Jahresbericht 2018 der Creative Industries Styria

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Jahresbericht 2018

Creative Industries Styria

DE EN


Inhalt Editorial / 3

Kreative Kontinuität

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Die steirische Kreativwirtschaft / 4 Vorwort Barbara Eibinger-Miedl / 5

Design – Wachstum für die Zukunft

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Creative Industries Styria / 6

01 Be visible & be connected: Awareness & Standort

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Nationales und internationales Networking / 11 Graz als UNESCO City of Design / 12 Designmonat Graz / 14

02 Be inspired: Impulse & Projekte

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Design Transfer / 17 Erlebniswelt Wirtschaft / 22 Styrian Products / 24 designforum Steiermark / 26 Partnerschaften und Kooperationen / 30

03 Be informed: Netzwerk & Service

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Membership / 33 Fast Forward 4 You & fyi-Vortragsreihe / 34 Exkursionen und Fact Finding Missions / 36 Open Office & Small Talks / 37 Webseite & Newsletter / 38 Presse- und Medienarbeit / 39 UNESCO City of Design Netzwerk / 40 Internationale Partner / 40 Terminvorschau / 42 Impressum / 43


Editorial

EDITORIAL

Fact Finding Missions haben zusätzlich dazu beigetragen, die steirische Kreativwirtschaft international zu positionieren und den Wirtschaftsstandort Steiermark als innovativen und kreativen Hot-Spot zu präsentieren. Die Kreativwirtschaft – das lässt sich mit Bestimmtheit sagen – ist kein Hype, kein Trend und schon gar keine Modeerscheinung. Kreative Leistungen auf unterschiedlichen Gebieten sind längst wichtige Impulsgeber für eine Wirtschaft, die zwischen Globalisierung, Automatisierung und Digitalisierung nach Lösungen sucht, um die Herausforderungen der Zukunft zu

2018 hat die zweite Dekade in der

bewältigen.

Arbeit der Creative Industries Styria begonnen. Dabei haben wir die Auf-

Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch

bau- und Awarenessarbeit der ersten

die Kontinuität der Entwicklung der

10 Jahre genutzt, um die Angebote

Kreativwirtschaft: Der gesellschaftliche

für die steirische Kreativwirtschaft

und ökonomische Bedarf erzeugt dieses

und die Gesamtwirtschaft noch

kontinuierliche Wachstum, das auch in den

genauer auf konkrete Bedürfnisse

nächsten Jahren anhalten wird. Kreative

zuzuschneiden und somit effektive

Unternehmen können dabei die wichtige

und effiziente Serviceleistungen

Rolle von Seismographen übernehmen,

anzubieten.

die langfristige Entwicklungen antizipieren, selbst initiieren und mitgestalten. Das

Die erste Veranstaltung des neuen

daraus erwachsende Know-how und die

Leitprojekts „Styrian Products“ etwa

Problemlösungs- sowie Gestaltungskom-

hat erfolgreiche steirische Produkte

petenz werden die Bedeutung der Creative

im Rahmen einer Ausstellung und

Industries weiterhin steigen lassen und für

online gezeigt und „Design Transfer“

Arbeitsplätze und Wertschöpfung sorgen.

hat im Jahr 2018 intensiv am Brückenbau zwischen Unternehmen und Kreativen gearbeitet. Zahlreiche internationale Kooperationen und

Eberhard Schrempf GESCHÄFTSFÜHRER CREATIVE INDUSTRIES STYRIA GMBH

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Kreative Kontinuität

Die steirische Kreativwirtschaft

Kreative Kontinuität DIE STEIRISCHE KREATIVWIRTSCHAFT

sich wirtschaftlich überaus positiv

zeigt sich, dass sich die Anzahl der

entwickelt. Die insgesamt 4.400 stei-

Unternehmen um 1 % erhöht hat.

rischen Kreativunternehmen machen

Die Anzahl der Beschäftigten ist um

9 % der Gesamtbetriebe in der Stei-

mehr als 5 % gestiegen und die Um-

ermark aus. 16.100 Menschen arbei-

sätze lagen 2016 um rund 7 % über

ten in kreativen Berufen, das sind

dem Niveau von 2014, die Brutto-

4 % aller Beschäftigten. Mit einem

wertschöpfung um rund 8 %.

