Lust auf Regio

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#02 | FEBRUAR 2019 | 4,90 € | 7,25 CHF

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DIE WELT DER BRÄNDE & LIKÖRE

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HOCH HINAUS Auf Schneeschuhen durch den Winterwald bei St. Peter

HOCH GESCHÄTZT Verein schützt die alte Rasse der Hinterwälder Rinder

Magazin fürs Dreiländereck



Nach den Neujahrsvorsätzen ist vor der Fastenzeit: Mit Kabeljau & Co. geht‘s gesund durch den Winter.

die Arbeit einer Journalistin treibt manchmal seltsame Blüten. Da möchte man über einen Schnapsbrenner schreiben und führt plötzlich zwei Lamas an einer Leine von Weide zu Weide. Oder man flitzt mal eben auf einem Schneemobil der Bergwacht über die Pisten, weil das Lawinensuchgebiet, das man vorstellen möchte, abseits aller Fußwege liegt.

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Doch die Recherchen für diese Ausgabe waren nicht nur skurril, sie waren vor allem hochprozentig. Für die Titelstrecke über die feinen Brände aus der REGIO haben wir uns durch Absinth, Likör, Gin, Rum und natürlich auch die klassischen Obstbrände probiert – nicht selten bei Interviewterminen, die wir unbedachterweise auf die Morgenstunden gelegt haben. Wundert es Sie da, dass in unserer Redaktion plötzlich Gedichte von nackten Schafen zitiert und Lieder von Helge Schneider gesungen wurden? Doch bevor Sie jetzt missbilligend die Stirn krausziehen: Nein, wir haben die Neujahrsvorsätze noch nicht komplett über Bord geworfen. Stella Schewe hat sich angeschaut, was eigentlich Kurse zur Rauchentwöhnung bringen – und nur positives Feedback erhalten. Patrick Kunkel animiert mit seiner Schneeschuhtour durch stille Winterlandschaften, öfter an die frische Luft zu gehen. Und auf unseren Rezeptseiten spielt der Fisch mit seinen gesunden Omega3-Fettsäuren und Vitaminen die Hauptrolle. Sollte der doch mal schwer im Magen liegen, richtet es das „Verrisserli“ – womit wir wieder beim Hochprozentigen angekommen wären. Wohl bekomm’s!

Tanja Senn & das REGIO-Team

Editorial

Foto: © pixabay

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,


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INHALT

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Nr 02

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Lust auf …

06 - 07

22

Brandneu: Rum-Likör

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Kommt gut an: die Grüne Fee in der Alten Apotheke 24 - 25

Impressionen Schaurig, bunt und wild: Die Narren sind los

Heimischer Rum mit Schwarzwaldgeschmack

08 - 09

Erkunden & Erleben Auf Schneeschuhen durch den Winterwald bei St. Peter 10 - 13 REGIOschönheit: Badenweiler im Markgräflerland 14 - 17

Flüssige Früchte aus Gutach

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Dies & Das: Whisky

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Winters Brandschätze aus Burkheim

Badische Lösung – ein Baron und sein Likörchen 30 - 31

Land & Leute Kolumnen

Titel Hochprozentig und lecker: Brände aus Baden 18 - 31 Erfolgreich und einzigartig: Gin mit Trüffeln 19 - 21

Inhaltsverzeichnis

Anzeigen

28 - 29

33, 35, 37, 41

Schützenswert: die alte Rasse der Hinterwälder Rinder 32 - 33 Roland Haßler und seine hölzernen Kunstobjekte

34 - 35

Jede Minute zählt: Lawinen­ training am Feldberg 36 - 37

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Kl ein,   o! aber oh 52

Schlemmen & Sürpfeln Mini-Restaurant: die Gondel von Kaisers Tanne in Breitnau 54 - 57 Einfach und köstlich – Tanja Grandits Alltagsgerichte 58 - 61

05

Dem Fisch zu Diensten: Was macht ein Gewässerwart? 62 - 63 Dies & Das: Tipps von der Fischerei Schwab / Merkles Küchenliebling 64 - 65

Basteln & Werken Lichterketten aus Wollkugeln – schnell gemacht 38 - 39

Kalender Von wegen „Schnarchpflanze“: Die Amaryllis tritt auf 40 - 42 Dies & Das: Tiere im Garten

Ausstellungen, Konzerte & Events: Termine in der REGIO 66 - 79

Kunst & Kultur 44

Gesund & Fit Entwöhnung: Rauch-Stopp-Kurse auf dem Prüfstand 46- 47

Theater, Musik & Zauberei im Gasthaus Schiff

48 - 49

Am seidenen Faden: die Familie Gütermann in der NS-Zeit 50 Neue Bücher aus der REGIO

51

Bühnenreif: bewegter Rückblick auf die 68er-Jahre 52 - 53

40

Großes Gewinnspiel Extra: Fasnacht

75  78 - 79

REGIO-Markt Gin aus Südafrika

80 - 81

Horche Se mol! Nachgefragt bei Sascha Phlippen von den Lenzkircher Dengele 82

Inhaltsverzeichnis

Haus & Garten


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MPRESSIONEN Fasnet

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Schaurige Fratzen und bunte Gewänder, knorrige Besen oder knallende Saublodere – das Häs ist das Heiligtum eines jeden Narren. Felix Schelb, Hochzeits- und Geschäftsfotograf aus dem Münstertal, hat den Kostümen eine ganze Bilderserie gewidmet. Seit drei Jahren fotografiert er Zünfte aus der REGIO – immer in derselben Pose. Die Shootings und Bilder sind für die Narren kostenlos. So sind inzwischen mehr als 140 Porträts zusammengekommen, die er auf seiner Website www.picslix-fotografie.de präsentiert. Darunter die Wurzelgeister aus Freiamt, die MondscheinHexen Offenburg-Ortenau, die Blauen Narren aus Freiburg, die Urgeister aus dem Münstertal (oben, v. l. n. r.), die Schattenwölfe aus BallrechtenDottingen, die Krutstorze aus Gottenheim und die Brisacher Höllenbrut (unten, v. l. n. r.).


Foto: © Baschi Bender

HOCHPROZENTIG

„ ... dazu elf Fernet und drei Gin – macht vierzehn Schnäpse, immerhin!“ Zugegeben: Das splitternackte Schaf, das in Volker Kriegels Gedicht im Wirtshaus Schnäpse kippt und laut zu singen anfängt, sollte man sich nicht unbedingt zum Vorbild nehmen. Aber Schnaps genießen, dazu besteht in der REGIO jede Menge Gelegenheit. Und mit Bränden wie Rum, Absinth oder Gin wird die Auswahl immer größer.


Lust auf REGIO | 02.2019 Fotos: ©  Boar Gin

19 Die drei aus dem Renchtal: Hannes Schmidt, Markus Kessler und Torsten Boschert (v. l.). Ihr Gin duftet nach Wacholder, Lavendel, Zitrus ...

Frisches Quellwasser, Alkohol, Lavendel und natürlich Wacholder ... das sind nur einige der Zutaten, aus denen drei Freunde im Renchtal in der nördlichen Ortenau seit inzwischen drei Jahren Gin brennen – mit viel Erfolg. Eine Zutat nämlich macht ihren Gin ganz besonders: Trüffel.

