Die Chronik der "3" - Jägerkompanie

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Chronik Chronik 175 Jahre 3. (Jäger-) Kompanie 1837-2012

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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inserentenverzeichnis Vorwort DSB Ambacher Vorwort Präsident NSSV Fischer Vorwort Präsident KSV Wollbrandt Grußwort der Stadt Uelzen Vorwort Stadthauptmann Christian Wulf Vorwort Lt. Gerd Witt Die 175 - jährige Geschichte Die Jägerkompanie feierte 1862 1867 – 1890 Das Jahr 1901 1915 - 1920 Anfang 1931, 1933 – 1939 Nach dem Krieg der Neubeginn Das Jahr 1954 Im Jahr 1955 1957 1958 1959 Im neuen Jahr 1960 Am 23. Janu ar 1961 1963 Das Schützenfest 1968 Das beginnende Jahr 1970 Am 1. Februar 1975 Am 15. Mai 1977 Der Frühschoppen 1980 1981 Bauvorhaben „Schützenhaus“ Am 20. Januar 1983 Rosenmontag, 5. März 1984 Am ersten Tag im neuen Jahr 1985 Am 31. 01. 1987 Schützenfest 1987

3 4 5 6 7 8 9 11 13 16 17 17 18 21 21 23 24 25 25 26 26 26 27 28 31 32 36 37 41 44 47 50 51 57 57

Neujahrstreffen 1988, Schützenfest 1989 Grenzbeziehen und Schützenfest 1990 Schützenfest 1993 Schützenfest 1994 Schützenfest 1995 Schützenfest 1996 Am 18. Januar 1997 Schützenfest 1998 Schützenfestwochen 1999 Schützenfest 1999 Kompanie-Versamm lung im Mai 2000 Das 1. Vorschießen 2001 Im Februar 2002 Schützenjahr 2003 Kompanie-Versammlung am Freitag, 16. 4. 2004 Ein Auftakt nach Maß in 2005 Im März 2006 Schützenjahr 2007 Schützenjahr 2008 Schützenjahr 2009 Vorfreude auf ein farbenfrohes Grenzbeziehen 2010 Schützenjahr 2011 Die Damenrunde der 3. (Jäger-) Kompanie 60 Jahre Schießklub der 3. (Jäger-) Kompanie Sommerfest der Jägerkompanie am 27. 8. 2011 Fahnenträger der 3.(Jäger-)Kompanie Chronik der 3. (Jäger-) Kompanie Offiziere und Kompanieführer Rottmeister Ehrentafel der Schützenkönige ab 1837 Die Mitglieder der 3. (Jäger-) Kompanie mit Stand vom Juli 2011 Impressum:

58 61 64 74 79 82 84 86 89 92 93 96 102 104 111 117 123 130 133 135 138 142 146 152 153 155 156 157 158 158 159 161 162


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Inserentenverzeichnis

Josip Karamatic Dalmacija Noro Werbung E-Center Wolff Sanitätshaus Lappe Schulz Brandschutz Ingo Burmeister Juwelier Hennings Autolackiererei Jäkel Baucke Bestattungen Hotel am Stern VSE Wrestedt Bäckerei Narr Gebäudereinigung Harald Silvester Restaurant Zorbas Stadthalle Uelzen Otto Podbereski Gerald Peters Jan Wauschkuhn Elektro Hedder Privat Brauerei Wittingen Heiko Müller Athen Grill Dedekind Jörg Schlachter Henning Gröfke Kanzlei am Rathaus Hans Mocek Klima Fairplay Design

2 4 10 12 20 24 30 32 34 38 42 44 49 50 52 56 60 62 63 68 69 72 73 80 82 86

Axel Timm VGH Hamann Semmler Volber Landfuxx Rolf Tischer Lilly Schirmeister Gildehaus Uelzen Elektro Rosin GmbH Schießklub 1. Kompanie Christian Wulff Schnellreinigung Böttcher Bauer Schwuttke Bier Otto Dennis Schmidt Steuerberater Vick, Harder, Timm, Twellhegen Star Tankstelle Malagi Stern Partner Uelzen Baumschule Meyerholz Anja Bardowieks Uhlenköper Reisen Wäscherei Bockelmann Hotel am Stern Matthias Heger Mellies Immobilien Stadtwerke mycity Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg

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Vorwort DSB Ambacher Josef Ambacher Präsident des Deutschen Schützenbundes

DEUTSCHER SCHÜTZENBUND E.V.

Ganz herzlich und im Namen aller 1,4 Millionen Schützinnen und Schützen des Deutschen Schützenbundes beglückwünsche ich die Jägerkompanie in der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 zum 175. Geburtstag. Das ist auch im althergekommenen Schützenwesen ein enormes Alter, auf das wir voller Stolz zurückblicken können. Die 3. Kompanie ist die gleichzeitig die jüngste der drei großen Unterteilungen in dieser bedeutenden Schützengilde, die ja – wie jeder weiß - in den vielfältigen sportlichen und traditionellen Aktivitäten des Deutschen Schützenbundes eine herausragende Rolle spielt. Dabei ist es die Jägerkompanie, die von ihrem Alter und von ihrem historischen Ursprung her unserem Dachverband am engsten verwandt ist. Denn ihre Gründer von 1837 waren Anhänger von Schill und Lützow, den Freiheitskämpfern gegen die napoleonische Fremdherrschaft und Ikonen der frühen deutschen Einheitsbewegung, die mit der 1848er-Revolution und dem Paulskirchenparlament zu den Fundamenten unserer modernen demokratischen Staatsform gehört. Die „Uelzener Jäger“ zählen also zu der exklusiven Gruppe von Schützen, die den Deutschen Schützenbund direkt mit seinen weltanschaulichen Wurzeln verbindet. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass die Jägerkompanie ihr 175-jähriges Jubiläum groß feiert und eine Festschrift herausgibt, die ihre Geschichte und die der Schützengilde beschreibt. Damit werden die Leistungen derjenigen gewürdigt, die die 3. Kompanie vor 175 Jahren gegründet haben, die das Kompaniegeschehen im Lauf der Zeit geprägt und sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Nämlich ein lebendiger Zusammenschluss schießsportbegeisterter Menschen, die Sport und Geselligkeit gleichermaßen pflegen und viel Gutes für sich und die Gemeinschaft tun. Es sind nicht immer die gigantischen Mitgliederzahlen, die sensationellen Veranstaltungen oder die nationalen und internationalen Meistertitel, die die Bedeutung und das Gewicht einer Schützengilde oder einer einzelnen Kompanie ausmachen. Viel wichtiger ist die Idee, die hinter dem gemeinsamen Tun steckt, die Achtung, mit der man sich begegnet, die Treue, die man sich und der Gemeinschaft hält. Mit den 175 Jahren feiern wir die Kontinuität und die Beharrlichkeit, mit der unsere Vorfahren und wir selbst die Ideale des Schützenwesens und des Schießsports durch die Epochen hindurch bis in unsere Tage transportiert haben. In den Vereinen des Deutschen Schützenbundes und in ihren Untergliederungen wird die entscheidende Arbeit geleistet. Ich danke deshalb der Jägerkompanie in der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 für 175 Jahre wertvoller, ehrenamtlicher Arbeit beim Aufbau und der gedeihlichen Entwicklung unserer Sport- und Traditionsgemeinschaft. Der Jägerkompanie, ihren Freunden und Gästen wünsche ich eine prächtige Jubiläumsfeier in schöner und freundschaftlicher Atmosphäre, noch viele weitere Jahre glücklichen Wirkens für den Schießsport und viel Freude bei den Erfolgen, die sich dabei einstellen.

Josef Ambacher Präsident des Deutschen Schützenbundes


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Vorwort Präsident NSSV Fischer

Im Jahre 2012 feiert die 3. Jäger Kompanie Gilde Uelzen von 1837 ihr 175-jähriges Jubiläum. Die Vereinsmitglieder werden Rückschau halten auf die bewegten vergangenen Jahre. Dankbar wollen wir jener Männer gedenken, die sich in allen Zeiten bereit fanden, unser Schützenwesen durch die Wirren der Kriege und schweren Zeiten hindurchzuführen. Kameradschaft und Treue waren stets die Fundamente des Schützenwesens und sind das Geheimnis des Aufstiegs. Wir Schützen können das Recht für uns in Anspruch nehmen, Hüter dieses kostbaren Volksgutes zu sein. Wir haben damit auch die Verpflichtung übernommen, Brauchtum und Tradition -wie wir sie von unseren Vätern übernommen haben -weiterhin zu erhalten und zu fördern, um sie den nach uns kommenden Generationen übergeben zu können. Neben der Erhaltung des Brauchtums sollte die große Bedeutung des Schießsports nicht übersehen werden, die alte und stets moderne Sportart, die olympisch anerkannt ist und von allen Bevölkerungsschichten und allen Altersklassen - ob Mann, ob Frau, ob Jugend, ob Senior - ausgeübt werden kann. Zum 175-jährigen Jubiläum wünschen wir allen Schützinnen und Schützen der 3. Jäger Kompanie Gilde Uelzen von 1837 viel Erfolg vor den Scheiben. Alle niedersächsischen Schützenschwestern und Schützenbrüder grüßen die Teilnehmer und Gäste aus nah und fern. Im Namen meines Präsidiums wünsche ich dem Jubiläumsfest einen guten und harmonischen Verlauf. Hannover, im März 2012


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Vorwort Präsident KSV Wollbrandt

Kreisschützenverband Uelzen e.V. Fachverband Schießsport im LSB

Friedrich Wollbrandt Präsident Kreisschützenverband Uelzen e.V.

Grußwort Zum 175 – jährigen Bestehen der 3. (Jäger-) Kompanie der Schützengilde Uelzen übermittle ich die herzlichsten Glückwünsche des Präsidiums des Kreisschützenverbandes Uelzen e.V. sowie aller Schützinnen und Schützen. Möge Ihr Jubiläum dazu beitragen, die Kameradschaft zu allen Gilden und Vereinen im Kreisverband und über die Grenzen des Kreisverbandes Uelzen hinaus zu pflegen und zu festigen. Die 3. (Jäger) Kompanie wurde 24 Jahre vor der Gründung des Deutschen Schützenbundes gegründet, um im Zuge der Freiheitsbewegung die Schützengilde Uelzen von 1270 e.V. bei ihren Aufgaben in der Stadt Uelzen zu unterstützen. Aus der Tradition in die Zukunft! Das ist der Aufruf für unsere Schützensache bei gesellschaftlichen und sportlichen Veranstaltungen, es lässt das Schützenherz höher schlagen und gibt uns Kraft um den Veränderungen im 21. Jahrhundert gerecht zu werden. In diesem Sinne wünsche ich der 3. (Jäger) Kompanie für die Zukunft alles Gute und ein Jubiläumsfest voller Harmonie, das allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben möge.

Varbitz, im Januar 2012

Friedrich Wollbrandt Präsident Kreisschützenverband Uelzen e.V. Diese Seite wurde gefördert von:


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Grußwort der Stadt Uelzen

Die 3. Jägerkompanie der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e.V. kann in diesem Jahr auf ihr 175. Bestehen zurückblicken. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich im Namen der Kreisstadt Uelzen herzlich. Im Jahre 1837 legten Mitglieder der damals älteren Bürgerkompanie und der 1803 entstandenen Schützenkompanie gemeinsam den Grundstein für die heutige 3. Jägerkompanie. Das Jägerkorps war sogleich zahlenmäßig so stark, dass es von zwei Offizieren geführt wurde. Die Hälfte aller Uelzer Schützen schlossen sich 1837 der neuen Einheit an. Althergebrachte Tradition und moderner Sport gehen heute in der Jägerkompanie eine besondere Verbindung ein. Einerseits pflegt die Schützengemeinschaft das Brauchtum und die historische Tradition und andererseits betreibt sie einen beliebten Schießklub. Dieser ist der Motor im Kompanieleben - wöchentlich trifft man sich zu Schießabenden, regelmäßig finden Wettkämpfe statt. Mit vielen Freizeitaktivitäten wird die ganze Familie in das Kompanieleben einbezogen. Jahr für Jahr engagieren sich die Mitglieder für das Schützen- und Volksfest der Schützengilde der Stadt Uelzen. Im Jahre 1953 entstand aus der Gemeinschaft heraus ein Jagdhornbläserkorps, das bis heute die Veranstaltungen der Schützengilde begleitet. Die 3. Jägerkompanie ist und bleibt eine wichtige Säule des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Uelzen. Mein besonderer Dank geht an die vielen Ehrenamtlichen, die sich in ungezählten Stunden ihrer Freizeit im Verein engagieren. 175 Jahre Kompaniegeschichte darf die Mitglieder mit Stolz und Dankbarkeit erfüllen, gehört doch viel Zusammengehörigkeitsgefühl und persönlicher Einsatz dazu. Es ist eine große Leistung, über einen so langen Zeitraum, der auch die Krisenjahre beider Weltkriege umfasst, den Fortbestand einer mitgliederabhängigen Einrichtung zu sichern und weiter zu entwickeln. Im Namen der Kreisstadt Uelzen wünsche ich den Jubiläumsfeierlichkeiten einen erfolgreichen Verlauf, der Jägerkompanie und der gesamten Schützengilde eine gute Zukunft, die an die bisherige Entwicklung anknüpft und mit Elan weiterführt, was frühere Generationen in Heimatverbundenheit und unter Wahrung der Tradition haben entstehen lassen.

(Otto Lukat) Bürgermeister


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Vorwort Stadthauptmann Christian Wulf

Es ist mir eine Ehre, der 3. (Jäger)-Kompanie zum 175. Jubiläum zu gratulieren. Es freut mich umso mehr, da es sich hier um sozusagen meine Heimatkompanie handelt, in die ich 1988 eingetreten bin. Wenn die 3. Kompanie auch die jüngste der drei Kompanien der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e. V. ist, braucht sie sich doch nicht hinter den anderen beiden Kompanien zu verstecken, wenn es um Geselligkeit oder aber auch um den Schießsport geht. Ebenso hat sie in ihrer 175-jährigen Lebenszeit viele gestandene Persönlichkeiten innerhalb der Schützengilde hervorgebracht. Dieses begann mit dem 25-jährigen Jubiläum im Jahre 1862, als der damaligen Bürgermeister Dr. Friedrich Hoefft den Schützenbruder Georg Hein aus der 3. Kompanie zum Stadthauptmann der Schützengilde Uelzen ernannte. Dies kann man weiterführen bis hin - und dieser Name sei nur stellvertretend für noch andere genannt – zu unserem allseits beliebten und unvergessenen Stadthauptmann Jürgen Bode, dessen Ära als Stadthauptmann immerhin 3 Jahrzehnte währte. Das in der Jägerkompanie aber auch hervorragend geschossen wird, zeugt davon, dass sie in ihren 175 Jahren auch eine große Anzahl Schützenkönige stellen konnte. Hierzu sei angemerkt, dass seit 2009 mit Übernahme des Amtes des Stadthauptmannes durch meine Person die Könige bis zum heutigen Datum allesamt aus der Jägerkompanie gekommen sind. Aber auch die Geselligkeit ist innerhalb der 3. Kompanie nie zu kurz gekommen. Wie aus der Chronik hervorgeht, ist das Jagdhornbläserkorps aus der Jägerkompanie entstanden und seit seiner Gründung im Jahre 1953 mit zahlreichen Auftritten innerhalb und außerhalb des Landkreises Uelzen bekannt. Das Jagdhornbläserkorps mit seinem guten Klangkörper ist eine große Unterstützung beim jährlichen Schützenfest der Gilde. Durch den Führungswechsel in jüngster Zeit kann man die harmonische Verbindung des Modernen mit der althergebrachten Tradition der Schützengilde Uelzen bei allen Kompanien nachvollziehen. Für ihre Bemühungen zur Umsetzung des Neuen und Bewährten in all ihren Aktivitäten sei hiermit der 3. Kompanie gedankt. Ich wünsche daher der Jägerkompanie, meiner Kompanie, ein festliches Jubiläumsjahr und weiterhin alles Gute für die nächsten 175 Jahre.

Christian Wulf Stadthauptmann der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e. V.


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Vorwort Lt. Gerd Witt Leutnant und Kompanieführer Gerd Witt

Ein Jubiläumsjahr ist sicherlich ein gegebener Anlass für jede Organisation, auf ihren Werdegang zurückzublicken, und wenn man dann auf ein 175-jähriges Gründungsjubiläum schauen kann, ist das umso mehr ein Grund, über die Erstellung einer Chronik nachzudenken. So war es dann schon schnell Verpflichtung für den Vorstand, sich die Erstellung einer solchen Chronik zur Aufgabe zu machen, wohl wissend welcher immenser Arbeitsaufwand sich hinter einem solchen Vorhaben verbirgt. Schon allein aus diesem Grunde, ist es mir ein Herzensbedürfnis, zu allererst den Kameraden ein ganz dickes „Dankeschön“ zu sagen, die sich spontan bereit erklärten, sich dieser Aufgabe zu widmen. Ein herzlicher Dank gilt allen, die bei der Erstellung dieser Chronik mitgeholfen haben. Bedanken möchte ich mich bei den Geschäftsleuten der Stadt Uelzen und den Schützenbrüdern für die großzügige Unterstützung. Bei Durchsicht dieser Schrift wird der Leser feststellen, dass unsere 3. (Jäger-)Kompanie Geschichte geschrieben hat. Und das nicht nur in der Stadt Uelzen, sondern über die Grenzen der Stadt hinaus. Und darauf sind wir berechtigterweise etwas stolz. Kameradschaft, Tradition und Brauchtum sind seit der Gründung der 3. (Jäger-)Kompanie stets unsere Säulen gewesen, diese zu bewahren und zum Wohle unserer Kompanie, der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e.V. und des Schützenwesens hochzuhalten, ist unser oberstes Ziel. Natürlich maßen wir uns nicht an zu behaupten, dass diese Chronik vollständig und fehlerfrei ist, das ist nicht möglich, Fehler bitten wir zu entschuldigen. Mir bleibt die Hoffnung, dass sich auch in der heutigen oft hektischen und schelllebigen Zeit immer junge Menschen für das Schützenwesen begeistern, damit wir alle weiterhin eine Zukunft haben. Ich wünsche allen Gästen und Freunden viel Freude mit der vorliegenden Chronik.

Leutnant und Kompanieführer Gerd Witt


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Die deutsche Hand zum Brudergruß! Die 175 - jährige Geschichte der 3. (Jäger-) Kompanie der Schützengilde der Stadt Uelzen in der Zeit von 1837 – 2012.

Die zurückliegenden 175 Jahre seit Bestehen der 3. (Jäger-) Kompanie führen uns zugleich in die hannoversche und preußische Geschichte. Sie reichen hinein in die Einigungsbewegung unter dem Schutz und Schirm Preußens, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang nahm, sie umfassen auch die Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts. Das Kurfürstentum Hannover wurde 1837 selbstständiges Königreich. Es löste sich von England und wurde nach dem Tode Königs Wilhelm IV. an den jüngeren Bruder Herzog Ernst August von Cumberland übergeben. Alter Uelzer Bürger und Schütze von 1558

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Oberjäger Jens Kunze


14 Hannover fiel 1867 durch Annexion an Preußen. In Preußen war von alter friderizianischer Höhe nichts mehr geblieben. Der zaghafte Friedrich Wilhelm III. starb 1840, ihm folgte sein Sohn Friedrich Wilhelm IV. (1840-61). Nach großen kriegerischen Auseinandersetzungen mit Frankreich wünschte man sich überall, wo die deutsche Sprache gesprochen wurde, Einheit mit Freiheit; ein gemeinsames Vaterland, das waren die erstrebten Ziele. Aber um in Deutschland mit seinen 34 souveränen Fürsten, dazu 4 freie Städte, vielleicht schon jetzt eine staatenbindende Lösung als Vorstufe einer politischen Einigung zu finden, war die Zeit wohl noch nicht reif. Die in fast allen Ländern festzustellende Aufbruchsstimmung ging natürlich an Uelzen nicht vorbei. Man wollte mitbestimmen und Verantwortung tragen – das forderten auch die Schützen. Die damaligen Rottmeister des Uelzener Schützenkorps (= Gilde) fühlten sich als Vertreter der Bürgerschaft und waren stark genug, der damaligen Obrigkeit schon eine Bittschrift zu übergeben. – Was man 1835 dem Achtmann (etwa Ratsherr im heutigen Sinne) übergab, las sich so: Jeder muss wissen, um was und warum er gebeten wird, denn nur die Öffentlichkeit und der feste Wille, der von Einstimmigkeit ausgeht, kann der Sache Kraft, Leben und Gedeihen geben, denn sind wir gut genug, wenn dem Gemeinwohl Gefahr droht, an der Spitze der Bürgerschaft die Ruhe und Ordnung herzustellen und aufrecht zu erhalten, so wollen wir auch wissen, was in unser aller Namen erbeten wird.

wurde 1851 Stadthauptmann. In dieser Würde folgte ihm in späteren Jahren sein Sohn Albert (1886 – 1921). Über das Aussehen der Uniformen in der damaligen Zeit hat man nur vage Vorstellungen. Man liest von langen grünen Waffenröcken, eng und nicht gerade bequem. Die Röcke waren ohne besondere Verzierung. In der ersten Zeit sollen sie den Uniformen des Lützow`schen Freikorps geähnelt haben. Als Kopfbedeckung dienten hohe Schirmmützen bzw. Tschako mit Haarschweif. Die anderen beiden Uelzener Schützen-Kompanien trugen: BÜRGERKOMPANIE Gehrock, schwarze Hose, Zylinder, Bandelier und Hirschfänger oder Seitengewehr. SCHÜTZENKOMPANIE: dunkelblauer Rock, weiße Weste, weiße Hose, als Kopfbedeckung den Dreispitz. Einen dunkelblauen Waffenrock trug man ab etwa 1850.

Das liberale Bürgertum trat spürbar in Erscheinung. Keine zwei Jahre später, also im Jahre 1837, gründete man ein JÄGERKORPS, unsere heutige Jägerkompanie. Die Gründer waren Anhänger der Befreiung von der französischen Fremdherrschaft. Vorbilder waren das Schill`sche Freikorps und die Lützow`schen Jäger. Das neue Korps rekrutierte sich aus Mitgliedern der älteren Bürgerkompanie und der 1803 gegründeten Schützenkompanie sowie auch aus etlichen Neuzugängen, die sicherlich aus Freude über die Befreiung zum neuen Jägerkorps stießen. Die neue Einheit machte schließlich die Hälfte aller Schützen Uelzens aus. Die Geschichte schrieb damals von zwei Divisionen (gemeint sind sicherlich zwei große Züge). Man marschierte wegen der zahlenmäßigen Stärke unter der Führung von zwei Offizieren, dem Bäckeramtsmeister und Konditor Friedrich Heinrich Krohne, Lüneburger Straße, und dem Kaufmann Georg Hein. Krohne war der Initiator der neuen Einheit und gehörte bereits als Offizier des Garde du Korps zu den Elitetruppen König Jéromes (Napoleons Bruder, König von Westfalen). Er war ein welterfahrener Bürger, der sich mit den Ideen der neuen Zeit beschäftigt hatte. Georg Hein, der zweite Offizier,

Waffenröcke

Der Stadt - Capitain (ab 1850 Stadthauptmann) und die Stadtoffiziere der ausmarschierenden Kompanien trugen Rangabzeichen: Dreispitz, auch Zweispitz mit wallender Feder, Schärpe und Säbel oder Hirschfänger, wie es unser ver-


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storbener Kunstmaler Ernst Pingel dargestellt hat. Andere treffende Bilder dieser Zeitepoche sind nicht zu finden. In späteren Jahren änderte sich das Uniformbild noch zweimal. Über die Kosten einer Uniform informiert ein Beleg von 1848. Damals kostete die vollständige Uniform des Jäger-Leutnants Ludwig Hoevermann 65 Taler, 21 Groschen und 9 Pfennige. Das war ein kostspieliger Aufwand für die damalige Zeit.

mit in die Jägerkompanie gebracht, wo sie auch blieb. Im Jahre 1901 musste sie durch eine neue ersetzt werden, deren Weihe der damalige Leutnant der Jägerkompanie, Heinrich Krause, vornahm. Die Reste der alten Fahne haben die Zeit nicht überdauert, sie gingen – unter Glas – 1945 im Schützenhaus verloren.

Das neue Jägerkorps Bei der Gründung

wurde zwei Jahre nach der Gründung durch den Besuch des Königs Ernst -August von Hannover besonders geehrt. Auf seinen Reisen zur Jagd in die Göhrde durchfuhr der Monarch häufig Uelzen und übernachtete in dem damals erstklassigen Hotel Stadt Hamburg. Zum Empfang trat das Jägerkorps an, stellte eine Ehrenwache und fühlte sich für die Sicherheit der Majestät verantwortlich. Aus Dankbarkeit ließ der König den zwei Offizieren des Jägerkorps, Leutnant Heinrich Krohne und Leutnant Georg Hein, am 24. Juni 1839 einen kostbaren Silberpokal überreichen. Dieser Pokal ist mit dem königlichen Wappen und dem Namen König Ernst - August versehen. Bei der Proklamation macht der gefüllte Pokal nach altem Brauch immer noch die Runde. Von allen unseren wertvollen Pokalen ist der 1696 gestiftete Bürgerpokal der älteste. Ein Willkommen - Pokal, mit dem alljährlich unter Beachtung von althergebrachten Gebräuchen der Trinkspruch auf die Stadt Uelzen ausgebracht wird. Bei der Proklamation macht er nach besonderem Zeremoniell die Runde.

Die Revolution

Uniformen wollte die Jägerkompanie äußerlich die Erinnerung an die Befreiungskriege und an die nationale Aufgabe der deutschen Einigungsbewegung zum Ausdruck bringen. Der damalige StadtCapitain Heinrich Ludwig Schilling (1837-1850) sagte über das von ihm geführte Schützenkorps (heute Schützengilde): In den Uniformen verschieden, aber im Herzen einig! Das sind die Schützen von Uelzen. Die Fahne des neuen Jägerkorps entwarf 100 Jahre früher der Stadtförster Christian Hagen. Gefertigt wurde sie auf Veranlassung des Kaufmanns und Ratsherrn Christoph Stechau. Vom uniformierten Teil der seit 1803 bestehenden Schützenkompanie wurde sie als eine bereits 1734 geweihte Fahne 1837

von 1848/49 wirkte in Deutschland wie ein Fanal. Das erste freigewählte Nationalparlament trat am 18. Mai 1848 in der Frankfurter Paulskirche zusammen. Die Liberalen bestimmten damals das politische Geschehen. Diese Bewegung erfasste nicht nur den Süden Deutschlands, sondern griff auch auf Norddeutschland über und wirkte sich sogar noch auf das Leben der Schützengilde aus. Ehemals wurden der Stadthauptmann, die Offiziere und Rottmeister vom Rat der Stadt in ihr Ehrenamt eingesetzt. Als das auch 1848 mit der magistratsseitigen Ernennung der Kaufleute Ludwig Hoevermann und Ferdinand Hoppe – ein Ahne Arnold Hoppe`s – zu Leutnanten der Jägerkompanie geschah, stieß dies bei Uelzens Bürgerschaft auf Widerspruch. Eine im Hotel Drei Linden abgehaltene „Volksversammlung“ wollte dies als nicht vom Volke ausgehend für ungültig ansehen. Man wandte sich an den Magistrat und verlangte, dass sich die Bürger ihre Offiziere selbst wählen. Auf Eingabe des Rates der Stadt Uelzen entschied die königlich - hannoversche Landrostei Lüneburg zugunsten des Magistrats. Das waren sicherlich Zeichen von revolutionären Forderungen. Schon bald nach


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Mann die politische Bühne des fast ganzen europäischen Kontinents, in dessen Geist schon das neue Kaiserreich vorgezeichnet war.

Die Jägerkompanie feierte 1862 ihr 25-jähriges Jubiläum mit Festessen im Gasthaus Drei Linden, wo Stadthauptmann Georg Hein die Glückwünsche des Bürgermeisters Dr. Friedrich Hoefft entgegennahm.

Vier Jahre darauf,

Stadthauptmann Georg Hein

der Machtprobe mit Hoevermann/Hoppe änderte sich auch bei den Schützen der Ernennungsmodus. Der Stadthauptmann und seine Offiziere wurden nunmehr von Wahlkollegien der Schützengilde gewählt, wenn auch noch alle Gewählten der Bestätigung durch den Magistrat bedurften. Ein Mitspracherecht des Magistrats entfiel erst 1873, bis dahin vergingen noch 20 Jahre. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger mit der Stadtverwaltung war enger geworden. Man übernahm mehr noch als bisher gern Aufgaben und Pflichten zum Nutzen des städtischen Gemeinwesens. Die demokratische Mitbestimmung wurde aber erst nach und nach eingeleitet, wenn es auch erst kleine Schritte waren, unsere Bürgerschaft und Stadtverwaltung in ihren Wünschen und Beschlüssen zueinander zu bringen.

Noch ein Blick in die Geschichte unserer engeren Heimat: 1851 bestieg Georg V. den hannoverschen Thron. Er glaubte an die Welfenherrschaft bis an das Ende der Tage. In Preußen regierte noch Friedrich Wilhelm IV. (1840 – 1861), der sich mit den neuen liberalistischen Ideen abfinden musste. Der zweitgeborene Sohn Friedrich Wilhelm III. hielt nach dem Tod seines Bruders als Wilhelm I. am 14. Januar 1861 seine erste Thronrede. Mit Otto von Bismarck, dem ersten preußischen Ministerpräsidenten, betrat dann ein

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im Jahre 1866, wurde die Welfenherrschaft nach sechs Jahrhunderten Bestand beendet. 1866 war die holsteinische Frage der zündende Funke zu einem deutsch-deutschen Krieg. Österreich hatte sich mit etlichen Kleinstaaten, darunter Hannover, aus Hass gegen Preußen gestellt. Österreich verlor in Königgräz. Der preußische Sieg brachte einen Wendepunkt der deutschen und europäischen Geschichte. Die Truppen des Königsreichs Hannover verloren in Langensalza und damit ihre Selbstständigkeit an das Königreich Preußen. Durch die preußische Annexion Hannovers wurde in unserem niedersächsischen Raum wieder einmal Trauer und leider auch Widerstand bei der Bevölkerung geweckt, der noch viele Jahre spürbar sein sollte. Aus dem ehemaligen Königreich Hannover war nun eine preußische Provinz geworden.

Wie in einem Artikel Günter Bismarcks vom 26./27. 5.79 im Heidewanderer zu entnehmen ist, sind von Uelzener Bürgern keine Aufzeichnungen aus jenen Tagen bekannt. Es gibt nur spärliche Hinweise auf die Lage vor 120 Jahren. Unser damaliger Bürgermeister Carl Hugenberg – ein Vorfahre des um 1930 lebenden Vorsitzenden der deutschnationalen Volkspartei Alfred Hugenberg – brachte am 26. 6. 1866 einen Aufruf an die Uelzener im damaligen Kreisblatt und forderte die unermüdlich fortgesetzten, unüberlegten Hetzereien einzustellen. Er sagte… mögen wir in der Hoffnung auf bessere Zeiten unser jetziges Geschick als ein vorübergehendes mit Standhaftigkeit ertragen.

Uelzen hatte also wohl zwei politische Richtungen in der Bevölkerung: die pro-preußischen deutschen Anhänger und die Anhänger des Welfenhauses. Karl Dornbusch hatte beim Zusammentragen der Unterlagen für diese Chronik das Original-Protokoll vom 18. 8. 1866 gefunden, in dem zwischen der Stadt und den Vertretern der Schützengilde festgelegt worden war, dass die Schützen mithelfen sollten, für Ordnung zu sorgen. Die Unruhestifter müsse man bei der jüngeren Generation suchen, die durch Verbote zum Widerstand gereizt worden sei. Es

Oberschütze Wolfgang Bode


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handelte sich sicherlich um antipreußische Aktionen. Gegen Zwangsmaßnahmen welfischer Gesinnung antwortete man mit Widerspruch und setzte sich passiv zur Wehr. So war es vor 120 Jahren.

In der Gründerzeit der Jägerkompanie wurde noch auf dem Buchenberg – unweit vom Fischerhof – geschossen. Das Schützenfest hingegen wurde auf dem Fischerhof gefeiert. Die enge Verbindung mit dem Fischerhof wurde bis in die heutige Zeit beibehalten. Das Schießen am Buchenberg wurde magistratsseitig schon in den Jahren um 1850 verboten! Vorübergehend wurde der Klambeck`sche Garten am Veerßer Tor (heute Herzogenplatz) als Schießanlage hergerichtet. Gar nicht weit hiervon – am Wall nahe dem Gudestor – lag schon ab 1547 die Schießanlage und wurde auch das erste Schießhaus errichtet. 1867 suchte man am Kuhteich (jetzt Sportplatz am Wasserwerk) einen neuen Platz, der um 70 m gegenüber der früheren Länge erweitert wurde, da man jetzt mit gezogenen Büchsen anstelle der bisher gebräuchlichen Glattbüchsen schoss. Die spätere Verlegung auf den Platz „diesseits der Bahn“ sprechen wir noch an.

Die starke Abhängigkeit der Gilde von der Stadtverwaltung ist immer noch spürbar, wenn man sich die Schützengilde-Ordnung vom 2. 6. 1867 vor Augen hält. Schon die Präambel gibt interessanten Aufschluss über die damaligen Zuständigkeiten: „Nachdem das Bedürfnis sich herausgestellt hat, die in Ansehen der Schützengilde Uelzen geltenden Bestimmungen übersichtlich zusammen, auch dieselbe in einzelnen Beziehungen den Anforderungen der jetzigen Zeit (1867) entsprechend zu ändern, ist von der Stadt-Verwaltung in Übereinstimmung mit den Bürgervorstehern und nach zuvoriger Anhörung des Stadthauptmanns, der Stadtoffiziere und Rottmeistern nachstehende Schützengilde - Ordnung erlassen.“ Es folgt ein umfangreiches Paragraphenwerk über Pflichten, die hier nicht aufgeführt werden. Jedenfalls war die Gilde noch der Aufsicht des Magistrats unterworfen.

1867 – 1890 Die Wahl der Offiziere war bereits der Gilde vorbehalten, nur war vom Ergebnis jeder Wahl dem Magistrat unter Einsendung der Wahlakten Anzeige zu machen. Das Statut vom 2. 6. 1867 legte nicht nur die Richtlinien für das Gildeleben, sondern auch die Richtlinien für die Durchführung des Schützenfestes, die im Wesentlichen noch heute Gültigkeit besitzen, fest. – Magistratsseitige Genehmigung war nach wie vor notwendig bei: 1. einer Kontrahierung von Anleihen, 2. Veräußerungen,

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3. Umlegung von Beiträgen zur Bestreitung von Ausgaben.

Dem Verlauf des Königsschießens wird in der besagten Schützenordnung ein besonderer Abschnitt gewidmet. Wie zu erkennen ist, muss die Einflechtung der städtischen Obrigkeit ein langjähriger Prozess gewesen sein. Das Schießen am Kuhteich entsprach Ende der 60er Jahre nicht mehr den Erfordernissen. Man suchte neues Gelände und fand es dort, wo heute das Schützenfest stattfindet… „unter den Eichen diesseits der Bahn“. Der erste Königsschuss fiel hier am 7. 8. 1872. Es gelang auch in den folgenden Jahren nicht immer, das Schützenfest planmäßig abzuwickeln. Es ergaben sich Zelt- und Bewirtungssorgen, doch auch das Wetter spielte eine Rolle.

Wir nehmen einmal das jetzige Schützenhaus, seine Anlagen und die Schießbahnen zum Anlass, um festzustellen, dass Haus und Stände „unter den Eichen“ mehrmals vergrößert wurden. Immerhin existierten bis 1982 zwölf Stände – begonnen hatte man einmal mit zwei Schießbahnen. Aktenmaterial und Protokollbücher aus der Zeit von 1878 bis 1923 sind im Hause des früheren Stadthauptmannes Fr. Roloff leider verbrannt. Es wurde versucht, aus eigenen Sammlungen die Lücke ein wenig zu schließen: Der Hotelbesitzer Heinrich Harms, Gudesstr., (Jäger-) Kompanie wurde von 1877 bis 1879 Stadthauptmann der Schützengilde. Die 3. (Jäger-) Kompanie wurde von 1873 bis 1886 vom Weinhändler Albert Hein geführt. Er wurde 1886 Stadthauptmann. Das Schützenfest fand am 3./4. Juni 1887 statt. Die Jäger-Kompanie stellte mit Carl Schmidt, Klempnermeister, den König. Auf dem Festplatz wurde allerlei geboten: 39 Verkaufstände waren aufgestellt, an Standgeldern nahm man bereits 120,- Mark ein. Die Abrechnung dieses Festes liegt vollständig vor. Die Kosten für die Musik zu diesem Fest und Konzert waren schon damals hoch, 235,00 Mark. 1892 stellte die 3. (Jäger-) Kompanie mit Friedrich Wienecke ebenfalls den Schützenkönig. Laut Beschluss der Schützengilde sollte das Grenzbeziehen ab 1894 nur noch alle zehn Jahre stattfinden; seit 1780 war es bis dahin alle vier Jahre begangen worden.

Das Jahr 1901 war für die Jägerkompanie von besonderer Bedeutung: Es war das Jahr der Weihe unserer noch heute getragenen Fahne durch den damaligen Leutnant Heinrich Krause. 1903 konnte die 3. (Jäger-) Kompanie den König Hermann Kötke feiern. 1904 war wieder ein Grenzbeziehen und Schützenfest,

Ehrenleutnant Hansjürgen Voigts


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improvisiert wurde nicht, alles lief nach festem Programm. Unter den „Hohen Buchen“ im Uelzener Stadtwald bot man Folgendes: Allgemeines Frühstück im Buchholz 1. Festansprache 2. Allgemeiner Gesang: “Keinen Tropfen im Becher mehr“ 3. Schützenquartett (Lied) `s Wachsfigurenkabinett aus Paris u. a. mehr Die städtischen Kollegien bewilligten auf Beschluss sogar 120,00 Mark Beihilfe. Oberrottmeister W. König vermerkte zum Festverlauf: „Die Grenzbeziehung war in jeder Beziehung gelungen und bleibt eine schöne Erinnerung.“

Bevor wir uns einem neuen Zeitabschnitt zuwenden, sollten wir uns der Geschichte der Grenzbeziehung widmen, da sich das Grenzbeziehen bei der Uelzener Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut. Bei der Grenzbeziehung hält man an alten Gebräuchen und Zeremonien fest,

Die in früheren Zeiten beachteten Förmlichkeiten beim Passieren der Schnede - Hügel werden heute im Allgemeinen unterlassen, da die Grenzen genügend gekennzeichnet sind und die feierlichen Besitzhandlungen nach den Begriffen der heutigen Zeit überflüssig erscheinen. In etwa aber wird der alte Brauch doch noch aufrecht erhalten, insofern nämlich, dass ein Tambour sich auf die vereinzelt noch vorhandenen Hügel begibt und einen Wirbel schlagen muss. Dieser Brauch als letztes Überbleibsel des alten Schützenbrauches wird auch für die Zukunft beibehalten. – Das Grenzbeziehen ist bei allen Einwohnern der Stadt ein echtes Heimatfest geworden.

1914 wurde Fritz Schüler,

die einen tiefen Sinn haben. Man wollte Uelzens Bürger mit der Stadtgrenze bekanntmachen und diese gleichzeitig aber auch gegenüber den Nachbarn behaupten. Nachweisbar ist die Verteidigung des Uelzener Hoheitsgebietes nicht immer glatt verlaufen. Entlang der Stadtgrenze waren die sogenannten Schnede – Hügel aufgeworfen oder auch Steine gesetzt, die die Grenze markieren sollten. Grenzgräben im hergebrachten Sinne gab es damals noch nicht. Die erste Nachricht solcher Schnedebegehung kennen wir seit dem 14. Jahrhundert. Nach Errichtung der Stadtgrenze im Jahre 1817 spricht man von Grenzbeziehung. Der Marsch wird immer noch durchgeführt wie in alten Zeiten, nur dass man ehemals jährlich marschierte. Jetzt haben wir uns schon lange auf einen 5- Jahres - Rhythmus festgelegt.

3. (Jäger-) Kompanie, Schützenkönig. 96 Schützen nahmen zu Ehren des neuen Königs am Essen teil mit viel Frohsinn, Ausgelassenheit, berichtet Oberrottmeister Wilhelm König. Anlässlich des Grenzbeziehens 1914 wurde unter den Hohen Buchen an der Turmlinie der Schützenstein mit der Inschrift „1547 - 1914 Uelzener Schützengilde“ gesetzt. Der Marsch verlief bis zu diesem Zeitpunkt wie in den Vorjahren. Alle Ansprachen bezogen sich auf das Leben der Schützengilde einst und jetzt, der Liebe zum Vaterland und zur Heimat. Der Vergnügungsausschuss sorgte für fröhliches Treiben bis zum Abmarsch zum Fischerhof und zum Schützenplatz mit anschließendem Ball. In diesem Jahr wurde auch der Schießstand um weitere zwei Schießbahnen und zwei Blenden aus Sicherheitsgründen erweitert. Schießstände waren nunmehr sechs vorhanden, die infolge des ausgebrochenen Ersten Weltkrieges, der natürlich auch viele Uelzener Bürger an den Kriegsfronten sah, lange unbenutzt blieben.

1915 - 1920 Von 1915 – 1919 wurde wegen des Krieges kein Schützenfest abgehalten. Nach der Abdankung des letzten Kaisers verschwanden auch die Fürstenhäuser; die bisherigen Dynastien erwiesen sich alle als kraftlos. – Die neue Republik wuchs mit der militärischen Niederlage. Als die neue deutsche Na-

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tional-Versammlung am 6. 2. 1919 in Weimar zusammentrat, waren wesentliche Entscheidungen über die künftige Verfassung schon gefallen. Die deutsche Bevölkerung ging am 19. 1. 1919 erstmals in der Geschichte zur Wahlurne und sprach sich mit 76% für eine Republik aus. Aber die neue Volksvertretung tat sich schwer.

Unsere Gilde formierte sich bereits 1920 und begann nach beendetem Krieg mit einem Grenzbeziehen. Es wurde wieder ein echtes Heimatfest. Kein Wunder, dass man beschloss – wieder wie früher – alle fünf Jahre dieses Fest zu begehen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Uelzener und den Heimatsinn zu pflegen und zu stärken.

Leutnant Baumann, 1. Kompanie, begrüßte namens des Stadthauptmanns die vielen Gäste der Kompanien und mahnte in seiner Rede namentlich die Jugend zur Einigkeit und Treue zum Vaterland. Die traurige Gegenwart verlange dies mehr denn je; man solle sich überall die Hände reichen und einmütig zusammenstehen, wie es im Kleinen hier bei dieser Feier geschehe. Ein Hoch auf das Vaterland und das Deutschlandlied beschlossen diese erhebende Feier. Oberrottmeister W. König prägte zu diesem Tag den Satz: Treue sei unsere Zier, Liebe sei das Panier, Tatkraft unser Wort, Gott unser höchster Hort! Die Führung der 3. (Jäger-) Kompanie hatte seinerzeit folgende Besetzung: Leutnant Wilhelm Dunker (seit 13. 2. 13) Rottmeister Otto Kuhlmann (seit 21.4. 1896 - 1924), es folgte Fr. Schulz, Rottmeister Ernst Lühr (seit 30. 4. 01), Rottmeister Aug. Gielis (seit 19.5.05), Rottmeister Heinrich Schlichtenhorst ( seit 1920), Vorgänger war der spätere Leutnant Hans Meyer (1. Kompanie) Bei den Uelzener Schützen, insbesondere bei der 3. (Jäger-)Kompanie war von Nöten nichts zu spüren – waren wir so gesund? Kaum zu glauben. Deutschland blieb für das Ausland Feind und erlebte keinen echt verhandelten Frieden. Wenn wir die Chronikbilder aus dieser Zeit betrachten, so verraten sie nur Frohsinn, Fröhlichkeit, humorige Verhandlungen, Parademärsche…. beiderlei Geschlechts, insbesondere beim Grenzbeziehen. Man wollte feiern und verstand zu feiern. Nach dem 1. Weltkrieg hatte die 3 (Jäger-) Kompanie mit rund 50 Mitgliedern das Schießen wieder aufgenommen. Der damals erhobene Satz von 5,00 Mark war gering. Das Geld wurde wegen der wachsenden Inflation, die schon wenige Jahre nach dem Krieg spürbar wurde, in Silberpreisen angelegt. Die Kassenstände der Kompanie waren gering, dennoch feierte man gerne und lange.

Schützenkönig wurde 1920 Adolf Holtzendorff, 1921 Schumachermeister August Meyer. Im gleichen Jahr war Wachwechsel in der Schützengilde: Stadthauptmann Albert Hein, der seit dem 26. 3. 1886 dieses Amt bekleidete, übergab dieses hohe Amt an Fr. Roloff. 1922 stellte die 3. (Jäger-) Kompanie mit Rudolf Gerloff den König. Leider begann die Kompanie erst im Februar 1924 damit, Protokolle zu führen, die regelmäßig von Leutnant Dunker, dem damaligen Kompanieführer, abgezeichnet wurden. Von den Offizieren wurden wiederholt Silberpreise, Orden, Teller u. a. gestiftet, die ausschließlich den unteren Dienstgraden zugedacht waren und nicht der Führung! Mit den Jägerkameraden Waesch, Krüger und Fritsche wurden zum ersten Mal Vertrauensleute gewählt. 1925 wurde beschlossen, einem König aus der Kompanie 100,00 Mark Beihilfe zu bewilligen. Dieser Betrag sollte durch Umlage erhoben werden. Alle über 60 Jahre alten Mitglieder der Kompanie sollten künftig beitragsfrei sein. Die Würstchen zum Pfingstmontagmorgen lieferte das Kompaniemitglied Friedrich Hoffmann aus der Schillerstraße. Die übliche Fidelitas bei den Versammlungen begann auf jeden Fall früher als heute.

Stadthauptmann Roloff

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Ehrenrottmeister Herbert Plathner


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Wir grüßen Euch, Ihr Bürger unserer Stadt, Euch Uelzener nah und fern und Euch getreuen Nachbarn aus den nahen Dörfern. Wir rufen Euch zu: Helft uns, unser schlichtes Heimatfest freudig zu begehen! Pfingsten , Schützenfest nahen. Bald werden wieder unseres Schützenfestes historische Fanfaren von unserem Marienturm ertönen, bald wieder der Weckruf Max von Schenkendorfs von 1813 durch Uelzens Straße hallen: „Erhebt Euch von der Erde, ihr Schläfer aus der Ruh!“ Jeder möge jedenfalls in diesen Tagen die ZWIETRACHT und den KRAMPF DER ZEIT vergessen. Stadthauptmann Roloff am Grenzstein 1930

Am 06. 05. 1930 wurde die Frühjahrsversammlung der Jägerkompanie durchgeführt. August Gielis sollte für 25 Rottmeister-Jahre mit einem Geschenk geehrt werden. In die Königskasse zahlte ab sofort jeder 10,00 Mark. A. Hoppe regte zudem an, dass der jeweilige Schützenkönig auch von der Gilde unterstützt werden möge. 1930 und 1931 wurde Stadthauptmann Friedrich Roloff als Schützenkönig gefeiert. Als er den Aufruf zum Grenzbeziehen für unsere Allgemeine Zeitung niederschrieb, konnte er dieses Glück ja noch nicht voraussehen:

Spannung oder irgendeine Unzufriedenheit muss wohl in der Luft gelegen haben. Das waren sonst nicht die Worte von Friedrich Roloff.

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3. (Jäger) Kompanie 1914

Anfang 1931, ein Datum ist nicht bekannt, fand eine Kompanieversammlung statt. Rottmeister Lühr leitete diese Versammlung. Er gab den Rücktritt von Leutnant Dunker und Rottmeister Schlichtenhorst bekannt. Neu vorgeschlagen und gewählt wurden Leutnant Hermann Hallensleben im Mai. Als Vertrauensleute wurden Otto Waesch und H. Ohmstede gewählt. Für die Schützenkasse wurde ein einmaliger Kompanie-Bei trag von 1,00 Mark erhoben. Weiterhin wurde vorgeschlagen, die jährlichen Wanderkettenträger auch einen Hirschfänger tragen zu lassen. Weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Aufstellung des Kompanie-Speiseplans für die Schützenfestwoche. – Im September 1931 tagte man bei Schlichtenhorst und setzte den jährlichen Kompaniebeitrag auf 12,00 Mark fest.

Im Frühjahr 1932 versammelte sich die Kompanie bei Ernst Kröger in der Schmiedestraße. Georg Büttner gab hier die Anregung, jährlich einen Jägerball zu veranstalten. Im Juni des Leutnant Hermann Hallensleben gleichen Jahres tagte man mit 30

Kompanieangehörigen bei Wiese (Uelzener Hof). Rottmeister Lühr gab den Kassenbericht (22,13 Mark Guthaben), die Revisoren Harms und Schröder ihren Prüfungsbericht. Über Ehrenmitglieder wollte man in der Kompanie von Fall zu Fall entscheiden. Eine 25 jährige Mitgliedschaft sollte bei der Jägerkompanie eine Beförderung zum Oberjäger auslösen.

1933 – 1939 Am 30. 1. 1933 war die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) eine Staatspartei geworden und stand von nun an im Mittelpunkt des Interesses, denn der neue Regierungschef Adolf Hitler hatte nicht nur eine starke Reichstagsfraktion hinter sich, sondern auch im außerparlamentarischen Bereich eine an seine Person gebundene starke Gefolgschaft von Uniformierten, die ein Stück Macht verkörperte.

1934 gab es die erste Beförderung zum Oberjäger. Fahnenträger wurde Dressel sen. Beim Königsschießen speiste man Schinken in Burgunder mit Gemüse zum Preis von 1,50 Mark. Schützenkönig wurde – wie schon 1928- Schlachtermeister Albert Mack, Schmiedestraße. Beim Vergleichsschießen war die 3. Kompanie wohl gut vorbereitet gewesen; Leutnant Hallensleben sorgte dafür, dass der gewonnene Pokal mit einen guten Tropfen gefüllt wurde. Als bester Schütze besonders geehrt wurde Backeberg, S t.-Viti-Straße. Bei den im Mai stattgefundenen Wahlen wurden Gastwirt O. Kuhlmann und Kaufmann W. Grünefeld zu Rottmeistern gewählt. In einer Mitgliederversammlung der


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Jägerkompanie im Cafe Schlichtenhorst wurde Rottmeister Grünefeld als neuer Schriftführer eingesetzt. Des verstorbenen Reichpräsidenten von Hindenburg wurde besonders gedacht. Nach dem Kassen – und Kassenprüfungsbericht durch Albert Müller und Georg Büttner sowie der Entlastung des Vorstandes beriet man über den neuen Gildebeitrag und traf Vorbereitungen zum Grenzbeziehen 1935.

Am 15. Mai versammelte sich die Kompanie bei Ernst Kröger. Mit herzlichen Worten ehrte Rottmeister Lühr das Silberpaar H. Hallensleben und Frau. Leutnant Hallensleben dankte und gedachte seinerseits des verstorbenen Ehrenleutnants W. Dunker – eines Mannes, dem die Jägerkompanie viel zu verdanken hatte. Im Übrigen sprach man über das bevorstehende Schützenfest. Man beging in diesem Jahr wieder die Grenzen und beendete den Tag auf dem Fischerhof.

Rottmeister Albert Böcker wurde 1935 Schützenkönig. Am 20. 7. 1935 trafen sich die Kompaniemitglieder bei Rottmeister Otto Kuhlmann. Gesprächsthema war die Notwendigkeit einer verstärkten Werbung für die Kompanie. Auch über das abgelaufene Fest wurde gesprochen. An diesem Abend wurde mit Kritik nicht gespart: Der Zusammenhalt sowohl in der Kompanie als auch in der Gilde lasse zu wünschen übrig. Auch über den Ablauf der Proklamationen und die Beteiligung an der Proklamationstafel herrschte Unzufriedenheit. Weiterhin wurde der Wunsch geäußert, künftig mehr Übungsschießen zu veranstalten. Die

Antreten beim Kompanieführer Hallensleben

Kritik machte nachdenklich. Ob die NSDAP wohl Einfluss auf die Geschicke der Schützengilde genommen hatte? Es wäre durchaus denkbar gewesen, die Gilde einer NS-Gliederung anzuschließen oder zumindest Verhandlungen hier über zu führen. Aus den Protokollen jedoch ist nichts dieser Art zu ersehen. Dennoch muss verwundern, dass trotz aller Bemühungen des Kompanieleutnants und seiner Rottmeis-

ter die Werbung für unser Schützenwesen blass blieb. Darum hatten auch nur zehn bis zwanzig Männer – mitunter sogar noch weniger – die Sitzungen und Versammlungen besucht, wie Protokolle dieser Zeit aufzeigen.

Die Frühjahrsversammlung der 3. (Jäger-) Kompanie wurde im Mai 1936 im Cafe Schlichtenhorst abgehalten. Rottmeister August Gielis war verstorben. Die Versammlung ehrte ihn und wird sein langes Wirken in der Kompanie in dankbarer Erinnerung behalten. Das Königsschießen sollte erstmals auf drei Scheiben durchgeführt werden. Schützenkönig in diesem Olympia-Jahr wurde Leutnant Georg Reese, 2. Kompanie. Im Juli tagte die Jägerkompanie bei Kröger und gedachte des verstorbenen Glasermeisters August Flohrmann. Nach dem obligaten Kassen- und Prüfungsbericht plauderte man aus der alten Zeit. Rottmeister Lühr berichtete über die erste Fahne unserer Kompanie aus dem Jahre 1734. Bei ausgiebigem Jägerschmaus blieb man noch lange beisammen.

Anfang 1937 fand die Frühjahrsversammlung im Gasthaus Otto Kuhlmann statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte man den verstorbenen Senior unserer Kompanie, Ferdinand Kötke, einen der ganz Alten, die noch mit Federschweif ausmarschierten. Beim Schützenausmarsch zu Pfingsten suchten die einzelnen Kompanien auf dem Fischerhof noch einmal die alten Rastplätze auf: Hermannsruh 1. Kompanie, benannt nach Rottmeister Hermann Schmidt Friedrichsruh 2. Kompanie, benannt nach Friedrich Roloff Jägersruh 3. Kompanie, ein Platz im Buchenwald-Dreieck vor der Bremer Bahn. Nach dem Umbau des Geländes hatten wir am Fischerhof nun andere Plätze. Die Fahne trug 1937 ein zweites Mal Otto Niebuhr. Silberpreis-Stiftungen zum Schützenfest wurden übergeben von den Kompanieangehörigen Krause, Backeberg, Schmidt und Ernst Kröger. Schützenkönig wurde in diesem Jahr der Waffenwart der Gilde, Rudolf Hoffmann. Am 9. 7. 1937 fand eine von 17 Mitgliedern besuchte Kompanieversammlung statt. Ernsthafte Gedanken, wie man die Werbung für die Jägerkompanie erfolgversprechend durchführen könnte, bestimmten den Abend. Man glaubte, dieses mit der Gründung einer neuen Schießgruppe zu schaffen. Ein Schießklub der Jägerkompanie bestand unter Führung von H. Schlichtenhorst.

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Die letzten Jahre vor dem Krieg Am 20. 5. 1938 wurde bei Ernst Kröger eine Versammlung abgehalten. Rottmeister Ernst Lühr leitete sie für den erkrankten Leutnant Hermann Hallensleben. Er vertrat die Beschlüsse des Vorstandes: Die Kompaniefahne sollte auch in diesem Jahr Otto Niebuhr tragen. Die Sportfahne ( die heutige Bierfahne) vertraute man dem Malermeister Behr an. Mit dem Beschluss über den Speiseplan zu Pfingsten und dem Frühschoppen bei Marx endete dieses Protokoll. Schützenkönig wurde 1938 Paul Lehmann. 1939 feierte man noch einmal Schützenfest. Den König stellte die 3. (Jäger-) Kompanie mit Georg-Hartwig Bock. Es war die letzte würdige Feier vor Ausbruch des 2. Weltkrieges. Für die Zeit von 1940 – 1946 ist nichts mehr zu berichten. Der Weltkrieg endete mit Schrecken. – Deutschland wurde ein unfreies Land. Viele Bewohner Uelzens hatten durch die Kämpfe um und in Uelzen durch Zerstörungen Hab und Gut verloren, kostbarstes Inventar war unter den Trümmern begraben oder geplündert worden. Viele Bürger liegen heute noch in Feindesland begraben. Geblieben sind uns nur Erinnerungen.

Nach dem Krieg der Neubeginn Uelzens Schützen mussten volle drei Jahre warten, bis die Militärregierung in unserer engeren Heimat die Genehmigung zum Wiederaufbau der Schützengilde gab. Was bis dahin geschah, war geheim und wenn man es tat, machte man es doch nur, um die Tradition nicht zu vergessen. 1948 gestattete die Militärregierung einen ersten Ausmarsch der Schützen zum Schützenstein unter den „Hohen Buchen“, die meisten Teilnehmer trugen Zivilkleidung.

Am 20. 06. 1948

mit Ziel, der Uelzener Schützengilde wieder ein Gesicht zu geben, war doch 1949 und 1950 ans Schießen nicht zu denken. Wohl wanderte man wie bisher in unseren Stadtwald, doch erst 1951 gab es grünes Licht für alle drei Kompanien. Am 14. März 1950 waren 36 Mitglieder der Jägerkompanie bei Ernst Kröger in der Schmiedestraße zusammengekommen, um mit Leutnant Hermann Hallensleben, Rottmeister Hans Stelzer und Otto Kuhlmann eine neue Einheit aufzustellen. Albert Müller und Hans Steckhan wurden zu Rottmeistern gewählt. Vor Pfingsten fand noch ein Treffen statt, um das Kompanieprogramm für das Grenzbeziehen genau festzulegen. Gerd Sorge wurde als Fahnenträger gewählt. Man feierte so gut es damals möglich war.

Am 7.März 1951 wurde die Eintragung der Schützengilde in das Vereinsregister beim Amtsgericht Uelzen unter der Nummer 256 vollzogen - ein denkwürdiger Tag. Die Jägerkompanie trat vor Pfingsten noch einmal zusammen; der erste offizielle Ausmarsch nach dem Krieg sollte doch würdig ablaufen. Die Fahnenträgerwahl fiel ein weiteres Mal auf Gerd Sorge. – Der Marsch führte zum Fischerhof. Anschließend wanderte man zur Kuhwiese am Uelzener Wasserwerk, wo zunächst das Frühstück eingenommen wurde. Hier fand auch das Königsschießen statt. Wegen der auferlegten Beschränkungen wurde mit dem Luftgewehr geschossen. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges hatten die Schützen eigene Wehrmachts-Büchsen benutzt, die nach 1945 abzuliefern waren. Heute werden Kleinkaliberund Luftgewehre eingesetzt. – Der Schlachter - Oberinnungsmeister Heinrich Holzhausen wurde der erste Schützenkönig nach dem Kriege. Georg-Hartwig Bock übergab nach zwölfjähriger Amtszeit die Königskette. Unsere Wanderkette erhielt Otto Helms. Der „Lustige Sonntag“ fand ebenfalls auf der Kuhwiese statt.

erlebten die 3 westlichen Zonen eine Währungsreform, in der jeder Deutsche mit 40,00 Mark neu begann. In Bonn trat am 1. 9. 1948 der Parlamentarische Rat zu seiner ersten Sitzung zusammen und hatte erst Ende Mai 1949 die Bundesrepublik aus der Taufe heben können. Das vom Rat mühsam erarbeitete Grundgesetz unterzeichnete Konrad Adenauer. Verständlicherweise galt es nur für die von den Westmächten besetzten Teile Deutschlands. Die Bundesrepublik durfte wachsen und ein Gesamtdeutschland war damit völkerrechtlich noch nicht abgeschrieben. (Was bekanntlich noch 40 Jahre auf sich warten ließ.)

Trotz wiederholter Bemühungen von Friedrich Roloff, Heinrich Meyer, Hans Stelzer und Otto Kuhlmann bei der Stadtverwaltung und der Militärregierung

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3. (Jäger) Kompanie Leutnant Hermann Hallensleben


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Am 19. Juli 1951 wurde laut Gerichtsbeschluss in Celle durch die Niedersächsische Landesregierung auch die Vermögenssperre der Schützengilde aufgehoben. Auf Antrag der Gilde wurde nach vorhergehendem Ratsbeschluss durch die Stadt auch der Schützenplatz wieder freigegeben, so dass man Hoffnung haben konnte, dass ab 1952 alles wie früher ablaufen würde. Die Uniformfrage wurde vorerst noch großzügig gehandhabt. Im Übrigen galt: Graue Joppen nach Vorbild des Deutschen Schützenbundes, zweireihig und schwarzes Beinkleid. Die Schulterstücke der Jäger bestehen aus goldenen Plattschnüren auf grünen Grund, der Binder ist grün. Am einheitlichen Schützenhut tragen alle Schützen eine einfache Feder mit Rosette. Offiziere und Rottmeister tragen die Doppelfeder. Im Klubhaus bei Walter Marx beschloss man, ein neues KKGewehr anzuschaffen. Das Schießen auf dem Schützenplatz auf vier neu hergerichteten Kleinkaliberständen war ein großer Schritt nach vorn. 1952 trug Georg Büttner sen. die Fahne der Jägerkompanie. Zweihundertsechzig Schützen der Gilde marschierten beim Königsschießen und der englische Resident-Offizier Oberst Hurndell mit Frau nahmen an allen Festlichkeiten der Gilde regen Anteil. König wurde Kurt Meinhardt, 1. Kompanie.

1953 hielt die Kompanie im Uelzener Hof die Jahreshauptversammlung ab, zu der 42 Jägerkameraden erschienen. Unser schon 1952 gegründeter Schießklub unter Karl Lange sammelte mit Erfolg für ein neues KK-Gewehr. Unsere Fahne trug in diesem Jahr Arnold Hoppe. Im Übrigen beabsichtigte man, das Schützenfest ganz im alten Rahmen zu feiern und nach den Regeln alter Überlieferungen durchzuführen. – Anlässlich der Herbsttagung bei Gastwirt Ernst Kröger, Schmiedestraße, wurde der Rücktritt des Rottmeisters Otto Kuhlmann bekanntgegeben. Für ihn wurde Ernst Kröger gewählt. Die Protokollführung lag künftig bei H. Buchholz.

Das 1. Bläsercorps 1954

Das Jahr 1954 erfreute alle Schützen mit der glücklichen Nachricht der Rückkehr des Rechtsanwalts und Notars Reese, Leutnant der 2. Kompanie. Am 2. 1. 1954 kam er nach langer russischer Kriegsgefangenschaft zu seiner Familie zurück. – Bei der 3. (Jäger-) Kompanie gab es personelle Veränderungen: Rottmeister Hans Stelzer bat darum, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederzulegen. An seine Stelle trat am 17. Mai 1954 Jürgen Bode. Am 26. April 1954 tagte die Jägerkompanie im Uelzener Hof und Leutnant H. Hallensleben gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, dass die Kompanie seit einem Jahr ein eigenes Bläserkorps habe. Er hoffte bald auf den ersten Hörnergruß. Vier Jagdhörner waren sein erstes Geschenk. EIN SILBERARMBAND + EIN SILBER-CHARM

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Bauliche Veränderungen des Schützenhauses wurden angekündigt. Rottmeister Albert Müller bezifferte die Kosten auf rund 70.000 DM. Er bat, Schützenanteile zu zeichnen, damit der Umbau finanziert werden könne. Otto Helms wurde in diesem Jahr der Fahnenträger und Heinz- Alexander Goedecke, 3. (Jäger-) Kompanie,​ zu aller Freude der diesjährige König. Die Wanderkette erhielt Hermann Richert. Auf der Proklamationsfeier überraschte Bürgermeister Hochgraefe die Schützen mit der Bekanntga-


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be des einstimmigen Stadtratsbeschlusses, dass das Schützenhaus mit allen Anlagen in das Eigentum der Gilde übergeht. - Die Einweihungsfeier des neuen Festsaales wurde am 6. 8. 1954 veranstaltet.

Im Jahr 1955 trat der Leutnant und Adjutant Albert Gerber zurück, Nachfolger wurde der Rottmeister Heinrich Meyer, 2. Kompanie. Die 3. (Jäger-) Kompanie verlor durch den Tod des Rottmeisters Heinrich Schlichtenhorst, ferner K. Dressel und Rust Männer, denen die Kompanie viel Dank schuldete. Unser Bläserkorps war inzwischen gewachsen und ein fester Kern der Jägerkompanie geworden. Karl Lange erfreute die Bläser mit zwei weiteren Jagdhörnern. Heinz Gielis würde in diesem Jahr die Kompaniefahne tragen und Heinrich Buchholz wurde mit der Kassenführung beauftragt. Die Wanderkette der Jägerkompanie erhielt Jürgen Bode. – Die Kosten für den Umbau des Schützenhauses hatten sich gegenüber dem Voranschlag von 70.000 DM um weitere 49.603,16 DM wesentlich erhöht.

hornisten Eduard Niehus, der inzwischen 48 Jahre der Gilde angehört und lange Jahre hindurch gekonnt und mit Bravour Max von Schenkendorfs Weckruf blies.

1957 gab es bei der 3. (Jäger-) Kompanie etliche personelle Veränderungen: Hermann Hallensleben war nach 26 Leutnantsjahren amtsmüde geworden. Rottmeister Albert Müller dankte

Am 05. 07. 1955 legte Stadthauptmann Friedrich Roloff sein Amt nieder. Nachfolger wurde am 10. 10. 1955 Georg Reese . In der 3. ( Jäger) Kompanie übernahm Peter Cordes die Rottmeisterstelle von Ernst Kröger. Seine Wahl fand am 5. 3. 1956 statt. Der ehemalige Stadthauptmann Friedrich Roloff wurde am 4. 5. 1956 zum Ehren-Stadthauptmann ernannt: eine große Auszeichnung für ihn und die Gilde. Fast 35 Jahre hatte er die Schützengilde geführt…. durch eine sehr schwere Zeit. 1927 war Roloff bester Schütze beim Bundesschießen in München, wo er mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Zum Abschied erhielt er jetzt von der Gilde ein silbernes Tablett. Draußen auf dem Fischerhof sprach Georg Reese am 2. Pfingsttag des Jahres 1956 erstmals als Stadthauptmann zur Uelzener Bevölkerung. Der beste Schütze bei der 3. (Jäger-) Kompanie wurde Karl Dornbusch mit einer 1097-Teiler-Zehn. Dafür erhielt er die Wanderkette. Man feierte bei Harder und verabschiedete ihn zugleich nach Bonn. Unser Fahnenträger war in diesem Jahr der aus Himbergen stammende Karl-Heinz Baumgarten. König 1954 Im September 1956 ehrte Heinz-Alexander Goedecke man den 90jährigen Gilde-

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Das alte Schüteznhaus, 1955 umgebaut

dem aus Altersgründen ausscheidenden Leutnant für seine langjährige Tätigkeit in der Kompanie und Schützengilde. Rottmeister Jürgen Bode sollte die Nachfolge übernehmen. Bei den Rottmeistern sollte Helmut Hallensleben die Lücke schließen. Die Wahl fand am 8. April und 7. Mai statt.

1957 wurde Leutnant Hallensleben zum Ehrenleutnant ernannt. Hans Scheer, 3. (Jäger-) Kompanie, wurde zweiter auf der Königsscheibe mit einem 837- Teiler, er trug für ein Jahr die KompanieWanderkette. Heinz Gielis

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Rottmeister Jürgen Bode wird 1957 Kompanieführer


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Rottmeister Jürgen Bode wird 1957 Kompanieführer schoss am „Lustigen Sonntag“ mit einem 506-Teiler die beste Zehn und erhielt die Ausmarschscheibe neben wertvollen Silberpreisen. Unsere Kompaniefahne war in diesem Jahr bei Helmut Frels in guten Händen.

1958 war zum Schützenfest eine Abordnung der Berlin-Tegeler Schützen zu Gast. Am Mittwoch musste wegen eines Dauerregens auf einen längeren Ummarsch verzichtet werden. Die Kompaniefahne trug Lothar Hennings. Die Wanderkette der 3. (Jäger-) Kompanie errang Helmut Frels mit einer 1557-Teiler Zehn. In der dann bald folgenden Gildeversammlung wurde Albert Müller, 3. (Jäger-) Kompanie, zum Leutnant und Adjutant des Stadthauptmanns gewählt.

1959 trug W. Laudahn die Kompaniefahne. Zum Schützenfestauftakt zu Pfingsten trafen sich erneut Tausende auf dem Fischerhof und feierten mit den Schützen. Fritz Röber, 3. (Jäger-) Kompanie, belegte beim Königsschießen den 3. Platz – er trug für ein Jahr die Leutnant und Adjutant Wanderkette der KomAlbert Müller panie.

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Das Schützenjahr 1959 konnte nicht mit Frohsinn abgeschlossen werden. Wir verloren durch den Tod am 1. 7. 1959 den Ehren-Stadthauptmann Friedrich Roloff und am 25. 12. 1959 verschied plötzlich und unerwartet der amtierende Stadthauptmann Georg Reese – beide waren hochverdiente Schützen, zwei Menschen voller Tatkraft und uns allen gute Freunde. Georg Reese war ein brillanter Redner, dessen „Feuer“ in der Uelzener Bevölkerung bekannt war. Im Oktober, also wenige Wochen vor seinem Tode, sprach er noch zu allen Schützen auf dem Herbstvergnügen. Hier eine Kostprobe seiner gesetzten Worte: Wenn der Herbst ins Land kommt und sich mit seinem in diesem Jahr so besonders schönen uns erfreuenden Farbenspiel im Wald offenbart, dann ist die Zeit, die uns in der Schützengilde letztmalig im Jahr zu edlem Wettstreit zusammenführt. So begann er seine Rede, er schloss mit Theodor Storms Oktoberlied Der Nebel steigt, es fällt das Laub, schenk ein den Wein, den holden……. Am 29. 12. 1959 begleiteten ihn drei Kompanien auf seinem letzten Weg.

Im neuen Jahr 1960 kreiste sofort das Personalkarussel der Schützen. Wer sollte die Gilde führen? Wer kann den verstorbenen Stadthauptmann ersetzen? Noch im Januar tagte die 3. (Jäger-) Kompanie unter Jürgen Bode. Viele Vorbereitungen zum bevorstehenden Schützenfest wurden angekündigt. Die fälligen Wahlen verliefen wie folgt: Neuer Stadthauptmann wurde am 7. März Leutnant Jürgen Bode, 3. ( Jäger- ) Kompanie; Peter Cordes neuer Leutnant und

Schütze Andreas Hollemann


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Am 23. Janu ar 1961

Heinz Gielis Rottmeister der Kompanie. Am 19. Mai 1960 traf sich die Jäger-Kompanie im Uelzener Hof, um sich mit dem Schützenfestprogramm zu beschäftigen. Als Fahnenträger wurde Kurt Horner vorgeschlagen und gewählt.

Bei strahlendem Wetter

Leutnant und Kompanieführer Peter Cordes

begann das Grenzbeziehen am Pfingstmontag. Stadthauptmann Bode sprach am Schützenstein draußen unter den „Hohen Buchen“ erstmals zur Schützengilde und zur Bevölkerung Uelzens. Er betonte, dass der Ausmarsch den Sinn habe, uns allen, Gilde und Bevölkerung, einige Stunden des Frohsinns, der Verbundenheit und Fröhlichkeit zu schenken. Dies alles wurde voll ausgekostet. Die Königswürde errang am Mittwoch Rottmeister Karl Lange, Jäger-Kompanie, mit einem 170-Teiler-Schuss. Die Wanderkette erhielt Leutnant Peter Cordes mit einer 612Teiler-Zehn als drittbester Schütze der Gilde. Majestät Karl Lange lieferte auch auf der Ausmarschscheibe am „Lustigen Sonntag“ den besten Schuss. – Ein wahres Volksfest nahm ein Ende; Rekorde in den Beteiligungszahlen erreicht wurden, und nur schöne Tage beflügelten das Fest.