Umsatz von insgesamt 1,7 Milliarden Euro erwirtschaften die steirischen

Im Österreichvergleich liegen die

Kreativunternehmen 2 % der stei-

Zahlen aus der Steiermark weiterhin

rischen Gesamtumsätze. Das ergibt

über jenen der gesamtösterreichi-

eine Bruttowertschöpfung von 0,8

schen Kreativwirtschaft, wobei sich

Die Dynamik der steirischen Krea-

Milliarden, was 3 % der steiermark-

die österreichische Kreativwirtschaft

tivwirtschaft hat sich in den letzten

weiten Zahlen ausmacht.

zwischen 2010 und 2016 ebenfalls dynamisch entwickelt hat. Die An-

Jahren fortgesetzt. In nahezu allen Bereichen konnten Zuwächse erzielt

Besonders erfreulich ist die Konti-

zahl der Unternehmen ist, wie in der

werden, was die Kreativwirtschaft

nuität dieser positiven Entwicklung,

Steiermark, um 3 % gestiegen. Die

zu einem fixen und wichtigen Be-

wie aus den Langzeitvergleichen

Zuwachsraten bei den Indikatoren

standteil der Gesamtwirtschaft in

ersichtlich wird. Zwischen 2010 und

Beschäftigte (plus 14 %), Umsatz

der Steiermark macht, der sich stabil

2016 konnte die steirische Kreativ-

(plus 24 %) und Bruttowertschöpfung

und kontinuierlich weiterentwickelt.

wirtschaft einen zweistelligen An-

(plus 34 %) sind in Österreich etwas

stieg bei den Beschäftigtenzahlen

geringer ausgefallen als in der

verzeichnen, nämlich plus 18 %.

Steiermark.

„Kreativwirtschaft Steiermark 2018“

Die Umsatzerlöse sind um plus 27 %

Anhand dieser Zahlen zeigt sich,

veröffentlicht. Die darin publizierten

gestiegen, die Bruttowertschöpfung

dass kreative Unternehmen im

Zahlen, Daten und Fakten zeichnen

um plus 38 %. Nimmt man den Zeit-

Durchschnitt etwas „größer“ werden:

das Bild eines Branchenclusters, der

raum zwischen 2014 und 2016, so

Sie haben mehr MitarbeiterInnen

Im Oktober 2018 hat die KMU Forschung Austria den Bericht

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Kreative Kontinuität

Vorwort Barbara Eibinger-Miedl

und erzielen höhere Umsätze je

Werbung mit 17 % der Beschäftig-

Unternehmen. Das ändert aber

ten, 15 % der Umsätze und 12 % der

nichts an ihren strukturellen Eigen-

Wertschöpfung. Stark gestiegen ist

schaften: Sie sind kleinbetrieblicher

die Wertschöpfung bei den Ateliers

strukturiert als jene der Gesamtwirt-

für Textil-, Schmuck- und Grafik-

schaft. So sind beispielsweise 56 %

design, negativ entwickelt hat sich

aller steirischen Kreativunternehmen

dagegen der Bereich Buch und Ver-

Ein-Personen-Unternehmen (EPU).

lagswesen, was auf den Rückgang im

In der gesamten marktorientierten

Einzelhandel mit Büchern und Zeit-

Wirtschaft liegt der EPU-Anteil bei

schriften zurückzuführen ist.

