Geschäftsbericht 2013
JESUS ERLEBEN. MENSCHEN FÖRDERN. DEM NÄCHSTEN DIENEN.
Pilgermission Pilgermission St. Chrischona St. Chrischona
Pilgermission St. Chrischona
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Meilensteine mit der Vision Theologisches Seminar St. Chrischona
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Lektionen aus der Abwaschküche
Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland
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Neues wagen
Chrischona-Gemeinden Schweiz
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Mitten im Leben im Quartier
Chrischona-Gemeinden Schweiz
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Ländlich, erdig, fröhlich
Vision-France
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Gott setzt sich für uns ein
Vision-France
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Sehe Gemeinde mit anderen Augen
Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona
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Erst säen, dann ernten
Brunnen Verlag Basel
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Klein, aber fein
amzi
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Ein Blick nach Israel Bilanz 2013 / Erfolgsrechnung 2013 / Revisionsbericht / Chrischona International
Ich werde ma nchma l gefragt: W ie geht es dir denn so a ls D irek tor der Pilgermis sion St. Chrischona? Da nn sage ich: Gut gemischt! Nebst üb er w iegend guten Er fa hrungen lebe ich auch mit Spa nnungen, die mir ma nchma l schwer aufliegen: W ie viele Studenten melden sich schlussendlich in diesem Ja hr f ür ein Studium a n unserem Theologischen Semina r ? Erha lten w ir auch die nötigen Fina nzen, um unseren Auf trag zu er f üllen? Ich bin froh um die Chrischona-V isionstex te Jesa ja 61,1- 3 und 1. Petrus 2,9. Um die hof fnungsvolle B ot schaf t da rin, die stä rker ist a ls die Sorgen. Und ich bin froh üb er unser Mis sion Statement, da s unseren B lick lenk t auf da s, wof ür Chrischona steht: J esus e rle b e n – M enschen för de rn – de m N ä chste n die ne n. In diesen drei Aus sagen spüre ich den Her zschlag von Chrischona . Sie auch? In den Beiträgen dieses Geschäf t sb erichtes können Sie den Herzschlag entdecken. V ielleicht steck t er Sie ja a n. Ich w ünsche es Ihnen und uns.
René W inkler D irek tor der Pilgermis sion St. Chrischona
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Pilgermission Pilgermission St. Chrischona St. Chrischona
e n i e t s n e l i e M mit der Vision
Das Mission Statement markiert einen wichtigen Meilenstein im seit 2007 dauernden Visionsprozess des Chrischona-Verbands. Übersichtlich dargestellt auf einer Zeitleiste im Internet: chrischona.org/vision Der Sinn des Mission Statement: Es ist kurz und einprägsam. Die vielfältigen Werke des internationalen Chrischona-Verbandes haben sich alle gemeinsam das Mission Statement zu eigen gemacht. Was das wiederum konkret bedeutet für die Gemeinde-, Bildungs-, Verbands- oder Literaturarbeit – das werden Leitbilder dokumentieren, die 2014 erarbeitet werden. Das Mission Statement ist auch ein wertvoller Meilenstein auf dem Weg ins Jubiläumsjahr 2015. Dann feiert Chrischona 175. Geburtstag.
Dienstleister im Chrischona-Verband
Vision, Mission, Leitbild: René Winkler präsentiert den Visionsprozess.
W-Fragen sind wie Magnete: ganz schön anziehend. Wer, was, wann, wie, wo, warum, wohin, wofür? Fragewörter wollen einen Sachverhalt klären, Antworten finden. Seit Jahren bewegen WFragen den Chrischona-Verband: Wo will Chrischona hin? Wofür steht Chrischona? Was macht Chrischona aus? Müssen diese Fragen sein? Ja, findet René Winkler, Direktor der Pilgermission St. Chrischona: «Fragen halten uns in Bewegung. Sie bringen uns den Antworten näher, um weiterhin und erneut relevant zu sein in dieser Welt, dieser Gesellschaft.»
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Eine erste Antwort auf die Fragen hörten die Mitglieder des Chrischona-Leitungsteams im Frühjahr 2007: die Bibelverse aus Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Bekannt als die «Visionstexte». Sie dienen den Leitungsgremien seither als Leitplanken für Entscheidungen. Mit den Visionstexten hörten die W-Fragen aber nicht auf. Im Gegenteil. Was bedeuten die Visionstexte nun für Chrischona – ganz praktisch? Was will Gott Chrischona damit sagen? Bei Konferenzen und Mitarbeitertreffen, in Workshops und Gremiensitzungen wurden diese Fragen immer wieder bewegt. 2013 schliesslich hat Chrischona seinen Auftrag prägnant auf den Punkt gebracht – im «Mission Statement»: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen. Dafür steht Chrischona. Es ist die Kurzform der Vision, die gemeinsame Wurzel und grösste Gemeinsamkeit aller im internationalen Chrischona-Verband.
Der Chrischona-Verband ist auch dazu da, seinen Verbandsmitgliedern zu dienen. Das Geschäftsfeld «Marketing & Kommunikation» – kurz: Markom – versteht sich mehr und mehr als Dienstleister für den Chrischona-Verband. 2013 besonders im Internet-Bereich. Nachdem die MarkomMitarbeiter die Internetseiten des Chrischona-Verbandes (chrischona.org) und des Theologischen Seminars (tsc.chrischona. ch) runderneuert hatten, schnürten sie ein «Chrischona-Webtool» für die Gemeinden im Chrischona-Verband. «Mit dem Chrischona-Webtool stellen wir Gemeinden ein professionelles Instrument zur Verfügung, mit dem sie sowohl einfache als auch komplexe Webseiten aufbauen können», sagt Roland Krähenbühl, Leiter Marketing & Kommunikation. Mittlerweile haben fast 40 Chrischona-Gemeinden von dieser Dienstleistung profitiert. Der erwünschte Nebeneffekt: Dadurch steigt der Wiedererkennungswert der Chrischona-Familie im Internet.
Wechsel an der Spitze des Chrischona-Komitees Eine weitere Dienstleistung erfreut sich anhaltender Beliebtheit: Die Dienste des Konferenzzentrums St. Chrischona. 2013 landete es zum zweiten Mal in Folge auf Platz 5 der beliebtesten Tagungszentren in der Schweiz. Die Gäste von innerhalb und ausserhalb des Verbandes fühlen sich rundum wohl versorgt auf Chrischona. Das Konferenzzentrum bot unter anderem den Rahmen für die Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) des Chrischona-Verbands im November 2013 mit mehr als 750 Teilnehmern. Zum ersten Mal waren neben den hauptamtlichen Mitarbeitern auch die Gemeindeleitungen eingeladen. Die Konferenz lenkte den Fokus von der Gemeinde in die Welt und auf die Menschen um uns – mit den Visionstexten im Blick. Ein voller Erfolg. Überhaupt: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen. An der SSK geschieht all das jedes Jahr: Wir dienen und fördern einander – und erleben Jesus in den Zeugnissen und Lebensberichten, in Lobpreis und Anbetung.
Hören auf Gott hört nicht auf 2013 war auch geprägt von den Vorbereitungen von «Herzschlag – 42 Tage mit der Chrischona-Vision». 150 der rund 200 Chrischona-Gemeinden in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und dem südlichen Afrika machen mit. Die meisten führten die Herzschlag-Kampagne in der ersten Hälfte 2014 durch. Mehr als 11‘000 Teilnehmerhefte in drei Sprachen sind im Umlauf. Die Herzschlag-Kampagne ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg mit der Chrischona-Vision. Was sie wohl anstossen wird?
