JAHRESBERICHT 2015
VOLLER ENTDECKUNGEN Das Jahr 2015 hatte erwartungsvoll begonnen: Ein grosses Geburtstagsfest stand an. Am 7. und 8. März feierten wir das 175-jährige Bestehen von Chrischona International. Viele Menschen feierten mit uns. Und viele entdeckten wieder oder neu die segensreiche Geschichte und den wichtigen Auftrag von Chrischona. Erwartungsvoll hat das Jahr 2015 auch aufgehört: mit Blick auf „tsc next generation“ im Januar 2016. Da präsentierte unser Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) seine neuen Angebote. Entscheidende Weichen dafür wurden 2015 gestellt. Gott gebraucht uns auf vielfältige Weise. Er schreibt mit uns seine segensreiche Geschichte. Im Jubiläumsjahr ist das deutlich geworden, viele Geschichten zeugen davon. So auch die Beiträge in diesem Jahresbericht. Sie erzählen davon, wie wir auf dem Chrischona-Campus das Jahr 2015 erlebt haben, von persönlichen Erfahrungen und wertvollen Entdeckungen. In diesem Jahresbericht holen wir sie ans Licht. Entdecken Sie auf den folgenden Seiten, was Chrischona International ausmacht und was wir im Mission Statement formuliert haben: Jesus erleben – Menschen fördern – dem Nächsten dienen.
René Winkler Direktor Chrischona International 2
INHALT tsc: Start in eine neue Zeit
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tsc: Gemeinsam gewachsen an einem grossen Projekt
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Verband: Chrischona sind wir alle
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Verband: Gemeinsam zur Gemeindegründungsstrategie
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Campus: Stephies Wahl und Gottes Führung
12-13
Campus: Gemeinschaft fördern duch Vernetzung
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Verband: Entschieden für die Zukunft
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Finanzen: Bilanz
18-19
Finanzen: Erfolgsrechnung
20-21
Finanzen: Jahresrechnung
22-23
Fotos aus Chrischonas Tiefgarage Auf dem Chrischona-Campus gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Zum Beispiel wie viel Talent in den tsc-Studenten steckt. Marco Gogg, Theologiestudent im diesjährigen Abschlussjahrgang, ist leidenschaftlicher Fotograf – neben seinem Studium und Dienst als Jugendpastor in der Chrischona-Gemeinde Sontheim in Deutschland. Für den Jahresbericht setzte er das Foto-Konzept aus der Marketing & Kommunikation um. Er setzte die Personen in Szene und fotografierte sie. Dafür wurde die Tiefgarage auf Chrischona für einen Tag lang zum Fotostudio. 3
ES IST EIN START IN EINE NEUE ZEIT! Seit 21 Jahren sorgt Manfred Wolf dafür, dass Studenten und Dozenten am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) möglichst gute Bedingungen vorfinden. Chrischona sprach mit dem Leiter tsc-Administration über die grossen Veränderungen und grossen Konstanten am tsc.
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Chrischona: Manfred, wenn das tsc ein Körper ist, ist dein Dienst dann mit dem Herz-Kreislaufsystem zu vergleichen – unsichtbar nach aussen, aber lebensnotwendig? Manfred Wolf: Mein Dienst richtet sich eher nach innen, das stimmt. Meine Hauptaufgabe ist es, möglichst viele Informationen zu sammeln, die den Ablauf des Unterrichts betreffen und bei der Erstellung des Stundenplans helfen. Ich versuche, den Überblick zu behalten und möglichst weit vorauszuplanen.
Januar / Februar 2015
Du kennst das tsc seit mehr als 25 Jahren, erst als Student, später als Mitarbeiter und Dozent. Was sind die grössten Veränderungen? Insgesamt hat sich Chrischona International in den letzten Jahrzehnten von einem grösseren Familienbetrieb zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt. Viele Strukturen wurden professionalisiert, auch bei uns am Theologischen Seminar. Dazu hat sich unser Ausbildungskonzept verändert. Heute bieten wir dreijährige international anerkannte Bachelorstudiengänge an, die anschlussfähig sind. Zum Beispiel an ein universitäres Masterstudium der Theologie durch unsere
„Ich wünsche mir, dass wir einen Lebensstil pflegen, der dem Anderen hilft, seine Aufgaben zu erfüllen.“
Trotz aller Veränderungen: Was ist konstant geblieben? Das hohe Engagement der Dozenten und Studenten am tsc. Und der Auftrag, eine qualitativ hochwertige theologische Ausbildung für Abiturienten/Maturanden und Berufsleute anzubieten. Gleich geblieben ist auch das Ziel, die tsc-Studenten biblisch und praxisorientiert für einen Dienst in einer christlichen Gemeinde auszubilden. 2015 haben wir 175 Jahre theologische Ausbildung auf St. Chrischona gefeiert. Welche Impulse sind von diesem Jubiläum für das tsc ausgegangen? Ein Impuls war: Jesus bewegt. Und das tsc hat sich ziemlich stark bewegt. Wir haben die gesamte theologische Ausbildung neu aufgestellt. Es ist ein Start in eine neue Zeit. Bestes Beispiel ist das neue Bachelor-Studium Theologie & Musik. Diese Studenten werden unseren Campus auf ganz neue Weise mitgestalten. Darauf bin ich sehr gespannt. Zurück zum Bild des tsc als Körper. Was wünschst du dir von den anderen Organen?
29.–31. Januar 2015 „Fresh X“ Studientage am tsc Ermutigende Studientage zu „Fresh Expressions of Church“ am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) mit dem Oxforder Theologen Dr. Michael Moynagh. Pastoren, Gemeindeleiter und Studenten – nicht nur von Chrischona – lassen sich inspirieren.
