Jahresbericht 2023
des Theologischen Seminars
St. Chrischona
Jahresbericht 2023
des Theologischen Seminars
St. Chrischona
Warum studieren junge Menschen heute Theologie? Sie wollen tiefer in die Bibel eintauchen. Wollen studieren, was sie glauben. Wollen mit Jesus gehen – wohin ist ihnen zu Beginn des Studiums meist noch nicht klar. Sie folgen Gottes Ruf und fragen gleichzeitig nach ihrer Berufung. Den Dienst in einer Gemeinde sehen sie als eine von vielen Optionen. Der pastorale Dienst scheint nicht mehr verlockend. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Nachwuchs für den pastoralen Dienst wird dringend benötigt. Leiter von Gemeindeverbänden bestätigen die Not: Die vielen «Babyboomer» gehen jetzt in den Ruhestand – und es hat nicht genug Nachwuchs für die freiwerdenden Stellen. Uns erreichen monatlich zahlreiche Stellenanzeigen für unsere Studierenden und Alumni. Hinzu kommt, dass Ausbildungsstätten weniger Absolventen im klassischen Theologiestudium haben – auch wenn die Studierendenzahlen statistisch gesehen insgesamt stabil sind.
Das tsc nimmt eine immer wichtigere Vermittlungsrolle ein zwischen Gemeinden und dem pastoralen Nachwuchs. Das Studium am tsc trägt dazu bei, dass viele, die sich die Arbeit in einer Gemeinde zunächst nicht vorstellen konnten, nach ihrem Studium dann doch eine Stelle in einer Gemeinde antreten. Das Studium am tsc ist ein wichtiger Reife- und Wachstumsprozess, an dessen Ende viele sagen: Ich gehe in den pastoralen Dienst in eine Gemeinde! Es freut uns sehr, wenn wir dazu beitragen können, dass Studierende sich für Gemeindearbeit begeistern. Am tsc machen wir Menschen theologisch, persönlich und ganz praktisch fit für einen Dienst im Reich Gottes. Davon erzählen die Geschichten in diesem Jahresbericht.
74 %
der tsc-Alumni haben nach dem Studium irgendwann eine Stelle in einer Kirche oder Gemeinde angetreten.
Quelle: tsc-Alumni-Umfrage 2024 mit 788 Beantwortungen.
Damit das tsc den pastoralen Nachwuchs ausbilden kann, braucht es ein tragfähiges finanzielles Fundament. Im vergangenen Jahr drohte dieses gefährlich zu bröckeln. Der verfolgte Weg zur langfristigen Stabilisierung der Finanzen auf dem Chrischona Berg – durch eine progressive Immobilienstrategie – musste aufgrund verschiedener Umstände aufgegeben werden (dazu mehr auf Seite 22). In einem folgenden Strategieprozess haben wir bekräftigt: Die theologische Aus- und Weiterbildung am tsc ist und bleibt unser Kernauftrag, den wir stärken wollen. Das gute Spendenergebnis im Jahr 2023 ist für uns wie
Thomas Rudin (l) Präsident des Vereins tscDr.
Benedikt Walker (r) Rektor des tscein grosser Händedruck Gottes – und gibt Rückenwind für die anstehenden Herausforderungen. Vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben! Bitte unterstützen Sie das tsc auch im Jahr 2024. Begleiten Sie uns im Gebet. Ermöglichen Sie mit Ihrer finanziellen Unterstützung die theologische Ausbildung. Und: Ermutigen Sie Menschen ans tsc – damit wir noch viele für den Dienst im Reich Gottes begeistern können.
«Pastor zu sein ist ein Privileg!»
Im Gespräch mit Wilf Gasser, Pastor Mosaik-Kirche Neftenbach, Verbandsleiter VFMG, Gastdozent tsc und Leiter ifge (Weiterbildung)
Was sind die Gründe für den aktuellen Pastorenmangel?
Einerseits die demografische Entwicklung: Die Babyboomer gehen in den Ruhestand, während zu wenig Nachwuchs kommt. Andererseits das schlechte Image des Pastorenberufs. Ich jammere aber nicht, sondern will die Chancen erkennen, z. B. werden wir künftig vermutlich wieder mehr mit Ehrenamtlichen arbeiten.
Warum das schlechte Image?
Das liegt unter anderem an falschen Vorstellungen und fehlender Wertschätzung. Wir sollten stärker die Schönheit des Pastorenberufs betonen. Es ist ein Privileg, andere Menschen auf ihrem Weg mit Jesus Christus hin zur Reife begleiten zu dürfen.
Wie können wir die Wertschätzung für Pastoren steigern?
Wir als bewährte Pastoren können dem Beruf mehr Wert geben, indem wir positiv über den Beruf reden und den Dienst fröhlich und demütig tun.
In Neftenbach bietest du eine Stelle als Pastor in Ausbildung an. Wie funktioniert das?
Es ist eine Art Lehre: Der Pastor oder die Pastorin in Ausbildung lernt neben Wilf Gasser ist ein wichtiger Vermittler zwischen theologischer Aus- und Weiterbildung und dem Gemeindedienst.
dem Studium am tsc in drei bis vier Jahren von der Pike auf das Handwerk des pastoralen Dienstes und des Gemeindebaus. In der Regel übernehmen sie die Leitung im Bereich Jugend. Da können sie in überschaubarem Rahmen Leiterschaft üben. Sie müssen aber auch alles andere machen, etwa Predigen, Seniorenbesuche, Beerdigungen und ähnliches mehr. Die junge Generation findet es attraktiv, eine Startrampe ins Berufsleben zu haben, bei der sie nicht gleich die ganze Verantwortung hat. So nimmt die Angst vor Überforderung ab.
Viele Studierende des tsc lehnen zunächst einen Gemeindedienst ab, landen aber schliesslich trotzdem dort. Was passiert da?