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Text: Stella Schewe

Seit 1844 hat die Familie Kessler oberhalb des kleinen Ortes im Renchtal eine Brennerei. Und so stellte sich für Sohn Markus,

eigentlich Ingenieur, irgendwann die Frage, ob er diese Tradition weiterführen möchte. „An dieser Stelle kamen wir ins Spiel“, erinnert sich Hannes Schmidt und meint damit sich selbst und den dritten im Bunde, Torsten Boschert – die drei sind alte Schulfreunde. „Wenn wir das zusammen schultern, dann bekommen wir das auch hin“, so ihre Überzeugung damals. Allerdings nicht mit gewöhnlichem Obstbrand, sondern mit Gin. „Den mochten wir schon im Studium, auf jeder Party haben wir Gin Tonic getrunken.“

Trüffel als i-Tüpfelchen Viele Monate experimentierten die drei mit verschiedenen Zutaten, hatten nach einem Jahr ein brauchbares Rezept mit 18 verschiedenen „Botanicals“ entwickelt, darunter auch Rosmarin, Ingwer, Orangen- und Zitronenschalen. Aber das gewisse Etwas, das i-Tüpfelchen, das fehlte noch. Durch einen Zufall erfuhr das Trio dann von einer Trüffelplantage im benachbarten Achertal. Bis 1935 nämlich war der Schwarzwald,

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Titelthema

Zu Pasta oder Risotto gelten frische Trüffel als Delikatesse – aber eignen sie sich auch zum Schnapsbrennen? Absolut, das jedenfalls stellen drei junge Männer aus Bad Peterstal-Griesbach unter Beweis, die beruflich eigentlich etwas ganz anderes machten, sich dann aber eines Besseren besannen. Nämlich auf das, was bei einem der drei in der Familie lag: das Brennen.


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Euphorisierender Rausch, Halluzinationen oder gar Blindheit: Der Spirituose Absinth haftet immer noch ein verruchtes Image an. Heute – nachdem Absinth zwischen 1915 und 1998 verboten war – ist er ein Kultgetränk, das auch in der REGIO gut ankommt.

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DIE GRÜNE FEE INT

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Text: Isabel Barquero

Auf dem Gewürzregal des kleinen Ladens in der Klarastraße 60 steht eine antike Fontäne. Der gläserne Wasserspender wird von einem Sockel in Feengestalt gestützt und ist verziert mit vier kleinen Hähnen. Langsam träufeln kalte Tropfen in ein speziell geformtes Glas mit grüner Flüssigkeit. Die Fontäne ist ein wichtiges Utensil für die Zubereitung von Absinth. Dazu gehören außerdem ein perforierter Löffel, ein spezielles Glas und ein Zuckerwürfel. „Man sollte Absinth auf keinen Fall pur trinken“, meint Miriam Wolf, Marketingleiterin der Alten Apotheke. „Die Aromen können sich nur im Wasser entfalten.“ Das richtige Mischverhältnis: ein Teil Absinth und zwei bis drei Teile kaltes Wasser. Absinth, dessen Grundzutaten Wermut, Anis und Fenchel sind, ist heute noch umstritten. „LakritzLiebhaber lieben ihn, viele Ladenbesucher haben aber Angst. Bei kleinen Pröbchen lehnen sie meistens ab. Die denken ernsthaft, sie werden gleich blind oder verrückt“,

sagt Wolf lachend. Völliger Quatsch, findet ihre Kollegin Stefanie Flachsbarth: „Leider hat Absinth einen schlechten Ruf.“

Schwerwiegende Gerüchte

leuchtenden Farbe und berauschenden Wirkung auch genannt wird. Mit viel Feingefühl und Geduld nehmen die beiden Frauen den Ladenbesuchern die Angst. Entscheidend dafür ist vor allem die „Grüne Stunde“. Jeden Freitagabend versammeln sich mehr als 40 Besucher in der Alten Apotheke und probieren Gin oder Absinth.

Der Kräuterschnaps aus der Grenzregion zwischen Frankreich und der Schweiz war Jahrzehnte lang in vielen Ländern Europas und in den USA verboten. Grund dafür war das im Wermut enthaltene Nervengift Thujon. „Es gab viele Fehlinformationen, unter anderem soll sich Van Gogh im AbsinthRausch sein Ohr abgeschnitten haben“, erklärt Flachsbarth. 1998 wurde das Verbot aufgehoben und die EU-Bestimmungen angepasst. Seitdem sind höchstens 35 Milliliter Thujon pro Liter erlaubt.

Mittlerweile umfasst das Sortiment der Alten Apotheke mehr als 300 verschiedene Sorten Absinth, größtenteils erhältlich über den Onlineshop. Zudem haben Wolf und Flachsbarth zwei Sorten speziell für den Laden brennen lassen: Blanche Neige (klar, 53 % vol.) aus der Schweiz und Gustave (grün, 72 % vol.) aus Frankreich. Aufgrund der hohen Nachfrage in Freiburg veranstalten die beiden außerdem am 27. April das zweite Absinth Fest – eine Art Messe für Brennereien.

Trotzdem ranken sich immer noch zahlreiche Mythen und Legenden um die „grüne Fee“, wie der Wermutschnaps aufgrund seiner

Deutschland gilt nicht als AbsinthHochburg, dennoch probieren immer mehr Brenner die AbsinthRezepturen aus. So auch Andreas


Lust auf REGIO | 02.2019 Fotos: ©  Alte Apotheke

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Antikes Schmuckstück: Nach und nach tropft kaltes Wasser aus der Absinth-Fontäne in das darunterstehende Glas – so können sich die Aromen besser entfalten. Rechts der Blick in die Alte Apotheke.

Inzwischen versuchen auch Bars, das einstige Kultgetränk wieder salonfähig zu machen: Vor den Augen der Besucher wird ein in Absinth getränkter Zuckerwürfel auf einem Löffel über dem Glas angezündet. „Das ist nichts Traditionelles, sondern ein Bar-Gag aus Tschechien, um Absinth nach der Legalisierung wieder interessant zu machen“, erklärt Wolf. Das Feuerritual sei alles andere als fördernd für den Geschmack: „Es verbrennt den Alkohol und karamellisiert den Zucker so sehr, dass danach alles gleich süß schmeckt.“

Für Wolf und ihre Kollegin ist klar: Absinth ist ein Genussgetränk, das in Ruhe getrunken werden sollte. „Viele Jugendliche machen Mutproben, indem sie Absinth wie Shots trinken. Das kann aufgrund der hohen Menge Alkohol gefährlich werden“, sagt Wolf. Allerdings wirkt Absinth anders als beispielsweise Wodka oder Rum: „Man fühlt sich klar und kann sich gut unterhalten, man lallt nicht. Durch das Wasser gibt es am nächsten Tag auch keinen Brand.“ Die grüne Fee kann – wie jeder andere Rausch auch – die Fantasie beflügeln. Feen und andere mystische Gestalten bleiben dennoch (wahrscheinlich) fern.

TASTINGS Immer freitags von 17 bis 20 Uhr werden wechselnde Spirituosen vorgestellt. Der Besucher erhält für 5 Euro zwei Proben Gin oder Absinth. Von dem Favoriten bekommt er dann ein großes Glas mit Tonic oder Wasser.

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The nutty Pharmacist ZUTATEN

4 cl Walnussgeist 2 cl Klarer Absinth (z.B. Blanche Neige, 53 % vol.) 3 cl frischer Zitronensaft 2 cl Vanillesirup

INFOS: Alte Apotheke Klarastraße 60 79106 Freiburg Tel. 0761/ 273222 www.absinthes.com

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten in einem Shaker mit Eiswürfeln mixen und über dem Glas abseihen. Mit Zitronenzesten garnieren.

Foto: © iStock/kajakiki

Dilger in seinem Bio-Weingut in der Wiehre. „Er hat den ersten Absinth hier in der Region hergestellt. Das gab es zuvor noch nie“, berichtet Wolf. Der Freiburger Absinth hat besondere Merkmale: Er ist klar und basiert auf Weinalkohol. „Absinth muss nicht immer grün sein, je nach Wahl der Kräuter färbt er sich auch gelb, rot oder eben gar nicht“, erklärt die 31-Jährige. Die Supermarktvarianten seien allerdings künstlich gefärbt, was wiederum den Geschmack beeinflusst.


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DER LIKÖRBARON LI

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„Auf das Craftbeer folgt der Apfelwein“, ist sich von Droste zu Hülshoff sicher.

