Lust auf Regio

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#01 | JANUAR 2020 | 4,90 € | 7,25 CHF

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STILLE BERGWELT IN WEISSER PRACHT

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FIX AUF VIER PFOTEN Rasant unterwegs mit dem Schlittenhundegespann

ORTE DES STAUNENS Vielfältige Museumslandschaft von Basel bis Karlsruhe

Magazin fürs Dreiländereck


Lust auf REGIO | 01.2020

INHALT

Nr 01

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11 Lust auf …

Land & Leute 06 - 07

Impressionen Gefiederte Nachbarn

08 - 09

Kolumnen

Von Zäpfle und Tannen: Wandern im Rothauser Land 20 - 23

Gags & Tratsch – Volkmar Staubs satirischer Jahrsrockblick 30 - 31

REGIOschönheit: Feldberg – Wiege des Skisports 24 - 28

Zum Verweilen: „Das schwarze Schaf“ in Schopfheim 32 - 33

Wundersame Wasserwelten: Rulantica im Europa-Park

Immer noch bumsvoll: Kabarett-Abende mit Emil 34 - 35

Titelthema Winterzauber

10 - 19

Go ahead! Unterwegs mit einem Schlittenhundegespann 11 - 13 Nachts auf Schneeschuhen 14 - 15 Im Interview: Umweltmeteorologe zum Winter der Zukunft 16 - 17 Dies & Das: Wintersport-Highlights

Inhaltsverzeichnis

Anzeigen

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Erkunden & Erleben

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Schlemmen & Sürpfeln

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Moderne Klassiker im neuen Restaurant der Fondation Beyeler in Riehen 56 - 59

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Heimat-Häppchen – Tapas von der See bis zu den Alpen 60 - 65

! y t r a P Let‘s e  r h a J 0 90 Freiburg Haus & Garten Picknick bei Frost: Vögel füttern – gewusst wie // Heilpflanzen-Kolumne 36 - 39

45

65

Menü auf dem Bauernhof: Kräuterküche „badisch uffdischt“ 66 - 67

05

Kalender Ausstellungen, Konzerte & Events: Termine in der REGIO 68 - 79 Extra: Hochzeitsmessen Großes Gewinnspiel

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REGIO-Markt Omnibus Rieder fährt zu den Passionsspielen 80 - 81

Kunst & Kultur

Horche se mol!

Gesund & Fit

Buntes Jubiläum: Freiburg feiert 900. Geburtstag 42 - 44

Nachgefragt bei Anna Faller vom Freiburger Essenstreff

Sanfte Heilmethode: Wickel gegen Fieber, Husten und Co. 40- 41

Orte des Staunens – neue Ausstellungen im Dreiländereck 45 - 55

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Inhaltsverzeichnis

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Foto: Karin Kneffel, ohne Titel, © VG Bild-Kunst Bonn 2019

Merkles Küchenliebling


Lust auf REGIO | 01.2020

LUST AUF …

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06 Feuer

Fotos: © San Marco, Blumen Rombach

Es knistert, knackt, Funken fliegen: Feuer bringt seit seiner Entdeckung Licht und Wärme ins Leben der Menschen. Und was gibt es Schöneres, als an einem kalten Winterabend mit einem Glühwein in prasselnde Flammen zu schauen und sich zu wärmen? Mit Holz und einer Feuerschale oder einem -korb kann man sich diesen Zauber in den Garten holen. Also nichts wie raus aus der warmen Stube und ran an die heißen Flammen. Entspannung pur! Gesehen bei: Blumen Rombach, Rathausweg 10, Glottertal Preis: ab 44 Euro

Foto: © Schäfereigenossenschaft Finkhof

Lust auf …

Kuscheldecke

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Helles Beige, Grau, sattes Braun – so vielseitig sind die Fellfarben von Schafen alter Landschaftsrassen. Die Schäfereigenossenschaft Finkhof möchte diese Nuancen in ihrer Natürlichkeit zeigen. Ihre Decken aus 100 Prozent Schurwolle sind ungefärbt und aus kontrolliert biologisch-regionaler Tierhaltung. Das Coburger Fuchsschaf und das

Juraschaf stehen mangels weißer Wolle auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierrassen. Die flauschig-warmen Decken aus deren Wolle sind also auch eine echte Rarität. Gesehen bei: www.finkhof.de Preis: ab 89 Euro


Foto: ©  Nepalaya

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Der rote Schal Er ist fast schon eine Ikone in der Kunst: der rote Schal. Getragen fühlt sich dieses Exemplar aus 100 Prozent Kaschmir wie eine schützende Hülle an. Kein Wunder: Das gute Stück kommt aus dem Himalaya, wurde in Nepal „mit Herz und Hand“ hergestellt – natürlich nicht nur in Rot. Dahinter steckt das Fair-Trade-Unternehmen

Nepalaya aus Teningen bei Freiburg, das dort für faire Arbeitsbedingungen und sozialgerechte Entlohnung der Mitarbeiter sorgt. Wärmstens empfolen. Gesehen bei: Weltladen Freiburger Straße 6, Kirchzarten Preis: 35,90 Euro

07 Fellige Wärmflasche Selbst wenn durch den Klimawandel die Winter nicht mehr so frostig sind, für kalte Füße reicht es oft noch. Eine Wärmflasche ist dann genau das Richtige: Einfach mit heißem Wasser befüllen, auflegen und abschalten. Diese weichen Exemplare mit Echtfell können gleichzeitig auch noch als „Kuschelwuschel“ dienen. Da wird es nicht beim Wärmen der Füße bleiben. Auch Bauch und Rücken sind sicher von solch felliger Wonne entzückt. Oder darf’s für jedes Körperteil eine andere Wärmflaschenfarbe sein?

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Gesehen bei: www.habundgut.com Preis: 79,95 Euro Foto: © Hab & Gut/Andreas Hinze

im Winte r andere zur Deko mit den Gewürzen schmücken. In einem großen Glas einen Teelöffel Waldhonig in heißem Wasser auflösen, die bestückte Orangenscheibe und den frisch gepressten Saft dazugeben, dekorieren – gern noch eine Zimtstange ins Glas stecken – fertig für den Genuss.

Lust auf …

Diese „Heiße Orange“ ist gleichfalls wärmend wie exotisch schmackhaft – und kann auch mit „Schuss“ gesürpfelt werden. Einfach eine Orange halbieren, zwei runde Scheiben abschneiden und den Rest auspressen. Eine Scheibe halbieren und mit leicht gemörserten Nelken und Kardamomkapseln bestücken, die

Foto: © ars

Heiße Orange


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MPRESSIONEN Wintervögel

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Zwei Grünfinken im Streit ums Futter – Sonnenblumenkerne stehen im Winter auf dem Speiseplan der Vegetarier. Ganz besonders lieben die anpassungsfähigen Stadtbewohner Hagebutten. Sie bevorzugen dichte Büsche oder begrünte Hauswände für den Nestbau. Die finden sie in Gärten, Parks und Grünanlagen. Dort begegnet man den Grünlingen, wie sie auch genannt werden, häufig in der kalten Jahreszeit und kann ihrem markanten Triller-Gesang lauschen.

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In der kalten Jahreszeit folgen Sperber den vielen Kleinvögeln, die es in Dörfer und Städte zieht. Dann taucht so ein Greifvogel auch schon mal am Vogelhäuschen im Garten auf. Früher wurden Sperber gnadenlos verfolgt. Doch ebenso wenig wie der Mäusebussard den Mäusebestand ausrottet, gefährdet der Sperber die Populationen von Singvögeln. Seit den 1970er-Jahren steht der Sperber unter Artenschutz.

‹‹ Das Rotkehlchen

gehört zu den wenigen Vögeln, deren Gesang man auch im Winter hören kann. Mit seiner roten Brust ist es gut zu erkennen.

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Stammabwärts sind Kleiber an Baumstämmen unterwegs. Im Sommer jagen sie Insekten, ab Herbst machen sie sich auf die Suche nach Nüssen, Eicheln und Bucheckern.

‹‹ Blaumeisen sind gern gesehene Wintergäste am Futterhäuschen. An Meisenknödeln oder -ringen lassen sich die nur 10 Gramm leichten Kletterkünstler bei der Nahrungsaufnahme kopfunter beobachten. Fotos: (v.o.n.u., v.l.n.r.) © iStock/Paolino M. Manuel/fermate/mauribo/CathyDol/MikeLane45


Er knirscht unter den Füßen, er schluckt Schall, er bringt alle Hektik zum Erliegen: Schnee ist der Inbegriff des Winters. Die weiße Pracht bringt für Menschen und Tiere ein ganz neues Lebensgefühl mit sich. Doch angesichts steigender Temperaturen macht sie sich zunehmend rar.