35 %. Demgegenüber ist der Anteil der steirischen Kreativunternehmen

Die Branchen der Kreativwirtschaft

mit 10 und mehr ArbeitnehmerInnen

gliedern sich in zehn Bereiche auf:

mit 5 % deutlich niedriger als in der gesamten marktorientierten Wirtschaft (13 %). Die meisten steirischen Kreativunternehmen sind im Bereich Werbung (21 %) tätig, gefolgt von Software und Games (19 %) sowie darstellende Kunst (16 %). Wenn man die MitarbeiterInnen in der steirischen Kreativwirtschaft betrachtet, gehören mit 32 % die meisten zur Softwarebranche, die auch 32 % der Umsätze und 40 % der Bruttowertschöpfung generiert. Auf Platz zwei steht dann die

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Architektur Buch & Verlagswesen Design Werbung Filmwirtschaft Musikwirtschaft Radio & TV Software & Games Markt für darstellende Kunst Bibliotheken, Museen sowie botanische und zoologische Gärten

Kreativität und Innovationsgeist sind zwei wesentliche Stärken der steirischen Wirtschaft. Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von über fünf Prozent zählt die Steiermark zu den innovativsten Regionen Europas. Darüber hinaus ist unser Bundesland auch für seine starke Kreativwirtschaft weit über die Grenzen hinaus bekannt. Laut einer aktuellen Studie der KMU Forschung Austria sind in der Steiermark 4.400 Kreativunternehmen tätig, das entspricht rund neun Prozent aller heimischen Betriebe. Diese Unternehmen erwirtschaften jedes Jahr einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro und beschäftigen über 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Kreativwirtschaft zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor der Steiermark geworden ist.

Kreatives Arbeiten hat in der Steiermark einen besonderen Stellenwert. Die Creative Industries Styria ist das Netzwerk unserer Kreativwirtschaft und trägt bereits seit 2007 dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Kreativunternehmen und Betrieben aus anderen Branchen voranzutreiben und so den Mehrwert von Kreativität und Design für heimische Produkte und Dienstleistungen zu nutzen. Die Kreativwirtschaft ist als Ideengeberin für weitere Innovationen aus der Steiermark ein wichtiger Motor für die Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes.

Barbara Eibinger-Miedl LANDESRÄTIN FÜR WIRTSCHAFT, TOURISMUS, EUROPA, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

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Creative Industries Styria

Design – Wachstum für die Zukunft

Creative Industries Styria 2007 wurde die Creative Industries

erste Schnittstelle stellt jene zwi-

zu machen und vertreiben zu hel-

Styria als Netzwerkgesellschaft

schen Kreation und Produktion dar

fen. Im Fokus steht bei allen diesen

der steirischen Kreativwirtschaft

– Kreativwirtschaft und klassische

Aufgaben stets der wirtschaftliche

gegründet. Seither schafft sie Syner-

Wirtschaft treten in einen Aus-

Erfolg der Unternehmen, Kreativität

gien zwischen klassischer Wirtschaft

tausch, den die Creative Industries

ist dabei jener Booster, der strate-

und Kreativwirtschaft und rückt das

Styria vermittelnd begleitet. Die da-

gische Entwicklungsprozesse und

Thema Kreativität in den Fokus der

bei erzeugten Projektinhalte stehen

die Positionierung der Unterneh-

Öffentlichkeit.

in engem Zusammenhang mit der In-

men beschleunigt. Am Ende stehen

novations- und Transformationskraft

idealerweise erfolgreiche Koopera-

Drei strategische Felder bilden den

der Kreativwirtschaft. Das bedeutet,

tionen und Best-Practice-Beispiele,

Rahmen für die Arbeit der Creative

dass die Kreativwirtschaft trans-

die andere Betriebe dazu ermuntern,

Industries Styria: Awareness &

formierend auf die verschiedenen

Kreativität und Design auch in ihr

Standort, Impulse & Projekte sowie

Bereiche der klassischen Wirtschaft

unternehmerisches Handeln mitauf-

Netzwerk & Service. Im Rahmen

einwirkt – insbesondere auf die

zunehmen.

dieser Schwerpunkte arbeitet die

Kernbereiche Mobility, Health und

Creative Industries Styria nach

Green Tech –, indem sie unverzicht-

Design Transfer

außen – in die Betriebe – und nach

baren Innovationssupport leistet.