Neuer Stadthauptmann Jürgen Bode

wurde im Uelzener Hof eine Kompanieversammlung abgehalten, bei der auch Stadthauptmann Bode zugegen war und gegenüber der Kompanie betonte, dass der gute Geist, die Kameradschaft und unsere Aktivitäten für die Gilde ihm immer wieder Freude bereiten. Auch die fehlende Chronik wurde angesprochen. Mehrere Schützenbrüder fanKönig 1960 Karl Lange den sich zur Arbeit bereit, aber immer noch fehlte der Anfang. Leutnant Cordes hatte im Mai noch eine Kompanieversammlung anberaumt, um letzte Beschlüsse vor dem Schützenfest über die Bühne zubringen. Zu Beginn dieser Sitzung erfreuten die Jagdhornbläser mit alten und neuen Weisen. Theo Cordes wurde Fahnenträger der Kompanie.

Der Ausmarsch am Pfingstmontag war wieder einmal von bestem Wetter begünstigt. Von den an diesem Tage vorgenommenen Ehrungen soll insbesondere die 50 jährige Zugehörigkeit des Ehrenleutnants Hermann Hallensleben Erwähnung finden. Die Jäger-Kompanie hatte keine großen Schießleistungen aufzuweisen. Günther Fricke landete erst an achter Stelle, er trug für ein Jahr die Wanderkette. Die Ausmarschscheibe sicherte sich am Schlusstag der langen Pfingstwoche Karl-August Cordes, Jäger-Kompanie. In der im September gleichen Jahres angesetzten Versammlung gab es kritische Stimmen wegen bedenklicher Schäden in unserer Schießanlage. Einhellig herrschte die Meinung vor, dass ein reibungsloses Schießen nicht mehr gewährleistet sei. Leutnant Cordes bemängelte die nicht ausreichende Stromversorgung auf dem Festplatz, und Stadthauptmann Bode schließlich wies auf notwendige bauliche Veränderungen im Großen Saal und in der Küche hin – Mängel, deren Beseitigung keinen Aufschub duldeten. Beim Kompanien-Vergleichsschießen im Herbst 1961 siegte die Jägerkompanie. Die zehn besten Schützen schafften 739 Ringe und genossen deshalb den Herbstball ganz besonders.

1962 tagte die Jägerkompanie bereits am 8. Februar im Schützenhaus, um die Jahresberichte aus dem Kompaniebereich zu hören. Alles verlief glatt und der Vorstand wurde mit Dank entlastet. Neuer Fahnenträger der Kompanie wurde Hans Meier. Nach der Gildeversammlung

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im Mai kam die Jäger-Kompanie am 14. Mai noch einmal im Uelzener Hof zusammen, um des plötzlich verstorbenen Ehrenleutnants H. Hallensleben zu gedenken. Er war es gewesen, der in schwerer Zeit unsere Jäger-Kompanie übernommen hatte und immer wieder initiativ für sie und die Gilde gewirkt hatte. Das Jagdhorn-Bläserkorps war sein Werk.

Beim 2. Vorschießen am 27. Mai 1963 brachte Günther Fricke als bester Schütze mit einem 330Teiler-Schuss die Jäger-Kompanie in gute Stimmung. H.-J. Dunker wurde als von der Kompanie gewählter Fahnenträger

Das Schützenfest hatte mit den beiden Vorschießen seinen Anfang genommen. Beim 2. Vorschießen war unser Leutnant Peter Cordes mit einer Zehn von 958 Teilern bester Schütze. Pfingstmontag folgte der traditionelle Ausmarsch zum Fischerhof, wo der scheidende Oberrottmeister Heinrich Niebuhr mit der Würde des Ehren-Oberrottmeisters bedacht wurde. Rottmeister Harry Berger trat die Nachfolge an.

Beim Königsschießen am Mittwoch erzielte Alfred Krüger, Jäger-Kompanie, die beste Zehn mit einem 645-Teiler, auch der Vize-König Alois Eilbrecht gehörte der Jäger-Kompanie an. Er schoss eine Zehn mit 928-Teilern und erhielt die Wanderkette der Kompanie.

v.l. H.-J. Goritz, K.-A. Cordes, H.A. Gödecke in den Abendstunden vor angetretener Kompanie durch den Stadthauptmann verpflichtet. Unser Ausmarsch am Pfingstmontag zum Fischerhof und Schützenplatz war natürlich wie alle Jahre ein Ereignis für Uelzen. Bester Schütze der Jäger-Kompanie beim Königsschießen war in diesem Jahr Karl-August Cordes mit einem 645-Teiler. Er erhielt dafür die Wanderkette.

Unser Jagdhornbläserkorps König 1962 Alfred Krüger Der „Lustige Sonntag“ wurde wegen des Tages der Deutschen Einheit (17. Juni) auf den Sonnabend vorverlegt - Königsessen und Ball waren trotz Vorverlegung gut besucht.

1963 war die Jäger-Kompanie im Restaurant der Viehmarkthalle im Februar schon recht früh zur Frühjahrs-Sitzung versammelt. Leutnant Peter Cordes eröffnete den Abend mit der Begrüßung des Schützenkönigs Alfred Krüger. Nach einer Rückschau auf das vergangene Jahr sprach Stadthauptmann Bode über das kommende Schützenfest und wünschte wie Leutnant Cordes eine dringend notwendige verbesserte Stromversorgung auf dem Festplatz.

feierte am 28. September 1963 sein 10jähriges Jubiläum. Erich Lindloff, der das Jagdhorn trefflich zu blasen verstand, hatte anfänglich den Übungsbetrieb aufgezogen und unseren Bläsern erste Töne beigebracht.

Ende September fand das Ab- und Vergleichsschießen statt und am 25. November 1963 hielt die Jäger-Kompanie in einer Versammlung im Schützenhaus noch einmal Rückschau und bereitete das Wintervergnügen 1964 vor. Der kritische Kassenwart Oberjäger Heinrich Buchholz gab endlich einmal einen Kassenbericht, über den er selbst glücklich war und mit ihm die ganze Kompanie.

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1964 fand am 17. April die Frühjahrs-Versammlung im Uelzener Hof statt. Besonders begrüßt wurden die „alten Recken“ der Jäger-Kompanie, Georg Kuhlmann und Ernst . Den abgeschlossenen Kassenbericht von 1963 hörte man gern, da die Kassenführung bei H. Buchholz immer in guten Händen lag. Auf seinen Antrag hin wurde ihm die Schriftführertätigkeit abgenommen. Auf Beschluss der Versammlung wurde diese Aufgabe Robert Rettig übertragen. Rettig wurde zugleich dem Arbeitskreis „Chronik“ zugeteilt. Leutnant Peter Cordes erwartete baldmöglichst einen Bericht über die Chronik-Führung. Ehrenadjutant Albert Müller

Fahnenträger der Kompanie wurde Albert Wienecke. Kurt Horner und Helmut Hennings berichteten über Schießklub und Bläserkorps. 14 Tage später wurde vom Turm geblasen. Das Schützenfest begann. In einer Zwischenpause des 2.Vorschießens bewirtete Albert Wienecke die Kompanie aus Anlass seiner Wahl zum Fahnenträger draußen Im Neuen Felde. Stadthauptmann Bode und Leutnant Cordes sprachen zum offiziellen Teil, denn so ein Fahnenträger hat ja Pflichten! Rottmeister Steckhan erfreute den Kreis mit launigen Worten und sorgte für gute Stimmung.

Pfingstmontag ging es mit klingendem Spiel zum Fischerhof und anschließend zum Schützenplatz. Am Dienstagabend hatte man sich den „Großen Zapfenstreich“ gewünscht und Mittwoch beim Königsschießen einen König aus der JägerKompanie. Dies Ziel erreichte mit einer 781Teiler-Zehn Hans Meier, Schillerstraße. Die Jäger-Kompanie war stolz, umso mehr, als auch der Vize-König Rolf Meine mit 1052 Teilern und König 1964 Rottmeister Karl Lange Hans Meier als Vierter der 3. ( Jäger-) Kompanie angehörten. Rolf Meine erhielt 1964 die Wanderkette der Kompanie. Aus Altersgründen bat Leutnant und Adjutant Albert Müller, von seinem Amt entbunden zu werden. Albert Müller war von 1959 – 1965 Leutnant und Adjutant vom Stadthauptmann und Mitglied der 3. (Jäger.) Kompanie. Seinem Wunsch wurde entsprochen.

Die Jägerkompanie führte ihre Frühjahrs-Versammlung 1965 in der Gaststätte der Viehmarkthalle durch. Peter Cordes leitete die Sitzung. Die Jahresberichte wurden in gewohnter Form gegeben. Man hatte auch genügend Zeit, den Gesamtrahmen des nahenden Grenzbeziehens und des Schützenfestes abzustecken. Diese Aufgabe übernahm Stadthauptmann Jürgen Bode. Fahnenträger der Kompanie wurde 1965 Alois Eilbrecht. Zu dem Grenzbeziehen dieses Jahr marschierte die alte Bürgerwehr in historischen Uniformen aus fünf Jahrhunderten auf. Selbst Ernst der Bekenner, Uelzens ältester Sohn, musste mitmarschieren.

Stadthauptmann Bode nahm am Schützenstein, dem ersten Halt die Begrüßung vor, der sich die TotenEhrung anschloss. Die Meldung Bodes an Stadtdirektor Goldmann, dass auch heute die Grenze wie ehedem stehe und unversehrt sei, nahm dieser mit besonderer Freude entgegen. Goldmann bekräftigte, dass die Gilde Heimatbewusstsein und altes Brauchtum im besondeStadthauptmann Bode ren Maße pflege; ein Teil der am Schützenstein Geschichte der Gilde sei auch Geschichte der Stadt geworden. Dem Stadthauptmann wurde eine besondere Urkunde überreicht, die dokumentarischen Wert besitzt. Geehrt wurde Ehren-Leutnant Albert Müller, 3. (Jäger-) Kompanie und der Schütz ensekretär Hermann Zander. Dieses Grenzbeziehen 1965 war ein großartiges Ereignis mit starker Anziehungskraft auf die Bevölkerung Uelzens und

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seine Umgebung. – Nach dem „Großen Zapfenstreich“ am Dienstagabend folgte am Mittwoch das Königsschießen. König wurde Herbert Körner, Jäger-Kompanie, mit einer glanzvollen 66-Teiler-Zehn. Rottmeister Helmut Hallensleben folgte ihm als Vize-König: er schoss eine Zehn mit 306 Teilern. Das war von beiden Schützen eine große Leistung, die hohe Anerkennung verdiente. Unsere Schützen der Jäger-Kompanie waren zu dieser Zeit in Hochform.

Auf der Gilde-Versammlung im September 1965 wurde noch einmal Rückschau gehalten. Außerdem wurden Satzungsänderungen bekanntgegeben – dem Vorstand der Gilde gehören nunmehr an: der Stadthauptmann, fünf Offiziere und dreizehn Rottmeister. Weitere Paragraphen befassten sich mit den Aufgaben der Wahlkommission und den Aufgaben des Vorstandes. – Das Abschießen am 2. Oktober nahm den gewohnten Verlauf. Die Jäger-Kompanie wurde mit 769 Ringen knapper Zweiter nach der 1. Kompanie, die 774 Ring schoss..

Rottmeister Helmut Hallensleben lud Anfang 1966 den Vorstand vorab zu einer vorbereitenden Sitzung der Kompanie ein, die am 31. Januar 1966 im Hotel Drei Linden stattfand. Heinrich Buchholz bat nochmals um seinen Rücktritt, dem man entsprach. Sein Nachfolger als Kassenführer wurde Hans Goritz. Die Fahne der Kompanie sollte in diesem Jahr Gerdi Dunker tragen. Am 12. Februar wurde der Kompanieball gefeiert.

Nach dem ersten und zweiten Vorschießen sah man die Bevölkerung Uelzens beim Pfingstausmarsch zum Fischerhof wie eh und je in Massen auf den Beinen. Stadthauptmann Bode würdigte dies als unübersehbares Zeichen der Verbundenheit der Bürger mit der Schützengilde: Wir alle bilden die Stadtgemeinschaft, für die wir einzustehen haben! Nach den üblichen Ehrungen wurde nach exaktem Plan der Rückmarsch zum Schützenplatz und in die Stadt angetreten. – Beim Königsschießen in diesem Jahr erhielt K.-A. Cordes die Wanderkette. Kinderschützenfest, Königsball und „Lustiger Sonntag“ fanden wie stets großen Zuspruch.

In der Vorstandssitzung am 19. Januar 1967 im Hause des Leutnants Peter Cordes legte man die Tagesordnung für die Kompanie-Versammlung am 31. März fest. Letzte Fragen für den Ball am 4.Februar im Hotel „Stadt Hamburg“ wurden geklärt. Dieser Ball unter der Regie von Fred Röll fand viel Anklang. In der Frühjahrs-Versammlung der Kompanie dankte Leutnant Cordes dem scheidenden Kassenwart Heinrich Buchholz. Hans Goritz berichtete über unsere Kassenverhältnisse des abgelaufenen Jahres. Zum Fahnenträger für das neue Schützenjahr wurde Hans Brinkmann gewählt. Stadthauptmann Bode gab auf dieser Kompanie-Versammlung Hinweise für das Schützenfest 1967 und machte u. a. auch deutlich, dass die Gilde noch vor erheblichen Bauausgaben stehe, deren Deckungslücke noch nicht ausgeräumt sei. Man rüste schon zur 700-Jahr-Feier der Stadt, bei der im Schützenhaus Veranstaltungen durchgeführt würden. Die Aufwendungen, die noch erforderlich seien, bezögen sich auf bauliche Veränderungen im kleinen Saal, auf Heizung Kassenwart ab 1967 Hans-Joachim Goritz und auf den Schießstand. Rund 40.000,00 DM seien von den Schützen noch aufzubringen. Man erwartete die diesjährige Schützenfestwoche, die uns leider nicht mit freundlichem Wetter empfing. Die Uelzer ließen sich jedoch nicht beirren und zogen mit ihren Schützen in stattlicher Zahl in den Fischerhofswald. Beim Königsschießen am


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Mittwoch waren Herbert Körner, K.-H. Köpping, Hans Goritz und Wolfgang Dorittke die besten Schützen der Jägerkompanie. Die Wanderkette erhielt Herbert Körner.

nigsschießen, die besten Schützen unserer Kompanie waren Klaus Dressel und Herbert Stradmann. Wanderketten-Träger wurde Klaus Dressel.

Am 06. Mai 1967

Am 17. April

schenkten Uelzener Bürger ihrer Heimatstadt das Uhlenköperdenkmal. In der Chronik der Jäger-Kompanie darf dies nicht fehlen, da die Anregung zu dieser Schenkung von Leutnant Peter Cordes kam. Das Denkmal wurde gefertigt vom Bildhauer K.H. Goedtke, Mölln. Die Herbstversammlung der Jäger-Kompanie brachte Nachklänge zum Schützengeschehen des Jahres. Der allzu frühe Tod des Rottmeisters Helmut Hallensleben am 12. Oktober war für alle schmerzlich, hatten wir doch große Hoffnungen auf diesen tatkräftigen Mann gesetzt. Im Schießklub der Kompanie wurde in diesem Jahr Hans Meier Nachfolger von Kurt Horner als Schützenmeister. Bei hervorragender Stimmung wurde am 27. 1. 1968 der Kompanieball gefeiert.

starb Richard Harms; er hatte lange Zeit zu den Jägern gehört. Mit Georg Hartwig Bock verlor die Jäger-Kompanie am 25 Juli 1968 den Mann, der von 1939 bis 1951 Schützenkönig gewesen war (zweiter Weltkrieg). Das Gildevergleichsschießen fand am 21. 9. statt. Die Jäger-Kompanie schoss mit dem KK-Gewehr 775 Ringe und war damit beste Mannschaft.

Am 02. April 1968 trat die Jäger-Kompanie zur Jahresversammlung zusammen. Man gedachte noch einmal des verstorbenen Helmut Hallensleben und Ernst . Nach dem KassenbeUhlenköperdenkmal an St. Marien richt von Hans Goritz und der erteilten Entlastung entwickelten Leutnant Cordes und Stadthauptmann Bode den Schützenfestablauf. Als neuen Fahnenträger wählte die Kompanie Erich Mocek. Neuer Rottmeister wurde Hermann Richert, seine Wahl fand am 29. April statt. Zur 700Jahr-Feier der Stadt Uelzen dachte die Gilde über ein passendes Geschenk nach. Hier sollte jeder Schütze sein Scherflein beitragen. Gedacht war dabei an eine silberne Amtskette für den jeweiligen Bürgermeister.

Das Schützenfest 1968 begann mit der Einladung an die Stadtväter, dem Turmblasen und den beiden Vorschießen. Beim Schützenausmarsch am Pfingstmontag zum Fischerhof konnte unser Stadthauptmann trotz unfreundlichen Wetters eine große Menschenmenge begrüßen. Beim Rückmarsch zum Schützenplatz lachte die Sonne vom Himmel. Höhepunkt der Festwoche war das Kö-

Den Jägerball 1969 feierte man am 25. Januar vielleicht zum letzten Mal vor einem weiteren Umbau, der aber bis zur Klärung aller Finanzierungs-Fragen zurückgestellt werden sollte. Die Frühjahrsversammlung der Jäger-Kompanie am 18. Mai im Schützenhaus nahm den üblichen Verlauf. Erstmals wurde von der Gründung einer Schützenhaus GmbH gesprochen. Werner Nikulla wurde zum neuen Fahnenträger von der Kompanie vorgeschlagen und gewählt.

Beim ersten Vorschießen wartete Rottmeister Hermann Richert gemäß einer Verabredung mit den Turmbläsern gegen 12 Uhr auf diese am Turmaufgang von St. Marien. Als es 12 Uhr vom Turm schlug, spielten die Bläser aus den TurmLuken ihr volles Programm an althannöverschen Fanfaren, und der Rottmeister stand noch mit einem Kasten Bier unten am Turm. Gewiss ist, dass dieses Bier noch getrunken worden ist. Rottmeister Hermann Richert


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Das beginnende Jahr 1970

Den Ausmarsch am Pfingstmontag zum Fischerhof begleitete schöner Sonnenschein. Am Dienstagabend genoss man die feierlichen Klänge des „Großen Zapfenstreichs“. Am Mittwoch begann um 4.30 Uhr das große Wecken zum Tag des Königsschießens. Hans (Karo) Brinkmann wäre gern neue Majestät geworden, sein Schuss lag mit 383 Teilern nahe dabei. König wurde mit einer 374-Teiler Zehn Ulli Senkbeil, 1. Kompanie. Peter Kunze war mit 393 Teilern Dritter. Hans Brinkmann trug für ein Jahr die Wanderkette.

Im Oktober wurde noch das Gilde-Vergleichsschießen durchgeführt. Die Jäger-Kompanie war erneut erfolgreich. Sie schoss 727 Ringe und wurde beste Mannschaft. Der Vorstand der Jäger-Kompanie kam am 13. November auf Einladung von Rottmeister Hermann Richert zusammen. Hauptthema war das Beitragseinzugsverfahren. Früher sorgte sich Fritz Röber als Gehilfe von Heinrich Buchholz darum. Man fand ein zweckmäßigeres Verfahren. Die Kassenverhältnisse waren gesund: Das Jahr 1969 schloss auf der Einnahmeseite mit 8.430,65 DM ab, die Ausgaben betrugen 6.468,13 DM. Die Königskasse hatte einen Bestand von 1.558,39 DM. Die Mitgliederstärke der Kompanie betrug 108 Mitglieder.

stand neben den Ballvorbereitungen schon ganz im Zeichen der 700-Jahr-Feier. Es waren aber auch weitere Probleme zu lösen, z. B. Schützenhaus GmbH mit der Überlegung zur Festlegung des Wertes der Gilde-Pachteinlage. In der Jahresversammlung der Jäger-Kompanie befasste man sich mit dem Jahresrückblick, ansonsten gab es nur ein großes Thema: Grenzbeziehen und Schützenfest. Alfred Gülsdorf nahm nach Vorschlag der Kompanie die Wahl zum Fahnenträger an. Hans Meier erklärte sich bereit, 12 Landsknechts-Uniformen für die Kompanie anzumessen. Man sprach außerdem über die Ehrung eines 1970-Königs, die in besonderer Weise vonstatten gehen sollte. Die beiden Vorschießen fanden am 4. und 11. Mai statt. Der Herzogenplatz glich am Pfingstmontag schon in aller Frühe einem Heerlager, nur bunte Uniformen waren zu sehen und ganz Uelzen war in Bewegung. Der Stadthauptmann überreichte Bürgermeister Alfred Krüger eine aus Gold und Silber geschmiedete Amtskette mit Schatulle. In der mitüberreichten Urkunde sprachen die Schützen den Wunsch aus, dass die Kette von dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt bei allen Veranstaltungen der Gilde getragen werden möge, symbolisch als Bindeglied zwischen Bürgern und Rat der Stadt. Bürgermeister Krüger dankte für die Ehrung und übergab Stadthauptmann Bode einen von ihm und Stadtdirektor Goldmann gestifteten Pokal, der immer bei den Proklamationen der künftigen Schützenkönige kreisen möge.

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Am Schützenstein

„Großer Zapfenstreich“

im Stadtwald meldete der Stadthauptmann dem Bürgermeister, dass die Grenzen der Stadt – der Tradition entsprechend – geprüft und in Ordnung seien. Wälle und Gräben seien unversehrt. Schönes Wetter begleitete das Fest. Der Rückmarsch zum Schützenplatz vollzog sich erst am späten Nachmittag. Beim Königsschießen wurden insgesamt nur 19 Zehnen geschossen. Die Wanderkette erreichte in jenem Jahr Martin Hannemann. Königsessen und Ball hatten einen sehr würdigen Rahmen. Für die beim Umzug mitgeführten Fahnen der jeweiligen Vereine übergab Stadthauptmann Bode zur Erinnerung an „700 Jahre Uelzen“ einen Fahnennagel. Das Abschießen am 26. September beendete Schriftführer ab 1971 das randvolle SchützenAlbert Wienecke jahr 1970. Wir verloren in

am Dienstagabend. Am Mittwoch ab 9.30 Uhr suchte man einen neuen König. Erst in den Nachmittagsstunden fand man ihn: Gerd Dunker. Er schoss mit 484 Teilern die beste Zehn. Lange Zeit hatte Wolfgang Bode geführt. Er hatte seinem Bruder – unserem Stadthauptmann – als Wachhabender der Königswache leichtfertig das Versprechen gegeben, die Königswürde bliebe bei der 2. Kompanie – doch es langte nicht ganz. Rottmeister Hermann Riechert errang ein zweites Mal die Wanderkette der Jäger-Kompanie.

diesem Jahr durch Tod zwei Veteranen: Heinrich Krüger und Georg Kuhlmann, denen für ihre langjährige Bereitschaft und Treue gegenüber ihrer Kompanie und Schützengilde gedankt wurde. Inzwischen war die Schützenhaus GmbH gegründet worden. Die Vereinbarung zwischen der Gilde und der Stadt Uelzen, die 240.000,00 DM bzw. 300.000,00 DM als GesellschafterAnteile eingebracht hatten, bestand aus vier Einzelverträgen, auf die hier nicht eingegangen wird. Durch den Umbau des Schützenhauses mit all den Zwischenfinanzierungen, nicht zuletzt den Kosten-Erhöhungen, war die Finanzdecke der Schützengilde erheblich geschrumpft.

Nach dem Kompaniefest am 23. 1. 1971 lud die Kompanie zu ihrer Frühjahrsversammlung ein. Hans Goritz gab den Kassenbericht. Für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Robert Rettig übernahm Albert Wienecke die Aufgaben des Schriftführers. Fahnenträger wurde Martin Hannemann. Am 17. und 24. Mai fanden die beiden Vorschießen statt, die ja jedem Schützenfest vorausgehen. Unser Fest begann in diesem Jahr bereits Pfingstsonntag, weil der Spielmannszug aus Anlass seines 20jährigen Jubiläums 16 Spielmannszüge zu einem Freundschaftstreffen eingeladen hatte. Pfingstmontag gab es den gewohnten Ausmarsch zum Fischerhof.

Der neue König hatte am späten Abend ein großes Geleit. Der nächtliche Marsch führte über die Alewinstraße nach Veerßen. Das war für die Uelzener Schützen bisher „Schützenausland“ gewesen. Der Grenzübergang vollzog sich reibungslos und ohne geringsten Veerßer Widerstand. Königstafel und Ball für S. M. Dunker erhielten durch französischen Besuch – Bürgermeister Monsieur Quintard – besondere Bedeutung. Bürgermeister Krüger wies in seiner launigen Tischrede darauf hin, dass die Gilde mit dem Marsch nach Veerßen am Mittwochabend in die Geschicke der Stadt Uelzen eingegriffen habe. Damit sei die Gilde einen Schritt schnelKönig 1971 ler marschiert als die Politiker. Gerd Dunker – Beim Kompanie-Vergleichsschießen am 25. 9. lag die Jäger-Kompanie mit 829 Ringen ganz vorn, ein Ergebnis das es verdient, festgehalten zu werden.

Winterball der Jäger-Kompanie am 22. Januar 1972 war bei flotter Tanzmusik, vielen Überraschungen und bester Stimmung ein wunderschöner Jahresanfang. Ein solcher Kommentar war auch auf der für den 6. März anberaumten Kompanieversammlung vernehmbar. Unserer Kompaniekasse ging es gut; ihr Wachstum und die für sie aufgebrachte Pflege durch unseren Schatzmeister Hans Goritz wurde durch seine Ernennung zum Oberjäger honoriert. Rottmeister Herbert Steckhan bat aus Altersgründen um seinen Abschied; seine Ernennung zum Eh-


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ren-Rottmeister wurde vorgeschlagen. Seine Nachfolge sollte Helmut Frels antreten. Die Wahl eines neuen Fahnenträgers fiel auf Werner Denecke. Lothar Marth übernahm als neuer Bläserführer von Erwin Mertens zehn aktive Bläser; Nachwuchs für das Korps befand sich in der Ausbildung. Zur Führung der Chronik bot sich auf Wunsch des Stadthauptmanns das neue Mitglied Oberstudienrat Jongeling an. Leider war immer noch kein Anfang gefunden.

Beim ersten Vorschießen zum Schützenfest hatte Jägerkamerad Werner Denecke aus Anlass der Fahnenübergabe zu einer kleinen Feier mit Essen an den Teichen in Pieperhöfen geladen. Es wurde eine sehr gute und eindrucksvolle Feier.

Pfingstmontag lud der Stadtwald mit seinem frischen Grün wieder Tausende zum Mitmarschieren ein. Draußen am Fischerhof fand die Begrüßung durch unseren Stadthauptmann statt. Geehrt wurden u. a. Albert Müller für seine 50jährige Mitgliedschaft in der Gilde, Herbert Steckhans Ernennung zum Ehren-Rottmeister wurde bekanntgegeben. Gegen 11 Uhr nahm dann der Schützenplatz die vom Fischerhof anrückende Menschenwalze der Uelzener Bewohner und Schützen auf.

Am Mittwoch bei strömendem Regen wurde der letztjährige König Gerd Dunker aus Veerßen abgeholt. Nass blieben die Unformen den ganzen Tag! Mittags wurden Hemden gewechselt und manches Bügeleisen ging wohl über Schützenrock und Hose. (Nach der Eingemeindung der Orte Holdenstedt, Veerßen, Oldenstadt und Westerweyhe beschloss die Gilde, den König nicht mehr nach der Proklamation zum privaten Wohnsitz zu

begleiten. Alle Könige werden nach der Proklamation in das Rathaus gebracht und vom Bürgermeister empfangen.)

Schützenkönig wurde zum zweiten Mal der neue Leutnant und Adjutant vom Stadthauptmann, H.-J. Meyerhof, mit einem 282-Teiler-Schuss, gefolgt von Willy Meine, Jäger-Kompanie, 745 Teiler, der auch die Wanderkette der Kompanie erhielt. Im Verlauf des Königsschießens gab es nur wenige Zehnen – es waren nur vier Zehnen. Bei der Proklamation wechselten die Reden der an die Tafel geladenen Schützen und Ratsherren sowie der Ehrengäste. In galanter Weise sagte man sich beim Wein nur Gutes.

Dass das Königsessen und der Ball gesellschaftliche Ereignisse wurden, versteht sich. Der jüngste Rottmeister Helmut Frels, Jäger-Kompanie, erhielt von den Damen starken Beifall für seine tiefsinnigen Betrachtungen über schöne Frauen und deutLeutnant schen Wein in ihrer VielfälPeter Cordes tigkeit. Getanzt wurde bis zum frühen Morgen. Am „Lustigen Sonntag“ lagen Schützen der Jäger-Kompanie beim Schießen auf den vorderen Plätzen: K. H. Köpping, Rupp und W. Denecke. Hans Goritz errang den Blechschmidt-Pokal, der schon einige Jahre ausgeschossen wurde. Es war ein erfreulicher Abschluss.


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Kompanie-Vergleichsschießen am 30. September des Jahres gewann die Jäger-Kompanie mit 837-Ringen. Außer der Würdigung des abgelaufenen Schützenjahres wurde die Wahl eines fünften Rottmeisters in jeder Kompanie für notwendig gehalten. Er sollte die Aufgaben des Schießsports übernehmen.

Gute Laune und viel Stimmung gab es Rottmeister ab 1973 Karl-Heinz Köpping auf dem Ball unserer Kompanie am 27. Januar 1973. „Es war einmalig“, meinte unser Leutnant Peter Cordes. Es klappte alles, die aufgebaute Tombola sicherte den ganzen Festaufwand.

Im Frühjahr wurden Neuwahlen notwendig. Die Jäger-Kompanie hatte K.-H. Köpping zur Wahl als Rottmeister vorgeschlagen; er wurde am 7. Mai gewählt und verpflichtet. Fahnenträger wurde in diesem Jahr Karl-August Cordes.

Das erste und zweite Vorschießen fand am 28. Mai und 4. Juni 1973 statt. Beim Klang der hannöverschen Fanfaren hatte Stadthauptmann Bode dem Stadtdirektor im Rathaus die neuen Offiziere und Rottmeister vorgestellt und zugleich die Einladung zum Schützenfest überbracht. Am Pfingstmontag wurde auf dem Fischerhof zum ersten Mal das Uhlenköper-Lied gesungen. Welch schöne Melodie! Die Ansprache unseres Stadthauptmanns

König 1973 Herbert Stradmann

fand viel Resonanz. Anschließend gab es in den Revieren der einzelnen Kompanien Ehrungen und den traditionellen Frühschoppen. Die Jagdhornbläser in Geburtstagsstimmung (20 Jahre) spielten besonders gut. Mit dem Frühstück und munteren Reden und einem Bierchen ging es in bester Stimmung zurück zum Festplatz.

Königsschießen am Mittwoch war die Jäger-Kompanie ein weiteres Mal recht glücklich über ihre Erfolge: Herbert Stradmann wurde Schützenkönig. Seine Zehn hatte 452-Teiler. Hinter ihm folgten Th. Cordes, Hermann Richert, Alois Eilbrecht, Herbert Körner und auch Dunker, Lange und Brinkmann warteten noch mit einer Zehn auf. Für ein Jahr trug Theo Cordes die Wanderkette der Jäger-Kompanie. Sonnabend, mit dem Königsessen und dem Ball zu Ehren unserer Majestät Stradmann und seiner Frau, war für das Königspaar ein besonders glücklicher Tag. Mit dem „Lustigen Sonntag“ endete eine große Woche der Jäger-Kompanie. Das Schützenjahr 1973 klang aus mit dem Kompanien - Vergleichsschießen. Die Jäger-Kompanie gewann das LG - Schießen. Auf der Versammlung im November wurden noch einmal die Erfolge deutlich aufgezeigt, aber auch die Probleme der Schützenhaus GmbH. Darlehn und Schuldverschreibungen in einer Höhe von ca. 43.000,00 DM waren schon eine drückende Last.

Der Winterball 1974 war wiederum gut vorbereitet gewesen und dementsprechend gelungen. Ein üppiges Kaltes Büfett und alles, was sonst geboten wurde, hinterließen nur gute Erinnerungen. Bei der Frühjahrsversammlung am 14. Mai gedachte die Kompanie der verstorbenen Ehren-Rottmeister Ernst Kröger und Herbert Steckhan, die beide über 40 bzw. 50 Jahre der Gilde angehört hatten. Der Beitrag der Kompanie sollte künftig 50,00 DM jährlich betragen. Die allgemeinen Teuerungsverhältnisse zwangen zu diesem Entschluss, der auch ohne Widerspruch angenommen wurde. Fahnenträger für das laufende Jahr wurde Franz Schuster. Beide Vorschießen, in deren Verlauf der noch amtierende König Herbert Stradmann wieder eine hervorragende Zehn (242-Teiler) geschossen hatte, waren beendet. Franz Schuster, Sternschänke, hatte uns während des 2.Vorschießens mühelos abgefüttert. Das große Fest konnte anlaufen.


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Der Pfingstmontag

Pfingstmontag

bescherte uns Dauerregen, der aber weder die Schützen noch Uelzens Bevölkerung entmutigte. Die Nicht- uniformierten waren unter dem Regenschirm oder in wetterfester Bekleidung dabei. Das Musikkorps des Bundesgrenzschutz-Kommandos Nord spielte am Dienstagabend auf dem Herzogenplatz flotte Klänge. Am Mittwochmorgen um 8.30 Uhr meldete OJ Karl Dornbusch als Wachhabender der Königswache dem Stadthauptmann die unter Gewehr angetretene Wache und ab ging der Marsch mit den drei Majestäten der Vorjahre zum Schützenplatz. Die Fahnen der Kompanien und die Ratsdamen und Ratsherren der Stadt im Cut waren schon vorab in den großen Zug eingegliedert worden. Der neue König war um 16.25 ermittelt – es war der Gastwirt Alfred Krebs, 1. Kompanie. Die beiden Nächstplatzierten waren Angehörige der Jäger-Kompanie. Zweiter wurde Helmut Link, und dritter Peter Kunze. Sonntag nach Pfingsten endete eine anstrengende, lange Festwoche.

war Grenzbeziehen. Trotz regnerischen Wetters waren wohl 5000 Uelzener in unserer Begleitung. Einige waren sicherlich auf Morastwegen hängengeblieben. Kurierwagen sollen, im Schlamm steckend, aufgegeben haben. Für den absoluten Wahrheitsbeweis kann nicht gebürgt werden. Es ist aber bekannt, dass das Technische Hilfswerk, was sich ja auf Rettung versteht, zugegen war. Trotz des schlechten Wetters verstand man zu feiern. Gründe waren genug vorhanden, denn Uelzens Grenzen waren unversehrt vorgefunden worden.

Am 1. Februar 1975 fand das traditionelle Kompaniefest statt, es war wieder ein voller Erfolg. 370,00 DM verblieben als Gewinn in der Kompaniekasse. Im März fand unsere Kompanieversammlung statt. Nach der Begrüßung durch Leutnant Peter Cordes gab Oberjäger Goritz den Kassenbericht. Trotz erkennbarer Teuerungserscheinungen war unser Schatzmeister mit sich und wir mit ihm zufrieden. Hauptpunkt auf der Tagesordnung war wie alle fünf Jahre das Grenzbeziehen, welches immer wieder eine besondere Vorbereitung voraussetzt. Der Schießklub der Kompanie unter der Führung von Rottmeister Karl-Heinz Köpping leistete alle Jahre ganze Arbeit. Es wurde alle 14 Tage geübt, zwölf besondere Veranstaltungen wurden durchweg im Jahr durchgeführt. Kompanieangehörige waren ein weiteres Mal bei der Schützenkameradschaft Kirch- und Westerweyhe zu Gast und wurden erneut sehr herzlich aufgenommen.

Unser Vorschießen war am 5. und 12. Mai. Wir waren nur im „ersten Waffengang“ erfolgreich. Hans Meier, Herbert Stradmann und Stadthauptmann Bode lagen in der Spitzengruppe. Gegen sonstigen Brauch feierten wir unseren neuen „Fähnrich“ Hans-Ekkehard Mosel schon während des 1. Vorschießens an der Peripherie Uelzens in der Birkenallee, wo uns auch unser Stadthauptmann Jürgen Bode fand. Ein tüchtiger Hauptmann weiß alles und findet alles!

Da wir in diesem Jahr wegen der Eingemeindung unserer Rand-Ortschaften erstmals auch einen Grenzmeister ausschossen, fand für ihn eine besondere Ehrung statt. B. Brandt, Schützengilde Uelzen, wurde Grenzmeister mit dem meisterlichen Schuss einer 157-Teiler-Zehn. Es folgte in der Leistung Adjutant H.-J. Meyerhof. Dienstagabend konzertierte der Fanfaren- und Musikzug aus Bad Oeynhausen auf dem Herzogenplatz.

Zum Kinderschützenfest hatte man sich wieder viel einfallen lassen: Buntes Treiben auf der Wiese, vom Sackhüpfen bis zur Kletterstange, Würstchenschnappen und Eierlaufen, alles war da. Für die dreizehnjährigen Teilnehmer am Kinder-Königsschießen und alle anderen Kinder spendeten die Schützen 3.000,00 DM allein für Karussellfahrten. Man durfte annehmen, dass alle zufrieden waren. Königessen und -ball am Sonnabend und „Lustiger Sonntag“ brachten einen schönen Ausklang.

In unserem Schießklub unter Karl-Heinz Köpping wurden – wie alle Jahre – wieder zwölf Veranstaltungen durchgeführt. Das Jahr 1976 war noch nicht ganz erwacht, da saßen schon durstige Jäger-Kameraden bei Margret und Jürgen Bode im Café Harder. Wir nennen das „Neujahrs-Frühschoppen“, eine Runde, die schon lange besteht, die hier aber noch nicht gewürdigt wurde. Wie oft schon wurde hier der Grundstock für die Bestreitung der Kosten des Kompanie-Balls gelegt. So war es auch in diesem Jahr. Hermann Richert notierte 700,00 DM für den Ball am 31. Januar, der – wie alle vorausgegangenen – wunderschön und urgemütlich war. 150 Teilnehmer tanzten in den Morgen hinein.


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Die Frühjahrsversammlung 1976

Das Königsessen

fand am 30. April im Café Harder statt. Nach der Begrüßung dankte Peter Cordes dem Chronisten Karl Dornbusch, der seiner Kompanie an diesem Tage drei handgeschriebene Chronik-Bände übergeben konnte. Der Finanzbericht von Hans Goritz konnte sich wieder sehen lassen. Mit ca. 7.500,00 DM gingen wir in das neue Jahr. Unsere Mitgliederzahl war auf 146 Mann angewachsen. Erstmals wurde auch vom Bau einer Luftgewehr-Schießhalle gesprochen, deren Kosten sich auf rund 80.000,00 DM belaufen würden. Man hoffte, die Finanzierung im Wesentlichen durch Spenden der Schützen decken zu können.

am Sonnabend ließ leider einige Wünsche offen, auf dem anschließenden Ball fühlte man sich aber wohl. – Am „Lustigen Sonntag“ waren 500 Spielleute nach Uelzen gekommen, um mit dem Uelzener Spielmannszug dessen 25-jähriges Jubiläum zu feiern. Auf der Ausmarschscheibe bot Franz Schuster mit 688 Teilern den besten Schuss. Auch Helmut Hennings, Vater und Sohn Dressel sowie Hans Meier schossen noch eine Zehn. Beim Kompanien Vergleichsschießen am 25. September schoss Hermann Richert eine 261-Teiler-Zehn. Ihm folgten Herbert Stradmann und Gerdi Dunker. Am 23. Dezember 1976 trugen wir Otto Brinkmann zu Grabe. Wir schätzten diesen aufrichtigen Mann als guten Freund und Kameraden.

Das 1. Vorschießen fand am 24. Mai 1976 statt. Ernst Nowka, der zum Fahnenträger der Jäger-Kompanie gewählt worden war, lud aus Termingründen schon während des 1. Vorschießens zum Essen und Umtrunk nach Veerßen ein. Dankesworte sprachen Hermann Richert, Leutnant Peter Cordes, Stadthauptmann Bode und Majestät Reinhold Schimmel. Wir fühlten uns sehr wohl in den Räumen unseres Gastgebers. Bei beiden Vorschießen wurde sehr gut geschossen, beim ersten Mal waren 17 Fleckschüsse, acht Tage später 21, darunter war Rolf Köllner mit der besten Zehn (351-Teiler).

Einen sonnigen Auftakt erlebte man Pfingstmontag. Hochbetrieb herrschte auf dem Fischerhof und dem Schützenplatz. Stadthauptmann Bode sprach auf dem Fischerhof von einer „Demonstration der Lebensfreude“. Nach dem 2. Frühschoppen und dem Frühstück auf dem Schützenplatz fand dieser Tag mit dem Rückmarsch in die Stadt ein Ende. Der Spielmannszug, die Jagdhornbläser der Jägerkompanie und ein hannoversches Majorettenkorps spielten am Dienstag für den scheidenden König.

Mittwoch, dem Tag des Königsschießens, lagen unsere Chancen nicht schlecht. Rottmeister Karl Lange führte bis kurz vor Schießende mit 664-Teilern, doch die 1. Kompanie stellte letztendlich den neuen König. Karl Lange erhielt die Wanderkette der Jäger-Kompanie. Die Jäger schossen auf der Königsscheibe zehnmal eine 10. Das Kinderschützenfest war wieder ein großes Ereignis. Überall erlebte man Kämpfe – nicht nur auf dem Schießstand und auf der Wiese, sondern auch bei der Verteilung der Karten für die Karussells. Da sah man beängstigende „Schlachten“, in deren Mittelpunkt die spendefreudigen Schützen standen.

Zum traditionellen Frühschoppen am Neujahrs-Morgen 1977 trafen sich 23 Kompanie-Angehörige und blieben bis nach 15.30 Uhr. Am meisten freute sich Hermann Richert: Er hatte an diesem Tage 730,00 DM für die Ausrichtung unseres Balles einsammeln können. In einer Vorstandssitzung am 6. Januar bei Heinz Gielis sprach man über den Ball und über Tagesordnungspunkte für die Frühjahrsversammlung der Jäger-Kompanie. Der Ball wurde mit viel Schwung gefeiert. Etwa 200 Gäste schwangen das Tanzbein. Für die bald folgende Rosenmontagsfeier zeichnete der Schießklub verantwortlich. Die Teilnehmer machten im Narrenkleid ihrem Herzen Luft.

Unsere Kompanie befasste sich am 3. Mai 1977 zunächst mit Kassendingen, die – trotz oftmaliger Bedenken unseres Schatzmeisters – gut waren. Das Thema „Schützenfest“ wurde von Leutnant Cordes und Stadthauptmann Bode angesprochen. Auch der Bau der LG-Schießhalle wurde besprochen, deren Kosten weit über den veranschlagten 80.000,00 DM lagen, so dass die Schützen um einen Spenden-„Nachschlag“ gebeten wurden. Zum Fahnenträger wählte die Kompanie in diesem Jahr Wolfgang Dorittke. Nach den Berichten des Schießklubs und der Jagdhornbläser beschloss man den Abend und fieberte vielen schönen Festtagen entgegen.

Am 15. Mai 1977 feierten die Ebstorfer Jäger ihren 125. Geburtstag. Wir waren mit 25 Mann dabei. Schützenfeste hatten Westerweyhe und Oldenstadt (zugleich 125 jähriges Jubiläum und Fahnenweihe), an denen wir am 19. Mai teilnahmen. Unsere Schützen begannen mit dem Vorschießen am 16. und 22. Mai. Einen Tag vor dem 2. Vorschießen folgten einige Jägerkameraden mit ihren Damen einer Einladung des Patenschiffes Bundes-


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grenzschutz 13 in Neustadt/Ostsee. Die Stunden bei unseren Freunden „auf See“ waren wohltuend. Die Jungs mit Walter Gerth als Kommandant waren echte Fahrensleute und Künstler der Improvisation. Die Reise dorthin und der Aufenthalt waren ein großes Erlebnis!

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zum Fischerhof war auch diesmal wieder ein Ereignis. Stadthauptmann Bode wies in seiner Ansprache nachdrücklich auf die historische, in ihrer Tradition begründete und festgelegte Aufgabe der Gilde hin, jederzeit für das Wohl der Stadt Uelzen und ihrer Bürger einzutreten. – In den drei Standquartieren der Kompanien entwickelte sich bald lebhaftes Treiben und viel Spaß bis zum Rückmarsch zum Schützenplatz und dem anschließenden Marsch in die Stadt.

Dienstag auf dem Herzogenplatz spielte die „Royal Musical-MilitaryShow-Band“ zu Ehren seiner Majestät und des Stadthauptmanns. Der Tag des Königsschießens war für alle Schützen wahrscheinlich der längste Tag. Morgens war man schon fünf Stunden auf den Beinen, bevor der erste Schuss auf dem Schießstand fiel. Am heutigen Dienstag fiel der Königsschuss schon morgens kurz nach zehn Uhr! Rainer Detel war der Glückliche. Die Jäger-Kompanie erzielte zwar neun Zehnen, aber keine lag unter 1000 Teilern. Friedrich Koch, Leiter der Sparkasse, war bester Schütze der Kompanie und erhielt die Wanderkette. - Königsessen und der Ball nahm er den gewünschten Verlauf. Unser Stadthauptmann musste sich zwar von seinem Adjutanten die Stimme leihen - es verschlägt einem schon mal die Sprache in so einer langen Schützenfestwoche - doch so schön, wie es begann, so endete dieses Fest mit dem „ Lustigen Sonntag“.


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Der Schießklub beging am 27. August 1977 in Alt-Garge (am Rande der Göhrde) sein 25jähriges Jubiläum. Man feierte in ausgelassener Festfreude. Beim Kompanien-Vergleichsschießen war Alfred Gülsdorf, Jäger-Kompanie, der beste Schütze. Unsere Mannschaft lag an dritter Stelle. Das Jahresende war für die Jäger-Kompanie sehr betrübt. Wir verloren durch Tod am 6.Dezember den Forstamtsrat Ludwig Hafften. Am 12. Dezember begleiteten wir ihn auf seinem letzten Weg.

Schon drei Tage nach dem Frühschoppen am Neujahrsmorgen 1978 fand sich der Vorstand der Kompanie im Café Harder ein. Stadthauptmann Bode benannte den Termin für die Einweihung der neuen Schießhalle. Sie wurde auf den 12. 2. 1978 festgelegt. Somit wurden genau zwei Jahre benötigt von der Beschlussfassung bis zur Übergabe. Die Baukosten sollten 85.000,00 DM betragen. Für unsere Jugend wurde ein neues großes Betätigungsfeld geschaffen. Ob alle Schießklubs und die Kompanien ihren Wünschen entsprechend Platz finden würden, musste sich wohl erst noch erweisen.

Der Kompanieball fand am 28. Januar statt. 4.000,00 DM deckten alle Kosten des festlichen Balles, den diesmal die Jagdhornbläser ausrichteten. Nach einer nochmaligen Vorstandssitzung bei Rottmeister Hermann Richert wurde am 11. April 1978 die Frühjahrsversammlung der Kompanie im Café Harder abgehalten. Leutnant Peter Cordes ehrte den verstorbenen Ludwig Hafften, der in seinem Waldrevier einen sanften Herztod gefunden hatte. Hans Goritz gab einen ausführlichen Kassenbericht. Nach dem Prüfungsbericht wurde ihm und dem ganzen Vorstand Entlastung erteilt. Zum neuen Fahnenträger wählte man Helmut Hennings. Unser Mitgliederstand lag zu der Zeit bei 150 JägerKameraden. Damit war die Jäger-Kompanie die stärkste Formation in der Gilde. Leider waren nicht alle Kameraden aktiv dabei. Die Tätigkeitsberichte erstatteten noch der Schießklub und die Jagdhornbläser. Wir bedauern, die Aktivitäten dieser beiden „Anhängsel“ der 3. (Jäger-) Kompanie in unseren bisherigen Ausführungen nicht weiter behandelt zu haben. Beide verdienen unseren Dank und unsere Bewunderung.

Die Vorschießen am 2. und 8. Mai sahen die Schützen der Jäger-Kompanie vorn. Alfred Gülsdorf mit 416 - Teiler und Gerdi Dunker mit 669 - Teiler führten im ersten Schießen. Beim zweiten erzielte

Carsten Lappe mit 742-Teiler den besten Schuss. Während des 2. Vorschießens waren wir Gäste von Helmut Hennings, unserem Fahnenträger. Viel Gastlichkeit empfing uns in seiner geschmückten Garage. – Wer die Schützenfestwoche gut überstehen wollte, musste schon jetzt einige Stunden der Schonung suchen, denn schon am Sonnabend vor Pfingsten feierte die 2. Kompanie ihren 175. Geburtstag.

Pfingstmontag fand der Ausmarsch zum Fischerhof unter starker Beteiligung der Uelzener Bevölkerung statt. Für diese Verbundenheit mit der Schützengilde dankte Stadthauptmann Bode besonders. Auch unseren Jagdhornbläsern sprach der Stadthauptmann seinen Glückwunsch zum 25-jährigen Jubiläum aus. Auf dem Schützenplatz, dem nächsten Ziel, genoss man den Aufenthalt dank des Frühstücks bis um 12.30 Uhr. Das war die Zeit des Rückmarsches in die Stadt.

Am Dienstag, spielte das Musik- und Spielmannskorps Kaltenweide mit 75 Musikern zu Ehren der letztjährigen Majestät,. Der Mittwoch, der Tag des Königsschießens war für die Jäger-Kompanie nicht erfolgreich, erst an zehnter Stelle lag Rottmeister Heinz Gielis mit einer Zehn. Er erhielt für ein Jahr die Wanderkette der Kompanie. Das Königsessen, der Ball und das Feuerwerk war etwas ganz Besonderes. Wie der Sonnabend, so klang auch der Sonntag aus: Hochbetrieb auf dem Festplatz und auf den Schießständen – ein wahres Volksfest.

Der Kreisschützenverband bestand inzwischen auch 25 Jahre. Er feierte sein Jubiläum und mit ihm 1500 Schützen des Kreises Uelzen. Beim KompanienVergleichsschießen am 30. September lag die Jäger-Kompanie an dritter Stelle, aber großartig war das Ergebnis von Helmut Hennings mit 93 Ringen im Luftgewehr-Wettkampf. – Unser Leutnant Peter Cordes feierte am 6. Oktober seinen 65. Geburtstag. Die Presse würdigte ihn als Idealisten, der ständig im Einsatz für das Allgemeinwohl Uelzens sei und weit über die Grenzen der Stadt hinaus wirke.


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Trotz bester Vorsätze

Unseren Besuch

beim Neujahrs-Frühschoppen 1979 wurde die Zeit bei Harder wieder ein wenig überzogen, aber einmal im Jahr kann wohl gesündigt werden. Unser Kompanieball war – wie immer – festlich und verlief in bester Harmonie. Dem JagdhornBläserkorps musste auch diesmal gedankt werden für die ausgezeichnete Vorbereitung – Tombola, Musik und Essen. Vor unserer Kompanie-Versammlung im April 1979 beschäftigte man sich bei der Frühjahrszusammenkunft der Gilde mit dem letztjährigen Schützenfest und seiner Satzungsänderung (Vollständigkeitsbescheinigung des Rechtsanwalts und Notars H. Haupt). Das Stammkapital der Schützenhaus GmbH betrug für die Stadt Uelzen 180.000,00 DM und für die Schützengilde 144.000,00 DM. -Ein besonderes Anliegen war natürlich auch die Vorbereitung für das kommende Schützenfest.

bei der Schützenkameradschaft Kirch- und Westerweyhe erfüllten wir trotz aller Terminnot. Die von Karl Dornbusch geschossene Zehn auf der Ehrenscheibe hätte er gerne für das Uelzener Schützenfest mitgenommen.

Die 3. (Jäger-) Kompanie tagte nach vorausgegangener Vorstandssitzung mit 47 Jägerkameraden in der Sternschänke bei Franz Schuster. Man ehrte die Verstorbenen Erich Ahrens, Georg Büttner und Gustav Schmidt. Nach dem Kassenbericht beschäftigte uns die Suche nach einem neuen Rottmeister, da Heinz Gielis aus Alters- und GesundFranz Schuster heitsgründen um Rücktritt gebeten hatte. Nach einer Stichwahl wurde Franz Schuster vorgeschlagen. Stadthauptmann Bode trat noch einmal nachdrücklich für die Förderung der Schießsportlichen Vereinigung ein, die zu der Zeit 45 Jugendliche betreute und zum Teil hervorragende Leistungen erbrachte. Unser Fahnenträger für dieses Jahr hieß Otto Podbereski. Er hätte dieses Amt gerne schon im Vorjahr übernommen, hatte aber damals auf 1979 vertröstet werden müssen. Die Wahl Franz Schusters zum Rottmeister fand am 8. Mai statt. Er wurde am gleichen Tage verpflichtet und gefeiert.

Am 19. und 28. Mai gab es die beiden Vorschießen mit der „Fähnrichs“- Feier im Garten von Otto Podbereski. Der Stadthauptmann fand uns auch hier, feierte mit uns und sorgte dafür, dass wir pünktlich bei der Verpflichtung aller Fahnenträger in der Schützenhalle vertreten waren.

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Pfingstmontag waren wieder Tausende beim Ausmarsch dabei; so fröhlich sah man die Uelzer selten und nicht nur sie – von überall waren sie gekommen, die Uhlenköper! Verdiente Schützen wurden geehrt, u. a. Heinz Gielis. Er wurde zum Ehren-Rottmeister ernannt. Nach dem Rückmarsch zum Schützenplatz und dem späteren Marsch durch die Stadt trafen sich viele Schützen der 3. (Jäger-) Kompanie noch bei dem neuen Rottmeister Franz Schuster in der Sternschänke, um dort den endgültigen Abschluss zu finden. Am Dienstagabend spielte die Wallgauer Blaskapelle. Mittwoch war der große Tag des Königsschießens, hier hatte die Jäger-Kompanie keine vorderen Plätze belegen können. Alfred Gülsdorf erhielt die Wanderkette der Kompanie. Er und Otto Friede lagen auf Platz 6 und 7.

Das Kinderschützenfest fand im Regen statt, die Jugend und die Schützen überstanden es dennoch. Der Königsschmaus und der anschließende Ball ließen die Nacht lang werden, aber ein voller Mond und ein buntes Feuerwerk verschönten den vorletzten Tag. Am Sonntag konnte man zum letzten Mal während des diesjährigen Schützenfestes schießen, auf dem Festplatz Loopings drehen und schaukeln bis in schwindelerregende Höhen. Im Kompaniestand wurden Alfred Krüger, Theo Cordes und Arnold Hoppe zu Oberjägern ernannt. Das hatten sie auch verdient.

Im September wurde das Kompanien-Vergleichsschießen mit zwei Spitzenleistungen von Hans Meier und Peter Kunze, beide Jäger-Kompanie, abgeschlossen. In der Gilde-Versammlung am 27. November 1979 sprach man erstmals über den Bau eines Schießsport- und Kegelzentrums in Uelzen und zwar hier auf unserem Gelände, da die Schießanlagen den technischen Anforderungen leider nicht mehr genügten. Dieses und andere Themen wurden am 5. Dezember auch im Vorstand der Jäger-Kompanie beim Rottmeister Karl-Heinz Köpping behandelt.

Ehrenrottmeister Franz Schuster


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Der Frühschoppen 1980 bei Harder am Neujahrs-Morgen 1980 fand ohne Leutnant Peter Cordes statt, dafür sprach Senior Adolf Mund mit großem Ernst. Er rechnete mit den Russen ab, die in Afghanistan einmarschiert waren. „…eine reife Frucht russischer Entspannungspolitik !“ (A. Mund). Die Kompanie-Versammlung fand schon am 7. Januar statt. Drei junge Menschen wurden geehrt, die wir durch plötzlichen Tod verloren hatten: Moritz, Globig und Jauch jun. Für einen klaren, verständlichen Kassenbericht von Hans Goritz gab es lobende Worte von den nun schon sehr lange amtierenden Kassenprüfern Röll und Goedecke. Weitere Jahresberichte folgten. Das umfassendste Thema: Grenzbeziehen und Schützenfest 1980. Die Glottertaler aus dem Schwarzwald wollten uns besuchen und Bläserführer den Schützen mit ihrer MuRottmeister Günter Meyer sik zum Gleichschritt verhelfen. Peter Kunze wurde zum Fahnenträger der Kompanie gewählt. Unser Winterball 1980 lag reichlich spät. Die Kompanie musste auf den 1. März ausweichen. Gefeiert wurde in der „Deutschen Eiche“ in Veerßen. Eine Bodenteicher Fünf-Mann-Kapelle sorgte für Stimmung und spielte zum Tanz. Hermann Richert vertrat unseren Leutnant bei der Begrüßung. Alles war eindrucksvoll und unsere „Spanferkel à la Blum“ ein besonderer Genuss. Tombola und Schützenspenden genügten zur Bestreitung der Kosten dieses Festes.

Unsere Bläser wurden seit einiger Zeit von Günter Meyer geführt. Er löste Lothar Marth ab, der in beruflicher Weiterbildung steckte. Das Jagdhornbläserkorps war voll besetzt und hatte vor, sich demnächst in neuen Uniformen vorzustellen.

Am 10. und 19. Mai 1980 fanden die diesjährigen Vorschießen statt. Im Insel-Hotel beglückwünschte Rottmeister K.-H. Köpping in Abwesenheit von Leutnant Cordes den neuen Fahnenträger Peter Kunze, der es sich nicht hatte nehmen lassen, die Kompanie zum Imbiss einzuladen. Die offizielle Verpflichtung der Fahnenträger

durch den Stadthauptmann fand erst am Abend im Schützenhaus statt. – Beim 2. Vorschießen hatte Klaus Dressel, JägerKompanie, sich mit einer Zehn von 615-Teilern als bester Schütze empfohlen. An den Schützenfest-Feierlichkeiten in Kirch- und Westerweyhe nahmen wir mit vier KompanieAngehörigen teil. Es gefiel sehr, so dass wir uns - wie immer – schwer trennten.

Pfingstmontag nahm das große Fest nach dem Wecken durch Spielleute und Jagdhornbläser mit dem Beziehen der Grenzen seinen Anfang. Die Schützen aus Veerßen spielten den Uelzenern dabei einen tollen Streich. In sorgfältiger Arbeit hatten sie einen der alten „Schnedesteine“ verschwinden lassen, um einen neuen an seine Stelle zu setzen. Die Aufschrift hierauf lautete „Hier stand mal einer! Die Veerßer Raubritter. Eines aber hatten diese Raubritter nicht bedacht: Der entwendete Grenzstein trennte nicht Uelzen von Veerßen, sondern die Gemarkungen UelzenHansen. Dieses Versehen kostete Hans Hengevoß, Veerßen, sicherlich einen doppelten „Schluck“.

Am Schützenstein unter den „Hohen Buchen“ begrüßte Stadthauptmann Jürgen Bode wohl 10.000 Uelzener und Gäste von nah und fern. Leutnant Peter Cordes wurde für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt; 20 Jahre davon stand er als Leutnant vor seiner Jäger-Kompanie. Eine besondere Ehrung wurde auch unserem Stadthauptmann zuteil. Ihm wurde der Ehrensäbel überreicht, den einst Friedrich Roloff getragen hatte. Roloffs Enkel Jürgen Hemme hatte ihn vom Züricher See aus der Schweiz mitgebracht. Adjutant Meyerhof stiftete dazu ein goldenes Portepee. – Die Jäger-Kompanie ließ den sonnigen Tag ausklingen in „de Uhl“ in der Hoefftstraße, Ecke Schillerstraße.

Auf dem Herzogenplatz spielten am Dienstagabend die Musikanten aus dem Schwarzwald, die uns schon beim Grenzbeziehen durch folkloristische Weisen, Märsche und flotte Tänze viel Stimmung gebracht hatten. Dieses Musizieren am Dienstag findet statt zu Ehren der scheidenden Majestät und zu Ehren des Stadthauptmanns. Geladen war hier natürlich die Bevölkerung aus Stadt und Land.

Am Schützenstein Stadthauptmann Jürgen Bode


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Das Königsschießen am Mittwoch brachte der 2. Schützen-Kompanie den König. Aber schon an zweiter Stelle stand Karl-August Cordes, JägerKompanie, mit einer 713-Teiler-Zehn. Als dritter Preisträger folgte Rottmeister Franz Schuster. Weitere acht Jäger-Kameraden hatten ebenfalls Zehnen geschossen. Wanderkettenträger für ein Jahr wurde K.-A. Cordes.

Das Kinderschützenfest mit etwa 3000 Kindern stellte die Schützen erneut vor große Aufgaben, doch wurden sie wie immer bewältigt. Am „Lustigen Sonntag“ endete eine lange Schützenwoche. Peter Kunze mit der besten Zehn und weitere sieben fast ebenso gute Ergebnisse von Kompanie-Angehörigen sorgten an diesem Tag noch einmal für Freude in der Jäger-Kompanie.

Im Juni fuhren fünf Jäger-Kameraden mit ihren Damen zu einer Feier nach Neustadt/Ostsee. Die Kompanie-Abordnung mit Leutnant Cordes an der Spitze folgte einer Einladung der Neustädter „Seebären“ aus Anlass der 10-jährigen Wiederkehr der Taufe des Bootes „Uelzen“ (BG 13). Taufpatin war damals Frau In-

ge Cordes gewesen. – Die Schützenveranstaltungen nahmen kein Ende: Kreiskönigsschießen in Bevensen mit großem Ball, dann Kompanien-Vergleichsschießen, bei dem Helmut Hennings auf der Festscheibe das beste Ergebnis erzielte. Außerdem überzeugten K.-H. Köpping und Peter Kunze.

Vom 1. bis 4. August 1980 erwiderte das Jagdhorn-Bläserkorps den Besuch der Wallgauer Blaskapelle auf dem letztjährigen Schützenfest in Uelzen. Gerne nahmen die Bläser die Einladung an, zur „Wallgauer Festwoche“ anlässlich des 60. Gründungsfestes des GebirgsTrachten-Erhaltungsvereins „D. Simitsbergler“ Wallgau e.V. nach Bayern zu reisen. Noch nie zuvor waren Uelzener Jagdhörner in dieser Alpen-Landschaft erklungen, umso größer war das Interesse und die Begeisterung der dortigen Bevölkerung bei den Auftritten der Bläser aus der Jäger-Kompanie – und es waren nicht wenige Auftritte! Sie waren bei der HeldenEhrung am Kriegerdenkmal ebenso dabei wie beim Großen Heimatabend und dem Berg-Gottesdienst. Anstrengend verlief der Festumzug, und Nervenkitzel brachte der Fest-Abend, als sie vor mehreren tausend Zuhörern im vollbesetzten Festzelt Proben ihres Könnens gaben. Diese Jahres-Ausfahrt nach Wallgau wird noch lange Thema bei den Bläser-Abenden sein.

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Der Vorstand der Jäger-Kompanie traf sich noch einmal vor Jahresschluß bei Helmut Frels. Personalfragen standen im Vordergrund, weiterhin unser Kompanieball am 31. Januar 1981, zu dem die Vorbereitungen liefen. Zum traditionellen Neujahrs-Frühschoppen im Café Harder hatten sich wohl 30 Jäger-Kameraden eingefunden. Am Nachmittag kamen noch einige Damen hinzu und tranken mit uns auf ein hoffentlich friedliches und erfolgreiches Jahr 1981.

Die Kompanieversammlung am 13. Januar in der Sternschänke wurde von 47 Schützen besucht. Zu Beginn ehrte man den 1980 verstorbenen früheren Kassenwart Heinrich Buchholz. Nach unserem Protokollführer Albert Wienecke übernahm Hans Goritz das Wort und berichtete über das Zahlenwerk des abgelaufenen Jahres. Dabei wurde deutlich, dass die Kasse gesund war. Nach der Nennung des Inhalts der Königskasse wurde die Forderung laut, die Zweckbindung ein wenig zu lockern. Lob und Dank für den gesamten Vorstand nach erteilter Entlastung war nicht nur eine pflichtgemäße Geste. – Nach Auskunft unseres Leutnants Peter Cordes war für das schlummernde Bauprojekt „Sportzentrum“ immer noch kein Startzeichen von Stadt und Kreis gegeben. Im Anschluss an weitere Jahresberichte wurde der bevorstehende Winterball besprochen, für den Peter Kunze, Rottmeister Franz Schuster und das Jagdhornbläserkorps Verantwortung übernommen hatten. Die „kleine Stärkung“, von der in der Einladung die Rede gewesen war, entpuppte sich als große Kopfwurst. Nach den Schlussworten vom Leutnant und dem Stadthauptmann ging man gegen 23 Uhr auseinander.

Unser Ball am 31. Januar 1981 im Schützenhaus erfüllte alle Erwartungen. Es fehlte nichts, auch finanziell waren nachträglich keine Löcher zu stopfen.

Das erste Vorschießen fiel in diesem Jahr auf den 23. Mai. Die Verwaltung der Stadt war von der Schützengilde zum bevorstehenden Fest eingeladen worden und von St. Marien Turm kündigten Fanfarenklänge vom Beginn unseres Schützenfestes. Unmittelbar vor dem 2. Vorschießen hatte Peter Cordes die ganze Kompanie in sein Haus gebeten. War es das Bedürfnis, seine Jäger vor dem Fest noch einmal aufzurichten, sie aufzumuntern, nun endlich einmal wieder den Königsschuss hinzuzaubern? 43 aktive Schützen folgten dieser Einladung und hatten beim Fran-

kenwein an diesem Abend in der Hauptsache nur ein Thema: Schützenfest 1981 und die Unterbringung der Batzenberger Winzerkapelle mit ihren Angehörigen. Zu klären war weiterhin die Feier der Fahnenübergabe an Carsten Lappe, dessen Wahl schon im Januar feststand. Schließlich wurde die Mannschaft für das Schützenfest in Kirch- und Westerweyhe benannt. – Für das Geschenk dieses wunderschönen Maiabends waren wir Inge und Peter Cordes sehr dankbar. Die Platzierungen der Jäger-Kompanie beim 2. Vorschießens waren trotz des einmalig schönen Frühsommertages schwach; die Ergebnisse auf der Festscheibe waren nicht so, dass sie in einer Chronik Erwähnung finden müssten. Bei der Fahnenübergabe in Carsten Lappes Garten an der Dieterichsstaße war hingegen Festtags-Stimmung.

Pfingstmontag war der Auftakt zu einer strammen Woche. Etwa 3.000 Menschen begleiteten die Schützen zum Fischerhof. Des Stadthauptmanns Worte an Bürger und Schützen waren ein Appell an die Gemeinsamkeit in einer Zeit, die von Schwierigkeiten und Krisen geschüttelt war. – Bei den Ehrungen waren EhrenLeutnant Albert Müller und Oberrottmeister Harry Berger mit 60 sowie Willi Pingel mit 50 Gilde-Jahren die ältesten Schützen. Die Feier klang aus mit dem Uhlenköper-Lied … von den Batzenbergern aus dem Markgräflerland gekonnt gespielt. Auf dem Schützenplatz ging es weiter. Beim Frühschoppen und Frühstück vernahmen wir manch schöne Melodie und so war es auch am Dienstagabend: Musik mit viel Applaus.

Mittwoch: 6.30 Uhr Frühstück beim Leutnant, 7.00 Uhr Abmarsch zum Stadthauptmann, 8.00 Uhr Abholen der Gildefahnen, des Stadtdirektors und der Ratsherren, Marsch zum Standquartier des Königs und seinem Königsrott und Marsch zum Schützenplatz. Um 11.00 Uhr war die 2. Kompanie schon an der Spitze. Mit einem 292-Teiler Schuss war E. Marwede König geworden. Die besten Schützen der Jäger-Kompanie waren: OJ Hans Meier, OJ Albert Wienecke, Erwin Thürsam, Ronald Neve, Rottmeister K.-H. Köpping und Theo Cordes. Wanderkettenträger wurde OJ Hans Meier.

Uelzens Jugend kam am Donnerstag voll auf ihre Kosten. Sonnabend war das Königsessen und Ball. Der Sonntag bot Höhepunkte sowohl auf dem Festplatz als auch auf dem Schießstand. Die Festscheibe errang mit einer 262-Teiler-Zehn R. Meyer, JägerKompanie.


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1981 Bauvorhaben „Schützenhaus“ Die Gilde lud am 23. November zu einer wichtigen Sitzung ein: Man ehrte die verstorbenen Kameraden, darunter auch Fred Röll, 3. (Jäger-) Kompanie. Fred Röll, der am 11. November 1981 verstorben war, hatte der Jäger-Kompanie seit 1949 angehört. Er war eine Frohnatur und ein besonderer Förderer der Kompanie gewesen. Wichtigster Tagesordnungspunkt der Sitzung war das Bauvorhaben „Schützenhaus“, das zwei Bereiche umfasst: Gastronomie und Sport. Die Haushaltsberatungen, bei denen es um Zuschüsse zu den auf den Sportteil entfallenden Kosten in Höhe von 3,1 Millionen DM ging, standen kurz vor dem Abschluss. Die Gildeversammlung erbrachte den vom Vorstand erhofften Beschluss, wonach sich jeder Schütze verpflichtete, binnen zwei Jahren 500,00 DM für den schießsportlichen Teil des Baukomplexes aufzubringen.

Der Kompanie-Vorstand traf sich aus zwingenden Gründen am 22. Dezember in der Sternschänke. Hermann Richert leitete die Sitzung. Mit Bestürzung wurde die Nachricht von Peter Cordes schwerer Operation (Hauptschlagader und Bauchspeicheldrüse) aufgenommen. Trotzdem waren wir zuversichtlich und hofften auf die baldige Genesung unseres Leutnants. Hermann Richert erläuterte noch einmal eingehend das Schützenhaus-Bauvorhaben und die auf uns entfallenden Verpflichtungen. Weiter wurde über die Vorbereitungen unseres Jäger-Balles am 30. Januar 1982 gesprochen. Peter Kunze, der die Ausrichtung übernommen hatte, hoffte, den Rahmen von 15,00 DM je Person einhalten zu können. Die Sitzung endete um 23.00 Uhr mit einem Dank an das Gastgeber-Ehepaar Schuster. – Zum Jahreswechsel tranken wir auf Peter Cordes Wohl. Aus dem Krankenhaus kamen schon erfreuliche Nachrichten. Man konnte hoffen, dass es mit der Genesung bergauf gehe.

Nach dem Winterball der Kompanie und der Rosenmontagsfeier des Schießklubs am 22. Februar 1982 fand eine Gildeversammlung am 26. April statt. Es wurden die Jahresberichte verlesen, der Haushaltsvoranschlag für 1982 sowie Näheres über den Stand der Vorbereitung für das bevorstehende Schützenfest. Der Punkt „Schützenhaus-Neubau“ mit seiner großen Sportanlage war natürlich von besonderer Bedeutung. Der gastronomische Bauteil und die Schießanlagen sollten zur gleichen Zeit entstehen. Der Verwaltungsausschuss der Stadt wollte unmittelbar nach Pfingsten tagen, so dass ein baldiger Baubeginn abzusehen war.

Die Jägerkompanie traf sich am 4. Mai in der Sternschänke. Wir ehrten unseren verstorbenen Freund Fred Röll. Warum ließ der Herrgott diesen frohen Menschen und alten Karnevalisten ausgerechnet an einem 11.11. – dem großen Tag der Fasnachter – sterben? In der Reihenfolge Protokoll, Kassen- und Prüfungsbericht sowie Entlastung ging es mit Tempo voran. Den Jahresbeitrag erhöhte man auf 70,00 DM. Neue Kassenprüfer wurden Goedecke und Bee. Leutnant Cordes leitete diese Sitzung. Aufgrund seiner schweren Operation bat er aus gesundheitlichen Gründen für das diesjährige Schützenfest um einige organisatorische Änderungen: Rottmeister Hermann Richert möge die Führung der 3. (Jäger-) Kompanie übernehmen, das Frühstück solle auf dem Herzogenplatz (Café Harder) eingenommen werden. – Es ist an dieser Stelle festzuhalten, dass alles, aber auch wirklich alles, geklappt hat. – Stadthauptmann Bode griff in der Sitzung das Thema „SchützenhausNeubau“ auf und erinnerte an die 500,00 DM - Spende. Als „Gesellschafter der Stadt Uelzen“ seien wir alle verpflichtet,

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45 unser Scherflein beizusteuern. Wo Zahlungsschwierigkeiten entstünden, würde die Kompanie über Härtefälle auf Antrag entscheiden. Zum Fahnenträger für das Jahr 1982 wählte man Jürgen Gergs. Weitere Tagesordnungspunkte waren die Berichte des Schießklubs und der Jagdhornbläser.