Foto: © iStock/leonid tit

WINTERZAUBER

Lust auf REGIO | 01.2020 Titelthema

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Lust auf REGIO | 01.2020 Foto: © Fabian Schwizgebel

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Seit gut einem Jahrzehnt ist Roland Sum einer der erfolgreichsten Fahrer bei Schlittenhunderennen in ganz Europa. Nach wie vor reizt es ihn, Grenzen auszutesten und die eigene Messlatte höher zu legen. Darum fährt er mit seinen Hunden auch diesen Winter wieder von Rennen zu Rennen. Text und Fotos: Jakob Steiner

Mit einem Knall löst sich die Bremse und der Wagen macht einen Satz nach vorne. Die kalte Novemberluft schlägt Roland Sum ins Gesicht. Mit aller Kraft hängen sich sieben sibirische Huskys in das Gespann. Der Weg führt direkt in den Tannenwald. Sofort zieht der intensive Geruch von Harz und Nadeln in die Nase. Nur noch wenige Lichtstrahlen brechen durchs dichte Geäst. Das Surren der Räder wird vom Schnaufen der Hunde begleitet. „Im Winter muss alles stimmen“, weiß der 45-jährige Bergbauer. Das Training beginnt daher schon im Herbst. Solange noch kein Schnee liegt, ziehen die Hunde eine Spezialanfertigung, die an eine Mischung aus Mountain-

bike und antikem Rennwagen erinnert. Das Rudel des gebürtigen Wolfachers besteht aus acht sibirischen Huskys und zwei Greystern. Ein guter Schlittenhund ist besonders kräftig und ausdauernd. Dazu kommt eine enorme Laufbereitschaft, auch „Desire to Run“ genannt. Ein unbändiger Trieb, der vor dem eigentlichen Rennen besonders deutlich wird. Der größte von Sums Huskys, „Champer“, gerät dann manchmal derart in Rage, dass er sich die Pfoten an seiner Box blutig kratzt. Und auch auf der Fahrt zur Trainingsstrecke beginnen die Tiere schon, unruhig zu werden. Ihr wehleidiges Jaulen endet beim Einspannen dann damit, dass das komplette Rudel schreit

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Titelthema

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„GO AHEAD!“

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Lust auf REGIO | 01.2020 Erkunden & Erleben

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Ausblicke auf das Kunstwerk von Stefan Strumbel fßr die Brauerei Rothaus (o.) und verschneite Flächen (re.) tun sich bei der Tour auf.


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VON ZÄPFLE UND TANNEN

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Mit dem Duft von Hopfen in der Nase und Blick auf die Alpen: So geht es bei dieser Rundwanderung von Rothaus über Balzhausen nach Faulenfürst und wieder zurück. Die abwechslungsreiche Tour führt durch stille Wälder, über verschneite Höhen und in winzige Dörfer – und bietet dabei mehr als eine Einkehroption. Text & Fotos: Tanja Senn

Sollte hier nicht eigentlich der Schluchsee sein? Eingeklemmt zwischen zwei Lastern tuckert der Skoda gemütlich über die Landstraße. Der Blick schweift über kahle Büsche, hohe Schneewehen, weiße Winterlandschaften – und plötzlich kommt die Erkenntnis: Diese riesige unberührte Schneefläche zur Rechten, klar, das ist der Schluchsee. Komplett zugefroren ist der größte See des Schwarzwalds zwar nicht. Auf Höhe des gleichnamigen Ortes gibt ein großes Loch den Blick auf blaugraues Wasser frei. Doch immerhin zwei Drittel des Sees sind mit einer

dicken, eisigen Schicht bedeckt. An dieser weißen Fläche geht es vorbei, stetig bergauf nach Rothaus. Das Auto bleibt vor der Info „Rothauser Land“ stehen, von wo aus es nur wenige Meter bis zur bekannten Brauerei des Ortes sind. Sollte tatsächlich noch jemand zweifeln, welches Bier hier gebraut wird, verweist eine Skulptur von zwei 15 Meter hohen Fichtenzapfen auf das Symbol der Brauerei Rothaus. Der Offenburger Künstler Stefan Strumbel hat hier dem Traditionsunternehmen zu seinem Jubiläum ein Zeichen gesetzt.

Mit der Sonne im Gesicht Weiter geht es direkt über das Gelände der Brauerei, vorbei an Shop, Spielplatz, Biergarten und Fenstern zum Sudhaus, die den Blick auf glänzende Maischebehälter und Sudpfannen freigeben. Hinter der Brauerei beginnt dann der Zäpfleweg: Drei Pavillons und neun Stationen informieren über Themen wie „Rohstoffe aus der Region“ oder „Umwelt und Nachhaltigkeit“. Noch sind die Wege zu den Pavillons an diesem Morgen nicht gefräst – wer mehr über das Zäpfle erfahren möchte, muss sich schon selbst den Weg durch den Tiefschnee bahnen. Parallel zum Zäpfleweg führt aber auch die Landstraße die erste Anhöhe hinauf. Mit dem malzigen Duft nach Hopfen in der Nase geht es sacht bergan, bis der Wegweiser nach rechts auf einen Waldweg Richtung „Steinahölzlehütte“

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Erkunden & Erleben

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zeigt. Der präparierte Forstweg führt tief in einen verschneiten Winterwald mit Tannen, deren Zweige sich unter der Schneelast biegen, weiß bestäubten Sträuchern oder Holzstapeln mit dicken Schneehäubchen. Die pulvrige Schneeschicht scheint jedes Geräusch zu schlucken – nur ab und zu unterbricht ein Vogelruf die Stille. Nach wenigen Kilometern erreicht man die Steinahölzlehütte. Die Tür ist verschlossen, doch eine winzige überdachte Terrasse mit rustikaler Holzbank lädt zur ersten Rast ein. Durch die Bäume scheint die Sonne direkt auf die Hütte und bricht sich in den Eiszapfen, die das Dach säumen. Nach einer dampfenden Tasse Kräutertee geht

Kurz vor dem Dorf tut sich der Wald auf, und im herrlichsten Sonnenschein geht es vorbei an Wiesen und Weiden. Die großen Schneekristalle, die sich durch die warmen Temperaturen gebildet haben, glitzern. Balzhausen mit seiner Handvoll Häuser scheint im Winterschlaf zu sein. Hinter einem der Höfe stapfen ein paar Pferde durch den Schnee, ein älterer Mann sägt Holz, eine Katze räkelt sich auf einer Fensterbank. Eindrucksvolle Eiszapfen von mehr als einem Meter Länge tropfen in der Wintersonne langsam vor sich hin. Foto: © nike

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es links an der Holzhütte vorbei, den Wegweisern nach Balzhausen folgend.

Steinahölzlehütte 3,2 | 1018 m

Parkplatz Hüsli, Rothaus 0 km | 969 m

Erkunden & Erleben

Mitten im Ort zieht die kleine Kapelle St. Maria den Blick auf sich. Die 1882 bis 1883 von Balzhauser Bürgern erbaute Kirche ist Teil des Kapellenwegs im Rothauser Land. Auf zwei verschiedenen Routen lässt sich hier der Besuch mehrerer offener Kirchen und Kapellen miteinander verbinden. Auch in St. Maria steht die Tür dem Wanderer offen. Im Inneren der kleinen Kapelle ist es kühl – wie sehr, zeigt das gefrorene Weihwasser. Ein alter Tabernakel, eine geschnitzte Marienstatue und rot gepolsterte Stühle schmücken die winzige Kirche. Wen schon der Hunger plagt, kann hier im Gasthaus „Zum Löwen“ einkehren. Alle anderen folgen dem Dresselbacher Weg nach links wieder aus dem Dorf hinaus. Stetig ansteigend geht es durch die Sonne, zuerst diesen Weg weiter, dann der Landstraße Richtung Faulenfürst folgend. Störend ist der Weg auf der Landstraße nicht – kaum ein Auto verirrt sich an diesem Tag hierher. Erst am Wanderparkplatz Faulenfürst, wo mehrere Loipen aufeinandertreffen, wird es voller. Wer abkürzen will, folgt der Beschilderung zurück nach Rothaus. Um sich die nächste Einkehr nicht entgehen zu

Die Steinahölzlehütte (o.) und die im Sonnenschein glitzernde Schneepracht (re.) machen die Wanderung zum idyllischen Wintererlebnis.

1050 m

Gefrorenes Weihwasser

900 m

750 m Start Höhenprofil: © Outdooractive // Visualisierung: Miriam Hinze

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Café Hochgenuss

Ein Café mit Liebe zum Detail: Der Kaffee kommt von der Freiburger Rösterei Schwarzwild, der Tee stammt aus fairem, ökologischem Anbau und im Winter locken der „Gipfelglüher“ mit Kirschsaft und -wasser oder Apfelpunsch. Naschkatzen bekommen Eis vom Wilmerhof in Titisee-Neustadt und hausgemachten Kuchen serviert. Kleine herzhafte Gerichte und Suppen finden sich aber ebenso auf der Karte von Karin Jestädt. Wer sich am Tag vorher anmeldet, wird von ihr mit einem „Turmfrühstück“ verwöhnt. Es empfielt sich generell, vorab anzurufen, weil die Betriebsferien in den Winter fallen.

Dauer: ca. 2,5 Stunden Länge: 9,1 km Auf- und Abstieg: je 114 Höhenmeter

INFO

Café Hochgenuss Im Gässle 2 79859 Schluchsee-Faulenfürst Tel.: 07656/4 45 www.cafe-hochgenuss.de

C Hochgenaf é uss 6,8 km l 1032 m

Erkunden & Erleben

INFO:

Höchster Punkt 4,8 km | 1079 m

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Parkplatz Hüsli, Rothaus 9,2 km | 969 m

Nachdem man den Ort wieder verlassen hat, geht es abermals auf einer Landstraße weiter. Doch der tolle Blick auf die verschneiten Alpengipfel und auf die Höhen von Blasiwald entschädigt dafür mehr als genug. Den Schildern Richtung Rothaus oder Dürrenbühl folgend wandert man in einer knappen Stunde zurück zum Ausgangspunkt. Wo man zuvor die Straße Richtung Steinahölzlehütte verlassen hat, trifft man nun wieder auf den Zäpfleweg. Die Schilder braucht’s aber gar nicht, um zu erkennen, dass man die Brauerei wieder erreicht hat – der süß-herbe Hopfengeruch weist den Weg. Da schmeckt das kühle Zäpfle zum Abschluss der Tour an der Bar im Shop oder im Brauereigasthof gleich nochmal so gut.

