CHRISCHONA 2/15
Ein tolles Jubiläum feierte Chrischona Anfang März auf dem Chrischona-Campus. Ein Rückblick | Seite 6
Jubiläums-Rabatt am Theologischen Seminar St. Chrischona: Studienanfänger 2015 können sparen | Seite 11 Neuartige Mission begann Hudson Taylor vor 150 Jahren in China – «Fresh M» kann man dazu sagen | Seite 16 Nachhilfeunterricht erteilte Jesus dem Jünger Thomas – lesen Sie im «Impuls» | Seite 18
APRIL - MAI 2015
Fresh X Erfrischende Ideen für Kirche und Gemeinde – lesen Sie was dahinter steckt | ab Seite 20
panorama Inhalt
Editorial
Liebe Leser
3 Auf ein Wort 8 4 Leserforum / Vermischtes St. Chrischona 6
175 Jahre Chrischona: Gott sei Dank für ein tolles Jubiläumsfest
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175 Jahre Chrischona: Sponsorenlauf
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175 Jahre Chrischona: Spittlers Erbe? Gottes Erbe! Das Chrischona Musical war «einfach Bombe»
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Ein Genuss: www.chrischona-geschichten.org
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Theologisches Seminar: Jubiläums-Rabatt für Studienanfänger
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Vorfreude auf die Urlaubswoche «Bonheur» Chrischona und die Christ Church in Jerusalem. Martin Rösch begibt sich auf eine Geschichts-Reise Finanzen: Chrischona braucht Ihre Verbundenheit Mission
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150 Jahre China-Inland-Mission (ÜMG): «Fresh M» – neue Perspektiven in der Weltmission anno 1865 Impuls
18 Nachhilfeunterricht 16
Thema
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Fresh X – eine aufregende Vision. Im Gespräch mit dem britischen Theologen Dr. Michael Moynagh
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Gemeinde in der Kneipe. Ein Fresh X-Projekt der Chrischona-Gemeinde Braach in Hessen
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Gemeinde im Nagelstudio – das ist das Ziel eines Fresh X-Projekts in Stuttgart
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Gemeinde im Migrantenquartier. Das wünscht sich tsc-Absolvent Daniel Fellner in Pratteln bei Basel
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Bücher zu Fresh X – bald auch auf Deutsch
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Menschen in unseren Gemeinden Zum Tode von Paul Graf, dem früheren Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona Geburten und Geburtstage
Es ist schon ein paar Wochen her, klingt aber noch nach: das 175. Chrischona-Jubiläum am 7. und 8. März bei uns auf dem ChrischonaCampus. Um es zu beschreiben brauche ich zwei Worte: einfach toll! Das Wetter, die Menschen, die Stimmung, die Verbundenheit – einfach toll! Das gibt frischen, ermutigenden Rückenwind für unsere Aufgaben bei Chrischona International. Wenn Sie dabei waren, dann spüren Sie das hoffentlich auch. Wenn Sie das Wochenende verpasst haben, dann nehmen wir Sie ab Seite 6 nochmal mit ins Fest. Erfrischend ist auch das Thema, dem wir uns ab Seite 20 widmen: Fresh Expressions of Church – neue Ausdrucksformen von Kirche. Kurz: Fresh X. Was steckt hinter dieser britischen Gemeindegründungsbewegung? Darüber sprach der Oxforder Theologe Michael Moynagh bei Studientagen am Theologischen Seminar St. Chrischona. Im Interview gibt er einen tiefen Einblick in die Fresh X-Bewegung. Fresh X ist längst über den Ärmelkanal nach Deutschland und in die Schweiz geschwappt. In unseren Ländern gibt es nationale Fresh XNetzwerke, in denen Chrischona mit dabei ist. Und erste Fresh XProjekte gibt es auch. Drei stellen sich ab Seite 24 vor – damit wir einen Eindruck davon erhalten, wie Fresh X in der Praxis funktioniert. Manches klingt auf den ersten Blick schräg und ungewöhnlich. Eva Ahlers träumt auf Seite 25 zum Beispiel von einer Fresh X-Gemeinde im Nagelstudio. Warum eigentlich nicht? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erfrischende Momente mit Ihrem Chrischona-Panorama.
24 Chrischona-Panorama 3/2015 Inserateschluss: 6. Mai 2015 Erscheinungstag: 7. Juni 2015 Chrischona-Panorama 4/2015 Inserateschluss: 8. Juli 2015 Erscheinungstag: 9. August 2015
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CHRISCHONA
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Michael Gross Redaktionsleiter
Auf ein Wort Auf ein Wort
Versöhnung
rené winkler, Direktor
Wir haben Anfang März gefeiert. 175 Jahre lang gibt es Chrischona schon. Erstaunlich, was aus den bescheidenen Anfängen geworden ist. Eindrücklich, dass selbst schwere Krisen keinen Punkt hinter die Chrischona- Geschichte setzten. Gott sei Dank! Und vielen Menschen auch. Aus der Geschichte haben wir Schwung aufgenommen. Wir wollen kräftig die Zukunft mitgestalten. Wir investieren. Auch uns. Unsere Investitionen jeder Art sollen dazu dienen, dass Menschen Jesus erleben und durch ihn verändert werden; offensichtlich verändert werden. Für solche Investitionen wollen wir in Zukunft bekannt sein. Und auch: Dass wir Menschen fördern und dienen. Menschen, die in unserem Umfeld in Not sind, sollen nicht lange ohne Hilfe bleiben. Die Geschichte kann eine Quelle der Kraft sein. Gute Geschichten auch. Schlechte Geschichten allerdings nicht. Im Gegenteil. Sie belasten. Beschränken. Saugen aus. Sie prägen das Herz und machen unser Denken krumm. Ich höre immer wieder mal von Menschen, die mit Chrischona und ihren Verantwortlichen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Geschichten, die sie auch nach Jahren oder gar Jahrzehnten mit sich herumtragen. Geschichten, an denen sie noch leiden und die sie auf Distanz zu Chrischona halten. Wir haben uns vor Jahren auf fünf Werte verpflichtet. Einer davon ist Versöhnung. Wir wollen Versöhnung! Wir von Chrischona haben auch Fehler gemacht. Zweifellos. Ganz sicher haben wir nicht immer unser Bestes gegeben. Nicht immer waren unsere Entscheidungen weise oder angstfrei. Und auch wenn wir es nicht wollen, werden wir garantiert auch in Zukunft neben den vielen guten Geschichten zugleich immer wieder schlechte mitschreiben. Trotzdem: Versöhnung ist unser Ziel. Und Versöhnung bleibt unser Ziel, selbst wenn der Weg dazu auch mal weit ist. Wir wollen Versöhnung wagen und Versöhnung ermöglichen. Ich lade alle ein, die schlechte Geschichten mit Chrischona herumtragen, sich davon zu entbinden und damit zu entlasten. Und wenn ich oder andere von uns Verantwortlichen dazu beitragen können, dann sind wir dazu bereit.
Impressum
Redaktion: Marketing & Kommunikation Michael Gross (Redaktionsleitung) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: markom@chrischona.ch Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch Ihre Mediadaten finden Sie im Internet unter www.chrischona.org/panorama Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr Auflage: 12’000 Exemplare Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr. Erscheinungstag: 12. April 2015
Konten
Chrischona International Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-872-3 IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3 Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-548456-3 IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3 Deutschland Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Gießen • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International Für Spenden aus Ländern der EU: • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International
Versöhnung hängt nicht davon ab, dass alle Beteiligten eine übereinstimmende Sicht auf die schlechten Geschichten haben. Versöhnung bedingt auch nicht, dass alle Schuld objektiv zugeordnet werden kann. Aber nötig ist, dass man erfahrene Schuld und Schuldige beim Namen nennt, und die Schuld dann weggibt. So konkret die erfahrene Schuld ist, so konkret muss auch die Vergebung sein.
Für Spenden aus dem Nicht-EU-Raum: • SWIFT-Code: GENODEF1EK1
Wenn wir die Zukunft im Namen von Jesus Christus mitgestalten wollen, dann sollten wir in seinem Namen auch Schritte zur Versöhnung wagen. Wir können es in seinem Namen. Ich will es. //
Südafrika und Namibia Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der jeweiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!
Frankreich Chrischona International CH-4126 Bettingen/Bâle • Crédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78
Titelbild: © photocase – misterQM Bild Rückseite: © photocase – Van.
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Leserforum
Ihre Meinung zum Heft
Raus aus dem Albtraum Berichte von FLUCHT und VERTREIBUNG – aus dem Nordirak, Rheinfelden und der Bibel
Leserbrief zu den Berichten über Flüchtlinge und Verfolgung im Chrischona-Panorama 6/2014:
«Die beiden Berichte über Flüchtlinge und Verfolgung im Chrischona-Panorama 6/2014 haben mich sehr berührt. Das Vorwort wie auch das Interview mit Adalbert Kanzinger fordern uns als Christen auf, aus unserer Komfortzone heraus zu treten und unsere innere Haltung zu überprüfen. Jesus hat in Matthäus 25,35-36 explizit gesagt, worauf er achtet: ‘Denn als ich Hunger hatte, habt ihr mir zu essen gegeben; als ich Durst hatte, gabt ihr mir zu trinken; als ich fremd war, habt ihr mich aufgenommen; als ich nackt war, habt ihr mir Kleidung gegeben; als ich krank war, habt ihr mich besucht, und als ich im Gefängnis war, kamt ihr zu mir.’» Wie uns Gott zum Klingen bringt Darüber sprach Geigenbauer Martin Schleske bei der Strategie- und Schulungskonferenz auf St. Chrischona. | Seite 6 Vertrauen statt Panik Wie wird Gott Chrischona versorgen? Chrischona International steht der letzte Spendenmonat des Jahres bevor | Seite 21
Alles Gute kommt von oben Wirklich? Der Grashalm, den ein Kuhfladen bedrückt, sieht das anders. Lesen Sie, was wir von ihm lernen können | Seite 20 DEZEMBER 2014 - JANUAR 2015
Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen? Oder regt sich Widerspruch nach der Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht – oder ganz andere? Schreiben Sie uns: Redaktion Chrischona-Panorama Chrischonarain 200 CH-4126 Bettingen markom@chrischona.ch
CHRISCHONA
PANORAMA Februar-März 2015
Maja Grimm per E-Mail Jesus bewegt
CHRISCHONA bewegt uns
CHRISC HONA 2/1 5
Ein tolles Jubiläum feierte Chrischon Anfang a März auf Chrischon dem Ein Rück a-Campus. blick | Seite 6
CHRISCHONA 6/14
Jubiläums am Theo -Rabatt logischen Seminar St. Studienan Chrischon a: können fänger 2015 sparen | Seite 11
Neuartige Mission begann Hudson vor 150 Taylor Jahren in China – «Fres h M» dazu sagen kann man | Seite 16 Nachhilfeu nterricht erteilte Jesus dem Jünger Thom as – lesen im «Impu ls» | Seite Sie 18 APRIL
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Fresh X
Erfrische nde Idee und Gem n für Kirc einde he dahinter – lese n Sie steckt | ab Seite was 20
Herzlichen Dank für das tolle Echo zum Jubiläums-Panorama! Viele Menschen haben sich in Gesprächen und Begegnungen rund um das Jubiläumsfest begeistert gezeigt von der Gestaltung und dem Inhalt der Ausgabe. Das zeigt uns: Das Jubiläums-Panorama kommt gut an. Das freut uns sehr! Michael Gross, Redaktion
a n o h c s i r h C
SENIORENTAG 5. Mai 2015 Chrischona-Campus Herzlich eingeladen sind Männer und Frauen ab 60 Jahren. Jüngere Begleitpersonen sind gerne willkommen.
„Wenn die Gesundheit geht und das Heil kommt“ Lesung mit Referent: Jürgen Mette. Ein Mann, in dessen Leben die unheilbare Krankheit Autist und Genie Parkinson getreten ist. Er erzählt von den Höhen und Tiefen seines Lebens und Raphael Müller gibt tiefe Einsichten darüber weiter, was im Leben trägt und wirklich zählt. Gast: Raphael Müller. 14 Jahre, stumm, autistisch, hochbegabt. Im `fontis-Verlag veröffentlichte er seine Geschichte: Ich fliege mit zerrissenen Flügeln Er bringt die Menschen zum Staunen! Anmeldung bis spätestens Sonntag, 26. April 2015, direkt an Chrischona International, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen +41 (0)61 64 64 270 | reception@chrischona.ch Gehen Sie in eine Chrischona-Gemeinde? Dann erkundigen Sie sich, ob aus Ihrer Gemeinde schon mehrere Personen als Gruppe zum Seniorentag anreisen.
