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#06 | Juni 2020 | 4,90 € | 7,25 CHF
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Raus ins Satte Grün
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Ganz Grosses Kino Das Auto macht‘s möglich: Filmerlebnisse in Krisenzeiten
Von Wald & Wiese Wildpflanzenküche – leckere Rezepte aus dem Schwarzwald
Magazin fürs Dreiländereck
Lust auf REGIO | 06.2020
Inhalt
Nr 06
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Lust auf …
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06 - 07
Impressionen Leben auf dem Land
08 - 09
Titelthema Raus ins satte Grün
10 - 21
Summ, summ, summ ... Wandern auf dem Bienenweg im Prechtal 11 - 13 Hauch von Urwald: das Naturschutzgebiet Feldberg 14 - 15 Malerische Artenvielfalt im wilden Taubergießen 16 - 17 Auf zur Waldtraud – zum höchsten Baum Deutschlands 18 - 20 Wald, Ort der Freiheit: Ulrich Schraml, Leiter der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, im Gespräch 20 - 21
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Inhaltsverzeichnis
Anzeigen
Kolumnen
15, 17, 23
Land & Leute Tierisch gut! Schaf-Projekt in Freiburger Weinbergen 22 - 23
Haus & Garten Verwunschenes Kleinod: Hämmerles Garten in Waldkirch 24 - 26
Lust auf REGIO | 06.2020
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Schlemmen & Sürpfeln
s e t f a h r e b u za um i g u f e r
Genießen unter Linden – die Pilgerstube St. Laurentius auf dem Giersberg 32 - 35 Von Wald und Wiese: Kochen mit Wildpflanzen 36 - 39 Merkles Küchenliebling
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39
90 Jahre Schwarzwaldmilch / Anzeigen-Dossier 40 - 41
Kunst & Kultur
Keine ausgestorbene Spezies: Kino-Erlebnis mit Abstand 28- 29
Einkaufserlebnis Frischer Start: Die Einzelhändler laden zum Bummel 42 - 47
Wieder geöffnet – die Museen im Dreiländereck 30- 31
REGIO-Markt Jakob Rottler KG
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25 Jahre Belle Balkone
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Horche se mol!
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Inhaltsverzeichnis
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Landrätin Dorothea Störr-Ritter über Kriesenbewältigung in Zeiten von Corona 50
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Lust auf …
06 Schutz für Grillmeister Hitze und Fettspritzer sind mit dieser Grillschürze aus Baumwolltuch und Leder von Beefer kein Problem. Praktisch: Grillbesteck, Handtuch und mehr lassen sich in der großen Bauchtasche und den seitlichen Eingehängelaschen immer griffbereit aufbewahren. Das Nackenband ist verstellbar, zum Waschen kann man die schönen Lederapplikationen abnehmen. Gesehen bei: www.beefer.de Preis: 49 Euro Foto: © beefer
Lust auf …
Cool und nützlich Kühlbox und Stehtisch in einem. In ihrem Innenraum bietet die Coolbar Platz für jede Menge Eiswürfel und kühle Getränke – praktisch für Grillfeste und andere OutdoorEvents. Wer einen Tisch braucht, hebt einfach den höhenverstellbaren Deckel und schon ist Platz zum Abstellen von Flaschen und Gläsern. Je nach Bedarf dient die Coolbox als niedriger Beistell- oder als Steh- und Cocktailtisch. Gesehen bei: www.real.de Preis: 78,24 Euro Foto: © real
Wer kennt das nicht? Man(n) oder Frau ist unterwegs, möchte das Lieblingsgetränk dabei, die Hände aber frei haben. Wenn es nicht gleich ein ganzer Bollerwagen sein soll, heißt die Lösung Bierholster: eine coole, mit Nieten verzierte Ledertasche. Sie lässt sich problemlos
an jedem Gürtel befestigen und bietet Platz für alle handelsüblichen Flaschen und Dosen. Gesehen bei: www.monsterzeug.de Preis: 16,99 Euro
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Hände frei
Foto: © monsterzeug
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Sternekoch in spe Nicht nur das Schneidebrett, auch das Steak trägt bei diesem Grillset einen persönlichen Schriftzug. Das Brett aus Gummibaumholz ist ein schönes Kompliment für den Sternekoch in spe. Und mit dem Brandeisen aus Aluminium, inklusive 61 Buchstaben, lässt sich der Name des Grillmeisters ins Grillgut brennen. Eine Geschenkidee für alle, die es am Grill zu mehr bringen wollen. Gesehen bei: www.gravado.de Preis: 39 Euro Fotos: © gravado
Schritt für Schritt zum Grillexperten welches Stück wie lange auf den Grill muss, und Rezepte für Saucen und Gewürzmischungen runden das Ganze ab!
Jamie Purviance 320 Seiten, Hardcover Verlag: GU Preis: 24,95 €
Lust auf …
Der US-amerikanische Grill-Guru Jamie Purviance verwöhnt mit 160 Rezepten zum Grillen mit Gas und Holzkohle: Rind-, Lamm- und Schweinefleisch, Fisch, Gemüse und Früchte vom Grill. Zerteilen von Fleisch, Vorbereiten von Fisch und Gargradbestimmung werden in Text und Bild genau beschrieben. Sonderseiten mit Know-how, Tabellen,
raus ins grĂźne Konzerte, Theater, Partys ... All das ist in Zeiten von Corona nach wie vor schwierig. Was fĂźr ein GlĂźck, dass der Sommer bevorsteht und jede Menge verlockende Alternativen bietet: eine Wanderung mit Brumm- und Summ-Soundtrack zum Beispiel, malerische Artenvielfalt im Naturschutzgebiet oder ein Besuch bei Waldtraut.
Lust auf REGIO | 06.2020
weitblick mit bienen Wand er u
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Text & Fotos: Wolfgang Speer
Foto: © Wolfgang Speer
Nach etwa einem Kilometer steht an einer steinernen Brücke ein altes Backhäuschen: Die Tür ist offen, es ist dunkel und es riecht nach kaltem Rauch. Der gemauerte Ofen mit seiner Asche- und Backkammer wird offenbar noch genutzt. Alte, hölzerne Utensilien hängen an der Wand. Nach dem Queren der Elz führt ein breiter Weg an Weiden entlang und biegt rechts hoch zum Galgen. Hier bietet sich eine erste Aussicht über das mittlere Elztal. Ein Rastplatz lädt zur Pause. Der Wegweiser zeigt eine stilisierte Muschel, die auf den Jakobsweg hinweist. Mit der blauen Raute geht es leicht und angenehm weiter in den Wald. Beim Schild „Gittiweg“
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Ein Schild mit Bienensymbol weist am Wanderparkplatz beim Rathaus Prechtal auf den Startpunkt hin. Vorbei am Buswartehäuschen geht es zur Elz. Begleitet von Wiesen führt hier ein Naturpfad entlang. Auffallend sind die blank polierten Steine, ab und zu plätschern kleine Wasserfälle. Libellen tanzen in der Luft, und die Wiesen zeigen ihre Blütenvielfalt. An einer Bank führt der Weg flach zum Fluss hinab. Romantisch blinzelt die Sonne durch die Bäume, quirlig verläuft die junge Elz in ihrem natürlichen Bett – Momente zum Innehalten.
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Seit rund einem Dreivierteljahr gibt’s den Bienenweg im Prechtal. Die abwechslungsreiche Tour bietet schöne Weitblicke, ist gut beschildert und mit Rastplätzen versehen. Und sollte ein Gewitter aufziehen, gibt es Möglichkeiten zur Abkürzung.
weist das Bienensymbol bergan. Unterhalb lässt sich ein Rotwildgehege entdecken. An einer Schneise öffnet sich plötzlich der Blick auf das vordere Prechtal. Später gluckert am Wegesrand ein Brunnen. Oben thront eine große Waldhütte mit Wildbienenhaus. Nach kurzem Anstieg wird es hell: Rechts und links liegen Wiesen – an Bienenkästen summen die Immen, wie Bienen auch genannt werden. Sie bringen Honigtau zurück, die Grundlage für Waldhonig. Dann sorgt die Natur für eine weitere Überraschung: Blühende Wegesränder mit Ackerdisteln, Wasserdost und Goldrute ziehen viele
bunte Falter an. Der leichte Flug der Schmetterlinge bezaubert. Bald ist einer der schönsten Aussichtsspunkte der Tour erreicht: Der Ausblick auf das mittlere Prechtal ist einmalig. In der Nähe lädt eine Tischgruppe zum Vespern ein. Später überrascht eine üppig blühende Wiese. Gruppen von wildem Thymian sorgen für blaue Tupfer. Entfernt grasen Kühe auf der Weide. Es herrscht eine traumhafte Stille. Ein Moment zum Genießen und eine Entschädigung für den letzten Anstieg. An einer Kreuzung biegt der Bienenweg rechts ab. Steil bergab sind Wanderschuhe Pflicht. Vom Tal aus streicht der Wind angenehm nach oben.
Schöne Aussichten auf das Prechtal tun sich bei der Tour auf.
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Foto: © Pixabay
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Bienen summen: Der Weg führt über Wiesen und durch Wälder.
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Rechts ein blühender Hang: Johanniskraut, Glockenblumen, Schafgarbe, Margeriten, Dost, Rotklee, Skabiosen und Kronwicken ziehen hier in der entsprechenden Jahreszeit die Insekten an. Überall summt und brummt es. Vor allem lassen sich Wildbienen den Nektar schmecken – Natur pur. Nach einem Gehöft zeigt sich ein schönes Bauernhaus im Schwarzwälder Stil. Im Gespräch erzählten die Bauersleute vom Kurtenhof, dass sie Wiesen und Natur intakt halten – was jeder Wanderer hören und sehen kann.
Rathaus Prechtal 0 km | 377 m
Ein romantisches Schwarzwaldhaus am Wegesrand.
Der Weg zweigt nun rechts ab in Richtung Elz. Diese ist gestaut, das Wasser fließt träge, die Baumgruppen spiegeln sich harmonisch. Nach dem Passieren der Talstraße geht es ansteigend weiter. Zunächst
moderat, dann etwas anspruchsvoller. Oben im Schatten des Waldes öffnet sich ein weiter Blick auf die verstreut liegenden Bauernhöfe. An einer Viehhütte beginnt ein kurzer, steiler Anstieg. Schon nach 50 Metern wird es flacher, Springkraut säumt den Weg. Kurz durchatmen, dann geht es aus dem Wald hinaus auf eine riesige Weide. Die Aussicht auf die Bauernhäuser an der gegegenüberliegenden Talseite ist beeindruckend. Nur wenig später die nächste Überraschung: Die Aussicht weitet sich und reicht nun bis nach Elzach. Genial, dass hier eine Vesperbank zur Rast lädt – und das Prechtal spielt Kulisse. Auf festem Weg geht es weiter in Richtung „Am Acker“. Hier unten landen die Drachenflieger, links
Am Abzweig „Grund“ führt der Weg nochmals bergauf, doch oben angekommen ist mit 562 Höhenmetern der höchste Punkt erreicht. Abwärts geht es nun auf einem Grasweg. Das Schild Raubachweg zeigt die neue Richtung, erstaunlich hohe Tannen säumen den Weg, der sich nach einer Kreuzung steil nach
Gittiweg 2,1 km | 487 m
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führt die Tour in den Gferchweg. Die Sonne verschwindet hinter den Wolken, als die Schilder nach rechts weisen, wo es breit und eben wird und der nächste Panoramablick zum Schauen und Staunen einlädt. Wenig später wird es violett am Wegrand: Auf mehreren voll in Blüte stehenden Sommerfliedern tummeln sich Bienen und Schmetterlinge. Ein ansteigender Pfad führt aufwärts, oben empfängt uns ein leichtes Lüftchen. Nach wenigen Schritten wieder eine schöne Aussicht, bevor es in den Wald geht. Augen auf, der richtige Weg zweigt links ab. Überall am Wegrand blühen Balsaminen, das europäische gelbe Springkraut, deren Blätter sich wie Seide anfühlen.
Titelthema
450 m
300 m Start Höhenprofil: © Outdooractive // Visualisierung: Miriam Hinze
2 km
4 km
An der letzten Kreuzung, wo es einen ersten Blick zu den Häusern von Prechtal gibt, bietet sich eine Abkürzungsvariante geradeaus über den Raubachweg zum wenige Minuten entfernten Rathaus. Wer nicht die Abkürzung nimmt, folgt dem Bienensymbol. Erst ein Stück bergan, dann später flach und in Richtung Bergle. Dort warten ein Rastplatz und eine Sinnesstation auf die Wanderer. Durch offenes Gelände erreicht der Weg den Ortsteil Reichenbach, wo sich eine schöne Einkehrmöglichkeit bietet. Zurück zum Parkplatz geht es Richtung Wellishöfe, dann um den Kreisverkehr. Am Waldrand lässt sich zum Abschluss der Tour noch ein Bienenhaus bestaunen, bevor es zur Elzbrücke geht und der Start- und Zielpunkt am Rathaus Elztal erreicht ist.
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Karte: © OpenStreetMap, Outdooractive // Visualisierung: Julia Rumbach
unten windet. Die Strecke ist keinesfalls einfach zu gehen – das gute Profil der Wanderschuhe zahlt sich aus.
Start
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Restaurant Richebächli
Im „Richebächli“, das auch Pensionszimmer vermietet, können sich Wanderer im Frühstücksraum und Restaurant, im Jägerstüble oder am Stammtisch stärken. Die Speisekarte ist reichhaltig und bietet Gerichte von rustikal bis raffiniert. Dazu sind die passenden Weine im Angebot, vornehmlich feine Tropfen aus der REGIO. Info Reichenbach 5 79215 Elzach-Prechtal Tel.: 0 76 82/2 97 www.pensionrichebächli.de
Rich ebä ch
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag ab 15 Uhr (bis September)
Rathaus Prechtal 12,8 km | 377 m
Gustlet 7,2 km | 499 m
Dauer: ca. 4 Stunden Länge: 13 Kilometer Auf- und Abstieg: je 386 Höhenmeter
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11,2 km l 399 m
• 6 km
8 km
10km
12 km
Titelthema
Info:
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Wilde Natur
Im Naturschutzgebiet Taubergießen lässt sich eine faszinierende und malerische Artenvielfalt entdecken. Groß und Klein dürfen auf befestigten Wegen Flora und Fauna erkunden, mit dem Kanu auf dem Altrhein fahren oder etwa geführt von den Mitarbeitern des Naturzentrums Rheinauen die Lebenswelt der Tiere und Pflanzen kennenlernen. Text: Liliane Herzberg
Titelthema
Wildkatzen schleichen versteckt durch Wald und Wiese, Eisvögel fangen ihre Beute geschickt in Gewässern, Pirole schmücken die Wälder mit ihrem farbenfrohen Gefieder, und die Gelbbauchunken bewohnen gut getarnt die Flussauen – im Naturschutzgebiet Taubergießen tummelt sich so manch seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenart. Für die besondere Vielfalt gibt es einen Grund: Im Jahre 1979 wurde die Region zwischen Offenburg und Freiburg, bei Kappel-Grafenhausen,
Rust, Rheinhausen und Schwanau, zum Naturschutzgebiet erklärt. Der geschützte Bereich erstreckt sich über rund 1682 Hektar und ist damit einer der bedeutsamsten und größten in Baden-Württemberg. Historisch bedingt gehören 997 Hektar – und damit der größere Teil – der französischen Gemeinde Rhinau. Der Name des Gebietes bezieht sich auf den Fluss Taubergießen, einen der zahlreichen grundwassergespeisten Wasserläufe – „Gießen“ – des Naturschutzgebietes, die aufgrund ihrer Nährstoffarmut kaum Fisch-
bestand aufweisen – weshalb die Fischer sie „taub“ nannten. Typisch für das Taubergießen sind Flussauen: Ufergebiete eines fließenden Gewässers mit einem Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser, was den Boden besonders fruchtbar macht. Durch die Auen sowie die Vernetzung von Wald, Wiese und Gewässer konnte im Taubergießen die charakteristische und große Artenvielfalt entstehen: „Wir haben Waldfläche, viel Wasser, Wiesenfläche, einige Magerwiesen, wo dann natürlich sehr
Foto: © iStock/Piotr Krzeslak
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Neugier wird belohnt
Foto: © Gemeinde Rust
Auch für den Vogelzug ist das unberührte Gebiet von großer Bedeutung, denn die Tiere können hier rasten oder überwintern. Und nicht zuletzt dient es zu Forschungszwecken: „Der Bannwald ist eine Waldfläche, auf der wird keine Forstwirtschaft mehr betrieben. Seit 1979 wird sie von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg betreut, und hier werden Forschungsdaten erhoben“, erklärt Schindler.
Das Naturschutzgebiet wartet an vielen Stellen mit Überraschungen auf, etwa dem Projekt „Wilde Weiden“ der Gemeinde Kappel-Grafenhausen: Hier kann so mancher Spaziergänger freilaufende Rinder und Pferde beobachten. Auf mehreren beschilderten Wanderwegen oder bei einer Tour auf alten Fischerkähnen jedenfalls gilt: Wissensdurst wird belohnt. Denn wer neugierig ist und genauer hinsieht, kann hier so manche Rarität mit eigenen Augen bestaunen.
Info
Naturzentrum Rheinauen: www.naturzentrum-rheinauen.eu
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Foto: Till Neumann
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Corona un Schtuune
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Der Mundart-Autor aus Schallstadt geht auf Entdeckungstour. Nie hesch meh Glegeheit ghet, dini allernächsti Umgebung kenne z lehre als wie jetzt. Un do kriegsch d Auge nimmi zu vor Schtuune, in was für ä schöne, landschaftlich abwechslungsriiche Gegend mir deheim sin. Jede Daag entdecksch ä neijs Waldstück, ä anders Bächli, hörsch änderi Vögeli piepse, fiepe un zwitschere, bewundersch hochgwachsini Birke, wo ihri schneewisse Äscht in de wolkelos blaue Sunnehimmel recke, freusch di ab de Bluescht, wo Daag für Daag meh usstriibt, siehsch alti Lit vorem oder hinterem Huus gäärtle, siehsch, was d Winzer gschafft hen in de Rebe, winksch Bekannte schun vun Wiittem zu, dass si dir nit z nah kumme, gucksch wie s fürschi goht mit em Neubau in de Nochberschaft, schlendersch durch Gässli, wo de noch nie durch bisch, sitter du im Dorf wohnsch. Kehrsch um, heimzues und denksch, was ä Glück, dass mir bi uns läbe un nit in New York, Teheran oder Mailand. Obwohl, Friiburg het s jo au ganz schön verwitscht un des isch natürlig weniger schön.
Titelthema
Neben den rheinauentypischen sowie den seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, gibt es laut Naturschutzgebietsverordnung weitere Gründe, warum das Gebiet schützenswert ist. Etwa die besondere Eigenart und Schönheit der Flusslandschaft. Oder dass sich hier ungestört naturnahe Lebensgemeinschaften entwickeln können, wie sie für mitteleuropäische Flussauen kennzeichnend sind.
Neben der Schönheit, die sich beim Durchspazieren auf eigene Faust entdecken lässt, bietet das Naturzentrum Rheinauen für Menschen aller Altersstufen ab drei Jahren eine Vielzahl an Programmen, die einen tiefergehenden Einblick ermöglichen. Besuchende und Interessierte sollen durch verschiedene Angebote für das Thema Naturschutz sensibilisiert werden, erklärt Schindler: „Das heißt, wir gehen auf einen kleinen Streifzug durch das Gebiet. Bei den Kleinen beispielsweise immer mit Sympathieträgern. Mit Emil, dem kleinen Eichhörnchen zum Beispiel. Der erzählt auf der Wanderung, was für Freunde, was für Feinde und was für Probleme er hat. Alles kindgerecht aufgearbeitet. Ziel ist es natürlich, dass die Kinder in der Natur Spaß haben. Und dadurch, dass sie Spaß haben, sollen sie merken, dass es wichtig ist, die Natur zu schützen, denn schließlich ist sie unsere Lebensgrundlage.“
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viele seltene Pflanzen wachsen und blühen. Zum Beispiel jetzt im Frühjahr sind es 23 verschiedene Orchideensorten, die hier gedeihen“, erklärt Alexander Schindler, Leiter des Naturzentrums Rheinauen.
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Lust auf REGIO | 06.2020
Die einzigartige RheinauenLandschaft ist ein Lebensund Schutzraum für seltene Tiere wie den Pirol (l.). Mit viel Glück lässt sich der scheue Vogel in den feucht-frischen Laubwäldern beobachten.
Auf zur Waldtraud
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Der Freiburger Stadtwald ist ein „Pantoffelwald“ erster Güte: schnell von zu Hause aus erreichbar, wegen guter Wegequalität und der Vielfalt der Baumarten für verschiedenste Besucher attraktiv. Besonders reizvoll ist eine Tour vom Waldhaus zur „Waldtraud“, dem höchsten Baum Deutschlands.
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Text: Arwen Stock
Mammutbäume und Buntspechte Während das Waldhaus linker Hand zurückbleibt, geht der gut
ausgebaute Wirtschaftsweg leicht ansteigend bergan. „Höchster Baum Deutschlands“ steht auf einem Schild aus Holz und weist den Weg. Vorbei an einem zersplitterten Baumstumpf zur Rechten führt die Tour weiter geradeaus und biegt vor der ersten Kurve nach links. Nun geht es stetig bergan. Wie Zwillinge stehen zwei stolze Mammutbäume am Wegesrand, eine Bank lädt schon hier zum Verweilen ein. Bis zur nächsten Weggabelung gibt es weitere botanische Schönheiten zu entdecken, beispielsweise eine exotische „Magnolia obovata“ aus Japan.
Liebe“, ein von der Witterung rund geschliffener Felsbrocken: Zwei Gesteine wurden in Urzeiten zu einem gepresst. Nur eine feine Linie verweist noch auf die einstige Getrenntheit. An der nächsten Gabelung dann ein Wegweiser mit dem Hinweis, dass die Hälfte geschafft ist: Zwei Kilometer sind es noch bis zum superlativen Ziel.
Plötzlich flattert ein Waldbewohner in das Astloch eines Baumes rechts vom Weg: Ein Buntspechtpaar scheint dort sein Nest zu haben. Vermutlich sind die kleinen Piepmatze gerade hungrig, denn nachdem der farbenfrohe Vater wieder ausgeflogen ist, flattert das Weibchen vorsichtig von Ast zu Ast, immer näher ans Nest – als wollte es sagen: „Bitte nicht stören.“ Also weiter Richtung „Waldtraud“, beschattet von beeindruckend großen Buchen. Eine Bank zwischen den Riesen bietet Gelegenheit für eine Rast mit Ausblick auf Günterstal und das Kloster St. Lioba. In einer der nächsten Buchten am Wegesrand steht der „Stein der
Es geht weiter leicht bergan, nun aber in Kurven um die Bergfalten. Steil unterhalb des gut ausgebauten Wirtschaftswegs bleiben die Häuser Günterstals zurück. Bald geben größere Gruppen majestätischer Douglasien eine Vorahnung auf „Waldtraud“. Die botanische Exotik des Arboretums weicht immer mehr dem klassischen Bild der Vorbergzone des Schwarzwalds mit Buchen, Fichten, Tannen und Douglasien. Vor einer Holzhütte hält man sich links auf dem Hauptweg, und nach wenigen Kurven ist die letzte Weggabelung erreicht. Nur noch 500 Meter sind es zum Ziel, zu dem links ein Trampelpfad bergab führt.
Arboretum weicht Buchenmischwald
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Titelthema
Foto: © Lars Bargmann
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah: Wie wahr dieser Spruch ist, das können Wanderer im Freiburger Stadtwald erfahren. Neben dem Skulpturenpfad, dem Pilzlehrpfad und den Rundwegen im Arboretum, der wissenschaftlichen Baumsammlung dort, können Freunde der Superlative am Waldhaus eine schöne Tour zu Deutschlands höchstem Baum starten. „Waldtraud vom Mühlwald“ lautet der Name dieser Douglasie, die seit mehr als hundert Jahren oberhalb von Günterstal wächst. Bis dorthin sind es vom Parkplatz am Waldhaus gut vier Kilometer. Rund zwei Stunden Fußmarsch sollte man einplanen, denn unterwegs gibt es viel zu entdecken: Infotafeln an den Bäumen des Arboretums weisen auf die zahlreichen botanischen Besonderheiten hin, die fast den ganzen Weg bis dorthin säumen. Hier wachsen „Baumarten aus aller Welt“, genauer gesagt 1300 Arten aus fünf Kontinenten.
Von Günterstal aus lässt es sich herrlich auf der einen oder der anderen Talseite zurückwandern. Die Wiesen laden zum Picknick ein. Bitte darauf achten, dass dabei nicht landwirtschaftliche Wiesenflächen beschädigt werden. Das Gras wird als Heu für die Kühe gebraucht, die die Milch für unsere Nahrung liefern. Wer die Tour ganz bequem ausklingen lassen möchte, kann die Straßenbahn von Günterstal bis zur Haltestelle Wonnhalde nehmen und an der Wiese entlang zum Parkplatz laufen. Eine botanisch faszinierende Wanderung mit superlativem Höhepunkt, vielen Rückwegsoptionen und das Beste: Sie ist vor der Haustür, im „Pantoffelwald“. Länge: gut 4 km Dauer: ca. 2 Stunden Sanfte, kontinuierliche Steigung
Foto: © iStock/Xurzon
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Für den Rückweg bieten sich verschiedene Varianten: Man kann den gleichen Weg zurücklaufen oder neue Pfade erkunden. Wer durch Günterstal wandern möchte, nimmt entweder den nächsten Wirtschaftsweg scharf rechts oder wählt eine Abkürzung über den ersten Trampelpfad, der kurz nach der Hütte rechts bergab führt. Vorsicht, an dieser Abzweigung gibt es kein Schild. Nach einer scharfen Kurve mündet dieser Pfad auf den Wirtschaftsweg und führt fast gegenüber weiter durch den Wald nach Günterstal.
Fotos: © ars
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Hier wächst sie, die berühmte Douglasie und das Ziel dieser Tour: „Waldtraud vom Mühlwald – höchster Baum Deutschland“ ist auf einer Holztafel zur Linken des mächtigen Stammes zu lesen. Zur Rechten ist aus einem anderen Stamm eine Art Liege gesägt, von der der Wanderer den Blick nach oben zur Krone richten kann. Was für ein mächtiger Baum! Bei der letzten Messung 2017 war er 66,58 Meter hoch. Trotz ihres hohen Alters von inzwischen 107 Jahren wächst die Riesin Jahr für Jahr etwa 30 Zentimeter.
Der Wald ist als Erholungsort gefragter denn je. Der Leiter der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA), Ulrich Schraml, berichtet im Interview mit REGIO-Redakteurin Arwen Stock von der Herausforderung, den Wald zu pflegen und für alle zugänglich zu halten. Der Wald ist mehr als die Summe der Bäume – stimmt der Spruch?
Der Wald ist auf alle Fälle mehr, denn die Bäume stehen dort nicht nur als Pflanze, sondern haben auch eine große kulturelle Bedeutung. Ein Baum steht für Größe und Beständigkeit. Viele Menschen wollen verwurzelt sein, haben diesen Halt in ihrem Alltagsleben aber nicht. Wenn sie in den Wald gehen, finden sie ihre Wurzeln und gehen gestärkt wieder raus. Gehen deswegen derzeit so viele Menschen in den Wald?
Idyllische Blicke auf dem Weg zum Riesenbaum: Oberhalb des Freiburger Stadtteils Günterstal (r.) wächst die imposante Douglasie namens Waldtraut (o.).
Wir stellen in der Tat fest, dass die Zahl der Waldbesucher seit dem Corona-Ausbruch steigt. Die Menschen sagen uns in unseren Forschungsprojekten, dass sie im Wald den aktuellen Einschränkungen am besten entfliehen können. Man taucht hier in eine andere Welt ein.
Was sind die Folgen?
Viele Forstbetriebe sind gerade sehr entmutigt. Wenn sie aufgeben, bringt das für alle Waldbesucher Nachteile. Die Wälder, die wir als attraktiv erleben, weisen ein Spiel von Licht und Schatten auf. Solche Wälder entstehen im Zuge der Bewirtschaftung. Deshalb gibt es gerade die Diskussion, wie man Waldbesitzer besser unterstützen kann, damit sie diese Leistungen weiter erbringen. Es geht dabei nicht um eine MautDebatte, sondern darum, die Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft über Steuermittel wertzuschätzen und damit zu erhalten.
„Ort der Freiheit“
Früher hat man sehr viel über den Sauerstoff und die Filterwirkung der Bäume gesprochen. In jüngster Zeit sind auch diverse Pflanzenstoffe in den Fokus gerückt, die zum Beispiel das Immunsystem stärken. Der Wald liefert also nicht nur saubere Luft. Hat der Wald heilende Wirkung?
Auch Lärm ist für viele Menschen eine große Belastung. Der Wald mindert seine Wirkung und er liefert angenehme Geräusche, die von gestressten Menschen als heilsam wahrgenommen werden. Insofern ist der Wald sicher ein Ort der Heilung. War der Wald schon immer so positiv besetzt?
Braucht der Wald auch den Menschen?
Der Wald braucht den Menschen nicht. Aber der Mensch braucht Wälder, deren Entwicklung von uns begleitet wird. Gerade im Klimawandel. Die nötige Anpassung ist mit Hilfe von Pflege und Pflanzungen besser zu gewährleisten, als wenn man alles dem freien Spiel der Kräfte überlassen würde.
Ist der Wald auch ein Ort der Freiheit?
Welche Grenzen gibt es?
Der Zugang zu den Wäldern ist nur deshalb möglich, weil die Eigentümer die Wege anlegen, pflegen und zur Verfügung stellen. Für Besucher ist es oft selbstverständlich, dass sich schon irgendjemand um den Wald kümmert und das irgendwie finanziert. Aber das trägt gerade nicht mehr. Warum?
Wegen der aktuellen Dürre fällt viel Schadholz an und das Holz kostet praktisch nichts. Bisher haben die Einnahmen aus der Forstwirtschaft die Kosten für die Pflege
Ulrich Schraml, 51, leitet seit 2019 die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Erholung im Wald, Wildtiermanagement sowie der Dialog zwischen Forstwirtschaft und Bevölkerung. Foto: Andreas Weiss, © Rat für Nachhaltige Entwicklung
Titelthema
Wie lebensnotwendig ist Wald für den Organismus?
Die steigenden Temperaturen und die Dürre bezahlen viele Bäume mit dem Leben und wir mit dem Rückgang von Arten. Man wird sich in manchen Teilen des Schwarzwalds an ein anderes Waldbild gewöhnen müssen.
Erholung im Wald spielt schon für viele Generationen eine große Rolle. Den großen Schub hat es in den 1970ern gegeben, ab da hatten die Menschen einfach mehr Zeit. Die Aufmerksamkeit für die gesundheitlichen Wirkungen wurde vor allem in den letzten Jahren immer größer.
Das wird sicher von vielen Menschen so empfunden. Man darf aber nicht vergessen: Das sogenannte freie Betretungsrecht im Wald funktioniert nur dann gut, wenn jeder sich respektvoll verhält.
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Welchen Einfluss hat der Klimawandel?
Zur Person
Der Wald ist ein Erholungsort.
Ja, und die Wirkung ist vor allem dann gut, wenn sich Menschen mit der Natur aktiv auseinandersetzen. Am meisten entspannt es, wenn alle Sinne beteiligt sind: wenn der Wald also abwechslungsreich ist, wenn Vögel singen, Bäche plätschern oder man seine Füße ins Wasser tauchen kann. Gerade die Kombination von Wald und Wasser wird von vielen als erholsam beschrieben.
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von Wald und Wegen gedeckt. Das ist derzeit nicht mehr so.
Eine ruhige Seitenstraße, grüne Hecken und schmucke Stadtvillen: Waldkirch von seiner schönsten Seite. Hier versteckt sich ein Kleinod, das entdeckt werden will. In den letzten drei Jahrzehnten wuchs in der Merklinstraße ein ganz außergewöhnlicher Garten heran.
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EIN verwunschener Garten
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Text und Fotos: Frank von Berger
Betritt man den Garten von Familie Hämmerle, ahnt man nicht, was einen erwartet. Ein paar Stufen auf dem Weg zur Haustür empor, dann links ab, und der Weg führt in ein zauberhaftes Refugium, das man von der Straße aus nicht sieht. Obwohl der Garten nach Norden ausgerichtet ist und deshalb nicht so viel Sonne abbekommt, begrüßen im Frühsommer zahlreiche Rosen die Besucher. Ramblerrosen, also in Bäume kletternde Blütenschönheiten, sind die besondere Liebe von Sylvia Hämmerle, der Schöpferin dieses Märchengartens. „Bobbie James“ und „Rambling Rector“ sind nur einige der Sorten, die hier ihre duftigen Blüten entfalten. Überhaupt sind Rosen die erklärte Leidenschaft der Gartenenthusiastin und Innenarchitektin, die auch als Autorin und
Gartenberaterin tätig ist. Sie liebt zudem Alte Rosen wie „Charles de Mills“ oder „Rose de Resht“, ebenso die Schottische Rose „Stanwell Perpetual“. Die robuste, stachelige Schönheit bringt zuverlässig bis in den Herbst hinein immer wieder neue blassrosafarbene, duftende Blüten hervor. Ein echter Hingucker ist auch „The Queen Elizabeth Rose“, eine öfterblühende, rosafarbene Grandiflora-Hybride. Sieht man sich im Garten um, bleibt ein Blick auf das schöne alte Haus nicht aus. Die Villa wurde 1899 vom Architekten, Bildhauer, Maler und damaligen Leiter der Kunsthochschule Karlsruhe, Professor Karl Hofacker, im Gründerzeitstil erbaut. Türmchen und Erker – das gehörte früher einfach dazu, ebenso wie ein neobarocker Garten
mit Pavillon und Springbrunnen. Als das Haus 1953 verkauft wurde, baute man es im Stil der Nachkriegszeit um. Der damals noch in zwei Ebenen gestaltete Garten wurde eingeebnet und zeittypisch mit Koniferen und ein paar Rosenstöcken bepflanzt. Pflegeleicht, aber eher langweilig. Als Familie Hämmerle 1993 das Anwesen übernahm, war sofort klar, dass der Garten neu gestaltet werden sollte. Wie gut, dass Sylvia Hämmerle bereits Gartenerfahrung besaß. Sie wuchs im österreichischen Dornbirn unweit des Bodensees auf und hatte im elterlichen Garten bereits in Jugendjahren einen Kräutergarten angelegt. Später lebte sie zwölf Jahre in Südafrika, wo sie in der Nähe von Kapstadt einen eigenen großen Garten gestaltete. Inspiriert wurde sie unter anderem von Besuchen im Botanischen Garten von Kirstenbosch und durch die Gärten ihrer britisch geprägten Nachbarn. „Das mediterrane Klima dort unten war ideal fürs Gärtnern. Man brauchte nur ein paar Pflanzentriebe in die Erde zu stecken, und sie wuchsen gleich an“, erinnert sie
sich. „Es regnete mindestens einmal die Woche zuverlässig, sodass in dem milden Klima alles wie von selbst wuchs.“
„Gezähmte Wildnis“ Als Sylvia Hämmerle dann in Waldkirch zu gärtnern anfing, musste sie zunächst einmal viel Lehrgeld bezahlen, wie sie sagt. Die anderen Klimaverhältnisse im Breisgau und der aufgeschüttete Boden des Grundstücks in der Merklinstraße waren eine Herausforderung. Dazu kam der mit düsteren Koniferen bestückte Garten. Ihr Mann und ihre beiden Söhne halfen mit, einen Teil der tristen Nadelgehölze zu roden. Ihr Mann kommentiert lächelnd: „Ich war der Sklave ihrer Kreativität!“ Doch es hat sich gelohnt. Von den vielen Gehölzen blieben lediglich eine große Trauer-Esche (Fraxinus excelsior „Pendula“) und einige Eiben, die Sylvia Hämmerle in Formschnitt erzog. Und der damalige Springbrunnen ist heute ein Teich, der
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Macht einen klaren Kopf
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Die Heilpflanzen-Expertin über die Pfefferminze Die Pfefferminze (Mentha x piperita) gehört zu den alten Würz und Heilpflanzen. Sie wirkt anregend und entspannend auf Magen und Darm und lindert leichte Kopfschmerzen. Minzen gibt es unglaublich viele, circa 600 Arten, die sich gerne miteinander kreuzen. Einer alten Sage nach hatte Hades, der Herrscher der Unterwelt, ein Verhältnis mit der Nymphe Mentha. Seine Frau Persephone, die die Liebeleien ihres Mannes leid hatte, lauerte den beiden auf. Um Mentha zu schützen, verwandelte Hades sie in eine Minze. Weltweit ist die Minze ein Zeichen für Freundschaft, besonders in Kombination mit der Rose. In der Küche passt Minze fein geschnitten hervorragend zu grünen Blattsalaten. Als Heilmittel hilft die Pflanze mit ihren ätherischen Ölen. Kühlende Umschläge mit Pfefferminze lindern Fieber und Kopfschmerzen. Im Sommer lässt sich mit Minze, Zitronensaft und Sprudel ein erfrischendes, stärkendes Getränk zubereiten.
Illustration: © Jana Schillinger
Haus & Garten
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Ein zauberhaftes Refugium verbirgt sich rund um die schöne alte Villa der Hämmerles in Waldkirch. Immer wieder stößt man beim Besuch auf überraschende Arrangements (u.).
Text: Erika Weisser
Im Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum ist endlich die Ausstellung zu sehen, die bereits am 21. März eröffnet werden sollte und die einen Eindruck vermittelt, wie Freiburg vor ungefähr 150 Jahren aussah: Die Bilder des damaligen Badischen Hoffotografen Gottlieb Theodor Hase (1818–1888) zeigen eine beschauliche, mancherorts ländlich geprägte Stadt, in der jedoch, etwa anhand von Fotos von urbaner Architektur und eigens abgelichteten Straßen-Baustellen-Szenen, Aufbruch und Fortschritt schon zu spüren sind. Noch bis zum 27. September werden diese einzigartigen Zeugnisse der Freiburger Stadtgeschichte präsentiert – auf 70 Originalabzügen und Vintage-Prints mit Ansichten von inzwischen völlig veränderten oder gar nicht mehr existierenden Straßenzügen und Plätzen. Dazu kommen Landschaftsaufnahmen aus dem Schwarzwald und Porträts wohlhabender Zeitgenossen dieses ersten Freiburger Profifotografen. Eine faszinierende Zeitreise, auch zu den Anfängen der Fotografie. Die anderen städtischen Museen sind ebenfalls wieder geöffnet; ein Besuch lohnt sich. www.freiburg.de/museen
www.spielzeug-welten-museum.ch
FONDATION BEYELER, RIEHEN
HAUS DER GRAPHISCHEN SAMMLUNG, FREIBURG
Kunst & Kultur
Der erste Stadtfotograf
Eine ganz besondere Ausstellung im Baseler Spielzeug Welten Museum eröffnet die verborgene Innenwelt der System- oder Funktionsstöcke. Das sind Spazierstöcke, die ihren Benutzern unterwegs nicht nur Halt und Trittsicherheit bieten, sondern auch deren Geheimnisse bergen. Oder auch ganz praktische Dinge: Wenn man den Handgriff oder den Knauf dieses Gehstocks abschraubt, kommt manchmal ein Fächer zum Vorschein, zuweilen auch ein Regenschirm, gelegentlich sogar eine Messerklinge oder ein Korkenzieher – für den flüssigen Proviant. Manche Stöcke haben einen integrierten Flakon – etwa für Spirituosen oder Parfüm, andere verwahren ein Fernrohr oder gar eine Angelrute. Die Stöcke werden in geöffnetem und geschlossenem Zustand gezeigt – bis 4. Oktober.
Hopper bleibt länger Frohe Kunde gibt es aus der Fondation Beyeler: Dank einer großzügigen Vereinbarung mit den Leihgebern wird die eigentlich im Mai beendete große Frühjahrsausstellung mit Werken des amerikanischen Malers Edward Hopper noch bis zum 26. Juli verlängert. So können sich alle, die es vor der vorübergehenden Schließung der REGIO-Museen nicht mehr nach Riehen geschafft haben, Hoppers faszinierenden Darstellungen der Weite amerikanischer Landschaften und Stadtlandschaften doch noch ansehen. Es handelt sich dabei um Aquarelle und Ölgemälde der 1910er- bis 1960er-Jahre, die einen spannenden Einblick in das facettenreiche Schaffen des Malers ermöglichen. www.fondationbeyeler.ch
Fotos: © Road Movies; HGS; Salvador Dalí, Basilique de la San Marco, 1978, Farblithografie © 2017
Anders als kunstinteressierten Menschen ist es Ausstellungsobjekten egal, ob sie hinter verschlossenen Türen bleiben müssen. Nun sind die Museen wieder offen – unter strengen Abstandsregeln, dafür ohne Massenandrang.
SPIELZUEG WELTEN MUSEUM, BASEL
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Frohes Wiedersehen
Hut, Stock, Regenschirm
Lust auf REGIO | 06.2020
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Mit seinen prächtigen Kirchen und Palästen, den verschlungenen Kanälen und dem reichen kulturellen Erbe übt Venedig seit Jahrhunderten einen ganz besonderen Reiz auf Reisende aus aller Welt aus. Und natürlich hat die Lagunenstadt auch schon immer viele internationale Künstler fasziniert und inspiriert. Unter dem Motto „Venedig – Faszination und Mythos“ präsentiert die Kunsthalle Messmer nun bis zum 19. Juli eine Themenschau mit historischen Stadtansichten, Malereien, Fotos und Objekten von Kunstschaffenden wie Friedensreich Hundertwasser, Salvador Dalí, Joe Tilsohn, Malte Sartorius, Max Peiffer-Watenphul, Horst Janssen und anderen.
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Der Fokus der breit gefächerten Ausstellung liegt auf der Kunst der Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Dabei werden auch die Gefahren für dieses 1500 Jahre alte Weltkulturerbe thematisiert, die etwa von den riesigen Kreuzfahrtschiffen oder den immer häufiger wiederkehrenden Überschwemmungen ausgehen. So entsteht ein umfassendes Porträt einer Stadt, die so viele Menschen in ihren Bann zieht wie nur wenige Orte auf der Welt. www.kunsthallemessmer.de
bis 1. November 2020 dienstags bis sonntags, 9 - 18 Uhr
Kunst & Kultur
KUNSTHALLE MESSMER, RIEGEL
Verschlungene Kanäle
Lust auf REGIO | 06.2020
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GenieSSen unter Linden
464 Meter hoch, mit traumhafter Sicht auf das Dreisamtal und die Schwarzwaldgipfel – der Giersberg bei Kirchzarten lohnt einen Ausflug: wegen seiner Lage, wegen der schönen Kapelle und wegen der Pilgerstube St. Laurentius. Eine perfekte Kombination aus Natur, Spiritualität und kulinarischem Genuss.
Schlemmen & Sürpfeln
Text: Stella Schewe, Fotos: Julia Rumbach
Wer mit dem Fahrrad kommt, muss die Zähne zusammenbeißen: Knackige 20 Prozent Steigung hat das schmale Sträßchen, das von Kirchzarten hoch auf den Giersberg führt. Doch oben, in der Gartenwirtschaft unter den großen alten Linden, ist die Anstrengung schnell vergessen. Jetzt stellt sich nur noch
die Frage: Bibeleskäs mit Brägele oder Biergartenschnitzel mit Kartoffelsalat? Oder lieber ein Stückchen Erdbeer-Joghurt-Sahnetorte? Zwölf Kuchen, davon allein vier Schwarzwälder Kirschtorten, backt Hubert Steinhart an schönen Wochenendtagen, wenn Ausflügler
die beliebte Gartenwirtschaft stürmen. Obwohl sie das derzeit noch nicht wieder können – die Gäste kommen trotzdem. Denn wie viele andere Restaurants auch haben Steinhart und seine Frau Susanne die Corona-bedingte Schließzeit mit Essen zum Mitnehmen überbrückt.
Lust auf REGIO | 06.2020
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Auf der Take-away-Speisekarte gab es im wöchentlichen Wechsel den beliebten Rinderschmorbraten ebenso wie Lammragout oder Rumpsteak. Das Angebot habe sich über Whatsapp in Windeseile verbreitet, erzählt Steinhart, und bis auf die Tage mit schlechtem Wetter sei es gut angenommen worden. „Viele Stammgäste haben uns gefragt: Wie können wir euch unterstützen? Es war schön zu erleben, dass mal nicht wir für unsere Gäste, sondern unsere Gäste für uns da waren.“
sagt der 61-Jährige. Anfangs habe er gar nicht gewusst, wie es weitergehen solle. Doch die Treue seiner Gäste, die Möglichkeit für die Mitarbeiter Kurzarbeit anzumelden und das Angebot des Erzbistums Freiburg, ihm bei der Pacht für das Haus, in dem er mit seiner Familie auch lebt, entgegenzukommen, habe ihnen geholfen. „So haben wir es immerhin gerade so geschafft, kostendeckend zu arbeiten.“
Normalerweise gehört das Frühjahr, mit Kommunionen und Konfirmationen, zu den umsatzstärksten Zeiten im Jahr – nicht so 2020. „Es hat richtig wehgetan, schließen und alles stornieren zu müssen“,
„Eine tolle Adresse“ Bereits im 25. Jahr leiten die Steinharts die Pilgerstube im ehemaligen Messmerhaus der Giersbergkapelle. Als Mitte der 1990er-Jahre
ein neuer Pächter für das Gasthaus gesucht wurde, habe er sich sofort beworben, erinnert sich der gelernte Koch, der seine Ausbildung bei Schwärs Löwen in Littenweiler absolviert und danach viele Jahr im Bierhäusle in Lehen gearbeitet hat. „Die Lage ist top, der Giersberg ist einfach eine tolle Adresse“, begründet er seine Entscheidung, die er in „jugendlichem Leichtsinn“ getroffen, aber eigentlich nie bereut habe. „Eigentlich“ sagt er deshalb, weil es „schon harte Arbeit“ sei – vor allem im Sommer, wenn in der Kapelle immer wieder Hochzeiten und Taufen stattfinden und viele Ausflügler und Urlauber zum Essen oder Kaffeetrinken kommen.
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Schlemmen & Sürpfeln
Ein ganz besonders schönes Fleckchen: Von der Pilgerkapelle und dem angrenzenden Gasthaus (o.) schaut man auf Kirchzarten und das Dreisamtal hinab (l.).
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Von Wald & Wiese
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Lust auf REGIO | 06.2020
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Schlemmen & Sürpfeln
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Lange hat Astrid Lehmann als Bankerin im Ausland gearbeitet. Doch irgendwann wurde die Sehnsucht nach Natur und Heimat zu groß. Heute lebt die 48-jährige Deutsch-Französin im Kinzigtal, arbeitet im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof und ist als Wildpflanzenpädagogin viel in Wald und Wiese unterwegs. Jüngst hat sie ihr erstes Kochbuch veröffentlicht: „Wildpflanzenküche aus dem Schwarzwald“. Rezepte & Fotos: Astrid Lehmann
Lust auf REGIO | 06.2020
Wilde Möhrensuppe Für 4 Personen
4 große Karotten 1 Zwiebel 1 Stück Ingwer (1 cm) 1 EL Butter 1 EL grobes Meersalz 2 EL Sesam 8 junge Wilde-Möhren-Blätter 6 frische Wilde-Möhren-Blüten Pfeffer aus der Mühle 100 g süße Sahne Chiliflocken (optional)
Die Kartoffeln und die Karotten schälen, waschen und grob würfeln. Die Zwiebel abziehen und fein würfeln. Den Ingwer schälen und fein reiben. Die Butter in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen. Die Kartoffeln, die Karotten und den
Ingwer hinzufügen und kurz mitschwenken. Mit Wasser angießen, dass alles gut bedeckt ist, und das grobe Meersalz hinzufügen. Abgedeckt bei niedriger Temperatur 30 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit den Sesam ohne Fettzugabe in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur 5 Minuten rösten, bis er anfängt zu duften. Dabei mit einem Holzlöffel ständig rühren, damit er nicht anbrennt. Beiseitestellen. Die Wilde-Möhren-Blätter und -Blüten waschen und trockenschütteln. Die Blätter und zwei der Blüten fein hacken. Die Suppe vom Herd ziehen und die gehackte Wilde Möhre unterrühren, mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Pfeffer abschmecken. Die Suppe in tiefen Tellern anrichten, mit Sesam bestreuen und mit etwas Sahne beträufeln. Mit einer ganzen Blüte dekorieren und nach Belieben mit etwas Chili bestreut servieren.
Lachs-SauerampferTerrine auf Spaghetti
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Für 4 Personen 2 Handvoll Sauerampfer 3 große Eier 200 g Crème fraîche Salz, Pfeffer aus der Mühle 400 g geräucherter Lachs 500 g Spaghetti
Den Sauerampfer waschen, trockenschütteln und fein hacken. Die Eier und die Crème fraîche mit einem Schneebesen in einer Schüssel verquirlen. Den Sauerampfer hinzufügen, salzen, pfeffern und mit einem Stabmixer fein pürieren. Den Ofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen. Vier kleine Auflaufförmchen einfetten und mit dem geräucherten Lachs rundherum auslegen. Das Püree in die Förmchen gießen, dabei etwa 100 ml für die Spaghetti aufbewahren. Die Förmchen in einem Wasserbad 25 Minuten backen. Die Spaghetti in einem Topf mit kochendem Wasser 8 Minuten bissfest kochen. Abgießen, wieder in den Topf geben und das restliche Püree untermischen. Die Nudeln nicht mehr erhitzen. Die Spaghetti auf tiefen Tellern anrichten, mit einer Gabel leicht eindrehen und zu großen Nudelnestern formen. Die Terrinen mithilfe eines Messers aus den Förmchen lösen, auf die Nester setzen und mit Pfeffer bestreut servieren.
Schlemmen & Sürpfeln
2 mehligkochende Kartoffeln
Lust auf REGIO | 08.2018
Hähnchen mit Wildpflanzenfüllung Für 4 Personen 2 Handvoll Quendel und Dost 1 unbehandelte Zitrone 50 g Haselnüsse 1 Knoblauchzehe 4 EL Olivenöl Salz, Pfeffer aus der Mühle 4 entbeinte Hähnchenschenkel mit Haut
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Quendel und Dost waschen und trockenschütteln. Die Blätter und Blüten von den Zweigen zupfen und fein hacken. Die Zitrone waschen, mit Küchenpapier trockentupfen und die Schale fein abreiben. Die Zitrone halbieren, eine Hälfte aus-
pressen und die andere Hälfte in Scheiben schneiden. Die Haselnüsse fein hacken. Den Knoblauch abziehen und fein hacken. Wildpflanzen, Zitronenabrieb, Haselnüsse, Knoblauch, Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen. Den Ofen auf 160 Grad (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Die Hähnchenschenkel waschen und mit Küchenpapier trockentupfen. Die Füllung mit einem kleinen Löffel vorsichtig unter die Hähnchenhaut schieben. Die Hähnchenschenkel mit den Zitronenscheiben belegen, mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und 30 Minuten backen. Das Fleisch mit der Bratensauce auf Tellern anrichten und servieren.
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Schlemmen & Sürpfeln
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Wildpflanzenküche aus dem Schwarzwald von Astrid Lehmann Verlag: Silberburg, 2019 144 Seiten, Hardcover 50 Rezepte, ca. 100 Abbildungen 22,99 Euro
4 Kugeln Vanilleeis
Die Holunderbeeren waschen und abtropfen lassen. 750 ml Wasser in einem großen Topf aufkochen, die Beeren dazugeben und 1 Minute kochen lassen. Den Topf vom Herd
Fregola Risotto
Lust auf REGIO | 06.2020
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Foto: © Thomas Merkle
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2 Schalotten, fein gewürfelt 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt 200 g Fregola de Sarda (Sardischer Hartweizengrieß) 50 ml Weißwein 500 ml Gemüsefond 4 EL getrocknete Tomaten 2 EL Butter 4 EL frisch geriebener Parmesan Salz und Pfeffer aus der Mühle
Die fein geschnittenen Schalotten und die Knoblauchzehe in Butter andünsten. Die Fregola zugeben und kurz mit anschwitzen, danach mit Weißwein ablöschen und kurz reduzieren lassen. Dann nach und nach mit dem Gemüsefond aufgießen, bis das Risotto die gewünschte Konsistenz und Biss erreicht hat. Zum Schluss den geriebenen Parmesan und die geschnittenen getrockneten Tomaten zugeben.
Schlemmen & Sürpfeln
100 g Rohrohrzucker
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Foto: © hemmicom
1 EL Maisstärke
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1 unbehandelten Zitrone
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2 große Handvoll Holunderbeeren
nehmen und die Holunderbeeren 30 Minuten ziehen lassen. Die Holunderbeeren samt Flüssigkeit in einen großen Topf absieben, die Beeren mit einem Löffel gut ausdrücken. Den Zitronenabrieb zufügen, aufkochen und unter Rühren den Zucker einrieseln lassen. Den Topf vom Herd ziehen. Den Zitronensaft mit der Maisstärke glatt rühren, in den Topf geben und unter ständigem Rühren bei niedriger Temperatur etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Suppe eindickt. Kalt stellen. Die Holunderbeersuppe auf tiefen Tellern anrichten und mit je einer Kugel Vanilleeis servieren.
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Für 4 Personen
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Holunderbeersuppe mit Vanilleeis
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Einkaufserlebnis
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Foto: © Unsplash
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Nach der Corona-bedingten Zwangspause im Frühling haben die Einzelhändler in der REGIO jetzt wieder geöffnet. Bei frühsommerlichen Temperaturen animieren kleine wie große Geschäfte mit vielen Angeboten zum Bummel und Einkauf.
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Lust auf REGIO | 06.2020
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Foto: © Fischerei Schwab
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Das Angebot reicht von lokal über regional bis hin zu international, vom Bach und Fluss über den See bis ans Meer. Ganz nach alter Tradition bleibt das Haus zum Stockfisch dem Thema Fisch erhalten. Ein Ort für den perfekten (Fisch)-Fang. Fischerei Schwab Herrenstraße 55 79098 Freiburg www.fischerei-schwab.de
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Einkaufserlebnis
Mit dem „Seafood Star“ 2020 hat die Fischerei Schwab jüngst den Oscar in der Kategorie „bestes stationäres Fisch-Fachgeschäft“ erhalten. Kein Wunder – wähnt man sich doch beim Betreten der Fischerei direkt am Wasser: Ob Süßwasser- oder Salzwasserfischsorten, da passt einfach alles zusammen. Von der Auslage in der Fischtheke über die Farbgebung und Gestaltung des Ladens bis zu den Aromen, die in der Luft liegen – das Fischfachgeschäft hat neben frischen und geräucherten Fischen auch eine vielseitige Auswahl an Fischsalaten, die man sich im speziell dafür gravierten wiederverwendbaren Pfandglas ganz umweltfreundlich mit nach Hause nehmen kann. Von Aal über Forelle bis Zander, von der kleinen Sardine bis zum beeindruckenden Seeteufel am Stück – auch individuelle Kundenwünsche werden gerne vom Team der Fischerei Schwab „an Land gezogen“.
Kultur interview
HEADLINE GERNE ZWEISPALTIG
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Dies war eine Leseprobe der Juni-Ausgabe 2020.
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Das komplette »ZwitiHeft ist ab 29. Maisieht im Handel so erhältlich. schön aus!«
1 CHILLI Juli/August 2014
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