AKTUELL
«Wer mutig vorangeht, muss auch mal verliebt zurückschauen»
Happy Birthday! Am 8. März wird das TSC 185 Jahre alt. Ein Gespräch mit Rektor Dr. Benedikt Walker und seinen Stellvertreter Dr. Dr. Beat Schweitzer.
Interview: Michael Gross
Was würde wohl der Gründer, Christian Friedrich Spittler, heute über sein TSC sagen?
Benedikt Walker: Er würde sich freuen, dass wir weiterhin in die theologische Bildung verschiedener Generationen investieren. Dass wir Menschen befähigen, das Evangelium von Jesus Christus zu den Menschen zu bringen. Er würde uns aber auch ermutigend ermahnen: Nehmt wahr, was die Welt braucht.
Welche Gründungsidee findet sich heute noch im TSC?
Beat Schweitzer: Spittler ging am 8. März 1840 von Basel nach St. Chrischona hinauf und gründete seine Schule für Pilgermissionare (das heutige TSC) in der damals zerfallenen Kirche, um junge Handwerker auszubilden, damit sie das Evangelium verständlich unter den Menschen vorleben und verbreiten können. Diese Überzeugung teilen wir auch heute noch. Es ist uns nach wie vor wichtig, dass Menschen mit Berufsausbildung, die weder Abitur noch Matura haben, bei uns studieren können.
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Benedikt Walker: Theologische Bildung ist nicht der akademischen Elite vorbehalten. Dem bleibt das TSC treu.
Was aus der TSC-Geschichte beeindruckt oder berührt euch?
Benedikt Walker: Mit der Kirche auf dem Chrischona Berg hatte Spittler einen ganz besonderen Ort mit Weitsicht und Strahlkraft entdeckt. Der Chrischona Berg und was hier geschieht, ist ein Geschenk. An diesem Ort wurden bisher mehr als 6700 Menschen ausgebildet, geprägt und ausgesandt – zum Segen für die Welt. Darüber staune ich.
185 Jahre bedeuten auch: Das TSC hat bisher viele Krisen dieser Welt miterlebt – und überlebt. Das gibt Hoffnung.
Beat Schweitzer: Mich beeindruckt, dass hier auf Chrischona immer schon Neues gewagt wurde. Zum Beispiel die Gründung der ersten Frauenbibelschule im Jahr 1909. Oder die Heiligungsbewegung mit den jährlichen Heiligungskonferenzen. Auf dem Chrischona Berg haben unzählige Menschen wertvolle geistliche Impulse erhalten. Das berührt mich. Vieles habe ich selbst erlebt. Schon als Kind war ich mit meiner Familie auf St. Chrischona bei Konferenzen und Ferienlagern.
Benedikt, zehn dieser 185 Jahre prägst du bereits als Rektor das TSC. Ist dir das TSC schon ans Herz gewachsen?
Benedikt Walker: In meiner Position muss man bereit sein, sich ins TSC zu verlieben, mit allem, was es ausmacht. Wer mutig vorangeht und die Zukunft gestaltet, muss auch mal verantwortungsbewusst und verliebt zurückschauen. Ich lasse mich gerne begeistern von Lebensgeschichten der Menschen, die dem TSC bereits Jahrzehnte verbunden sind.
Mit 185 Jahren wagt das TSC etwas Neues: die Partnerschaft mit dem IGW, das ein duales Theologiestudium anbietet. Wie bewertet ihr diese Weichenstellung im Lichte der TSC-Geschichte?
