, weiß der Kunsthandwerker. Spiegelhalter gehört zu den wenigen Holzbildhauern in der Region, die diese traditionelle Technik noch beherrschen. Zählte die Landesinnung der baden-württembergischen Holzbildhauer in den 80er-Jahren noch 50 Mitglieder, sind es heute nur noch die Hälfte. Dabei nehme die Nachfrage nach Fasnachtsmasken immer mehr zu, sagt Spiegelhalter. Jedes Jahr würden neue Zünfte gegründet, es müssten Masken repariert und ersetzt werden. Andere Aufgaben, wie das Schnitzen von Holzgrabmalen, würden hingegen stark abnehmen. Mit 67 Jahren ist Spiegelhalter eigentlich schon im Rentenalter. Die Masken will er trotzdem nicht an den Nagel hängen. „Ich kann ja auch nicht jeden Tag spazieren gehen“, sagt er und schmunzelt, „aber ich übertreib’s nicht mit der Arbeit.“ Schließlich kommen ihm mittlerweile auf fast jedem Fasnachtsumzug Narren und Hexen entgegen, die von ihm gestaltete Gesichtszüge zur Schau tragen. „Manchmal passiert es mir schon, dass ich eine Maske bewundere“, sagt Spiegelhalter, „und erst wenn ich den Namen der Zunft lese, merke ich: Die war ja von mir!“

Info

Holzkunst Spiegelhalter Benzstraße 8 79232 March www.holzkunst-spiegelhalter.de


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Haus & Garten

GRÜNE KRAFTPAKETE Heimische Wildkräuter strotzen vor Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Praktischer als Suchen und Sammeln: die grünen Kraftpakete in Töpfe und Kästen pflanzen. So sind sie in Küchennähe und immer erntefrisch. Text: Heide Bergmann


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Die Heilpflanzen-Expertin über den ebenso gesunden wie leckeren Gundermann. Der Gundermann gehört zur Familie der Lippenblütler und ist eine an Wald- und Wiesenrändern, Wegen und Hecken häufig anzutreffende Pflanze. Ein alter Aberglaube besagt, dass man mit einem Kranz Gundermann im Haar am 1. Mai Hexen erkennen kann. Mit diesem Kopfschmuck sieht man nämlich die Hexen einen Melkschemel auf dem Kopf tragen. Befürchten braucht man nichts: Der Gundermann sorgt dafür, dass die Milch nicht verhext werden kann. Deswegen wurde er früher an Kühe verfüttert, die keine Milch mehr gaben. Wegen seiner Gerbstoffe, Bitterstoffe und Vitamin C stand er sehr hoch im Ansehen bei Hildegard von Bingen, Paracelsus oder allgemein in der Volksmedizin. Der Gundermann gehört aber auch zu unseren essbaren Wildpflanzen. Besonders lecker ist er als „Wiesen-AfterEight“. Dafür braucht man: 20 größere Blättchen Gundermann und dunkle Schokoglasur. Die Schokolade schmelzen, Blättchen eintunken und auf Backpapier legen, danach für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Passt toll zu Erdbeeren, Pudding oder auch einfach so. Illustration: © Jana Schillinger

Haus & Garten

Viele Wildkräuter sprießen genau dann, wenn man sie braucht: wenn der Organismus nach der Winterzeit geschwächt ist, aber vitaminreiches Gemüse und Salate aus dem Freiland noch nicht verfügbar sind. Dann kommen die jungen Wilden gerade recht. Die zarten Blätter von Bärlauch, Sauerampfer oder Schaumkraut frisch über den Salat gestreut, im Sahnesüppchen, Kräuterquark oder als Smoothie sind Gesundheit pur und überraschen mit neuen Geschmacksrichtungen. Es empfiehlt sich, zunächst davon zu probieren, um zu erkunden, wie man sie verträgt. Denn Wildkräuter werden grundsätzlich sparsam verwendet, ein Zuviel kann zu allergischen Reaktionen führen.

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Foto: © tas

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Wildpflanzen wie Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn, Schafgarbe oder Franzosenkraut sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Brennnesselblätter enthalten etwa fast 30-mal so viel Vitamin C und siebenmal so viel Eisen und Magnesium wie Kopfsalat. Der Name „Unkraut“ wird ihnen in keiner Weise gerecht. So ist Löwenzahn bekannt für seine Bitterstoffe, die im Frühjahr die Leber entgiften. Die Allicinstoffe im Bärlauch reinigen die Blutgefäße. Die Senföle in Gartenschaumkraut und Meerrettichwurzel stärken das Immunsystem. Spitzwegerich enthält Husten lindernde Schleimstoffe, und Dost sowie Quendel sind reich an ätherischen Ölen.