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Fotos: ©  Badische Lösung

Was macht ein Baron, wenn er nicht gerade auf der Jagd ist oder sich um seine Ländereien kümmert? Er brennt Likör. Mit seinem Apfel- und Walnussdestillat will Benedikt von Droste zu Hülshoff dem „Likörchen“ den Beigeschmack des Alt-Damen-Getränks nehmen. Und dieses Jahr zudem eine badische Revolution auf dem Cider-Markt starten. Text: Tanja Senn

Der Baron jagt ein Lama. Es ist ein kalter Morgen, vereinzelt fallen Schneeflocken auf die braun-grünen Weiden rund um die Villa Küchlin oberhalb von Horben. Eigentlich brennt von Droste zu Hülshoff hier seinen naturtrüben Likör – in einem lang gestreckten Gebäude gegenüber der Villa. Doch momentan versucht er, ein Lama daran zu hindern, zwischen den Büschen des Anwesens hindurchzuschlüpfen. Lamas und Likör – das passt zusammen, findet der Baron. Für Gruppen bietet er daher Lamabegegnungen mit anschließender Verkostung an. Auch in der Probierstube sind die

südamerikanischen Kamele allgegenwärtig: als Porzellanfiguren, auf Decken oder als Geschenktüten in Lamaform. Es wirkt, als solle das Trendtier dem „Nischenprodukt“ etwas auf die Sprünge helfen. „Likör ist unterbewertet und mit Klischees vorbelastet“, bedauert von Droste zu Hülshoff. Das klebrige Getränk für ältere Damen – mit diesem Vorurteil soll die „Badische Lösung“ aufräumen: feinherb statt pappsüß, mit frischem Design und beworben durch junge Mädels mit Bollenhut, den Likörprinzessinnen. Die sollen dieses Jahr erstmals Unterstützung von einem Prinzen bekommen. Schließlich sei auch die Kundschaft des Barons überwiegend männlich. Der gesuchte Prinz – für den Posten können sich Thronanwärter noch bis zum 2. Februar bewerben – soll vor allem ein Händchen für den Verkauf haben.

„Und er muss trinkfest sein“, sagt von Droste zu Hülshoff und fügt nach kurzem Zögern hinzu. „Doch, doch das ist schon wichtig. Er soll ja nicht nach dem ersten Gläschen umkippen.“ Dass sich auch mit solchen Marketingaktionen kein Likörtrend erreichen lässt, der der Gin-Euphorie nahe kommt, ist dem 39-Jährigen klar. So viel gäbe seine Produktion – deren genaue Menge ein gut gehütetes Betriebsgeheimnis ist – gar nicht her. Schließlich setzen schon seine 410 Apfelbäume, von denen die Früchte stammen, eine Obergrenze. Durchstarten will der studierte Kulturmanager und Wirtschaftswissenschaftler vielmehr mit seinem neuen Produkt: Cider. „Ich plane die badische Übernahme“, zeigt sich der Baron selbstsicher. Getrunken wird der leichte Apfelschaumwein in zahlreichen


Etwas abgehoben darf es für den Likör-Baron trotzdem sein. So verkauft er neben dem Hochprozentigen auch einen handgenähten Flaschenträger für 279 Euro. Sehr praktisch, ist er überzeugt, egal, ob man auf der Jagd ist, Äpfel erntet oder Freunde besucht. Und natürlich auch, wenn das Lamaeinfangen mal länger dauert.

Apfel Cider Mojito ZUTATEN 175 ml Cider 45 ml brauner Rum 1 Limette 8 Minzblätter 3 dünne Apfelspalten Crushed Ice

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ZUBEREITUNG INFO: Badische Lösung Landsitz Villa Küchlin Leimiweg 7 79289 Horben Tel. 07 61/2 85 37 89 www.badische-loesung.com

Die Limetten achteln und mit der Minze in ein Longdrinkglas geben. Mit einem Mörser leicht zerdrücken. Obenauf kommen jetzt noch die Apfelspalten. Crushed Ice und den Rum hinzufügen und das Glas mit Cider auffüllen. Mit frischen Minzzweigen, Apfelspalte und einer Zimtstange garnieren. Anzeige

Titelthema

Wie schon die „Badische Lösung“ ziert auch die Ciderflaschen das Wappen der 900 Jahre alten Adelsfamilie, aus der vor allem die Dichterin Annette von Droste zu Hülshoff bekannt ist. Obwohl der umtriebige Landwirt, Unternehmer und Hobby-DJ seinen Namen gerne zu Marketingzwecken nutzt, sei es ihm

dennoch wichtig, kein exklusives High-End-Produkt zu kreieren: „Ich möchte etwas für alle machen. Schließlich ist das Schöne am Feiern, dass dabei alle gleich sind.“

o: ©  iSt ock /Rim ma_Bond arenko

Regionen: In England und Irland als Cider, in Frankreich als Cidre, in Hessen als Äppelwoi. In Baden ist der Apfelmost hingegen etwas in Vergessenheit geraten. Die Idee zur erfrischenden Wein- und Bieralternative aus der REGIO ist von Droste zu Hülshoff im vergangenen heißen Sommer gekommen. Die kleine Probemenge, die eine Mosterei für ihn hergestellt hat, habe gezeigt, dass die Nachfrage da sei: „Das Thema Cider wird ganz groß. Auf das Craftbeer folgt der Apfelwein.“

CocktailTipp


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EXOTISCHE PRACHT

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Lange hatte sie ein biederes Image als „Schnarchpflanze“ auf Muttis Fensterbrett. Mittlerweile ist die Amaryllis jedoch eine wahre Trendblume, die mit ihren großen, exotischen Blüten Farbe in den Winter bringt. Was man beachten sollte, damit es mit der Blütenpracht klappt, verrät Floristin Karina Waltzer.

Haus & Garten

Text & Fotos: Frank von Berger

Die botanisch Hippeastrum genannte exotische Zwiebelblume ist in Zeiten, wo alles größer sein muss – das Auto, die Immobilie, das sorgsam gehätschelte Ego –, sehr beliebt. Ihre Hauptsaison liegt im Winter. Mit ihrer fast lüstern anmutenden Pracht stellen die Amaryllis nahezu alles, was sonst zurzeit blüht, weit in den Schatten. Deshalb verdient diese florale Sensation gerade jetzt besondere Beachtung.


Karina Waltzer, die in dem Blumengeschäft „Florale Werkstatt“ in der Freiburger Altstadt arbeitet, kann bestätigen, dass sich das etwas biedere Image der Amaryllis in den vergangenen Jahren durchaus zum Positiven hin gewandelt hat: „Immer öfter greifen auch junge Leute zu den lang gestielten, trichterförmigen Blüten – und das nicht etwa nur als Geschenk für die Oma.“ Tatsächlich eignen sich die farbintensiven, markanten Blüten ideal als Hingucker für stylische Wohnungen. „Amaryllis für die Vase liegen derzeit voll im Trend, weil sie lange halten und kein Begleitgrün brauchen, um eine tolle Wirkung zu erzielen“, so Waltzer. Verkauft werden Amaryllis dennoch oft mit beigefügten Zweigen von Kiefern oder Eukalyptusbäumen, die den kühnen Habitus der Blüten unterstreichen sollen. Ob pur oder in Begleitung ist natürlich Geschmackssache. Aber Schleierkraut, wie es bei Rosen üblich ist, gilt als absolutes „No-Go“. Die gemeinhin als „Amaryllis“ bezeichnete Zierpflanze ist ein Gewächs mit echtem „Wow“-Effekt. Man kennt sie auch unter den

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ÖFFNET DIE PFORTEN

Namen Ritterstern oder „Amaryllis der Gärtner“. Ursprünglich stammt die Pflanze – ihr exotisches Aussehen verrät es schon auf den ersten Blick – aus den Tropen Mittelund Südamerikas. Aus den etwa 80 Wildarten wurden moderne Hybriden gezüchtet, die mit 15 bis 20 Zentimeter breiten Blütenkelchen mächtig Eindruck machen. In der Regel stehen bis zu vier Blüten an einem strammen, bis 80 Zentimeter hohen, hohlen Stängel, der aus einem Fächer breiter, bis 40 Zentimeter langer Blätter emporragt. Das Farbspektrum der Blüten reicht von rein weiß über zartgelb, rosa und lachsfarben bis hin zu feurigen Orangeund Rottönen.