Benedikt Walker: In der Geschichte des TSC haben die Verantwortlichen immer wieder Neues gewagt. Sonst hätten wir den 185. Geburtstag nicht erreicht. Für viele war es überraschend, dass das TSC und das IGW aufeinander zugegangen sind. Ich finde, dass «miteinander» sehr biblisch ist. Den Wunsch nach mehr Miteinander finden wir auch in der Gesellschaft, gerade unter jungen Menschen. Viele von ihnen haben genug von Abgrenzungen. In der theologischen Ausbildung brauchen wir einen weiten Blick. Auf dem Chrischona Berg hatte man immer schon den Blick fürs ganze Reich Gottes. Aber in kaum einem anderen Berufsfeld ist die Ausbildung so zersplittert wie in der Theologie. Wir brauchen mehr Miteinander statt Gegeneinander.
1840 Christian Friedrich Spittler gründet die Pilgermission St. Chrischona in der zerfallenen Kirche auf dem Chrischona Berg.
1845 Erste Absolventen beginnen Dienst unter Auswanderern in den USA.
1854 Erste Chrischona-Missionare in Ägypten und Äthiopien
1864/1878 Erste Chrischona-Gemeinden in der Schweiz und in Deutschland
1871 Reform der Ausbildung: Erstes Prediger- und Missionsseminar im deutschsprachigen Europa
1909 Bibelschule für Frauen gegründet
1919 Chrischona Gründungsmitglied der Dachorganisation Schweizer Freikirchen
Bibelschule 1909
Absolventen 1867
Beat Schweitzer: Wir Christen haben die Tendenz, gerne unser «eigenes Ding» zu machen. Das führt manchmal zur Verzettelung von Ressourcen und Angeboten. Ich meine, es ist höchste Zeit, dass wir Christen mehr zusammenstehen und wieder lernen, mit Unterschiedlichkeiten umzugehen. Das gehört zu einem Miteinander dazu.
Keine Zukunft ohne Herkunft. Woran hält das TSC fest bei aller notwendigen Veränderung?
Benedikt Walker: Seit jeher bilden wir zum einen für die pietistische Gemeinschaftsbewegung in Deutschland und für die freikirchlich-pietistische Szene in der Schweiz aus, zum anderen für die Mission (weltweit und vor unserer Haustüre). Diesem Fokus bleiben wir treu. Ich wünsche mir, dass wir gerade durch das Zusammengehen mit dem IGW Mut zu neuen Kontakten innerhalb der evangelischen Allianz haben.
In diesem Jahr hat die Zusammenarbeit – das Joint Venture – zwischen TSC und IGW offiziell begonnen. An welchen gemeinsamen Projekten seid ihr konkret dran?
Benedikt Walker: Die Zusammenarbeit von TSC und IGW beginnt in den höchsten Gremien. Wir zwei bilden mit den beiden Co-Rektoren vom IGW eine Gesamtleitung TSC-IGW. Wir kommen wöchentlich zusammen. Dieses Miteinander prägt unser Handeln und mündet in konkreten Projekten.
Im Interview
Beat Schweitzer: Grosses Potenzial sehen wir im Bereich der theologischen Weiterbildung. Das IGW bietet bereits MAS-Programme an in praktischer Theologie (Master-Level). Wir bieten mit dem ifge fach- und berufsfeldspezifische Weiterbildung für haupt- und ehrenamtliche Gemeindemitarbeiter (CAS-Programme).
TSC und IGW behalten ihre bewährten Bachelorstudiengänge bei. Gemeinsame Angebote entstehen also in der Weiterbildung oder auf Master-Level.
Beat Schweitzer: In der Schweiz sind CAS (Certificate of Advanced Studies) und MAS (Master of Advanced Studies) bekannt. Das sind berufsbegleitende und modular aufgebaute Weiterbildungsabschlüsse bis hin zum MasterLevel. Darüber hinaus wollen wir das Quereinsteiger-Programm gemeinsam weiterentwickeln. Um Menschen mit anderweitiger Berufserfahrung den Umstieg in einen pastoralen Dienst zu ermöglichen.
Wie sieht theologische Bildung im Jahr 2040 aus – wenn das TSC dann 200 wird?