« Das Jahr 2013 war einmal mehr 2013 stand ein Wechsel an der Spitze des Komitees der Pilgermission (Mitgliederversammlung) an. Hans Jörg Hauser (im Bild links) hat nach elfjähriger Amtszeit den Vorsitz aus Altersgründen abgegeben. Am 30. November 2013 wurde Thomas Rudin zum neuen Komitee-Präsidenten gewählt. «Ich kann etwas von dem zurückgeben, was mir Chrischona bisher gegeben hat», sagt Thomas Rudin, hauptberuflich Direktor des Bethesda Spitals Basel. In der Chrischona-Gemeinde in Ziefen hat er seine geistliche Heimat. Folgt man seinem Vorgänger Hans Jörg Hauser, erwarten Thomas Rudin viele spannende Herausforderungen.
geprägt von Herausforderungen im personellen und finanziellen Bereich. Ich bin dankbar, dass alle offenen Stellen mit kompetenten und motivierten Mitarbeitern besetzt werden konnten. Trotz Personalwechsel ist es uns gelungen, die Qualität in allen Bereichen zu halten, das Dienstleistungsangebot zu erweitern und den 5. Platz unter den beliebtesten Tagungszentren in der Schweiz zu verteidigen. Eine besondere Ermutigung: das uns entgegengebrachte Vertrauen vieler Spender und Darlehensgeber. Wir konnten alle geforderten Darlehen in Höhe von 1,6 Millionen Franken zurückzahlen. 56‘000 Franken an Darlehen wurden uns geschenkt. Neue zinslose Darlehen im Wert von 2,2 Millionen Franken wurden uns anvertraut. So konnten wir jederzeit allen Verpflichtungen nachkommen. Ein Höhepunkt war die gute Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde Bettingen während der Jubiläums-Feierlichkeiten «500 Jahre Bettingen». Die damit geknüpften Beziehungen zur Nachbarschaft im Dreiländereck werden durch den regen Besuch des im September 2013 eröffneten Generationenparcours beim Restaurant Waldrain weiter gepflegt.
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Walter Stauffacher, Geschäftsführer Pilgermission St. Chrischona
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tsc – investieren in Menschen
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Die theologische Ausbildung, die Dich sprachfähig macht. Wissen allein genügt nicht, wenn junge Christen ihrer Berufung folgen wollen. Dazu braucht es eine ganzheitliche Ausbildung: ein akademisches Studium, Praxisnähe und Persönlichkeitsentwicklung mit geistlichem Tiefgang. All das bietet das Theologische Seminar St. Chrischona. Gemeinsam studieren, leben und arbeiten lautet das Erfolgsrezept. Derzeit studieren mehr als 100 Männer und Frauen am tsc. Sie werden von 13 festangestellten Dozenten und 8 Gastdozenten unterrichtet. Das Studienangebot: - Bachelor-Studiengang Theologie - Bachelor-Studiengang Gemeindepädagogik - Neu ab Sommer 2014: Theologie-Fernstudiengang «tsc.online@church» Weiterbildungsangebot: - biblischer Jahreskurs - summer school Die tsc-Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission. Kontakt Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200 4126 Bettingen, Schweiz Telefon +41 (0)61 64 64 426 tsc@chrischona.ch tsc.chrischona.ch facebook.com/tsc.chrischona
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Lektionen aus der e h c ü k h c s a w Ab «Studium und Arbeit» fördert tsc-Studenten und dient dem Nächsten Sonntag, 16 Uhr, strahlender Sonnenschein. Eine Konferenz auf St. Chrischona ist gerade zu Ende, doch David von Känel steht noch mitten im Dienst. Er kämpft sich durch die Geschirrberge in der Abwaschküche – Teller für Teller, Löffel für Löffel. Sein Einsatz ist Teil des Ausbildungskonzepts «Studium und Arbeit» am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Dabei absolvieren die Studenten 180 obligatorische Arbeitsstunden pro Studienjahr und können darüber hinaus freiwillig einen Teil ihrer Kosten für Miete und Verpflegung abarbeiten.
Trotz der Erinnerung an die Abwaschküche sieht David von Känel die Mitarbeit nach Ende seines Studiums keinesfalls als lästige Pflicht. Stattdessen schätzt er sie als praktischen Ausgleich zum kopflastigen Lernen. «Studium und Arbeit finde ich prinzipiell gut. So kann man etwas zurückgeben, von dem, was man am tsc bekommt», erklärt David von Känel seine Motivation. Heute ist er als Chrischona-Pastor in Rheinfelden (Deutschland) froh über vielfältige Lernerfahrungen. Durch die Arbeitsgemeinschaft knüpfte er zudem neue Freundschaften.
Visitenkarte für das tsc Insgesamt war David von Känel sechs Jahre lang zum Studium auf St. Chrischona. Mitgearbeitet hat er in einigen Werkstätten. Etwa in der Regie, bei Marketing & Kommunikation, im Konferenzbetrieb und beim Standteam des Theologischen Seminars. Das Standteam leitete er sogar. «Ich durfte viel organisieren, hatte Kontakt zu zahlreichen christlichen Werken und bin gut her-
Nicht überraschend, dass er auch von seinem Abwaschsonntag eine Erkenntnis mitnimmt: «Wenn ich alle Teller zusammen abwasche und das Geschirr nicht durcheinander bringe, arbeite ich effizienter», erklärt David von Känel. «Am meisten habe ich allerdings das Dienen gelernt. Manchmal ist es gut, Sachen zu tun, die man vielleicht nicht so gerne macht. Das bringt einen weiter – auch in der Gemeindearbeit», sagt der Chrischona-Pastor.
Vom tsc gepägt: Rebecca und David von Känel mit Tochter Mia.
umgekommen. Von Oldenburg bis Österreich waren wir unterwegs», erinnert sich David von Känel. Dass man Jesus dabei erleben kann, zeigt eine Geschichte von einer Fahrt nach Stuttgart. Mit dem Standteam ging es für den tsc-Studenten schon früh um 4 Uhr los. Trotz Dunkelheit und Schnee auf der Fahrbahn war er schnell unterwegs, um pünktlich zu sein. Jesus brachte das Standteam dennoch sicher ans Ziel. Diese Einsätze empfindet David von Känel im Rückblick als «enorme Horizonterweiterung». Der tsc-Student entwickelte dabei ein offenes Ohr für die Menschen und durfte Visitenkarte für das Theologische Seminar St. Chrischona sein. Beides sieht er als Vorteil für seinen heutigen Dienst. Schliesslich sei es auch in der Gemeinde wichtig, den Menschen zuzuhören.
Stetiger Typ, gründlicher Arbeiter Wertvoll für den «Team-Player» David von Känel war die Team-Arbeit, die das Konzept von Studium und Arbeit ebenfalls beinhaltet. «Das Regie-Team ist mir da in guter Erinnerung», sagt er. «Einer hat das Licht bedient, ein zweiter den Ton gemischt, ein dritter die Kamera gesteuert. Jeder hat den anderen ergänzt», beschreibt David von Känel die gute Zusammenarbeit. Ein weiterer Pluspunkt von Studium und Arbeit sei die regelmässige Rückmeldung zur Arbeit gewesen. «Ich bin ein stetiger Typ und
liefere meine Arbeit gerne, gut und gründlich ab. Da ist wichtig zu erfahren, ob ich die Erwartungen erfülle», erklärt er.
Studium und Arbeit: dem Nächsten dienen! Studium und Arbeit hat eine lange Tradition am Theologischen Seminar St. Chrischona. Das Ausbildungskonzept geht auf Chrischona-Gründer Christian Friedrich Spittler zurück. Damals mussten die Studenten – Zöglinge genannt – vor dem eigentlichen Studium ein Jahr in der Landwirtschaft mitarbeiten. Nur so konnte Chrischona angesichts geringer finanzieller Mittel versorgt werden. Heute haben sich die Modalitäten gewandelt, die Mitarbeit ist vielfältiger geworden und umfasst nur noch 180 Stunden im Jahr. Das sind gerade mal 3,5 Stunden pro Woche. Der Kerngedanke ist aber erhalten geblieben: einen Beitrag zu leisten, neue Fähigkeiten zu erlernen und dem Nächsten zu dienen. Für David von Känel eine sinnvolle Sache: «Das Dienen steht in der heutigen Zeit nicht mehr hoch im Kurs. Wenn ich etwas will, kaufe ich es. Da kann Studium und Arbeit sehr lehrreich sein.»
« 2013 war für das Theologische
Seminar St. Chrischona ein Jahr, in dem wir für die Zukunft unserer Ausbildung sehr viel neue und inspirierende Impulse erhielten: beim Gnadauer Kongress ‘Neues wagen’, den wir mit Studierenden besuchten; beim ‘think tank’ zur Ausbildung, der uns eine neue Ausbildungsstrategie gegeben hat; die Retraite des Leitungsteams in England mit dem Schwerpunkt ‘Fresh Expressions of Church’ und der Ermutigung, erfrischend neu Gemeinde zu bauen und zu gestalten. Diese Impulse haben uns weitergebracht und den Horizont geweitet.