Am tsc wird gearbeitet Bei den Studenten des Abschlussjahrgangs rauchen die Köpfe: Sie schreiben ihre Bachelor-Arbeiten. Im VIVA fliegen die Fetzen: Die Studenten bauen ihren Gemeinschaftsraum um.
CHRISCHONA
PANORAMA Februar-März 2015
Jesus bewegt
CHRISCHONA bewegt uns
Ich wünsche mir, dass wir ein gutes Team sind und uns gegenseitig unterstützen. Dass wir vernetzt denken, uns informieren und koordinieren. Dass wir einen Lebensstil pflegen, der dem Anderen hilft, seine Aufgaben zu erfüllen. Ein Lebensstil, der Freiräume schafft. 5
JANUAR
Ich möchte den Raum schaffen, in dem wir Menschen ausbilden können. Mit meiner Arbeit möchte ich zu möglichst optimalen Bedingungen für den Unterricht beitragen. Sowohl für Dozenten als auch für Studenten.
Kooperation mit der Universität Fribourg. Dadurch ist auch der administrative Aufwand gestiegen.
22. Februar 2015 Chrischona-Panorama zum 175. Jubiläum erscheint Jesus bewegt CHRISCHONA bewegt uns. 175 Jahre Chrischona – da gibt es viel zu erzählen. Sie finden das JubiläumsPanorama online im Heftarchiv unter www.chrischona.org/panorama
FEBRUAR
Das tsc investiert in Menschen. Wo siehst du deinen Beitrag dazu?
GEMEINSAM GEWACHSEN AN EINEM GROSSEN PROJEKT Sonntag, 8. März 2015, nachmittags um halb drei. Jonathan Koch wartet auf seinen Auftritt. Das Lampenfieber steigt, auch bei seinen Kollegen aus der Theatergruppe und dem Chor. Im Saal werden immer mehr Stühle herbeigeschafft, denn immer mehr Besucher strömen hinein. Rund 1500 Menschen wollen bei der Uraufführung des Chrischona-Musicals „Spittlers Erbe“ dabei sein. Auf diesen Tag haben der tsc-Student Jonathan Koch und alle in der Musical-Truppe hingearbeitet.
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März 2015
Wenn Jonathan auf das Musical zurückblickt, denkt er daran, wie sie innerhalb der Theatergruppe gemeinsam gewachsen sind. „Anfangs waren wir ein eher hilfloses Grüppchen. Mit der Zeit sind wir richtig gut hineingewachsen in das Projekt“, erzählt er. Auch dank Regisseurin Katti Geighardt, Schauspielerin und tsc-Absolventin, und tsc-Musikdozentin Susanne Hagen. Das Chrischona-Musical war unbestreitbar der Höhepunkt des Jubiläums-Wochenendes im März 2015. Studenten und Mitarbeiter haben gemeinsam ein grosses Projekt auf die Beine gestellt – das einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. „Ich glaube, Spittler wäre begeistert“ Jonathan Koch kannte Geschichten über Spittler. Aber durch die Rolle im Musical ist ihm Spittlers Hauptidee erst so richtig bewusst geworden. „Ihm ging es damals nicht in erster Linie darum, hauptberufliche Pastoren auszubilden“, erzählt Jonathan, „er wollte junge Handwerkerburschen das Werkzeug an die Hand geben, damit diese das Evangelium weitererzählen an dem Ort, wo sie leben und arbei-
ten.“ Was würde Spittler wohl über das neue tsc und die neuen Studienangeboten sagen? „Ich weiss nicht, wie musikalisch Spittler war“, sagt Jonathan, „aber ich glaube, auch er wäre begeistert von dem neuen Studiengang Theologie & Musik.“ Aus dem Wirken der ersten Chrischona-Absolventen sind mit der Zeit Gemeinden entstanden. Auch die Chrischona-Gemeinde im hessischen Bezirk Wetter bei Marburg, in der Jonathan gross geworden ist. „Ich gehöre zu denen“, sagt er, „die gerne den Job machen wollen, den es heute gibt: Gemeinschaftspastor.“ Am liebsten in einer Chrischona-Gemeinde.
7.–8. März 2015 Chrischona feiert 175-jähriges Jubiläum „Lasst uns das, was uns ausmacht, unsere Gaben und Fähigkeiten, investieren – damit Menschen Jesus kennenlernen“, sagt René Winkler, Direktor Chrischona International, beim Jubiläumsgottesdienst. Er wird live übertragen in über 100 Gemeinden.
Wertvolle erfahrung bleibt Am Jubiläumswochenende vor einem Jahr waren Joni und seine Kollegen froh, dass es vorüber war, dass sie das Grossprojekt Chrischona-Musical geschafft hatten. Einen Monat später dachten sie aber schon: Schade, dass wir es nur dieses eine Mal aufführten. Da wären sie am liebsten mit dem Musical auf Tournee gegangen. So bleibt die wertvolle Erfahrung, gemeinsam das einmalige Chrischona-Musical auf die Beine gestellt zu haben. Zum Glück wurde das Musical gefilmt und auf DVD gebannt – so können heute und künftig noch viele den Charme der Aufführung erleben.
„Am liebsten wären wir mit dem ChrischonaMusical noch auf Tournee gegangen.“ 7
Spittlers Erbe? Gottes Erbe! Unter vielen Höhepunkten des Jubiläums sticht einer besonders heraus: die Aufführung des Chrischona Musicals „Spittlers Erbe“. Rund 1500 Besucher erleben auf dem Chrischona-Campus, wie der tscChor und eine Theatergruppe von Studenten und Mitarbeitern die ChrischonaGeschichte vertont und in Szene setzt. Geschichten mit Chrischona Zum Jubiläum wurden „Geschichten mit Chrischona“ gesammelt. Viele kann man lesen unter www.chrischona-geschichten.org
Beim Sponsorenlauf am JubiläumsWochenende laufen 83 Teilnehmer mit. Anlässlich des Jubiläums am 8. März mit dem Sponsorenlauf sind über 186‘000 Franken gespendet worden.
