Besonders für uns, also diejenigen, die mit den lateinischen Buchstaben groß geworden sind, ist es gar nicht so leicht Hebräisch zu lernen. Man muss nicht nur einfach ein paar neue Buchstaben lernen, denn im Hebräisch gibt es Druck- und Schreibschrift, die optisch nichts gemeinsam haben. Dazu kommt, dass es keine Vokale gibt. Von der Aussprache ganz abgesehen. Diese Hürde soll mit diesem Buch überwunden werden. Dazu dienen die Abbildung des Symbols des jeweiligen Buchstabens sowie optische Vergleiche zu lateinischen Buchstaben und Ziffern. Da viele Menschen ein grafisches Gedächtnis besitzen, soll dies dabei helfen, die für uns neuen Buchstaben tief in unserem Gehirn dauerhaf t abzuspeichern. So wird ein Grundstein gelegt Hebräisch einfach lesen und sprechen zu lernen.
Taw תו
Das Taw wird in der IPA-Lautschrift korrekt mit [t] wiedergegeben, es wird also wie das deutsche T ausgesprochen. Ursprünglich wurde zwischen hartem und weichem Taw unterschieden (abhängig vom Dagesch), wobei das weiche Taw dem englischen TH [θ] entspricht. Die akademische Transliteration des weichen Taws ist ein T mit einem Strich unten. Es wird allerdings oft auch als TH transkribiert.
Taw kann mit dem Wort Zeichen übersetzt werden kann. Taw bezeichnet den äußeren Lebensbereich bzw. die materielle Welt. Taw kann auch Ewigkeit heißen. Das Taw ist ein Konsonant, dessen schrif tliche Form ursprünglich auf ein Markierungszeichen (x oder +; phönizisch) zurückgeht. Im modernen Ivrit wird in der Aussprache von Taw und Tet kein Unterschied mehr gemacht.
fünfundzwanzig עשרים וחמש
Schin שין
Das Zeichen steht für zwei Laute, [ ʃ ] und [s]. Ein Punkt rechts über dem Buchstaben markiert es als Schin, ein Punkt auf der linken Seite als Sin. Dieser Punkt wird in unvokalisierten Texten, wie sie im modernen Ivrit üblich sind, generell weggelassen. Außerdem kann man davon ausgehen, dass sich ursprünglich Sin und Schin sehr ähnlich waren und nicht von allen Israeliten unterschieden wurden.
Schin lautet ähnlich wie das hebräische Wort für Zahn. Zum Kauen braucht man Zähne, deshalb sind sie am Zyklus von Leben und Tod beteiligt. Wenn das Essen von den Zähnen zermahlen wird, verlieren die Nahrungsmittel ihre jeweilige Eigenart. Philosophisch betrachtet ist es uns möglich über Erfahrungen Sinn und Zweck unseres Lebens zu erkennen, was sich in einem Gefühl allgemeinen Wohlbehagens ausdrücken kann.
vierundzwanzig עשרים וארבעה
Resch ריש
In der Druckschrift folgt Resch dem oberen Rand des Buchstabenquadrates, biegt dann in einer engen Rundung nach unten um und folgt dem rechten Rand des Buchstabenquadrates bis zu dessen unterem Rand. Er wird gerne – je nach Schrift – mit dem Buchstaben Dalet oder auch Waw verwechselt Der Buchstabe Resch wird wie unser R ausgesprochen.
Resch klingt an das hebräische Wort für Kopf an. Bei der Geburt kommt zuerst der Kopf aus dem Mutterschoß. Ein weiterer Sinn von Resch ist Mangel /Darben, was darauf hinweist, dass etwas fehlt. Die in Sünde geborenen Menschen genügen nicht den Voraussetzungen, um in einer andern Dimension zu leben. Wir brauchen Hilfe von außerhalb, damit wir für den Himmel »gut genug« sind.
dreiundzwanzig עשרים ושלוש
Kof קוף
Kof wird wie ein deutsches K ausgesprochen. Es sei zu beachten, dass man es sowohl mit einem A wie in Bach, wie ein langes A wie in Aal oder wie ein kurzes, unbetontes A aussprechen kann. Ursprünglich wurde Kof kehliger ausgesprochen als das Kaf. Im griechischen Alphabet entspricht dem Kof das Koppa, das später nur noch als Zahlzeichen verwendet wurde.
