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#05 | Mai 2020 | 4,90 € | 7,25 CHF
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Bäume Biosphären Blumen ft our
Online unterwegs Im Fokus: Kulturschätze hinter verschlossenen Museumstüren
Wild & köstlich Zwei „Kräuterhexen“ verraten ihre besten Frühlingsrezepte
Magazin fürs Dreiländereck
Lust auf REGIO | 05.2020
Inhalt
Nr 05
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Lust auf …
06 - 07
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Erkunden & Erleben Im Reich der Gämsen: Wanderung durch die Wehraschlucht 10 - 13
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Genießerpfad: Auf den Spuren von Hahn und Henne bei Zell am Harmersbach 14 - 15
Land & Leute
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Titelthema Naturschutzgebiete
Inhaltsverzeichnis
16 - 21
Süße Früchtchen: Die Erdbeerernte hat begonnen 24 - 25
Biosphärengebiet Schwarzwald – eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung 16 - 19
Haus & Garten
Traumhaft schön: Orchideenblüte im Jennetal bei Ebringen 20 - 21
Lockere Erde garantiert – Gärtnern mit eigenem Kompost 26 - 29
Kolumnen
Anzeigen
Voll im Trend: Frisches direkt von Hofläden in der REGIO 22 - 23
11, 19, 21
Heilpflanzen-Kolumne
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Geh eimti pps h exen“ der „Kräuter
Schlemmen & Sürpfeln Dicke Portion Mut: Das Freiburger Kartoffelhaus bietet Essen zum Mitnehmen 34 - 37 Nachahmen empfohlen: EinmachRezepte mit Wildkräutern 38 - 40 Merkles Küchenliebling
Kunst & Kultur Von wegen Dornröschenschlaf! Online-Besuche und -Workshops in den Museen der REGIO 30 - 33
05
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„Milchfahren hält jung“: 90 Jahre Schwarzwaldmilch / Anzeigen-Dossier 42 - 43
REGIO-Markt Stiftungsweingut Freiburg
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Weinguide Frisch und fruchtig: Sommerweine für laue Abende 46 - 49
Horche se mol!
Foto: © Dreiländermuseum Lörrach
Inhaltsverzeichnis
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1. Mai ohne Kundgebung – Werner Siebler vom Freiburger DGB-Stadtverband 50
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Lust auf …
06 Home Green Home Der Name ist Programm: Als Blickfang auf Gartenzaun oder Terrasse weist der dekorative Blumenkübel „Home“ Besuchern den Weg. Wetterfest, aus leichtem Kunststein, kann das „H“ mit Blumen, Grünpflanzen oder Kräutern bepflanzt werden. Gesehen bei: www.art-decor.de Preis: 34,95 Euro Foto: © art-decor
Kooduu Lichtwunder für In- und Outdoor Synergy ist eine Serie von LED-Stehleuchten mit einem raffinierten Multifunktionsfach und hat gleich mehrere Verwendungsmöglichkeiten: ein Fach an der Kopfseite dient für Blumen, Deko-Konzepte oder als Getränkecooler.
Lust auf …
Das coole dänische Design fügt sich perfekt in moderne Wohnund Gartenwelten ein. Das Lichtwunder passt perfekt zu einer Feier oder einem lauschigen Sommerabend auf der Terrasse. Die Klangbox an der Unterseite sorgt für die richtige Musik. Sie lässt sich einfach mittels mobiler Endgeräte streamen. Gesehen bei: Holz & Art, Salzstr. 47, Freiburg oder unter www.kooduu.com Preis: ca. 139 € Foto: © kooduu.com
Die Hände lässig in den Hosentaschen, fröhlich lächelnd, die Augen hinter der Sonnenbrille versteckt – diese coolen Wichtel machen sich klassisch im Garten ebenso gut wie in Haus oder Wohnung. Ob in Rosa, Weiß, Grün oder Gold, mit ihrem stabilen, wetterfesten Kunststoff-
Anzug halten die Zwerge jeder Witterung stand.
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Coole Wichtel
Gesehen bei: www.ikarus.de Preis: 39 Euro Foto: © ikarus
07 Vertikaler Mini-Garten Eine super Idee für alle Pflanzenliebhaber! Dieser vertikale Garten kann im Handumdrehen an der Wand angebracht werden. In den fünf Pflanztöpfen können dann frische Gartenkräuter oder Blumen gepflegt werden. Es ist nicht nur ein schöner Schmuck für eine ungenutzte Fläche, sondern auch der Zugriff auf die Pflanzen ist sehr einfach. Gesehen bei: Depot Material: Bambus Maße: 78 x 15 x 70 cm Farbe: natur Preis: 49,99 € www.depot-online.com Foto: © Depot
g n i l Somme rfee rten im Ga Weich gebettet Terrasse. Durch ihre TeflonBeschichtung sind sie Wasser, Schmutz und Schimmel abweisend sowie resistent gegen UV-Strahlung. Die bunt gemusterten Bezüge können abgenommen und
einfach in der Waschmaschine gewaschen werden. Gesehen bei: www.fermob.com Preis: 49 bis 79 Euro Foto: © fermob
Lust auf …
Ob uni, geblümt oder mit Vöglein bedruckt – diese Outdoor-Kissen aus französischem Jacquard-Gewebe sind die perfekten Begleiter für schöne Stunden im Garten, auf dem Balkon oder der
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im reich der Gämsen Felstunnel, bis zu 300 Meter hohe Felswände, an denen Gämsen klettern, und Bannwald mit Bäumen wie zu Urzeiten – das erwartet Wanderer auf dem Rundweg durch die wilde Wehraschlucht, ganz im Süden der REGIO. Mit 17 Kilometern und knapp 850 Höhenmetern ist die Tour so anstrengend wie spektakulär.
ht Erkunden & Erleben
Text: Stella Schewe
Sie gilt als „Tor zum Naturpark Südschwarzwald“: die kleine Stadt Wehr, die sich – eingebettet in die Ausläufer des Dinkelbergs und Hotzenwaldes – zwischen Mischwäldern, Streuobstwiesen und Auen entlang der Wehra bis zum Hochrhein erstreckt. Die Heimat der Geigerin Anne-Sophie Mutter punktet mit mehr als 120 Wanderwegen, zwei davon kombiniert diese Rundwanderung: einen Teil der letzten Etappe des Schluchtensteigs und den Wehratal-Erlebnispfad.
Start- und Endpunkt ist der Wanderparkplatz am Hallen- und Freibad. Von hier aus geht es die Frankenmattstraße entlang und dann nach links auf einen Schotterweg zur St.-Wolfgangs-Kapelle, wo die Beschilderung des Wehratalwegs startet. Sie führt die Wanderer an der Fischerhütte vorbei zum Staudamm und die vielen Stufen hoch zum Stausee. Hier heißt es, sich für eine der beiden Routen zu entscheiden. Die vorgezeichnete führt am rechten Seeufer
entlang zum Wehratal-Erlebnispfad und kehrt über die Schluchtensteigetappe am linken Seeufer zurück. An kühleren Tagen empfiehlt es sich aber, im Uhrzeigersinn zu laufen: Das linke Ufer auf der Westseite hat nämlich auch schon am Vormittag Sonne, ein klarer Pluspunkt. Also ab nach links, immer der gelben und auch der grün geränderten Raute des Schluchtensteigs nach, auf einem breiten Forstweg
am Ufer entlang. Im Hintergrund läuten, immer leiser werdend, die Kirchenglocken in Wehr. Ganz allmählich geht es in die Höhe, tief unten glitzert dunkel das sich kräuselnde Wasser des Wehrabeckens. Die Sonne wärmt, es duftet nach Holz und Tannen. Warum diese Wanderung als „wildromantisch“ gilt, das erschließt sich nach etwa einer Stunde. Beim Holzschild mit der Aufschrift „Jokisebene“ führt ein schmaler Pfad bergauf.
Auf ins Freilandlabor
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Jetzt endlig kumm i-nämol dezu Der Mundart-Autor aus Schallstadt schreibt übers Lesen in Ausnahmezeiten
Ab jetzt geht es über Stock und Stein – Wanderstöcke sind hier durchaus zu empfehlen – durch den Bannwald: ein „Totalreservat“, in dem jegliche forstliche Nutzung ruht und die Natur sich selbst überlassen wird. So kann sich die Vegetation ungestört entwickeln; Bannwälder gelten Wissenschaftlern als „Freilandlaboratorien“. Die Schreie eines Raubvogels sind zu hören, links und rechts des Wegs geht es steil hinauf und hinab, immer wieder säumen umgestürzte Bäume den Pfad. Die mit zartgrünem Moos überwachsenen Stämme erinnern an eine Märchenlandschaft. Fehlen nur noch Feen oder Trolle, die dahinter hervorlugen.