Karte: © OpenStreetMap, Outdooractive // Visualisierung: Sara Toni

lassen, muss man sich aber rechts der Landstraße und parallel zur Loipe halten. Wer den Schildern Richtung „Café Hochgenuss“ folgt, macht nichts falsch. Das gemütliche, mit viel Holz eingerichtete Café im Ort Faulenfürst mit seiner sonnigen Terrasse lädt zu Kaffee und hausgemachtem Kuchen.

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GAGS & TRATSCH & ROCK’N’ROLL

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s te r Foto: © Felix Groteloh

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Volkmar Staub und sein badisches Sympathieorchester treten mit dem satirischen „Jahresrockblick“ in der REGIO auf.

Ganz so jugendlich ist er ja nicht mehr, der Volkmar Staub, einer der Altmeister des gepflegten Kabaretts, für den Comedy etwa so verführerisch ist wie warmes Bier. Aber jetzt hat er sich einen Jugendtraum erfüllt: Gemeinsam mit dem badische Sympathieorchester tourt er seit dem Nikolaustag mit dem satirischen Jahresrockblick bunt und bundesweit durch die Republik. Und demnächst auch in der Region zu erleben. Text: Lars Bargmann

Kabarett’n’Roll könnte man sagen, Staub, Wortspielphilosoph im Hauptberuf, wird am Mikro mit der Gitarre im Arm nicht nur „rockblickend“ über den Zustand der Republik herziehen, er wird auch seine Stimmbänder strapazieren. Und er hat zwei Mitstreiter im sympathischen Orchester, die hierzulande keine Unbekannten sind: Michael „Mickey“ Summ, Keyboarder von Soundedge, und Schifferklaviervirtuose Gerd Maier, der „Willi Dixon vom vorderen Wiesental“.


Durch Deutschland soll ein Rock gehen Wenn Staub Wort hält, dann wissen die Besucher am Ende nach der Vorstellung auch, wie sich ein geordneter und ein ungeordneter Brexit auditiv unterscheiden. Oder was inhaltlich so alles passieren kann, wenn der gute alte ExtrabreitHit „Polizisten“ einfach nur das Klangtableau für die „Populisten“

Info

20.12.2019, Denzlingen, Roccafé 24.1.2020, Lörrach, Burghof 25.1.2020, Freiburg, Vorderhaus 1.2.2020, Gutach, Güterhalle

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BI DE HOCHZIT

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Der Mundart-Autor aus Schallstadt reimt zum schönsten Tag im Leben. Zu de Hoochzit kumme d Lit, alli fiiere d’ Hoochzit mit. Wichtig isch do s Gratuliere, em Bräutigam, de Braut flattiere. Sprüchli were vorgetrage, hörsch au manche Blödsinn sage, vieli bringe Gschenkli aa, wo kei Mensch je bruche kaa. D Braut wurd ganz g’nau inspiziert, s Dekoltee isch arg riskiert, de Rücke-Usschnitt, sapperlot, bis ans Fiidli nab, bigott. S Kleid isch bauch- un schulterfrei, keiner goht do blind vorbei. So viel Schönheit un Figur, sieht me sunsch im Kino nur. Smokey-Eyes un Teenie-Mund, Apfelwange bio-g’sund un ä Lächle so voll Charm, s wurd em ältschte Knattli warm. De Bräutigam, ä Bild vun Maa, wer wott nit so-n-ä Mannsbild haa! Ussstaffiert vum Topdesigner, un ä Hair-Styling wie keiner. Sunnebrill’, Dreitagebart, männlich, obercool un smart, durchtrainierter Power-Body, jedi Frau denkt, der Mann wott i. Ä manche Hochzitsgascht denkt do, ach! - hätt’ un wär’ ich au-n-äso! Doch isch mit „hätt“ un „wär“ nix gwunne, mr sott de andere s Glück gunne.

Land & Leute

Staub ist im südbadischen Wiesental geboren, lebt aber schon lange in seiner Wahlheimat Berlin, wo er unter anderem Kolumnen fürs Freiburger Stadtmagazin chilli schreibt, eines Nachts aufwachte und auf einen Zettel „Badisches Sympathie Orchester“ kritzelte. Am nächsten Tag schickte er das an Mickey und Gerd. Ja, die beiden nickten, der Name des neuen kabarettistisch-rockigen Dreigestirns war gefunden. Statt Sex & Drugs & Rock’n’Roll gibt es nun Gags & Tratsch & Rock’n’Roll. Wäre wohlfeil zu formulieren. Wenn es nicht so ernst wäre. Ein Jugendtraum. Ja. Noch einen Kaffee? Nein, Staub muss zur Probe. Er blickt zurock: „Macht’s gut.“ Die Augenbrauen lächeln dazu.

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Foto: Till Neumann

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Bei Staubs Paroli-Parodie über 2019 wird es rockiger zugehen, zünftiger und zupfender, vielleicht auch ein bisschen familiärer. Die Regie hat Christian Bronder übernommen, und wenn der was anpackt, wird meistens auch was draus. Die neu getexteten Lieder (Gerüchten zufolge soll auch eine Adaption eines Heinrich-HeineGedichts dabei sein) sind teilweise gecovert, teilweise aber auch selbst komponiert – bei den musikalischen „Kompetenzheinis“ kaum überraschend.

Durch Deutschland muss ein Rock gehen, findet Staub. Und deswegen ist die Musik auch nicht nur – wie so oft – Beiwerk zur Satire, sondern tönt im Nukleus des Programms, dem übrigens auch Winnetou einen Besuch abstattet. Was der wohl zum so seienden Dasein der Bundesrepublik Jahrgang 2019 zu sagen hätte?

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bildet. Oder wenn Rio Reisers „König von Deutschland“ rockblickend mal ganz neu interpretiert wird.

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„Die beiden sind grandiose Musiker und ich bin nur der satirische Kompetenzheini“, sagt Staub beim Redaktionsbesuch. Schmunzelt. Denkt nach. Und sagt dann: „Gut, ich bring noch meine dilettantischen Gitarrenkünste mit ein.“ Seine Augenbrauen lächeln dazu. 16 Jahre lang hat Staub zusammen mit Florian Schroeder den Jahresrückblick „Zugabe“ gegeben. Vor zuverlässig vollen Rängen. Damit ist nun Schluss. Alte Zöpfe abschneiden und so.

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Haus & Garten

PICKNICK BEI FROST Das Überleben im Winter ist für Vögel nicht leicht. Viele kommen in die Stadt, in die Gärten und an die Balkone auf der Suche nach Essbarem. Gerne wird ihnen Futter angeboten. Eine gute Sache – wenn man es verantwortlich macht und dabei nicht vergisst, dass es wildlebende Tiere sind. Text: Heide Bergmann


Richtige Winter sind selten geworden. Doch es gibt sie noch, die Tage, an denen die Temperaturen in den Keller rutschen, an denen Schnee bis in tiefe Lagen fällt, Gehwege, Hecken und Blumenbeete bedeckt, und klirrende Nächte die Natur erstarren lassen. An solchen Tagen fällt das lebhafte Treiben der Vögel in Gärten oder Parks besonders auf. Aufgeregt flattern sie zwischen kahlen Ästen hin und her, verjagen einander, picken an Knospen oder plustern ihr Gefieder auf, sodass sie wie kugelrunde Wollknäuel aussehen. Jetzt haben es die Piepmätze schwer. Sie brauchen viel Energie, um der Kälte zu trotzen. Den ganzen Tag über sind sie auf Futtersuche. Spatzengruppen streiten sich um Samenkörner, Amseln verteidigen ihren Strauch bis zur letzten Hagebutte. Stieglitze machen sich über verbliebene Disteln her. Auch Vögel aus dem Umland wie Tannenhäher, Grünspechte oder Haubenmeisen sind in die Stadt gekommen, weil sie im Wald weniger Nahrung finden. Im Siedlungsbereich lässt sich jetzt ein Stelldichein der Vögel beobachten. Da sind die Wintergäste aus Nord- und Osteuropa, die bereits im November gelandet sind, wie Seidenschwanz, Erlenzeisige, Bergfinken, Kernbeißer und die in Kolonien lebenden Saatkrähen. Dazu kommen einige Zugvögel, die früher in den Süden gezogen sind, jetzt aber bei den milden Wintern hier bleiben, wie Hausrotschwanz oder Mönchsgrasmücke. Oder Stare, die nur noch zum Teil ziehen. Diese bunte Vogelwelt kann man sehr gut auf einem Spaziergang beobachten. Auch eine Futterstelle ist eine prima Möglichkeit, um mit Kindern die verschiedenen Vogelarten kennenzulernen. „Wenn der Boden gefroren ist und Schnee liegt, dann macht eine Fütterung richtig Sinn“, erklärt Gisela Friederich, pensionierte Biologielehrerin und Vorstandsmitglied im NABU Freiburg. Allerdings sollte man einige Dinge beachten, damit man den Piepmätzen nicht schadet.

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GEHALTVOLLE WILDPFLANZE

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Die Heilkräuter-Expertin über die Vogelmiere Die Vogelmiere (Stellaria media) gehört zur Familie der Nelkengewächse und wächst wie das Gänseblümchen fast das ganze Jahr über. Die Vogelmiere ist geschmacklich als Salatbeigabe, gedünstet in Reis oder Suppeneinlage eine sehr köstliche Bereicherung. Zudem ist das Pflänzchen mit den sternförmigen weißen, kleinen Blüten reich an Vitamin C, Mineralsalzen, Eisen, Selen sowie den Vitaminen A, B1, B2, B3 und dadurch eine kraftvolle, gesunde und vitalisierende „Grünkraft“ für den Körper. Der Geschmack liegt irgendwo zwischen Erbse und Zuckermais. In der Volksmedizin wird das Kraut außerdem gegen hartnäckigen Husten als Tee getrunken. Sebastian Kneipp schrieb dieser Pflanze bei Lungenkrankheiten eine große Heilkraft zu. Küchentipp: Für grüne Spätzle 80 Gramm Vogelmiere pürieren und dem Teig zufügen. Lecker!