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Fotos: © Frank Hecker aus „Wildkräuter aus Topf und Garten“

Spitzwegerich, Quendel, wilder Majoran und Schafgarbe (v.l.n.r.) sind robuste Pflanzen, die sich auf fast jedem Balkon wohlfühlen.


Wildkräuter für den Einstieg

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Haus & Garten

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Vogelmiere Stellaria media

Die Vogelmiere, auch Hühnerdarm genannt, kennt man aus Parks und Gärten. Das einjährige Kraut breitet sich flächenartig in humosen, nährstoffreichen Böden auf Baumscheiben oder beim Kompost aus. Ableger wurzeln im Topf im Nu, wenn man sie in lockere Blumenerde setzt und feucht hält. Mit einem Topf Vogelmiere auf dem Balkon hat man fast ganzjährig frisches Grün. Das ist besonders im Winter willkommen, denn welches andere Küchenkraut sprießt bei 5 bis 10 Grad? Geerntet werden die oberen Triebspitzen, sie sind zart und schmecken wie junge Maiskolben. Vogelmiere passt gut zu Salaten, Kräuterquark, Kartoffelgerichten oder Rührei. Manche schwören auf Vogelmiere in Smoothies und im Pesto. In der traditionellen grünen Frühlingssuppe ist das Kraut ein wichtiger Bestandteil.

Giersch Aegopodium podagraria

Wer Giersch im Garten hat, ist nicht zu beneiden. Der Rat, ihn aufzuessen, statt auszumerzen, ist gut gemeint, aber damit Giersch auch geschmacklich überzeugt, sollte man ihn unbedingt im jungen Zustand ernten. Die frischen, glänzenden Blättchen, die sich gerade entfalten, schmecken wunderbar nach Sellerie, Petersilie und Möhren. Kein Wunder, ist der Doldenblütler doch mit ihnen verwandt. Giersch braucht Platz und nahrhafte Erde. Nach ein bis zwei Jahren sollte man ihn durch Ableger vermehren. Giersch passt wunderbar in Quiches, Gemüsegerichte, Suppen, Salate oder Kräuterbutter. Zudem ist er ein echtes Vitaminpäckchen: Er enthält 15-mal so viel Vitamin C wie Kopfsalat. Durch seinen hohen Mineralstoffgehalt wirkt er entwässernd sowie entschlackend und eignet sich gut als Frühjahrskur.


Gartenschaumkraut Foto: © Pexels

Cardamine hirsuta

Das Gartenschaumkraut oder Behaarte Schaumkraut mit seiner zierlichen Blattrosette fällt auf. Man sieht es, sobald Schnee und Eis geschmolzen sind. Vermutlich ist das Kraut über Pflanzensubstrate bei uns eingewandert. Inzwischen hat es sich in Weinbergen, Gärtnereien und Parks verbreitet. Oft wächst es spontan in Blumenkübeln. Wenn es einmal im Balkonkasten Fuß gefasst hat, wird es sich von alleine aussäen, denn es schleudert bei Berührung den Samen aus den Schoten heraus. Die Blätter schmecken scharf wie Gartenkresse und enthalten die für Kreuzblütler typischen Senföle. Gartenschaumkraut ist ein wunderbares Superfood in der Erkältungszeit.

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Gundermann Glechoma hederacea

Eine Blumenampel mit blau blühendem Gundermann ist ein Hingucker. Der Lippenblütler blüht bereits im März und April. Es ist sinnvoll, danach einige Ableger abzunehmen und in frische Erde zu pflanzen. So verjüngt, wächst der Gundermann zügig weiter. Am besten verwendet man Gundermann zur Blütezeit. Er ist ein Frühjahrskraut und wirkt auf den Organismus vitalisierend. Seine Bitterstoffe und Mineralien regen den Stoffwechsel an. Die Blätter schmecken herb würzig, die Blüten etwas milder und sehen toll im Salat aus. Gundermann wird gerne zu Süßspeien mit Schokolade oder für Limonade verwendet.