Jetz in dere Ussnahmezit hesch Zit zum Uffruume un Kruschtle, zum Musik mache oder endlich ämol sell Buch läse, wo schun sitter Woche im Bücherregal schtoht, quer im Regal schtoht, für das i s glii find, wenn i endlig Zit hab. Un Zit hesch jo jetze, jedefalls, wenn nit vier Kinder deheim sin, wo alli unterhalte si welle, nit Home-Office mache muesch oder Onlineunterricht vorbereite oder ä erkrankti Kollegin ersetze oder, oder…
Immer wieder geht es über Bäche, die an den steilen Hängen kleine Wasserfälle bilden. Mal heißt es, große Schritte tun, mal geht es über kleine Holzbrücken, das Ganze immer weiter bergauf, durchaus schweißtreibend. Überall am Wegesrand wachsen Heidelbeersträucher mit zarten, kleinen, noch hellroten Früchten – im Sommer sicherlich ein Paradies für Beerenliebhaber.
Denn mir kenne des Phänomen jo alli: Kuum denksch, jetz endlig kumm i-n-ämol dezu, des un sell z mache, kunnt fascht allewiil ebbs dezwische. Ich hab mi aber vun nix abbringe losse, bin fadegrad ans Regal zum sell quergschtellte Buch russhole. Kuum hab i s aber in de Händ, sieh-n-i hintedraa ä anders, wo mi jetz meh intressiert hätt. Un i hab s russzoge, s ander zruckgschtellt (quer natürlig) und hab aafange im andre z läse. Also widder nit des gmacht, was i eigentlig hab welle mache. Was soll s? Allewiil besser als im Smartphone versuffe.
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Erkunden & Erleben
Fotos: © Klaus Hansen/Tourist-Info Wehr
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Foto: Till Neumann
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Auf einem schmalen Pfad geht es mitten durch den romantischen Bannwald (l.): Hier ist die Natur sich selbst überlassen. Immer wieder führt der Weg über Bäche – mal mit, mal ohne Brücken (u.).
Dann taucht nach einer Biegung plötzlich der perfekte Picknickort auf: eine Bank mit sensationeller Sicht – zwei Holzschilder lenken den Blick – auf die gegenüberliegende Wand der Wehraschlucht und die dort in schwindelnder Höhe klebende Felsenhütte. Von unten im Tal steigt die Wärme nach oben; Käsebrote, CouscousSalat, Äpfel und Kekse schmecken nach diesem Aufstieg überaus lecker. Was für eine herrliche Wanderung! Doch noch ist nicht mal die Hälfte geschafft. Insgesamt fünf Kilometer lang ist der kleine Pfad, der schließlich nach unten in die Schlucht führt, durch die parallel zur Wehra die Straße verläuft. Eine
alte Steinbrücke, die Ehwaldbrücke, führt über das Flüsschen; sie ist ein Überbleibsel der ab 1848 erbauten ersten Wehratalstraße. Dass man über sie nach Todtmoos kommt, ist heute selbstverständlich – war es aber bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts keineswegs. Nur Flößer wagten sich damals in die unwegsame Schlucht hinein. Hier ist der Wendepunkt der Tour. Wer genug gewandert ist, kann an der Brücke den Bus zurück nach Wehr nehmen. Wer noch Power hat, folgt dem Schluchtensteig und kraxelt auf der anderen Seite der Schlucht wieder steil nach oben. Der Sägebach weist den Weg, immer höher geht es, bis man an einer Gabelung
den Schluchtensteig verlässt und auf einem breiteren und deutlich gemütlicheren Weg Richtung Ehwaldhütte läuft.
Blick aus der Vogelperspektive Was vorhin in weiter Ferne war, liegt jetzt plötzlich direkt am Weg: die Felsenhütte, die sich mit ihrer traumhaften Aussicht für eine zweite Pause anbietet. Auf den Hängen gegenüber drehen sich Windräder, tief unten schlängeln sich Flüsschen und Straße durchs Tal. Bei diesem Blick aus der Vogelperspektive ist Schwindelfreiheit von Vorteil. Jetzt folgt die Route dem Wehratal-Erlebnispfad, Infotafeln am Wegesrand informieren über Naturschutz, Bannwald, Gämsen und vieles mehr. Langsam geht es bergab, eine Bank mit Sicht auf das Wehrabecken lädt zu einer letzten Verschnaufpause. Danach führt der Weg hinunter zum Kavernenkraftwerk und schließlich ein Stück an der Straße entlang zum Stausee und nach Wehr zurück. Abwechslungsreich, landschaftlich traumhaft und durchaus wildromantisch, aber anstrengend. Gute Ausdauer ist daher Voraussetzung für alle, die die ganze Strecke laufen möchten. Info
Fotos: © ste
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Dauer: circa 6 Stunden Länge: 16,7 km Aufstieg: 845 Höhenmeter Abstieg: 842 Höhenmeter
Sprudelndes Wasser, frisches Grün und sensationelle Aussichten – die lange Wanderung bietet viel Abwechslung.
Lust auf REGIO | 05.2020 Foto: © Klaus Hansen/Tourist-Info Wehr
Picknick-Tipp
2 Karotten 1 rote Paprika 100 g Kirschtomaten 6 EL Rapsöl 50 ml Orangensaft ½ Glas Kichererbsen 3 EL Limettensaft Meersalz, Pfeffer, 1 Prise Kreuzkümmel ½ Bund glatte Petersilie 125 g Couscous ½ TL Gemüsebrühe (Instant)
Karotten schräg in 0,5 cm breite Scheiben schneiden. Paprika halbieren, entkernen und ebenfalls in 0,5 cm breite Streifen schneiden. Tomaten halbieren. Karotten und Paprika in 2 EL Rapsöl 5 Minuten anbraten, mit Orangensaft ablöschen und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Kichererbsen und Tomaten unterheben. Mit dem restlichen Rapsöl und Limettensaft marinieren, mit Meersalz, Pfeffer und Kreuzkümmel kräftig abschmecken. Petersilie grob hacken und untermischen. Couscous mit GemüsebrühePulver mischen. 250 ml Wasser aufkochen und darüber geben. 5 Minuten abgedeckt ruhen lassen und anschließend in einer Schale mit dem Gemüse mischen.
Pause mit grandioser Sicht: Tief unten schlängeln sich das Flüsschen Wehra und die Straße durchs Tal (o.l.).
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Erkunden & Erleben
Für 2 Personen
Foto: © Pixabay
Couscous-Salat
Titelthema
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Seit 2017 Unesco-Biosphärenreservat und Modellregion für nachhaltige Entwicklung: Rund um den Belchen im Südschwarzwald soll das Miteinander von Umweltschutz und Wirtschaft innovativ gestaltet werden.
Der Belchen ist mit seinen 1414 Höhenmetern nach dem Feldberg (1493 Meter) und dem Herzogenhorn (1415 Meter) die dritthöchste Erhebung des Schwarzwalds. Für das 2017 durch die UNESCO anerkannte Biosphärengebiet Schwarzwald aber ist er der Ursprungsort. Und für den einzigen dort wirtschaftenden Bio-Landwirt Manfred Knobel und seine Rinder ist er Hochweide, Existenzsicherung und Schutzgebiet in einem. Text: Reinhold Wagner
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Titelthema
Foto: © iStock/mindscapephotos
Mit dem Landwirt auf der Weide
Fotos: © Reinhold Wagner
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Titelthema
Bio-Landwirt Manfred Knobel (o.) lässt seine Hinterwälder Rinder im Sommer auf den kräuterreichen Allmend-Wiesen am Belchen grasen.
Nicht weit vom Belchengipfel entfernt, zieht die Herde großflächig und nahezu lautlos über die Allmend-Weide. Seit das vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Projekt „Feldberg-BelchenOberes Wiesental“ im Jahr 2012 auslief, sorgen die Rinder dafür, dass die Region auch weiter langfristig und nachhaltig geschützt bleibt. Ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Landschaftsvielfalt und Artenreichtum einerseits sowie regionaltypischer Siedlungsund Wirtschaftsformen andererseits war ausschlaggebend dafür, dass die Region auf insgesamt 632 Quadratkilometern Fläche mit 29 Gemeinden zum Biosphärengebiet erklärt wurde.
„Gut 30 Jahre lang hat ein Schäfer den Belchen mit Schafen beweidet“, erinnert sich Manfred Knobel an die Zeit davor. „Als die Ausschreibung kam, welcher Landwirt bereit wäre, die Allmend-Weide mit Rindern zu bewirtschaften, war ich der Einzige, der sich gemeldet hat.“ Niemand hatte Interesse daran, in Steillagen von bis zu 60 Prozent Hangneigung mit seinen Rindern die Weidflächen offen zu halten.