Benedikt Walker: Ich erwarte, dass das Miteinander unter den theologischen Ausbildungsstätten wächst. Die Segmentierung können wir uns nicht mehr leisten. In den letzten 100 Jahren lag der Fokus auf der theologischen
Ausbildung der jungen Generation. Das erweitert sich bereits. Mit der Akademie GenerationPLUS haben wir ein Bildungsangebot für die ältere Generation gestartet. Ein weiteres Segment sind die 40- bis 50-Jährigen, die einen Quereinstieg in den pastoralen Dienst wagen. An seinem 200. Geburtstag wird das TSC zusammen mit dem IGW allen drei Generationen theologische Bildungsangebote bieten.
Abschlussklasse 1890
1950 Heiligungskonferenzen knüpfen wieder an die Heiligungsbewegung der Vorkriegszeit an.
1968 Kurzbibelschule für Ehrenamtliche
1994 Neu: Bachelor-Abschlüsse in Theologie und Gemeindepädagogik
2015 Start des Fernstudiums Theologie
2016 Studienreform: BTh Kommunikative Theologie, BA Theologie & Pädagogik und neu BA Theologie & Musik
2019: das TSC wird eigenständig, Gründung des TSC-Netzwerks
2024 Start Akademie GenerationPLUS
2025 Start der Zusammenarbeit von TSC und IGW (Joint Venture)
Studierende heute
Unterricht 1961
Lobpreis auf der Kirchenmauer
Christian Friedrich Spittler Gründer
Benedikt Walker … Rektor TSC
… und Beat Schweitzer Stv. Rektor TSC
Mit Musik besser
Gemeinden gründen
Von Markus Dörr
Fritz Hunger wird 2025 sein Studium der Theologie & Musik am TSC abschliessen. Seit einem halben Jahr arbeiten er und seine Frau Lisa im Gemeindegründungsprojekt Sankt Bernhard Gemeinschaftskirche der TSC-Alumni Beate und Hans-Martin Richter in Brandenburg mit. Wie Gemeindegründungen in Ostdeutschland funktionieren und wie Musik sie unterstützen kann, hat Fritz in seiner Bachelorarbeit untersucht.
Wagenburgmentalität im Missionsland Ostdeutschland
Ostdeutschland ist Missionsland. Das gilt insbesondere für Brandenburg, wo rund 90 % der Bevölkerung konfessionslos sind. Viele wurden durch 40 Jahre DDR und Traumata der Wendezeit nachhaltig negativ geprägt. «Die meisten Menschen in Ostdeutschland denken über Glauben und Kirche gar nicht nach, gleichzeitig sind sie tendenziell skeptisch, zurückhaltend oder reserviert gegenüber dem Unbekannten», berichtet Fritz. In der Literatur wird das als «Wagenburgmentalität» bezeichnet.
Wie Vertrauen schaffen?
Wer die Menschen in der Wagenburg erreichen will, muss zuerst Vertrauen schaffen und Vorurteile abbauen. Die Sankt Bernhard Gemeinschaftskirche verfolgt hierbei einen missionalen Ansatz, will sich also in Gottes missionarisches Wesen einklinken. Fritz nennt konkrete Beispiele dafür: So führte die Gemeinde eine Veranstaltung zu «Krieg und Frieden» durch. Fritz und ein stadtbekannter Schauspieler trugen Texte von Hermann Hesse und Klavierstücke vor. Beim Sonntagstreff der Gemeinde geht es hauptsächlich um die Gemeinschaft. Die Menschen können sich beim Kaffeetrinken begegnen und austauschen.
Auch Halloween nutzen
Sogar unchristliche Feste wie Halloween nutzt die Gemeinde, um mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Auf erlebnispädagogische Art konnten die Kinder vor der Kirche mit geschlossenen Augen auf einem Seil balancieren und einen Parcours absolvieren. Sie lernten, wie hilfreich Unterstützung, Begleitung und Führung in solchen Situationen ist und dass Christen dabei Jesus als unsichtbaren Freund an ihrer Seite wissen.