Schafgarbe Schon zwei, drei Blättchen Schafgarbe decken einen Teil des Tagesbedarfs an Mineralien und Vitalstoffen. Das seit der Antike bekannte Kraut ist ein wahres Multitalent. Im Frühling wandern die leicht nussig schmeckenden Blättchen in Salate und Suppen, zur Blütezeit liefert die gesamte Pflanze einen wohltuenden Verdauungstee, und eine selbst aufgesetzte Tinktur aus Schafgarbe hilft bei Verletzungen. Ein schöner, blühender Topf auf dem Balkon bietet außerdem Wildbienen Nahrung. Das Wunderkraut ist leicht durch Wurzelteilung zu vermehren. Dafür einfach fünf bis sieben Ableger in einen großen Topf pflanzen und ihn an ein sonniges Plätzchen stellen. Die Erde sollte mit Sand abgemagert sein. Eine Schafgarbenpflanze verträgt auch mal Trockenheit. Ilustrationen: © Irenäus Blaszkiewicz

Haus & Garten

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Schlemmen & Sürpfeln

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SO SCHMECKT HEIMAT

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Gerichte, wie sie bereits die Oma gekocht hat: In diesem Kochbuch verraten Landfrauen aus ganz Baden-Württemberg mehr als 250 traditionelle und altbewährte Rezepte. Von Kässpätzle bis zum Schäufele – hier treffen regionale Küchenschätze auf bewährtes Wissen, das die Generationen überdauert. Rezepte: Brigitte Heinrich Fotos: Nileen Marie Schaldach aus „Landfrauen kochen“, Verlag E. Ulmer

Gefüllte Flädle 100 g gekochte Selleriewürfel

250 g Mehl

150 g fein geschnittene Champignons

125–250 ml Milch

100 g gekochte Maiskörner

125 ml Mineralwasser oder Wasser

1 Ei

1–2 Eier

80 g Quark

Salz, Pfeffer, Muskat

50 g süße Sahne

Sesam zum Bestreuen

Salz, Pfeffer, Muskat, Thymian 1 Knoblauchzehe, zerdrückt

Für die Füllung:

2 Esslöffel süße Sahne

150 g gekochte Kartoffelwürfel

50 g geriebener Käse

Aus Mehl, Milch, Mineralwasser, Eiern und den Gewürzen einen Teig zubereiten und dünne Flädle davon backen, nach dem Wenden mit Sesam bestreuen. Die Zutaten für die Füllung vermengen, gut durcharbeiten und die Flädle damit füllen. In eine Auflaufform geben, mit den beiden Esslöffeln Sahne begießen und mit Käse bestreuen. Das Ganze etwa 30 Minuten bei 170 Grad überbacken.

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Für die Flädle:


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62 Landfrauen kochen. Rezepte aus Baden-Württemberg von Brigitte Heinrich Verlag: E. Ulmer, 2019 128 Seiten, gebunden 12,95 Euro erscheint am 11. April

Krautwickel 1 mittelgroßer Krautkopf 250 g Hackfleisch 1 Ei 2 Esslöffel Semmelbrösel 1 Zwiebel Salz, Pfeffer 100 g Griebenschmalz 250 ml Wasser

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2 Esslöffel Tomatenmark 125 ml Sauerrahm

Krautkopf in kochendem Wasser blanchieren. Dabei nach und nach die Blätter lösen. Von den acht größten den

Strunk flach schneiden, kleinere Blätter doppelt nehmen. Aus Fleisch, Ei, Semmelbröseln, der fein geschnittenen Zwiebel und Gewürzen die Füllung mischen. Klein gehackte Krautblätter aus dem Innern des Kopfes daruntermischen. Die Füllung auf die Blätter verteilen, Blätter seitlich einschlagen, dann zusammenrollen und mit Faden umwickeln. Die Wickel im Griebenschmalz scharf anbraten, mit Wasser ablöschen und 50 Minuten schmoren. Zuletzt die Krautwickel auf einer Platte anrichten, die Sauce mit Tomatenmark und Sauerrahm verrühren, gut abschmecken und eventuell etwas binden. Dazu passen Salzkartoffeln.


Apfelkuchen 5 g Zucker 1 Prise Salz 1 Eigelb 2 Esslöffel Wasser 100 g Butter oder Margarine

Belag 100 g gemahlene Nüsse 1 kg säuerliche Äpfel Zitronensaft 50 g Butter Guss 3 Eier 100 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 250 g süße Sahne

Einen Mürbteig herstellen, auswellen und eine vorbereitete runde Kuchenform mit hohem Rand damit auskleiden. Den Teigboden mit den gemahlenen Nüssen bestreuen. Die Äpfel schälen, halbieren, das Kernhaus entfernen und den Teigboden doppelt mit Apfelschnitzen belegen, mit Zitronensaft beträufeln und mit flüssiger Butter einpinseln. Den Backofen auf 175 Grad vorheizen und den Kuchen 35 Minuten darin backen. Inzwischen Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen und mit der steif geschlagenen Sahne vermischen. Den vorgebackenen Kuchen damit übergießen und weitere 20–25 Minuten backen.