„Es erfordert viel Handarbeit in dieser Höhe und Steillage. Und die 3000 Holzpfähle für die Zäune mussten wir erst einmal alle selbst stecken.“ Wobei die Hälfte jeden Winter wieder für den Skibetrieb abgebaut werden muss. Auch sanfter Tourismus gehört zum Biosphärengebiet. Und so zieht der Bio-Landwirt aus Aitern jedes Jahr aufs Neue mit einem Großteil seiner Hinterwälder Kühe vom Hof bei 630 Höhenmetern hinauf auf 1400 Meter, um das Vieh auf den kräuterreichen „Wilden Weiden“ der Allmend grasen zu lassen. Ein, zwei Rufe von Manfred Knobel, schon erklingen in der Ferne die ersten Glocken. Von überall her kommen die Rinder herbeigelaufen – vorne die Leitkuh, dahinter der Rest der Herde. 44 Tiere sind es insgesamt, darunter auch Kälber. „Die mit dem hellen Fell und den schwarzen Augen und Ohren, das sind Aubrac-Rinder“, erklärt Knobel und deutet auf eine Mutterkuh mit ihrem Kälbchen. „Diese Rasse stammt ursprünglich aus der Auvergne.“ Der Rest sind Hinterwälder.
Am Hof hält Manfred Knobel zudem einige Charolais-Rinder und rund 100 Ziegen. Für regelmäßigen Rindernachwuchs sorgt ein Limousin-Bulle aus den Pyrenäen. Die kleinwüchsigen Arten eignen sich besonders gut für die Freihaltung der Landschaft, da sie mit ihren Hufen den Boden nicht zu sehr verdichten oder erodieren. Und schließlich ist die Vermarktung des qualitativ hochwertigen, besonders zarten Fleischs für den Bio-Landwirt Lohn für die viele harte Arbeit. Knobel verkauft es über den eigenen Hofladen in Aitern, vermarktet es aber auch über ein „Cowfunding“-Projekt
im Internet. Dennoch: Allein davon leben könnten Manfred Knobel und seine Familie nicht. „Wir sind zwar der größte Betrieb im ganzen Wiesental und mit unserem Vieh, den Ziegen und dem Hofladen breit aufgestellt“, erläutert Knobel. „Für einen Teil der bewirtschafteten Fläche bekommen wir auch nach den Landschaftspflegerichtlinien etwas mehr Geld. Aber ohne einen Zuverdienst als Hausmeister würde es trotzdem nicht reichen.“ Und so fährt auch der Vorzeige-Bio-Landwirt vom Biosphärengebiet Schwarzwald am Belchen mehrgleisig und hilft dabei, wo immer er kann.
Foto: © iStock/mindscapephotos
Nachhaltiger Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Auf gut ausgeschilderten Pfaden können Naturliebhaber die Kulturlandschaft entdecken.
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Corona-RisikoS bisst noch gebiet Elsass in de Nas’
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Vereinspräsident Der Mundart-Autor Bernd aus Schallstadt Dallmann überfragt das Zusamsich... XXX menleben an der Grenze Wer wissen Nun hätt des wirdenkt? es wieder: Großbrand Wir sind einePark! im Grenzregion, Millioneschade! mit gleich„500 zweiEinNasatzkräfte“ tionen in der–unmittelbaren Feuerwehr,NachbarPolizei, Technisches schaft. In Jahrzehnten Hilfswerk, erstrittene RettungsErdienscht. Au noch leichterungen im kleinen ussgrechnet Grenzim Europa-Park, verkehr, der freie woZutritt sunschtzum allesNachVerbarn, Abbau gnügeder isch, Jublevon un Zollschranken, Juchze! die Handelsfreiheit – alles plötzlich verschwunden. NurSamschdig. noch die Freiheit Un dann so-n-ä Muder zuallewill ihren ArbeitspläteschGrenzgänger halt im Läbe mit allem zen ist gegeben. rechne. S hätt jo au könne letz ussgehn. Aber d Löschiisätz un d Evakuierung Besonders vunbetroffen de Bsuecher sind die sinDeut„professionell“ schen, die ihren abglaufe. Wohnsitz Kei jenseits Panik, des kei Panne. 25.000 Rheins im Elsass Lit inhaben 20 Minute und nun evakuiert. „Zu Zeitpunkt eine plötzlich wiekeinem Franzosen aus einem Gefahr für Besucher“, Hochrisikogebiet behandelt so d Gschäftswerden. leitung. Sie haben eben nicht mehr das Recht zum Spazierengehen wie im benachbarten Am Sunndig Baden, sondern druff ströme müssenschu sich widder an die strengen Abertausendi französischen in de Park Regeln zum sich verluschtiere, halten. Rechtlich korrekt, obwohl abersfür noch die brenzelet, briselet, Betroffenen eine ernüchternde breiselet,Erfahbroiselet, Das rung. braiselet, hat sichbrentelet, niemand vorstellen bretelet, breselet, als können, alsoerbrenzlig sein Haus groche im Elsass het un erbisse in hat. worben de Nas’. Freie Do Einreise un dert zurück hetins noch die Heimat ä wengschien gluumst jederzeit in degarantiert. abbrennte Bereiche. Wenn ä Feuerwehrler mit Wird Wasser das nach druffCorona ghalte Spuren het, hetims pfiselet. Aber vun de Zusammenleben über Achterbahn die Grenzen her het mr hinterlassen, hinweg schu widderetwa höre wenn juble es um un juchze. die Entscheidung Wer hätt des geht, denkt? im Elsass einen Wohnsitz zu nehmen?
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www.biosphaerengebiet-schwarzwald.de
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Werner Konold und Bernd-Jürgen Seitz: Das Biosphärengebiet Schwarzwald – Mensch und Natur im Einklang. Silberburg-Verlag, Tübingen 2018
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Foto: © iStock/Thor
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Text: Erika Weisser
Zitronenfalter, Tagpfauenaugen und andere Schmetterlinge flattern schwerelos über blühende Wiesen. Bienen und Hummeln summen durch die sonnenwarme Luft, lassen sich auf den verlockend duftenden Blüten von Kirsch- und Apfelbäumen nieder. Zartes Grün sprießt aus Hainbuchen und anderen Gehölzen am Waldessaum, Vögel zwitschern, ein klopfender Specht ist zu hören, Mäusebussarde kreisen über diesem paradiesisch anmutenden Tal – mit einer Flora und Fauna, die andernorts rar geworden ist. Die Vielfalt ist kein Zufall: Das am Fuße des Schneeburghügels gelegene Jennetal zählt zu den ältesten Schutzgebieten in Baden-Württemberg. Im Jahr 1932 kaufte der aus Merzhausen stammende Arzt Erwin Sumser dort sieben zusammenhängende Flur-Grundstücke mit Halbtrockenrasen und entzog sie so dauerhaft der landwirtschaftlichen Nutzung. Mit dem einfachen und uneigennützigen Ziel, insbesondere den wild wachsenden, von ihm sehr geschätzten Orchideen ihren Lebensraum zu erhalten. Im selben Jahr ließ er das insgesamt 71 Ar umfassende Gelände einzäunen und in die damalige Liste der Naturdenkmale eintragen. So entstand der „Sumsergarten“ – bis heute Keimzelle und Kernzone des 1995 auf knapp 23 Hektar erweiterten Naturschutzgebiets Jennetal.
Das Gelände, das Sumser 1960 an das Land Baden-Württemberg veräußerte, ist immer noch eingezäunt. Oder besser: wieder. Denn in Zeiten, da es sich herumsprach, welche botanischen Schätze das eigentlich sehr ruhige Jennetal barg, setzte ein regelrechter Orchideentourismus ein. Und der beschränkte sich nicht immer aufs Anschauen oder Fotografieren – etliche Pflanzen wurden zertreten oder gar ausgegraben. Mit der Folge, dass so manche besonders schützenswerte Sorte verschwand, etwa der Gelbe Frauenschuh. Davon zählten hier ehrenamtliche Gartenpfleger 1984 noch drei Exemplare, inzwischen gibt es kein einziges mehr. Deshalb ist das Tor zum Garten jetzt meistens fest verschlossen und für Besucher nur während der Blütezeit von Mitte April bis Mitte Juni geöffnet. An Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen von 9 bis 16 Uhr – unter Aufsicht von Naturschutzbeauftragten, die natürlich auch gerne Auskunft geben über das Gebiet und seine Besonderheiten. Auf einem mit Rindenmulch belegten und nicht an jeder Stelle bequemen Pfad kann man die blühenden Wiesen umrunden – von einem einfachen Drahtzaun in gebührendem Abstand gehalten zu den Blumen mit so wundersamen Namen wie Waldvöglein, Kuckucksblume, Bocksriemenzunge, Mannsknabenkraut, Affenknabenkraut, Puppenorchis oder Bienen-,
Foto: © iStock/Andyworks
Knabenkraut & Kuckucksblume
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In den Naturschutzgebieten der Gemeinde Ebringen blühen in diesen Wochen wieder die Orchideen. 25 verschiedene Arten wachsen im Jennetal und auf den Berghauser Matten – darunter sehr seltene. Und überall gilt, nicht nur in Zeiten des Coronavirus: mit Abstand bewundern – und die Finger von ihnen lassen.