MÄRZ
„Schönen guten Tag, Herr Spittler“, so klang es in jenen Tagen häufig über den Chrischona-Campus. Gemeint war Jonathan Koch, Student am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Und er fühlte sich sogar angesprochen, denn im Chrischona-Musical zum 175. Jubiläum spielt er die Hauptrolle: den Chrischona-Gründer Christian Friedrich Spittler. „Ich war damals halt der Herr Spittler“, erzählt Jonathan heute, „es war eine grosse Ehre, den Chrischona-Gründer zu spielen.“
CHRISCHONA SIND WIR ALLE „Die Geschichten mit Chrischona sind meine Entdeckungen des Jahres 2015.“
Michael Gross begibt sich gerne auf Entdeckungsreise. Als Redakteur entdeckt er seit acht Jahren immer wieder faszinierende Seiten von Chrischona – wenn er zum Beispiel Menschen fürs Chrischona-Panorama interviewt. Das Jubiläumsjahr 2015 spielte für ihn eine besondere Rolle. Chrischona: Michael, du hast dich schon 2012 mit dem Chrischona-Jubiläum befasst, das wir im März 2015 feierten. Warum? Michael Gross: Damals absolvierte ich ein Fernstudium zum PR-Berater. Meine Abschlussarbeit erstellte ich für den Chrischona-Verband. Das 175. Jubiläum war Dreh- und Angelpunkt der Massnahmen, die ich darin vorschlug.
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April / Mai 2015
PR steht für „Public Relations“, zu Deutsch: Öffentlichkeitsarbeit. Weil Chrischona International wie jede Organisation vielseitige Beziehungen mit seiner Öffentlichkeit pflegt, braucht es auch Öffentlichkeitsarbeit. Das ist eine wichtige Aufgabe von meinen Kollegen und mir von der Marketing & Kommunikation.
24/7 Gebetswoche am tsc Der Kirchturm wird eine Woche lang zum Gebetsraum. Studenten und Mitarbeiter wechseln sich stundenweise ab und beten 7 Tage lang 24 Stunden. Kein Gebetsmarathon, sondern Genusszeit mit Gott.
Die Ausbildung hast du neben deinem Job bei Chrischona gemacht?
Welches ist deine Entdeckung des Jahres 2015?
Neben und für meinen Job und für Chrischona. Mein Arbeitgeber hat mir Arbeitszeit geschenkt und einen Teil der Ausbildungskosten übernommen. „Menschen fördern“ – den Mittelteil unseres Mission Statements habe ich dankbar erfahren. Aber Chrischona hat ja auch etwas davon.
Zum Jubiläum hatten wir „Geschichten mit Chrischona“ gesammelt. Denn Chrischona sind wir alle, die wir Chrischona ein Gesicht geben. Hier auf dem Campus, in den Gemeinden und an vielen Orten auf der ganzen Welt. Viele Menschen haben bisher viele spannende und segensreiche Erfahrungen mit Chrischona gemacht. Das war mir vorher schon klar, aber das Jubiläum und die Geschichten haben das nochmals sehr deutlich gemacht.
Ich war erleichtert, dass alles reibungslos über die Bühne lief – und das Wetter an dem Wochenende auch noch super war. Am Jubiläums-Wochenende selbst hatte ich nicht viel zu tun. Ein Grossteil meiner Arbeit für das Jubiläum fand vorher statt. Das umfangreiche Jubiläums-Panorama, in das wir viel Arbeit und Herzblut gesteckt hatten, war erschienen. Ich konnte es geniessen und sammelte Eindrücke für die spätere Berichterstattung im Chrischona-Panorama und für die Presse. Sehr gefreut habe ich mich über viele positive Reaktionen auf das Jubiläum und das Jubiläums-Panorama.
25. April 2016 Gemeindeleitungstag Chrischona Schweiz 300 Gemeindeleiter zu Gast auf dem Chrischona-Campus. Es geht um Wachstum als göttliches Prinzip.
5. Mai 2015 Ermutigender Chrischona-Seniorentag „Heil sein ist wichtiger als geheilt sein!“ – darüber spricht der an Parkinson erkrankte Referent Jürgen Mette mit den rund 850 Teilnehmern.
Mit deiner Arbeit hast du im Jubiläumsjahr also dazu beigetragen, dass nach aussen deutlich wird, was Chrischona ausmacht. Wir in der Marketing & Kommunikation wollen, dass Menschen verstehen, was Chrischona ist, warum es Chrischona gibt und warum es gut ist, Chrischona zu unterstützen. Für mich bedeutet das: auf Entdeckungsreise bleiben. Entdecken, wie Menschen Jesus erleben, wie Menschen gefördert werden, wie unseren Nächsten Hilfe zuteil wird. Diese Entdeckungen will ich durch meine Arbeit mit möglichst Vielen teilen. 9
MAI
Du hast Jahre auf das Jubiläum hingearbeitet. Als es dann soweit war im März 2015 – wie hast du das Jubiläum erlebt?
APRIL
Warum braucht Chrischona einen PR-Berater?
10. Mai 2015 Diakonissen feiern 90. Jubiläum Die Schwestern vom Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona feiern im Konferenzzentrum ihr Jubiläum – und setzen ihren neuen Theologischen Leiter Pfarrer Friedhelm Geiß in sein Amt ein.
