Lust auf Regio

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VON KRIPPEN, KUGELN & TANNEN

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#12 | DEZEMBER 2018 | 4,90 € | 7,25 CHF

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TAL DER ENGEL Beflügelnder AdventsSpaziergang im Glottertal

HOCH DIE GLÄSER! Edle Tropfen für die Festtage im großen Sekt- & Weinguide

Magazin fürs Dreiländereck



„Sollen wir das mit den Geschenken nicht mal sein lassen?“ Alle Jahre wieder kommt diese Frage in unserer Familie auf. Ablehnung bei denen, die schon jetzt alle Geschenke gekauft haben. Zustimmung bei denen, die sich am 24. Dezember panisch durch die Stadt hetzen oder – in meinem Fall – ab sechs Uhr morgens Eierlikör rühren, Pasteten backen oder Pralinen schöpfen sehen.

Schenken oder nicht schenken? Das ist hier die Frage.

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Denn irgendwie kommt Weihnachten jedes Jahr aufs Neue furchtbar überraschend. Zuerst hat man noch wochenlang Zeit für all die Weihnachtsbäckerei, das Dekorieren und Geschenkebesorgen und schwups, schon ist Heiligabend. Dabei gibt es in der REGIO so tolle Möglichkeiten, schon die Vorweihnachtszeit bewusst zu zelebrieren. Etwa wenn man durch den Laden des Basler „Mr. Weihnachten“ schlendert mit all seinen funkelnden Kugeln, Zapfen, Glöckchen oder Sternen. Wenn man auf dem Domilishof in Stegen seine ganz persönliche Lieblingstanne aussucht und die sogar selbst schlägt. Oder Gabriele und Günther Kautsch an ihrem Stand auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt besucht, an dem sie schon ihr Kunsthandwerk verkauften, als der Markt nur aus einer Handvoll Hütten bestand. Natürlich kann man die Vorweihnachtszeit auch in den eigenen vier Wänden genießen und es sich ganz „hyggelig“ machen, wie es die Dänen nennen. Die passenden Rezepte dafür gibt es ab Seite 54. Und die wiederum dazu passenden Begleiter finden Sie in unserem großen Sekt- und Weinguide – mit den besten Tropfen zum Selbsttrinken oder Verschenken. Unsere Familie hat sich dieses Jahr übrigens für einen Krabbelsack entschieden. Denn ein Weihnachten so ganz ohne Geschenke, das konnte sich dann doch keiner von uns vorstellen. Und das morgendliche Eierlikörrühren am 24. Dezember hat ja auch schon etwas von einer geliebten Weihnachtstradition.

Tanja Senn & das REGIO-Team

Editorial

Foto: © pixabay

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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,


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INHALT

Nr 72

12 04 Lust auf …

Titel: Es weihnachtet sehr 06 - 07

Impressionen Wenn Raureif seinen weißen Mantel über die Natur wirft 08 - 09

Erkunden & Erleben So geht das lautlose Gleiten: Skating-Kurse am Notschrei 10 - 11 REGIOschönheit: Schwarzwaldidylle pur in Triberg 12 - 14

Weihnachten fürs Wohnzimmer: Tannen vom Domilishof 22 - 23 In Achkarren lebt der Brauch des Krippenansingens weiter 24 - 25 Mr. Weihnachtsmann: Der Basler Händler Johann Wanner macht Kindheitsträume wahr 26 - 27 Die Kautschs sind Beschicker der ersten Stunde auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt 28 - 29 Dies & Das: Dreaming of a Green Christmas

Die Wanderung zum Hünersedel verspricht Weitblick über Freiamts Winterlandschaft 15 - 17

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Ruhe und Besinnlichkeit auf dem Glottertäler Engelweg 18 - 21

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Inhaltsverzeichnis

Anzeigen

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Kunst & Kultur Splitternackt: Im Antikenmuseum Basel dreht sich alles um die blanken Tatsachen 46 - 47

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Literatur: Die Original-SchwarzwaldKrimis von Roland Weis / Wolf Hockenjos‘ „Unterhölzer“ 48 - 49

75

Schlemmen & Sürpfeln In der Käsestube in Staufen dreht sich alles ums Fondue 50 - 53 Hygge Christmas: Rezepte für ein skandinavisches Fest / Merkles Küchenliebling 54 - 59

Kalender Basteln & Werken Ran an die Nähmaschine! Schicke Wickelschals 38 - 39

Land & Leute Kolumnen

33, 35, 37, 43

Einzigartiger Erinnerungsort: die Gedenkstätte Riehen 32- 33 Bewegte Geschichte: Tilo Sickinger und sein Oldtimer 34 - 35 Was bleibt? Bilanz der Landesgartenschau in Lahr 36 - 37

05

Gesund & Fit Alarmierend: Immer mehr Menschen sind fettleibig. Eine Operation kann helfen. 40 - 41

Ausstellungen, Märkte & Events: Termine in der REGIO 60 - 74 73

Großes Gewinnspiel Extra: Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte

68 - 69

Sekt- & Wein-Guide Die besten Tropfen aus der REGIO für die Feiertage 75 - 89

Haus & Garten

Horche Se mol!

Gesunder Anstrich: In Riegel gibt‘s Workshops mit Kreidefarbe 42 - 45

Nachgefragt bei der Badischen Weinkönigin Miriam Kaltenbach 90

Inhaltsverzeichnis

So geht   Weihnachten auf Dänisch

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RICHTIG NEBEN DER SPUR

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Skating ist schneller und dynamischer als der klassische Stil. Aber auch anstrengender und schwerer zu lernen. Wie man geschmeidig durch den Winterwald gleitet, zeigt ein Kurs für Skating-Einsteiger.

Erkunden & Erleben

Text und Fotos: Patrick Kunkel

Schnee glitzert. Blauer Himmel, Sonnenschein, die Loipe ist b­estens präpariert. Nur die Kursteilnehmer sind es nicht. Noch nicht. Denn so einfach und elegant, wie Skaten von außen betrachtet erscheinen mag: Es ist technisch sehr anspruchsvoll. „Es gibt nur wenige Sportarten, die derart die Ausdauer und Koordination fördern wie Langlauf“, sagt Melanie Müller, Skilehrerin der Nordic-Schule am Notschrei.

Skating setze grundsätzlich eine höhere Fitness voraus als der klassische Diagonalstil und stelle höhere Anforderungen an die Koordination: „Es ist immer besser, wenn ­Einsteiger bereits die klassische Technik beherrschen.“ Zwei Männer und vier Frauen, alle ­zwischen 40 und 50 Jahre alt, ­stehen in Langlaufmontur auf der gewalzten Schneefläche direkt ­neben der Notschreiloipe.


Skatingkurse für Anfänger oder Fortgeschrittene in der Gruppe ­kosten pro Tag und Person 38 Euro, ein Zweitageskurs 60 Euro. www.nordic-schule-notschrei.de

Ganz blutige Anfänger beginnen mit Materialkunde und Imitationsübungen ohne Ski. Doch die heutigen Teilnehmer beherrschen bereits den klassischen Stil. Sie dürfen gleich bei Schritt zwei einsteigen: „Der Halbschlittschuhschritt“, kündigt Müller an. „Ihr gleitet auf einem Ski in der Spur, mit dem anderen drückt ihr euch seitwärts ab. Und ohne Stöcke. So steht man sauberer auf dem Ski.“ Das klingt leicht! Alle schaffen es, sich in der Spur vorwärtszubewegen. Mehr oder weniger jedenfalls. Denn es kommt beim Skating genauso wie beim Diagonalschritt von Anfang an auf ganz viele Feinheiten an. „Das Umlernen falscher Bewegungsmuster ist im Nachhinein oft mühsam“, warnt die Trainerin.

Skifahren mit Softbällen Dann wird es ernst. Raus aus der Spur, rauf auf die gewalzte Loipe. Müller grinst und verteilt gelbe Softbälle: „Jetzt der Schlittschuhschritt. Der Ball hilft euch dabei, die richtige Gewichtsverlagerung zu üben und nicht mit dem Oberkörper zu schwanken. Der Oberkörper bleibt immer über dem Gleitfuß.“ Ratlose Blicke. Wie soll denn das funktionieren? Doch schnell wird klar, worauf es hinaus­ läuft: Der Ball wird in den ausgestreckten Händen gehalten, sodass sich das Gewicht automatisch nach vorn über den Ski verlagert. Dann übergibt man ihn in die ­andere Hand und wirft ihn während des Skatingschritts einem Partner zu. „Im Prinzip geht es darum, die Bewegungsabläufe in ihre Einzelteile zu zerlegen, diese zu üben und später zusammenzusetzen“, sagt die Skilehrerin. Es ist schließlich so eine Sache mit der Harmonie und der Eleganz der Bewegung, wenn die einzelnen Techniken nicht stimmen ...