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Die Natur in CoronaZeiten
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Der Geschäftsführer vom Tourismusverband „Naturgarten Kaiserstuhl“ über die Freude am Frühling Die Corona-Krise ist eine gesundheitliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderung für die Menschen. Kontaktbeschränkungen bestimmen unseren Alltag. Lockerungen werden Schritt für Schritt auf den Weg gebracht, aber „Normalität“ liegt noch in weiter Ferne. Die Natur kümmert sich nicht um Beschränkungen. Der Frühling zeigt sich in diesem Jahr mit aller Pracht: Die Sonne scheint, die Bäume blühen, alles scheint sehr friedlich in unserem schönen „Naturgarten Kaiserstuhl“. Mir gibt dieser Anblick Hoffnung. Wir müssen nicht gänzlich auf den Frühling verzichten, wichtig ist mir dabei, dass wir uns als Gesellschaft an die Regeln halten. Radtouren oder Spaziergänge, allein, zu zweit oder mit der Familie, sind erlaubt. Für Eltern mit Kindern, kann ein Ausflug in die Natur bereichernd sein. Und auch die Großen brauchen ab und an mal Ablenkung von den aktuellen Sorgen. Nehmen Sie die Schönheit unserer REGIO wahr, in diesem Jahr mit Verantwortung füreinander und vielleicht mit ganz anderen Augen!
Titelthema
Um diese zurückgewonnenen Lebensräume nicht zu stören, sollten Wanderer sich unbedingt an die eigentlich selbstverständlichen Betretungsregeln halten, die allenthalben den grün umrandeten Hinweisschildern zu entnehmen sind. Es empfiehlt sich außerdem, sich dem Gebiet langsam und am besten zu Fuß zu nähern: Entweder vom Ebringer Rathaus aus über den Schlossweg durch den Sommerberg. Oder, noch besser, von Freiburg-St. Georgen aus in aufsteigenden Serpentinen durch die Gärtenhänge und Weinberge nach Leutersberg und von dort zum Schlachtenkreuz. Von diesem Aussichtspunkt über Batzenberg, Rheinebene, Tuniberg und Kaiserstuhl bis in die Vogesen führt ein unbefestigter Weg vorbei an kleinparzelligen Reben, Trockenmauern, Bauerngärten und heckenbestandenen Böschungen geradewegs zum Ziel. Und von dort aus sind verschiedene Rund- oder Rückwanderungen möglich, etwa über die gleichfalls geschützten Berghauser Matten, die man von hier aus sehen kann. Und die ebenfalls eine große und seltene Artenvielfalt aufweisen.
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Foto: Till Neumann
Foto: ©ewei Foto: © fotocommunity
Auch der Zaun ist keine Grenze: Längst hat der Wind die Samen der Orchideen aus dem Sumsergarten in die nähere Umgebung getragen, mittlerweile gedeihen diese faszinierenden Gewächse auch im übrigen, inzwischen komplett unter Naturschutz stehenden Jennetal wieder prächtig. In einträchtiger Nachbarschaft mit mindestens 30 anderen typischen Pflanzensorten des Schönberggebiets. Und mit höchst seltenen
und entsprechend geschützten Vogel- und Insektenarten wie der Zaunammer oder der Gottesanbeterin, die hier, in der sich erholenden Natur, noch gute Nist- und Lebensbedingungen vorfinden.
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Hummel-, Fliegen- und Spinnenragwurz. Weiß leuchten die einen, violett, purpurfarben, zartrosa, hellgelb oder lichtgrün die anderen; mehrfarbig getupfte oder gefleckte Blüten sind zu sehen – und einige, deren unteres Blütenblatt einer Biene ähnelt. Oder einer Hummel. Manche Arten sind eher unauffällig und von niedrigem Wuchs, andere sind 50 bis 75 Zentimeter hoch und betören durch kräftige Farben – dem Variantenreichtum ist keine Grenze gesetzt.
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Vom Jennetal und dem Sumsergarten aus schweift der Blick über den Ebringer Ortsteil Tirol zu den Wiesen und Bäumen der Berghauser Matten (o.). Dort blühen faszinierende Orchideen wie das Brand-Knabenkraut (li.) und die Kuckucksblume (u.).
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Lockere, duftige Erde Haus & Garten
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In der Natur gibt es keinen nutzlosen Abfall. Verwelkte Blumen, Pflanzenschnitt und Küchenreste verwandeln sich im Kompost in hochwertige Erde. Ein perfektes, kostenloses Upcycling, geschaffen durch unzählige Mikroorganismen und Bodentiere. Wer seinen Komposthaufen pflegt und die Mitbewohner bei Laune hält, gärtnert nachhaltig und hält seine Beete gesund. Text & Fotos: Heide Bergmann
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Scharf UND GESUND Jetzt im Mai werden Tomaten, Kürbisse, Gurken und Zucchini in die Beete gepflanzt. Diese Starkzehrer lieben es, wenn ihre Wurzeln in dunkler, lockerer Komposterde austreiben. Glücklich, wer einen Kompost besitzt und sich jetzt reichlich davon bedienen kann. Eigener Kompost ist mit keinem gekauften Substrat vergleichbar. Er ist lebendig. Wenn er gesiebt ist, fühlt er sich weich und krümelig an und duftet nach Waldboden. Er enthält Inhaltsstoffe wie Phosphor, Kalium, Magnesium, Stickstoff und Spurenelemente. Außerdem Huminstoffe, die den Boden auf Dauer fruchtbar machen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Kompost den Luftund Wasserhaushalt verbessert und den Boden lebendig hält. Dadurch wachsen die Pflanzen gesünder. Ob für Aussaaten, Gemüsesetzlinge oder Blumenstauden – mit Kompost hat man mehr Erfolg und dadurch mehr Freude im Garten. Grund genug, dem grünen „Abfallhaufen“ mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Da ist zunächst die Platzfrage. Ein Kompost braucht Schatten und genügend Fläche, damit er sich bequem von den Seiten her bearbeiten lässt. Man rechnet, bei einer Gemüse-Anbaufläche von 100 Quadratmetern, cirka sechs bis acht Quadratmeter. Der Kompost kann entweder als Haufen auf-
geschichtet werden oder es kommt ein Lattenkomposter aus dem Handel zum Einsatz. Es hat sich bewährt, mit zwei Behältern bzw. zwei Komposthaufen zu arbeiten: Zunächst sammelt man alles, was im Sommer an Gartenabfällen anfällt auf einem Haufen. Ist dieser groß genug, setzt man ihn um. Während er vor sich hin rottet, beginnt man, einen zweiten Haufen aufzuschichten. Für kleine Gärten, Hinterhöfe oder Balkone bieten sich alternative, platzsparende Systeme an wie Wurmkomposter oder Bokashi. Sie funktionieren jedoch auf andere Weise. Hier verrotten die Abfälle in geschlossenen Behältern. Es wird viel darüber diskutiert, was auf den Kompost darf und was nicht. Man sollte das nicht dogmatisch sehen. Ein Kompost
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Die Heilpflanzen-Expertin über Brunnenkresse Die Brunnenkresse (Nasturtium officinale), auch bekannt unter dem Namen Wassersenf, kommt an fließenden Bächen, Quellen und Teichen vor, zudem wird sie landwirtschaftlich angebaut. Sie liebt saubere Gewässer. Alle Nasturtium-Arten sind essbar, wobei es Verwechslungen mit dem bitteren Schaumkraut geben kann, das an ähnlichen Standorten wächst, aber geschmacklich nicht sonderlich brilliert. Von Wildsammlungen in der Nähe von Viehweiden wird abgeraten, den Trieben könnten Larven des Leberegels anhaften. Die köstliche Brunnenkresse dient als schmackhafte Beilage zu Frühlingssalaten, Brotaufstrichen und Suppen. Der scharfe Geschmack wird durch die in ihr enthaltenen Senfölglykoside verursacht. Außerdem enthält sie Bitterstoffe, viel Vitamin C und Mineralstoffe. In der Volksmedizin war die Brunnenkresse als Heilpflanze sehr geschätzt: Sie galt als Aphrodisiakum, wurde bei Frühlingskuren zur Entschlackung und gegen Rheuma verwendet. Äußerlich angewendet versprach sie volles Haar und einen klaren Teint.
Illustration: © Jana Schillinger
Haus & Garten
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Ein Kompostmagen verträgt viel: Gut gepflegt, verwandelt er Laub, Ästchen, verdorrte Stängel, Pflanzen- und Küchenabfälle im Laufe von etwa eineinhalb Jahren in fruchtbare Pflanzerde.
Lust auf REGIO | 05.2020
Wird der „reife“ Kompost gesiebt, bleiben grobe Bestandteile zurück und die kleinkrümelige, wunderbar duftende Erde kann auf den Ansaat-Beeten verteilt werden. Dort bietet sie optimale Wachstumsbedingungen für Starkzehrer wie Tomaten, Gurken und Zucchini.