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Dr. Horst Schaffenberger, tsc-Seminarleiter
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Das Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) ist der deutsche Zweig der Pilgermission St. Chrischona. Mit dem Auftrag von «Evangelisation und Gemeinschaftspflege» ist das CGW als geistliche Bewegung innerhalb der evangelischen Kirche und darüber hinaus tätig. Dem CGW angeschlossen sind die Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA). Fakten - 63 Gemeinden, Stadtmissionen und Gemeinschaften in Deutschland und Luxemburg - 4 Gemeinden in Südafrika, 2 Gemeinden in Namibia - 80 hauptamtliche Gemeindemitarbeiter (CGW und ESSA) - CGW: rund 3500 Gemeindemitglieder und 2300 ständige Besucher sowie rund 1800 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene - ESSA: rund 600 Gemeindemitglieder und 350 ständige Besucher sowie rund 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Kontakt ChrischonaGemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22 35398 Gießen, Deutschland Telefon +49 (0)641 605 92 08 chrischona.giessen@chrischona.org www.chrischona.de www.stadtmission.org.za facebook.com/chrischona.de
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s e u e N wagen
Mitglieder der 2013 gegründeten Chrischona-Gemeinde Schopfheim.
Es war ein besonderer Moment: Beim Strategietag am 27. April 2013 stimmte die Delegiertenversammlung des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland (CGW) der Aufnahme der drei Gemeinden aus Prenzlau, Schwedt und Schopfheim zu. Vor dieser Entscheidung steht eine Geschichte – Gott redete und Veränderungen begannen. Jos Tromp, Regionalleiter im CGW
Während eines Klinikaufenthalts im Jahr 2001 in Leipzig bekam der damalige CGWInspektor Pfarrer Rainer Geiss den Eindruck, dass wir eine Verantwortung für den Gemeindebau in Ost-Deutschland haben. Zur selben Zeit erhielten wir im damaligen Arbeitskreis Missionarischer Dienst ebenso einen Impuls in Bezug auf die neuen
Bundesländer. Bei einem Treffen tauschten wir dann diese Eindrücke aus. Im Januar 2002 machten Rainer Geiss und ich uns zu sogenannten Missionsreisen nach OstDeutschland auf. Unser Ansatz im Hören auf Gott: Was können wir lernen? Wo können wir helfen? Wen sollen wir fördern, wem dienen?
Visionen reifen und nehmen Gestalt an Frühere Kontakte mit der landeskirchlichen Gemeinschaft Prenzlau in Brandenburg wurden aktiviert. Es folgten Beratung, missionarische Einsätze mit Studententeams vom Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) und ein Praxisstudienjahr des damaligen tsc-Studenten Stefan Krehl, der dort später als Pastor angestellt wurde. Eine Vision reifte heran: Gemeinde soll entwickelt und dem Nächsten soll gedient werden, Menschen in Not soll ein Basislager für eine hoffnungsvolle Zukunft gestaltet werden. Seither nimmt diese Vision im «baseCamp Prenzlau» immer mehr Gestalt an.
In dieser Phase fand 2004 eine «VisionFreizeit-Ost» statt, angeregt von Stefan und Susanne Bornschlegl, damals Kollegenehepaar aus meiner Zeit in Neunkirchen. Ich freute mich, daran teilnehmen zu können. Später kam auch Stefan Krehl dazu. Auf dieser Freizeit hörte das Ehepaar Bornschlegl sozusagen den Ruf von Schwedtern: «Kommt herüber und helft uns!» Durch viele Gebete, Schwedt-Besuche und Gespräche wurde es Bornschlegls immer deutlicher: Schwedt sollte ein Ort der Gemeindegründung werden. Ein kleines Team war vor Ort bereits vorhanden. Die Arbeiten in Prenzlau und Schwedt entwickelten sich weiter. Manche schwierige Situation und Entwicklungsphase galt es zu bewältigen. In Prenzlau traten 2011 Andreas und Esther Schanz die Nachfolge von Stefan Krehl an. Schwedt fand den Mut, durch den Zuwachs von Michael und Lydia Fritz im benachbarten Angermünde ein Gemeindegründungsprojekt ins Auge zu fassen.
Schopfheimer suchen der Stadt Bestes
Leitung von Jürgen Bendig getroffen und mögliche Schritte angedacht. Unter der Obhut der Evangelischen Stadtmission Lörrach und mit wohlwollender Unterstützung und Förderung der dortigen Leitung startete die kleine Gruppe als «missionarische Initiative Schopfheim». Seit Anfang 2013 bieten sie an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat Gottesdienste an. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten will die kleine Gemeinde nicht nur geistliche, sondern auch soziale Akzente setzen. So lautet das Motto der Gemeinde: «Suchet der Stadt Bestes». Wir freuen uns darüber. Weil Gemeindegründung nach wie vor zu den effektivsten Evangelisationsmethoden gehört. Menschen erleben Jesus – indem sie von ihm hören, ihr Vertrauen auf ihn setzen, und bei ihm eine geistliche Heimat finden.
Ziel: neue Gemeinden gründen Es sollen noch mehr Gemeinden entstehen. Der Leitungskreis des CGW strebt an, dass in den kommenden fünf Jahren drei neue Gemeindegründungen auf den Weg gebracht werden. Die Gemeinde ist Leib Jesu. Sie ist zuallererst ein lebendiger Organismus – und nicht starre Institution oder Organisation. Organismen sind darauf an-
gelegt, sich zu vermehren. Jede gesunde Gemeinde trägt das Potential der Vervielfältigung in sich. Ein gesunder Apfelbaum bringt nach einigen Jahren des Wachstums Äpfel hervor. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn jeder Apfel beinhaltet durch die Samenkörner die eigentliche Frucht: weitere Apfelbäume.
« Als Thüringer fühle ich mich in
besonderer Weise mit dem Osten verbunden. Ich freue mich sehr, dass die Ost-Initiativen in einer stark atheistisch geprägten Region Fuß gefasst haben und hoffe, dass bald weitere Orte hinzukommen werden.
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Wieland Müller, 1. Vorsitzender des ChrischonaGemeinschaftswerks e.V.
Tausend Kilometer südlich legte Gott 2007 einer kleinen Gruppe von Christen aus den Chrischona-Gemeinden in Lörrach und Efringen-Kirchen das Anliegen aufs Herz, im badischen Schopfheim eine Gemeinde zu gründen. Seitdem habe ich mich immer wieder mit dieser kleinen Gruppe unter der
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Mitten im Leben im Quartier Seit 1997 sind die ChrischonaGemeinden Schweiz als Verein organisiert. Der Verein ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Chrischona Schweiz gehört zu den grössten freikirchlichen Verbänden der Schweiz. Als evangelische Freikirche gründet, erhält und fördert sie christliche Gemeinden auf biblischer Grundlage. Die Gemeinden nehmen auch sozialdiakonische Aufgaben wahr. Fakten - insgesamt 95 Gemeinden, davon 7 in der französischen Schweiz und 4 in der italienischen Schweiz - rund 6900 Gemeindemitglieder sowie rund 3700 Kinder und Jugendliche (bis 15 Jahre). - 175 Haupt- und teilzeitliche Mitarbeiter im Gemeindedienst Kontakt Chrischona- Gemeinden Schweiz Hauentalstrasse 138 8200 Schaffhausen, Schweiz Telefon +41 (0)52 630 20 70 gemeinden.ch@chrischona.ch www.chrischona.ch
Im Jugendtreff im Quartier gibt es täglich Frühstück für Kinder.