Am tsc bauen wir Ängste und falsche Vorstellungen über den Gemeindedienst Stück für Stück ab. Die Dozierenden, die aus der Praxis kommen, vermitteln ihre Liebe zum Gemeindedienst und bringen ihre Erfahrungen in den Unterricht ein. Gemeinsam mit den Studierenden reflektieren wir die Theorie anhand unserer Praxiserfahrungen. Dadurch bekommen Studierende einen besseren Zugang zur Gemeindearbeit. Wir ermutigen sie, sich auf den Dienst in einer Gemeinde einzulassen und die Angst vor möglichem Scheitern abzulegen.
Das ifge bietet Weiterbildungen für Pastoren an. Wie helfen sie?
Weiterbildung ist wichtig, um seine Kompetenzen im Berufsfeld zu erweitern. Wir brauchen fachlich gute und zugleich praxisnahe Weiterbildungen, die immer wieder für den Dienst ermutigen. Ein Leiter eines Gemeinschaftsverbands sagte mir kürzlich: «Wenn ich vor ein paar Jahren das Leiter-Entwicklungsprogramm nicht gemacht hätte, wäre ich heute nicht mehr Pastor!» Deshalb investieren wir weiter in die Weiterbildung.
Weiterbildung am ifge
• CAS Pastoral-Training
• CAS LeiterEntwicklungsprogramm
• CAS GemeindeEntwicklungsprogramm
• CAS GenerationPLUS
• Fachkurs Gemeindeleitung
• ifge-Werkstatt: Seminare und Webinare
Das ifge ist das Weiterbildungsinstitut des tsc im Bereich Leiterschaftsund Gemeinde-Entwicklung. ifge.academy
Daria Füglister (27) ist über den Jahreskurs zum Theologiestudium gekommen und erlebt seitdem eine wertvolle Zeit des Lernens und Reifens.
Noch vor wenigen Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, Theologie zu studieren. Jetzt habe ich mehr als die Hälfte des Theologiestudiums abgeschlossen und profitiere sehr davon.
Nach dem Abschluss meiner Ausbildung zur Lehrerin wollte ich den tsc-Jahreskurs als Auszeit vor dem Berufseinstieg machen. Ich wollte tiefer in der Bibel graben und in meine Gottesbeziehung investieren. Ich sehnte mich auch nach geistlicher Gemeinschaft. Während des Jahreskurses wurde meine Faszination für die Theologie geweckt und mein Wissensdurst hat sich verstärkt. Ich merkte, dass ich noch sehr viel lernen kann und das tsc mir wichtige Tools für die Bibellektüre und mein Glaubensleben geben kann.
Vor meiner Entscheidung für das Theologiestudium habe ich sehr lange und sehr intensiv darüber gebetet. Mir ist es sehr wichtig, dass ich Gott in meine Entscheidungen einbeziehe und bereit bin, seinen Willen über meine Pläne zu stellen.
Wenn ich auf meine bisherige Studienzeit am tsc zurückblicke, merke ich, wie ich mich weiterentwickelt habe. Im geschützten Umfeld der tsc-Community lerne ich, mir mehr zuzutrauen und Neues auszuprobieren, ohne Angst vor Fehlern oder Misserfolgen zu haben. So kann ich mittlerweile eine Band am Klavier begleiten – obwohl das Saxophon mein eigentliches Instrument ist. Im Austausch mit meinen Mitstudierenden und Dozierenden werde ich immer wieder herausgefordert, mein Gottesbild zu überdenken und zu ergänzen. Im Ringen um die Wahrheit hilft mir die Erkenntnis aus dem Dogmatikunterricht, dass Gott unsere Gottesbilder aushält, und die Bereitschaft, Gott täglich neu kennenzulernen und mich dabei korrigieren zu lassen.
Sehr wertvoll ist die Zeit in meiner WG und in meinem Hauskreis. Dort haben Sorgen und Nöte Platz, aber auch unsere Freude am Leben. In einer Kleingruppe mit René Winkler habe ich Schritte gemacht, geistlich und emotional zu reifen. Dabei konnte ich eine positivere Sicht auf meine Lernfelder entwickeln und diese annehmen. So mache ich mir selbst weniger Druck.
Aktuell halte ich weiterhin am Plan fest, nach dem Theologiestudium
Vom Theologiestudium am tsc profitiere ich sehr. Ich entwickle mich weiter, traue mir mehr zu und probiere Neues aus.
Daria Füglister hatte nicht geplant, Theologie zu studieren, folgte aber Gottes Führung.
in den erlernten Beruf als Lehrerin zurückzukehren. Inzwischen ist der Gemeindedienst jedoch nicht mehr undenkbar wie zu Beginn. Das Theologiestudium am tsc und der Zuspruch von Menschen aus meinem Umfeld trugen entscheidend zu dieser Horizonterweiterung bei. Ich werde Gottes Führung in meinem Leben weiter folgen.
3,5
Jahre beträgt die durchschnittliche Studienzeit am tsc.
Quelle: tsc-Alumni-Umfrage 2024 mit 788 Beantwortungen.
BTh Kommunikative Theologie
• Bewährtes und fundiertes Theologiestudium für die Praxis
• Flexibel studieren: Präsenz- und Fernstudium
• Schwerpunkte: Verkündigung des Evangeliums und Leiterschaft
tsc.education/ theologie
tsc-Jahreskurs
• 10 Monate Bibel, Auszeit und Weiterbildung
tsc.education/ jahreskurs
Johanna (27) und Jonathan Widmayer (28) haben Theologie & Pädagogik am tsc studiert und sind dabei persönlich sehr gereift. Seit 2021 machen sie Gemeindearbeit in Kufstein in Österreich. Dabei merken sie, dass es neben theologischer und pädagogischer Kompetenzen besonders auf die Persönlichkeit ankommt.