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ist fruchtbar, wenn er aus vielen verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt ist. Daher der Name „Kompost“ vom Lateinischen compositum, „das Zusammensetzte“. Laub, Ästchen, verdorrte Stängel, Pflanzenabfälle vom Jäten, Rasenschnitt, Küchenabfälle, Holzasche oder Haarschnitt dürfen auf den Haufen. Ein Kompostmagen verträgt viel. Einige Ausnahmen gibt es allerdings: Man sollte nur Bananenund Zitrusschalen aus Bio-Anbau hineintun, Fleisch- und Speisereste vermeiden, weil sie Ratten anlocken, und bei kranken oder mit Schädlingen befallenen Pflanzen ist Vorsicht angebracht. Auch große Mengen an Walnuss- oder Eichenblättern wandern besser nicht auf die Rotte. Sie enthalten Gerbstoffe, die das Bodenleben behindern.
Haus & Garten
Manche mögen’s heiß Die Balance sollte stimmen. Nasse, eiweißhaltige Abfälle wie Rasenschnitt oder Küchenabfälle brauchen als Gegenspieler trockenes, zellulosehaltiges Material und umgekehrt. Stängel und Ästchen bereits beim Aufsetzen klein schneiden, etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter, und alle Materialien gut vermischen.
Dann können Pilze und Bakterien bereits mit der Arbeit beginnen. Wenn ein Kompost genügend Luft, Feuchtigkeit und Wärme bekommt, dauert die Rotte eineinhalb Jahre. Durch Umsetzen lässt sich dieser Prozess beschleunigen. Am besten arbeitet man mit einer Mist- oder Grabgabel und wendet den Haufen Schicht um Schicht. Dabei angerottetes mit frischem Material vermischen, nasses mit trockenem. Was oben liegt, kommt nach unten, was außen ist, nach innen. Nach dem Umsetzen wird der Kompost heiß. In dieser Phase bauen Pilze und Bakterien das leicht zersetzbare Eiweiß ab. Dabei entwickeln sie Hitze, in einem Hauskompost wird es je nach Volumen 40–50 Grad warm: je heißer, desto hygienischer, denn dann werden Krankheitserreger und Unkrautsamen dezimiert. Nach der Hitzephase sinkt der Haufen in sich zusammen. Jetzt kommen die Bodentiere zum Einsatz. Asseln, Käfer, Springschwänze, Tausendfüßler, Spinnen und Kompostwürmer fressen und verdauen, was das Zeug hält. Wenn alles durchgekaut, verarbeitet und ausgeschieden wurde, ist der Kompost reif. Gesiebt und zwei Zentimeter dick auf die Beete verteilt, bietet die Erde optimale Bedingungen zum Aussäen. Ist die Rotte zur Pflanzzeit noch nicht fertig – kein Problem. Tomatenpflänzchen kommen auch mit halb verrottetem Kompost zurecht. Gibt man ihn ins Pflanzloch, setzen die Organismen undercover ihre Arbeit fort – sehr zum Nutzen der Tomaten.
Musée Unterlinden, Colmar
Jeden Tag eine Skulptur Den Restauratoren der Tafelbilder des Isenheimer Altars kann man derzeit nicht direkt bei der Arbeit zuschauen. Doch das Museum hat auf Youtube (Suchbegriff: Musée Unterlinden) mehr als 20 Filme eingestellt, die außer der Restaurierung auch die moderne Sammlung und den kurz vor der Corona-bedingten Schließung des Museums eröffneten neuen Archäologie-Saal präsentieren. In einem virtuellen Rundgang (Suchbegriff: webmuseo.com Musée Unterlinden) kann man sich näher mit etwa 60 Exponaten aus verschiedenen Abteilungen beschäftigen, und unter: #unjouruneoeuvre #museeunterlindenadomicile #culturechezvous wird jeden Tag eine andere Skulptur vorgestellt.
#Kulturgehtweiter „Die Bilder der Brüder“ heißt die Ausstellung, die am 28. März eröffnet werden und bis zum 30. August die „Sammlungsgeschichte der Familie Burda“ zeigen sollte – in expressiv farbigen Werken. Die Exponate werden auf der Website des Museums Frieder Burda (museumfrieder-burda.de) nicht gezeigt, lediglich der downloadbare Flyer lässt ahnen, was man gerade versäumt. Und hoffen, dass die Museen bald wieder öffnen. Damit zumindest den Kindern die Zeit bis dahin nicht zu lang wird, gibt es bei der „Kunstwerkstatt“ einige schöne Ideen, zu Hause kreativ zu werden. Sie reichen von Mal-Schreib-Klebe-Tagebüchern über Naturskizzen bis zu einer Mitmach-Regenbogen-Aktion für Fenster und Glastüren. Damit die Welt bunt bleibt.
Fotos: © Mark Niedermann, Musée Unterlinden, ZKM Karlsruhe
Auch wenn die Museen der REGIO derzeit geschlossen sind, in den Dornröschenschlaf sind sie deshalb noch lange nicht gefallen. Auf ihren Websites kann man virtuell durch die Ausstellungen spazieren, an Führungen teilnehmen oder sich dazu animieren lassen, selbst aktiv zu werden. Der Ideenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Hier eine Auswahl.
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
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keine besucher. nirgends!
REGIO der en
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„Das ZKM ist in der digitalen Welt zu Hause“ hieß es auch zu Corona-freien Zeiten auf der Website des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe. Nun sind unter „ZKM auf Sendung“ alle Angebote zu finden, mit denen dieses ziemlich einmalige Museum interessierten Besuchern weiterhin virtuelle Türen öffnet. Online-Workshops sind darunter, Filme, Podcasts mit Berichten und Interviews über frühere Veranstaltungen, ein 360ºRundgang durch die Ausstellung „Writing the History of the Future“ ebenso wie der Online-Katalog dieser und weiterer ZKM-Ausstellungen, beispielsweise der respektive Peter Weibel. Am 22. Mai um 19 Uhr sind Kunstinteressierte zur virtuellen Vernissage von „Critical Zones“ eingeladen, einer Ausstellung über die Horizonte einer neuen Geopolitik.
Das Badische Landesmuseum ist auch jetzt zu besuchen; unter landesmuseum.de/digital gibt es täglich einen neuen Film mit vielen Einblicken in die Ausstellungen, Projekte und Sammlungen. Dabei kann man auch von Museumsmitarbeitern, Volontären und Ausstellungskuratoren viel Interessantes über ihre Arbeit erfahren, kann sich zusammen mit dem Volkskunde-Referat Vorschläge für eine zukünftige Sammlung mit Alltagsgegenständen und skurrilen Objekten aus der Corona-Zeit ausdenken, verschiedene Facetten der vorzeitig beendeten Ausstellung „Kaiser und Sultan“ kennenlernen oder eine „Audienz im Schloss“ erleben: Für die Dauer der Schließung des Museums können Besucher in die vergangene Pracht des Marmorsaals dank Virtual Reality Erika Weisser im 2D-Film eintauchen.
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Kunst & Kultur
Museum digital
Lust auf REGIO | 05.2020
Virtuelle Vernissage
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
ZKM, Karlsruhe
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Das Fr e
Lust auf REGIO | 05.2020
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Schlemmen & SĂźrpfeln
Dicke Portion Mut Mit seiner besonderen Speisekarte ist es in Freiburg quasi eine Institution: das Restaurant Kartoffelhaus im Stadtteil Wiehre. Von schlichten Pellkartoffeln Ăźber Kartoffelpuffer oder knusprige Bratkartoffeln bis hin zu sahnigem Gratin gibt es hier alles, was das Herz von Kartoffelfans begehrt. Und das auch in Zeiten von Corona: Wer telefonisch vorbestellt, kann sich die leckeren Gerichte nach Hause holen. Text: Stella Schewe
Fotos: © Armin Bohnert, Britt Schilling
Klare Aussage des Restaurant-Teams: „Wir behalten unsere gute Laune, auch in schwierigen Zeiten.“
Umso mehr freut sie sich über die Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiter, die sofort gesagt hätten: „Wir behalten unsere gute Laune und machen weiter.“ Auch für Küchenchef und Mit-Gesellschafter Karim Medani sei klar gewesen: „Ich stelle mich
in die Küche, und zwar an sieben Tagen die Woche.“ Mit einer „Speisekarte to go“ überbrücken sie die schwierige Zeit. Diese ist, verglichen mit der regulären Karte, zwar ein bisschen abgespeckt, aber immer noch so umfangreich, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Bunte Salate finden sich darauf ebenso wie Wiener Schnitzel, Ofenkartoffeln mit Quark oder Kirchererbsen-Kokos-Curry. Wie viel Spaß ihr die Gastronomie macht, wurde der heute 52-Jährigen während ihres Volkswirtschaft-Studiums bewusst. „Damals jobbte ich im Restaurant Zähringer Burg und merkte: Gastgeberin sein, das macht mich glücklich.“ Also wagte sie mit gerade mal 24 Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit und übernahm 1993 das einstige Restaurant „Adler“
neben der Johanneskirche. Bei der Sanierung kamen im Gastraum die schönen Natursteinwände zu Tage, die alten Holztische habe sie auf Antiquitätenmärkten einzeln zusammengesucht: „Schließlich gleicht auch keine Kartoffel der anderen.“ Inzwischen kommt zu den 90 Plätzen drinnen eine liebevoll eingerichtete Gartenwirtschaft mit 60 weiteren Plätzen dazu.