Illustration: © Jana Schillinger

Haus & Garten

Foto: © NABU

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Foto: © tas

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Hagebutten sind für Amseln ein wahres Festessen.


Foto: © NABU

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Füttern – gewusst wie

Haus & Garten

„Eine Fütterung macht man am besten mit Futtersäulen, da fällt der Kot runter“, rät Friederich, „wenn sich Futter und Kot vermischen, wie es in Futterhäuschen leicht der Fall ist, stecken sich die Vögel mit Krankheiten gegenseitig an.“ Das Futter sollte stets trocken sein und der Futterplatz hygienisch. Man sollte nicht das billigste Futter kaufen. Artgerechtes, gutes Vogelfutter enthält ein Körnergemisch aus großen und kleinen, harten und weichen Bestandteilen wie Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Hirse, Hanf, Raps, Haferflocken, Nüsse. Haussperlinge, Buchfinken und Grünfinke sind Körnerfresser. Für Kohl- und Blaumeisen hängt man Meisenknödel auf. Amseln lieben Obst und Rosinen. Eine Futterglocke mit einer Körner-Fett-Mischung ist leicht herzustellen. Man lässt Rindertalg oder Kokosfett schmelzen, rührt gehackte Nüsse und Körner unter und füllt alles in einen Blumentopf,

den man umgedreht aufhängt. Oder man zieht einfach Äpfel auf eine Schnur und hängt sie auf – natürlich weit genug von Katzen entfernt. Auch Wasser sollte man bereitstellen. „Die Vögel kommen sofort, wenn man zu trinken anbietet“, so Friederich. Man sollte es mehrmals täglich wechseln, damit es nicht gefriert. Selbst wenn Wintervögel in die Nähe der Menschen kommen, bleiben sie wildlebende Kreaturen. „Wir denken oft sehr vermenschlicht, dass wir die Vögel päppeln müssen – die überleben aber auch so“, weiß die Vogelexpertin, die selber nur wenig füttert. Sie setzt auf die natürlichen Ressourcen in ihrem Garten. Heimische Sträucher, Samenstände von Wildpflanzen, ein knorriger Apfelbaum mit Totholz, Efeudickicht und Heckenrosen – hier finden die Vögel alles, was sie brauchen. Ihr Rat: Den Garten naturnah gestalten und Nistkästen aufhängen, dann kann man Vögel das ganze Jahr über beobachten. Ein Naturgarten ist besonders während der Brutzeit

Foto: © Beate Seelmann-Eggebert

Bevorzugen im Winter städtische Gebiete, da sie im Wald oft nicht genug Futter finden: Haubenmeise (o.) und Buntspecht (r.).

wichtig. Denn zur Aufzucht müssen die Vogeleltern die Jungen mit eiweißhaltigen Maden und Insekten füttern. Eine Körnerfütterung bringt dann gar nichts. Wintervögel zu beobachten und zu zählen, darum geht es bei der „Stunde der Wintervögel“ des NABU. Jeder kann sich an der bundesweiten Aktion beteiligen. Info und Meldebögen erhält man online unter www.nabu.de. Wer die Vogelarten besser kennenlernen und bestimmen möchte, hat bei einer begleitenden Vogelexkursion für Familien die Gelegenheit dazu.


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Fotos: ©Pixabay, NABU/Julian Heiermann

Das braucht man: 18 mm starke Fichten-, Tannen- oder Kiefernholzbretter 10 mm starke Holzleiste (ca. 80 cm lang) als Bodenleisten 20 mm starke Holzleiste (22 cm lang) für die Firstleiste 3 mm starkes Plexiglas circa 40 verzinkte Nägel, besser Holzschrauben

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An den beiden Seitenwänden die Ösenschrauben ins Holz drehen, das Seil für die Aufhängung daran befestigen. Das Futterhäuschen sollte möglichst frei hängend und vor Katzen sicher angebracht werden. Das Futter muss unbedingt trocken bleiben und Nachschub leicht rausrutschen. Außerdem sollten die Häuschen so gestaltet sein, dass die Vögel die Körner nicht verkoten können. Nicht vergessen: Ab und zu das Futterhäuschen innen und außen reinigen und natürlich regelmäßig Futter nachfüllen.

2 Ösenschrauben mit Holzgewinde Seil zum Aufhängen (mindestens einen Meter lang) Werkzeuge siehe Checkliste

INFO www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/ vogelfuetterung

Die Maße für die Bretter, Leisten sowie ein gezeichneter Bauplan sind auf der NABU-Seite aufgelistet.

Und so wird‘s gemacht: Einzelteile mit entsprechenden Maßen aussägen, Löcher vorbohren, Kanten mit Holzfeile glätten. Bodenplatte, Seitenwände und Zwischenwand zusammenschrauben oder nageln. Die zwei Plexiglasscheiben, die den eigentlichen Futterspender darstellen, an beiden Seiten der aufrechten Holzteile anbringen. Wichtig: Einen Abstand zur Bodenplatte von rund zwei Zentimetern einhalten, damit sich die Körner gut verteilen können. Beide Dachplatten aufsetzen, wobei eine befestigt und die andere mit einem Scharnier versehen werden kann. So lässt sie sich zum Futtereinfüllen hochklappen. Häuschen lasieren und trocknen lassen.

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Haus & Garten

Ein Häuschen für Vögel

Vogelhäuschen erfreuen Vögel, Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Solche Futtersilos lassen sich ganz einfach selbst bauen, wie diese Anleitung des NABU zeigt. Auf der Internetseite gibt es die ausführliche Beschreibung, eine Schablone und eine Video-Anleitung.


BUNT UND VIELFÄLTIG 2020 ist das große Jubiläumsjahr für Freiburg. An die bereits laufende Auftaktausstellung im Augustinermuseum reihen sich zur Feier des 900. Stadtgeburtstags zahlreiche Veranstaltungen. Ein Streifzug durch den Festkalender zeigt, welch enormes Potenzial in Freiburg steckt. Text: Kornelia Stinn und Arwen Stock

„Die Angebote sind ausgesprochen bunt und vielfältig“, freut sich Kristina Müller vom Organisationsteam des Programms für das Jubiläumsjahr. 220 Projekte zählt sie bis dato. Doch sie rechnet damit, dass es noch einige mehr werden.

Ausstellungsreigen Viele Höhepunkte im Veranstaltungskalender stehen bereits fest: Gleich im Januar 2020 findet die World-Press-Photo-Ausstellung in der Meckelhalle der Sparkasse

Freiburg statt. Ebendort zeigt die Freiburger Fotografin Ellen Schmauss im März die Ausstellung „Weltenfrauen – Im Gewand der Vielfalt“. Das Staatsarchiv gibt mit einer bislang noch nicht datierten Ausstellung „Historische Perlen im Hinterhof“ Einblick in seine Quellen und Bestände. „Freiburger Erinnerungen“ lautet der Titel einer Ausstellung, für die Hanspeter Schlatterer alte Ansichten der Stadt zusammengestellt hat, die vom 8. November bis 4. Dezember 2020 in der Meckelhalle der Sparkasse Freiburg gezeigt werden. Ebendort eröffnet am 16. Dezember

2020 die Schau „Porträt Freiburg – Gesichter der Stadt“ von Fotograf Telemach Wiesinger.

Fantasievolle Feste Natürlich werden im Jubiläumsjahr auch viele Feste im Fest gefeiert: Zur „Nacht der Narren“ am 22. Februar werden sich in der Altstadt rund 2000 Hästräger aus dem gesamten Gebiet des Verbands oberrheinischer Narrenzünfte zum Marsch im Fackelschein einfinden. Beim „Mittsommernachtstisch“ am 20. Juni ist jeder eingeladen,


Lust auf REGIO | 01.2020 Foto: ©  Juli Richter

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mit einem eigenen Tisch sich selbst oder die eigene Arbeit mit fantasievollen Beiträgen zu präsentieren – auf einer Strecke von 900 Metern mitten im Herzen von Freiburg. Ab Januar können Bürger dafür einen Tisch vorbestellen. Fünf Tage, fünf Bühnen und 900 Meter Festmeile: Vom 10. bis 14. Juli steigt das zentrale Festwochenende, an dem die Stadt zeigt, welch enormes kulturelles und gesellschaftliches Potenzial in ihr steckt. Auch Frankreich und die Partnerstädte gehören zu den Themen. „Dabei warten neben interessanten Musikgruppen viele Überraschungen“, sagt Müller. Es wird noch nicht alles verraten.

Klangerlebnisse

Bühnenspektakel

„Viel Musik liegt in der Luft“, verspricht Kristina Müller vom Organisationsteam auch für den Rest des Jubiläumsjahrs. Ein einzigartiges Klangerlebnis wird am 12. September von der Münsterglocke Hosanna und 900 Musikern gestaltet. Am 10. Oktober erwartet dann die „Soundcity“ ihre Gäste. Die Vielfalt an Freiburger Sub-, Club- und Popkultur ist an mehr als 20 Orten im Stadtgebiet zu sehen. „Film ab“ heißt es im Jubiläumsjahr, wenn auf der Südseite des Münsters vom 20. bis 29. März eine zwölfminütige Projektion flimmert, die die Stadt- und Münsterbaugeschichte mit allen Sinnen erlebbar macht. Unterstützt wird das visuelle Erlebnis durch eigens dafür komponierte Musik und gesprochene Texte. Mit „Freilicht“ erstrahlt im November ein nachhaltiges, mehrtägiges LichtkunstFestival in der ganzen Stadt. Die Orte sind durch einen „Flanierweg“ miteinander verbunden.