Der Buchstabe Kof bedeutet Nadelöhr. Jesus benutzte das Bild vom Kamel, das durch ein Nadelöhr geht. Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Darauf erwiderte Jesus ihnen, dass es leichter sei, dass ein Kamel durch das Öhr der Nadel gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingehe. Bei Menschen sei es unmöglich, jedoch nicht bei Gott – denn bei Gott seien alle Dinge möglich.
zweiundzwanzig עשרים ושתיים
Zadi צדי
deutschen Z wie in dem Wort Zebra, nicht aber dem englischen weichen Z. Steht der Buchstabe am Schluss eines Wortes, wird dieser Zadi Sofit (Schluss-Zadi) genannt und als Finalbuchstabe anders geschrieben: ץ Zadi mit einem Apostroph geschrieben wird zur Wiedergabe von fremdsprachlichen Lauten verwendet, wie es im Englischen Churchill [ tʃ ] zu finden ist.
Er gleicht in seiner Form einem Angelhaken. Sein Name klingt zudem an das hebräische Wort für fangen an. Das Zadi hat als einziger hebräischer Buchstabe keine historische Entsprechung im griechischen oder lateinischen Alphabet. Nur das griechische Zahlzeichen Sampi geht darauf zurück. Die Aussprache des Buchstaben Zadi entspricht im heutigen Hebräisch so ziemlich genau dem
einundzwanzig עשרים ואחת
Pe / Fe פא
Pe wird im modernen Ivrit wird am Silbenanfang nach Konsonant und am Wortanfang als P gesprochen (in punktierter Schreibweise mit einem Punkt in der Mitte dargestellt), in allen anderen Fällen und bei Fremdwörtern und ausländischen Eigennamen gelegentlich als F. Am Wortende wird der Buchstabe Pe / Fe als Finalbuchstabe anders geschrieben: ף. Schluss-Pe hat immer die Aussprache F.
Der Buchstabe Pe / Fe hat im Hebräischen die Bedeutung Mund. Es leitet sich von der stilisierten Darstellung eines Mundes ab. Mit dem Mund kann der Mensch sprechen, fragen und so mit Gott und den Mitmenschen reden. Das hebräische Pe / Fe hat die gleiche Wurzel wie der Buchstabe Pe des phönizischen Alphabets, von dem sich das griechische Pi und das lateinische P ableiten.
zwanzig עשרים
Ajin עין
Ähnlich wie Alef ist der Buchstabe Ajin ohne Vokal kaum hörbar. Es wird hinten im Rachen gesprochen. Die Aussprache von Ajin ist abhängig von dem Vokal, der ihn begleitet (dazu siehe man die Erläuterungen bei Alef). In der Umschrift wird das Ajin am Anfang und innerhalb eines Wortes mit dem Zeichen ´ dargestellt. Am Wortende wurde es weggelassen, weil es keine Wirkung auf die Aussprache hat.
Ajin steht für das Auge. Das innere Auge erblickt die Welt an ihrem richtigen Ort. Wenn wir ein Problem erkennen, sagen wir gerne »Ich habe es vor Augen« und meinen damit, dass unser inneres Auge sieht, was verborgen ist. Die zweite bezieht sich auf Quellwasser, das aus einem Berg hervorsprudelt. Das erfrischende lebensspendende Wasser, das an versteckten Stellen entspringt, kann uns auf unserer Reise Kraft geben.
neunzehn תשע עשרה
Samech סמך
Das Samech ist von der Aussprache mit dem Sin identisch und entspricht dem stimmlosen S im Deutschen (z.B. wie in dem Wort Fass). Es sieht dabei aus wie das Tet, das aber oben statt offen geschlossen ist. Im griechischen Alphabet entspricht der Buchstabe Samech dem Xi und (indirekt) dem Chi, im lateinischen das X; das phönizische Zeichen war und bedeutete Stütze.