Am 18. Mai traf sich der Vorstand der Kompanie bei Helmut Frels, um letzte Fragen der Ausgestaltung des Schützenfestes zu klären. Leutnant Cordes bedauerte seine Zwangspause, bedingt durch seinen schweren Krankheitsfall. Jeder hatte volles Verständnis. Es war zu spüren, dass sich das Führungskarussell der JägerKompanie in absehbarer Zeit drehen musste. Zwischen den beiden Vorschießen weilten vier Rottmeister und zwei Oberjäger bei der Schützenkameradschaft in Kirch- und Westerweyhe. Im Kreise der lustigen Mannen um Bruno Düsenberg, dem dortigen „Boss“, hielten sie durch beim Königsschießen bis zur Proklamation am Abend. Von der herzlichen Gastfreundschaft waren unsere Kameraden erneut angetan.

Wenn vom St.-Marien-Turm geblasen wird, beginnt alle Jahre das große Traditionsfest unserer Schützengilde. Beim 1. Vorschießen war die JägerKompanie leistungsmäßig nur schwach im vorderen Feld vertreten. Das änderte sich beim 2. Vorschießen, als Otto Friede mit einem 184-Teiler-Schuss sein Können bewies. Vier weitere Kompanie-Angehörige lagen ebenfalls in der Spitzengruppe. Die Fahnenübergabe bei Jürgen Gergs am Vorberg war würdevoll, unser aller Appetit großartig, das Fassbier und der Klare waren süffig. Hermann Richert fand Worte des Dankes für den scheidenden Fahnenträger Carsten Lappe und für den neuen Fähnrich Jürgen Gergs. Die Schlussworte sprach Stadthauptmann Bode.

Unserem Schützenfest wurde Pfingstmontag ein wolkenloser Himmel beschert. Das Bergedorfer Blasorchester begleitete uns mit unserem Spielmannszug und den Jagdhornbläsern. Stadthauptmann Bode ehrte u. a. Harry Berger durch die Ernennung zum EhrenOberrottmeister sowie einige weitere Veteranen für deren 50jährige Mitgliedschaft in der Gilde sowie im Deutschen Schützenbund (DSB). Die Rede unseres Stadthauptmanns an diesem Pfingstmontag war ein Friedensappell: „ Den Frieden zu bewahren und zu erhalten ist unsere wichtigste Aufgabe. Auch unser Wohlstand ist kein Privileg – er muss immer wieder neu erarbeitet werden.“

Unser bester Schütze auf der Königsscheibe am Dienstag war Hans Scheer (1423Teiler). Er erhielt die Wanderkette der Jäger-Kompanie. Die höchste Ringzahl auf der Königsscheibe ereichte Ulrich Heise mit 43 Ringen (9,10,8,8,8). Eine Zehn schossen außerdem noch Otto Friede, Herbert Stradmann, Carsten Lappe und Erwin Thürsam. – Der Donnerstag gehörte den Kindern und am Sonnabend feierte man bei großer Hitze den Königsball; die Männer hemdsärmelig, die Damen trugen luftige Kleider. Sonntag war die Hitzeschlacht vorüber. Auf den Schießständen gab es gute Leistungen, die Karussells waren ebenso belagert wie die Bier- und Wüstchenstände. Unser Dank galt Rottmeister Hermann Richert, weil er unseren Leutnant Peter Cordes gut vertreten hatte. Er hatte unseren Respekt verdient.

Es ist nicht sicher, ob schon alle Schausteller ihren Platz geräumt hatten, als am 15. Juni unser Schützenhaus in Flammen stand. Es handelte sich aber nur um einen „Übungsbrand“. Verschwunden waren in wenigen Stunden das Vorstandszimmer, der Schießstand und die Gastronomie. Ab jetzt ging es mit dem Neubau zügig voran: schon am 12. August 1982 legte man den Grundstein und dazu eine Marmortafel, von dem Uelzener Steinmetzmeister Herbert Meyn mit der Gravur handwerklich gefertigt. Für diese Schenkung dankten wir ihm.

Unser Schießklub feierte am 18. September – einem schönen Herbsttag – mit 70 Teilnehmern in bester Stimmung das 30-jährige Bestehen in Wischhofs Gasthaus in Schatensen. Das Gildevergleichsschießen fand am 25. September in Oldenstadt statt. Die Ehrenscheibe gewann Hans Meier, 3. (Jäger-) Kompanie, mit 152 Teilern. Im KK-Schießen wurde unsere Mannschaft dritte, beim LG-Schießen zweite.

Zurück in unseren Schützenalltag: Am 18. 10. 1982 fand ein Schießklub-Abend in den „Katakomben“ von Helmut Frels statt. Obwohl LG-Schießanlagen vorhanden waren, entschieden sich die Kameraden für ein ausgedehntes Knobeln. Man vermag die Knobelrunden nicht mehr zusammenzuzählen, weil eine vorausgegangene „zünftige Brotzeit“ mit Käse, Schmalz, Brot sowie verschiedenen Weinen fast alles andere vergessen machte. Einer der glücklichen Gewinner war auf jeden Fall Ernst Nowka, der seine Reni mit zwei Silberlöffeln überraschen konnte. Alle hatten sich mit ihm gefreut. Die Beteiligung an diesem Abend war nicht besonders groß, dafür aber der Frohsinn der anwesen-


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den Schützen, so dass auch unser Hausherr Helmut Frels, dem wir für seine Gastfreundschaft besonders dankten, seine Freude hatte.

Wenige Tage vorher war im Schießsportzentrum Oldenstadt das Abschießen des Schießklubs durchgeführt worden. (In Uelzen konnte kein Schießen stattfinden, da sich das Schützenhaus in der Neubauphase befand). Aus den Ergebnissen der Fest- und Industriescheibe ermittelte man Carsten Lappe mit 146 Ringen als Standmeister. Er erhielt die Wanderkette. Peter Kunze erzielte

Neuer Schützenmeister Rottmeister Peter Kunze Rottmeister K.-H. Köpping tritt zurück auf der Industriescheibe mit 15 Schuss 129 Ringe. Die Ehrenscheibe wurde Herbert Stradmann verliehen. – Der Schützenhausneu und -umbau, dessen Richtfest am 12. November stattfand, ließ schon jetzt erkennen, wie er später aussehen würde. Bürgermeister Rudolf Froin sowie die Offiziere der Gilde erläuterten in ihren Reden die Notwendigkeit der Anlage, über die etliche Jahre in den Ausschüssen des Uelzener Stadtrates diskutiert worden war. Es wurde nun der Richtkranz am Dachstuhl des Neubaues befestigt und mit den Verantwortlichen des Stadtrates, des Handwerks und der Gilde das Richtfest gefeiert. Ltn. Peter Cordes lud den Vorstand der Jäger-Kompanie zum 15. November zu sich in die Gartenstraße ein. Das Hauptproblem der Kompanie war die Neubesetzung innerhalb der Führung – mussten doch ein neuer Leutnant und drei Rottmeister für die Ersatzwahlen gefunden werden. Auch ein neuer Schützenmeister sowie ein neuer Kassenwart mussten ersetzt werden. Rottmeister K.-H. Köpping hatte bereits Peter Kunze gründlich eingearbeitet sowie es auch Hans Goritz getan hatte. Karsten Lerch übernahm ab sofort die Kasse.

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Lilo Köpping

1982 Hermann Richert übernimmt die Kompanieführung (kommissarisch). Die Kompanieversammlung am 6. Dezember 1982 im Schützenhaus unter der Leitung von Ltn. Peter Cordes war aufgrund ihrer Wichtigkeit von 54 Jägerkameraden besucht. Die Angehörigen des Vorstandes berichteten über das Jahresgeschehen, wobei der Kassenbericht wie immer großes Interesse fand. Nennenswerte Guthaben sind immer gern gehörte Zahlen. Die Bekanntgabe der auf 172 Mitglieder angewachsenen Kompaniestärke wurde mit Zufriedenheit vermerkt. Dringlichster Punkt des Abends jedoch waren die Vorschläge für die anstehenden Rottmeisterwahlen sowie die Suche nach einem Nachfolger für den aus gesundheitlichen Gründen zurücktretenden Leutnant Peter Cordes. Als neue Rottmeister Hermann Richert Rottmeister wurden Jürgen übernimmt die Führung kommissarisch Gergs, Carsten Lappe und Peter Kunze von der Kompanie in Aussicht genommen. Ein neuer Leutnant konnte nicht gefunden werden. Auf nachdrücklichen Wunsch der JägerKompanie erklärte Rottmeister Hermann Richert sich bereit, längstens weitere zwei Jahre die Kompanie zu führen. Bis zu diesem Zeitpunkt müsse ein neuer Leutnant für die 3. (Jäger-) Kompanie benannt worden sein.

Mit etwas gedämpfter Stimmung überschritt man die Schwelle zum Jahr 1983. Stadthauptmann Bode sprach bei dem Neujahrs-Dämmerschoppen im Café Harder, zu dem der neue Schützenmeister Peter Kunze eingeladen hatte, über die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die katastrophale Finanzlage des Bundes bis hinunter zu den Kommunalen Verbänden. Über zwei Millionen Arbeitslose und eine schwache Konjunktur bestimmten das damalige Zeitbild. An die Jägerkameraden gewandt rief er alle zu vollem Einsatz auf. Ein jeder müsse bereit sein mitzuhelfen und Verantwortung zu tragen. Rottmeister Hermann Richert, seit einiger Zeit mit der Führung der Kompanie beauftragt, griff das Thema auf und richtete seinen Appell besonders an die Jüngeren in der Kompanie. Der Kreis sei groß genug, um aus ihm in absehbarer Zeit den neuen Leutnant wählen zu können.


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Am 20. Januar 1983 feierten die Schützen der Gilde die Vollendung des 60. Lebensjahres ihres Stadthauptmanns Jürgen Bode im Café Harder. Ungefähr 80 Gratulanten aus Stadt und Land waren zusammengekommen, um mit ihm zu feiern. Adjutant Leutnant H.-J. Meyerhof sprach die Laudatio für den Jubilar. Er begann mit einem Dank für dessen außerordentlichen Einsatz in der Schützengilde. Seit 1960 – 23 Jahre – wirkte er als Stadthauptmann, eine große Aufgabe, die er immer wieder schwungvoll gemeistert hatte. Meyerhof wörtlich: „Welche Ausstrahlung Du hast, erlebt nicht nur die Gilde, sondern auch die ganze Bevölkerung, wenn Du am Pfingstmontag Deine berühmte Ausmarschrede hältst.“ Meyerhof rühmte Jürgen Bode als souveränen Versammlungsleiter und auch sein entscheidendes Wirken in der Schützengilde der Stadt Uelzen, seine Willenskraft, Ausdauer, Zähigkeit und sein starkes Traditionsbewusstsein. Er überreichte ihm als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung eine Auszeichnung in Form einer großen Plakette, die das Uelzener Stadtwappen in alter Fassung zeigt, das Ganze an blau-weißer Kordel. Als weiteres Geschenk übergab der Gildevorstand einen Holzstich, über den sich die Eheleute Bode gemeinsam freuen konnten.

Sein Bildnis als Geschenk

des Leutnants Peter Cordes. Ähnliche Sorgen hatten auch die 2. Kompanie und der Spielmannszug. Die Schützengilde der Stadt Uelzen bestimmte den 25. Februar und den 16. März als Wahltermine.

Im Februar wurden bei der 3. (Jäger-) Kompanie die Rottmeister Jürgen Gergs, Carsten Lappe und Peter Kunze gewählt. Am 28. März 1983 hatte der Bläserführer Günter Stadthauptmann Jürgen Bode Meyer den Vorstand der Jäger-Kompanie nach Esterholz eingeladen, wo man im Besonderen über die Tagesordnung der Mitgliederversammlung am 25. April beriet. Am 10. April beging der Schießklub der Jäger-Kompanie bei guter Beteiligung auf den Schießbahnen Oldenstadts sein Anschießen. Die Frühjahrsversammlung der Kompanie fand am 25. April unter dem Vorsitz des Rottmeisters Hermann Richert in der Sternschänke statt. 48 Teilnehmer ließen noch einmal das Geschehen des Schützen-Jahres 1982 an sich vorüberziehen. Berichte wurden gegeben und allen Führungskräften gedankt. Dann sprach man über das Schützenfest 1983. Oberjäger Treig sollte die Fahne tragen, die Jagdhornbläser wollten ihr 30-jähriges Jubiläum ganz groß feiern. Über die zügig fortschreitenden Bauarbeiten auf dem Schützenplatz unterrichtete Stadthauptmann Bode. Er umriss auch den Ablauf der Schützenfestwoche.

Am 29. Januar veranstaltete die Jäger-Kompanie in der „Deutschen Eiche“ ihren von Peter Kunze vorbereiteten Kompanie-Ball. Es war ein wunderschönes Fest, an dem sich mindestens 160 Personen beteiligten. Hermann Richert übernahm die Begrüßung, anschließend gab es Stimmung mit flotter Tanzmusik, tänzerischen Einlagen der Jugend und ein Kompanie-Quiz mit Tombola. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Ballnacht der Jäger-Kompanie war gerade überstanden, als man sich am 1. Februar zur ersten Vorstandssitzung des neuen Jahres bei Rottmeister Hermann Richert traf. Eine Tagesordnung lag nicht vor, doch war Stoff genug vorhanden – u. a. die Rottmeisterwahlen in der Kompanie, bedingt durch das Ausscheiden der Rottmeister Karl Lange und Helmut Frels und den Rücktritt

Am 9. Mai vernahm man um 12.00 Uhr die althannöverschen Fanfarenklänge vom St. Marienturm. Nachmittags begann das 1. Vorschießen, das noch einmal auf den Anlagen der Oldenstädter Schützen durchgeführt werden musste.

Fünf Teilnehmer der Jäger-Kompanie feierten am 14. Mai bei der Schützenkameradschaft Kirch- und Westerwyhe und fanden wie alle Jahre herzliche Aufnahme. Das 2. Vorschießen fand auf den neuen Schießständen der Schützenhalle in Uelzen statt. Gigantisch erschienen die neuen Ausmaße. Bei den beiden Vor-


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schießen erwiesen sich als beste Schützen unserer Kompanie: Rottmeister Carsten Lappe, Ronald Neve, Rottmeister Franz Schuster und Jagdhornbläserführer Günter Meyer.

Höhepunkt des Schützenfestes 1983 war einmal mehr der Pfingstausmarsch der Gilde zum Fischerhof, wo Stadthauptmann Bode unter frischem Eichen- und Buchenlaub Bürger aus Stadt und Kreis und seine Schützenbrüder begrüßte und alle zur Gemeinsamkeit aufrief: Wir wollen unser Schicksal selbst in die Hand nehmen. Bürgersinn und gemeinsamer Wille haben so manche Unbill in der Vergangenheit gemeistert. Von Zeiten der Hanse an bis in die jüngste Zeit hinein hat es viele Wandlungen und Umbrüche gegeben, immer wieder haben es Uelzener Bürger verstanden, das Zerbrochene durch Neues, oft Besseres, zu ersetzen. Wir wollen nicht warten, bis uns Politiker Rezepte anbieten. Stadthauptmann Bode forderte zur Selbsthilfe auf, die nur von der Gemeinschaft aller geleistet werden könne. Dann sang man aus mehr als tausend Kehlen das uns vertraute Uhlenköper-Lied. Mit dem Ehrenschild – 1911 vom damaligen Stadthauptmann Hein gestiftet – wurde der derzeitige Kompanieführer Rottmeister Hermann Richert dekoriert. Er wurde zum Ober-Rottmeister ernannt und trat damit die Nachfolge von Harry Berger an. Peter Cordes und Rudolf Froin wurden zu Ehren - Leutnanten, Karl Lange und Helmut Frels zu Ehren - Rottmeistern ernannt. Alle hatten sich um die Schützengilde Uelzen und ihre Kompanien im Besonderen verdient gemacht. – Zu einem festlichen Ereignis wurde das 30-jährige Jubiläum der Jagdhornbläser der Jäger-Kompanie. Verstärkt durch die Korps des DJV-Kreisverbandes Uelzen, der Bläsergruppe Winsen/Aller und des Jagdhornbläserkorps aus Deutsch-Evern spielten 75 Jagdhornbläser gemeinsam auf dem Herzogenplatz. Umrahmt von Fackeln und frischem Birkengrün wurde einer zahlreichen Zuhörerschaft ein jagdliches Musik-Programm geboten, wie es das in Uelzen wohl noch nicht gegeben hatte.

Mittwochmorgen fand das Königsschießen statt. Bester Schütze der Kompanie war Reinold Meyer mit einer 950-Teiler-Zehn. Ihm wurde die Wanderkette sowie der von Hermann Hallensleben gestiftete Hirschfänger verliehen. Eine Zehn schossen ebenfalls Alfred Gülsdorf, Herbert Stradmann, Ulrich Heise und Otto Podbereski. Unser großer Wunsch, endlich wieder einmal den König zu stellen, erfüllte sich nicht.

Das Kinderschützenfest am Donnerstag, das Königsessen und der Ball am Sonnabend sowie der „Lustige Sonntag“ nahmen den gewohnten Verlauf. Reinold Meyer, Roland Neve. Rottmeister Carsten Lappe, Hans Scheer, Stadthauptmann Jürgen Bode, Rottmeister K.-H. Köpping und Klaus Dressel überraschten am Schlusstag mit sehr guten Treffern auf der Festscheibe. Stadthauptmann Bode errang die Blechschmidt-Kette. Eine stramme Schützenfest -Woche hatte ihr Ende gefunden.

Der Schießklub der Jäger-Kompanie lud am 29. Juli 1983 zu einem geselligen „Klön-Abend“ mit Damen bei Franz Schuster in der Sternschänke ein. Gerne hätte man – wie vorgesehen – draußen im Garten gegrillt, doch kaltes, regnerisches Wetter verdarb diesen Spaß. Trotzdem war die Stimmung im Klubzimmer gut und die Veranstaltung erwies sich als Volltreffer.

Die Schützengilde Uelzen führte am 24. September in der neu errichteten Anlage des Schützenhauses ihr jährliches Kompanie-Vergleichsschießen durch. Die vielen technischen Einsatzmöglichkeiten waren beeindruckend. An diesem Tag beschränkte man sich auf Festscheibe, Ehrenscheibe und das Vergleichsschießen (100 m, 5 Schuss Auflage, 5 Schuss Freihand sowie 10 Schuss Freihand Luftgewehr). Die Ehrenscheibe mit dem Motiv des alten Schützenhauses ging an Ronald Neve für eine 205-TeilerZehn. Am 16. Oktober beging der Schießklub der Kompanie sein KK-Abschießen. Es erstreckte sich über den vollen Tag und war wohl nach dem Schützenfest die umfassendste Veranstaltung des Jahres in unserer Kompanie.

1983 Einweihung der Stadthalle und des Schießsportzentrums Die Stadthalle Uelzen

Nach knapp 15 Monaten Bauzeit wurde am 9. November 1983 Uelzens Stadthalle mit Bürgerstuben und Hotel Schützenhaus eingeweiht.


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Die Sportanlage weist aus: Acht Schießstände, wahlweise für 100 oder 50 Meter, weitere vier 50-Meter-Stände, einen 25Meter-Pistolenstand mit fünf Bahnen und eine LuftgewehrSchießhalle mit 10 Bahnen. Außerdem wurden zwölf moderne Kegelbahnen gebaut. Sehr einladend und geschmackvoll sind die Säle, Klubräume und die gastronomischen Anlagen. Die Schützenhaus GmbH als Bauherr bewies viel Mut und leistete ganze Arbeit, mit Sicherheit zum Segen der Stadt Uelzen und hoffentlich aller Bürger.

Das Luftgewehr-Abschießen des Schießklubs der Kompanie fand am 15. November 1983, dem Abend vor Bußtag, in der neuen Luftgewehr-Schießhalle statt. Die Sieger ehrte man nach gemeinsamem Essen in einem der Eichensäle. – Der Vorstand der Kompanie traf sich am 22. November im Hause Lappe. Das neue Schützenhaus, die Finanzen von Kompanie und Gilde, die Kompanie- Versammlung am 16. Januar 1984 und der Ball am 28. Januar waren die wichtigsten Themen des Abends.

Ein frohes glückliches Neues Jahr 1984 wünschten sich die Angehörigen der Jäger-Kompanie und des Schießklubs mit ihren Damen am Neujahrs-Nachmittag im alten Café Hader. Schützenmeister Peter Kunze übernahm die Begrüßung. Danach sprachen Stadthauptmann Bode und der Kompanieführer Oberrottmeister Richert. Beide überbrachten Glück- und Segenswünsche , gingen auf das Zeitgeschehen ein, ließen noch einmal die herausragenden Tage des Schützenjahres 1983 nacherleben und wiesen auf die Schwerpunkte des Jahres 1984 hin.

Anblasen der Jagdhornbläser

te die Konsequenz des gefassten Beschlusses zum Umbau, insbesondere aber auch die Kameradschaft gegenüber den in der Gilde Verantwortlichen und all denen, die ihre Spende geleistet hatten.

Den Kompanieball am 28. Januar 1984 feierte man im Großen Saal der neuen Stadthalle. Regisseur war wieder einmal Rottmeister Peter Kunze. Leider blieb die Beteiligung der Schützen am Ball hinter den Erwartungen zurück. Das war bedauerlich, zumal im Laufe des Abends viel geboten wurde. „Emmy´s Band“ spielte zum Tanz auf, und unterhaltsame Einlagen bot das Hamburger Meistertanzpaar Hölscher/Goerke mit der Darbietung ihres großen Könnens in den Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen. Es war eine Augenweide! Alle Teilnehmer vergnügten sich bis in die frühen Morgenstunden.

Schon am 17. Januar versammelten sich die Kompaniemitglieder im Eichensaal der Stadthalle, um den Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr zu hören. Oberrottmeister Hermann Richert begrüßte seine Jäger, besonders Stadthauptmann Bode und unseren Ehren-Leutnant Peter Cordes. Man gedachte mit ehrenden Worten der Toten des vergangenen Jahres: Gerhard Monsky und Karl-Heinz Wilharm. Beide waren treue, zuverlässige Jägerkameraden gewesen. Die mit 18 Punkten gespickte Tagesordnung beanspruchte viel Zeit. Bemerkenswert waren die Hinweise des Stadthauptmanns über den leider schleppenden Eingang der Schützenhaus-Spenden. Versäumtes könne und möge man noch nachholen, das gebie-

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Rosenmontag, 5. März 1984 schoss und feierte der Schießklub. Schon am 8. März war man erneut aktiv: Ulli Heise und Peter Kunze beherrschten beim KK-Anschießen das Feld der Mitglieder durch gute Schießergebnisse. Am 14. April vollendete Ehren-Leutnant Albert Müller bei bester Gesundheit und Frische sein 90. Lebensjahr. Es war ein würdevoller Empfang im Café Harder. Nach vorausgegangener Vorstandssitzung bei Peter Kunze in Gr. Liedern wurde am 21. Mai 1984 die fällige Kompanieversammlung im Eichensaal der Stadthalle durchgeführt. Hauptthema war die Darstellung des Kostenumfangs für den Schützenhaus-Neubau, insbesondere des Sportteils. Begründet und angenommen wurde zur Kostendeckung die Erhöhung des Jahresbeitrags auf 120,00 DM je Mitglied. Vorschießen und Schützenfestwoche waren weitere Themen. Nur drei Tage später fand die Gildeversammlung statt. Die mittlerweile von allen drei Kompanien beschlossene Beitragserhöhung sollte die Finanzkraft der Gilde stärken. Nach den beiden Vorschießen und der Fahnenübergabe-Feier bei Rolf Köllner, an der im Saal der Stadtwerke vierzig Jägerkameraden teilnahmen, freuten sich schon alle auf das Schützenfest 1984.

Für die Jagdhornbläser beginnt das Schützenfest immer schon am Pfingstsonntag mit dem „Anblasen“ am Wildgatter oder am Schützenstein. In diesem Jahr trafen sie sich am Schützenstein. Neben Spaziergängern, ehemaligen Bläserkameraden, einigen Schützen und Familienangehörigen der Bläser war auch Ehren-Leutnant Peter Cordes dort. Und das hatte einen ganz besonderen Grund: Er sollte die Weihe einer von Rainer Langenberg und Carsten Lappe gestifteten Bläser-Fahne vornehmen. Er tat dies mit würdevollen und feierlichen Worten. Fahnenträger des Jagdhorn-Bläserkorps wurde Alfred Theuerzeit.

Pfingstmontag, 11. Juni, begann für Uelzens Bürger und Schützen mit dem Marsch zum Fischerhof eine anstrengende Schützenfestwoche, an deren Anfang Stadthauptmann Bode viel Beifall für seine Begrüßungsrede bekam. Wir fühlen uns alle als denkende Bürger, die Interesse an ihrer Umwelt haben und diese auch aktiv gestalten wollen. Die Förderung des Bürger- und Gemeinsinns sowie die Pflege der Fröhlichkeit stellte Stadthauptmann Bode in den Mittelpunkt der Gildearbeit. An die Jugend richtete er die Einladung, den Weg in die Gilde einzuschlagen und hierbei mitzumachen.

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Am Dienstagabend

Am 19. August

gab es ein Festkonzert, dessen Hauptteil das Musikkorps des Grenzschutzkommandos Nord/Hannover gestaltete. Der Mittwoch wurde zu einem besonderen Glückstag für die JägerKompanie – und hier speziell für die Jagdhornbläser: Mit einer 304-Teiler-Zehn erfreute Rottmeister (und Bläser) Carsten Lappe schon in den frühen Stunden seine Kompanie. Sollte diese Leistung bis zum Ende des Schießens am Nachmittag Gültigkeit behalten und wir mit unserem jüngsten Rottmeister die neue Majestät stellen? Die letzte Regentschaft bei den Jägern lag elf Jahre zurück! – Es blieb dabei, er wurde König! An Mut, nach so langer Zeit den Schützenkönig zu stellen, hatte es uns wirklich nicht gefehlt. Bei der Proklamation wurden weitere acht Kameraden der Jäger-Kompanie ausgezeichnet. Ehren-Leutnant Peter Cordes war bester Altersschütze der Gilde und wurde auch Wanderkettenträger der Jäger-Kompanie.

lud Schützenmeister Peter Kunze zu einer Fahrrad-Tour ein. Würstchen und Bier vom Fass gab es nach einer einstündigen Kreuzfahrt unweit der Esterholzer Schleuse an einem hübsch gelegenen Waldrand. Der Weg führte weiter zur Schleuse und am Elbe-Seitenkanal entlang in der Mittagszeit nach Uelzen zurück. Am 13. September tagte der Vorstand der Jäger-Kompanie unter Hermann Richerts Vorsitz mit zwölf KompanieAngehörigen bei Karl-Heinz und Lilo Köpping, die – wie schon so oft – eine köstliche, nahrhafte Brotzeit für die Beteiligten kredenzten. Zwar lag keine Tagesordnung vor, dennoch fand man bei sachlichem Gespräch erst um 23.30 Uhr ein Ende.

Das Kinderschützenfest am Donnertag nahm den üblichen Verlauf. König bei den Jungen wurde Jens Kunze, Sohn unseres Rottmeisters Peter Kunze, bei den Mädchen gewann Claudia Bluhme. Der „Lustige Sonntag“ wurde wegen des Tages der deutschen Einheit auf den 16. das Königsessen und Ball auf Freitag den 15. Juni, vorverlegt. Das Wetter am „Lustigen Sonntag“ zwang uns leider zum Verzicht auf unseren mit Birkenschmuck ausgestatteten Kompaniestand. Wir feierten bei munteren Reden mit unseren Angehörigen im Großen Saal. König 1984 Rottmeister Carsten Lappe

Das Schützenfest 1984 war gelaufen und am Ende der strapaziösen Festwoche passte das Kommerslied: „Der Sang ist verschollen, der Wein ist verrauscht!“ Es waren lange Tage, mit viel zu wenig Ruhe! – Dass wir 1984 auch mit unseren Schützenkameraden aus Kirch- und Westerweyhe festliche Stunden verlebten, soll nicht unerwähnt bleiben, denn auch hier wird der Frohsinn gepflegt. Gleiches gilt auch für BG 13 in Neustadt/Holstein.

Im Oktober veranstaltete die Schützengilde ihr Abschießen (KompanieVergleichsschießen). Der Schießklub der Jäger-Kompanie trat noch am 20. 11. beim Luftgewehr- Abschießen, am 26. 11. beim Harderpokal- und am 10. 12. beim Weihnachts-Schießen mit guten Erfolgen in Erscheinung.

Vom 26. bis 28. Oktober 1984 fand eine Besucherfahrt ins Glottertal statt, an der teilzunehmen die Gilde alle drei Kompanien aufgerufen hatte. Aus den Reihen der Jäger-Kompanie fuhren fast ausschließlich Jagdhornbläser mit, die diese drei Tage nach eigenem Programm gestalteten. Von der herzlichen Gastfreundschaft, die Uelzens Bläser und Schützen dort im Tal der „SchwarzwaldKlinik“ erfuhren, war und ist noch oft beim Spätburgunder Weißherbst die Rede.

Am ersten Tag im neuen Jahr 1985 folgte man gern der Einladung des Schießklubs zum Dämmerschoppen im Café Harder. Neujahrswünsche wurden gewechselt und Ansprachen gehalten von Schützenmeister Peter Kunze, Oberrottmeister Hermann Richert und Stadthauptmann Bode, dem besonders die Bewältigung des Generationsproblems in der Gilde am Herzen lag. Für den 14. Januar 1985 lud die Gilde zur Versammlung ein, um den Mitgliedern die Schwerpunkte des Finanzgebarens der Gilde vorzutragen, sie entsprachen nach Fertigstellung des gesamten Baukomplexes noch nicht den Wunschvorstellungen der Verantwortlichen. Über den Ablauf des diesjährigen Schützenfestes mit Grenzbeziehen machten der Stadthauptmann und auch der Adjutant erste Angaben.


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Im Bereich der Jäger-Kompanie gab es in rascher Folge anstrengende Sitzungen: 11. Februar Vorstandssitzung bei Herman Richert, am 28. 2. eine Kompanieversammlung mit gleichen Besprechungspunkten im Café Harder. Als neuer Fahnenträger der Jäger-Kompanie für das Schützenjahr 1985 wurde Willi Hense, Bläserkorps, gewählt und als neuen Leutnant wünschte sich die Kompanie einstimmig unter starkem Beifall Ulrich Heise. Unter diesem starken Vertrauensbeweis gab er seine Zustimmung dazu, der Wahlkommission der Schützengilde genannt zu werden. Glücklich war der Ober-Rottmeister Hermann Richert, da er seinerzeit die Kompanieführung ohnehin nur für drei Jahre übernommen hatte. Am 30. März 1985 fand der diesjährige Ball statt. Rottmeister Peter Kunze hatte sehr gute Vorarbeit geleistet und durfte mit dem Erfolg seiner Bemühungen zufrieden sein.

Eine weitere Vorstandssitzung war am 1. April 1985 notwendig geworden. Man tagte in der Bürgerstube der Stadthalle. Der Termin zu Ulrich Heises Leutnantswahl wurde vorbehaltlich der Gilde-Zustimmung auf den 10. Mai im alten Café Harder festgesetzt. Für Jürgen Gergs als ausscheidenden Rottmeister sollte Günter Meyer als Nachfolger vorgeschlagen werden. Von den Vorstands-

mitgliedern wurden weiterhin Tätigkeitsberichte über das Jahresgeschehen gegeben. Am 19. 4. tagte die Jäger-Kompanie mit 50 Mitgliedern in der Sternschänke. Schützenfest-Fragen wurden besprochen, außerdem die anstehenden Wahlen am 10. Mai. Die Wahlmänner unserer Kompanie wurden bestimmt. Die Jahresberichte der Vorstandsmitglieder nahmen Leutnant ab 1985 viel Zeit in Anspruch, so Ulrich Heise dass erst um 23.10 Uhr unser Kompanieführer Ober-Rottmeister Hermann Richert, der zum letzten Mal offiziell die Sitzung geleitet hatte, das Schlusswort sprechen konnte. Für seine umsichtige Führung gebührte ihm großer Dank. Nach der Gildewahl am 10. Mai 1985 hatte die Jägerkompanie einen neuen Leutnant, Ulrich Heise. Rottmeister wurde Bläserführer Günter Meyer. Nun konnte ein anstrengendes Schützenfest mit Grenzbeziehen beginnen. Vorher wurde

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der Stadthauptmann Bode in der Stadthalle für 25 Jahre und sein Adjutant Hans-Jürgen Meyerhof für 20 Jahre Dienstzeit geehrt. In dieser kleinen Feierstunde trat die Nachwuchsgruppe der Jagdhornbläser zum ersten Mal ins Licht der Öffentlichkeit.

Als Auftakt zum Grenzbeziehen sammelten sich am Pfingstmontag alle Schützen zu einer Andacht unseres Propstes Jan Sachau in der St. Marienkirche zu Uelzen. Gelungener und würdiger hätte man ein Grenzbeziehen nicht beginnen können. Möge aus dieser Premiere gern eine Tradition werden. Gegen 7.30 Uhr setzte sich der große Zug mit vielen tausend Uelzenern zum Schützenstein unter den „Hohen Buchen“ in Bewegung, wo Stadthauptmann Bode zunächst der in den Weltkriegen gefallenen Schützenbrüder gedachte. Der neue Grenzmeister Ernst-Heinrich Koch, Veerßen, wurde feierlich proklamiert und weitere Ehrungen für unsere Jubilare in den einzelnen Kompanien der Schützengilde ausgesprochen. In den KompanieQuartieren stärkte man sich und feierte mit den eingeladenen Schützenbrüdern der Nachbarvereine, die sich immer gerne den Uelzenern anschließen. Unsere Jäger-Kompanie kümmerte sich in erster Linie um die Schützen aus Kirch- und Westerweyhe, die uns in jedem Jahr an ihren Festtagen teilnehmen lassen. Um die Mittagzeit verließ man den Buchenwald und marschierte zum Schützenplatz, auf dem dieser schöne Tag seinen Ausklang fand.

Am Dienstag konzertierten im Anschluss an den starken Spielmannszug unsere Jagdhornbläser und die Wallgauer Blasmusik zu Ehren der Stadt, des Stadthauptmanns und der Majestät Lappe… leider bei einigen Regenschauern. Am Tag des Königsschießens zog noch einmal ein fast tausendköpfiger Zug mit Schützen und dem Rat der Stadt Uelzen zum Schützenplatz, wo um 9.30 Uhr der letztjährige König mit seinen Schüssen den Tag eröffnete. Schon um 10.30 Uhr hatte die 2. Kompanie, mit einem 521Teiler den Königsschuss gelandet. Axel Heine, Karl Lange, Carsten Lappe, Jürgen Bode, Otto Friede und Martin Hannemann waren die Schützen der Jäger-Kompanie, die ebenfalls mit einer Zehn aufwarteten. Zum Kinderschützenfest fanden sich die Kinder des Jahrgangs 1972 ein. Für die Jüngeren gab es viel Spiel und Spaß auf der Schützenwiese, dieses Fest für Kinder wird wohl nie seine Anziehungskraft verlieren.

Sonnabend folgten das Königsessen und der Ball, tags darauf der „Lustige Sonntag“ mit großem Ausklang für die Schützen. Die Festscheibe erwarb Reinold Meyer, unmittelbar folgte R. Neve und K. Lange. Die JägerKompanie war auch auf weiteren vorderen Plätzen gut vertreten. Kritische Anmerkungen zum Schützenfest gab es am 27. Juni bei Leutnant Heise.

Der Tod schlug in diesem Jahr leider bitter zu: Die 3. (Jäger-) Kompanie verlor am 31. Mai Oberjäger Hans („Karo“) Brinkmann, am 14. Juli Oberjäger Fritz („Putz“) Meyer. Am 20. September trug man Klaus Fischer zur letzten Ruhestätte. Wir gaben ihnen das letzte Geleit. – In der Urlaubszeit liefen trotz kühler Sommertage viele Veranstaltungen, die leider nicht alle besucht werden konnten. Nicht nur in Hannover, auch in Göttingen war Schützenfest – die Jagdhornbläser begleiteten Leutnant Heise bei dem Besuch seiner ehemaligen Heimat-Kompanie.

In Winsen an der Aller feierten mehrere Jagdverbände den Geburtstag des dortigen Bläserkorps. Rottmeister Günter Meyer organisierte für die Jäger-Kompanie eine Busfahrt zu diesem Fest der Jagdmusik. Geboten wurde eine Hubertus-Messe, Jagdhorn-Konzerte, die Vorführung von Jagdhunden und zur Jagd abgerichtete Greifvögel, der Besuch eines Heimat-Museums sowie Kaffee und Kuchen.

Die 3. Kompanie sammelt sich

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Ulrich Heise, Hauptmann Kirch- Westerweyhe


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Die 3. Jägerkompanie 1986 am Fischerhof

Im September fand das Gildevergleichsschießen im Schießsportzentrum des Schützenhauses Uelzen statt. 80 Teilnehmer maßen sich im Kampf um den besten Teiler und die höchste Ringzahl. Die besten Schützen stellte die 2. Kompanie mit 849 Ringen im KK-Wettkampf. Die Jäger-Kompanie belegte den dritten Platz. Oberjäger Helmut Hennings schoss als Bester unserer Kompanie 90 Ringe.

Das traditionelle KK-Abschießen des Schießklubs der Jäger-Kompanie wurde am 6. Oktober 1985 bei guter Beteiligung abgewickelt. Neuer Standmeister wurde Oberjäger Rolf Köllner. Weitere Preisträger waren Uwe Anacker, Klaus-Dieter Königsmann, Rottmeister Peter Kunze, Axel Heine und Ronald Neve. Die Sonder-Ehrenscheibe errang Reinold Meyer. Die Damen der Schützen gaben dem Ereignis beim gemeinsamen Kaffeetrinken dann noch die richtige Würze. – Am 19. November folgte das ebenfalls schon zur Gewohnheit gewordene Luftgewehr-Abschießen, bei dem unsere neuen Jung-Schützen schon recht erfolgreich waren. Eine Jahresversammlung des Schießklubs schloss sich an, auf der u. a. einige Änderungen über den Ablauf unseres Übungsschießens beschlossen wurden.

Am 3. Dezember wurde in einer längst überfälligen Gildeversammlung der Jahresabschluss 1984 vorgetragen und von der Versammlung gebilligt. Im Anschluss daran wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Eine neue Satzung der Schützengilde wurde beschlossen und würde demnächst in Druck gehen. Am 25. November stand das Harderpokal-Schießen auf dem Programm. Arnold Hoppe gewann nach zweimaligem Stechen gegen Schützenmeister Peter Kunze. Die letzte schießsportliche Veranstaltung, das Weihnachts- oder „Flattermann“ Schießen wurde am 9. Dezember durchgeführt. Den besten Weihnachtsbraten, eine Gans, sicherte sich Norbert Treig. Weihnachten 1985

waren auch für die Schützen festliche Ruhestunden. Schnee meldete sich am 2. Weihnachtstag an und verzauberte Stadt und Wald bis in das neue Jahr 1986 hinein. Es wurde Winter bis zum März.

Das wunderschöne Winterbild ließ manchen Schützenbruder den traditionellen Dämmerschoppen und das Kaffeetrinken im Café Harder beinahe vergessen – doch sie kamen noch wie alle Jahre, wenn auch mit Verspätung. Der Schießklub hatte eingeladen und sein Sprecher Peter Kunze verkündete die Neujahrswünsche des Klubs. Stadthauptmann Bode schloss sich an. Er tat dies als Hausherr und kraft seines Gilde-Amtes. Freude bereiteten Dias aus hinter uns liegenden Schützenjahren – alles Aufnahmen unserer verehrten Wirtin Margret Bode.

Nach einer Vorstandssitzung am 11. Februar 1986 beim Bläserführer Rottmeister Günter Meyer folgte am 18. Februar eine gut besuchte KompanieVersammlung im Eichensaal der Stadthalle, die noch einmal die Ereignisse eines randvollen Schützenjahres lebendig werden ließ. Man sprach über den sehr gelungenen Ball, dessen Vorbereitung wieder einmal in den Händen Peter Kunzes gelegen hatte. Für Karl-Heinz Köpping, der aus gesundheitlichen Gründen sein Rottmeisteramt niederlegen wollte, musste ein Nachfolger gefunden werden. Die Kompanie schlug Hans Mocek vor. Das Wahlkollegium der Schützengilde trat am 17. April 1986 zusammen und vollzog die Wahl. Als neuer Fahnenträger 1986/87 würde Ronald Neve amtieren. Zu einer weiteren Vorstandssitzung bei Ehren-Rottmeister Karl Lange hatte Leutnant Heise am 24. April eingeladen. Die Sitzung diente der Vorbereitung der auf den 29. April festgesetzten Jahreshauptversammlung der Jäger-Kompanie, auf der auch des am 13. März verstorbenen, von uns allen geschätzten Schützenbruders Willi Meyne gedacht wurde.


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Mit den beiden Vorschießen

Am vierten Tag der Festwoche,

am 5. und 12. Mai und in der Mittagsstunde vom Turme St. Mariens ertönenden althannöverschen Fanfarenklängen wurde das alljährlich stattfindende Uelzener Schützenfest angekündigt und eröffnet. Die feierliche Verpflichtung der neuen Fahnenträger der Gilde fand in den Abendstunden des 12. Mai statt. Am 2. Pfingsttag begann unser Schützenfest. Vorab um 6.30 Uhr sprach Propst Jan Sachau in einer Morgenandacht in der St. Marienkirche zu den anwesenden Schützen, um uns als Geistlicher das Pfingstfest nahe zu bringen. Fröhlich und frohen Herzens sollten wir hinausziehen zum Fischerhof – es gab für diesen frommen Wunsch kein schöneres Ausgangslied aus St. Marien als „Geh aus mein Herz und suche Freud!“

dem Kinderschützenfest, schien – wie auch schon an den Vortagen – wieder die Sonne. Der Jahrgang 1973 schoss bei den Jungen und Mädchen den König und die Kinderkönigin aus. Wettspiele und Belustigungen bot die Festwiese. Im Festsaal gab es Kindertanz.

Mit flotter Marschmusik des Lüchower Blasorchesters, unseren beiden Musikzügen, dem Jugendspielmannszug des Musikvereins Hamburg-Wilhelmsburg sowie dem Spielmannszug der Kyffhäuser-Kameradschaft Veerßen ging es hinaus in den frischen, bildschönen Buchenund Eichenwald des Uelzener Stadtwaldes. Unter dem Grün der hohen Bäume des Fischerhofes eröffnete Stadthauptmann Bode offiziell das diesjährige Schützenfest. Er trug Gedanken zum Pfingstfest vor, äußerte sich dann aber auch zu Problemen unserer Zeit, insbesondere sprach er über die noch nicht verklungenen Folgewirkungen eines aus den Fugen geratenen sowjetischen Kernkraftwerkes. Unter den anschließend vorgenommenen Ehrungen soll hier die des Rottmeisters KarlHeinz Köpping zum Ehren-Rottmeister erwähnt werden. Vor dem Abmarsch zum Schützenplatz sangen wohl weit über Tausend „Ausmarschierer“ das Uhlenköperlied, dann setzte sich ein endloser Marschzug in Bewegung.

Der Dienstag war noch einmal der Alt-Majestät gewidmet. Die Musik für den scheidenden König stand im Mittelpunkt des Schlusstages seiner Regentschaft. Das Blasorchester Oldenstadt krönte das traditionelle Schützenkonzert am Abend auf dem Herzogenplatz. Am 21. Mai 1986, dem Tag des Königsschießens, gelang Wolfgang Laser, 1. Kompanie, ein Jahrhundertschuss! Seine Zehn hatte ganze 9 Teiler! – Das hatten Uelzens Schützen noch nicht erlebt. Nach einem langen, schönen Tag wurde der neue König kurz nach 20.00 Uhr proklamiert. An der Proklamationstafel mit Gästen und den besten Schützen des Tages kreisten wertvolle Pokale, und launige Tischreden würzten den Abend bis zur Einbringung der Fahnen und des Schützenkönigs. Die Jäger-Kompanie war mit den Leistungen ihrer Schützen zufrieden. Neun Zehnen wurden geschossen, sie waren bemüht den König zu stellen.

Festbankett und Ball zu Ehren der neuen Majestät war dem Sonnabend vorbehalten. Die erste Bürgerkompanie, zurzeit geführt von ihrem Rottmeister Hans Sagehorn, hatte ganz besonderen Grund zum Feiern, kam doch der neue König aus ihren Reihen. Ein 4-Gänge-Menü erwartete die Teilnehmer an der Festtafel. In Reden gedachte man nicht nur der Damen, Bürgermeister Rudolf Froin, ehemals Leutnant der 2. Kompanie, würdigte das gesunde Traditionsbewusstsein der Gilde, Stadthauptmann Bode lobte die Honoratioren der Stadt und der Ratsherren, die den Schützen durch ihre Teilnahme am Fest ihre Unterstützung gaben. Rottmeister Hans Sagehorn fand ehrende Worte für die Stadt Uelzen. Dann war es soweit. Der Stadthauptmann gab die Tanzfläche für das Majestätenpaar frei. Auch alle ehemaligen Könige wurden zum Ehrentanz gebeten. Bei gutem Besuch wurde ein zünftiger Königsball gefeiert.

Der „Lustige Sonntag“ brachte einen glücklichen Ausklang, es war wieder Bilderbuchwetter! Dafür war man dankbar. Die Ausmarschscheibe gewann mit einer 531-Teiler-Zehn die neue Majestät Wolfgang Laser, weitere gute Schützen aus unserer Kompanie waren: Hans Meyer, Rottm. C. Lappe, Gerd Dunker. Nicht unerwähnt bleiben darf unsere diesjährige Teilnahme am Schützenfest Kirch- und Westerweyhe. Das mehrtägige Fest sah Angehörige unserer Kompanie mehrere Male im Gefolge. Für die gastfreundliche Aufnahme ist immer wieder zu danken.

v.l. Hans Meier, EhRttm. Frels, Ehren-Ltn. Peter Cordes und Rttm Carsten Lappe


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Wenn in einigen Monaten die letzten schießsportlichen Veranstaltungen ausgetragen sind, rüstet die Jäger-Kompanie der Schützengilde Uelzen zu ihrem 150-jährigen Jubiläumsfest. Das Jahr 1987 begann traditionell mit dem Neujahrstreffen. Auf Einladung von Rottmeister Peter Kunze traf man sich zum Dämmerschoppen und Kaffeetrinken mit den Damen im Café Harder. Erfreulich war die Teilnahme der älteren Generation. Den Jungen war es sicherlich bei vorausgegangener langer Silvesterfeier noch zu früh. Grüße und Glückwünsche zum Neuen Jahr vom emsigen Schützenmeister Peter Kunze an alle kamen gut an. Der Hausherr, Stadthauptmann Jürgen Bode, brachte vergangene Jahre in Erinnerung. Ein Film vergangener Schützenfeste aus der Zeit nach dem Weltkrieg und der Regierungszeit des Stadthauptmanns Jürgen Bode, ab 1960 ließ bei den Kameraden frohe Stunden wach werden. Gegen 19.00 Uhr trennten sie sich und hofften ein glückliches Jahr 1987 sowie ein erfolgreiches Jubiläumsjahr (die Feierlichkeiten zum 150 jährigen Bestehen der 3. (Jäger-) Kompanie) bei guter Gesundheit zu erleben.

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Vorstand der 3. (Jäger) Kompanie 1987 zum 150-jährigen Bestehen


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Am 31. 01. 1987 fand zum Auftakt des Jubiläumsjahrs der Kompanieball statt. Die Stimmung war hervorragend, es spielte die Kapelle „The Players“ aus Soltau, getanzt wurde bis 2:00 Uhr nachts. Die Volkstanzgruppe aus Westerweyhe sowie eine Gruppe der Tanzgarage aus Uelzen lockerten die Veranstaltung mit ihren Einlagen auf. Auch eine Tombola sorgte für Abwechslung. Als Gäste waren Abordnungen der befreundeten und benachbarten Jägerkompanien sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft geladen, die auch gerne der Einladung gefolgt waren.

Im März fand eine Kompanieversammlung statt. Ltn. und Kompanieführer Ulrich Heise trug den Kassenbericht des wegen Krankheit verhinderten Kassenführers OJ Hans Goritz vor, nachdem er die anwesenden Kameraden begrüßt hatte. Nach Anschaffung eines Pokalschranks von 5.660,00 DM, war am 31. 12. 1986 der Kassenbestand auf 2.382,00 DM geschrumpft. Der Mitgliederbestand der Kompanie betrug zur Zeit 138 Kameraden. Rottmeister P. Kunze trug die Abrechnung für den Jubiläumsball mit einem Anfangsbestand von 350,00 DM bei Einnahmen von Eintrittsgeldern mit 4.336,00 DM und dem Verkauf für Lose aus der Tombola mit 1.038,00 DM, also insgesamt von 5.374,00 DM vor, nach Abzug der Ausgaben von 3.424,00 DM, betrug der Gewinn des Vergnügens 1.950,00 DM. Dieser Überschuss war für die Mitfinanzierung des Jubiläumsjahrs bestimmt. Der Kompanieführer gab bekannt, dass die Gilde ab Januar 1988 nur noch einen gemeinsamen Winterball veranstaltet und dass die Kompaniebälle nicht mehr stattfinden. Als Fahnenträger für das Jahr 1987/88 wurde JK Alfred Theuerzeit vorgeschlagen und gewählt. Die Kompanieversammlung endete um 0.58 Uhr mit einem „Gut Ziel“.

Vorbereitung zum Jubiläumskommers! Im April traf sich die Festkommission unter der Leitung von Ltn. U. Heise. Dieser gab bekannt, dass mit dem Schützen hauswirt Eckert ein Naturalrabatt von 50l Bier und eine günstige Bewirtung für den Kommers am Sonnabend vor Pfings ten ausgehandelt wurde. Die Sparkasse Uelzen erhöhte ihre zugesagte Spende von 30l auf 50l Bier. Der Wirt lieferte pro Person eine Kalte Platte für 10,00 DM. Die Einladungen für den Kommers wurden begutachtet. Ehrenleutnant Peter Cordes empfahl: Ltn. Heise möge zumindest die Einladungen an alle Gäste handschriftlich unterzeichnen. Man rechnete insgesamt mit gut 300 Personen die zu bewirten seien. Ltn. Heise hatte Anstecknadeln im Durchmesser von 20 mm mit Jahreszahl und grünem Schriftzug bestellt. Der Verkaufspreis sollte

6,00 DM sein, dazu kamen die Kosten für die Chronik mit 10,00 DM. Es wurde beraten, ob man den Gästen das Paket für 16,00 oder 20,00 DM verkauft. Den Gästen wurde am Kommers die Kalte Platte und Bier vom Fass kostenlos gereicht.

Glanzvoller Kommers in der Stadthalle „150 Jahre 3. (Jäger-) Kompanie, das bedeutete gleichzeitig Mitgestaltung und 150 Jahre Stadtgeschichte“. Mit diesen Worten würdigte Bürgermeister Rudolf Froin die schöpferische Kraft und die belebenden Impulse verantwortungsvoller Männer aus der 3. (Jäger-) Kompanie seit Generationen, die von der Gründung im Jahr 1837 bis in die Gegenwart Vorbilder für liberales Bürgertum in ihren Reihen hatte. „Das war so, und das ist so, und das wird auch so bleiben“, fügte der Bürgermeister in seiner Festrede in der vollbesetzten Stadthalle hinzu. Welche bewegte Zeit die 3. (Jäger-) Kompanie in den vergangenen Zeiten durchlebt hatte, wurde in einer eindrucksvollen Festschrift des Chronisten OJ Karl Dornbusch dargestellt. Die Liste der Ehrengäste war lang, aus Politik, Wirtschaft, BGS, Kreisschützenverband und Abordnungen befreundeter Jägerkompanien. Auch die 1. Bürgerkompanie und die 2. Schützenkompanie der Gilde Uelzen waren gekommen um mit der Jägerkompanie zu feiern. Hervorragend organisiert hatte den Programmablauf Rottmeister P. Kunze mit seinen Helfern. Er sorgte für die Betreuung der Gäste, die von der Jägerkompanie ausgezeichnet bewirtet wurden. Ltn. Heise dankte Ehrenleutnant P. Cordes für seine überragenden Aktivitäten während seiner Amtszeit von 22 Jahren mit dem Ehren-Offiziersschild. Viele Ehrungen vom Kreisschützenverband schlossen sich an. Nachdem die Festreden beendet waren, wurde ausgiebig gefeiert.

Schützenfest 1987 Das Jubiläum der 3. (Jäger-) Kompanie war gerade vorüber, da begann das Schützenfest. Wie auch in allen Jahren davor, wurde das Schützenfest zum Volksfest für Uelzen. Tausende Uelzer waren beim Pfingstausmarsch wieder dabei und ließen sich von der guten Stimmung anstecken. Bevor jedoch Kompanien, Musik und Gäste zum Ausmarsch antraten, kamen Bürger und Schützen zur gemeinsamen Andacht um 6.30 Uhr in der St. Marien-Kirche zusammen. Nach der Meldung an den Stadthauptmann setzte sich der Zug um 7.15 Uhr in Bewegung durch den Stadtwald in Richtung Fischerhof. Gegen 8.00 Uhr traf der Zug am Fischerhof ein, dort folgt die Ansprache des Stadthauptmanns J. Bode. Verdiente GildeMitglieder wurden geehrt und neue Gilde-Mitglieder verpflichtet. Dann wurde gemeinsam das Uhlenköperlied gesungen. Für Musik war selbstverständlich gesorgt, denn was wäre ein Schützenfest ohne das klingende Spiel. Ebenso untrennbar


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gehören natürlich auch Bier, Limo und Bratwurst dazu, mit denen einige Stände am Fischerhof die Mitmarschierer versorgten. Um 9.30 Uhr ertönte das Signal der Jagdhornbläser zum Rückmarsch. Kompanien und Musikzüge sowie die Bevölkerung traten den Rückmarsch zum Schützenplatz an. Von 11.00 bis 12.00 Uhr standen noch einmal die Spielleute und die Jagdhornbläser der Gilde im Mittelpunkt, denn sie gaben vor dem Schützenhaus ein Platzkonzert, bevor um 13.00 Uhr der gemeinsame Rückmarsch in die Stadt begann. Die Jägerkompanie hatte intern den Wunsch, dass in diesem Jahr der König aus ihren Reihen kommt. „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“. Am Tag des Königsschießens war das Wetter sehr schlecht, was auch die Schausteller zu spüren bekamen. Gewitter und Wolkenbruch hatten den Festplatz leergefegt. Dann kam wieder die Sonne heraus, der neue Schützenkönig hieß Bernhard Brandt, von der 2. Schützenkompanie. Die Jägerkompanie hatte kein Glück an diesem Tag, als 6. auf der Königsscheibe war Theo Cordes bester Schütze der Jägerkompanie und so hofften sie weiter auf das nächste Schützenfest.

es gelungene Veranstaltungen waren. Heise dankte auch den Kompanieabordnungen, die an den Schützenfesten Ebstorf, Kirch- und Westerweyhe sowie Göttingen teilgenommen hatten, wobei man recht viel gelernt und geleert hatte! Nach 21 Jahren verkündeten OJ H. Goritz (Kassenführer) und OJ A. Wienecke (Schriftführer), dass sie ihre Ämter niederlegen wollten und baten jüngere Kameraden zu wähRücktritt nach 21 Jahren H.-J. Goritz len. Auch der Chronist bat um Ablösung. Zum neuen Kassenführer wurde JK A. Theuerzeit gewählt, neuer Schriftführer und Chronist wurde OJ W. Hense.

Die Jäger der Schützengilde Uelzen hatten am 18. August für zwei Tage das Element gewechselt. Eine Abordnung folgte der Einladung des BundesgrenzschutzSee nach Cuxhaven, um von dort an einer Patroullienfahrt teilzunehmen. Die Besatzung des Uelzener Patenbootes „BG13“ war extra auf dem Achterdeck angetreten, um den Kompanieführer Heise sowie Rottmeister Schuster und Lappe gebührend zu empfangen. Das Boot legte ab, zu einer Routine-Fahrt nach Neustadt/ Holstein. Vorbei ging es an der Kolumbuskaje in Richtung Brunsbüttel durch die Schleuse Nord-Ostsee-Kanal. Hier mussten sich die Gäste, die mit Arbeitsanzügen bekleidet wurden, erstmal einer Kanal-Taufe unterziehen. Aus einem Feuerwehrschlauch wurden sie mit Kanalwasser abgekühlt, bevor sie mit verbundenen Augen einen stärkenden Trunk zu sich nahmen. Der Abend wurde auf dem Heck des Bootes am Grill verbracht. Die turbulente Reise endete am nächsten Mittag in Neustadt.

Kompanieversammlung am 29. November, bei 34 anwesenden Mitgliedern wurde um 20.00 Uhr in der Hallengaststätte „Bahlburg“ von Ltn. Heise die Versammlung eröffnet. Er begrüßte die Jägerkameraden sowie den Stadthauptmann Bode, Kamerad Pastor Mundt und die Ehrenrottmeister. In seinem Rückblick auf das Schützenfest 1987 und das Jubiläum dankte der Ltn. allen Helfern und stellte fest, dass

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Oberjäger Willi Hense neuer Schriftführer und Chronist

Rücktritt als Schriftführer nach

16 Jahren

Um 22.45 Uhr bedankte sich Leutnant Heise für die seriöse und reibungslose Versammlung und schloss diese mit einem „Gut Ziel“.

Neujahrstreffen 1988, das neue Jahr begann wie immer mit dem Dämmerschoppen im Café‚ Harder, leider war die Beteiligung mangelhaft, für den Ausrichter natürlich nicht erfreulich. Die anwesenden Kameraden und ihre Damen konnten sich dennoch gut unterhalten. Es wurde auch über eine Änderung dieser Veranstaltung nachgedacht!

Der erste Winterball fand unter der Leitung der Gilde statt. Der Ball fand breite Zustimmung. Für Stadthauptmann Bode war es ein gelungener Abend. Die gemeinsame Veranstaltung sei im Prinzip eine gute Lösung und sollte dazu dienen, dass die Kompanien

Oberjäger Willi Hense


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sich kameradschaftlich näher kommen. Nur die Teilnehmerzahl von 150 Personen sei jedoch nicht zufriedentellend. Der Ball machte ein Minus von 500,00 DM. Rottmeister Kunze hatte Verbesserungsvorschläge und bot seine Mitarbeit und Organisation an.

Pfingsten, Schützenfest 1988 bei strahlendem Sonnenschein. Früh aufgestanden waren auch die Bürger, um beim Schützenausmarsch dabei zu sein. Etwa 1500 Menschen waren dabei, um die flotte Musik des Musikvereins Kressbronn vom Bodensee zu erleben. Bei her-

Am 28. April fand die Kompanieversammlung im „Hotel am Stern“ statt. Um 20.00 Uhr begrüßte Ltn. Heise nach der Eröffnung die anwesenden Kameraden, insbesondere Stadthauptmann J. Bode. Punkt zwei der Tagesordnung hieß Totenehrung. Nach dem sich die Kameraden von ihren Plätzen erhoben hatten, nahm der Leutnant für den am 24. 12. 1987 verstorbenen OJ Erwin Mertens die Totenehrung vor. Kamerad Mertens war seit 1.04.49 Mitglied der 3. (Jäger-) Kompanie. Als langjähriger Bläserführer hatte sich Mertens besondere Verdienste erworben. Als letzte Amtshandlung trug der ausscheidende Kassenführer OJ Goritz seinen Kassenbericht per 31.12.1987 vor. Alles hörte genau zu, es waren positive Zahlen aus dem Jubiläumsjahr. Dieser Bericht wurde mit viel Beifall zur Kenntnis genommen. OJ Goritz hat wie immer eine tadellose Kassenführung vorgelegt, dieses bescheinigten ihm auch die Kassenprüfer.

vorragendem Wetter verbrachten die Bürgerinnen und Bürger sowie die Schützen einen besonderen Tag. Beim Konzert am Dienstagabend, zum ersten Mal im „Theater an der Ilmenau“, herrschte eine tolle Atmosphäre und genauso begann auch die Musik. Mit der Fanfare der olympischen Spiele von 1984 dem „Thus Spake Zarathustra“ und der „Zampa Ouvertüre“ hatte die Kapelle einen klassischen Auftakt gewählt. Auch unsere Jagdhornbläser begeisterten. Im Zusammenspiel mit der Kapelle Kressbronn (74 Musiker) gestalteten sie ein Jagdlieder-Potpourri, das war eine erstklassige Darbietung.

Am Mittwoch

hatte, nämlich 35 Jahre.

beim Königsschießen herrschte am gesamten Tag eine Spannung und eine großartige Resonanz bei der Bevölkerung, das Uelzener Schützenfest begeisterte einmal mehr die Gäste aus nah und fern. Nach hartem Ringen wurde die „Neue Majestät Albert Voigts“  proklamiert, aus der 2 Schützenkompanie. Auch die Jägerkompanie hatte gekämpft, Zweitplatzierter war OJ Gerhard Dunker, vierter Ehrenrottmeister Karl Lange und sechster Ltn. Heise auf der Königsscheibe.

Wahl des Fahnenträgers 1988/89

Mit dem Kompanievergleichsschießen

Ltn. Heise bemerkte, dass es nicht leicht sei, einen Fahnen-

am 3. Oktober endete die Freiluftsaison der Uelzener Schützengilde. Das Kompanievergleichsschießen ist nach dem Schützenfest ein weiterer Höhepunkt im Schützenjahr. Überlegener Sieger auf der Festscheibe wurde der Jägerkamerad Wolfgang Geffert, von der Jägerkompanie. In der Mannschaftswertung siegte die 2. Schützenkompanie und sicherte sich die Trophäe. Nach einem gemeinsamen Essen folgte die Siegerehrung. Im November veranstaltete die Jägerkompanie ihr Luftgewehr-Anschießen. Der Schießklub der Jägerkompanie ehrte bei seinem Schießen die Besten. In der Altersklasse wurde OJ Helmut Hennings vor Ehrenrottmeister Karl Lange Bester. In der Schützenklasse wurde Schützenmeister P. Kunze ausgezeichnet vor OJ Herbert Stradmann und Ehrenrottmeister K.-H. Köpping. Ein gemütliches Beisammensein mit traditionellem Grünkohl- und Bregenwurstessen und einem kräftigen „Gut Ziel“ rundete den gelungenen Tag ab.

Die Blicke der Kompanie waren schon wieder auf das kommende Schützenfest gerichtet. Der Arbeitsplan hierfür wurde erörtert. Schützenmeister Kunze konnte stolz verkünden, dass der Schießklub 1987 ebenfalls ein kleines Jubiläum zu feiern

träger zu finden und offensichtlich verschiedene Gründe gab, die die Schützenbrüder davon abhielten, dieses Amt zu übernehmen. Als Fahnenträger 1988/89 wurde JK Hartmut Jahn vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt. Unter Punkt Verschiedenes bedankte sich OJ Goritz auch im Namen von OJ Albert Wienecke und OJ Karl Dornbusch für die Ehrungen und das ihnen entgegengebrachte Vertrauen für 21 Jahre Vorstandsarbeit in der Kompanie. Goritz machte zum Schluss noch den Vorschlag, dass alle Oberjäger der Kompanie einen Obolus in die Ummarschkasse zahlen sollten, um hiermit die Kompaniekasse zu entlasten. Dieser Vorschlag wurde für gut befunden und angenommen. OJ Michaleck spendete sofort 200,00 DM auch JK Langenberg gab 100,00 DM.


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Das schießsportliche Jahr 1989

Kompanieversammlung am 12. 04. 1989

begann mit dem Luftgewehr-Schießen am Tag nach Neujahr. Der Dämmerschoppen war ausgefallen, weil im Dezember eine umfangreiche Weihnachtsfeier veranstaltet wurde.

im „Hotel Deutsche Eiche“. Nach dem Signal der Jagdhornbläser eröffnete Kompanieführer U. Heise die Versammlung mit der Begrüßung des Stadthauptmanns J. Bode sowie des Neumitglieds JK H.-J. Grimm, der beim letzten Schützenfest als Mitglied aufgenommen wurde. Ltn. Heise teilte den anwesenden Jägerkameraden mit, dass der Rottmeister Hans Mocek seinen Rücktritt erklärt habe. Aus beruflichen Gründen sah er sich nicht mehr in der Lage, sein Amt als Rottmeister zu erfüllen (Mocek Rottm. seit 1986). Alle Kompaniemitglieder waren nun aufgerufen bis zur Herbstversammlung entsprechende Vorschläge für einen Nachfolger zu unterbreiten. Die Sparten gaben ihre Berichte ab und hatten nur Positives zu berichten. Als Fahnenträger für 1989/90 wurde JK W. Geffert vorgeschlagen und gewählt. Die Versammlung endete um 23.00 Uhr.

Der Winterball der Gilde wurde am 21. Januar veranstaltet, es spielte die „City Showband“. Auch die zweite Veranstaltung des Balls konnte nur eine geringere Steigerung an Personen verzeichnen. Die Veranstaltung wurde als harmonisch und stimmungsvoll bewertet.

Der Schießklub der Kompanie veranstaltete im April sein KK-Anschießen, bei guter Beteiligung. Standmeister an diesem Tag wurde Schützenmeister P. Kunze.

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Schützenfest 1989 Bei strahlenden Pfingstwetter marschierten Schützen und Frühaufsteher zum Fischerhof. „Es gibt kaum etwas Schöneres als das Treffen von Bürgern und Schützen am Schützenfest auf dem Fischerhof“, verkündete der Stadthauptmann gutgelaunt in seiner Rede. Nach einer Stunde Musik und fröhlichem Klönschnack ging es wieder zurück. Auf dem Schützenplatz herrschte ein buntes Treiben. Am Dienstag folgte ein klingendes Dankeschön für ein tolles Schützenjahr. Welcher Uelzener Musikfreund erinnert sich nicht an jene Tage, als er auf dem Herzogenplatz ein exquisites Platzkonzert hören wollte und maßlos enttäuscht wurde, weil ihm das Wetter einen Strich durch die musikalische Rechnung machte. Aus Erfahrung klug geworden, verlegten die Schützen mit Wohlwollen der Stadt ihr Abendkonzert nämlich in das „Theater an der Ilmenau“. Hier spielte in diesem Jahr das Musikkorps des Bundesgrenzschutzkommandos Nord Leckerbissen aus Musical, Jazz, Big-Band-Songs und Marschmusik, für jeden war etwas dabei. Am Mittwoch war der Tag des Königsschießens. Wer wird neue Majestät, und aus welcher Kompanie kommt der neue König? Am Abend war das Rätsel gelöst, Georg Borstorff aus der 1. Bürgerkompanie wurde mit 623 Teiler König 1989. Aus der 3. (Jäger-) Kompanie war Ernst Kramer mit 888 Teiler auf Platz vier der Beste der Kompanie, JK Geffert, mit 1696 Teiler wurde siebter und auf Platz zehn mit 1995 Teiler lag der Stadthauptmann J. Bode. Nach der Proklamation und den Ehrungen für geschossene 10er auf der Königsscheibe, (100 m Freihand) zogen die Fahnenträger aus. Ihnen folgte ein fröhlicher Tross in Richtung Rathaus, wo die Majestät vom Bürgermeister empfangen wurde.

Kampf um Königswürden und Chips! Die meist gestellte Frage an diesem Tag des Kinderschützenfestes war: „Haben Sie Chips?“ Gildemitglieder hatten sich die Taschen mit Freifahrt-Chips vollgestopft, um den Hauptakteuren, den Kindern, eine Freude zu machen. Kinderkönigspaar wurden „Tina Behn und Maik Meyer“.

Die Königstafel am Sonnabend war geprägt von Bürgersinn und Ehrfurcht vor den Damen! Das große Festessen zu Ehren seiner Majestät G. Borstorff und seiner Gemahlin Helga war am Sonnabendnachmittag ein prächtiges I-Tüpfelchen einer Woche voller Spannung und Stimmung.

Bei Geflügelcocktail, Tomatensuppe und Rinderschmorbraten ließen die rund 150 Gäste die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Erster Gastredner war Bürgermeister Rudolf Froin, er betonte, dass sich „etwas in Uelzen bewegt“. Bürger ergriffen selbst die Initiative und kümmerten sich selbst um Verschönerung und Sanierung ihrer Stadt (Alte Stadtmauer). Kompanieführer Voigts hielt die Rede auf die Stadt. Er redete über Menschen dieser Stadt. Sein Vortrag begann mit dem Jahre 650, als die erste Siedlung Uelzens entstand. Er streifte Blüte, Handel und Handwerk sowie Seuchen, Feuer und Kriege. Rottmeister Marwede hatte die Aufgabe, mit seinen Worten den Damen zu huldigen. Bravourös meisterte Marwede seine Rede, sie war ehrfurchtsvoll bis ins Herz ergriffen. Was noch fehlte waren die Ehrentänze „zwischen den Tafeln“. Nachdem sich die Gäste schwungvoll am Abend im Kreis gedreht hatten, gab es ein einstündiges, prächtiges Feuerwerk.

Bei der Gildevorstandsversammlung am 28. Oktober verkündete der Stadthauptmann J. Bode, dass am 24. des Monats der Leutnant und Kompanieführer Ulrich Heise, laut eines Schreibens, sein Amt als Ltn. und Kompanieführer aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe.

Kompanieversammlung am 9. November Begrüßung und Eröffnung durch Rottmeister Carsten Lappe, 45 Kompaniemitglieder waren anwesend, um in erster Linie die Veränderung in der Kompanieführung zu erfahren. Rottm. Lappe nahm sofort Stellung zu der Amtsniederlegung von Ltn. Heise. Er betonte, dass unter anderem familiäre Gesichtspunkte ausschlaggebend waren für den Rücktritt von Heise (Heise war seit 1986 Kompanieführer der Jägerkompanie). Rottm. Lappe würdigte nochmals die Leistung von U. Heise anlässlich der 150-Jahrfeier der 3. (Jäger-) Kompanie. Rottm. Lappe gab bekannt, dass zurzeit aus dem Kompanievorstand niemand bereit sei, das Amt des Leutnants zu übernehmen und bat die Versammlung um Vorschläge. Darauf wurden die Jägerkameraden C. Lappe, P. Kunze und H.-J. Grimm vorgeschlagen, aber keiner war dazu bereit. Auch für Stadthauptmann Bode kam die Situation ebenfalls überraschend. Eine Vertagung des Problems wurde von der Mehrheit als nicht praktikabel angesehen. Rottm. Lappe sollte es noch einmal überdenken, ob er nicht die Führung übernehmen könnte. Der Rottmeister gab zu bedenken, dass die Amtsübernahme auf Lebenszeit gelte (etwa bis zum 60. - 65. Lebensjahr) und er noch einen Betrieb zu leiten hätte. Lappe erklärte sich anschließend bereit, die Kompanieführung vorläufig als Rottm. kommissarisch zu übernehmen. Lappe


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fand die Zustimmung der Versammlung. Da im Kompanievorstand außerdem auch noch ein Rottmeister fehlte, musste ein Kandidat gefunden werden. Hier hatte sich die Versammlung schnell auf einen Kameraden eingeschossen. Jägerkamerad Hans-Joachim Grimm wurde vorgeschlagen. JK Grimm war seit 1968 Mitglied in der Schützenkameradschaft Kirch- und Westerweyhe und hatte dort Führungsaufgaben innegehabt, war zuletzt 6 Jahre Kompanieführer der Schützenkompanie, also für ihn keine fremde Tätigkeit. Er wurde nach seiner Bereitschaft gefragt, seine Antwort war: „Ich wollte einfach nur Schützenbruder sein und Rottmeister kein Amt übernehmen, aber in Carsten Lappe dieser Notlage sage ich dann ja“. JK Grimm wurde von der

Versammlung einstimmig zum Rottmeister der 3. (Jäger-) Kompanie gewählt. Zum Fahnenträger wurde JK K. Bremer ebenfalls einstimmig gewählt. Zum Grenzbeziehen im nächsten Jahr spendete OJ Michaleck 500,00 DM für die Gestellung einer Pferdekutsche zum Transport gehbehinderter Kameraden. Rottm. Lappe stellte die Beitragserhöhung zur Diskussion, um somit den finanziellen Engpass zu verbessern. Mit 2 Gegenstimmen und einer Enthaltung wurde der Vorschlag, den Jahresbeitrag auf 140,-DM ab 1990 anzuheben, angenommen. Um 22.45 Uhr wurde die Versammlung beendet.