Musik als Katalysator für Gemeindegründungen
Chancenreich für die Gemeindegründung ist die Nutzung von Musik als Erlebnis. Musik wirkt auf den Körper und die Emotionen, sie kann ein kommunikatives, sozial-integrierendes, heilendes, ästhetisches oder religiös-transzendentes Erlebnis erzeugen. Glaubensinhalte können in musikalischer Form einfacher aufgenommen und verstanden werden. «Auf diese Weise kann Musik zum Katalysator – also verstärkenden Faktor – für Gemeindegründungen in Ostdeutschland werden», erklärt Fritz Hunger. Sehr wichtig ist ihm, dabei die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Blick zu nehmen. Beim letzten Adventsliedersingen hat er erlebt, dass die christlichen Lieder kaum bekannt waren und die Besucher sich mehr Lieder aus DDR-Zeiten gewünscht hätten. «Es gilt, die richtige Mischung zu finden, denn die Menschen hier singen gerne», so Fritz.
«Musik kann zum verstärkenden Faktor für Gemeindegründungen in Ostdeutschland werden.»
TSC-Studium als gute Vorbereitung auf den Dienst
Dankbar ist Fritz für die gute Ausbildung am TSC. Er merkt immer wieder, wie ihm das Gelernte aus dem Studium nun zugutekommt. «Theologisch gehe ich differenzierter und mit einem offenen Ohr für mein Gegenüber an Fragestellungen heran. Das hilft in Gesprächen und Predigten», sagt Fritz. Auch musikalisch hat er viel gelernt, z. B. wie er eine Anbetungszeit so gestaltet, dass sie einen roten Faden hat und Lieder ineinandergreifen.
Mit der Abgabe seiner Bachelorarbeit hat Fritz den nächsten Meilenstein auf dem Weg zu seinem Studienabschluss erreicht. Nach seiner Aussendung im Juni wird er weiterhin in der Sankt Bernhard Gemeinschaftskirche mitarbeiten.
Bachelorarbeit von TSC-Student Fritz Hunger
Herzlichen Dank allen Ermöglichern!
Im Jahr 2024 hat das TSC rund 2,34 Millionen Franken an Spenden und Legaten erhalten. Obwohl damit das Spendenziel von 2,7 Millionen leider nicht erreicht wurde, ist die Dankbarkeit gross über die starke Verbundenheit!
Im Jahr 2023 hatten zwei aussergewöhnliche Grossspenden dafür gesorgt, dass das Spendenziel übertroffen wurde. Im vergangenen Jahr sind diese ausgeblieben, was sich im Ergebnis bemerkbar macht. Es überwiegt der Dank über die Gaben, die viele Spender dem TSC anvertraut haben. Sie ermöglichen, dass das TSC Menschen für einen Dienst im Reich Gottes ausbilden kann – Menschen wie Fritz Hunger (siehe Beitrag nebenan), der in Ostdeutschland Gemeinde bauen möchte.
Als freie Ausbildungsstätte ist das TSC auf die finanzielle Unterstützung seiner Freunde und Partner angewiesen. Sie sind es, die mit ihren Gaben und Gebeten dafür gesorgt haben, dass das TSC auf eine 185-jährige Segensgeschichte blicken darf.
Am TSC möchten wir weiterhin vielen Männern und Frauen eine theologische Aus- oder Weiterbildung anbieten. Wir sind darauf angewiesen, dass viele mit ihren Gaben und Gebeten die theologische Ausbildung auf St. Chrischona ermöglichen.
Und es gilt nach wir vor: «Die Ernte ist gross, aber klein die Zahl der Arbeiter.» Wen kannst du dazu ermutigen, eine theologische Ausbildung in Betracht zu ziehen?
Wen kannst du dazu ermutigen, das TSC kennenzulernen?