Der Buchstabe Samech steht für Satan und bedeutet im Ursemitischen auch Wasserschlange. Als Satan den Urmenschen zur Sünde verleitete, erschien er in Gestalt einer Schlange. Adam war von Gott befohlen worden, sich zu vermehren und sich die Erde untertan zu machen, jedoch wurde ihm untersagt, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Die Schlange überredete Adam und Eva dazu, dieses Gebot zu übertreten.
achtzehn שמונה עשרה
Nun נון
hinunter, wird allmählich dicker und schwingt leicht nach rechts. Es ist leicht mit dem Bet zu verwechseln. Nun wird wie unserem N ausgesprochen. Auch Nun hat die Besonderheit, dass es am Ende eines Wortes eine andere Gestalt hat: ן Das hebräische Nun hat den gleichen historischen Hintergrund wie das phönizische Nun, aus dem u. a. das arabische Nun hervorgingen.
Der Buchstabe Nun bedeutet im Ursemitischen Fisch. Das dazu gleichlautende hebräische Wort lässt sich mit dem Wort sprießen übersetzen. Der Buchstabe kann für die Persönlichkeit des Menschen in der Zeitdimension stehen, ein »Leben mit Sinn«. Nun steht auch für die schöpferische Intelligenz. Das Nun hat einen Kopf wie der Buchstabe Saijn. Sein Nacken führt von der Unterseite des Kopfes
siebzehn שבע עשרה
Mem מם
Ausgesprochen wird der Buchstabe Mem wie das deutsche M. Steht der Buchstabe am Schluss eines Wortes, wird es als Mem Sofit als Finalbuchstabe anders geschrieben ם. Optisch ähnelt es dabei dem Tet oder dem Samech. Das hebräische Mem geht auf den gleichen Ursprung zurück wie das phönizische Mem. Aus Mem entwickelte sich das griechische My und das lateinische M.
Der Buchstabe Mem klingt wie das Wort Wasser (heb. my~ majim), worauf er auch hindeutet. Es steht auch für Metamorphose, die offene Thora sowie für das Geheimnis der Tora. Beim genaueren Betrachten entsteht Mem aus einer Verbindung zweier eigenständiger Buchstaben: des Kaf und des Waw. Das Waw ist mit seinem Nacken durch einen Punkt mit der Stirn des Kaf verbunden.
sechzehn שש עשרה
Lamed למד
zum Blut und Leben Jesu. Er trat nämlich im Alter von dreißig Jahren sein geistliches Amt in der Öffentlichkeit an. Lamed wird wie unser deutscher Buchstabe L ausgesprochen. Lamed hat den gleichen historischen Hintergrund wie das phönizische Lamed, von dem sich das griechische Lambda und das lateinische L ableiten.
Der Buchstabe Lamed bezeichnet im Ursemitischen einen Stachelstock zum Ochsentreiben. Gelenkt wird dieser Ochse durch eine haltende Hand (Kaf), die eine Handlung einleitet und Lamed – der Stock – bringt den Ochsen dazu, sich zu bewegen. Lamed steht demzufolge auch für den Stier (Alef), der die Welt in Bewegung setzte. Der andere Sinn von Lamed ist Lernen, Jüngerschaft, Hingabe. Das hat durchaus einen Bezug
fünfzehn חמש עשרה
Kaf / Chaf כף
Im modernen Ivrit wird Kaf / Chaf am Silbenanfang nach Konsonant und am Wortanfang als [k] gesprochen (in punktierter Schreibweise mit einem Punkt in der Mitte), in allen anderen Fällen als [x], ähnlich dem deutschen CH in Bach. Am Wortende steht das Kaf / Chaf Sofit: ך Das alte Bilderschriftzeichen stand ursprünglich für eine geöffnete Hand. Aus Kaf leiten sich das griechische Kappa und das lateinische K ab.