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200 g Mehl


Sie ist berühmt, süß, lecker und im Schwarzwald der Klassiker schlechthin: die Schwarzwälder Kirschtorte, bestehend aus Schokoladenbiskuit, Kirschfüllung, Sahne, Kirschen, Schokoraspeln. Sie selbst zu backen, ist nicht ganz einfach. Wer beim Sonntagskaffee damit punkten möchte: In einem

Kurs der Volkshochschule Freiburg verrät Konditorin Barbara Braun, wie man Biskuit herstellt und gekonnt mit Sahne, Kirschwasser und Schokospänen hantiert. Samstag, 4. Mai, 14 -18 Uhr 38 Euro, Anmeldung: Tel.: 07 61/3 68 95 24

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Foto: © iStock.com/AnnaPustynnikova

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Der Renner aus dem Schwarzwald

Richtig lagern

Brot wird am besten in einem Brotkasten aus Steingut oder Edelstahl mit Lüftungslöchern gelagert. Er schützt es vor dem Austrocknen und lässt die Luft zirkulieren, sodass entweichendes Wasser verdunsten kann. ­Außerdem wirksam gegen Schimmel und Bakterien: Einmal pro Woche den Brotkasten mit Essig auswischen.

Rustikaler Sieger Bauernbrot ist das Brot des Jahres 2019. Die rustikale Variante eines kräftigen Mischbrotes aus Roggenund Weizenmehl konnte sich bei der Auswahl des Deutschen Brotinstituts gegen 3200 Konkurrenten durch­ setzen – so viele Brotspezialitäten gibt es nämlich hierzulande. Die ­Argumente der Jury: Bauernbrot verbinde Tradition, Emotion, Ökologie und Genusswert in allerbester Weise. Da bleibt nur noch: dick mit Butter bestreichen und reinbeißen!

Foto: © Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof

Foto: © Unsplash

Frisch aus dem Holzofen Was gibt es Besseres als frisches Holzofenbrot? Toppen lässt sich das höchstens noch mit Datschkuchen, das sind Fladen aus Hefeteig, belegt mit Rahm, Speck und Zwiebeln. Am Ostermontag, 22. April, kann man den Bäckern im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach bei der Arbeit zuschauen und ­natürlich auch probieren (11-17 Uhr). Übrigens: Früher wurde auf den Schwarzwaldhöfen nur einmal im ­Monat Brot gebacken. Aufbewahrt wurden die Brot­ laiber dann im Speicher, auf einem erhöhten Holzbrett, damit die Mäuse nicht daran knabbern konnten ... Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof www.vogtsbauernhof.de


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ers gute Pet B ks t ac ube

Brezeln werden in dieser Bäckerei noch von Hand geschlungen.

Knuspriges Bauernbrot und kerniges Dreisaatbaguette, Nuss­ plunder und Zwetschgenküchle, Urdinkel und Weizenbrötchen: In Peters guter Backstube in Bühl entstehen Geschmack und Frische auf ganz natürlichem Weg. Die Bäckermeister, Gesel­ len und Fachkräfte beherrschen die traditionellen Herstellungs­ verfahren ebenso wie die Lang­ zeitführung.

So drehen die Bäcker noch jede Laugenbrezel mit handwerklichem Geschick von Hand. Und in der Konditorei werden Verzierungen wie die Glücksschweinchen mit Liebe zum Detail geformt. Beson­ ders kreativ wird das Bäckerteam, wenn es darum geht, eigene Rezep­ turen und neue Produkte zu entwi­ ckeln. So umfasst das Sortiment auch bio, vegane, lactose- oder glu­ tenfreie Produkte.

Die Backstube mit Sitz in Bühl ist dabei fest in der Region verwur­ zelt. Ob Bioland-Getreide, frisches Obst, Milch, Joghurt oder Wildkräuter von heimischen Wiesen: Auf der Suche nach den besten Zutaten werden die Bäckermeister meist nur wenige Kilometer weiter fündig. So stammt etwa das Bioland-­Mehl direkt vom Bauernhof Wahl in Lichtenau-Scherzheim. Die kurzen Wege garantieren abso­ lute Frische und schonen die Umwelt.