GEMEINSAM ZU EINER GEMEINDEGRÜNDUNGSSTRATEGIE Gemeinden gründen ist angesagt. Das muss man den Chrischona-Pastoren in den französischen Pioniergemeinden nicht sagen. Auch die Chrischona-Verantwortlichen in der Schweiz und in Deutschland haben sich längst konkrete Wachstums-Ziele gesteckt. Die Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) im November 2015 hat René Winkler, Direktor Chrischona International, etwas entdecken lassen: „Wir brauchen eine Gemeindegründungsstrategie – und zwar als gesamter Chrischona-Verband.“ Darüber schreibt er hier:
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Damit Menschen Jesus erleben Gemeindegründungen sind so wichtig, damit Menschen Jesus erleben. Eine Gemeindegründung erreicht deutlich mehr Menschen als eine etablierte Gemeinde. Sie ist „die dynamischste und effektivste Evangelisationsmethode“, wie Stephen Beck an der SSK 2015 darlegte. Und von dem Franzosen Daniel Liechti lernten wir an der SSK 2015: Es braucht eine gemeinsame Vision und Strategie. Die evangelischen Gemeindeverbände in Frankreich haben sich beispielsweise vernetzt und ein gemeinsames Ziel gefasst: Mindestens eine evangelische Gemeinde pro 10‘000 Einwohner soll es in Zukunft in Frankreich geben. Für Vision-France, die Chrischona-Gemeinden in Frankreich, ist Gemeinden gründen schon lange ein Herzensanliegen.
Juni 2015
Vielfalt als Bereicherung – das nehme ich wahr an den Strategie- und Schulungskonferenzen, bei denen fast alle hauptamtlichen Mitarbeiter aus dem Chrischona-Verband zusammenkommen. Darin blitzt das Schöne und Wertvolle von Chrischona International auf: die Internationalität, das Grenzen überschreitende. Wir lernen voneinander. Die SSK 2015 gab den Anstoss, dass wir im Leitungsteam am Thema Gemeindegründungen dranbleiben. Wir haben entschieden, eine „Chrischona-Strategie Gemeindegründung“ zu entwickeln. Als weiterer Meilenstein auf dem Weg mit unserer Vision und Ausdruck unseres Mission Statements: Jesus erleben – Menschen fördern – dem Nächsten dienen. Die Gemeindegründungsstrategie wird zu einem wesentlichen Teil aus koordinierten Strategien der Ländervereine bestehen. Denn die Verantwortlichen der Chrischona-Gemeinden haben sich längst konkrete Ziele gesteckt und fördern Gemeindegründungen und -wachstum. Das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland formulierte schon zur SSK 2013 das Ziel, bis 2018 drei neue Gemeinden zu gründen – sie sind auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen. Chrischona Schweiz will bis 2017 in jeder seiner vier Regionen mindestens eine neue
Gemeinde gründen. In Deutschland und der Schweiz ist Chrischona in den nationalen FreshX-Netzwerken aktiv. Vision-France plant weitere Gemeindegründungen, auch mit Hilfe von „regionalen Gemeindegründungsschulen“, wie sie die französische Evangelische Allianz in ihrer Strategie „1 pour 10 000“ angeregt hat. Mit mutigen Schritten voran Wir sind bei Chrischona gemeinsam unterwegs, damit Menschen Jesus erleben. Das begeistert mich. Das möchte ich als Direktor von Chrischona International fördern und das Thema Gemeindegründungen am Leben erhalten. Etwa in den verschiedenen Chrischona-Leitungsgremien und an den jährlichen Strategie- und Schulungskonferenzen. Welchen Beitrag wird künftig unser Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) dazu leisten? Das ist eine weitere spannende Frage, der sich der künftige neue Seminarleiter Benedikt Walker annehmen will. Zu Beginn des Jahres 2015 haben wir auf die segensreiche Geschichte von Chrischona geblickt. Im reifen Alter von 175 Jahren gehen wir mit mutigen Schritten voran. Wir fördern den Aufbruch, investieren uns in Menschen, in der Bildungsarbeit, den Gemeinden, der Diakonie. Damit Menschen Jesus erleben. Ich bin gespannt, welche Entdeckungen noch auf uns warten.
19. Juni 2015 Vishal Mangalwadi auf Chrischona Schafft der Westen sich selbst ab? 250 Zuhörer folgen den spannenden Thesen des indischen Theologen. Seine Bücher erscheinen im Fontis-Verlag.
Beim CREA! Meeting vom 19.–21. Juni 2015 bevölkern rund 2000 Jugendliche den Chrischona-Campus.
28. Juni 2016 37 tsc-Absolventen ausgesendet Absolvent Clemens Böhme sagt über die Lebensschule tsc: „Wir haben erlebt, wie die Gemeinschaft und das gemeinsame Festhalten an Jesus Christus uns verbindet und zusammenhält.“ Die Absolventen brechen auf in eine neue Welt – ausgesendet, damit Menschen Jesus erleben.
„Wir sind gemeinsam unterwegs, damit Menschen Jesus erleben. Das begeistert mich.“ 11
Nach sechs Monaten Umbau: Studenten weihen den Gemeinschaftsraum VIVA ein.