Die «Chile Grüze», die Chrischona-Gemeinde in Winterthur, möchte für ihr Umfeld relevant sein und einen Platz im Leben des Quartiers einnehmen. «Dies gelingt nur, wenn wir auf Fragen und Nöte der Menschen eine konkrete und Not wendende Antwort haben» – so formulierte die Gemeinde vor vier Jahren ihr Anliegen, den Nächsten zu dienen. Sämi Müller, Pastor in der Chile Grüze
Seitdem ist ein breites Netzwerk an Beziehungen entstanden: zum Quartierverein, zur katholischen Kirche, zur städtischen Quartierentwicklung, zur offenen Jugendarbeit und vor allem zu vielen Bewohnern, die dem Quartier ein Gesicht geben. Das ist schön und gut – aber wie sieht das nun konkret aus mit der Not wendenden Antwort? Zum Beispiel so:
Antwort auf eine Not gefunden Vor einiger Zeit wies die Schulleiterin darauf hin, dass Kinder immer öfter ohne Frühstück zur Schule kommen. Die Gründe
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sind vielfältig: Eltern müssen sehr früh zur Arbeit, oder kommen aufgrund von Medikamenten nicht aus dem Bett, oder kümmern sich schlicht zu wenig darum, was ihre Kinder brauchen. Unsere Antwort auf diese Not: ein tägliches Frühstücksangebot im Jugendtreff Gutschick. Jeden Morgen bekommen dort Kinder für einen symbolischen Schweizer Franken ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in wohltuender Atmosphäre. Dafür sorgen jeweils mindestens drei Mitarbeiter. Es ist total motivierend, zu sehen, wie dieses Angebot ein echtes Bedürfnis stillt. Im ersten Monat nutzten fast fünfzig Kinder das Angebot. Heute kommen an Spitzentagen auch schon mal vierzig Kinder auf einmal. Diese Geschichte zeigt, wie Not wendende Antworten aussehen können. Sie war möglich, weil viele im Verein für Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil Gutschick gemeinsam anpackten: Vertreter der katholischen Kirche, der Chile Grüze und der Stadt Winterthur. Übrigens: Während ich an diesem Beitrag schreibe, kommt ein Gemeindeglied vorbei, um mir einige ermutigende Verse aus der Bibel vorzulesen und mich zu segnen. Wow, welch eine Erquickung! Und welch ein genialer Händedruck: Ich darf Jesus live erleben. Danke, Jesus!
Ländlich, erdig, fröhlich «Eine Kirche ohne Röstigraben», titelte die Zeitung ‘Journal de Morges’. Gemeint ist die Eglise Evangélique Pied du Jura in Apples im französischsprachigen Kanton Waadt. Die Gemeindeglieder wollen die frohe Botschaft von der Liebe Gottes ihren Mitmenschen weitergeben und in der ländlichen Gegend Gutes tun – auf Französisch und Deutsch. Stefan Fuchser, Regionalleiter West
Erfolgsgeschichte Kids Camp Mehr als die Hälfte der Gemeinde sind Kinder und Jugendliche. Sie freuen sich jeden Sonntag auf den Gottesdienst, weil sie dort ihre Freunde treffen. Also startete die Gemeinde vor einigen Jahren ein Kids-Camp in einer Waldhütte. Die Waldhütte wurde zu klein und sie kauften ein Zelt, das sie daneben aufstellten. Die Gemeinde wurde immer mehr in das Projekt einbezogen, heute hat fast jeder aus der Gemeinde einen Job
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Viel los beim Kids Camp.
beim Kids Camp. 2013 organisierten wir diese Kindertage zum fünften Mal – mittlerweile ergänzt durch einen Teensabend, eine Open-Air-Übernachtung, ein Schlussapéro und einen Gottesdienst in der Dorfkirche. Über sechzig Teilnehmer – mehr als die Hälfte von ausserhalb der Gemeinde – erlebten den «Auszug aus Ägypten» inklusive Meeresdurchquerung. Bei vielen Familien in der Region stehen die Kindertage fest im Jahreskalender!
2013 war für Chrischona Schweiz einfach ‘Orange’: mit 1800 Chrischonesen aus allen Generationen in Kroatien nicht nur Ferien machen, sondern auch gemeinsam Gottesdienste feiern und auch schwierige Situationen meistern – das war ein intensives und verheissungsvolles Highlight! Daneben merken wir, dass sich vieles in Bewegung setzt, manchmal nur zaghaft, aber es bewegt sich. Und wir lernen Gottes Wirken immer mehr im Alltag zu sehen. Neues bricht auf! Siehst Du es auch? Jesaja 43,19.
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Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz
Junge Lichter leuchten Die Teens der Gemeinde haben 2013 die «Shiners» gegründet. Sie wollen, wie der Name es sagt, ein Licht sein für ihre Mitschüler. Sie treffen sich alle zwei Wochen, organisieren selbstständig ihre Lobpreiszeit und gestalten ab und zu den Gottesdienst. Ein fester Bestandteil der Gemeinde ist auch eine Arbeit unter Deutschschweizer Jugendlichen, die ein Jahr als Au-Pair im Welschland verbringen. Wir erreichen so pro Jahr etwa vierzig Jugendliche, die zum Teil noch nie etwas von Jesus gehört haben.
Regional wirken Wichtig ist der Gemeinde die Zusammenarbeit mit anderen Christen in der Region. Eine Frauengruppe organisiert regelmässig die «Café Conférence», ein Frauentreffen, das abwechselnd in verschiedenen Dörfern der Region stattfindet. Alle zwei Monate findet mit «Eglise pour tous» ein gemeinsamer Abendgottesdienst statt. Und 2014 will die Gemeinde mit Partnern aus der ganzen Region eines der grössten Zelte der Schweiz aufstellen und während einem Wochenende zu verschiedenen Anlässen einladen. Damit Menschen in der Region Jesus begegnen und erleben.
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Gott setzt sich für uns ein Der Gemeindeverband VisionFrance – une Union d‘Eglises protestantes évangéliques ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Vision-France unterstützt die bestehenden Gemeinden und engagiert sich für den Aufbau von neuen Gemeinden, dort, wo noch kein Zeugnis für das Evangelium vorhanden ist. Fakten - 14 Gemeinden in der Region Elsass-Mosel - 3 Aufbaugemeinden im Jura - 2 Gemeindegründungen in der Vendée - 22 hauptamtliche Gemeindemitarbeiter - rund 1000 Gemeindemitglieder und -besucher sowie rund 500 Kinder und Jugendliche Kontakt Vision-France 13, rue Xavier Marnier 25000 Besancon, Frankreich Telefon +33 (0)3 81 50 46 64 admin@vision-france.net www.visionfrance.net
Christelle und Marcel Munch suchen Gottes Willen in ihrem Leben.
«Er hat mich gesandt, ... die zerbrochenen Herzen zu verbinden», so steht es im ChrischonaVisionstext Jesaja 61,1-3. Damit ist Jesus Christus gemeint. Marcel und Christelle Munch aus Bellignat haben Jesu Wirken in ihrer Ehe erlebt. Marcel und Christelle Munch heiraten 1989. Ihr Sohn Ruben kommt 1992 auf die Welt. 1996 tritt Marcel in Sélestat seine erste Stelle als Pastor bei Vision-France an. Nach sechs Jahren werden sie nach Bouxwiller gesandt, eine Gemeinde, die schwierige Zeiten durchlaufen hat. Gott wirkt und die Gemeinde verändert sich mehr und mehr: Menschen erleben geistliche Erneuerung, die Gemeinde wächst wieder. Marcel und Christelle sind voll im Einsatz. Christelle ist neben ihrem Beruf als Krankenschwester auch in der Gemeinde aktiv. Während dieser Zeit erlebt sie eine familiäre Krise. Sie versucht, die schwierigen Erfahrungen mit noch mehr Aktivitäten zu übertünchen.
Defizite aufgedeckt 2012 werden sie von Vision-France in die Aufbaugemeinde Bellignat im Departement Ain gesandt. Der Sohn ist aus dem
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Haus. Die zwei Eheleute sind plötzlich zu zweit und merken, dass sie sich auseinandergelebt haben. Jeder lebt sein eigenes Leben. Christelle hatte zu der Zeit eine tolle Beziehung zu einem ihrer Freunde. Diese Freundschaft deckte das Defizit in der Ehe auf. Das Vertrauen zwischen den Eheleuten schwindet, es gibt keine Intimität mehr zwischen ihnen. Diese fürchterliche Diagnose veranlasst Marcel und Christelle, sich gegenseitig neu zu verpflichten, «bis dass der Tod uns scheidet». Sie wissen: «Wir müssen uns wieder finden und Vertrauen aufbauen.»
Hilfe für die Ehe-Baustelle Hilfe finden sie in einem Seelsorgezentrum in der Westschweiz. Die Ehe-Baustelle ist gross. Aber sie packen die Herausforderung mit Gottes Hilfe an. «Welch Gnade, dass wir diesen Weg mit Gott gehen dürfen», sagen sie. «Er ist der Garant unserer Ehe und wird uns auf diesem neuen Lernfeld helfen.» Sie lernen, sich ihre Fehler einzugestehen und zu vergeben. Gott soll den ersten Platz in ihrem Leben haben, der Ehepartner den zweiten. «Tränen fliessen, manchmal wie ein Sturzbach», erzählt Marcel, «heute sind dies Dankestränen geworden. Gott ist gross und wunderbar, er verlässt seine Kinder nicht.» Heute sind Christelle und Marcel neu vereint. Sie sehnen sich danach, Gottes Willen in ihrem Leben zu suchen und zu verwirklichen.