Das Studium am tsc war für uns eine sehr intensive Zeit: Wir studierten das Wort Gottes und lernten es auf diese Weise tiefer kennen. Gleichzeitig war das Studium eine Zeit, die geprägt war von Gemeinschaft, Freundschaften, Sport und praktischen Dingen. Das hat uns persönlich wachsen und reifen lassen. Und das ist das Entscheidende. Unsere Persönlichkeit, unser Charakter und unsere Beziehung zu Gott prägen unsere Arbeit in der Gemeinde am meisten. Unser Hauptfokus gilt dabei der jungen Generation. Wir träumen davon, dass die junge Generation ein Feuer für Jesus entwickelt, übersprudelt von seiner Liebe und fähig wird, diese Liebe weiterzugeben. Auf diesem Weg begleiten, unterstützen und motivieren wir sie gerne.
Für unsere Arbeit in der Gemeinde haben die vermittelten theologischen und pädagogischen Kompetenzen ein gutes Fundament gelegt, auf das wir jetzt weiter aufbauen können. Wir profitieren von den erlernten Fähigkeiten, etwa beim Predigen oder in der Pädagogik. Im Studium haben wir gelernt, Lernziele zu formulieren, ein Team anzuleiten oder eine Geschichte mit einem guten Spannungsbogen zu erzählen. Eine wichtige Lernerfahrung ist auch, mit unterschiedlichen theologischen Meinungen umgehen zu können. Grossen Anteil daran hatte die Vielfalt der tsc-Community, die wir sehr genossen haben. Bis heute feiern wir deren Vielfalt in Einheit.
Neben dem Studium hat uns ein Praktikum in einer Freikirche sehr gutgetan und uns konkret auf unseren Gemeindedienst vorbereitet. Wir konnten Vieles in der Praxis anwenden, wurden gecoacht und testeten, als Ehepaar beruflich zusammenzuarbeiten. Das fordert auch heraus. Wo ist der Andere begabter und wo nicht? Was sind meine Stärken und Schwächen? Ohne dieses Praktikum wäre unser Berufseinstieg schwieriger geworden.
Persönlichkeit, unser Charakter und unsere Beziehung zu Gott prägen unsere Arbeit am meisten.
Johanna und Jonathan Widmayer sind seit 2021 im Gemeindedienst in Kufstein in Österreich tätig.
Während der ersten Berufsjahre merken wir, dass wir an vielen Stellen dazu lernen können. Etwa, dass nicht alles perfekt sein muss oder so, wie wir es uns vorstellen. Oder dass wir Gott noch mehr vertrauen, weil er Grösseres und Besseres im Sinn hat als wir. Wir erleben, dass wir mit Menschen unterwegs sind, die uns manchmal enttäuschen oder verletzen. Unglaublich wichtig ist deshalb, dass wir auf unser Herz achten und mit Gott gemeinsam Gemeinde bauen.
BA Theologie & Pädagogik
• Mehrwert: Theologiestudium plus Pädagogik
• Pädagogische Vielfalt: Jugend und Medien, Seelsorge, interkulturelle Pädagogik, Erlebnispädagogik u. v. m.
• Praxistraining: Projektmanagement und Praktika
• Methodentraining: kreative Ideen für Kinder-, Jugend- und Gemeindearbeit, für missionarische und sozial-diakonische Tätigkeiten
tsc.education/ paedagogik
Während ihres Studiums der Theologie & Musik ist Vanessa Habermann (26) gelassener geworden und hat ihr Talent zum Liederschreiben entdeckt.
Als ich vom Bachelorstudiengang Theologie & Musik am Theologischen Seminar St. Chrischona erfuhr, war ich sofort begeistert. Diese Kombination ist die richtige Wahl für mich. Bereits zuvor hatte ich mich für ein Theologiestudium interessiert, befürchtete aber, dass meine künstlerische Seite dabei zu kurz käme.
Im Rückblick auf mein Studium erkenne ich viele Fortschritte, die ich gemacht habe: Musikalisch habe ich meine Leidenschaft fürs Songwriting entdeckt. Es ist toll, dass ich in verschiedenen Studienmodulen dafür ausgebildet und angeleitet werde, zum Beispiel vom Sänger Johannes Falk. Theologisch ist mir bewusst geworden, dass es auf viele Fragen keine eindeutigen Antworten gibt. Mir gefällt das Wort der Mystikerin Teresa von Ávila, «dass es nicht darauf ankommt viel zu denken, sondern viel zu lieben».
Das prägt mich auch persönlich. Ich kann Ungerechtigkeiten nur schwer aushalten. Während des Studiums bin ich jedoch entspannter und gelassener geworden. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es Gott nicht wichtig ist, ob ich in einer Diskussion das letzte Wort habe. Es ist ein grösserer Wert, anderen trotz unterschiedlicher Meinungen in Liebe zu begegnen. Das kann ich jetzt sehr viel besser als früher.
Die Community am tsc hat dazu beigetragen, dass ich das Studium gut gemeistert habe. Die Fragen des Theologiestudiums gehen tief, haben mich geistlich und persönlich herausgefordert. Ein Netz aus guten Freundschaften zu haben, ist da sehr hilfreich. Ich bin der tsc-Community dankbar, dass sie mich als Person sieht und wertschätzt.
Aktuell arbeite ich neben dem Studium als Jugendarbeiterin der ev.-reformierten Kirche in Bettingen mit. Es ist spannend, Jugendliche und junge Erwachsene in ihren Umbruchsphasen begleiten zu dürfen. Ich kann gut anwenden, was ich im Studium gelernt habe, z. B. in Konfliktmanagement und Führungskompetenz.
Vanessa Habermann will teilzeitlich in einer Gemeinde und teilzeitlich künstlerisch-musikalisch tätig sein.