Der Buchstabe Kaf / Chaf bedeutet soviel wie die bewegende Hand. Im weiteren Sinne auch »Halten oder Reichen der Hand« und steht somit für Absichtsbekundung oder Sühne. Dieser Buchstabe kann leicht mit zwei anderen Buchstaben verwechselt werden. Wenn seine obere oder untere rechte Seite eher eckig ist, sieht er aus wie ein Bet. Wenn sein Boden und sein Dach zu kurz sind, sieht er einem Nun ähnlich.
vierzehn ארבעה עשר
Jod יוד
gleichen historischen Hintergrund wie das phönizische Jod, aus dem sich das arabische Ya und das lateinische I und J entwickelten. Zu beachten ist, dass der semitische Konsonant im Griechischen zu einem Vokal wurde. Im modernen Ivrit, das ohne Vokalzeichen geschrieben wird, dient das Jod nicht nur als Konsonant, sondern auch als Vokalanzeiger für den Laut I. Zwei aufeinanderfolgende Jod stehen für AI oder EY.
Jod klingt an das hebräische Wort jad (yd = Hand) an. Es symbolisiert dabei besonders die ruhende Hand, denn Gott hat das Ganze schon bereitet und für alles gesorgt, was wir brauchen. Jod ist außerdem im Sinn von Gesetz und Verantwortung zu verstehen. Jod bestehend aus der Verbindung von Punkt und Strich und ist der kleinste Buchstabe im Hebräischen Alphabet. Das hebräische Jod hat den
dreizehn שלוש עשרה
Tet טית
Tet ist ein Explosivlaut, der mit dem deutschen T nicht treffend wiedergegeben wird, da dieser Buchstabe einem dumpfen und nicht aspirierten T-Laut entspricht. Dabei werden die Buchstaben Tet und Taw gleich ausgesprochen. Im griechischen Alphabet entspricht ihm das Theta. Die akademische Transliteration von diesem Buchstaben ist t mit Punkt unten.
Der Buchstabe Tet ist kein eigentliches Wort, sondern eher ein Konzept. Er weist auf neues Leben hin. Nach hebräischer Überlieferung steht Tet für eine gebärende Frau oder für einen Ort, an dem etwas Neues hervorgebracht wird, etwas, das aus dem Dunkel ins Licht drängt, wie ein Samenkorn, das aus der Erde treibt. Nach einem anderen Sinn heißt Tet so viel wie Frucht oder auch Geist.
zwölf שנים עשר
Chet חית
Chet wird als stimmloser Kehllaut tief im Rachen gesprochen, ähnlich dem CH im Wort Koch oder Bach. Der Laut existiert im Deutschen nicht. Israelis orientalischer Herkunft machen beim Sprechen einen hörbaren Unterschied zum Laut Kaf, der dem Chet wirklich ähnlich ist. Im griechischen Alphabet wurde daraus der Vokal Eta, im lateinischen der Konsonant H. Die akademische Transliteration von ist h mit Punkt unten.
Der Buchstabe Chet steht für eingepfercht, wie in einem Zaun, für umringt oder für Neubeginn. Ebenso hier hängt das jeweils Zutreffende wieder davon ab, ob es sich hier um irdische oder himmlische Bezüge handelt. Der Mensch kann zu einem Anfang gelangen, wenn er den Blick gläubig gen Himmel richtet. Doch wird er vom Bösen umringt bleiben, wenn er weiterhin irdischen Gelüsten nachjagt.
elf אחת עשרה
Sajin זיך
Dingen gesprochen wird. Der griechische Buchstabe Zeta stammt von dem Buchstaben Saijn ab und damit auch das lateinische Z. Sajin wird im heutigen Ivrit als stimmhaftes S (wie in dem Wort Sonne) gesprochen. Mit einem Apostroph wird Sajin zur Wiedergabe von fremdsprachlichen Lauten benutzt, wie es im französischen Namen Jean [ ʒ ] zu finden ist. Übrigens ist Sajin ebenfalls eine vulgäre Form für Penis.