Ob Schlittschuh- oder Pendelschritt – bei der Nordic-Schule Notschrei lernen Anfänger die Grundlagen.

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Langlauf boomt, erklärt Melanie Müller von der Nordic-Schule ­Notschrei, im vorigen Winter hätten mehr als 3500 Menschen Kurse ­allein am Notschrei gebucht, Tendenz ­steigend. Neben Klassik- und Skating­kursen für Anfänger, Fortge­ schrittene und Kinder gibt es dort auch Biathlonkurse für Anfänger.

Noch kompli­zierter wird es, als schließlich die ­unterschiedlichen Stocktechniken an der Reihe sind. Auch die übt die Gruppe zuerst trocken, also ohne Stöcke. „Wasserschöpfen“ nennt Müller diese Übung, bei der die Arme im Rhythmus des Beinabstoßes nach oben gehoben werden – und es dabei tatsächlich so aussieht, als hebe jeder in der Gruppe einen Eimer mit Wasser über den Kopf, um diesen dann aus­zuschütten. Als die Bewegung sitzt, folgt eine Runde auf der Loipe. „Achtet darauf: Stöcke nach vorne schwingen, aufrichten, dann Stock­einsatz.“ Die Trainerin nickt zufrieden: „Das ist der ­Pendelschritt.“

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Das sei aber nicht alles. Schließlich gebe es beim Skating eine Reihe von Grundtechniken, die je nach Gelände unterschiedlich eingesetzt würden: Also neben dem Pendelschritt, der eher im flachen bis fallenden Gelände angesagt sei, die Führarmtechnik für flach bis steigendes Gelände. Dann der Eintakter für flache, leicht abfallende Loipen oder leicht ansteigende Loipen und ... der Kopf schwirrt. „Ja, das ist viel für den Anfang“, sagt Müller und macht für heute Schluss. „Die meisten Leute machen nur eintägige Kurse, aber für den Lernerfolg ist es besser, wenn man sich die Zeit für einen zweitägigen Kurs nimmt.“ So könne man die vielen Übungen vertiefen und das Gelernte verfeinern. Der nächste Tag jedenfalls werde noch besser, kündigt sie an: „Heute haben wir viele Basics ­geübt. Morgen geht es darum, die Technik zu optimieren. Aber es wird mehr gefahren und es wird viel spielerischer. Und zum Schluss geht es endlich auf die Loipe!“

Erkunden & Erleben

Info

Sinn der Übung ist es, das richtige Kanten mit den dünnen Latten zu lernen: „Sonst rutscht der Ski in der Abdruckphase weg.“ Wichtig sei auch der Beinschluss: „Ihr müsst darauf achten, die Ferse des Abdruckskis auf der Höhe der ­anderen Ferse aufzusetzen.“ Obwohl man beim Skaten normalerweise keine Spur, sondern eben nur eine gewalzte Fläche benötigt: Als Anfänger kann man die tiefe Furche gut gebrauchen, denn sie stabilisiert den Gleitski, sodass man sich voll auf den richtigen Abdruck konzentrieren kann.


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Mit rund 120 Ständen gehört er zu den großen und traditionsreichen in der REGIO: der Freiburger Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr bereits zum 46. Mal stattfindet. Von der ersten Stunde an mit dabei waren Gabriele und Günther Kautsch: Seit 1973 verkaufen die beiden an ihrem Stand selbst gedrechselte Holzarbeiten.

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KUNSTHANDWERK IM LICHTERMEER Text: Stella Schewe

Foto: © privat

„Beim ersten Mal standen rund um den Brunnen auf dem Rathausplatz nur ein paar Stände“, erinnert sich Gabriele Kautsch an den ersten Freiburger Weihnachtsmarkt mit überschaubaren 17 Beschickern. „Da herrschte Pioniergeist und es war viel ruhiger.“ Doch trotz seiner Größe heute hat der Markt für sie nichts von seinem Charme verloren. „Das höre ich auch immer wieder von unseren Kunden. Die freuen sich über das schöne Ambiente.“

Gerade mal 19 Jahre alt waren sie und ihr Mann, als es in Freiburg losging. Die Schule hatten beide hinter sich und klar war: „Wir wollen alles anders und was mit Kunst und Kunsthandwerk machen.“ Ihr Mann drechselte, sie verzierte Schalen, Kerzenhalter & Co. mit Bauernmalerei. „Wir haben uns alles autodidaktisch beigebracht“, erzählt die schmale, zierliche Frau mit den langen grauen Haaren. Inspiration holten sie sich auf Kunsthand-

werkermärkten in Kalifornien, wo sie Anfang der 1970er-Jahre hinreisten. Ganz gleich ob Engel, Armreif oder Kreisel – alles, was die Kautschs verkaufen, ist aus heimischen Hölzern gefertigt: aus Kirsch, Apfel, Zwetschge, Nussbaum oder Esche, von Obstbauern aus dem Wiesental, in dem sie wohnen. Inzwischen kommt das Holz mit seiner individuellen Maserung viel stärker zur Geltung, da Gabriele Kautsch die Arbeiten ihres Mannes längst nicht mehr bemalt. Die Zeit der Bauernmalerei sei vorbei, sagt die 65-Jährige. Außerdem sei sie froh gewesen, Zeit für die zwei inzwischen erwachsenen Kinder zu haben.

Schalen, Engel und mehr aus heimischen Hölzern verkaufen Günther und Gabriele Kautsch an ihrem Stand auf dem Freiburger Rathausplatz.


Info

Freiburger Weihnachtsmarkt, noch bis 23. Dezember Öffnungszeiten: werktags 10 – 20.30 Uhr, sonntags 11.30 – 19.30 Uhr

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GANG ÜBER DEN WEIHNACHTSMARKT Man kann Weihnachtsmärkte ablehnen. Sogar aus halbwegs guten Gründen: Kitsch, Kommerz, pure Gefühlsduselei und dazu gefühlte tausend Mal „Last Christmas“. Aber ich lasse mir nicht den Spaß daran verderben, auf diesen Märkten – ganz kurz nur – in die Kindheit zurückzuschlüpfen. Es war im vergangenen Jahrhundert. Auch damals gab es schon Weihnachtsmärkte. Nicht so groß und nicht so durchorganisiert wie heute und, vielleicht, tatsächlich noch etwas heimeliger, einfacher. Noch heute sehe ich meinen Vater vor mir, der in einen schwarzen Lodenmantel gehüllt, einen dicken Schal um den Hals geschlungen, über den Markt stapft. Und wenn ich mich anstrenge, dann höre ich neben „Stille Nacht“ – Whams „Last Christmas“ hatte damals noch nicht das Notenpapier erblickt – leise den Schnee unter seinen Winterschuhen knirschen. Mein weihnachtsmarktbegeisterter Vater ließ wenig aus, kulinarisch gesehen: Glühwein und Bier, Lebkuchen und ein Glas Sekt mit den Freunden, die man eigentlich jedes Jahr und doch immer wieder ganz unvermutet auf dem Weihnachtsmarkt traf. Eine Bratwurst war obligatorisch, doch die absolute Glückseligkeit war, wenn es statt Eintopf „Borschtsch“ gab. Zwei

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Foto: © FWTM Schoenen

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Teller mussten es schon sein, und die wurden – alle Jahre wieder – von den völlig wirkungslosen Ermahnungen meiner Mutter begleitet: „Du wirst dir den Magen verderben!“ Er verdarb ihn sich nicht. Nie. Ob es daran lag, dass mit ein paar ebenfalls beim Rundgang aufgelesenen Bekannten zu Hause ausdauernd dem Verdauungsschnaps zugesprochen wurde, weiß ich nicht. Ich glaube, es lag mehr daran, dass sich alle pudelwohl fühlten und ihre eben erworbenen Schätze vorführten: Bienenwachskerzen, Zinnanhänger für den Baum, Messingglöckchen, von Hand bemalte Glaskugeln, Früchtebrot und auch den arg bunt bemalten Engel, den mein Vater meiner darob etwas entsetzten Mutter lächelnd überreichte. Und während unten die Erwachsenen noch den Markt nachfeierten, lag ich oben im Bett und sah – einschlafend – noch die Bilder des eben Erlebten vor mir. Und die sehe ich heute noch, wenn ich über einen Weihnachtsmarkt gehe. Meine ­Eltern, ihre Freunde, die Bekannten von damals – sie sind längst alle tot. Aber dann, vor Weihnachten, sehe ich sie wieder und es ist, als begleiteten sie mich erneut über den Markt. Und dieses Wiedersehen lasse ich mir von keinem nehmen.