Nach meinem Studienabschluss ist es mein Ziel, teilzeitlich in einer Gemeinde tätig zu sein und den anderen Teil meiner Lebens- und Arbeitszeit in künstlerisch-musikalische Tätigkeiten zu investieren. Das muss aber nicht in einer Stelle miteinander verbunden sein. Ich bin offen dafür, was sich ergibt und wohin Gott mich führt.
5‘381
Follower hat das tsc in den Social Media (Stand 19.4.2024):
2‘700 Youtube 1‘304 Facebook 1‘377 Instagram
Mittlerweile ist mir klar, dass es Gott nicht wichtig ist, ob ich das letzte Wort habe.
Wichtiger
ist, dass ich anderen in Liebe begegnen kann.
• Einzigartige Kombination: Theologiestudium plus gründliche Musikausbildung
• Schwerpunkt: Theologie und Praxis musikalischer Verkündigung und Anbetung
• Viel musikalische Praxis: Einsätze mit Band und tsc-Chor
tsc.education/ musik
• tsc-Jahreskurs zusätzlich mit Kursen aus Theologie & Musik
tsc.education/ jahreskurs
Kristina Imwalle (36) liebt ihren Dienst als Dozentin für Praktische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona.
Der Dienst als Dozentin am tsc ist mein Traumjob. Ich unterrichte unglaublich gerne. Die Studentinnen und Studenten erlebe ich auf Jesus fokussiert, als begabt, leidenschaftlich und sehr reflektiert. Die junge Generation hat ein grosses Verständnis und eine grosse Offenheit für unterschiedliche Ansichten.
Ich schätze das gute Miteinander im Kollegium, in dem wir Wissen und Meinungen bei hoher gegenseitiger Wertschätzung austauschen. Sehr wertvoll ist die tsc-Community. Dort haben nicht nur Fröhlichkeit und Lobpreis Platz, sondern auch Zweifel und Krisen. Das zeugt von einer lebendigen, gesunden Community, die tragfähig ist und in der die Studierenden reifer werden können.
Im Unterricht ist mir unter anderem wichtig, dass sich die Studierenden ihrer eigenen Prägungen bewusst werden und sich ihr Blick weitet. Ein Beispiel aus dem Studienmodul «Theologie und Praxis des Gottesdienstes»: Wir besprechen traditionell-liturgi -
sche Elemente, die in manchen Freikirchen nicht mehr vorkommen, wie zum Beispiel das Wechsellesen oder Sündenbekenntnis. Es ist spannend zu sehen, wie die Studierenden sie als Schätze wiederentdecken. So lernen sie, in der Gottesdienstgestaltung innovative Ideen mit traditionellen Elementen zu verbinden.
Angesichts des Pastorenmangels blutet mir das Herz. Wir als tsc sind ein wichtiger Knotenpunkt, an dem die vielen Anfragen der Gemeinden und die begabten Studierenden zusammenkommen. Wir spüren die Not der Gemeinden.
Wer bei mir im Unterricht sitzt, hört immer wieder die Zusage, dass Gott Werke vorbereitet hat, in denen wir wandeln sollen. Ich ermutige die Studierenden dazu, Gott darin zu vertrauen. Es ist bewegend zu sehen, wie er während des Studiums am tsc Berufungen ausspricht oder neu festmacht. Die Studierenden entdecken ihre Gaben und entwickeln sie Schritt für Schritt weiter. Viele unserer Gastdozierenden sind zugleich in der Gemeinde tätig. Die Begegnung mit diesen Dozierenden, die zugleich Pastoren, Verbandsleiter und Jugendreferenten sind, hilft, Vorurteile abzubauen und die Attraktivität des Dienstes
Am tsc schwärmen wir für unsere Studierenden.
Wir rüsten sie aus, ermutigen und stärken sie im Glauben.
Kristina Imwalle unterrichtet mit grosser Leidenschaft die tsc-Studierenden.
zu entdecken. Einige Studienmodule bereiten konkret auf den Dienst in einer Gemeinde vor, zum Beispiel Predigtpraxis oder Führungskompetenz.
Am tsc schwärmen wir für unsere Studierenden. Wir möchten sie ausrüsten, ermutigen und im Glauben stärken. Unseren Bildungsauftrag haben wir erfüllt, wenn sie gut auf den Dienst vorbereitet und ausreichend widerstandsfähig – resilient – sind. Dafür setze ich mich gerne weiter ein.
Die Dozentinnen und Dozenten des tsc
• Unterrichten aus Überzeugung und mit grossem Engagement
• Verfügen über viel theologisches Wissen und hohe pädagogische Kompetenz
• Bringen viel praktische Erfahrung mit aus Gemeinde, Mission, Pädagogik, Leiterschaft und Musik
tsc.education/ dozenten
Inspirationstag
Der Seniorentag des tsc hat 2023 einen neuen Namen bekommen: Inspirationstag für Menschen ab 55 Jahren. Bei der Veranstaltung am 2.Mai zeigte die tsc-Dozentin und Autorin
Dr. Debora Sommer rund 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hoffnungsschimmer, die in Krisen weiterhelfen.
Videomitschnitt vom tsc-Inspirationstag 2023 auf Youtube anschauen: tsc.education/youtube
15 %
der tsc-Alumni sind 5 Jahre nach Abschluss am tsc in der Weltmission tätig.
Quelle: tsc-Alumni-Umfrage 2024 mit 788 Beantwortungen.
6‘789
Frauen und Männer haben seit 1840 eine theologische Ausbildung des tsc absolviert.
Mit einer fröhlichen und musikalischen Aussendungsfeier endete am 25.Juni das Studienjahr 2022/23 am tsc. Das passende Motto «Oh happy day» – welch glücklicher Tag – hatten die Absolventen selbst dafür ausgewählt.