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www.petersgutebackstube.de Anzeige

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AUS DER REGION, FÜR DIE REGION

Foto: © Peters gute Backstube


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SESAMKRINGEL FÜR FREIBURG Original türkisches Baklava, duftendes Fladenbrot oder die berühmten Sesamkringel ... Wer türkische Backwaren schätzt, kommt in der Bäckerei Sevgin im Freiburger Stadtteil Stühlinger voll auf seine Kosten. Seit anderthalb Jahren verkauft Familie Sevgin dort Brot und Gebäckspezialitäten und betreibt außerdem ein kleines Café. Text: Stella Schewe

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Hackfleisch oder Gemüse belegt, und Schwarztee oder Kaffee mit den verführerisch aussehenden Gebäckteilchen sind den ganzen Tag über der Renner.

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Info

Bäckerei Sevgin Lehener Straße 23-25 79106 Freiburg Tel.: 0761/28529986

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Jung und voller Ideen: Ahmet Sevgin in der Bäckerei. Heiß begehrt sind die türkischen Sesamkringel. Foto

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Morgens um sieben kommen die ersten Kunden und nehmen sich auf dem Weg zur Arbeit einen Sesamkringel auf die Hand mit. Zwei Stunden später ist Frühstückszeit, da wird Menemen serviert: traditionelles türkisches Rührei mit Tomaten und Paprika. Zur Mittagszeit sind die hauchdünnen Pizzen gefragt, mit

Im Oktober 2017 hat Familie Sevgin ihre Bäckerei eröffnet – ganz bewusst im Stühlinger: „Wir dachten uns, da leben viele Migranten, da läuft eine türkische Bäckerei gut“, erinnert sich Ahmet Sevgin, der den Laden zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern betreibt. Freudig überrascht waren sie dann, dass auch so viele deutsche Kunden kamen, darunter zahlreiche Studenten. „Unsere Kundschaft ist kunterbunt“, bringt es der 22-Jährige auf den Punkt. Fladenbrot von Familie Sevgin gibt es in Freiburg schon seit 20 Jahren, geliefert an Imbissbuden sowie türkische und orientalische Supermärkte. Gebacken wurde und wird es nach wie vor in der Backstube im Stadtteil Haslach, mit der die aus der Türkei eingewanderten Eltern 1999 in Freiburg beruflich Fuß gefasst haben. Auch in ihrer früheren Heimat, dem


Jede Menge Euphorie Ein eigenes Geschäft mitsamt Café war also „Neuland“, wie der junge Geschäftsmann es formuliert. Nach seinem Abitur im Jahr 2016 beschlossen er und zwei seiner insgesamt fünf Geschwister, wie einst ihre Eltern „den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen“. Der Umbau und das Einrichten einer eigenen Backstube habe viel Arbeit und Kosten verursacht, erinnert er sich, aber es habe auch „jede Menge Euphorie“ geweckt. „Wir lieben die türkische Back-

Um das Backen von der Pike auf zu lernen, stellten sie türkische Bäckermeister aus ganz Europa ein. „Das war wichtig für den Anfang“, sagt Sevgin. „Jetzt sind nicht mehr alle bei uns, aber nach wie vor sind wir gut vernetzt.“ Und so lernte das heute achtköpfige Team, wie man blättriges, buttriges Baklava mit Walnüssen, quietschgrüne Pistazienrollen, die türkischen Teigtaschen Pogaca oder den fluffigen Teig für die Pizzen zubereitet. Und dass man die beliebten Sesamkringel in Traubensirup tunkt, bevor man sie in geröstetem Sesam wälzt. „Das macht den Geschmack und die Farbe schön“, erklärt Sevgin. Er selbst isst schon seit seiner Kindheit am liebsten

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kunst, doch die nächsten türkischen Bäckereien sind in Weil am Rhein und Karlsruhe. Da dachten wir, wir bringen mal frischen Wind nach Freiburg.“

Baklava: „Da kann ich nicht widerstehen.“ Das Erfolgskonzept, das ihm sein Vater mit auf den Weg gegeben habe, sei kurz und simpel: Qualität! Was bei Baklava bedeute, gute Butter aus der Region für den Filoteig und original türkische Pistazien zu verwenden. Die „strenge und endgültige Qualitätskontrolle“ übernehme nach wie vor der Vater, der sich ansonsten mehr und mehr aus dem Geschäft zurückzieht.