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Die Heilpflanzen-Expertin über Schlüsselblumen als Frühlingsboten. Die Schlüsselblume – auch bekannt als Himmelsschlüssel oder Frühlingsprimel – gehört zur Familie der Primelgewächse. Von ihr gibt es zwei Arten: Primula veris, das echte Schlüsselblümchen, und Primula elatior, die hohe Schlüsselblume. Der echte Himmelsschlüssel ist nicht nur einer unserer wichtigsten Frühlingsboten, sondern gilt auch als Heil- und Zauberpflanze. Viele Geschichten ranken sich um die Frühlingspflanze: So soll sie das Himmelreich aufschließen, der Schlüssel zu verborgenen Schatzkammern sein und natürlich dem Frühling die Pforten öffnen. Das Schlüsselblümchen war aber auch immer eine Orakelpflanze. Vielleicht erinnern Sie sich: Vor einigen Jahren konnte man in der Freiburger Innenstadt noch Sträußchen kaufen. Wer einen getragen hat, so sagte man, hatte Glück in der Liebe. Die echte Schlüsselblume steht allerdings unter Naturschutz. Deshalb sollte man – so schön sie auch sind – keine Sträuße pflücken. In der Apotheke bekommt man aber die Blüten und die Wurzel, die uns nach dem Winter helfen, lästigen Husten loszuwerden. Illustration: © Jana Schillinger

Haus & Garten

Mit ihren 15 bis 20 Zentimeter breiten Blütenkelchen ist die tropische Blume ein toller Blickfang.

Foto: © tas

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Fotos: © Rainer Muranyi

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„Ich weiß, was du �68 getan hast“ heißt das neue Stück der „Methusalems“, der Seniorentheatergruppe am Theater Freiburg. Es ist als biografisches Theater konzipiert und stützt sich sowohl auf zeitgeschichtliche Fakten als auch auf die subjektiven und oft gegensätzlichen Wahrnehmungen und Interpretationen der Mitwirkenden – auch aus heutiger Perspektive.

Kunst & Kultur

Text: Erika Weisser

Unter einem Apfelbaum sind ein paar Grauhaarige versammelt. Lauthals zählen sie einige feststehende Tatsachen auf, die als gegeben hinzunehmen sie sich weigern: „Man erzählt uns, dass wir vielleicht nicht mehr viel Lebenszeit haben“, sagt einer von ihnen. „Das stimmt. Aber wir glauben es nicht.“ Sie befeuern sich gegenseitig – und verkünden schließlich ihr Credo,

dass „die Fiktion die Wirklichkeit verändern“ müsse. Dreizehn alte und keineswegs durchgehend grauhaarige Menschen sind es, die von der Bühne aus ihre ketzerischen Statements in den Saal des voll besetzten Kleinen Hauses rufen und damit den Baum zu Fall bringen – Schauspieler der „Methusalems“, die zu einem


Lust auf REGIO | 02.2019 Gruppenbild mit Damen: Die Methusalems beim einträchtigen Regen-Waldspaziergang.

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Während sie sich nacheinander zueinander gesellen, werden sie dem Premierenpublikum über eine große Projektionsfläche vorgestellt. Mit je einem Foto aus heutigen und aus jungen Jahren, mit kurzen biografischen Angaben und mit einer von ihnen selbst verfassten Auskunft über ihr Tun oder Lassen in der bewegten und ziemlich viel bewegenden Zeit der späten 1960er-Jahre. Über die Projektionsfläche flimmern bald Bilder von spektakulären Demonstrationen und Straßenkämpfen, von den Auftritten und oft nur schwer verständlichen Reden der damaligen Ikonen, von den ersten Kommunen. Es gibt

Frauenpower am Küchenherd – mit männlicher Beteiligung

aber auch Aufnahmen von der im Frühjahr 1968 von Schülern und Studenten spontan organisierten Blockade des Freiburger Bertoldsbrunnens, der zu jener Zeit noch autoverkehrsreich war. Und während ein Film über einen ziemlich ziellosen Wasserwerfereinsatz in der Innenstadt zu sehen ist, machen sich die Methusalems ans Werk. Genauer gesagt ans Backwerk: Die einen ernten behände die echten Äpfel vom künstlichen Baum, die anderen – ein paar Frauen(!) – binden sich Schürzen um und bereiten in der Küche den Teig für mehrere Apfelkuchen vor. Während sie Eier aufschlagen, die übrigen Zutaten rühren und kneten und schließlich die Äpfel schälen und schnippeln, schwadronieren einige Männer über zerplatzte Utopien, Orgasmusschwierigkeiten im Kapitalismus und die Notwendigkeit der Entfernung der Nazis in der Justiz und dem übrigen Staatsdienst. Doch dann ändern sich die Rollenverhältnisse allmählich: Nachdem sich eine der Frauen an die 68er-Zeit als „Gruppenbilder ohne Damen“ erinnert und sich über die allenthalben alles bestimmenden „Pimmelschwäne“ echauffiert hat, beteiligen sich die Männer plötzlich in der Küche und die Frauen an den Debatten. Bei diesen fliegen indessen – trotz gegensätzlicher Auffassungen – keine Fetzen; die Kontrahenten bringen nicht, wie angekündigt, die Verhältnisse zum Tanzen, sondern lediglich sich selbst. Und stehen irgendwann paritätisch am Herd.

Fetzig wird das Spiel jedoch durchaus. Etwa in einer Szene, in der ein Zucht-und-Ordnungs-fanatischer Lehrer seinen völlig eingeschüchterten und wie versteinert dastehenden Schülern per Stock, Befehl und Strafe einzutrichtern versucht, was er unter Anstand versteht. Und dabei auch nicht vor Schlägen auf die offene Hand zurückschreckt. Hier macht sich auch im Publikum Unbehagen breit, kommen bei so manchem eigene schmerzliche Erinnerungen an die Oberfläche. Vielleicht aber auch nachträglich Empörung über die Zustände – eine Empörung, die, wie es einer der Schauspieler formuliert, „zwar noch da“, deren „Flamme aber weg ist“. Am Ende gibt es reichlichen und begeisterten Applaus, der lange nicht enden will. Und das liegt ganz bestimmt nicht nur an dem inzwischen fertig gebackenen, köstlich duftenden Apfelkuchen, den die Methusalems großzügig mit dem Publikum teilen.

Info

„Ich weiß, was du ’68 getan hast“ Seniorentheatergruppe Methusalems Regie: Veit Baltasar Arlt Weitere Vorstellungen: 10. März., 19 Uhr, und 29. März, 20 Uhr (jeweils mit Einführung), Kleines Haus im Theater Freiburg

Kunst & Kultur

Sonderplenum zusammengekommen sind. Sie wollen über die verschiedenen Aspekte und die unterschiedlichen Auslegungen des nicht nur studentischen Aufbruchs debattieren, der vor 50 Jahren gleichzeitig viele Länder der Welt erfasste und neue politische und soziale Bewegungen hervorbrachte.