Bereits im Jahr 2016 hat die Creative Industries Styria das Leitprojekt

innen – in die kreative Szene –, mit dem Ziel, die Faktoren für eine

Die zweite Verbindung schafft die

„Design Transfer“ definiert. Das

schnellere Entwicklung der Unter-

Creative Industries Styria zwischen

Projekt unterstützt Unternehmen

nehmen aus beiden Sektoren zu

Produktion und Distribution: Sie

dabei, die Wettbewerbsfähigkeit

optimieren. Dabei übernimmt sie

nutzt ihr nationales und interna-

und die Innovationskraft durch den

die Rolle eines doppelten „Missing

tionales Netzwerk aus Personen,

gezielten Einsatz von Design zu

Links“, also jenes Kettenglieds,

Medien und Standorten, analog wie

steigern. Design Transfer vereint

ohne das die Kette als funktionales

digital, um steirische Produkte und

ein Bündel an Maßnahmen, die

Ganzes nicht existieren könnte. Die

Dienstleistungen weltweit bekannt

präzise Antworten auf individuelle

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Creative Industries Styria

Design – Wachstum für die Zukunft

CIS DESIGN TRANSFER Bridging the gap

CIS NETWORK Connect and display

digital

01

02

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Kreation

Produktion

Distribution

Created in Styria

Produced in Styria

Sold worldwide

analog Entwicklung

Internationalisierung

Fragen geben. Design wird dabei

von steirischem Design spiegelt

scher Erfolg zusammen? Wie kann

als ein wichtiges Instrument in der

das Projekt auch die tiefgreifenden

Design Innovation vorantreiben?

modernen Unternehmensführung

Veränderung von Produktions- und

verstanden, das weit über die ur-

Vermarktungsprozessen wider.

Antworten darauf geben in den nächsten Jahren Ausstellungen, die

sprünglichen Aufgaben der Formund Funktionsgebung hinausgeht.

Qualität durch gute Gestaltung kann

in den steirischen Regionen zu sehen

Design eröffnet innovationsorien-

in Zeiten von Globalisierung und

sein werden. Zusätzlich entsteht eine

tierten Unternehmen Türen zu neuen

Digitalisierung überall zu Hause

ständig wachsende digitale Platt-

Produkten, neuen Märkten und neu-

sein, gemäß dem Motto: „created in

form, die alle Produkte der Ausstel-

en Käuferschichten. Mittels Design

Styria – produced in Styria – sold

lung online präsentiert, verlinkt und

entsteht in weiterer Folge eine über-

worldwide“. Kreative Orte sind nicht

damit weltweit positioniert.

geordnete Perspektive auf klassische

ausschließlich London, Berlin, Paris

Gestaltungsprozesse, aber auch auf

oder New York, sondern genauso

Zusätzlich wird in den Schulen der

strategische Entscheidungsfindungen

auch Feldbach, Pöllau, Hollenegg

Austausch mit Jugendlichen gesucht,

zur langfristigen Absicherung des

oder St. Margarethen an der Raab.

um sie für die Bedeutung von kreativer Arbeit für die Wirtschaftswelt

Unternehmenserfolgs. Ebendort bildete im November 2018

der Zukunft zu sensibilisieren. Das

Styrian Products

die Ausstellung „Styrian Products

Projekt „Styrian Products“ beglei-

Das 2018 initiierte Projekt „Styrian

– Design aus der Steiermark“ den

tet und dokumentiert steirisches

Products“ setzt sich das Ziel, kre-

Auftakt für dieses größer angelegte

Design, indem es Erfolgsgeschich-

ative Arbeit als Primärrohstoff für

Projekt, das an wechselnden Schau-

ten erzählt, Fragen der Gestaltung

wirtschaftlichen Erfolg zu positio-

plätzen und in unterschiedlichen

diskutiert und wirtschaftliche Pers-

nieren, indem es steirische Produkte

Formaten Design aus der Steiermark

pektiven reflektiert. Damit verortet

mit hohem gestalterischem Anspruch

präsentiert. Die zentralen Fragen

es Design und Kreativität als Kern-

national und international sichtbar

sind: Was kann Design leisten? Wie

kompetenzen für einen erfolgreichen

macht. Jenseits der Vermarktung

hängen Design und unternehmeri-

Wirtschaftsstandort.

