Lieder bürgerfrühstück 2013

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SG Uelzen

SV Holdenstedt/Borne

SK Kirch/Westerweyhe

Kyffhäuser Veerßen

Bürger- und Schützentag Uelzen und Umgebung am 15.9.2013

Bürgerfrühstück

2013

Liederheft


Niedersachsenlied Herman Grote, 1934

1. Von der Weser bis zur Elbe, Von dem Harz bis an das Meer Stehen Niedersachsens Söhne, Eine feste Burg und Wehr Fest wie unsre Eichen Halten allezeit wir stand, Wenn Stürme brausen Übers deutsche Vaterland. Refrain: |: Wir sind die Niedersachsen, Sturmfest und erdverwachsen, Heil, Herzog Wittekinds Stamm. :| 2. Wo fiel'n die römischen Schergen? Wo versank die welsche Brut? In Niedersachsens Bergen, An Niedersachsens Wut. Wer warf den römischen Adler Nieder in den Sand? Wer hielt Freiheit hoch Im deutschen Vaterland? Refrain:

3. Auf blühend roter Heide Starben einst vieltausend Mann Für Niedersachsens Treue Traf sie des Franken Bann. Viel tausend Brüder fielen Von des Henkers Hand. Viele tausend Brüder Für ihr Niedersachsenland. Refrain: 4. Aus der Väter Blut und Wunden Wächst der Söhne Heldenmut. Niedersachsen solls bekunden: Für die Freiheit Gut und Blut. Fest wie unsre Eichen halten Allezeit wir stand, Wenn Stürme brausen Übers deutsche Vaterland. Refrain:

Geh' aus mein Herz und suche Freud 1. Geh' aus mein Herz und suche Freud In dieser schönen Sommerzeit An deines Gottes Gaben Schau an der schönen Gärtenzier Und siehe wie sie mir und dir |: Sich ausgeschmücket haben :|.

(Paul Gerhard 1656)

2. Die Bäume stehen voller Laub Das Erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen Kleide Narzissen und die Tulipan Die ziehen sich viel schöner an |: Als Salomonis Seide :|.

4. Die Glucke führt ihr Völklein aus Der Storch baut und bewohnt sein Haus Das Schwälblein speist die Jungen Der schnelle Hirsch das leichte Reh Ist froh und kommt aus seine Höh |: In's tiefe Gras gesprungen :|.

3. Die Lerche schwingt sich in die Luft Das Täublein fliegt auf seiner Kluft Und macht sich in die Wälder Die hochbegabte Nachtigall Ergötzt und füllt mit ihrem Schall |: Berg Hügel Tal und Felder :|.

5. Die Bächlein rauschen in dem Sand Und malen sich an ihrem Rand Mit schattenreichen Myrten Die Wiesen liegen hart dabei Und klingen ganz vom Lustgeschrei |: Der Schaf' und ihrer Hirten :|.


Im Krug zum grünen Kranze Wilhelm Müller (1794-1827)

Im Krug zum grünen Kranze, Da kehrt ich durstig ein; Da saß ein Wandrer drinnen, drinnen Am Tisch beim kühlen Wein. Ein Glas ward eingegossen, Das wurde nimmer lehr! Sein Haupt ruht auf dem Bündel, Bündel, Als wärs ihm viel zu schwer. Ich tät mich zu ihm setzen, Ich sah ihm ins Gesicht, Das schien mir gar befreundet, befreundet Und dennoch kannt' ich's nicht. Da sah auch mir ins Auge Der fremde Wandersmann Und füllte meinen Becher, Becher Und sah mich wieder an. Hei! wie die Becher klangen, Wie brannte Hand in Hand, "Es lebe die Liebste deine, deine, Herzbruder im Vaterland!”


Hoch auf dem gelben Wagen (Melodie von Heinz Höhne; Text von R. Baumbach)

1. Hoch auf dem gelben Wagen Sitz ich beim Schwager vorn'. Vorwärts die Rosse traben, Lustig schmettert das Horn. Felder und Wiesen und Auen, Leuchtendes Ährengold. |: Ich möchte ja so gerne noch schauen, Aber der Wagen, der rollt. :| 2. Postillon in der Schenke Füttern die Rosse im Flug. Schäumendes Gerstengetränke Reicht mir der Wirt im Krug. Hinter den Fensterscheiben Lacht ein Gesicht gar hold. |: Ich möchte ja so gerne noch bleiben, Aber der Wagen, der rollt. :| 3. Flöten hör ich und Geigen, Lustiges Baßgebrumm. Junges Volk im Reigen Tanzt um die Linde herum, Wirbelt wie Blätter im Winde, Jauchzet und lacht und tollt. |: Ich bliebe ja so gern' bei der Linde, Aber der Wagen, der rollt. :| 4. Sitzt einmal ein Gerippe Dort beim Schwager vorn, Schwenkt statt der Peitsche die Hippe, Stundenglas statt des Horns, Sag ich: Ade nun, ihr Lieben, Die ihr nicht mitfahren wollt. |: Ich wäre ja so gerne noch geblieben, Aber der Wagen, der rollt. :|