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GENUSS IN DER GONDEL Skigondeln betritt man eigentlich, um möglichst schnell auf den Berg zu kommen. In der Gondel von Kaisers Tanne in Breitnau geht es jedoch kulinarisch hoch hinaus. Ein Blick in das wohl kleinste Restaurant des Schwarzwalds. Foto: © Kaisers Tanne

Text: Tanja Senn

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Schlemmen & Sürpfeln

In der Bauernstube duftet es nach frisch gebackenem Apfelkuchen. Im urigen Gastraum mit den bestickten Kissen, den kleinen Filzherzen, die von den Lampen baumeln, oder den Bollenhüten an der Wand herrscht Schwarzwaldromantik pur. Der Blick aus dem Fenster kann das trotzdem toppen. Er wird von glitzernden Schneeflächen und mit Neuschnee bestäubten Tannen angezogen. Mitten in dieser Schneelandschaft steht eine Skigondel. Durch die großen Plexiglasscheiben sind karierte

Vorhänge, mit Schafsfellen bedeckte Sitzbänke und ein gedeckter Tisch zu sehen. Sie verwandeln das einstige Transportmittel in einen winzigen Gastraum. Seit November steht die Skigondel aus den Dolomiten beim Hotel und Restaurant Kaisers Tanne in Breitnau. Die Idee dazu kam Geschäftsführer Roman Kienzler in einer schlaflosen Nacht. Während seine Hotelgäste vom Rodeln oder Skifahren träumen, grübelt der Gastronom nächtens, was man


Mit solch einer Resonanz hatte Kienzle aber nicht gerechnet. „Die Idee ist durch die Decke gegangen“, freut er sich. „Einen Monat lang hatten wir nun jeden Abend Reservierungen für die Gondel.“ Sogar für den nächsten Winter gebe es schon erste Anfragen. Denn

trotz seines Erfolgs: Mitte März wird das Miniatur-Restaurant wieder abgebaut. „Bei dreißig Grad möchte ich nicht in einer isolierten Gondel sitzen“, sagt Kienzler, „außerdem brauchen wir den Platz auf der Terrasse.“ Wo momentan nämlich noch eine dicke Schneedecke liegt, können die Gäste im Sommer unter freiem Himmel speisen. Im Winter laden hingegen die Schwarzwälder Stuben zum Genießen ein. Nachmittags stehen

Foto: tas

ihnen noch Neues, Besonderes bieten könnte. Die Gondel, in der bis zu sechs Personen mit Winzerglühwein und einem dreigängigen Menü verwöhnt werden können, sollte so etwas Besonderes werden.

Krustenbraten oder Entenkeule: In der beheizten Gondel werden bis zu sechs Personen mit einem besonderen Menü verköstigt.

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Schlemmen & Sürpfeln

EINFACH LECKER In einer kleinen Küche mit grünen Kacheln und einem Sofa. Hier hat Tanja Grandits die Rezepte für ihr neues Kochbuch kreiert – und nicht etwa in ihrem Sternerestaurant „Stucki“ in Basel. So trägt das Buch auch den Untertitel „Vom Glück der einfachen Küche“. Darin präsentiert die Profiköchin hundert alltagstaugliche Gerichte in unerwarteten Varianten oder mit dem gewissen Extra. Rezepte: Tanja Grandits, Fotos: © Lukas Lienhard, AT Verlag / www.at-verlag.ch


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WUNDER-HÜHNERSUPPE

4 Hühnerschenkel 2 Karotten, in Stücke geschnitten 5 Schalotten, halbiert 2 Knoblauchzehen, halbiert 1 Stange Lauch, in Stücke geschnitten 3 Stangen Staudensellerie, in Stücke geschnitten 1 Pastinake, in Stücke geschnitten 2 Tomaten, geviertelt 4 Stängel Koriander 4 Stängel Basilikum 1 kleine rote Chili, entkernt 1 großes Stück Ingwer, in Scheiben geschnitten 2 Stängel Zitronengras, grob geschnitten 10 braune Champignons, geviertelt 7 Pfefferkörner 4 Gewürznelken Salz, Sojasauce

Die Hühnerschenkel kalt abspülen und mit allen anderen Zutaten in einen großen Topf geben. Mit 3 l kaltem Wasser bedecken und langsam aufkochen. Halb zugedeckt 2 Stunden leise köcheln lassen. Dabei den Schaum, der sich an der Oberfläche bildet, ab und zu abschöpfen. Die Hühnerschenkel aus der Brühe nehmen und leicht abkühlen lassen. Die Haut abziehen und das Fleisch fein zerpflücken. Die Suppe durch ein Sieb passieren und mit Sojasauce abschmecken. Die Suppe nach Belieben mit dem zerzupften Fleisch und fein geschnittenen Frühlingszwiebeln servieren. Oder mit feinen, knackigen Gemüsestreifen, Fleisch und geröstetem Sesam. Oder mit gekochtem Basmatireis, frittierten Schalotten und Fleisch …

Schlemmen & Sürpfeln

Für ca. 4-6 Personen


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Spinatknödel mit Bergkäse und Basilikum Zutaten für 4-6 Personen SPINATKNÖDEL 500 g helles Brot oder Brötchen vom Vortag (oder Toastbrot) 1 große Zwiebel, fein gewürfelt 50 g Butter 500 g Spinat 1 Bund Basilikum 2 Eier 160 g würziger Bergkäse, klein gewürfelt Salz, frisch geriebene Muskatnuss

tigen f ä r k em ödelRAHMSPINAT n Mit ein K e i den d r e w 2 EL Olivenöl e ig. Käs z r ü w 1 Zwiebel richtig

Schlemmen & Sürpfeln

1 große Prise Nelkenpulver

1 Knoblauchzehe 500 g frischer Spinat 200 ml Gemüsebrühe Salz, frisch geriebene Muskatnuss 200 ml Rahm (Sahne)

Für die Knödel das Brot in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel in der Butter glasig andünsten. Den Spinat und die Basilikumblätter mit den Eiern fein mixen, mit den Brotwürfeln, Zwiebel und Käse gut vermengen und abschmecken. Aus dem Teig 18 Knödel formen. Die Knödel im Dampfeinsatz über einem Topf mit siedendem Wasser oder im Steamer etwa 15 Minuten garen. Für den Rahmspinat das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten, den Spinat dazugeben, mit der Gemüsebrühe ablöschen und würzen. Aufkochen und 2 Minuten köcheln lassen. Den Rahm dazugeben, nochmals aufkochen und pürieren. Die Knödel in den Rahmspinat setzen und nach Wunsch ein paar frische Spinatblätter darübergeben.


Rezepte

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Schokomousse-Cake mit Kardamom und Limetten-Crème-Fraîche

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Zutaten Für 4-6 Personen SCHOKOMOUSSE-KUCHEN 300 g dunkle Schokolade, zerkleinert 150 g Butter 6 Eier, getrennt 50 g Zucker

Tanjas Kochbuch von Tanja Grandits Verlag: AT Verlag, 2018 320 Seiten, gebunden 34 Euro

1 Prise Salz ½ TL gemahlener Kardamom

LIMETTEN-CRÈME-FRAÎCHE 250 g Crème fraîche 150 ml Rahm (Sahne) 1 große Prise Kardamom, frisch gemahlen 2 EL Puderzucker

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1 unbehandelte Limette, fein abgeriebene Schale

Für den Kuchen in einem Topf etwas Wasser zum Kochen bringen. Eine Schüssel darübersetzen und darin die Schokolade mit der Butter schmelzen. Die Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers, dem Salz und dem Kardamom gut aufschlagen. Mit der flüssigen Schokoladen-Butter-Mischung verrühren. Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker steif schlagen. Ein Drittel des Eischnees unter die Schokoladenmasse rühren, den Rest darunterheben. Den Teig in eine mit Backpapier ausgekleidete Springform (ca. 20 cm Durchmesser) füllen und im 180 Grad heißen Ofen 20 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und zugedeckt abkühlen lassen. Für die Limetten-Crème-fraîche alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einer steifen Creme aufschlagen.