Zur gleichen Zeit wurde Weltgeschichte geschrieben, während am 9. November die Jägerkompanie ihre Probleme wälzte, gab G. Schabowski, Mitglied des Politbüros der SED, in Ostberlin eine Pressekonferenz, die vom Fernsehen der DDR live übertragen wurde. Schabowski holte einen Zettel aus seiner Tasche heraus und las stockend vor: „Privatreisen nach dem Ausland können kurzfristig erteilt werden. Das Pass- und Meldewesen der Volkspolizeikreisämter in der DDR ist angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen“. Schabowski war sich nicht ganz sicher, was er da verlesen hatte und wurde schon mit einer weiteren Frage konfrontiert:


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„Gilt das auch für Westberlin?“ Er zuckte mit den Schultern und antwortete: „Also, doch, doch“ und las dann weiter vor. „Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD bzw. Westberlin erfolgen“. Schon gegen 20.30 Uhr trafen die ersten DDR-Bürger an den Grenzübergangsstellen ein, gegen 21.00 Uhr forderten die Menschen die Öffnung der Grenze. Wenig später gaben auch die diensthabenden Offiziere der Grenzübergangsstellen dem Druck der Straße nach und öffneten die Übergangsstellen. Die Mauer war gefallen, die Grenze nach 10.315 Tagen wieder geöffnet. Die Grenze der DDR zur BRD wurde in dieser Nacht geöffnet. Zehntausende DDR-Bürger konnten in dieser Nacht erstmals seit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 den Westteil der Stadt wieder frei betreten.

Weihnachten 1989 in vorweihnachtlicher Stimmung fand die bislang schönste Weihnachtsfeier statt. Es wurde im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus in Gr. Liedern ein umfangreiches Beiprogramm für Groß und Klein geboten, nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken bei Kerzenlicht und dem Singen von Weihnachtsliedern kam für die Kinder der Weihnachtsmann und er hatte auch seine Geschenke nicht vergessen.

Winterball im Januar 1990 war die erste Veranstaltung im neuen Jahr. Die Beteiligung war in diesem Jahr zufriedenstellend. Somit waren auch der Veranstalter und alle Gäste des Balls glücklich und zufrieden.

Erste Kompanieversammlung im Jahr 1990 Zum Grenzbeziehen waren viele Punkte zu bedenken, und somit war auch die Beteiligung der Mitglieder an dieser Versammlung recht ordentlich. 40 Kameraden waren anwesend. Nach Begrüßung und Verlesen des Protokolls stand der Kassenbericht auf der Tagesordnung. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassierer eine ordnungsgemäße Kassenführung, die keinerlei Beanstandung ergab. Der Kassenbestand wies zurzeit einen Engpass auf, der aber durch die beschlossene Beitragserhöhung bald behoben sein dürfte. Neue Mitglieder wurden vorgestellt: Horst Flögel, Dr. Jörg Kronenberg und G. Grotkaß. Am Tag des Grenzbeziehens war vorgesehen, den Marschweg der Kompanien aufzuteilen, um somit ein zeitgleiches Eintreffen der Kompanien am Schützenstein zu gewährleisten. Für die Bewirtung werden an Kompaniemitglieder und Gäste Essensmarken ausgegeben. Als Unkostenbeitrag wird von den Gästen 15,00 DM erhoben.

Anblasen am Schützenstein im Stadtwald


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Grenzbeziehen und Schützenfest 1990 Nach dem zweiten Weltkrieg sah es fast so aus, als hätte Uelzens Schützengilde die längste Zeit traditionell ihre Grenzen bezogen. Nicht nur, dass durch den Krieg viele wertvolle Gildeaufzeichnungen Opfer der Flammen wurden, Pokale und die alte Gildefahne verschwanden, sondern auch das Verbot der Besatzungsmächte, Uniform zu tragen, machte es ihnen schwer. Es schien fast so, als sollte dies das endgültige Aus für die Uelzener Gilde bedeuten. Doch da kannten die Engländer die Uelzener Schützen nicht. Am zweiten Pfingsttag 1946 trafen sich einige Uelzener und bezogen, getarnt als harmlose Spaziergänger, die Grenze. In jenem Jahr gewann das Grenzbeziehen noch eine besondere Bedeutung. Wir alle standen noch unter dem Eindruck des Vorganges, dass Volkes Willen eine brutale Grenze von heute auf morgen aufheben konnte. Alle fünf Jahre wird am Pfingstmontag das Grenzbeziehen vollzogen. Schützen und Bürger aus Stadt und Kreis marschieren gemeinsam entlang der alten Stadtgrenze in den schönen Stadtwald hinein, um am Schützenstein bei Musik, Essen und Trinken fröhlich zu feiern. Die Schützengilde lädt hierzu Abordnungen der befreundeten Vereine ein, am Grenzbeziehen teilzunehmen. Musikanten aus dem bayerischen Wallgau begleiteten die Schützen auf ihrem Marschweg, in diesem Jahr bei viel Regen. Tausende Bürger und Bürgerinnen begleiteten diesen Marsch und feierten fröhlich das Grenzbeziehen.

Mit Blasmusik durch Salzwedel Dienstag nach Pfingsten unternahm die Gilde mit der Wallgauer Blaskapelle einen Ausflug nach Salzwedel. Der Grenzverkehr war noch keinesfalls normal. Noch kontrollierten die Grenztruppen Ein- und Ausreisende, so auch unseren Bus. Beim Anblick der mit vielen Orden in Gold und Silber geschmückten Schützen, sowie der Originaltracht der Bayern mit Gamsbart

Schützenmarsch in Salzwedel

und Lederhosen, waren die Grenztruppen sichtlich verwirrt. Sie holten sich per Telefon Auskunft, was nun zu tun wäre. Nach einiger Zeit und mit CDs als Geschenke der Wallgauer Kapelle an die Grenzbeamten konnten wir passieren. In Salzwedel angekommen, wurde ein Plan gefasst, einen Umzug durch die Stadt durchzuführen. Der Gilde-Adjutant Meyerhof nahm Kontakt zur Volkspolizei auf, um hier ordnungsgemäß vorzugehen. Schon bald marschierten die Uelzener Schützen mit der Trachten-Kapelle durch Salzwedel, unter Polizeischutz und Blaulicht. Nur die Bevölkerung wusste nicht so recht was hier passiert. Offensichtlich scheu und verstohlen hinter den Gardinen und Hausecken versteckt, sahen sie zu, was dort passierte. Ein Platzkonzert vor der Volksschule in Salzwedel brachte den Kindern immerhin eine Frei-Stunde. Dieses Erlebnis bleibt wohl unvergessen für alle Seiten.

Das Abendkonzert mit der Blaskapelle Wallgau am Dienstag des Schützenfestes war nicht nur ein Konzert zu Ehren der Stadt Uelzen und des scheidenden Schützenkönigs und des Stadthauptmanns, es war auch ein Geschenk der Schützengilde an die Bürger der Stadt. Die Wallgauer aus dem kleinen Gebirgsdorf zwischen Garmisch-Partenkirchen und dem Walchensee, mit Gamsbärten an den Hüten und Lederhosen, können mehr als nur Trompete blasen und auf die Pauke hauen. Nach einem Eröffnungsmarsch spielten sie aus Verdi-Opern und Operetten, Walzer von Strauß, Marschmusik und natürlich auch ein Schuhplattler fehlte nicht an diesem Abend. Sie spielten nicht nur für die Ohren, sie musizierten sich mitten in die Herzen der Zuhörer. Das Publikum klatschte von der ersten Minute begeistert mit. Für alle Besucher des vollbesetzten Theaters war es ein besonderes Erlebnis.

Am Tag des Königsschießens Nachdem die Fahnen aus dem Rathaus geholt waren, traten die Damen und Herren aus Rat und Verwaltung in den Schützenzug mit ein. Auf Umwegen ging es durch die Innenstadt zum Herzogenplatz, um die Majestät, die ihren letzten Tag als Regent der Gilde hatte, abzuholen. So vereint ging es zum Schützenplatz, wo gleich im Anschluss das Königsschießen in Angriff genommen wurde. Mit einem hervorragenden 406 Teiler ließ an diesem Tag der Schießoffizier G. Genkel aus der 1. Bürgerkompanie seine Mitstreiter hinter sich und wurde neue Majestät der Schützengilde. Der Abend der Königsproklamation lief nach einem bestimmten Ritus ab, der sich im Laufe der Jahrhunderte herausgebildet hatte, der sorgsam kultiviert wird und dessen einzelne Bestandteile alle ihre Bedeutung haben, für den Un-

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eingeweihten nicht immer gleich zugänglich, aber ein Stück bürgerliche Geschichte und bürgerlichen Selbstbewusstseins, das da gepflegt wird. Nach dem gemeinsamen Marsch zum Rathaus, wo die Majestät vom Bürgermeister empfangen wurde, war ein anstrengender Tag zu Ende gegangen. Beim Königsschießen am 6. Juni hatte sich die Jägerkompanie nicht zurück gehalten. Mit acht platzierten Schüssen auf die Königsscheibe waren die Jäger dabei. Rottmeister H.-J. Grimm = 10 Ringe = 1662 Teiler, Rottmeister P. Kunze =2046 Teiler, OJ.O. Podbereski = 2061 Teiler, OJ A. Theuerzeit = 2200 Teiler weitere Zehnerschützen waren JK J. Kunze , Stadthauptmann J. Bode und OJ H. Scheer, JK R. Meyer.

keine Bedenken, jedoch fehlten ihm die Kenntnisse über den Ablauf beim Schützenfest, bei entsprechender Unterstützung würde er das Amt übernehmen. Somit war der Posten als Kassenwart wieder besetzt. Rottm. Lappe erklärte, dass er die Führung der Kompanie für ein Jahr übernommen hätte. Für ihn stand nunmehr absolut fest, dass er das Amt des Leutnants nicht übernehmen werde. Er appellierte an die Mitglieder, sich Gedanken zu machen und Verantwortung zu übernehmen. Stadthauptmann Bode erklärte, dass dieses Problem nicht neu sei und er die Lücke auch nicht befürworte. Man müsse jedoch den Schritt vom Rottm. Lappe zur Kenntnis nehmen und das Beste daraus machen. Mit einem Dank und den besten Wünschen für den Jahreswechsel und einem „Gut Ziel“ wurde die Versammlung beendet.

Am „Lustigen Sonntag“ (dem letzten Tag des Schützenfestes) errang JK A. Heine mit der „Höchsten-Ringzahl“ (41 Ringe) die Blechschmidt Kette und Rottmeister H.-J. Grimm mit der zweitbesten 10 den Wanderpokal.

13. November, letzte Versammlung im Jahr 1990. Rottm. Lappe betonte, dass er erfreut über die gute Beteiligung und stolz auf den Bestand der Kompanie sei. Man könne auf ein erfolgreiches Schützenfest und ein schönes Grenzbeziehen zurückblicken. Auch der Kassenführer hatte gute Zahlen zu vermelden, aber auch, dass Beitragsrückstände in beachtlicher Höhe aufgelaufen wären. Der Kassenführer A. Theuerzeit teilte der Versammlung mit, dass er dem Kompanievorstand seinen Rücktritt als Kassenwart (aus beruflichen Gründen) schriftlich mitgeteilt habe. ( JK Theuerzeit war seit 1988 Kassenführer). Die Mitgliederzahl war erfreulich auf 112 Kameraden gestiegen. Eine anstehende personelle Veränderung der Gilde-Führung wurde heiß diskutiert. Nachfolger für den Stadthauptmann J. Bode sollte Rottmeister H.-J.Höfer werden, als Adjutant G. Genkel. Das Amt des Schießoffiziers übernahm Lothar Seidel. Dieses Organisationsteam sei durchaus in der Lage, die Probleme zum Wohle der Gilde zu lösen. Stadthauptmann J. Bode bedankte sich schon jetzt für 31 Jahre entgegengebrachtes Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit der 3. (Jäger-) Kompanie und den Jagdhornbläsern. Auch die Führung im Bläserkorps hatte sich geändert. Nach 11 Jahren hatte der Bläserführer Günter Meyer seine Führung an JK Hartmut Jahn abgegeben. Rottm. Lappe bedankte sich bei G. Meyer und hob dessen Leistung hervor. Als Nachfolger für das Amt des Kassierers wurden aus der Versammlung die JK Hense, Nikulla und Dr. Kronenberg vorgeschlagen. JK Nikulla und Hense erklärten, dass sie nicht zur Verfügung ständen. Dr. Kronenberg äußerte grundsätzlich

Festlich gedeckt, mit Kerzen und weihnachtlichen Accessoires, auch fehlte der Weihnachtsbaum natürlich bei dieser Veranstaltung nicht, so feierte der Schießklub im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus in Gr. Liedern eine stimmungsvolle Vorweihnacht mit den ganzen Familien. Der Schützenmeister P. Kunze hatte wie immer alles liebevoll dekoriert und sich viele Überraschungen für Groß und Klein ausgedacht.

Die Ära Jürgen Bode währte drei Jahrzehnte. Stadthauptmann Bode ging, Heinz-Joachim Höfer kam! Nach der Ära Jürgen Bode, die drei Jahrzehnte währte, hatte die Uelzener Schützengilde jetzt einen neuen Stadthauptmann. Am Freitag, den 18. Januar, wurde Heinz-Joachim Höfer in dieses Spitzenamt gewählt und war jetzt neuer Stadthauptmann. Bode sagte bei der Amtsübergabe an Höfer: „Alles Gute, viel Freude - und erhalte Dir das Vertrauen Deiner Schützenbrüder.“

Stadthauptmann Heinz-Joachim Höfer


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Auch der Posten des Adjutanten musste neu besetzt werden. Gilde Adjutant Hans-Jürgen Meyerhof, 25 Jahre im Amt, zog sich ebenso wie Bode zurück. An seine Stelle trat Günter Genkel, der bisher Schießoffizier der Gilde war. Durch den Amtswechsel wurde der Posten des Schießoffiziers vakant. Die Wahlkommission der Gilde sprach sich für Lothar Seidel als neuen Mann in dieser wichtigen Funktion aus. Seidel verfügte als Schützenmeister über eine Übungsleiterlizenz und galt als erfahrener Sportschütze. Solide Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit.

Die Schützengilde Uelzen ein Verein, der stolz auf seine Tradition ist, ermittelt und ernennt seine Rottmeister und Offiziere nicht so banal, wie es sonst üblich ist. Vielmehr ist die dafür erforderliche Prozedur in der Satzung genauestens festgelegt: Rottmeister und Offiziere werden nicht durch schlichtes Handzeichen oder Stimmzettel vergeben. Wenn die Gilde wichtige Posten neu besetzt, dann geht es würdig - und ganz bewusst auch ein wenig umständlich zu. Da wird zunächst die Kompanie ihren Kandidaten mit Stimmen-Mehrheit benennen und dem Stadthauptmann vorschlagen, dann wird eine Wahlkommission gebildet für jedes zu vergebende Amt. Diesen Kommissionen gehören benannte Wahlmänner aus allen Kompanien – Offiziere, Rottmeister und Schützen – sowie Vertreter des Spielmannszuges an. So will es die Satzung. Zur Wahl steht dann, wer vom Stadthauptmann empfohlen wird. Denn er hat das Vorschlagsrecht. Vereinigt der Kandidat die Mehrheit der Stimmen des Wahlgremiums auf sich, ist damit noch längst nicht alles gelaufen. Gebildet wird nunmehr eine Benachrichtigungkommission, die den zu Haus Wartenden davon in Kenntnis setzt, dass er das Vertrauen der Wahlkommission genießt. Jetzt ist es an dem so Unterrichteten, eine Wahl zu treffen. Er hat nämlich zu entscheiden und mitzuteilen, ob er die Wahl annimmt. Nach dieser überstandenen Wahl-Prozedur lassen es sich die neuen Würdenträger nicht nehmen, ihr Aufrücken in Spitzenämter der Uelzener Schützengilde gebührend zu feiern. Dazu laden sie in die Stadthalle ein. Gemeinsamkeit und Geselligkeit werden eben groß geschrieben in der Gilde.

ter Grimm dieses Amt übernehmen sollte. Grimm gab zu bedenken, dass er erst drei Jahre Mitglied in der Schützengilde sei und gerade mal ein Jahr Rottmeister. Rottm. Lappe erklärte, dass mit Grimm für diese Position ein Mann zur Diskussion steht, der bereits in Kirch- und Westerweyhe langjährige Führungsqualitäten bewiesen habe. Nach langem Zögern signalisierte Grimm, falls er mit der Mehrheit dieser Versammlung zur Leutnantswahl vorgeschlagen werde, er das Amt des Leutnants übernehmen würde. Ehren-Leutnant Cordes war der Meinung, dass man es sich nicht so einfach machen sollte. Aufgrund der bereits zum 18. 1. einberufenen Vorstandswahlen der Gilde könne es keiner Kompanie zugemutet werden, unseren kurzfristigen Vorschlag zu akzeptieren. Rottm. Lappe erwiderte, dass er sich freue, in Rottm. Grimm einen erfahrenen Mann gefunden zu haben. Rottm. Lappe stellte den Antrag auf geheime Abstimmung, Grimm als Kandidat dem Stadthauptmann zu nennen. Mit 35 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme wurde Rottmeister Hans-Joachim Grimm zum Leutnants-Kandidat in der Kompanie gewählt.

Endlich hat auch die Jäger-Kompanie wieder einen Leutnant an ihrer Spitze. Am 3. Mai wurde HansJoachim Grimm vom Stadthauptmann Heinz-Joachim Höfer zum neuen Leutnant der 3. (Jäger-) Kompanie ernannt. „Senkrechtstarter“, so wurde er während der sich der Wahl anschließenden Feier genannt, und ein Senkrechtstarter war er wohl auch. 1988 trat der 1937 geborene Uelzener in die 3. (Jäger-) Kompanie ein. Schon 1990 wurde er Rottmeister und setzte sich nun, gerade rechtzeitig zum Schützenfest, an die Spitze der Kompanie. Grimm würde sich nun an seinen Vorgängern messen lassen müssen. Die 3. (Jäger) Kompanie stand immer unter einer dynamischen Führung, Leutnant Hallensleben von 1931 – 1957, dann Jürgen Bode 1957 – 1960. J. Bode wurde dann zum Stadthauptmann gewählt, von 1960-

Am 11. 01. 1991 wurde eine außerordentliche Kompanieversammlung einberufen. Die Dringlichkeit war die Ergänzungswahl zum Leutnant und Kompanieführer. Nach langen Gesprächen vorab, gab es immer wieder nur ein Thema: „Leutnantswahl für die 3. (Jäger-) Kompanie“. Die Mehrheit tendierte dazu, dass Rottmeis-

Leutnant Jochen Grimm und Leutnant Hans Sagehorn von der 1. Bürgerkompanie

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1983 leitete Peter Cordes mit viel persönlichem Einsatz die Kompanie, musste aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt aufgeben. Da sich nach seinem Rücktritt so schnell kein Nachfolger finden ließ, wurde Oberrottmeister Hermann Richert mit der Führung der Kompanie beauftragt. 1985 trat Ulrich Heise an die Spitze der Kompanie, bis 1989. Er trat jedoch aus persönlichen Gründen als Leutnant zurück. Rottmeister Carsten Lappe erklärte sich bereit, für ein Jahr die Führung zu übernehmen, nur Leutnant werden wollte er nicht.

Die 3. (Jäger-) Kompanie stellte nach 7 Jahren wieder den König! Strahlenden Sonnenschein hatten die Meteorologen vorausgesagt. Als die ersten Uelzener morgens kurz vor 7 Uhr an die Veerßer Straße kamen, um das Sammeln der Musik mitzuerleben , war es kühl und der Himmel grau. Doch das tat der guten Laune der Schützen und Zuschauer keinen Abbruch. Alle waren entschlossen, den ersten Tag der Schützenfestwoche zu genießen. Besonders schön war, wie in jedem Jahr, das Stück Weg durch den Stadtwald. Nach Ankunft kurz nach 8 Uhr hielt der neue Stadthauptmann seine Jungfernrede. Nach der SchweigemiKönig 1991 nute für verstorbene KameReinold Meyer raden begrüßte er Ratsherren und Abordnungen der mitmarschierenden Vereine und Gilden. Die Kompanien und ihre Gäste verteilten sich an ihren Tischen, für eine kleine Stärkung war hier gesorgt. Gegen 10 Uhr versammelten sich die Kompanien wieder, um gemeinsam zum Schützenplatz zu marschieren. Wenn also auch das Wetter nicht so recht mitspielen wollte, so war es doch alles in allem ein sehr harmonischer Beginn der Festwoche. Jede Menge Kugeln wurden im Kampf der Schützen um die Festscheibe und damit um die Königswürde verschossen. Nach zähem Ringen war es um 17.00 Uhr soweit, der Schießoffizier beendete das Königsschießen mit zwei Böllerschüssen und nun stand fest, für die 3. (Jäger-) Kompanie war mit Reinold Meyer, nach sieben Jahren Abstinenz, wieder ein Jägerkamerad König geworden.

Mit der niedrigsten Teilerzahl (890er) war der Bläserkamerad OJ Reinold Meyer König der Gilde. Alle Jägerkameraden waren wie aus dem Häuschen und so wurde auch gefeiert. Nach einer gelungenen Proklamationsfeier, die wie immer mit abwechselnden Reden auf die Stadt, die Gilde, die Offiziere, die Ratsdamen und -herren sowie auf die Rottmeister gehalten wurden, wie immer mit viel Humor, Wortwitz und Schlagfertigkeit, endete nach Einbruch der Dunkelheit die Feier. Mit Musik, Fahnen und Fackeln zog ein gutgelaunter Tross, begleitet durch ein spektakuläres Feuerwerk, zum Empfang in das Rathaus, wo der Bürgermeister die neue Majestät offiziell empfing.

Mit Jagdhörnern der Kompanie den Marsch blasen Eine Vereinigung wie die Schützengilde der Stadt Uelzen, das ist ein sehr umfangreiches Unternehmen mit Hunderten von Mitgliedern. Da fällt eine kleine Gruppe gar nicht weiter auf, mag so mancher denken. Doch die, von der hier die Rede ist, macht ganz schön von sich reden, besonders aber hören – es geht um das Jagdhornbläserkorps der 3. (Jäger-) Kompanie. Seit fast 40 Jahren gibt es diese Gruppe, sie ist mittlerweile recht bekannt. Jagdhornblasen ist gewiss keine leichte Kunst; um es wirklich meisterhaft zu beherrschen, ist hohe Musikalität vonnöten und viele, viele Übungsstunden. Für Möbelkaufmann Hermann Hallensleben, Leutnant, der die Jägerkompanie von 1931 bis 1957 führte, war die Gründung des Jagdhornbläserkorps innerhalb seiner Kompanie sein „liebstes

Das Jagdhornbläserkorps Kind“, wie er häufig versicherte. Und immer wieder half er der kleinen Truppe mit Spenden um das Korps wach zu halten. Der Erfolg gab ihm recht. Aus Liebe zum Instrument und aus Freude zur Geselligkeit fanden sich Jäger der 3. Kompanie im Jagdhornbläserkorps. Mögen der Idealismus und das Gefühl für echte Kameradschaft sowie das Streben zu gemeinsamen Leistungen nach den Grundsätzen der Bläser-Gemeinschaft bewahrt werden, und möge es immer so bleiben!


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Die Bläser beherrschen musikalisch die bekannten Jagdsignale und alte Jagdhornmärsche, soweit sie an jagdliches Brauchtum und an den Wald erinnern. Der anfängliche Rahmen des Bläserkorps und seine Musik wurden durch die entwickelte Reife längst gesprengt. Die Bedeutung der Bläser für die 3. (Jäger-) Kompanie mag daran zu ersehen sein, dass viele Fahnenträger der Kompanie Bläserkameraden sind. Mit Rottmeister Carsten Lappe war auch ein Bläserkamerad vor sieben Jahren Schützenkönig geworden, wie auch in diesem Jahr mit Reinold Meyer wieder ein Bläserkamerad König wurde. Die Kompanie, natürlich stolz auf das Bläserkorps, ist auch heute noch bereit, dem Bläserkorps helfend zur Seite zu stehen.

Salzwedel hat wieder eine Bürgergilde Am 1. Juni 1991 marschierten nach der Wiedervereinigung in Salzwedel das erste Mal wieder ihre Schützen. Für die Schützengilde Uelzen war es Ehrensache, der Gilde Salzwedel dazu zu verhelfen, eine Bürger-Gilde mit möglichst vielen Mitgliedern zu werden. Auch aus Dannenberg und Lüchow waren die Schützen zu einem ansehnlichen Umzug angetreten.

Am 15. Juni 1991 verstarb unser Chronist Oberjäger Karl Dornbusch. Dornbusch hatte in jahrelanger und mühevoller Arbeit die Geschichte der 3. (Jäger-) Kompanie von 1837 bis 1987 aus Daten und Fakten zusammengetragen. Krönender Abschluss seiner Arbeit war das Erscheinen der Chronik zum 150jährigen Bestehen der JägerkomOberjäger panie im Jahre 1987. Die KomKarl Dornbusch panie hatte einen wertvollen Kameraden verloren.

Anbringen einer Ehrenscheibe Manfred Mocek hatte eine große Abordnung des Schießklubs zu sich nach Hause eingeladen, um seine beim KK-Anschießen des Klubs gewonnene Ehrenscheibe „aufzuhängen“! Der Schützenmeister hatte einen überdimensionalen Nagel und Hammer mitgebracht, um speziell für das Foto den Akt zu vollziehen. Gegen 22.00 Uhr, unter Teilnahme unseres neuen Kompanieführers H.-J. Grimm, wurde die Ehrenscheibe im Wintergarten angebracht.

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Ein kräftiges „Gut Ziel“ war selbstverständlich. Wir wurden hervorragend von Christiane Mocek bewirtet und Manfreds Traditionsgetränk „Bullenschluck“ war mit dabei. Um 0.00 Uhr war ein gelungener Abend vorbei. Der Schießklub dankte dem Gastgeber recht herzlich.

chung, die aus einem Umtrunk bestand. Es wurde Sekt und Wein gereicht. Später auf dem Schützenplatz unter Bäumen bei Freibier war ein gemütlicher und fröhlicher Tag zu Ende gegangen.

Pokalschießen in Westerweyhe Zu Gast bei den Jägern in Ebstorf Spaß hatten die Jägerkameraden beim Jägerkorps in Ebstorf. Bei Major Otto Meyer gab es Erbsensuppe und Freibier – zum Schluss einen „Happen sauren Fisch“, gereicht von Ebstorfer Vorstandsmitgliedern. Der Marsch ging zum Rathaus.

Kameraden des Schießklubs waren zum Pokalschießen bei der Schützenkameradschaft Kirch- und Westerweyhe zu Gast, mit den Jägerkameraden Jens Kunze, Ltn. H.-J. Grimm, Rottmeister Peter Kunze und OJ Christian Wulf am Start. Die Mannschaft schoss mit 198 Ringen das beste Ergebnis, das der Klub je erreicht hatte.

Die Schießsaison endete

Jäger der Ebstorfer Gilde Andere Gilden trafen ebenfalls dort ein und der Bürgermeister bat zur „eiligen Dienstbesprechung“ – eine Dienstbespre-

mit dem Weihnachts- („Flattermann“ Schießen). Ein reines Glücksschießen, damit auch nicht geübte Schützen eine Chance haben. Dabei werden Scheiben zum Beispiel wie ein Schachbrett mit unterschiedlichen kleinen Zahlen, die der Schütze nicht erkennen kann, beschossen und später das Ergebnis zusammengezählt. 18 Kameraden nahmen hieran teil. Der Sieger bekam eine Gans, das war Jens Kunze, zweiter Sieger war H.-J. Grimm mit einer Pute und dritter Sieger wurde Albert Wienecke, er bekam eine Baby-Pute.


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Vorschlag zur Wahl eines Rottmeisters Die 3. Kompanie hatte zur Zeit 4 Rottmeister. Der fünfte war also vakant, das erklärte Ltn. Grimm. Die Jägerkameraden sollten genau überlegen, auf wen wir uns verlassen könnten. Leutnant Grimm schlug den Jägerkameraden Dr. Jörg Kronenberg für das Amt vor und bat um weitere Vorschläge. Aus der Versammlung wurden folgende JK vorgeschlagen: J. Gergs, R. Köllner, R. Meyer , Karsten Lerch, A. Theuerzeit und S. Rothe. Auf die Frage des Leutnants, ob die Genannten im Fall einer Wahl bereit seien, das Amt des Rottmeisters anzunehmen, antworteten mit nein: R. Köllner und A. Theuerzeit. Ltn. Grimm bat die verbliebenen 4 Kameraden um eine kurze Schilderung, wie sie das Amt des Rottmeisters sehen und welche Schwerpunkte sie in ihre künftige Aufgabe setzen würden. R. Meyer war der Meinung, dass für die Kameradschaft in der Kompanie etwas getan werden müsse. Den Vorschlag des Vorstandes könne er nicht akzeptieren, zumal der Kandidat Dr. Kronenberg erst 2 Jahre in der Kompanie sei. K. Lerch sah seine Aufgabe und Tätigkeit als Mitglied in der Schießkommission. S. Rothe betonte, dass jüngere Leute für dieses Amt sicherlich andere Ideen und Anregungen einbringen würden. Er werde sich dafür einsetzen, dass sich die Kompanie-Gemeinschaft rundum wohl fühle. Dr. J. Kronenberg sah seine Aufgabe darin, den inaktiven Klüngel mehr für die Gemeinschaft zu aktivieren. Weiterhin gelte es, das Rottmeisterwesen zu beleben und passive Mitglieder anzusprechen. Da keine weiteren Vorschläge aus der Versammlung kamen, wurde die Wahl in geheimer Abstimmung vorgenommen. Vorschlagskandidat für den Gildevorstand wurde mit 17 Stimmen Dr. J. Kronenberg, mit 15 Stimmen S. Rothe, mit 9 Stimmen R. Meyer und eine Stimme bekam K. Lerch, sechs Stimmen waren Enthaltungen. Somit wurde Jägerkamerad Dr. J. Kronenberg als Wahlkandidat zur Rottmeisterwahl gewählt. Ltn. Grimm gratulierte zu dem Ergebnis und brachte ein „Gut Ziel“ aus. Er dankte den unterlegenen Kandidaten dafür, dass sie Mut und Bereitschaft gezeigt hatten, Arbeit zu übernehmen. Zum Fahnenträger 1992/93 wurde Ernst Kramer gewählt.

Alle Jahre wieder 45 Teilnehmer waren zur Weihnachtsfeier gekommen. Zum ersten Mal waren auch die Ehefrauen der verstorbenen Kameraden anwesend, die sehr über diese Einladung erfreut waren. Der Schützenmeister las weihnachtliche Texte vor, Kinder aus den eigenen Reihen sagten Gedichte auf und sangen Lieder. Der Mandolinenklub aus Kirchweyhe musizierte zwei Stunden. Die Zuhörer waren begeistert und sangen ge-

meinsam Weihnachtslieder. Gegen 19.00 Uhr war die Feier offiziell beendet, aber man saß noch im kleinen Kreis bis 23.00 Uhr zusammen. Einen besonderen Dank sprach Leutnant H.-J. Grimm dem Schützenmeister für seine Arbeit aus und allen Anwesenden wünschte er ein „Frohes Fest“.

Die Wahl zum Rottmeister Das Amt des Rottmeisters hatte schon im Mittelalter hohe Bedeutung. Bereits aus dem Jahre 1359 datieren Bestimmungen über die Bewaffnung Uelzener Bürger, über die Einteilung der Stadt in Quartiere und Rotten und über die Zuständigkeit der diesen Rotten vorstehenden Rottmeister. Sie waren in den ersten Jahrhunderten nach der Stadtgründung für die Verteidigung der Stadt verantwortlich. So streng geht es heute nicht mehr zu. Das gesellschaftliche Miteinander in einer Rotte gibt es heute nur noch in der Schützengilde. Gab es früher 16 Rottmeister in der Stadt – vier in jedem der vier Quartiere – so sind es jetzt 15, fünf für jede der drei Kompanien. In diesem Jahr standen in allen drei Kompanien Rottmeisterwahlen an, um vakante Posten neu zu besetzen. Für die 3. (Jäger-) Kompanie wurde Dr. Jörg Kronenberg gewählt. Alle Rottmeister wurden vom Stadthauptmann Höfer auf Lebenszeit verpflichtet - so will es die Satzung – sie gehören kraft ihres Amtes dem Vorstand der Schützengilde an.

Trauerfall im Mai Die Kompanie verlor zwei treue Jägerkameraden. Am 15. Mai starb OJ Alfred Krüger, Mitglied seit 1950 und Schützenkönig der Stadt Uelzen 1962. A. Krüger war in den Jahren 1964 bis 1972 Bürgermeister dieser Stadt. Am 25. Mai war unser passives Mitglied JK Adolf Mund (Pastor in Uelzen) verstorben. Wir werden beide Kameraden sehr vermissen.

Diesmal ging es am Sonnabend los, mit trockener Kehle wurde das Schützenfest 1992 eröffnet. Die Eröffnung des Schützenfestes vorzuverlegen, war ein absoluter Volltreffer: Bei dem herrlichen Wetter hielten es viele Uelzener nicht zu Hause aus, sie bauten einen Bummel über den Schützenplatz in ihr Sonnabend-Programm mit ein. Der Spielmannszug gab schmissige Kostproben seines Könnens, bevor Bürgermeister Günter Leifert und Stadthauptmann Höfer pünktlich um 16.30 Uhr das Schützenfest 1992 für eröffnet erklärten.


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Die Jägerkompanie stellt wiederum die Majestät Noch mehr Uelzener als im Vorjahr verfolgten bei gutem Wetter das Abholen der Ratsmitglieder sowie die Majestät R. Meyer zum Königsschießen.

Pfingstmontag

Schützenfesteröffnung

„Müde“ und „ausgeschlafen“. Pfingstmontag werden diese beiden Wörter traditionell aus dem Vokabular der Uelzener Schützen gestrichen. Bereits um 6.15 Uhr ist Andacht in der St. Marien-Kirche. Mit geringer Verspätung machte sich der Zug auf den Weg zum Fischerhof. Dort angekommen, übernahm Stadthauptmann Höfer die Begrüßung; er hatte auch diesmal langjährige Schützenbrüder zu ehren. 40 Jahre im Deutschen Schützenbund waren Otto Friede, Helmut Hennings und Arnold Hoppe, alle 3. (Jäger-) Kompanie und für 25 Jahre Treue wurden Wolfgang Dorittke, Klaus Dressel, Wilhelm Else, Jürgen Gergs, Wilhelm Hense und Wilhelm Meyer geehrt. Viel Beifall gab es für die professionellen Darbietungen des Royal Anglain Regiments. Die Männer trugen ein gutes Stück zum Gelingen des Morgens bei.

Traditionelles Abendkonzert Das zweite Bataillion des Royal Anglian Regiments, genannt „Die Wilddiebe“, ist eine britische Infanterie-Einheit. Ihr Regimentsmarsch heißt „The Lincolnshire Poacher“, zu Deutsch: Der Wilddieb von Lincolnshire. Und daher hat das Regiment seinen Spitznamen „Die Wilddiebe“. Wer auf tschingderassa bum gehofft hatte, wurde im Theater an der Ilmenau enttäuscht. Was das „Royal Anglian Regiment“ dem Publikum bot, war von deutscher Marschmusik so weit entfernt wie die Insel vom Kontinent. „Die Wilddiebe“ spielten englische Melodien, moderne und traditionelle; neue amerikanische Stücke und alte deutsche. Manches mit Schwung und „so very groovy“, dass es in den Beinen zuckte, manches leise und sanft, dass man meinte, jetzt auf der Stelle tanzen zu müssen.

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König 1992 Rottmeister Peter Kunze „Das hat mich nicht von den Socken gehauen. Ich habe es schon seit Mittag geahnt“, räumte die neue Majestät freimütig ein. Es war Rottmeister Peter Kunze, seit zehn Jahren Leiter des Schießklubs der 3. (Jäger-) Kompanie, der sich nun auch Schützenkönig nennen durfte. Damit stellte die Jägerkompanie wie auch im Vorjahr den Schützenkönig. Mit einem 714er Teiler sicherte sich der 49 jährige gebürtige Uelzener Peter Kunze die Königswürde.

Die Hannoverschen Königsfanfaren, geblasen von Musikern des Oldenstädter Musikzugs, kündigten nach dem Auftakt von Spielmannszug und Jagdhornbläsern jenen feierlichen Moment an, auf den so viele gewartet hatten: die Proklamation des Uelzener Schützenkönigs 1992 durch den Bürgermeister Günter Leifert, nämlich Peter Kunze. „Mit P. Kunze sei ein Mann zu Königswürden gekommen, der sich für Gilde und Gemeinschaft allergrößte Verdienste erworben habe“, würdigte Leifert diesen Schützen, ehe man nach altem Brauch den weingefüllten Königspokal zu Ehren seiner Majestät leerte. Humorige Reden gaben diesem Abend zusätzliche Würze. Ehrungen gab es zu Hauf: OJ H. Stradmann wurde zweiter auf der Altersscheibe und errang die Wander-Kette der Jägerkompanie. Zu später Stunde entzündeten Uelzens Brandschützer in der Stadt Feuerwerke zu Ehren des neuen Königs, und die Gilde brachte ihn und die Gilde-Fahnen ins Rathaus. Während die 3. (Jäger-) Kompanie die Wache stellte, wurde die neue Majestät, die Offiziere und die Ratsmitglieder dann kurz von der Stadt empfangen.

Wolfgang Friede, Uelzen


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Königskommers

Königsessen und Königsball

Der neue Stadthauptmann

Es bestand die Chance, einmal auszuschlafen, bevor es in den Endspurt ging. Am Sonnabend um 16.15 Uhr ging es dann weiter mit dem Königsessen. Spargelcreme mit Lachsklößen, Rheinischer Sauerbraten mit Rosinen und Äpfeln und Erdbeeren Romanoff mit Vanilleeis wurde den Gästen an der Königstafel serviert. Der Bürgermeister Günter Leifert dankte der Gilde für die Einladung zu diesem üppigen Mal bei Hofe, sprich: im großen Festsaal des Schützenhauses. Der Bürgermeister sagte, es sei während dieses Schützenfestes viel von Tradition die

möchte das Rottenleben wieder verstärken. Dieser Punkt wurde eingehend diskutiert. Ltn. Grimm berichtete, dass die bisher durchgeführten Versammlungen gezeigt haben, dass die Beteiligung in einigen Rotten nicht zufriedenstellend gewesen sei. Generell sollten 1 – 2 Versammlungen durchgeführt werden. Jeder sollte dazu beitragen, den Abend interessant zu gestalten. Ein Rottenwechsel der Jägerkameraden sollte nach Rottmeister Meyer durchaus gestattet werden. Die Gemeinschaft könne gefördert werden, wenn die Jägerkameraden dahin gehen, wohin sie gerne möchten.

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Nach viel Ruhe am Tag begann am späten Nachmittag der Königskommers. Nach einem rustikalen Essen wurden abwechselnd von den Kompanien Reden auf die neue Majestät gehalten, und hier hatte der Schützenkönig zum ersten Mal die Gelegenheit, ein paar Worte an die Gilde zu richten. Es folgte eine stimmungsvolle Feier mit Gesang und Trinksprüchen sowie gute Unterhaltung mit seinen Kameraden und geladenen Gästen. Um 23.00 Uhr war Zapfenstreich mit dem „Der Alte Dessauer“, immer hervorragend geblasen von Horst Schulz und den Lenzmusikanten.

Rede gewesen. Da habe er sich gefragt: „Was versteht die Gilde unter Tradition?“ Auf der Suche nach der Antwort habe er tief in die Seele der Gilde geschaut: „Tradition ist eine emotionale Sache.“ Erst kürzlich habe er einen 81-jährigen Schützen kennengelernt. Dieser Mann habe soviel Verbundenheit mit der Gilde ausgestrahlt: „Diese Gemeinsamkeit ist es, die die Tradition bewahrt. Ich wünsche mir, dass wir das beibehalten, denn: Uelzen braucht Gemeinsamkeit“. Es folgten nun, bevor der Ball eröffnet wurde, die Ehrentänze. Bei guter Musik wurde es ein beschwingter Abend, bis zum frühen Morgen.

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Sommerausflug 40 Jahre Schießklub 3. (Jäger-) Kompanie. Anlässlich des 40 jährigen Bestehens des Schießklubs machte der Klub mit seinen Damen einen Sommerausflug. Bei guter Beteiligung und schönem Wetter ging die Busfahrt vom Herzogenplatz nach Undeloh. Nach einem gemeinsamen Mittagsessen war eine Pferdekutsche bestellt und ab ging es in die schöne Heidelandschaft, ein Vergnügen besonderer Art. An einem sehr schönen Platz in der Heide wurde Rast gemacht, es gab Kaffee und Kuchen, alle dazu gehörigen Requisiten waren dabei, auch die Kutsche war mit Getränken bestückt. Gegen 18.00 Uhr ging die Fahrt zurück nach Hösseringen, wo uns die Jagdhornbläser mit ein paar schönen Stücken überraschten. Im Restaurant erwartete uns ein sehr schönes Buffett. Anschließend spielte Alleinunterhalter B. Hoffmann zum Tanz auf. Es wurde ein netter, vergnüglicher Abschluss.

IV. Hundertschaft des BGS lud zum Vergleichsschießen. Der BGS hatte zum schießsportlichen Wettkampf eingeladen. Der Schießklub der 3. Jägerkompanie war mit 20 Kameraden angetreten.


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Es mussten 9 Schüsse mit dem G1-Gewehr abgegeben werden, liegend, kniend, stehend - 100 m. Anschließend gab es im „Studio“ ein gemütliches Beisammensein mit gutem Imbiss. Leider hatten wir diesen Wettkampf verloren, nachdem wir zuvor dreimal die Sieger waren.

LG-Abschießen Gesamtsieger mit der höchsten Ringzahl und damit Gewinner der Wanderkette war Jens Kunze, der bereits die Standmeisterkette vom KK-Abschießen trug, er reicht diese Trophäe an Ltn. Grimm weiter, da aber Leutnant Grimm das Offizierschild trug, reichte er sie weiter an den Drittplatzierten Wolfgang Geffert.

Rosenmontags-Schießen Der Klub hatte die Kameraden mit Ehefrauen zum Rosenmontagvergnügen eingeladen. Es fand ein Glücksschießen statt, außerdem war „Kappen“-Pflicht. In den dekorierten KKStand waren 35 Personen gekommen. Der Schützenmeister kümmerte sich um die Anmeldung und die Musik. Die Damen schossen auf die Glückscheibe „Blumenstrauß“, die Herren auf „Zahlenscheibe“. Es war ein Abend mit fröhlicher Stimmung. Sieger wurden Peter Kunze und Frau Renate.

Schützenfest 1993 in Planung Leutnant Grimm berichtete, dass es trotz größter Bemühungen nicht gelungen sei, bis jetzt einen Spielmannszug für die Jägerkompanie zum Pfingstausmarsch und für den Mittwoch zu verpflichten. Die Königswache stellte die 3. Kompanie. Wachhabender war Rottmeister Carsten Lappe. Der Kassierer betonte, dass der 2. König in Folge aus einer Kompanie naturgemäß Kosten verursacht habe, die jedoch gut zu verkraften gewesen seien. Damit stand fest, so Rottm. Kronenberg, dass sich die 3. Jägerkompanie einen dritten König in Folge leisten könne, ohne dass die Beiträge erhöht werden müssten. Zum Fahnenträger 1993 wurde Christian Wulf gewählt. Das Bläserkorps hatte zu berichten, dass sie ihr 40 jähriges Bestehen feiern wollten und zwar am 29. 05. 1993. Rottmeister G. Meyer gab bekannt, dass dieses entsprechend gefeiert werden sollte. Nach der offiziellen Eröffnung des Schützenfestes war ein Kommers geplant. Leutnant Grimm und eine Abordnung des Schießklubs der Kompanie und der Gilde wurden hierzu eingeladen, ebenfalls alle ehemaligen Bläser des Korps.


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KK-Anschießen 20 Kameraden nahmen am KK-Anschießen im Schießsportzentrum teil. Neben den üblichen Disziplinen wurde auch auf den Bodenstedt-Pokal geschossen. Gegessen wurde bei Rottmeister Franz Schuster, dort fand auch die Siegerehrung statt. Die Sieger wurden mit den dementsprechenden Trophäen sowie mit unseren Klubbechern ausgezeichnet. Standmeister 1993 wurde Leutnant H.-J. Grimm mit 245 Ringen, auch der Bodenstedt-Pokal wurde vom Leutnant gewonnen.

Schützenfest 1993 Vor nahezu 500 Jahren zum Schutz der Bürger als Wehr gegründet, engagiert sich die Uelzener Schützengilde vorrangig um intensive Kontaktpflege innerhalb der Stadtgrenzen und darüber hinaus, mit Erfolg. Das auf eine Woche ausgelegte Hochfest des Jahres, bekannt auch als „fünfte Jahreszeit“, findet mit seinen abwechslungsreichen Veranstaltungen und Angeboten breite Aufmerksamkeit, und zwar bei Jung und Alt, bei Gästen aus nah und fern. Das Schützenfest bringt Jahr für Jahr tausende von Uelzenern auf die Beine. Aus Stadt und Land strömen Jung und Alt auf den Festplatz und zu den verschiedenen Veranstaltungen, im Vordergrund stehen für die meisten dabei die Vergnügungen und das Feiern, denn die aktiven Schützen machen doch den geringeren Teil der Festteilnehmer aus. So zogen auch in diesem Jahr wieder mehr als tausend Uelzener Bürger mit den Schützen in den Stadtwald, um mit ihnen dort ein paar nette Stunden bei Frühlingswetter zu verbringen. Die Stadtkapelle Überlingen, der diesjährige Stargast beim Schützenfest, sorgte für Kurzweil am Fischerhof.

Mittwoch nach Pfingsten, Tag des Königsschießens. Nach gemeinsamem Frühstück marschierte jede Kompanie zum Rathaus, um Fahnen, Bürgermeister, Stadtdirektor, Ratsdamen und Ratsherren sowie die „alte“ Majestät abzuholen und gemeinsam zum Schützenplatz zu marschieren. Später im Kompaniestand wurde nochmals jedem Schützen ein „Gut Ziel“ gewünscht, was natürlich morgens beim Frühstück das Hauptthema in jeder Kompanie ist, „die Einschwörung“, dass der König aus ihrer Kompanie kommt. Die 3. (Jäger-) Kompanie war in diesem Jahr noch einmal besonders gefordert: nach 2 Königen in Folge wollte sie das Königsrott (die drei letzten Könige) komplett füllen. Leutnant Grimm wollte seine Jäger besonders anstacheln und meinte: „Wenn ihr es nicht schafft, dann muss ich es wohl selber machen.“ Dass es so kommen würde, hatte er wohl selbst nicht geglaubt. Dann um 16.00 Uhr war es soweit, der Schützenkönig 1993 hieß Leutnant H.-J. Grimm, mit einem 432er Teiler war er am

Königswache heutigen Tag bester Schütze der Gilde. Was es bisher noch nicht gab, die Jägerkompanie hatte drei Jahre hintereinander den Schützenkönig gestellt. So standen im Königsrott drei grüne Krawatten nebeneinander. Ein weiteres Novum war, dass nach der Proklamation der neue König wegen wolkenbruchartigem Regen nicht in das Rathaus gebracht werden konnte, und somit auch das Feuerwerk, welches schon vorbereitet war, nicht mehr verwendet werden konnte. Der Empfang im Rathaus wurde auf Mittwoch verlegt.

Der Königsball bildet den würdigen Rahmen. Seit vielen Generationen ist es in der Schützengilde der Stadt Uelzen üblich, dass einmal im Jahr, während des Schützenfestes, den Frauen öffentlich ein Dank zugesprochen wird, der Dank für das Verständnis, wenn ihre Männer viele Stunden des Jahres unterwegs sind und Schießsport betreiben. Das Königsessen und der Königsball bieten sich hierfür an. Viele Reden werden gehalten, aber besonders gespannt ist man immer auf die Damenrede, die der zuletzt gewählte Rottmeister halten muss. Gar nicht so einfach, nun plötzlich vor einem großen Publikum seine Worte König 1993 loszuwerden, und vor lauter AufLt. Hans-Joachim Grimm regung passieren dann schon mal die schönsten Schnitzer und Versprecher, da wird plötzlich aus Emanzipation Marzipan und aus dem Anstoßen ein Aufstoßen. Aber gerade diese kleinen Fehler bringen so ein Fest erst in die richtige Stimmung.

Diese Seite wurde gefördert von: Ehrenleutnant Hans - Joachim Grimm


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Das Königsrott: 3 grüne Krawatten

den Goslarer Jägern, brachte umfangreiches Können und Wissen mit, und so kam es, dass das Jagdhornbläserkorps sehr schnell in der Tradition der Goslarer Jäger stand. Nachdem Erich Lindloff 1957 ausgeschieden war, führte Erwin Mertens die junge Bläsergruppe. Das Ausscheiden des meisterlichen Pleßhorn-Bläsers wurde außerordentlich bedauert. Erwin Mertens übte fleißig weiter mit seinen Schützlingen, und das Korps wuchs rasch auf 12 bis 14 Mann an. Mit zehn Fürst-Pleß-Hörnern und vier Parforce-Hörnern hatte das Korps längst eine gute Besetzung erreicht und sich zu einem idealen Klangkörper entwickelt. Beherrscht wurden die bekannten musikalischen Jagdsignale und alte Jagdhornmärsche. 1973 übergab Erwin Mertens als Ruheständler sein Bläserkorps an Lothar Marth. Dessen Nachfolger wurde Günter Meyer. Günter Meyer war ein guter Kenner der Jagdhornmusik und gab dem Bläserkorps neue Impulse. Mit ihm an der Spitze

Das Jagdhornbläserkorps feierte den 40. Geburtstag

Jagdhornbläser vor 40 Jahren

Jagdhornbläser 1993

Man mag es kaum für möglich halten, aber es waren in der Tat schon 40 Jahre vergangen, seit das Bläserkorps 1953 gegründet wurde. Das Gründungsjahr war noch immer in frischer Erinnerung, denn damals wie heute waren die Jagdhornbläser eine Besonderheit, nicht nur für die 3. (Jäger-) Kompanie und die Schützengilde der Stadt Uelzen, sondern für die ganze Stadt. Für den Leutnant der 3. (Jäger-) Kompanie, den Möbelkaufmann Hermann Hallensleben, der die Jägerkompanie von 1931 - 1957 führte, war die Gründung des Jagdhornbläserkorps innerhalb seiner Kompanie sein „liebstes Kind“, wie er es in seiner Freude und Begeisterung immer wieder formulierte. Da der Ton nach Klang und Stärke ständig wuchs, fand der begeisterungsfähige Kompaniechef der Jäger sehr bald Unterstützung durch die Jägerkameraden. Bei jenen, die dem jungen Bläserkorps wichtige Impulse gaben, ist an erster Stelle Erich Lindloff zu nennen. Er kam von

erlebte die Jagdhorngruppe spürbaren Aufschwung und der wiederum begeisterte alte und neue Kameraden. „Highlights“ waren unter anderem die Jahresausfahrt ins Glottertal – unvergessen allen, die dabei waren „Sau Max“ und sein Taubstummen-Lied – und der Besuch mit Gegenbesuch des Musikvereins Kressbronn/Bodensee. Doch auch wenn seit der Gründung 1953 mittlerweile vierzig Jahre vergangen sind, das Bläserkorps der Jägerkompanie ist trotzdem keine verstaubte, alte Gruppe, sondern im Kern jung geblieben. Das Bläserkorps ist schon immer, wie auch der Schießklub, eine Säule der Jägerkompanie, und wir alle hoffen auf weitere aktive 40 Jahre.


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v.l. oben: Gildesekretär Christian Körtke, Leutnant 3. Kp. Gerd Witt, Leutnant 2. Kp. Jürgen Dierks, Leutnant 1. Kp. Erwin Reitenbach, Schatzmeister Dirk Köhler v.l. unten: Oberrottmeister Wilhelm Behn, Stadthauptmann Christian Wulf, Adjutant Thomas Hannemann, Schießoffizier Lothar Seidel

Schießkommission 2011 v.l. Christian Wulf, Michael Schultze, Lothar Seidel, Uwe Bostelmann, Helmut Krahn, Heinz Pengel, Wilhelm Behn, Peter Manske, Claus Hübner, Jürgen Gramenz, Rüdiger Schulze, Gerd Witt, Jens Kunze, Thomas Hannemann


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Im August feierten die Jäger in Lüneburg.

Wieder stand eine Kompanieversammlung an

Eine starke Abordnung der Kompanie, unter der Leitung von Leutnant Grimm folgte der Einladung der Allgemeinen Schützengesellschaft Lüneburg. Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte der große Ummarsch durch die Stadt. Für uns Uelzener Schützen wurde hier ein ganz anderes Schützenfest gefeiert, mit anderer Tradition, aber lustig und fröhlich ging es auch hier zu.

Die Gilde hatte angekündigt, dass der Beitrag um 20.00 DM angehoben wird. Aus diesem Grund war es auch unumgänglich, den Kompaniebeitrag zu erhöhen. Zurzeit betrug der monatliche Beitrag 11,66 DM. Der Leutnant schlug eine Anhebung auf 15,00 DM vor. „Wir müssen diese Maßnahme wirtschaftlich sehen, wenn wir weiter existieren wollen“, so der Kompanieführer: Versicherungen, Schießstandbeiträge, Präsente und Kränze für Beerdigungen, Musikkapellen. Hier nur ein Beispiel, die Kapelle für das Schützenfest hatte in diesem Jahr 1.200,00 DM gekostet. Der Kassierer Dr. Kronenberg betonte, dass mindestens das an Erhöhung weitergegeben werden müsse, was die Gilde forderte. Auch über unsere Königskasse musste nachgedacht werden, nach Stellung von 3 Königen in Folge war ein Vakuum entstanden. Falls der 4. König in Folge kommen sollte, würde es schwierig werden. Bei jährlicher Einzahlung sollte sich das bald wieder normalisieren. Die Zahlungsmoral war in der letzten Zeit ganz enorm gesunken und erhebliche Beitragsrückstände mussten wiederholt angemahnt werden. Rottmeister J. Gergs erinnerte an das Grenzbeziehen 1995 sowie an die725-Jahr-Feier der Stadt. Die Gilde plante, ein riesengroßes Programm aufzuziehen, und mit Sicherheit würden auch auf die Kompanien Kosten zukommen.

Jäger fahren Rad! Mit 42 Teilnehmern hatte der Schützenmeister eine tolle Fahrradtour ausgearbeitet. Um 10.30 Uhr war Start am Herzogenplatz über Ripdorf, Oldenstadt nach Gr. Liedern zum ersten Stopp am Sportboothafen. Weiter ging es über Umwege nach Rätzlingen zum Grillen. Gegrillte Steaks und Bratwürstchen sowie Getränke waren reichlich vorhanden, mit Spielen wie Fußball und Pfeilwerfen wurden die Teilnehmer gut beschäftigt. Um 14.30 Uhr ging die Fahrt weiter in Richtung Uelzen TVU-Platz zum Kaffeetrinken und gemütlichem Beisammensein, gegen 19.00 Uhr trat jeder seinen Heimweg an.

Abschießen der 3. (Jäger-) Kompanie Groß war das Gedränge im Schießstand. Auch anschließend waren noch viele Schützen versammelt. Schließlich wollte jeder erfahren, wer beim KK-Abschießen der Jägerkompanie das sicherste Händchen hatte. – Am Ende stand fest: Rottmeister Meyer sicherte sich mit 29 Ringen „im Karton“ die Festscheibe und bekam dazu noch einen wertvollen Zinnbecher. Die Ehrenscheibe (100 m) ging an Gerd Witt. Beim 50-MeterSchießen gab es ebenfalls hervorragende Ergebnisse, Sieger R. Meyer, 2. Axel Heine und 3. Ltn. H.-J. Grimm.

Wettkampf Jäger gegen BGS Im Oktober fand die freundschaftliche Begegnung mit dem Bundesgrenzschutz statt. Mit großer Beteiligung wurde eine schießsportliche Veranstaltung durchgeführt. Die Bewirtung und Organisation übernahm der Schießklub. Geschossen wurden 5 Schuss Freihand 100 Meter und 10 Schuss Auflage. Die drei besten Schützen wurden gewertet: BGS J. Geschenke 132 Ringe, U. Hennings 129 R. und M. Ramünke 128 R, Jägerkompanie R. Meyer 139R, J. Kunze 139 R., Ltn. H.-J. Grimm 137 R.

Luftgewehrschießen, die letzte große Schießveranstaltung im Jahr 1993. Gesamtsieger mit der höchsten Ringzahl aus Pokalschießen und Pistolendisziplin wurde mit 80 Ringen Leutnant und Majestät H.-J. Grimm und er errang die von Chr. Wulf gestiftete Wanderkette. Da der Ltn. z. Zt. Ltn.-Schild und Königskette trug, ging die Kette an den Nächstplatzierten JK J. Kunze. Die Veranstaltung wurde von 34 Kameraden besucht, und es wurde bis 20.30 Uhr geschossen, beim Kameraden Bahlburg in der Hallengaststätte wurde wie immer Grünkohl und Bregenwurst gegessen. Der Schützenmeister war mit dieser Veranstaltung und Beteiligung sehr zufrieden. Der Ltn. H.-J. Grimm dankte dem Klubvorstand für die geleistete Arbeit. Es folgte ein „Gut Ziel“ auf den Klub und die Kompanie.


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Werbung für den Veteranenstammtisch (Seniorenrunde) Ehren-Stadthauptmann J. Bode äußerte sich erfreut über den stets freundlichen Empfang und die nette Begrüßung und wies darauf hin, dass sich die älteren Jägerkameraden der Kompanie regelmäßig am Veteranenstammtisch treffen. Der aktive Kreis zeichne sich durch eine große Fröhlichkeit aus und verfüge über ein großes Maß an Erlebnissen und Erinnerungen. Nicht nur Krankheiten würden besprochen, sondern in den Gesprächen spielten Zeitgeschehen und die politische Lage eine große Rolle. Selbstverständlich würden sie das Geschehen in der Kompanie scharf im Auge behalten. EhrenStadthauptmann Bode berichtete, dass die Veteranen mit der 3. Kompanie zur Zeit zufrieden seien. Die Freude wäre groß, wenn sich alle älteren Kameraden am 2. Dienstag eines jeden Monats zu diesem Treffen einfinden würden.

Jens Kunze ist Standmeister Bei großer Beteiligung veranstaltete der Schießklub der 3. (Jäger-) Kompanie im Schießsportzentrum sein KK-Anschießen. Vier ehemalige Könige der Gilde und Kompanieführer Ltn. Grimm waren dabei. Programm und Beteiligung waren so umfangreich, dass die Veranstaltung bis in die Abendstunden dauerte. Das höchste Gesamtergebnis und damit die Standmeisterwürde ging an JK J. Kunze, der damit die Wanderkette vom Vorjahressieger H.-J. Grimm übernahm. Auf die gelungene Veranstaltung wurde ein kräftiges Gut Ziel ausgebracht.

Auch Jäger spielen Fußball Rotte G. Meyer (Jägerkompanie) gegen Rotte H. Peters (Bürgerkompanie). Damit sich die Schützen untereinander besser kennen und verstehen lernen, unternehmen die Rottmeister die tollsten Dinge. So zum Beispiel „das Rotten –Kicken“, und damit alles fair und gerecht zugeht, spielt der Stadthauptmann den Schiedsrichter.

Veteranenrunde

Schützenfest 1994 Uelzens Bürgermeister Günter Leifert und Stadthauptmann Höfer eröffneten gemeinsam am Pfingstsonnabend das Uelzener Schützenfest. Nachdem der Spielmannszug die Tonleiter von „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ bis „Im Himmel gibt´s kein Bier“ gespielt hatte, hieß es: Freibier für alle. Der Pfingstmontag war gekrönt vom traditionellen Ausmarsch der Schützen zum Fischerhof. Beim Gottesdienst für die Gilde in der St. Marien-Kirche erbat Propst Hube den Segen für die Schützen. Nach dem Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ ging der Propst auf die Bedeutung des Feierns ein. Nach dem Sammeln und der Meldung an den Stadthauptmann marschierte die Gilde unter der Begleitung von Spielmannszügen und Blaskapelle und der zu dieser frühen Morgenstunde zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger zum Fischerhof. Stadthauptmann Höfer hieß alle Bürger am Fischerhof willkommen. Das Jagdhornbläserkorps unter Leitung von Rottm. G. Meyer unterstrich die abschließenden Ehrungen, die vom Stadthauptmann vorgenommen wurden, mit einer festlichen Note. Von der Jäger-Kompanie wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund folgende Kameraden geehrt: OJ Köllner, OJ H. E. Mosel und Ltn. H.-J. Grimm. Anschließend schmetterten alle gemeinsam das Uhlenköperlied. Nach dem offiziellen Part vergnügten sich die Schützen mit den Bürgerinnen und Bürgern bei Essen und Trinken. Eine gute Stunde später erfolgte dann der Abmarsch. Doch zuvor wurden noch die Neuaufnahmen verpflichtet, für die Jägerkompanie waren es: H.-J. Neumann, Eckehard Worps, Gerd Witt, Wolfgang Baum und Eduard Riedel.

Konzert im Theater an der Ilmenau

Rotten-Kicken

Vor dem Konzert gab es eine nicht alltägliche Zeremonie. Ltn. Hansjürgen Voigts nahm Abschied vom aktiven Dienst an der Spitze „seiner“ 2. Schützenkompanie. Er wurde zum Ehrenleutnant ernannt. Mit Dank für ein würdiges und er-


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folgreiches Jahr verabschiedete der Stadthauptmann Höfer am Vorabend des Königsschießens noch ein anderes Paar, das Königspaar Hans-Joachim und Friedchen Grimm. Blumen und Silberbecher des Stadthauptmanns und herzlicher Applaus des Publikums ebneten der Majestät den Abschied aus dem Regentenjahr. Bei aller Ehre für die Würdenträger der Gilde richtete sich die Aufmerksamkeit der Konzertbesucher auf die Musiker auf und vor der Bühne. Es gab einen eindrucksvoller Auftritt vom Blasorchester Oldenstadt und dem Pop-Ensemble der Musikschule. Stücke aus Klassik und Pop, aus der Moderne und aus Amerika fanden den anerkennenden Beifall des Publikums und wuchsen sich nach einer Einlage der Musikschüler zu einer lautstarken Feier für das Ensemble aus.

Der Bürgermeister

beim Königsschießen waren die Jäger wohl überfordert. Kein Schütze aus der Kompanie war unter den ersten zehn, nach dieser erfolgreichen Zeit konnten wir auch mal etwas schwächeln. Schützenkönig in diesem Jahr wurde Leutnant und Kompanieführer Siegfried Borchmann aus der 1. Bürgerkompanie.

gab das Stichwort. „Musik“, sagte er, „ist doch weit mehr als nur Töne und Klang. Musik bedeutet Empfinden, Erbauen und Harmonie.“ So betrachtet war auch die Veranstaltung, als deren Gast Günter Leifert sein Grußwort sprach, ein musikalisches Ereignis: das Festmahl zu Ehren des Uelzener Schützenkönigs am Sonnabendnachmittag in der Stadthalle. Es mögen an die 200 Personen gewesen sein, Schützen und deren Gäste, die sich zum traditionellen Königsessen eingefunden hatten. Was ihnen geboten wurde, verdient ein Loblied. Die unter neuer Leitung stehende Schützenhaus-Küche hatte kulinarische Köstlichkeiten zu einer erlesenen Speisefolge komponiert. Begleitet von guten Weinen wurde das Schlemmen zum Genuss. Es war eine rauschende Ballnacht, so schwärmten die Gäste. Die Kapelle „Detjanos“ hatte für einen gelungenen Tanz-Mix gesorgt und so kamen alle Besucher des Königsballes auf ihre Kosten. Für Spaß in einer Tanzpause sorgte das steppende und singende Damen-Duo „Ginger und Ginger“ und viele Ahs und Ohs waren zu hören, als das große Feuerwerk vor dem Schützenhaus den Nachthimmel farbenprächtig illuminierte.

Kinderschützenfest

Auf unserer Kompanieversammlung

Eine rege Beteiligung verzeichnete die Uelzener Schützengilde beim Kinderschützenfest. Der Grund: „Zum ersten Mal waren zwei Jahrgänge aufgerufen, auf die Kinderschützenscheibe zu schießen“. Die Beteiligung in den zurückliegenden Jahren habe den großen Aufwand nicht mehr gerechtfertigt. Schon beim Ausmarsch zeigte sich, dass ungewöhnlich viele Kinder dem Aufruf der Gilde gefolgt waren. Die kleineren Kinder vergnügten sich auf der Spielwiese an den gewohnten Spielen. Derweil herrschte starker Andrang beim Schießen. Jessica Becker und Steffen Jaksztat wurden die neuen Kinderkönige.

wurden noch einmal alle Punkte des Schützenfestes beleuchtet und meistens für ok befunden. Mit der Vollendung des 60. Lebensjahres sowie aus beruflichen Gründen stellte Rottm. Franz Schuster sein Amt zur Verfügung. Der Leutnant betonte, dass seitens des Stadthauptmanns darauf gedrungen wurde, diese Position umgehend wieder zu besetzen. Das Amt des Rottmeisters erfordert Einsatzbereitschaft sowie einen nicht unerheblichen Zeitaufwand. Hierauf hat der Leutnant noch einmal hingewiesen.

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Die 3. (Jäger-) Kompanie 1994 Als Vorschläge standen zur Wahl JK Chr. Wulf und JK H.-J. Neumann. Die Mehrheit des Kompanievorstandes hatte sich für JK H.-J. Neumann entschieden. Nach einer geheimen Wahl fiel die Entscheidung mit 28 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen auf JK Neumann. F. Schuster sprach sich erfreut darüber aus, dass die Wahl eines Nachfolgers so reibungslos verlaufen sei: „Mein Rücktritt bedeutet keine Verabschiedung, ich werde der Kompanie auch weiterhin verbunden bleiben.“ Als Fahnenträger wurde daraufhin einstimmig Guido Witt gewählt. Es wurde angeregt, in Zukunft bei festlichen Bällen zur Uniform einheitlich eine grüne Fliege zu tragen. Nach der Abstimmung entschieden sich die Jägerkameraden mehrheitlich für eine grüne Fliege.

Außerordentliche Vorstandssitzung Aus dringendem Anlass musste diese Sitzung einberufen werden. Um für den vakanten Rottmeisterposten einen Nachfolger zu finden, traf sich der Vorstand, um über zwei Kandidaten zu beraten. Hier war man zu dem Ergebnis gekommen, dem 48-jährigen Kameraden vor dem 29 jährigen den Vorzug zu geben, da die Amtszeit eines Rottmeisters immerhin mindestens bis zum 60. Lebensjahr dauert. Ein Vorstandsmitglied hatte sich nicht an seine Schweigepflicht gehalten und aus dieser Vorstandssitzung das Ergebnis dem unterlegen Kandidaten mitgeteilt. Dieses führte verständlicherweise zu großen Spannungen. Der junge Jägerkamerad konnte diese Entscheidung nicht verstehen und hatte den Vorstand sehr verbal angegriffen. Dieses galt es nun wieder in das rechte Licht zu rücken.

Karl-August Cordes

v.l. H.J. Goritz, K.A. Cordes, H.A. Gödecke feierte am 10.November 1994 seinen 60. Geburtstag. Hierzu hatte er den Schützenmeister und den Leutnant ins Hotel „Deutsche Eiche“ eingeladen. Dort übergab der Leutnant nach einer kurzen Rede das Geschenk der Kompanie. Auch der Schützenmeister hatte ein Geschenk vom Schießklub dabei und zeichnete den Jubilar für langjährige Mitgliedschaft im Schießklub mit der goldenen Klub-Nadel aus.


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Das Abschießen am 15. November 1994 fand wieder unter großer Beteiligung statt. Geehrt wurden die „Jahresbesten Schützen“. In der Schützenklasse 1. Jens Kunze 2. Gerd Witt 3. Claus Hübner Altersklasse 1. Peter Kunze 2. Guido Witt

Luftgewehrhalle

Seniorenklasse 1.Ltn H.-J. Grimm 2. Arnold Hoppe

Schützenfest 1995

3. Herbert Stradmann

Nach einem deftigen Grünkohlessen

Kompanieversammlung im März 1995

beim Jägerkameraden Ernst Bahlburg in der Hallengaststätte fand eine gelungene Veranstaltung ihren Ausklang.

Ltn. Grimm eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung und verlas die Tagesordnungspunkte. Nachdem sich die Jägerkameraden von ihren Plätzen erhoben hatten, erfolgte die Im Dezember 1994 Totenehrung für die verstorbenen Kompaniemitglieder Wilhelm Else, Mitglied seit 1967, und Gerhard Dunker, Mitglied teilte Rottmeister Dr. Kronenberg seinen Rücktritt als aktiver seit 1962 und Schützenkönig 1971. Rottmeister mit, er begründete dieses mit seiner beruflichen Der Leutnant stellte der Versammlung den am 17. 03. 1995 neu Überlastung. Da das Amt des aktiven Rottmeisters für die gewählten Rottmeister Hans-Joachim Neumann und die neuen Kompanie sowie für die Gilde von erheblicher Bedeutung ist, Kompaniemitglieder S. Geitner, H. Voigts und J. Podbereski insbesondere aber auch entsprechende Zeit und Einsatz erforvor. Nach der Abhandlung der einzelnen Tagesordnungspunkte dert, bat er, man möge ihn von seinem Amt entlassen. kam man zum Punkt 8: Schützenfest und Grenzbeziehen. Seiner Bitte wurde entsprochen, und man hatte Dr. KronenLtn. Grimm erläuterte den aktuellen Zeit- und Einsatzplan der berg mitgeteilt, er möge die Insignien eines Rottmeisters nicht Schützenfestwoche. mehr führen. Im Rahmen der 725-Jahre-Stadtrecht-Feierlichkeiten war es vorgesehen, dass 6 Kompaniemitglieder in historischen Uniformen am Pfingstausmarsch und anlässlich des Sternmarsches beim Kreisschützentreffen teilnehmen sollten. Der Leutnant bat den Platzmeister Rottm. Gergs um einige In• Kühl-/Gefrieranlagen • Wärmerückgewinnung formationen über die geplante • Klimaanlagen: Kühlen u. Heizen • Fahrzeugkühlung Ablauforganisation am Schüt• Tresen- u. Schankanlagen • Kühl-/Gefriergeräte zenstein. Sachkundiger für Schankanlagen Eigener LIEBHERR-Werkskundendienst Die Anordnung war wie vor 5 UELZEN Jahren vorgesehen. Die BierAlewinstr.19 und Wurststände waren platziert # (0581) und auch die Toilettenfragen seien geklärt. Für Taxi und Busfahrgelegenheit war ebenfalls Kälteanlagenbauermeister Fax 2812 gesorgt, wie auch für schönes Planung • Beratung • Montage • Kundendienst Wetter, so Rottm. Gergs.

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Kälte-/Klimatechnik

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Punkt 12 der Tagesordnung hatte unsere Kompaniefahne zum Thema. Die Fahne sei reparaturbedürftig und müsse dringend restauriert werden. Eine Ersatzbeschaffung wurde auf 30.000 DM beziffert. Nach ausführlichen Diskussionen kam man zu dem Beschluss, Kostenvoranschläge einzuholen. Der neue Fahnenträger für das Jahr 1995/96 hieß JK Karsten Lerch.

Am 28. Juni verstarb Rainer Langenberg Er war über 20 Jahre Mitglied unserer Kompanie, auch Mitglied des Bläserkorps, mit nur 48 Jahren war er viel zu früh von uns gegangen.