Der Kartoffel huldigen An der Philosophie des Restaurants hat sich bis heute nichts verändert. „Ich wollte der Kartoffel huldigen, denn sie ist einfach ein tolles Grundprodukt“, schwärmt die Gastronomin. „Ein so vielfältiges wie nachhaltiges Gemüse, was den Wasserverbrauch und den
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Schlemmen & Sürpfeln
„Essen, um zu helfen“ lautet die Devise. Auch wenn es Kartoffelhaus-Inhaberin Bettina BachmannHeubach nicht leichtfällt, ihre Gäste um Hilfe zu bitten – in Zeiten von geschlossenen Cafés und Restaurants blieb ihr, wie vielen anderen Gastronomen der REGIO, nichts anderes übrig. „Den Kopf in den Sand stecken, das kam für uns nicht in Frage“, erzählt sie. „Wir wollen doch das Feld nicht den Großen überlassen, den Ketten-Restaurants – was wäre das denn für eine Welt, wenn nach Corona nur sie noch da wären?“
Fotos: © Britt Schilling
Lust auf REGIO | 05.2020
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Herzliche Gastgeber: Bettina Bachmann-Heubach und Karim Medani (o.). Die „Arche Noah“ zählt zu den Lieblingsgerichten der Gäste (r.).
Schlemmen & Sürpfeln
Aufwand, es zu kultivieren, angeht.“ Damit sei sie in den Neunzigerjahren – in einer Zeit, in der Pasta und Mediterranes hoch im Kurs standen – gegen den Strom geschwommen. „Frisches, selbst gemachtes Kartoffelpüree, das gab es damals kaum. Ist ja viel aufwendiger, als eine Nudelpackung aufzureißen.“ Auch Regionalität sei damals längst nicht in aller Munde gewesen – für sie aber von Anfang an entscheidend. „Wichtig ist mir, dass ich den Hof anschauen und die Menschen kennenlernen kann, die unsere Lebensmittel erzeugen“, sagt Chefkoch Medani, der seit 2009 auch als Gesellschafter mit an Bord ist. Seine Waren bezieht er wenn möglich nicht vom Großmarkt, sondern von zum Teil kleinen Betrieben aus der Region: die Kartoffeln aus Forchheim, vom Jäger- und Lindenbrunnenhof, das Simmentaler Weiderind vom Reitterhof in Schwanau-Ottenheim, Brot von der Freiburger Bäckerei Lay, Ziegenkäse und das Eis zum Dessert kommen aus Horben, vom Ringli- und vom Eckhof.
itere e w und e s e i D te er: p e z e R ibt es hi g Noch etwas ist Medani überaus wichtig: Die täglich verarbeiteten 50 bis 70 Kilo Kartoffeln werden in seiner Küche ausschließlich von Hand geschält. Eine Schälmaschine werfe die Kartoffeln brutal hin und her, Nährstoffe würden vom durchlaufenden Wasser ausgewaschen. „Da wird die Kartoffel misshandelt“, ist der Küchenchef überzeugt. Ohne Schälmaschine schmeckten Kartoffeln besser und seien außerdem bekömmlicher – auch das etwas, was im Kartoffelhaus eine große Rolle spielt. Neben einer veganen gibt es eine laktoseund eine glutenfreie Speisekarte. „Auch Low Carb kann man bei uns gut essen“, so BachmannHeubach, und Zucker im Essen sei ein No-Go. „Der kommt bei uns
nicht in die Salatsoße, sondern nur ins Dessert. Da gehört er auch hin.“ Die Gäste wissen das zu schätzen. „Zu uns kommen Studenten mit ihren Eltern ebenso wie junge Familien oder ältere Menschen, die sich über die Kartoffelpuffer freuen“, erzählt die Gastronomin. Überaus beliebt seien Klassiker wie Kartoffelgratin in verschiedenen Varianten, aber auch die „Arche Noah“, ein Ofengericht mit gelben, roten und blauen Kartoffelraritäten, Kürbis, Pastinake, Maronen und frischem Olivenöl. Auch Pastaund Fischgerichte stehen mittlerweile auf der Karte, die Auswahl ist groß.
f el h f o t r a Vom K
Lust auf REGIO | 05.2020
Fotos: © Britt Schilling
aus
37 Wie lange sie ohne Gäste im Restaurant durchhalten können, vermag Bachmann-Heubach nicht zu sagen. Der Umsatz sei um 88 Prozent eingebrochen und noch sei nicht klar, ob und wie viel staatliche Hilfen es gebe. „In so einer Situation war ich noch nie, so ganz ohne Ortungspunkt. Ich nenne es polynesisches Segeln, nur nach den Sternen.“ Das Beste geben und einen Schritt nach dem anderen machen – mehr sei im Moment nicht möglich. Umso mehr freut sie sich über Menschen, die jetzt bei ihnen bestellen. „Unsere Gäste sind entzückend. Sie kommen und sagen, wir seien ihr Lieblingsrestaurant und sie wollen uns unterstützen. Und damit geben sie uns in diesen turbulenten Zeiten eine dicke Portion Mut, Hoffnung und ein Fünkchen gute Laune zurück.“
Info
Das Kartoffelhaus Basler Straße 10 79100 Freiburg Tel.: 07 61/720 01 www.daskartoffelhaus.de
Öffnungszeiten Take Away: Mo. – So., 12 – 14 Uhr & 18 – 20 Uhr Telefonische Vorbestellung von 11.30 – 20 Uhr
Rottaler Kartoffelkäs Für 4 Personen
300 g gekochte, mehlige Kartoffeln (frisch oder vom Vortag) 100 g Sauerrahm 1 gehackte Zwiebel 50 g Schnittlauch, fein geschnitten Salz und Peffer
Dieses Rezept stammt aus einer Zeit, in der Käse und Wurst noch nicht so wohlfeil waren wie heute. Aus völlig unverständlichen Gründen wurde es dann vergessen. Der würzig-frische Brotaufstrich, der trotz seines Namens keinen Käse enthält, lässt sich bestens aus Kartoffeln vom Vortag zubereiten.
Kartoffeln waschen, kochen, abdampfen lassen und pellen. Sofort durch eine Kartoffelpresse drücken und abkühlen lassen. Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Sauerrahm mit einem Kochlöffel unterrühren, bis eine weiche, geschmeidige Creme entsteht. Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken und mit Schnittlauch bestreuen. Köstlich als Vorspeise, zu einem knackigen grünen Salat, als leckere Stulle oder zu selbst gemachten Frikadellen.
Schlemmen & Sürpfeln
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s e d t p e z Re nats Mo
Lust auf REGIO | 05.2020
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Schlemmen & Sürpfeln
Wild & regional Jetzt beginnt die Zeit der Wildkräuter – und ihres sachgemäßen Sammelns und Verarbeitens. Die beiden „Kräuterhexen“ Petra Rehm-Hug und Marina Westermann haben bewährte Rezepte für Direktvermarkter in einem Büchlein zusammengestellt und präsentieren hier Machbares für den täglichen Bedarf – zur Nachahmung, als Inspiration und zur kreativen Weiterentwicklung. Rezepte & Fotos: Petra Rehm-Hug/Marina Westermann
Für etwa 6 Gläser à 200 ml
(geputzt gewogen) 500 g Zucker 12 g Apfelpektin 5 g Zitronensäure 2 g getrocknete Lavendelblüten
Die Erdbeeren mit etwa zwei Dritteln des Zuckers unter Rühren aufkochen. Eventuell durchmixen.
Das restliche Drittel Zucker mit Pektin und Zitronensäure mischen, sorgfältig unter die Fruchtmasse rühren. Darauf achten, dass die Masse nicht anbrennt. Erst wenn die Masse kocht, die Lavendelblüten dazugeben. Alles etwa 4 Minuten unter Rühren kochen. Die heiße Masse in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Gläser sofort verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen.
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TIPP Der Fruchtaufstrich schmeckt nicht nur auf Brot, sondern auch auf Pfannkuchen.
Wildkräuteressig Für etwa 5 Flaschen à 200 ml Reifezeit: 4 Wochen 2 Stängel Schafgarbe 2 Stängel Giersch 5 Stängel Pimpinelle 1 Stängel Bärwurz 1 l Apfelessig
Wildkräuter verlesen, waschen und trocknen. In ein verschließbares Gefäß geben und mit dem Apfelessig übergießen. Das Gefäß verschließen und 4 Wochen an einem dunklen Ort stehen lassen. Durch ein feines Sieb filtern oder durch ein Mulltuch gießen und in schöne Flaschen füllen.
