JAHRESBERICHT
VORWORT 2016 war in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswertes Jahr. Schon der Januar liess erahnen, dass uns auf dem Chrischona-Campus etwas Schönes blühen würde. Denn mit dem Event «tsc next Generation» präsentierte das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) seine neuen Studiengänge. Im September dann fingen 49 neue Studentinnen und Studenten am tsc an – der grösste erste Jahrgang seit 15 Jahren. Welch ein ermutigendes Signal! Seit zehn Jahren sind wir mit der Chrischona-Vision unterwegs, den Bibeltexten aus Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Sie leiten und inspirieren uns in der strategischen und täglichen Arbeit. Die Themen der jährlichen Strategie- und Schulungskonferenzen (SSK) orientieren sich an ihnen. Mit der Konferenz im November gingen wir einen weiteren Schritt der Konkretisierung: Hauptamtliche und Gemeindeleitungen liessen sich zu einer «leidenschaftlichen Balance» inspirieren – und dazu, Erfolg in der Gemeindearbeit an kleinen, eher unscheinbaren Dingen zu messen. Die positiven Reaktionen darauf sind ebenso ermutigend. Zu verheissungsvollen Ereignissen gesellen sich gerne Herausforderungen – jeder von uns kennt das. Mitte 2016 mussten wir akzeptieren, dass Walter Stauffacher nach langer Krankheit nicht zurückkehren würde als Geschäftsführer von Chrischona International. Schweren Herzens mussten Walter und wir unsere Pläne ändern. Und dass wir 2016 nicht so viele Spenden erhalten haben, wie erhofft, ist auch eine Herausforderung neben allem Verheissungsvollen des vergangenen Jahres. In diesem Jahresbericht werden Ihnen viele Zahlen begegnen – und die Geschichten, die sich dahinter verbergen. Gute und verheissungsvolle, erfolgreiche und herausfordernde. Und in allem auch die Handschrift Gottes. Sie hinter dem Augenfälligen zu erkennen ist mitentscheidend auf der Suche nach dem Weg in die Zukunft.
René Winkler Direktor Chrischona International
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INHALT 3 und 30 Dinge, die der neue Seminarleiter am tsc angestossen hat
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1771 Unterrichtslektionen hat das tsc im Herbstsemester 2016/17 in Menschen investiert
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1112 Seiten der Bachelor-Abschlussarbeiten 2016 haben die Dozenten des tsc gelesen und bewertet
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600 Meter neue Elektrokabel wurden 2016 in den Gebäuden auf dem Chrischona-Campus verlegt
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53‘000 Mahlzeiten hat das Team des Konferenzzentrums 2016 serviert – an die Gäste der Veranstaltungen sowie an die Studenten und Mitarbeiter auf dem Campus
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57 Hauptamtliche und Gemeindeleiter haben aufgrund der Impulse an der SSK 2016 etwas verändert – persönlich oder in der Gemeindearbeit
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1‘989 Einzelpersonen, Gemeinden und Institutionen haben Chrischona International im Jahr 2016 finanziell unterstützt
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Finanzen: Bilanz
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Finanzen: Erfolgsrechnung
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Finanzen: Jahresrechnung
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UND 30 DINGE, DIE DER NEUE SEMINARLEITER AM tsc ANGESTOSSEN HAT Am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) gab es 2016 einen Leitungswechsel. Seit September ist Dr. Benedikt Walker neuer Seminarleiter tsc. Er hat motiviert losgelegt und bereits 3 grössere und rund 30 kleinere Impulse angestossen. Sein Ziel: Strukturen vereinfachen und mehr Klarheit schaffen, damit das tsc effektiver in Menschen investieren kann.
COMMUNICATIO: Zur Kommunikativen Theologie hat das tsc 2016 ein eigenes Magazin veröffentlicht – das Communicatio. Benedikt Walker hat das Konzept als Herausgeber vorangetrieben. Er erklärt: «Das Communicatio hat direkt mit dem theologischen Alltag unserer Dozenten zu tun. Es dokumentiert die Arbeit, die am tsc tagtäglich geleistet wird.» Bei theologisch interessierten Lesern kommt das mehrheitlich gut an. «Spannend, inspirierend, zum Weiterdenken geeignet», so lauten Rückmeldungen auf die erste Ausgabe. Pro Jahr werden zwei Ausgaben erscheinen, das Communicatio kann kostenlos abonniert werden. Bestellung möglich unter: www.communicatio-magazin.ch
WOCHENSTART: Jeden Montagmorgen im Semester findet am tsc ein gemeinsamer Start mit Abendmahl statt. So ist es seit Jahren Tradition. Neu ist, dass der Wochenstart als erste Unterrichtseinheit fest in den Stundenplan integriert ist. Benedikt Walker will auf diese Weise allen Dozenten und Studenten die Teilnahme ermöglichen – auch denen, die nicht auf dem Chrischona-Campus leben. Besonders wichtig ist ihm, dass der Wochenstart einer Liturgie folgt und das Abendmahl beinhaltet. «Durch das Abendmahl werden wir aufgefordert, uns mit uns selber auseinander zu setzen. Das heisst zum Beispiel, zwischenmenschliche Konflikte zu klären. Eine super Chance also, befreit in die neue Woche zu starten.» Das haben auch viele Studenten und Dozenten schätzen gelernt, zum Beispiel Theologiestudentin Esther Gerber. Sie sagt: «Beim Wochenstart erlebe ich immer wieder Gottes Zuspruch und Versöhnung.»
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) 177 Jahre theologische Aus- und Weiterbildung 6400 tsc-Absolventen, davon 31 im Jahr 2016 107 tsc-Studenten im Herbstsemester 2016/17 21 Dozenten, plus weitere Gast-, Musik- und E-Dozenten
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1 Ziel: Investieren in Menschen!
2016
GEBETSBRIEF: DAS MA
GAZIN DES
KOMMU
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THEOLO
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CHEN SEM
INARS ST.
CHRISCHON
A
Weil das tsc einen geistlichen Auftrag erfüllt, findet es Benedikt Walker sehr wichtig, dass viele Menschen im Gebet hinter dem tsc stehen. «Wer das tsc im Gebet mitträgt, investiert ebenfalls in Menschen», erklärt der Seminarleiter. Seit Februar 2017 gibt es daher den neuen tsc-Gebetsbrief. Er wird voraussichtlich viermal im Jahr erscheinen und kann per E-Mail bestellt werden an: gebetsbrief@tsc.education
JANUAR
.COM MUNI CATIO THEOLOGIS
30 KLEINERE IMPULSE ZUR tsc-STRUKTUR:
Noch ist vieles erst angestossen, noch wird manche Idee kritisch hinterfragt und noch gibt es Hindernisse zu überwinden. Dennoch ist sichtbar, dass am tsc ein neuer Prozess mit einem alten Ziel begonnen hat, «als geistliche Weggemeinschaft miteinander und mit Gott unterwegs zu bleiben», wie es Benedikt Walker formuliert.