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Foto: © Davïd Dollmann

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Kalenderar u r b e F Ausstellungen

Galerie Albert Baumgarten ‌ nne-Sophie Tschiegg A ‌Malerei, bis 2.3., Freiburg ‌www.galerie-baumgarten.de

Museum für Neue Kunst ‌ o Catch a Ghost T ‌Installationen, Gemälde & Skulpturen, bis 24.3., Freiburg ‌www.freiburg.de/museen

Kalender

Spielzeug Welten Museum Basel ‌ ut zum Hut M ‌Vom Alltagsobjekt um 1750 zu Designkreationen von heute, bis 7.4. ‌www.swmb.museum

Haus der modernen Kunst

t‌ ransparency ‌Mit Werken von Waltraut Brügel, Ela Pamula & Nicola Stäglich bis 17.3., Staufen ‌www.galerie-k.art

Markgräfler Museum im Blankenhorn-Palais

Cartoonmuseum

‌ e Monde de Tardi L ‌Retrospektive, bis 24.3., Basel ‌www.cartoonmuseum.ch

Vitra Design Museum ‌ aparazza Moderna P ‌Fotografien von Lake & Verea bis 7.7., Weil am Rhein ‌www.design-museum.de

‌ eitenwende. Die 1920er Z Jahre in Müllheim ‌Die Zeit der Weimarer Republik in Müllheim, bis 24.2., Müllheim ‌www.markgraefler-museum.de

Kunsthaus Bregenz

Dreiländermuseum

Galerie im Tor

I‌ nspiration 6 ‌Porträts & Selbstporträts bis 24.3., Lörrach ‌www.dreilaendermuseum.eu

‌ ieter Maertens D ‌Zeichnungen, bis 10.3. Emmendingen ‌www.galerie-im-tor.de

‌ d Atkins E ‌Videos, Texte & Zeichnungen, bis 31.3. ‌www.kunsthaus-bregenz.at

Stiftung für konkrete Kunst

‌ oland Phleps: R Schwünge & Tänze II ‌Stahlskulpturen bis 24.2., FR-Zähringen ‌www.stiftung-konkrete-kunst.de

Morat Institut ‌ ildgeschehen B ‌Werke von Gabriela Stellino bis 30.6., Freiburg ‌www.morat-institut.de

Fondation Beyeler ‌ icasso P ‌Der junge Maler – Blaue & Rosa Periode bis 26.5., Riehen ‌www.fondationbeyeler.ch


‚Love is in the Bin‘ ‌Banksy-Bild bis 3.3., Baden-Baden ‌www.museum-frieder-burda.de

‌ ia Crucis V ‌Malerei, Zeichnungen & Skulpturen von Stéphane Pencréac‘h, bis 10.3., Colmar ‌www.musee-unterlinden.com

Galerie Meier

Georg-Scholz-Haus

‌ chnee von gestern ... S und heute ‌Malerei, bis 9.3., Freiburg ‌www.galerie-meier-freiburg.de

Kunstraum Alexander Bürkle ‌ orm und Funktion – F 100 Jahre Bauhaus ‌Regionale Schulkunstausstellung für den Großraum Freiburg bis 10.3., Freiburg ‌www.kunstraumalexander-buerkle.de

Carl-Schurz-Haus ‌ fter Selma A ‌Fotografien von Joshua Rashaad McFadden, bis 26.4., Freiburg ‌www.carl-schurz-haus.de

Museum Art.Plus ‌ tefan Strumbel S ‌Volkskunst, Pop Art & Street Art bis 24.3., Donaueschingen ‌www.museum-art-plus.com

Städtisches Kunsthaus L6 ‌ otel Bogota H ‌Zeichnungen von Juliane Daldrop, bis 23.2., Freiburg ‌www.kuenstlerwerkstatt-l6.de

Atelier 4e Galerie ‌ wölfheiten 2 – Zutaten Z ‌Stillleben von Francisca Clamer bis 2.3., Freiburg ‌www.atelier4e.de

Kunstverein Freiburg

4. bis 11. Mai Rist-Reisen, Kenzingen www.rist-reisen.de Foto: Rist-Reisen

‌ erissen G ‌Über Wölfe & Schafe bis 17.2., Waldkirch ‌www.georg-scholz-haus.de

Keramikmuseum

‌ ingular View S ‌Arbeiten von Martin McWilliam bis 31.3., Staufen ‌www.landesmuseum.de

Katholische Akademie

‌ o weit ich es fassen kann S ‌Bilder, Figuren & eine partizipative Installation von Ruth Loibl, bis 26.4., Freiburg ‌www.katholischeakademie-freiburg.de

depot.K

.‌.. aus der Nähe ‌Mit Skulpturen von Berd Textor & Malerei von Verena HaischAvemark, bis 17.3., Freiburg ‌www.depot-k.com

67 ZITRONENGÄRTEN MIT MEERBLICK „Ein Stück vom Paradies im Golf von Napoli“ verspricht Rist-Reisen mit einer Bus- und Kulturreise nach Sorrent. Die Stadt mit Blick auf den Golf von Neapel ist Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge – etwa zu den Ruinen von Pompeji, der im Jahr 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuv verschütteten römischen Stadt, zum griechischen Tempel von Paestum oder in die mittelalterliche Altstadt Salernos. Außerdem stehen ein Ausflug zum Krater des Vesuv und eine Bootstour zur Insel Capri auf dem Programm, hinzu kommt eine Fahrt entlang der Küste von Amalfi, die für ihre großartigen Ausblicke bekannt ist. Für die Hin- und Rückfahrt ist je eine Übernachtung eingeplant. Anzeige

Kabarett/Comedy Freitag, 1.2.2019

‌ arah Hakenberg S ‌Struwwelpeter reloaded Burghof Lörrach, 20 Uhr ‌www.burghof.com

Samstag, 2.2.2019

‌ trohmann & Kauz S ‌Theaterkabarett Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vorderhaus.de

‌ xemplar E ‌Werke von Berthold Reiß bis 10.3. ‌www.kunstvereinfreiburg.de

‌ aveman C ‌‚Du sammeln, ich jagen‘ Paulussaal, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vaddi-concerts.de

Museum LA8

Mittwoch, 6.2.2019

‌ ilhelm Busch W ‌Bilder & Geschichten bis 3.3., Baden-Baden ‌www.la8.de

Reise nach Bella Napoli Lust auf REGIO | 02.2019

Musée Unterlinden

‌ ans Gerzlich H ‌Und wie war dein Tag, Schatz? Burghof Lörrach, 20 Uhr ‌www.burghof.com

Kalender

Museum Frieder Burda


Lust auf REGIO | 02.2019

Banksy in der Regio 5. Februar bis 3. März Museum Frieder Burda Baden-Baden www.museum-frieder-burda.de

Freitag, 8.2.2019

‌ li Boettcher U ‌Ü50 – Silberrücken im Nebel Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vorderhaus.de

Freitag, 15.2.2019

‌ ie feisten D ‌A Cappella-Comedy Stadthalle,Waldshut-Tiengen 20 Uhr ‌www.waldshut-tiengen.de

Samstag, 16.2.2019

Foto: Banksy

68 love is in the bin

Im vergangenen Oktober hatte es sich während der Auktion bei Sothebys in London selbst zer­schreddert und damit weltweit für Aufsehen gesorgt – jetzt wird das Kunstwerk des britischen Streetart-Künstlers Banksy erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Bis Anfang März ist es in Baden-Baden zu s­ ehen. Im Sinne des Künstlers ist der Zugang kostenfrei.

Doktor der Nation

Foto: Tim Ilskens

Di., 19. Februar, 20 Uhr Kurhaus, Baden-Baden www.badenbadenevents.de

Kalender

hintersinnig Nach Glück, Liebe und Wundern widmet sich Dr. Eckart von Hirschhausen in seinem neuen Programm „Endlich!“ dem größten Thema unserer Zeit: der Zeit. Was macht sie mit uns, was machen wir mit ihr? Warum wollen alle alt werden und will keiner alt sein? Ein Abend mit Aha-Erlebnissen, einer Prise Zauberei und mit Christoph Reuter am Klavier.