JUNI
SSK 2015: Vielfalt bereichert
STEPHIES WAHL UND GOTTES FÜHRUNG Freundlich und ganz natürlich – so trägt Stephanie Wahl seit Sommer 2015 als Réceptionistin des Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel dazu bei, dass sich Besucher wohlfühlen. Das macht ihr grosse Freude. Auch, weil sie sich von Gott geführt und im Team gut aufgehoben fühlt. Wo ist die Toilette? Wann wird gegessen? Wie lautet der WLAN-Code? Das sind häufige Fragen, die Stephie an der Réception beantwortet. Von Eintönigkeit ist ihre Arbeit jedoch weit entfernt. „Keine Woche und keine Gästegruppe ist wie die andere. Das bleibt spannend, da wir auf jeden Gast eingehen und ihm weiterhelfen wollen“, erklärt Stephie. An der Réception arbeitet sie seit Sommer 2015, aber mit Chrischona verbindet sie schon seit ihrer Kindheit eine herzliche Beziehung. Als Tochter des Chrischona-Predigers Fritz Wahl war sie mehrfach Teilnehmerin der Sommerfreizeiten auf Chrischona. Auch Renate Kanzinger, die Leiterin der Réception, ist ihr schon länger bekannt. „Ich habe viele positive Erinnerungen an Chrischona“, sagt Stephanie. Chrischona und das Walsertal Dennoch fiel ihr die Entscheidung schwer, Chrischona-Mitarbeiterin zu werden. Dieser Schritt bedeutete den Abschied aus dem Kleinwalsertal in 12
Österreich, in dem sie elf Jahre gelebt und gearbeitet hatte. „Das Walsertal hat in meinem Leben schon immer eine Rolle gespielt, genau wie Chrischona. Für mich ist es der Ort, an dem mein Herz zu Hause ist“, sagt sie. Das erklärt, warum sie nach ihrer Bewerbung das Stellenangebot von Chrischona zunächst ablehnte. Doch ruhig wurde sie über diese Entscheidung nicht. Sie beschloss, Gott die Sache zu übergeben. „Wenn du der Meinung bist, dass ich nach Chrischona kommen soll, lass etwas passieren“, betete sie. Am nächsten Morgen brachte ein Telefonat Klarheit: Stephanie wurde gebeten, sich ihre Entscheidung nochmals zu überlegen. Ausserdem wurden ihr mehr Stellenprozente angeboten. Stephanie nahm an und sieht sich von Gott nach Chrischona geführt. Gutes Miteinander im Team Als Chrischona-Mitarbeiterin schätzt Stephanie den familiären Umgang und die Hilfsbereitschaft der Kollegen. „Das Arbeiten im Team des Konferenzzentrums ist entspannt, familiär, sehr freundlich und hilfsbereit. Wir können auch viel miteinander lachen“, freut sich Stephanie. Als besonders wertvoll empfindet sie, dass man auf Chrischona gemeinsam beten kann. Stephanie findet: „Das wirkt sich positiv auf das Miteinander aus.“
„Gott, wenn du der Meinung bist, dass ich nach Chrischona kommen soll, lass etwas passieren.“
1.–8. August 2015 Urlaubswoche BONHEUR: Alles inklusive! Sommerzeit, Ferienzeit! 200 Teilnehmer haben sich für Ferien auf dem Chrischona-Campus entschieden. Auftanken, zur Ruhe kommen, sich inspirieren lassen, etwas erleben – bei der Urlaubswoche für alle Generationen. Die nächste BONHEUR vom 30. Juli bis 6. August 2016 macht Lust auf Leben – mit Lukas, dem Evangelisten der Freude. www.urlaubswoche-bonheur.ch
24.–30. August Herzlicher Empfang für 29 neue tsc-Studenten Die Studiengemeinschaft auf dem Chrischona-Campus heisst 29 neue Studenten willkommen. In der Einführungswoche haben sie Zeit zum Ankommen.
Gut gelaunt starten die 29 neuen tsc-Studenten ins Studienjahr 2015/16
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AUGUST
Der gute Teamgeist und die Beziehung zu Jesus helfen Stephanie auch, Spannungen auszuhalten. Zum Beispiel, wenn zwei Gruppen für denselben Termin eine Anfrage stellen. Wem soll das Konferenzzentrum den Vorrang geben? Stephanie antwortet: „Das ist herausfordernd. Wir suchen dann mit den Kunden das Gespräch, bislang haben wir immer eine Lösung gefunden.“ Eben auf Stephies Art: freundlich und ganz natürlich.
JULI
Juli / August 2015
GEMEINSCHAFT FÖRDERN DURCH VERNETZUNG Als Leiter Veranstaltungstechnik von Chrischona International stand Beat Ammann beim Chrischona-Jubiläum 2015 am Mischpult. Er berichtet von den umfangreichen Vorbereitungen und der segensreichen Durchführung. Chrischona: Lieber Beat, was klingt in dir nach, wenn du an das 175. Jubiläum von Chrischona denkst? Beat Ammann: Grosse Events bringen viel Arbeit mit sich. Auf das Jubiläum hin stand ich vor einer besonderen Herausforderung. Im Projekt „Chrischona-Musical“ war ich zuständig für die Koordination der Ton-, Licht- und Bühnentechnik und der Abstimmung mit dem Kamerateam. Die Musical-Produktion war ein besonderes Erlebnis: mitzuarbeiten und zu sehen, wie Chrischona-Geschichte verarbeitet und gleichzeitig von allen Beteiligten neu Geschichte geschrieben wird. Wie ein humorvolles und tiefgründiges Werk entstand. Zusätzlich war ein Konzert mit Johannes Falk zu planen und das restliche Jubiläumsprogramm technisch zu betreuen. Ein gut gefülltes Wochenende, das rückblickend als „Jubiläums-Projekt“ eine bereichernde und ermutigende Erfahrung war.
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Wie habt ihr als Team das Jubiläum erlebt und gemeistert? Ein solcher Anlass fordert in besonderem Mass die Zusammenarbeit aller Beteiligten. In meinem Technikteam arbeiten sechs tsc-Studenten mit. Sie werden für diese Aufgaben jeweils zu Beginn des Studiums angelernt und eingearbeitet. Manchmal bringen sie bereits Erfahrung im Audio- oder Videobereich mit. Mit so einem Team solche Anlässe zu bewältigen ist etwas, das mich immer wieder aufs Neue begeistert, aber auch fordert. Zusätzlich wurden wir dabei von unserem Tonspezialisten Markus Greisler unterstützt. Er arbeitet teilzeitlich mit, vor allem bei grösseren Anlässen.