Titelthema

Am Abend vor Weihnachten, wenn die Stände schließen, sind sie bis spätabends mit Zusammenpacken und Stand-Abbauen beschäftigt, danach fahren sie erschöpft ins Wiesental und schlafen erst einmal aus. Das Weihnachtsfest liebt Gabriele Kautsch dennoch: „Plätzchen backe ich schon im November, das Einkaufen erledige ich in Freiburg und so ist es an Heiligabend dann richtig gemütlich bei uns. Solange wir noch das Gefühl haben, es gut zu schaffen, machen wir auf jeden Fall weiter.“

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Bis vor einigen Jahren war das Paar auf Kunsthandwerkermärkten in ganz Deutschland anzutreffen – „ein harter Job“, räumt Kautsch ein, „aber dafür waren wir immer unabhängig und unser eigener Chef.“ Inzwischen kommen sie nur noch nach Freiburg, wo sie für die Zeit des Weihnachtsmarktes in einer Ferienwohnung leben. „Seit 45 Jahren kennen wir die Vorweihnachtszeit nur so. Bis auf Sonntagvormittag haben wir fast fünf Wochen lang keinen Tag frei.“

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Bei Wind und Wetter immer draußen zu stehen und zu verkaufen, sei anstrengend, sagt Gabriele Kautsch und erinnert sich schaudernd an eiskalte Tage mit strengem Frost. Was für ein Glück, als ihr Bruder ihr Anfang der 1980er-Jahre aus den USA die erste Daunenjacke mitbrachte: „Das war für mich eine Offenbarung! Man steht auf dem Weihnachtsmarkt und friert nicht.“ Heute sorgt eine Matte mit kleinen Heizschlangen auf dem Boden des Standes dafür, dass es von unten her warm bleibt.

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Die erste Daunenjacke – eine Offenbarung!


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Warum sind die Figuren antiker Bildwerke eigentlich so häufig nackt? Dieser Frage geht das Antikenmuseum Basel in seiner aktuellen Sonderausstellung nach – durchaus vor dem Hintergrund der aktuellen #MeToo-Debatte. Mit nackten Tatsachen liefert sie in wohltuender Sachlichkeit anschauliche Antworten.

Kunst & Kultur

Text & Fotos: Hans-Dieter Fronz

Die Göttin hat keine Idealmaße. Mit ihren üppigen Brüsten und weichen Kurven würde sie auf dem Laufsteg wohl keine sehr gute Figur machen. Dabei ist sie, auch gemes­ sen an heutigen Schönheits­idealen, eine schöne Frau. Wiewohl die Dame mehr als zweieinhalbtausend Jahre alt ist. Und: Nut – die Göttin des Himmels – ist nackt, deutlich zeichnen sich Brüste und Scham in der auf einen Holzsarg gemalten Darstellung im Basler Antiken­ museum ab. Dennoch bewahrt die altägyptische Schönheit in Haltung und Aussehen ihre Würde. Nackt­ heit, so scheint es, kann ganz ­natürlich sein. Dabei führen Debat­ ten um Feminismus, Gender Studies und zuletzt #MeToo dazu, dass ver­ mehrt auch nackte Körper in der Kunst hinterfragt werden.

So wurden in Museen schon Gemälde abgehängt – wie ein Bild aus viktorianischer Zeit mit barbusigen Nymphen in einem Teich in der Manchester Art Gallery. Vor diesem Hinter­ grund fragt die Ausstellung „nackt! Die Kunst der Blöße“ im Antikenmuseum Basel jetzt in wohltuender Sachlichkeit, weshalb die Figuren antiker Bildwerke ei­ gentlich so häufig nackt sind. Dass die Ausbreitung nackter Tatsachen dafür unerlässlich ist, versteht sich. Politisch korrekt: Immerhin ist der knackige Hin­ tern auf dem Werbeplakat kein schlanker Frauenpo – Modell stand eine antike Skulptur, eine Darstellung des griechischen Gottes Apollon.

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DIE MIT DEM SCHÖNEN HINTERN


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Zwar gibt es Kulturen, in denen die Darstellung von Nacktheit verpönt war. Doch ist sie in frühen Menschheitskulturen von Anbeginn weit verbreitet. Zu der knapp 30.000 Jahre alten nackten Venus von Willendorf etwa – einem Frauenidol aus Kalkstein und eines der frühesten künstlerischen Zeug­ nisse überhaupt – existieren in einem Verbreitungsgebiet von Westeuropa bis Sibirien zahlreiche steinzeitliche Entsprechungen.

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Zeichen von Unschuld oder Frucht­barkeit

Sind Darstellungen nackter Figuren wie Götter oder Helden in den antiken Kulturen allgegen­ wärtig, so konnte Nacktheit den­ noch ganz unterschiedliche Funktio­ nen haben. Entsprechend gliedert sich die Schau mit rund 120 ausge­ wählten Objekten in verschiedene Bereiche. Sie zeigen Blöße etwa als Attribut der Götter im rituellen Kontext oder als Ausdruck natür­ licher Unschuld wie in bildlichen Darstellungen von Kindern.

Info Antikenmuseum Basel, St. Alban-Graben 5 bis 28. April 2019 Di., Mi. 10–17 Uhr Do., Fr. 11–22 Uhr Sa., So. 11–17 Uhr

Nackte Körper als Zeichen göttlicher Vollkommenheit: Der Speerträger Doriophros (Bild oben), eine römische Kopie nach der Statue des Polyklet, um 440 v. Chr., ist ebenso perfekt gestaltet wie der Torso des Apollon Sauroktonos (= Eidechsentöter) von Praxiteles, Mitte 4. Jahrhundert v. Chr. (Bild links).

So dominiert im Griechenland der klassischen Zeit der wohlpropor­ tionierte nackte Männerkörper als Ideal des zivilisierten Mannes oder gar Zeichen göttlicher Vollkommen­ heit. In seinem „Speer­träger“ (um 440 v. Chr.) gestaltete der Bild­ hauer Polyklet die perfekten Propor­ tionen des männlichen Körpers. Der früheste weibliche lebens­ große Ganzkörperakt Griechenlands ist die Aphrodite von Knidos (um 340 v. Chr.) des Praxiteles. Wegen der Nacktheit der griechi­ schen Göttin der Liebe sorgte die im Heiligtum der Stadt aufgestellte Statue für einen Skandal – und avancierte gleichzeitig zur Touristen­ attraktion. Bei der Aphrodite Kallipygos – übersetzt: „die mit dem schönen Hintern“ – wurde die Rückseite bald zur Haupt­ ansichtsseite.

Konträr zur unschuldigen Nackt­ heit von Kindern oder der idealen Blöße der Götter wurden auch Sklaven oder Feinde nackt darge­ stellt – zum Zeichen ihrer Statusund Schutzlosigkeit. Nacktheit konnte aber auch ein Verweis auf Unzivilisiertheit sein. So wurden nicht nur die Giganten, sondern auch Satyrn oder Mänaden nackt dargestellt. Natürlich hatte Nacktheit nicht immer eine tiefere Bedeutung: Manchmal diente sie auch schlicht der Befriedigung der Schaulust. Auf einem Bronzerelief eines Spiegels aus dem 4. Jh. v. Chr. sieht man ein Paar beim Liebesakt. Und eine Weinschale (um 490 v. Chr.) ist mit derben Sexszenen ge­ schmückt. Pornografie ist eben, wie sich darin deutlich zeigt, keine Erfindung der Neuzeit.