‌ utz von Rosenberg Lipinsky L ‌‚Wir werden alle sterben!! – Panik für Anfänger‘ Stiftsschaffneikeller, Lahr, 20 Uhr ‌www.populahr.de ‌‌ elge Schneider H ‌‚Ordnung muss sein‘ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.yellowconcerts.de

Sonntag, 17.2.2019

‌ ir schweifen APP W ‌Musikkabarett von & mit Markus Kapp Alemannische Bühne Freiburg, 19 Uhr ‌www.alemannische-buehne.de

Dienstag, 19.2.2019

‌ ckart von Hirschhausen E ‌‚Endlich – Das neue Programm‘ Kurhaus, Baden-Baden, 20 Uhr ‌www.badenbadenevents.de

Donnerstag, 21.2.2019 I‌ nka Meyer ‌Eine Kabarett-Dramödie ‚Kill me Kate‘ bolando, Bollschweil, 20 Uhr ‌ww.bolando.info

S ‌ amstag, 23.2.2019 ‌Ingolf Lück ‌‚Sehr erfreut! Die Comedy-Tour 2019‘ Martinskirche, Müllheim, 20 Uhr ‌www.karoevents.de Sonntag, 24.2.2019

‌ roßer Heinz Erhardt-Abend G ‌Mit Hans-Joachim Heist Kurhaus, Bad Krozingen, 19 Uhr ‌www.bad-krozingen.info

Mittwoch, 27.2.2019 ‌ ebastian 23 S ‌‚Endlich erfolglos‘ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vorderhaus.de

Musical

Oper/Operette

Freitag, 1.2.2019

Freitag, 1.2.2019

Samstag, 9.2.2019

Samstag, 2.2.2019

‌ BBA Gold A ‌The Concert Show 2019 Musical Theater, Basel, 20 Uhr ‌www.musical.ch

‌ appy Landing H ‌Geschichte über Freundschaft, Träume & die ganz große Liebe Gloria Theater Bad Säckingen, 20 Uhr ‌www.gloria-theater.de

Sonntag, 10.2.2019

‌ abaret C ‌Mit der Musik von John Kander Theater Baden-Baden, 19 Uhr ‌www.theater.baden-baden.de ‌ atch me if you can C ‌Broadway-Musical Oberrheinhalle, Offenburg, 19 Uhr ‌www.messe-offenburg.de

Zartbitter Die Schokoladen Revue Studio, E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.dieschoenen.com

‌ ucia di Lammermoor L ‌Oper von Gaetano Donizetti Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch

Freitag, 8.2.2019

‌ a Bohème L ‌Oper von Giacomo Puccini Theater Freiburg 19.30 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Dienstag, 12.2.2019

‚‌In eines Spiegels Bläue‘ ‌Ein Georg-Trakl-Mosaik von Christian Henking Gare du Nord, Basel, 20 Uhr ‌www.garedunord.ch

Mittwoch, 13.2.2019 Mittwoch, 13.2.2019

‌ as Phantom der Oper D ‌Ein Musical-Highlight für die ganze Familie Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.dasphantomderoper.com

Freitag, 15.2.2019

‌ eat it! B ‌Das Musical über Michael Jackson SICK-Arena, Messe Freiburg, 19 Uhr ‌www.beat-it-musical.com

Dienstag, 19.2.2019

‌ lvis E ‌Ein Stück Musikgeschichte, zum fünften Mal auf großer Tournee Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vaddi-concerts.de

Samstag, 23.2.2019

‌ hriller T ‌Das Musical über den King of Pop Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vaddi-concerts.de

Sonntag, 24.2.2019

‌ iemlich schwanger ... Z und was jetzt? Komödiantische Kreation der Musical Crew Freiburg, von Jenna Benos Alemannische Bühne, Freiburg 19 Uhr ‌www.alemannische-buehne.de

‚‌In eines Spiegels Bläue‘ ‌Ein Georg-Trakl-Mosaik von Christian Henking Gare du Nord, Basel, 20 Uhr ‌www.garedunord.ch

Samstag, 23.2.2019

‌ ie Fledermaus D ‌Operette von Johann Strauss Theater Freiburg, 19.30 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Mittwoch, 27.2.2019

‌ a Traviata L ‌Oper in drei Akten, von Guiseppe Verdi Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr ‌www.vaddi-concerts.de

Tanz Samstag, 2.2.2019

‌ chwanensee S ‌Ballett von Christopher Wheeldon Staatstheater Karlsruhe, 15 Uhr ‌www.staatstheater.karlsruhe.de

Montag, 4.2.2019

‌ armen C ‌Ballett von Johan Inger Große Bühne Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch


1x2 Tageskarten für „Ladies Only Festival“

27.2.2019, 20 Uhr Konzerthaus, Freiburg Stichwort: La Traviata

1.3.2019, 9.30 Uhr Europa-Park, Rust Stichwort: Ladies Only Tag

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2x2 Tickets für „La Traviata“

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Lust auf REGIO | 02.2019

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1x2 Abendkarten für „Ladies Only Festival“

2x2 Tickets für „Ohni Moos nix los“

2x2 Tickets für „Mitch Ryder & Engerling“

2.3.2019, abends Europa-Park, Rust Stichwort: Ladies Only Abend

1.3.2019, 20.15 Uhr Alemannische Bühne, Freiburg Stichwort: Alemannische Bühne

9.3.2019, 20 Uhr Jazzhaus, Freiburg Stichwort: Mitch Ryder

Bücher 3x Drittes Wiedersehen Peter Kalchthaler

3x Unter dem blauen Baum Dan Shambicco 3x Schneeschuhführer Schwarzwald Matthias Schopp 3x Das innere Ausland Thommie Bayer Stichwort: Der jeweilige Buchtitel

Rufen Sie die Hotline an, nennen Sie Namen, Adresse und das jeweilige Stichwort. Für die Gewinnspiele endet die Teilnahmefrist am 17.2.2019.

GEWINNSPIELHOTLINE 013 79/37 27 34 (0,50 Euro pro Anruf aus dem Festnetz der T-Com, abweich. Mobilfunktarif möglich) chilli Freiburg GmbH | Paul-Ehrlich-Straße 13 | Alte Lokhalle | 79106 Freiburg Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel

EWINNPIEL

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n e r r a n e i D sind los! Laufenburger Städtle-Fasnacht

Kalender

ab 14. Februar

150 Jahre Lenzkircher Fasnet

Guggeinferno der Los Chrachos in Todtnau

2. und 3. Februar

2. Februar, ab 19.30 Uhr

In Verkündungsblättle „Hochwärter“ wurde die Lenzkircher Fasnet 1872 erstmals erwähnt. Die Narrenzunft Dengele schließt daraus folgerichtig, dass die Lenzkircher Fasnet mindestens 150 Jahre alt ist – Grund genug, um ein großes Fest zu feiern. So gibt es am Jubiläumswochende ein buntes Narrendorf, einen Nachtumzug (Sa. 19.31 Uhr) und einen Jubiläumsumzug mit den ­befreundeten Zünften (So. 13.31 Uhr).

Die Mission für den Abend ist klar: „Superhelden dieser Erde vereinigt euch! Lasst uns gemeinsam die Partywelt retten.“ Dass diese Rettung möglichst lautstark vonstatten geht, dafür sorgen nicht nur die Gastgeber des Abends – die Los Chrachos aus Todtnau –, sondern noch sechs weitere Guggenmusiken aus Deutschland und der Schweiz. ­Zudem bringen die DJs von ­baden.fm die Todtnauer Silberberghalle zum Beben. Da wird ­gefeiert, bis Batman kommt!