In der Predigt sagte Studiengangsleiter Dr. Dr. Beat Schweitzer, dass die Absolventinnen und Absolventen des tsc nun Jesu Augen und Hände sind. Viele von ihnen haben einen Dienst in christlichen Gemeinden, Verbänden oder Organisationen begonnen.
Predigt der Aussendung 2023 auf Youtube anschauen: tsc.education/youtube
Studienstart
32 neue Studentinnen und Studenten sowie 21 Gasthörerinnen und Gasthörer hiess die tsc-Studiengemeinschaft zum neuen Studienjahr Anfang September 2023 willkommen.
Steffen Kern, der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands in Deutschland, erklärte bei den Eröffnungstagen, was eine gute Theologie für die Welt ausmacht: das Leben aus dem Gebet, das Forschen in der Bibel und der Umgang mit Spannungen. Er riet dazu, Spannungen auszuhalten und sie nicht einfach auflösen zu wollen.
Studierende sind 2023/24 am tsc eingeschrieben
25 Theologie Präsenzstudium
28 Theologie Fernstudium
20 Theologie & Pädagogik
32 Theologie & Musik
9 tsc-Jahreskurs
21 Gasthörer
Im COMMUNICATIO-Magazin 2023 geben Dozierende des tsc hilfreiche Impulse für die Kommunikation des Evangeliums: Dr. Michael Widmer beschreibt am Beispiel von Paulus` Rede auf dem Areopag, wie kontextualisierte Kommunikation des Evangeliums gelingt. Daran anknüpfend erklärt Dr. Daniel Gleich, was Paulus unter Evangelium genau versteht. Kristina Imwalle ermutigt zu einer freimütigen Kommunikation des Evangeliums, und ein Interview mit dem Missiologen Dr. Jean-Georges Gantenbein beleuchtet das heutige Missionsverständnis.
COMMUNICATIO kostenlos abonnieren: tsc.education/ communicatio
Partner bilden mit dem tsc das tsc-Netzwerk:
75 Gemeinden D und CH
8 Gemeindeverbände
6 Missionswerke
3 Unternehmen 92
Bleibende Eindrücke hat die Israelstudienreise 2023 des tsc bei den 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hinterlassen. Vom 28. März bis zum 4. April reisten sie unter der Leitung von Adi Furrer von Mideast.Tours und von den tsc-Dozierenden Rahel Bidlingmaier und Claudius Buser ins Heilige Land. Sie erlebten, wie die biblischen Geschichten lebendig wurden.
Musikalisches
Das tsc-Kollektiv und der tsc-Chor haben im Dezember 2023 ihre erste
Weihnachts-CD veröffentlicht. Darauf zu hören sind Weihnachtsklassiker wie «O Holy Night» und «Ich steh an deiner Krippen hier». Rund 900 der 1000 Exemplare wurden gegen Spende abgegeben.
Weihnachts-CD bestellen: tsc.education/ weihnachts-cd
576‘758
Aufrufe verzeichnen die mittlerweile 27 Musikvideos auf dem Youtube-Kanal des tsc. Spitzenreiter sind die Videos des tsc-Chors. (Stand 28.3.2024)
107‘962 O Holy Night
58‘871 Nearer, My God, to Thee
55‘439 Hebe deine Augen auf
Ende Oktober 2023 hat das tsc das Musikvideo «Der Friede Gottes» veröffentlicht. Inspiriert von Philipper 4,7 haben die tsc-Studenten Joel Driesner und Daniel Weber das Lied geschrieben. Die Kernbotschaft: Wir können Gott vertrauen. Er hilft uns, wenn wir nicht weiter wissen. Er nimmt sich unser an, egal wie die Lage steht. Deshalb brauchen wir uns keine Sorgen machen, sondern können zuversichtlich sein.
Musikvideo «Der Friede Gottes» auf Youtube anschauen: tsc.education/youtube
Unter dem namen tsc-Kollektiv ist Musik vom tsc seit 2023 auf allen gängigen Musik-Plattformen zu finden: auf Spotify, Apple Music, Deecer etc.
tsc.education/ kollektiv
René Winkler hat die neue Akademie GenerationPLUS mitentwickelt. Unter diesem Namen bietet das tsc Weiterbildungen für die zweite Lebenshälfte an.
Im Gespräch mit René Winkler, Leiter Weiterbildung tsc
Warum hat das tsc eine Akademie GenerationPLUS entwickelt?
Mit der Akademie GenerationPLUS wollen wir eine Sicht vermitteln, die sich am Wert und einzigartigen Schatz des Älterwerdens orientiert. Leider sind die Altersbilder der Generation der Babyboomer vor allem medizinisch und vom abzuwehrenden Verlust von Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Selbstständigkeit geprägt. Dem wollen wir etwas entgegensetzen, ohne das Alter schönzureden. Das Bild der Zukunft sollte auch im Älterwerden ein Bild sein, das von Hoffnung und Perspektiven geprägt ist – sogar in Phasen zunehmender Verletzlichkeit. Die reifen Lebensjahre wollen sinnerfüllt gestaltet sein. Dafür machen wir konkrete Weiterbildungsangebote, in denen wir auch die schwierigen Themen ansprechen.
Was bietet die Akademie GenerationPLUS?
Zwei- bis dreitägige Kurse zu verschiedenen Themenfeldern. Jeder Kurs kann einzeln belegt werden, ist aber auch Teil des geplanten CAS (Certificate of Advanced Studies) «GenerationPLUS». Wer dieses Weiterbildungszertifikat anstrebt, kann die Kurse mit Leistungsnachweis absolvieren. Der erste Kurs war im April 2024 mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich.
An wen richtet sich die Akademie GenerationPLUS?
Die Angebote werden für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert: einerseits für Menschen in der zweiten Lebenshälfte zur persönlichen Inspiration und andererseits für Menschen, die andere beim Älterwerden und in der Gestaltung von Übergangsphasen des Lebens unterstützen.
Warum lohnt sich die Teilnahme?