Kunst & Kultur

Die Ausstellung wartet mit ähnlich gearteten Tonstatuetten des 5. bis 1. Jahrtausends v. Chr. aus Syrien und dem Nord-Iran auf. Die voluminösen Körperformen der Göttinnen oder Idole symbolisieren dabei die erwünschte Fruchtbarkeit. Männliche Pendants wie der grie­ chische Fruchtbarkeitsgott Priapos wurden demgegenüber gern mit überdimen­sionalem erigierten Glied gestaltet.


Lust auf REGIO | 12.2018 Schlemmen & Sürpfeln

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JETZT WIRD’S HYGGELIG

Es sich drinnen gemütlich machen, wenn es draußen ungemütlich wird. Das nennt man in Dänemark „hygge“. Dazu gehören nicht nur heißer Tee und dicke Wollsocken, sondern auch, mit Freunden und Familie an einem schön gedeckten Tisch ein gutes Essen zu genießen. Die original skandinavischen Rezepte dazu liefert Brontë Aurell in ihrem Buch „hygge Christmas“. Rezepte: Brontë Aurell, Fotos: Peter Cassidy


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Mini-Käse-Scones

250 g Weizenmehl Type 405 1 EL Backpulver 1 Prise Paprikapulver 1/2 TL Salz Pfeffer 75 g Butter, gekühlt und gewürfelt 150 g Västerbotten-Käse (oder ein anderer würziger Hartkäse, z. B. Pecorino), fein gerieben und in 100 g und 50 g aufgeteilt 125 ml kalte Vollmilch plus nach Belieben mehr zum Bestreichen 50 g Walnusskerne, geröstet und fein gehackt (nach Belieben) 1 Ei, verquirlt, zum Bestreichen

Den Backofen auf 200 Grad (Gas Stufe 6) vorheizen. Das Mehl, das Backpulver, das Paprikapulver, das Salz und den Pfeffer in einer Schüssel mischen und die gekühlten Butterwürfel unterkneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. 100 g Käse unterrühren und dann nach und nach die Milch zugießen. Alles zu einem glatten Teig verkneten, dabei zügig arbeiten – weniger ist hier mehr. Der Teig sollte sich gerade eben verbinden. Je stärker der Teig bearbeitet wird, desto fester werden die Scones. Nach Belieben die gehackten Walnüsse untermischen. Den Teig etwa 1,5 cm dick ausrollen und mit dem verquirlten Ei oder der Milch bestreichen. Den restlichen Käse darauf verteilen und leicht andrücken. Mit einer 3 cm großen runden Ausstechform die Scones ausstechen (aber den Ausstecher nicht hin- und herdrehen). Die Teigreste nochmals ausrollen und weitere Scones ausstechen. Die Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Backofen etwa 8–9 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt und schön aufgegangen sind.

Schlemmen & Sürpfeln

Ergibt ca. 40 Mini-Scones


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Geschmorte Hirschhachse Zutaten für 4 Personen 4 mittelgroße Hirsch- oder Rentierhachsen, küchenfertig Salz, Pfeffer 1 großes Stück Butter Olivenöl 3 Streifen durchwachsener Speck, klein geschnitten 10–12 Wacholderbeeren, zerstoßen

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2 Karotten, geschält,klein geschnitten 2 kleine Zwiebeln, grob gehackt 1 Pastinake, geschält und klein geschnitten 1 Stange Staudensellerie, geputzt und klein geschnitten 100 g Knollensellerie, geschält und grob gewürfelt Weizenmehl Type 405 300 ml trockener Rotwein 1 Lorbeerblatt 4–5 frische Zweige Thymian 600–700 ml Rinder- oder Wildbrühe

Rote-Bete-Salat Ergibt 6 Portionen als Beilage 2 Gläser eingelegte Rote Bete (Abtropfgewicht etwa 600 g) Kristallzucker (nach Belieben) Zucker (nach Geschmack) 1 säuerlicher Apfel (z. B. Granny Smith) 1 Spritzer frisch gepresster

Schlemmen & Sürpfeln

Zitronensaft 75 g Mayonnaise 100 g Crème fraîche oder Sauerrahm 2–3 EL Balsamicoessig Salz, Pfeffer

Die Rote Bete abtropfen lassen und in 1 cm große Würfel schneiden. Eventuell probieren, ob noch etwas Zucker hinzugefügt werden muss – wenn ja, dann die Rote Bete mit wenig Zucker bestreuen (etwa 1–2 EL, je nach Geschmack). Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und ebenfalls in 1 cm große Würfel schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln. Für das Dressing die Mayonnaise und die Crème fraîche oder den Sauerrahm mit dem Balsamicoessig verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Rote-Bete- und die Apfelwürfel mischen und mit dem Dressing übergießen. Zu diesem Zeitpunkt sieht der Salat sehr rosa aus, aber nach einigen Stunden im Kühlschrank wird er dunkler, da die Säfte in das Dressing ziehen.


BLING

Auch n e k n e h c s r e zum V

Weihnachtskonfitüre 2 mittelgroße Hokkaido-Kürbisse 300 g Gelierzucker (2:1) 1 Stück frischer Ingwer (ca. 150 g) 1 rote Chilischote 500 ml Weißwein 250 ml Portwein, weiß Lebkuchengewürz Weißer Balsamico-Essig

Die Kürbisse halbieren und die Kerne herauslöffeln. Das Fruchtfleisch in Spalten schneiden und auf der Rohkostreibe oder im Mixer fein raffeln – es sollten etwa 1,5 kg sein. Ingwer schälen und fein reiben. Die Chili ohne Kerne fein hacken. Kürbis, Weiß- und Portwein, Gelierzucker, Ingwer und Chilischote unterrühren, aufkochen und 20 Minuten kochen lassen. Die Hälfte der Masse im Mixer fein pürieren, mit dem Rest mischen und danach nochmals aufkochen. Die Konfitüre je nach Wunsch mit dem Lebkuchengewürz abschmecken und in saubere, heiß ausgespülte Schraubgläser füllen, sofort fest verschließen. TIPP: Passt sehr gut auf geröstetes Bauernbrot, aber auch zu Ziegenoder Hartkäse sowie zu Wildgerichten.

Seine Weihnachtskonfitüre macht Thomas Merkle am liebsten mit Hokkaido-Kürbissen. Die gibt es etwa bei „Billys Farm“ in MarchBuchheim. Mehr als 250 Sorten hat Jürgen Billmann hier in der 30-jährigen Geschichte seiner Gärtnerei schon angebaut. Momentan bietet er in seinem Hofladen fünf bis acht Sorten an. Am beliebtesten: der Hokkaido. „Viele wissen nicht, dass es auch andere Sorten gibt, die man nicht schälen muss und die noch viel besser schmecken“, sagt der 57-Jährige. Er leistet gerne Überzeugungsarbeit. Seine Helfer: blauer Kohlrabi, lila Möhren, rote Rettiche. „Früher war das Gemüse bunt“, sagt Billmann. „Wir verwenden auch heute noch altes Saatgut.“ Die Supermärkte würden dem Trend zu mehr Vielfalt langsam hinterherhumpeln. „Holland schläft nicht“, weiß der Buchheimer Gärtner. Rund um seine Kürbisse hat Billmann früher große Feste gefeiert, bei denen er auch seine geschnitzten Exemplare präsentiert hat: von süßen Kätzchen über E.T. bis Elvis kommt bei ihm alles in die Schale. Mittlerweile aber nur noch auf Anfrage. „Der Schnitzkürbis wird in Deutschland nicht verstanden“, zeigt sich der Gemüsekünstler enttäuscht, der dem Schnitzen nur noch als Hobby nachgeht, „die Leute erwarten, dass er sich wochenlang hält.“ Als Gemüse seien die Gewächse aber nach wie vor beliebt. „Als Suppe, gebraten, im Kuchen oder wie früher süß-sauer eingelegt – Kürbis ist unglaublich vielseitig.“

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Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Die Hachsen rundherum mit Salz und Pfeffer würzen. Einen großen ofenfesten Schmortopf auf der Herdplatte erhitzen und die Butter mit einem Schuss Olivenöl darin zerlassen. Die Hachsen hineinlegen und rundherum gut anbraten. Beiseitestellen. Den Speck und die zerstoßenen Wacholderbeeren im selben Fett anbraten und im Topf belassen. Das Gemüse hinzufügen und bissfest garen. Nun das Fleisch zurück in den Schmortopf legen und mit 1 EL Mehl bestäuben. Den Rotwein hinzugießen und einige Minuten kochen. Nochmals mit Salz und Pfeffer würzen und das Lorbeerblatt und den Thymian hinzufügen. Die Brühe hineingießen und den Deckel auflegen. Den Schmortopf für 4 Stunden in den vorgeheizten Backofen stellen, dabei zwischendurch immer wieder kontrollieren, aber nicht allzu oft. Das Fleisch muss ganz langsam garen. Am Ende der Garzeit die Keulen vorsichtig aus dem Topf heben und mit Aluminiumfolie abdecken. Die Bratenflüssigkeit durch ein Sieb seihen. Das Gemüse auffangen und entfernen. Die Sauce mit etwas Mehl binden und eventuell noch mit Salz und Pfeffer würzen. Eine Hachse pro Person mit Kartoffelstampf (super mit einem Klecks grobkörnigem Senf ) und kalt gerührten Preiselbeeren servieren. Für eine zusätzliche Beilage empfiehlt sich warmer würziger Grünkohl oder Rotkohl.