Sehe Gemeinde mit anderen Augen selbst in der Gemeinde. Ich dachte, alles darüber zu wissen, was es heisst, Verantwortung zu tragen in der Gemeinde. Doch es kam anders.
Aurélie Guth aus Mulhouse hat viel gelernt beim Kurs für Gemeindebauer.
Die evangelische Allianz in Frankreich möchte mit der Initiative «1pour10000» eine Welle von Gemeindegründungen anstossen. Der Ansatz: Menschen in Gemeinden fördern und motivieren, neue Gemeinden zu gründen. Vision-France ist mit im Boot. In der Gemeinde in Mulhouse hat die Chemie-Studentin Aurélie Guth an einem Kurs für Gemeindebauer teilgenommen – und Überraschungen erlebt:
Im Laufe des Kurses merkte ich, dass ich ein falsches Bild von Gemeinde hatte. Mein Bild von der Gemeinde Christi ist stark geprägt von der Gemeinde, zu der ich seit meiner Kindheit gehöre. In dem Kurs konnte ich die grundlegenden Elemente einer Gemeinde entdecken, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben sind: die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Abendmahl und das Gebet. Diese Elemente sollten in allen Gemeinden vorhanden sein und in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen. Zugleich lernte ich, dass sich diese verschiedenen Elemente des geistlichen Lebens auch in verschiedenen Formen ausdrücken können und sich von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Und ich hörte von den vielen Details und lokalen Gegebenheiten, die eine wichtige Rolle im Gemeindebau und bei Gemeindegründungen spielen. Ich sehe nun meine eigene Gemeinde mit anderen Augen.
« Wir freuen uns am Wachstum
unserer Aufbaugemeinden in Bellignat/Oyonnax, in Besançon und in der Vendée, über die Zukunftspläne der Gemeinden im Oberelsass (Volgelsheim, Colmar und Mulhouse) und über die wachsende Solidarität der Gemeinden im Unterelsass, vor allem auch nötig wegen des Personalmangels. Vision-France bietet neue und wichtige Konzepte der Zusammenarbeit mit den Gemeinden an. Dies wird auch von anderen Verbänden mehr und mehr positiv beobachtet.
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Dr. Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France
Am Ende des Kurses weiss ich: Um Gemeinde zu gründen und zu bauen ist es entscheidend, dass wir unser ganzes Leben in Gottes Hände geben. Und man muss einen gesunden Ausgleich zwischen Begeisterung und Pragmatismus suchen, damit sich Gottes Ziele erfüllen.»
«Ich kenne ein Ehepaar, das gerade eine Gemeinde gründet. Aber mich selbst zur Gemeindegründerin schulen lassen? Daran hatte ich nicht gedacht. Nach erstem Zögern nahm ich im Herbst 2013 doch an einem Kurs teil. Aber ich erwartete nicht viel Neues. Schliesslich ist mein Vater seit meiner Geburt Ältester in unserer Gemeinde. Seit meiner Jugend engagiere ich mich
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Das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH) gehört zum Verband der Pilgermission St.Chrischona. Der diakonischmissionarische Auftrag der Schwesterngemeinschaft hat sich seit deren Gründung im Jahre 1925 nicht verändert. Die Schwestern haben ein brennendes Herz zum Dienen und für die Mission. Ihr Motto: «Diakonisch Missionarisch Handeln». Fakten - 105 Schwestern gehören der Schwesterngemeinschaft an (Stand 31.12.2013) - das DMH betreibt das Feierabendund Pfl egeheim auf St. Chrischona und eine Altenpflegeschule „Manoah“ in Lörrach - das DMH beschäftigt insgesamt 86 Mitarbeiter - das DMH unterstützt sozialdiakonische Projekte: - «Lechaim – Haus des Lebens» in Lörrach und «Lechaim» in Rheinfelden - baseCamp Prenzlau e.V. in Brandenburg Kontakt Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona Chrischonarain 135 4126 Bettingen, Schweiz Telefon +41 (0)61 606 65 65 info@dmh-chrischona.org www.dmh-chrischona.org
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Erst säen, dann ernten Im Diakonissen Mutterhaus St. Chrischona (DMH) steckt «Diakonie» schon im Namen. Der Dienst am Nächsten ist ein Markenzeichen der Schwestern. Von den 105 Schwestern sind zwar nur noch wenige im aktiven Dienst. Deshalb fördern sie vor allem andere, den Dienst am Nächsten zu betreiben: indem die Schwestern sozial-diakonische Projekte unterstützen und junge Menschen in der Altenpflege ausbilden.
durchaus vorkommen, dass beim Auszug die Jugendlichen nicht mit fröhlichen und dankbaren Herzen das Lechaim verlassen. Diakonie ist nicht immer romantisch! Entscheidungen, die wir als Team treffen mussten, werden von den Jugendlichen als persönlicher Angriff gewertet. Manchmal geschieht es jedoch, dass die Jugendlichen selbst wieder mit uns in Kontakt treten. Dann freuen wir uns sehr. Daran erkennen wir, dass sich über die Jahre doch eine Bindung aufgebaut hat! Das ist dann wie eine gelungene Spätlese. Eine späte Ernte, die wir geniessen.
Spätlese im Haus des Lebens Spätlese ist ein Prädikat für Qualitätsweine. Die Trauben dürfen erst nach der allgemeinen Lese geerntet werden. «Manchmal ernten wir auch Spätlese», erzählt Bernhard Kohlmann. Er leitet das «Lechaim – Haus des Lebens» in Lörrach, das vom DMH unterstützt und getragen wird. «Unser Konzept als Pflegefamilien ist auf Nachhaltigkeit im Leben der Jugendlichen ausgelegt», erzählt er weiter. «So kann es
Janice hat bis Sommer 2012 bei uns gewohnt. Irgendwann war es so schwierig für sie, sich in unser Konzept einzubringen, dass wir die Pflegschaft beenden mussten. Es war unsagbar schwer, besonders für Familie Scheck als Pflegeeltern, Janice
Dienst am Nächsten: Die Altenpflegeschule in Lörrach wird ausgebaut.
ohne Ausbildung, ohne finanzielle Mittel und ohne Wohnmöglichkeit ziehen zu lassen. Die Pflegemutter hat über all die Monate immer wieder Kontakt zu ihr gesucht. Bis sich irgendwann Janice bei ihr meldete. Schritt für Schritt geht sie ihren Weg: Nebenjob, Ausbildungsvertrag, Wohnung. Wir haben sie mit Einrichtungsgegenständen versorgt. Immer mal wieder kommt Janice hier ins Haus – zum Reden, um einfach da zu sein. Eine wahre Spätlese! Im Übrigen ist der verlorene Sohn auch eine Art Spätlese. Schön, dass es Gott nicht anders geht als uns – oder umgekehrt?»
ner Böheim, Geschäftsführer der Altenpflegeschule. Zur gleichen Zeit plante die Evangelische Stadtmission Lörrach (eine Gemeinde im Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland) einen Neubau. Das erleichterte die Entscheidung. Denn nun planen und bauen die Gemeinde und die Altenpflegeschule gemeinsam: Gemeindezentrum und Ausbildung unter einem Dach. So hat sich ein Stein zum anderen gefügt und ein Bild von Gottes Handeln entstehen lassen, damit Menschen gefördert und dem Nächsten gedient werden kann.