Wer sich auf die Kursinhalte offen und neugierig einlässt, wird die Verantwortung für die Gestaltung seiner nächsten Lebensphase entschlossener selbst übernehmen und mehr aus Überzeugung und weniger aus Pflicht tun. Die Gründe dafür sind ein erweiterter Horizont, klarere Zukunftsperspektiven und ein tieferes Verständnis von Sinn und Bedeutung des Alters.
KURS 1: Begleitungskompetenz
Begleitung und Förderung von Menschen in besonderen Phasen und Übergängen ihres Lebens
Fand erfolgreich im April 2024 statt. Termine für 2025 sind in Abklärung.
KURS 2: Der Schatz meiner Lebensgeschichte
Ressourcen der eigenen Biografie und Persönlichkeit für die Gestaltung der nächsten Lebensjahre fruchtbar machen
Schweiz: 01. / 02.11.2024 , Lenzburg
Deutschland: 11. / 12.10.2024 , Ludwigshafen
KURS 3: Grundlagen des Alters
Alter und Altern in der Bibel, Altersbilder in der Gesellschaft und Ausdrucksformen des Glaubens
Schweiz: 10 – 12.01.2025
Deutschland: 24. – 26.01.2025
KURS 4: Gemeindebau mit den GenerationenPLUS
Ein neues Denken und Miteinander und innovative Wege mit den Generationen in der zweiten Lebenshälfte
Schweiz: 16. / 17.05.2025
Deutschland: 23. / 24.05.2025
tsc.education/ generationPLUS
Im Gespräch mit Werner Sturm, dem neuen Präsidenten des Verwaltungsrats der Chrischona Campus AG (CCAG)
Werner Sturm ist als VR-Präsident der CCAG auch Mitglied im Vorstand des Vereins tsc. Als Delegierter des Vorstands unterstützt er zurzeit die Leitung auf dem Chrischona Berg und ist zwei bis drei Tage die Woche vor Ort.
tsc und CCAG haben im Jahr 2023 die Strategie geändert. Warum?
Unser Hauptanliegen ist es, die Ausund Weiterbildung des tsc langfristig und finanziell zu sichern. 2018 haben wir uns deshalb für eine progressive Immobilienstrategie entschieden. Ziel war, die Gebäude und Grundstücke auf dem Chrischona Berg so weiterzuentwickeln, dass sie Mehreinnahmen für das tsc generieren. 2023 mussten wir diese Strategie beenden. Ein Grund war die Entscheidung der Gemeinde Bettingen, dass mindestens fünf Jahre lang bis zur Zonenplanrevision keine Bauprojekte genehmigt werden. Zudem haben sich die Bedingungen massiv verschlechtert. Stichworte: Corona, Inflation, Zinswende. Der Strategiewechsel ist schmerzhaft und nicht optimal. Aber ein Verharren auf der bisherigen Strategie hätte grössere Risiken und Kosten als Chancen und Nutzen beinhaltet.
Was ist die neue Strategie?
Wir fokussieren uns auf unseren Kernauftrag: die theologische Aus- und Weiterbildung. Aber wir müssen viel dafür tun, dass sie finanzierbar bleibt. Konkret wollen wir die Bankschulden und das betriebliche Defizit abbauen. Das wird sehr herausfordernd.
Wie hoch sind die Schulden?
Ende 2023 hatten wir rund 9,3 Mio. Franken Hypotheken bei Banken und rund 12 Mio. Franken zinslose Darlehen von Privatpersonen und Gemeinden. Dem steht jedoch der Wert unserer Immobilien gegenüber. Das sind laut Bilanz aktuell rund 57 Mio. Franken und damit fast dreimal so viel wie die Schulden.
Hypotheken 9 Mio. CHF
Zinslose Darlehen 12 Mio. CHF
Immobilienwert 57 Mio. CHF
Warum wurden die Hypotheken aufgenommen?
Um die progressive Immobilienstrategie zu finanzieren, z. B. die bereits abgeschlossene Sanierung des Hauses «Friedau». Wegen des Strategiewechsels wollen wir die Hypotheken nicht weiter ausbauen und beanspruchen, sondern möglichst vollständig tilgen.
Wie sollen die Hypotheken zurückgezahlt werden?
Im Strategieprozess haben wir beschlossen, am Mehrwert des Campus auf dem Chrischona Berg festzuhalten – aber in einer langfristig trag -
baren Form und Grösse. Gleichzeitig wollen wir die Hypotheken recht schnell zurückzahlen, um uns von den Zinsen zu entlasten. Deshalb werden wir einige nicht direkt betriebsnotwendige Gebäude und Grundstücke auf dem Chrischona Berg verkaufen (siehe Seite 29).
Und das betriebliche Defizit?
Mit dem Strategiewechsel müssen wir das in den letzten Jahren in Kauf genommene betriebliche Defizit rasch abbauen, um langfristig stabil zu werden. Dazu wollen wir die Einnahmen steigern. Andererseits arbeiten wir daran, unsere Effizienz weiter zu erhöhen und so Kosten zu sparen. All das tun und planen wir im vollen Bewusstsein: Es kann nur gelingen mit Unterstützung unserer Freunde und mit Gottes Gnade und Segen. Um beides bitten wir.
Einladung zu einem
Info-Anlass am Samstag, 8. Juni 2024, 10.30 Uhr
über den Strategieprozess und Teilverkauf von Immobilien auf dem Chrischona Berg.
Bei Interesse bitte melden bei: kommunikation@tsc.education
Ueli Rusch blickt als Geschäftsführer der Chrischona Campus AG (CCAG) auf positive Entwicklungen im Jahr 2023 zurück:
Ein bedeutsamer Schritt war die Bildung der Geschäftsleitung , in der Jonas Rapp Marketing und Events verantwortet, Daniel Feurer für die Infrastruktur und Immobilienprojekte zuständig ist und ich den Fokus auf die kaufmännische Leitung und die Führung des Unternehmens lege.