Schlemmen & Sürpfeln
1 kg Erdbeeren
Lust auf REGIO | 05.2020
Erdbeer-Lavendel-Fruchtaufstrich
Lust auf REGIO | 05.2020
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Die Situation ist nicht einfach, auch für die heimischen Auch aus Freiburg gibt es gute Neuigkeiten. Nach Winzer: Beliebte Feste wie die St. Georgener Weintage rund dreimonatiger Umbauphase hat die Alte Wache oder das Breisacher Weinfest wurden abgesagt, und am Münsterplatz wieder geöffnet. Zwar vorerst nur für Wein dürfen sie momentan zwar verkaufen, aber keine Verkauf und Beratung, doch ein Besuch lohnt allemal: Proben ausschenken. Doch es gibt auch gute Nachrich- Das Innere des historischen Gebäudes wurde komplett ten: So wurde der Texaspass im neu gestaltet. Das Erdgeschoss Kaiserstuhl zu „Badens schönster soll „Markenshop und TreffWeinsicht 2020“ gekürt (Foto punkt“ sein, so Geschäftsführeoben). Der in der Rennradfahrin Alixe Winter. An der Theke rer-Szene legendäre Pass, der seikönnen Besucher ihren Wein abnen Namen der wie ein Lasso geholen, Tapas dazu gibt’s in einer schwungenen Straße verdankt, ist Kühlvitrine, genießen lässt sich ein beliebtes Fotomotiv. Mit seibeides – wenn wieder möglich – drinnen oder auf dem Münsnen 385 Höhenmetern bietet er terplatz. Eine geschwungene eine grandiose Sicht auf die Reben Oberbergens, die zur Wein- Frisch gestylt: Die Alte Wache in Freiburg Treppe führt nach oben in die lage Bassgeige gehören. Abge- wurde komplett renoviert. „wahre Weinschatzkammer“, in stimmt wurde online auf der der rund 70 besondere Weine Website des Deutschen Weininstituts, auch in zwölf degustiert werden können. Anregungen finden Sie dort, weiteren Anbaugebieten wurden Favoriten gekürt – mit aber auch in unserem Weinguide. Wo auch immer Sie eindrucksvollen Ausblicken in die Weinkulturlandschaften. ein Gläschen genießen, wir wünschen „Santé“! ste
Foto: © Naturgarten Kaiserstuhl/Martin Kirchner, Alte Wache
Wein- & Sekt-Guide
Glücklicherweise haben sie längst begonnen: die lauschigen Abende mit einem Glas Wein auf Balkon, Terrasse oder im Garten. Ob spritzig leicht oder vollmundig kräftig – auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl an Frühlings- und Sommerweinen, allesamt aus der REGIO.
K Kaiserstühler WG Ihringen eG
K Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil eG
NEU: IHRINGER Intenso Pinot Noir
Weißer Burgunder QbA trocken
Steinfelsen l QbA l trocken
Ihringen l Qualitätswein l halbtrocken
Oberrotweil l Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2017 l Preis: 6,00 €
Jahrgang 2018 l Preis: 7,90 €
Jahrgang 2019 l Preis: 6,40 €
Kellermeister: Michael Jäger
Kellermeister: Werner Haßler
Kellermeister: Leopold Laible
Das Original seit 1985! Ein Wein, der deutsche Geschichte geschrieben hat. Lagert zwei Jahre im großen Eichenholzfass zu edler Reife. Kräftig und elegant. Hervorragend zu Spargel und Gegrilltem.
Intensives, erfrischendes Samtrot mit leichten Reflexen ins Violette. Würzige Waldbeer- und Kirscharomen und weiche Noten von Holunder und Cassis. Am Gaumen sehr präsent. Der Intenso besticht durch Frische und Finesse.
Dezentes Gelb mit leichtem Grünanteil. Feine, herbe, süßliche Aromen, die an Äpfel und Grapefruit erinnern, duftet nach Kräutern und Honig. Ideal zu Spargel, Vorspeisen, Fisch, Krustentieren und Geflügel.
13,0 % Vol.
6,5 g/l
14 % Vol.
5,0 g/l
12,5 % Vol.
5,5 g/l
1,0 g/l
8 – 10 °C
9,1 g/l
16 – 18 °C
5,9 g/l
10 °C
K Sasbacher Winzerkeller eG
K WG Oberbergen im Kaiserstuhl eG
K WG Achkarren i.K. eG
Leo: Frühling liebst Du mich?
„Frühlingsbote“ Müller-Thurgau
Auxerrois Edition „Bestes Fass“
Weißweincuvée l trocken
Baßgeige l Qualitätswein l trocken
Achkarrer Schlossberg l Qualitätswein
Jahrgang 2019 l Preis: 6,90 €
Jahrgang 2019 l Preis: 4,70 €
trocken l Jg. 2019 l Preis: 10,90 €
Kellermeister: Werner Giener
Kellermeister: Wolfgang Schupp
Kellermeister: Christoph Rombach
Sehr fruchtige Aromatik von grünen Äpfeln, exotischen Früchten und Cassis. Im Geschmack frisch und lebendig, schönes Süße-SäureSpiel. Der Wein passt zur modernen frischen Küche mit Fisch, Salat, Spargel und Gemüse.
Im Bouquet Frucht und Wiesenkräuter – frisch und unkompliziert. Lebhaftes Säurespiel im Gaumen. Der ideale Begleiter zu leichten Speisen sowie Spargel- oder Salatgerichten. Perfekter Frühlingsund Sommerwein.
Ein strahlend gelber Weißwein mit feinfruchtigen Aromen von Ananas und Birne mit angenehmer Säure. Ideal zu Spargel und leichten Gerichten. Großartiger Weingenuss! Eine Neuheit aus Achkarren.
12,5 % Vol.
5,5 g/l
12 % Vol.
6,5 g/l
13 % Vol.
6,2 g/l
7,4 g/l
6 – 8 °C
5,9 g/l
7 – 9 °C
4,6 g/l
8 – 10 °C
K WG Bischoffingen-Endingen eG
K WG Bischoffingen-Endingen eG
K Winzergenossenschaft Bötzingen eG
BB – Grauer Burgunder QbA trocken
Weißer Burgunder Kabinett trocken
Spätburgunder Rosé
Vulkanfelsen l Qualitätswein l trocken
Enselberg l Kabinett l trocken
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2019 l Preis: 7,95 €
Jahrgang 2019 l Preis: 6,95 €
Jahrgang 2019 l Preis: 5,90 €
Kellermeister: Norbert Kuhn
Kellermeister: Norbert Kuhn
Kellermeister: Heinrich Höfflin
In der Farbe ein schönes Gelb mit leichten Grünreflexen. Elegant, fruchtig und frisch, apart im Bouquet, samtig und ausgewogen. Ein toller Grauburgunder, der mit seiner mineralischen Note als Menüwein klar zu empfehlen ist.
Dieser Wein präsentiert sich mit einem frischen und facettenreichen Duft nach hellen gelben Früchten, kühl & mineralisch mit einer knackigen Säure am Gaumen. Schöner Essensbegleiter. Wundervoll!
Rosé ist eine Farbe, die jeden Weingenießer verzaubert: lachsfarben mit silbernen Nuancen. Der Duft erinnert an rote Beeren. Ein frischer Burgunder mit feinen Fruchtaromen. Am Gaumen eine schöne Säurestruktur.
13,5 % Vol.
7,5 g/l
13 % Vol.
5,1 g/l
12,5 % Vol.
6,1 g/l
5,9 g/l
8 – 10 °C
5,4 g/l
8 –12 °C
6,8 g/l
10 –12 °C
K WG Jechtingen-Amoltern eG
K WG Königschaffhausen-Kiechlinsbergen eG
K Winzerverein Munzingen eG
Rosé Sommer | Rosé-Cuvée
FLANEUR Blanc de Noirs
Pinot Blanc
Jechtingen l Qualitätswein l feinherb
Qualitätswein l lieblich
Munzinger Kapellenberg l Kabinett
Jahrgang 2019 l Preis: 5,70 €
Jahrgang 2019 l Preis: 5,15 €
trocken l Jg. 2019 l Preis: 6,20 €
Kellermeister: Jochen Glyckherr
Kellermeister: Reiner Roßwog
Kellermeister: Jörg Wiedemann
Frisch und elegant, mit Aromen von roter Johannisbeere, Stachelbeere und Granatapfel. Passt perfekt zu Grillspeisen und knackigen Salaten oder gegrillten Gemüsevariationen.
Das feine Aroma von Birne und Zitrus balanciert sehr gekonnt zwischen Nase und Gaumen. Eine schmeichelnde Fruchtsüße wird belebt durch eine feine Säure im Abgang. Schöner Sommerwein!
Komplexer Duft der PinotBeeren und Aromen von reifen Äpfeln. Süßlich und kräftig mit sehr gut eingewobenem Gerbstoff, viel Struktur, perfekte Balance der Säure mit dem feinen Körper.
12 % Vol.
6,2 g/l
12,5 % Vol.
6,4 g/l
13,5 % Vol.