„900 Jahre sind genug“, findet Matthias Deutschmann. Der Freiburger Kabarettist tritt seit 40 Jahren auf. Mit seiner „Jubiläumsgala“ am 30. April stellt er sein Bühnenjubiläum in den Dienst der Stadtfeierlichkeiten. Die Falko Traber Hochseilakrobatik zeigt Ende Mai im Seepark Darbietungen in bis zu 52 Metern Höhe. Das Theater Freiburg bringt im Juni mit Mutbrecht M. und dessen vielköpfiger Familie die Theater-Performance „Lisple … Himmel der Begeisterung“ auf die Bühne. Am 22. und 23. August kann man das PerformanceProjekt „FreiRäume“ erleben und als „Kulturkaravane“ von einer Inszenierung und Kunstaktion zur nächsten wandern. Mit dem Theaterstück „Schauinsland“ inszeniert das Musiktheaterkollektiv Kommando Himmelfahrt am 30. Oktober die tragische Geschichte eines Ausflugs, der fünf englische Schüler kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs das Leben kostete.

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Kunst & Kultur

Die World-Press-Photo-Ausstellung im Januar 2020 präsentiert zahlreiche Bildikonen (li.). Das nachhaltige Lichtkunstfestival „Freilicht“ erstrahlt im November (o.).

Foto: ©  Brent Stirton, Getty Images

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Foto: © Jennifer Rohrbacher

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Zum Abschluss der Feierlichkeiten tritt das Aktionstheater Pan.Optikum (o.) im Dezember auf. „Strafraum/Absitzen in Freiburg“ heißt ein Foto- und Informationsprojekt (u.).

„Eine Stadt für alle“ – unter diesem Titel soll das weltoffene Image Freiburgs mit einem Aktionswochenende zum Internationalen Tag gegen Rassismus vom 18. bis 25. März auf dem Platz der Alten Synagoge betont werden. An Schulklassen und Jugendgruppen ab 13 Jahren richtet sich ab Februar der „Zukunftswettbewerb Freiburg 2050 – Deine Stadt. Deine Ideen.“ Überhaupt gibt es zahlreiche Mitmach-Angebote im Jubiläumsjahr. Die Themen „Lernen“ und „Zukunft“ rückt die Pädagogische Hochschule im März mit „Barcamp Lernräume – Zukunft Freiburg“ in den Mittelpunkt. Dass Freiburg Universitätsstadt von Rang und Namen ist, wird vom 19. bis 20. September der Wissenschaftsmarkt zeigen. Da gibt es Forschung zum Anfassen mit spannenden Experimenten und Aktionen.

Kunst & Kultur

Verborgenes und Sportliches Auch besondere Orte sollen im Jubiläumsjahr in den Blick rücken: Für 900 Jahre werden 900 blühende Baumbeete gepflanzt. Von Mitte Mai bis Oktober soll auch ein weniger freier Ort in die Öffentlichkeit rücken: Das Foto- und Informationsprojekt „Strafraum/Absitzen in Freiburg“ mit der Justizvollzugsanstalt gibt Einblick hinter Schloss und Riegel. Außerdem laden zahlreiche Sportereignisse zum

Aktivsein ein. Im April sind ein EnduroRennen mit Mountainbikes auf speziellen Trails und ein Basketball-Festival mit rund 400 Teilnehmern aus Stadt, Region, dem Elsass, der Schweiz und den Freiburger Partnerstädten am Start. Vom 9. bis 13. September steigt an verschiedenen Orten das Tanzfestival Freiburger Dance Week.

Grande Finale Was zum Jubiläumsabschluss am 21. Dezember das Aktionstheater Pan.Optikum zu bieten hat, verrät Kristina Müller noch nicht. Nur so viel ist angekündigt: Mit einer eigens für das Stadtjubiläum konzipierten Produktion wird die weltweit bekannte PerformanceGruppe mit einer Mischung aus Artistik, Theater, Licht, Feuer, Musik und Bewegung begeistern.

Foto: ©Britt Schilling

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Mitmach-Aktionen


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Karin Kneffel_ohne Titel, © VG Bild-Kunst Bonn 2019, Foto Thomas Bruns

ORTE DES STAUNENS

Nebelgrau statt Wintertraum? Falls im Januar mal wieder Inversionswetterlage herrscht, locken die Museen: Ob Skulpturen, Bilder, Spielzeug oder Flugobjekte – die Ausstellungen sind bunt, ideenreich und spannend.


AUGUSTINERMUSEUM

Lust auf REGIO | 01.2020 Kunst & Kultur

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Reise in die Stadtgeschichte Es soll die umfassendste Schau aller Funde sein, die aus städtischem Boden emporgebuddelt wurden. Zum Stadtjubiläum lohnt sich der Blick zurück in die reiche Geschichte Freiburgs. Sie ist so reich, dass sich ihr die drei städtischen Museen unter dem Titel „freiburg.archäologie“ widmen: Zum Auftakt des Festjahres zeigt das Augustinermuseum die Schau „900 Jahre Leben in der Stadt“. Exponate von der Gründung Freiburgs im Jahre 1120 bis in die Neuzeit sind zu sehen. Das Museum für Stadtgeschichte präsentiert das Thema „200 Jahre Forschen in der Stadt“. Im Mai folgt als Drittes im Bunde das Archäologische Museum Colombischlössle und fokussiert mit der Schau „Leben vor der Stadt“ die Zeit vor dem Gründungsjahr. Im Augustinermuseum zeigen die Relikte, dass bereits im 12. Jahrhundert Bächle durch Freiburg flossen und nicht unschuldig daran waren, dass Altstadtstraßen höhergelegt werden mussten. Innerhalb der alten Mauern gab es einst 20 Klöster und vielerlei Handwerk. Um den Menschen im Mittelalter näher zu kommen, haben sich die Forscher der Kriminalistik bedient und DNA-Spuren ausgewertet. So bekamen zum Beispiel „Margarethe“ und „Ida“ein Gesicht. Ihre Skelette hat man dort ausgebuddelt, wo heute genüsslich Münsterwürste verspeist werden. Denn zwischen 1100 und 1512 befand sich hier ein Friedhof. Als ComicGestalten mit fantasievoll rekonstruierten Lebensläufen und neu zugedachten Namen locken sie nun in die Sphären der Geschichte.

Oben: Blick in die Ausstellung „freiburg.archäologie – 900 Jahre Leben in der Stadt“ © Augustinermuseum – Städtische Museen Freiburg, Axel Killian; unten: © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, B. Wiesenfahrt

Nicht zuletzt der Zustand ihres Gebisses lässt auf ihre Lebensweise schließen. Die wohl eher gut situierte „Margarethe“ putzte ihre Zähne möglicherweise bereits mit einer Zahnbürste in der Art, wie sie in einer Vitrine zu entdecken ist. Aus den Überresten der 16-jährigen, schwangeren „Ida“ lesen die Anthropologen ein Leben in Armut heraus. Beide Frauen kauften ein beim Bäcker, Metzger oder Krämer sowie auf dem Markt, der sich damals längs der heutigen Kaiser-Joseph-Straße in der Marktgasse erstreckte. Das Geld, mit dem sie vermutlich zahlten – den Rappenpfennig –, kann sich der Museumsbesucher sogar selbst prägen. Er kann auch Platz nehmen zum Trictracspiel, einer Art Backgammon, mit dem sich Mönche zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert die Zeit vertrieben. „Margarethe“ wird sich vor allem ihrem Haushalt gewidmet haben. In diesem werden sich auch Objekte mit Silberzierrat aus den Werkstätten in Freiburg oder Waldkirch befunden haben. „Ida“ hingegen musste sich sicher mit der einfachsten Ausstattung begnügen, wie sie in einer anderen Vitrine zu sehen ist. Doch wo sind sie aufgetaucht, all die Schuhe, Gefäße, Getreidereste oder Obstsamen? Die Angabe:

„Fundort Augustinerplatz, Latrine des Augustinereremitenklosters“ weist auf die größte damalige Fäkaliengrube hin. Sie wurde über die Jahrhunderte hinweg niemals geleert. Welche Methoden sind es, mit denen die Forscher ihren Funden seit nunmehr 200 Jahren zu Leibe rücken? Wie weit gehen die Grabungen zurück in die Zeit vor der Stadtgründung? Zu diesen Fragen können große und kleine Besucher in den beiden anderen Museen auf Entdeckungsreise gehen. Kornelia Stinn

Info

„freiburg.archäologie“

Augustinermuseum 900 Jahre Leben in der Stadt bis 4. Oktober 2020

Museum für Stadtgeschichte 200 Jahre Forschen in der Stadt bis 4. Oktober 2020 Archäologisches Museum Colombischlössle Leben vor der Stadt 28.5.2020 – 11.4.2021 www.freiburg.de/museen


In Basel leben 200.000 Menschen aus 200 Ländern. Die Stadt bildet das Zentrum einer großen trinationalen Region, deren Geschichte weit zurückreicht. In der Barfüsserkirche, dem „Flaggschiff“ des Historischen Museums Basel (HMB), gibt seit Juni eine neue Dauerausstellung mit rund 100 Exponaten einen schlaglichtartigen Überblick über diese 100.000-jährige Geschichte – von den frühen menschlichen Spuren bis heute. Sechs Kurzfilme eröffnen historische Perspektiven auf die Gegenwart, zeigen etwa den Einfluss von Zuwanderung und Migration, die Bedeutung der Pharma-Industrie oder die Beziehung zwischen Stadt, Land, Fluss und Welt. Medienstationen laden zum Entdecken und Rätseln ein. Eine interaktive Installation vereint Pläne, Bilder, Fakten zur Stadt- und Beewei völkerungsentwicklung.