11.-13. Februar 2016
FEBRUAR
Benedikt Walker hat zudem viele kleinere strukturelle Veränderungen angestossen – vom Umzug der Büros der Seminarleitung bis zur Umbenennung des Seminarsprechers in Studentensprecher. Während einer monatelangen Ein arbeitungszeit hat er analysiert, wie das tsc aktuell unterwegs ist. Er hat viele Fragen gestellt und Vorschläge aus den Antworten entwickelt. Er will effektive Strukturen schaffen, die das tsc in seinem Auftrag unterstützen, in Menschen zu investieren. Benedikt Walker sagt: «Wenn die Strukturen kompliziert oder unverständlich sind, finden sich Menschen schwer zurecht. Daher lautet mein Motto: Vereinfachen und Klarheit schaffen.»
17. Januar 2016 tsc next generation Mit einem Paukenschlag beginnt das Jahr 2016 am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Unter dem Motto «tsc next generation» stellt das tsc rund 300 Besuchern seine neuen Studiengänge vor, darunter die Bachelor-Studiengänge Kommunikative Theologie, Theologie & Pädagogik sowie Theologie & Musik. www.tsc.education/studium
Willow Leitungskongress bestätigt Chrischona-Kurs Als Rückenwind auf ihrem Weg erleben die leitenden Mitarbeiter aus dem Chrischona-Verband den Willow Leitungskongress 2016 in Hannover. «Wir sind auf dem richtigen Kurs, Gemeinde zu bauen», erklärt Wieland Müller, 1. Vorsitzender des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland, nach dem Kongress.
18. Februar 2016 Konferenzzentrum bekommt neuen Internetauftritt Das Konferenzzentrum auf dem Chrischona-Campus veröffentlicht seine neu gestaltete und überarbeitete Internetseite. Sie stösst ein Fenster auf zum inspirierenden Chrischona-Campus. www.chrischona-campus.ch
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UNTERRICHTSLEKTIONEN HAT DAS tsc IM HERBSTSEMESTER 2016/17 IN MENSCHEN INVESTIERT schlossen werden kann. Zudem ist es die Ganz schön viel Unterricht, oder? Eine Erklärung dafür ist der Start der neuen Studiengänge im September 2016. Das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) hat sein Studienangebot ausgebaut und weiterentwickelt. Der rote Faden ist die Kommunikative Theologie, die im Gespräch mit Gott und den Menschen bleibt. Passend dazu wurde das Theologiestudium zum Bachelor-Studium Kommunikative Theologie weiterentwickelt. 17 von 49 neuen tsc-Studenten haben sich für diesen dreijährigen Studiengang entschieden. Darunter die 24-Jährige Valerie Philipps. Sie erhofft sich durch das Theologiestudium «mehr Sicherheit, um Menschen Antworten auf ihre teils krassen Fragen geben zu können.» Valerie dürfte die richtige Wahl getroffen haben, folgt man der Erklärung von Programmleiter Dr. Beat Schweitzer: «Wir lieben diese Welt und ihre Menschen so, wie sie sind. Aus dieser Haltung wollen wir das Leben und unseren Glauben mit den Menschen teilen und ihnen mitteilen.» Ein völlig neues und ziemlich einzigartiges Studienangebot macht das tsc mit dem Bachelor-Studium Theologie & Musik. Es ist der erste Studiengang mit dieser Kombination im deutschsprachigen Raum, der mit einem Bachelor abge-
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Antwort des tsc auf den Worship-Trend in vielen Gemeinden. Die Absolventen des Studiengangs sollen nicht nur richtig gut Musik machen können, sondern auch die theologischen Grundlagen für den Lobpreis mitbringen. Studiengangsleiterin Susanne Hagen hat das Studium daher praxisnah konzipiert und ein Team aus teils namhaften Musikdozenten zusammengestellt, zum Beispiel Daniel Jakobi, Dän Zeltner oder Johannes Falk. Die Studenten sind begeistert, etwa der 24-Jährige Tim Hottinger: «Die Musik und die Theologie hier sind hochkarätig und gleichzeitig sehr persönlich – der absolute Burner!» Der dritte neu konzipierte Bachelor-Studiengang am tsc ist das Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik. Es bietet eine vielseitige und gründliche theologische und pädagogische Ausbildung, welche die Studenten auf ihre eigenen Ziele anpassen können. Der 20-jährige Gabriel Portner hat sich für diesen Studiengang entschieden, weil er Kindern den Glauben weitergeben will. Er freut
4tsc-9Snteuudeenten
tim Herb0s16/17 2 semester
sich darüber, dass die Dozenten am tsc sein Potential sehen und ihn für sein Ziel weiterbringen wollen. «Noch an keinem anderen Ort wurde so stark in mich investiert wie am tsc», sagt Gabriel.
Der tsc-Jahreskurs komplettiert das Studienangebot. Auch hier finden Unterrichtsstunden statt, weil Bibelstudium und theologische Weiterbildung zwei wesentliche Ziele des zehnmonatigen Kurses sind. Der tsc-Jahreskurs legt zudem Wert auf Jüngerschaft und Auszeit. Ein interessanter Mix für junge Christen, die sich ein Jahr zur Lebensorientierung wünschen, für Gemeindemitarbeiter, die sich weiterbilden möchten, oder für Berufsleute, die eine Auszeit mit Jesus brauchen. 49 neue tsc-Studenten im Herbstsemester 2016/17 zeigen, dass das neue Studienangebot gut ankommt. Ob in Theologie, Musik oder Pädagogik – das tsc investiert in Menschen, damit sie ihrer Berufung folgen können.
*Zur Anzahl der Unterrichtslektionen: Die in verschiedenen Studiengängen gemeinsam unterrichteten Lektionen wurden nur einmal gezählt.
MÄRZ
Unterricht ausserhalb des Lehrsaals findet seit September 2016 auf der tsc-Lernplattform im Internet statt. Dort tummeln sich die ersten Studenten des Fernstudiums Theologie. Es ist inhaltlich identisch mit dem Bachelor-Studium Kommunikative Theologie, unterscheidet sich aber in der Art und Weise. Hier lernen die Studenten in virtueller Klassengemeinschaft und werden von einem E-Dozenten unterstützt. Einige wollen das komplette Bachelor-Studium absolvieren, andere belegen einzelne Module zur Weiterbildung, zum Beispiel Griechisch, Kirchengeschichte oder Mitarbeiterführung und Coaching.