5,7 g/l
13,5 g/l
8 – 12 °C
16,2 g/l
6 – 8 °C
6,5 g/l
8 – 10 °C
Beschreibung (Color, Odor und Sapor)
Alkohol
Säure
Restzucker
Trinktemperatur K Kaiserstuhl-Tuniberg
Lust auf REGIO | 05.2020
K Bickensohler Weinvogtei eG
Steinfelsen Grauer Burgunder „BS“
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Wein-& Sekt-Guide
Wein
Lust auf Lust REGIO auf REGIO | 01.2019 | 05.2020
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K Winzerverein Munzingen eG
B Stiftungsweingut Freiburg
M Weingut Fritz Waßmer
Rivaner
Freiburger Weisser Burgunder
Spätburgunder Rosé
Munzinger Kapellenberg l Qualitätswein
Tuniberg l Kabinett l trocken
Baden l QbA l fruchtig
trocken l Jg. 2019 l Preis: 4,90 €
Jahrgang 2019 l Preis: 7,00 €
Jahrgang 2019 l Preis: 7,90 €
Kellermeister: Jörg Wiedemann
Kellermeister: Thomas Schneider
Kellermeister: Fritz Waßmer
Dominierende Mirabellen-, Aprikosen- und Zitrusaromen. Erfrischend und saftig im Auftakt, interessantes Säurespiel mit feingliedriger Cremigkeit und der Eleganz eines Sommerweines.
Eleganter Wein von hellgelber Farbe. Er hat ein fruchtiges Bouquet, das an gelbfleischige Früchte erinnert. Im Geschmack dominieren Aromen von Aprikosen und Zitrusfrüchten. Er hat eine feinrassige Säure.
Im Glas präsentiert sich unser Spätburgunder Rosé in einem hellen, schimmernden Rosé. Das Bouquet wird bestimmt von fruchtigen Noten – Erdbeeren, Himbeeren und ein Hauch von Vanille. Eleganter Sommerwein.
11,5 % Vol.
6 g/l
13 % Vol.
6,5 g/l
12,5 % Vol.
7,1 g/l
4,9 g/l
8 –10 °C
4,2 g/l
9 – 11 °C
8,6 g/l
7 – 9 °C
B Roter Bur Glottertäler Winzer
B Stiftungsweingut Freiburg
M Weingut Hermann Dörflinger
Blauer Spätburgunder Rosé
Freiburger Blanc de Noir
Gutedel
Glottertäler Eichberg l QbA feinherb
Tuniberg l Kabinett l trocken
Müllheimer Reggenhag l QbA trocken
Jahrgang 2019 l Preis: 5,95 €
Jahrgang 2019 l Preis: 7,50 €
Jahrgang 2019 l Preis: 6,30 €
Kellermeister: Norbert Faller
Kellermeister: Thomas Schneider
Kellermeister: Hermann Dörflinger
Lachsrot mit schimmernden Reflexen und einem Bouquet von frischen Beeren präsentiert sich der frisch-fruchtige Sommerwein. Am Gaumen ist er sehr saftig und entfaltet eine süße Note mit Anklängen an frische Melone.
Die Farbe ist ein dunkles Gelb. In der Nase zeigen sich frische, fruchtige Aromen. Im Geschmack zeigt er sich kräftig und körperreich mit feiner Beerennote, elegant mit feinem Schmelz. Der perfekte Frühlingswein.
Ein leichter, vielseitiger Begleiter, passt zum Vesper ebenso gut wie zum Steinbutt in Beurre blanc. Er besitzt feine Nussaromen und hat einen moderaten Alkoholgehalt. Passend zu leichten Speisen.
12,5 % Vol.
6,6 g/l
12,5 % Vol.
6,5 g/l
11,5 % Vol.
4,7 g/l
14,3 g/l
6 – 8 °C
7,01 g/l
8 – 10 °C
1,5 g/l
10 °C
Anzeige
B Weingut Moosmann
O Weingut & Privatkellerei Bimmerle KG
famoos
Sauvignon Blanc trocken
Qualitätswein l trocken
Qualitätswein l trocken
Jahrgang 2019 l Preis: 7,00 €
Jahrgang 2019 l Preis: 10,90 €
Kellermeister: Georg Moosmann &
Kellermeister: Philipp Milke
Marco Hammer
Wein-& Sekt-Guide
Unkomplizierter Wein – trinkig, fruchtig, frisch! Ein vollmundiger Tropfen mit einer harmonisch eingebetteten Restsüße. Feinfruchtige Säure im Abgang. Macht Lust auf mehr.
Beschreibung (Color, Odor und Sapor)
12,5 % Vol.
6,3 g/l
5,5 g/l
6 – 8 °C
Filigrane Aromen von Gras, Kräutern, Stachelbeere und grünen Früchten. Perfekter Begleiter zu Spargel- und leichten Sommergerichten. Eine wundebar spritzige badische Besonderheit für alle Anlässe. 12,5 % Vol.
6,2 g/l
4,3 g/l
7 –10 °C
B Weingut Mößner-Burtsche
O WG Rammersweier eG
Weißer Burgunder
„glücksgefühle“ Rosé QbA
Köndringer Alte Burg l Kabinett l tr.
Rammersweier l QbA l feinherb
Jahrgang 2018 l Preis: 6,50 €
Jahrgang 2019 l Preis: 5,00 €
Kellermeister: Tobias Burtsche
Kellermeister: Siegfried Kiefer
Duft nach frischen Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten. Im Geschmack saftig-lebendiger Körper. Passt ideal zu Spargelgerichten und Frühlingsküche.
Dieser feinfruchtige Roséwein zeigt feine Aromen von Grapefruit und Johannisbeeren mit angenehmer Säure. Ein Rosé für unbeschwerte Genussmomente.
13 % Vol.
5,7 g/l
11 % Vol.
6,6 g/l
3,1 g/l
8 °C
19,3g/l
8 – 10 °C
Alkohol
Säure
Restzucker
Trinktemperatur
K Winzergenossenschaft Bötzingen eG
K Burkheimer Winzer
Pinot Sekt brut
Auxerrois
Weißer Burgunder und Grauer Burgunder l brut
Burkheimer Schlossgarten l Kabinett l trocken
Jahrgang 2017 l Preis: 7,60 €
Jahrgang 2019 l Preis: 7,20 €
Lust aufLust REGIO auf REGIO | 01.2019 | 05.2020
Sekt
Kellermeister: Dominik Schweizer Aus den Rebsorten Weißer Burgunder und Grauer Burgunder entsteht dieser Lagensekt; frische Noten von Zitrus und Nüssen, dazu eine angenehme Säure vollenden dieses Trinkvergnügen mit einer anhaltend feinen Perlage.
12 % Vol.
6 – 8 °C
M Weingut Hermann Dörflinger
Eleganter, leichter Wein mit lebhafter, milder Säure. Junge, frische Aromen. Idealer Begleiter zu leichten Speisen wie Fisch und Spargel. Ein Wein, der auch „einfach nur so“ Spaß macht. Perfekter Frühlingsund Sommerwein. 13 % Vol.
5,6 g/l
2,5 g/l
8 –10 °C
Anzeigen
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Pinot Sekt / Pinot Noir Traditionelle Flaschengärung, brut Jahrgang 2016 l Preis: 11,50 € Kellermeister: Hermann Dörflinger Der Sekt hat eine leuchtende rosé Farbe und floralen Duft. Feinperlig und elegant, passt er hervorragend als Aperitif, zu Meeresfrüchten und leichten Vorspeisen. Ein Prickelndes Geschmackserlebnis, das mit ausbalancierter Säure den Gaumen bezirzt. 12,5 % Vol.
8 °C
M Weingut Martin Waßmer Pinot Rosé brut Jahrgang 2016 l Preis: 15,50 € Kellermeister: Martin Waßmer Helle Roséfarbe mit feiner Perlage. In der Nase elegant, mit einem Hauch von Zitrus und Anklängen von Himbeeren und roten Johannisbeeren. Auf der Zunge angenehm prickelnd. Markantes Fruchtspiel mit harmonisierender Säure.
12,5 % Vol.
8 °C
O Weingut & Privatkellerei Bimmerle KG Pinot Rosé Brut Spätburgunder l brut Jahrgang 2017 l Preis: 12,50 €
Feinperlig und mit schönem Mousseux zeigt sich dieser Pinot Rosé Sekt. Im Glas mit funkelnder, ansprechender rosé-goldener Farbe, in der Nase begeistern die frischen Frucharomen von Himbeeren und Erdbeeren. Balance zwischen Frucht und Cremigkeit, vereint zu einem besonderen Rosé-Sekt. 12 % Vol.
6 – 9 °C
B Breisgau K Kaiserstuhl-Tuniberg M Markgräflerland O Ortenau
Wein-& Sekt-Guide
Kellermeister: Philipp Milke
Kultur interview
HEADLINE GERNE ZWEISPALTIG
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Dies war eine Leseprobe der Mai-Ausgabe 2020.
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1 CHILLI Juli/August 2014
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