„Das Jubiläums-Projekt war eine bereichernde und ermutigende Erfahrung.“
Die Liveübertragung am Jubiläums-Sonntag war eine zusätzliche Herausforderung. Aber der Aufwand hat sich gelohnt.
108 Orte waren zugeschaltet – aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, aus Südafrika und sogar jemand aus Brasilien. Die Reaktionen waren sehr positiv. Der Grundtenor in den Rückmeldungen: Wir gehören zur grossen Chrischona-Gemeinschaft dazu. Chrischona International hatte für das Jubiläum sogar in neue Technik investiert. Ja, wir ersetzten die 20 Jahre alten Lautsprecher im Konferenzsaal durch eine moderne Beschallungsanlage. Für die Teilerneuerung der Lichttechnik reichte es vor dem Jubiläum nicht. Dieses Projekt konnte ich erst Ende 2015 planen und Anfang 2016 nun umsetzen. Das Konferenzzentrum ist dadurch für die Bedürfnisse unserer Kunden im Bereich „Eventtechnik“ sehr gut gerüstet. Du arbeitest an dem Ort, an dem du einmal studiert hast. Was bedeutet dir das? Als Chrischona-Absolvent wieder hier auf dem Chrischona-Campus zu arbeiten, ist Vorrecht und Herausforderung zugleich. Weil ich selbst hier studiert habe – obschon das lange her ist – kenne ich die „Studenten-Seite“ und kann mit ihnen mitfühlen, wenn’s mal nicht so gut läuft. Ich arbeite gerne hier und liebe besonders die Zusammenarbeit mit den Studenten. Ich hatte nie das Ziel, hier zu arbeiten. Aber vielleicht hatte sich das bereits schon im Studium abgezeichnet: 1986 führten ein Klassenbruder und ich die ersten Computerkurse für Mitstudenten durch. So schreibt Gott eben seine Geschichte mit uns, mit Chrischona – seit 175 Jahren – und weiter!
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12. September 2015 Komitee wählt neuen tsc-Seminarleiter: Dr. Benedikt Walker wird Nachfolger von Dr. Horst Schaffenberger. Die offizielle Stabübergabe findet am 4. September 2016 auf dem Chrischona-Campus statt.
10.–11. Oktober 2015 Chrischona muss man gesehen haben! 140 Teilnehmer aus vier Gemeinden haben die Einladung zum Gemeindebesuchs-Wochenende angenommen.
12.–16. Oktober 2016 Alte Erinnerungen, neue Eindrücke und eine grosse Portion Wiedersehensfreude beim Alumni-Jahrgangstreffen der tsc-Absolventen der Jahrgänge 1997-1999.
25. Oktober 2016 250 Teilnehmer aus 19 französischen ChrischonaGemeinden von Vision-France treffen sich zu ihrem Gemeindetag auf dem Chrischona-Campus.
26. Oktober 2016 Israel Studientag am tsc mit rund 350 Teilnehmern. Bericht und Mitschnitte: www.tsc.education/israel
OKTOBER
Mit der Liveübertragung des Jubiläums-Gottesdienstes hast du dazu beigetragen, Chrischona mit vielen Gemeinden zu vernetzen. Wie kam das an?
SEPTEMBER
September / Oktober 2015
ENTSCHIEDEN FÜR DIE ZUKUNFT „Das 175. Jubiläum warf einen dankbaren Blick auf die ChrischonaGeschichte, die Motivation und Zuversicht für Heute und Morgen gab“, findet Thomas Rudin, Präsident des Komitees von Chrischona International. 2015 war auch ein Jahr, in dem das Komitee zukunftsweisende Entscheidungen traf. Warum diese ihn froh und zuversichtlich stimmen, schreibt er hier:
Dankbar über das, was Gott geschenkt hat Das Jubiläums-Fest im März 2015 war geprägt von Dankbarkeit über das, was Gott in den vergangenen 175 Jahren geschaffen, gewirkt und geschenkt hat. Ich habe die vielen Segensspuren entdeckt, die Chrischona bisher schon hinterlassen hat. Eindrücklich dargestellt waren diese Segensspuren im Chrischona-Musical und im besonderen Chrischona-Panorama zum Jubiläum. Ich bin sehr dankbar, dass ich mich zur Chrischona-Familie zählen darf. Das Komitee ist die Mitgliederversammlung von Chrischona International. Eine wichtige Aufgabe der Komitee-Mitglieder besteht darin, über
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November / Dezember 2015
2015 spürte ich so etwas wie einen Aufbruch bei Chrischona. Neues wagen, mutige Schritte in die Zukunft machen. Die Studienreform am tsc macht für mich zwei Dinge deutlich: Einerseits bleiben wir unserem Auftrag treu, Menschen für den Dienst im Reich Gottes auszubilden und den Zugang zum tsc weiterhin auch Berufsleuten ohne Matura/Abitur zu ermöglichen. Andererseits eröffnen wir neue Möglichkeiten mit dem einzigartigen Studiengang Theologie & Musik oder dem Zugang zu einem
„Im Jubiläum habe ich die vielen Segensspuren entdeckt, die Chrischona bisher schon hinterlassen hat.“
Müsste ich das Jahr 2015 in wenigen Worten zusammenfassen, würde ich sagen: Zusammenwachsen, gemeinsame Ausrichtung, Verbindlichkeit. Wir sind ein Verband. Unser Miteinander ist von gegenseitiger Anteilnahme geprägt, wir unterstützen uns gegenseitig. Das ist notwendig und gut. Im Jubiläumsjahr wurde deutlich, was Chrischona ausmacht. Das darf nicht aufhören: Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, was Chrischona ausmacht und wofür Chrischona steht. Dabei ist mir wichtig, dass wir uns im vielfältigen Chrischona-Verband noch besser miteinander verzahnen.