10. März 2016 Middlesex Uni validiert tsc-Studiengänge Die Middlesex Universität London validiert die drei neuen Bachelor-Studiengänge des tsc. Damit ermöglicht die britische Universität der nächsten Generation von tsc-Studenten anerkannte Abschlüsse nach hohem europäischen Bildungsstandard.
11.-13. März 2016 Studiere, was du glaubst! Mehr über das neue tsc-Studienangebot erfahren rund 30 Interessierte beim Wochenende «tsc erleben». Die Informationen und Begegnungen bringen sie einen guten Schritt weiter. www.tsc.education/erleben
12. März 2016 Die eigene Lebensgeschichte nutzen Wie können Christen von Jesus erzählen? Zum Beispiel, indem sie ihre Lebensgeschichte nutzen. Impulse dazu hören rund 350 Mitglieder von Gemeindeleitungsteams beim Gemeindeleitungstag 2016 von Chrischona Schweiz. www.chrischona.ch/gltag
1112 SEITEN DER BACHELOR-
ABSCHLUSSARBEITEN 2016 HABEN DIE DOZENTEN DES tsc GELESEN UND BEWERTET. DIE BERUFUNG
DAS tsc INVESTIERT IN MENSCHEN «Hoffnungsträger» für eine Welt voller enttäuschter Hoffnungen wollen sie sein – die 31 Absolventen des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) im Jahr 2016. Dieses Motto wählten sie selbst für ihre Aussendungsfeier im Juni mit rund 650 Freunden, Verwandten und Wegbegleitern. Die Bachelor-Absolventen von ihnen produzierten Hunderte Seiten Abschlussarbeiten. Dazu lieferte auch Matthias Rupp seinen Beitrag; der Titel seiner Bachelorarbeit: «Charles Haddon Spurgeon`s Christus-Verkündung aus den Psalmen». Fast jeder der tsc-Absolventen weiss zum Zeitpunkt der Aussendung schon, wie es weitergeht. Einige starten eine Stelle als Pastor, Gemeindepädagoge oder Jugendreferent. Andere folgen der Berufung in den Missionsdienst. Wieder andere gehen zurück in ihren gelernten Beruf und bringen sich als theologisch ausgebildete Mitarbeiter in ihre Gemeinden ein.
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Der 29-jährige Matthias Rupp hat sich für den Missionsdienst entschieden. Im Sommer 2017 gehen er und seine Familie nach Südafrika. An der Jüngerschaftsschule der Missionsorganisation OM wird Matthias dann als Lehrer und Mentor tätig sein. Sein Antrieb dafür ist der Wunsch, in Menschen zu investieren, so wie er es am tsc gelernt hat: «Ich habe viel Wissen und praktisches Know-how am tsc mitbekommen. Das ist eine gute Grundlage, beispielsweise für das Mentoring. Hinzu kommt: Ich bin am tsc in meiner Persönlichkeit und meinem Charakter enorm gereift. Zunächst wollte ich vor allem für mich selbst die Bibel studieren. Mit den Jahren wuchs das Bedürfnis, dass ich das weitergebe, was ich als wahr und richtig erkannt habe und was sich in meinem Leben bewährt hat. Meine Vision ist es, in andere zu investieren, damit sie reifen und wachsen können, um wiederum als neue Hoffnungsträger in die Welt gesendet zu werden.»
Während seiner Studienzeit am Theologischen Seminar St. Chrischona ist nicht nur Matthias Rupps Familie gewachsen, auch er selbst ist charakterlich gereift.
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ORBACHEL N ARBEITE
STUDIUM UND GEMEINSCHAFT
In gleicher Weise schätzt er die Ausbildung und spricht vom «theologischen Weit-, Durch- und Überblick», den er erhalten habe. Eine grosse Rolle spielten für ihn die tsc-Dozenten: «Sie haben ein fundiertes theologisches Wissen und die
grosse Leidenschaft, davon etwas weiterzugeben. Dazu kommt mein eigener Antrieb. Ich hatte das tiefe Bedürfnis, die Bibel zu studieren. Deshalb habe ich mir die Zeit genommen, Bücher zu lesen, Theologen zu hören und zentrale Glaubensfragen zu durchdenken. Ich habe alles aufgesogen. Heute kenne ich viele der unterschiedlichen theologischen Standpunkte und habe mir zum Teil meine eigene Meinung gebildet.»
CGW 3.0 Das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) bahnt auf dem Strategietag in Worms den Weg in die Zukunft. Die Delegierten der Gemeinden wählen Wieland Müller für eine zweite Dienstzeit als 1. Vorsitzenden wieder. Anschliessend ruft er die Version 3.0 des Gemeinschaftswerks aus – eine Aufforderung zu Umstrukturierung und Reformen. www.chrischona.de
APRIL
Als segensreich erlebte Matthias die Zeit mit seinen Studienkollegen. Auf Psalm 133 – «Siehe, wie fein und lieblich ist‘s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons.» – bezog er sich in seiner Abschlussrede während der Aussendungsfeier. Damit liesse sich «der überfliessende, ja verschwenderische Segen» sehr gut beschreiben, den er während seiner Studienzeit am tsc erleben durfte. Ganz besonders in der Gemeinschaft mit seinen Klassenbrüdern, wo gute Freundschaften entstanden sind. Das Gemeinschaftsleben auf dem Campus empfindet er als sehr prägend.
23. April 2016
Matthias Rupp sagt von sich, er habe «grossen Hunger nach dem Wort Gottes», und das sei der Grund gewesen für seine Entscheidung für das Studium am tsc. Gleichzeitig ist seine Leidenschaft, Wissen weiterzugeben und Menschen darin zu unterstützen, ihr Potenzial zu entdecken. Mit seiner zukünftigen Tätigkeit in Südafrika wird er die Chance nutzen, das eine mit dem anderen zu verbinden.
23. April 2016 Ein Song kommt nach Hause Leroy Johnson und der tsc-Chor begeistern mehr als 400 Zuhörer mit einem Gospelkonzert im Konferenzzentrum auf dem Chrischona-Campus. Besonders eindrücklich ist Leroy Johnsons Lied «I see you», zu dem er auf St. Chrischona inspiriert wurde.
HOFFNUNGSTRÄGER
SEITEN
MAI
Claudius Buser, stellvertretender Seminarleiter tsc, brachte während der Aussendungsfeier die Emotionen der tsc-Studenten und tsc-Mitarbeiter zum Ausdruck: «Wir lassen euch ungern gehen, weil viele Freundschaften entstanden sind. Aber wir lassen euch gerne gehen, weil ihr an Orte und zu Menschen geht, die euch brauchen.» Hoffnung entsteht eben dort, wo Hoffnungsträger sie hintragen – vom Theologischen Seminar St. Chrischona in die Welt.