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Advent, Advent Foto: © Dieter Wissing

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olle v s g n u m im t S märkte s t h c a n ih e W Wei(h)nNacht Foto: © Stadtverwaltung Breisach

Weihnachtsmarkt in Oberharmersbach 2. Dezember

Weihnachtsmarkt in Biberach 2., 7., 14. und 21. Dezember

Arbeiten der Einwohner. Damit die alten Handwerkskünste nicht in Vergessenheit geraten, wird gesponnen, gestrickt und „Gschichtle“ von früher erzählt.

Glühweintreff am Feuer in Oberbergen 7. Dezember, 16 bis 22 Uhr

Freiämter Weihnachtsmarkt

Kalender

7. Dezember, ab 15 Uhr Selbst gebackenes Bauernbrot, Honig oder Kunsthandwerk – Freiamt stimmt mit seinem weihnachtlichen Bauernmarkt auf das Fest ein. Auch das Heimatmuseum öffnet an diesem Nachmittag seine Türen und bietet unter dem Motto „Wissen, wie es früher wirklich war“ Einblicke in das Leben und

Ein Glas heißer Glühwein oder Punsch, ein flackerndes Feuer – stimmungsvoller kann ein Tag nicht zu Ende gehen. Der Glühweinabend bei der WG Oberbergen ist daher bei vielen heiß geliebte Tradition. Die „Schelinger Bergteufel“ bereiten Gulasch­suppe und heiße Würste zu, Weihnachtsgeschenke bietet die Vinothek, die an diesem Abend geöffnet hat – zum Beispiel eine Grauburgunder Spätlese in der ­Magnumflasche.

7. bis 9. Dezember Winzerkeller mit ihren riesigen Fässern und dem Duft nach Holz und Wein strahlen einfach eine besondere Atmos­phäre aus. Noch stimmungsvoller sind die Keller der WG Wolfenweiler, wenn sie bei der Wei(h)nacht mit Kerzen erleuchtet werden. Da Stimmung aber nicht alles ist, werden die Besucher natürlich auch mit den hauseigenen Tropfen und kleinen Häppchen verwöhnt. Zudem präsentieren 27 Aussteller ihre Produkte. Draußen gibt‘s dann Winzerglühwein, Livemusik und einen Christbaummarkt. Öffnungszeiten: Fr. 18 - 23 Uhr, Sa. 14 - 23 Uhr, So. 11 - 18 Uhr Der Eintritt ist frei

Nikolaus und Kasperle: Der Endinger Weihnachtsmarkt ist ein Erlebnis für Familien.


Öffnungszeiten: Sa. 11 - 20 Uhr, So. 11 - 18 Uhr Der Eintritt ist frei

Nikolausmarkt in Zell am Harmersbach 8. Dezember

16. Nordracher Weihnachtsmarkt 9. Dezember

Oberkircher Weihnachtsmarkt 14. bis 16. Dezember Mitte Dezember wird vor der katholischen Kirche in Oberkirch wieder das weihnachtliche Hüttendorf aufgebaut. Publikumsmagnet – nicht nur für Kinder! – ist die lebensgroße Krippe mit echten Schafen und Ziegen. Für weihnachtliche Stimmung sorgen außerdem Bläserformationen, Chöre und Musikschulen auf der Bühne. Mutige Kinder dürfen am Freitag ab 16.30 Uhr ein Gedicht oder Lied vortragen und werden vom Nikolaus mit einem kleinen Geschenk belohnt. Zum Aufwärmen gibt es nicht nur Punsch und Glühwein, ein Lagerfeuer lädt zudem zum Grillen von Stockbrot oder Waldspeck ein.

Foto: © Kaiserstühler Verkehrsbüro

Öffnungszeiten: Fr. 14 - 21 Uhr, Sa. 10.30 - 21 Uhr, So. 11.30 - 20 Uhr

Christkindlemarkt der Bäckerei ­Heitzmann 15. und 16. Dezember

Vor allem für Kinder ist der Weihnachtsbaum- & Christkindlemarkt der Bäckerei Heitzmann ein Erlebnis: Das Verwaltungsgebäude in Bad Krozingen-Biengen verwandelt sich in ein riesiges

In ihren beleuchteten Winzerkeller lädt die WG Wolfenweiler bei der Wei(h)nNacht.

Lebkuchenhaus, jeweils um 18 Uhr erleuchtet ein Feuerwerk den Himmel und das Kinder­ karussell lädt zu kostenlosen Fahrten ein. Zudem dürfen die jungen Besucher mit einem Bäckermeister zusammen backen, sie können Lebkuchen beschriften und Stockbrot rösten. Für den musikalischen Rahmen sorgen Alphornbläser und der Musikverein Biengen.

Lust auf REGIO | 12.2018

Inmitten der Bilder und Exponate aus der Geschichte Breisachs bauen Aussteller aus der Region im Rheintor ihre Stände auf. Die Besucher dürfen selbst ans Spinnrad, es gibt Konzerte (So. 14 Uhr treten die Cook‘s Singers auf), zudem werden Weihnachtsgeschichten gelesen. Zeitgleich läuft die Sonderausstellung „Adventskalender und Papierkrippen“ bis zum 23. Dezember (Bild links).

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Öffnungszeiten: Sa. 14 - 19 Uhr, So. 12 - 19 Uhr

Endinger Weihnachtsmarkt 15. und 16. Dezember Wenn ganz Endingen in festlichem Glanz erstrahlt, mehr als hundert Weihnachtsbäume das Städtchen schmücken und es nach Tannengrün, Mandeln und Punsch duftet, dann hat der Endinger Weihnachtsmarkt begonnen. Zahlreiche Künstler, Händler, Handwerker und Vereine liefern Geschenkideen und Anregungen für das anstehende Weihnachtsfest, zudem sind in der Kornhalle Krippen zu sehen. Für die jungen Besucher kommt am Samstag um 15 Uhr der Nikolaus, am Sonntag um 16 Uhr gibt das Freiburger Puppentheater mit seinem Kasperle ein Gastspiel im Bürgerhaus. Öffnungszeiten: Sa. & So. 11.30 - 19 Uhr

Kalender

8. und 9. Dezember

Foto: © Winzergenossenschaft Wolfenweiler eG

Weihnachtsmuseum


»Palast Orc h Lust auf REGIO | 12.2018

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Max Raabe 15.12.18

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Foto: © Gregor-Hohenberg

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Kalender er b m e z De Ausstellungen

Museum Natur & Mensch ‌ ensch Biene! M ‌Ein kleines Insekt mit großer Wirkung auf uns Menschen, bis 10.2., Freiburg ‌www.freiburg.de/museen

depot.K

Kalender

‌ TÜHLINGER. S ‌Malerei, Skulptur, Fotografie, Zeichnung, Papier & Textil, bis 6.1., Freiburg ‌www.depot-k.com

Museum für Stadtgeschichte ‌ reisach & Neubreisach B 1870-1918 ‌Sonderausstellung, bis 24.2., Breisach ‌www.stadt.breisach.de

Museum Frieder Burda ‌ ie Brücke D ‌Farbenfrohe Werke des Deutschen Expressionismus, bis 24.3., Baden-Baden ‌www.museum-frieder-burda.de