2.–5. November 2015 Strategie- und Schulungskonferenz SSK 2015 ermutigt, neue Gemeinden zu gründen. Mehr dazu auf Seiten 10+11 in diesem Jahresbericht.
27. November 2015 Graduierungsfeier am tsc tsc-Absolventen erhalten ihre Bachelor-Urkunden von Prof. Joshua Castellino von der Middlesex University London. Das Theologische Seminar St. Chrischona ist akademischer Partner der Londoner Universität, die den international anerkannten Bachelor-Abschluss des tsc zertifiziert.
NOVEMBER
Aufbruch und neue Möglichkeiten
Master-Studium. Ich freue mich über dieses fortschrittliche, ganzheitliche und moderne Bildungsangebot – das den heutigen Bedürfnissen entspricht.
Verantwortung übernehmen Wir bei Chrischona sind auch Teil der heutigen Gesellschaft. Wir nehmen die Welt und die Menschen um uns wahr, sehen ihre Nöte, spüren die Herausforderungen. Wir übernehmen Verantwortung und engagieren uns in der Ausbildung, Förderung und Zurüstung von Menschen. Wir senden Menschen aus, damit sie in der Welt ihre Stimme erheben, Gottes frohe Botschaft in die Gesellschaft bringen. Was mich zurzeit begeistert: Es gibt viele Chrischona-Gemeinden, die sich in irgendeiner Weise in ihrem Umfeld in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Denn das zeigt mir, dass Chrischona relevant ist und bleibt in der Gesellschaft. Dass sichtbar wird, was wir uns auf unsere Fahnen geschrieben haben: Jesus erleben – Menschen fördern – dem Nächsten dienen. 17
29. November 2015 Der tsc-Chor gibt ein stimmungsvolles Adventskonzert in der Kirche St. Chrischona.
DEZEMBER
strategische, zukunftsweisende Vorhaben zu entscheiden. Besondere Momente im Komitee waren 2015 etwa die Beratungen und die Abstimmung über die Studienreform am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) oder die Wahl von Dr. Benedikt Walker zum Nachfolger von Dr. Horst Schaffenberger als tsc-Seminarleiter. Mit unseren Stimmen stehen wir zu diesen zukunftsweisenden Entscheidungen.
Dezember tsc-Studienreform nimmt Gestalt an Die Arbeit an den neuen Bachelor-Studiengängen ist abgeschlossen. Die Theologische Fakultät der Universität Fribourg beschliesst die Zusammenarbeit mit dem tsc. „tsc next generation“: Am 17. Januar 2016 präsentiert das tsc sich und seine neuen und erneuerten Angebote.
BILANZ PER 31. DEZEMBER 2015 in CHF 1 000
2015
2014
5 584
3 508
Forderungen Leistungen
119
196
übrige Forderungen
123
163
0
198
156
176
30
18
6 012
4 259
878
864
Immobilien
14 039
14 624
Bauland, bebaute Grundstücke
19 800
19 800
Landwirtschafts-Boden
107
107
Finanzanlagen langfristig
990
971
Arbeitgeber-Beitragsreserven
150
150
Anlagevermögen
35 964
36 516
Total Aktiven
41 976
40 775
AKTIVEN Flüssige Mittel
Finanzanlagen kurzfristig Warenvorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen Mobilien
18
in CHF 1 000
2015
2014
309
327
21
22
Passive Rechnungsabgrenzungen
753
793
Darlehen kurzfristig
513
1 570
25
44
1 621
2 756
13 407
10 879
RĂźckstellungen langfristig
71
0
Langfristiges Fremdkapital
13 478
10 879
Total Fremdkapital
15 099
13 635
24
23
4 543
4 579
22 538
23 349
378
0
-606
-811
Total Organisationskapital
26 853
27 117
Total Passiven
41 976
40 775
PASSIVEN Verbindlichkeiten Leistungen Andere kurzfristige Verbindlichkeiten
RĂźckstellung kurzfristig Kurzfristiges Fremdkapital Darlehen langfristig
FONDSKAPITAL
(zwecksgebundene Fonds)
ORGANISATIONSKAPITAL Neubewertungsreserven (freiw. Gewinnreserve) Eigenkapital (freiwillige Gewinnreserve) Freie Fonds Jahresergebnis
19
ERFOLGSRECHNUNG 2015 in CHF 1 000
2015
Budget 2015
2014
Gaben
4 327
4 211
3 222
Legate
232
0
435
Gastgewerbliche Erträge
832
995
898
Mieterträge
839
843
814
Studienertrag
505
545
486
Zeitschriftenertrag
149
107
118
78
89
76
6 962
6 790
6 049
GESAMTERTRAG
Sonstiger Ertrag Gesamtertrag
Gesamtertrag 7%
Betriebsaufwand 2% 1%
13.4%
6.7%
0.3% 6%
12%
8.5% 62%
12%
2.5%
4%
62.6%
Gaben
Mieterträge
Material- und Dienstleistungsaufwand
Legate
Studienertrag
Personalaufwand
Gastgewerbliche Erträge
Zeitschriftenertrag
Unterhaltsaufwand
Sonstiger Ertrag
Sachaufwand Verwaltungs- und Werbeaufwand übriger Betriebsaufwand Abschreibungen
20
in CHF 1 000
2015
Budget 2015
2014
473
490
473
4 436
4 606
4 358
Unterhaltsaufwand
182
189
160
Sachaufwand
604
646
568
Verwaltungs- und Werbeaufwand
424
529
480
21
31
50
949
921
938
7 089
7 412
7 027
Betriebsergebnis (EBIT)
-127
-622
-978
Ausserbetrieblicher Erfolg
-100
246
168
Ergebnis vor Fondsergebnis
-227
-376
-810
-1
0
-1
0
0
0
-1
0
-1
Jahresergebnis 1
-228
-376
-811
Zuweisung an freie Fonds
-378
0
0
Jahresergebnis (Verwendung freies Kapital)
606
0
811
228
376
811
0
0
0
BETRIEBSAUFWAND Material- und Dienstleistungsaufwand Personalaufwand
체briger Betriebsaufwand Abschreibungen Betriebsaufwand
Zuweisung zweckgebundene Fonds Verwendung zweckgebundene Fonds Total Ver채nderung zweckgebundene Fonds
Total Ver채nderung Organisationskapital (ohne Ver채nderung Neubewertungsreserven) Jahresergebnis 2
21
SPENDEN 2‘000 1‘800
Monatliche freie Spenden, Legate und 1‘600 zweckgebundene Spenden für Projekte (in CHF 1000) 1‘400 1‘200 2‘000
2014
1‘000 1‘800
2015
800 1‘600 600 1‘400 400 1‘200 200 1‘000 0 800 600
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
400 200 0
Die Grafik zeigt die Verteilung der Gaben auf die einzelnen Monate im Jahr.
Entwicklung der Spenden im Vergleich zum Budget (in CHF 1000) 4‘500‘000
Ist 2015
4‘000‘000
Budget 2015
3‘500‘000 3‘000‘000 4‘500‘000 2‘500‘000 4‘000‘000 2‘000‘000 3‘500‘000
Die Grafik zeigt den monatlich anwachsenden Spendenstand (rot) und Bedarf an Spenden (grün) in 2015.
1‘500‘000 3‘000‘000 1‘000‘000 2‘500‘000 500‘000 2‘000‘000 0 1‘500‘000
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1‘000‘000 500‘000
22
0
DIE JAHRESRECHNUNG 2015 Der Verein Chrischona International schliesst das Geschäftsjahr 2015 mit einem Verlust von 228‘000 Franken ab (Jahresergebnis 1, vor Zuweisung an freie Fonds). Budgetiert war ein Verlust von 376‘000 Franken. Verschiedene Einflussgrössen sind für dieses Ergebnis verantwortlich. Erfreuliches Spendenergebnis Zuerst die Spenden: Erfreulich präsentiert sich das Spendenergebnis, das mit 4,33 Mio. Franken rund 116‘000 Franken oder 3% über dem Budget liegt. Das sind 34% mehr als im Vorjahr. Weiter gingen 232‘000 Franken aus Erbschaften und Legaten ein. Die Erträge aus Studiengebühren, Mieten und aus dem Konferenzbetrieb lagen leicht über dem Niveau des Vorjahrs, verpassten jedoch die Ziele um 7%. Dank hohem Kostenbewusstsein, einigen Einsparungen, aber auch wegen Versicherungsleistungen im Personalbereich unterschreitet der Betriebsaufwand das Budget um 323‘000 Franken. In Folge dieser Kostenreduktionen konnte der Betriebsverlust auf 127‘000 Franken begrenzt werden, rund 495‘000 Franken weniger als budgetiert. Diese Zahlen sind im Kontext des Aufbaus der neuen Studiengänge zu verstehen, der sehr kostenintensiv und zeitraubend war und immer noch ist. Diese Mehrausgaben werden erst mittelfristig durch höhere Studentenzahlen und damit höhere Einnahmen aus dem Studienbetrieb zurückfliessen. Zuversichtlich stimmen uns hier die vergleichsweise hohen Bewerberzahlen für die neuen Studiengänge. Die neuen Ausbildungsgänge sind inzwischen erfolgreich validiert worden von unserer Partneruniversität, der Middlesex University London.
Ein Fonds für die Zukunft Um den Start dieser Studiengänge zu unterstützen, wurde ein freiwilliger Fonds in Höhe von 378‘000 Franken gebildet. Durch diesen Fonds werden vor allem Löhne von (temporären) Mitarbeitern finanziert, die an diesem Grossprojekt beteiligt sind, aber auch Marketingmassnahmen, mit welchen Interessierte auf die neuen Angebote aufmerksam gemacht werden sollen. Die Bildung des Fonds geht zulasten des Jahresergebnisses (Jahresergebnis 2, nach Zuweisung an freie Fonds). Bei der Auflösung des Fonds im 2016/17 verbessert sich hingegen das Jahresergebnis 2 in diesen Jahren in gleicher Höhe, bzw. kompensiert die Mehrausgaben. Der Umgang mit Risiken Der Vorstand (Leitungsteam) beurteilt alle drei Jahre die geschäftlichen Risiken grundlegend. Solche Risiken umfassen nebst strategischen und finanziellen Themen auch die Datensicherheit und zahlreiche operative Prozesse. Eine Beurteilung dieser Risiken fand letztmals im Februar 2016 statt. Jährlich werden dagegen die Sicherungsmassnahmen gegen diese Risiken überprüft. Dies geschieht in Form des sogenannten IKS, des internen Kontrollsystems, das auch Gegenstand der Revision ist. Aufgrund der Beurteilung des IKS durch externe Rechnungsprüfer ist gewährleistet, dass einzelne Geschäftsrisiken nicht übersehen werden, etwa wegen „Betriebsblindheit“. Aufgrund der Empfehlung der Revisoren genehmigte die Mitgliederversammlung (Komitee) von Chrischona International am 30. April 2016 die Jahresrechnung 2015 einstimmig.
23
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