Der Schützenmeister Kunze

Platzmeister Rottmeister Jürgen Gergs

Schützenfest und Grenzbeziehen 1995 Nach fünf langen Jahren hieß es für die Uelzener Gilde endlich wieder einmal, die Grenze zu beziehen. Da auch der Wettergott mitspielte, kamen unzählige Neugierige zum Schützenstein, an dem sich nicht nur die Mitglieder der Gilde der Stadt versammelt hatten. Auch Abordnungen der Bevensener Gilde, der Gilden aus den Ortsteilen Oldenstadt, Veerßen, Kirch- und Westerwyhe, Holdenstedt-Borne, aus der Nachbargemeinde Bohlsen sowie aus Salzwedel waren mitmarschiert. Doch bevor sie alle bei Bier und Bratwurst ins Gespräch kamen, würdigte Stadthauptmann Höfer verdiente Mitglieder. Hier wurde der Rottm. der Jägerkompanie Franz Schuster zum Ehrenrottmeister ernannt. Um die Verbundenheit mit Uelzen deutlich zu machen, wurde gemeinsam das Uhlenköperlied gesungen. Der Mittwoch, der Tag des Königsschießens, war wie immer voller Spannung. König wurde Stefan Bardowicks, 1. Kompanie, vor R. Meyer, Jägerkompanie, bis zum 7. Platz waren die Jägerkameraden durchweg dabei. Bevor am Sonntag das Schützenfest 1995 zu Ende ging, gab es noch mit Dänemark Friedensverhandlungen. 568 Jahre nach der Kriegserklärung deutscher Hansestädte, darunter auch Uelzen, an das Königsreich Dänemark waren „die Friedensverhandlungen nunmehr in die entscheidende Phase getreten“, dieses konnte der Bürgermeister Günter Leifert den Schützen der Stadt-Gilde und den Abordnungen aus dem ganzen Landkreis verkünden. Mit einem großen Festumzug durch die Innenstadt waren Schützen aus dem gesamten Kreis Uelzen dabei, um das Jubiläum der Stadt Uelzen „725 Jahre“ zu feiern. Zum feierlichen Abschluss traten alle Schützen gemeinsam auf der Festwiese am Schützenplatz zum großen Zapfenstreich an.

hatte zum KK-Abschießen der Jägerkompanie eingeladen, und viele Schützen kamen. Sieger auf 100 Meter Freihand Festscheibe wurde S. Geitner. Die Zinnscheibe 100 Meter gewann R. Meyer. Die beste „10“ – 100 Meter Freihand schoss Karsten Lerch. Der Gesamtsieger mit der höchsten Ringzahl wurde S. Geitner, er wurde damit Standmeister. Das LG-Abschießen, eine traditionsreiche Veranstaltung der Jägerkompanie, fand ebenfalls bei großer Beteiligung statt. Bester Schütze auf der Wildscheibe wurde J. Kunze, in der Pistolendisziplin siegte Leutnant H.-J. Grimm. Gesamtsieger wurde C. Hübner, er errang die Wanderkette.

Auf der Kompanieversammlung am 5. 12. 1995 wurde Ehren-Rottmeister H. Frels für besondere Verdienste in der Kompanie vom Leutnant mit einer Urkunde ausgezeichnet. Ehren-Rottmeister F. Schuster erhielt in Anerkennung seiner Verdienste um das Schützenwesen die Ehrennadel in Bronze. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde JK F. Grotkass die Ehrennadel in Gold verliehen. Anlässlich des Festumzuges zum Kreisschützentag wurden von der 3. Kompanie 2 Festwagen gestellt. Der Kompaniewagen wurde nach einer Idee des JK S. Geitner gestaltet und zeigte als Blickfang einen Uelzener Bürger aus dem Jahre 1559 im damaligen Outfit. Das Bläserkorps präsentierte sich in voller Besetzung auf einem mit Hochsitz und viel Grün ausgestattetem Festwagen. Auf der Frühjahrsversammlung wurde über die Reparatur unserer Kompanie-Fahne gesprochen. Auf dieser Versammlung konnte nun die restaurierte Kompanie-Fahne präsentiert werden. Die Grundseide der Vorderseite wurde erneuert, die Stickereien auf dieser Seite wurden überwiegend im Original übertragen. Das große Mittelemblem wurde nach diversen Ausbesserungen ebenfalls im Original übertragen. Dasselbe galt auch für die reichhaltigen Eckverzierungen auf der Vorderseite. Die Rückseite erhielt ebenfalls eine neue Grundseide und zwar cremefarben. Das große Mittelemblem mit Schießscheibe, dem Tschako, den gekreuzten Gewehren und dem Eichenlaubkranz mit roter Schleife wurde in Teilen ausgebessert und sodann im

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Original übertragen. Die Eckverzierungen wurden ebenfalls nachgearbeitet und dann übertragen. Die Inschrift: Ein scharfes Auge zum sicheren Schuss Die deutsche Hand zum Brudergruß! wurde in Maschinenarbeit neu ausgestickt. Leutnant Grimm konnte seinen Jägerkameraden stolz das Ergebnis vorlegen. Die sorgfältige Ausführung war überzeugend. Die Restaurierungskosten von netto 7.560,00 DM zzgl. Mwst. = 8.694,00 DM stiftete großzügigerweise JK Stephan Rothe, Mitglied des Jagdhornbläserkorps.

Am 16. 12. 1995 fand die Weihnachtsfeier des Schießklubs der Jägerkompanie statt. 35 Teilnehmer waren gekommen, um im festlich geschmückten Dorfgemeinschaftshaus zu feiern. Einige Damen hatten Torten und Gebäck gespendet, andere Kameraden sorgten für Glühwein und andere Getränke. Der Schützenmeister P. Kunze las weihnachtliche Texte, alle sangen Weihnachtslieder und die Kinder trugen Gedichte vor, es war eine harmonische, nette und besinnliche Veranstaltung.

Schützenfest 1996 Am 24. Februar 1996 wurde Leutnant Grimm auf der Delegiertenversammlung des Kreisschützenverbandes zum neuen Vize-Präsidenten des Kreisschützenverbandes gewählt. Sein Gegenkandidat trat in Abwesenheit an.

Kompanieversammlung im März 1996 Leutnant Grimm begrüßte die versammelten Jägerkameraden und besonders Ehrenstadthauptmann J. Bode, Ehrenltn. P. Cordes und Ehrenrottm. F. Schuster. Im Jahresrückblick betonte Ltn. Grimm, dass das Jahr 1995 ein Jahr der Mammutveranstaltungen gewesen sei. Da war das Schützenfest in Kirch- und Westerweyhe, dann folgte eine Woche lang ohne Pause unser Schützenfest in Uelzen. Dieses Pensum ist nicht jedes Jahr durchführbar. Große Ereignisse gab es zu feiern, u.a. 725 Gilde und Stadtrechte Uelzen. Am „Lustigen Sonntag“ wurde das Kreisschützentreffen durchgeführt, hierzu mussten die Festwagen geschmückt werden, das war also Arbeit ohne Ende. Weitere Veranstaltungen waren der Kreiskönigsball und der Landeskönigsball. Der Leutnant sprach allen seinen Dank aus, die ihn unterstützt hatten.

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Der Vorstand wäre bei diesen Veranstaltungen besonders gefordert gewesen, meinte der Leutnant. Zum Fahnenträger wurde in dem Jahr JK D. Müller, ohne andere Vorschläge, einstimmig gewählt.

Endlich Frieden mit Dänemark Schon während des Schützenfestes 1995 sollte Uelzen im Zeichen des Friedensschlusses mit dem Königreich Dänemark stehen. Obwohl damals die Friedensverhandlungen schon in eine entscheidende Phase getreten waren, konnte aus organisatorischen Gründen der Frieden nicht geschlossen werden. Am 24. März 1427 erklärte die damalige Hansestadt Uelzen dem dänischen König Erik von Pommern den Krieg. Obwohl Uelzen selbst an dem wendischen Städtetag, auf dem die Kriegserklärung beschlossen wurde, nicht teilnahm, erklärte sie sich mit den anderen Hansestädten solidarisch und siegelte die Kriegserklärung. Grund der kriegerischen

Oberjäger Detlev Müller


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Auseinandersetzung war die Beschneidung der Rechte der Hanse, des Heringsfangs und –handels auf Anordnung durch den König von Dänemark. Außerdem erhob er Zölle auf jedes Schiff, das den Sund durchfuhr. Es kam zu kriegerischen Auseinandersetzungen, hier erlitten die Truppen der wendischen Hansestädte 1427 eine bittere Niederlage und nach einem Waffenstillstand wurde 1435 endgültig Frieden geschlossen. Wie schon beim Beschluss der Kriegserklärung fehlte Uelzen auch beim Friedensschluss. Dieses sollte nun nachgeholt werden, damit in unsere Heimatstadt nun endlich Frieden einkehrt. Stadthauptmann Höfer hatte aus diesem Grund schon im vergangenen Jahr Verhandlungen mit dem dänischen Konsul Björn Olsen aufgenommen, um sich über die Friedensbedingungen zu einigen. Am Samstag, den 1. Juni 1996, also nach 569 Jahren war es soweit, dass in Uelzen die Friedensglocken wieder läuteten.

Auftakt zum Schützenfest 1996 Bürger und Schützen ignorieren die Unbillen des Wetters. „Die Stadt ist festlich geschmückt, die Majestät ist gesund, und alle durstigen Schützenbrüder sind versammelt.“ Beste Voraussetzungen, fand Bürgermeister Günter Leifert, um das Uelzener Schützenfest 1996 zu eröffnen. Mit sechs Hammerschlägen stach er am Pfingstsonnabend auf dem Schützenplatz das Bier zum Fest an. „Der harte Kern ist natürlich dabei“, stellte eine Uelzenerin erfreut fest. Und tatsächlich ließen es sich trotz regnerischen Wetters viele Bürger nicht nehmen, am frühen Pfingstmontag mit den Schützen in den Stadtwald auszumarschieren. Sie ignorierten unter grünen Regenschirmen ebenfalls – so gut es ging – die Unbillen des Wetters. Am Fischerhof angekommen, forderte Stadthauptmann Höfer die Schützen in einer kurzen Ansprache auf: „Machen Sie Ihren Ratsherren Dampf!“ Auch in Zeiten angespannter kommunaler Haushalte müsse Geld für die Gilden zur Verfügung stehen: „Sonst geht das Liebenswerte unserer Orte verloren“. Anschließend zeichnete der Präsident des Kreisschützenverbandes Gustav Hüner Guido Witt für 25-jährige Mitgliedschaft und Karl-August und Theo Cordes für 40-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund aus. Mit dem Schützenfest-Motto „Mehr Fröhlichkeit und mehr Brüderlichkeit“ entließ Höfer Schützen, Spielleute und Gäste zum geselligen Teil des Morgens.

Das Königsschießen Ein „Newcomer“ ist Schützenkönig 1996. Udo Voß? Da musste auch mancher Schütze nachfragen. Kein Wunder: Der 45-jährige trat erst am 1. Januar 1995

in die Uelzener Gilde ein. „Es macht unheimlich viel Spaß, ich bin mit Begeisterung dabei“, lachte der 45-jährige. Der Sieges-Schuss auf die Königsscheibe war ein 456-Teiler. 21 weitere Schützen schossen eine Zehn. Aus der Jägerkompanie waren an 7. Stelle Ltn. Grimm, 9. OJ R. Meyer, 11. OJ S. Geitner, 14. Rottm. C. Lappe, 17. Rottm. J. Gergs, 19. JK D. Müller, 20. Rottm. G. Meyer. Der „Lustige Sonntag“ ist das Ende der Schützenfestwoche. Noch einmal wurden alle Disziplinen geschossen, bester der Gilde an diesem Tag wurde Ltn. Grimm mit einem 506 Teiler. Er war Gewinner auf der Festscheibe sowie der Gewinner des Stadthallen-Pokals und Kompaniebester der gesamten Schützenfest-Woche, er schoss hier die zwei besten Zehnen.

Schützenfest in Lüneburg Im August fuhr eine Abordnung der Jägerkompanie nach Lüneburg zum Schützenfest. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde ein Umzug durch die Stadt veranstaltet, danach ein gemütliches Beisammensein mit neuen Freunden.

Fahrradtour Treffen war um 10.00 Uhr am Herzogenplatz. Die Tour führte über Holdenstedt nach Niendorf zum Getränkestop. Die Fahrt ging weiter über den Königsberg, Gr. Liedern nach Lehmke, hier wurde gegrillt. Nach 2 Stunden Aufenthalt bei strahlendem Wetter ging es weiter nach Oldenstadt, dann zur Stadthalle, wo die Kaffeetafel gedeckt war. Es war eine gelungene Veranstaltung bei herrlichem Wetter.

Auf der Kompanieversammlung konnten zwei neue Mitglieder begrüßt werden, Harry Horstmann und Uwe Matthies. Eine traurige Pflichterfüllung folgte, unser Jägerkamerad OJ Gerhard Sorge war im Alter von 75 Jahren verstorben. Die Kameraden hatten sich zur Schweigeminute von ihren Plätzen erhoben. Es folgte der Rückblick auf das abgelaufende Jahr, man will für die Zukunft sein Augenmerk mehr auf die Werbung von Neu-Mitgliedern legen.

Abschießen im Dezember Bei guter Beteiligung fand das traditionelle Schießklub Abschießen statt. Sieger waren JK J. Kunze vor Claus Hübner, in der Pistolen-Disziplin war der Schützenmeister Sieger vor S. Geitner. Die „Beste Zehn“ schoss Bernd Chlosta.


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Die Adventsfeier wurde von 46 Teilnehmern besucht. Wie auch schon in den Jahren zuvor, war es wieder eine feierliche Veranstaltung dank des Schützenmeisters Peter Kunze. Alle Jahre wieder gab sich Peter Kunze die größte Mühe, um allen Teilnehmern die Feier so angenehm wie möglich zu gestalten. Hierfür wurde ihm ein großes Lob und Anerkennung vom Leutnant ausgesprochen.

Kompanie-Versammlung vom 4. April 1997

feierte die Gilde ihren Winterball. Das Motto hieß „Eine Nacht in Venedig“. In der festlich dekorierten Stadthalle trafen sich die Schützenbrüder mit ihren Damen und ihren geladenen Gästen, die sich ebenfalls alle in „Gala“ geschmissen hatten, um diesen Abend fröhlich und ausgelassen zu feiern.

Kompanieführer Grimm eröffnete die Versammlung und begrüßte die Jägerkameraden, insbesondere Ehren-Oberrottmeister Hermann Richert, Ehren-Rottmeister Franz Schuster sowie das neue Mitglied Eberhard Wollenzien. Der Kompanieführer gab bekannt, dass die Gilde den Jahresbeitrag für die Kompanien erhöht hatte. Aufgrund des Kompaniebeschlusses vom 11. 4. 1994 wurde der Jahresbeitrag in der 3. Kompanie bereits auf 180,00 DM festgelegt, so dass zurzeit für unsere Kompanie keine Erhöhung erforderlich war. Bei weiteren Kostensteigerungen müsste jedoch zu gegebener Zeit über eine Anpassung diskutiert werden. Bei der Planung zum Schützenfest erging ein besonderer Appell an alle Jägerkameraden, die gemeinsame Andacht für Schützen und Einwohner aus Uelzen am Pfingstmontag in der St. Marien-Kirche zu besuchen. Es wäre bedauerlich, wenn dieser Gottesdienst für die Gilde wegen mangelnder Beteiligung nicht mehr stattfinden würde. Zum Fahnenträger wurde JK S. Geitner gewählt.

Am 14. und 25. Januar 1997

Am Sonnabend, den 3. 5. 1997

luden zwei Jägerkameraden zu ihrer Feier. Oberjäger Arnold Hoppe feierte mit seiner Frau „Goldene Hochzeit“. Die Kompanie gratulierte schriftlich. Am Übungsabend gab A. Hoppe ein Essen und eine Getränkerunde aus. Der Leutnant gratulierte noch einmal, wünschte Arnold und seiner Frau für die weitere gemeinsame Zukunft alles Gute. Die Kameraden brachten ein „Gut Ziel“ aus. Auch Oberjäger Helmut Hennings hatte zur Feier in der Gaststätte „Hannemann“ geladen. Helmut feierte seinen 75. Geburtstag, das Bläserkorps brachte ein Ständchen und der Leutnant überbrachte die Glückwünsche der Kompanie.

präsentierte sich die Schützengilde der Stadt Uelzen am alten Rathaus in der Fußgängerzone. Ziel der Veranstaltung unter der Leitung von Rottm. G. Meyer, 3. (Jäger-) Kompanie, war es, Mitglieder für die Gilde zu werben. Unter guter Beteiligung der Schützenbrüder, des Spielmannszuges und des Jagdhornbläserkorps wurden Passanten angesprochen und Informationsmaterial verteilt. Musikalische Einlagen beider Klangkörper rundeten die Veranstaltung ab. Fragen über die Schützengilde und die schießsportlichen Aktivitäten wurden durch kompetente Schützenbrüder beantwortet. Das Ergebnis war leider nur mäßig.

Am 18. Januar 1997

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Schützenfestauftakt Unter der Musik von gleich drei Spielmannszügen zogen die Uelzener Gilde und zahlreiche Bürger in aller Frühe beim traditionellen Schützenausmarsch zum Fischerhof. Dort erhielten verdiente Schützenbrüder hohe Auszeichnungen. Am Nachmittag – inzwischen lachte die Sonne vom Himmel – herrschte auf dem Festplatz an der Stadthalle reger Betrieb.

Die neue Majestät Glück sieht anders aus. Tiefernst saß er da zwischen Bürgermeister und Gilde-Adjutant. Allenfalls ein gequältes Lächeln zum gelegentlichen Händedruck. Als ihm das schwere Silber der Königskette um den Hals gelegt wurde und die Fanfaren ertönten, da hatte Uelzens neue Majestät Axel Timm alle Mühe, seiner Rührung Herr zu bleiben. Während die Pokale, weingefüllt, ihre Bahnen zogen und Ratsdamen und –herren sowie Offiziere und Rottmeister ihre Reden hielten, wurde zur Eile gemahnt: Abmarsch durch die Innenstadt, Einbringen der Fahnen und der Majestät, zum ersten Mal in das neue Rathaus.

„Der Lustige Sonntag“ und das Pokalschießen zum Schützenfest-Abschluss. Der letzte Tag des Uelzener Schützenfestes wurde zum Tag der Jägerkompanie. Beim Schießen auf die Festscheibe setzten sich gleich zwei Mitglieder der dritten Kompanie durch. Rang eins ging an JK Ge. Witt, Rang zwei an Leutnant H.-J. Grimm. Den Stadthallen-Pokal errang Ge. Witt, die Blechschmidt-Kette ging an Ltn. Grimm. Somit hatte die Jägerkompanie nach ihrem schlechten Ergebnis auf der Königsscheibe doch noch einen Erfolg zu verzeichnen.

Die Jägerkompanie zu Gast beim BGS Am 23. 6. 1997 hatte der BGS zum verspäteten schießsportlichen Wettkampf geladen. 13 Kameraden der Jägerkompanie waren vertreten. Wir wurden vom neuen Chef der Stabshundertschaft Hauptkommissar Meyer begrüßt. Es hatte leider stark geregnet, und der Schießstand ist nicht überdacht, somit war die Stimmung auch dementsprechend getrübt. Kommissar Wittke übernahm die Einweisung der schießsportlichen Disziplinen. Geschossen wurde mit der MP (40 m) und Polizeipistole (25m). 8 Schuss MP, 4 Schuss stehend Freihand und 4 Schuss kniend, mit der Pistole 1 Schuss auf die Keiler-Ehrenscheibe. 1. Sieger Hauptkommissar Meyer 79 Ringe, 2. Rottm. G. Meyer 75 Ringe.

Nach dem Wettkampf gab es ein gemütliches Beisammensein im „Studio“. Es wurde Geschnetzeltes mit Krautsalat und Weißbrot serviert, Bier und Schnaps reichlich. Schützenmeister Peter Kunze, stellvertretend für Ltn. Grimm, bedankte sich für die Einladung und sprach ein paar passende Worte an die Gastgeber.

Am 15. 8. 1997 verstarb im Alter von 83 Jahren unser Mitglied Ehrenleutnant Peter Cordes. Peter Cordes war ein hochgeschätzter Kamerad, dem wir viel zu verdanken hatten, er war ein geradliniger und fairer Leutnant, der die Kompanie sowie die Gilde immer großzügig unterstützt hatte. Er war mehr als 40 Jahre Mitglied dieser Gilde trotz seiner vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten in Politik und Wirtschaft. In der Schützengilde und in der 3. (Jäger) Kompanie war er zuhause. Von 1956 bis 1960 war er Rottmeister und von 1960 bis 1982 Leutnant und Kompanieführer. Wir schulden dem Verstorbenen Dank und Anerkennung und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Am 14. September fand ein Pokalturnier zwischen den einzelnen Rotten auf dem Fußballplatz in Veerßen statt. Wie auch schon 1994 wurde ein Rotten-Vergleichskicken der Uelzener Schützengilde veranstaltet, diesmal wurde auch der Spielmannszug miteinbezogen, eine Gaudi besonderer Art. Sieger und Pokal-Gewinner dieser Veranstaltung war die Jägerkompanie vor der Bürgerkompanie, es folgten die Schützenkompanie und der Spielmannszug. Spaß aber hatten alle teilnehmenden Teams. Und darauf kam es ja in erster Linie an.

Kompanieversammlung Nach der Begrüßung und der Totenehrung hatte der Stadthauptmann Höfer um das Wort gebeten. Im Hinblick auf die anstehenden Neuwahlen im nächsten Jahr wies er darauf hin, dass diesbezügliche Entscheidungen für die Zukunft zu treffen seien. Da es im Vorfeld der Wahlen zu Meinungsverschiedenheiten gekommen war, appellierte er nochmals an alle Jägerkameraden in der Diskussion den Stil einzuhalten, der in der Gilde üblich ist. Leutnant Grimm teilte mit, dass er mit der Vollendung seines 60. Lebensjahres den Kompanievorsitz an einen jüngeren und hochmotivierten Jägerkameraden abgeben werde und dass dieses Abgeben eine Wahl nach sich zöge, bei der ein neuer Leutnant zu wählen sei und ein neuer Rottmeister. Hierfür wurden die Kandidaten gesucht. Dass es im Vorfeld Spekulationen gab, die Unruhe verursachten, bedauerte der Leutnant. Im weiteren Verlauf der Versamm-


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lung waren die Kandidaten gefunden, für den Leutnant war es Rottm. Neumann. In geheimer Abstimmung war das Ergebnis folgendes: 35 Ja und 8 Nein und 3 Enthaltungen. Für den Rottmeister wurde Christian Wulf vorgeschlagen, seine Abstimmung lautete: 33 Ja, 12 Nein und 2Enthaltungen. Damit waren die Kandidaten für die Gilde-Wahlen im nächsten Jahr gefunden.

Am 28. Oktober hatte die Jägerkompanie ihr traditionelles Kleinkaliber-Abschießen: 50 m und 100 m Disziplinen, Freihand und Auflage. Zinnpreise und Ehrenscheibe sowie Pokale gab es zu gewinnen. Zinnscheibe 100 m Freihand: S. Geitner vor C. Hübner und Leutnant H.-J. Grimm Festscheibe 100 m J. Kunze , höchste Ringzahl Schützenmeister-Pokal 100 m: Ltn. Grimm mit 50 Ringen vor S. Geitner und J. Kunze Bodenstedt-Pokal 100 m: J. Kunze vor Ltn. Grimm und Gerd Witt Sondertrophäe 50 m: C. Hübner vor Ltn. Grimm und S. Geitner Ehrenscheibe 100 m: W. Scholz, beste 10. Nach der Siegerehrung durch Rottm. P. Kunze folgte zum Ausklang ein gemütliches Beisammensein mit den Familien.

Jeder kann Schwein haben Die Jägerkompanie veranstaltete ein Preisschießen für jedermann. Es gab ein Luftgewehrschießen (LG Auflage Sandsack), bei dem als Hauptpreis ein halbes Schwein vergeben wurde. Außerdem waren weitere Fleisch- und Wurstpreise zu gewinnen. Die Veranstaltung fand an zwei Wochenenden statt: 1. und 2. Nov. und am 8. und 9. Nov. Die Beteiligung war hier nicht überwältigend. Verlust wurde aber nicht gemacht und Dirk Hübner wurde Sieger.

Am 8. November hatte der Leutnant zu seinem 60. Geburtstag eingeladen. In der Stadthalle war großer Empfang. Der gesamte Gilde-Vorstand mit Damen waren geladen, und alle kamen. Der Leutnant feierte nicht nur seinen Geburtstag, es war auch gleichzeitig sein Abschied aus der Führungsriege der Gilde. Nach den vielen Glückwünschen und Reden wurde gut gespeist und getrunken, auch der Spielmannszug und das Bläserkorps brachten jeweils ihr Ständchen und gaben somit der Feier ihren besonderen Rahmen.

Ein rundum runder Ball Der Gilde-Ball im Januar. Wohin man auch blickte, es gab nur zufriedene Gesichter beim Ball der Uelzener Schützengilde in der Stadthalle. Dazu trug wesentlich auch die Musik der Kapelle „Lifetime“ bei, die mit flotten und zeitgemäßen Rhythmen für Stimmung sorgte. Bemerkenswert war diesmal der hohe Anteil junger Leute am Ball, und so war es nicht verwunderlich, dass bis weit nach Mitternacht reger Betrieb auf dem Stadthallen-Parkett herrschte.

Letzte Kompanie-Versammlung für Leutnant Grimm. Der Leutnant eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Jägerkameraden und den Ehren-Rottmeistern Richert, Frels und Schuster. Ein besonderer Willkommensgruß ging an EhrenStadthauptmann Bode und das neue Mitglied der Kompanie Rolf Schlichtenhorst. Der Leutnant wies darauf hin, dass die Kompanie-Versammlung die letzte offizielle Amtshandlung unter seiner Leitung sei. Im Hinblick auf die am 27. 02 98 stattfindende Neuwahl eines Leutnants und Kompanieführers der Jägerkompanie betonte er, dass alle Angelegenheiten in der Kompanieführung geregelt seien, speziell die finanziellen Dinge würden keine noch zu klärenden Posten aufweisen.

Wahlen: für die 3. (Jäger-) Kompanie waren der Leutnant und Kompanieführer sowie ein Rottmeister zu wählen. Stadthauptmann Höfer begrüßte das aus 20 Schützenbrüdern bestehende Wahlmänner-Gremium der Kompanien sowie Bürgermeister Leifert und zahlreiche zivile Gäste. Aus kräftigen Kehlen sangen alle zu Ehren der Jägerkompanie das Lied „Im grünen Wald…“. Der Bürgermeister wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass die Gilde ein Aushängeschild der Stadt Uelzen sei. Anschließend wurde der neue Leutnant Hans-Joachim Neumann einstimmig und Christian Wulf mit drei Gegenstimmen zum Rottmeister geheim Leutnant gewählt. Hans-Joachim Neumann Die vorher bestimmten Abordnungen überbrach-

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ten dem neuen Kompanieführer und dem Rottmeister traditionsgemäß zu Hause das Wahlergebnis. Gegen 19.30 Uhr erfolgte in der Stadthalle die offizielle Ernennung durch den Stadthauptmann Höfer. Günter Meyer wurde auf eigenen Wunsch Gilde-Rottmeister, er gehört somit nicht mehr dem Kompanievorstand an. Anschließend wurde den Schützenbrüdern und den geladenen Gästen ein hervorragendes Essen serviert und in fröhlicher Runde bis weit nach Mitternacht gefeiert.

Schützenfest 1998 „Lustig und fröhlich“ - die Gilde gab das Motto vor. Für Trubel in der Stadt Uelzen sorgte die Gilde über Pfingsten: Unter dem Motto „Lustig und fröhlich“ wurde das Schützenfest mit dem traditionellen Bieranstich eröffnet. Das Antreten der Kompanien sowie der Marsch am Pfingstmontag zum Fischerhof waren Zeichen dafür, dass die „fünfte Jahreszeit“ begonnen hatte. Auf dem Marschweg zum Fischerhof hatte die Gilde wieder viele Bürger im Gefolge, die sich von der frühen Stunde nicht schrecken ließen.

Königsschießen Ein besonderer Tag für die Jägerkompanie, von 10 geschossenen „10“ auf die Königsscheibe waren sieben „10“ von Jägerkameraden erzielt worden. Schützenkönig wurde OJ Karsten Lerch mit einem 226er Teiler, 2. OJ Siegfried Geitner 582er Teiler, 3. Eberhard Wollenzien 694er Teiler, 5. OJ Guido Witt 1000er Teiler, 6. Rottm. Günter Meyer 1205er Teiler, 9. OJ O. Podbereski 1402er Teiler und 10. Ltn. H.-J. Grimm 1473er Teiler. Auf der Alterscheibe waren die Jäger ebenfalls gut platziert: 2. Ltn Grimm, 4. Dr. Arno Pfeiffer, 5. Helmut Hennings.

Neuer Schützenkönig Karsten Lerch Schon lange vor dem Auftakt des Königsschießens waren sich die Jäger ihrer Sache gewiss. „Der König kommt in diesem Jahr aus unserer Kompanie.“ Nicht nur Karsten Lerch hatte der Tradition gemäß beim gemeinsamen Frühstück den Erfolg gelobt, ganz offenkundig auch die anderen. Der 41-jährige wurde bereits 1981 vereidigt. Diesmal wollte er es unbedingt packen, er war schon morgens gut drauf und sagte: „Ich werde König!“ Er sollte tatsächlich richtig liegen.

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Schweigeminute vor der Proklamation Die Schützengilde der Stadt Uelzen verneigte sich vor den Opfern des Eisenbahn-Unglückes von Eschede und den Hinterbliebenen. Sie war tief betroffen über dieses schwere Unglück. Die Gilde hatte bereits während der Königsproklamation mit allen Gästen von Stadt- und Kreisbehörden, aus Politik und Uelzener Wirtschaft der Betroffenen feierlich gedacht. Nach einer Krisensitzung wurde beschlossen: Die Veranstaltung findet statt, König 1998 allerdings mit stark einKarsten Lerch geschränktem Programm. All das, was Fröhlichkeit dokumentiert, fiel flach, auch das Feuerwerk wurde gestrichen. Und so war an diesem Abend in der Stadthalle alles anders als in den vergangenen Jahren. Getragener, keinerlei Ausgelassenheit. Mit einer Schweigeminute begann die Proklamation. Gefolgt von einer Erklärung des Stadthauptmanns Höfer: „Im Geiste sind wir bei den Betroffenen und bei den Helfern. Aber es ist der Tag des Königs, der zumindest mit den protokollarischen Abläufen über die Bühne gehen sollte“. Über Beifall durfte er sich dennoch freuen, der neue Schützenkönig Karsten Lerch, als er die Königskette umgehängt bekam und der Königspokal auf die Reise durch die Reihen der Gäste aus Gilde, Politik, Verwaltung und Wirtschaft geschickt wurde. Es folgte eine seltene Ehrung innerhalb der Gilde, eine Ehrung für eine Frau. Das weibliche Geschlecht nämlich gehört der Gilde nicht an (Höfer: Das war im Mittelalter schon so, und wir sind traditionsverbunden“). Ulla Ihnen, Vorsitzende des Kreisverbandes Uelzen der Europa-Union und seit knapp mehr als einem Jahr offizielle Vertreterin des Oberkreisdirektors, bekam jedenfalls die Silberne Ehrenmedaille mit dem Goldenen-Schiff-Motiv überreicht. Eine weitere Ehrenmedaille ging an Polizei-Oberkommissar Manfred Packmohr für dessen jahrelanges Engagement bei der verkehrstechnischen Abwicklung der Ein- und Ausmärsche.

Rottmeister Karsten Lerch


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Königsball und Festschmaus Launige Reden und ein wahrer Festschmaus waren die Höhepunkte der Königsmahlzeit der Schützengilde – allerdings wurden auch nachdenkliche Töne angeschlagen. Anschließend ging es zum Königsball auf das Tanzparkett.

Das Rottenkicken am Sonntag, den 13. Oktober. Trotz vorausgegangenem Kreiskönigsball fanden sich viele Anhänger beider Teams auf dem Veerßer-Sportplatz ein um ihre Mannschaft anzufeuern. Nach hartem, aber fairen Kampf siegte die Mannschaft der Jägerkompanie mit 2:0 Toren. Den Siegerpokal überreichte Stadthauptmann Höfer an Mannschaftsführer Rottm. G.Meyer.

Kompanie-Versammlung im Oktober Nach der Begrüßung der Jägerkameraden, des Ehrenstadthauptmanns und der Ehren-Rottmeister wurde die Versammlung von Ltn. Neumann eröffnet. Nachdem sich die Kameraden von den Plätzen erhoben hatten, nahm der Ltn. für die verstorbenen Jägerkameraden Alfred Sawatzki, Horst Grotkaß, Wolfgang Scholz und Wolfgang Michalek die Totenehrung vor.

Im Bericht des Kompanieführers bedankte er sich für die Beteiligung am Schützenfest in Lüneburg, auch der Einsatz des Bläserkorps in Lüneburg fand seine Anerkennung. Auch unser Schützenfest war für den neuen Leutnant ein erfreuliches Fest, gleich in seiner beginnenden Amtszeit einen König aus unserer Kompanie zu haben, war erfreulich. Leutnant Neumann bedankte sich beim Leutnant i. R. Grimm, der in der Schützenfest-Woche die Aufgabe der Führung der Kompanie übernommen hatte, da der amtierende Leutnant krankheitsbedingt seine Aufgaben nicht wahrnehmen konnte. Hierfür brachte ihm die Versammlung ein „Gut Ziel“ aus und sang ihm zu Ehren das Kompanielied „Im grünen Wald“. Der Leutnant stellte 2 neue Jägerkameraden vor: Wilfried Schöneberg und Klaus Reinecke. Da durch das Ausscheiden von G. Meyer als Rottmeister der Kompanie dieser Posten wieder vakant war, sollte dieses Amt wieder besetzt werden. Als Vorschläge wurden hier die Kameraden Karsten Lerch und Gerd Witt genannt. Da Karsten Lerch als Majestät in den nächsten zwei Jahren nicht zur Verfügung stehen würde, hatte die Versammlung sich für Gerd Witt entschieden. Leutnant Neumann schlug vor, eine Kompanie-Feier mit Damen zu veranstalten. Als Veranstaltungsort nannte er Wolters Gasthaus in Lüben bei Wittingen. Die Anreise sollte per Bus und die gemeinsame Rückfahrt um ca. 1.00 Uhr erfolgen. Zum Tanz würde ebenfalls aufgespielt. Der Kostenbeitrag pro Person einschließlich Essen und Busfahrt würde 23,00 DM betragen. Nach kurzer Diskussion wurde dieser Vorschlag beschlossen. Die Organisation erfolgte durch den Vorstand und das Bläserkorps.

Beim Kompanie-Vergleichsschießen 1998 Bei der letzten offiziellen schießsportlichen Gildeveranstaltung des Jahres erreichte die Jägerkompanie einen beachtlichen 2. Platz im Gesamtvergleich.

Am 20. Dezember, mit der Weihnachtsfeier endete das Schützenjahr. Unter großer Beteiligung wurde wieder im Dorfgemeinschaftshaus in Gr. Liedern die Weihnachtfeier veranstaltet. Zur Kaffeetafel wurden Torten gespendet, auch Apfelsinen, Nüsse und Glühwein waren reichlich vorhanden. In festlicher Atmosphäre wurden besinnliche Lieder und Gedichte vorgetragen, was zu einer gelungenen Feier beigetragen hatte.

Rottmeister Gerd Witt, ab 2009 Leutnant der 3. (Jäger-) Kompanie


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3. (Jäger-) Kompanie 1999

Die erste Veranstaltung im Jahr 1999 war das Luftgewehr-Neujahrsschießen. Hierzu hatten sich 13 Kameraden eingefunden um ein Glücksschießen durchzuführen. Der Sieger des Abends war Guido Witt. Am 15.02. (Rosenmontag) hatte der Schießklub zu einer kleinen Feier eingeladen. 12 Paare waren gekommen, um fröhlich miteinander zu feiern. Der Schützenmeister hatte ein Glücksschießen vorbereitet. Hier siegten: Ltn. H.-J. Grimm und Frau Friedchen, gefolgt von Ltn. H.-J. Neumann und Frau Hannelore und OJ Siegfried Geitner und Frau Alice. Bei launigen Reden und einem guten Tropfen verlief der Abend wie im Flug.

Neuer Rottmeister in der 3. (Jäger-) Kompanie. Im März wählte die Gilde einen neuen Rottmeister. Gerd Witt, seit fünf Jahren Mitglied der ehrwürdigen Gilde, wurde durch ein 20köpfiges Wahlgremium einstimmig gewählt, von einem Benachrichtigungskomitee zu Hause in Molzen abgeholt und in der Stadthalle dem Stadthauptmann Höfer vorgestellt, der ihn offiziell ernannte. So geht es seit Jahrhunderten in der Uelzener Schützengilde zu – nach den überlieferten Regeln der Männer der ersten Stunde. Durch seine Beförderung zum Rottmeister gehörte er nun auch dem Vorstand seiner Kompanie und dem Gildevorstand an.

KK-Schießen, Jäger-Kompanie gegen BGS am 3. 5. 1999 In diesem Jahr war der BGS bei der Jägerkompanie zu Gast, gewonnen wurde das Vergleichsschießen von der Jägerkompanie mit 720 Ringen vor dem BGS mit 651 Ringen. Nach der Siegerehrung und einem guten Imbiss wurde die Geselligkeit gepflegt, bevor man zu später Stunde auseinander ging.

Am Freitag, den 7. 5. 1999 fanden sich die Jäger zu ihrer Kompanie-Versammlung im „Hotel am Stern“ ein. Nach der Begrüßung durch den Kompanieführer Neumann wurden zwei neue Mitglieder in die Kompanie aufgenommen: Jan Wauschkuhn und Wolfgang Becker. Es folgte dann eine besondere Ehrung, Jägerkamerad Fritz Grotkass, Jahrgang 1919, wurde vom Vizepräsidenten des Kreisschützenverbandes Uelzen, H.-J. Grimm, mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet. Ltn. Grimm überreichte Kamerad Grotkass die Urkunde mit den besten Wünschen für die Zukunft. Fritz Grotkass spendierte eine Kompanie-Runde und zeigte sich erfreut über diese Ehrung. Er betonte, dass er zunächst Angehöriger der 2. Kompanie gewesen sei, dann aber vom Ehren-Stadthauptmann J. Bode in die 3. Kompanie „abgeworben“ worden sei. Seitdem verbinden beide gemeinsame Erlebnisse und eine jahrzehntelange Freundschaft. Die Kompanie sei ihm treu geblieben und er der Kompanie.


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Im Bericht der Jagdhornbläser „gäbe es nicht viel zu sagen“, so Bläserführer Meyer. Auf zahlreichen Veranstaltungen hatte das Korps auch 1998 die Interessen der 3. (Jäger-) Kompanie vertreten, und dies würde auch in Zukunft so bleiben. Auch während des Schützenfestes werde das Bläserkorps in geschlossener Formation präsent sein. Die Versammlung wurde kurz unterbrochen und Ehren-Rottmeister Franz Schuster servierte ein deftiges Sülzkotelett mit Bratkartoffeln. Bevor mit der Tagesordnung fortgefahren wurde, spendierte der Ehren-Rottmeister noch eine Runde, die dann vom Ltn. Neumann mit Dank und einem „Gut Ziel“ aufgelassen wurde. Fahnenträger für das Jahr 1999 wurde Jens Kunze. Er bedankte sich für das Vertrauen und lud alle Jägerkameraden anlässlich des 2. Vorschießens zum Fahnenträger-Essen ein.

Schützenfestwochen 1999 1. Vorschießen. Bei mäßiger Beteiligung fand das erste Vorschießen statt. Bester der Kompanie auf der Festscheibe war Ltn H.-J. Grimm, 5. Gilde-Platz, 6. Platz S. Geitner, 9. Jens Kunze, 12. Guido Witt und 13. E. Worbs. Auf der Altersscheibe belegte die 3.Jägerkompanie die ersten 3 Plätze: 1. Walter Schulz, 2. Ltn. H.-J. Grimm, 3. S. Geitner. Das 2. Vorschießen wurde von Rottm. G. Meyer mit dem 4. Platz auf der Festscheibe angeführt, es folgten auf dem 6. Platz S. Geitner, 9. Platz P. Manske, 10. Platz D. Müller, 11. Platz R. Meyer und auf dem 17. Platz Giudo Witt. Diese Vorschießen werden unter gleichen Bedingungen wie das Königsschießen durchgeführt. Für den Schützen sind sie eine Prüfung seines Könnens. So kann er erkennen, wo er mit seiner Leistung steht.

Das Turmblasen von St. Marien.

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Einer alten Tradition zufolge erschallen jeweils an den beiden letzten Montagen vor dem Schützenfest (den beiden Vorschießen) vom Turm der St. Marien Kirche die Hannoverschen Königsfanfaren und verkünden der Bevölkerung, dass das Schützenfest bevorsteht. Diese vier kurzen Musikstücke wurden der Schützengilde Uelzen als Dank für ihre geleisteten Dienste von König Ernst August von Hannover geschenkt. Ihre Dienste bestanden darin, dass die damals uniformierten Jäger Wachen vor dem Gasthaus „Stadt Hamburg“ abstellten, während der König auf seiner Reise zu oder von seinem Jagdschloss in der Görde dort Quartier nahm. Neben einem Pokal kamen so die Noten in den Besitz der Gilde. An den Tagen der Vorschießen werden sie mittags um zwölf aus den Turmluken in alle vier Himmelsrichtungen geblasen. So war es jedenfalls bis heute.


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Die Gilde als Wahrer der Traditionen in Uelzen ist ja bekannt dafür, dass sie auch Neuerungen gegenüber aufgeschlossen ist. Um das neue Rathaus mit in das Geschehen einzubinden, wurden im Jahr 1999 erstmals die Hannoverschen Königsfanfaren, nachdem sie traditionell vom Kirchturm schallten, vom Balkon des Rathauses geblasen. ( Außer beim Turmblasen

Das neue Rathaus, Abholung der Ratsdamen und Herren

werden diese Stücke nur noch bei der Proklamation des neuen Schützenkönig gespielt.) Die Bevölkerung ist immer eingeladen, auf dem Balkon im Rathaus daran teilzunehmen. Turmbuch: Ebenfalls wurde es zur Tradition, dass sich die teilnehmenden Schützen am jeweiligen Turmblasen durch das Anbringen kleiner und größerer Schilder in der Turmstube von St. Marien verewigten. In der Regel nehmen am Turmblasen ein Rottmeister der Kompanie, die beim angekündigten Schützenfest vorne marschiert, einige Schützenbrüder und natürlich die Trompeter teil. Mit den Jahren wurde die Turmstube zu klein und es gab keinen Platz mehr, um die Schilder aufzuhängen. In Zusammenarbeit mit dem Propst fand die Gilde eine neue Lösung: Das Turmbuch. Dieses Meisterwerk der Buchbindekunst bringt durch seine Ausgestaltung die Kirchen-, Zunft- und Gildetradition zum Ausdruck. Das Buch wird jedes Jahr fortgeschrieben. Dieses Meisterstück kann von den Bürgern bewundert werden, denn es hat seinen endgültigen Platz in einer Vitrine im Rathaus gefunden.

vier Schlägen angestochen. Er stellte das „kulturelle Element“ heraus, das im Wirken der Gilde liege, wünschte für die Festwoche aber auch „sportliche Erfolge“. In den Bereich Kultur fielen die musikalischen Darbietungen der Jagdhornbläser, sowie des Spielmanns- und Fanfarenzuges der Schützengilde Uelzen, mit denen das Markttreiben einsetzte. Mit dem ersten Hahnenschrei waren die Musiker am Pfingstmontag wieder zur Stelle, um die Schützen zu wecken und ihren Ausmarsch zum Fischerhof zu begleiten. Verstärkung bekamen sie dabei von Spielleuten aus Oldenstadt und Veerßen sowie von der Überlinger Stadtkapelle, die mit napoleonischer Uniform prunkte. Angesichts des heiteren Wetters zog es auch wieder viel Fußvolk – teils mit Bollerwagen für den Proviant ausgerüstet - in den Stadtwald. Am Ziel angekommen, sprach der Stadthauptmann Höfer über die Funktion des Schützenfestes. Es gehe darum, „in freundschaftlicher Atmosphäre die Gemeinschaft zu vertiefen“. Was die Gemeinschaft unter Schützen ausmacht, Fritz Schüler von der 2. Kompanie muss es wissen: Seit 70 Jahren ist er Mitglied der Gilde. Stellvertretend für ihn bekam sein Enkel Axel Timm von Hans-Joachim Grimm, Vizepräsident des Kreisschützenverbandes, eine Ehrennadel überreicht. Für 40 Jahre bekamen OJ Alois Eilbrecht, Ehren-Rottmeister Helmut Frels und OJ Heinz-A. Gödecke ebenfalls eine Ehrennadel mit Urkunde überreicht. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde OJ Otto

Immer in Ihrer Nähe. Kommen Sie bei uns vorbei.

Schützenfest 1999 Im Takt der Spielleute ausmarschieren. Bürgersinn ist eine Tugend, die sich die Uelzener Schützen zurechnen. Ein schönes Exempel, was damit gemeint sein könnte, wurde gleich zum Auftakt des Schützenfestes am Sonnabend gegeben. Bei der Eröffnung des Festplatzes übernahm Gerd Witt, am Pfingstmontag offiziell zum Rottmeister der Jägerkompanie befördert, die Rolle des Kellners und servierte den Schaulustigen das Freibier. Bürgermeister G. Leifert hatte zuvor das Fass mit

VGH Vertretung Norbert Hamann Veerßer Straße 35 29525 Uelzen Tel. 0581 16025 Fax 0581 76080 www.vgh.de/norbert.hamann hamann_norbert_vertretung@vgh.de


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Podberski mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Zukunft der Gilde werden vor allem die Mitglieder prägen, die nach dieser Ehrung verpflichtet wurden. Erstmals bewähren konnten sich die Neulinge beim Singen des „Uhlenköperliedes“, mit dem der offizielle Teil sein Ende fand.

überzeugend für Tradition, Kameradschaft und Geselligkeit ein. OJ Arnold Hoppe war Träger der Goldenen Ehrenadel des Deutschen Schützenbundes, OJ Hans Meier war 1964 König der Schützengilde Uelzen und hatte unsere Kompaniefahne zweimal getragen.

Königsschießen

Uelzener Schnedestein als Symbol für die Einheit.

Bei recht guter Beteiligung fand das Königsschießen statt. Sieger auf der Königsscheibe wurde Erwin Reitenbach, 1. Kompanie, auf dem 2. Platz folgte Eberhard Wollenzien, 3. Jägerkompanie, weitere Jäger trafen die Zehn auf der Königsscheibe: OJ A. Theuerzeit, JK J. Kunze, OJ R. Meyer, OJ M. Mocek, JK E. Worbs und OJ K. Dressel. Den AltersPokal errang OJ S. Geitner, Jägerkompanie, und 2. wurde OJ A. Gülsdorf, ebenfalls Jägerkompanie. Ergebnisse vom „Lustigen Sonntag“: Vater und Sohn Kunze waren die Sieger. Rottmeister P. Kunze war der Sieger auf der Ehrenscheibe 50 Meter, sein Sohn Jens der Gewinner der Ehrenscheibe Luftgewehr. Auf der Festscheibe hatte OJ Theuerzeit einen sehr guter Schuss, von 191 Teiler. Somit war das Schützenfest 1999 ein erfolgreiches Fest für die Jägerkompanie.

Ein sechs Tonnen schwerer Findling wurde dem Schützengarten in Gotha übergeben. So steht er im Schatten alter Eichen umrahmt von soliden Holzbänken, einer Stiftung der Stadt Uelzen. Am Anfang stand die Idee der Schützengilde Uelzen, sich erstmalig in ihrer Geschichte außerhalb der Kreisgrenzen zu exponieren. Welcher Ort wäre prädestinierter als der Schützenpark von Gotha, wo 1861 der Deutsche Schützenbund, ins Leben gerufen wurde. Die Formalitäten mit der Stadt Uelzen waren schnell geklärt, und auch die Kosten der Inschrift wurden von der Stadt übernommen. Der Steinbildhauer Bielig versah den Stein dann mit dem alten Uelzener Stadtwappen und der Inschrift „Schnedestein der Gemarkungsgrenzen – Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e.V.“ Ein Vorauskommando der Gilde (OJ Siegfried Geitner und Ltn. H.-J. Grimm) hatten einen Sockel Kurz nach unserem Schützenfest kam gemauert. Zum Transport stellte die Firma Siebenbrot Uelzen die traurige Nachricht ihr Fahrzeug kostenlos zur Verfügung. Zur feierlichen Enthüllung des Schnedesteines marschierte Zwei aktive Jägerkameraden waren von uns gegangen, beide eine beachtliche Abordnung Uelzener Schützen und deren langjährige Mitglieder. Zwei bewährte Schützen, die sich groFrauen gemeinsam mit der Delegation der Altschützengeßer Beliebtheit in unseren Reihen erfreuten. Sie waren immer sellschaft Gotha, angeführt von Schützenmeister Theodor am Gildeleben interessierte Jägerkameraden und setzten sich Bonsack, unter Klängen des Jagdhornbläserkorps zur historischen Stätte. In seiner Rede zur Einweihung klärte der Stadthauptmann die in großer Anzahl erschienenen Gothaer über den einmaligen Brauch der Gilde, das Grenzbeziehen, auf. Die Thüringer Allgemeine, die im Vorfeld ausgiebig über dieses Ereignis berichtete, hatte von dem Heringskrieg der Uelzener mit den Dänen erfahren und die Stadtgrenze an die dänische Grenze verlegt. Nun ganz so hoch im Norden liegt Uelzen nun doch nicht. Und so wurAm Funkturm 17, 29525 Uelzen, Tel.: 0581-907730, Fax 0581-9077333 de richtiggestellt, dass es die Georg-Leppien-Str. 15, 21337 Lüneburg, Tel.: 04131-246501, 04131-245890


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LG 10 m 1. 1.Bürgerkompanie 742 Ringe, 2. 3.Jägerkompanie 720 Ringe, 3. 2.Schützenkompanie 691 Ringe. Nach der Siegerehrung folgte ein gemeinsames Essen mit den Damen und ein gemütliches Beisammensein.

Kompanieversammlung am 12. 11. 1999.

Uelzener Schnedestein in Gotha Veerßer Raubritter und nicht die Dänen waren, die die Grenzsteine verrückten. Nach den Ansprachen der beiden Bürgermeister nahmen diese dann die Enthüllung vor. Dass diese feierliche Übergabe kein lokales Ereignis darstellte, bewies die Teilnahme des persönlichen Referenten des Thüringischen Ministerpräsidenten sowie des Vorstandes des Fördervereins Deutscher Schützentradition, Vertreter anderer Traditionsgilden und nicht zuletzt des Urenkels des Mitbegründers des Deutschen Schützenbundes Albert Sterzing. Diese Aktion sollte der Anstoß sein, den Schützenpark von Gotha wieder zu der Traditionsstätte des Schützenbundes werden zu lassen. Abgerundet wird das Denkmal im November durch drei Offizierseichen und eine Königseiche, gestiftet von der Uelzener Majestät Erwin Reitenbach und seinem Vorgänger Karsten Lerch.

Gildevergleichsschießen September 1999 Jedes Jahr, wenn die Freiluft-Saison zu Ende geht, findet das Gildevergleichsschießen statt. Von jeder Kompanie werden die 10 besten Schützen gewertet. Bei guter Beteiligung und sonnigem Wetter wurden gute Ergebnisse erzielt. Die Platzierung: KK 100 m 1. 1. Bürgerkompanie 849 Ringe, 2. 3. Jägerkompanie 802 Ringe 3. 2. Schützenkompanie 759 Ringe KK 50 m 1. 3.Jägerkompanie 452 Ringe, 2. 2.Schützenkompanie 442 Ringe, 3. 1.Bürgerkompanie 434 Ringe

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Der Leutnant begrüßte die Versammlung und verlas die Tagesordnung. Die Anwesenden erhoben sich von ihren Plätzen um der Toten zu gedenken: Arnold Hoppe, Hans Meier und Otto Friede. Es waren alles langjährige Kameraden, die von uns gegangen sind. Wir bewahren ihnen ein ehrendes Gedenken. Unter Punkt 5 stellte der Leutnant, die durch Bürgen eingeführten neuen Mitglieder vor: Fritz Wilkens, Thomas Bistauer, Mattias Wolter, Uwe Witt, Marc Andre Heine und Michael Soboll. Die Kameraden wurden mit 27 Ja Stimmen, 1 Nein und 1 Enthaltung in die Kompanie aufgenommen. Zum neuen Fahnenträger für das Jahr 2000 wurde OJ P. Manske gewählt.

Harderpokalschießen Seit vielen Jahren stiftet Ehrenstadthauptmann Jürgen Bode eine Sahnetorte für den Sieger. Dieses Schießen wurde immer gern von den Jägerkameraden wahrgenommen. 1999 waren 16 Kameraden anwesend. Es wurde auf zwei Glücksscheiben geschossen (Millennium und Nikoläuse) höchste Ringzahl bzw. Punktzahl beider Scheiben gewann, Sieger war Jens Kunze.

Weihnachtsfeier 55 Teilnehmer! Eine Veranstaltung, die immer mehr an Beliebtheit gewann. So eine Beteiligung hatte der Schützenmeister noch nie. Gespendet wurden Torten und Gebäck. Eine romantische und feierliche Atmosphäre entstand. Nette Preise gab es für die Kinder zu gewinnen und neu war ein Lottospiel, das einen kleinen Betrag in die Kasse brachte. Gesungen wurde selbstverständlich auch, gegen 22.00 Uhr war diese gemütliche Feier beendet.

Leutnant Erwin Reitenbach


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Kompanie-Versamm lung im Mai 2000 Das Thema des Abends war das Grenzbeziehen im Jahr 2000. Hierfür mussten viele Vorbereitungen getroffen werden. Es gab einige Neuerungen, so waren zum Beispiel, bevor auf dem Festplatz die offizielle Eröffnung stattfand, am alten Rathaus Bierstände aufgebaut, um hier an die Bevölkerung in der Stadt Freibier zu verteilen. Alles in der Hoffnung, mehr Publikum zum Festplatz zu locken. Weiter wurde vom Leutnant berichtet, dass jede Kompanie 12 Musiker der Wallgauer Musikkapelle unterzubringen hätte. Ehren-Rottmeister Franz Schuster, Besitzer des „Hotel am Stern“ übernahm dieses für die Jägerkompanie. Eine großzügige Geste vom Ehren-Rottmeister. Am Tag des Königsschießens sollte um 22.30 Uhr ein großer Zapfenstreich vor dem Rathaus stattfinden.

Königsfanfaren bei der Expo Weltpremiere zur Weltausstellung. Den Uelzener Bürgern sind sie schon lange bekannt: die „Alten Hannöverschen Königsfanfaren“. Jeweils an den beiden letzten Montagen vor Pfingsten erschallen sie mittags um zwölf vom Turm der St. Marienkirche und verkünden das bevorstehende Schützenfest. So auch im Jahr 2000. Nun erlebten die Königsfanfaren eine Weltpremiere, denn

zur Eröffnungsfeier der Expo in Hannover hat die Schützengilde der Stadt Uelzen als Besitzerin dieser Musikstücke, die Genehmigung erteilt, den „Fürstengruß“ zu spielen. Als die Kurfürsten von Hannover auch König von England wurden, blies man diese Fanfaren, wenn sie sich zu Besuch in Hannover aufhielten. Als diese Stippvisiten aufhörten, schenkte Georg III Wilhelm sie der Gilde.

Nach dem Turmblasen beginnen die Vorschießen. 1. Vorschießen: Beste „10“ auf der Festscheibe aus unserer Kompanie Uwe Witt, zugleich 3. Gildeplatz, 9. Gildeplatz Josip Karamatic. Auf der Altersscheibe: 1. Gildeplatz Ehren-Ltn. H.-J. Grimm, 2. aus der Kompanie O. Podboreski. 2. Vorschießen: Festscheibe 4. Gildeplatz Claus Hübner 2. aus der Kompanie Jens Kunze 3. Uwe Witt Altersscheibe: 1. Gildeplatz Siegfried Geitner 2. a. d. Kompanie Theo Cordes


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Uelzens Schützenfest begann mit vielseitigem Programm Es war ein Auftakt nach Maß: Bei Kaiserwetter begann das größte Schützenfest des Landkreises Uelzen, das der Schützengilde der Stadt Uelzen. Die Schützengilde lud zum Frühschoppen mit Freibier ein. Tausende Aktive und Schaulustige waren am Vormittag in die Innenstadt geeilt, um dem Spektakel beizuwohnen – sechs Spielmannszüge lieferten sich bei einem Sternmarsch in der Kernstadt ein hörenswertes Intermezzo. Von dort aus ging es zum Schützenplatz, wo der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Wolfgang Mocek, den traditionellen Fassbieranstich vornehmen wollte, um das Fest offiziell zu eröffnen. Doch der Versuch misslang. Selbst mit einem herbeigebrachten „Hauden-Lukas“ – Hammer rührte sich der Hahn keinen Millimeter. Der obligatorische Humpen wurde andernorts gefüllt. Am Abend fand für die Schützen und die Bevölkerung darunter erstmals eine Abordnung aus Gotha, ein gelungenes Tanzvergnügen statt.

274. Grenzbeziehen der Uelzener Gilde.

Theo Cordes, H.J. Goritz

Festsaal unter den Buchen und Eichen. Salutschüsse aus einer Kanone dokumentierten das historische Ereignis. Nach der Begrüßung und der Totenehrung folgte das Ritual des Umtrunks aus dem Bürgerpokal von 1698. Zum 274. Male fand die Grenzbeziehung statt und einen, der sich ganz verdient darum gemacht hatte, ehrte der Präsident des Kreisschützenverbandes Gustav Hüner: Ehren-Stadthauptmann Jürgen Bode. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Ehren-Oberrottmeister Hermann Richert und für 40 Jahre OJ Ernst Nowka mit der Ehrennadel ausgezeichnet.

„Geh aus mein Herz und suche Freud“ - dieses schöne Kirchenlied von Paul Gerhardt passte so recht zum Ereignis am Pfingstmontag: der jahrhundertealten Tradition des Grenzbeziehens. Mehr als 1000 Schützen aus 20 Gilden, Vereinen und Kyffhäuser-Kameradschaften und unzählige Uelzener Bürger waren frühmorgens auf den Beinen, um die Grenzbeziehung als einen unbeschwerten Pfingstspaziergang durch Uelzens herrlichen Stadtwald mitzuerleben. Bereits um 6.15 Uhr freute sich Propst Hube über ein voll besetztes Gotteshaus beim ökumenischen Gottesdienst mit Pater Paul. Zeigte es doch die Verbundenheit der Schützen mit der Kirche. Zum letzten Mal feierte Propst Hube mit den Schützen zur Grenzbeziehung einen GottesLANDFUXX dienst, bevor er in den Ruhestand trat. Eine dreiviertel Stunde später begann dann das bunte Treiben. Stadthauptmann Höfer (Gewerbegebiet Breidenbeck - gegenüber Möbelkranz) marschierte die Front des etwa einen Kilometer langen Festzuges ab, bevor der sich mit sieben Musikzügen in Bewegung setzte. Gartenbedarf Angelsport An der Grenze zu Veerßen und Bohlsen wurSämereien Teichtechnik den dann Rituale der Grenzfeststellung vorgeBlumenerde Pferdefutter u. Zubehör nommen: „Ohrfeigen“ für Jungen und MädGartendünger Geflügelfutter u. Zubehör chen, damit sie durch den Wangenstreich das Heimtierbedarf u. Zubehör Weidenzaunbedarf Aquaristik Grenzbeziehen nicht vergessen. Lebendtiere Arbeitsbekleidung Sicherheitsschuhe Kondition war gefordert. Nach zwei Stunden Fußmarsch war das Ziel erreicht: der SchütTel. (05 81) 3 89 45 76 • Fax (05 81) 3 89 49 93 zenstein in Uelzens schönstem und größtem Mo.-Fr. 9.00 - 18.30 Uhr, Sa. 9.00 - 16.00 Uhr

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Gesamtvorstand der 3. (Jäger-) Kompanie im Jahr 2000

Bei herrlichem Wetter machte es wiederum richtig Freude, einige Stunden im Wald zu frühstücken und der Musik der Kapellen und Spielmannszüge zu lauschen.

Abendkonzert zu Ehren der Stadt Uelzen und des Schützenkönigs Nach dem Auftakt durch den Spielmannszug und durch das Jagdhornbläserkorps ehrte der Stadthauptmann Höfer den ehemaligen Kompanieführer der 3. (Jäger-) Kompanie, HansJoachim Grimm. Höfer schlug den Leutnant Grimm zum Ehrenleutnant. Da freuten sich die Gilde-Verantwortlichen, dass die Wallgauer Musikkapelle zum ersten Grenzbeziehen im neuen Jahrtausend in Uelzen musizierte. In gewohnter und gekonnter Weise zeigten sie wieder ihr Können. Ein Ohren- und auch ein Augenschmaus waren wieder ihre Darbietungen. Schuhplattler und Peitschen oder alpenländische Blasmusik – die Wallgauer begeisterten. Ein gelungener Abend im Theater, das Publikum forderte mehrere Zugaben und verabschiedete die Musiker schließlich mit stehenden Ovationen.

Diese Seite wurde gefördert von: Leutnant Gerd Witt

Gerd Witt König im Jahr 2000 Ein Tag voller Sonnenschein und Fröhlichkeit, so sollte ein Tag beim Königsschießen sein. Es gab eine starke Beteiligung aller Kompanien und gute Ergebnisse auf der Königsscheibe. Es wurden 21 „10“ geschossen, die Beste „10“ schoss Gerd Witt mit einem 763-Teiler, damit hatte Gerd Witt aus der 3. (Jäger-) Kompanie die Königswürden errungen und ihm wurde die schwere Königskette angelegt. Während die teilweise jahrhundertealten, weingefüllten Pokale ihren Weg König 2000 durch die Reihen nahGerd Witt men, die Königsfanfaren erklangen, Uelzens Jagdhornbläser und der Spielmannszug der Gilde aufspielten, ging es in den Wortbeiträgen vorrangig ums Grundsätzliche. Bürgermeister G. Leifert wertete das diesjährige Schützenfest als doppelt-historisch, einesteils wegen des Jahres 2000, an-


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dernteils wegen des 750. Geburtstags Uelzens. Spitzbübisch indes waren zuweilen die Wortbeiträge der weiteren Redner und Rednerinnen aus Gilde, Rat und Stadtverwaltung.

Uelzener Königsmahl Zwischen langer Tradition und ganz modernem Zeitgeist wogten sie hin und her, die heiter-besinnlichen Reden beim Königsmahl der Uelzener Schützengilde in der Stadthalle. Tradition war natürlich der Ehrenplatz für die Majestät des historischen Jahres 2000, Gerd Witt samt Ehefrau, Tradition war das gute Essen, Tradition waren auch die anregenden Gespräche bei Tisch. Doch noch eines ist Tradition, wie Höfer in seiner Begrüßungsrede betonte. „Das gemeinsame Feiern von Rat und Schützengilde, die Königsproklamation nicht durch den Stadthauptmann, sondern durch den Bürgermeister – das gibt es sonst kaum noch.“ Bürgermeister Leifert und Leutnant Neumann, beide fanden lobende Worte, der eine über die Schützengilde, der andere über die Stadt Uelzen. So fand auch ein besonderer Tag einen guten Ausklang.

750 Jahre Uelzen Genau so muss es damals gewesen sein, vor 750 Jahren: Die

ehrbaren Rates der Stadt Uelzen“ die vom Stadtarchäologen Dr. Fred Mahler getextete, mittelalterliche Gruß-Urkunde. Darin wurde natürlich auch noch einmal deutlich der Grund erwähnt, warum „der Statt Bürger einst ihre alte Wohnstatt, genannt Oldenstadt verließen.“ Diese Bürger, vor allem Kaufleute, wollten sich nämlich nicht weiter“ drücken lassen vom Joch des Grundherren“. Steuerflucht vor 750 Jahren: Heute Monaco, damals Uelzen.

Schützen in alten Trachtenuniforment

Vergleichsschießen der Kompanien Die einzelnen Kompanien fanden sich im Schießsportzentrum in der Stadthalle, ein um hier ihr Können unter Beweis zu stellen. Den 1. Platz belegte die 1. Bürgerkompanie mit 750 Ringen vor der 3. (Jäger-) Kompanie mit 723 Ringen. Einzelsieger waren 1. Siegfried Geitner 3. Jägerkompanie mit 91 Ringen, 2. wurde mit 90 Ringen Uwe Wilhelm 1. Kompanie und 3. Sieger mit 89 Ringen wurde Claus Hübner, 3. Jägerkompanie.

Kompanie-Versammlung 750 Jahre Uelzen, Hans Jürgen Meyerhof in der Uniform des ältesten Schützen aus Uelzen Bürger in Oldenstadt haben die Nase voll von den hohen Abgaben an den kirchlichen Grundherren. Aber drei Kilometer weiter, im heutigen Uelzen, gab es ja Land des Grafen Schwerin. Und der Graf war nicht so geldgierig wie der Bischof. Also: Sachen gepackt, raus aus Oldenstadt – und Uelzen war gegründet. Grund genug für die Schützengilde Uelzen und Oldenstadt, mit Spielmannszug, und Herolden und Landsknechten diesen Umzug 750 Jahre später noch einmal nachzustellen: Die „Neu Uelzener“ zogen in ihren prachtvollen Uniformen und Trachten von Oldenstadt aus an der AZ vorbei zum Herzogenplatz. Angekommen auf der Bühne überreichte Stadthauptmann Höfer dem „hochlöblichen Bürgermeister Günter Leifert eines

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Im November fand die letzte Versammlung für das Jahr 2000 statt. Anwesend waren 36 Kameraden. Der Leutnant H.-J. Neumann begrüßte die Mitglieder und gab in seinem Bericht bekannt, dass der Ablauf des Schützenfestes neu überdacht werden müsste, da die Schausteller keine Woche mehr für das Uelzener Schützenfest aufbauen wollten, und somit musste über eine Verkürzung nachgedacht werden. Beim Rückblick auf das Schützenfest brachte der Leutnant seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Rottmeister Gerd Witt Schützenkönig geworden war und somit unserer Kompanie zu Ehren verholfen hatte. Der Leutnant bedankte sich für die Unterbringung der Wallgauer- Musikanten beim Rottm. Franz Schuster für seine Großzügigkeit, auch bei Bier-Otto und Jens Podbereski für die Spende an Getränken und den Einsatz am Pfingstsonnabend.


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Zum Fahnenträger für das Jahr 2000/2001 wurde Thomas Bistauer einstimmig gewählt. Unter Punkt 7 der Tagesordnung hieß es Neuaufnahmen. Die Werbung an Pfingsten in der Stadt um Neumitglieder zeigte Wirkung. Neuaufnahmen: Ingo Burmester Martin Bodenstedt Andreas Witt Dietrich Schulz Markus Schümann Ante Karamatic Nach der Vorstellung und Abstimmung wurden alle Antragsteller einstimmig in die 3. (Jäger-) Kompanie aufgenommen. Der Leutnant wies nochmals darauf hin, dass zur Zeit 2 Rottmeister in der Kompanie fehlen. Als neuen Kandidaten für dieses Amt stellte er OJ Alfred Theuerzeit vor. Theuerzeit ist ein aktiver Schützenbruder, er ist Jagdhornbläser und im Schießklub aktiv. Durch seine Versetzung in den Vorruhestand ist er zeitlich ungebunden. Theuerzeit wurde mit 25 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung zum Rottmeisterkandidaten der Kompanie gewählt.

LG-Abschießen des Schießklubs Auch die Kompanie möchte wissen, wer der „Beste“ ist. So fand auch hier wieder ein Vergleich statt. Bei guter Beteiligung wurden drei Disziplinen geschossen: Pokal mit dem Gewehr, Luftpistole und 4 Felderschießen. Gesamtsieger und Kettenträger wurde Claus Hübner vor EhrenLtn. Grimm und Jens Kunze.

Das Harderpokal-Schießen Am 11. 12. 2000 waren 18 Kameraden zum Pokal-Schießen erschienen. Der Schützenmeister hatte 3 Glücksscheiben aufgelegt: Elch, Scherben und Millennium. Sieger an diesem Abend und Gewinner der Torte wurde S. Geitner.

Die Tafelrunde der Majestäten Etwas Feierliches hatte es schon und um das Niveau der Veranstaltung noch weiter zu heben, gab es kein Bier, sondern Rebensaft, so wollte es der Stadthauptmann. Die Königsrunde der Schützengilde traf sich zu einem Jahresanfangstreffen im Ratssaal des Alten Rathauses Uelzen, dessen Nutzung als Privileg gilt und das von der Stadt für die Schützengilde erweitert wurde. In ganzer Pracht hatten sich alle Könige versammelt, unter ihnen der älteste noch lebende, Heinz Alexander Goedecke, der im Jahr 1954 zu diesen Ehren gelangt war. Die Königsrunde sollte „Ideen- und Ratgeber und natürlich

auch Förderer der Belange der Gilde sein“, betonte der Stadthauptmann in seinen Begrüßungsworten. Eine große Aufgabe und auch Ehre werde im Jahr 2005 auf die Schützenbrüder zukommen: Uelzen soll dann der Ausrichtungsort des 16. Traditionstreffens der ältesten Schützengilden Deutschlands sein. In vier Jahren wären in der Stadt alle Vereine zu Gast, die ihre Gründung vor das Jahr 1699 datieren können. Verbunden mit einem Stadtfest soll dieses Ereignis die Reputation der Stadt erhöhen und weit über die Region hinaus ausstrahlen. Auch der Bürgermeister Leifert war angetan, er betonte, dass Tradition nicht nur das Fortleben alter Rituale sei: „Tradition besinnt sich auf Werte und Ideale, die es zu leben gilt. Es sollte im Interesse der Stadt sein, die eine Gilde von 1270 hat, dass solch eine Veranstaltung Identität und Geborgenheit vermittelt.“ Es wurde aber auch an diesem Abend getafelt, wie sich das für Majestäten gehört, und gesungen, denn zur Uniform gehört ebenfalls das Liederbuch.

Ein Jägerkamerad wurde Landesschützenkönig Siegfried Geitner aus der 3. (Jäger-) Kompanie wurde in Hannover mit einem 7.5 Teiler Niedersachsens Landesschützenkönig. Beim Landesverbands-Wettkampf waren 36 Mannschaften aus Schützenvereinen und Gilden angetreten. Abgegeben wurden je 20 Schuss mit dem Luftgewehr, der die beste „10“ (nach Teiler) geschossen hatte wurde Landesschützenkönig. Siegfried Geitner hatte gleich mit dem ersten Schuss das gute Ergebnis erzielt. Seine Kompanie und auch die Gilde, waren auf das Ergebnis und auf diese Leistung stolz.

Neuer Rottmeister für die 3. (Jäger-) Kompanie Rechtzeitig zum neuen Schützenjahr wählt die Gilde einen Rottmeister. Die Wahl zum Rottmeister ist eine Wahl auf Lebenszeit. Allerdings kann der Rottmeister auf sein Amt verzichten oder bei andauernder Krankheit oder bei Erreichen des 60. Lebensjahres dieses zur Verfügung stellen. Um das vakante Amt neu zu besetzen, schlagen die Kompanien einen geeigneten Kandidaten vor. JK Alfred Theuerzeit war der Kandidat, der vom Wahlgremium der Gilde zum Rottmeister der 3. (Jäger) Kompanie gewählt wurde.

Frühjahrs-Versammlung der Jägerkompanie Im „Hotel Am Stern“ begrüßte der Kompanieführer H.-J. Neumann die Jägerkameraden, insbesondere die Majestät Gerd Witt sowie Ehren-Stadthauptmann Jürgen Bode.