Kurhaus Freiamt ‌ echthild-Wallrath-Karcher M & Gabriele Melzer ‌Kunstausstellung, bis 31.12.18 ‌www.freiamt.de

Dreiländermuseum

Katholische Akademie

‌ eitenwende 1918/19 Z ‌Ein fundierter Überblick, bis 3.2., Lörrach ‌www.dreilaendermuseum.eu

Silhouetten ‌Arbeiten aus Papier, von Elisabeth Roth, bis 1.2., Freiburg ‌www.katholische-akademiefreiburg.de

Kunsthalle Messmer ‌ ndré Evard-Preis A ‌Ausstellung der Bilder der Vorauswahl, bis 18.2., Riegel ‌www.kunsthallemessmer.de

Spielzeug Welten Museum ‌ ut zum Hut M ‌Vom Alltagsobjekt um 1750 zu Designerkreationen von heute, bis 7.4., Basel ‌www.swmb.museum

Markgräfler Museum im Blankenhorn-Palais ‌ aller & Haller H ‌Würdigung des Künstlerehepaars Haller, bis 11.3., Müllheim ‌www.markgraefler-museum.de

Badisches Landesmuseum ‌ ykene M ‌Die sagenhafte Welt des Agamemnon, bis 2.6., Karlsruhe ‌www.landesmuseum.de


‌ egionale 19 R ‌‚Talk to me‘, bis 6.1. ‌www.kunstvereinfreiburg.de

Cartoonmuseum ‌ e Monde de Tardi L ‌Retrospektive, bis 24.3., Basel ‌www.cartoonmuseum.ch

Museum für Neue Kunst ‌ o Catch a Ghost T ‌Installationen, Gemälde & Skulpturen, bis 24.3., Freiburg ‌www.freiburg.de/museen

Museum Art.Plus c‌ olorful.farbenfroh ‌Im Fokus: Dorothy Fratt, bis 20.1., Donaueschingen ‌www.museum-art-plus.com

Öl- und Raku-Technik

Bis 6. Januar 2019 Museum der Kulturen, Basel www.mkb.ch

2. Dezember bis 4. Januar 2019 Kurhaus Freiamt www.freiamt.de

Museum LA8 ‌ ilhelm Busch W ‌Bilder & Geschichten, bis 3.3. Baden-Baden ‌www.la8.de

Kunstmuseum Hasemann-Liebich ‌ urt Liebich C ‌Anlässlich seines 150. Geburtstags, Malereien, bis 30.1., Gutach ‌www.kunstmuseum-hasemannliebich.de

Museum Art.Plus ‌ tefan Strumbel S ‌Volkskunst, Pop Art & Street Art, bis 24.3. Donaueschingen ‌www.museum-art-plus.com

zum Geburtstag

Farbenfroh

Wunschobjekte zeigt die Ausstellung zum 125. Geburtstag des Basler Museum der Kulturen. Die Objekte wurden von Besuchern ausgesucht und anschließend bei einem Online-Voting ausgewählt – so erfüllt das Museum 125 Besucher-Wünsche. Zu sehen sind bemalte Schädel aus Österreich, ein Spielzeugauto aus Bolivien und vieles mehr.

Zwei Künstlerinnen, vereint in einer Ausstellung: Mechthild Wallrath-Karcher hat sich der Rakutechnik verschrieben, einer japanischen Brenntechnik, die ihren Keramik-Figuren eigenwillige Effekte verleiht. Ihre Werke sind neben den „Farbgeschichten“ Gabriele Melzers zu sehen: Arbeiten mit Naturmotiven, teils abstrakt, teils detailverliebt.

Lust auf REGIO | 12.2018

Kunstverein Freiburg

Stühle der Macht ‌Einblicke in die Kulturgeschichte des Sitzens, 19.10.-17.2., Weil am Rhein www.design-museum.de

Wünsch dir was

Foto: © Mechthild-Wallath-Karcher

‌ einz Pelz & Roland Spieth H ‌Abstrakte Arbeiten, bis 24.3. Durbach ‌www.museum-hurrle.de

Vitra Design Museum

Foto: © MKB Omar-Lemke

Museum für aktuelle Kunst, Sammlung Hurrle

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Anzeige

Kunsthaus Bregenz

‌ oland Phleps: R Schwünge & Tänze II ‌Stahlskulpturen, bis 24.2. FR-Zähringen ‌www.stiftung-konkrete-kunst.de

Fondation Beyeler ‌ althus B ‌Retrospektive, bis 1.1., Riehen ‌www.fondationbeyeler.ch

Kunstraum Alexander Bürkle ‌ nsichtssache. A Wie Bilder werden ‌Kunst im Wandel der Zeit, bis 13.1., Freiburg ‌www.kunstraum-alexanderbuerkle.de

Kunstmuseum Basel I‌ nnenwelten ‌Schenkung Betty & Hartmut Raguse-Stauffer, bis 6.1. ‌www.kunstmuseumbasel.ch

‌ acita Dean T ‌Filmarbeiten, bis 6.1. ‌www.kunsthaus-bregenz.at

Elisabeth Schneider-Stiftung ‌ irk Michael Flach D ‌Aquarellmalerei, bis 23.2. Freiburg ‌www.weinschloesschenfreiburg.de

Museum der Kulturen ‌ ünsch dir was W ‌125 Objekte zum 125. Geburtstag, bis 6.1., Basel ‌www.mkb.ch

Galerie Albert Baumgarten ‌ hristoph Gais C ‌Bilder & Bronzen, bis 21.12. Freiburg ‌www.galerie-baumgarten.de

Kalender

Stiftung für konkrete Kunst


1. bis 15. Dezember, 20 Uhr Theater Harrys Depot, Freiburg wwwensemble-harry.de

Foto: © Theater Harrys Depot

Lust auf REGIO | 12.2018

Theater

Albees bösestes Stück

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‌ 968 1 ‌Interaktives Rollenspiel Kammerbühne, Theater Freiburg, 15 Uhr ‌www.theater.freiburg.de ‌ er hat Angst vor Virginia W Woolf? ‌Abgründigkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen, Theater Harrys Depot, Freiburg, 20 Uhr ‌www.ensemble-harry.de

Sonntag, 2.12.2018 Zynischer Ehekrieg Edward Albees Theaterstück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ führt die Abgründigkeit zwischenmenschlicher Beziehungen vor Augen. Eine Nacht lang demontieren sich George und seine Frau Martha in zynischen Wortgefechten, Provokationen und Demütigungen gegenseitig. So lange, bis ihre Welt vollkommen aus den Fugen geraten ist. Termine: 1., 7., 8., 13., u. 15.12

Geschichten und Lieder zur Weihnachtszeit

Foto: © Heidi Knoblich

Sa., 8. Dezember, 19 Uhr Ratssaal, Zell i. Wiesental www.heidi-knoblich.de

Weihnachtlich

Kalender

Samstag, 1.12.2018

Der elsässische Autor Martin Graff, der Schweizer Liedermacher Florian Schneider sowie die REGIO-Autorin und Journalistin Heidi Knoblich stimmen mit Liedern und Geschichten auf Weihnachten ein. Beim Musikantenstammtisch gibt es Musik und Erzählungen von diesseits und jenseits des Rheins.