Ein Stein fügt sich zum anderen
Gebaut wird auch im «baseCamp Prenzlau» in Brandenburg, welches das DMH tatkräftig unterstützt. Seit Oktober 2013 richtet sich die baseCamp-Holzwerkstatt auf den Gemeindehausbau der Evangelischen Stadtmission auf dem Gelände aus: Zaunpfähle wurden im nahegelegenen Stadtforst geschlagen und als Bauzaun um die Baugrube eingesetzt. Die Baugrube und die Fundamente wurden ausgehoben. Die Stadtmission Penzlau gehört zum Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) und ist eng mit dem sozial-diakonischen Verein «baseCamp Prenzlau» verbunden. Die Bauarbeiten gehen voran. Mitarbeiter, freiwillige Helfer sowie Men-
Ebenfalls in Lörrach betreibt das DMH die Altenpflegeschule Manoah. Bis zu 30 junge Leute werden dort jedes Jahr examiniert. In zahlreichen Gesprächen mit Heimleitern im Landkreis hörte die Schulleitung immer wieder die Frage, ob nicht auch im Frühjahr mit einem Altenpflegekurs begonnen werden könne. Im Jahr 2013 reagierte die Altenpflegeschule auf das Bedürfnis und hat ihr Angebot ausgedehnt: Sie startet jetzt zweimal im Jahr mit einem Altenpflegekurs, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Doch die bisherigen Schulräume reichen nicht aus für die zu erwartenden Schülerzahlen: 140 bis 160 Schülerinnen ab 2015. Also ging es auf die Suche nach passenden Räumen. «Die Suche nach einem geeigneten Standort verlief zunächst schwierig», erzählt Rai-
Basisstation fürs Leben
schen, die Sozialstunden ableisten, packen unter Anleitung von Werkstattleiter Andreas Schanz gemeinsam an. «Die Arbeiten laufen nicht immer glatt», erzählt er, «man weiss nie genau, wer zur Arbeit erscheint. Doch dürfen wir erleben, dass Beziehungen wachsen. Menschen aus der Stadt kommen zu uns und suchen unsere Gemeinschaft. Beziehungen werden gebaut und gestärkt.» Neben dem gemeinsamen Arbeiten gehört das gemeinsame Leben und Feiern zum «baseCamp» dazu. Das Lebenshaus bietet Menschen in Not Wohnraum. Dort ist Kerstin Schreckenbach mit ihrem 18-jährigen Sohn Leonard eingezogen. Sie wollen in ihrer Wohngemeinschaft ein bis zwei weitere Jugendliche aufnehmen. Mit seinen Werkstätten, dem Lebenshaus und der Gemeinde ist das «baseCamp» als Basislager ein Ausgangspunkt für eine hoffnungsvolle Zukunft – indem es Menschen fördert und Begegnungen mit Gott anstösst.
« Das Jahr 2013 war für unsere
Schwesternschaft ein Jahr des Aufbruchs. Viele wichtige Fragen haben sich geklärt, Entscheidungen wurden gefällt, Türen sind aufgegangen, weiterreichende Perspektiven sind erkennbar geworden. Und in alledem haben wir erlebt, wie wir in grosser Einmütigkeit von Schwesternschaft und Leitungsgremien nächste Schritte gehen konnten. Der Himmel über dem Chrischonaberg ist offen!
»
Schw. Ursula Seebach, Oberin des DiakonissenMutterhauses St. Chrischona
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Der Brunnen Verlag Basel, Teil des Verbandes der Pilgermission St. Chrischona, ist der Rechtsträger folgender Unternehmungen: - der Buchhandelskette Bibelpanorama - der Verlagsauslieferung Schweiz - dem Verlagslabel `fontis (ab 1.6.2014)
Klein, aber fein
Insgesamt arbeiten 85 Mitarbeiter in den drei Teilen des Unternehmens, die miteinander einen Umsatz von ca. 15 Millionen Franken erwirtschaften. Kontakt Brunnen Verlag Basel Wallstrasse 6, Postfach 4002 Basel, Schweiz Telefon +41 (0)61 295 60 00 info@brunnen-verlag.ch www.brunnen-verlag.ch
Brunnen-Mitarbeiter erleben Veränderung, die sichtlich Freude macht.
Der deutsche Zweig der Literaturarbeit ist dem Chrischona- Gemeinschaftswerk Deutschland angeschlossen. Dazu gehören der Brunnen Verlag Gießen, die ALPHA Buchhandlungen (mit insgesamt 40 Filialen in Deutschland) und das Logistikzentrum ChrisMedia. Kontakt Brunnen Verlag Gießen Gottlieb-Daimler-Strasse 22 35398 Gießen, Deutschland Telefon +49 ( 0 )641 6059- 0 info@brunnen-verlag.de www.brunnen-verlag.de A L P H A Buchhandlung Gottlieb-Daimler-Strasse 22 35398 Gießen, Deutschland Telefon +49 ( 0 )641 6059-240 info@alpha-buch.de www.alpha-buch.de
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Jesus erleben, heisst Veränderung erleben. Und davon hatten wir im vergangenen Jahr reichlich. Als wir zum Jahreswechsel bei einem prickelnden Gläschen auf das Jahr 2014 anstiessen, wussten wir schon, dass es zur Jahresmitte grössere und sichtbare Veränderungen geben würde. Nach über 90 Jahren unter der Marke «Brunnen» erhält das Verlagshaus nun einen neuen Namen. Dominik Klenk, Verlagsleiter
Aus dem Brunnen Verlag Basel wird:
Hinter einer Veränderung steht Inspiration. Idealerweise. Ein Gedanke, ein Eindruck, etwas, das nach vorne zieht. Und der Wunsch, schöpferisch zu sein, etwas Einzigartiges, Neues, Ursprüngliches zu schaffen. Und eben das trifft unser Thema. Und zwar in doppelter Weise: das lateinische Wort «fontis» bedeutet Ursprung. Oder auch Quelle. In unserem Fall sogar im Plural: Quellen.
Warum das Risiko einer Neuplatzierung wählen, warum ein bewährtes Label aufgeben? Das Verlagslabel `fontis möchte sich als eigenständige Marke positionieren. Wir sind überzeugt, dass das dran und nötig ist. Die breiten Umwälzungen auf dem Buchund Medienmarkt verlangen heute eine klare Profilierung: «Wofür stehst du?», heisst die Frage, die man frisch und frei beantworten können muss, wenn man als Verlag wiedererkennbar sein will. Das Programm des viel grösseren Brunnen Verlags in Gießen ist so stark und breit, dass wir Basler in dieser Fülle zunehmend kaum erkennbar waren. Darum haben wir jetzt nach vielen Jahren der intensiven Zusammenarbeit einen neuen Weg gewählt: «small is beautiful» – klein ist schön. Das ist die Chance, die wir ergreifen wollen, um in Zukunft mit unserem Profil als missionarischer Verlag mit Schweizer Wurzeln Menschen zu fördern und dem Nächsten zu dienen. Wichtig bei der Wahl des neuen Namens war uns die Brücke zur Geschichte des Brunnen Verlags. Das könnte uns gelingen, denn `fontis, die Quelle, speist den Brunnen, und die Fontäne ist ja gewissermassen der Brunnen in Hochform.
Wo Botschaften der Hoffnung überfliessen
te Josef Müller seine Geschichte in über 50 Gemeinden erzählen und dort oft auf wundersame Weise die Herzen der Menschen mit der Botschaft der Hoffnung und der Vergebung erreichen. Dem Nächsten dienen, das kann auch heissen, ein Licht anzuzünden, wo sich Nebel und Unklarheit breitgemacht haben. Geistlich braucht es hier Illumination, im Journalismus spricht man von Enthüllung. Ein ebensolches Enthüllungsbuch hat Renate Hartwig geschrieben. Acht Jahre hat sie für «Der goldene Skalp» recherchiert, um düstere und unklare Strukturen im deutschen und schweizerischen Gesundheitssystem aufzudecken. Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hat noch vor Erscheinen des Buches darüber berichtet und die Relevanz der Recherchen bestärkt. Ich freue mich immer, wenn Christen dort zu Wort kommen, wo es gesellschaftlich relevant ist. Christsein ist streitbar. Und darum dürfen wir Debatten anstossen. Nicht nur in der Kirche, auch in der Gesellschaft. Denn wir sind davon überzeugt, dass Christen keine Endverbraucher der Liebe Gottes sind, sondern dass wir uns einmischen sollen: hörbar, sprachgewaltig, überfliessend. Strukturell hat sich der Brunnen Verlag in Basel im vergangenen Jahr verbreitert: in Winterthur haben wir die Buchhandlung «Schön und Buch» übernommen, und so hat das Bibelpanorama inzwischen insgesamt 15 Buchhandlungen in der Schweiz und einen Webshop, in dem Bücher online
bestellt werden können. Die starke Konkurrenz von Amazon macht allen Buchhandlungen mächtig zu schaffen. Wenn alle Christen in der Schweiz ihre Bücher im christlichen Buchladen bestellen würden, dann sähe die Welt für uns ganz anders aus. Auf diese Weise könnten nicht nur wir als Verlag den Gemeinden dienen, sondern auch ganz konkret die Gemeinden dem Verlag. Wer seine Bücher in der christlichen Buchhandlung vor Ort kauft, der erhält sie.