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Design – Wachstum für die Zukunft

Creative Industries Styria

Erlebniswelt Wirtschaft

Membership

Die Organisation der

Über 50 steirische Top-Unternehmen

Seit 2013 besteht die Möglichkeit für

Creative Industries Styria

sind mittlerweile Teil des Projekts

Kreative aus allen Bereichen, dem

Die Gesellschafter der Creative

„Erlebniswelt Wirtschaft“. Namhafte

Membership-Programm der Creative

Industries Styria GmbH sind die

Kreativunternehmen gestalten dabei

Industries Styria beizutreten. Die

SFG – Steirische Wirtschaftsför-

individuelle Erlebnistouren durch

Mitgliedschaft ist in 3 Stufen orga-

derungsges.m.b.H, die Stadt Graz

die jeweiligen Unternehmen, stellen

nisiert: „Free Members“ haben sich

und die Wirtschaftskammer Stei-

Arbeitsschritte, Produktionsprozesse,

als Teil des Netzwerks der Creative

ermark. Die Finanzierung erfolgt

Logistik, Gestaltung oder aber auch

Industries Styria deklariert und

neben den Gesellschaftern durch

Dienstleistungen vor und laden Inte-

bekommen ohne zusätzliche Kosten

Förderungen des Landes Steiermark

ressierte zu einer Entdeckungsreise

einen Eintrag im Datenpool und da-

(SFG), sowie der Stadt Graz bzw.

durch die steirische Wirtschaft ein.

rüber hinaus Zugang zu zahlreichen

durch Mitgliedsbeiträge, Projekt-

Informationen zu Veranstaltungen,

partner, Projektkooperationen und

Calls und Wettbewerben.

Sponsoren.

Die Touren sind so gestaltet, dass sie alle Sinne ansprechen und neue Blickweisen auf wirtschaftliche Pro-

„Full Members“ sind dagegen aktive

zesse ermöglichen. Zielgruppe sind

Mitglieder im Netzwerk und erhalten

Die Gesellschafter der Creative

neben einzelnen Interessierten insbe-

Leistungen, die von kostenlosen Vor-

Industries Styria GmbH halten

sondere Schulklassen. Seit dem Start

trägen und Veranstaltungen über die

folgende Anteile:

im Jahr 2009 haben über 2,9 Milli-

Teilnahme an Calls und Wettbewer-

onen Besucherinnen und Besucher

ben bis hin zu reduzierten Kosten

80 % SFG – Steirische

die Unternehmen von „Erlebniswelt

bei Netzwerkreisen, Exkursionen

Wirtschaftsförderungsges.m.b.H

Wirtschaft“ besucht, im Jahr 2018

oder Konferenzen reichen.

10 % Stadt Graz

waren es 381.000.

10 % WK Steiermark Die Mitgliedsbeiträge sind nach Un-

Die Creative Industries Styria be-

ternehmensgröße gestaffelt: Es gibt

treibt dabei nicht nur das Projekt-

für EPU spezielle Tarife. „Premium

Das Kernteam der angestellten

management, sie fungiert auch als

Members“ sind mittel-­und langfris-

MitarbeiterInnen besteht aus 10

Brückenbauerin zwischen Kreativen

tige strategische Partner der Creative

Personen: Geschäftsführung,

und Wirtschaft, bringt die richtigen

Industries Styria, die ein individuell

Assistenz der Geschäftsführung,

Personen zur richtigen Zeit an den

zusammengesetztes Premium­-Paket

Office Management, Controlling,

richtigen Ort. Durch dieses effiziente

aus Basis- und Spezialleistungen

6 ProjektmanagerInnen

Networking entstehen immer neue

erhalten. Mit 2018 sind die internen

Kollaborationen mit Benefits auf

Strukturen des Membership-Pro-

allen Seiten – für die Unternehmen,

gramms den Anforderungen des neu-

für die Kreativen und letztendlich

en Datenschutzgrundverordnungs-

für die Besucherinnen und Besucher,

gesetzes angepasst worden. Ende

die in den Genuss der spannenden

2018 umfasste das Membership-

Erlebnistouren kommen.