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In seinem Bericht informierte der Leutnant detailliert über den Stand der Umgestaltung des Schützenfest-Ablaufes 2001. Die Mühen hätten sich gelohnt. Alles Machbare sei erreicht worden, die Planungen liefen auf Hochtouren. Er dankte den Jägerkameraden für ihre Mitarbeit bei der Umstrukturierung des Schützenfestes, besonders dem Platzmeister Rottmeister J. Gergs. Das Jagdhornbläserkorps unter der Leitung von Rottmeister G. Meyer teilte mit, dass sich das Korps neu formieren möchte, es wollte ein eigenständiger Klangkörper in der Gilde sein und nicht mehr der 3. Kompanie angehören. Dieses löste eine heftige Diskussion in der Versammlung aus, man konnte sofort die Meinung der Mitglieder der Versammlung erkennen, dass dieser Antrag nicht die Zustimmung finden würde. Der Leutnant wollte hierüber nicht sofort entscheiden und es mit dem Gildevorstand beraten. Zum Turmblasen von St. Marien wurden die Abordnungen zusammengestellt. 1. Vorschießen: Rottm. Chr. Wulf, Otto Podbereski, Detlev Müller und Manfred Mocek. 2. Vorschießen: Ehren-Leutnant H.-J. Grimm, Rottm. A. Theuerzeit und Jens Kunze. Weiter wurde die Königswache zusammengestellt: Wachha-

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bender OJ Werner Nikulla, Wache: O. Podbereski, A. Wienecke, D. Müller, G. Witt, A. Witt und Jens Kunze. Der Schützenmeister Rottm. P. Kunze berichtete, dass die Jugendlichen neue moderne Waffen benötigten, und es gut sei in den Nachwuchs zu investieren. Spontan spendeten die Jägerkameraden: Rottm. Wulf, JK Schümann, Rottm. F. Schuster und JK G. Geitner insgesamt 700,00 DM. Die Stadtwerke Uelzen, vertreten durch JK Schümann und die Firma Siebenbrodt, vertreten durch Rottm. Wulf, erklärten sich ebenfalls bereit, ein Gewehr zu spenden. Die Gunst der Stunde nutzte Leutnant Neumann und veranlasste nochmals eine Hutsammlung, die einen Betrag von 839,00 DM ergab. Die Anschaffung von zwei neuen Waffen war somit gesichert.

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Das 1. Vorschießen 2001 Den ersten Gildeplatz beim Vorschießen belegte ein Jägerkamerad. Mit einem 302-Teiler wurde JK Detlev Müller Gildebester, auch der dritte Gildeplatz wurde von einem Jäger belegt, Leutnant H.-J. Neumann schoss einen 518-Teiler, und der 4. Gildeplatz mit 758-Teiler war kein geringerer als unser Schützenmeister und Rottmeister Peter Kunze, auch sein Sohn war hier noch unter den ersten Zehn, mit dem 6. Gildeplatz und 2257-Teiler. Dieses Ergebnis weckte die Hoffnung zum Königsschießen.

Auch das 2.Vorschießen war gut besucht, und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. 2. Gildeplatz ging an JK A. Witt, 5. Platz JK J. Kunze, 7. Platz Rottmeister Chr. Wulf und den 9. Platz erreichte OJ S. Geitner.

Königsschießen nun am Freitag vor Pfingsten Das Schützenfest wurde straffer und übersichtlicher. Nach dem Programm vergangener Jahrzehnte musste eine TerminReform her. Das Königsschießen wurde der Anfang vom offiziellen Teil. Am Freitag vor Pfingsten wurde nun der König ausgeschossen. Am Pfingstsonnabend gab es Musik in der Innenstadt und ab Mittag war der öffentliche Bieranstich auf dem Schützenplatz. Der Pfingstsonntag ist der „Lustige Sonntag“, also der Tag, der bisher der letzte Schützenfesttag war. Pfingstmontag ist der Ausmarschtag, Kinderschützenfest ist am Dienstag und am Abend gibt es das Konzert im Theater an der Ilmenau.

Die Kette bleibt in der Familie Das neue Schützenfest begann mit einem Paukenschlag am Freitag. Und das pünktlich morgens um 6.00Uhr. Denn dann ertönte mit dem Weckruf der Auftakt für den Tag des Königsschießens. Die Kompanien sammelten sich nach dem Kompanie-Frühstück vor dem alten Rathaus, sie zogen feierlich durch die Stadt, König 2001 holten den BürgerGuido Witt meister und den Stadtrat ab, und wieder ging es zum alten Rathaus, um die alte Majestät abzuholen. Erst jetzt bewegte sich in traditioneller Form der Zug zum Schützplatz, um hier den Wettstreit zu eröffnen. Um 16.00 Uhr endete dann die Ära des amtierenden Königs Gerd Witt – dann wurde das Geheimnis um die neue Majestät gelüftet. Bei der großen Proklamation um 20.00 Uhr wurde die frisch gebackene Majestät durch den Bürgermeister in Amt und Würden gebracht. Selbst in der jahrhundertealten Tradition der Uelzener Schützengilde gibt es Begebenheiten, die es bisher nicht gab: Dass nämlich die Königskette vom einen an den anderen Bruder weitergereicht wird. Nun trat dies Novum ein: Gerd Witt, Majestät aus dem Jahre 2000, reichte die Königskette weiter an seinen älteren Bruder Guido Witt, und mit seinem „goldenen Schuss“ (354er Teiler) hatte er die Jägerkompanie erneut zur Königskompanie gemacht. Für Guido Witt war die

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Majestätswürde Krönung einer jahrzehntelangen „SchützenKarriere“. Schon seit mehr als 30 Jahren war er Mitglied der Gilde, gut 20 Jahre spielte er im Spielmannszug, bevor er ein aktiver Schütze wurde. Zu erwähnen wäre noch, dass auch der zweitbeste Schuss auf die Königsscheibe von einem Jägerkameraden erzielt wurde: OJ Jan Wauschkuhn mit einem 1098er Teiler.

Traditioneller Bieranstich Und auf diese Weise gezapft schmeckt es doch am besten: Bürgermeister Leifert eröffnete mit dem Bieranstich das Schützenfest am Sonnabend auf traditionelle Art, sehr zur Freude der Umstehenden, wie man sah. Überraschungsgäste auf dem Festplatz waren hier Spielleute aus Hoch-Weisel (Hessen), die dem Fest neben dem Uelzener Spielmanns- und Fanfarenzug die richtige musikalische Atmosphäre vermittelten.

Stadthauptmann auf dem „Siegerpodest“ Er vermag die Uelzener Schützengilde offenkundig nicht nur sicher zu führen, sondern er greift zuweilen auch in das sportliche Geschehen durchaus erfolgreich ein. Stadthauptmann Höfer wurde Dritter auf die Festscheibe beim „Lustigen Sonntag“ des Uelzener Schützenfestes. Hinter dem Sieger Thomas Krebs (894er Teiler) und dem Zweitplatzierten Leutnant Grimm (1058er Teiler) wies Höfer einen Teiler von 1082 auf, der ihm einen Platz auf dem Siegertreppchen bescherte.

„Der Himmel in Blau“ Einige hundert Schützen und Schützinnen der Uelzener Gilde, aus Kirch- und Westerweyhe, Oldenstadt und HoldenstedtBorne sowie der Kyffhäuserkameradschaften Veerßen und Stöcken waren am Pfingstmontag schon früh auf und marschierten mit den Spielmannszügen Uelzen, Oldenstadt und Veerßen von der Innenstadt zum Fischerhof. Um sieben Uhr nahm der Stadthauptmann Höfer vor dem alten Rathaus die Front ab. Trotz der frühen Morgenstunde und des ungemütlichen kalten Wetters säumten viele Schaulustige die Straße. Es war ein herrliches Bild, den Schützenzug mit den Fahnenträgern und den Majestäten an sich vorbeiziehen zu lassen. Die Regenschirme blieben zugeklappt. Petrus hatte ein Einsehen und so ganz zaghaft lugte die Sonne hinter den Wolken hervor. „Da, sieh doch mal genau hin, der Himmel strahlt blau“, rief voller Optimismus ein Schütze. Nach altem Brauch ehrt die Gilde die ältesten Ausmarschierer einer jeden Kompanie (Für die Jägerkompanie war es mit 79 Jahren Helmut Hennings).

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Oberjäger Guido Witt

Und zur Tradition gehört auch die Verpflichtung neuer Mitglieder. Danach wurde zum Abschluss des offiziellen Teils aus voller Kehle das Uhlenköperlied gesungen.

Freitag, 5. Oktober 2001 Einladung zur Vorstandssitzung Diese Einladung erhielten nicht nur die aktiven Vorstandsmitglieder, auch der Ehrenstadthauptmann Jürgen Bode und der Ehren-Leutnant H.-J. Grimm waren hierzu geladen. Leutnant Neumann begrüßte den vollzähligen Vorstand und die geladenen Ehren-Dienstgrade. Der Leutnant teilte mit, dass er gesundheitliche Probleme habe und sein Amt als Kompanieführer der 3. (Jäger-) Kompanie mit sofortiger Wirkung niederlegen muss. Ärztliche Gutachten sowie die Verantwortung gegenüber seiner Familie waren Anlass zu diesem Entschluss. Er verlas einen persönlichen Brief an Stadthauptmann Höfer, in dem er seine Situation schilderte und die Niederlegung der Ämter bekannt gab. Die Entscheidung des Leutnants wurde mit großer Betroffenheit und Verständnis von den Vorstandsmitgliedern zur Kenntnis genommen. Nach einiger Zeit des Schweigens in der Gesprächsrunde ergriff Ehren-Leutnant Grimm als erster das Wort und betonte, dass Gesundheit und Familie vor allem Vorrang habe. In der anschließenden Aussprache über eine Lösung des Führungsproblems der Kompanie wurde vorgeschlagen, das Rottm. Peter Kunze diese Aufgabe kommissarisch übernehmen könnte. Dieses wäre jedoch aufgrund der momentanen persönlichen Belastung (Jubiläumsplanung des Schießklubs) nicht möglich. Leutnant Neumann informierte über das stattgefundene Gespräch mit dem Bläserkorps, dem Kompanie- und dem Gildevorstand. Die Meinungsverschiedenheiten seien nach wie vor vorhanden und eine Lösung des Problems nicht in Sicht. Der Vorstand war der Ansicht, dass nur der Gildevorstand einen endgültigen Schlussstrich ziehen könne und müsse. Nach längeren Diskussionen und auf Zureden des Ehren-Stadthauptmanns Bode signalisierte Ehren-Leutnant Grimm seine Bereitschaft, das Amt des Kompanieführers vorerst zu übernehmen. Voraussetzung hierfür sei jedoch die Zustimmung des Gilde-Vorstandes und der Familie des Ehren-Leutnants und dass das Problem „Jagdhornbläserkorps“ gelöst werde. Nach allseitiger Zustimmung nahm der Ehren-Leutnant dieses Amt an. Der Stadthauptmann Höfer forderte zugleich eine Amtszeit bis nach dem 16. Traditionstreffen der ältesten Schützengilden im Jahr 2005, damit ein Arbeitsteam gebildet werden könne, das sich mit den vielfältigen Aufgaben auskenne und nicht durch Führungswechsel gestört werde.


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„Ein Schwarzer Tag für die Jägerkompanie und Gilde“ Anlässlich der Herbst-Gildeversammlung am 13. November 2001 in der Stadthalle teilte Stadthauptmann Höfer der Gildeversammlung mit, dass es zwischen der 3. (Jäger-) Kompanie und dem Jagdhornbläserkorps zu einer Entfremdung gekommen sei. Das Zerwürfnis beruhe auf Meinungsverschiedenheiten zwischen Kompanie-Führung und Bläsern. Trotz wiederholt geführten Gesprächen war eine Annäherung nicht zu erreichen. Die Bläser stellten die Forderung, das Jagdhornbläserkorps aus der 3. (Jäger-) Kompanie auszugliedern und als 4. eigenständige Formation der Gilde einzurichten, andernfalls erfolge der Austritt von 11 Bläsern einschließlich des Bläserführers Günter Meyer aus der Schützengilde. Der Stadthauptmann Höfer teilte mit, dass diese Ausgliederung als eigener Körper nicht im Interesse der Gilde sei und das Korps seit Gründung im Jahre 1953 Bestandteil der 3. (Jäger-) Kompanie sei. Der Gilde-Vorstand habe einstimmig beschlossen, dem Antrag auf Ausgliederung nicht stattzugeben. Der Stadthauptmann Höfer forderte die 11 Bläser auf, die Jagdhörner und die Bläserfahne an die Jägerkompanie zurückzugeben. Bläserführer Günter Meyer gab daraufhin der Versammlung den Rücktritt als Bläserführer und Rottmeister bekannt und übergab dem Stadthauptmann für 11 Bläser die Austrittserklärung aus der Schützengilde. Anschließend verließen die ausgetretenen Bläser die Versammlung. Von den 8 verbliebenen Bläsern war sofort zuhören: „Wir machen weiter“.

Kompanie-Versammlung Der Ehren-Leutnant Grimm begrüßte die Jägerkameraden, insbesondere die Majestät Guido Witt, den Ehren-Stadthauptmann Bode, die Ehren-Rottmeister Richert und Schuster sowie den Landesschützenkönig Geitner. Leutnant Grimm erklärte, dass Lt. Neumann aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung das Amt als Kompanieführer niederlegt habe. Grimm ging nochmals auf diese Situation ein und gab bekannt, dass er nach Rücksprache mit seiner Familie, mit dem Stadthauptmann und mit dem Vorstand die Kompanieführung übernommen habe.

Zum Rückblick auf das Jahr 2000 Mit dem geänderten Ablauf der Festwoche müsse abgewartet werden, ob sich die Änderung für die Zukunft bewähren würde.

OJ Geitner gab bekannt, dass nach der Spendenaktion in der Frühjahrsversammlung drei neue Gewehre angeschafft worden seien. Die Jugendlichen seien mit Freude und Spaß bei der Sache und hätten bereits gute Schießergebnisse erzielt. Zur Wahl des Fahnenträgers für 2002/2003 wurde einstimmig JK Jan Wauschkuhn gewählt. Leutnant Grimm wies darauf hin, dass der Ballsaal zum Gildeball von der Jägerkompanie zu dekorieren sei. Das Motto hierfür hieß: „Der Euro ist da“. Das entsprechende Material werde von den örtlichen Geldinstituten gestellt. Zum Thema Jagdhornbläser machte der Ehren-Stadthauptmann Bode einige Anmerkungen. Er schilderte die Anfänge bzw. die Gründung des Korps in den Jahren 1950-51. Das Korps war über Jahrzehnte Bestandteil der Jägerkompanie. Es wurde immer materiell und auch finanziell durch die Kompanie unterstützt. Das Verhalten des Bläserführers Günter Meyer sei unfair und unkameradschaftlich. Ehren-Stadthauptmann Bode bedauerte es, dass es zu dieser Lösung gekommen war. Die Schuld lag nicht bei der Kompanie, sondern bei den ausgetretenen Bläsern. „Wir müssen nach vorne schauen“, so Grimm. Einige nicht ausgetretene Mitglieder des Bläserkorps standen für den Neuanfang zur Verfügung und Interessenten waren willkommen.

Mit bunten Euros und viel Spaß Auf ihrem traditionellen Winterball im Januar, einem gesellschaftlichen Höhepunkt in Uelzen, begrüßte die Schützengilde der Stadt offiziell den Euro. Da der Ball unter dem Motto „Der Euro ist da“ stand, war der Saal der Stadthalle dementsprechend geschmückt. Mit viel Fleiß hatte die 3. (Jäger-) Kompanie, als Königskompanie Ausrichter des Balls, zur Freude seiner Majestät Guido Witt den Ballsaal mit Euroscheinen und –Münzen dekoriert. Nach der Eröffnung durch den Stadthauptmann Höfer stand die Band „Downtown“ im Mittelpunkt. Durch ihre gekonnte musikalische Darbietung animierte sie die Gäste zum Tanz und zur Fröhlichkeit. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Gäste den gelungenen Jahresauftakt der Gilde.

Im Februar 2002 traf sich die Königsrunde der Uelzener Schützengilde im alten Rathaus. Im Grunde saß an dieser Tafel eine einzige Erfolgsgeschichte: 17 Gildemitglieder, die in den vergangenen Jahrzehnten den begehrten Titel des Schützenkönigs errungen


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hatten. Gemeinsam mit Bürgermeister Otto Lukat und Stadthauptmann Höfer wurde das traditionelle Jahresanfangstreffen der Königsrunde im Saal des alten Rathauses begangen. Erstmals dabei: Guido Witt, Majestät des Jahres 2001. Mit der Totenehrung wurde dem dienstältesten König gedacht: Heinz Alexander Gödecke, ein Gründungsmitglied dieser Runde und Mitglied der Jägerkompanie. - (Von den 17 anwesenden Königen der Schützengilde Uelzen waren 6 Mitglieder der Jägerkompanie.) Die Zeit bis zum festlichen Menü für die Königsrunde, die dem Wohl und Gedeihen der Gilde dient, nutzte Hans-Jürgen Meyerhof, als er aus dem Tagebuch von Stadthauptmann Hein von 1836 vorlas. Anschließend zog Bürgermeister Otto Lukat als Festredner Bilanz seiner ersten 104 Tage im Amt. Er legte dar, warum er angesichts der angespannten Haushaltslage das Amt übernommen habe. Sein weiterer Ausblick auf die Stadtentwicklung war positiv.

Leistungszentrum für die Jugend Geitner verfolgt ehrgeiziges Ziel. Seit neun Jahren schoss Siegfried Geitner für die Jägerkompanie der Schützengilde Uelzen. Seine schießsportliche Laufbahn begann vor 40 Jahren. Er war mehrfacher Kreismeister und im Jahr 2001 Landesverbandskönig. Gern wollte er sein Können und Wissen an die Jugend weitergeben. Die Jugendabteilung der Schützengilde Uelzen, die SSV brachte er in den letzten beiden Jahren von Null auf über 30 aktive Mitglieder. Sein Ziel war es, mit Unterstützung von Walter Schröder in Uelzen ein Gilde-Leistungszentrum aufzubauen. Eine laufende Scheibe sollte für die Gilde angeschafft werden, damit noch mehr Jugendliche den Weg in die Schützengilde Uelzen finden würden.

Kompanieversammlung am 26. April in der Stadthalle Uelzen. Leutnant Grimm eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Jägerkameraden. Ein besonderer Gruß ging an die Ehren-Rottmeister Hermann Richert und Franz Schuster. Das neu formierte Jagdhorn-Bläserkorps der 3. (Jäger-) Kompanie präsentierte sich mit einigen Märschen und Jagdsignalen. Der Leutnant dankte den Bläsern für den Neuaufbau und zeigte sich erfreut darüber, dass nun wieder ein verjüngtes Bläserkorps zum Schützenfest einsatzbereit war. Anschließend erfolgte die Totenehrung für 5 verstorbene Jägerkameraden: Oberjäger Hans Scheer war Mitglied seit 1951 - und Mitbegründer des Jagdhorn-Bläserkorps, Oberjäger Heinz Alexander Gödecke war seit 1949 Mitglied und Schützenkönig 1954, Hans Alexander Drechsler war Mitglied seit 1963 und Bürger-

meister der Stadt Uelzen, Oberjäger Herbert Stradmann war Mitglied seit 1950 und Schützenkönig 1973, und Oberjäger Alfred Gülsdorf war Mitglied seit 1964. Sie waren aktive und treue Kameraden unserer Kompanie, wir werden sie immer in guter Erinnerung behalten. Durch 8 Austritte und 5 verstorbene Jägerkameraden hat sich die Mitgliederzahl der Kompanie stark reduziert. Der Bestand von über 100 Mitgliedern sollte möglichst bald wieder erreicht werden. Die Königswache für die Majestät Guido Witt, selbst auch Jagdhornbläser, wurde vom Bläserkorps gestellt. Wachhabender: Rottmeister A. Theuerzeit. Zum 50-jährigen Bestehen des Schießklubs war beschlossen worden, dass von der Kompanie als Geschenk 1 PressluftLuftpistole überreicht werden sollte. Leutnant Grimm ernannte Harald Voigts offiziell zum Führer des Jagdhornbläserkorps der 3. Kompanie. Harald Voigts gab bekannt: „Das Bläserkorps der 3. Kompanie lebt und die Bläser sind guter Dinge.“ Er dankte dem Sponsor Bier-Otto für die Übernahme der Kosten einer größeren Horn-Reparatur sowie der Bereitstellung eines Übungsraumes. Weiter gab Voigts bekannt, dass Oberjäger Karsten Lerch ein Jagdhorn gespendet habe und dass sie sich nach dem Schützenfest neue Bläser-Jacken für Auftritte außerhalb des Schützenfestes anschaffen würden. Jägerkamerad Walter Schlüter spendete spontan 500,00 Euro für die Anschaffung von weiteren Jagdhörnern. Auch von Ehren-Rottmeister Franz Schuster kam eine weitere Spende für das Bläserkorps von 200,00 Euro. Mit dem Lied „Ich bin ein freier Wildbretschütz“ und einem „Gut Ziel“ wurde die Versammlung beendet.

So schön kann ein Schützenfest sein: 17. - 21. Mai 2002 Unterhaltung/Spannung bei den Wettbewerben/Pfingstausmarsch Auch das gibt es: Zum zweiten Mal wurde Stefan Bardowicks Schützenkönig. Es schien, dass er das Schießglück gepachtet habe, denn nach 1995 wurde er zum zweiten Mal Schützenkönig der Uelzener Gilde.

Schützen-Treff am Rathaus Das herrliche Wetter am Sonnabend-Vormittag nutzten zahlreiche Uelzener zur Begegnung mit der Schützengilde auf dem Rathauskreuz. Bei Musik und Freibier ließ es sich aushalten, und so manches angenehme Gespräch wurde geführt, wobei erneut auch der Königsschuss von Stefan Bardowicks ein zentrales Thema war.


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Fassbieranstich auf dem Schützenplatz Ab Mittag wurde mit dem Fassbier-Anstich auch offiziell die Uelzener Schützenfest-Woche eingeleitet. Dem Bürgermeister blieb es vorbehalten, den Anstich vorzunehmen. Gleichzeitig hatten die Kinder die Fahrgeschäfte und die Festwiese voll im Griff.

Lustiger Sonntag, erfolgreich waren Vater und Sohn. Die aufwändig gestalteten Ehrenscheiben gingen in den Familien-Besitz Kunze über: Die Ehrenscheibe Luftgewehr holte sich Jens Kunze, und auf der Ehrenscheibe 50 Meter war sein Vater Peter Kunze erfolgreich.

Pfingstmontag, Ausmarsch zum Fischerhof „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“ - so steht es auf der Standarte der Schützengilde Uelzen von 1270. Und zur Wachsamkeit rief Stadthauptmann Höfer die Mitglieder der Gilde im Stadtwald auf. Wachsam sollten sie auch sein, dass der Stadtwald, der seit Jahrhunderten ein Wald für die Bürger ist, es auch weiterhin bliebe. Bisher habe die Fürsorge der Stadtväter dafür gesorgt. „Das Kleinod werden wir nicht aufgeben“, sicherte Höfer den Schützen und den Gästen zu. In Zeiten des knappen Geldes müssen wir so wirtschaften, dass „wir kein Minus machen“. Ein guter Impuls der Gildeverantwortlichen war es, die Veranstaltung am Pfingstmontag von 7 Uhr auf 8 Uhr zu verlegen. So marschierten die Schützen vor großer Publikumskulisse. Viele junge Familien mit Kindern und Bollerwagen begleiteten den Zug. Eine vergnügte illustre Gesellschaft marschierte, begleitet von sechs Spielmannszügen vom Alten Rathaus

zum Fischerhof in den malerischen Stadtwald. Mit dem Jürgen Bode Marsch grüßten die Jagdhornbläser die Pfingstgesellschaft. In einem stillen Gedenken wurde der verstorbenen Gildemitglieder gedacht. Es gehört zum guten alten Brauch, langjährige Mitglieder zu ehren: Für 50 Jahre wurde Helmut Hennings von der Jägerkompanie geehrt. Auch zählt es zu den Gepflogenheiten, die neuen Mitglieder vorzustellen und zu vereidigen. Als dann das Uhlenköperlied verklungen war, genossen die Schützen und ihre Gäste im Schatten der Bäume einen kleinen Umtrunk.

Großes Abendkonzert vom Polizeimusikkorps mit Riesenbeifall gefeiert. Eingestimmt durch die Klänge des Spielmanns- und Fanfarenzuges sowie den Signalen des Jagdhornbläserkorps der Schützengilde Uelzen konnten die Zuschauer in der Stadthalle ein wahres Feuerwerk bunter Melodien erleben, dargebracht durch das Polizeimusikkorps Niedersachsen. Nachdem der Stadthauptmann Höfer die scheidende Majestät Guido Witt mit dem silbernen Königsbecher ausgezeichnet hatte, begann das Konzert zu Ehren der Stadt Uelzen, vertreten durch den Bürgermeister Lukat, durch seine Majestät 2002 Stefan Bardowicks und durch den Stadthauptmann mit klassischen Motiven der Oper „Moses“ von Rossini. Es war eine bunte Mischung klassischer Operstücke, Medleys aus Musicals und gelungenen Soloeinlagen. So bezauberte Miroslav Michnev auf der Panflöte mit dem „ einsamen Hirten“ das Publikum. Da aber bei einem Konzert die Märsche nicht fehlen dürfen, wurden auch die Freunde dieses Genres zufriedengestellt. Mit stehenden Ovationen wurden die 40 Musiker nach einer Zugabe von den zufriedenen Zuhören entlassen.


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Gelungener Abschluss des Schützenfestes 2002 Königsessen und Ball „Ich überbringe den Gruß der Stadt und der Bevölkerung an die Gilde für ein hervorragend gelungenes Schützenfest“, sagte Bürgermeister Otto Lukat anlässlich des Königsessens in der Stadthalle. „Ich gestehe, dass es auch für mich diesmal ein ganz besonderes Gefühl ist, dabei zu sein“, so Lukat, der zum ersten Mal als Bürgermeister am Königsessen teilnahm. „Ohne die Gilde gäbe es die Stadt nicht so, wie wir sie heute erleben dürfen und ohne Stadt gäbe es auch die Gilde nicht“, so Lukat, der die Gelegenheit nutzte, um bei den Schützenkameraden für ein Projekt zu werben, das ihm ganz besonders am Herzen liegt: die Modernisierung des Theaters. „Wir werden gerne auf die Unterstützung der Gilde zurückkommen.“ Die Gildeführung hatte bereits im Vorfeld angeregt, das Projekt gemeinsam in Angriff zu nehmen. Neben den ernsthaften Worten des Bürgermeisters sorgten an diesem schönen Abend die launigen Reden der Kameraden, die farbenfrohen Roben der Damen und nicht zuletzt das gelungene Menü für eine entspannte und fröhliche Einstimmung auf den Königsball.

sammelten sich auf dem Domänenplatz. Nach der Begrüßung durch Hauptmann Seidenkranz ging der Marsch mit musikalischer Begleitung ins Kloster, wo die Kompanien im Klosterhof von der Äbtissin Erika Krüger begrüßt wurden. Anschließend wurde der Bürgermeister vom Rathaus abgeholt und bei herrlichem Sonnenschein ging der Ummarsch durch den Ort zum Festkommers ins Schützenhaus. Der geschichtliche Rückblick auf die letzten 150 Jahre des Jägercorps war hochinteressant. Nach zahlreichen Grußworten und Gratulationen und bei reichlich Freibier klang der Kommers in fröhlicher Runde zu später Stunde aus.

Bundeskönigsschießen am 24. August 2002 in München Nachdem Siegfried Geitner 2001 Landesschützenkönig in Hannover wurde, nahm er nun in München beim Bundeskönigsschießen teil. Auch hier war er wieder erfolgreich, der dritte Platz mit einem 26,7 Teiler war ein hervorragendes Ergebnis.

150 Jahre Jägercorps der Schützengilde Ebstorf 1852 – 2002 Die 3. (Jäger-) Kompanie der Schützengilde Uelzen war zum „Tag der Jäger“ am 16. Juni 2002 nach Ebstorf eingeladen und nahm mit einer stattlichen Abordnung sowie dem Jagdhornbläserkorps an dem Festumzug teil. Die Jägerkompanien aus dem Kreis Uelzen und Umgebung

OJ Siegfried Geitner, 3. beim Bundesschießen in München Nach seiner Rückkehr aus München bereiteten die Jägerkameraden Siegfried Geitner eine kleine Überraschung. Jägerkameraden hatten die Garageneinfahrt mit Girlanden und Willkommensschildern verschönt. Die Jagdhornbläser der Kompanie sorgten für den musikalischen Willkommensgruß. Anschließend wurde der hervorragende 3. Platz gefeiert. Gilde Ebstorf 150 Jahre Jubiläum der Jäger

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Oberschütze Stefan Bardowicks


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Am 17. 8. 2002, 50 Jahre Schießklub der 3. (Jäger-) Kompanie Man schrieb bei der ersten Bucheintragung aus dem Jahre 1952 von 14 – 19 Mitgliedern, die sich in diesem Jahr am 1. Juli im Gasthaus Ernst Kröger zum 1. Luftgewehr- Übungsschießen trafen. Von nun an trafen sie sich alle 14 Tage zu Schießabenden. Im September wurde aufgrund seiner guten Schießleistungen Karl Lange einstimmig zum Schützenmeister gewählt.

einer Buße von 5 Dpf. zu belegen, um die Kasse aufzufüllen. Es wurde auch vermerkt, dass an einigen Schießabenden das Schießen wegen Gefährdung der Sicherheit (Volltrunkenheit) abgebrochen werden musste. Im Jahre 1955 übernahm Kurt Horner den Posten des Schützenmeisters. 1967 stellte er aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Als Nachfolger wurde Hans Meier gewählt. Der Monatsbeitrag wurde in diesem Jahr von 1,00 DM um 100 % auf 2,00 DM erhöht. Zum 15-jährigen Jubiläum des Schießklubs stiftete J. Bode einen Wanderpokal und eine Torte, die jährlich beim Harder-Pokalschießen geliefert wurde. 1971 gab der Schützenmeister Hans Meier sein Amt ab. Zum neuen Schützenmeister wurde Karl-Heinz Köpping gewählt. Zum 25-jährigen Jubiläum stifteten die Mitbegründer des Schießklubs einen Wanderteller für den aktivsten Schützen eines jeden Jahres. 1982 fand eine Neuwahl des Schützenmeisters statt. Mit Begeisterung übernahm Peter Kunze dieses Amt. Zum 40jährigen Jubiläum wurde eine Busfahrt mit den Damen in die Heide nach Undeloh gestartet. Nach Mittagessen und Kutschfahrt durch die schöne Landschaft gab es anschließend Abendessen, und beim Tanz ließ man den Abend ausklingen. Das Jubiläum von 50 Jahren wurde festlich mit einem Kom-

Festlich gedeckt Um die Schützen zu Höchstleistungen auf der 12er-Ringscheibe anzuspornen, wurde beschlossen, jeder Schuss unter 10 mit Busfahrt nach Heiligenthal mers im edlen Rahmen in den Eichensälen der Stadthalle mit seinen Mitgliedern und Abordnungen der Jägerkompanie sowie der 1. und 2. Kompanie gefeiert. Rund 60 Teilnehmer waren anwesend und unsere Jagdhornbläser zeigten sich von ihrer besten Seite. Nach den Feierlichkeiten fand eine gemeinsame Busfahrt mit den Damen statt. Nach vielen Überraschungen auf dieser Fahrt landete der Bus letztendlich in Heiligenthal in der romantischen Wassermühle. Es gab dann Abendessen und es wurde getanzt.

Schützenmeister ehrt Gründungsmitglied Ehrenoberrottmeister Hermann Richert

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Die 1. Kompanie vom Thron gestoßen Oktober 2002, Kompanievergleichsschießen Die 3. (Jäger-) Kompanie der Uelzener Gilde gewann das Kleinkaliberschießen auf 100 Meter im Rahmen des Kompanievergleichsschießens. Zufrieden mit der Beteiligung und mit den Ergebnissen war der Schießoffizier Lothar Seidel. Die Jägerkompanie hatte es geschafft, die erste Kompanie nach langer Zeit zu schlagen. Das Vergleichsschießen ist neben dem Schützenfest eines der herausragenden Ereignisse im Schützenjahr der Gilde. Mit einem Gesamtergebnis von 827 Ringen siegte die Jägerkompanie. Beste Schützen waren auf 100 Meter: Jens Kunze 90 Ringe, Peter Manske 88 Ringe, H.-J. Grimm 87 Ringe. Auf 50 Meter: Claus Hübner 50 Ringe, Guido Witt 48 Ringe, H.-J. Grimm 46 Ringe. Die Festscheibe: Harald Voigts 776 Teiler, Guido Witt 829 Teiler, H.-J. Grimm 886 Teiler und mit dem Luftgewehr schossen: Siegfried Geitner 99 Ringe, Peter Manske 98 Ringe und Alfred Theuerzeit 98 Ringe.

Am 12. Juli 2002 verstarb unser Ehren-Rottmeister Karl Heinz Köpping, Träger des deutschen Schützenkreuzes in Silber und des Gilde-Verdienstordens 1. Klasse am Bande. Karl Heinz Köpping war seit 1965 aktives Mitglied der Jägerkompanie, Vorstandsmitglied des Kreisschützenverbandes und Schützenmeister des Schießklubs von 1972 bis 1982. Im Oktober verstarb im Alter von 62 Jahren unser Jägerkamerad Dieter Kramme, auch er

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war seit 1965 Mitglied der Kompanie. Die anwesenden Kameraden hatten sich ihnen zu Ehren von ihren Plätzen erhoben und in einer Schweigeminute ihrer gedacht.

Herbst-Versammlung am 25. Oktober 2002, „Hotel am Stern“ 36 Kompaniemitglieder waren anwesend, die vom Leutnant Grimm begrüßt wurden. Einen besonderen Willkommensgruß sprach der Leutnant dem Ehren-Stadthauptmann Jürgen Bode sowie den Ehren-Rottmeistern Hermann Richert, Helmut Frels, Franz Schuster und dem drittplatzierten BundesSchützenkönig Siegfried Geitner aus. Zwei neue Mitglieder wurden vorgestellt und einstimmig aufgenommen: Thorsten Fey und Klaus Thiel, der Leutnant wünschte ihnen viel Freude am Kompanieleben.

Im Bericht des Kompanieführers betonte der Leutnant, dass nunmehr bereits ein Jahr vergangen sei seit seiner Wieder-Übernahme der Kompanieführung im Jahr 2001. Erfreulich sei, dass sich in dieser Zeit ein neues Jagdhornbläserkorps von 11 Bläserkameraden unter der Führung von Harald Voigts formiert habe und durch zahlreiche Spenden die Anschaffung neuer Hörner und Trachtenjacken für Auftritte bei Veranstaltungen außerhalb des Schützenfestes ermöglicht wurde. Auch das geplante Projekt „Traditionsschützenfest 2005“ wurde vorgestellt. Ltn. Grimm berichtete, dass eine Abordnung der

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Gilde beim letzten Traditionsfest in Duderstadt gewesen sei um sich einen Einblick in die Organisation und den Ablauf zu verschaffen. Um das 16. Bundestreffen der Traditionsvereine im Deutschen Schützenbund mit mehr als 1000 Teilnehmern zu organisieren, seien erhebliche Anstrengungen erforderlich. Eine finanzielle Grundlage wäre bereits vorhanden. Ehrenrottmeister und Ehrenschützenmeister Die Stadtwerke Uelzen K.-H. Köpping stellten 75.000 Euro zur Verfügung.

Wahlen: Rottmeister und Fahnenträger Seit Jahren war die Position des 5. Rottmeisters in der Kompanie nicht besetzt. Der Leutnant teilte der Versammlung mit, dass nunmehr mit Wilfried Schöneberg ein Kandidat gefunden sei. Wilfried Schöneberg wurde anlässlich der Kompanieversammlung am 3. November 2002 für dieses Amt vorgeschlagen. Aus beruflichen Gründen war eine Amtsübernahme jedoch nicht möglich gewesen, erklärte Ltn. Grimm und betonte, dass er seinen Schwiegersohn Schöneberg über die Aufgaben eines Rottmeisters eingehend informiert hätte. Die Versammlung entschied sich einstimmig für diese Wahl. Zum Fahnenträger für 2003/2004 wurde Jägerkamerad Claus Hübner vorgeschlagen, der auch seine Bereitschaft für die Übernahme des Amtes erklärte. Aus der Versammlung kamen jedoch Hinweise auf seine Aktivität und tragende Funktion im Spielmannszug. Um hier eine Schwächung des Spielmannszuges zu vermeiden, einigte man sich auf einen späteren Zeitpunkt. Als weiterer Kandidat wurde Jägerkamerad Gerd vorgeschlagen, der auch seine Bereitschaft zur Amtsübernahmen erklärte, falls er gewählt würde. Der Leutnant führte die Wahl durch und Jägerkamerad wurde einstimmig zum Fahnenträger gewählt.

Verschiedenes Am Erfurter Gutenberg-Gymnasium richtete ein 19jähriger Schüler im April 2002 ein Blutbad an. Der Amokschütze erschoss 16 Schüler und Lehrer und richtete sich nach der Tat selbst. Aufgrund dieser Tat wurde der Leutnant stellvertretend für den Kreisschützenverband und aus dem Jagdver-

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band wurden einige Herren in das Büro der SPD in Uelzen zum Bundestagsabgeordneten Peter Struck geladen, um hier die Situation mit dem Umgang der Waffen und der Munition in den Vereinen bzw. bei der Jagd zu schildern. Diese wollte der Abgeordnete in dem neuen Waffengesetz mit berücksichtigen! Auch bei einer Tagung des Niedersächsischen Schützenverbandes in Hannover, an dem Ltn. Grimm teilnahm, wurde ausführlich über das neue Waffengesetz und seine Vorschriften diskutiert. Der Leutnant kündigte an, das noch erhebliche Probleme auf uns alle zukommen würden. Mit dem Lied „Ich bin ein freier Wildbretschütz“ und einem „Gut Ziel“ wurde die Versammlung beendet.

Neuwahlen im Schießklub der 3. (Jäger-) Kompanie am 2. 12. 2002. Die offizielle Begrüßung durch den Schützenmeister Peter Kunze erfolgte um 19.30 Uhr. Er erklärte den besonderen Grund der Versammlung, „die Wahl eines neuen Schützenmeisters und weiterer Vorstandmitglieder des Schießklubs“, die ab dem Jahr 2003 die Verantwortung für den Schießklub übernehmen sollten. Für den Posten des Schützenmeisters standen Claus Hübner und Gerd Witt zur Wahl, mit beiden hatte Peter Kunze Vorgespräche geführt und ihnen aufgezeichnet, welche vielfältigen Aufgaben der Schützenmeisterposten beinhaltet. Vor der Wahl bat Ehrenleutnant Grimm ums Wort. Er dankte dem scheidenden Schützenmeister Peter Kunze für seine 20-jährige verdienstvolle Tätigkeit und appellierte an die Kandidaten daran zu denken, dass dieses Amt für längere Zeit zu besetzen sei und eine verantwortungsvolle Aufgabe darstelle. Rttm. ab 2006, Claus Hübner Anschließend erklärten beide Kandidaten in ihren Vorstellungsgesprächen, dass sie sich ihre Kandidatur wohl überlegt hätten und sich der Verantwortung stellen wollten. Beide baten die Anwesenden um ihr Vertrauen für die bevorstehende Wahl. Nach diesen Worten hielt der scheidende Schützenmeister Kunze seine „Abschiedsrede“. Er dankte den Klubmitgliedern für die langjährige Zusammenarbeit und das ihm entgegengebrachte Vertrauen und wünschte dem Klub und dem neuen Vorstand eine erfolgreiche und harmonische Zukunft. Es folgte die geheime Wahl des neuen Schützenmeisters, die Stimmen wurden ausgezählt: 12 Stimmen für Claus Hübner

Rottmeister Claus Hübner


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und 11 Stimmen für Gerd Witt bei einer Enthaltung. Claus Hübner nahm die Wahl an, er war der neue Schützenmeister der Kompanie. Schriftführer wurde Gerd Witt, Waffenwart wurde Alfred Theuerzeit und Kassierer Detlev Müller. Die Versammlung wünschte den neuen Vorstandsmitgliedern eine glückliche Hand und viel Geschick mit ihrer neuen Aufgabe.

nig Kommers mit einem guten Tropfen. Als Gastredner hatten sich die Uelzener Majestäten Gildemajor Rudolf Meyer aus Bad Bevensen eingeladen, der über die lange Geschichte seines Vereins vom gildeartigen Zusammenschluss um 1220 über die Wandlung der Schutz- in eine Schießgilde um 1500 bis zur Gründung der Schützenkompanie im Jahr 1869 sprach.

Einen Ausflug nach Wien unternahm die Schützengilde beim Winterball im Januar 2003. Eine Wiener Ballnacht – unter dem Motto feierte die Schützengilde der Stadt Uelzen ihren traditionellen Winterball. Hier ging es nicht um eine Neuauflage des Wiener Opernballs, sondern um die gemeinsame Verbindung von Wien und Uelzen. So hatte das Motto zweierlei Bedeutung zu Wien. Zum einen beherbergt die Stadt Wien, ebenso wie Uelzen, Kunstwerke des Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Und mit diesem Künstler nachempfundenen Säulen war der Saal der Stadthalle dekoriert. Außerdem ist es immer die Aufgabe der Königskompanie, den Saal zu dekorieren. Der amtierende König der Gilde war der Fleischermeister Stefan Bardowicks aus der 1. Bürgerkompanie. Bei einem Fleischermeister ist der Bezug zu Wien auch schnell hergestellt, nämlich das Wiener Würstchen. So hatte dieser es sich nicht nehmen lassen, jeden Tisch mit einem Würstchenbaum zu dekorieren. Durch diese Gemeinsamkeit kamen die Gäste, die der Stadthauptmann Höfer begrüßte, zu einem kulturellen wie auch kulinarischen Genuss. Aber auch zu einem musikalischen, denn mit der „Vis-à-vis Showband“, die es verstand, die Gäste auf der Tanzfläche zu halten, hatte die Gilde eine hervorragende musikalische Begleitung des Abends gefunden. So tanzten die Gildemitglieder und ihre Gäste bis in die frühen Morgenstunden.

Uelzens Majestäten unter sich Natürlich gab es beim Jahresanfangstreffen der Königsrunde der Uelzener Schützengilde im Februar, die sich bereits zum dritten Mal im Saal des alten Rathauses traf, wie immer sehr gut zu essen. Aber Schwerpunkt der Zusammenkunft waren nicht Niedersächsische Hochzeitssuppe und gefüllter Schweinebraten, sondern wie Stadthauptmann Höfer betonte, der Gedankenaustausch über die Arbeit in der Gilde. Außerdem ging es um Personalien – die Königsrunde hatte sich durch die Beförderung von Peter Kunze zum Oberrottmeister einen neuen Sekretär zu suchen – und der Stadthauptmann stellte am Rande klar, dass er, entgegen anderslautenden Gerüchten, „keinesfalls amtsmüde“ sei. Für Frohsinn an diesem Abend sorgte natürlich auch ein we-

Schützenjahr 2003 Die Kompanie hat einen neuen Rottmeister und die Gilde wieder einen Oberrottmeister. „Einladung: Im Auftrag der Kandidaten Rottmeister P. Kunze und des OJ W. Schöneberg möchte ich Sie zu einem kleinen Essen mit Umtrunk einladen“. So lautete die Einladung des Gildesekretärs an die geladenen Mitglieder der Gilde im Februar 2003. Es ist immer ein besonderes Ereignis, wenn die Schützengilde der Stadt Uelzen eine Gildewahl durchführt. Durch die Vakanz eines Rottmeisters in der 3. Jägerkompanie war in diesem Jahr wieder eine Wahl fällig. Bereits auf ihrer Kompanieversammlung hatten die Jäger einen Kandidaten ausgesucht, der dieses Amt ausfüllen sollte. Nachdem der Vorschlag bei der Gilde eingebracht wurde, lud diese das Wahlgremium ein. Nachdem bei dem Wahlakt der Jäger Wilfried Schöneberg mit 19 Ja-Stimmen gewählt wurde, fuhr das Benachrichtigungskommitee zu diesem nach Hause, um ihm das Wahlergebnis mitzuteilen und die obligatorische Frage zu stellen, ob er das Amt annähme. Als dieser mit „Ja“ antwortete, wurde er anschließend in der Stadthalle vom Stadthauptmann Höfer zum Rottmeister ernannt und mit den Insignien seines Amtes ausgestattet. Diese Wahl nahm der Stadthauptmann aber auch zum Anlass, den dienstältesten aktiven Rottmeister der Gilde, nämlich Peter Kunze, zum Oberrottmeister zu ernennen. Damit war nun auch das Amt des Oberrottmeisters, von dem es nur einen in der Gilde gibt, nach längerer Zeit wieder besetzt. Mit Oberrottmeister Kunze, der sich schon seit Jahrzehnten hervorragend in der Gilde bewährt hatte, wurde nach Aussage des Stadthauptmanns ein würdiger Kandidat gefunden. Dieses Amt stellt das Bindeglied zwischen dem Rottmeisterkorps und den Offizieren dar. Von nun an trug Peter Kunze das alte Stadtwappen auf seinen Schulterklappen und als Zeichen eines Offizierdiensttuenden einen Brustschild. Bei dem anschließenden Essen, zu dem die

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beiden Ernannten einluden, durften sie auch im Beisein der Ehrengäste, des stellvertretenden Bürgermeisters Teppe und des ehemaligen Majors der Bevensener Gilde, Rudolf Meyer, ihre Jungfernrede halten.

Kompanie-Versammlung am Freitag, 09.05.2003 im „Hotel am Stern“ Mit der Begrüßung der Jägerkameraden eröffnete Leutnant Grimm die Kompanie-Versammlung. Ehren-Rottmeister Hermann Richert, Helmut Frels und Franz Schuster wurde ein besonderer Willkommensgruß gewidmet. Der Leutnant berichtete, dass sich der Ehren Stadthauptmann Jürgen Bode zur Zeit im Krankenhaus befindet. Mit den besten Wünschen für eine baldige Genesung sprach er die Hoffnung aus, ihn bald wieder im Kreise der Jägerkameraden begrüßen zu können. Der Leutnant gab bekannt, dass die Kompaniestärke zur Zeit noch 83 Mitglieder betrage. Es müssten verstärkt Jägerkameraden geworben werden, um den Bestand von über 100 Mitgliedern wieder zu erreichen. Ein Appell ging an alle Jägerkameraden, sich verstärkt für dieses Ziel einzusetzen, da sich ein geringer Mitgliederbestand auch negativ auf die Kompaniekasse auswirke. Die Beteiligung der Jägerkameraden an den Veranstaltungen

Lied der 3. Jägerkompanie Im grünen Wald Im grünen Wald, dort wo die Drossel sang, Drossel sang, wo im Gebüsch das muntre Rehlein sprang, Rehlein sprang, wo Tann‘ und Fichten stehn am Waldessaum, verträumt ich meiner Jugend schönsten Traum. Wo Tann‘ und Fichten ...

war gut und er erhoffte sich für seine weitere Amtsführung, dass dies so bliebe, betonte der Leutnant. Das Schützenfest 2003 wurde mit dem Zeit- und Einsatzplan durchgesprochen, der Leutnant appellierte nochmals an die Jägerkameraden, sich zahlRottmeister Peter Kunze wird neuer Oberrottmeister reich an allen Veranstaltungen während des Schützenfestes zu beteiligen. Der neue Schützenmeister Claus Hübner stellte sich noch einmal der Kompanie vor und konnte über zahlreiche Veranstaltungen des Schießklubs berichten. Ein besonderer Dank des Schießklubs erging an alle Jägerkameraden für die gute Beteiligung bei den Jubiläumsveranstaltungen und für die zahlreichen Spenden. Das Jagdhornbläserkorps hatte zur Zeit 11 aktive Bläser. Es wurde fleißig geblasen und auch neue Stücke wurden eingeübt. Bläserführer Voigts wies auf das traditionelle Anblasen des Korps zum Auftakt des Schützenfestes am 25. 5. hin und bat um rege Beteiligung der Jägerkameraden. Am 6. 9. 2003 war anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Jagdhornbläserkorps ein Kommers im „Hotel am Stern“ geplant. Zwecks einer Waffenversicherung seien alle im Schützenhaus lagernden Waffen der Jägerkompanie dem Leutnant zu melden. Mit dem Kompanielied „Im grünen Wald“ und einem „Gut Ziel“ auf die Kompanie und Gilde wurde die Versammlung beendet.

Das Rehlein trank wohl aus dem kühlen Bach, kühlen Bach, indes der Kuckuck aus dem Walde lacht, Walde lacht. Der Jäger zielt schon hinter einem Baum, das war des Rehleins letzter Lebenstraum. Der Jäger zielt... Geschossen war‘s und sterbend lag es da, lag es da, das man vorerst noch munter hüpfen sah, hüpfen sah, da trat der Jäger aus des Waldes Saum und sprach: Das Leben ist ja nur ein Traum. Da trat der Jäger ...

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Oberjäger Peter Manske

Anblasen am Grenzstein im Stadtwald


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Traditionelles Anblasen der Jagdhornbläser Auch im Jubiläumsjahr des Bläserkorps fand am Schützenstein das traditionelle Anblasen statt. Alle Bläserkameraden und auch ehemalige Mitglieder, Freunde und Jägerkameraden mit ihren Damen waren in den Stadtwald gekommen. Bei herrlichem Sonnenschein, Hörnerklang und guter Verpflegung vergingen die Stunden wieder einmal viel zu schnell.

Wenn Schützen feiern, dann ist Schützenfest in Uelzen Rat und Bürgermeister ganz hochoffiziell mit Zylinder, das Rathaus zumindest für einige Augenblicke ganz in Schützenhand: Mit dem traditionellen Abholen der Gildefahnen begann der Tag des Königsschießens, des ersten Höhepunktes des Uelzener Schützenfestes. Der Anfang einer ganzen Serie von Veranstaltungen. „Wenn“ zählt nicht beim Königsschießen, und so ist Horst Peters von der 1. Bürgerkompanie verdienter Schützenkönig 2003 geworden. Jan Wauschkuhn von der Jägerkompanie wurde Vizekönig, umso ärgerlicher ist es, wenn man schon so dicht am Ziel ist. Der erste Tag des Schützenfestes brachte wirklich alles, was zu einem solchen Ereignis gehört: Spannung beim Königsschießen und Kaiserwetter. Heiter-Besinnliches bei der Königsproklamation. „Gemeinsamkeit“ – ein Wort, das wie ein roter Faden den Abend durchzog. Es war von Freizeit die Rede, Freizeit die die Ratsmitglieder und Gilde-Mitglieder ehrenamtlich investieren. Ratsherr Kramer verwies auf die historische Bedeutung der Gildeoffiziere. Oberrottmeister Kunze hob das Schützenfest als eine Veranstaltung hervor, die traditionell den Zusammenhalt von Rat und Bürgern festige, Erster Stadtrat Riggert schließlich verwies auf die Unteroffiziere der Gilde, die Rottmeister, ohne die überhaupt nichts mehr laufe. Eine Erkenntnis, die sich auch auf Verwaltungshierarchien übertragen lässt. Am Sonnabend ging es weiter mit dem großen Bürgerempfang mitten auf der Rathauskreuzung. Bei Freibier und Musik gab es genügend Gelegenheit zum Plausch. Darüber hinaus hatte der Bürgermeister Lukat mit dem traditionellen Bieranstich das Schützenfest feierlich eröffnet, ein Zeremoniell, das erstmals ebenfalls vor dem alten Rathaus stattfand. Am Sonntag fand ein großes Preisschießen für alle Einwohner der Stadt und des Kreises sowie für die Schützen statt. Auch vergnügten sich die Schützen mit ihren Damen beim gemeinsamen Kaffee und Kuchen am „Lustigen Sonntag“. Nur schade, dass am Sonntagnachmittag der große Gewitterregen einsetzte. Ein fröhliches „Guten Morgen, Schützengilde und Kirchenbesucher“, rief Propst Wolf von Nordheim den Gottesdienst-

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besuchern zu, die sich zu früher Morgenstunde in der Kirche zu einer Andacht eingefunden hatten, bevor der große Schützenzug sich sammelte und gen Stadtwald zog. Ideale Bedingungen herrschten dann aber wieder beim Pfingstausmarsch, an dem allein fünf Spielmannszüge und zahlreiche Gastabordnungen befreundeter Schützenvereine ein buntes Bild in der Uelzener Innenstadt abgaben. Anschließend wurde am Fischerhof, wo Stadthauptmann Höfer die ältesten Ausmarschierer vor großer Publikumskulisse mit „Marschverpflegung“ versorgte und neue Mitglieder verpflichtete, gemeinsam das Uhlenköperlied gesungen. In fröhlicher Runde beim Frühschoppen wurde sich für den Rückmarsch gestärkt und zünftig gefeiert. Am Pfingstdienstag standen die Kinder im Mittelpunkt. Die Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1990 und 1991 hatten sich auf dem Herzogenplatz versammelt, um an dem Marsch zum Schützenplatz teilzunehmen. Auf dem Weg zum Schützenplatz wurden Freibons ausgegeben. Um 14.30 Uhr begann für die genannten Jahrgänge das Schießen, gleichzeitig Wettspiele auf dem Festplatz für die Kleinen. Um 16.30 Uhr stand die Proklamation der Kinder im großen Festzelt an. Nach zweijähriger Abwesenheit veranstaltete die Schützengilde das Abendkonzert wieder im Theater an der Ilmenau. Zu Ehren der Stadt Uelzen, der Majestät und des Stadthauptmanns wurde durch den Spielmanns- und Fanfarenzug der Gilde sowie das Jagdhornbläserkorps das große Konzert eingeleitet. In seiner Begrüßung lobte Stadthauptmann Höfer die schon konzertante Darbietung der Spielleute und bescheinigte den Bläsern eine hervorragende Aufbauarbeit, die sich in ihrer Darbietung niederschlug. Danach folgte der musikalische Höhepunkt des Abends. Mit einer geistreichen Moderation wurde das Publikum durch einen Strauß bunter Melodien geführt. Neben Polkas und Walzerstücken fehlten traditionelle Märsche ebenso wenig wie moderne Schlager. Neben den reinen Instrumentalstücken gaben die Lenzmusikanten auch Gesangsstücke zum Besten. Daher war die Begeisterung des Publikums auch verständlich, und die Musiker aus dem Raum Uelzen mussten noch ein paar Zugaben nachlegen. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Kein schöner Land“ klang der hervorragende Konzertabend dann stimmungsvoll aus.

Schütze Martin Schneider


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3. (Jäger-) Kompanie beim größten Schützenfest der Welt

Die Jägerkompanie und auch die Gilde verlor einen ihrer Besten

Am Sonntag den 6. 7. 2003 nahm die 2. Schützenkompanie im Rahmen des 200jährigen Bestehens am Ausmarsch in Hannover teil. Abordnungen aller drei Kompanien der Gilde, der Spielmannsund der Fanfarenzug sowie die Jagdhornbläser marschierten im 1. Zug an 10. Stelle im Festumzug zum Schützenplatz. 5500 Schützen nahmen an dem ca. 12 km langen Umzug teil. Es war ein toller Tag bei herrlichem Sommerwetter und für uns ein einmaliges Erlebnis.

Am 19. 7. 2003 verstarb unser Ehren-Stadthauptmann Jürgen Bode. Er war Mitglied seit 1952, 1954 Rottmeister der Jägerkompanie, 1957 wurde er Leutnant und Kompanieführer der Jäger und 1960 dann Stadthauptmann und Vorsitzender der Schützengilde Uelzen. Diese Amt übte er mehr als 30 Jahre aus. Jürgen Bode führte leutEhrenstadthauptmann selig die Gilde, er war Jürgen Bode den Menschen und der Zukunft zugewendet. Er war ein Meister humoriger Ansprachen und Reden. Jürgen Bode prägte Jahrzehnte mit seiner Generation von Schützenbrüdern den fürsorglichen, persönlichen und freundschaftlichen Stil in der Schützengilde als Vorbild für alle nachfolgenden Schützenbrüder auch im Bereich des Kreisschützenverbandes. Die Erinnerung an ihn als einen unserer Besten wird weiter mit uns marschieren.

Schützengilde in Hannover

Schießclub 1.Bürgerkompanie Gründung durch Leistungsschützen der 1.Kompanie im Jahre 1926.

Vorstand und Ansprechpartner Heinz Pengel 0581/79252

Übungsabende: Freitags von19.00 bis22.00 Uhr.

Helmut Krahn 0581/79247 Bernd Düver 0581/15515


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50 Jahre Jagdhornbläserkorps der 3. (Jäger-) Kompanie, 1953 - 2003 Seit nunmehr 50 Jahren ist das Jagdhornbläserkorps nicht nur ein fester Bestandteil der Jägerkompanie, sondern der gesamten Gilde. Der damalige Kompanieführer Hermann Hallensleben wollte seiner Jägerkompanie etwas Unverwechselbares geben. Ehrengast Bürgermeister Für ihn war die GrünOtto Lukat dung des Bläserkorps innerhalb seiner Kompanie sein „liebstes Kind“, wie er es in seiner Freude und Begeisterung immer wieder formulierte. Sein Bestreben war es, Freude und Bereitschaft der Bläser stets wach zu halten, und der Erfolg gab ihm recht. Der damalige Rottmeister und spätere Stadthauptmann Jürgen Bode überreichte dem Bläserkorps 1954 zum 1. Geburtstag eine Urkunde mit folgendem Wortlaut: „Aus Liebe zum Instrument und aus Freude zur Geselligkeit fanden sich Jäger der 3. Kompanie im Jagdhorn-Bläserkorps. Idealismus und das Gefühl für echte Kameradschaft sowie das Streben zur gemeinsamen Leistung sind die Grundsätze ihrer Gemeinschaft. Möge es immer so bleiben!“ Nach diesem Motto entwickelte sich das Korps zu einer immer größer werdenden Gemeinschaft. 1985 wurde der damalige Bläserführer G. Meyer zum Rottmeister der Jägerkompanie gewählt. Das war das erste Mal, dass ein Bläserführer Rottmeister wurde. 1981 stiftet C. Lappe ein silbernes Bläserschild, dessen Träger seither im Verlauf des Schützenfestes im schießsportlichen Wettbewerb ermittelt wird. 1984 stifteten die Bläserkameraden C. Lappe und R. Langenberg die Jagdhornbläser-Fahne. Am Pfingstsonntag beim Anblasen am Schützenstein nahm Ehren-Leutnant P. Cordes die Fahnenweihe vor. Er tat dies mit würdevollen und feierlichen Worten. Drei Tage später wurde der Jagdhornbläser C. Lappe König der Schützengilde Uelzen. Meinungsverschiedenheiten führten dazu, dass 2001 der Bläserführer G. Meyer seinen Rücktritt erklärte und dass ein großer Teil der Bläser ebenfalls aus der Schützengilde austrat. Den verbliebenen, jagdhornerfahrenen Mitgliedern des Bläserkorps gelang es, die durch das Ausscheiden entstandene Lücke kurzfristig zu schließen und jüngere Kompaniemitglieder für das Jagdhornblasen zu begeistern. Zum Schützenfest 2002 präsentierte sich bereits die neue Formation unter Leitung von

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Bläserführer H. Voigts. Zahlreiche Jägerkameraden und die Gilde haben das Bläserkorps materiell und finanziell unterstützt und freuten sich über den ersten Auftritt beim Schützenfest. Am 06. 9. 2003 hatte das Bläserkorps im Rahmen des Jubiläumsjahres zu einem Kommers in das „Hotel am Stern“ geladen. Zahlreiche Gäste sowie Abordnungen aller drei Kompanien waren der 50 Jahre Jagdhornbläser Einladung gefolgt. Mit Die Bläserfahne dem Signal „Begrüßung“ wurden die Gäste empfangen und von Bläserführer H. Voigts willkommen geheißen. Stadthauptmann Höfer betonte in seinen Grußworten, dass das Bläserkorps auch weiterhin mit der Unterstützung der Gilde rechnen könne. Erfreut äußerte er sich darüber, dass sich das Korps nach der Neugruppierung im Jahr 2001 durch jüngere Mitglieder verstärkt und schon gute Anlagen nachgewiesen hatte. Bürgermeister Lukat überbrachte die Glückwünsche der Stadt Uelzen. Seit seiner Gründung in einer schweren Zeit habe sich das Korps zu einem herausragendem Bestandteil der Gilde entwickelt. Ehren-Leutnant und Kompanieführer H.-J. Grimm übermittelte die Glückwünsche der 3. (Jäger-) Kompanie und übergab als Kompaniegeschenk ein Ventilhorn. Nach weiteren guten Wünschen für die Zukunft des Bläserkorps wurde das kalte Büfett eröffnet. Eine 8 Mann starke Blaskapelle sorgte für den musikalischen Rahmen. Unter Hörnerklang endete der Jubiläumskommers zu später Stunde.

Die letzte Versammlung im Jahr 2003 Leutnant Grimm begrüßte die Jägerkameraden und insbesondere die Ehren-Rottmeister sowie den in Uniform erschienenen Gildevorstand. Es folgte die Totenehrung für verstorbene Jägerkameraden. Es verstarb am 19. 7. der Ehren-Stadthauptmann Jürgen Bode, am 5. 10. verstarb Jägerkamerad Willi Treptow und am 17. 11. verstarb Jägerkamerad Walter Schulz. Alle Kameraden waren viele Jahre aktiv und immer dem Gildeleben zugetan.

Oberjäger Otto Podbereski


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Strukturen der 3. Kompanie

Tradition wird groß geschrieben

Zu diesem Tagesordnungspunkt nahm Stadthauptmann Höfer Stellung. Er betonte, dass der Vorstand aufmerksam darüber wache, dass Einigkeit, Brüderlichkeit und der Wille zum Ganzen in der Gilde nicht verloren ginge. Dieser eindringliche Aufruf des Stadthauptmanns löste unter den Jägerkameraden Erstaunen und Verwunderung aus. Leutnant Grimm drückte seine Befremdung über angebliche Unstimmigkeiten in der Jägerkompanie aus. Jeder könne zu ihm kommen, um Unklarheiten mit der Kompanieführung zu besprechen und zu klären. Entscheidend ist aber auch, was man für ein Bild verbreite, so seine Aussage. In der 3. Kompanie herrsche ein guter Zusammenhalt, wir haben einen guten Kompanieführer, betonte Jägerkamerad Theo Cordes und bat um Aufklärung. Auch Jägerkamerad H.-J. Goritz war empört über diese Worte des Stadthauptmanns. Höfer erwiderte, dass trennende Dinge stattgefunden haben, die nicht personalisiert werden sollten. Mit Misstrauen gegenüber dem Kompanieführer habe das nichts zu tun. Im Oktober 2001 hatte Leutnant Neumann aufgrund gesundheitlicher Probleme sein Amt als Kompanieführer zur Verfügung gestellt und die aktiven Ämter niedergelegt. Die Kompanieführung übernahm Ehren-Leutnant Grimm. Zwischenzeitlich war Leutnant Neumann genesen und hatte sich zu aktiver Mitarbeit in der Kompanie und Gilde zurückgemeldet. Stadthauptmann Höfer teilte der Versammlung mit, dass Leutnant Grimm bis 2005 Kompanieführer bliebe. Leutnant Neumann sollte als Organisationsoffizier der Gilde eingesetzt werden. Er würde Aufgaben bei der Organisation für das 16. Bundestreffen bis 2005 übernehmen. Die 3. Jägerkompanie hatte zur Zeit 79 Mitglieder. Neu aufgenommen in die Kompanie wurden Hagen Liedke und Christian Mocek. Mit dem Lied „Im grünen Wald“ und einem „Gut Ziel“ wurde die Versammlung beendet.

Nun schon zum vierten Mal traf sich die Königsrunde der Schützengilde der Stadt Uelzen am 9. Februar 2004 im alten Rathaus. Durch das Privileg der Nutzung des alten Rathauses wurde eine neue Tradition begründet, unterstrich der Stadthauptmann Höfer in seiner Begrüßungsrede. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Königsrunde konnte er neben seiner Majestät Horst Peters und 15 Exmajestäten mehr Gäste als gewohnt begrüßen. So waren neben dem Ehrengast und Festredner, dem 1. Gildeherrn der Schützengilde Ebstorf Hans-Joachim Lüllau, auch Bürgermeister Lukat und „Alterskönig“ Hansjürgen Voigts der Einladung der Königsrunde gefolgt. Das Jubiläum war auch der Grund, weshalb diese Veranstaltung in Uniform abgehalten wurde. Nachdem sich die illustre Runde im festlich geschmückten Ratssaal mit einem hervorragenden Menü gestärkt hatte, lauschte sie den Ausführungen des Festredners Hans-Joachim Lüllau. Dieser ging in seinem Vortrag auf die Entwicklung der Gilde Ebstorf ein. Obwohl die Ebstorfer Gilde eine Klostergilde ist, gibt es einige historische Parallelen in der Entwicklung zu der Gilde Uelzen. Danach stellte er sich noch den Fragen der interessierten Zuhörer und gab noch einige Anekdoten aus dem Ebstorfer Gildeleben zum Besten. Wann immer sich die Mitglieder der Gilde Uelzen treffen, darf der Gesang nicht fehlen und so stimmte der sangesfreudige Stadthauptmann auch einige Lieder an. Mit guten Gesprächen und diversen Toasts auf die Gilden und auf die Stadt klang dann die harmonische Veranstaltung aus.

Zu der Musik wurde bis spät in die Nacht getanzt Keine Frage: Der Gildeball der Schützengilde Uelzen ist eines der gesellschaftlichen Ereignisse des Jahres. Am 17.Februar 2004 waren wieder viele Gäste auf Einladung der Gilde in die Stadthalle gekommen, um fröhlich miteinander zu feiern und zu den Klängen einer Band zu tanzen. Bis in die späte Nacht war die Tanzfläche dann auch gut gefüllt, und an den Tischen wurde so manch eine Neuheit ausgetauscht. Der Ball der Schützengilde ist stets einer der Höhepunkte im Veranstaltungsjahr, der nächste ist zweifelsohne das Schützenfest, das Ende Mai gefeiert werden wird.

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Rottmeister Dirk Baucke

Königsessen 2005 Franz Schuster, Sabrina Witt, Gerd Witt


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Kompanie-Versammlung am Freitag, 16. 4. 2004 Nach der Eröffnung der Versammlung durch Kompanieführer Grimm wurde das Protokoll der letzten Versammlung durch den Schriftführer W. Hense verlesen und einstimmig genehmigt. Im Bericht des Kompanieführers ging Grimm nochmals auf den Gilde-Winterball ein. Er bemängelte die geringe Teilnehmerzahl und forderte eine bessere Präsenz der Jägerkameraden ein. Der Gildeball mit dem Motto „Reise in die Ballnacht“ verlief harmonisch und die Musik war ausgezeichnet. Das Auftreten des Gildevorstandes anlässlich der letzten Versammlung am 4. 12. 2003 wurde nochmals moniert. Man könne über alles reden, jedoch Dinge in Umlauf bringen, die unfair sind, würden nicht zum Zusammenhalt der Gilde und der Kompanie beitragen. Man müsse das Ganze sehen, und man hoffe, dass in Zukunft der richtige Weg gefunden werde. Nachdem der Kassenwart Karsten Lerch seinen Kassenbericht verlesen hatte, beantragten die Kassenprüfer, die dem Kassenwart eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt hatten, die Entlastung des Kompanievorstandes. Die erfolgte einstimmig. Es folgte die Arbeitsvergabe zum bevorstehenden Schützenfest. Zum Fahneträger für das Jahr 2004/2005 wurde einstimmig Claus Hübner gewählt. Das Kompaniefrühstück sollte am Tag des Königsschießens im Hallenbad-Restaurant bei Josip Karamatic stattfinden. Schützenmeister Claus Hübner gab der Versammlung bekannt, dass alle Waffen, auch die Privatwaffen, die im Schützenhaus lagern ab 1. 09. 2003 versichert seien. Der Bläserführer teilte mit, dass fleißig geübt werde und bedankte sich nochmals für das Kompaniegeschenk eines Horns anlässlich des 50-jährigen Jubiläums. Zwei Jungbläser konnten gewonnen werden. Weitere Nachwuchsbläser wären jederzeit willkommen. Für beide Jungbläser spendierte Bier-Otto spontan 2 Uniform-Jacken. Auch S. Geitner gab einen kleinen Einblick in seine Jugendarbeit, wo er beachtliche Erfolge aufzuweisen hatte. Aus diesem Anlass wurde für ein weiteres Jugendgewehr spontan gespendet: Rttm. Christian Wulf/Firma Siebenbrodt 250 Euro JK Markus Schümann/Stadtwerke Uelzen 500 Euro und JK Josip Karamatic/Hallenbad-Restaurant 250 Euro. Leutnant Grimm dankte den Spendern und insbesondere OJ Geitner für sein Engagement. Mit dem Lied „Im grünen Wald“ und einem „Gut Ziel“ auf Kompanie und Gilde und dem Wunsch, dass der König 2004 aus den Reihen der Jägerkompanie kommt, beendete der Leutnant die Versammlung.

Das traditionelle Turmblasen leitet die heiße Phase ein Mit dem traditionellen Turmblasen, jeweils an den beiden Montagen vor Pfingsten um 12.00 Uhr, wurde die heiße Phase vor dem Uelzener Schützenfest eingeleitet. Am Freitag vor Pfingsten öffnete die Festwiese, die Wettbewerbe begannen am Sonnabend vor Pfingsten, und Mittwoch nach dem Fest (wurde wieder zurückverlegt) fand das Königsschießen statt.

Der Auftakt ein Fall für die Jägerkompanie War das nun ein schlechtes Omen? Oder schon ein wichtiger Fingerzeig auf die Ergebnisse des kommenden Schützenfestes? Jedenfalls hatte die dritte Jägerkompanie das erste Vorschießen nachhaltig beherrscht. Wichtige Pokale gingen an Angehörige der Kompanie, auch den Wettbewerb auf die Festscheibe entschieden die Jäger für sich. Herausragend war Albert Wienecke, der mit einem 392-er Teiler vor Otto Podbereski ebenfalls Jägerkompanie den Hauptwettbewerb gewann. Die 3. (Jäger-) Kompanie war auch beim zweiten Vorschießen der Uelzener Gilde erfolgreich. Zeichnete sich bereits die neue Königskompanie ab oder hielten die anderen Kompanien noch ihr Pulver trocken? Jedenfalls zeigte die Jägerkompanie ein Leistungshoch. Das zweite Vorschießen entschied Oberjäger Claus Hübner für sich. Insgesamt wurden 20 Zehnen geschossen: 1. C. Hübner, 8. Rottm. P. Kunze, 13.JK J. Karamatic, 15. Ehren Lt. H.-J. Grimm, 18 OJ S. Geitner und 20. Rottm. Ch. Wulf.

Acht Tage regierten die Schützen, Uelzen feierte Schützenfest Die Vorbereitungen liefen bereits auf Hochtouren. Am Freitag, den 28. Mai begann das bunte Treiben, das Volksfest auf dem Schützenplatz in Uelzen. Offiziell wurde das Fest vom Bürgermeister am Sonnabend, den 29. Mai, um 14 Uhr eröffnet. Chr. Teppe, stellvertretender Bürgermeister, nahm den Fassbier-Anstich vor, der erste Schluck gebührte dem Stadthauptmann.

„Lustiger Sonnabend“ (hier fand eine Änderung statt) Strahlender Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen bescherten der Uelzener Gilde einen Schützenfest-Auftakt nach Maß. Bei den Schießwettbewerben feierte die erste Kompanie den ersten Gewinn, H. Wendland setzte sich mit einem 660er-Teiler durch. Ab den Plätzen fünf bis zehn waren dann nur noch Jägerkameraden zu finden: 5. C. Hübner, 6. P. Manske, 7. A. Theuerzeit,


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8. Guido Witt, 9. H.-J. Grimm und 10. J. Kunze. Auf der Festwiese bei strahlendem Sonneschein war das Publikums-Interesse enorm.

Der Pfingstsonntag war der Familientag Die Gäste hatten hier die Gelegenheit den „Shaker“, den „Airwolf“ und die anderen Fahrgeschäfte auszuprobieren, wovon sie auch regen Gebrauch machten.