Nächste Termine: 21./22.03. | Schnuppertage 01.04. | Schnupper-Stunde 06./07.05. | Schnuppertage
tsc.education/schnuppern
Ermögliche die theologische Ausbildung mit deiner Spende!
per TWINT, Kreditkarte, ApplePay, Giropay u.a. Jetzt online spenden: tsc.education/online-spende
KONTO SCHWEIZ:
Theologisches Seminar St. Chrischona 4126 Bettingen
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BIC: POFICHBEXXX
KONTO DEUTSCHLAND: Förderverein für das tsc e.V.
IBAN: DE85 6835 0048 0001 1197 75
BIC: SKLODE66XXX
KURS 4: Gemeindebau mit den GenerationenPLUS
Ein neues Denken und Miteinander und innovative Wege mit den Generationen der 2. Lebenshälfte
CH: 16. / 17.05.2025
Viva Kirche Pfäffikon ZH
DE: 23. / 24.05.2025
Ev. Stadtmission Butzbach
KURS 1: Begleitungskompetenz
Begleitung und Förderung von Menschen in besonderen Phasen und Übergängen ihres Lebens
CH: 05. / 06.09.2025 elcasa Männedorf ZH
DE: 31.10. / 01.11.2025
Ev. Stadtmission Ludwigshafen
KURS 2: Der Schatz meiner Lebensberufung
Ressourcen der eigenen Biografie und Persönlichkeit fruchtbar machen für die Gestaltung der nächsten Lebensjahre
CH: 09. / 10.01.2026
Ort noch offen
DE: 30. / 31.01.2026
Ort noch offen
tsc.education/ generationPLUS
Theologisches Forum 3. – 4. Juni 2025 Dynamisch dranbleiben
Pastorin oder Pastor in einer Gemeinde zu sein, ist ein starkes Statement. Denn: Frei- und Landeskirchen sind Hoffnungszentren in dieser Welt. Und Pastoren prägen diese Gemeinden mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Arbeit. Doch wie gelingt es, über Jahre hinweg motiviert und kraftvoll im Dienst zu bleiben? Dieser Frage geht das Theologische Forum vom 3. bis 4. Juni auf den Grund.
Peter Schneeberger, Präsident des Dachverbands Freikirchen Schweiz und Dozent für Praktische Theologie am TSC, greift in seinen Vorträgen drei zentrale Themen auf:
• Stärkung der persönlichen Resilienz: Wie Pastoren geistlich und emotional gestärkt Herausforderungen meistern.
• Modelle zur Rollengestaltung: Klarheit in der eigenen Rolle finden und effektiv handeln.
• Implementierung eines Fluktuationsmanagements: Wie Gemeinden ihre Pastoren langfristig unterstützen und binden können.
Das Berufsbild des Pastors ist im Wandel: Resilienz, Rollenklarheit und
Vorwärtsleben + Worship Sofa Neue Podcast-Folgen
Jonnes, Michael Herbst, Florian Sitzmann und Fabian Vogt waren die ersten Gäste auf dem Worship-Sofa.
Peter Schneeberger ist Hauptreferent beim Theologischen Forum
Wertschätzung sind Schlüssel, um den Dienst sinnhaft und zuversichtlich zu gestalten. Gemeinden und Verbände können durch gezielte Massnahmen dazu beitragen, dass der pastorale Dienst über Jahre hinweg gelingt.
Christian Seitz, Regionalleiter Viva Kirche Schweiz und Mitorganisator, ist daran interessiert zu lernen, was eine Organisation tun kann, um die Resilienz ihrer Pastorinnen und Pastoren zu stärken: «Wenn wir dem pastoralen Mangel entgegenwirken wollen, geht es auch darum, die aktuellen Pastorinnen und Pastoren gut zu begleiten.»