Die Städtle-Fasnacht wird bereits seit Gründung der Narro-Alt-­ Fischerzunft im Jahr 1386 gefeiert. Das Schöne: Hier kann grenzüberschreitend gefeiert werden. Am 14., 21. und 28. Februar tönt frühmorgens und abends die Tschättermusik durch die Gassen, wenn Gruppen aus Deutschland und der Schweiz mit Pauken oder ­Sägeblättern musizieren. ­Höhepunkte der Fasnet sind das Open-Air-GuggenFestival (­ 1. März, 19 Uhr), zu dem jährlich tausende ­Besucher anreisen, der ­Nachtumzug „Häxefüür“ (2. März, 19.11 Uhr) sowie der sehr stimmungsvolle grenzüberschreitende Umzug (3. März, 14.11 Uhr).

Beim Sabbat der Kandelhexen wird es feurig – vor allem, wenn die Hexen übers Feuer springen (Bild oben).


Mit Hexenball, Guggecorso und ­einem großen Umzug feiern die Gundelfinger Dorfhexen ihr 25jähriges Bestehen. Auf dem Programm steht zudem der erste Raiffeisen-Gugge-Zauber am Sonntag, 11 Uhr, mit mehr als 400 Musikern aus Deutschland und der Schweiz.

Narrendorf in Buchholz 23. und 24. Februar

Nachtumzug in Schuttern 1. März, 19.11 Uhr Wenn der große Nacht- und ­Fackelumzug der Kruttstumpe ­ansteht, ziehen rund 1700 Narren durch die Straßen – das sind mehr Hästräger als Schuttern Einwohner hat.

Fackelumzug in Oberwinden 2. März, 20 Uhr

Hemdglunkerumzug in Waldkirch 28. Februar, 19.11 Uhr Wenn tausende Menschen in weißen Nachthemden durch die Straßen ziehen und das rhythmische Schlagen der Kläpperle von den Hauswänden widerschallt, hat in Waldkirch mit dem Hemdglunkerumzug die Fasnet begonnen.

Nicht nur zahlreiche Fackeln ­­erhellen bei diesem stimmungsvollen Umzug in Oberwinden die Nacht, sondern auch das Fürst-Erich-Feuerwerk. Wer dafür sorgen will, dass das dieses Jahr noch spektakulärer ausfällt, kann sich vorab eine Jubiläumsrakete sichern. Anschließend kann bei der Straßenfasnet ­weiter ­gefeiert werden.

Großer Jokiliumzug 3. März, 14.30 Uhr

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Die Fasnet hat in Endingen eine jahrhundertelange Tradition. Auch heute noch gilt das Städtchen am Kaiserstuhl mit seinem Jokili als Fasnachtshochburg. Erster Höhepunkt ist der Jokiliumzug durch die historische Altstadt am Fasnetsundig. Am Tag darauf folt der „Große Umzug“, bevor am Dienstag um 19 Uhr der Jokili beim schauerlichen Trauerumzug im Brunnen versenkt wird.

Schuttig-Umzug Elzach 3. März, 15 Uhr

Bach-na-Fahrt in Schramberg

Sabbat der Kandelhexen 2. März, 20 Uhr „Hexe, Hexe, stelze rab vum Kandelfelse!“ tönt es auf dem Waldkircher Marktplatz. Unter Führung des Teufels kommen dann die Kandelhexen, eine Gruppe der Narrenzunft Krakeelia 1865, dann aus ihren Schlupfwinkeln und ­tanzen um die riesigen Lagerfeuer, die den Platz erhellen. Die Wagemutigsten springen sogar mit ­Hilfe ihrer Besen darüber – ein eindrucksvolles Spektakel!

„Batsch!“ – „Nass!“ heißt es am Rosenmontag regelmäßig in ­Schramberg. Nämlich immer dann, wenn mal wieder ein Zuber gekentert ist und einer der mutigen Bach-na-Fahrer im Kirchbach ­baden geht. Für die gehen die Vorbereitungen schon drei Wochen vor der Fasnet los. Dann ­bekommt jeder Fahrer ­einen Zuber zugelost, den er – oft in nächtelanger Arbeit – zu einem kreativen, wassertauglichen Fahrzeug umbaut. Am Rosenmontag navigiert er dann mit diesem Zuber den Kirchbach entlang – Tunnel, ­Rutschen oder Slalom inklusive.

Kalender

4. März, 13 Uhr

Fotos: © Jasmin Seidel

Foto: © Hubert Gemmert

Zum Jubiläumswochenende der Buchholzer Schlosshexen verwandelt sich der ganze Ort in ein buntes ­Narrendorf. Höhepunkt ist der „schaurig-schöne“ Nachtumzug durchs verhexte Buchholz am Samstag um 19.11 Uhr. Danach darf an den Buden und Ständen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert ­werden.

Foto: ©Narrenzunft Schramberg e.V.

16. und 17. Februar

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Bei der Bachna-Fahrt in Schramberg wird‘s für die Fahrer „Batschnass“.

Jubiläum der Gundelfinger Dorfhexen


Kultur interview

HEADLINE GERNE ZWEISPALTIG

Volore, quunt ulparchilit, tem sam nusam

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am laut et prepta perrupta il exerferovid quo et, suntionsequo modis dempedignit liquo mi, omnihil iscidic tori nonserionem eictibus imagnit resequi autatem poritam aut est omnienem faccabore noneculparum esequunte plaboressunt ma vitibus que intibusda voluptate pro dolupta turionem. Elicta plabo. Everi con non niam comnihi ligendunt fugiatias quam repudis et et est plicit quid enima quate labo. Et laborum volorerae que sum de debitat.

doluptia quas vendicim aute volupta tionesserem dolor as exerehenient eium ut audae con ratem experspero dolupta turibus es ra cum labor rat rerestios et voluptat la arum acculpa senduci istio. Ut inciis id quam que vellore, ipsunt rerrum non eat venditate denecturia quam, omnihil il ilique none porepra dernate ctatia vollaudipidi autectin cus arum quatur? Corernat volupta volupiciaes eatur? In cores deni commoloris ut restia simagnam es ut audistiant aspeligenist eaquas expedignat. Iquianduci ommod evendia voluptatur, omnis con porepro rendaeptate nulpa peratur, qui optatus si consequibus. Ducillo rroreceatio quo te dita pro

dis excese exceatem vendemolo cum autem cones parum rest voloreh eniento et rati as ex es eatur aceat. Oresenihic tet ra nobis res ea doluptatem que eos eossundi con esequisimet ommolendae landi te venimet, te simodit, ullam asperuptatur am re pa dolorem ut oditasse nosa dolores ut volorem laccae. Icimpor anduciis explici psapitae voluptaque porempor autatempos aut dolo conecab oratatis sitatectur? Utem et omnimus et as evel explatur? Cia audam rere re et offictiosam sequi diciaepuda num dolupta quibus ipsume parcipsume reuda num dolup proviti blaborro bero offic to dolor aut hit pliquiatur? Qui audaere periada volupta tquati occus et plab inullab int quos b int quos b int quos et omniscit, sit as rem reici delitatur soluptatae. Nequia sequae quas aspernatur? Expella boriae. Pel is etur anihit et opta sa dolentias volendi genest abo. Nam, officim olorruptiost laborestis sa none pa plicid et aut everum cum lant, num re one pa pld et aut everum cum lant, num re one pa picid et aummo dolupta incti cullupta nectotatur am quidunt aut odic temantis pore facessit, velicto tataturios santis porescius experchil mod qui reiantis pore facessit, velicto tataturios santic tor sam quis ditat a nobitia turem. Nempere sequassit elende incto coreium sed quideliqui voluptatur? Oviditaesto tota volorerum quatur moles et hit vellit etus derro magnatum voluptatem illo voluptatur re quasit omnihil laceribus aciis cum es nisquo odis mod laceribus aciis cum es nisquo odis modit mit ma nones mo blam quate voluptia commossed mi, cusapie ndandunt velia porporerio moluptatiur, voloria comnis dior

Dies war eine Leseprobe der Februar-Ausgabe 2019.

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Das komplette »ZwitiHeft ist im Handel siehterhältlich. so schön aus!«

1 CHILLI Juli/August 2014

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