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Basler Zeitsprünge

Foto: © hmb

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Zeitsprünge – Basler Geschichte in Kürze Neue Dauerausstellung Historisches Museum Basel, Barfüsserkirche www.hmb.ch

Realistische Obsession Sie zählt zu den bedeutendsten deutschen Malerinnen der Gegenwart, war einst Meisterschülerin Gerhard Richters. Das Museum Frieder Burda widmet Karin Kneffel eine Retrospektive, die in Zusammenarbeit mit der Künstlerin konzipiert und in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen realisiert wurde. Sie dokumentiert mit rund 140 Werken aus drei Jahrzehnten den Weg von den überdimensionalen Früchte-Gemälden, mit denen Kneffel in den 1990er-Jahren international bekannt wurde, hin zu ihren komplexen malerischen Interieurs, in denen Zeit- und Bildebenen, Kunst, Architektur und Film miteinander verschmelzen. Die 1957 geborene Künstlerin reizt obsessiv die Möglichkeiten realistischer ars Darstellung aus.

Kunst & Kultur

Karin Kneffel, bis 24. Februar 2020 Museum Frieder Burda, Baden-Baden www.museum-frieder-burda.de

Karin Kneffel, Foto: © VG Bild-Kunst Bonn 2019

HISTORISCHES MUSEUM BASEL MUSEUM FRIEDER BURDA

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MODERNE KLASSIKER Name, Raumdesign, Leitung sind neu: Die Fondation Beyeler hat ihre ~ umgestalten Museumsgastronomie durch das spanische Studio Casa Munoz lassen. Das kulinarische Konzept im „Beyeler Restaurant im Park“ verspricht nun Klassiker der Kochkunst nach dem Kunstgenuss. Text: Arwen Stock


Lust auf REGIO | 01.2020 Fotos: ©Beyeler Restaurant im Park/Patricia Rieger, Grabowicz Fotos: ©Fondation-Beyeler-Restaurant/Robert Fondation-Beyeler-Restauran

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Die Villa im Park der Fondation Beyeler (o. li.) beherbergt die Museumsgastronomie, die komplett neu gestaltet wurde (o.).

„Uns war es wichtig, dass die Gäste im Restaurant die Verbindung zum Museum erkennen können“,

berichtet Silke Kellner-Mergenthaler, Leiterin Kommunikation der Fondation Beyeler. Das Ergebnis der neuen Innengestaltung durch das Designstudio Casa Muñoz aus Madrid schlägt die Brücke zwischen Klassik und Moderne: Die Designer haben eigens Wandbänke, Tische, Stühle und lange Sitzbänke entworfen. Es dominieren die Materialien Holz, Terrazzo, Marmor und Messing. Die Farbpalette reicht von Steinweiß über helle und dunkle Grüntöne bis Rosa und Braun. Als Pünktchen auf dem „i“ hat der Londoner Designer Michael Anastassiades eigens für das Restaurant Wandleuchten kreiert, die für

eine ruhige, entspannte Atmosphäre zum Schlemmen sorgen. „Herzlich Willkommen“, begrüßt die neue Restaurantleiterin Helen Dienel im Kaminzimmmer – früher das Nebenzimmer des Restaurants. Nun werden hier die Gäste empfangen. Im Zentrum steht wie in Vormuseumszeiten ein großer, ovaler Tisch; eine flexible Bar im Hintergrund. Eine riesige Vase voller Amaryllis bringt feuriges Rot in die sonst zurückhaltende Farbgebung des Raumes. Im großen Gastraum erstreckt sich über die komplette Längsseite eine variable Bücherwand mit Publikationen

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Schlemmen & Sürpfeln

In der Morgensonne strahlt die weiße Skulptur von Ellsworth Kelly, daneben die von Alexander Calder im Park der Fondation Beyeler. Besucher flanieren durch den Garten, strömen in das Museum, einige auch in die Berower Villa, in der seit der Eröffnung 1997 die Museumsgastronomie untergebracht ist. Mehr als sieben Millionen Kunstliebhaber haben seither den Weg nach Basel-Riehen gefunden. In der Villa bieten sich ihnen nun neu gestaltete Gasträume.


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Die Bücherwand im großen Gastraum dient als Schaukasten ins Museum.

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Der große, ovale Tisch im Kaminzimmer lässt sich ausziehen (o). Helen Dienel (u.) ist die neue Restaurantleiterin.

der Fondation Beyeler – quasi als Verbindungsglied zum Museum. Für die 39-jährige Dienel ist mit der Beyeler-Restaurantleitung ein Traum in Erfüllung gegangen: Bevor sie vor zehn Jahren in der Gastronomie heimisch wurde, hat sie lange mit Büchern gearbeitet und interessiert sich sehr für Kunst. Sie ist gelernte Betriebsleiterin in der Gastronomie sowie passionierte Gastgeberin.

Schlemmen & Sürpfeln

Wie am Familientisch „Die Idee unserer RestaurantKarte ist, den Gästen etwas im besten Sinne ‚Einfaches’ anbieten zu können“, erklärt sie. Nach dem Museumsbesuch soll nicht etwas Exotisches die Eindrücke der Kunst überlagern. Vielmehr möchte sie Speisen offerieren, die „als Lieblingsessen gelten oder ein solches werden können“. Auf der kleinen, feinen Karte steht zunächst das Wochenmenü, bestehend aus Salat, Suppe, Hauptgang plus eine Weinempfehlung. Den mittleren Teil

füllen Klassiker aus dem Dreiländereck sowie Schweizer Kulinarik: Trockenfleisch und Käse, Elsässer Flammkuchen, Vegi-Quiche, Pasta alla Nonna, Zanderrücken, Rindsentrecôte oder veganes Kokos-Curry. Hausgemachtes Eis und Desserts von fruchtig bis schokoladig runden das Speiseangebot ab, für das ein Küchenchef und zwei Köche verantwortlich zeichnen. Die Preise sind moderat – für Schweizer Verhältnisse. „Wir möchten liebevoll zubereitete Speisen offerieren“, sagt Dienel und: „Es soll ‚wow’ machen, wenn man das Gericht isst.“ Sie legt Wert auf regionale und saisonale Produkte: von Gemüse über Fleisch und Fisch bis Bäcker und Konditor oder Mineralwasser und Wein. „Nächster Nachbar“ auf der Karte ist das Bier „Zur grünen Amsel“, das in Riehen in 50 Meter Entfernung gebraut wird. Als ferne Ausnahme kommt der Syrah unter den Rotweinen von der Halter Ranch in Kalifornien – das Weingut wird von einem Stiftungsratsmitglied der Fondation Beyeler betrieben.

Eine umfassende Weinkarte arbeitet Dienel mit dem Sommelier aus. Einen weiteren Vorteil ihrer Klassiker-Karte sieht die Restaurantleiterin für Zeiten mit starkem Besucherandrang: Denn auch bei stark frequentierten Ausstellungen wie der jüngsten Picasso-Schau oder während der Art Basel solle man nicht unnötig aufs Essen warten müssen. 80 Gäste innen und 120 auf der Terrasse, so viele Menschen finden Platz im „Beyeler Restaurant im Park“. Das wird auch abends für private Feiern genutzt. Dienel ist froh, dass sie ein hochprofessionelles Team mit 15 Festangestellten in Küche und Service übernehmen konnte. Hinzu kommen

Fotos: © Fondation-Beyeler-Restaurant/Robert Rieger, Fondation-Beyeler-Restaurant Patricia Grabowicz

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Insgesamt ist die Einheit zum Museum nun deutlich sichtbarer, die Rast nach der Ausstellung entspannter geworden. Das schätzen laut Kellner-Mergenthaler und Dienel auch die Gäste, die je nach Ausstellung jünger oder im Alter gemischt sind. Im barrierefrei zugänglichen Restaurant sind alle willkommen. Das zeigt sich daran, dass Allergene ausgezeichnet sind und es eine Kinderkarte gibt. „Wir möchten zudem die Möglichkeit bieten, bei uns wie am Familientisch zu speisen“, betont Dienel. Dafür gibt es die Gerichte auch in Schalen, sodass jeder sich selbst schöpfen kann. Ganz wie zu Hause. Und doch in einer Villa. Gleichauf mit Kunst von Weltrang.