Chrischona International 4
CHRISCHONA
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Foto: Angelika Petz
Vermischtes Auszeichnung für ALPHABuchhandlung Worms Zum dritten Mal in Folge erhält die Alpha-Buchhandlung in Worms das Gütesiegel «Leselust Rheinland-Pfalz – anerkannter Lesepartner». Kultusministerin Vera Reiß (im Bild rechts) überreichte es der Wormser Buch-
händlerin Beate Harthausen (Mitte). Die ALPHA-Buchhandlung Worms erhielt das Gütesiegel für die jährliche Ausrichtung des deutschen Vorlesewettbewerbs sowie für Zusammenarbeit mit Kindergärten in der Region in und um Worms. //
Nähcamp auf dem Chrischona-Campus Das Bild rechts zeigt die ehrenamtlichen Nähfrauen in «Jubiläumsmontur». Sie haben jeweils 15 Schürzen und Hauben für das Chrischona Musical «Spitt-
lers Erbe» genäht (mehr zum Musical auf Seite 9). Die Nähfrauen sind von links: Gertrud Rüedi, Ruth Wenger, Käthi Schweingruber und Margrit Spiess. Herzlichen Dank! //
Regionalleiter des CGW sprach an Ostern bundesweit in Radio und Fernsehen Erwin Siefkes, Regionalleiter des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland (CGW), gestaltete den ERF-Feiertagsgottesdienst zu Ostern. Der Gottesdienst wurde im Fernsehstudio von ERF Medien aufgezeichnet. Die Aufzeichnung mit Erwin Siefkes war zu sehen an Ostern beim Sender Bibel TV. Wer den Gottesdienst nochmal anschauen möchte, findet ihn im Internet unter www.erf.de. //
Sabine Schiemenz
Durchs Dorf gezogen mit der Herzschlag-Kampage Zum Abschluss der HerzschlagKampagne gestaltete jede Lebensgruppe unserer Chri schona-Gemeinde Richterswil Samstagern ein Puzzle. Alle Puzzles zusammen ergaben ein grosses, kreativ gestaltetes Herz. Das brachte unsere Chilbi-Verantwortlichen auf eine Idee: das Puzzle der HerzschlagKampagne als Sujet für den Räbechilbi-Umzug zu wählen. Jedes Jahr Anfang November findet in Richterswil die Räbechilbi statt, ein Umzug mit unzähligen Sujets. Die meisten Dorfvereine und Schulen machen mit. Seit 1982, seit es unsere Gemeinde gibt, sind wir auch jedes Jahr mit dabei. Der Titel unseres Sujets lautete: «Gottes Liebe fügt zusammen.» Diese Botschaft trugen wir vor 20’000 Zuschauern durch die Strassen von Richterswil. // Fritz Fankhauser
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Der Sänger Johannes Falk bereicherte den Gottesdienst mit seiner Musik. Am Abend zuvor gab er mit seiner Band ein Konzert.
175 Jahre Chrischona
Gott sei Dank für ein tolles Jubiläumsfest Frisch und fröhlich feierte Chrischona International das 175-jährige Jubiläum. Der evangelische Verband dankte Gott am Chrischona-Gründungstag – 8. März – für die Segensgeschichte. Rund 1’000 Besucher und tausende per Livestream zugeschaltete Menschen erlebten im Festgottesdienst, wie Chrischona sich mit der Evangelischen Allianz verbunden weiss – damit Menschen Jesus kennenlernen.
«Du sprichst mehr Griechisch als du denkst», rappt tsc-Student Matthias Mockler beim Tag des offenen Campus.
Der Himmel meint es gut mit Chrischona. Bei strahlendem Frühlingswetter feierte Chrischona das Jubiläum. Ein Geschenk!
Markus Dörr
Hartmut Steeb: «Eins sein, damit die Welt an Jesus glauben kann» Ob es schon ein Jubiläum eines evangelischen Verbandes gab, bei dem die Verbundenheit mit der Evangelischen Allianz so betont wurde wie bei «175 Jahre Chrischona»? Jedenfalls konnte sich niemand an Vergleichbares erinnern. «Macht fröhlich weiter so», freute sich der Festprediger Hartmut Steeb. Schliesslich seien alle Christen dazu aufgerufen, eins zu sein. «Damit die Welt glauben kann, dass Jesus Christus als der Sohn Gottes gesandt wurde», predigte der Generalsekretär der Evangelischen Allianz Deutschland. «Darum ist nicht der Konfessionalismus dran», erklärte Hartmut Steeb weiter. «Denn wir sind Gottes Mitarbeiter», wie Paulus im 1. Korinther 3,9 schreibt. Hartmut Steeb forderte Chrischona auf, das als persönliche Aufgabe zu verstehen und ihren Platz in der weltweiten Gemeinde Gottes einzunehmen. «Lasst uns das Gemeinsame betonen», lautet sein Wunsch für die Zukunft.
Marc Jost: Was für die Zukunft wichtig ist Vor der Festpredigt gab es schon zwei Grussworte von Allianz-Vertretern anderer Ländern. Für die Christen in der Schweiz benannte Marc Jost, Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz und selbst Chrischona-Absolvent, mehrere Herausforderungen: den Wohlstand und starken Franken, die Migration und die multireligiöse Schweiz. «Gemeinschaft und Internationalität erscheinen mir für die Zukunft der Schweiz und auch für die Zukunft von Chrischona besonders wichtig», erklärte er vor diesem Hintergrund. Und genau das könne man von Chrischona International lernen: den Blick über die eigenen Grenzen hinaus.
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CHRISCHONA
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Aus Frankreich war Etienne Lhermenault vom Allianzverband CNEF (Conseil National des Evangéliques en France) per Videobotschaft vertreten. «Bleibt dran an eurem Auftrag!», rief er Chrischona zu.
René Winkler: «Menschen sollen Jesus erleben!» Diesen Auftrag brachte Chrischona-Direktor René Winkler auf den Punkt: «Jesus erleben – Menschen fördern – dem Nächsten dienen». Er setzt im Namen von Chrischona als internationaler Gemeindeverband und als theologischer Ausbilder auf eine Verbundenheit mit der Evangelischen Allianz: «Chrischona ist nur ein kleiner Teil der Familie Gottes. Wir wollen Partnerschaften suchen und eingehen», sagte René Winkler, «denn wir wünschen uns, dass Menschen die entscheidende Erfahrung mit Jesus machen». //
Thema
«Schön, dass ihr auf St. Chrischona seid», sagte Patrick Götsch, Gemeindepräsident der Gemeinde Bettingen, zu der St. Chrischona gehört. Ein originelles Geschenk überreichte er beim Festgottesdienst: eine «Talk to me»-Bank, auf der sich zwei Personen gegenüber sitzen. Mit ChrischonaDirektor René Winkler nahm er sogleich darauf Platz. Sie ist ein Ort, der Gespräche eröffnet und ermöglicht. Ein passendes Geschenk, freute sich René Winkler. Denn Begegnungen zu ermöglichen, war schliesslich Ziel des Jubiläumsfestes.
Festgottesdienst anschauen Zum Video gelangen Sie mit dem QR-Code oder über www.chrischona2015.org
Chrischona-Direktor René Winkler: «Lasst uns das, was uns ausmacht, unsere Gaben und Fähigkeiten, investieren – damit Menschen Jesus kennenlernen!»
Den weiten Blick, auch über die Grenzen hinweg, schätz Marc Jost an Chrischona International.
Hartmut Steeb: «Schön, dass ihr die Grenzen nicht dicht macht, und wir in Deutschland auch etwas von euren Segensspuren abbekommen.»
tsc-Dozent Dr. Andreas Loos bei seiner KaffeeDogmatik. Theologie ansprechend erklärt beim «Science Slam», einem wissenschaftlichen Kurzvortragsturnier, am Tag des offenen Campus. 7
Sponsorenlauf
Perfektes Laufwetter und gute Stimmung herrschte beim Sponsorenlauf. Die einen liefen ihre Runden, die anderen warfen auf Büchsen, hüpften Seil oder rollten Reifen. Alle mit einem Ziel: Spenden für Chrischona sammeln. Was dabei herausgekommen ist, zeigt das Schaubild rechts.
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CHRISCHONA
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Spittlers Erbe? Gottes Erbe!
Unter vielen Höhepunkten des Jubiläums «175 Jahre Chrischona» stach einer besonders heraus – die Aufführung des Chrischona Musicals «Spittlers Erbe». Rund 1’500 Besucher auf St. Chrischona erlebten, wie der tsc-Chor und eine Theatergruppe von Studenten und Mitarbeitern die Chrischona-Geschichte vertonte und in Szene setzte. Markus Dörr
Wie kam es zur Chrischona-Gründung? Was waren wichtige Ereignisse in der 175-jährigen Geschichte? Und wie sieht das heutige Erbe des Chrischona-Gründers Christian Friedrich Spittler aus? Diese Fragen beantwortete das Chrischona Musical anders als gewohnt: auf künstlerische Art mit Theaterszenen und Chorliedern. Zu den Klängen des Chorals «Näher, mein Gott, zu Dir» zog beispielsweise der Totenzug mit der heiligen Chrischona in das bis auf den letzten Platz gefüllte Konferenzzentrum auf dem Chrischona-Campus. Anschliessend errichteten als Mönche verkleidete Schauspieler ein weisses Kreuz auf ihrer Grabstätte. So stellten sie die Errichtung der Kirche St. Chrischona dar, in der Spittler am 8. März 1840 die Pilgermission St. Chrischona gründete.
Chrischona Musical: «einfach Bombe!» Wer die Chrischona-Geschichte schon kannte, staunte Bauklötze, wie lebendig sie durch das Musical plötzlich wurde. «Besonders schmunzeln musste ich bei der Geschichte mit dem Bier, das durstige Studenten trotz Verbots besorgten – und dann verschütteten», verriet Hans Wüst, Pastor der Chrischona-Gemeinde Reinach bei Basel. Sein Fazit zum Musical: «Es war sehr gut, genial – einfach Bombe!» Aber auch Besucher, welche die Chrischona-Geschichte weniger gut kannten, liessen sich begeistern. Zwei junge Musicalgäste aus dem Zürcher Unterland erklärten: «Wir fanden es spannend, dass die geschichtlichen Episoden so schnell gewechselt haben und können uns nun besser vorstellen, wie Spittler Chrischona gegründet hat.»
Ohrwürmer und andere Nachklänge Besonders die Ohrwürmer des tsc-Chors klangen vielen Besuchern nach, dazu gesellten sich die eindrücklichen Bilder der Theaterszenen. Am Ende tauchte darin auch Chrischona-Gründer Christian Friedrich Spittler nochmal auf. Er erhielt eine Führung über den heutigen Chrischona-Campus und staunte sehr darüber, was Gott aus seinem Werk gemacht hat: «Nicht mein Erbe, Gottes Erbe ist es!», erklärte der Spittler-Schauspieler. Wie wahr! //
Musiktheater aus wahren Geschichten Alle Szenen des Musicals haben sich wirklich so ähnlich zugetragen. Eindrücklich gespielt wurden sie von der Theatergruppe aus Chrischona-Mitarbeitern und Studenten des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) unter der Leitung von Katrin Geighardt. Sie ist selbst tsc-Absolventin und Schauspielstudentin. Den anderen grossen Erzählstrang des Chrischona Musicals übernahm der tsc-Chor, den Susanne Hagen leitete – die tsc-Dozentin für Musik. Er sang im Anschluss an die Theaterszenen jeweils passende Lieder.
Chrischona nimmt sich auf den Arm Szene für Szene erzählte das Chrischona Musical, wie die kleine «Schule für Pilgermissionare» von Christian Friedrich Spittler in 175 Jahren zu einem vielfältigen evangelischen Verband wuchs. Mit leichter Selbstironie nahm sich Chrischona dabei selbst auf den Arm. Etwa bei der Darstellung des hüftsteifen, aber segensreichen Chrischona-Komitees der 1960er Jahre. Oder beim schmachtenden Wechselgesang von Frauen- und Männerchor. Witzig und romantisch erzählte diese Szene von den vielen Liebesgeschichten am Theologischen Seminar – allen strikten Regeln zum Trotz.
Info Die Aufführung des Chrischona Musicals am 8. März 2015 war die einzige Vorstellung. Sie wurde auf Video aufgezeichnet und wird zu einem Film verarbeitet. Haben Sie Interesse an der Aufzeichnung des Musicals? Dann schreiben Sie an: Chrischona International, Marketing & Kommunikation, Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz, oder per E-Mail an markom@chrischona.org Mehr Bilder vom Jubiläum unter chrischona.org/bilder
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Inserat
Das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland e.V. (CGW) ist ein freies Werk innerhalb der evangelischen Landeskirchen und ist dem Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband angeschlossen. Das CGW gehört zum Verband Chrischona International in der Schweiz und versteht sich als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu Christi. Das Werk finanziert sich ausschließlich durch freiwillige Gaben der ca. 70 deutschen Chrischona-Gemeinden und Stadtmissionen. Das CGW sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Geschäftsführer/in Ihre Hauptaufgaben • Kaufmännische Leitung des Vereins, dessen Untervereine und der Geschäftsstelle • Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zum Erreichen aller Vereinsziele im finanziellen Bereich • Weiterentwicklung der Organisation • Fachaufsicht über die Jahresabschlüsse der Chrischona Gemeinden • Klärung aller rechtlichen und finanziellen Fragenstellungen innerhalb des Werkes • Mitarbeit in den Leitungsgremien Ihr ideales Anforderungsprofil: Nach Ihrem abgeschlossenen wirtschaftswissenschaftlichen oder vergleichbaren Studiengang haben Sie bereits mehrjährige Berufserfahrung in verantwortlicher Position – idealerweise in einer sozialen, diakonischen oder christlichen Einrichtung – gesammelt. Folgende Eigenschaften und Kenntnisse zeichnen Sie aus: • • • • • • •
Gelebte christliche Überzeugung, Mitglied in der Evangelischen Kirche Gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift Bereitschaft zu Dienstreisen und ggf. Wohnortwechsel (räumliche Nähe zur Geschäftsstelle in Gießen) Sicherer Umgang mit dem MS-Office-Paket, OptigemKenntnisse vorteilhaft Ausgeprägte strategische und unternehmerische Denkund Arbeitsweise Teamfähigkeit sowie partizipierender und kommunikativer Führungsstil Leistungs- und Verantwortungsbereitschaft mit hohem Engagement
Leistungen des Arbeitgebers • Eine der Position entsprechende Vergütung • Arbeitsvertrag über 5 Jahre, Möglichkeit der Verlängerung • Von christlichen Werten geprägte Unternehmenskultur • Motivierendes, kollegiales und freundliches Arbeitsklima Nächster Schritt: Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland e.V. Gottlieb-Daimler-Str. 22 35398 Gießen Tel: +49 (0)641-6059 208 Kontakt: Jos Tromp E-Mail: jos.tromp@chrischona.org
Chrischona-Geschichten: ein Genuss! Die «Geschichten mit Chrischona» haben eine Internetseite erhalten: www.chrischona-geschichten.org Dort können Sie viele Geschichten lesen – witzige, bewegende, lebensverändernde. Einige Geschichten waren schon im Jubiläums-Panorama erschienen. Michael Gross
Die meisten Chrischona-Geschichten stammen von Absolventen des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Sie erinnern sich gerne an ihre Studienzeit auf St. Chrischona zurück und haben manch Lustiges in lebendiger Erinnerung. Manche Geschichten erzählen ein Stück Zeitgeschichte. Beispielsweise berichten mehrere Chrischona-Geschichten von den Chrischona-Treffen Ost in der ehemaligen DDR. Trotz der deutschen Teilung hielten Chrischona-Mitglieder den Kontakt zu den Glaubensgeschwistern jenseits der Grenze. Auch vergessene Chrischona-Episoden werden aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt, etwa die Wege russlanddeutscher Mennoniten ans Theologische Seminar St. Chrischona. Andere Geschichten schildern die heutige Gemeinschaft bei Chrischona, die nichts von ihrer Kraft verloren hat.