Das Theologische Forum wird vom TSC-Netzwerk veranstaltet. Das Theologische Seminar ist ganz bewusst mit seinen Partnern aus Gemeinden und Mission im Gespräch über aktuelle Herausforderungen. Herzliche Einladung!
Infos und anmelden: tsc.education/forum
Chrischona Berg
Gemeindefreizeit oder Probewochenende?
Gemeinschaft stärken, Beziehungen pflegen, Impulse setzen, im Glauben wachsen. Für Gemeindefreizeiten oder -wochenenden hat der Chrischona Berg ein Angebot parat:
Zum Podcast: tsc.education/ worship-sofa
Er boomt, der Podcast für die Babyboomer! Rund 30 Folgen gibt es schon. Jetzt läuft die fünfte Staffel.
Zum Podcast: vorwaertsleben.com
Musik, Proben, Konzerte – der Chrischona Berg bietet Raum und Atmosphäre für Events aller Art: Zum Beispiel für Probewochenenden von Bands, Chören oder Orchestern. Oder für kleine oder grosse Konzerte.
chrischona-berg.ch/gemeinde chrischona-berg.ch/musik
TSC-Inspirationstag am 6. Mai Hoffnung in verrückten Zeiten
Hoffnung ist eine der drei christlichen Tugenden. Menschen, die Hoffnung haben, verfügen über ein grösseres Wohlbefinden und eine höhere psychische Widerstandskraft. Wer hofft, richtet seinen Blick in die Zukunft und glaubt daran, dass Veränderungen möglich sind.
Unsere Zeit voller Krisen, Kriege und Katastrophen macht es uns jedoch schwer, ein hoffnungsvolles Leben zu führen. Immer wieder werden unsere Hoffnungen enttäuscht. Manche lassen lieber gar keine Hoffnung aufkommen, um nicht mehr enttäuscht zu werden. Wie also finden wir zu einer Hoffnung, die weder illusorisch noch weltfremd, sondern alltagstauglich und verheissungsvoll ist? Impulse dazu gibt der TSC-Inspirationstag für Menschen ab 55 Jahren am 6. Mai mit Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein.
Infos und anmelden: tsc.education/inspirationstag
Melo Festivals auf Chrischona TSC bringt Jugendlichen die Bibel nahe
Vom 13. bis 15. Juni findet zum zweiten Mal das Jugendfestival Melo auf dem Chrischona Berg statt. Das TSC ist Träger des Festivals und übernimmt wie im letzten Jahr das «Labor Bibel». Dort können die Jugendlichen auf ganz vielfältige Weise den Schatz der Bibel entdecken, angeleitet von Studierenden und Dozierenden des TSC.
melo.ch
Name: Christhard Bidlingmaier
Studienzeit: 2000 – 2005
Abschluss: BA Theologie
TSC-AlumniSteckbrief
Heute bin ich: Pastor der Ev. Chrischona Gemeinde Braach
Die Vision meiner Gemeinde: «Menschen begegnen Jesus». Jeder – ob Christ oder Noch-Nicht-Christ – braucht Gottesbegegnung. Zum ersten Mal oder immer wieder.
Das hat mich in letzter Zeit herausgefordert: Jesus sagt: «Machet zu Jüngern!», nicht: «Probiert mal» oder «Der Pastor macht zu Jüngern». Jeder darf es in der Autorität Jesu tun. Da gibt es noch Luft nach oben.
Das hat mir in letzter Zeit Mut gemacht: Wenn Menschen an Leib, Seele und Geist in Jesus Christus heil werden.
Mehr als 11 Jahre als Leiter eines EC-Jugendverbandes habe ich versucht, junge Mitarbeitende «gross» zu machen. Praktisch habe ich ihnen Leitung zugetraut, «Predigtbühnen» eröffnet, ihnen Raum gegeben, sich auszuprobieren und sie begleitet und zur Liebe an Gottes Wort angeleitet.