Ich bin ein freier Wildbretschütz’ Hermann Löns

Ich bin ein freier Wildbretschütz' und hab' ein weit' Revier, so weit die braune Heide reicht, gehört das Jagen mir. Horrido, horrido, horrido ... So weit die braune Heide reicht, gehört mir alle Pirsch, ob Fuchs, ob Has', ob Haselhuhn, ob Rehbock oder Hirsch. Horrido, horrido, horrido ... Doch weiß ich ein fein´s Mägdelein, auf das ich lieber pirsch, viel lieber als auf Haselhuhn, auf Rehbock oder Hirsch. Horrido, horrido, horrido ... Und daß sie einem andern gehört, macht keine Sorgen mir, ich bin ein freier Wildbretschütz und hab' ein weit' Revier. Horrido, horrido, horrido ...

Auf der Lüneburger Heide Hermann Löns

1. Auf der Lüneburger Heide In dem wunderschönen Land Ging ich auf und ging ich nieder Allerlei am Weg ich fand Valleri, Valera ha ha ha |: Und Juheirassa :| |: Bester Schatz :| |: Denn du weißt :| es ja 2. Brüder laßt die Gläser klingen Denn der Muskateller Wein Wird vom langen Stehen sauer Ausgetrunken muß er sein Valleri . . .

3. Und die Bracken und die bellen Und die Büchse und die knallt Rote Hirsche woll'n wir jagen In dem grünen, grünen Wald Valleri . . . 4. Ei du Hübsche, ei du Feine Ei du Bild wie Milch und Blut Unsere Herzen woll'n wir tauschen Denn du glaubst nicht wie das tut Valleri . . .

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Ein Heller und ein Batzen Albert Graf v. Schlippenbach, 1830

1. Ein Heller und ein Batzen, Die waren beide mein, ja mein Der Heller ward zu Wasser, Der Batzen zu Wein, ja Wein, Der Heller ward zu Wasser, Der Batzen zu Wein. |: Heidi, heido, ha ha :| Heidi, heido, hei ha ha ha 2. Die Wirtsleut und die Mädel, Die rufen beid': "Oh weh! Oh weh!", Die Wirtsleut, wenn ich komme, Die Mädel, wenn ich geh, ja geh. Die Wirtsleut, wenn ich komme, Die Mädel, wenn ich geh. 3. Mein Strümpf´ die sind zerrissen, Mein Stiefel sind entzwei, ja zwei Und draußen auf der Heide, Da singt der Vogel frei, ja frei. Und draußen auf der Heide, Da singt der Vogel frei. 4. Und gäb's kein Landstraß´ nirgends, Da säß ich still zu Haus, ja Haus Und gäb's kein Loch im Fasse, Da tränk ich gar nicht draus! Ja draus. Und gäb's kein Loch im Fasse, Da tränk ich gar nicht draus! 5. Das war 'ne wahre Freude, Als mich der Herrgott schuf, ja schuf. Ein Kerl wie Samt und Seide, Nur schade, daß er suff, ja suff. Ein Kerl wie Samt und Seide, Nur schade, daß er suff.


Wir lagen vor Madagaskar 1. Wir lagen vor Madagaskar Und hatten die Pest an Bord. In den Kübeln da faulte das Wasser Und täglich ging einer über Bord. Ahoi! Kameraden. Ahoi, ahoi. 2. Wenn das Schifferklavier an Bord ertönt, Ja da sind die Matrosen so still, Weil ein jeder nach seiner Heimat sich sehnt, Die er gerne einmal wiedersehen will. Ahoi! Kameraden . . . . . 3. Wir lagen schon vierzehn Tage, Kein Wind in den Segeln uns pfiff. Der Durst war die größte Plage, Dann liefen wir auf ein Riff. Ahoi! Kameraden . . . . . 4. Und sein kleines Mädel, das sehnt er sich her, Das zu Haus so heiß ihn geküßt! Und dann schaut er hinaus auf das weite Meer, Wo fern seine Heimat ist. Ahoi! Kameraden . . . . . 5. Der Langbein der war der erste, Der soff von dem faulen Naß. Die Pest gab ihm das Letzte, Man schuf ihm ein Seemannsgrab. Ahoi! Kameraden . . . . . 6. Und endlich nach 30 Tagen, Da kam ein Schiff in Sicht, Jedoch es fuhr vorüber Und sah uns Tote nicht. Ahoi! Kameraden . . . . . 7. Kameraden, wann sehn wir uns wieder, Kameraden, wann kehren wir zurück, Und setzen zum Trunke uns nieder Und genießen das ferne Glück. Ahoi! Kameraden . . . . .


Satz, Layout und Druck: Christian Kรถrtke โ ข 2013


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