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Und wie fällt bislang die Bilanz aus, was plant die nächste Generation für die Zukunft? „Wir sind sehr zufrieden damit, wie es läuft“, erzählt Ahmet Sevgin, jetzt sei Zeit für den Feinschliff. „Wir wollen unser Frühstücksangebot ausbauen und wir nehmen immer mehr Süßes ins Sortiment auf. Alles kommt ganz frisch aus unserer Backstube, das macht den Unterschied und das schmecken die Leute.“ Anzeige

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Südosten der Türkei, hatte die Familie kurdischer Abstammung bereits eine eigene Bäckerei. „Wir waren ursprünglich einfache Bäcker, die Fladenbrot und Sesamkringel gebacken haben“, erzählt der Sohn von den Anfängen.


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Foto: © Rainer Muranyi

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Kalender ril Ap Ausstellungen

Rathaus Emmendingen ‌ ahTour N ‌154 Naturbilder aus fünf Lebensräumen, bis 26.4. ‌www.emmendingen.de

Kalender

Keramikmuseum

Spielzeug Welten Museum Basel

Museum Natur & Mensch

‌ ut zum Hut M ‌Vom Alltagsobjekt um 1750 zu Designkreationen von heute bis 7.4. ‌www.swmb.museum

‌ om Ei zum Küken V ‌Sonderausstellung mit frisch geschlüpften Küken bis 28.4., Freiburg ‌www.freiburg.de/museen

Spielzeug Welten Museum Basel

Museum für aktuelle Kunst, Sammlung Hurrle

Museum Frieder Burda ‌ nsemble. E ‌Zusammenspiel zwischen den Sammlungen des Centre Pompidou & MFB bis 29.9., Baden-Baden ‌www.museum-frieder-burda.de

Katholische Akademie

‌ ythos Leipziger Schule von M 1960 bis heute ‌Malerei, versch. Künstler bis 28.4., Durbach ‌www.museum-hurrle.de

‌ o weit ich es fassen kann S ‌Bilder, Figuren & eine partizipative Installation von Ruth Loibl, bis 26.4., Freiburg ‌www.katholische-akademiefreiburg.de

Cartoonmuseum

Georg Scholz Haus

Dreiländermuseum

‌ ans début ni fin S ‌Mit Werken von Joann Sfar bis 11.8., Basel ‌www.cartoonmuseum.ch

‌ eter Hauck & Rainer Braxmaier P ‌Holzskulpturen & Malerei bis 28.4., Waldkirch ‌www.georg-scholz-haus.de

‌ is-à-vis: Typisch D-CH-F ? V ‌Ausstellung des Fotokreises Lörrach e.V., bis 2.6., Lörrach ‌www.dreilaendermuseum.eu

‌ rt déco A ‌Aufbruch in die Moderne bis 30.11., Staufen ‌www.landesmuseum.de

‌ orsetts – edel & bunt K geschnürt ‌Auserlesene Modelle ab der Belle Époque, ab 19.4. ‌www.swmb.museum

Markgräfler Museum ‌ ric Grandgirard E ‌‚Das ist keine Ausstellung!‘ bis 30.6., Müllheim ‌www.markgraefler-museum.de


Donnerstag, 11.4.2019

‌ 00 Jahre Bauhaus 1 ‌Mit Werken von Max Bill, Jakob Bill, David Bill bis 16.6, Riegel ‌www.kunsthallemessmer.de

‌ omedy Night C ‌Moderiert von Julian Limberger Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.jazzhaus.de

Kunstraum Alexander Bürkle

‌ ichael Feindler M ‌‚Artgerechte Spaltung‘ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vorderhaus.de

Fondation Beyeler ‌ icasso P ‌Der junge Maler – Blaue & Rosa Periode, bis 26.5., Riehen ‌www.fondationbeyeler.ch

Kunstmuseum Basel ‌ osmos Kubismus K ‌Von Picasso bis Léger, bis 4.8. ‌www.kunstmuseumbasel.ch

Museum Art.Plus ‌ ollgas – Full Speed V ‌Werke zum Thema ‚Auto & Geschwindigkeit‘ bis 19.1.20, Donaueschingen ‌www.museum-art-plus.com

Vitra Design Museum ‌ aparazza Moderna P ‌Fotografien von Lake & Verea, bis 7.7., Weil am Rhein ‌www.design-museum.de

Kabarett/Comedy Donnerstag, 4.4.2019 ‌ olger Paetz H ‌‚Auch Veganer verwelken‘ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vorderhaus.de

Freitag, 5.4.2019 ‌‌ ellküren W ‌‚Abendlander‘ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vorderhaus.de

Samstag, 6.4.2019 ‌ it dem Faust auf‘s Auge M ‌Theater-Comedy KUMEDI, Riegel, 20 Uhr ‌www.kumedi.de