Info

Beyeler Restaurant im Park Baselstrasse 77 4125 Riehen/Basel Tel.: 0041/(0)61/6 45 97 70 www.fondationbeyeler.ch Öffnungszeiten: täglich von 10-18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr

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1 EL Butter 5 dl Milch 100 g Parmesan frisch gerieben 1 kleine Zwiebel Etwas Knoblauch Salz, Pfeffer frische Muskatnuss frischer Salbei Haselnüsse 300-350 g Gnocci

Mehlschwitze 3EL Butter 3EL Mehl

Vinaigrette Kaltgepresstes Olivenöl frische Kräuter, Rucola

Vorbereitend: Für die Mehlschwitze die Butter erhitzen und das Mehl einrühren. Olivenöl und Kräuter im Mixer mischen. Haselnüsse auf ein Blech geben und ohne Öl bei 180 Grad für acht Minuten bei Ober-/Unterhitze in den Ofen geben. Zur Zubereitung die Zwiebel und den Knoblauch schälen und würfeln. Butter in einer Pfanne erwärmen, dann gehackte Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Mit Milch aufgießen und erhitzen. Frisch geriebenen Parmesan in die heiße Milch rühren. Mit der Mehlschwitze binden. Mit Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss würzen und mit dem in Streifen geschnittenen Salbei verfeinern. Die Gnocchi in leicht siedendem Salzwasser ziehen lassen, bis sie nach oben steigen. Gnocchi leicht abtropfen und in der Parmesan-Salbeisauce schwenken. Mit Kräuteröl, den gerösteten Haselnüssen, Parmesanspänen und dem mit Essig, Öl und Salz marinierten Rucola verfeinern und anrichten. Schlemmen & Sürpfeln

bei Hochbetrieb bis zu 50 Aushilfen. Dass die Gäste trotz Rummel genug Ruhe für die kulinarische Einkehr finden, dazu tragen eine Akustikdecke, mit Jute bespannte Wände und die geänderte Raumkonzeption mit optimierten Mitarbeiter- und Besucherwegen bei. Zudem wurde der BackstageBereich des Restaurants bei der Generalsanierung komplett überarbeitet.

Fotos: ©Beyeler Restaurant im Park/Patricia Grabowicz

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HEIMATHÄPPCHEN Quer durch die deutsche Küche führt das neue Kochbuch der beiden Bühler Hobbyköche Verena Scheidel und Manuel Wassmer. Auf die 2018 erschienenen „Schwarzwälder Tapas“ folgen jetzt „Deutsche Tapas“: 140 partytaugliche Minigerichte, darunter schwäbische Linsen ebenso wie norddeutscher Grünkohl oder bayerische Weißwurstlollis. Eine kulinarische Reise von der See bis zu den Alpen, die Appetit auf Heimat macht. Rezepte & Fotos: Verena Scheidel und Manuel Wassmer


250 g Grünkohl (frisch oder TK) 60 g Kassler Schinken ½ Zwiebel Butter 1 TL Senf 3 EL Weißwein 200 ml Sahne 100 ml Fleischbrühe 3 Blatt Gelatine Salz und Pfeffer, Muskatnuss 200 g Schmand

NORDSEEKRABBEN 100 g Nordseekrabben 5-10 Radieschen 1-2 Zweige Dill 1 EL Zitronensaft 2 EL Speiseöl Salz und Pfeffer

GEMÜSECHIPS 1-2 Kartoffeln Pflanzenöl 1-2 Blätter Grünkohl

Den Grünkohl in Salzwasser blanchieren und unter kaltem Wasser abschrecken. Kassler Schinken und Zwiebel würfeln, beides in etwas Butter anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Senf unterrühren und mit Weißwein ablöschen. Den Grünkohl gut ausdrücken und zusammen mit der Kasslermasse, Sahne und lauwarmer Fleischbrühe in einem Mixer fein pürieren, anschließend in eine Schüssel geben. Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und bei niedriger Hitze in einem Topf schmelzen. Zwei Esslöffel der Grünkohlmasse unterrühren und die Gelatine zur restlichen Grünkohlmasse geben und gut unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Masse in schräg gestellte Gläser (siehe Skizze) füllen und mindestens für 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. Den Schmand auf die Gläser mit dem Grünkohlmousse verteilen und die angemachten Krabben darauf anrichten. Mit Kartoffel- und Grünkohlchips garnieren.

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Die Krabben (küchenfertig in Lake) absieben und in eine Schüssel geben. Radieschen klein würfeln, Dill hacken und beides mit Zitronensaft und Öl zu den Krabben geben. Salzen und pfeffern. Kartoffeln mit einem Gemüsehobel hauchdünn aufschneiden und 30 Minuten in eine Schüssel mit Salzwasser geben. Gut trocken tupfen und in einer Pfanne in etwas Pflanzenöl zu Chips frittieren. Eventuell bei 60 Grad Umluft nachtrocknen, damit sie noch knuspriger werden. Grünkohlblätter in kleine Stücke schneiden, einzeln nach und nach ebenfalls frittieren. Die Chips leicht salzen

Schlemmen & Sürpfeln

GRÜNKOHLMOUSSE

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Grünkohlmousse mit Nordseekrabben


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Foto: © Rainer Muranyi

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KALENDERar Janu Ausstellungen

SPIELZEUG WELTEN MUSEUM BASEL

Die Weihnachtskrippe in ihrer Vielfalt Vom Barock bis zur Gegenwart bis 9.2. www.swmb.museum

SPIELZEUG WELTEN MUSEUM BASEL

Kalender

Taschen – Ikonen & Wertanlagen Geschichte eines zeitlosen Accessoires, bis 5.4. www.swmb.museum

KUNSTMUSEUM BASEL Gold & Ruhm Für die Ewigkeit, bis 19.1. www.kunstmuseumbasel.ch

KULTUREN BASEL

Bima, Kasper & Dämon Die Puppen-Ausstellung, bis 2.8. www.mkb.ch

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM COLOMBISCHLÖSSLE Der römische Legionär – Weit mehr als ein Krieger Funde aus Baden-Württemberg, Hessen & dem Elsass Freiburg, bis 29.11. www.freiburg.de/museen

PRAXIS ZURMÜHLEN Tschoker Collagen von J. Oschwald Freiburg, bis 24.1. www.praxis-zurmuehlen.de

VITRA DESIGN MUSEUM

MUSEUM FÜR STADTGESCHICHTE

After the Wall Design seit 1989 Weil am Rhein, bis 23.2. www.design-museum.de

Geliebte Eisenbahn Sonderausstellung Breisach, bis 8.3. www.breisach.de

CARTOONMUSEUM

MUSEUM FRIEDER BURDA

Wonderland Mit Werken von Tom Tirabosco Basel, bis 8.3. www.cartoonmuseum.ch

MUSEUM HAUS LÖWENBERG Der kleine Prinz Werke zur literarischen Figur von Antoine de Saint-Exupéry Gengenbach, bis 19.4. www.museum-hausloewenberg.de

Karin Kneffel Realistische Malerei Baden-Baden, bis 8.3. www.museum-frieder-burda.de

MUSEUM NATUR UND MENSCH Südsee – Traum & Wirklichkeit Kultur & Ökosystem Ozeaniens Freiburg, bis 2.2. www.freiburg.de/museen


Typologie Eine Studie zu Alltagsdingen Weil am Rhein, bis 31.5. www.design-museum.de

KATHOLISCHE AKADEMIE Paradies und Verlust Werke von Ulrike Weiss Freiburg, bis 7.2. www.katholischeakademie-freiburg.de

STIFTUNG FÜR KONKRETE KUNST Dreiecke, räumlich II Stahlskulpturen von Roland Phleps, Freiburg, bis 23.2. www.stiftung-konkrete-kunst.de

KUNSTMUSEUM HASEMANN-LIEBICH ZOOM Schwarzwald Fotoausstellung Gutach, bis 26.1. www.kunstmuseumhasemann-liebich.de

MUSEUM WEILER TEXTIL GESCHICHTE Knopf dran Eine Kulturgeschichte der Knöpfe, Weil am Rhein, bis 5.7. www.museum-weil-am-rhein.de

MUSEUM AM LINDENPLATZ Weil Welt Weit Weiler Spuren in der ganzen Welt, Weil am Rhein, bis 26.7. www.museum-weil-am-rhein.de

Übermensch Friedrich Nietzsche und die Folgen, bis 22.3. www.hmb.ch

TalGeschichten Die 1100-jährige Siedlungsgeschichte des Elztals, Dauerausstellung, Waldkirch www.stadt-waldkirch.de

FONDATION BEYELER Edward Hopper Malerei, Riehen, 26.1.-17.5. www.fondationbeyeler.ch

Material & Farbe Felix Schenker zum 100. Geburtstag, 19.1.-1.3. www.villingen-schwenningen.de

STADTMUSEUM LAHR

Kabarett/Comedy

BADISCHES LANDESMUSEUM

Alfred Mittermeier ‚Paradies‘, Stiftsschaffneikeller, Lahr, 20 Uhr www.kulturkreis-lahr.de

Kaiser & Sultan Nachbarn in Europas Mitte Karlsruhe, bis 19.4. www.landesmuseum.de

KUNSTHALLE MESSMER Marilyn Monroe Leben & Legende Riegel, bis 23.2. www.kunsthallemessmer.de

FONDATION BEYELER

MITTWOCH, 15.1.2020 Die Herbstzeitlosen Neujahrsempfang Gewölbekeller, Altes Rathaus, Weil am Rhein, 15 Uhr www.weil-am-rhein.de

SAMSTAG, 18.1.2020

Zeitgenössische japanische Keramik und Kalligrafie Sonderaustellung, 19.1.-19.4. www.stadtmuseum.lahr.de

FREITAG, 10.1.2020

SAMSTAG, 11.1.2020 ‚Zickige Böcke‘ Kabarett mit LinkMichel TAM, Weil am Rhein, 20.15 Uhr www.tam-weil.de

SONNTAG, 12.1.2020

‚Walter vor Schönheit‘ Gastspiel mit Anita Walter Wallgraben Theater, Freiburg, 17 Uhr www.wallgraben-theater.com

Georg Ringsgwandl ‚Wuide unterwegs‘ Burghof Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

SONNTAG, 19.1.2020 Florian Schroeder ‚Schluss jetzt!‘ Burghof Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

MONTAG, 20.1.2020 Eckart von Hirschhausen ‚Endlich‘ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.s-promotion.de