20 Jahre nach der Aussendung – welche Lernerfahrungen haben sich bewährt? Die Liebe zu seinem Wort und das Hören auf einen Gott, der redet und in Kraft handelt.
3 Bücher, die mir wichtig geworden sind: «Seelsorge, die aus dem Herzen kommt» (Henri J. M. Nouwen), «Gott braucht keine Helden» (Magnus Malm) und «Führen Leisten Leben» (Fredmund Malik).
Mein TSC-Moment: Als meine Frau – sie wusste es zu diesem Zeitpunkt noch nicht –den Berg betrat.
Mein Tipp für Studieninteressierte, die Pastor werden wollen: Folge nicht «deinem Herzen», sondern deiner Berufung, die in Jesus Christus durch den Heiligen Geist in dir wirksam ist. Ob Pastor oder Ehren amtlicher – als Christ bist du immer im Dienst und es ist ein Vorrecht, dass dich Christus vom Sünder zum Kind Gottes als Botschafter in diese Welt berufen hat.
Veranstaltungen und Seminare
tsc.education/weiterbildung | +41 61 646 45 00
14.03. | Wie sag ich‘s bloss?
Über den Glauben sprachfähig werden
Seminar | Chrischona Berg | mit Heike Breitenstein, Pontes Institut
07. – 11.04. | Erlebnispädagogik
Studienmodul | Chrischona Berg und Outdoor | mit Christian Stricker
03.05. | Songwriting – Workshop
Seminar | Chrischona Berg | mit Johannes Falk
06.05. | TSC-Inspirationstag für Menschen ab 55 «Hoffnung in verrückten Zeiten» mit Hans-Joachim Eckstein Chrischona Berg | www.tsc.education/inspirationstag
09.05. | Hochsensibilität und Introversion/Extraversion
Seminar | Chrischona Berg | mit Dr. Debora Sommer
Gemeindebau mit den GenerationenPLUS
Akademie GenerationPLUS – Kurs 4
Schweiz: 16./17.05. | Viva Kirche Pfäffikon ZH
Deutschland: 23./24.05. | Ev. Stadtmission Butzbach
Frühlingskonzerte mit dem TSC-Chor
So. 11.05., 17 Uhr
Viva Kirche Muttenz
So. 18.05., 17 Uhr
Chrischona Berg
ifge – Institut für Führung und Gemeinde-Entwicklung
www.ifge.academy
CAS Gemeinde-Entwicklungsprogramm
6 zweitägige Module für teil- und vollzeitlich angestellte Personen in Gemeinden, Kirchen und christlichen Werken ab April 2025 in Deutschland, ab August 2025 in der Schweiz
Fachschule Gemeindeleitung (D)
5 Tagesseminare für Personen in ehrenamtl. Leitungsaufgaben 22.03., 10.05., 28.06., 23.08., 29.11. | Friedberg in Hessen
Fachkurs Gemeindeleitung (D & CH)
3 Tagesseminare für Personen in ehrenamtl. Leitungsaufgaben ab April 2025 in der Schweiz, ab Juni 2025 in Deutschland
Das TSC kennenlernen:
Schnuppertage
21. – 22.03. / 06. – 07.05.
Schnupper-Stunden 01.04. / 04.06.
Individuelles Schnuppern nach Vereinbarung möglich
Studienberater René Wälty +41 61 646 45 32 rene.waelty@tsc.education www.tsc.education/schnuppern
Kommunikative Theologie
Studienangebot des Theologischen Seminars St. Chrischona: Weitere Infos auf: www.tsc.education
Fernstudium Theologie
youtube.com/tscchrischona
Theologie & Pädagogik Online-Kurse Seminare Workshops
Theologie & Musik Jahreskurs & Jahreskurs Worship
CAS Pastoral-Training
CAS Leiter-Entwicklungsprogramm CAS Gemeinde-Entwicklungsprogramm ... und mehr: www.ifge.academy
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