Jonas Rapp, Ueli Rusch und Daniel Feurer (von links nach rechts) bilden die Geschäftsleitung der CCAG.
Grosse Organisationen wie die Viva Kirche Schweiz und OMF Suisse haben uns 2023 erneut ihr Vertrauen geschenkt. Das ermöglichte uns, eine Reihe interessanter Events durchzu -
führen, wie etwa die erste Viva Kirche Konferenz oder das Laubhüttenfest von SUKKOT mit über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Durch die Aktualisierung unseres CRM-Systems und die Implementierung neuer Buchungs- und Reservierungssysteme konnten wir unsere Abläufe verbessern und den Kundenkomfort steigern. Auch die Zusammenarbeit mit der Chloschterchuchi des Diakonissenhauses Riehen für das Event-Catering hat sich als sehr passend erwiesen.
Im Bereich Immobilien freuen wir uns, dass nur sehr wenige Wohnungen und Zimmer leer stehen. Auch deshalb sind die Mieteinnahmen auf einem erfreulich hohen Stand.
Im Blick nach vorne freuen wir uns auf eine Steigerung der Vielfalt von Veranstaltungen und hauseigenen Kursen. Wir gestalten den Chrischona Berg weiter als einen Ort der Inspiration, des Lebens und der theologischen Bildung. Und die steigende Nachfrage von Organisationen und Einzelpersonen, die zu uns auf den Chrischona Berg kommen möchten, bestätigt den Kurs, den wir eingeschlagen haben.
Passende Räume, schmackhaftes
Catering, Gästezimmer zum Übernachten, ansprechendes Rahmenprogramm
Wir freuen uns über Gemeinden, die Retraiten, Freizeiten oder Wochenenden auf dem Chrischona Berg verbringen. Es gibt PaketLösungen für Gemeinde-Events.
Auch Unternehmen schätzen die naturnahe Umgebung für ihre Tagungen und Meetings und profitieren von der inspirierenden Atmosphäre auf dem Chrischona Berg. Es gibt Seminarpauschalen für Firmen-Workshops.
Der Chrischona Berg bietet eine ideale Kulisse für private Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage. 2023 waren 17 Hochzeitsgesellschaften zu Gast.
Auf dem Chrischona Berg kann man Büroräume mieten, und es gibt im Coworking-Bereich einzelne Arbeitsplätze auf Zeit.
10 %
für alle Leser des Jahresberichts!
Mit dem Aktionscode JAHRESBERICHT erhalten Sie 10 % Rabatt auf den regulären Preis. (Code bis Ende 2024 gültig)
chrischona-berg.ch/ buchen
Spenden und Legate an das Theologische Seminar St. Chrischona:
2,999 Millionen CHF
Private 77,4 %
Gemeinden 18,7% 18,7 %
Legate 3,9 %
Insgesamt 1868
Spenderinnen und Spender (2022: 1789)
Einnahmen / Ausgaben des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc)
Studiengebühren 578'500 CHF 641'700 CHF Spenden 2'881'100 CHF 2'428'800 CHF Legate 118‘100 CHF 265‘300 CHF
Sonstige Erträge 23'900 CHF 22'900 CHF Finanzerträge 598'700 CHF
CHF
CHF
CHF Werbung / Events 269'900 CHF 287‘800 CHF
Abschreibungen 22‘600 CHF 23'000 CHF
Rückstellung Sanierung E.-Ezere-Halle 35‘600 CHF 259‘900 CHF Gesamt 3‘631'900 CHF 3‘908'100 CHF
Operatives Ergebnis 568'400 CHF -152'000 CHF
Ausserord. Erfolg* 1‘635'600 CHF –
Jahresergebnis tsc 2'204'000 CHF –
*Verkauf geerbtes Grundstück Muttenz
Für den Verein tsc und sein Tochterunternehmen CCAG war das Geschäftsjahr 2023 sehr herausfordernd. Ein Strategie-Wechsel wurde notwendig, um die finanzielle Lage zu stabilisieren (siehe Seite 22).
Beim tsc tragen die gestiegenen Erträge aus Spenden und Legaten sehr zu dem positiven operativen Ergebnis bei – insbesondere auch dank einzelner Grossspenden und Darlehensschenkungen. Insgesamt waren tsc und CCAG im Jahr 2023 effizient und sparsam in ihren Aufgaben.
2023 wurde ein geerbtes Grundstück in Muttenz verkauft (siehe «Ausserord. Erfolg»), um die Liquidität im Geschäftsjahr 2023 zu sichern und Handlungsspielraum für den Strategiewechsel zu erhalten.
Trotz höherer Studentenzahlen ist der Ertrag aus Studiengebühren im Jahr 2023 tiefer als im Vorjahr. Das liegt daran, dass viele Studierende ihr Studium verlängern und sich dadurch die Studiengebühren auf einen längeren Zeitraum verteilen.
In der Chrischona Campus AG steigen die Anfragen und Buchungen im Konferenzgeschäft wieder. Der Umsatz war ungefähr gleich hoch wie im Vorjahr. Durch die Auslagerung der Gastronomie an einen externen Partner sanken die Personalkosten. Die Mieterträge stiegen um 20 %, v.a. aufgrund der Vollbelegung der sanierten Gebäude Waldrain und Friedau. Gestiegene Zinsen bei den Bankdarlehen (aufgrund der Immobilienstrategie, die 2023 gestoppt wurde) führen zu einer höheren Belastung. Ausserdem wurden 2023 mehr zinslose Darlehen zurückgezahlt (669'000 CHF) als neue hinzugekommen sind (390'800 CHF).