Samstag, 13.4.2019

Musical

Werke von Eric Grandgirard in Müllheim

Mittwoch, 3.4.2019

Bis 30. Juni

‌ in Käfig voller Narren E ‌Musical von Jerry Herman & Harvey Fierstein Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch

Markgräfler Museum, Müllheim www.markgraefler-museum.de

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Samstag, 6.4.2019 ‌ avana Nights H ‌Karibisches Tanz-Musical aus Kuba Kurhaus, Baden-Baden, 20 Uhr ‌www.badenbadenevents.de

Sonntag, 7.4.2019 ‌ in Käfig voller Narren E ‌Musical von Jerry Herman & Harvey Fierstein Theater Basel, 16 Uhr ‌www.theater-basel.ch

Sonntag, 14.4.2019 ‌ aturday Night Fever S ‌Das Kult-Musical Messe Offenburg, 20 Uhr ‌www.kulturbuero.offenburg.de

Mittwoch, 17.4.2019

Foto: © Markgräfler Museum Müllheim, Eric Grandgirard

Das ist keine Ausstellung! „Die Kunst ist mein Lebenselixier“, sagt der elsässische Künstler und Gastronom Eric Grandgirard von sich selbst. Er liebt Papier und ist ständig neugierig auf Neues, experimentiert mit verschiedenen Materialien und Farben. Seine Ausstellung im Foyer des Museums ist eine Hommage an den belgischen Maler und Vertreter des Surrealismus René Magritte, konzipiert mit einigem Augenzwinkern. Zu sehen ist ein bunter Querschnitt von Grandgirards Werken: ein stilisiertes Haus in immer neuen Variationen – als Papier- und Betonhaus, gemalt, geprägt, verpackt – und eine kleine Schmuck-Kollektion. Gemeinsamer Nenner seiner Arbeiten ist Humor und eine (französische) Leichtigkeit des Seins. Anzeige

‌ alco F ‌Live Show über das Leben des schillernden Popstars der 80er Oberrheinhalle, Offenburg, 20 Uhr ‌www.falcomusical.com

Freitag, 26.4.2019 ‌ amma Mia! M ‌Das Original-Musical zum Filmklassiker mit Meryl Streep Festspielhaus Baden-Baden, 20 Uhr ‌www.festspielhaus.de

Samstag, 27.4.2019 ‌ in Käfig voller Narren E ‌Musical von Jerry Herman & Harvey Fierstein Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch

Kalender

‌ tand heute S ‌Werke von Annette Merkenthaler bis 30.6., Freiburg ‌www.kunstraum-alexanderbuerkle.de

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Kunsthalle Messmer


Künstlermarkt

‌Oper/Operette

Bis 30. November Keramikmuseum, Staufen www.landesmuseum.de

Sa., 13. & So., 14. April Emmendinger Altstadt www.spielspirale.de

Donnerstag, 4.4.2019 ‌ ie Zauberflöte D ‌Große Oper von W. A. Mozart Staatstheater Karlsruhe, 15 Uhr ‌www.staatstheater.karlsruhe.de ‌ Fre itag, 5.4.2019 ‌Die Fledermaus ‌Operette von Johann Strauss Theater Freiburg, 19.30 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Foto: © Die Spielspirale

Foto: ©Bad. Landesmuseum/Peter Gaul

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Art déco-Keramik

im aufbruch

Ideen für Ostern

Raffinierte Formen treffen auf geometrische Verspieltheit – der Stil des Art déco, die Aufbruchsstimmung der 1920er- und frühen 1930er-Jahre erfasste alle Bereiche der Kunst, auch die Keramik. Zu sehen sind bedeutende Werke aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums: Sie bilden den Art déco in seiner ganzen stilistischen Vielfalt ab.

Mehr als 160 Künstler und kreative Köpfe treffen sich auf dem traditionellen FrühjahrsKünstlermarkt, um ihre Werke in farbenfrohen Buden zu präsentieren. Ungewöhnliche, ausgefallene und nicht alltägliche, selbst gefertige Arbeiten laden zum Staunen und Entdecken ein. Der Markt bietet einen großen Fundus an Ostergeschenkideen. Anzeige

Dienstag, 23.4.2019 ‌ er Freischütz D ‌Von Carl Maria von Weber Opéra national du Rhin, Straßburg, 20 Uhr ‌www.operanationaldurhin.eu