Programm 919 Mitglieder, davon 735 Free Members, 175 Full Members (97 Einzelmitgliedschaften, 78 Unternehmensmitgliedschaften) und 9 Premium Members.

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Design – Wachstum für die Zukunft

Creative Industries Styria

Social & Urban Design

Media Design

Graphic Design

Industrial & Product Design

Membership

TURBO BE INFORMED

BE VISIBLE

BE CONNECTED

BE INSPIRED

VORSPRUNG DURCH

Internationalisierung

Wissen Sichtbarkeit Vernetzung mit der Wirtschaft

„Out of the box“-Denken Entwicklung und qualitatives Wachstum

WERTSCHÖPFUNG 9


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Titel

Untertitel

Awareness & Standort

Im Einklang mit der ersten nationalen österreichischen Kreativwirtschaftsstrategie des Wirtschaftsministeriums hat die steirische Landesregierung die Kreativwirtschaft und ihre vielfältigen Leistungen als Kernkompetenz und Schlüsselpotenzial erkannt, das den steirischen Standort – urban, peripher bis rural – stärkt und dessen Profil schärft.

Die Aufgabe der Creative Industries Styria ist es, die Kreativwirtschaft in der Steiermark zu stärken und auszubauen und sie im Gesamtkontext der steirischen Wirtschaft zu positionieren. Sie übernimmt die Rolle einer Vermittlerin und Ansprechpartnerin und bringt kreative Unternehmen mit solchen zusammen, die an Kooperationen mit Betrieben der Kreativwirtschaft

interessiert sind. So entstehen Synergien mit positiven Effekten auf die gesamte Wirtschaft. Innovationsprozesse von Unternehmen hängen direkt mit der Kreativwirtschaft zusammen, etwa durch den Faktor Design als „Missing Link“ zwischen Idee und Umsetzung. Ebenso schärfen die Aktivitäten der Creative Industries Styria das Bewusstsein für den Wert kreativer Leistungen insgesamt.

Nur wer sichtbar ist, existiert. Oder anders gesagt: Be visible & be connected!


Awareness & Standort

Nationales und internationales Networking

Awareness & Standort

Nationales und internationales Networking

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Ein Wirtschaftsstandort lebt davon, auf nationaler und internationaler Ebene präsent zu sein, denn Vernetzung ist ein zentrales Element für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Creative Industries Styria leistet diese Vernetzungsarbeit, um die steirische Kreativwirtschaft international zu verankern. Anlässlich einer Wirtschafts-Delegationsreise, veranstaltet vom InternationalisierungsCenter ICS, nach Mexico City und Bogotá übernahm die Creative Industries Styria die Organisation der Designers’ Night im MUMEDI – Museum of Mexican Design, Mexico City, am 22. Oktober 2018. Im Zuge des International Cooperation Programms wurden die bereits vorhandenen Kontakte zur mexikanischen Metropole Puebla genutzt, um die beiden Regionen zu verbinden. Die Schwerpunkte lagen auf den Bereichen Mobility/Automotive, Green Tech/Smart City und Creative Industries. Die enge Kooperation mit Istanbul wurde mit einem Staff Exchange fortgeführt: Von 18. November bis

12. Dezember war Gökçe Yildiz aus dem Istanbul Design Bureau im Büro der Creative Industries Styria tätig. Auf europäischer Ebene fanden Gespräche und Meetings mit den Kooperationspartnern statt, darunter das European Creative Business Network sowie das UNESCO Creative Cities Network. In Zürich nahm Eberhard Schrempf am 24. November 2018 im Rahmen der ÖsterreichWerbung-Veranstaltung „Blickfang Zürich“ an einem, von Thomas Feichtner kuratierten, Podiumsgespräch teil. Auf nationaler Ebene wurden Gespräche mit unterschiedlichsten Partnern geführt, darunter die Designforen Österreich Kreativwirtschaft Austria, Creative Austria, Design Austria, Vienna Design Week, MAK, Creative Region Oberösterreich, CAST Tirol und AWO. Anlässlich des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes wurde die Konferenz „ECIS – European Creative Industries Summit“ am 3. und 4. Oktober 2018 vom ECBN – European Creative Business Network organisiert. Im Zuge der Konferenz übernahm die Creative Industries Styria einen der Open Spaces zum Thema „Supply Management“.