«
2013 war für den Brunnen Verlag Basel umwälzend, perspektivbildend, schurkenhaft und voller Leidenschaft. Wer staunend bleibt, kann sich und andere überraschen.
»
Dr. Dominik Klenk, Geschäftsführer des Brunnen Verlags Basel
Die Bibel «Hoffnung für alle» bleibt das Herzstück des Verlags, und wir werden um dieses Herzstück herum neue Bücher und Produkte entwickeln, die den Gemeinden dienen und junge Menschen erreichen. Ohne Fleiss sind Erfolge kaum zu haben. Dennoch sind wir in Basel gewiss, dass der grösste Erfolg immer auch ein Geschenk ist. Dass in den vergangenen Monaten Menschen durch uns Jesus erleben und mit Jesus in Berührung gekommen sind, hat niemand so deutlich gezeigt wie Josef Müller, Gottes «Ziemlich bester Schurke». Seine Biografie hat inzwischen mehr als 20’000 Leser gefunden. Gleichzeitig konn-
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Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) ist ein schweizerischdeutscher Verein mit Sitz in Reinach (CH) und Lörrach (D). Sie wurde 1968 (CH) bzw. 1985 (D) gegründet und ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Die amzi unterstützt messianische Juden und arabische Christen und hält Kontakt zu messianischen und arabisch-christlichen Werken. Sie tut dies vor allem in Israel – inzwischen aber auch in Deutschland, wo derzeit über 30 messianisch-jüdische Gemeinden bestehen. Zum Auftrag der amzi gehört es, über die messianischen Juden und arabischen Christen zu informieren und Begegnungen mit ihnen zu vermitteln. Das tut sie in Gemeinden in Deutschland und der Schweiz, in Europa und in Israel. Fakten - drei hauptamtliche und drei teilzeitliche Mitarbeiter - gibt die zweimonatig erscheinende Zeitschrift «focus israel» und die wöchentliche Gebetsmail heraus - hat Kontakte zu über 50 messianisch-jüdischen und arabisch-christlichen Werken und Gemeinden Kontakt amzi Postfach, 4153 Reinach BL 1, Schweiz Telefon +41 (0)61 712 11 38 info@amzi.org www.amzi.org
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Ein Blick nach Israel
Andy Ball führt den einzigen Bibelladen im Raum Tel Aviv.
Was erleben messianische Juden und arabische Christen mit Jesus in Nahost? Darüber zu berichten, gehört zur Aufgabe der «Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel» (amzi). Lesen Sie hier drei bewegende Geschichten aus Israel.
Der Friseur von nebenan Andy Ball führt gemeinsam mit der israelischen Bibelgesellschaft den einzigen Bibelladen im Raum Tel Aviv. Während der Pessach-Feiertage kam ein junger Mann in den Bibelladen und fragte nach einem Neuen Testament. Er arbeite ein paar Häuser weiter in einem Friseurladen. Dann sah er sich um und erzählte Andy Ball, weshalb er gekommen war: «Während des Passahmahls, als meine Familie die PassahHaggada (Erzählung) las, nickte ich für ein paar Minuten ein und hatte einen kurzen Traum: Ich sah Jeschua am Kreuz. Er blick-
te mich an und sagte zu mir: ‚Das habe ich für dich getan.’ Der Traum hinterliess einen gewaltigen Eindruck bei mir. Vor allem, weil es nicht das erste Mal in diesem Jahr war, dass ich auf Jeschua aufmerksam wurde. Zum Beispiel bekam ich vor einiger Zeit von mir völlig fremden Leuten Literatur über das Neue Testament. Dann schickte mir vor zwei Wochen ein Unbekannter das Neue Testament auf Hebräisch auf mein Handy. Und jetzt dieser Traum! Ich kann es nicht länger ignorieren, dass Jesus mich ruft, und ich glaube, es ist jetzt an der Zeit, mein Leben zu ändern. Da ich keinen einzigen Juden kenne, der an Jesus glaubt, habe ich im Internet nach solchen Gläubigen gesucht. In der Hoffnung, sie könnten mir helfen, das Neue Testament zu verstehen. Zwei junge Männer schrieben mir dann, ich könne hier im Bibelshop das Alte und Neue Testament auf Hebräisch bekommen.» Die Mitarbeiter gaben dem jungen Mann eine Bibel und weitere Bücher und beteten für ihn. Hier war ein Mann mit einem echten Hunger nach Gottes Wort. Seither kommt er immer wieder vorbei, um seine Fragen loszuwerden.
Ein Kurs, der Leben verändert
Die Jüngerschaftsschule «Lech Lecha» gibt jungen Israelis, die sich vor oder nach dem Militärdienst befinden, die Möglichkeit, ihren Glauben zu vertiefen. Ein Teilnehmer aus dem 15. Jüngerschaftskurs berichtet: «Ich kam direkt nach meinem Militärdienst in den Jüngerschaftskurs. Während meines Wehrdienstes wuchs mein Misstrauen gegenüber Systemen, und ich rebellierte gegen jegliche Autorität. Gleichzeitig spürte ich, dass es in meinem Leben so manchen blinden Fleck sowie Zeiten gab, in denen ich Gott nicht hörte. Als ich bei ‘Lech Lecha’ einstieg, fand ich es immer noch schwierig, anderen Vertrauen oder Akzeptanz entgegen zu bringen. Doch Gott begann bereits in den ersten Tagen, an diesem wunden Punkt zu arbeiten. Er nahm mich mit in sein ‘Archäologie-Projekt’. Er liess mich in der Vergangenheit graben und die Dinge mit seinen Augen sehen. Er legte seinen Finger auf dunkle Stellen in meinem Leben. Gott machte mich frei, anderen zu vergeben und mit meinem Ärger umzugehen. Gott veränderte mich völlig, mehr als ich je erwartet hatte. Er hat mein Leben neu ausgerichtet und mich in die richtige Richtung gelenkt. Das war eine lebensverändernde Erfahrung.»
Fenster in eine andere Welt
Israel ist ein kleines Land mit einer geringen Anzahl behinderter Menschen, die in der Regel ihre Schulzeit in säkularen Institutionen verbringen. Veranstaltungen für diese Menschen unter den messianischen Gläubigen suchte man bisher vergeblich. Nun kamen im Herbst 2013 zum ersten Mal erwachsene Behinderte, die an Jeschua glauben, mit ihren Familien zu einem Wochenende zusammen. Karin Grimberg wurde eingeladen, während der Freizeit einen Kunst-Workshop zu leiten. Sie ist für verschiedene Werke in der Seelsorge tätig und Mitglied der messianischen Ma’ajan-Gemeinde nördlich von Tel Aviv. «Für erwachsene Behinderte gibt es in Israel noch keine von messianischen Gläubigen geführte Institution, in der diese Menschen nach Ablauf ihrer Schulzeit weitere Förderung erfahren könnten», sagt sie. Die betroffenen messianischen Familien sind auf sich gestellt und fühlen sich nicht selten isoliert. Die Behinderten selbst leiden häufig unter grosser Einsamkeit. Oft sind sie Aussen-
seiter – sowohl in der Gesellschaft als auch in den messianischen Gemeinden. Dieses Wochenende schloss eine klaffende Lücke. Auf spielerische und kreative Art gab Karin Grimberg den Teilnehmern die Möglichkeit, Gemeinschaftsgefühl und Zugehörigkeit zu erleben. «Ich freue mich, dass das gelungen ist», erzählt sie, «Jesus war es, der uns verband.» Jeder Teilnehmer gestaltete unter anderem eine Leinwand, die zu einem Gesamtwerk, einem Fenster (siehe Foto), zusammengefügt wurde. Die Gruppenarbeit veranschaulicht den Blick in die gemeinsame Welt dieser kostbaren Menschen.
« 2013 war für die amzi ein Jahr
mit zahlreichen Israelseminaren: von Lemförde (D) über Männedorf (CH) bis nach Kroatien (Chrischona Schweiz-Ferien). Ausserdem gab es nach längerer Pause am 30. Juni 2013 in der Chrischona-Gemeinde Freiburg i.B. wieder einen amzi-Freundestag.