Jesus begleitet die Menschen bei Chrischona Egal, ob die Chrischona-Geschichten vor 50 Jahren oder heute spielen – gemeinsam zeigen alle Erzählungen, dass es Jesus ist, der Chrischona und deren Menschen begleitet. Das gilt nicht nur gestern, sondern heute – und gewiss auch morgen. // Der QR-Code führt direkt zu
www.chrischona-geschichten.org
tsc – investieren in Menschen
#verändere Dein Land
St. Chrischona
Seminar St. Chrischona (tsc):
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175-jährige
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Dass sich ein Studium am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) lohnt, ist belegt. Mehrfach sogar: Man lese nur die vielen Geschichten von Absolventen unter www.chrischona-geschichten.org. Jetzt bewerben lohnt sich zusätzlich: mit dem Rabatt für Studienanfänger zum 175. Geburtstag von Chrischona International.
Studienanfänger erhalten 17,5 Prozent Rabatt auf die Studiengebühr für das Studienjahr 2015/16. Das gilt für alle Angebote des tsc – und bei Bewerbung bis zum 30. Juni 2015. Studienanfänger können so über tausend Franken sparen. Ein Beispiel: Die Studiengebühr eines BachelorStudiengangs kostet regulär 6’030 Franken. Mit dem Jubiläums-Rabatt werden daraus 4’974,75 Franken. Also: Nicht lange fackeln – anmelden und weitersagen! // Das Theologische Seminar St. Chrischona im Internet:
www.tsc.education
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17,5 Prozent JubiläumsRabatt für Studienanfänger
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chen Darum studiere ich am Theologis
schen durch unterschiedliche Men «Eine Gesellschaft wird möchten mit Jesus an und n davo Teil ein gestaltet - wir sind r sein.» schen Freund und Begleite unserer Seite diesen Men , Studenten am tsc Marco Gogg und Eva Buess
www.tsc.education * Der Rabatt gilt für alle Studiengänge für das Studienjahr 15/16, bei Anmeldung bis zum 30. Juni 2015.
Helfen Sie mit, den Euro-Franken-Kurssturz für tsc-Studenten abzumildern Im Januar gab die Schweizer Nationalbank den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro auf. Der Schweizer Franken gewann daraufhin abrupt an Wert. Die Folge für ausländische Studenten am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc): Das Studium hat sich für sie verteuert. Einfach so. Das Theologische Seminar will nicht, dass Studenten aus wirtschaftlichen Gründen ihr Studium abbrechen. Es möchte Studenten in Härtefällen helfen. Sie können das tsc dabei unterstützen. Wie, erfahren Sie im Einzahlungsschein in der Mitte dieses Chrischona-Panorama. //
tsc – investieren in Menschen
15 0 .2 .8 14 . 10 l o o h c s r e m tsc sum Deinem Sommer! Mach mehr aus
Ausklinken, auffrischen, weitergehen. begegnen, weiterbilden, ldung. rbi ite We s Ferien plu Modul 1
Theaterpädagogik
ogik Kurs Spiel- und Theaterpädag Bettina Förster
Modul 2
den Menschen Kirche auf dem Weg zu wir damit anfangen Milleustudien – und was
ann Prof. Heinzpeter Hempelm
Modul 3
Voices
is und Chor Stimmbildung für Lobpre Susanne Hagen
Infos und Anmeldung
erschool www.tsc.education/summ 11
Thema
INSPIRIERENDE URLAUBSWOCHE IM DIE
DREILÄNDERECK
1. BIS 8. AUGUST 2015 AUF ST. CHRISCHONA BEI BASEL
SPECIAL GUEST
Das inspirierende Thema
QUERDENKER & ÜBERZEUGUNGSTÄTER
Judy Bailey Konzert am 5. August 2015 Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel
Leben mit der Bergpredigt
Für BONHEUR-Gäste inklusive!
REFERENTEN
SO KOMMEN SIE FÜR
175 FRANKEN ZUR BONHEUR:
Karin und Thomas Härry
Wenn Sie unter 35 Jahre alt sind und noch nie an einer Bonheur (vormals KGE) teilgenommen haben.
Hausfrau, Buchhändlerin und Autorin – Theologe, Dozent und Autor
EINE WOCHE FÜR LEIB, SEELE UND GEIST
EINE WOCHE FÜR ALLE GENERATIONEN chrischona.org/bonheur
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CHRISCHONA
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Chrischona International
St. Chrischona Vorfreude auf die Urlaubswoche «Bonheur» Die Spannung steigt im Vorbereitungsteam. Was wollen wir den Teilnehmern während der Urlaubswoche «Bonheur» vom 1. bis 8. August 2015 alles bieten? An Ideen mangelt es nicht. Die richtige Wahl treffen, das ist die Kunst. Damit die Mischung stimmt und alle Teilnehmer eine inspirierende Urlaubswoche erleben. Michael Gross
Der Kurs ist klar. Das Wochengerüst hat das Bonheur-Team im März aufgestellt. Nun beginnt die Detailplanung. Eins steht fest: Die Woche wird vielversprechend. Martin Aebersold ist mit seiner Frau Monique im Bonheur-Team dabei. Der Pastor der Chrischona-Gemeinde Pfäffikon ist gespannt auf die Inputs der Referenten Thomas und Karin Härry zur Bergpredigt an den Bonheur-Vormittagen – und was es mit «Querdenkern & Überzeugungstätern» auf sich hat. Neben dem Wochenthema sorgen Seminare und Erlebnisangebote für eine rundum inspirierende Urlaubswoche. Martin Aebersold freut sich schon aufs Go-Kart fahren und den Ausflug in den Seilpark im Wald: «Das wird mega cool!»
Das Bonheur-Team plante beim Treffen im März die Urlaubswoche. Die bunten Zettel an der Wand versprechen ein abwechslungsreiches Programm – für eine inspirierende Urlaubswoche auf St. Chrischona.
Neu im Bonheur-Team sind Miriam und Simon Rohr. Sie sind mit ihren zwei kleinen Kindern dabei. Die Bonheur ist eine Urlaubswoche für alle Generationen. Eltern wie Kinder sollen etwas davon haben. Deshalb freut sich Miriam Rohr, dass die Kinder am Vormittag betreut werden, und sie den Vorträgen von Thomas Härry lauschen kann. «Wir freuen uns darauf, während der Bonheur auch etwas mit anderen Familien zu unternehmen», sagt Miriam Rohr. Dazu wird sicher Gelegenheit sein. Sind auch Sie dabei? // Infos und Anmeldung: www.chrischona.org/bonheur
Inserat
Ohne Gestern kein Morgen. 90. Jahresfest
Diakonissen-Mutterhaus, St. Chrischona
Wir laden Sie herzlich ein zu Samstag, 09. Mai 2015 19 Uhr Konzert mit Manfred Siebald Sonntag, 10. Mai 2015 10 Uhr Festgottesdienst 14 Uhr Jubiläumsfeier Ort: Chrischona International Chrischonarain 200 CH - 4126 Bettingen
www.dmh-chrischona.org
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Das Tempelberg-Modell von Conrad Schick wanderte 2011 von Chrischona zur Christ Church nach Jerusalem.
St. Chrischona
Chrischona und die Christ Church in Jerusalem Vielfältig sind die Verbindungen von Chrischona nach Jerusalem, von Anfang an. Mit die ersten ChrischonaAbsolventen wurden ins damalige Palästina ausgesandt. Die «Chrischona-Mutter» Dora Rappard wuchs dort auf. Und ein Modell des Tempelbergs wanderte 2011 von Chrischona zur Christ Church nach Jerusalem. Warum eigentlich? Dieser Beitrag geht Chrischonas Verbindungen zur Christ Church nach. Martin Rösch
Reise nach Jerusalem Es war ein Transport von historischer Bedeutung: Im Dezember 2011 fand das Modell des Jerusa lemer Tempelbergs von 1873, Jahrzehnte lang aufbewahrt im Chrischona-A rchiv, seinen Weg zurück nach Jerusalem, wo es entstanden war. Es ist heute das «Flaggschiff» im kleinen Museum, das zur Christ Church nahe dem Jaffa-Tor gehört. Diese Kirche, 1849 eröffnet, war damals die erste protestantische Kirche im gesamten Nahen Osten. Das Tempelberg-
Modell war das Werk eines frühen Absolventen des heutigen Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc), des Schwaben Conrad Schick. Er war 1846 zusammen mit seinem Mit-Absolventen Ferdinand Palmer von der Chrischona-Kirche aus nach Jerusalem ausgesandt worden. Jüdischen und arabischen Menschen im damals kleinen, armen und abgelegenen Jerusalem – unter osmanisch-türkischer Herrschaft – sollten sie mit dem Evangelium und Taten der Liebe dienen. Conrad Schick starb 1901 als hoch geschätzter Stadtbaumeister von Jerusalem, das inzwischen über die heutige Altstadt hinaus gewachsen war. Nach den Pionieren Schick und Palmer waren ab den späten 1840er Jahren eine ganze Reihe von Chrischona-Absolventen nach Jerusalem entsandt worden. Den umgekehrten Weg hatte eine für das ChrischonaWerk bedeutende Persönlichkeit angetreten: Dora Gobat, die spätere Ehefrau von Carl Heinrich Rappard, dem Nachfolger Spittlers als Chrischona-Direktor. «Mutter Dora» (verstorben 1923) hatte Jahre ihrer Kindheit und Jugend rund um die erwähnte Christ Church erlebt. Ihr Vater Samuel Gobat, aus Crémines in der französischen Schweiz stammend, war ab 1846 als gemeinsamer lutherisch-anglikanischer Bischof in Jerusalem tätig. Er war der zweite Amtsinhaber nach dem nur wenige Jahre bis zu seinem frühen Tod tätigen Judenchristen Michael Solomon Alexander.
Die Vorgeschichte
Das amzi-Team vor der Christ Church (von links): Jurek Schulz, Martin Rösch und Catherine Meerwein. 14
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Die geschichtliche Verbindung der Christ Church in Jerusalem zur Chrischona-Kirche hat eine längere Vorgeschichte: 1809 war in London die «Society for Promoting Christianity among the Jews» gegründet worden, im Volksmund genannt «The Jews Society». 1820 war unter Christian Friedrich Spittler, dem späteren Begründer der Pilgermission St. Chrischona, ein Zweigwerk in Basel entstanden. Offenbar war man damals in christlichen Kreisen noch nicht gleichermassen wie heute sensibilisiert dafür, wie belastet die Begriffe «christlich» und «Christentum» im jüdischen Volk sind. Steht «Palästina» heute vielfach für die eine Seite des Nahost-Konflikts, so war dieser Name im 19. und bis weit ins 20. Jahrhundert allgemein gebräuchlich für das Gebiet, das die heutigen Länder Israel und Jordanien umfasst.
Thema «… er ist unser Friede …, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe …» (Epheser 2,14f.).
Gottes Wirken an seinem Volk Israel ist erkennbar
In einer «Mitteilung des Palästina-Vereins in Basel an Freunde des Reiches Gottes» schrieb Spittler 1842: «Es gehört unzweifelhaft zu den merkwürdigsten Ereignissen unserer Tage, dass der Herr die Augen der Christenheit aufs Neue auf das Heilige Land gerichtet hat, das einst der Schauplatz seiner herrlichsten Offenbarungen gewesen, und wo die Predigt von unserer Seligkeit in Christo Jesu in alle Welt ausgegangen ist. Namentlich hat in den letzten Monaten die Errichtung eines evangelischen Bistums in Jerusalem, der Aufbau einer protestantischen Kirche auf dem Berge Zion sowie eines Hospizes, eines Hospitals und eines Seminars zur Erziehung israelitischer Proselyten und morgenländisch-christlicher Jünglinge … viele mächtig ergriffen und grosse Hoffnungen angeregt.»