Freiburg Grenzenlos Festival

MUSEUM IM RITTERHAUS

Sonntag, 26. Januar bis Samstag, 8. Februar Verschiedene Orte, Freiburg www.freiburg-grenzenlos-festival.de

Offenburg in der Welt Vogelstimmen hören, Tiere aus Afrika bestaunen, Eisenbahn fahren u.v.m., Offenburg www.museum-offenburg.de

MARKGRÄFLER MUSEUM Karlheinz Scherer Hommage zum 90. Geburtstag Müllheim, bis 29.3. www.markgraefler-museum.de

Paul Ibenthaler – 100 Jahre Retrospektive, Lörrach, 17.1.-8.3. www.dreilaendermuseum.eu

MUSEUM FÜR KUNST & TECHNIK LA8 Die Welt von oben Der Traum vom Fliegen im 19. Jahrhundert Baden-Baden, bis 1.3. www.la8.de

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Thomas Kreimeyer Steh-Greif-Kabarett Alte Rösterei, Kehl, 20 Uhr www.kultur.kehl.de

Resonating Spaces Werke von Susan Philipsz Riehen, bis 26.1. www.fondationbeyeler.ch

DREILÄNDERMUSEUM ELZTALMUSEUM

STÄDTISCHE GALERIE VILLINGENSCHWENNINGEN

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VITRA DESIGN MUSEUM

HISTORISCHES MUSEUM BASEL

JAHRESRÜCKBLICK MIT BÖSEN ZUNGEN 12 Veranstaltungstage, 16 Veranstaltungen: Da gibt es frivole Jonglagen, böse Zungen, einen kabarettistischen Jahresrückblick, ein Satire SEK Quartett, ein australisches Orakel mit Vibrationshintergrund, einen charmanten Misanthropen, Schlachtplatte, Knastbrüder und allerhand andere kabarettistische Feingeister. Geboten wird tödlicher Wortwitz, Wiener Schmäh, Schweizer Charme, elsässische Chansons, badische Nonchalance in rotzfrecher Leichtigkeit. Familiengeheimnisse und absurde Alltagsgeschichten kommen ans Licht mit schräger Komik, rasantem Slapstick und Trash mit Tiefgang. Opening Gala am Sonntag, 26. Januar, 20 Uhr, Messe Freiburg.

Kalender

Max Beckmann Werke aus der Sammlung Classen, Freiburg, bis 16.2. www.freiburg.de/museen

Foto: © Samule Nigro

AUGSTINERMUSEUM


Donnerstag, 20. Februar, 20 Uhr Konzerthaus, Freiburg www.livemacher.de

Vorschau

Trudi Müller ‚Teilzeitrebellin‘ Bürgersaal Rheinfelden, Rheinfelden, 20 Uhr www.rheinfelden.de

FREITAG, 24.1.2020

Foto: © Marcel Klette

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DONNERSTAG, 23.1.2020

Falco – das Musical

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SCHILLERNDE FIGUR Seit der Weltpremiere des Musicals im Jahr 2017 haben sich mehr als 300.000 Zuschauer auf die Spuren des extrovertierten Kultstars aus Österreich begeben. „Unsterblich bin ich erst, wenn ich tot bin!“ Diese düsteren, vorausahnenden Worte sind der Auftakt der Musical-Biografie, die mit dem Autounfall beginnt, bei dem Falco 1989 verstarb. Die allegorischen Figuren „Jeanny“ und „Ana Conda“ markieren die Zerrissenheit des musikalischen Ausnahmetalents zwischen dem arrogant-egomanischen Weltstar und dem verletzlich-grüblerischen Hans Hölzel. Die Show gibt mit kunstvollen Projektionen und Videosequenzen tiefen Einblick in sein Leben und Werk. Anzeige

Volkmar Staub & das Badische Sympathie Orchester JahresRockBlick 2019 Burghof Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

BERND LAFRENZ Shakespeare Solo Theater Hans Dürr, Freiburg, 20 Uhr www.theater-duerr.de

SAMSTAG, 25.1.2020 Christoph Sonntag ‚Wörldwaid!‘ Kurhaus, Baden-Baden, 20 Uhr www.badenbadenevents.de

Musical

Oper/Operette

SAMSTAG, 4.1.2020

SAMSTAG, 4.1.2020

Guys & Dolls Eine Broadway-Legende nach Motiven von Damon Runyon Kultur- & Bürgerhaus, Denzlingen, 18 Uhr www.kultur-und-buergerhaus.de

MONTAG, 6.1.2020 MONTAG, 6.1.2020 The Mersey Beatles Das Beatles Tribute Musical Theater Basel, Basel, 20 Uhr www.musical.ch

DIENSTAG, 7.1.2020 My Fair Lady Der Musical-Welterfolg mit Orchester, Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.vaddi-concerts.de

Schlachtplatte Die Jahresendabrechnung 2019 Schlachthof, Lahr, 19 Uhr www.schlachthof-lahr.de

Martin Luther King Das Chormusical mit dem Golden Harps Gospel Choir Messe Offenburg, 19 Uhr www.goldenharps.de

MONTAG, 27.01.2020

DIENSTAG, 14.1.2020

Kernölamazonen & Gast Im Rahmen des Freiburger Grenzenlosfestivals SWR Studio, Freiburg ,20 Uhr www.vorderhaus.de

Flashdance Das Musical zum Kultfilm, tägl. 14.-23.1. Musical Theater Basel, 19.30 Uhr www.musical.ch

DIENSTAG, 28.1.2020 Elli Bauer ‚Stoffsackerlspruch‘ SWR Studio, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

DONNERSTAG, 16.1.2020 Beat It! Die Show über den King of Pop SICK-Arena, Freiburg, 20 Uhr www.beat-it-musical.com

DONNERSTAG, 30.1.2020 Alemannen-Gipfel Sandhya Hasswani, D’Knatschbrüeder & Fidelius Waldvogel Berghotel Schauinsland, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

Kalender

FREITAG, 31.1.2020 Fabian Flender ‚Flender jetzt!‘ SWR Studio, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

African Angels Der Cape Town Opera Chorus Festspielhaus Baden-Baden, 19 Uhr www.festspielhaus.de

FREITAG, 10.1.2020

SAMSTAG, 11.1.2020 SONNTAG, 26.1.2020

Falstaff Komische Oper von Giuseppe Verdi, Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de

Don Giovanni Musiktheater Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de

SONNTAG, 12.1.2020 La Bohème Oper von Giacomo Puccini Theater Basel, 18.30 Uhr www.theater-basel.ch

FREITAG, 17.1.2020 Im weißen Rössl Operette von Ralph Benatzky Theater, E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.dieschoenen.com

SONNTAG, 19.1.2020 Premiere: Kosmos Korngold ‚Der Ring des Polykrates‘ Theater Freiburg, 15 Uhr www.theater.freiburg.de

DONNERSTAG, 23.1.2020 The Turn of the Screw Oper von Benjamin Britten, Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de

SAMSTAG, 18.1.2020 All you need is love Das Beatles-Musical Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.beatles-musical.com

SONNTAG, 26.1.2020 Ein Amerikaner in Paris Neufassung des gleichnamigen Musicalfilms von 1951 Oberrheinhalle, Offenburg, 19 Uhr www.messe-offenburg.de

SAMSTAG, 25.1.2020 Turandot Oper von Giacomo Puccini Staatstheater Karlsruhe, 19 Uhr www.staatstheater.karlsruhe.de

MITTWOCH, 29.1.2020 Parsifal Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen, Opéra National du Rhin, Straßburg, 18 Uhr www.operanationaldurhin.eu


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22.1.2020, 20 Uhr Konzerthaus, Freiburg Stichwort: Alsmann

Lust auf REGIO | 01.2020

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21.1.2020, 19.30 Uhr Musical Theater Basel, Basel Stichwort: Blue Man Group

2 x 2 Tickets für „SWR Big Band & Götz Alsmann“

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2 x 2 Tickets für „Blue Man Group“

NSPIELIN

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2 x 2 Tickets für 2 x 2 Tickets für 2 x 2 Tickets für „Int. Kulturbörse Freiburg: „Int. Kulturbörse Freiburg: „Freiburg-GrenzenlosTrygve Wakenshaw“ Varieté-Abend“ Festival: Fabian Flender“ 29.1.2020, 20 Uhr Messe Freiburg Stichwort: Varieté

31.1.2020, 20 Uhr SWR-Studio, Freiburg Stichwort: Flender

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5  x 1 „Rumtopf“ (Keine Zusendung per Post möglich – Abholung in Merkles Restaurant, Hauptstraße 2, 79346 Endingen) Stichwort: Rumtopf

2 x 2 Tickets für „Falco – Das Musical“ 20.2.2020, 20 Uhr Konzerthaus, Freiburg Stichwort: Falco

10 x 1 „FREIBURG GEHT AUS“

Rufen Sie die Hotline an, nennen Sie Namen, Adresse und das jeweilige Stichwort. Für die Gewinnspiele endet die Teilnahmefrist am 15. Januar 2020.

GEWINNSPIELHOTLINE 013 79/37 27 34

(0,50 Euro pro Anruf aus dem Festnetz der T-Com, abweich. Mobilfunktarif möglich) chilli Freiburg GmbH | Paul-Ehrlich-Straße 13 | Alte Lokhalle | 79106 Freiburg Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel

EWINNPIEL

27.1.2020, 20 Uhr Messe Freiburg Stichwort: Comedy


KULTUR INTERVIEW

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Dies war eine Leseprobe der Januar-Ausgabe 2020.

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1 CHILLI JULI/AUGUST 2014

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