‌ änner & M andere Irrtümer ...! ‌Komödie von Michèle Bernier & Marie Pascale Osterrieth Helmut Förnbacher Theater Company, Basel, 18 Uhr ‌www.foernbacher.ch J‌ ohn Gabriel Borkman ‌Schauspiel von Henrik Ibsen Große Bühne, Theater Basel, 18.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch ‌‌ ie Blechtrommel D ‌Schauspiel nach dem Roman von Günter Grass, Großes Haus, Theater Freiburg, 20 Uhr ‌www.theater.freiburg.de ‌ ittwoch, 5.12.2018 M ‌Othello X ‌Nach William Shakespeare, von Nuran David Calis Schauspielhaus, Theater Basel, 19.30 Uhr ‌www.theater-basel.ch ‌ onnerstag, 6.12.2018 D ‌Das Nibelungenlied ‌Heldenepos, inszeniert von Jernej Lorenci, Großes Haus, Theater Freiburg, 19 Uhr ‌www.theater.freiburg.de ‌‌ LONGJOHN – Mann sein ist echt nicht einfach! ‌Multimedia Freestyle Theater Tollhaus, Karlsruhe, 20 Uhr ‌www.tollhaus.de ‌‌ 917 Russisches Roulette 1 ‌Gameshow auf Leben & Tod Theater der Immoralisten, Freiburg, 20 Uhr ‌www.immoralisten.de

Freitag, 7.12.2018

Donnerstag, 13.12.2018

‌‌‌ heater L.U.S.T. T ‌Die Impro-Weihnachtsshow Cala Theater, Freiburg, 20 Uhr ‌www.calatheater.de

‌ ie Physiker D ‌Komödie von Friedrich Dürrenmatt Helmut Förnbacher Theater Company, Basel, 19 Uhr ‌www.foernbacher.ch

‌ itt scheen keini Blume! B ‌Komödie auf Alemannisch Alemannische Bühne, Freiburg, 20.15 Uhr ‌www.alemannische-buehne.de

Samstag, 8.12.2018 ‌ ALA-Glattauer-Abend C ‌‚Gut gegen Nordwind & Alle sieben Wellen‘ an einem Abend Cala Theater, Freiburg, 19 Uhr ‌www.calatheater.de ‌ ie Verschwörerin D ‌Von Joël László, Kleine Bühne, Theater Basel, 20 Uhr ‌www.theater-basel.ch O du fröhliche Zweisamkeit ‌Das Paarverhalten des Homo sapiens, TAM, Weil am Rhein, 20.15 Uhr ‌www.tam-weil.de ‌‌Sonntag, 9.12.2018 ‌Divas Salon ‌Die Frisösen, Teil 2 Alemannische Bühne, Freiburg, 19 Uhr ‌www.alemannische-buehne.de ‌‌ onig im Kopf H ‌Tragikomödie nach Til Schweiger Cala Theater, Freiburg, 19 Uhr ‌www.calatheater.de ‌‌ m Boden A ‌Eine Kampfpilotin erzählt von ihren Einsätzen Studio, Staatstheater Karlsruhe, 19 Uhr ‌www.staatstheater.karlsruhe.de

Mittwoch, 12.12.2018 ‌ aria Stuart M ‌Trauerspiel von Friedrich Schiller Helmut Förnbacher Theater Company, Basel, 19 Uhr ‌www.foernbacher.ch ‌ uropa flieht nach Europa E ‌Eine Geschichte der Eroberung, der Kriege & Klassenkämpfe Studio, Staatstheater Karlsruhe, 20 Uhr ‌www.staatstheater.karlsruhe.de

‌ avewoman C ‌Praktische Tipps zur Haltung & Pflege eines beziehungs­ tauglichen Partners! Bürgerhaus Seepark, Freiburg, 20 Uhr ‌www.cavewoman.de Premiere: Der Geizige ‌Bernd Lafrenz, mit neuem Solo-Theater E-Werk, Freiburg, 20.30 Uhr ‌www.ewerk-freiburg.de

Freitag, 14.12.2018 ‌ ir sind die Guten W ‌Ein aus 17 Minidramen bestehender Zyklus, Kleines Haus, Theater Freiburg, 20 Uhr ‌www.theater.freiburg.de ‌ amstag, 15.12.2018 S ‌Bea von Malchus ‌Erzähltheater Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr ‌www.vorderhaus.de ‌‌‌ in Sommernachtstraum E ‌Nach William Shakespeare Großes Haus, Theater Freiburg, 20 Uhr ‌www.theater.freiburg.de

Dienstag, 18.12.2018 ‌‌ ie Weihnachts-Show D ‌FREISTIL Theatersport E-Werk, Freiburg, 20.30 Uhr ‌www.freistil-theater.de

Mittwoch, 19.12.2018 ‌ error – Ihr Urteil T ‌Ein Strafgerichts-Prozess, nach Ferdinand von Schirach Helmut Förnbacher Theater Company, Basel, 19 Uhr ‌www.foernbacher.ch ‌ onnerstag, 20.12.2018 D ‌‌Eine Weihnachtsgeschichte ‌Bühnenmärchen mit Musik nach Charles Dickens & den Münchner Tatort-Ermittlern Volkshaus, Zürich, 20 Uhr ‌www.bb-promotion.com


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EDLE TROPFEN FÜR DIE FEIER

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FIZZ # SEKT- & WEIN-GUIDE | DEZEMBER 2018

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Sekt on the Rocks


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Lust auf neuen Gaumenkitzel für Sekt, Champagner und Co.? Wie wär’s mit einer Cocktail-Variante? Bedingung für die Zubereitung: Ein Sekt-Cocktail wird gerührt, nicht geschüttelt. Sonst entweicht die wertvolle Kohlensäure. Diese erfrischt nicht nur, sie intensiviert auch das Aroma der einzelnen Zutaten. Lust auf REGIO zeigt, wie’s geht.

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Lust auf REGIO | 12.2018

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GERÜHRT, NICHT GESCHÜTTELT! Text: Michaela Moser

Black Velvet – Schwarzer Samt

Alternative: Tocco Rosso. Dieser Drink ist eine erfrischende Variante und deutlich pfiffiger als der klassische Spritz. Tocco Rosso erhält seine rote Farbe durch den fruchtigbitteren Campari. Mix it 2 cl Campari 2 cl Holunderblütensirup 6 cl Sekt oder Prosecco Pfefferminze, Eiswürfel

Ist Hugo zu süß und Aperol Spritz zu herb? Die

Das Eis in ein Glas geben, Holunderblütensirup, Bitter und Sekt eingießen und ein paar Blätter von der Minze hinzugeben. Vorsichtig umrühren – fertig ist der fruchtig-frische Tocco Rosso, der nicht nur im Sommer schmeckt!

Bellini – Der Womanizer Mix it 3 cl weißes Pfirsichpüree

Wein-& Sekt-Guide

10 cl Prosecco, Sekt oder Champagner

Aus Venedig stammt der Bellini. In „Harry’s Bar“ in der Calle Vallaresso trafen sich Mitte des 20. Jahr-

hunderts Berühmtheiten aus Film, Musik und Literatur. Heute kommen vor allem Touristen in die Bar. Doch eines ist geblieben: der Bellini. Der Cocktail besteht aus einem Viertel geeistem Pfirsichpüree und drei Viertel gekühltem Sekt oder Prosecco. Am besten in ein schlichtes Glas füllen und mit Strohhalm genießen. Bei Bedarf kann das Fruchtpüree mit etwas Bourbon-Vanillezucker gesüßt werden.

Mix it 100 ml Guinness-Bier 125 ml Champagner

In den 1930er-Jahren wurde der Black Velvet im Londoner Club „Buck’s Fizz“ erfunden: Barkeeper

füllten die Gläser zur Hälfte mit dem dunklen GuinnessBier und füllten sie mit edlem Champagner auf. Für viele eine zweifelhafte Mischung. Doch auch heute noch bereiten viele Bars weltweit den Black Velvet zu, allerdings mit einem geringeren Anteil Bier. Gekühltes Guinness-Bier in ein Glas gießen und mit eisgekühltem Champagner aufgießen. Exotisch-würziger Fizz. Nicht nur für Ladies, auch ein perfekter Apero für die Männer!

Berry-Sorbets – Ice Age mit Beeren Mix it 5-7 Beeren 15 cl Sekt o. Champagner 1 Kugel Sorbeteis

Ähnlich dem Bellini, passen auch andere Fruchtsorbets exzellent zu Sekt und Champagner. Sie

wirken wie ein geschmackvoller Eiswürfel. Besonders gut ergänzen frische oder tiefgefrorene Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren den prickelnden Genuss. Special-Edition:

Wer sein Berry-Sorbet als Menü-Komponente genießen möchte, kann den BeerenCocktail um eine Kugel Fruchtsorbet ergänzen, das Ganze mit Champagner auffüllen, und fertig ist der MenüZwischengang.

Fotos: © Clipdealer, iStock.com/AnnaPustynnikova, iStock.com/LiliGraphie, iStock.com/VeselovaElena

Tocco Rosso – Die Rote Berührung


B Weingut A. Bieselin

B Stiftungsweingut Freiburg

Feier.Laune, STAMM

Pinot brut

Spätburgunder l brut

Chardonnay l brut

Weiß-, Grau-, Spätburgunder l brut

Jahrgang 2016 l Preis: 12,90 €

Preis: 14,00 €

Jahrgang 2014 l Preis: 10,00 €

Kellermeister: Georg Moosmann

Kellermeister: Andreas Bieselin

Kellermeister: Thomas Schneider

Das feine Mousseux perlt in diesem hellroten Winzersekt. Die zarten Erd- und Himbeeraromen werden begleitet von einer dezenten Burgundernote. Lang anhaltende Burgunderstruktur.