Der Buchstabe Sajin lautet im Hebräischen wie das Wort für Schwert oder Zierde. Ein Schwert (also Waffe), was die ursprüngliche Bedeutung dieses Zeichens in der Bilderschrift war, lässt sich heute immer noch in der Buchstabenform erahnen. Saijn steht andererseits für Schönheit und Vollkommenheit. Die jeweilige Bedeutung des Buchstabens hängt vom Kontext ab, je nachdem, ob von irdischen oder von himmlischen
zehn עשר
Waw וו
Der hebräische Buchstabe Waw hat den gleichen historischen Hintergrund wie der phönizische Buchstabe Waw, der auf die bildliche Darstellung eines gegabelten Hakens zurückgeht. Der Buchstabe Waw wird wie unser »w« ausgesprochen. Mit einem Punkt darüber [ ֹ[ ו spricht man Waw ein langes O und mit einem Punkt darin [ ּו] spricht man es wie ein langes U aus.
Waw steht für Haken. Er verbindet Dinge miteinander. Gott erschuf die Erde innerhalb von sechs Tagen und setzte den Menschen mit dem siebten Tag in Verbindung. Die Zeit vor der Schöpfung wurde nach der Schöpfung mit dem Menschen verbunden. Eine weitere Bedeutung von Waw lautet: »der Mensch mit seiner sündhaf ten Natur«, wodurch der Einfluss Satans auf den Menschen betont wird.
neun תשע
He הא
He bedeutet auch »die andere Seite«, was auf den Himmel, die spirituelle Welt, die unsterbliche Seite des Menschen sowie andere Geistwesen hindeutet. Das He ist ein Konsonant, aus dem sich der griechische Vokal Epsilon und das lateinische E abgeleitet haben. He wird als stimmhafter Ansatz »h« gesprochen. Im modernen, gesprochenen Ivrit ist er fast stumm.
Der Buchstabe He und steht für Fenster. Durch das Fenster, das ist wie bei der Tür (nur auf höherer Ebene), kommt die Welt herein. Ein Licht scheint durch das Fenster nach innen, und drinnen kann man sehen, was draußen ist. Wenn sie das Fenster schließen, verdüstert sich Ihre Seele. Sie geben bald die Hoffnung auf. Sie werden unwissend und unausstehlich. Es gibt für Sie kein Morgen mehr, Ihre Seele verkümmert.
acht שמונה
Dalet דלת
Das Dalet ist ein Konsonant, dessen schriftliche Form im phönizischen Alphabet auf die Darstellung einer geöffneten Zelttür zurückgeht. Von dem phönizischen Buchstaben leiten sich ebenfalls das griechische Delta und das lateinische D her. Das Dalet wird wie ein d oder auch etwas sanfter, wie die Lautkombination »dh« ausgesprochen.
Dalet bedeutet in erster Linie Tür, aber manchmal wird es aber auch mit Deckel eines Buches oder Pforte übersetzt. Es symbolisiert somit die Tür, die das Jenseits, den höheren Einheitskomplex mit dem Diesseits verbindet. Man kann den doppelgesichtigen Gott Janus, der Gott der Türen und der Tore, des Anfangs, des Eingangs, sowie des Ausgangs in der römischen Mythologie mit dem Dalet in Verbindung bringen.
sieben ארבעה
Gimel ג'מל
Im deutschen drückt die Vorsilbe »ge-« häufig ein Zusammensein, Zusammengehörigkeit und Vereinigung aus. Somit führt diese Bedeutung zurück auf die des hebräischen Gimels. Dabe wird Gimel wird wie unser Buchstabe g ausgesprochen. Zusammen mit einem Apostroph wird der Buchstabe Gimel zur Wiedergabe von fremdsprachlichen Lauten benutzt, wie z. B. in dem englischen Namen George [dʒ].
Gimel ist auch ein Konsonantenbuchstabe des phönizischen Alphabets, der auf die stilisierte Darstellung eines Kamelhöckers (gamel = Kamel) zurückgeht und symbolisiert das Lebendige und das Gesamte. Es steht für die Zahl Drei und bedeutet die schöpferische Idee an sich. Der Laut G ist der »des Werdens«: der Genesis, des göttlich Guten, des Genialen, des Glücks, des Gebens, der Gnade und des Göttlichen Geistes.
sechs שש
Bet / Wet בית
Der Buchstabe Bet wird wie ein B ausgesprochen. Häufig wird er mit dem Buchstaben Wet verwechselt. Das einzige, was die beiden Buchstaben unterscheidet, ist der Punkt in der Mitte, der bei Wet geschrieben wird und bei Bet entfällt. Da dieser Punkt in der neuen Literatur und im Alltag weggelassen wird, lassen sich die beiden Buchstaben nur unterscheiden, wenn man bereits mehrere Vokabeln kennt.