Pfingstmontag Der Propst verwies auf das christliche Bekenntnis. Propst von Nordheim wünschte insbesondere den Schützen an diesem frühen Morgen ein „Frohes Pfingstfest und ein schönes Schützenfest“. Er freute sich, dass sie „den Tag und ihr Tun unter Gottes Wort stellten“. Der Gottesdienst war noch nicht zu Ende, da war durch das dicke Mauerwerk der St. Marien Kirche schon das Herannahen der Spielmannszüge zu hören. Pfingstmontag ist der Tag, an dem die Mitglieder der Schützengilde gemeinsam mit der Bevölkerung ein Volksfest feiern. Vom alten bis zum neuen Rathaus war die Veerßer Straße fest in Schützenhand. Stadthauptmann Höfer freute sich in seiner Begrüßung, dass es gelungen sei, den Stadtwald als Juwel für Uelzen zu erhalten. Viele Uelzener verfolgten den Schützenmarsch zum Fischerhof, den die Spielmannszüge und die Musikkapellen musikalisch begleiteten. Es war ein herrlicher, fast lässt sich sagen romantischer Spaziergang durch den Stadtwald bei herrlichem Sonnenschein. Und dennoch „schneite“ es. Natürlich bei fast zwanzig Grad keine Flocken, sondern kleine weiße Blattläuse regnete es von den Bäumen. „Die Natur hat uns etwas Besonderes beschert“, meinte launig Höfer, das habe er in über 40 Jahren beim Schützenfest noch nicht erlebt. Nach einem festen in der Tradition verankerten Programm ging es weiter mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder. Viele Besucher hatten sich den Text des Uhlenköperliedes mitgebracht, um mitsingen zu können und so ihre Verbundenheit zur Stadt und zu ihren Schützen zu zeigen.

Wriedeler und Amelinghauser begeisterten im Theater So was gab es selten bei den traditionellen Konzerten im Rahmen des Schützenfestes: Nicht weniger als drei Zugaben forderte das Publikum den Spielleuten aus Wriedel und Amelinghausen im Theater an der Ilmenau ab. Mit dieser Vorstellung hätten sich der Spielmannszug Wriedel und das Blasorchester Amelinghausen mit jeder Egerländer Kapelle messen können. Nachdem der Spielmannszug Uelzen als auch das Jagdhorn-

bläserkorps Kostproben ihres Könnens gegeben hatten und dafür bereits mit anhaltendem Applaus der etwa 400 Zuhörer im gut gefüllten Theatersaal bedacht worden waren, begann die Gala der Gäste. Schon der Revue-Marsch hatte es in sich, den die Wriedeler unter der Leitung von Helmut Munstermann und die Amelinghausener unter Henning Heges in einem gemeinsamen Programmpunkt an den Anfang gestellt hatten. Eine bunte Mischung folgte. Wie etwa bei den Ausflügen in die Vielfalt der Märsche und Volksmusik. Der Egerländer Straßenmarsch gehörte genauso dazu wie die „Magic Trumpet“, die „alten Kameraden“ oder als Zugabe-Stück der Yorkscher Marsch. Auch ihre Rückschau auf die Hitparaden der vergangenen Jahrzehnte entwickelten die rund 70 Spielleute zum Ohrenschmaus – beispielsweise bei dem Titel von Simon und Garfunkel oder dem Abba-Medley. Nachdem das Konzert ein solch nachhaltiges Echo gefunden hatte, beschlossen beide Seiten gleich eine Zusammenarbeit auch für das nächste Jahr. Beim Traditionstreffen der ältesten Schützengilden der Republik in Uelzen wollte sich die Wriedeler und Amelinghausener Kombination mit dem Großen Zapfenstreich beteiligen.

Mittwoch, Königsschießen Die Rückkehr des Königstages auf den Mittwoch nach Pfingsten wurde von den Schützen sehr gut angenommen. Oberschütze Szurowski beendete eine achtjährige Pause der zweiten Kompanie mit dem Platz auf dem Gilde-Thron. „Es war überfällig, dass wir wieder an die Erfolge der vergangener Jahrzehnte anschließen“, befanden Stadthauptmann Höfer und der Kompaniechef Jürgen Dierks bei der Pressekonferenz. Hinter Szurowski mit einem 381er Teiler und dem Trio aus der Jägerkompanie, Rottmeister Wilfried Schöneberg mit einem 410er Teiler und Rottmeister Christian Wulf mit einem 601er Teiler folgte OJ Guido Witt mit 777er Teiler. Es gab weitere gute Platzierungen für die Jägerkompanie: 7. Rttm. Gerd Witt, 11. OJ Otto Podbeseski, 12. OJ Peter Manske und auf den 16. Platz kam Thomas Bistauer. Alterskönig wurde Siegfried Geitner mit einem 286er Teiler. Für die Jägerkompanie dennoch ein sehr gutes Ergebnis.

Mahnende Worte des Bürgermeisters beim Königsessen Stadt und Gilde pflegen ein gutes Miteinander, Gildemitglieder identifizieren sich mit ihrer Stadt und unterstützen sie. Was aber Bürgermeister Otto Lukat ein wenig Zornesröte ins Gesicht trieb, waren die vielen Uelzener, die kein gutes Haar an ihrer Stadt lassen, ja sie sogar in öffentlichen Reden diffamieren würden. Nicht nur heiter-besinnlich ging es zu in den Redebeiträgen


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zwischen kulinarischen Köstlichkeiten wie kaltgeräucherter Lachsforelle, einer Dijon Senf-Suppe mit Krebsschwänzen und „Boeuf Bourguignon“ - dies alles zu Ehren der Uelzener Majestät 2004 - sondern auch durchaus politisch. „Die Miesmacher müssen in ihre Schranken verwiesen werden“, forderte der Bürgermeister unter dem Beifall der Schützen. Die Uelzener könnten stolz auf ihre Stadt sein. Dem stimmte Stadthauptmann Höfer uneingeschränkt zu. Der Appell möge Schule machen. Uelzen sei eine reizvolle Stadt, die sich zum Positiven verändert habe. Diese Botschaft sollte nach außen getragen werden, forderte der Stadthauptmann Höfer. Nach den Reden und den kulinarischen Genüssen wurde nach den Klängen der Kapelle „Lifetime“ das Tanzbein geschwungen und dieses bis in die frühen Morgenstunden. Mit dieser Veranstaltung fand ein schönes und erfolgreiches Schützenfest seinen Abschluss.

Harter Wettstreit: Kompanievergleichsschießen 2004 Mit dem Kompanievergleichsschießen ging die schießsportliche Kleinkalibersaison der Schützengilde Uelzen zu Ende. Die Kompanien lieferten sich einen harten Wettstreit und manchmal trennte sie nur ein Ring vom Sieg und der Niederlage. Als Gewinner ging die erste Kompanie aus diesem Wettstreit hervor. Der beste Schuss auf der Festscheibe war ein Familienduell, in dem sich Gerd Witt vor seinem Bruder Guido Witt, beide sind in der Jägerkompanie, mit einem 940er Teiler durchsetzen konnte. Die höchste Ringzahl auf der Festscheibe, 47 Ringe, erreichte jedoch Guido Witt. Somit konnte die Jägerkompanie mit dem 2. Platz zufrieden sein.

Kompanie-Versammlung am Freitag, 19. 11. 2004 „Hotel am Stern“ Mit der Begrüßung der Jägerkameraden eröffnete Leutnant Grimm die Versammlung. Die Ehren-Rottmeister Hermann Richert, Helmut Frels sowie Franz Schuster wurden besonders herzlich begrüßt. Das vom Schriftführer Hense verlesene Protokoll der Kompanieversammlung vom 16. 4. 2004 wurde ohne Einwand genehmigt. Im Bericht des Kompanieführers bemängelte der Leutnant die Beteiligung am traditionellen Gildevergleichsschießen 2004. Bei einer größeren Teilnehmerzahl wäre auch ein besseres Abschneiden der Kompanie möglich gewesen. „Der Wettstreit dient der Pflege der Kameradschaft und dem Image der 3. (Jäger-) Kompanie“, so der Leutnant. Drei langjährige Mitglieder waren aus der Kompanie ausgetreten. Die derzeitige niedrige Mitgliederzahl war auch darauf zurückzuführen, dass in den vergangenen Jahren mehrere

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Jägerkameraden verstorben waren, und auch der Austritt des Großteils der Jagdhornbläser hatte eine Lücke hinterlassen. Lebhaft wurde über Möglichkeiten einer verbesserten Mitgliederwerbung diskutiert. Die Versammlung wurde für ein deftiges Kopfwurstessen unterbrochen, das vom Ehren-Rottmeister Franz Schuster anlässlich seines 70. Geburtstags am 15. 9. 2004 spendiert wurde. Anschließend wurde das Lied der 3. Kompanie gesungen und die Versammlung fortgesetzt. Der Leutnant teilte der Versammlung – wie bereits angekündigt – mit, dass seine Amtszeit mit Abschluss des Schützenfestes 2005 beendet sei. Schriftführer und Chronist Hense und der Kassenwart Lerch würden ebenfalls ihre Ämter spätestens zum Jahresende 2005 niederlegen. Nach eingehender Aussprache über Position und Neubesetzung bat der Leutnant um Vorschläge, jedoch konnten keine Nachfolger gefunden werden. Bei der Frühjahrsversammlung müsste dieses Thema neu behandelt werden, der Leutnant forderte die Jägerkameraden auf, sich bis dahin ernsthafte Gedanken über infrage kommende Kandidaten zu machen. Sollte die Position des Leutnants nicht besetzt werden können, müsste ein Rottmeister der Kompanie dieses Amt kommissarisch übernehmen. Als Fahnenträger 2005 wurde Jägerkamerad Josip Karamatic von der Versammlung vorgeschlagen und gewählt. Kassenführer Lerch gab einen Überblick über die aktuellen Kompanie-Finanzen und teilte mit, dass sich die Kassenlage entspannt habe. Eine durchgeführte Hutsammlung anlässlich der letzten Kompanieversammlung habe maßgeblich zur Entlastung beigetragen. Der Kassenführer betonte, dass die Spendenfreudigkeit nachgelassen habe und die Rückerstattung der Beiträge durch die Gilde erst für 52 Kompaniemitglieder erfolgt sei und ca. 30 Erstattungen noch ausstehen würden. Aufgrund der anscheinend immer noch nicht abgeschlossenen Umstrukturierung der Kassenführung der Gilde war zurzeit ein genauer Überblick nicht möglich. Der exakte Kassenbericht erfolge anlässlich der Frühjahrsversammlung 2005.

Rückblick auf das Schützenfest 2004 Leutnant Grimm sprach allen Rottmeistern und Jägerkameraden seinen Dank aus, dass sie tatkräftig zum Gelingen des Schützenfestes 2004 beigetragen hatten. Die Beteiligung der Jägerkameraden war recht ordentlich. Der geänderte Schützenfestablauf aufgrund der Anpassung an äußere Zwänge und Bedürfnisse der Schausteller war gewöhnungsbedürftig. Die Rückverlegung des Königsschießens wie früher auf Mittwoch ohne das übliche Volksfest mit Schaustellern auf dem Festplatz fand keine positive Beurteilung. Einige Schausteller hatten ihre Verträge für die Platzbeschickung wieder nicht eingehalten und der Platz war nicht lückenlos belegt. Beim 1. und 2. Vorschießen war die Jägerkompanie überaus

Oberjäger Gerd Alvermann †


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erfolgreich, so auch beim Schützenfest, nach dem König folgte ein Trio der Jägerkompanie. Auch am „Lustigen Sonntag“ wurden von der 3. Kompanie ebenfalls gute Schießergebnisse erzielt. Ein besonderer Dank ging an den Fahnenträger 2003, Gerd , für die geleistete Arbeit und den Einsatz beim Festumzug des Schützenfestes in Hannover. Allgemein wurde festgestellt, dass der jetzige Ablauf des Schützenfestes wohl keinen Bestand haben wird. Es folgte eine Aussprache über das Traditions- und Schützenfest 2005. Über den aktuellen Stand der Planung berichtete Leutnant Neumann. Er teilte mit, dass bereits 2085 offizielle Anmeldungen von Schützenbrüdern vorliegen und 84 Abordnungen ebenfalls zugesagt hätten. Insgesamt würden 2700 – 3000 Teilnehmer erwartet. Leutnant Neumann appellierte an das „Wir-Gefühl“ und bat um aktive Mithilfe bei der Ausrichtung dieses großen Ereignisses. Das Traditionstreffen ist eine einmalige Chance der Darstellung der Schützengilde Uelzen, da auch das Stadtfest mit eingebunden werden sollte. Nach den Berichten des Schießklubs und des Bläserkorps wurde die Versammlung mit dem Lied „Ich bin ein freier Wildbretschütz“ und einem „Gut-Ziel“ auf Kompanie, Gilde und die Stadt Uelzen sowie den besten Wünschen für das Weihnachtsfest und das Neue Jahr beendet.

Fahnenträger Josip Karamatic

30 000 Euro Scheck für das historische Schützentreffen Der Vorstandssvorsitzende der Uelzener Sparkasse, Dirk Köhler, überraschte den Gildevorstand in der Stadthalle mit einem Scheck über 30 000 Euro, den er überreichte. Das Institut läutete damit die heiße Vorbereitungs-Phase des historischen Schützentreffens ein. Der Sparkassen-Chef sagte bei seiner Überreichung: „Ich habe mich bei meinen Kollegen in Duderstadt erkundigt, wo zuletzt ein solches Treffen über die Bühne gegangen ist.“ Und heraus kam Erstaunliches: In Duderstadt zumindest entwickelte sich das Traditionstreffen zu einer Art Sonderkonjunktur in schwierigen Zeiten. „Dazu bestehen auch in Uelzen alle Chancen, zumindest dann, wenn es die Gastronomie richtig anfängt“, meinte Köhler. Bevor freilich die „Sonderkonjunktur“ einsetzen konnte, in Duderstadt beispielsweise in Form monatelang spürbarer Zuwächse bei den Tourismuszahlen, mussten eine ganze Reihe organisatorischer Aufgaben erledigt werden. Gilde-Chef Höfer: „Allein das Versenden der Einladungen kostet rund 10 000 Euro.“ Die Ergebnisse könnten sich sehen lassen: Bereits 2000 Einzel-Rückmeldungen waren inzwischen eingegangen, rund 400 Übernachtungen bestätigt worden. Aber das war angesichts von 930 historischen Gilden, die in der Zeit von 799 bis 1699 gegründet wurden und angeschrieben wurden, nur ein kleiner Vorgeschmack. Höfer: „Wir gehen von 3000 Gästen und 1000 Übernachtungen aus.“ Der Sparkassen-Zuschuss in Höhe von 30 000 Euro stammte aus der instituteigenen Sport-Stiftung. Seit vier Jahren bestand diese Einrichtung bereits, die über ein Grundkapital von einer Million Euro verfügt. Rund 50 000 Euro fließen daraus alljährlich Sportvereinen zu. Sparkassen-Chef Köhler: „Wir haben in Absprache mit dem Kreissportbund-Vorsitzenden Jürgen Wöhling und dem Kreisschützenverbands-Vorsitzenden Gustav Hüner schon FußballTore bezuschusst, haben Einzelsportler gefördert, Jugendabteilungen unterstützt und Neu- sowie Ausbauten der Vereine bezuschusst.

Feldlager zum Traditionsschützentreffen 2005


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Kompanie-Versammlung am 27. 4. 2005 Leutnant Grimm eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Jägerkameraden, und ein besonderer Willkommensgruß ging an die Ehren-Rottmeister Helmut Frels, Hermann Richert und Franz Schuster. Nachdem sich die Jägerkameraden von den Plätzen erhoben hatten, nahm der Leutnant für den am 2.12. 2004 im Alter von 67 Jahren verstorbenen Jägerkamerad Eduard Riedel die Totenehrung vor. Riedel war ein langjähriges Mitglied und Förderer der 3. (Jäger-) Kompanie. Grimm berichtete über den Stand des Festprogramms für das 16. Traditionsschützentreffen und den Ablauf des 275. Grenzbeziehens. Die Aufgaben für die 3. Kompanie wurden festgelegt und Einzelheiten besprochen. Personalfragen: Gesucht wurde ein neuer Kompanieführer sowie ein neuer Rottmeister, auch die Position des Schriftführers und des Chronisten müssten neu besetzt werden. Als Nachfolger wurde Rottmeister Christian Wulf vorgeschlagen. Auf die Frage des Leutnants, ob er, falls er gewählt würde, dieses Amt annehmen würde, antwortete er mit „Ja“. Auf Wunsch des Leutnants schilderte Rottmeister Wulf den Anwesenden nochmals seinen Werdegang in der 3. Kompanie. In Absprache mit dem Kompanievorstand und dem Stadthauptmann habe er sich, damit die 3. Kompanie nicht führerlos dasteht, bereit erklärt, die Kompanieführung zu übernehmen. Rottmeister Wulf betonte, dass er beruflich in seinem Bauunternehmen sehr stark eingebunden sei und es schon mal zu Termin-Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung des Amtes kommen könne. Er vertraue jedoch darauf, dass Vorstand und Kompanie geschlossen hinter ihm stehen. Für die frei werdende Rottmeister-Position schlug er Schützenmeister Claus Hübner vor. Bläserführer Harald Voigts war für die Position des Gilderottmeisters vorgesehen. Rottmeister Wulf erklärte, dass sein Stellvertreter Ober-Rottmeister Peter Kunze sei und dass er alle Entscheidungen in seinem Sinne trifft. Er hoffe, dass dies der richtige Weg sei und dass die vorgegebenen Ziele vom Ehren-Leutnant Grimm weiter verfolgt werden können. Der Vorstand der 3. Kompanie war somit wieder komplett und es konnte beruhigt in das Schützenfest 2005 gegangen werden, da alle Personalfragen geklärt waren, so sagte Grimm. Nach diesen Ausführungen wurde die geheime Wahl durchgeführt. Mit 24 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen sowie einer Enthaltung wurde Rottmeister Wulf zum Leutnant der 3. (Jäger-) Kompanie gewählt. Nach der Wahlbekanntgabe äußerte JK Markus Schümann seinen großen Respekt für die Arbeit des scheidenden Leutnants sowie für seine Leistungen und lobte die außerordent-

liche Geschlossenheit, die die 3. Kompanie zeige. Für die freigewordene Position des Rottmeisters war Claus Hübner vorgeschlagen, der aus beruflichen Gründen nicht anwesend war. Er hatte aber vorher erklärt, dass er für das Amt zur Verfügung stehen würde. In Abwesenheit wurde Claus Hübner einstimmig gewählt. Aus gesundheitlichen Gründen musste Kassenführer Lerch sein Amt niederlegen. Die Kassenführung wurde bis nach dem Schützenfest 2005 vom Rottmeister Theuerzeit übernommen und dann das Amt an Rottmeister Schöneberg übergeben. Die Jägerkameraden stimmten dieser Regelung einstimmig zu. Leutnant Grimm gratulierte dem neu gewählten Leutnant Wulf (der noch von der Gildeversammlung ernannt werden musste) und wünschte ihm „eine glückliche Hand in allen Entscheidungen und die Zuneigung der Jägerkameraden, denn ohne diese geht nichts.“ Leutnant Grimm bedankte sich auch bei seinen Jägerkameraden, die ihm seine Arbeit leicht gemacht hatten, indem sie ihm das Gefühl gegeben hatten, durch ihre Anwesenheit und Mitarbeit ihn und seine Arbeit zu akzeptieren. Er wünschte der Kompanie und der Gilde weiterhin viele erfolgreiche Jahre.

Anschießen der Jägerkompanie: Doppelsieg für Guido Witt Zum Anschießen der Jägerkompanie der Schützengilde der Stadt Uelzen trafen sich Mitglieder im Schießsportzentrum der Stadthalle. Der Schützenmeister hatte sich eine bessere Beteiligung gewünscht, aber einige „Jäger“ waren familiär gebunden. Nach einem guten gemeinsamen Abendessen konnten einige Überraschungssieger die Wanderpokale und Zinnbecher sowie die Ehrenscheibe in Empfang nehmen. Guido Witt gewann die Ehrenscheibe und wurde Standmeister des Klubs. S. Geitner erhielt die Wanderpokale „Jagdscheibe“ und Anschießen 50 Meter. Thomas Bistauer gewann den großen Zinnbecher auf der Festscheibe, Jens Kunze den von Leutnant Neumann gestifteten Kristallpokal. Den LeutnantGrimm-Pokal errang Peter Manske, Otto Podbereski gewann den Zinnbecher auf der Probierscheibe. Der neue, von S. Geitner gestiftete Alterspokal, konnte nicht vergeben werden, da nur zwei Schützen über 60 Jahre anwesend waren.


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Das erste Vorschießen am Mittwoch, den 4. Mai 2005 Schon am Vormittag vor dem ersten Vorschießen war es rund um die Gilde hochoffiziell geworden. Stadthauptmann Höfer hatte dem Bürgermeister Otto Lukat die Einladung zum Schützenfest überbracht. Diese Traditionsveranstaltung ging über Pfingsten mit dem Stadtfest und dem Bundestreffen der ältesten Gilden der Republik über die Bühne. Kehrt eine ehemalige Majestät auf den Uelzener Schützenthron

zurück? Und das ausgerechnet im großen Jubiläumsjahr mit dem Stadtfest und dem Grenzbeziehen? Zumindest präsentierte sich Axel Timm neun Jahre nach seinem Titelgewinn schon in beachtlicher Form und belegte beim ersten Vorschießen den zweiten Platz. Schon fast traditionell in Top-Form auch Jens Kunze, der den Wettbewerb mit einem 259er Teiler gewann. An vierter Stelle lag Josip Karamatic und an achter Stelle Oberrottmeister Peter Kunze, gefolgt von Guido Witt und Siegfried Geitner, der auch den Alters-Pokal errang.

Die 3. (Jäger-) Kompanie beim Antreten am Tag des Königsschießen bei Josip Karamatic

v.l. Hans-Joachim Grimm, Gerd Witt, Josip Karamtic


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Die Überlinger Musikkapelle im Stadtwald

Ein Auftakt nach Maß in 2005 Ganz Uelzen feiert das Traditionsschützen- und Stadtfest. Stimmungsvoller hätte der Auftakt des Uelzener Schützenfestes nicht sein können:

onsempfang in der Stadthalle, beim Ummarsch und bei dem Einbringen der Fahnen. Derweil schossen Schützen aus ganz Deutschland auf dem Schießstand in der Stadthalle um zahlreiche Trophäen. Aktionen auf den Bühnen wie die Auftritte der Live-Bands bescherten den Stadtfest Besuchern Abwechslung. Die Kleinsten hatten ihren Spaß bei der Schiffsschaukel des Bundesgrenzschutzes oder in einem der Karussells, während wieder andere die Fahrgeschäfte auf den Schützenplatz lockten. Dort gab die Überlinger Stadtkapelle ein Platzkonzert und sorgte damit für einen musikalischen Höhepunkt. Musik bestimmte auch das Geschehen am Abend – ganz egal, ob auf den beiden Bühnen des Stadtfestes oder beim Galaabend im Festzelt.

15. Mai Festakt beim Bürgerschützentag Bamberger Blechblasen Die Bamberger Blechblasen, gesponsert von der Wittinger Brauerei, ließen mit ihrer Stimmungsmusik niemanden auf der Bank sitzen und sorgten für eine stundenlange Gaudi im großen Festzelt. Doch nicht nur dort ging die Post ab. Auch vor den beiden Stadtfestbühnen war es so – hier spielten „Moneypenny“, „J.P. Fair & Trust in Trade“, „Taste Green“ und „Subway“ - es tobte die Menge. Schützen- und Stadtfest zur selben Zeit, das ist eine gelungene Mischung, das zeigte auch der Abend. Die Schützen hatten schon am Morgen ihren ersten Auftritt beim Delegati-

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Ein Fahnenmeer wogte am Sonntagvormittag im Uelzener Rathaus. Zum Festakt der Uelzener Schützengilde und der Stadt Uelzen aus Anlass des 275. Grenzbeziehens und des XVI. Bundestreffens der ältesten deutschen Schützenvereinigungen (gegründet bis 1699) waren die Delegationen der Gäste mit ihren historischen Fahnen einmarschiert. Dazu erklang, intoniert von der Überlinger Stadtkapelle, der Preußische Präsentiermarsch. Stadthauptmann Höfer oblag die Begrüßung. Die enge Verbindung von Stadt und Gilde hob Bürgermeister Otto Lukat hervor, während Landrat Dr. Elster in seinem Grußwort lobende Worte für die Jugendarbeit der Schützen im Allgemeinen fand. Die Historie der Uelzener Schützengilde von ihren

Rottmeister Josip Karamatic


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Anfängen im Jahr 1270 bis zur Gegenwart zeichnete ein Berufener nach: Stefan Grus, Archivar des Deutschen Schützenbundes und Leiter des DSB-Schützenmuseums auf Schloss Callenberg, er hielt die Festrede.

3000 Teilnehmer präsentierten im Dauerregen Vielfalt der Schützentradition Warum hatten sie das Wetter nicht mitgebracht? Bei Sonnenschein seien sie am frühen Morgen zum XVI. Bun-

Die Reiterstaffel destreffen der ältesten deutschen Schützenvereinigungen nach Uelzen aufgebrochen, berichteten die Duderstädter Stadtpfeifer, deren Schützengesellschaft es seit 1302 gibt. Von ihrer blau-

gelben Uniform war nicht viel zu sehen. In Müllsäcke gehüllt, trotzten die Südniedersachsen dem Regen, der einfach nicht nachlassen wollte, 10,7 Grad und Dauerregen, viel schlimmer hätten die äußerlichen Bedingungen kaum sein können. Auf dem Ausstellungsgelände nahmen am Mittag 131 Abordnungen aus der ganzen Republik mit gut 3000 Schützen für den historischen Festumzug Aufstellung. So bestimmten bunte Regenschirme das Bild auf den Bürgersteigen, die gute Laune ließen sich die Zuschauer nicht nehmen. Nein, sie hatten eher ein wenig Mitleid mit den Marschierenden der 131 Gruppen, die den mehr als zwei Kilometer langen Umzug, der von Jens Kunze in einer historischen Uelzener Uniform angeführt wurde, mitmachten. So manch eine sehenswerte Uniform verschwand dann auch unter einem Plastikgewand, dennoch präsentierte sich der Umzug äußerst farbenprächtig. Zudem sorgten 30 Musikkapellen mit ihren (swingenden) Klängen dafür, dass es über weite Strecken ein fröhlicher Umzug wurde. Auf dem Herzogenplatz vor dem neuen Rathaus wurde ein Zwischenstop eingelegt. Vorbei ging es an der Ehrentribüne, wo der stellvertretende Bürgermeister Uelzens, Chr. Teppe, die vorbeimarschierenden Gäste begrüßte und vorstellte. Der Reiterfanfarenzug Höven, die Kremper Fahnenschwenker, die Privilegierte Schützengesellschaft aus Goslar – sie alle waren die „Hingucker“ beim Historischen Festumzug. Die Frackkompanie aus Salzwedel, die Altschützengesellschaft Gotha mit ihrem Stadtheiligen St. Gotthardus, die „besten Männer“ aus Hildesheim und einstige Leibgarde des dortigen Bischofs – diese Vereine können, wie alle Teilnehmer des Hauptzuges auf eine mehrere hundert Jahre alte Tradition zurückblicken. Nach vier Stunden endete das Spektakel im großen Festzelt

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an der Zuckerfabrik, das gar nicht alle Gäste fassen konnte. Stadthauptmann Höfer lobte am Tag darauf anlässlich des 275. Grenzbeziehens das Durchhaltevermögen der Schützen und der Musiker beim Festumzug, die dem „Sauwetter“ getrotzt und für ein denkwürdiges Ereignis gesorgt hätten.

Am 16. Mai, Grenzbeziehen mit Kanonendonner In den frühen Morgenstunden hatte zuerst der Propst das Wort. Der Probst hatte seine Predigt ganz auf das Grenzbeziehen zugeschnitten: „Wir können uns freuen, mit keinem Grenzstein rechnen zu müssen, wo jemand im Gebüsch mit

waren Schützen und Bürger auch in den Wald gekommen, um miteinander zu feiern. An den Bierbuden und Bratwurstständen herrschte entsprechend großer Andrang. Nach ein paar schönen Stunden – selbst die Sonne ließ sich zu diesem Anlass blicken – machten sich alle auf den Rückweg, um den Tag auf den Schützenplatz oder beim Stadtfest ausklingen zu lassen. Zuvor hatten die Uelzener Vorderladerschützen das Grenzbeziehen mit Kanonendonner beendet.

Ein Tag gehörte ganz allein den Jüngsten Traditionell begann das Kinderschützenfest mit dem Ausmarsch vom Uelzener Rathaus Richtung Schützenplatz. Hier konnten sich die Kinder unter anderem beim Würstchenschnappen, Balancieren oder dem Vogelstechen amüsieren. Höhepunkt des Tages war dann natürlich das Kinderkönigsschießen, an dem rund 50 Kinder teilnahmen. Die Sieger des Tages hießen Carolin Körtke und Maik Schulze, sie sind Jahrgang 1992 und 1993 und Uelzens neues Kinderkönigspaar 2005.

Stehende Ovationen für die Musiker des Turner-Blas-Orchesters

Mit Kanonendonner der Flinte liegt, um den Grenzstein zu verteidigen.“ Grenzen brauche der Mensch aber auch als Schutz, aber so wenig wie möglich, „damit wir nicht von einander getrennt werden“, rief von Nordheim den Kirchenbesuchern zu – und: „Achtet Grenzen bei einem Menschen, der sie braucht, um sich sicher geschützt zu fühlen.“ Der Stadtwald hatte sein farbenprächtigstes Bild angelegt und war frisch gewaschen, als sich die Schützen mit ihren Gastabordnungen und Musikzügen zum Ummarsch anlässlich des 275. Grenzbeziehens auf den Weg machten. Mit dabei zahlreiche Uelzener, die diesen schönen Pfingstmontag gemeinsam mit ihren Schützen feiern wollten. Nach knapp zweistündiger Wanderung mit den obligatorischen Zwischenstopps war der Schützenstein erreicht, das Programm konnte beginnen. Stadthauptmann Höfer hatte viel zu tun, galt es doch Ehrungen vorzunehmen. Zwischendurch spielte die Stadtkapelle aus Überlingen auf, bliesen die Jagdhornbläser und natürlich wurde das Uhlenköperlied gesungen. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Enthüllung eines Gedenksteines, der an das 275. Grenzbeziehen erinnern soll und der direkt gegenüber dem Schützenstein steht. Nach so vielen offiziellen Dingen ging es aber auch noch gesellig zu, denn schließlich

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Eingestimmt durch die Klänge des Spielmanns- und Fanfarenzugs sowie die Signale des Jagdhornbläserkorps der Schützengilde Uelzen konnten die Zuschauer im Theater an der Ilmenau einen buntgemischten musikalischen Abend erleben. Das Blasorchester TBO Ebstorf begann mit dem Rudolfstädter Marsch. Gekonnt führte Markus Oesterley durch das Programm des Orchesters unter der musikalischen Leitung von Gianni Piredda und Roman Wnuck. Es war eine bunte Mischung klassischer Märsche, Musicals und Filmmusiken. Diesem Orchester – das Durchschnittsalter liegt bei 23 Jahren – merkte man die Spielfreude an, die sie mit jugendlichem Elan dem Publikum darbrachten. Das war wohl auch der Grund, weshalb der Stadthauptmann dieses als Anlass nahm, um einige Orchestermitglieder durch Bürgermeister Lukat und den stellvertretenden Landrat Martin Oesterley mit dem Ausmarschorden auszuzeichnen. Mit stehenden Ovationen wurden die Ebstorfer Musiker nach einer Zugabe von den mehr als zufriedenen Zuhörern entlassen.

Offizielle Proklamation in der Stadthalle Großer Bahnhof für Uelzens neuen Schützenkönig Michael Schultze am Mittwochabend in der Stadthalle – die Uelzener Gilde hatte zur traditionellen Proklamationsfeier eingeladen.


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Und viele Gäste aus Politik und Wirtschaft und Gastvereinen erwiesen der neuen Majestät die Ehre. Musikalisch begrüßt wurden die Gäste vom Jagdhornbläserkorps der Jägerkompanie der Schützengilde Uelzen. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt waren die Hannoverschen Königsfanfaren. Und für die Musik-Untermalung des Abends sorgten die Lenzmusikanten, die mit viel Applaus für ihre hervorragende Leistung belohnt wurden. Bleibt noch anzumerken, den zweitbesten Schuss auf die Königsscheibe gab der Rottmeister Gerd Witt aus der Jägerkompanie ab.

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Der Königs-Kommers der Uelzener Gilde ist ein Abend, an dem die Ereignisse der vorangegangenen Tage gewürdigt werden. Darüber hinaus werden im Beisein von Vertretern der Stadt und der Wirtschaft besondere Ehrungen durch den Stadthauptmann vorgenommen. Für besondere Verdienste zum Schützenfest und insbesondere zur Durchführung des 16. Traditionsschützentreffens in Uelzen erhielten den Schützenverdienstorden 1. Klasse mit einer großen angefertigten Urkunde, Rottmeister Behn, 1. Kompanie, Rottmeister und Kompanieführer Jörg Schlachter 1. Kompanie, Leutnant Ralf Fehlhaber, 2. Kompanie, Gilderottmeister Uwe Böker, 2. Kompanie, Rottmeister Erwin Reitenbach, 1. Kompanie, Leutnant und Kompanieführer Jürgen Dierks 2. Kompanie, Rottmeister Herbert Plathner, 2. Kompanie, Rottmeister Hermann Mieth, 2. Kompanie und Ehren-Leutnant und Kompanieführer Hans-Joachim Grimm, 3. Kompanie. Den Schützenverdienstorden II. Klasse für Nichtmitglieder erhielt Bürgermeister Otto Lukat, Stadtwerks-Direktor Marcus Schümann, Sparkassen-Direktor Dirk Köhler, Polizeidirektor Wolfgang Kühl, DRK Kreisverbandsvorsitzender Werner Carstens, Gildemajor Burghard Willing der Bevensener Gilde, Forstamtsrat Göllner, Propst Wolf von Nordheim und der Leiter des Spielmannszug Veerßen, Manfred Zessack. Zudem erhielten unsere Mitglieder OJ Hans-Joachim Goritz, OJ Karsten Lerch die gleiche Auszeichnung,

„Wir-Gefühl“ nochmals beim Königsessen der Gilde herausgestellt Da war es wieder, das viel beschworene „Wir-Gefühl“. Schützengilde sowie Rat und Verwaltung können noch viel tun für die Entwicklung der Stadt, war sich Stadthauptmann Höfer sicher, zumal die Stadt viele Qualitäten habe. Jeder Einzelne könne seinen Beitrag leisten, so der Stadthauptmann beim Königsessen in der Stadthalle. So sollte jeder Uelzener in seiner Heimatstadt einkaufen, hier seinen Bedarf decken, forderte Höfer unter dem Beifall der vielen Gäste und Gildemitglieder.


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Nicht nur heiter-besinnlich ging es zu bei den Redebeiträgen zwischen kulinarischen Köstlichkeiten wie einer Niedersächsischen Gurkensuppe mit frischem Dill und Jungschweinefilet mit Tomaten und Mozzarella gefüllt, sowie Vanilleeis mit frischen Erdbeeren – sondern durchaus auch politisch. Die Gilde hatte zu Ehren des neuen Schützenkönigs Michael Schultze in die festlich geschmückte Stadthalle eingeladen. Und eine große Schar von Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie Schützen erwiesen der neuen Majestät ihre Referenz. Bürgermeister Lukat dankte der Gilde noch einmal für die Ausrichtung des 275. Grenzbeziehens, des Stadtfestes und des 16. Bürgerschützentages, an dem mehr als 3000 Mitglieder von Traditionsgilden sowie Musikzügen durch die Straßen der Stadt zogen – und das bei strömendem Regen. Die Gilde habe die Herausforderung mit Bravour gemeistert. Allen Miesmachern erteilte Lukat eine Abfuhr. Ihnen empfahl er, sich einmal selbst Gedanken über Feste in Uelzen zu machen. Es müssten nicht immer Stadtfeste sein, es gebe viele Stadtteile in der Uhlenköperstadt. Eine Herausforderung sei es auch, etwas gegen die demographische Entwicklung der Stadt zu tun. Junge Menschen müssten nach Uelzen geholt werden. Deshalb wolle man sich gezielt um familienfreundliche Rahmenbedingungen kümmern, versprach der Bürgermeister. Kümmern will man sich auch um die Entwicklung der sogenannten Marktstraßen. Traditionell gehört es beim Königsessen dazu, dass Reden auf die Stadt und die Damen gehalten werden. In seiner Rede auf die Stadt lobte Oberrottmeister Peter Kunze die Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die St.-Marien-Kirche und den Hundertwasser-Bahnhof, verschwieg aber auch nicht, dass es leerstehende Geschäfte in der Innenstadt gebe. Bei der Lösung der Probleme könne jeder seinen Beitrag leisten, machte Kunze deutlich. Die Lacher auf seiner Seite hatte Rottmeister Chr. Wulf, der sich in der Damenrede mit den „unbekannten Wesen“ ausein andersetzte. Den Versuch, die Frau an und für sich sowie im Speziellen zu erkunden, gab er aber wieder auf. Gegen 20.00 Uhr wurde der große Festsaal der Stadthalle zum Königsball geöffnet. Mit einem Ehrentanz eröffnete seine Majestät Michael Schultze mit Gattin den Tanzabend. Bei flotten Rhythmen und einem guten Tropfen war es ein harmonischer Abend, der bis in den frühen Morgen anhielt. Um Mitternacht wurde die Feier für die Jägerkameraden unterbrochen. Ehren-Leutnant Grimm hatte zu einem Glas Sekt in die Gildestube geladen. Grimm wollte hier noch einmal sein Amtsende als Kompanieführer bekanntgeben und sich bei seinen Jägerkameraden als ihr Führer verabschieden. Der Ehren-Leutnant wies in seiner kleinen Rede noch einmal darauf hin, dass er im

Oktober 2001 die Kompanieführung noch einmal übernommen hatte, da durch Krankheit der amtierende Kompanieführer Leutnant Neumann sein Amt niedergelegt hatte und er dem Stadthauptmann Höfer sein Wort gegeben hatte, dieses Amt bis nach dem Traditionstreffen und dem 275. Grenzbeziehen auszuüben, das nun mit dem Ende des Schützenfestes 2005 endete. Ab sofort hatte der Rottmeister Wulf die Aufgabe als Kompanieführer übernommen.

Schützen im Wettstreit um Pokale Zum Abschluss der KK-Saison trafen sich die Mitglieder des Schießklubs der Jägerkompanie der Schützengilde Uelzen auf dem Schießstand in der Stadthalle. Nach vierstündigem Wettkampf mit Schüssen in der letzten Minute durch den Kompaniechef Christian Wulf stärkte man sich gemeinsam mit den Damen an einem umfangreichen Kuchenbuffet. Anschließend gab der Schützenmeister folgende Sieger bekannt: Zinnscheibe: 1. S. Geitner 92 Ringe, 2. Jens Kunze 88 Ringe, 3. Gerd Witt 88 Ringe. Festscheibe: 1. Jens Kunze 28 Ringe, 2. Gerd Witt 19 Ringe, 3. Andreas Witt 19 Ringe. Ehrenscheibe: S. Geitner 10 Ringe. Standmeister wurde Jens Kunze.

Kompanie-Versammlung am Freitag, den 11. 11. 2005 Kompanieführer Rottmeister Wulf begrüßte die Jägerkameraden, insbesondere Ehren-Leutnant Grimm und Ehren-Oberrottmeister Hermann Richert. Nach der Begrüßung erhoben sich die Jägerkameraden von ihren Plätzen, um den verstorbenen Kameraden, Ehren-Rottmeister Helmut Frels und OJ Hans-Joachim Goritz, die letzte Ehre zu erweisen. Rottmeister Frels war Mitglied seit 1949 und ein aktiver Schützenbruder, OJ Hans-Joachim Goritz war Mitglied seit 1954, über 20 Jahre hatte er unsere Kasse geführt, auch unsere Kompaniefahne hatte er getragen. Wir hatten wieder zwei treue Kameraden verloren, doch unsere Gedanken werden sie begleiten. Im Bericht des Kompanieführers gab Rottmeister Wulf bekannt, dass er inzwischen vom Stadthauptmann Höfer bis zur offiziellen Ernennung im neuen Jahr kommissarisch mit der Kompanieführung beauftragt wurde. Erfreut äußerte er sich darüber, dass auch die frei gewordene Position des Rottmeisters mit der einstimmigen Wahl des Schützenmeisters Claus Hübner besetzt wurde, somit war die Personalfrage der Kompanie gelöst und es konnte in Ruhe gearbeitet werden. Auch erfreut war Rottmeister Wulf darüber, dass die Jägerkompanie beim Gildevergleichsschießen als Sieger hervorging.


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Es folgte ein Rückblick über das Traditionstreffen und das Schützenfest 2005. Die Schützengilde hatte den finanziellen Aufwand ohne Minus bewältigt. Dieses war nur durch die Großzügigkeit von Sponsoren möglich, wie zum Beispiel: Sparkasse Uelzen, Stadtwerke Uelzen und die Wittinger Brauerei. Bemerkenswert war auch, dass 15 Gilden einen finanziellen Obolus angeboten hatten, um einen eventuell entstandenen Engpass zu mildern. Trotz einiger weniger Absagen aufgrund des schlechten Wetters war das Traditions-Schützenfest ein voller Erfolg. In Anerkennung seiner Verdienste und Leistungen für die 3. (Jäger-) Kompanie verlieh Kompanieführer Rottmeister Wulf als Geschenk der Kompanie dem mit Beendigung des Schützenfestes 2005 ausgeschiedenen Ehren-Leutnant Grimm die Anstecknadel „Das Goldene Schiff“. Besonders hob er die Übernahme der 2. Amtsperiode als Kompanieführer nach dem Ausscheiden von Leutnant Neumann im Jahr 2001 hervor. Rottmeister Witt wies darauf hin, dass der bisherige Platzmeister Gilde-Rottmeister Gergs nach 20-jähriger Tätigkeit sein Amt mit dem Eintritt in den Ruhestand niederlegen werde.

Ehren-Leutnant Grimm ergriff das Wort und teilte den Jägerkameraden mit, dass der anwesende Ehren-Oberrottmeister Hermann Richert (87 Jahre) und seine Ehefrau aus gesundheitlichen Gründen Uelzen verlassen und zu ihrer Tochter nach Mainz ziehen würden. Leutnant Grimm schilderte ihn als lieben, verlässlichen Jägerkameraden sowie als Vorbild aus „altem Schrot und Korn“. „Kompanie und Gilde sind traurig“, so Leutnant Grimm. Er wünschte Ehren-Oberrottmeister Richert und seiner Frau Erika alles Gute. Hermann Richert dankte für die Worte. In den vergangenen 55 Jahren seiner Mitgliedschaft in der Gilde und der Jägerkompanie habe er die Entwicklung miterlebt und verfolgt und sich in der Kompanie immer wohl gefühlt. Viele besondere Freundschaften haben sich gebildet, insbesondere auch zu den alten Kameraden. Mit einer Spende von 100 Euro und den besten Wünschen für die 3. (Jäger-) Kompanie verabschiedete sich Ehren-Oberrottmeister Richert. Mit dem Lied der Jägerkompanie und einem „Gut Ziel“ wurde die Versammlung beendet.


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Ein „Dankschreiben“ und die Einladung zum Winterball Liebe Freunde und Förderer, liebe Schützenbrüder, ein großes, anstrengendes aber auch wunderschönes Schützenjahr 2005 liegt hinter uns, das neben manch anderen Höhepunkten vor allem das 275. Grenzbeziehen der Stadt Uelzen und das 16. Bürgerschützentreffen der alten Traditionsgilden während des Schützenfestes in den Mauern unserer lieben Stadt Uelzen hatte mit weit über 3000 Abgeordneten der AltGilden, ca. 1200 Übernachtungen und vielen, vielen weiteren Gästen aus Nah und Fern in der Region. Ohne die großzügige Förderung und finanzielle Unterstützung unserer Freunde und Förderer hätte die Gilde weder diese beiden Großereignisse noch die Stadt Uelzen unter Mithilfe der Schützengilde das Stadtfest parallel zum Bürgerschützentag durchführen können. Dafür spreche ich Ihnen, unseren Freunden und Förderern im Namen der Gilde noch einmal einen herzlichen Dank aus, gleichzeitig aber auch allen Uelzener Bürgern, die dafür sorgten, dass sich alle angereisten Gäste in unserer Stadt herzlich aufgenommen fühlten. Für die Gilde selbst waren diese Großereignisse natürlich eine besondere Anspannung; aber auch eine Großanstrengung in

personeller und familiärer Hinsicht – insgesamt eine großartige Organisations- und Gastgeberleistung, für die ich ebenfalls den besonderen Dank der Gilde hiermit an die Mitglieder und ihre Familien ausspreche. Als Schlusspunkt und als gleichzeitigen Start in das neue Schützenjahr 2006 als einem besonderen Jahr der Stärkung der Gilde und ihrer Konsolidierung im sportlichen- und im Mitgliederbereich wollen wir unseren Gilde-Winterball 2006 am Sonnabend, den 21. Januar 2006 um 20.00 Uhr in der Stadthalle Uelzen miteinander feiern und uns am Glanz unserer liebreizenden Damen erfreuen. Wir wünschen uns, dass möglichst viele an diesem „Volltreffer-Ereignis“ teilnehmen. Zugleich wünschen wir Ihnen und allen Ihrer Familien ein heiter-besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2006 im Glück, Gesundheit und viel Erfolgen. Mögen Sie alle bei Ihren beruflichen und privaten Zielen immer einen klaren Blick für das Wesentliche haben und das Jahr 2006 in innerer Zufriedenheit begehen. Mit herzlichen Grüßen Heinz-Joachim Höfer Stadthauptmann

Heidnische Bräuche und die Schützen Die Königsrunde der Gilde lauschte dem Vortrag des Propstes Freitag, 3. Februar 2006. Seitdem das Privileg zur Nutzung des alten Rathaussaals durch die Uelzener Schützengilde erweitert wurde, war es Brauch, dass die Schützengilde der Stadt Uelzen dort ihr Jahresanfangstreffen abhielt. In diesem ehrwürdigen Saal, der malerisch von Ernst Pingel ausgestaltet wurde, treffen sich die Mitglieder dieser Runde, um ihr Schützenjahr zu beginnen. Neben dem festlichen Menü, das dort gereicht wird, ist es Usus, einen Ehrengast und Festredner einzuladen. So konnte in diesem Jahr als Ehrengast Propst Wolf von Nordheim begrüßt werden. Nach den einführenden Worten zum Ablauf dieses Abends genossen die Versammelten erst einmal das königliche Mahl. Dieses zog sich durch die zwischenzeitlichen Toasts etwas in die Länge. Daher wartete die Runde dann mit Spannung auf den Vortrag des Propstes. Dieser hatte sich mit dem Thema Kirche und Schützen auseinandergesetzt und umfangreich recherchiert.

Besonders die Entwicklung der Schützenfeste um die Pfingstzeit beherrschte das Thema. Ursprünglich wurde um die Pfingstzeit der Winter ausgetrieben und die Frühlingsfeste gefeiert. Es ist belegt, dass schon die Kelten bei dieser Gelegenheit Kampfspiele austrugen, die dann von den städtischen Patriziern fortgesetzt wurden. Da zum Erhalt der Stadtrechte eine Bürgerwehr, aus der sich später die städtischen Schützengilden entwickelten, notwendig war, maßen sich diese mit kirchlichem Segen in Turnieren, aus denen dann die Schützenfeste hervorgingen. Die Entwicklung im ländlichen Raum hingegen war eine andere. Die Landbevölkerung durfte zwar Frondienste leisten und Steuern zahlen, ihr Schutz dagegen oblag den Fronherren. Dieser wurde aber oft nicht so genau genommen wie das Eintreiben der Steuern. Daher gründeten sich hier die Schützenvereine nach der Abschaffung der Leibeigenschaft erst später. Noch heute fühlt sich die Kirche der Bruderschaft der Schützen verbunden. Denn neben der Brauchtumspflege und dem Schießsport ergibt sich auch eine soziale Komponente, das Wir-Gefühl, in dem jeder Schützenbruder für den anderen da ist.


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In diesen Gemeinschaften sind alle Altersklassen vertreten, die ein gemeinsames Ziel haben. Daher konnte auch Sekretär Erwin Reitenbach, als er dem Propst für seinen Vortrag dankte, darauf verweisen, dass an der Tafel drei Generationen versammelt waren, die sich in dieser Runde miteinander austauschen. Mit guten Gesprächen über Schützen und Kirche, auch die Heimatstadt wurde nicht ausgelassen, endete ein gelungener festlicher Abend.

Die Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e.V. lädt zur Wahl

Im März 2006 hatte die 3. (Jäger-) Kompanie ihr KK-Anschießen Trotz geringer Beteiligung wurden einige gute Ergebnisse erzielt. Peter Manske wurde Standmeister, auch auf der Ehrenscheibe war er nicht zu toppen, Zweiter wurde Jens Kunze vor Claus Hübner.

Kompanieversammlung am 12. Mai 2006. Rottmeister Wulf eröffnete die Versammlung im „Hotel am Stern“. Er begrüßte 29 Jägerkameraden, insbesondere EhrenLeutnant Grimm. Zur Totenehrung erhoben sich die Kameraden von ihren Plätzen und gedachten des verstorbenen Kameraden Hans-Joachim Goritz. Goritz war über 40 Jahre Mitglied der Gilde sowie in der Kompanie, er führte 21 Jahre unsere Kompaniekasse ohne einen Tadel. Die Jägerkameraden gedachten in einer Schweigeminute eines verdienten Kameraden. Rottmeister Wulf gab bekannt, dass der Bläserführer Harald Voigts von seinem Amt zurückgetreten war. Ein Gespräch mit dem Vorstand lehnte Voigts ab. Alfred Theuerzeit hat kommissarisch die Bläserführung übernommen. Zum letzten Mal verlas OJ Willi Hense das Protokoll der jeweils letzten Kompanieversammlung, wie immer perfekt. Anschließend ein paar persönliche Worte von Hense. Er hat unter sechs Kompanieführern gedient, das Amt von Albert Wienecke übernommen und das nun 19 Jahre geführt. Auch die Chronik hatte ihm Karl Dornbusch übergeben, die er ebenfalls führte. OJ Hense bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und wünschte seinem Nachfolger ein gutes Gelingen. Rottmeister Wulf bedankte sich seitens der Kompanie für die außerordentliche Arbeit bei Hense. Rottmeister Wulf übergab nun die Führung der Versammlung an den Ober-Rottmeister Peter Kunze, da er gesundheitlich noch etwas angeschlagen ist. Es folgte in der Tagesordnung das Programm zum Schützenfest 2006.

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Stadthauptmann Heinz-Joachim Höfer und der neue Leutnant Christian Wulf

Zu Freitag, den 19. Mai 2006 lud die Schützengilde ihre Wahlmänner in die Stadthalle Uelzen ein. Zur Wahl standen für die 1. Bürgerkompanie als Kompanieführer der Gilderottmeister Erwin Reitenbach, für die 3. Jägerkompanie der Rottmeister Christian Wulf, ebenfalls als Kompanieführer zu wählen, und für die 3. Jägerkompanie als Rottmeister stand der OJ Claus Hübner zur Wahl. Es ist Tradition in der Familie Wulf, dass die männlichen Mitglieder in die Schützengilde der Stadt Uelzen eintreten. Während sein Großvater und Vater Mitglieder der 1. Bürgerkompanie wurden, zog es Christian Wulf zu den Jägern hin. Seit 1988 ist er Mitglied der 3. (Jäger-) Kompanie. Hier machte der 41-jährige Maurer- und Straßenbaumeister seine ersten Schritte als Jägerkamerad. Mit der Zeit gewann er das Vertrauen seiner Schützenbrüder, die ihn 1998 zum Rottmeister vorschlugen. Seither arbeitete er im Vorstand der Kompanie und verschaffte sich dort die benötigten Einblicke. Als Ehren-Leutnant Grimm sein Amt als Kompanieführer niederlegte, war er bereit, die Führung seiner Kompanie zu übernehmen. In der Kompanie sprachen die Jäger ihm ihr Vertrauen aus und so nahm er erst einmal die Kompanieführung kommissarisch in die Hand. Mit der Gildewahl war er nun Leutnant und offizieller Kompanieführer. Mit ihm hatte die Jägerkompanie einen jungen, dynamischen Führer gefunden, dem die Schützengilde sehr am Herzen liegt.

Stadthauptmann Christian Wulf


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Claus Hübner, von der Musik zum Schießsport Mit 14 Jahren entschloss sich Claus Hübner, der 1965 in Uelzen geboren wurde, dem Spielmannszug der Schützengilde Uelzen beizutreten. Nach der Realschule und Lehre blieb er den Spielleuten bis 2002 treu und „haute dort auf die Pauke“. Nebenbei entdeckte er seine Freude am Schießsport und trat 1993 dem Schießklub der 3. JägerkompaRottmeister Claus Hübner nie bei, deren Schützenmeister er seit 2003 ist. In 2006 wurde Claus Hübner zum Rottmeister gewählt, damit übernahm er auch Aufgaben im Kompanie- und Gildevorstand.

Mit dem Vorschießen wurde das Schützfest 2006 eingeläutet Die zweite und erste Kompanie lag nur mit zweitausendstel vorne. Rottmeister Alfred Theuerzeit führte ein Quartett der Jägerkompanie an. Ihm folgten Guido Witt, Josip Karamatic und Claus Hübner. Beim Besuch im Rathaus, zur Einladung zum Schützenfest an das Stadtoberhaupt, konnte eine kleine Überraschung preisgegeben werden. Gotthilf Fischer, bekannt als Mann, der es versteht, aus vielen Menschen einen Chor zu formen, wird beim Uelzener Schützenfest sein Können unter Beweis stellen. Bürgermeister Lukat bedankte sich für die Einladung und er war auch davon überzeugt, dass die Schützen mit gutem Wetter rechnen können.

war der Jägerkamerad Siegfried Geitner. Dann ein weiterer Höhepunkt des Abends – der Große Zapfenstreich auf dem Herzogen-Platz, dargebracht vom Spielmannszug des TSV Wriedel und vom Blasorchester des MTV Amelinghausen. Uelzens stellvertretenden Bürgermeister Christian Teppe oblag am „Lustigen Sonnabend“ der Fassanstich. Stadthauptmann Höfer begrüßte die Schützen, Spielmannszüge und Bürger der Stadt, die sich frühmorgens eingefunden hatten, um gemeinsam durch die Stadt und den Stadtwald zum Fischerhof zu marschieren. Es hat Tradition, dass beim Schützenausmarsch nicht nur verdiente Schützen geehrt werden, sondern der Bevölkerung auch die neuen Mitglieder vorgestellt werden. In diesem Jahr wurde etwas von der Tradition abgewichen. Auf dem Sportplatz trafen sich alle zu einer Großveranstaltung: Uelzen sollte singen und klingen mit Gotthilf Fischer. Dann kam für die angetretenen Schützen das Kommando: Rechts um und in Front zu den Hunderten von Gästen wurden alle Strophen des Uhlenköperliedes gesungen – Gotthilf Fischer, Chorleiter der Nation, war beeindruckt von dieser Begrüßung.

Vizepräsident Grimm verabschiedet Der langjährige Vizepräsident des Kreisschützenverbandes Uelzen, Hans-Joachim Grimm, wurde aus dem Vorstand aus gesundheitlichen Gründen verabschiedet. Auf der Präsidiumssitzung in der Stadthalle Uelzen zeichnete ihn Präsident Friedrich Wollbrandt persönlich mit dem Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes aus. Gleichzeitig wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft im Uelzener Kreisvorstand bedacht.

Proklamation in der Stadthalle Nachdem es tagelang geregnet hatte, lachte pünktlich zum Schützenfest, zum Tag des Königsschießens die Sonne. Höhepunkt des Tages war am Abend die feierliche Proklamation des neuen Schützenkönigs in der Stadthalle durch Bürgermeister Lukat. Den besten Schuss hatte Kurt Schulz von der zweiten Kompanie abgegeben. Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft, Polizei sowie befreundeten Vereinen und Verbänden erwiesen der neuen Majestät ihre Ehre. Dritt-Platzierter auf der Königsscheibe

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Schützenjahr 2007

Kompanieversammlung am 17. 11. 2006 im „Dalmacija“ Der neue Leutnant Chr. Wulf eröffnete die Herbst-Versammlung und begrüßte 22 Mitglieder. Das gewesene Schützenfest wurde noch einmal besprochen und man ließ es Revue passieren in allen Einzelheiten, und stellte fest, unsere Leistung war in diesem Jahr nicht berauschend. Um 20.15 Uhr wurde die Versammlung unterbrochen für einen „Kleinen Imbiss“, der von unserem Jägerkameraden und Gastgeber Karamatic spendiert wurde, Ehren-Rottmeister Schuster gab hierzu eine Runde Schluck aus. Bei beiden Kameraden bedankte sich die Versammlung mit einem dreifachen „Gut Ziel“. Um 21.15 Uhr wurde die Versammlung fortgesetzt. Als neuen Bläserführer wählte die Versammlung Thorsten Fey, sein Stellvertreter wurde Dirk Hübner. Zur Zeit sind 12 Bläser aktiv. Rottmeister Schöneberg verlas seinen Kassenbericht, der im ersten Moment recht positiv aus fiel, da aber noch an die Gilde-Kasse Beiträge zu überweisen waren, stellte man schnell fest, es herrscht Ebbe in unserer Kompaniekasse. Der Leutnant wies auch auf Neuer Bläserführer die Gilde-Kasse hin, auch Thorsten Fey hier sieht es nicht viel besser aus. Die Gesamtkosten für das Schützenfest laufen davon. Ein Lichtblick ist die Zusage der Stadtwerke, die die Kosten der Proklamation übernehmen wollen, unter welchen Bedingungen steht noch nicht fest. Jägerkamerad schlug vor, einen Sommerball zu veranstalten, um etwas Geld in die Kompanie-Kasse zu bekommen, die Musik würde er mit seiner Band „Emmy & Friends“ spendieren. Der Leutnant stellte Mirko Pinske als Neumitglied vor, bedauerte aber den Austritt von vier Kameraden: Hagen Liedke, Fritz Wilkens, Alfred Theuerzeit und Werner Nikulla. OJ Willi Hense erhielt für seine langjährige Arbeit als Schriftführer und Chronist der Kompanie einen Zinnteller überreicht. Seine Arbeit wurde noch einmal mit großem Beifall gewürdigt. Das Personalkarussell fängt sich schon wieder an zu drehen, ab 2008 spätestens benötigt die Gilde einen neuen Stadthauptmann, einen Adjutanten und einen Gilde-Sekretär. Nun sollen sich die Kameraden Gedanken machen, wer hierfür in Frage kommen könnte.

Frühjahrs-Versammlung im Restaurant „Italia“ am 20. 4. 2007 23 Mitglieder wurden vom Leutnant Chr. Wulf begrüßt, darunter war der Ehren-Leutnant Grimm, dem ein besonderer Willkommens-Gruß galt. Leutnant Wulf ging in seinem Bericht auf die Personalsituation der Gilde ein. Ende des letzten Jahres wurde an ihn die Bitte herangetragen, neuer Stadthauptmann zu werden. Er erbat sich Bedenkzeit. Und wieder stand das Schützenfest auf der Tagesordnung. Alle Punkte wurden angesprochen und geplant - generalstabsmäßig. Ein Neu-Mitglied wurde vorgestellt, Helge Schenk von den Uelzener Stadtwerken. In diesem Zusammenhang wies der Ltn. Wulf darauf hin, dass Mitgliederwerbung die wichtigste Tätigkeit der Kompaniemitglieder sei. Rottmeister Schöneberg stellte wegen andauernder Krankheit sein Amt als Kassenwart mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Für die Nachfolge als Rottmeister steht Josip Karamatic zur Verfügung.

Karamatic ist Rottmeister Einen neuen Rottmeister hat die Jägerkompanie der Schützengilde Uelzen. Josip Karamatic, der Joschi genannt wird und Wirt des Hallenbadrestaurants ist, wurde von den Wahlmän-

Rottmeister Josip und Milka Karamatic nern für würdig befunden und gewählt. Er wurde mit den Insignien seines Amtes ausgestattet. Nunmehr ist die Führungsriege wieder vollständig.

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Fanfaren-Grüße vom Turm St. Marien

Beeindruckender Schützen-Ausmarsch

Mit den „Alten Hannöverschen Königsfanfaren“ hat die Schützengilde die Stadt auf das Schützenfest am Pfingstwochenende eingestimmt. Gleichzeitig überbrachte eine Delegation der Gilde im Rathaus die Einladung zu dem Spektakel. Am Nachmittag fand das erste Vorschießen statt. Auf dem ersten Platz lag Jörg Schlachter von der 1. Kompanie, gefolgt von vier Kameraden der 3. (Jäger-) Kompanie: Peter Manske, Andreas Witt, Gerd Witt und Jens Kunze. Am zweiten Vorschießen stand Josip Karamatic von der Jägerkompanie an erster Stelle auf der Festscheibe. Auf der Glücksscheibe lag Claus Hübner vor Siegfried Geitner, beide Jägerkompanie.

Was hat das Schützenfest mit dem Gottesdienst zu tun? Diese Frage stellte der Propst von Nordheim zu früher Stunde den Besuchern in der St. Marien-Kirche – und gab auch gleich die Antwort: Erstens gar nichts und zweitens alles. In seiner Andacht stellte er heraus, was Schützen und Kirche seit Jahrhunderten verbindet, außerdem erläuterte er das Pfingstfest. Sein Tagesbefehl an die Schützen war das Gebet des Johanniter-Ordens: die Kraft unseres Lebens in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Schützen aller Kompanien und Gilden waren Pfingstmontag angetreten. Ein beeindruckender Zug, der sich zum Ausmarsch aufstellte. Spielmanns- und Fanfarenzüge sowie Bläser begleiteten die Schützen beim fröhlichen Ausmarsch zum Fischerhof. Dort wurde der Zug schon von vielen Gästen erwartet, um gemeinsam in herrlicher Kulisse Frühschoppen zu halten. Aber zuvor wie alle Jahre wurde gemeinsam das Uhlenköperlied gesungen. Bevor es hieß, „Weggetreten zu den Gefechtsständen“, wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft die Jägerkamerad Willi Hense und Jürgen Gergs mit der Goldenen-Ehrennadel ausgezeichnet. Das Uelzener Schützenfest war Anlass für viele Ehrungen, so wurden beim Königskommers langjährige und verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Mit der DSB-Nadel in Gold wurden

Freitag war der Tag des Königsschießens

Kompanie beim Sternmarsch zum Rathaus Der Sohn musste seinem Vater Mut zusprechen, doch auf die Königsscheibe zu schießen. Nach einiger Überlegung nahm er das Gewehr und was er selbst nicht glauben konnte, Herbert Jäkel war König der Schützengilde Uelzen. Bei der Proklamation wurde er groß gefeiert.

Der „Lustige Sonnabend“ der Schützengilde stand ganz im Zeichen des Schießens. Trotz Wetterkapriolen, der Bieranstich wurde vollzogen und zwar von seiner Majestät selbst. Das ist ein Novum, da der Bürgermeister der Stadt Uelzen bzw. sein Stellvertreter nicht anwesend sein konnten. Wegen des Wetters wurde die Zeremonie im Saal vom König übernommen.

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Klaus Dressel, Jürgen Gergs und Willi Hense geehrt. Auch der Kreismusikleiter hatte für die musikalische Abteilung Ehrennadeln dabei, so wurde der Jagdhornbläser-Kamerad OJ Walter Schlüter für 5 Jahre und OJ Willi Hense mit der Verdienstnadel des NSSV in Gold für 25 Jahre ausgezeichnet.

Sommerfest am 4. August 2007 Am Forsthaus in Veerßen veranstaltete die Jägerkompanie ihr Sommerfest, das fast komplett durch Sponsoren finanziert wurde. Geladen waren nicht nur die Jägerkameraden mit ihren Damen, auch die 1. und 2. Kompanie waren als Gäste herzlich


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willkommen. So wurde dieses Fest ein fröhliches Treffen aller Schützen der Uelzener Gilde. Mit Musik und Essen sowie Tanz zur Life-Musik. Fröhlicher kann man eine Kompaniekasse nicht bereichern.

Die Bürgerkompanie beim Vergleichsschießen besiegt Mit dem traditionellen Kompanienvergleichsschießen im Oktober 2007 endete die Kleinkalibersaison der Schützengilde Uelzen. In diesem Jahr musste sich die Bürgerkompanie in der Königsdisziplin, 100 Meter Kleinkaliber, geschlagen geben. Mit 791 Ringen sicherte sich die 3. (Jäger-) Kompanie hier den Sieg. Den Ehrenrottmeister Otto Schulz-Wanderpokal errang Andreas Witt mit der höchsten Ringzahl.

Herbst-Versammlung der Kompanie am 26. 10. 2007 Nach der Begrüßung durch Leutnant Wulf fand die Totenehrung für zwei verstorbene Mitglieder statt. Mit einer Schweigeminute für die Kameraden Ernst Nowka und Jens Podbereski wurde Abschied genommen von zwei langjährigen und aktiven Jägerkameraden. Für ein schmackhaftes Essen, das uns Ehren-Rottmeister Franz Schuster spendierte, wurde die Versammlung unterbrochen. Lt. Wulf gab einen kurzen Rückblick auf das nun auslaufende Jahr. Vom Schützenfest wusste er zu berichten, das nur eine „Zehn“ auf die Königsscheibe für die 3. Kompanie zu verzeichnen war. Das Sommerfest dagegen war „hervorragend“ angenommen worden. Der Leutnant sprach hier nochmals allen Sponsoren und Helfern seinen Dank aus. Auch das Vergleichsschießen verlief für uns sehr gut. Es wurde ein Programm vorgestellt für eine Fahrt zu unserer befreundeten Stadt-Kapelle nach Überlingen. Der Kassenführer Karsten Lerch freute sich über die Spende des Sommerfestes, die über 850,00 Euro in sein Kassenbuch gespült hatte. Nach viel Positivem gab es doch noch einen Wermutstropfen. Wilfried Schöneberg und Harald Voigts haben zum Jahresende ihre Mitgliedschaft gekündigt.

Rottenvergleichsschießen am 5. 11. 2007 Die Rottmeister veranstalteten ein Vergleichsschießen mit dem Luftgewehr. Hierzu hat Ltn. Wulf einen Wanderpokal gestiftet, den die siegreiche Rotte erhält. Der beste Schütze jeder Rotte wird extra ausgezeichnet, auch ein kleiner Imbiss wurde gereicht.

Der Schießklub hatte zum Jahresende zu seinem traditionellen “FlattermannSchießen“ sowie dem „Harderpokal-Schießen“ und seiner beliebten Weihnachtsfeier eingeladen. Alle drei Veranstaltungen wurden gut besucht, und somit war wieder einmal ein Schützenjahr mit vielen Veranstaltungen vorüber.

Schützenjahr 2008 In der Frühjahrs-Versammlung im April 2008 gab es viel zu berichten. Kompanie-Führer Wulf hatte eine Neuigkeit mitzuteilen, er werde am Pfingstmontag den Vorsitz der Gilde übernehmen und Stadthauptmann werden. Sein Adjutant wird Thomas Hannemann von der 2. Kompanie werden, und den Posten als Gildesekretär wird Christian Körtke von der 1. Kompanie übernehmen. Somit muss die JägerRottmeister Karsten Lerch kompanie wieder einen neuen Kompanieführer und Leutnant wählen. Es folgte wie immer, die Planung für das bevorstehende Schützenfest. Als Fahnenträger wurde Hans-Jürgen Dreyer vorgeschlagen und gewählt. Nun wurden die Wahlmänner für die anstehenden Gildewahlen bestimmt. Da Rottmeister Schöneberg nicht mehr zur Verfügung steht, muss auch noch ein Rottmeister für die Kompanie gewählt werden. Hierfür wurde Karsten Lerch vorgeschlagen. Für das nächste Sommerfest haben sich schon wieder Sponsoren gemeldet. Es wurde der Vorschlag gemacht, dass Mitglieder, die noch in der Ausbildung stehen, Beitragermäßigungen erhalten sollen. Lt. Wulf sollte die Gildesatzung überprüfen, ob dieses möglich wäre. Leutnant Wulf bedankte sich bei seiner Kompanie und versprach, sich für das Wohl der Gilde einzusetzen. Er wünschte der Kompanie alles Gute.

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Nur Erneuerungen retten die Tradition

Drei Tage Jubel, Trubel und Heiterkeit

Keine Frage: Das Vereinswesen ist im Umbruch. Und es hat einmal weitaus bessere Zeiten gesehen. Die zunehmende Mobilität, TV und der Kollege Computer haben in unserem Freizeitverhalten Spuren hinterlassen. Dieses ist auf den Schützenfesten und auch auf anderen Veranstaltungen deutlich zu spüren. Vielleicht ist hier gerade jetzt die Chance bei einem Generationswechsel, etwas zu Modernisierung der Tradition beizutragen. Der Schützenplatz strahlt den Charme der 70er Jahre aus und liegt weit vom Schuss. Vielleicht bietet die neue Belebung der Innenstadt auch für das Schützenleben Platz? Der Versuch wäre es wert. Die zahlreichen Gäste beim Großen Zapfenstreich oder das gut gefüllte Theater beim Konzert zeigen dass Veranstaltungen der Gilde durchaus Magneten sein können. Auch ist es eine Überlegung wert, mit den Schützenvereinen und Gilden dieser Stadt, ein gemeinsames Fest in der Innenstadt, zu begehen.

Der Sonnabend begann mit dem Katerfrühstück für geladene Gäste des Königs, bevor es mit dem öffentlichen Preisschießen für alle Schützen und Einwohner aus Stadt und Kreis Uelzen weiter ging. Der „Lustige Sonntag“ war ein Tag für die Familie, mit verbilligten Fahrpreisen und Aktivitäten der Schausteller. Das öffentliche Preisschießen wurde bis 18.00 Uhr fortgesetzt, bevor dann die Siegerehrung für beide Tage stattfand.

Uwe Wilhelm zum Schützenkönig proklamiert Uwe Wilhelm aus der 1. Kompanie ist Uelzens neuer Schützenkönig. 56 Schützen hatten auf die Königsscheibe gezielt, sechs schafften eine „Zehn“. Dritt-Platzierter war Jan Wauschkuhn von der Jägerkompanie.

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Pfingstmontag, die Sonne brannte an fast allen Schützenfesttagen vom Himmel und bescherte der Uelzener Gilde ein Kaiserwetter. Und so verlebten die Uelzener über Pfingsten ein rundum gelungenes Schützenfest. Die Schützen waren angetreten, um mit der Bevölkerung den Pfingstausmarsch zum Fischerhof zu vollziehen. Hunderte von Schützen Stadthauptmann Christian Wulf standen schließlich auf dem Festplatz am Fischerhof bereit, um die Ehrungen und die Amtsübergabe zu verfolgen. Da wurde für jahrelange Treue im Schützenverein geehrt, es wurden neue Schützenbrüder aufgenommen und Ämter übergeben. Ab 12. Mai 2008 hat die Gilde eine neue Führung: Chr. Wulf ist der neue Stadthauptmann. Und somit stellt die Jägerkompanie seit 1837 zum 4. Mal den Stadthauptmann in der Uelzener Schützengilde. Die 3. (Jäger-) Kompanie wünscht ihrem ehemaligen Kompanieführer nun in seinem neuen Amt viel Erfolg.

Oberschütze Uwe Wilhelm


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Kinderschützenfest am Dienstag Spannend wurde es gegen 16.30 Uhr im Festzelt. Das neue Kinderschützenpaar wurde proklamiert: Ann-Cathrin Laatsch und Christian Stumm, beide aus Uelzen, konnten ihr Glück kaum fassen und freuten sich schon auf ihr neues Amt, das sie voller Stolz beim Ummarsch über den Festplatz unter Beweis stellen durften. Am Sonnabend bildeten das Königsessen und der Königsball mit geladenen Gästen den Abschluss des Schützenfestes in Uelzen.