10. Mai 2016 Mangalwadi beim Chrischona-Seniorentag Der Theologieprofessor und Autor Vishal Mangalwadi bekräftigt beim Chrischona-Seniorentag 2016 vor 730 Teilnehmern seine These, dass es mit der westlichen Zivilisation bachab geht. Doch er zeigt einen Ausweg auf: Jeder könne etwas dafür tun, dass der Westen seine Seele wiederentdecke – die Bibel.
Welche Dienstleistungen erbringt Ihr Bereich noch – und für wen?
Vier Fragen an Roland Krähenbühl, der seit November 2016 Leiter Dienstleistungen bei Chrischona International ist.
600 METER NEUE ELEKTROKABEL
WURDEN 2016 IN DEN GEBÄUDEN AUF DEM CHRISCHONA-CAMPUS VERLEGT. Herr Krähenbühl, was haben 600 Meter neue Elektrokabel mit dem Bereich Dienstleistungen zu tun? Roland Krähenbühl: Die Mitarbeiter in der Abteilung Infrastruktur kümmern sich um den Erhalt der Gebäude und Einrichtungen auf dem Chrischona-Campus. Sie reparieren, sanieren, renovieren. Generationen vor uns haben uns
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ein grosses Erbe hinterlassen. Wir wollen es verantwortlich verwalten, damit auch die Generationen nach uns dies sinnvoll nutzen können. Abgesehen davon gibt es Vorgaben, die wir erfüllen müssen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Elektrokabel ersetzt oder die Brandschutzanlage erneuert werden müssen.
Mein Team ist Leistungserbringer für die strategischen Bereiche von Chrischona International – also für die Verbandsarbeit, das tsc, das Konferenzzentrum sowie teilweise darüber hinaus für die Chrischona-Gemeindeverbände. Dazu gehören neben der Infrastruktur auch Finanzführung, Personalbereich, Kommunikation, Informations-Technologie (ICT), Audio-/Videotechnik, Fundraising, Beziehungspflege und Projektleitung. Wenn die ICT-Mitarbeiter ein neues WLAN auf dem Chrischona-Campus installieren und betreiben, dient das den tsc-Studenten ebenso wie den Gästen des Konferenzzentrums.
Der Bereich Dienstleistungen ist 2016 neu aus dem Bereich Geschäftsführung entstanden. Was führte zu dieser Neuausrichtung? Durch den plötzlichen Ausfall unseres Geschäftsführers Walter Stauffacher im Mai 2015 war Chrischona International gezwungen, das Management kurzfristig umzustellen. Nach über einem Jahr ohne Geschäftsführer mussten die Verantwortlichen darüber nachdenken, wie
Welchen Herausforderungen sehen Sie sich gegenübergestellt?
Dank an Geschäftsführer Walter Stauffacher
Nach den eineinhalb Jahren, in denen wir intern die Abwesenheit des Geschäftsführers überbrückten, konnte im November Roland Krähenbühl die Nachfolge von Walter Stauffacher antreten. Die Stelle des Geschäftsführers haben wir leicht verändert und bezeichnen sie neu als «Leiter Dienstleistungen».
Wir sind Walter Stauffacher von Herzen dankbar für sein grosses persönliche Engagement, mit dem er seine Verantwortung wahrgenommen hat. Er war unser Manager mit Herz, ein Ermöglicher, der Leidenschaft und Fachkompetenz in besonderer Weise verkörperte. Wie er halten auch wir Jesus weiter die noch offene Frage hin, was aus und nach der schweren Gesundheitskrise für eine neue Berufung entstehen kann. René Winkler, Direktor Chrischona International
17.-19. Juni 2016 CREA! Meeting Beim grossen Jugendmeeting auf St. Chrischona wird sichtbar, wie viel kreatives Potential Gott in Menschen gelegt hat. Rund 1800 Jugendliche werden ermutigt zu einem Jesus-gemässen Lebensstil für Gottes Reich. www.creameeting.ch
26. Juni 2016
JULI
Walter Stauffacher war seit 2010 unser Geschäftsführer, Führungsperson war er schon seit 2004 als Betriebsleiter. Im Juni 2015 musste sich Walter Stauffacher einer Herzoperation unterziehen, nachdem sehr unerwartet lebensbedrohliche gesundheitliche Probleme auftauchten. Entgegen allen auch ärztlichen Erwartungen blieben die gesundheitlichen Grenzen so eng, dass auch ein Jahr später ein Wiedereinstieg als Geschäftsführer nicht möglich war. Schweren Herzens mussten Walter und auch wir unsere Pläne ändern.
4.-5. Juni 2016 Relaunch-Weekend von Chrischona Schweiz Bei einem Wochenende in der seetal chile Seon erfahren rund 60 Pastoren von Chrischona Schweiz, wie diese Chrischona-Gemeinde ihren Neustart als Gemeinde geschafft hat und zurück auf Wachstumskurs gekommen ist. Ein Beispiel, das Schule machen könnte.
JUNI
die Zukunft der Leitung auf dem Chrischona-Campus aussehen könnte. Sollte Chrischona International die Stelle in gleicher Art besetzen oder etwas ändern? So entstand die Idee, statt einer Geschäftsführung das Modell eines «Shared-Service-Centers» einzuführen: Es bündelt die zentral organisierten Dienstleistungen für die Organisation. Im Sommer 2016 wurde die Stelle als Leiter Dienstleistungen öffentlich ausgeschrieben.
Einerseits der Aufbau des neuen Bereiches Dienstleistungen, andererseits die Herausforderung, mit einem negativen Jahresabschluss umzugehen in Höhe von -1,485 Millionen Franken. Dieser Abschluss hat dazu geführt, dass wir im Dezember 2016 einen umfassenden strategischen Prozess in Angriff genommen haben. Wir müssen unsere strukturellen Probleme lösen und uns für die Zukunft aufstellen. Ich bin für diesen Strategieprozess verantwortlich, an dem viele verschiedene Menschen und Gremien aus dem Chrischona-Verband beteiligt sind. Die spannende Aufgabe ist dabei, die Resultate vieler Workshops und Sitzungen zusammenzuführen und im September 2017 dem Komitee Strategien und Massnahmen zur Entscheidung vorzulegen.
tsc sendet 31 Hoffnungsträger aus «Hoffnungsträger» für eine Welt voller enttäuschter Hoffnungen wollen die tsc-Absolventen 2016 sein. Dieses Motto wählten sie selbst für ihre Aussendungsfeier mit rund 650 Freunden, Verwandten und Wegbegleitern. Sie macht deutlich, warum die tsc-Absolventen die Hoffnung nicht aufgeben. www.tsc.education/aussendung
7. Juli 2016 Walter Stauffacher verzichtet auf Wiedereinstieg Aus gesundheitlichen Gründen steigt Walter Stauffacher nicht wieder ein als Geschäftsführer von Chrischona International. Seine Stelle wird neu ausgeschrieben als «Leiter Dienstleistungen».
53‘000
MAHLZEITEN HAT DAS TEAM DES KONFERENZZENTRUMS 2016 SERVIERT – AN DIE GÄSTE DER VERANSTALTUNGEN SOWIE AN DIE STUDENTEN UND MITARBEITER AUF DEM CAMPUS. KLEINES TEAM MIT GROSSER WIRKUNG
DAS TEAM HINTER DEN ZAHLEN
Als Verband für rund 200 Gemeinden und Gemeindepflanzungen ist Chrischona International vor allem eines: ein Dienstleister. Dabei ist das Konferenzzentrum für die Mitglieder eines der wichtigsten Serviceangebote. Im Jahr 2016 fanden dort 41 Chrischona-Veranstaltungen statt, hinzu kamen 35 Anlässe externer Mieter. Darunter waren neben vielen kleineren Schulungen und Workshops Veranstaltungen mit mehreren Hundert Teilnehmern; die grösste hatte fast 2.000 Besucher.
Die Verantwortung für die Gäste teilen sich die fünf Mitarbeiter des Bereichs «Küche» mit den fünf Kollegen und Kolleginnen aus dem «Service», den zehn weiteren aus der «Hauswirtschaft» und den beiden Kolleginnen der «Réception». Verglichen mit den Gästezahlen und der Grösse der Veranstaltungen eine beachtliche Leistung – auch weil viele von ihnen Teilzeit und mitunter nur mit geringer Stundenzahl beschäftigt sind.
Sie alle haben eine erhebliche Aussenwirkung – für die jeweiligen Veranstalter, aber auch für unsere gemeinsame Mission. Von der Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) über die Urlaubswoche BONHEUR, das CREA! Jugendmeeting bis zu den Gemeindeleitungstagen – sie alle sprechen unterschiedliche Zielgruppen an, sie inspirieren, informieren, vernetzen und sie machen Gemeinschaft jedes Mal zum Erlebnis.
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Voll des Lobes für sein Team ist Luc Decrauzat, Leiter Konferenzzentrum, denn im Jahr 2016 haben die Teamkollegen den üblichen Service in gewohnter Qualität erstmals mit bedeutend weniger helfenden Händen der studentischen Hilfskräfte erbracht. Der Grund war die neu vorgenommene Entflechtung von Studium und Mitarbeit auf dem Campus. Die geringere Anzahl an studentischen Helfern war vor allem dann herausfordernd, wenn eine Grossveranstaltung nach der anderen an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfand. Doch der Wegfall von Aushilfen wurde durch Kreativität wettgemacht: ein paar logistische Umstellungen und neue konzeptio-
konnten sich mit ihren Desserts an der Kaffeestation selbst bedienen statt sie serviert zu bekommen. Aufgrund der Rückmeldungen zahlreicher Teilnehmer zu den einzelnen Anlässen lässt sich jedenfalls sagen, dass kreative Sparmassnahmen Qualität und Wohlbefinden der Gäste nicht beeinträchtigten.
Mehr Informationen
30. Juli - 6. August 2016
AUGUST
nelle Ideen. So gab es etwa für das Camp des deutschen Chrischona-Jugendverbandes ECJA keine personalaufwändige Essensausteilung, sondern stattdessen Hamburger zum Selbstzusammenstellen oder auch Lunchpakete – für die Jugendlichen ohnehin eine willkommene Abwechslung. Oder die 650 Teilnehmer der Strategie- und Schulungskonferenz
«Ein Stück Himmel auf Erden» Als erholsame und inspirierende Zeit erleben rund 200 Teilnehmer die Urlaubswoche BONHEUR auf dem Chrischona-Campus. Die biblischen Impulse von Professor Hans-Joachim Eckstein machen die BONHEUR zur Ferienwoche mit Tiefgang. www.bonheur-urlaubswoche.ch
Wer als Verbandsmitglied von Chrischona International eine Veranstaltung auf dem Campus organisieren möchte, erhält Informationen zu den Leistungen und Preisen des Konferenzzentrums auf Nachfrage (reception@chrischona.ch). Externe Veranstalter finden die für sie gültigen Preislisten und Bedingungen unter www.chrischona-campus.ch.
Die sieben grössten Veranstaltungen 2016 von Chrischona-Verbandsmitgliedern auf St. Chrischona Veranstalter
Zielgruppe
Teilnehmerzahl
CREA! Meeting
Jugend Chrischona Schweiz und andere Jugendverbände
Jugendliche und junge Erwachsene
1800
ChrischonaSeniorentag
Chrischona International
Generation 60+
730
Strategie- und Schulungskonferenz (SSK)
Chrischona International
Hauptamtliche Mitarbeiter und Gemeindeleitungen
650
tsc-Abschluss und Sendungsfeier
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
tsc-Abschlussklasse und deren Freunde, Familien Wegbegleiter
650
KiFO-Konferenz
Kinder Chrischona Schweiz und weitere Partner
Gemeindemitarbeiter, die mit Kindern arbeiten
400
ECJA Camp
tsc und ECJA, der Jugendverband im Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)
Teenager und Jugendliche
350
Gemeindeleitungstag Chrischona Schweiz
Chrischona Schweiz
Gemeindeleitungen
350
SEPTEMBER
Veranstaltung
4. September 2016 Stabwechsel am tsc Nach zehn Jahren als Seminarleiter übergibt Dr. Horst Schaffenberger den Stab der Seminarleitung an Dr. Benedikt Walker. Der Neue wünscht sich, dass das tsc Ausstrahlung weit über St. Chrischona hinaus hat. Der Alte reiht sich ein ins Dozenten kollegium als Dozent für Praktische Theologie.
5. September 2016 49 neue tsc-Studenten Mit dem stärksten ersten Jahrgang seit 15 Jahren startet das tsc ins Studienjahr 2016/17. Die Aufbruchstimmung ist gross – und hörbar durch die neuen Musikdozenten und Musikstudenten, die bereits erste musikalische Akzente setzen.
57 HAUPTAMTLICHE UND GEMEINDELEITER HABEN AUFGRUND DER IMPULSE AN DER SSK 2016 ETWAS VERÄNDERT – PERSÖNLICH ODER IN DER GEMEINDEARBEIT
Ein ermutigendes Ergebnis lieferte eine Umfrage unter den Teilnehmern der Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) 2016. Vier Monate nach der Konferenz gaben 57 Teilnehmer an, schon konkret etwas verändert zu haben – bei sich persönlich oder in der Gemeindearbeit. Und jene, die «noch nicht» antworteten, nannten viele Themen, die sie verändern möchten. Die SSK 2016 war erfolgreich, denn sie entfaltet Wirkung – messbar.
Durchschnittlich 38 Menschen versammeln sich sonntags zum Gottesdienst in der Chrischona-Gemeinde Uri. Andreas Reifler misst den Erfolg der Gemeinde aber nicht daran. «Für mich stellt sich Erfolg dann ein, wenn Menschen im Reich Gottes Verantwortung übernehmen», sagt er, «und wenn wir heilende Gemeinschaft leben.» Setze man die 7 Erfolgskriterien der SSK 2016 an, sei seine Gemeinde durchaus erfolgreich.
Was ist Erfolg in der Gemeinde? René Winkler, Direktor Chrischona International, beantwortete diese Frage mit 7 Thesen. Sie hinterliessen nachhaltigen Eindruck bei den Teilnehmern. So auch bei Andreas Reifler, Pastor der «Brennpunkt – Evangelische Freikirche Uri» (Chrischona-Gemeinde), und den Mitgliedern seiner Gemeindeleitung. «Die SSK hat uns bestärkt auf dem Weg, den wir als Gemeindeleitung gehen», erzählt Andreas Reifler. Zum Beispiel, den Erfolg der Gemeindearbeit nicht nur an den offensichtlichen Kriterien zu messen wie etwa der Grösse der Gemeinde oder Anzahl der Aktivitäten.
Zum Beispiel Erfolgskriterium 6: Wir tun nichts aus Angst. Die SSK hat die Mitglieder der Gemeindeleitung darin bestärkt, keine Angst davor zu haben, Themen anzusprechen, über die bisher nicht oder wenig gesprochen wurde. Schon seit längerem denken sie intensiv darüber nach, wie die Gemeinde sich künftig entwickeln und worauf sie sich fokussieren soll. Ihnen ist bewusst, dass sie wahrscheinlich auch Dinge dankbar beenden werden – so wie es Erfolgskriterium Nummer 2 beschreibt. Und zum Erfolgskriterium Nummer 1 kann er auch Beispiele aus der Gemeinde nennen: Kürzlich haben sie einen Mitarbeiter in die regionale Jungschararbeit entsandt – obwohl das bedeutet, dass er sich künftig weniger in der Gemeinde engagieren kann.
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Die SSK 2016 hinterliess Eindruck bei den Teilnehmern – auch bei Pastor Andreas Reifler.
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7.-9. NOVEMBER 2017
10. September 2016
SEPTEMBER
GEISTLICHL. . EMOTIONA REIFEN.
René Winkler freut sich über die anhaltende Wirkung der SSK 2016: «Die Definition von Erfolg entscheidet sehr vieles in der Gemeindearbeit, ganz besonders auch unsere Blickrichtung. Das ist angekommen.» Mit der Konferenz geistlich. emotional.reifen. im November 2017 (die SSK 2017) setzt Chrischona International gewissermassen noch einen drauf – und öffnet die Chrischona-Konferenz für ein breites Publikum. Diesmal mit dem Fokus auf das persönliche Leben von Leitungspersönlichkeiten.
CHRISCHONA-CAMPUS | KONFERENZZENTRUM BASEL
7 Thesen zur Definition von Erfolg in der Gemeindearbeit
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Wir haben gelernt zu feiern, wenn wir etwas beenden – und schützen unsere Seelen mit Dankbarkeit.
3a Einige Jugendliche und Erwachsene haben meine Kinder in ihren Herzen adoptiert.
3b Einige, die meine Kinder oder Enkel sein könnten, gehen mit mir um, als wäre ich Teil ihrer Familie.
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(Meine) Sünden sind bekannt. Wir gehen mit offenen Fragen zu Bett. Wir tun nichts aus Angst! Raum zu schaffen für Neue ist uns eine Freude!
OKTOBER
Frauen und Männer werden für ihr Engagement in Beruf, Politik, Familie und Gesellschaft gesegnet und gesandt.
18. September 2016 50 Jahre Evangelische Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA) Mit einem Brief an die Pilgermission St. Chrischona und der Bitte nach Missionaren für die Deutschsprachigen begann die Geschichte der ESSA im Jahr 1966. 50 Jahre später gibt es sieben Gemeinden in Südafrika und Namibia. Zur Feier nach Johannesburg kommen zahlreiche ESSA-Freunde auch aus Deutschland und der Schweiz. www.stadtmission.org.za
www.geistlich-emotional-reifen.ch
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Wahlen im Komitee Das Komitee von Chrischona International (Mitgliederversammlung) wählt René Winkler für eine zweite Amtszeit von fünf Jahren als Direktor. Als neuen Leiter Dienstleistungen wählt das Komitee Roland Krähenbühl, den bisherigen Leiter «Marketing & Kommunikation».
21.-23. Oktober 2016 ECJA-Camp auf St. Chrischona Rund 360 Teenager und Jugendliche aus dem deutschen Chrischona-Jugendverband ECJA stürmen den Chrischona-Campus. Beim ECJA-Camp auf Chrischona treffen sie als Cowboys auf die einheimischen tsc-Indianer und erleben ein Wochenende voller Action, Spass, Musik und Message.
EINZELPERSONEN, GEMEINDEN UND INSTITUTIONEN HABEN CHRISCHONA INTERNATIONAL IM JAHR 2016 FINANZIELL UNTERSTÜTZT. Etwas über 2,9 Millionen Schweizer Franken an Spenden hat Chrischona International im Jahr 2016 erhalten. Gespendet von 1989 Einzelpersonen, Gemeinden und Institutionen. Das ist ein grosser Betrag, jedoch leider 1 Million Franken (rund 0,9 Millionen Euro) geringer als das Spendenziel. 3,9 Millionen Franken an Spenden hat Chrischona International in 2016 erhofft – und entsprechend budgetiert. Chrischona International ist auf freiwillige Spenden angewiesen. Diese machen 60 Prozent der gesamten Rechnung aus, die restlichen 40 Prozent nimmt Chrischona International über eigene Erträge ein, wie zum Beispiel Mieten, Studiengebühren und Konferenzerträge. Aber wie kommt dieses Spendenziel zustande? Und wer ist alles daran beteiligt? Die Grafik auf diesen Seiten stellt den Budget-Prozess bei Chrischona International dar. 16
Januar/ Februar: Finanzzahlen des Vorjahrs stehen fest.
Mai: Komitee nimmt den Vorjahresabschluss ab.
auf flüsse ige Ein lt : ä ss lf e z ie V dgetpro den Bu ungen Erwart isse n rf ü d Be sen Progno orsicht V e h c ännis kaufm icklung sentw tschaft ir W e en ein Vorgab allgem atliche ta s d n che u chaftli gesells gen heidun e Entsc h c is g strate alyse res-An 10-Jah Vision ECKWERTE
JANUAR
März/April: Externe Revision prüft die Jahresrechnung.
Juni: Finanzkommission reflektiert Finanzergebnis, Massnahmen, Eckwerte für das Budget des nächsten Jahres.
Kostenstellenleiter = Abteilungsleiter auf dem Chrischona-Campus Direktion = Leitungsgremium des ChrischonaCampus, bestehend aus Direktor, Seminarleiter tsc, Leiter Dienstleistungen, Leiter Konferenzzentrum Leitungsteam = Vorstand des Verbands Chrischona International, bestehend aus Direktor, Seminarleiter tsc, Leiter Dienstleistungen, 1. Vorsitzender Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland, Leiter Chrischona Schweiz, Präsident Vision-France Komitee = Mitgliederversammlung des Verbands Chrischona International, bestehend aus 27 Mitgliedern, delegiert von Verbandsmitgliedern (Gemeindeverbände, Diakonissen Mutterhaus St. Chrischona, amzi, Fontis-Verlag), sowie Vertreter tsc und Leitungsteam. Komitee-Präsident: Thomas Rudin
Juli/August: Direktion beschliesst Eckwerte für das Budget.
KICKOFF
August: Kick-off mit allen Kostenstellenleitern. Sie erhalten Vorgaben von Leiter Dienstleistungen und Controller.
DIE FINANZKOMMISSION (FIKO) Die Finanzkommission von Chrischona International begleitet den Budgetprozess und gibt Empfehlungen an die Mitgliederversammlung (Komitee). Als externe ehrenamtliche Mitglieder dabei sind Karl Brander und Dieter Jost. Daneben gehören Patrik Senn (Controller), Roland Krähenbühl (Leiter Dienstleistungen) und Thomas Rudin (Komitee-Präsident) der FIKO als beratende Mitglieder an.
Der Budget-Prozess bei Chrischona International 9. November 2016
Oktober/November: Das von der Direktion genehmigte Budget kommt in die Finanzkommission, die Kommentare und Empfehlungen dazu abgibt.
NOVEMBER
«Knetphase»: Kostenstellenleiter reichen ihre jeweiligen Budgets ein. Diese werden zusammengeführt. Eine intensive Diskussion beginnt, bis eine erste Version des Gesamtbudgets erstellt ist, die möglichst den Eckwerten und Vorgaben entspricht.
Dezember: Das Komitee entscheidet über die Genehmigung des Budgets.
Communicatio-Magazin erscheint Die Kommunikative Theologie an der Arbeit dokumentiert das neue Magazin des tsc. In der ersten Ausgabe schreiben tsc-Dozenten über «Gottes Gespräche». Es kann kostenlos abonniert werden. www.communicatio-magazin.ch
DEZEMBER HASE
KNETP
Oktober/ November: Direktion berät und entscheidet über die erste Version des Budgets.
Oktober/ November: Leitungsteam muss das Budget genehmigen, bevor es zur Abstimmung ins Komitee gelangt.
Dezember: Ist das Budget vom Komitee genehmigt, erhalten die Kostenstellenleiter auf dem Chrischona-Campus ihre Einzelbudgets, mit denen Sie im kommenden Jahr arbeiten werden.
Dieter Jost, 55 Jahre, Mitglied der Chrischona-Gemeinde Muttenz, macht das Mitdenken auf der strategischen Ebene Freude. Der Betriebswirtschaftler ist seit über 15 Jahren in der Geschäftsleitung der Stiftung Weizenkorn. «Mein Eindruck ist, dass Chrischona International im Bereich Finanzen und Budgetplanung eine professionelle Arbeit macht», sagt Dieter Jost. Allerdings sei aufgrund der hohen Spendenabhängigkeit eine recht grosse, nicht planbare Unsicherheit vorhanden.
DEZEMBER
Karl Brander, 62 Jahre, Mitglied der Chrischona-Gemeinde Weinfelden, arbeitete früher für eine Treuhandfirma, welche die Revision bei Chrischona International durchführte. Als selbständiger Steuer- und Unternehmensberater kann er heute in der FIKO seine persönlichen und beruflichen Interessen und Fähigkeiten einbringen. «Die Professionalisierung bei Chrischona International hat in den letzten Jahren nochmals stark zugenommen», stellt Karl Brander fest, «der Planungsprozess ist aus meiner Sicht gut strukturiert und dokumentiert.»
11.-13. November 2016 SSK der Kulturarchitekten Zu Kulturarchitekten ihrer Gemeinden werden 650 Hauptamtliche und Gemeindeleitungsmitglieder aus dem Chrischona-Verband bei der Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) 2016. Dabei definiert René Winkler den Erfolg einer Gemeinde über eine Kultur, die Menschen ermutigt, segnet und fördert. www.chrischona.org/ssk16
25. November 2016 tsc-Graduierungsfeier mit Emeritierung Bei der Graduierungsfeier 2016 erhalten 21 tsc-Absolventen ihre Bachelor-Urkunden. Die Festrede hält tsc-Dozent Dr. Werner Neuer, der in den Ruhestand verabschiedet wird.
BILANZ PER 31. DEZEMBER 2016 UND 2015 in CHF 1 000
2016
2015
2 846
5 578
Forderungen Leistungen
82
119
übrige Forderungen
58
129
Finanzanlagen kurzfristig
100
0
Warenvorräte
159 156
AKTIVEN Flüssige Mittel
Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen
42
30
3 287
6 012
738
882
Immobilien
13 827
14 035
Bauland, bebaute Grundstücke
19 800
19 800
107
107
1 155
990
Mobilien
Landwirtschafts-Boden Finanzanlagen langfristig Arbeitgeber-Beitragsreserven
150 150
Anlagevermögen
35 777
35 964
Total Aktiven
39 064
41 976
18
in CHF 1 000
2016
2015
375
309
8
0
21
21
Passive Rechnungsabgrenzungen
245
753
Darlehen kurzfristig
905
513
0
71
1 554
1 667
12 445
13 407
0
25
Langfristiges Fremdkapital
12 445
13 432
Total Fremdkapital
13 999
15 099
0
24
PASSIVEN Verbindlichkeiten Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Andere kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellung kurzfristig Kurzfristiges Fremdkapital Darlehen langfristig Rückstellungen langfristig
FONDSKAPITAL
(zweckgebundene Fonds)
ORGANISATIONSKAPITAL Neubewertungsreserven (freiwillige Gewinnreserve)
4 543
4 543
21 932
22 538
75
378
Jahresergebnis
-1 485
-606
Total Organisationskapital
25 065
26 853
Total Passiven
39 064
41 976
Eigenkapital (freiwillige Gewinnreserve) Freie Fonds
19
ERFOLGSRECHNUNGEN 2016 UND 2015 in CHF 1 000
2016
Budget 2016
2015
3 900
4 327
GESAMTERTRAG Gaben
2 647
Legate
271
Gastgewerbliche Erträge
740
Mieterträge
896
877 839
Studienertrag
657
547
505
Zeitschriftenertrag
131
106
149
Sonstiger Ertrag
95
95
78
Gesamtertrag
5 437
Abweichung Rechnung vom Budget 2016 (in CHF 1000)
Gesamtertrag
12%
0 232 1 000
832
6 525 6 962
Betriebsaufwand 2% 1%
13%
- 150
- 775
67 - 92
- 45
222
7%
49%
17%
10% 65%
- 106
- 982
17
294
0%
5%
14%
Total Abweichung
Fonds
A.O. Ergebnis
Finanzerebnis
Betriebsfremder Erfolg
übrige Kosten
Abschreibungen
Personal
Gaben
20
Dienstleistungen
5% Gaben
Mieterträge
Personalaufwand
Legate
Studienertrag
Material- und Dienstleistungsaufwand
Zeitschriftenertrag
Unterhalts- und Sachaufwand
Gastgewerbliche Erträge
Stromverkauf Solaranlagen
Verwaltungs- und Werbeaufwand Finanzaufwand Abschreibung
in CHF 1 000
2016
Budget 2016
2015
BETRIEBSAUFWAND Material- und Dienstleistungsaufwand Personalaufwand
398
458
473
4 726
4 948
4 436
Unterhaltsaufwand
135
191
182
Sachaufwand
577
680
604
Verwaltungs- und Informatikaufwand
277
287
232
98
102
68
Reise- und Repräsentationsspesen Werbeaufwand übriger Betriebsaufwand Abschreibungen
145 23 919
Betriebsaufwand
7 298
Betriebsergebnis (EBIT)
-1 861
198 124 31 874
21 949
7 769 7 089 -1 244
-127
Finanzergebnis
-4
-21 -54
Betriebsfremder Erfolg
97
189
201
A.O. Ertrag
83
13
2
-127
-100
-249
49
81
-100
A.O. Aufwand Total ausserbetrieblicher Erfolg Ergebnis vor Fondsergebnis Zuweisung zweckgebundene Fonds
-1 812
-1 163
-227
0
0
Verwendung zweckgebundene Fonds
24
0
0
Total Veränderung zweckgebundene Fonds
24
0
-1
-1 788
-1 163
-228
0
453
303
0
0
Jahresergebnis (Verwendung freies Kapital)
1 485
0
606
Total Veränderung Organisationskapital
1 788
Jahresergebnis 1 Zuweisung an freie Fonds Verwendung freie Fonds
Jahresergebnis 2
0
-1
-378
710 228 - 453
0
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REVISIONSBERICHT
22
LAGEBERICHT 2016
STRATEGISCHE BEREICHE UND ZUKUNFT
Der Verein Chrischona International schliesst das Berichtsjahr mit einem massiv höheren Verlust ab (-1,485 Mio) als budgetiert (-0,71 Mio). Durch das vom Komitee auf drei Jahre (2014 bis 2016) genehmigte Kostendach für Investitionen in die Studiengänge wurde bereits im Budget mit einem Verlust gerechnet. Allerdings übersteigt der nun vorliegende Verlust den budgetierten Betrag.
Die Bildungsarbeit am tsc ist durch die Strategieanpassung und die Investitionen auf einem erfreulichen Wachstumskurs. Allerdings konnte das Wachstum bisher aus finanzieller Sicht vorerst noch nicht nachhaltig gestaltet werden, sodass der höhere Umsatz durch höhere Kosten wieder kompensiert wurde.
Als Hauptgrund für den deutlich höheren Verlust ist der Spendeneingang zu nennen, der signifikant unter dem erwarteten Betrag lag. Aus Legaten ging dafür mehr Geld ein als im Vorjahr. Erfreulich präsentieren sich die Studienerträge, die deutlich über den budgetierten Werten lagen. Zusammen mit weiteren Einnahmen aus Mieten, Zeitschriftenerträgen, gastgewerblichen Erträgen und verkauftem Solarstrom fällt der Betriebsertrag als Summe aller betrieblichen Erträge aufgrund der fehlenden Spenden trotzdem massiv tiefer aus als budgetiert. Auf der anderen Seite konnte der Betriebsaufwand deutlich unter dem budgetierten Aufwand gehalten werden. Dank hohem Kostenbewusstsein und Einsparungen, aber auch aufgrund der geringeren Auslastung des Konferenzzentrums durch externe Gruppen und Gäste konnten alle Arten von betrieblichen Ausgaben reduziert werden. Im Personalbereich wurde der budgetierte Personalaufwand aufgrund krankheitsbedingter Versicherungsleistungen unterschritten.
Das Konferenzzentrum verpasst seine Jahresziele deutlich. Statt mit einer roten Null abzuschliessen, liegt nun ein Verlust vor, der zulasten des Gesamtwerkes geht. Die verschiedenen Veranstaltungen, die Öffentlichkeitsarbeit und die Dienstleistungen prägen die Verbandsarbeit. Deren Auswirkungen und Erfolge lassen sich nur schwer in Finanzkennzahlen beziffern. Indikatoren sind aber z.B. Umfragen wie die zur Wirkung der Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) 2016 – siehe der Beitrag auf den Seiten 14+15. Aufgrund der herausfordernden Ertragslage sind kurzfristige Massnahmen eingeleitet worden, Anstellungen oder Investitionen werden überprüft. Ein umfassender Strategieprozess wurde in Angriff genommen, damit die strukturellen Probleme angegangen werden können. Tiefergreifende Massnahmen müssen folgen. Dank der Empfehlung der Revisoren genehmigte die Mitgliederversammlung (Komitee) von Chrischona International am 6. Mai 2017 die Jahresrechnung 2016 einstimmig.
In Folge dieser Ergebnisse liegt der Betriebsverlust (EBIT) höher als budgetiert.
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