»
Martin Rösch, theologischer Leiter, und Catherine Meerwein, administrative Leiterin der amzi
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Bilanz per 31. Dezember 2013 in CHF 1 000 Monatliche freie Spenden, Legate und Projekte (in CHF 1000)
2012
2 556
1 563
Forderungen Leistungen
150
143
übrige Forderungen
187
253
Warenvorräte
219
186
Aktive Rechnungsabgrenzungen
132
17
3 244
2 162
825
823
Immobilien
15 225
16 234
Bauland, bebaute Grundstücke
19 800
19 800
106
85
1 428
1 403
150
150
Anlagevermögen
37 534
38 495
Total Aktiven
40 778
40 657
392
243
45
42
594
702
1 289
1 104
19
84
2 339
2 175
10 551
10 197
Rückstellungen langfristig
–
30
Langfristiges Fremdkapital
10 551
10 227
Total Fremdkapital
12 890
12 402
Fonds tsc allgemein
–
–
Fonds tsc Projekt Campus 15 (Fernstudium)
–
4
Total Fondskapital
–
4
4 539
4 539
23 712
23 700
-363
12
Total Organisationskapital
27 888
28 251
Total Passiven
40 778
40 657
Aktiven
1‘500
Flüssige Mittel
1‘000
500
0
2013
J
F
2012
M
A
M
2013
J
J
A
S
O
N
D
Umlaufvermögen Mobilien
Landwirtschafts-Boden Finanzanlagen Arbeitgeber-Beitragsreserven
Passiven Verbindlichkeiten Leistungen Andere kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Darlehen kurzfristig Rückstellung kurzfristig Kurzfristiges Fremdkapital Darlehen langfristig
Fonds
Organisationskapital Neubewertungsreserven Eigenkapital Jahresergebnis 1
Pilgermission Pilgermission St. Chrischona St. Chrischona
20
Erfolgsrechnung 2013 Die Pilgermission schloss das Geschäftsjahr 2013 mit einem Verlust von 363‘000 Schweizer Franken ab. Wichtigster Grund für diesen grossen Verlust waren ausbleibende Spenden, die knapp eine Millionen Franken unter dem budgetierten Betrag lagen. Dank Legaten, Umsatzsteigerungen bei den Dienstleistungserträgen und Kosteneinsparungen gegenüber dem Budget konnte der Verlust im Verhältnis zu den Spendeneinbussen deutlich abgefedert werden. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die laufenden strategischen Prozesse und die lancierten Massnahmen zur Identifikationsförderung mit dem Werk mittelfristig Früchte tragen werden – und damit die Rückkehr zu einem positiven Jahresergebnis ermöglichen.
in CHF 1 000
2013
Budget
2012
Gaben
3 017
4 007
3 084
Legate
291
–
659
Gastgewerbliche Erträge
908
941
1 012
Mieterträge
876
795
874
Studienertrag
589
662
633
Zeitschriftenertrag
202
153
129
3% 2% 10%
Gesamtertrag
Sonstiger Ertrag
99
72
12
5 982
6 630
6 403
450
506
432
4 291
4 585
4 165
Unterhaltsauf wand
160
175
238
Sachauf wand
595
604
607
Verwaltungsauf wand
433
436
395
29
29
32
915
857
820
6 873
7 192
6 689
-891
-562
-286
Gesamtertrag
15% 50%
15%
Personalauf wand
übriger Betriebsauf wand Abschreibungen Betriebsauf wand
Studienertrag
Legate
Zeitschriftenertrag
Gastgewerbliche Erträge
Sonstiger Ertrag
Mieterträge
Betriebsaufwand Material- und Dienstleistungsauf wand
5%
Gaben
13%
7%
6%
9% 2%
63%
Material- und Dienstleistungsaufwand Personalaufwand Unterhaltsaufwand
Betriebsergebnis (EBIT)
Sachaufwand Verwaltungsaufwand
Ausserbetrieblicher Erfolg
524
566
215
-367
4
-71
Zuweisung Fondskapital
–
–
–
Verwendung Fondskapital
4
–
83
Total Veränderung Fondskapital
4
–
83
-363
4
12
–
-4
-12
Verwendung Organisationskapital
363
–
–
Total Veränderung Organisationsk.
363
-4
-12
–
–
–
Ergebnis ohne Fonds
Jahresergebnis 1 Zuweisung Organisationskapital
Jahresergebnis 2
Abschreibungen
21
Revisionsbericht Die Mitgliederversammlung (das Komitee der Pilgermission) hat die Jahresrechnung 2013 am 3. Mai 2014 genehmigt. Unabhängige Revisoren haben zuvor die Jahresrechnung geprüft und folgendermassen beurteilt: «Bei unseren Prüfungen stellten wir eine ordnungsgemäss geführte Buchhaltung fest, mit überzeugend effizientem und wirksamem Mitteleinsatz». Die Rechnungslegung basiert auf Swiss GAAP FER, dem führenden schweizerischen Standard zur Darstellung von Geschäftszahlen für gemeinnützige Non-Profit-Organisationen. Besondere Aufmerksamkeit der Revisoren erhielt das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc), da Spenden an diesen Werksteil seit 2013 steuerlich abgesetzt werden können. Die Prüfer bestätigten, dass die Mittel reglementskonform eingesetzt wurden – was bedeutet, dass die entsprechenden Spenden in vollem Umfang dem Theologischen Seminar St. Chrischona zugutekamen.
Chrischona International
Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.
Christian Friedrich Spittler hatte das Anliegen, Handwerker zu Missionaren auszubilden. Deshalb gründete er 1840 in der Kirche auf St. Chrischona bei Basel die Schule für Pilgermissionare. Neben der theologischen Ausbildung sind in der 175-jährigen Geschichte von Chrischona verschiedenste Arbeitszweige entstanden: Gemeindearbeit, Literaturarbeit, Diakonie, Missionssupport, um nur einige zu nennen.
Vielfalt und Internationalität zum Ausdruck bringen Im Rahmen des 2007 gestarteten Visionsprozesses wurde deutlich, dass der Name Pilgermission St. Chrischona die Verschiedenartigkeit und Internationalität der gesamten Arbeit des Chrischona-Verbandes zu wenig ausdrückt. Zudem verleitet der Name zu Fehlinterpretationen. Die Leitungen der einzelnen Arbeitszweige haben darum in einem gemeinsamen Prozess entschieden, im Sommer 2014 den Namen «Pilgermission St. Chrischona» durch «Chrischona International» zu ersetzen – um die Vielfalt und Internationalität des gesamten Verbandes besser zum Ausdruck zu bringen.
Mit dem neuen Namen kommt auch ein überarbeitetes Logo daher. Das Corporate Design, also wie Chrischona nach aussen in Erscheinung tritt, wird nach und nach angepasst und laufend weiterentwickelt.
Chrischona International
Zu Chrischona International gehören: mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona Hauptsitz Verband Chrischona International Chrischona-Campus Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH) mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia Verein Chrischona-Gemeinden Schweiz Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) mit Evangelische Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA) Brunnen Verlag Gießen Alpha Buchhandlungen Deutschland Logistikzentrum ChrisMedia Chrischona Service Gesellschaft Vision-France Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) `fontis – Brunnen Basel Brunnen Bibelpanorama-Buchhandlungen Schweiz
Internet-Tipp Über www.chrischona.org/gemeinden gelangen Sie zu einer übersichtlichen Landkarte, in der alle Chrischona-Gemeinden weltweit markiert sind.
2015 feiert Chrischona 175. Geburtstag Feiern Sie mit! Den 175. Geburtstag feiert Chrischona International am 7. und 8. März 2015 auf dem grossen Campus auf St. Chrischona. Aber nicht nur dort. Denn es soll ein Jubiläum des facettenreichen Verbands Chrischona International sein. Verschiedene Anlässe werden dem Jubiläum den würdigen Rahmen geben. Bis es 2015 Zeit zum Feiern ist, hat sich Chrischona etwas vorgenommen:
175 Geschichten sammeln zum 175. Geburtstag. Verbindet Sie etwas mit Chrischona? Dann erzählen auch Sie Ihre Geschichte mit Chrischona. Damit lebendig und erlebbar wird, wofür der Verband Chrischona International steht: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen. Mehr dazu auf www.chrischona2015.org
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Pilgermission St. Chrischona Chrischonarain 200 4126 Bettingen bei Basel, Schweiz Telefon +41 (0)61 64 64 111 Telefax +41 (0)61 64 64 277 markom@chrischona.ch www.chrischona.org facebook.com/pilgermission chrischona.org/+ twitter.com/chrischona