03

01 Designers’ Night im MUMEDI – Museum of Mexican Design 02 + 05 ECIS - European Creative Industries Summit 03 Gökçe Yildiz, Staff Exchange mit dem Istanbul Design Bureau 04 Delegationsbesuch aus Puebla, Mexiko

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Awareness & Standort

Graz als UNESCO City of Design

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Awareness & Standort

Graz als UNESCO City of Design

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Graz ist seit 2011 UNESCO City of Design und damit Teil eines weltumspannenden Netzwerks aus kreativen Städten. Graz ist als UNESCO City of Design bei zahlreichen Events, Konferenzen und Wettbewerben international präsent. Die Creative Industries Styria übernimmt wichtige Vernetzungsaufgaben und bereitet den Boden für fruchtbare Kooperationen. Das Netzwerk umfasst 180 Städte weltweit, davon 31 UNESCO Cities of Design.

COD100 – 100 Days in a UNESCO City of Design 2017 startete gemeinsam mit der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt Graz das Programm „COD100“. Eine Kooperation mit der britischen UNESCO City of Design Dundee konnte für 2018 fixiert werden: Sonja Schwaighofer, Webdesignerin und Onlinemarketing-Expertin bei ihrem Unternehmen Great Vibes, startete im Herbst 2018 ihren Aufenthalt bei einem WebdesignUnternehmen in der englischen Stadt, bei „mtc Media“. Ihre wöchentlichen Blogeinträge wurden auf designcities.net veröffentlicht.

01 Delegationsbesuch aus der City of Design Kortrijk, Belgien 02 + 04 Delegationsbesuch aus der City of Design Wuhan, China 03 Delegationsbesuch aus der City of Design Istanbul, Türkei

31 UNESCO Cities of Design

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Awareness & Standort

Graz als UNESCO City of Design

Konferenzen und Meetings

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Vom 11. bis 15. Juni fand das Annual Meeting der UNESCO Creative Cities in Krakau und Katowice statt, wo vier neue Arbeitsgruppen entstanden: Design & Policy, Design & Education, Design & Communcation, Design & Business. Das Subnetwork Meeting der UNESCO Cities of Design ging im britischen Dundee zwischen 15. und 17. Oktober über die Bühne. Graz war dabei in den Arbeitsgruppen Design & Business sowie Design & Education vertreten. Das Projekt World Wide Things wurde als gemeinsames COD-Kooperationsprojekt definiert. Ein Besuch der Bienniale Interieur in Kortrijk stand anschließend ebenso auf dem Programm. Das Special Meeting der ico-D (International Council of Design) fand von 21. bis 22. September in Peking statt und brachte Vertreter namhafter Designveranstalter zusammen. Während des Designmonat Graz 2018 schickte die HIFA Designuniversität aus Wuhan, China, am 30. Mai eine Delegation in die UNESCO City of Design Graz. Zwischen 11. und 12. Juni war das Hubei Provincial Cultural Department mit einer achtköpfigen Delegation zu Gast. Das Programm organisierte die Creative Industries Styria. 28 Personen aus der neuen UNESCO City of Design Kortrijk, Belgien, waren zwischen 16. und 18. Mai auf Besuch in Graz. Gemeinsam

mit dem Science Park Graz und der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung zeichnete die Creative Industries Styria verantwortlich für die Vermittlung der Kontakte und die Organisation des Besuchs. Mit der UNESCO City of Design Istanbul startete die Creative Industries Styria eine Kooperation, die 2019 intensiviert wird. Der Grundstein dafür wurde 2018 mit dem Istanbul Design Bureau mit Fact Findings in Istanbul und Graz sowie dem Start des COD Staff Exchange gelegt. Während der Wirtschafts-Delegationsreise des Internationalisierungs-Center ICS nach Mexico City und Bogotá organisierte die Creative Industries Styria die Designers’ Night im MUMEDI – Museum of Mexican Design, Mexico City. