Lust auf Regio

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ENTDECKERTOUR

Winterwandern am Feldberg auf der Drehkopfrunde

HINGUCKER MIT STIL Wein, Kunst und Kulinarik in Schülers Genussspielhaus

Nr 12INHALT

Titelthema

Es weihnachtet sehr! 14 – 23

Von zarten Glöckchen und rauen Nächten: Weihnachtsbräuche im Dreiländereck 14 – 15

Stimmungsvoller Budenzauber: die schönsten Weihnachtsmärkte in der REGIO 16 – 19

Anzeigen

Lust auf ... 06 – 07

Impressionen

Welt der Hörnchen 08 – 09

Erkunden & Erleben

Der Sonne entgegen am Feldberg: Winterwanderung auf der Drehkopfrunde 10 – 13

Schöne Bescherung! Inspirationen für einfallsreiche Herzensgaben 20 – 23

Land & Leute

Verliebt in Südbaden: CrossTriathletin Linda Detering 24 –25

Kolumnen 13, 15, 25

Kunst & Kultur

Winterzeit ist Lesezeit: Neue REGIO­Literatur 26 –27

Schlemmen & Sürpfeln

Mit Charme & Charakter: das Schüler Genussspielhaus in Scherzingen

Zauberhafte Weihnachts küche: kreative Rezepte für die schönste Zeit

Merkles Küchenliebling: Tom­Kha­Gung­Suppe

Wein- & Sekt-Guide

Burgunderland Baden: Ein Rebsorten­Streifzug

Winzersekte aus der REGIO

Weine für die Feiertage

Zauberhafter Advent

Kalender

Ausstellungen, Feste, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 42 – 49

Horche se mol!

Weinbau im (Klima­)Wandel: Philipp Rottmann und Martin Schmidt vom Piwi­Kollektiv 50

Individuelle Lieblingsstü

LUST AUF …

Zum Dahinschmelzen

Weihnachtszeit und Käsefondue, das passt gut zusammen. Ein schön gedeckter Tisch wird zusätzlich aufgewertet durch die KäsefondueGarnitur „Lausanne“ von Spring. Während sich an der festlichen Tafel angeregte Gespräche entwickeln und viel gelacht wird, schmilzt im Fonduetopf langsam der duftende Käse. Bis der Appetit angeregt und der Hunger groß ist. Und dann sorgt der schmelzende Käse vereint mit Brot und Gemüse bei der ganzen Gesellschaft für Genuss und Wohlbefinden.

Gesehen bei Schafferer

Kaiser-Joseph-Straße 236, Freiburg

Preis: 109 Euro

Foto: © Spring

Zum Verschönern

Kleiner Baum, große Wirkung: Er ist piniengrün und ein Eyecatcher. Der Dekobaum des dänischen Einrichtungsshops Soestrene Grene gesellt sich gerne zu Häusern, Bäumen, Päckchen und anderer Weihnachtsdeko. So entsteht eine charmante Weihnachtslandschaft, die –drapiert auf der Fensterbank, auf der Kommode oder im Treppenhaus – für strahlende Gesichter sorgt. Das Dekobäumchen ist aus FSC®­zertifiziertem Papier und kann nach den Festtagen einfach in der Weihnachtskiste verstaut werden – bis zum nächsten Fest.

Gesehen bei Soestrene Grene Bertoldstr. 3, Freiburg

Preis: 6,30 Euro

Foto: © Soestrene Grene

Stimmungsvoll beleuchtet

Draußen ist es dunkel und kalt. Da ist drinnen Gemütlichkeit gefragt. Glühwein und Gebäck schmecken noch besser, wenn das Zimmer stimmungsvoll beleuchtet ist. Zum Beispiel mit diesen Dekohäusern aus Porzellan, die auf Kunstschnee oder Tannenreisig angeordnet für eine zauberhafte Winterlandschaft sorgen. Auch unter dem Baum machen sich die Häuschen gut.

Gesehen online bei It’s all about Christmas weihnachtsdekoration.de

Preis: 62,70 Euro

Foto: ©

O Du fröhliche

Weihnac htszeit

Es vergeht die Zeit...

Gar nicht verstaubt ist diese elegante Kuckucksuhr, die vom Traditionsunternehmen Trenkle in Simonswald in Handarbeit hergestellt wird. Die Uhr hat ein schwarz gebeiztes Gehäuse und einen Rahmen aus schwarzen Ahornblättern. Goldene Akzente setzen der Hirsch, das Türchen für den Kuckuck, das Zifferblatt sowie die Pendelscheibe und die Holzgewichte. Immer zur vollen Stunde öffnet sich das Türchen und der Kuckuck zwitschert die Stundenzahl.

Danach ertönt eine der zwölf verschiedenen Melodien. Die Kuckucksuhr wird mit einem Quarzwerk betrieben, die Batterien werden mitgeliefert.

Gesehen im BZ.medien Shop Kaiser-Joseph-Straße 229, Freiburg und online unter bz-medien.shop

Preis: 199,90 Euro

10 Prozent Rabatt mit der BZ-Card

Foto: © Trenkle Uhren

Ein Hauch von Heimat

Es stürmt und schneit: Das ist der Winter in der REGIO, wie wir ihn kennen und lieben – aber immer seltener erleben. Einen Hauch von Winterfeeling verbreiten diese dekorativen Windlichter aus weiß lackiertem Glas. Das Windlicht wurde mit dem Slogan „Aus Liebe zur Heimat“ sowie einem Hirschgeweih mit Waldsilhouette gelasert. Mit einem

Teelicht bestückt verströmt es im Haus eine angenehme Wohlfühlatmosphäre.

Gesehen im BZ.medien-Shop

Kaiser-Joseph-Straße 229, Freiburg und online unter bz-medien.shop

Preis: 19,90 Euro

10 Prozent Rabatt mit der BZ-Card

Foto: © BZ

It‘s all about cristmas

DER SONNE ENTGEGEN

AufderDrehkopfrundeam

Über die Wolken? Nein, so hoch hinaus muss man gar nicht, um dem herbstlichen Grauschleier in den Tiefagen zu entkommen. Wenn die Nebelgrenze überwunden ist, wird der Ausfug ins Feldberggebiet zur Reise in die Sonne.

Text & Fotos: Nicole Kemper

In Freiburg: alles grau in grau. Kirchzarten ist ebenso in dichte Nebelwatte gepackt. Und auch in Himmelreich zeigt sich dieselbe trübe Szene jenseits des Zugfensters. In die Vorfreude auf einen sonnigen Wandernachmittag mischen sich nagende Zweifel: Ist es tatsächlich möglich, dass sich heute irgendwo in erreichbarer Nähe ein anderes Bild zeigt? Es will eher scheinen, als ob die gesamte Welt im winterlichen Blues gefangen ist. Doch plötzlich gleißen die ersten Sonnenstrahlen aus dem Dunst und überziehen die dunklen Tannenwipfel der Ravennaschlucht mit einem goldenen Schein. Erleichterung stellt sich ein: Alles richtig gemacht!

Eine halbe Stunde später hält die Dreiseenbahn am höchstgelegenen Bahnhof Deutschlands, in Feldberg-Bärental, 967 Meter über dem Meer. Für die Panoramatour am Drehkopf geht es noch ein wenig höher hinauf: Der Wegweiser des Westwegs geleitet über eine Anwohnerstraße in Richtung Feldberg. Die rote Raute führt die Wanderer zunächst an einem kleinen Idyll vorbei: Versteckt im Schatten der stark befahrenen Bundesstraße liegt ein kleiner Seerosenteich mit Holzsteg. Der Name „Adlerweiher” verrät die

Zugehörigkeit zum nahegelegenen Hotel Adler-Bärental, von dem der Teich jedoch heute durch die Talstraße getrennt ist. Nach der Fußgängerunterführung beginnt die steilste Etappe der Tour, an Wohnund Ferienhäusern vorbei zum Einstieg in die Drehkopfrunde. Diese ist als ausgewiesener Premium-Winterwanderweg mit einer blau-weißen Wegmarkierung versehen. Das bedeutet, dass sich die Rundtour auch für einen Ausflug bei „echtem” Winterwetter eignet – auch in schneereichen Zeiten ist die Begehbarkeit gewährleistet.

Der Anstieg auf dem Zweiseenblickweg wird mit ersten beeindruckenden Aussichten belohnt; zwischen Wäldern und Berggipfeln schimmert der Titisee als kleine hellblaue Fläche in der Ferne. Nach Passieren der Skihütte des SC Bärental ist der Einstieg in den Winterwanderweg erreicht und es gilt zu entscheiden: mit oder gegen den Uhrzeigersinn? Die Wahl fällt auf die zweite Variante und damit gibt es erst mal Sonne pur: Der Wirtschaftspfad am Rand des Hochplateaus verläuft schattenfrei zwischen ausgedehnten Rinderweiden (Foto l.) Am Horizont kommt der Feldberg in den Blick:

»Der markante kahle Buckel des Seebucks mit Fernseh- und Bismarckturm begleitet die Wanderer bis zum Eintritt in den Hochwald. Zwischen den kerzengerade emporsprießenden Stämmen wird es sofort spürbar kühler und feuchter, nur einzelne Sonnenstrahlen beleuchten die Moosbetten und Farne auf dem Waldboden. Der westlichste Punkt der Tour ist am Wegpunkt „Happ” auf 1150 Meter

Einkehr in Bärental nach sonniger Runde: Im Hotel Adler lässt sich bei einem guten Essen die Wartezeit auf den Zug genussvoll verbringen.

Höhe erreicht. Von dort aus geht es – nun wieder durch sonnige Passagen – einen knappen Kilometer abwärts in den Feldberger Ortsteil Neuglashütten. Dabei erleben die Wanderer einen temporären vorzeitigen Sonnenuntergang: Die Hälfte des Dorfes liegt bereits im Dunkeln. Die geografische Lage in der Talsenke macht den umgangssprachlichen Namen „s’Loch” selbsterklärend. Der offizielle

Name der Siedlung weist hingegen auf den historischen Hintergrund, das heißt auf den Ursprung der Siedlung hin: Neuglashütten entstand im frühen 18. Jahrhundert als Standort einer neuen Glashütte. An der Bergwachthütte befindet sich der alternative Startpunkt der Drehkopfrunde.

Nach 500 Metern an der Ortsstraße geht es wieder hinauf und ins Grüne. Auf der Ostseite des Bergs zeigen sich nun schöne Blicke auf Altglashütten, auf das Hochmoor Rotmeer und Bärental, und auch der Titisee kommt wieder in den Blick. Mit der meditativen Stille der ersten Etappe ist es aber vorbei, die Motorengeräusche

von der parallel laufenden Bundesstraße begleiten den Rückweg. An der „Entscheidungsgabelung” schließt sich der Kreis, der Abstieg nach Bärental folgt bekannten Wegen.

Wer in der Zwischenzeit Hunger oder Gelüste bekommen hat, findet im Umkreis der Bundesstraßenkreuzung vielfältige Einkehrund Einkaufsmöglichkeiten, wo sich die Wartezeit auf den Zug genussvoll und im Warmen verbringen lässt. Neben den altbekannten Publikumsmagneten wie Erichs Schnapshäusle mit Schnapsmuseum, dem modernen Café Schwarzwaldmaidle und dem traditionsreichen Hotel Adler bietet der Landmarkt mit Gastwirtschaft „Wälder:Genuss“ auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern alles, was sich unter dem Label Schwarzwald verkaufen lässt. Neben Lebensmitteln von regionalen Anbietern können die Besucher zwischen Verkaufsregalen und -tischen mit Kunsthandwerk, Alltagsgegenständen, Textilien, Büchern, Geschenken und Souvenirs aus dem gesamten Schwarzwald stöbern. Im Obergeschoss bietet das Restaurant eine breite Auswahl an Gerichten,

vom „Veschperbrett“ und „Muuldäschle“ über Filetsteaks vom Weiderind, einer großen Auswahl an Kuchen bis hin zum Fondue-Menü.

Info:

FELDBERG – DREHKOPFRUNDE

Startpunkte: Freiburg Bärental Bahnhof oder Neuglashütten Bergwachthütte

Länge: 7,3 Kilometer (ab Bhf. Bärental) 4,3 Kilometer (reine Runde ab Neuglashütten ohne Abstecher nach Bärental)

An-/Abstieg: ca. 140 / 180 Meter

ÖPNV: Bahnhof Bärental oder Bushaltestelle „Neuglashütten Bergwachthäusle“ (wird nur im Winter angefahren)

Pfanzenwissen

DEM

Mit Kräuterpädagogin

Monika Wurft auf winterlicher Wurzelsuche

Oberirdisch hat sich der Beinwell (Symphytum officinale) komplett zurückgezogen, nachdem er den ganzen Sommer über mit seinen großen, rauen Blättern und den Blütenwickeln mit den violetten Glöckchen auf sich aufmerksam gemacht hat. Wohl dem, der sich die Stelle im Sommer markierte, denn nun ist die richtige Zeit, um ein Stück der saftig-schleimigen Wurzel dieses Raublattgewächses auszugraben.

Beinwell leitet sich von „Bein“ für Knochen und „well“ für zusammenwachsen ab. Durch ihren Gehalt an Allantoin, Schleim- und Gerbstoffen sowie Kieselsäure zeigt diese Wurzel eine abschwellende, entzündungshemmende, schmerzstillende Wirkung und wird in Form von Salben, Umschlägen und Tinkturen äußerlich angewendet.

Aus 50 g geriebener Beinwellwurzel, die man 60 Minuten in 250 ml Olivenöl bei ca. 50 Grad auszieht und nach dem Abfiltern mit 25 g Bienenwachs andickt, lässt sich eine wirksame Heilsalbe herstellen, die bei Prellungen, Zerrungen, Stauchungen und Blutergüssen zum Einsatz kommt.

KOLUMNE

ALLE JAHRE WIEDER

WeihnachtsbräucheimDreil ä n kcered

Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtsbaum? Traditionell mit Kugeln behängt und mit Kerzen bestückt, gerne mit Krippe unter dem Baum. Doch jahrhundertelang wurde Weihnachten ohne Baum und Kugeln gefeiert. Einige Bräuche entstanden sogar erst im 19. Jahrhundert. Im Dreiländereck gibt es zudem Weihnachtsbräuche, die auf heidnisches Brauchtum zurückgehen.

Text: Marianne Ambs

Unter den Bögen des Kirchenschiffs der Église Saint-Georges in Sélestat hängende Tannenbäume erzählen in der Adventszeit von der Entwicklung des Christbaumschmucks seit dem 16. Jahrhundert (Foto o.). Damals hat hier im Elsass alles angefangen: Die Humanistische Bibliothek von Sélestat besitzt ein Dokument vom 21. Dezember 1521, in dem erstmals von einem Weihnachtsbaum die Rede ist. Nach den Anfängen im Elasss trat im 19. Jahrhundert der Weihnachtsbaum seinen Siegeszug durch Deutschland und Europa an und wurde von Auswanderern auch nach Amerika gebracht.

Viele Familien im Dreiländereck feiern die Nacht, in der nach christlicher Überlieferung Jesus geboren wurde, nach einem festen Ritual. Ein in der Nordwestschweiz typischer Brauch ist das Christkind-Glöckli. Nach dem Festtagsessen ziehen sich die Kinder in ein anderes Zimmer zurück. Nach getaner Arbeit läutet das Christkind sein Glöckchen als Zeichen für die Kinder, dass alles für die Bescherung bereit ist.

Foto:
© Paola Guigou

Im Elsass begleitet in volkstümlichen Vorstellungen eine dunkle Figur aus einer anderen Welt das Christkind: Hans Trapp. Mit mürrischer Miene und schwarzem Bart hat er seinen ersten Auftritt bereits im Advent im Gefolge des heiligen Nikolaus – als Schrecken ungehorsamer Kinder. In Baden ist als Begleiter des Nikolaus Knecht Ruprecht mit seiner Rute verbreitet. Sein Name wird von Forschern von rûhperht, ‚rauhe Percht‘, hergeleitet. Perchten sind geisterähnliche Gestalten, die in den Rauhnächten ihr Unwesen treiben.

Grüezi

Räuchern gegen böse Geister

Als Rauhnächte werden die zwölf Nächte nach Heiligabend bezeichnet. Sie sind nach heidnischen Vorstellungen magisch: In diesen Nächten steht die Tür zum Reich der Toten und der Geister weit offen. Seit Alters her versuchten die Menschen in diesen dunklen Winternächten die bösen Geister zu vertreiben. Dazu wurde Räucherwek wie Weihrauch verwendet.

In der Nacht zu Dreikönig, der letzten Rauhnacht, wurde und wird es dann in der REGIO mancherorts laut und lärmend. In Sasbach in der Ortenau lodert alljährlich zu Epiphanias ein großes Rauhnachtsfeuer, nicht nur um die letzten Geister zu vertreiben, sondern auch zum „Häsabstauben“: Mit sauberem Gewand starten die Narren der schwäbisch-alemannischen Fasnacht dann in die fünfte Jahreszeit.

Ausgehtipp

RÄUCHERN UND RAUHNÄCHTE IM SÜDSCHWARZWALD

Einführung in die Praxis der Hausräucherung. Mit Marion Bödecker, vom Bauerngarten­ und Wildkräuterland Baden e.V.

Wo: Wurzelwerke St. Peter, Scheuergasse 12, 79271 St. Peter Wann: Mo., 9.12., 18.30­21 Uhr www.naturpark-jubilaeum.de

BLICK AUS DER SCHWEIZ

Beat Eglin lebt in Muttenz bei Basel. Fürs REGIO Magazin schaut er sich regelmäßig im Dreiländereck um. In dieser Ausgabe fragt er sich: Wo ist der Zauber des Advents geblieben?

Wir sind in der schönen Adventzeit und Weihnachten steht vor der Tür. Ich erinnere mich gerne zurück an die Dezember in meiner Kindheit. Draussen war es früh dunkel. In der Wohnung brannten die ersten Kerzen. Der Adventskranz auf dem Stubentisch wartete zusammen mit uns Kindern darauf, dass die erste Kerze angezündet wurde. Das angenehme, flackernde gelbe Feuerlicht war immer so schön anzusehen. Bald duftete es aus der Küche nach Gutziteig, der in weihnächtliche Formen gestochen wurde. Wir halfen mit und freuten uns schon auf das feine Gebäck. Durch das Backofenfenster sah man, wie die Teiglinge langsam die gewünschte Farbe und Konsistenz annahmen. Das Backbleck war sehr heiss und das Warten auf das erste Probiererli erforderte enorme Geduld. Viel davon gab es noch nicht, denn der Vorrat sollte für den über die Feiertage zahlreich erscheinenden Besuch und selbstverständlich auch für die Familie reichen. Wenn es dann aber hiess, dass das Christkind kommt, sich die Stubentüre

öffnete und die vielen Kerzen leuchtende Wärme ausstrahlten, war das lang ersehnte Ziel nach fast vier Wochen erreicht.

Aber die Zeiten änderten sich und viele Feste haben ihren Sinn verloren. Heute werden alle Kindheitsillusionen und der Adventszauber vom Kommerz weggewischt. Die Kinder werden ganz anders mit Weihnachten konfrontiert. Schon im September steht in den Auslagen der Grossverteiler das erste Weihnachtsgebäck. Nach den Herbst-Schulferien anfangs Oktober nimmt die unüberschaubare Masse zu. Mit drei Monaten Weihnachten bin ich heillos überfordert. Die schöne Adventsstimmung mit dem Höhepunkt Weihnachten bleibt aus. Ich bin schon übersättigt mit zu vielen Eindrücken, bevor es richtig beginnt! Es ist aber nicht nur an Weihnachten so. Die in der Region Basel beliebten Fasnachtschüechli werden auch schon Monate vor dem Umzug angeboten. Sie sind einfach kleiner und haben einen anderen Namen. Solange die Konsumenten mitspielen, wird das verrückte Geschäft weiter funktionieren!

BUDENZAU BER

D i e s c hönstenWeihnachtsmärk t e i n red OIGER

Mit Lichterglanz und Glühweinduft bereiten die Weihnachtsmärkte in der REGIO einen stimmungsvollen Rahmen für adventliche Erlebnisse. Ob klein und besinnlich oder weitläufig und opulent: Sie alle bezaubern und laden ein zum Bummeln, Schlemmen und Geschenkekaufen.

Texte: Marianne Ambs, Erika Weisser

21.11.–23.12.

Freiburger Weihnachtsmarkt

Seit mehr als 50 Jahren ist der Freiburger Weihnachtsmarkt ein Familienevent, das zur Vorweihnachtszeit dazugehört. Bis zum 23. Dezember ist ein Bummel über den Markt mit seinen festlich geschmückten Ständen Pflicht. Besonders in der Dämmerung und in den Abendstunden verbreitet sich eine gemütliche Atmosphäre. Von Jahr zu Jahr wächst der Weihnachtsmarkt weiter: Die Stände verteilen sich auf dem Rathausplatz sowie in der Turmstraße, am Rotteckring, in Unterlinden, in der Franziskanerstraße, auf dem Kartoffelmarkt und im Colombipark. An den Adventssonntagen gibt es weitere Stände in der Kaiser-Joseph-Straße. Wer dichtes Gedränge vermeiden will,

sollte am besten unter der Woche und möglichst früh am Tag auf dem Weihnachtsmarkt vorbeischauen.

Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 10 –20.30 Uhr, So. 11.30–19.30 Uhr www.weihnachtsmarkt.freiburg.de

28.11.–29.12

Ettlinger Sternleszauber

Staunen und genießen, natürlich auch ein kaufen – auf dem Sternlesmarkt in Ettlingen, der schon zum 37. Mal stattfindet, ist das alles möglich. Bis nach den Feiertagen ist der tra ditionelle Weihnachtsmarkt geöffnet. Die Altstadt mit ihren geschmückten Gassen verwandelt sich an den Markttagen in ein Winterwunderland inklusive vielseitiger Unterhaltung. Kunsthandwerkerinnen und

Kunsthandwerker bieten handgefertigte Waren an, während die Sternlesbühne mit Musik und Aufführungen für weihnachtliche Klänge sorgt. Kinder dürfen sich auf das historische Karussell, die Eisenbahn und in diesem Jahr erstmals auf ein KinderRiesenrad freuen.

Öffnungszeiten:

Täglich von 11–21 Uhr, an Heiligabend bis 14 Uhr, am 25.12. geschlossen www.ettlingen.de/maerkte/sternlesmarkt

28.11.–23.12

Weihnachtsmarkt Basel

Der malerische Weihnachtsmarkt in der historischen Basler Altstadt gilt als einer der schönsten der Schweiz. Nicht ohne Grund: Tausende Lichter verwandeln sowohl den Münster- als auch den Barfüsserplatz in ein märchenhaftes Wunderland. In 155 kleinen, liebevoll geschmückten Holz-Chalets gibt es allerhand Geschenke und Mitbringsel zu erstehen – oder Herzhaftes und Süßes zu probieren. Ein Highlight bietet der Martinsturm des Münsters: Er ist täglich bis 17.30 Uhr geöffnet – mit Ausblick auf das Lichtermeer der Stadt.

Öffnungszeiten: täglich von 11–20.30 Uhr www.basel.com

Foto: © Bentz

ÜBERRASCHUNG!

Mit welchen Geschenken kann ich meinen Liebsten eine Freude machen? Das ist eine der wichtigsten Fragen in der Vorweihnachtszeit. Die Suche nach dem perfekten Geschenk kann ganz schön stressig sein. Praktische Einkaufstipps und kreative Ideen bieten Anregung und Inspiration.

Texte: Marianne Ambs

German Brass –Jubiläumstour 2024

„German Brass“, das sind seit 50 Jahren Spitzenmusiker, von denen jeder Einzelne zu den Besten seines Fachs gehört. Mit neuem Weihnachtsalbum im Gepäck geht Europas erfolgreichstes klassisches Brass-Ensemble im Dezember wieder auf große Weihnachtstournee. Dank Virtuosität und einem feinen Gespür für die individuellen Klangcharakteristika eines Stücks haben German Brass die Brass-Kultur über Jahrzehnte mitgeprägt. Ihre Arrangements der Werke Johann Sebastian Bachs haben sie weltberühmt gemacht. In Freiburg präsentieren German Brass ihr neues musikalisches Weihnachtsprogramm. Neben weihnachtlichen Klängen aus aller Welt erklingen klassische Melodien von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel oder Peter Tschaikowsky und natürlich Johann Sebastian Bach.

GERMAN BRASS „IT’S CHRISTMAS TIME“, JUBILÄUMSTOUR 2024

Am 19.12. im Konzerthaus Freiburg. Tickets und weitere Termine unter www.german-brass.de

Schwarzwald City

Plötzlich stehen die Feiertage vor der Tür. Die Wunschlisten der Familie in der Tasche, ist jetzt ein Shoppingtag im Einkaufszentrum Schwarzwald City das Richtige. Mitten in der Freiburger Innenstadt finden Kundinnen und Kunden unter einem Dach eine große Vielfalt von Geschäften. Den Kuschelpulli für die Tochter, die Sonnenbrille für den Ehemann und die Musikbox für den Sohn gibt es hier genauso wie den Geldbeutel für die Oma. Zudem sind auf den drei Etagen eine Apotheke, ein Fotofachgeschäft, ein Reformhaus und ein Friseur zu finden. Der Elektronikfachmarkt, ein Telekommunikationsshop und ein Lebensmittelmarkt machen das Sortiment komplett. Einkaufsgutscheine sind ebenfalls zu haben. Zeit für eine Pause? Die Cafés und Restaurants in der Schwarzwald City machen es möglich. Wer mit dem Auto kommt, der kann im Parkhaus parken und sich über Parkrabatte freuen, die 20 Geschäfte ab einem bestimmten Einkaufswert gewähren.

SCHWARZWALDCITY

Öffnungszeiten der Geschäfte: Montag bis Freitag: 10 bis 19 Uhr, Samstag: 10 bis 18 Uhr. Längere Öffnungszeiten einzelner Geschäfte nachzulesen unter www.schwarzwald-city.de

HEIMAT-FREU(N)DE

LindaDetering undihre

Die Cross-Triathlon-Weltmeisterin Linda Detering verbrachte ihre halbe Kindheit und Jugend in Südafrika, kam dann zum Studium nach Deutschland und war nach schwierigen zwei Jahren kurz davor, wieder zurück nach Kapstadt zu fiegen. Bis ihr Patenonkel sagte: „Ich kenne da eine Region, in der du dich sicherlich wohlfühlst.“

Text: Christian Engel

Wenn Linda Detering an Heimat denkt, hat sie ihre Freunde im Kopf. Leute, mit denen sie auf Mountainbikes durch die Wälder fegt, in Laufschuhen Berge erklimmt, im Neoprenanzug durch viel zu kalte Gewässer pflügt. Gemeinsam sporteln, Herausforderungen meistern, zusammen Großes erreichen – das schweißt zusammen, das macht aus Athleten Freunde, aus Erlebnissen Erinnerungen für die Ewigkeit.

In den letzten vier Jahren hat die 25-jährige Triathletin solche Menschen auch in Freiburg und der Region gefunden. Bis sie 19 Jahre alt war, lebte sie in Südafrika, wohin die gebürtige Lindauerin (Bodensee) mit ihren Eltern und zwei Brüdern mit elf Jahren ausgewandert war. Ihr Vater stammt aus Namibia, ihre Mutter war in Südafrika groß geworden – für die Eltern war es eher ein Zurück- als ein Hinziehen. In Kapstadt verbrachte Linda Detering ihre Jugendjahre, lernte an der Deutschen Schule zahlreiche Sportarten kennen: Hockey, Wasserball, Leichtathletik. Besonders Schwimmen, Radfahren, Laufen – die drei Disziplinen eines Triathlons.

Verliebt in Südbaden

Dem Triathlon ist Linda Detering bis heute treu geblieben –und hat sich auch dank des Sports (noch mehr) in eine Region verliebt, in der sie seit vier Jahren lebt: Freiburg und das umliegende Südbaden. „Hier sind die Voraussetzungen ideal für Triathlon: flache sowie hügelige Strecken in schöner Natur – perfekt!“

Dabei wäre sie beinahe nicht hier gelandet. 2018 zog sie gemeinsam mit ihrem Bruder fürs Studium von Kapstadt nach Deutschland. Erst Stuttgart, dann Bremen. 2020 war sie schon wieder kurz davor, nach Südafrika zurückzukehren.

Aber dann riet ihr der Patenonkel aus Emmendingen, nach Südbaden zu ziehen: „Hier wirst du dich sicherlich wohlfühlen.“

Einen Umzug innerhalb Deutschlands mache sie noch, sagte sich Linda Detering. Und dabei ists bis heute geblieben. Freiburg ist ihre neue Heimat. Nicht nur wegen der schönen Landschaft drumherum, wegen des Kybfelsens, den sie mindestens einmal pro Woche auf dem Sattel oder in Laufschuhen erklimmt, nicht nur wegen des Schönbergs, der beim täglich zweistündigen Training häufig das Ziel ist, nicht nur wegen des Jobs in einer Arztpraxis in Müllheim, den die Aushilfsarzthelferin parallel zum Sportmanagement-Studium ausübt. Vor allem wegen der Leute, wegen der vielen Outdoorsportler. Wegen der Athletinnen und Athleten vom Freiburg Tri-Team, mit denen sie in der Bundesliga antritt. Und wegen der Liebe: Ihren Freund Adrian Bertsch hat sie beim Skifahren am Feldberg kennengelernt. Er begleitet sie regelmäßig –als Support und Hobby-Fotograf –zu ihren Wettkämpfen, war auch im Herbst in den italienischen Alpen nahe Trentino dabei, wo Linda Detering zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin im Cross-Triathlon wurde. „Auch er ist ein Grund, weshalb ich Freiburg und die Region liebe – weshalb ich auch mindestens die kommenden Jahre hier leben möchte.“

Alemannisches vonStefan P f mua
KOLUMNE

NIX MEH STIMMT

Der Mundart-Autor aus Schallstadt blickt auf die verqueren Zeiten

„D Zit rennt“, sage d Lit. „D Lit renne“, dääd d Zit sage, wenn si schwätze könnt. Drüber un drunder, s goht als nunder. Dunde, dobe, numme gschobe. Dobe, dunde, d Wohret gschunde. Vorne, hinde, Usred finde. In un uus, Filz un Schmuus. Zruck un vor, Eigedoor. Uff un ab, großi Klapp. Hüscht un hot, jeder wott. Her un hin, alles Schiin. Hin un her, schuldig wer? Rechts un links, un in de Mitti, überall stinkt’s. Wenn d Philosophe handle un d Politiker denke dääde, wär d Welt au nit schlechter, aber d Philosophie.

Täglich zwei Stunden trainiert Linda Detering in der Wettkampfvorbereitung.

Wie kanns Läbe bloß d Mensche usshalde?! Mr sott nit allewiil behaupte: „Früher isch alles besser gsiii“, denn morge isch „hit“ au „früher“ un hit isch gar nix besser. De Krieg bringt numme Not. D Not bringt numme Krieg. Wie willsch do zwische durch kumme? Mittlerwiili git s so-n-ä Huffe Mensche, dass kuum meh Platz isch für Strooße –wo soll des noch naaführe? Noch tausend Klimakonferenze un d Natur macht endlig, was d Mensche welle, aber ob s bis dert noch Mensche git, isch ä andri Froog!

I wünsch allene ä gut s Neujohr. Nei, ä bessers!

Fotos: © Adrian Bertsch

WEIN, KUNST & GENUSS

Ruth und Rainer Schüler (r.) haben in Scherzingen mit dem Genussspielhaus einen lebendigen Treffpunkt geschaffen.

D a s SchülerGenussspielhausi n S c negnizreh

Der Lebenstraum von Ruth und Rainer Schüler reifte 30 Jahre, bis er 2021 mit der Eröffnung des Genussspielhauses in Scherzingen Realität wurde: ein spektakulärer Neubau im geschichtsträchtigen

Hofgut mit Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert, der eine Bühne bietet für moderne Gastlichkeit – und auch als Kulturtreffpunkt funktioniert.

Text: Reinhold Wagner

Wie so oft im Leben standen vor der Verwirklichung des Lebenstraums erst einmal Jahre der Ausund Weiterbildung, aber auch Reisen in alle Welt. Für Ruth und Rainer Schüler stand fest: „Die Weite ruft. Der Traum muss warten.“ Als die beiden im Jahr 2008 wieder an Rainer Schülers elterlichen Hof in Scherzingen zurückkamen, konnten sie dort wohnen, doch die Landwirtschaft stand still, und Teile der Gebäude drohten zu zerfallen. Jetzt war es an der Zeit, Überlegungen anzustellen, was aus dem Hofgut werden sollte, das einst im Besitz eines Adligen war.

Aus der Zeit zwischen 1800 und 1858, in der zunächst der Freiherr von Wangen, Domherr zu Basel, Speyer und Worms, Eigentümer des Hofguts war, wo später sein Neffe, der Comte de St. Sauveur und dessen Frau Anna von Montagnac mit Sohn residierten, finden sich bis heute unzählige Dokumente, Urkunden und Zeitzeugnisse im Besitz der Familie Schüler. Darunter handgeschriebene Rezeptbücher sowie allerlei edles Geschirr, Silberbesteck, Haus- und Küchenutensilien. Die Hinterlassenschaften der französischstämmigen Herrschaften, damals noch von Bediensteten bekocht, dienten den Schülers als Ansporn und Ideengeber für ihre eigenen Vorstellungen von gastlichem Genuss im 20. Jahrhundert: eine Fusion aus Vinothek, Restaurant und Kulturtreff. Die Idee der Gründung eines Genussspielhauses war geboren.

Der Zusammenbruch der alten Scheune auf dem Areal des heutigen Genussspielhauses gab den Startpunkt und die Grundrisse vor. „Deshalb gibt es im ganzen Haus keinen einzigen rechten Winkel“, erzählt Rainer Schüler. Umrahmt vom denkmalgeschützten Neben gebäude, der Remise, und den Wohnhäusern der Familie sollte das neue, moderne Haus entste hen. 2019 rollte der erste Bagger an, nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde das Projekt am 15. September 2021 feierlich eröffnet – und gleich darauf eiskalt von der Pandemie erwischt. Heute aber blicken alle Beteiligten zufrieden auf ihr Werk. Aus dem historisch bedeutenden Hofgut ist ein lebendiger Treffpunkt geworden: für Genießer, Freunde des Weins und der anspruchsvollen Küche, aber auch für Orts- und Geschichtskundige, die das Außergewöhnliche und Nostalgische zu schätzen wissen.

Das üppig gefüllte Weinregal im Gastraum liefert die harmonische Begleitung für die von Küchenchef Dejan Stojakovic und seinem Helfer Christian Grathwol kreierten feinen Speisen.

„Im Sommer auf der großen Terrasse genießen unsere Gäste den Ausblick auf die Vogesen, vom innenliegenden Atrium blicken sie auf die alten Gemäuer“, schwärmt Ruth Schüler. „Hochzeiten hatten wir auch schon einige. Und erste Konzerte, Kabarett-Abende und Weinproben, kombiniert mit Kleinigkeiten aus der Küche, die an unserer schwebenden Theke, dem ‚Flying Table‘, serviert werden, gab es auch schon.“ Das Hauptaugenmerk aber liegt auf den kulinarischen Genüssen abends im gemütlichen Gastraum mit Blick auf das üppig gefüllte Weinregal, auf museumsreife Familienandenken und durch die großzügigen Fensterflächen auch auf historische Mauern. Das Ganze aus einem tiefergelegten Niveau, eineinhalb

Meter unter der Erde, damit der Neubau das denkmalgeschützte Ensemble nicht dominiert.

Außergewöhnlicher

Charme und Charakter

Rund 70 Sitzplätze fasst der Raum, und mehr Gäste sollen es auch nicht sein, damit sich alle rundum wohlfühlen. Die Akustik des Bauwerks aus Glas und Stahl wird sanft gedämpft durch die weichen Lederpolster der flexibel aufstellbaren Sitzbänke. Mal lassen sie sich in einem großen, zusammenhängenden Raum mit Bühne arrangieren, dann wieder entstehen mehrere kleinere Separees. Vieles ist möglich, über alles lässt sich

Schüle r Genussspielhaus

Mengener Straße 2 79238 Ehrenkirchen-Scherzingen Tel.: 07664/5089020

Öffnungszeiten:

Di.–Sa., 17.30–22.30 Uhr

(Küche bis 20.30 Uhr)

Der Zugang ist barrierefrei möglich über einen Aufzug. genussspielhaus.de

Foto: © Reinhold Wagner

Rezept des Monats

vom   GenussspielhausinScherzinge n

reden. Und das gilt auch für die Küche, in der Küchenchef Dejan Stojakovic, ein erfahrener Koch mit kroatischen Wurzeln, und sein ebenso weit gereister und erfahrener Helfer, Christian Grathwol, nahezu von der ersten Stunde an gemeinsam die Löffel schwingen.

Eine feste Speisekarte gibt es nicht, stattdessen eine kleine Auswahl feiner Gerichte, die sich auf persönlichen Wunsch auch vegan oder vegetarisch anpassen lassen, und die als Menüvorschläge auf einer handgeschriebenen Tafel stehen. Dazu empfiehlt Ruth Schüler einen der hauseigenen Weine. Die Weiß-, Spät- oder Grauburgunder schmücken selbst gestaltete Etiketten, die symbolisch die Form der alten Remise abbilden. Bier und Gin verbergen sich hinter den Motiven historischer Postkarten aus dem Fundus der Familie. Wer mag, probiert zu zweit die hauseigene „Schnabulata“, eine Zusammenstellung von Vorspeisen, die die Bandbreite der Küche repräsentiert. Diese ist weitestgehend regional und saisonal, stets frisch und hausgemacht. Wo möglich, bezieht das Haus alle Zutaten und Weine aus einem Radius von 15 Kilometern um den Hof.

„Oben im Berg“ heißt der kräftige Grauburgunder, der im Holz- oder Barrique-Fass gereift ist, und dessen Namensgeber der Urgroßvater von Rainer Schüler war. Er harmoniert ideal mit dem Rezeptvorschlag, den sich die Inhaber gemeinsam mit ihrem Küchenteam für das Lust auf REGIO-Magazin Foto: ©

Kalbsrückensteak mit Thymianjus, Dreierlei von der Kartoffel und winterlichem Gemüse

Für 4 Personen

4 Kalbsrückensteaks à 230 g Thymian, Rosmarin (frisch)

1 Knoblauchzehe

Kartoffel-Millefeuille

600–700 g Kartoffeln (mehlig)

2 Knoblauchzehen

5 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer, Muskat

Kartoffelstroh

1 Süßkartoffel (ca. 300 g)

Süßkartoffelpüree

600 g Süßkartoffeln

Wintergemüse

Je 150 g Rosenkohl und Navetten

1 kleiner Hokkaidokürbis Knoblauch, geräucherter Paprika

Die Kartoffeln für die Millefeuilles waschen, schälen und in dünne Scheiben hobeln. Mit Olivenöl und dem gehackten Knoblauch vermengen und kräftig abschmecken. In eine mit Backpapier ausgelegte Form schichten und im auf 175

Grad vorgeheizten Ofen etwa eine halbe Stunde garen. Die gegarten Kartoffeln mit einem weiteren Blech und einem Gewicht pressen und über Nacht abkühlen lassen. Vor dem Anrichten in rund 4 cm breite Streifen schneiden und in 180 Grad heißem Fett etwa vier Minuten ausbacken.

Für das Kartoffelstroh die Süßkartoffel waschen und schälen, in feine Streifen schneiden oder durch einen Spiralschneider drehen. Dann das Stroh in 180 Grad heißem Fett zwei bis drei Minuten ausbacken und mit Salz würzen. Die Süßkartoffeln für das Püree waschen und ungeschält 50–60 Minuten bei 160 Grad (Umluft) im Backofen garen. Erst jetzt pellen und im Mixer cremig pürieren.

Den Kürbis halbieren, entkernen und in ca. 2 cm breite Spalten schneiden, mit Pflanzenöl bestreichen und bei 200 Grad 10 Minuten im Ofen garen (Umluft). Mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und geräuchertem Paprika würzen. Rosenkohl und Navetten blanchieren, in Butter anschwenken. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Kalbsrückensteaks mit frischen Kräutern und einer ungeschälten, angedrückten Knoblauchzehe scharf anbraten. Bei 160 Grad 10 Minuten im Ofen garen und bis zum Anrichten warm gestellt ruhen lassen.

FESTFREUDEN

Zauberhafte Weihnach tsk ü c eh

Ob himmlische Vorspeisen, zauberhafte Hauptgerichte oder köstliche Nachspeisen – die festlichen Verwöhnrezepte von Foodbloggerin Melina Kutelas lassen keine Wünsche offen. Ihre Weihnachtsküche ist ein bisschen raffiniert, aber ganz natürlich und ohne Chichi. Da kommt Vorfreude aufs Festessen mit Familie und Freunden auf!

Idee & Konzept: Hölker Verlag; Fotos: Melina Kutelas

Nussbraten mit Süßkartoffel-Maronen-Püree

Für den Nussbraten

150 g Nusskerne nach Wahl

100 g Pistazienkerne

100 g Möhren

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

200 g vorgegarte Maronen

2 Zweige Rosmarin

2 Zweige Thymian

60 g Parmesan

2 Scheiben Vollkorntoast

Abrieb von 1/2 Bio­Zitrone

2 Eier

25 g Senf

2 EL Sojasoße

100 g Apfelsinenkonfitüre

Salz

2 EL Butter

Für das SüßkartoffelMaronen-Püree

150 g Süßkartoffeln

150 g Kartoffeln (mehligkochend)

1 Zimtstange

75 ml heiße Milch

100 g vorgegarte Maronen

Salz, Pfeffer

3 Prisen frisch geriebene Muskatnuss

Für den Braten die Nüsse und die Pistazien sehr fein hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten. Zum Abkühlen beiseitestellen.

Die Möhren schälen und raspeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln.

Die Maronen fein hacken. Die Kräuter abbrausen, trocken tupfen, die Blättchen und Nadeln abzupfen und fein hacken.

Den Parmesan reiben. Den Vollkorntoast fein würfeln. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen.

Alle Zutaten für den Braten außer der Butter in eine Schüssel geben und gut verkneten. In die Form füllen, leicht andrücken und mit Alufolie abdecken. Im vorgeheizten Ofen 30 Min. backen.

Die Alufolie vom Braten entfernen, die Butter in Flöckchen auf dem Braten verteilen und weitere 20 Min. backen.

Für das Püree beide Kartoffelsorten schälen und grob würfeln. In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen und alle Kartoffelwürfel mit der Zimtstange abgedeckt 20 Min. garen. Die Kartoffeln abgießen, die Zimtstange entfernen, die Milch und die Maronen zugeben und alles zerstampfen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Zum Servieren den Braten aus der Form stürzen, in Scheiben schneiden und mit dem Püree auf 4 Teller verteilen.

Pastinakencremesuppe

1 große Schalotte

500 g Pastinaken

1 EL Olivenöl

1 l Gemüsebrühe

100 ml Sahne

3 TL Meerrettich (Glas)

Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 Prise Cayennepfeffer

200 g Brioche

4 Stängel Thymian

2 EL geklärte Butter

Gartenkresse zum Garnieren

mit Thymiancroûtons

Die Schalotte schälen und würfeln. Die Pastinaken ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden.

In einem Topf das Olivenöl erhitzen, die Schalotte und die Pastinaken darin anschwitzen. Die Brühe zugießen und mit aufgelegtem Deckel 20 Min. köcheln.

Die Suppe fein pürieren, dann die Sahne und den Meerrettich einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen.

Die Brioche würfeln oder mit weihnachtlichen Ausstechern ausstechen. Den Thymian abbrausen, trocken tupfen und die Blättchen abstreifen.

In einer Pfanne die Butter erhitzen, die Brotwürfel zugeben und kurz rösten. Dann den Thymian untermischen und alles bei stetigem Wenden so lange rösten, bis die Croûtons schön knusprig sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Suppe auf Tellern anrichten und mit den Croûtons bestreuen. Mit Kresse und Pfeffer garnieren.

Diese und weitere     Rezepte gibt es hier:

Zauberhafte Weihnachtsküche

Das große Koch- und Backbuch für die schönste Zeit Verlag: Hölker

192 Seiten, Hardcover Preis: 32 Euro

Weißes Schoko-Kokos-Parfait mit roter Grütze

Für das Parfait

20 g Kokosraspel

150 g weiße Schokolade

125 ml Sahne

1 Vanilleschote

50 ml Kokosmilch

Saft und Abrieb von 1/2 Bio­Limette

1 Prise Salz

Für die rote Grütze

1 TL Maisstärke

2 EL Orangensaft

100 ml Rotwein

20 g Kristallzucker

1 Zimtstange

2 Nelken

250 g gemischte Beeren (TK)

In einer Pfanne ohne Fett die Kokosraspel leicht rösten, herausnehmen und abkühlen lassen. Die Schokolade grob hacken, in einer Edelstahlschüssel über dem heißen Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. In einer weiteren Schüssel die Sahne steif schlagen und behutsam unter die Schokolade heben.

Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und zur Schokosahne geben. Kokosmilch, Limettenabrieb und -saft sowie Salz zufügen und alles miteinander vermengen. Zum Schluss die Hälfte der Kokosraspel unterheben.

Die Form mit Frischhaltefolie auslegen. Die Masse einfüllen und über Nacht ins Gefrierfach stellen.

Für die rote Grütze die Maisstärke mit dem Orangensaft verrühren. Den Rotwein mit Kristallzucker, Zimtstange und Nelken aufkochen, 1 Min. einkochen lassen, dann mit der Maisstärkenmischung abbinden. Die gefrorenen Beeren sofort zu der heißen Rotweinmischung geben, unterrühren und beiseitestellen.

Am nächsten Tag das Parfait auf eine Platte stürzen. Mit den restlichen Kokosraspeln garnieren und mit der roten Grütze servieren.

Rezeptevon SternekochTh

elkreM KÜCHENLIEBLING

Tom-Kha-Gung-Suppe

40 g Zitronengras

20 g Ingwer

4 Knoblauchzehen, geschält

2 Zwiebeln, 1 Karotte

1 Sellerieknolle, fein gewürfelt

50 g Butter

200 g Champignons

1 l Kokosmilch

2 Limetten, 6 Limettenblätter

10 g Chili

2 EL Sojasoße

4 EL Fischsoße

4 Wild­Gambas

4 Blätter Frühlingsrollenteig

Meersalz, Pfeffer

Zitronengras, Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln fein schneiden und mit Karotte und Sellerie in einem Topf mit etwas Butter ansetzen. Die in Scheiben geschnittenen Champignons zugeben und alles leicht anrösten. Kokosmilch, Limettenabrieb, Limettenblätter, Chili und Sojasoße zugeben und alles eine Stunde ziehen lassen. Mit dem Stabmixer mixen, durch ein feines Sieb passieren und mit Salz, Limettensaft und der Fischsoße abschmecken. Die Garnelen schälen, sauber putzen, salzen und in den in feine Streifen geschnittenen Frühlingsrollenteig einwickeln. In 180 Grad heißem Fett knusprig ausbacken.

Die heiße Suppe in Schalen füllen und mit den Garnelen anrichten.

BADEN IST BURGUNDERLAND

DieWiege der Burgund er w e

Die Burgundersorten sind das Aushängeschild der badischen Winzerinnen und Winzer. Doch auch Gutedel, Riesling oder Müller-Thurgau finden im wärmsten Anbaugebiet Deutschlands ideale Bedingungen. Eigentlich ist Baden bekannt für hochwertige sortenreine Weine. Cuvées sind aber im Kommen.

Mit rund 15.500 Hektar Anbaufläche ist Baden das drittgrößte Weinbaugebiet in Deutschland. Die Vielfalt der Böden und Landschaften ist groß. Die Reben wachsen entlang eines etwa 400 Kilometer langen Streifens in den neun Anbaubereichen Tauberfranken, Badische Bergstraße, Kraichgau, Ortenau, Breisgau, Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland und Bodensee. So abwechslungsreich wie die Landstriche sind auch die typischen Rebsorten in Baden. Auf knapp 50 Prozent der badischen Rebfläche wachsen Weißburgunder, Grauburgunder und Blauer Spätburgunder. Sie werden ergänzt durch weitere Sorten der Burgunderfamilie wie Auxerrois, Chardonnay und Schwarzriesling. In der Ortenau und Tauberfranken wächst Riesling, und auch Sauvignon Blanc als weiße Bukett-Rebsorte mit großer

Aromen-Vielfalt setzt sich in Baden immer mehr durch. Dazu kommen Spezialitäten wie etwa Gewürztraminer und Muskateller. Als weitere Rotweinsorte wird in Baden mit der pilzresistenten Neuzüchtung Regent experimentiert. Vor allem für den internationalen Markt pflanzen badische Winzerinnen und Winzer die französische Rotweinsorte Cabernet Sauvignon an.

Blauer Spätburgunder

Der blaue Spätburgunder ist die vielseitigste Rebsorte in Baden –und gilt als anspruchsvollste Rotweinrebsorte Deutschlands. Seit mehr als 1000 Jahren wird Spätburgunder in Baden angebaut. Den prozentual größten Anteil hat er am Tuniberg – etwa die Hälfte der

Rebfläche sind dort mit Spätburgunder bepflanzt.

Spätburgunderweine schmecken vollmundig und samtig, haben ein fruchtiges Aroma und Nuancen von Mandel. Der typische Spätburgunder hat einen leicht süßlichen Duft nach roten Früchten, von Erdbeere über Kirsche und Brombeere bis zur schwarzen Johannisbeere. Bei Barriqueweinen kommen Vanille-ZimtAnklänge hinzu.

Ruländer und Grauburgunder

Man vermutet, dass der Graue Burgunder aus einer Mutation des Spätburgunders hervorgegangen ist. Ob Ruländer oder Grauburgunder, das entscheidet sich vor allem im

Keller. Aus den Trauben der Sorte wurden Ende des 20. Jahrhunderts kräftige, dichte und süße Ruländerweine gekeltert und ausgebaut. Heute ist Ruländer vor allem bei edelsüßen Weinen wie Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein von Bedeutung. Aus gesunden Trauben werden in Baden Weine unter der Bezeichnung Grauburgunder erzeugt. Sie werden trocken ausgebaut und präsentieren sich elegant, fruchtig, mit nicht zu vordergründiger Säure.

Weißburgunder

Grünlichgelb zeigt sich der Weißburgunder im Glas. Bei guter Reife kommt eine besonders fruchtige Note zum Vorschein, die den Eindruck von Eleganz und Rasse vermittelt. Trocken ausgebaut entfalten die Weißburgunder-Weine

am besten ihr dezentes Aroma mit nicht zu kräftigem Körper und reifer Säure.

Gerne wird Weißburgunder als leichter Sommerwein getrunken. Es sind aber auch kraftvolle Abfüllungen bis hin zur trockenen Auslese zu finden. Das Aroma erinnert an grüne Nüsse, Apfel, Birne, Quitte, Aprikose, Zitrusfrüchte oder frische Ananas.

Müller-Thurgau

Der Müller-Thurgau war lange die wichtigste Weißweinsorte am Kaiserstuhl und Tuniberg, obwohl er erst vor etwa 100 Jahren aus einer Kreuzung entstanden ist. Aus einer in Klosterneuburg vorgenommenen genetischen Analyse geht hervor, dass der Müller-Thurgau Riesling und Madleine Royal als

Eltern hat. Die Sorte nimmt von der Anbaufläche in Baden immer noch den ersten Rang ein – mit rückläufigem Trend. Er liefert leichte Weine mit dezent ausgeprägtem Muskatton und milder Säure.

Gutedel

Im Jahr 1780 wurde der Gutedel von Markgraf Karl Friedrich von Baden – dem späteren Großherzog von Baden – von Vevey am Genfer See ins Markgräflerland gebracht. Der Gutedel macht heute im Markgräflerland noch etwa 33 Prozent der Rebfläche aus. Seine Weine sind geprägt von zartem, in der Regel neutralem Aroma von Nuss, Mandel und Bittermandel mit einfachem und angenehmem Charakter, begleitet von einer milden und dennoch anregenden Säure. mam

BB Wein- und Vertriebsgenossenschaft eG Schriesheim

Weißburgunder Sekt

Weißburgunder l brut

Preis: 9,90 €

Kellermeister: Manuel Mößner – Badischer Winzerkeller Breisach

Dieser Sekt begeistert mit einer lebendigen Fruchtigkeit und einem harmonischen Spiel der Aromen von saftiger Birne, süßer Aprikose und einem feinen Hauch von Nuss. Der perfekte Begleiter für festliche Anlässe oder entspannte Momente. Genießen Sie die sprudelnde Leichtigkeit!

12,5 % Vol. 8 °C

K Karl Karle Privatkellerei GmbH

Pinot Rosé

Spätburgunder l brut

Preis: 9,80 €

Kellermeister: Manfred Zimmermann

Im tradionellen Flaschengärverfahren gerüttelter und degorgierter Sekt. Duftige Burgundernote nach Beerenfrüchten, die an Erdbeeren und Himbeeren erinnern. Als Aperitif, zu leichten Vorspeisen, frischen Salaten oder einfach solo, um das Leben zu feiern und besondere Momente zu zelebrieren.

12 % Vol. ca. 8 °C

K Sasbacher Winzerkeller eG

Sasbacher Pinot EDITION ORCHIDEA

Sasbacher Spät- und Weißburgunder l extra brut

Jahrgang 2021 l Preis: 14,80 €

Kellermeister: Werner Giener

Cuvée aus hellgekeltertem Spät- und Weißburgunder, die teilweise im kleinem Holzfass ausgebaut wurden. Sehr feine Perlage, zarter Duft nach frischem Croissant und Brioche. Zitrusaromen von feiner Mineralik sind deutlich spürbar. Eine elegante Fruchsäure gepaart mit leicht salziger Note.

12,5 % Vol. 5 – 7 °C

K Bickensohler Weinvogtei eG

Bickensohler Mysterious Sekt b.A.

Bickensohl l Pinot Noir Blanc de Noir l extra brut

Jahrgang 2021 l Preis: 12,50 €

Kellermeister: Thorsten Immele

Mit traditioneller Flaschengärung hergestellt. In der Nase rotschaliger Apfel und Grapefruit. Sehr fruchtig und plakativ am Gaumen, mit feiner Perlage und schlankem Körper. Frische, lebendige Ausstrahlung. Sehr zu empfehlen als Aperitif, als prickelnder Begleiter zu Meeresfrüchten wie Garnelen und Hummer, Fisch und Geflügel.

12,5 % Vol. 8 °C

K Weingut Kilian Hunn

Pinot Rosé

Spätburgunder l brut

Preis: 14,00 €

Kellermeister: Kilian Hunn

Flaschengärung – zart-seidige Aromen von Him- und Brombeeren, dazu etwas Cassis und Sauerkirschen. Am Gaumen dann herrlich erfrischend und ein Genuss sondergleichen. Ein prickelndes Trinkvergnügen! Ein herrlicher Aperitif und unverzichtbarer Genuss nach einem schönen Essen.

12,5 % Vol. 8 °C

K Karl Karle Privatkellerei GmbH

Pinot blanc

Weißburgunder l brut

Preis: 9,80 €

Kellermeister: Manfred Zimmermann

Im tradionellen Flaschengärverfahren gerüttelter und degorgierter Sekt mit feiner Perlage, spritzig und erfrischend mit feinen und eleganten Fruchtaromen von Zitrus, Birne und Holunderblüten.Der Klassiker aus edlen Weißburgunder-Trauben ist ein Muss für festliche Momente.

12,5 % Vol. ca. 8 °C

K Wasenweiler Weinhaus GmbH Muskateller Sekt

Muskateller l extra trocken

Jahrgang 2021 l Preis: 10,50 €

Kellermeister: Manfred Zimmermann

Erfrischend eleganter Sekt mit feiner Perlage. Ausgeprägtes, sortentypisches Bukett nach exotischen Früchten. Das Verhältnis von Säure und Süße spiegelt sich am Gaumen mit viel Frische, Rasse und Frucht wider. Ein idealer Aperitif für besondere Anlässe oder einfach zum Genießen zwischendurch.

12,5 % Vol. ca. 8 °C

K WG Königschaffhausen-Kiechlinsbergen Blanc de Blancs

Cuvée aus weißen Trauben | trocken Jahrgang 2022 l Preis: 11,50 €

Kellermeister: Reiner Roßwog

Ein Glas dieses Blanc de Blancs bringt Abwechslung in kulinarische Erlebnisse. Er begleitet Fischgerichte und Geflügel mit eleganter Fruchtnote, sorgt als Aperitif für einen stimmungsvollen Beginn eines festlichen Abends. Er ist ein Muss für jeden Mädelsabend und sorgt für spritzige, lachende Genussmomente.

12,5 % Vol. 6 – 8 °C

M Julius Zotz KG

Crémant

Weißburgunder l brut

Preis: 13,90 €

Kellermeister: Dennis Meindl

Aromatisches Bukett von Zitronenschalen und Grapefruit. Gehaltvoll und feinperlig, am Gaumen mit anregender Säure. Wunderbar als Aperitif, zum kalten Buffet sowie zu Fischgerichten mit Lachs oder Forelle und zu jedem feierlichen Anlass.

12,5 % Vol. 6 – 8 °C

M Weingut Blankenhorn

Maison Rosé Sekt

Spätburgunder – Weißburgunder l brut

Preis: 15,90 €

Kellermeister: Christoph Fischer

Im Geschmack Himbeere, feines Mundgefühl, cremig balanciert, Kirsche. Im Bukett Himbeere, Feige, Granatapfel, Apfelblüte, Schattenmorelle. Traditionelle Flaschengärung – mindestens 24 Monate Hefelager. Passt zu Austern mit Schalotten-Himbeeressig-Vinaigrette, KirschTörtchen mit Sabayon oder einfach als Aperitif.

12,5 % Vol. 8 °C

M Weingut Kiefer-Seufert

Muskateller Sekt

Muskateller | extra trocken klassische Flaschengärung

Jahrgang 2022 | Preis: 11,90 €

Kellermeister: Philipp Kiefer

Wunderschönes Bukett mit feinen Muskataromen. Elegant und feinperlig am Gaumen. Als Aperitif oder als feiner Begleiter zum Dinner. Passt immer und zu jedem Anlass! Ein perfekter Begleiter für die anstehende festliche Zeit.

12 % Vol. 7 – 10 °C

M Winzerkeller Auggener Schäf

Wein & Tonic

Markgräflerland

Mischgetränk mit Cuvée-Qualitätswein

Preis: 6,90 € (0,75l) / 2,70 € (0,25l)

Kellermeister: Andreas Philipp

Wein & Tonic – das ist die erfrischende Verschmelzung von fruchtiger Weißwein-Cuvée und spritzigem Tonic Water. Ein Getränk, das nicht nur den Gaumen erfrischt, sondern auch zur festlichen Stimmung beiträgt. Ein genussvoller Spaß aus Auggen.

M Markgräfler Winzer

Pinot Blanc Sekt b.A.

Weißburgunder l traditionelle Flaschengärung l brut

Preis: 14,00 €

Kellermeister: Martin Leyh

Ein hochwertiger Jahrgangssekt aus ausgewähltem Lesegut, der eine wunderbare Perlage durch die traditionelle Flaschengärung erhält. Der Pinot Blanc zeigt durch die frühe Lese nach der zweiten Gärung eine finessenreiche Säurestruktur.

5,5 % Vol. max. 8 °C

M Weingut Kiefer-Seufert

Riesling Sekt ZERO DOSAGE

Ritterberg, Steillage | Riesling | ZERO DOSAGE

Jahrgang 2019 l Preis: 17,00 €

Kellermeister: Philipp Kiefer

Wunderschönes Bukett, reife Fruchtaromen und eine Briochenote prägen den Duft. Elegant und feinperlig am Gaumen. Lang anhaltendes Finish durch den Fumé-Ausbau. Ausgebaut nach der klassischen Flaschengärung, wird die Hefe von Hand abgerüttelt.

12,5 % Vol. 5 – 8 °C

M Winzergenossenschaft Britzingen eG

Baden Crémant Rosé brut b.A.

Schwarzriesling, Chardonnay, Spätburgunder l brut Jahrgang 2018 l Preis: 14,50 €

Kellermeister: Bruno Kiefer

Feinfruchtiger Charakter, elegant im Trunk, sehr feine Perlage, anhaltender Abgang. Kräftig lachsfarben. Ausgeprägte Aromen nach Wald- und Himbeeren: Die dezente, weiche Säure umspielt spritzig die Fruchtnoten von hellrotem Beerenobst. Eleganter, lebendiger Gesamteindruck, begleitet von einer feinen Perlage.

12,4 % Vol. 10 °C

O Affentaler Winzer eG

Pinot Brut Sekt b.A. klassische Flaschengärung

Baden/Ortenau | Cuvée aus weiß gekeltertem Spät- und Weißburgunder | brut

Jahrgang 2019 | Preis: 13,50 €

Kellermeister: Leo Klär

Frische Aromen, die an Birne und Äpfel erinnern. Im Geschmack präsentiert sich ein delikater Körper mit feinen AnanasAnklängen und eine fein strukturierte Säure. Für ganz besondere Anlässe, als Aperitif und Speisebegleiter für Fisch und Meeresfrüchte.

12 % Vol. 6 – 8 °C

12 % Vol. 8 °C

KALENDERDezember

Ausstellungen

HISTORISCHES

MUSEUM BASEL

Verrückt normal

Geschichten der Psychiatrie in Basel Barfüsserkirche, Basel, bis 30.6.25 www.hmb.ch

VITRA DESIGN MUSEUM

Science Fiction Design

Vom Space Age zum Metaverse

Weil am Rhein, bis 11.5.25 www.design-museum.de

MUSEUM ART.PLUS

Chevrolet Corvette

Die amerikanische Sportwagenikone Donaueschingen, bis 23.3.25 www.museum-art-plus.com

ARCHÄOLOG. MUSEUM COLOMBISCHLÖSSLE

Himmel & Erde

Schätze für die Ewigkeit Freiburg, bis 25.1.25 www.museen-freiburg.de

FORUM WÜRTH

Waldeslust

Bäume & Wald in Bildern & Skulpturen Arlesheim, bis 3.8.25 www.kunst.wuerth-ag.ch

MUSEUM FÜR MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST

Mode d'emploi

Über ein neues Verständnis von Kunstwerken Straßburg, bis 1.6.25 www.musees.strasbourg.eu

MUSEUM FÜR MUSIKAUTOMATEN

Magic Piano

Die goldene Ära des Klavierspiels Seewen, bis 30.11.25 www.musikautomaten.ch

MUSEUM FÜR NEUE KUNST

Modern Times

Bilder der 1920er-Jahre aus dem Lindenau-Museum Altenburg Freiburg, bis 16.2.25 www.freiburg.de/museen

HAUS DER GRAPHISCHEN SAMMLUNG

Liebe & Verrat

Der Expressionist Fritz Ascher Freiburg, bis 2.3.25 www.museen-freiburg.de

MUSEUM DER KULTUREN Nacht

Träumen oder wachen Basel, bis 19.1.25 www.mkb.ch

KUNSTMUSEUM BASEL Machtspiele

Paula Rego, Basel, bis 2.2.25 www.kunstmuseumbasel.ch

MUSEUM TINGUELY

Fadenspiele / String Figures

Eine forschende Ausstellung Basel, bis 9.3.25 www.tinguely.ch

FONDATION BEYELER

Matisse Einladung zur Reise

Basel/Riehen, bis 26.1.25 www.fondationbeyeler.ch

CARMEN 1.& 26.12. 18.30 UHR Oper Theater Basel

CARTOONMUSEUM

Gerhard Glück

Das einfache Leben Basel, bis 9.3.25 www.cartoonmuseum.ch

MUSEUM FRIEDER BURDA

Angry Girls

Yoshitomo Nara

Baden-Baden, bis 27.4.25 www.museum-frieder-burda.de

ZKM

Fellow Travellers

Kunst als Werkzeug, die Welt zu verändern Karlsruhe, bis 8.6.25 www.zkm.de

PEAC

Look Loop

Elodie Seguin Freiburg, bis 16.2.25 www.peac.digital

Kabarett/Comedy

SONNTAG, 1.12.2024

Dave Davis

„Life is Live“ Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr www.vorderhaus.de

DONNERSTAG, 5.12.2024

Mathias Richling „Bühne 79379“, Martinskirche, Müllheim, 20 Uhr www.karoevents.de

Mathias Tretter „Souverän“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

FREITAG, 6.12.2024

Alfons

„Jetzt noch deutscher“ Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

Timo Wopp

„Ja Sorry!“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

L.U.S.T

Weihnachtsspecial –Die Impro-Comedy-Show Schlosskeller, Emmendingen, 20.30 Uhr www.schlosskeller-emmendingen.de

SAMSTAG, 7.12.2024

Sebastian Schnoy

„Die wunderbare Welt der Demokra KI“

Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

SONNTAG, 8.12.2024

Warten auf Heizmann

„Das Männervokalquartett“

Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr www.vorderhaus.de

FREITAG, 13.12.2024

Sia Korthaus

„Oh Pannenbaum, wie schräg hängt dein Lametta“ Litschgikeller, Bad Krozingen, 19.30 Uhr www.bad-krozingen.info

Der JahresROCKblick

Musikkabarett mit Volkmar

Staub u. a.

Theater Kumedi, Riegel, 20 Uhr www.kumedi.de

SAMSTAG, 14.12.2024

Jürgen Becker

„Deine Disco“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

DONNERSTAG, 19.12.2024

Florian Schroeder

„Schluss jetzt!“ Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

Comedy Night

Julian Limberger – Stand-up Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

FREITAG, 20.12.2024

Florian Schroeder

„Schluss jetzt!“

Paulussaal, Freiburg, 19.30 Uhr www.vorderhaus.de

Bernd Kohlhepp

„Der Tannenbaum brennt – von Rausch & Gold & Engeln“

Theater Kumedi, Riegel, 20 Uhr, auch am 21.12. www.kumedi.de

DIENSTAG, 31.12.2024

Matthias Deutschmann

„Silvestervorstellung“

Theater Kumedi, Riegel, 18 Uhr www.kumedi.de

„Himmel und Erde“

Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 19 Uhr Archäologisches Museum Colombischlössle, Freiburg www.freiburg.de/arco

Foto: ©Patrick Seeger

FRÜHMITTELALTERLICHE SCHÄTZE

Seit 2009 gestaltet das Archäologische Museum Colombischlössle seine Dauerausstellung mit den Themen Stein-, Eisen-, Bronze- und Römerzeit sowie Frühmittelalter Schritt für Schritt um. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf interaktiven Stationen und Modellen für Erwachsene und Kinder. Mit der Eröffnung der Schatzkammer im Juli dieses Jahres ist dieser Prozess nun abgeschlossen. Die neu gestaltete Schatzkammer kann dauerhaft besucht werden.

Die Präsentation steht unter dem Motto „Himmel und Erde – Frühmittelalterliche Schätze für die Ewigkeit“. Himmel, Hölle oder Paradies? Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie dieses aussieht, beschäftigt die Menschen seit jeher. Welche Vorstellungen gab es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters? Und wie ging man damals mit den Verstorbenen um? Das zeigen kostbare Grabbeigaben in der neu gestalteten Schatzkammer im Archäologischen Museum Colombischlössle, die auch Rückschlüsse auf damalige Bestattungsrituale zulassen. Zu sehen sind rund 300 Objekte vom 5. bis zum 7. Jahrhundert, die aus den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Tuttlingen, Waldshut, dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Ortenaukreis stammen. Darunter ist auch ein besonders schöner Gürtelbehang mit vielen Amuletten, der aus einem Frauengrab in Mengen aus dem 6. Jahrhundert stammt. Ein Goldblattkreuz aus dem 7. Jahrhundert, das in Biengen gefunden wurde, zählt zu den größten Exemplaren seiner Art nördlich der Alpen. Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die neue Präsentation.

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Dies war eine Leseprobe der Dezember-Ausgabe 2024.

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Das komplette Heft ist ab dem 29. November im Handel.

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