Ein Leben für die Gilde, Ehren-Oberrottmeister Peter Kunze

Schützenschnur. Da seine Leistungen darüber hinausgingen, verlieh man Kunze das „Goldene Schiff“. Oberrottmeister Kunze war auch viele Jahre stellvertretender Kompanieführer, hierfür wurde ihm 2002 der Schützenverdienstorden 1. Klasse („großes Ordensband“) verliehen. Im Jahr 2002 feierte der Schießklub unter seiner Leitung das 50-jährige Bestehen, ein Fest im großen und feierlichen Rahmen. Kunze legte das Amt als Schützenmeister ab und übergab dieses in jüngere Hände. Keine Frage, dass Kunze Ehrenvorsitzender des Schießklubs wurde. Pfingsten 2008 wurde Peter Kunze, der sich nun aus seiner aktiven Laufbahn verabschiedete, zum Ehren-Oberrottmeister ernannt.

Sommerfest der 3. (Jäger-) Kompanie Am 16. August feierte die Jägerkompanie ihr zweites Sommerfest. Nach dem Erfolg des Vorjahres feierten die Schützenbrüder mit ihren Familien am Fischerhof im SC Sportlerheim. Bei einer Kaffeetafel und Hüpfburg für die Kinder gab es auch ein Schießen auf die Ehrenscheibe mit dem Luftgewehr. Da Gäste, Freunde und Schützenbrüder der beiden anderen Kompanien mit eingeladen waren, war es wieder ein fröhliches Treiben bei guter Beteiligung.

Kompanievergleichsschießen am Sonnabend, den 20. September.

Ehrenleutnant Hans-Joachim Grimm und Oberrottmeister Peter Kunze Als junger Handwerksmeister trat Kunze in die Schützengilde der Stadt Uelzen ein, und zwar in die Jägerkompanie. Der Schießklub der Jägerkompanie wurde seine zweite Heimat. Er wurde ziemlich schnell Schriftführer und Stellvertreter des damaligen Schützenmeisters Karl-Heinz Köpping. Kunze wurde Fahnenträger der Jägerkompanie und schon kurz darauf übernahm er die Leitung des Schießklubs und wurde Schützenmeister. Den Schießklub leitete Kunze 20 Jahre, 1983 wurde er Rottmeister und rückte somit in den Vorstand der Kompanie und Gilde auf. Im Jahr 1992 kam die Krönung für den überaus aktiven Schützenbruder, er wurde König und somit Mitglied der Königsrunde. Auch hier war er deren Vorstand als Sekretär. Im Jahr 2003 ernannte Stadthauptmann Höfer ihn zum Oberrottmeister. Ein Amt, das es nur einmal in der Gilde gibt. Im Laufe seiner aktiven Zeit als guter Schütze erreichte er unzählige Auszeichnungen und Pokale, hierzu zählt auch der Schützenverdienstorden 2. Klasse und die goldene

Drei Kompanien waren angetreten, um sich im fairen Wettstreit zu messen. Sieger dieses Schießens wurde die 1. Bürgerkompanie mit 803 Ringen vor der 3. Jägerkompanie mit 743 Ringen, mit 722 Ringen folgte die 2. Kompanie auf Platz drei.

Kompanieversammlung im Oktober 2008. 27 Kameraden waren zur Herbst-Versammlung erschienen, die von Rottmeister Gerd Witt begrüßt wurden. In seinem Bericht ging Rottmeister Witt auf den Erfolg des Sommerfestes ein. Verpflegung mit Küchenbüffet, Getränke und die Darbietung der Jagdhornbläser kamen gut bei den Anwesenden an, hierfür bedankte sich Witt im Namen der Kompanie. Am Schützen- und Trachtenumzug beim Hamburger Dom nahmen ca. 30 Jägerkameraden teil, so Rottmeister Witt. Auch das Schützenfest ließ man noch einmal Revue passieren. Es gab zwar allgemein gute Ergebnisse beim Schießen, bei der Jägerkompanie fehlte nur der König. Da Ergänzungswahlen in der Kompanie anstanden, mussten hierfür Kandidaten benannt werden. Der Posten des Leutnants und Kompanieführers musste neu besetzt werden. Der Kan-

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didat hierfür war klar, Rottmeister Gerd Witt führte ohnehin schon kommissarisch die Kompanie, nur sein frei werdendes Rottmeister-Amt muss neu besetzt werden. Die Kompanie hatte den OJ Thomas Bistauer als Rottmeister vorgeschlagen, der auch Bereitschaft signalisierte. Der Stadthauptmann Wulf gab einen kurzen Einblick zum Konzept des Schützenfestes 2009 sowie Satzungsänderungen, die bei der nächsten Gildeversammlung beschlossen werden sollen, bekannt. Unter Punkt 8 der Tagesordnung wurden die Wahlmänner bestimmt. Als Fahnenträger für das Jahr 2009 wurde Ottmar Schulz vorgeschlagen und gewählt. Über ein Neu-Mitglied konnte sich die Jägerkompanie freuen: Axel Stenzel stellte sich der Versammlung vor.

Wenn es den Schützen zu wohl geht, gehen sie auf das Eis. Zu der 6. Uelzener Eisstockmeisterschaft im Dezember hatte mycity eingeladen. Hier waren viele Mannschaften aus Uelzen präsent. Firmen, Vereine, Klubs und andere Institutionen waren hier vertreten. Für die Jäger war es eine Gaudi-Veranstaltung. „Dabei sein ist alles.“

Neue Ämtervergabe bei der Schützengilde Uelzen am 13. 3. 2009.

Rottmeister Leutnant und Kompanieführer Thomas Bistauer / 13.3.2009 Gerd Witt / 13.3.2009 Nach der Wahl von Christian Wulf zum Stadthauptmann gab es Vakanzen in der Jägerkompanie, und daher standen hier zwei Kandidaten zur Wahl an. Als Leutnant und Kompanieführer wurde Gerd Witt gewählt und sein Nachfolger als Rottmeister wurde Thomas Bistauer, damit ist der Vorstand der Jägerkompanie wieder komplett. Bei den Feierlichkeiten nach der Beförderung hatten die neuen Amtsträger die Gelegenheit, ihre Jungfernrede zu halten.

Zu einer Abwechselung ganz anderer Art hatte Joschi geladen: zu einer Busfahrt am 25. März 2009. Besichtigung der Privatbrauerei Wittingen stand auf der Einladung, mit einem Imbiss. 40-45 Plätze waren vorhanden, die auch alle besetzt waren. Ein gelungener und interessanter Nachmittag, so war die allgemeine Aussage der Teilnehmer.

Schützenjahr 2009 Kompanieversammlung am 30. 4. 2009 im „Hotel am Stern“ Leutnant Witt eröffnete die Versammlung und begrüßte die anwesenden Kameraden. In seinem Bericht ging der Leutnant auf die Aktivitäten der Kompanie ein, sowie die Einladung zur Brauerei, die Gildewahlen und die bevorstehende Fahrt nach Spandau. Der Kassenführer Lerch berichtete über die Kassenlage, die sich durch das Sommerfest merklich verbessert hat. Leutnant Witt schilderte den OJ Otto Podbereski geplanten Ablauf des anstehenden Schützenfestes. Das Sommerfest ist für den 15. 8. 2009, wieder auf dem SC Platz, geplant. Es gibt Life-Musik mit Gerd , dem Spielmannszug und den Jagdhornbläsern sowie eine Kaffeetafel und das große Grillen mit Joschi. Nach einer Kompanierunde von M. Schümann wurde diese gebührend aufgelassen. Mit dem Kompanielied „Im grünen Wald“ wurde die Versammlung beendet.

Im Mai hatten sich einige Kameraden auf den Weg gemacht, unsere befreundete Stadtkapelle in Überlingen zu besuchen. Sie wurden freundschaftlich empfangen und sofort in ein ausgearbeitetes Programm eingebunden. Es waren 2 schöne Tage für die Angereisten. Eine Woche später hatte die Schützengilde Berlin-Spandau zu ihrem 675. Schützenfest geladen. Da auch Spandau 2005 bei uns am Traditions-Schützenfest teilgenommen hatte, war es für uns eine Pflicht, hier zu erscheinen.

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Die 3. (Jäger-) Kompanie in 2009

Schützenfest 2009 ist eingeläutet Mancher Bürger blickte erstaunt zum Kirchturm – um 12.00Uhr erklangen die Hannöverschen Königsfanfaren vom Turm der St. Marien-Kirche. Es begann mit dem ersten und zweiten Vorschießen der Schützengilde Uelzen. Damit steht das Schützenfest vor der Tür.

Freitag, 29. Mai 2009 Tag des Königsschießens. Für Detlev Müller (3. Jäger-) Kompanie), hat ein aufregendes Schützenjahr begonnen, denn schon wenige Stunden nach seinem Königsschuss stand er bei der Proklamation im Schützenhaus im Mittelpunkt des Geschehens. Wie oft ihm in den darauffolgenden Tagen gratuliert worden ist, hat er indes nicht gezählt. „Mit einer neuen Mannschaft geht auch eine neue Majestät an den Start“, sagte Bürgermeister Lukat. In alter Tradition proklamierte er Detlev Müller aus Westerweyhe zur neuen Majestät der Uelzener Schützengilde. Mit einem 343er Teiler schoss sich Müller zum König der Uelzener und der Gilde. Locker und diszipliniert führte der Stadthauptmann durch den Abend, was auch der stellvertretende Landrat Oesterley honorierte: „Der Ton hat sich verändert, das Militärische ist weggefallen.“

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Die Gläser erklangen, Pokale gingen durch die Reihen, Trinksprüche wurden ausgesprochen. Der stellvertretende Bürgermeister Firus, in seiner Rede auf den Stadthauptmann: „Sie haben die Aufgabe, die Verbindung zwischen Gilde und der Stadt richtungweisend zu gestalten. Tradition und Heimat sind eng miteinander verknüpft.“ Er lobte die PfleKönig 2009 Detlv Müller ge des Brauchtums, aber: und Bürgermeister Otto Lukat „Sie haben den Mut zum Wandel bewiesen und sich diesem erfolgreich gestellt.“ Stolz waren am Tag darauf auch Rieke Bulla und Marten Gramenz. Sie sind das neue Kinderschützenkönigspaar aus Uelzen.

Oberjäger Detlev Müller


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Nach Reformen und guter Hoffnung feierte die Gilde den Königsball Zu einer wahrhaft königlichen Tafelrunde kam die Schützengilde am Sonnabend nach Pfingsten zusammen. Zum Abschluss des Uelzener Schützenfestes wurde der festliche Königsball zu Ehren seiner Majestät Detlev Müller gefeiert. Der stellvertretende BürJagdhornbläser auf dem Sommerfest 2009 am SC-Platz germeister Firus hob in seiner Rede die Verbundenheit Traditioneller Pfingstausmarsch der zwischen Stadt und der Gilde Uelzener Gilde. hervor. „Die Gilde trägt mehr Identifikation mit Uelzen bei als Politik und Verwaltung.“ Zwar ist die Gilde in den vergange„Wir haben einen sehr schönen Ausmarsch gehabt, der Stadtnen Jahren etwas übersichtlicher geworden, aber „man könne wald präsentierte sich uns tipptopp in Ordnung“, freute sich guter Hoffnung sein“. Er wünschte den Reformmaßnahmen der Stadthauptmann Wulf. Begleitet von einer sehr großen der neuen Gildeführung eine „Gute Hand“. Bevölkerungsschar fand am Pfingstmontag der Ausmarsch Nach einem vorzüglichen Essen wurde munter bis in die früzum Fischerhof statt. Befreundete Gilden und Schützenverhen Morgenstunden hinein getanzt. eine aus dem ganzen Kreis zogen bei strahlendem Sonnenschein zur Marschmusik von vier Musikzügen von der Innenstadt zum Fischerhof. 15. August 2009, Sommerfest der Bei einem Picknick im Freien genossen Bürger und Schützen Jägerkompanie gemeinsam das schöne Wetter. In der Einladung hieß es: „Das 3. Event steigt am…“ Ja, ein Event für die ganze Familie, Freunde und Bekannte fand wieGeehrt wurden in der der seine Begeisterung unter den Gästen. 3. (Jäger-) Kompanie Bei Live-Musik, Glücksrad drehen, einer Kaffeetafel und zum Abend lecker Gegrilltes. für 25-jährige Mitgliedschaft: L. Penna, Bruno Swajkiewicz Und so war es kein Wunder, dass dieses Fest gut besucht wurund Rudolf Schwede, Alois Eilbrecht wurde für 50-jährige de und wieder ein schöner Betrag für die Kompanie-Kasse Mitgliedschaft ausgezeichnet. Mit der Ehrennadel in Bronze zusammenkam. des Kreisschützenverbandes wurde Josip Karamatic und mit der Silbernadel Otto Podbereski geehrt. In entspannter Atmosphäre wurde dieser Tag des Uelzener Ein Jägerkamerad feierte am Festes gefeiert. 26. 10. 2009 diamantene Hochzeit. Alois und Hilde Eilbrecht feierten ihren 60. Hochzeitstag. Alois ist seit 50 Jahren ein aktiver Schützenbruder der 3. (Jäger-) Kompanie der Schützengilde Uelzen. 1962 wäre er fast König geworden, aber der spätere Bürgermeister Krüger (ebenfalls Jägerkompanie) zielte noch besser. Der heute 90jährige Jubilar war immer noch beim Treffen der Seniorengruppe dabei. Die Kompanie überbrachte dem Jubelpaar ihre Glückwünsche.

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Oberjäger Otto Podbereski


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Es ging um den Wanderpokal der mycity-Eisbahn Am 11. Dezember bei der mittlerweile 7. Uelzener Eisstockmeisterschaft nahm auch in diesem Jahr wieder ein Team der Jägerkompanie teil. Die 16 vierköpfigen Teams waren angetreten, ihr Können im Eisstockschießen zu beweisen. Nach zwei Vorrunden im K.O. –System schafften es vier Mannschaften ins Finale: Die 3. (Jäger-) Kompanie, die Dorfgemeinschaft Gr. Liedern, „die Behnis“ und „Die blauen Pflaumen“. Gut eine Stunde lang spielten die Finalisten gegeneinander, dann stand es fest der Sieger hieß „Die Behnis“. Nicht nur die Teilnehmer hatten ihren Spaß, sondern auch die Zuschauer. Alois Eilbrecht und Ehefrau Hilde

Politik trifft Tradition im Februar 2010 Aus der Herbst-Versammlung vom 13. 11. 2009 Kompanieführer Witt ging auf die Reisefreudigkeit der Kompanie ein. So waren Abordnungen in Reutlingen, Spandau, Überlingen, Wallgau und Hamburg. Dass dieses auch eine finanzielle Belastung für die einzelnen Mitglieder bedeutet, wurde noch einmal deutlich dargestellt. Weiter sprach der Leutnant das Sommerfest an und dankte den Sponsoren. Beim Kompanie-Vergleichsschießen hatte die Kompanie alle drei Pokale errungen und somit den Gesamtsieg belegt. Zur Planung des Schützenfestablaufs stand eventuell eine Änderung an: das Kinderschützenfest und den „Lustigen Sonntag“ zu tauschen. Für den Besuch der Wallgauer und das Grenzbeziehen soll ein einmaliger Betrag von 20 Euro von allen Gildemitgliedern erhoben werden. Zu den Gildewahlen 2010 hat die 2.Kompanie 4 neue Rottmeister zu wählen, das Datum hierfür soll im März sein. Zum Fahnenträger 2010/2011 wurde einstimmig Bläserführer OJ Thorsten Fey gewählt. Ein kleines Erdbeben hatte wohl stattgefunden. Der Gilde lag die Austrittserklärung von Ehren-Oberrottmeister Kunze vor. „Warum?“

Zum zehnten Mal traf sich die Königsrunde der Schützengilde der Stadt Uelzen zu ihrem Jahresanfangstreffen. Diese Veranstaltung, so etwas wie der Neujahrempfang der Gilde, fand erstmalig im Raum „Salzwedel“ im neuen Rathaus statt, da der Sitzungssaal im alten Rathaus wegen Umbaumaßnahmen nicht zur Verfügung stand. Der Sekretär der Königsrunde, Erwin Reitenbach, übernahm im Namen des Vorsitzenden Herbert Jäkel die Begrüßung. Er übermittelte auch die Grüße des Stadthauptmanns Wulf, da beide aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnten. Besonders begrüßt wurde die neue Majestät Detlev Müller, der Alterskönig Guido Witt und natürlich der Ehrengast und Festredner des Abends, der Bundestagsabgeordnete Henning Otte sowie sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Sven Moeller, die trotz Schnee und Eisglätte den Weg nach Uelzen gefunden hatten. Traditionell begann das Treffen mit einem Menü zur Stärkung der Anwesenden. Eine Besonderheit gibt es bei den Getränken, denn an diesem Abend wird nur Wein und Wasser gereicht. Frisch gestärkt entführte Otte dann die Versammlung in das politische Berlin und berichtete von seiner Arbeit im Bundestag. Hierbei beleuchtete er nicht nur die „große Politik“, sondern er befasste sich auch mit dem Waffengesetz und den lokalen Themen, welche die Runde natürlich besonders interessierten. Nach anregenden Gesprächen wurde mit einem „Gut Ziel“ auf die Königsrunde, die Schützengilde und die Heimatstadt Uelzen das Treffen beendet.

König Detlev Müller und Fahnenträger Ottmar Schulz

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Oberjäger Alois Eilbrecht †


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Bericht aus der Frühjahrsversammlung vom 15. 4. 2010

Vorfreude auf ein farbenfrohes Grenzbeziehen 2010

26 Jägerkameraden waren zur Versammlung erschienen, die vom Kompanieführer Witt begrüßt wurden. In seinem Bericht lobte der Kompanieführer Witt die Beteiligung beim Königsball in Westerweyhe, den Besuch beim Bevenser Faslamscheeten und die Fahrt nach Berlin. Er bedankte sich hierfür bei den Teilnehmern, die die Jägerkompanie nach außen hin gut vertreten haben. Der Kompanieführer ließ darüber abstimmen, dass die Festkarte für die Schützenfeste in Zukunft 50 Euro kosten solle, dieses wurde so genehmigt. Beim Pfingstausmarsch werden Gutscheine an die FestkartenBesitzer ausgegeben, für ein Essen und Getränke. Für Gäste müssen die Gutscheine vorbestellt werden, damit die Kalkulation stimmt. Neu aufgenommen in die Kompanie wurde Jan-Olaf Albrecht, Leiter des Kriminaldienstes Uelzen. Zum Schluss wurde noch einmal daran erinnert, dass am 31. 7. 2010 das Sommerfest der Kompanie auf dem Schützenplatz in Veerßen stattfindet.

Die diesjährige Schützen-Saison ist eine ganz besondere, denn in diesem Jahr steht das Grenzbeziehen im Uelzener Stadtwald an. Die Trompeter verbreiteten den Auftakt zum Fest der Schützengilde Uelzen vom Turm der St.-Marien-Kirche über alle Dächer hinaus. Nachdem die ersten Königsfanfaren zu hören waren, überbrachte Stadthauptmann Wulf mit seinem Gefolge Bürgermeister Lukat die Einladung für den Stadtrat zur Teilnahme am Schützenfest. Nach dem Turmblasen schloss sich das erste Vorschießen der Schützengilde Uelzen an. Wer die Nachfolge von Schützenkönig Detlev Müller, antritt steht am „Königsfreitag“, Freitag vor Pfingsten, fest. Die ersten Vorbereitungen fürs Grenzbeziehen am Pfingstmontag wurden getroffen. „Die Wege sind gut, das Wetter soll auch hervorragend sein“, kündigte Wulf an. „Das ist ein guter Brauch, dass die Gilde mit der Bevölkerung dieses begeht“, lobte auch Lukat. In diesem Jahr werden sich Abordnungen aus Reutlingen, Spandau, Wallstave, Salzwedel und der näheren Umgebung beteiligen.


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Ein Königsschuss für die Annalen Schon am frühen Morgen beim Kompaniefrühstück wurde darüber geredet, wer wird in diesem Jahr König. Dass die dritte Kompanie sich dieses vorgenommen hatte, daran war kein Zweifel. Am Tag des Königsschießens ist die Welt oft nicht wie sie sein sollte. Erst fällt keine „Zehn“ dann meinte der Leutnant Gerd Witt, jetzt muss er dies selbst in die Hand nehmen und schießt die „Zehn“, König 2010 mit einem 765er TeiJens Kunze ler. Um 17.00 Uhr ist das offizielle Schießen vorüber. Um 16.50 Uhr wird die Familie benachrichtigt. Der Stadthauptmann Wulf schickt einen „Fastverweigerer“ zum Schießen. In der Zwischenzeit ist das Schießen vorüber, alles feiert den Leutnant Ged Witt. Nur die Schießkommission war mit dem Auswerten der letzten Schüsse noch nicht fertig, und jetzt kam die Überraschung: mit einem 764,8er Teiler (nur eine Haaresbreite besser) wurde Jens Kunze, ebenfalls Jägerkompanie, der neue Schützenkönig. Auf der einen Seite große Trauer, auf der anderen Seite viel Freude. Bei der Proklamation am Abend durch den Bürgermeister Lukat wurde diese Spannung noch einmal deutlich hervorgebracht. Der Leutnant hatte noch eine ganze Weile mit seiner Enttäuschung zu tun, aber am anderen Tag war alles wieder im Lot.

Der Sonnabend gehörte den Kindern Spiele, Disco, Festplatzbühne, Aktionen und ein breit gefächertes Programm stand zur Verfügung. Um 15.00 Uhr wurde das Kinderkönigspaar proklamiert.

Der Sonntag war ein Familientag Mit Livemusik, Preisschießen, Kaffeetrinken in den Gefechtsständen mit den Schützendamen sowie das Bürgerkönigsschießen mit Proklamation. Ein Tag zum Entspannen.

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Pfingstmontag fand das 276. Grenzbeziehen statt Nach dem gemeinsamen Kirchgang stellten sich die Schützen zum Ausmarsch in der Veerßer Straße auf. Der Zug reichte vom Alten Rathaus bis zum Herzogenplatz, ein überaus buntes Bild. Angeführt wurde der Zug von der Wallgauer Blaskapelle in ihrer bayerischen Tracht, die unterschiedlichen Schützentrachten bis hin zu den Reutlingern in ihrer schwarz/grünen Uniform, ausgerüstet mit Böller-Kanone. Eine Augenweide für alle, die früh aufgestanden waren um dabei zu sein. Nur das Wetter spielte nicht mit, immer wieder gab es Regenschauer. Aber der Ausmarsch findet auch bei schlechtem Wetter statt, und so waren trotzdem viele Bürger und Bürgerinnen dabei, um mit den Schützen die Grenzen der Stadt Uelzen zu kontrollieren und im Stadtwald feucht aber fröhlich zu feiern.

Ein musikalisches Feuerwerk bot die Musikkapelle Wallgau

Die Musikkapelle Wallgau Nachdem der Spielmanns- und Fanfarenzug sowie die Jagdhornbläser das Konzert auf ihre Weise eröffnet hatten, begrüßte der Stadthauptmann die neue Majestät Jens Kunze und verabschiedete die alte Majestät Detlev Müller mit dem traditionellen Silberbecher des Stadthauptmanns. Nun begann ein Konzert der allerbesten Güte. Von Operetten, Musical, Opern und Heimatmusik sowie Schuhplattler und auch das Alphorn fehlte nicht. Bei vollem Haus merkte man die Spielfreude der Amateur-Musiker, die sich immer mehr steigerte. Als Dirigent stand der Kapelle der Vater unserer Goldmedaillen-Gewinnerin im Biathlon, Magdalena Neuner gegenüber. Das Publikum spendete reichlich Applaus. So war es verständlich, dass ohne eine Zugabe die Musiker nicht von der Bühne gelassen wurden.

Oberjäger Jens Kunze


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Sommerfest der Jägerkompanie Am 31. 7. 2010 veranstalten die Jäger ihr 4. Sommerfest, welches ausschließlich gesponsert wird, um die Kompanie-Kasse etwas zu unterstützen, so auch in diesem Jahr. Mit einer Kaffeetafel wurde um 16.00 Uhr das Fest eröffnet. Mit unterhaltsamer Livemusik war schnell eine gute Atmosphäre geschaffen. Mit Schießen auf eine Ehrenscheibe wurde die Zeit verkürzt. Es gab zwei: eine für die Schützen und eine für die Damen. Auch eine Tombola mit einhundert Preisen wurde angeboten. Es war ein munteres Treiben auf dem Schützenplatz in Veerßen, bevor Joschi seinen Grill anheizte und wieder Leckeres im Angebot hatte. Am meisten aber freute sich der Kassenwart über den guten Umsatz, jeder Cent geht hier in die Kompaniekasse.

Es ging um Sieg oder Niederlage Zum 83. Mal beendete die Schützengilde der Stadt Uelzen, am 7. Oktober mit dem Kompanievergleichsschießen ihre schießsportliche Kleinkalibersaison. Bei diesem sogenannten Gildeabschießen liefern sich die drei Kompanien einen harten Wettstreit, und manchmal trennt sie nur ein Ring von Sieg oder Niederlage.

Lange Zeit hatte die 1. Kompanie die Favoritenrolle, aber in diesem Jahr musste sie Federn lassen und zum zweiten Mal hintereinander den Sieg der 3. (Jäger-) Kompanie überlassen. Der Leutnant der 1. Kompanie geriet hinterher in Erklärungsnot, als er das schlechte Abschneiden seiner Schützen kommentieren sollte. Damit blieb es Leutnant Witt, der maßgeblich zum Sieg seiner Kompanie beigetragen hatte, überlassen, die Pokale für die einzelnen Disziplinen aus der Hand des Stadthauptmanns Wulf zu übernehmen. Die Ergebnisse: Sieger 3. Kompanie (744 Ringe), Zweiter 2. Kompanie (703 Ringe), Dritter 1. Kompanie (688 Ringe).

Bericht aus der Herbstversammlung am 26. 11. 2010 Nach der Begrüßung durch Kompanieführer Witt wurde die Versammlung eröffnet. Aufgrund des winterlichen Wetters wurde die Versammlung schwach besucht. Leutnant Witt hob in seinem Bericht die gute Beteiligung beim Schützenfest in Kirch- und Westerweyhe hervor, auch bedankte er sich bei allen Sponsoren und Helfern die das Sommerfest zu einem großen Treffpunkt gemacht hatten. Den Jagdhornbläsern galt ebenfalls sein Dank für ihren Einsatz nicht nur beim Sommerfest, auch das ganze Schützenfest über haben sie vollen Einsatz gezeigt.

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Auch ein Tadel wurde vom Leutnant ausgesprochen. Die Beteiligung am Kreiskönigsball in Bad Bevensen war von der Kompanie sowie von der Gilde recht schwach, zumal wir aus unserer Kompanie den König stellten. Die Freude über den Sieg beim Kompanievergleichsschießen war dem Leutnant anzumerken. Dass auch beim Schießen auf den Axel Timm-Pokal die Jägerkompanie mit nur einem Ring Vorsprung gewann, war ebenfalls eine besondere Leistung. Vom Kassenwart Rottmeister Lerch kam die Nachricht von einem guten Plus in der Kompaniekasse. Erträge vom Sommerfest und Spenden beim Schützenfest sorgen für ein gutes Polster in unserer Kasse. Weiterhin stehen noch fünf Beiträge aus, hier appelliert Lerch an die Bringschuld. Der Leutnant berichtete von zwei Austritten sowie drei Neuaufnahmen. Zum Kompanie-Jubiläum soll ein neues Kompanie-Foto gemacht werden, das am Freitag vor Pfingsten beim Kompaniefrühstück aufgenommen wird. Für das Jubiläum wurde geplant, einen Kommers und ein Kompanie-Fest zu veranstalten. Eine Festschrift zu erstellen, haben der Ehren-Leutnant Grimm und Ottmar Schulz übernommen. Auch hier werden Sponsoren gesucht, um die Finanzierung der Festschrift zu gewährleisten. Nach dem Kompanielied und einem „Gut Ziel“ auf die Kompanie und Gilde wurde der Wunsch ausgesprochen, im nächsten Jahr erneut den Königsschuss zu erzielen.

Gotha ist die Heimat der Schützen Nach dem 30-jährigen Krieg wurden viele Schützengilden in Schützen-Kompanien umgewandelt. Durch die Freiheitskriege und den Sieg über Napoleon bestand für Deutschland die Möglichkeit, ein einiges Vaterland zu werden. Aber als Friedrich Wilhelm IV. von Preußen 1848 die ihm angetragene deutsche Kaiserkrone zurückwies, war dies das Scheitern der liberalen und nationalen Bewegung. Die Uneinigkeit der deutschen Fürsten verhinderte ein einig deutsches Vaterland und nur in fortschrittlichen Fürstenhäusern, wie in Thüringen, wurde der nationale Gedanke aufrecht erhalten. Die Turner und Sänger suchten nach Einheit. Während sie einheitliches Liedgut vom neuen Geist geprägt, durchsetzten, veranstalteten die Turner 1818 ein gemeinsames Turnfest in Erfurt. Die Schützen suchten ebenfalls ein geeignetes Schützenwesen. Hier war es die „Altschützengesellschaft Gotha“ mit ihrem Vorstandsmitglied Gotthilf Albert Sterzing, der die Initiative ergriff und 1859 ein gemeinsames Schützenfest in Gotha ausrichten wollte. Herzog Ernst II., der Schützenfürst, durch liberale Erziehung geprägt und in der deutschen Nationalbewegung führend tätig, übernahm die Schirmherrschaft des Festes und sicherte seine volle Unterstützung zu. Mitten in

den Vorbereitungen brach der sogenannte italienische Krieg aus und das Fest musste abgesagt werden. Bestärkt durch die große Schillerfeier und das deutsche Turnfest 1860 in Coburg ließen die Schützen von der Idee nach Einheit nicht ab. Die Gothaer planten in Verbindung mit den „Thüringer TurnTagen“, getragen von der Idee, dass ein enges Aneinanderschließen der Deutschen nach jeder Richtung hin Not tut. Beseelt von dem Gedanken, dass insbesondere die Bildung deutscher Schützenvereine, eine Einführung einer gleichmäßigen Schützenwaffe, die richtige Handhabung derselben angestrebt werden muss, sowie von der Überzeugung durchdrungen, dass die Einigung gefördert wird durch nationale Feste, und dass insbesondere das Schützenwesen gehoben wird durch allgemeine Preis- und Wettschießen und durch den persönlichen Verkehr der Schützen aller deutschen Stämme beim Schützenfest in Gotha. Der erste Vorstand unter dem Ehrenvorsitz von Herzog Ernst II. bestand aus Staatsanwalt Sterzing, dem ersten Präsidenten des Schützenbundes, Bürgermeister Hünersdorf, Ministerialrat Braun, Konsul Heymann, Richter Plate und dem Literaten von Schweizer. Dieser Vorstand wurde damit betraut, die Satzung des Deutschen Schützenbundes sowie die Fest- und Schießordnung zu entwerfen, so kam es 1861 zur Gründung des Deutschen Schützenbundes. Allerorten entstanden nun neue Schützenverbände und bereits am zweiten Deutschen Schützentag waren 6000 Schützen durch 65 Abgeordnete vertreten. Zu den Bundesschützenfesten trafen sich Tausende von Schützen zum sportlichen Vergleich. Auch ein einheitlicher Schützenrock wurde 1891 eingeführt, der heute noch von den Uelzer Schützen getragen wird. 2011 wird in Gotha das 150-jährige Jubiläum gefeiert, wo auch Uelzer Schützen anreisen werden.


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SchĂźtzenjahr 2011 Berichte aus der FrĂźhjahrsversammlung Bei einer gut besuchten Versammlung begrĂźĂ&#x;te der KompaniefĂźhrer Witt die Jägerkameraden. Nach dem Verlesen der Tagesordnungspunkte gab der Leutnant seinen Bericht. Er bedankte sich bei dem SchĂźtzenmeister, Rottmeister HĂźbner fĂźr die letzten Veranstaltungen im vergangenen Jahr, das „Flattermann“-SchieĂ&#x;en, Harder Pokal sowie fĂźr die Weih-

nachtsfeier, eine immer besonders feierliche Veranstaltung. FĂźr ein kleines Essen wurde die Versammlung unterbrochen, Jägerkamerad Marcus SchĂźmann spendierte hierzu eine Runde, die vom Leutnant mit einem „Gut Ziel“ aufgelassen wurde. Nach dieser Unterbrechung wurde das anstehende SchĂźtzenfest mit den dazu gehĂśrigen Arbeitseinsätzen besprochen. Die Jagdhornbläser gaben bekannt, dass sie am 29. Mai am SchĂźtzenstein ihr diesjähriges Anblasen veranstalten und hierzu herzlich einladen. Zum 10. Juli ist eine Fahrt nach Gotha geplant. Wer Interesse hat, hier mitzukommen muss sich beim Adjutant Hannemann anmelden. Es ist ein Bus fĂźr den Spielmannszug bestellt, es stehen noch etwa 15 Plätze noch zu VerfĂźgung.

Ambitioniertes VorschieĂ&#x;en der SchĂźtzengilde

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Langsam mĂźssen sich die 1. und die 3. Kompanie Gedanken machen. Bereits im ersten VorschieĂ&#x;en hatte sich die 2. Kompanie an die Spitze gesetzt. Auch beim 2. VorschieĂ&#x;en war die SchĂźtzenkompanie mit ihrem Leutnant wieder vorne, doch auch die erste zeigte sich. Der SchieĂ&#x;offizier Seidel belegte vor der Jägerkompanie den zweiten Platz. Der SchĂźtzenkĂśnig Jens Kunze wollte es noch mal wissen und schoss auf der Festscheibe die drittbeste „Zehn“. Nach diesem VorschieĂ&#x;en kann man gespannt sein, wie das KĂśnigsschieĂ&#x;en ausfällt. Aus der Uniform kommen die SchĂźtzen der Uelzer Gilde in den nächsten Tagen kaum wieder raus. Denn vom 10. bis 18. Juni steht Uelzen ganz im Zeichen des Traditionsfestes. Nach dem Ausmarsch am Freitag, 10. Juni, startet um 11.45 Uhr das KĂśnigsschieĂ&#x;en. Die Spannung erreicht ihren HĂśhepunkt, wenn die neue Majestät am Abend feierlich vor mehr als 300 Gästen in der Stadthalle von BĂźrgermeister Lukat proklamiert wird. Der Sonnabend ist der Tag der Kinder. Viele verschiedene Spiele haben die GildebrĂźder auf


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Damit hatte Detlev Müller nun wirklich nicht gerechnet: Nachdem er bereits 2009 König der Schützengilde Uelzen geworden war, sicherte sich das Mitglied der Jägerkompanie beim Königsschießen erneut den Titel der Schützenmajestät. Das ist das erste Mal, dass das jemandem aus der 3. Kompanie zum zweiten Mal gelungen war – und das in so kurzer Zeit. Nur das was die Jägerkompanie gerne erreicht hätte, drei Könige in einem Rott marschieren zu lassen, ist nun nicht aufgegangen, sie hat zwar drei Könige hintereinander aber im Königsrott marschiert nun der König von 2008, Uwe Wilhelm aus der 1. Bürgerkompanie.

Kompaniegefechtsstand dem Stadthallengelände aufgebaut. Am Sonntag wird auf dem Schützenplatz ein Jazz-Café für Unterhaltung sorgen, wenn die Schützen mit Damen in ihren Gefechtsständen gemeinsam an der Kaffeetafel Platz nehmen. Der Montag beginnt mit der gemeinsamen Andacht, bevor die Schützen und Bürger den Marsch zum Fischerhof antreten. Zu Ehren der neuen Majestät, des Schützenhauptmanns und der Stadt Uelzen findet am Dienstag ein Konzert mit dem Heeresmusikkorps im Theater an der Ilmenau statt. Am Donnerstag findet im feierlichen Rahmen der Königskommers statt, bevor am Sonnabend der Große Königsball stattfindet.

Uelzer Schützen feierten mit den Bürgern Solch ein Wetter zum Pfingstausmarsch könnte es jedes Jahr geben: Strahlender Sonnenschein, 20 Grad – ideale Voraussetzung für die Schützen und ihre Gäste, um von der Innenstadt zum Fischerhof zu marschieren. Dort gab es jede Menge zu tun, da wurden Ehrungen vorgenommen, galt es, die Neuverpflichtungen zu vereidigen, be-

Triumph für die dritte Kompanie Nach anfänglich schwachem Schießen auf die Königsscheibe und magerer Ausbeute für unsere Kompanie sank die Hoffnung auf die „Zehn“, die uns den König bringen sollte. Im nächsten Jahr feiert die 3. (Jäger-) Kompanie ihr 175-jähriges Bestehen, daher war das Bestreben, den 3. König nacheinander zustellen. Da das Königsrott aus den letzten drei Königen besteht und es erst einmal in der GeschichKönig 2011 te vorgekommen ist, dass Detlev Müller und das Königsrott aus einer Stadthauptmann Christian Wulf Kompanie bestand, (im Jahr 1993, auch die Jägerkompanie) war es das Ziel der Jäger, dieses zu ihrem Jubiläum zu wiederholen. Nur heute sah es absolut nicht danach aus.

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Das Königsrott 2011 v.l. Uwe Wilhelm, Dominik Bistauer, Detlev Müller, Philine Düver, Jens Kunze

kamen die ältesten Ausmarschierer der drei Kompanien kleine Präsente überreicht, die Jagdhornbläser und Musikzüge spielten. Mittendrin im Geschehen ein strahlender Detlev Müller, schließlich ist er Schützenkönig 2011. Ein schöner Moment ebenfalls für Bürgerkönigin Gesine Schulze, die ihre Königskette von Stadthauptmann Wulf umgehängt bekam. Nach dem gemeinsam gesungenen Uhlenköperlied folgte der gesellige Teil, an dem zahlreiche Uelzener teilnahmen. Mit musikalischer Begleitung setzte sich der Zug nach knapp zwei Stunden in Richtung Schützenplatz in Bewegung.


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Eine musikalische Reise durch die Jahrhunderte Das Heeresmusikkorps 1 aus Hannover begeisterte die Uelzener Schützen und ihre Gäste im Theater an der Ilmenau zum wiederholten Male. Bei dem von der Uelzener Schützengilde im Rahmen des Schützenfestes organisierten Benefizkonzertes zu Gunsten der Uelzener Tafel zeigten die fast 60 Berufsmusiker großartiges Können. Ein „Kaleidoskop-Konzert“ versprach der stellvertretende Orchesterleiter und Zweiter Dirigent, Hauptmann Sandmann, während sein Chef auf der Bühne seine Musiker mit dem Taktstock musikalisch Jahrhunderte zurück in die europäische Musikgeschichte führte. Mit dem „Marche des Soldats de Robert Bruce“ sollen Massen beflügelt worden sein. So wusste der Chef Oberstleutnant Manfred Peter, der auch das Programm moderierte, zu berichten. Nicht nur die Klassiker der Musikgeschichte wie den wohl berühmtesten Kokon aus der Ouvertüre des Werkes Orpheus in der Unterwelt, sondern auch jüngere Musikliebhaber konnten sich angesprochen fühlen bei Stücken aus Film und Musical. Zum Ende des zweistündigen Konzerts konnten sich die Musiker des Beifalls sicher sein.

Der Königskommers bildet einen Höhepunkt des Uelzener Schützenjahres Der Königskommers der Schützengilde, der erst vor 22 Jahren als fester Programmpunkt in das Schützenfest eingefügt wurde, begann mit einem kurzen Resümee zum bisherigen Verlauf des Schützenfestes. Bestimmt vom schönen Wetter, das den Schützen in diesem Jahr wohlgesonnen war, so Stadthauptmann Wulf, „konnten die Schützen mit ihren Gästen schon viele Höhepunkte genießen“. Bürgermeister Lukat wünschte „als Zivilist“ der Gilde königlichen Frieden zwischen den Kompanien, „zumindest bis zum ersten Schießen im nächsten Jahr“ und ließ die Gilde „drei Mal hoch“ leben. Die Ausgelassenheit, mit der die Schützen ihr Fest in diesem Jahr feierten, zeigte sich an den „kleinen Kommersregeln“,

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die 3. (Jäger-) Kompanie 2011 nach dem Königsfrühstück

die auf den Tischen auslagen. „Es wird gebeten, bei den vorgesehenen Kommersliedern kräftig mitzusingen.“ Unterstützt von den Jagdhornbläsern und den Lenz-Musikanten, sangen die Schützen aus voller Kehle. Nach den Reden der Kompanieführer und des Königs, übrigens seine einzige zuhaltende Rede während des Schützenfestes, wurde weiter kräftig gesungen. Um 23.00 Uhr wird der Zapfenstreich geblasen „Der alte Dessauer“ und jeder weiß, jetzt ist Feierabend.

Mit dem Königsball endete das Uelzener Schützenfest Mit dem festlichen Königsball ist für die Schützengilde Uelzen mit ihrer Majestät Detlev Müller das Traditionsfest des Jahres zu Ende gegangen. Adjutant Hannemann begrüßte stellvertretend für den Stadthauptmann, Uelzens Vize-Bürgermeister Firus und die Majes-

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tät der Kyffhäuserkameradschaft Veerßen. „Ist man ein guter Schütze, wenn man einen guten Schuss abgibt?“ Diese Frage stellte Firus den Gildebrüdern und ergänzte: „Nein, zu einem guten Schützen gehört auch immer die Gemeinschaft mit den anderen Schützen.“ Erst in und durch die Schützengemeinschaft könne sich ein Schütze wirklich beweisen. Die vergangenen Tage hätten allen die Gelegenheit geboten, diese Gemeinschaft der Schützen zu erleben, so Firus. Er dankte den Schützen, die sich um weitaus mehr als nur um den Schützensport in Uelzen verdient gemacht hätten. Schießoffizier Seidel erinnerte in seiner Rede daran, dass Bürger und Schützen der Stadt Uelzen fest miteinander verbunden seien und mit Recht auf die Heimatstadt, ihre Geschichte und Tradition stolz sein könnten. Bis in die frühen Morgenstunden wurde in der Stadthalle ausgelassen gefeiert und getanzt.

Rottmeister Josip Karamatic


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Deutscher Schützenbund feiert in Gotha 150-jähriges Bestehen. Nach der Gründung im Jahr 1861 hat sich viel verändert, besonders in den neuen Bundesländern. Hier ist die alte Tradition verloren gegangen, durch die Auflösung der Vereine. Sie konnten oftmals keinen Nachweis bringen über Besitz und alte Tradition. Sie mussten also als neuer Verein von vorne anfangen. Ganz anders in den alten Bundesländern: Hier ist fast alles erhalten geblieben, wenn es auch hier nach dem 2. Weltkrieg im Anfang schwierig war, neu zu starten. Doch wer in Gotha war, konnte erleben, dass der Deutsche Schützenbund lebt. Über 4600 Traditionsschützen waren angetreten, um hier eine farbenprächtige Demonstration ihrer Aktivität zu bieten. Wo konnte dieses besser gelingen als beim 150-jährigem Jubiläum des DSB. Dieses Jubiläum wurde in Gotha mit dem Thüringer-Tag zusammen begangen. Eine gewaltige Veranstaltung, es waren 209 000 Besucher gekommen. Der Umzug war etwa 6 Kilometer lang und hervorragend organisiert.

An der

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Großer Festumzug in Gotha Am 10. Juli 2011 war die Schützengilde Uelzen von 1270 eine der ältesten Gilden der Bundesrepublik, in Gotha. Sie marschierte an vierter Stelle in einem mit über 230 Abteilungen langen Zug. Mit unserem Spielmannszug waren wir eine sehr ansprechende Abordnung, die diese Veranstaltung sichtlich genoss und auch wohl noch lange im Gedächtnis behalten wird.

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Mitglieder der Gilde auf Reisen Besuch in Gotha 2011

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Vor dem „Albert Sterzing“ Denkmal

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Vor dem Schnedestein in Gotha


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Die Damenrunde der 3. (Jäger-) Kompanie Sie wurde ins Leben gerufen von Frieda „ Friedchen“ Grimm, die Frau von dem damaligen Kompanieführer HansJoachim Grimm. Friedchen war es leid immer allein zu Haus zu sitzen, wenn die Männer sich treffen, was die Männer können, können wir „auch“. Von nun an treffen sich die Damen an den ersten Montag im Monat. Viele Damen kamen ab nun regelmäßig zum Treffen, es wurden viele Veranstaltungen zusammen unternommen. Der Kompanieführer H. J. Grimm geht 2005 in den Ruhestand, auch Friedchen Grimm gab die Führung der Damenrunde ab. v.l. o. Marion Schöneberg, Annika Gansebohm, Gabi Manske, Ursula Witt, Margot Bode Sonja Zlatko, Lilo Köpping Da der neue Leutnant Christiv.l.m. Friedchen Grimm, Alice Geitner, Helga Podbereski, Waltraud Witt an Wulf alleinstehend ist, hat v.l.u. Jenny Witt, Evelin Theuerzeit sich Eveline Theuerzeit bereit erklärt, die Damenrunde weiter zu führen. Eveline war mit Freude dabei. Es wurde eine Schießdisziplin ins Leben gerufen, Wulf zum Stadthauptmann gewählt. Gerd Witt wurde Kompaund es ging zum Kegeln. 2008 wurde der Leutnant Christian nieführer, ab nun übernahm Ursula Witt die Damenrunde. Die Damen treffen sich immer noch einmal im Monat. An diesem Abend in gemütlicher Runde sprechen die Damen sich ab, was sie gemeinsam unternehmen wollen. Es sind das ganze Jahr über Veranstaltungen, die sie besuchen. Ob zum Eis-Essen, Weinmarkt, Geburtstag oder das NikolausEssen mit Päckchen packen. Was einmal aus einer Laune heraus geboren wurde, ist heute ein fester Bestandteil der 3. (Jäger-) Kompanie.

v.l. Kerstin Lorenz, Ursula Witt, Helga Podbereski, Sonja Fey, Lilo Köpping, Waltraud Witt, Anja Bistauer, Monika Schüssler, Jenny Witt, es fehlt Gaby Manske

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60 Jahre Schießklub der 3. (Jäger-) Kompanie Über die ersten 50 Jahre ist schon an anderer Stelle berichtet worden, so dass sich dieser Bericht nur mit den letzten 10 Jahren befasst! Ende des Jahres 2002 legte Peter Kunze nach 20 Dienstjahren sein Amt als Schützenmeister nieder. Er hatte als Nachfolger den bisherigen Schriftführer Claus Hübner vorgeschlagen. Auch der bisherige Waffenwart Siegfried Geitner stellte sein Amt zur Verfügung. Dadurch musste der Vorstand auf 3 Positionen neu besetzt werden. Rottmeister Gerd Witt meldete sich als Gegenkandidat für den Posten des Schützenmeisters, stellte aber auch klar, dass er auch als Schriftführer im neuen Vorstand mitwirken würde. In geheimer Wahl wählten die Klubmitglieder Claus Hübner zum neuen Schützenmeister und in einem neuen Wahlgang Gerd Witt zu seinem Schriftführer. Für den Posten des Waffenwartes stellte sich Rottmeister Alfred Theuerzeit zur Verfügung, er wurde ohne Gegenkandidat natürlich von den Anwesenden gewählt. Mit dem alten und neuen Kassierer Detlev Müller war der Vorstand nun wieder komplett. Auf der Weihnachtsfeier des Klubs, der letzten Veranstaltung unter der Regie des alten Schützenmeisters, dankte der neue Vorstand Peter Kunze im Namen des Klubs für seine langjährige, aufopferungsvolle Arbeit und ernannte ihn zum „Ehrenschützenmeister“! In das Jahr 2003 startete der neue Vorstand mit viel Elan, galt es doch die großen Fußstapfen des bisherigen Schützenmeisters auszufüllen. Einige Neuerungen wurden beschlossen, deren Umsetzung nicht immer leicht fiel. Besonders zu erwähnen ist dabei die Erstellung einer vollständigen Inventarliste, die sicherstellen soll, dass nichts verloren geht, sollte sich der Klub einmal auflösen. Außerdem wurden alle Waffen und wertvollen Gegenstände im Klubbesitz extra versichert. Die Umstellung auf den Euro klappte allerdings reibungslos. Leider musste Detlev Müller sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung stellen. Jens Kunze wurde auf der Mitgliederversammlung zum neuen Kassenführer gewählt. Erfreulich war, dass Landesalterskönig Siegfried Geitner beim Bundesschießen den 3. Platz belegen konnte. Neben den klubinternen Traditionsveranstaltungen nahmen einige Mitglieder auch an auswertigen Pokalschießen teil, sie konnten durchaus beachtliche Platzierungen erreichen. Leider ist die Beteiligung der älteren Kameraden an den Schießveranstaltungen aus verschiedenen Gründen immer weniger geworden, so dass z. B. die Jahresbestenwertung nicht mehr durchgeführt werden kann. Andere Traditionsveranstaltungen mussten an die modernen Gegebenheiten angepasst werden. Die Fahrradtour sah immer weniger Radfahrer und wurde zu Gunsten des Kompaniesommerfestes gestrichen.

Auch in diesen Jahren war und ist der „harte Kern des Schießklubs“ immer das Rückgrat der Kompanie geblieben und hat an vielen Veranstaltungen der Gilde und der Kompanie aktiv mitgewirkt. Im Jahre 2006 wurde Rottmeister Christian Wulf Leutnant der Kompanie und Claus Hübner übernahm seine Rotte. Damit bestand der Klubvorstand ein Jahr aus 3 aktiven Rottmeistern! So eng war kein anderer Klub mit seinem Kompanievorstand verbunden. Leider ist Alfred Theuerzeit im Jahr 2007 aus der Gilde und somit auch aus dem Klub ausgetreten. Auf der Mitgliederversammlung wird Peter Manske zum neuen Waffenwart gewählt. Auch eine Erhöhung der Preise bei Veranstaltungen und des Jahresbeitrags kann nicht mehr umgangen werden. Im Jahr 2008 musste schon wieder gewählt werden! Rottmeister Gerd Witt wurde neuer Kompanieführer, da der bisherige Amtsinhaber Christian Wulf zum Stadthauptmann aufstieg. Dirk Hübner wurde zum neuen Schriftführer im Klub gewählt. Den freien Platz in der Schießkommission übernahm Andreas Witt. Der Schützenmeister ehrte am Pfingstmontag Ehrenschützenmeister Peter Kunze für 40 Jahre Mitgliedschaft und Gerd Witt für 5 Jahre als Schriftführer. Ab dem Jahr 2009 bestimmten wieder Jägerkameraden und Klubmitglieder das Bild im Königsrott der Gilde. Den Anfang machte Detlev Müller mit gleich 3 Zehnen auf der Königsscheibe, alle 3 haben für die Königswürde gereicht! Die Kassenprüfer wurden 2010 für mehrere Jahre gewählt. Karsten Lerch und Jan Wauschkun wachen nun über unsere Ausgaben. Das Königsschießen 2010 wird allen Beteiligten immer in Erinnerung bleiben! Mit 2 Zehntel Unterschied besiegte Jens Kunze seinen Leutnant Gerd Witt. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der neue Wanderpokal für den Standmeister beim KK-Abschießen ausgegeben. Der Axel-Timm-Pokal konnte von unseren Kameraden errungen werden. Nach 3 Jahren im Bäckerlädchen in Molzen wurde die Weihnachtsfeier des Klubs in den Räumen von Bier-Otto veranstaltet, sie war ein voller Erfolg. Das Wunder ist vollbracht! Nach 2009 gelang auch 2011 Detlev Müller der Königsschuss! Das ist einmalig in Klub und Kompanie. Auch einmalig: wir konnten zum 2. Mal hintereinander den Axel-Timm-Pokal beim Schießklubvergleichsschießen gewinnen. Im Jahr 2012 feiert der Schießklub seinen 60. Geburtstag, diesmal nur im kleinen Rahmen.


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Sommerfest der Jägerkompanie am 27. 8. 2011 Das 5. Sommerfest der Jägerkompanie wurde auch in diesem Jahr vom bewährten Team um Leutnant Gerd Witt organisiert. Es fand erstmals auf dem alten Kompaniegefechtsstand auf dem Schützenplatz statt. In Abstimmung mit dem Stadthallenwirt und dank zahlreicher Sponsoren, konnten auf dem Platz ein Bierwagen und ein Grillstand aufgebaut werden, an denen die zahlreichen Gäste ihren Hunger und ihren großen Durst stillen konnten. Es war immerhin einer der wenigen heißen Tage in diesem Jahr. Rottmeister Karsten Lerch verkaufte fleißig Lose für die Tombola, die er mit Hilfe seiner Partnerin und der Sponsoren vorbereitet hatte. Im Schießkeller konnte auf den 100 m Ständen auf je 1 handgemalte Ehrenscheibe für Damen und Herren geschossen werden. Die Schützin oder der Schütze mit den beiden besten Teilern auf allen abgegebenen Scheiben gewann eine der beiden Scheiben. Vor der Siegerehrung mussten sich die Festbesucher erst einmal stärken und brachten den Leutnant und sein Team hinter dem Grill richtig zum Schwitzen. Auch in diesem Jahr wurde wieder leckeres Grillfleisch nebst Beilagen aus Joschis Hallenbadrestaurant angeboten. Nachdem alle gestärkt waren, wurden im 50 m Schießstand die zahlreichen Tombolapreise an den Mann bzw. die Frau gebracht. So mancher ging mit einem ganzen Beutel voller Preise nach Hause. Den Abschluss des offiziellen Teils bildete die Siegerehrung des Ehrenscheibenschießens, das der Schützenmeister Rttm. Claus Hübner vornahm. Er proklamierte Monika Bizio-Knopf mit 1105 Gesamtteilern zur Siegerin auf der Damenehrenschei-

Ehrenscheibe der Damen für Monika Bizio-Knopf

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Bernd Knopf

be. Sie durfte sich die Ehrenscheibe aussuchen und entschied sich für die Scheibe mit dem Motiv des goldenen Schiffes. Bei den Herren gewann Axel Timm mit 1057 Gesamtteilern, er bekam die Ehrenscheibe mit dem Motiv des alten Schützenhauses. Nachdem auf die Sieger und die Kompanie ein dreifaches „Gut Ziel“ ausgebracht worden war, feierten die Jägerkameraden mit ihren Gästen noch bis in den frühen Morgen. Auch hier übernahm der Leutnant selbstverständlich die Führung.

Gerd und Ursula Witt beim Grillen

Ehrenscheibe der Herren für Axel Timm


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Fahnenträger der 3.(Jäger-)Kompanie Gerhard Sorge Georg Büttner Arnold Hoppe Otto Helms Heinz Gielis Helmut Frels Karl-Heinz Baumgarten Lothar Hennings Wilhelm Laudahm Kurt Horner Theo Cordes Hans Meier Hans-Joachim Dunker Albert Wienecke Alois Eilbrecht Gerhard Dunker Otto Brinkmann Erich Mocek Werner Nikulla Alfred Gülsdorf Martin Hannemann Werner Deneke Karl-August Cordes Franz Schuster Hans-Eckehard Mosel Ernst Nowka Wolfgang Dorittke Helmut Hennings Otto Podbereski Peter Kunze Carsten Lappe

1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981

Jürgen Gergs Norbert Treig Rolf Köllner Wilhelm Hense Ronald Neve Alfred Theuerzeit Harmut Jahn Wolfgang Geffert Kurt Bremer Hans Meier Ernst Kramer Christian Wulf Guido Witt Karsten Lerch Detlev Müller Siegfried Geitner Eberhard Wollenzien Jens Kunze Peter Manske Thomas Bistauer Jahn Wauschkuhn Gerd Alvermann Claus Hübner Josip Karamatic Dirk Hübner Andreas Witt Hans-Jürgen Dreyer Ottmar Schulz Thorsten Fey Bernd Knopf

1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011


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Chronik der 3. (Jäger-) Kompanie Diese Chronik der 3. (Jäger-) Kompanie kann erscheinen, weil der Chronist Schützenbruder Karl Dornbusch den Grundstock gelegt und in mühevoller, jahrzehntelanger Arbeit aus den unterschiedlichsten Quellen Daten und Fakten zusammengetragen und in Worte gekleidet hat.

Chronist Karl Dornbusch

Chronist Willi Hense

Ehrenleutnant Hans-JoachimGrimm

Chronist Ottmar Schulz

Nach dem Tod des Jägerkameraden Dornbusch wurde die Chronik dann vom OJ Willi Hense weiter geführt. 2006 hat OJ Hense die Führung der Chronik abgegeben, und seither führt Ottmar Schulz diese Chronik. Diesen Jägerkameraden sind wir für ihre geleistete Arbeit zu großem Dank verpflichtet. Die heutige Chronik wurde neu verfasst und geschrieben vom Ehren-Leutnant Hans-Joachim Grimm.


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Offiziere und Kompanieführer Der 3. (Jäger-) Kompanie seit der Gründung im Jahre 1837 1837 – 1851 1837 - 1851 1848 - 1872 1848 - 1873 - 1886 1886 - 1909 1909 - 1913 1913 - 1931 1931 - 1957 1957 - 1960 1959 - 1965 1960 - 1982

Friedrich Heinrich Krohne Georg Hein (danach Stadthptm.) Ludwig Hoevermann Ferdinand Hoppe Albert Hein Heinrich Krause Luis Hennigs Wilhelm Dunker Hermann Hallensleben Jürgen Bode (danach Stadthptm. Albert Müller, Leutnant und Adjutant Peter Cordes

1982 - 1985 1985 - 1989 1989 - 1991 1991 - 1998 1998 - 2001 2004 - 2008 2001 - 2005 2005 - 2006 2006 - 2008 2008 - 2009 2009 -

Hermann Richert, Kompanieführer als Oberrottmeister Ulrich Heise Carsten Lappe, Kompanieführer als Rottmeister Hans-Joachim Grimm Hans-Joachim Neumann (Rücktritt aus Gesundhgr.) Hans-Joachim Neumann (als Leutnant z.b.V.) Hans-Joachim Grimm Christian Wulf (kommissarisch als Rottmeister) Christian Wulf als Leutnant (danach Stadthptm,) Gerd Witt (kommissarisch als Rottmeister) Gerd Witt als Leutnant

Rottmeister 1837-1873 1837-1865 1850-1862 1854-1866 1857— 1858— 1866— 1869— 1870-1887 1896-1913 1898-1904 1898-1913 1904-1909 1901-1939 1901-1914 1905-1934 1909-1913 1913-1920 1914-1931 1924-1932 1934-1938 1929-1931 1931-1954 1950-1959 1950-1972 1953-1956 1954-1957 1956-1960

August-Friedr. Graßdorf, Böttchermeister Carl Heinrich Groß, Tischlermeister Joh. Georg Lankwitz, Drechslermeister Heinrich August Ernst Hartig, Uhrmacher Ernst Grotkaß, Böttchermeister Christian Trenkgern, Produktenhändler Georg Kuhlmann, Sattlermeister Georg Herbst, Pumpenfabrikant Heinrich Krause, Brauereibesitzer Otto Kuhlmann, Gastwirt Karl Schröder, Zimmerer Johannes Kadow, Käsefabrikant Louis Hennigs, Kaufmann- ab 1909 Leutnant Ernst Lühr, Friseurmeister Heinrich Böttcher, Fischhändler August Gielis, Schlachtermeister Wilhelm Duncker, Weinhändler ab 1913 Lt. Hans Meyer, Töpfermeister — ab 1921. Kp Heinrich Schlichtenhorst, Konditormeister Friedrich Schulz, Kaufmann Wilhelm Grünefeldt, Kaufmann Hermann Hallensleben, Kaufmann ab 1931 Lt. Hans Stelzer, Ofensetzer Albert Müller, Vers.-Dir. ab 1959 Leutnant u. Adjutant Herbert Steckhau, Architekt u. Baumeister Ernst Kröger, Gastwirt Jürgen Bode, Konditormstr. 1957Leutn. 1960 Stadthauptmann Peter Cordes, Dipl.-Ing. ab 1960 Leutnant

1957-1967 Helmut Hallensleben, Kaufmann 1959-1982 Karl Lange, Vers. -Kfm. 1960-1979 Heinz Gielis, Drogist 1968-1982 Herrn. Richert, Kfm. Dir. 1983 Oberrottm. u. Kp. -Führer 1972-1982 Helmut Frels, Druckereibesitzer 1973-1986 Karl-Heinz Köpping, Kaufmann 1973-1986 Karl-Heinz Köpping, Kaufmann 1979-1994 Franz Schuster, Gastwirt 1983-2003 Peter Kunze, Kfz.-Elektromeister, dann Oberrottmeister bis 2008 1983-1994 Carsten Lappe, Orthopädie-Mechanikermeister, dann Oberottmeister bis 1998 1983-1985 Jürgen Gergs, Vers. –Fachwirt, dann Gilderottmeister bis 2008 1985-1998 Günter Meyer, Kfm. Angest., dann Gilderottmeister bis 2001 1986-1989 Hans Mocek, Kälteanlagenbauer 1993-1994 Dr. J.-J. Kronenberg, Rechtsanwalt 1998-2007 Christian Wulf, Maurer- u. Straßenbaumeister, ab 2006 Lt., ab 2008 Stadthauptmann 1999-2009 Gerd Witt, Kraftfahrer, ab 2008 Kompanieführer, ab 2009 Leutnant 2001-2007 Alfred Theuerzeit, Beamter a.D. 2003-2006 Wilfried Schöneberg, Versicherungskaufmann 2006- Claus Hübner, Altenpfleger 2007- Josip Karamatic, Gastronom 2008- Karsten Lerch, Sparkassenkaufmann 2009- Thomas Bistauer, Bäcker


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Ehrentafel der Schützenkönige ab 1837 1837 August Heinrich Weisse, Schlachtermeister 1838 Joh. Ludw. Kuhlmann, Sattlermeister 1839 Conrad Geffert, Drechsler 1840 Heinrich Deicke, Kammacher 1841 Heinrich Stutzer, Schneidermeister 1842 Heinrich-Wilhelm Krebs, Hoke 1843 Heinrich Sandhagen, Kaufmann 1844 Heinrich Wilhelm, Brauer 1845 Ernst Grotkaß, Böttcher 1846 Johann Wiegmann 1847 Cordes, Fischerhof-Pächter 1848 Philipp Brandes, Färber 1849 Ludwig Höber, Schuhmachermeister 1850 Rojahn, Leggediener 1851 Renneberg, Brauer 1852 Ernst Mahnke, Drechslermeister 1853 Ernst-Friedrich Küster, Goldschmied 1854 Heinrich-Ludolf Wilhelm 1855 Kofahl, Schlachter 1856 Heinrich-August Gebert, Schneidermeister 1857 Levin Alexander Benjamin, Schönfärber 1858 ebenfalls 1859 Carl Schmidt*, Klempnermeister 1860 Gottfried Schultze, Kaufmann 1861 Carl Seelheim*, Kaufmann und Senator 1862 Heinrich Schöpmann, Bader 1863 Hermann Saevecke, Kürschner 1864 Gottfried Schölermann, Drechsler 1865 Breckerbaum, Schmied 1866 Sperber, Schuster 1867 Schwieger, Schneider 1868 ausgefallen 1869 Wilhelm Grodkaß, Gastwirt 1870 ausgefallen 1871 ausgefallen 1872 Georg Kuhlmann*, Sattlermeister 1873 H. Thiemann, Schmied 1874 Carl Schmidt*, Klempnermeister 1875 H.Geffert, Wagenfabrikant 1876 H. Hartwig Uhrmacher 1877 A. Rönneburg, Kupferschmied 1878 W. Petersen 1879 E. Kohlbrand, Schlachter 1880 Carl Schmidt*, Klempnermeister 1881 Wilhelm Höber, Uhrmacher 1882 ebenfalls 1883 Gottfried Berger, Bäckermeister 1884 Wilhelm Laudahn, Bäckermeister 1885 L. Schultz, Restaurateur

1886 Wilhelm Höber, Uhrmacher 1887 Carl Schmidt*, Klempnermeister 1888 Heinrich Winkelmann, Sattler 1889 Friedrich Riekmann, Schlachtermeister 1890 Fritz Geschwind, Restaurateur 1891 Hermann Schmidt, Maschinenfabrikant 1892 Friedrich Wienecke*, Fuhrhalter 1893 Karl Linau* 1894 Wilhelm Hennecke, Schlossermeister 1895 Julius Trenkgern, Kaufmann 1896 Karl Goepel, Sattlermeister 1897 Wilhelm Protz, Tischlermeister 1898 Willi Boje, Tabakfabrikant 1899 H.D. Schröder 1900 Wilhelm Höber, Uhrmacher 1901 Paul Wohnlich, Kaufmann 1902 Heinrich Busse 1903 Hermann Körtke 1904 Wilhelm Baumann, Glasermeister 1905 August Gieselberg, Schlachtermeister 1906 Wilhelm Laudahn, Bäckermeister 1907 Heinrich Hachmeister, Dachdeckermeister 1908 Friedrich Ecklebe, Bäckermeister 1909 Louis Lauterbach, Auktionator 1910 August Burmester, Gastwirt 1911 Adolf Holzendorff 1912 Friedrich Roloff, Kaufmann 1913 Bruno Kupfernagel, Schlachtermeister 1914 Friedrich Schüler*, Sattlermeister 1915 bis 1919 ausgefallen wegen 1. Weltkrieg 1920 Adolf Holzendorff, Installateur 1921 August Meyer, Schuhmachermeister 1922 Rudolf Gerloff*, Kaufmann 1923 Louis Lauterbach, Auktionator 1924 Karl Heitmann, Friedhofsgärtner 1925 Hans Meyer, Ofensetzer 1926 Frido Frohns, Hotelbesitzer 1927 Hans Stelzer*, Ofensetzer 1928 Albert Mack, Schlachtermeister 1929 Friedrich Schulz*, Fahrradhändler 1930 Friedrich Roloff, Kaufmann 1931 ebenfalls 1932 Theo Frank 1933 Hans Stelzer*, Ofensetzer 1934 Albert Mack, Schlachtermeister 1935 Albert Böcker, Malermeister 1936 Georg Rese, Rechtsanwalt u. Notar 1937 Rudolf Hoffmann, Waffenhändler


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1938 Paul Lehmann 1939 Georg Hartwig Bock*, Autokaufmann 1940 bis 1950 ausgef. Wg. 2. Weltkrieg 1951 Heinrich Holzhausen, Schlachtermeister 1952 Kurt Meinhardt 1953 Rudi Kaiser, Tischlermeister 1954 Heinz-Alexander Gödecke* 1955 Hans-Jürgen Meyerhof, Kaufmann 1956 Rudolf Wiegmann 1957 Günter Lange, Gastwirt 1958 Wilhelm Marwede, Schneidermeister 1959 Wilhelm Häfermann 1960 Karl Lange, Vers*. Kaufmann 1961 Ewald Hövermann 1962 Alfred Krüger*, Schneidermeister 1963 Heinrich Fehlhaber sen. 1964 Hans Meier*, Schneidermeister 1965 Herbert Körner*, Bierverleger 1966 Otto Schulze, Speditionskaufmann 1967 Dieter Blum, Schlachtermeister 1968 Cordt Cordes, Kaufmann 1969 Ulli Senkbeil 1970 Heinrich Fehlhaber jun. 1971 Gerd Dunker*, Kaufmann 1972 Hans-Jürgen Meyerhof, Kaufmann 1973 Herbert Stradmann*, kaufm. Angest. 1974 Alfred Krebs, Gatwirt 1975 Reinhold Schimmel, Buchhändler 1976 Otto Schulze, Speditionskaufmann 1977 Rainer Detel, Kaufmann 1978 Klaus Wolter, Fleischer 1979 Dieter Blum, Schlachtermeister

1980 Peter Lühring 1981 Eckehard Marwede 1982 Detlev Aßmann 1983 Hermann Mieth 1984 Carsten Lappe*, Orthopäd.- Mech.-Meister 1985 Heinz Dreyer, Spark. Beamter 1986 Wolfgang Laser, Prokurist 1987 Bernhard Brand, Gärtner 1988 Albert Voigts, Diplom. Ing. 1989 Georg Borstorff, Steuerberater 1990 Günter Genkel, Drechslermeister 1991 Reinold Meyer*, Kraftfahrer 1992 Peter Kunze*, Kfz. Elektromeister 1993 Hans-Joachim Grimm*, Speditionskaufmann 1994 Siegfried Borchmann, Zweiradmechanikermeister 1995 Stefan Bardowiks, Schlachtermeister 1996 Udo Voß, Postbeamter 1997 Axel Timm, Malermeister 1998 Karsten Lerch*, Bankangestellter 1999 Erwin Reitenbach, Flugkapitän 2000 Gerd Witt*, Kraftfahrer 2001 Guido Witt*, Chemiewerker 2002 Stefan Bardowiks, Schlachtermeister 2003 Horst Peters, Fahrdienstleiter 2004 Helmut Szurowski, Montageleiter 2005 Michael Schultze, Büromaschinentechniker 2006 Kurt Schulz, Malermeister 2007 Herbert Jäkel, Autolackiermeister 2008 Uwe Wilhelm, Zugbegleiter 2009 Detlev Müller*, Kraftfahrer 2010 Jens Kunze*, Kaufmann 2011 Detlev Müller*, Kraftfahrer *= Angehörige der 3. (Jäger-) Kompanie


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Die Mitglieder der 3. (Jäger-) Kompanie mit Stand vom Juli 2011 Jan-Olaf Gerd Wolfgang Thomas Wilhelm Martin Ingo Karl-August Theodor Dr. Hans-Ulrich Klaus Hans-Jürgen Alois Thorsten Jürgen Hans-Joachim Ibrahim Helmut Wilhelm Claus Dirk Michael Ante Josip Hans-Joachim Bernd Jörg-Joachim Jens Carsten Karsten Peter Michael Christian Manfred

Albrecht Alvermann Becker Bistauer Bee Bodenstedt Burmeister Cordes Cordes Dorau Dressel Dreyer Eilbrecht Fey Gergs Grimm Hammoud Hennings Hense Hübner Hübner Karamatic Karamatic Klisch Knopf Kronenberg Kunze Lappe Lerch Manske Mantau Mocek Mocek

Suderburg Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Soltendieck Uelzen Wrestedt Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Bad Bodenteich Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Stadensen Uelzen Uelzen

Detlev Ralf Hans-Joachim Vincenzo Arno Mirko Otto Thomas Manfred Helge Jürgen Rolf Walter Dietrich Hans-Joachim Ottmar Marcus Franz Rudolf Rüdiger Jens Axel Bruno Uwe Frank Michael Jan Albert Andreas Gerd Guido Uwe Christian Karsten

Müller Munstermann Neumann Penna Pfeiffer Pinske Podbereski Podbereski Rosin Schenk Schirrmeister Schlichtenhorst Schlüter Schulz van Loon Schulz Schulz Schümann Schuster Schwede Seide Steffen Stenzel Swajkiewicz Tillmann Torka von Steynitz Wauschkuhn Wienecke Witt Witt Witt Witt Wulf Wüst

Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Barum Uelzen Uelzen Emmendorf Hamburg Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen, Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Barum Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Uelzen Suhlendorf Uelzen Rosche


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Impressum: Alle Rechte vorbehalten von der Schützengilde der Stadt Uelzen von 1270 e.V., 3. (Jäger-) Kompanie Vorsitzender Stadthauptmann Christian Wulf, Sportweg 43, 29525 Uelzen Leutnant der 3. (Jäger-) Kompanie Gerd Witt, Zum Brandgehäge 2, 29525 Uelzen Für den Inhalt verantwortlich: Chronisten: Carl Dornbusch, Willi Hense, Hans-Joachim Grimm, Ottmar Schulz Satz / Layout Christian Körtke, Fairplay Design, Rodelandstr. 21, 29525 Uelzen Druck Druckerei Harms, Groß Oesingen Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen Fotos Archivmaterial, Marion Schöneberg, Christian Körtke, Bilder aus Gotha von Wilhem Behn und Rüdiger Schulze Sowie Bilder aus Privatarchiven

Kompanievorstand 2009 Fahnenträger Ottmar Schulz, Schriftfüher Detlev Müller, Rttm Karsten Lerch, Rttm Josip Karamatic, Leutnant Gerd Witt, Rttm Claus Hübner, Rttm Thomas Bistauer


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