Jüdische und nicht-jüdische Jesus-Nachfolger Die Christ Church in Jerusalem ist heute die Heimat einer englischsprachigen anglikanischen Gemeinde, die eine erwecklich-missionarische Tradition hat. Bei den sonntäglichen Gottesdiensten sind Christen aus der weiten Welt willkommen. Dies gilt auch für die Gottesdienste der messianisch-jüdischen Gemeinde, die sich dort am Sabbat trifft. Schon beim Bau der Kirche war auf das Anbringen eines Kreuzes über dem Altar verzichtet worden. Dies bedeutet nicht, dass in der Christ Church die Bedeutung des Sterbens Jesu am Kreuz verschwiegen würde. Man wusste aber schon im 19. Jahrhunderts um die abstossende Wirkung des Kreuzeszeichens auf jüdische Menschen. Ihnen war unter Berufung auf Jesus, den Gekreuzigten, über Jahrhunderte hinweg viel Feindseligkeit, ja tödlicher Hass, entgegengebracht worden. Auch heute ist die Christ Church Jerusalem das geistliche Zuhause für arabische Nachfolger Jesu. Etliche sind Mitarbeitende im dazu gehörigen Gästehaus. Sie erleben, wie dort wahr wird, was Paulus im Epheserbrief über das Miteinander von jüdischen und nicht-jüdischen Nachfolgern Jesu schreibt:
Die Christ Church wird verwaltet von der anglikanischen Organisation «Church's Ministry Among Jewish People» (CMJ, «Kirchlicher Dienst unter jüdischen Menschen»). Diese ist davon überzeugt, dass Gottes Wirken an seinem Volk Israel derzeit auf zweierlei Weise geschieht: einerseits durch die Rückführung Israels in das Land der Väter, andererseits durch die immer mehr jüdischen Menschen geschenkte Erkenntnis, dass mit Jesus von Nazareth der König über Israel, der Messias, schon erschienen ist. Derjenige, der als Herr über die ganze Welt wiederkommen wird. Dass Gott in diesem zweifachen Sinn am Wirken ist, haben 1968 auch die Gründer der Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) wahrgenommen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen von CMJ freut sich die amzi darüber, dass das zweifache Wirken Gottes an seinem Volk Israel in diesen Tagen deutlich erkennbar ist – stärker als je zuvor.
Conrad Schick, Chrischona-Pionier und späterer Stadtbaumeister in Jerusalem.
Jerusalem trägt in der Bibel mehrfach auch den Namen «Zion» – nach dem Berg gleichen Namens, auf dem die Stadt Gottes erbaut ist. Die amzi hat ihren festen Platz im Verband Chrischona International. So darf sie Bindeglied sein zwischen der Christ Church auf dem Zion und dem Chrischona-Berg mit seiner Kirche – hoch über der Stadt Basel, von der aus so viel Bedeutsames für das Volk Israel seinen Anfang genommen hat. // Martin Rösch ist theologischer Leiter der amzi (Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel). Inserat
Der Altar in der Christ Church in Jerusalem. 1849 eröffnet, war sie damals die erste protestantische Kirche im Nahen Osten.
Mission verändert
Von Hudson Taylor bis heute Ihre Mission in Ostasien 1865 - 2015
www.omf.ch
Vision für Asien Herz für Asiaten
Mission die China Inland Mission, um das Evangelium den Millionen Menschen in China zu verkünden, die noch nie von Jesus gehört hatten.
«Fresh M» Neue Perspektiven in der Weltmission anno 1865
Hudson Taylor strebte nach einem gottgefälligen, heiligen und dem Umfeld (Kontext) angepassten Leben. So legte er die westliche Kleidung ab, liess sich einen schwarzen Haarzopf anheften und übernahm lokale Gepflogenheiten. Er war tief durchdrungen von der Liebe Gottes, die sein ganzes Denken und Handeln prägte. Er legte die Leitung der kleinen Gruppen von Gläubigen schnell in die Hände von Chinesen – es sollten Gemeinden entstehen, die den lokalen Kontext widerspiegeln und gesellschaftlich angepasst waren.
Als James Hudson Taylor 1865 die China Inland Mission (CIM, heute Überseeische MissionsGemeinschaft ÜMG) gründete, konnte niemand ahnen, wie nachhaltig sein Einfluss auf die Weltmission sein würde. In Anlehnung an «Fresh X» (das Thema ab Seite 20 in diesem Chrischona-Panorama) kann man sagen: Es war eine «Fresh M», eine neuartige Mission. Nicht nur war es der CIM vergönnt, in allen Provinzen im Inland Chinas das Evangelium zu verkünden und Werke der Barmherzigkeit zu tun. Sondern die Art und Weise, wie Mission angepackt wurde, ist heute noch so aktuell wie damals. Markus Dubach
«Fresh M» ist missional – christliche Mission ist Gottes Mission Mission entspringt dem tiefen Verlangen Gottes, mit den Menschen Gemeinschaft zu haben und angebetet zu werden. «Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich euch», sagt Jesus in Johannes 20,21. Hudson Taylor war sich aber bewusst, dass ein fruchtbarer Dienst nicht machbar ist, sondern durch Gottes Geist gewirkt wird. Er vertraute auf Gottes Zusage: «Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.» In diesem tiefen Wissen, in Gott verankert zu sein, war er bereit, Herausforderungen mutig anzupacken und Schwierigkeiten geduldig zu tragen. Zugleich hatte er ein inniges Mitgefühl mit Chinas unerreichten Millionen. Hudson Taylor verkündigte Gottes Wort, setzte sich für Gerechtigkeit ein und linderte Not, wo immer er konnte – immer mit dem Ziel, dass Menschen in die Gemeinschaft mit Jesus Christus gerufen werden. Die christliche Mission hat China verändert. Gab es bei der Gründung der China Inland Mission schätzungsweise 2’500 protestantische Christen in China, waren es im Jahr 1950, als Mao die Macht übernahm, rund 800’000. Ein wesentlicher Teil davon war Frucht, die Gott durch die CIM gewirkt hatte. Heute hat sich die Zahl der Christen im Reich der Mitte verhundertfacht – und noch ist dieser Prozess nicht abgeschlossen.
«Fresh M» ist kontextuell – christliche Mission sucht Augenkontakt Hudson Taylor war überzeugt, dass alle Christen in dem Umfeld wachsen und Frucht bringen sollen, in das sie Gott hineingestellt hat. Schon vor seiner Ausreise nach China besuchte er deshalb ausgegrenzte Menschen, teilte sein Essen mit ihnen und erzählte ihnen von Gottes Liebe. Nach intensivem Gebet gründete er 1865 16
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Sein Wunsch, mit den Chinesen auf Augenhöhe zu kommunizieren und seinen Lebensstil anzupassen, verschaffte ihm unter den Chinesen grossen Respekt. Durch Reflektion über Gottes Wort und in intensiven Diskussionen mit Frauen und Männern aus verschiedenen Kultur- und Gesellschaftsschichten hat die CIM immer wieder nach geeigneten Strukturen und Formen gesucht, das ganze Evangelium auf wirksame Art auf Augenhöhe mit den Menschen in Asien weiterzugeben.
James Hudson Taylor (1832– 1905) im Jahr 1890 – 25 Jahre nachdem er die China-InlandMission gegründet hat.
Auch heute noch sucht die ÜMG nach Wegen, die es erlauben, in der sich rasch verändernden Welt effektive und ganzheitliche Missionsarbeit zu leisten. Wir wünschen uns noch mehr «fresh initiatives of mission», neue missionarische Initiativen – damit Menschen aller Völker, Sprachen, Altersgruppen und Millieus Gott anbeten werden. Als sich Hudson Taylor Gedanken machte über die nötige Qualifikation von Arbeitern
James Hudson Taylor und seine Frau Maria inmitten einer Gruppe chinesischer Christen.
für das Innere China, diente ihm auch die Pilgermission St. Chrischona als Vorbild, weil sie Handwerker mit geistlicher Ausbildung aussandte. Gerade in der heutigen Zeit, wo über 80 Prozent der Menschen in Ostasien in Ländern leben, wo ÜMG-Mitarbeiter meistens nur dank ihrer beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen eine Aufenthaltsbewilligung erhalten können, bleibt diese Doppelausbildung entscheidend wichtig.
«Fresh M» ist verändernd – christliche Mission setzt frei Die CIM war bahnbrechend, weil sie nicht-ordinierte Mitarbeiter aus unterschiedlichen Denomination im Vertrauen auf Gott in bisher völlig unbekannte und unerreichte Inlandprovinzen Chinas sandte. Ja, die CIM sandte sogar ledige Frauen für solche Pionieraufgaben aus. Während das bei vielen kirchlichen Zeitgenossen nur Kopfschütteln verursachte, hat die Gleichstellung von Mann und Frau im Missionsdienst der CIM die Bibelschulen beeinflusst, die Mitarbeiter für die CIM und später für andere Missionen ausbildeten. Auch deshalb bietet Chrischona seit 1909 Frauen die Gelegenheit für eine biblischtheologische Ausbildung an. Die Anfänge waren bescheiden. Doch entscheidend ist, dass damals ein Anfang gemacht wurde
und Frauen freigesetzt wurden, ihren Gaben entsprechend zu dienen. Die CIM legte von Anfang an grossen Wert darauf, dass sich die chinesischen Gemeinden finanziell selbstständig entwi ckelten und vermehrten, dass einheimische Mitarbeiter das Evangelium weiterverbreiteten und dass sich die Gemeinden selbstständig organisierten. Diese drei Prinzipien haben viel dazu beigetragen, dass während der Verfolgung der Christen in China die Gemeinden sich sogar vermehrten.
«Fresh M» geht Risiken ein, um Gemeinden zu gründen Gott will, dass alle Menschen aus allen Kulturen und Milieus mit ihm in Beziehung kommen. Dazu bietet das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) auch heute noch Berufsleuten eine ausgezeichnete Ausbildung an. Die ÜMG freut sich über dynamische Frauen und Männer, die Neues wagen und kreative Ideen umsetzen, um unter unerreichten Bevölkerungsschichten in Asien Gemeinden zu gründen und Menschen in der Jesusnachfolge anzuleiten. «Wenn unser Einsatz für Gott kein Risiko enthält, dann ist auch kein Glaube nötig», sagte Hudson Taylor.
Wer ist bereit, Risiken einzugehen und seine Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und manchmal auch seine eigenen Zukunftsvorstellungen aufzugeben? Wer Gott als Fachkraft in Asien dient, verzichtet oft auf eine akademische Karriere. Wer in einer asiatischen Millionenstadt lebt, setzt sich gesundheitlichen Risiken aus durch Luftverschmutzung und den Konsum von mit Chemie behandelten Lebensmitteln. Wer als Bote der Versöhnung in Konfliktgebieten dient, setzt sich körperlichen Gefahren aus.
Die ÜMG ist 150 Jahre alt und ermutigt zu «Fresh-M» – in China, Thailand, Japan und der Mongolei. 1’400 Mitarbeiter aus 40 Nationen zusammen mit Hunderten von Einheimischen fördern durch ihren Dienst den Bau von Gottes Reich – mit viel Kreativität. Hudson Taylor sagte einmal: «Wenn ich tausend Leben hätte, China sollte sie haben – doch nein, nicht China, sondern Jesus Christus, mein Herr.» // Markus Dubach ist Missions leiter der ÜMG Schweiz und Gast dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona.
Die ÜMG feiert in diesem Jahr «150 Jahre China Inland Mission». Die Jubiläumskonferenz vom 22.-24. Mai 2015 feiert die ÜMG Schweiz zusammen mit Chrischona International auf dem Chrischona-Campus. Chrischona arbeitete eng mit Hudson Taylors China Inland Mission zusammen. Bei der Jubiläumskonferenz dabei sein wird Jamie Taylor, ein Urenkel von Hudson Tayler. Jamie Taylor wird auch zu Gast sein bei der Missionkonferenz der ÜMG Deutschland am 17. Mai 2015 in Filderstadt. OMF/ÜMG Schweiz: www.omf.org/ch OMF/ÜMG Deutschland: www.omf.org/de
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Impuls
Nachhilfeunterricht
Thema
Es gibt Geschichten, die gehen bes ser aus, als sie angefangen haben. Manchmal gibt es sogar Geschich ten, da ist von vornherein klar, dass die «Problemfigur» der Ge schichte keine Möglichkeit mehr hat, eine Wende zum Besseren herbeizuführen, und es wird trotz dem gut. Das könnte daran liegen, dass der auferstandene Jesus sich eingemischt hat. Der kann so was. Zunächst: Ein Osterfest, das beina he ausgefallen wäre. Zehn Jünger, die gewiss sind: Jesus ist aufer standen! Einer, der noch zweifelt. Zehn zu Eins! Aber es wird kein Elf zu Null daraus, eine ganze lange Woche nicht. Das tut weh, wenn man einem helfen will, und es geht einfach nicht. Thomas hatte einiges gut verstan den. Deshalb bleibt er auf der Spur dessen, was er jahrelang mit Jesus erlebt hatte. Jesus hatte immer wieder sichtbaren Anlass zum Ver trauen gegeben. Das Johannes evangelium redet deshalb oft von «Zeichen». Es war keine Willkür gewesen, wenn jemand Schritte des Vertrauens gewagt hatte. Es ging vom Sehen zum Glauben. Man hatte etwas bei Jesus gese hen, das hatte den Weg zum Glau ben frei gemacht. Und man war selbst verantwortlich, wenn man nicht glaubte. Man konnte nicht sagen: «Ich habe nichts gesehen!» Thomas weigert sich, «einfach so» zu glauben, bloss weil die Mitjün ger behaupteten, Jesus gesehen zu haben. Das passte nicht zu der Weise, wie ihm Jesus das Glauben beigebracht hatte. «Nach acht Tagen waren seine Jün ger abermals drinnen versammelt, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch!» (Johannes 20,26) Jesus will nicht, dass Ostern für Thomas ausfällt. Er kann nicht mit ansehen, dass sein Thomas nicht glauben kann.