Mittwoch, 24.4.2019 ‌ on Giovanni D ‌Musiktheater nach W. A. Mozart Theater Freiburg, 19.30 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Donnerstag, 25.4.2019

‌ he Shoo-Shoos T ‌Black Forest Swing Studio, E-Werk, Freiburg, 20 Uhr ‌www.shoo-shoo.de

‌ er Freischütz D ‌Von Carl Maria von Weber Opéra national du Rhin, Straßburg, 20 Uhr ‌www.operanationaldurhin.eu

Sonntag, 7.4.2019

Samstag, 27.4.2019

‌ eatrix Cenci B ‌Die tragische Geschichte der jungen römischen Patrizierin La Filature, Mulhouse, 15 Uhr ‌www.operanationaldurhin.eu

‌ ulda H Nach einem Drama von Bjørnstjerne Bjørnson Theater Freiburg, 19 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

‌ a Bohème L ‌Oper von Giacomo Puccini Theater Freiburg, 18 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Tanz Donnerstag, 4.4.2019

Donnerstag, 11.4.2019 ‌ er Freischütz D ‌Romantische Oper von Carl Maria von Weber Staatstheater Karlsruhe, 20 Uhr ‌www.staatstheater.karlsruhe.de

Sonntag, 14.4.2019 ‌ ictoria Bond: Clara V ‌Osterfestpiele Festspielhaus Baden-Baden, 14 Uhr ‌www.festspielhaus.de

Dienstag, 16.4.2019 ‌ erdi: Otello V ‌Osterfestpiele Festspielhaus Baden-Baden, 18 Uhr ‌www.festspielhaus.de

‌ homas Noone/ Jiří Pokorný T ‌Tanzabend Schauspielhaus, Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch ‌ anceperados D ‌Irischer Stepptanz mit Live-Band Messe Offenburg, 20 Uhr ‌www.kulturbuero.offenburg.de

Freitag, 5.4.2019 ‌ armen C ‌Ballett von Johan Inger Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch ‌ he Quiet T ‌Choreografie von Jefta van Dinther Theater Freiburg, 20 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Kalender

Sonntag, 21.4.2019 ‌ ictoria Bond: Clara V ‌Osterfestpiele Festspielhaus Baden-Baden 14 Uhr ‌www.festspielhaus.de

Samstag, 27.4.2019 ‌ ukunft braucht Herkunft Z ‌Ballett von Thiago Bordin Staatstheater Karlsruhe, 19 Uhr ‌www.staatstheater.karlsruhe.de


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26.4.2019, 16 Uhr Ballhaus, Freiburg Stichwort: Gin-Festival

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6.4.- 3.11.2019 Europa-Park, Rust Stichwort: Europa-Park

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1 x 2 Tickets für „Saison- 3 x 2 Tickets für „Gin A‘Fair“ start Europa-Park“

NSPIELIN

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1 x 2 Tickets für „Mozart- 2 x 2 Tickets für „Hexen, fest: Markgräfler Sym- Folter, Scheiterhaufen“ 27.4.2019, 18.30 Uhr phonieorchester“

10.5.2019, 20 Uhr SICK-Arena, Freiburg Stichwort: Bülent Ceylan

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15 x 1 Paket „Gin-Präsent“ (Keine Zusendung per Post möglich – Abholung bei der chilli Freiburg GmbH) Stichwort: Gin-Präsent

6 x 10 Freikarten für die „Freiburger Frühjahrsmess‘“ 17.-27.5.2019 Messe Freiburg Stichwort: Frühjahrsmess‘

1 x 2 Tickets für „Mozartfest: Opernabend“ 19.5.2019, 19 Uhr Kurhaus, Bad Krozingen Stichwort: Opernabend

Rufen Sie die Hotline an, nennen Sie Namen, Adresse und das jeweilige Stichwort. Für die Gewinnspiele endet die Teilnahmefrist am 15.4.2019.

GEWINNSPIELHOTLINE 013 79/37 27 34

(0,50 Euro pro Anruf aus dem Festnetz der T-Com, abweich. Mobilfunktarif möglich) chilli Freiburg GmbH | Paul-Ehrlich-Straße 13 | Alte Lokhalle | 79106 Freiburg Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel

5.5.2019, 19 Uhr Kurhaus, Bad Krozingen Stichwort: Symphonieorchester

Martinskirche, Freiburg Stichwort: Historix

2 x 2 Tickets für „Bülent Ceylan“


Kultur interview

HEADLINE GERNE ZWEISPALTIG

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Dies war eine Leseprobe der April-Ausgabe 2019.

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