Einnahmen / Ausgaben der Chrischona Campus AG
Einnahmen 2023
Gastgewerbliche Erträge 717‘400 CHF
Mieterträge 1'748'600 CHF
Sonstige Erträge 215'000 CHF
Gesamt 2'681'000 CHF
Ausgaben 2023
Dienstleistungsaufwand 564‘300 CHF
Personalkosten 1'054'600 CHF
Unterhalt 716'700 CHF
Verwaltung 121‘500 CHF
Werbung / Events 21‘300 CHF
Abschreibungen 99‘900 CHF
Finanzaufwand (Zinsen) 797‘200 CHF
Gesamt 3‘375'500 CHF
Operatives Ergebnis -694'500 CHF
Ausserord. Erfolg 14‘300 CHF
Jahresergebnis CCAG -680'200 CHF
Konsolidierte Erfolgsrechnung von tsc und Chrischona Campus AG
Einnahmen
Studiengebühren
Spenden & Legate
Gastgewerbliche Erträge
Sonstige
Ausgaben
Dienstleistungsaufwand 605'700 CHF
Personalkosten 3'466'800 CHF
Unterhalt 783'400 CHF
Verwaltung 504‘600 CHF
Werbung / Events 133‘400 CHF
Abschreibungen 122‘500 CHF
Finanzaufwand (Zinsen) 198‘500 CHF
Rückstellung Sanierung E.-Ezer-Halle 35‘600 CHF
Gesamt 5‘850'500 CHF
Operatives Ergebnis -126'100 CHF
Ausserord. Erfolg* 1‘649'900 CHF
Jahresergebnis 1‘523'800 CHF
*Verkauf geerbtes Grundstück Muttenz u.a.
Erläuterungen:
Der konsolidierte Abschluss – also die Zusammenfassung der Jahresrechnungen von tsc und CCAG – weist einen Überschuss von rund 1,5 Mio. Franken aus. Dies ist aufgrund des Verkaufs einer Immobilie (Legat) in Muttenz ermöglicht worden. Die Fremdkapitalquote beträgt 37 % und die Eigenkapitalquote 63 %. Das konsolidierte Bilanzbild des Vereins tsc und der Tochter CCAG ist somit weiterhin gut und werthaltig.
Fragen zur Jahresrechnung beantwortet: Ueli Rusch, Geschäftsführer CCAG ueli.rusch@chrischona-berg.ch
Ein Ergebnis des Strategieprozesses im Jahr 2023: Der Chrischona Berg soll seinen Campus-Charakter mit dem tsc als Kernauftrag behalten. Dabei wollen wir uns auf die Kernzone konzentrieren und nicht betriebsnotwendige Immobilien verkaufen – um Hypotheken zurückzuzahlen und den Campus auf eine tragbare Grösse zu beschränken. Das bedeutet: Die «Zone Ost» steht zum Verkauf. Die Suche nach passenden Investoren läuft an. Zum Strategieprozess und Teilverkauf von Immobilien auf dem Chrischona Berg ist ein Info-Anlass am 8. Juni 2024 vorgesehen (siehe Seite 23).
Bei Fragen zum Thema kontaktieren Sie gerne: Werner Sturm, werner.sturm@chrischona-berg.ch
Konsolidierte Bilanzkennzahlen 2023 von tsc und Chrischona Campus AG
Vermögenswerte
Liquide Mittel 2'524'000 CHF
Forderungen 122'000 CHF
Vorräte 124'000 CHF
Umlaufvermögen 2'770'000 CHF
Mobilien 365'000 CHF
Immobilien 56'990'000 CHF
Darlehen von tsc 125'000 CHF
Anlagevermögen 57'480'000 CHF
Gesamt 60'250'000 CHF
Verbindlichkeiten
Kurzfristiges FK 655'000 CHF
Darlehen an tsc 11'968'000 CHF
Hypotheken 9'350'000 CHF
Rückstellungen 192'000 CHF
Fremdkapital 22'165'000 CHF
Vereinskapital 41'265'000 CHF
Verlustvortrag -4'704'000 CHF
Jahresergebnis tsc 2'204'000 CHF
Jahresergebnis CCAG -680'000 CHF
Vereinskapital 38'085'000 CHF
Gesamt 60'250'000 CHF
Wie nützen Darlehen dem tsc?
Darlehen an das tsc untestützen die theologische Bildungsarbeit. Sie bringen eine grosse Entlastung für die Weiterentwicklung der theologischen Aus- und Weiterbildung. Wie schon in der Vergangenheit helfen sie dabei, teure Bankkredite zu vermeiden.
Benötigt das tsc zusätzliche zinslose Darlehen?
Ja, aufgrund des natürlichen Abflusses von Darlehen. Wenn beispielsweise eine Gemeinde das Geld wieder braucht für Neubau oder Renovation ihres Gemeindehauses. So zahlt das tsc jedes Jahr mehr Darlehen zurück als neue hinzukommen.
Darlehen an das tsc (in der Regel zinslos)
15 Darlehen von Gemeinden
2 Darlehen von Institutionen
253 Darlehen von Privatpersonen
Gesamt Darlehen ans tsc
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Es ist gut, sich frühzeitig Gedanken zu machen, was mit dem Erbe geschehen soll. Das kann man in einem Testament festhalten oder schon zu Lebzeiten mit einer Schenkung regeln. So geschehen vor ein paar Jahren: Das tsc erhielt eine Immobilie geschenkt. Die Gönnerin hatte keine direkten Erben und brauchte das Haus nicht mehr. Der Erlös aus dem Verkauf bildete den Grundstock für unser Herzensprojekt: den Umbau der Eben-Ezer-Halle. Die Schenkung ermöglichte dringend benötigten Unterrichtsräume für den Studien -
gang Theologie & Musik – und war somit eine langfristige Investition in die theologische Ausbildung und ins Reich Gottes.
Ein Testamentsratgeber des tsc erklärt, wie Sie eine Segensspur hinterlassen können.
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