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Er will nicht von der Erde weg, bevor er nicht Thomas geholfen hat. «Der fehlt mir noch!» So wird der Auferstandene zum Wiederholungstäter. Wieder heisst es: «Friede sei mit euch!» Und schon beginnt der Nachhilfeunter richt für Thomas. «Weil du gesehen hast, glaubst du.» So war es richtig und gut. Aber so kann es in Zukunft nicht bleiben. In Zukunft wird Glauben anders gehen: «Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.» So hatte Jesus ja schon vor einigen Tagen gebetet: «Vater, ich bitte für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden», durch das Wort der Augenzeugen (Johannes 17,20). Derer, die eben zu Thomas gesagt hatten: «Wir haben den Herrn gesehen.» Der Glaube auf dieses Wort hin wird genau so wenig willkürlich sein, wie während des Erdenle bens Jesu das Vertrauen, das aus dem Sehen entstanden war. «Mein Herr und mein Gott!», sagt Thomas, nachdem er gesehen und gefühlt hat. Grösseres kann man nicht sagen. Der Nachhilfeunter richt des Auferstandenen hat einen lernbereiten Schüler gefunden. Aber es heisst nicht einfach: «So, jetzt habe ich´s kapiert.» Die gros se Klärung hat den ganzen Thomas erfasst. Das muss er Jesus unbe dingt selbst sagen, und zwar so fort. Das ist nun mehr als 740’000 Tage her. Unzählige Glaubensgeschich ten sind entstanden, auch ohne die Spezialumschulung, die Thomas bekommen hat. Das Wort der Au genzeugen hat das geschafft. Der Auferstandene hat sich da einge mischt. Der kann so was. // Dr. Eckhard Hagedorn, Dozent für Neues Testament am Theologischen Seminar St. Chrischona.
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«Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich´s nicht glauben.» Das sagt der Jünger Thomas in Johannes 20,24-29.
St. Chrischona Finanzen
Chrischona braucht Ihre Verbundenheit
Spenden 2015 Spendenstand Ende Februar 2015: 280’000 Franken
Walter Stauffacher
Was war das für ein wunderbares Chrischona-Jubiläum! Die Erinnerung an die beiden Festtage stimmt mich fröhlich und lässt mein Herz jubeln. Tausende Menschen verfolgten dem Festgottesdienst live – im Konferenzzentrum auf dem Chrischona-Campus und in über 100 verbundenen Chrischona-Gemeinden. Sie erlebten: «Chrischona ist nicht nur Chrischona Reinach, sondern Chrischona Schweiz, Chrischona International und die ganze Welt», wie Hans Wüst aus der Chrischona-Gemeinde Reinach bei Basel es formulierte. Anschliessend zeigten 83 Teilnehmer des Sponsorenlaufs mit Parcours ganz aktiv ihre Verbundenheit mit Chrischona. Sie liefen 876 Runden und errangen 401 Spendeneinheiten beim Seilspringen, Büchsenwerfen und Reifenrollen. Das macht zusammen mehr als 80’000 Franken an Spenden für Chrischona. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Sponsoren für diese grossartige Unterstützung!
Die Grafik zeigt, wie der Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden (rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2015 beträgt die Spendenerwartung von Chrischona International 3,9 Millionen Franken.
Weniger ermutigend ist der Blick auf die aktuellen Finanzen. In den Monaten vor dem Jubiläum konnte Chrischona die erhofften Spendensummen nur teilweise verbuchen. Rund 281’000 Schweizer Franken erhielt Chrischona bis Ende Februar 2015 an Spenden – ca. 150’000 Franken weniger als benötigt.
Grosse Verbundenheit mit Chrischona Dennoch erleben wir: Die Verbundenheit mit Chrischona ist gross! Das zeigt sich auf verschiedene Art und Weise. Viele aus der Chrischona-Familie besuchen Chrischona regelmässig. Zahlreiche Beter bitten Gott immer wieder für sein Werk Chrischona. Andere engagieren sich als Mitarbeiter. Sie stellen ihre Kreativität und Arbeitskraft in den Dienst des Auftrages «Jesus erleben – Menschen fördern – dem Nächsten dienen». Ausserdem darf ich vielen Spendern immer wieder für ihre finanzielle Verbundenheit danken. Diese Verbundenheit braucht es! Wurden Sie vom ChrischonaJubiläum neu ermutigt? Dann bitte ich Sie: Unterstützen Sie Chrischona heute konkret mit Ihrer Spende, damit Chrischona Menschen von Jesus erzählen kann. So wie es auch beim Jubiläum geschehen ist. Manche Nachbarn und Interessierte wurden wieder ganz neu oder zum ersten Mal überhaupt auf Jesus aufmerksam. Eine Erinnerung, die bleiben wird – und nicht nur mich fröhlich macht. Sondern bestimmt auch unseren Herrn im Himmel. Er segne Sie! // Walter Stauffacher
Darlehenslauf: Bitte übernehmen Sie! Die Läufer des Sponsorenlaufs haben gezeigt, wie aktives Engagement für Chrischona aussehen kann. Doch es gibt noch einen anderen Lauf, auf dem Chrischona sich ständig befindet. Dabei geht es um zinslose Darlehen in der Höhe von mindes tens 5’000 Franken, die viele Menschen Chri schona International gewährt haben. Regelmäs sig werden diese Darlehen fällig, weil die Menschen oder Gemeinden das Geld anderweitig benötigen. Chrischona braucht dann neue Darle hensgeber, die den Staffelstab aufnehmen. 2015 müssen Darlehen in Höhe von rund einer Millio nen Schweizer Franken abgelöst werden. Springen Sie ein? Kontaktieren Sie unseren Darlehensverwalter Gerhard Wagner: Tel.: +41 (0)61 64 64 551 E-Mail: gerhard.wagner@chrischona.ch
Weitere Informationen unter www.chrischona.org/darlehen
Geschäftsführer Chrischona International 19
© photocase – Francesca Schellhaas / kallejpp
Thema
Fresh X – eine aufregende Vision Wie kommt das Evangelium in eine entkirchlichte Gesellschaft? Für Michael Moynagh müssen Kirchen neue Formen annehmen, um bedeutungsvoll zu werden. Davon sprach der Oxforder Theologe Ende Januar bei Studientagen am Theologischen Seminar St. Chrischona. Mit dem Vordenker der britischen Bewegung «Fresh Expressions of Church» (Fresh X) sprach Christof Bauernfeind, Redakteur von Idea Spektrum Schweiz.
Dr. Michael Moynagh bei den Studientagen des Theologischen Seminars St. Chrischona.
Dr. Moynagh, wer hat den Begriff «Fresh Expressions», abgekürzt Fresh X, ursprünglich geprägt? Michael Moynagh: Der Begriff stammt wohl vom anglikanischen Erzbischof Rowan Williams. 2004 beschrieb er im Bericht «Mission-shaped Church» die zahlreichen Kirchenneugründungen in England mit «fresh expressions of church». Diese neuen Formen von Kirche hatten eine viel kontextualisiertere Prägung. Der Ansatz war, die Kirche aus der Situation heraus entspringen zu lassen. Wie sind Sie mit der Bewegung in Berührung gekommen? Moynagh: In den frühen 90er Jahren war ich anglikanischer Pfarrer. Wir experimentierten ebenfalls mit neuen Formen. Ich schrieb ein Buch, in dem ich aufzeigte, dass die Kirche die einzige Organisation ist, die ihr Angebot nicht auf eine Zielgruppe zuschneidet. Meine Frage war: Wie würde meine Kirche in zwanzig Jahren aussehen, wenn wir uns auf eine bestimmte Gruppe von Menschen konzentrierten? Dieses Buch war in England sehr einflussreich. Was haben Sie in Ihrer Kirche ausprobiert? Moynagh: Wir waren unter anderem die erste Kirche in England, die eine eigene Jugendgemeinde hatte. Was begeistert Sie an der Idee der «Fresh X»? Moynagh: Es ist eine Tatsache, dass an den Hauptveranstaltungen der Fresh X-Kirchen in England drei Viertel der Besucher nicht aus der Gemeinde selbst kommen. Die Kirche dient sich also nicht selbst, sie verschenkt sich an andere. Das begeistert mich. Kirchen sind allzu oft selbstzentriert: «Komm zu uns, nach unseren Regeln.» Eine Kirche, die zu den Menschen geht, sagt: «Wir kommen zu euch und dienen euch.» Eine Fresh X-Kirche startet damit, zu lieben und zu dienen. Man hört zuerst auf den Kontext und bildet eine Gemeinschaft mit den Menschen. Erst wenn das Interesse da ist, gibt man das Evangelium weiter und macht die Menschen mit dem christlichen Glauben vertraut. Wenn dann Menschen zum Glauben kommen, entsteht eine neue Kirche. Das Schöne daran ist, dass sich jede theologische Richtung darin finden kann: Befreiungstheologen lieben die Idee, dass es mit Zuhö-
kann auch Beispiele für ähnliche Ansätze an Orten wie dem Sudan oder Kambodscha finden. Es steckt also etwas Intuitives in dieser Idee. ren anfängt, einige Liberale freuen Selbst wenn man nicht diesen Besich über die Betonung der Nächs- griff braucht, handeln viele Kirchen tenliebe, Katholiken betonen die nach der gleichen Idee. In den USA Kirche, Evangelikale die Evangeli- erklärte mir ein junger Mann: «Wir sation. Es ist haben 300 Suralso ein sehr fer-Kirchen in ökumenischer Brasilien; eine «Eine Fresh X startet Ansatz. hat gerade eidamit, zu lieben und nen Ableger auf Ist die Fresh XHawaii gegrünzu dienen.» Bewegung in det.» Dabei hanEngland überdelt es sich also konfessionell? um eine Form Moynagh: Am stärksten ist die Be- von Kirche, die sich an dem Kontext wegung unter Methodisten und in der Surfer-Szene ausrichtet. der anglikanischen Kirche. Die Baptisten machen sehr ähnliche Dinge, Die Idee, Menschen zu dienen, ist nennen es aber nicht so. Die Refor- nicht neu. Was zeichnet eine Fresh mierten und die Heilsarmee werden X-Kirche besonders aus? langsam ein Teil davon. Die Katho- Moynagh: Fresh X bringt das liken sind bis jetzt noch überhaupt höchste Gebot und den Missionsbenicht beteiligt. Hier auf dem Konti- fehl zusammen. Nämlich den nent wächst dagegen das Interesse Nächsten zu lieben und Menschen unter Katholiken. Fresh X wird auch zu Jüngern zu machen. Sehr oft in Kanada, den USA, in Neuseeland wurden diese zwei Dinge getrennt. oder Südafrika registriert. Man Einige Teile der Kirche waren sehr 21
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diakonisch, aber nicht sehr evangelistisch. Die Evangelikalen machten Menschen zu Jüngern, aber engagierten sich nicht stark im sozialen Bereich. Bei Fresh X erleben wir, wie diese zwei Richtungen verschmelzen. Das macht die Bewegung einzigartig. Ist das ein bewusstes Ziel, Evangelisation und soziales Engagement zusammenzubringen? Moynagh: Das ist eher ein Nebenprodukt. Alle Teile der Kirche fragen sich, wie sie mit Aussenstehenden in Kontakt treten können. Viele fanden, dass der einfachste Weg eben im Lieben und Dienen besteht. Und zwar dort, wo Menschen sich um ein allgemeines Interesse sammeln, ohne das Etikett «Kirche» zu tragen, etwa im Teenagerclub oder im Sportverein. Viele haben so erlebt, dass Menschen zum Glauben kamen. Wird solch eine Kirche dann mehr von ihrem Umfeld geprägt als anders herum? Moynagh: Das ist immer eine häufig genannte Befürchtung. Aber auch eine traditionelle Kirche kann mehr von den Mitgliedern geformt werden, als vom Evangelium. Die Antwort darauf ist, die Leute wirklich mit der Heiligen Schrift in Berührung zu bringen. Es ist unser Auftrag, zu beten und zu entdecken, was der Heilige Geist wirkt. Wir sind vielfach besorgt, dass neue Kirchen falsch laufen, aber vielleicht zeigen gerade sie uns, wo wir falsch liegen. Es braucht auf beiden Seiten ein Stück Demut. Ich glaube, dass Fresh X-Kirchen das Potenzial haben, die traditionelle Kirche in ein neues Verstehen zu führen und dieses zu erweitern. Keine einzelne 22
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Fresh X – ganz einfach! Gemeinschaft kann Gott für sich beanspruchen. Man braucht den ganzen Leib, um Jesus zu repräsentieren. Sind Sie der Meinung, dass wir für jeden Trend, jede Splittergruppe in der Gesellschaft, eine neue Form von Kirche brauchen? Moynagh: Wir leben in einer sehr komplizierten Gesellschaft, in der es sehr viele verschiedene Gruppen gibt. Die Frage ist, wie kleine christliche Gemeinschaften in allen Segmenten des modernen Lebens anderen Menschen dienen können. Das ist eine sehr aufregende Vision. Sie öffnet der Kirche die Möglichkeit, Salz und Licht auf eine sehr viel relevantere Art zu sein. So kann die Gesellschaft von unten nach oben verändert werden. Führt das nicht auch zu einer Fragmentierung, also einer Zersplitterung der Kirche? Moynagh: Das dürfte tatsächlich der Fall sein. Eine fragmentierte Gesellschaft wird am Ende zu einer fragmentierten Kirche führen. Aber es ist sehr viel einfacher, so den Draht zu den Menschen zu behalten. Diese vielen einzelnen Zellen stehen ja miteinander und mit der Hauptkirche in Kontakt. Es gibt Konferenzen oder man ist über das Internet verbunden. Die Gefahr besteht natürlich, dass sich einzelne Fresh X-Kirchen isolieren, aber das gilt genauso für traditionelle Gemeinden.
«Fresh X kann jeder: Starte mit einem anderen Christen und dem, was ihr könnt. Fragt euch, wen ihr erreichen wollt, hört zu und dient den Menschen. Vor allem: Betet viel und vertraut auf den Heiligen Geist.» So erklärte Dr. Michael Moynagh die Fresh X-Idee den 150 Teilnehmern bei den Studientagen am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). So einfach es klingt, so locker nimmt es auch der Theologe aus Oxford, der die Fresh X-Bewegung begleitet und theologisch erforscht. «Nur Mut: Jeder Schritt auf diesem Weg ist ein Experiment», schildert er seine Erfahrungen.
Die vier Fresh X-Merkmale Eine Fresh X hat für Michael Moynagh vier charakteristische Merkmale. Erstens richtet sie sich an Menschen ausserhalb der etablierten Kirchen, ist also «missional». Zweitens entsteht sie aus der Lebenswirklichkeit der Menschen – aus deren Kontext. Drittens ist Fresh X Charakter bildend, weil dabei die neuen von den älteren Christen lernen. In der Gemeinschaft miteinander und mit dem Heiligen Geist können sie als Christen reifen. Schliesslich ist Fresh X auch kirchlich. Bei Fresh X entstehen neue, ungewohnte kirchliche Strukturen, die nicht wieder in einer bestehenden Kirche aufgehen.
Eine Erfolgsgeschichte In Grossbritannien ist Fresh X eine Erfolgsgeschichte. Dort gibt es rund 3500 Fresh X- Initiativen. 40 Prozent der Menschen, die dort hingehen, hatten keinen Kontakt zu einer Kirche, und weitere 35 Prozent hatten den Kontakt zur Kirche verloren. «Keine missionarischen Aktivitäten in der Vergangenheit hatten einen solchen Erfolg in der Kirche von England», betont Michael Moynagh.
Teilnehmer bei den tsc-Studientagem: Michael Moynaghs Vorträge inspirierten zu Austausch und Gespräch.
Das heisst, die traditionellen Kirchen braucht es weiterhin? Moynagh: Ja, in England benutzen wir den Begriff «Mixed EconomyChurch». So beschreiben wir die traditionellen Kirchen, die mit den Fresh X-Gemeinden koexistieren und sie unterstützen. Das hört sich so an, als ob die Kirche den gesellschaftlichen Trends stets hinterherläuft. Macht sie das nicht überflüssig? Moynagh: Natürlich liegen wir in einigen Bereichen zurück. Gott wirkt allerdings auch in der Gesellschaft, um der Kirche gewisse Wahrheiten aufzuzeigen. Aber in vielen Aspekten ist die Kirche vor der Gesellschaft. In ihrem Herzen bietet sie den Menschen ein kommunitäres Leben mit Jesus an. Es gibt keine andere Organisation, die diese lebensverändernde Gemeinschaft bieten könnte.
Ist das der Grund, warum Sie sagen, dass wir eine grosse Vielfalt christlicher Angebote brauchen? Moynagh: Genau. Es gibt eine Vielfalt an unterschiedlichen Anliegen und Wünschen. In London haben wir einen Fresh-X-Skateboardpark für Teenager. Das Skateboarden ist Teil ihres Lebens – auch mit Gott. Am anderen Ende des Spektrums haben wir eine Gruppe, die darüber nachdenkt, wie man das Evangelium mit dem Aktienmarkt in Berührung bringen kann – mitten im Finanzsektor.
In den Medien haben Kirche oder Glaube oft einen negativen Beigeschmack. Geht es bei Fresh X auch darum, das Image der Kirche aufzupolieren? Moynagh: Das ist kein Ziel von Fresh X, aber es könnte eine Auswirkung sein. Wenn man die Kirche nirgends antrifft, dann ist sie bedeutungslos. Wenn man aber in verschiedenen Gesellschaf tsWas brauchen bereichen Menschen heute «Durch Fresh X tritt Christen vorfinam meisten? die Kirche wieder det, die andeMoynagh: Einiren dienen und ge suchen nach in Kontakt mit etwas Gutes einem Sinn im allen Aspekten tun, dann Leben, andere macht das die sind einfach eindes Lebens.» Kirche wesentsam. Es gibt eine lich präsenter riesige Vielfalt an Herausforderungen und Proble- und damit bedeutungsvoller für das men, mit denen sich die Einzelnen Leben. Das wird auch das Urteil beschäftigen. Aber im Grunde brau- über die Kirche verändern und chen sie Jesus und Gemeinschaft kann zu einer positiven Einstellung mit ihm. Das ist die Grundlage, aus gegenüber dem christlichen Glauder sich dann viele andere Dinge ben führen. ergeben, etwa soziale Gerechtigkeit Geht es bei Fresh X mehr um Praoder Umweltschutz. xis als um Theologie? Moynagh: Es ist ein praktischer Weg, über den wir uns theologisch
austauschen müssen. Wir sehen, wie sich die Dinge in der Praxis entwickeln. Dann kommt die Frage: Wie gehen wir damit um? Ist es Gott, der Gemeinschaft und Mission verbindet? Gott hat immer durch Gemeinschaft im Alltag gehandelt. Jesus hat seine Zeit mit seinen Jüngern geteilt. In der Urgemeinde und im Mittelalter war die Kirche in der Mitte der Gesellschaft. Nach der industriellen Revolution wurde die Kirche zu einem Teil der Gesellschaft. Durch Fresh X tritt die Kirche wieder in Kontakt mit allen Aspekten des Lebens. Sie geht wieder zurück zu ihren Wurzeln. Jesus sagt, dass er bei seiner Wiederkehr alles erfüllen wird. Jeder Ort wird mit Jesus gefüllt sein. Und die Kirche erwartet diese Zukunft. So gesehen ist Fresh X sehr theologisch. Vielen Dank für das Gespräch. // Gekürzte Fassung eines Interviews aus ideaSpektrum/ideaschweiz.ch
Zur Person Dr. Michael Moynagh ist Pfarrer der Kirche von England und dient als Berater für theologische und praktische Fragen des Teams der Fresh Expressions of Church. Er lehrt an der Wycliffe Hall in Oxford und gibt dort regelmässig Kurse für Fresh X-Mitarbeiter. Sein Buch «Church for every context» ist sowohl theologische Grundlegung als auch Buch für die Praxis. Es wird zurzeit ins Deutsche übersetzt (Seite 28). Die Vorträge von Michael Moynagh bei den tsc-Studientagen können Sie anhören unter www.soundcloud.com/chrischona 23
Thema
Gemeinde in der Kneipe
In Rotenburg an der Fulda geht die Kirche zwar nicht ins Nagelstudio wie im Beitrag nebenan, dafür aber in die Kneipe. Auch das ist eine Art Fresh X. «Church goes Pub» heisst das Projekt der Evangelischen ChrischonaGemeinde Braach in Hessen. Thomas Sackmann
An diesen Abenden sollen Menschen wie du und ich ihre Geschichte erzählen. Jeder aus der Gemeinde könnte hier sein Zeugnis, seine Geschichte mit Gott erzählen. Wir wollen nicht unbedingt bekannte Redner und Autoren präsentieren, sondern Lebensgeschichten aus der Lebenswirklichkeit der Zuhörer. An diesen Abenden erleben wir, dass Menschen Fragen an das Leben und an Gott haben. Und sie wollen wissen, was Christsein bedeutet. In den Lebensgeschichten finden sie Antworten auf ihre Fragen.
Sonntag, 18 Uhr. Der Raum füllt sich mit Menschen. Auf den Tischen brennen Kerzen, aufgesteckt auf einer «Wir können immer wieder nur wie unterschiedlich Bierflasche. Daneben je ein aus Pappe gebasteltes Kir- staunen, die Menschen chenschiff. Zusammen bilden sie das sind, die zu Logo von «Church goes Pub» – Kirche «Jesus sagt: Gehet Church goes geht in die Kneipe. Noch sieht es aus Pub kommen», wie ein ganz normaler Bistroabend in hin – das tun wir mit sagt Mathias der «Galerie», einer gemütlichen Church goes Pub.» Bickel, einer Kneipe in Rotenburg an der Fulda. der OrganisaDie Gäste trinken ein Bier, bestellen toren. «Wir erihr Essen, reden, lachen, begrüssen sich. Viele haben ihre Freunde mitgebracht. Die Sitz- reichen jedes Mal 60 bis 80 Persoplätze an den Tischen sind längst belegt. Manche ste- nen im Alter zwischen 20 und 70 hen an der Wand entlang oder sitzen auf den Barho- Jahren. Viel mehr Platz bietet die Kneipe auch nicht. Das ist gut so, ckern am Tresen. Um halb acht beginnt Live-Musik. denn so entsteht diese besondere Atmosphäre, die die Gäste so lieAuf Tuchfühlung mit Gott Dieser Abend ist wieder einmal eine gute Möglichkeit, ben.» Menschen mit Gott in Kontakt zu bringen und über Erfahrungen mit dem Glauben an Jesus Christus zu Nach zwei weiteren Liedern und eireden. Ganz ungezwungen beim Abendessen in der ner Fragerunde an den Redner Kneipe. Das geschieht an jedem «Church goes Pub»- klingt der Abend langsam aus. DreiAbend ab 20 Uhr, wenn jemand aus seinem Leben er- einhalb Stunden waren Menschen zählt. Wo und wie habe ich Gott in meinem Leben er- zu Gast in der Kneipe und mit Gott fahren? Was hat der Glaube mit meinem Alltag, mit auf Tuchfühlung. Was für eine wunmeinen Krisen, Herausforderungen und den schönen derbare Chance. Momenten in meinem Leben zu tun? 24
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Funktioniert das auch in einer Kleinstadt? «Church goes Pub ist für Menschen, denen Sonntagmorgen zu früh, Kirchenbänke zu hart und Predigten zu theoretisch sind.» So lautet das provokante Motto, mit dem wir für «Church goes Pub» werben. «Church goes Pub» ist eine Idee junger Christen aus Magdeburg. Kann das, was in einer Studentenstadt funktioniert, auch in einer nordhessischen Kleinstadt gelingen? Diese Frage stellte sich Benjamin Funk, einer der Initiatoren in Rotenburg. «Es war gewagt, dieses Projekt in Rotenburg zu beginnen», sagt er. «Aber Gott hat dafür den richtigen Moment geschenkt, und es hat sich schnell ein motiviertes Team von Christen gebildet, die sich bis heute in dieses Projekt investieren.» Die Menschen sind offen und auf der Suche. Mit «Church goes Pub» gehen wir als Christen zu den Menschen hin – an einen Ort, an dem sie sich auch sonst treffen. Jesus hat zwar gesagt: Kommt her zu mir. Aber zu den Jüngern hat er gesagt: Gehet hin – das tun wir mit «Church goes Pub». // Thomas Sackmann ist Prediger der Evangelischen Chrischona Gemeinde in Braach.
«Church goes Pub» findet etwa alle zwei Monate in der «Galerie» in Rotenburg statt. Der nächste Abend: 19. April 2015 mit dem Thema «Neustart». www.churchgoespub.de/rof w w w.facebook .de/churchgoespubrotenburg Tel.: +49 (0)6623 410748
Gemeinde im Nagelstudio Kirche vor Ort kann auch bedeuten: Kirche vor Ort im Nagelstudio. Warum eigentlich nicht? In Stuttgart wächst ein Fresh X-Pflänzchen zwischen Maniküre und Milchkaffee. Eva Ahlers
Leben verändert durch die Begegnung mit Jesus. Wir hoffen, dass wir als «Fresh X» in Zukunft ein neuer Ausdruck von Gemeinde sind, in dem Menschen zusammenkommen, die gemeinsam üben, Jesus nachzufolgen, und das Leben in all seiner Schönheit und Schwere feiern.
Im Stuttgarter Osten, an der belebten und fröhlich bunten Wagenburgstrasse, eröffnete im Dezember 2014 das Nagelstudio «nailx». Mitten in Stuttgarts Buntheit, zwischen schwäbischem Bäcker, indischem Restaurant und Dönerladen, also mitten im Leben befinden sich die schönen Räume mit drei grossen Ladenfenstern. Direkt davor eine Bushaltestelle: Leute steigen aus und Verrückte Idee? Ja kar! schauen im Vorbeigehen durch die Fenster. Was da Unsere Fresh X wird vom «Offenen wohl vor sich geht? Drinnen wird gefeilt, gebuffert, Abend Stuttgart» gefördert und ist versiegelt, ausgehärtet, poliert, lackiert und gecremt – dort angegliedert. Der «Offene und dabei geredet und geplaudert, über dies und das. Abend Stuttgart» ist eine mutige Und doch, erstaunlich schnell, gewinnen die Themen und möglicherweise leicht verrückan Tiefe, gehen über Nagelpflege und Urlaubsreisebe- te Gemeinschaft innerhalb der richte hinaus. Es geht dann um unser Nagelstudio, in Evangelischen Kirche, die uns seit das man auch einfach so kommen kann, wenn man mit den Anfängen vor über drei Jahren jemandem reden oder sich eine kurze Auszeit gönnen unterstützt. Nagelstudios werden möchte. Darum, wie man sein Leben leben möchte. häufig von Menschen besucht und Oder um das Gefühl, als Migrant in geschätzt, die Deutschland manchmal sehr einmit Kirche und «Schnell gewinnen sam zu sein. Oder um Weihnachten kirchlichen An– und um Fragen nach dem Sinn geboten wenig die Gespräche an des Lebens oder dem Leben nach am Hut haben. Tiefe, gehen über dem Tod. Gleichzeitig Nagelpflege hinaus.» kommt man in Nagelstudios Eine ungewöhnliche sehr schnell in Kombination Nagelstudio und Gemeinde? Wir haben diese unge- tiefe Gespräche, etwa über grosse wöhnliche Kombination gewagt. Weil wir an die Zu- Lebensfragen und spirituelle Thekunft der Kirche glauben – auch in anderen, neuen men. Diese Chance, mit den MenFormen. In unserem Nagelstudio versuchen wir Ge- schen unmittelbar ins Gespräch zu meinde und Kirche einen neuen Ausdruck zu geben. kommen, nehmen wir im NagelstuMan könnte sagen: Wir sind in den Anfängen einer dio wahr. «Fresh X» – wir üben, wir beten, wir bangen, wir träumen und hoffen, dass unser Nagelstudio immer mehr Zurzeit ist «nailx» an drei Tage in zu einem Ort wird, an dem Menschen von Jesus und der Woche geöffnet. An diesen Taseiner Liebe erfahren, per Du mit ihm werden, sich ihr gen erleben wir, dass uns Frauen zwischen 16 und 60 besuchen und
sich «etwas gönnen», zum Beispiel eine Wellness-Nagelpflege mit allem Drum und Dran, Latte Macchiato inklusive. Wir kommen ins Gespräch über das Leben, den Glauben an Jesus und knüpfen sanft Beziehungen. Das begeistert uns. Wir sind fröhlich überrascht, in dieser Form Teil der Gesamtkirche zu sein und gleichzeitig vielleicht ein Stück Gemeinde in der Lebenswelt unserer Gäste zu werden.
Verrücktes denken, wild hoffen, ungewöhnlich starten Kann doch sein, dass Verrücktes mit Gott möglich ist, dass Gott hier und dort wichtig, sichtbar und wahr wird, sogar in Nagelstudios – oder erst recht in Nagelstudios, oder in Kneipen, Museen und Schwimmbädern. // Eva Ahlers (28), Teil des NagelstudioTeams, ist Sozialpädagogin/Lerntherapeutin (momentan in Elternzeit), und wohnt mit ihrem Mann und Sohn in Stuttgart. Damaris Binder (30), Diakonin, leitet das sechsköpfige Nagelstudio-Team.
Das Nagelstudio «nailx» im Internet: www.nailx.de
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Gebet ist ein mächtiges Werkzeug. Daher trifft sich Daniel Fellners Gebetsteam für die Fresh X in Längi wöchentlich.
Gemeinde im Migrantenquartier Daniel Fellner hat 2014 das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) abgeschlossen. Heute steckt er mitten in einer Aufbauarbeit in einem multikulturellen Wohnquartier. Wie geht er das an? Und was an seinem Projekt ist «Fresh X»?
Chrischona-Panorama: Daniel, du baust seit Herbst 2014 eine Fresh X-Arbeit im Längiquartier in Pratteln bei Basel auf. Warum gerade dort? Daniel Fellner: Ich habe ein grosses Herz für die Menschen, die Jesus noch nicht kennen, und will das Evangelium auf eine spannende Art an sie weitergeben. Das Längiquartier ist ein Schmelztiegel von 20 und mehr Nationalitäten, rund 2’300 Ausländer wohnen hier auf nur 14 Hektar zusammen, der Migrantenanteil beträgt rund 70 Prozent. Das ist herausfordernd, aber auch schön multikulturell und wunderbar bunt. «Bevor ich
punkt mit – einem sozialen Projekt für Kinder. Im missionarischen Bereich befinde ich mich in der ersten Phase beim Aufbau einer Fresh X. Das ist die Phase «Zuhören und lieben». Konkret bedeutet dies, dass ich Beziehungen zu Menschen im Quartier aufbaue und pflege. Zum Beispiel verknüpfe ich die Christen vor Ort in einem irgend Netzwerk. Dazu etwas verkündige, engagiere ich mich in einer sollen die Menschen JugendsportgrupJesu Liebe für sie pe und organi siere christliche spüren.» Kinderevents.
Was machst du dort genau? Fellner: Meine Arbeit hat zwei Standbeine – die interkulturelle Arbeit und das missionarische Fresh X-Projekt. Das sind zwei Seiten derselben Medaille, beides sehe ich als Dienst im Reich Gottes. Im interkulturellen Bereich arbeite ich in den Gremien des Quartiersvereins Längi und im Kindertreff-
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Eine Fresh X definiert sich durch vier Merkmale: Sie soll missional, kontextuell, lebensverändernd und gemeindebildend sein. Wie sieht das im Längiquartier aus? Fellner: Missional bedeutet in meinem Fall: Bevor ich irgendetwas verkündige, sollen die Menschen Jesu Liebe für sie spüren. Das ist es, was ich ausstrahlen will. Wie uns das eine türkische Mutter gesagt hat: «Sie sind so liebe Leute, wir wollen Ihnen unsere Kinder gerne anvertrauen.» Kontextuell arbeiten wir, in dem wir uns ins Quartier
integrieren, hier wohnen, Beziehungen aufbauen und Menschen auf unterschiedlichen Ebenen kennenlernen. Dass sich aus dem Gebet heraus die Türen Gottes öffnen, ist für mich lebensverändernd. Gebet verändert mich selbst und mein Umfeld – das erlebe ich seit Beginn des Projekts. Schliesslich ist es auch nicht mein Fresh X-Projekt, sondern die Aufgabe des Heiligen Geistes. Gott wird seine Gemeinde bauen, darauf vertraue ich. Die tsc-Absolventin Anne-Claire Funtsch hat vor dir im Längiquartier gearbeitet. Führst du ihre Arbeit weiter? Fellner: Ich konnte auf vielem aufbauen, was Anne-Claire hier vorgespurt hat, zum Beispiel im Bereich der Arbeit mit Kindern. Uns unterscheidet der Fokus. Anne-Claire hat aus der Chrischona-Gemeinde Pratteln heraus ins Quartier hinein gewirkt. Mein langfristiges Ziel ist die Gründung einer eigenen lokalen Gemeinde. Daher will ich stärker missionarisch arbeiten.
Inserat
WILLOW CREEK TAGESSEMINAR
MIT AUTOR THOMAS HÄRRY 30. MAI 2015 9.30 – 17.00 UHR WINTERTHUR
Was hast du bisher beim Aufbau der Fresh X gelernt? Fellner: Ich habe gelernt, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft umzugehen. Dazu braucht es ein gutes Einfühlungsvermögen und es ist wichtig, aufeinander zu hören. Meine zweite Lernerfahrung ist der Glaube an die Macht des Gebets. Eine türkische Mutter hat uns als Team angefragt, ob wir gemeinsam eine Geburtstagsparty für ihre Tochter organisieren wollen. Da kamen sieben Mütter und 15 andere Kinder – ein Bombenerfolg. Das hätte ich nicht tun können, Gott hat es geschenkt. Wann ist deine Fresh X ein Erfolg? Fellner: Mein grosser Traum ist die Gründung einer interkulturellen Gemeinde Längi. Das ist das langfristige Ziel dieser Fresh X. Mir ist bewusst, dass es sich um einen geistlichen Kampf handelt. Daher würde ich mich sehr über weitere Unterstützer freuen – seien es Beter, Mitarbeiter oder Spender. Vielen Dank für das Gespräch. // Das Interview führte Markus Dörr, Online-Redakteur von Chrischona International.
«Gemeinde Interkulturell» Weitere Informationen zur Fresh X von Daniel Fellner finden Sie auf der Internetseite: gemeinde-interkulturell.ch
Die Fähigkeit, sich selbst zu führen, ist eine Kernkompetenz reifer Persönlichkeiten. Das Seminar zeigt, wie uns dies in Alltag, Beruf, Gemeinde und Familie gelingen kann. Anhand praktischer Anregungen wird Mut gemacht, sich auf Gott auszurichten und das eigene Leben gelassen, aber entschieden zu gestalten.
VERANSTALTUNGSORT Kongresszentrum gate27 Theaterstrasse 27 b CH-8400 Winterthur
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PREISE & ANMELDUNG Bis 30.4.2015 ..................... CHF 120,– Willow Partner .................. CHF 100,– U30* ........................................... CHF 60,– Willow Partner U30* ...... CHF 50,– Ab 1.5.2015 ........................... CHF 140,– Willow Partner .................. CHF 120,– U30* ........................................... CHF 70,– Willow Partner U30* ...... CHF 60,– * Wenn Sie zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, dann können Sie an dieser Tageskonferenz zum halben Preis teilnehmen! Bei der Anmeldung einfach die Kategorie „U30“ angeben.
Anmeldung: www.willowcreek.ch
THEATERSTRASSE 27 B CH-8400 WINTERTHUR
TEL +41 (0) 43 982 01 91 INFO@WILLOWCREEK.CH
Bücher zu – bald auch auf Deutsch… Das Grundlagenbuch von Michael Moynagh Auf Englisch gibt es das Fresh X-Grundlagenbuch schon – von Michael Moynagh, der ab Seite 20 in diesem Chrischona-Panorama die «Fresh Expressions of Church» erklärt. Im Herbst 2015 erscheint es im Brunnen Verlag Gießen auf Deutsch. In dem Buch fasst Moynagh zusammen, was man in England methodisch und theologisch über die frischen Formen von Kirche gelernt hat. Er spürt Fresh X bereits im Neuen Testament auf, legt theologische Grundlagen, zeigt soziologische Hintergründe auf und erklärt, wie eine Fresh X geboren werden und wachsen und reifen kann. //
Michael Moynagh
Fresh Expressions of Church. Eine Einführung in Theorie und Praxis ca. 608 Seiten, gebunden, erscheint im Herbst 2015 im Brunnen Verlag Gießen Das Buch von Michael Moynagh können Sie jetzt schon unter info@brunnen-verlag.de vorbestellen zum Preis von 39 Euro bzw. 51,90 Franken (statt später 49 Euro / 65,90 Franken).
Was in England anders läuft Was hat es mit den Fresh Expressions of Church auf sich? Sind in England – dem Mutterland dieser kirchlichen Bewegung – auch Lösungen für die Probleme in Deutschland zu finden? In seinem Buch «Fresh X – live erlebt» berichtet Sebastian Baer-Henney von vierzig unkonventionellen Gemeinden «auf der Insel» und stellt dar, wie ihre frischen Ideen auch auf deutsche Gemeinden übertragen werden können. Das Buch erscheint im August 2015 ebenfalls im Brunnen Verlag Gießen. //
Johannes S. Baer-Henney
Fresh X – live erlebt Paperback, erscheint im August 2015 im Brunnen Verlag Gießen
Inserat
NEU
Er war ein unbeugsamer Liebhaber der Wahrheit und des Lebens. Und er war treu bis in den Tod … Tania Douglas Jan Hus, der Feuervogel von Konstanz «Jan Hus, der Feuervogel von Konstanz», ist die romanhafte Biografie über den großen tschechischen Reformator. Vor der Kulisse der Kirchenspaltung und der politischen Unruhen, die Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts ganz Europa erschütterten, hat die Autorin Tania Douglas Historie mit Fiktion verknüpft. So ist das spannende Porträt eines faszinierenden, wortgewaltigen, aber auch warmherzigen Reformators entstanden, der bis zur Selbstaufgabe gegen die damaligen Missstände der katholischen Kirche ankämpfte und Martin Luther zum Wegbereiter wurde.
«Tania Douglas schafft ein großes Epos über den Reformator Jan Hus, der zum Wegbereiter Martin Luthers werden sollte.» Titus Müller 120 Seiten, Broschur / Format: A4 / durchgehend sw illustriert € (D) 14,99, CHF *22,80, € (A) 15,50 Bestell-Nr. 195120
Unsere Bücher erhalten Sie in Ihrer Buchhandlung und unter www.fontis-verlag.com
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720 Seiten, Hardcover (Leinen mit Schutzumschlag) 14,5 x 22,5 cm 22.99 € (D), 23.60 € (A), 34.80 CHF* Bestell-Nr. 204036 ISBN 978-3-03848-036-5
«In seinem Heimatland Tschechien wird Jan Hus noch heute verehrt. Doch bisher tritt er kaum in historischen Romanen in Erscheinung. Dieses Werk schließt die Lücke. Es erscheint pünktlich zum ‹Jahr der Gerechtigkeit›, das 2015 von der Stadt Konstanz zelebriert wird, um den böhmischen Reformator zum Gedenken an seinen 600. Todestag im Rahmen des Konzil-Jubiläums zu würdigen.» Tania Douglas
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M ami ich will ...