Im Aroma spritzig mit einem Hauch von Zitrusnoten, aber auch deutlicher Duft nach exotischen Früchten, Banane und weißem Pfirsich. Ein perfekter Begleiter für die anstehende festliche Zeit.

Eine fruchtbetonte, würzige Pinot Cuvée, die Fülle und Süße vereint. Sehr schöne cremige Mousseux. Angenehm am Gaumen, mit dezent rauchiger Note, der ideale Festtagsbegleiter.

12,5 % Vol.

6 – 8 °C

12,5 % Vol.

8 °C

12,5 % Vol.

8  – 10 °C

B Staatsweingut Freiburg

B Roter Bur Glottertäler Winzer eG

K Schloss Munzingen Baden

Freiburger Münstersekt

Pinot Sekt

Pinot Noir Blanc de Noir

Weißburgunder l Pinot brut

Eichberg | Blauer Spätburgunder l brut

Baden l Pinot Noir Blanc de Noir l brut

Preis: 15,00 €

Preis: 9,50 €

Preis: 6,70 €

Kellermeister: Werner Scheffelt

Kellermeister: Norbert Faller

Kellermeister: J. Wiedemann, O. Ruf

Im Geruch werden Erinnerungen an feine, gelbfleischige und frische Früchte hervorgerufen. Ebenso präsentiert sich der Pinot brut schlank, elegant und spritzig erfrischend am Gaumen.

Feines Aufschäumen auf der Zunge. Ein Bukett, das an frische Granny-Äpfel und Birnen erinnert. Prickelnde Frische mit Nuancen von Zitrusfrüchten im Abgang.

Helles Gelb mit grünen Reflexen. Feinduftige Noten von Heublume, Kräutern, Zitrus und Grapefruit. Elegante Fruchtaromen von Melone und Kiwi begleitet von einer frischen Säure.

12,5 % Vol.

6 – 7 °C

12,5 % Vol.

6 – 8 °C

13,5 % Vol.

K Bickensohler Weinvogtei eG

K Kaiserstühler WG Ihringen eG

K Weingut Franz Keller

Fohrenberg Pinot Sekt

Pinot Rosé

Bickensohl l Spätburgunder,

Ihringer Fohrenberg l Weißburgunder

Spätburgunder und Weißburgunder

weiß gekeltert l extra brut

und Grauburgunder l brut

brut

Jahrgang 2016 l Preis: 9,90 €

Jahrgang 2016 l Preis: 11,10 €

Jahrgang 2014 l Preis: 16,00 €

Kellermeister: Michael Jäger

Kellermeister: Werner Haßler

Kellermeister: Uwe Barnickel

Im Duft Dörrobst und Pflaume. Feinperliges Mousseux, frische, lebendige Ausstrahlung. Ein Sekt der Extraklasse. Sehr schön als Aperitif, zu Meeresfrüchten, Fisch und Geflügel.

Helles Goldgelb, schmelziges Bukett erinnert an reifen Apfel und Birne. Kraftvoll am Gaumen, saftig im Abgang. Hervorragend als Aperitif geeignet.

Dezente Roséfärbung mit typischen Spätburgunderaromen nach Kirschen und Beeren. Angenehm eingebundene Säure, milde Gerbstoffe, schöner Abgang.

6 – 8 °C

12 % Vol.

6 – 8 °C

12,5 % Vol.

8 – 12 °C

K Winzergenossenschaft Bötzingen eG

K WG Jechtingen-Amoltern a. K. eG

K WG Königschaffhausen-Kiechlingsbergen

Sauvignon Blanc Sekt

Weißer Burgunder Baden

Baden Pinot brut Sekt b.A.

Sauvignon Blanc l trocken

Jechtingen l Weißer Burgunder l brut

Weißer Burgunder, Spätburgunder l brut

Jahrgang 2016 l Preis: 9,70 €

Jahrgang 2016 l Preis: 11,00 €

Jahrgang 2016 l Preis: 12,95 €

Kellermeister: Heinrich Höfflin

Kellermeister: Jochen Glyckherr

Kellermeister: Reiner Roßwog

Rassiger Winzersekt mit fruchtbetontem Charakter von Cassis, Stachelbeere und Maracuja. Exotisches Aromenspiel am Gaumen. Feine Perlage. Begleiter zu Seefisch und Schalentieren.

Sehr frischer Duft nach grünem und reifen Apfel sowie nach Sternfrucht. Cremig fruchtiger, feinperliger Trinkgenuss. Passt als Aperitif zu allen festlichen Anlässen, oder einfach mal so ...

Sehr feines Mousseux, Fruchtbukett nach grünem Apfel, zarte Aromen von Himbeere und roter Stachelbeere. Auf dem Gaumen ein relativ kräftiger Körper mit schönem Abgang.

12,5 % Vol.

6 – 8 °C

Beschreibung (Color, Odor und Sapor)

12,5 % Vol.

Alkohol

6 – 8 °C

12,5 % Vol.

79

8 – 12 °C

Bickensohler Mysterious

12,5 % Vol.

Lust auf REGIO | 12.2018

B Weingut Moosmann

Moosmann Winzersekt Pinot rosé Brut

6 – 8 °C

Trinktemperatur B Breisgau K Kaiserstuhl K Kraichgau M Markgräflerland O Ortenau

Wein-& Sekt-Guide

Sekt


Kultur interview

HEADLINE GERNE ZWEISPALTIG

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doluptia quas vendicim aute volupta tionesserem dolor as exerehenient eium ut audae con ratem experspero dolupta turibus es ra cum labor rat rerestios et voluptat la arum acculpa senduci istio. Ut inciis id quam que vellore, ipsunt rerrum non eat venditate denecturia quam, omnihil il ilique none porepra dernate ctatia vollaudipidi autectin cus arum quatur? Corernat volupta volupiciaes eatur? In cores deni commoloris ut restia simagnam es ut audistiant aspeligenist eaquas expedignat. Iquianduci ommod evendia voluptatur, omnis con porepro rendaeptate nulpa peratur, qui optatus si consequibus. Ducillo rroreceatio quo te dita pro

dis excese exceatem vendemolo cum autem cones parum rest voloreh eniento et rati as ex es eatur aceat. Oresenihic tet ra nobis res ea doluptatem que eos eossundi con esequisimet ommolendae landi te venimet, te simodit, ullam asperuptatur am re pa dolorem ut oditasse nosa dolores ut volorem laccae. Icimpor anduciis explici psapitae voluptaque porempor autatempos aut dolo conecab oratatis sitatectur? Utem et omnimus et as evel explatur? Cia audam rere re et offictiosam sequi diciaepuda num dolupta quibus ipsume parcipsume reuda num dolup proviti blaborro bero offic to dolor aut hit pliquiatur? Qui audaere periada volupta tquati occus et plab inullab int quos b int quos b int quos et omniscit, sit as rem reici delitatur soluptatae. Nequia sequae quas aspernatur? Expella boriae. Pel is etur anihit et opta sa dolentias volendi genest abo. Nam, officim olorruptiost laborestis sa none pa plicid et aut everum cum lant, num re one pa pld et aut everum cum lant, num re one pa picid et aummo dolupta incti cullupta nectotatur am quidunt aut odic temantis pore facessit, velicto tataturios santis porescius experchil mod qui reiantis pore facessit, velicto tataturios santic tor sam quis ditat a nobitia turem. Nempere sequassit elende incto coreium sed quideliqui voluptatur? Oviditaesto tota volorerum quatur moles et hit vellit etus derro magnatum voluptatem illo voluptatur re quasit omnihil laceribus aciis cum es nisquo odis mod laceribus aciis cum es nisquo odis modit mit ma nones mo blam quate voluptia commossed mi, cusapie ndandunt velia porporerio moluptatiur, voloria comnis dior

Dies war eine Leseprobe der Dezember-Ausgabe 2018.

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Das komplette »ZwitiHeft ist im Handel siehterhältlich. so schön aus!«

1 CHILLI Juli/August 2014

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REGIO

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