Der Buchstabe Bet / Wet ist ein Konsonant, der sich von der stilisierten Darstellung des Grundrisses eines Hauses (bet = bajit = Haus) herleitet. Die Form wurde von den Phöniziern übernommen und entwickelt bis zur der uns heute bekannten Form. Noch heute erinnert die Form des Buchstabens an ein Haus, dessen linke Seite offen ist. Es stellt also quasi den rechten Teil eines Hauses ohne Dach dar.
fünf חמש
Alef אלף
Alef ist der erste Buchstabe des hebräischen Alefbets. Es ist ein stummer Konsonant. Er wird wie a, o, e, i oder u ausgesprochen. Dabei hängt die Aussprache von Alef von dem Vokal ab, der ihn begleitet, wie א, = אa; וא, = אo; א, = אe In der Umschrif t wird das Alef am Anfang und innerhalb eines Wortes mit dem Zeichen ` dargestellt. Am Wortende wird es hingegen einfach weggelassen.
Das Wort Alef bedeutete ursprünglich Stier oder Herrscher. In der jüdischen Tradition hat Alef eine ganz besondere Bedeutung, denn es stellt Harmonie dar. Es symbolisiert den Anfang von allem im Universum: Alles hatte seinen Ursprung in Gott. So beginnen auch die Zehn Gebote mit dem Buchstaben Alef. Zudem bedeutet das Wort »Jom Alef« übersetzt Sonntag und steht somit für den ersten Tag der jüdischen Woche.
vier ארבעה
Ivrit – Das moderne Hebräisch עברי מודרני- עברי
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Das Hebräisch ist eine Konsonantenschrift. Die Vokale werden als Punkte und Striche über und unter den Buchstaben gesetzt. Dies wird Punktierung genannt. Im modernen Hebräisch wird diese Punktierung meist weg gelassen. Nur Wörterbücher, Poesie-, Lehr- und Kinderbücher sind punktiert. Als Anfänger braucht man die Punktierungen, um lesen zu können. Je größer der eigene Wortschatz, desto leichter erkennt man die Wörter wieder, kann sie so von anderen unterscheiden und desto besser kann man ohne Punktierung lesen. Für jeden Vokal gibt es zwei bis drei unterschiedliche Zeichen, die hier nur kurz erklärt werden. Die Vokale sollen nur der Lesehilfe dienen und die ausführliche Erläuterung würde hier nur zu Verwirrung führen. In der heutigen Aussprache wird allerdings nicht mehr zwischen langen und kurzen Vokalen unterschieden. Durch das Dagesch, ein Punkt in der Mitte eines Konsonanten, verändert sich der Lautwert bei den Buchstaben Bet / Wet, Kaf / Chaf, Pe / Fe.
Ivrit ist das hebräische Wort für Hebräisch. Das Hebräisch ist die offizielle und die gesprochene Sprache in Israel. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war hebräisch eine so genannte tote Sprache, die nur im jüdischen Gottesdienst benutzt wurde. Als um 1890 in Israel die ersten Siedlungen von der Zionistischen Bewegung gegründet wurden, wurde die Sprache wieder zum Leben erweckt. Menschen aus vielen verschiedenen Ländern kamen zusammen und sprachen ihre jeweilige Muttersprache. Die seit Generationen in Palästina lebenden Juden sprachen Arabisch. Einer der Neueinwanderer war Elieser Ben Yehuda. Er und seine Anhänger konnten sich durchsetzen und das Hebräisch wurde zur gesprochenen Sprache in Israel. Ivrit, die so genannte Quadratschrif t, wird von rechts nach links geschrieben. Das Datum hingegen wird von links nach rechts geschrieben. Für die 22 Konsonanten gibt es eine Druck- und eine Schreibschrift.
drei שלוש
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