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Nein sagen können Sie wieder zuhause! Gönnen Sie Ihren Kindern oder sich selbst ein «Feriensupplement»! Um Ihr Portemonnaie etwas zu entlasten, schenken wir Ihnen zu Ihrem Familienaufenthalt einen Gutschein im Wert von CHF 50.–. Ob Schleckereien, Ansichtskarten, Getränke oder Boutiqueartikel; in unserem Shop finden Sie bestimmt etwas Feines. Gastfreundschaft … ist für uns so selbstverständlich wie das Frühstücksbuffet! Eltern mit Kindern sind bei uns herzlich wilkommen. Grosse und kleine Gäste schnuppern Hotelatmosphäre und fühlen sich wie zu Hause. Zu den Mahlzeiten servieren wir Trinkwasser kostenlos. Zum Gelände gehören Spielgeräte, Kastanienwald, Volleyballfeld und Swimmingpool. Das Tessin… ist nach wie vor eines der attraktivsten Feriendomizile in der Schweiz. Mit seinen Seen, Tälern, malerischen Dörfern und dem mediterranen Ambiente vermittelt die Gegend pures Feriengefühl. Die Pensione Casa Lumino befindet sich an einer der schönsten Lagen oberhalb Locarno mit freier Sicht auf Ascona und den Lago Maggiore.
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Reservationen und Anfragen: Casa Lumino, Via del Tiglio 36, 6605 Locarno-Monti, Telefon 091 751 10 28, www.casalumino.ch
Regula & Roberto Calvarese Leitung Casa Lumino
Casa Lumino Via del Tiglio 36, CH-6605 Locarno-Monti Telefon +41 (0)91 751 10 28 Fax +41 (0)91 751 12 58 Email info@casalumino.ch www.casalumino.ch
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von- Hardy tsc-AbsolFeb.: Siegfried Wild (87), 17. 25. Juli,Müller, entdecken & begegnen28.mit „Diaconia“
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Inserate
Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen: • tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona • Verbandsarbeit Chrischona International • Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel • Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH) Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia: • Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung, dem Logistikzentrum ChrisMedia und der Chrischona ServiceGesellschaft, • Chrischona Schweiz, • Gemeindeverband Vision-France, • Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi), • `fontis – Brunnen Basel • Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelischlandeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht. Kernauftrag des Verbands Chrischona International ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit sind auf St. Chrischona über 100 Studierende eingeschrieben. Sie studieren entweder Theologie oder Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahreskurs. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middlesex University in London (GB) validiert. Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission. Der Chrischona-Campus zieht jährlich rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.
Adressen Herausgeber Chrischona International Chrischonarain 200 CH-4126 Bettingen Tel. +41 (0)61 64 64 111 Fax +41 (0)61 64 64 277 E-Mail: info@chrischona.ch Homepage: www.chrischona.org Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen Tel. +41 (0)61 64 64 426 E-Mail: tsc@chrischona.ch Homepage: www.tsc.education Schweiz Geschäftsstelle Chrischona Schweiz Hauentalstrasse 138, Postfach 1625, CH-8201 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 630 20 70 Fax +41 (0)52 630 20 79 E-Mail: gemeinden@chrischona.ch Homepage: www.chrischona.ch
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Die SMG arbeitet weltweit mit über 100 Partnerorganisationen zusammen. Wir suchen laufend qualifizierte, motivierte Mitarbeitende für Langzeit- (ab 2 Jahren) sowie Kurzzeiteinsätze in den Bereichen Gemeinde- und Sozialarbeit, Medizin, Administration, IT, Handwerk/Technik, Aviatik und andere... Weitere Informationen finden Sie auf: www.smgworld.ch / Offene Stellen Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Kalender www.fatzerverlag.ch
Inserateschluss Ausgabe 3/2015: 6. Mai 2015 Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen, eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen. Preis: CHF 20.- / € 14,jede weitere Zeile: CHF 5.- / € 3,50 2-maliges Erscheinen:
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«Marktplatz» Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz
15 % Rabatt Ihren Text schicken Sie bitte an: Chrischona International
Mit der SMG nach
Gottes Liebe sichtbar machen
Frankreich Vision-France Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques 13, rue Xavier Marnier F-25000 Besançon Tel. +33 (0)3 81 50 46 64 E-Mail: admin@vision-france.net Homepage: www.vision-france.net 2/2015
Eine Rundreise mit vielen geschichtlichen Höhepunkten
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CHRISCHONA
Jeden Morgen starten wir mit einer Kurz-Andacht in den Tag. Ferienwoche in den Kitzbüheler Alpen 9. – 15. Mai 2015 es begleitet Sie Herr Peter Bührer Ferienwoche in Bad Hofgastein 7. – 13. Juni 2015 es begleitet Sie Herr Robert Rahm Ferienwoche in Bad Wimpfen 29. August – 4. September 2015 es begleitet Sie Herr Eberhard Wallmeroth Auf den Spuren der Hugenotten es begleitet Sie Herr Pfarrer Hugo Rellstab
Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22 D-35390 Gießen Tel. +49 (0)641 60 59 200 Fax +49 (0)641 60 59 210 E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org Homepage: www.chrischona.de Homepage: www.stadtmission.org.za
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Ferienwochen mit täglichen Kurzandachten
Foto: H. Zurbrügg, Tschad
St. Chrischona
Zum Verband Chrischona International gehören:
Schweiz. Missions-Gemeinschaft CH-8401 Winterthur Tel. +41 (0)52 235 32 52 www.smgworld.ch
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«Frieden schliessen mit der Vergangenheit» Die Hohe Schule des Älterwerdens - 18. bis 22. Mai 2015
Die FIT-ness-WOCHE der etwas anderen Art mit Heimpfarrer Dr. Markus Müller und weiteren Referenten Anmeldung und weitere Informationen:
Heimstätte Rämismühle Mühlestrasse 8, 8487 Rämismühle Telefon 052 396 44 44 fit@raemismuehle.ch www.raemismuehle.ch
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Musical-Tour 2015
Adonia-Teens-Chor & Band
Riehen Sissach Wiedlisbach Reigoldswil Buchs AG Erlinsbach Döttingen Reinach AG Herisau Rheineck Altstätten Ruggell FL Gstaad Brienz Adelboden Grindelwald Schwarzenburg Münsingen Oey Langenthal Steinach Stein am Rhein Sirnach Bischofszell Wolhusen Rümlang Aesch Sarnen Unterägeri Dottikon Fislisbach Niedergösgen
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Landgasthof, Baselstr. 38 Turnhalle Primarschulhaus Dorf, Schulstr. 5 Saalbau Froburg, Hafnerweg 5 Mehrzweckhalle Schule, Paul Suter-Weg 1 Gemeindesaal, Mitteldorfstr. Schulanlage Kretz, Brühlstr. 1 Turnhalle Bogen 1, Chilbert 28 Saalbau Reinach, Hauptstr. 29 Casino Herisau, Poststr. 9 Hotel Hecht Rheineck, Hauptstr. 51 Saal Hotel Sonne, Kugelgasse 2 Gemeindesaal, Nellengasse 40 Kirchgemeindehaus, Untergstaadstr. 8 Sporthalle Brienz Dorf, Schulhausstr. 10 Turnhalle Adelboden, Zelgstr. Kongress Saal, Schulgässli 2 Mehrzweckhalle Pöschen, Freiburgstr. 100 Schlossgutsaal, Schlossstr. 8 Schulanlage Oey, Diemtigtalstr. 30 FEG Freie Evang. Gemeinde, Weissensteinstr. 7 Gemeindesaal Steinach, Schulstr. 14a Mehrzweckhalle Schulhaus Schanz Gemeindezentrum Dreitannen, Frauenfelderstr. 3 Bitzihalle, Turnerweg 2 Rössli ess-kultur Wohlhusen, Menznauerstr. 2 IEG Church, Hofwisenstr. 50 Freizeitzentrum Tellimatt, Tellimattstr. Aula Cher, Cherweg Aegerihalle, Alte Landstr. 113 Aula Schulhaus Risi, Ammerswilerstr. 2 Mehrzweckhalle Leematten, Birmenstorferstr. 11 Mehrzweckhalle, Stockackerstr.
www.petrus-musical.ch
4125 4450 4537 4418 5033 5018 5312 5734 9100 9424 9450 9491 3780 3855 3715 3818 3150 3110 3753 4900 9323 8260 8370 9220 6110 8153 6287 6060 6314 5605 5442 5013
8890 9038 8580 9630 3011 3454 3714 3661 3210 2502 3322 2540 8634 6472 8041 8706 8408 8416 8213 8304 7205 7550 7408 7134 8802 8910 5610 6410 8400 8623 8953 8192
Flums Rehetobel Amriswil Wattwil Bern Sumiswald Frutigen Uetendorf Kerzers Biel / Bienne Urtenen-Schönbühl Grenchen Hombrechtikon Erstfeld Zürich-Leimbach Meilen Winterthur Flaach Neunkirch Wallisellen Zizers Scuol Cazis Obersaxen Kilchberg ZH Affoltern a. A. Wohlen Goldau Winterthur Wetzikon Dietikon Glattfelden
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Mehrzweckhalle Kirchbünte, Bergstr. Gemeindezentrum, St. Gallerstr. 9 Pentorama, Arbonerstr. 2 Thurpark, Volkshausstr. 23 EGW Bern-Zentrum, Nägeligasse 9/11 Aula Sumiswald, Hofackerstr. 8 Pfimi Frutigen, Zeughausstr. 6 MZH Bach, Allmendstr. 26 Seelandhalle, Fräschelsgasse 11 Kongresshaus, Zentralstr. 60 Zentrumssaal, Zentrumsplatz 8 Parktheater, Lindenstr. 41 Gemeindesaal Blatten, Bahnweg 6 Pfarreizentrum St. Josef, Schlossbergstr. 13 Saal, Kirchenzentrum, Wegackerstr. 42 Restaurant Löwen, Jürg-Wille-Saal, Seestr. 595 Ref. Kirchgemeindehaus Wülflingen, Lindenplatz 14 Worbighalle, Botzengasse Städtlihalle Saal zum Doktorhaus, Alte Winterthurerstr. 31 Lärchensaal, Schulhaus Obergasse Gemeindesaal (altes Kino) Mehrzweckhalle, Schulhaus, Quadra 6 Mehrzweckanlage Meierhof, Meierhof 3B Ref. Kirchgemeindehaus, Stockenstr. 150 Kasino, Marktplatz 1 Casino Wohlen, Zentralstr. 30 Pfarreizentrum Eichmatt, Rigistr. Gate 27 - FEG, Theaterstr. 27b FEG Freie Evang. Gemeinde, Langfurrenstr. 2 Ref. Kirchgemeindehaus, Poststr. 50 CD bereits Mehrzweckhalle Eichhölzli, Schulstr. 10 erhältlich
2 Abschlusskonzerte! Eintritt nur mit Gratis-Ticket
Abschlusskonzerte Am Sonntag, 3. Mai 2015 um 10:30 und 14:30 finden in der Mehrzweckhalle Zofingen zwei einzigartige Abschlusskonzerte statt. Alle Deutschschweizer-Chöre werden dabei nochmals auf der Bühne stehen. Das Musical «Petrus – De Aposchtel» zum Abschluss der Tournee im XXL-Format! Eintritt frei – Kollekte. Besucherplatzzahl für die Abschlusskonzerte beschränkt, jeder Besucher (Erwachsene und Kinder) braucht ein kostenloses Ticket: www.petrus-musical.ch oder 062 746 86 39. Unnummerierte Plätze. Falls es am Veranstaltungstag noch freie Plätze gibt, kann man an der «Tageskasse» beim Eingang ein Ticket beziehen. Sollte der Anlass bereits ausgebucht sein, wird es auf www.petrus-musical.ch publiziert. Verpflegungsstände ab 11:30 in Betrieb.
Gutes entdecken
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Wellness-Wochenende «Vitamine - für Leib, Seele und Geist» 17. - 19. April 2015 – mit Sabine Herold Ehe-Impuls-Wochenende «Unsere Ehe verankern» 1. - 3. Mai 2015 – mit Jens und Kathi Kaldewey Tage der Stille «Schweige und höre» 14. - 17. Mai 2015 – mit Sr. Vreni Auer und Sr. Ruth Hegner Ländli Fitness-Seminar «swinging emotion» 29. - 31. Mai 2015 – mit Franziska Stauffer Ländli Koch-Seminar «Erlebnis Glutenfrei» 29. - 31. Mai 2015 – mit Ueli Meier, Leiter Diätküche
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«Fresh X kann jeder: Starte mit einem anderen Christen und dem, was ihr könnt. Fragt euch, wen ihr erreichen wollt, hört zu und dient den Menschen. Vor allem: Betet viel und vertraut auf den Heiligen Geist.» Das sagte der britische Theologe Michael Moynagh bei Studientagen auf St. Chrischona. Lesen Sie mehr von ihm ab Seite 20 in diesem Heft.
Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.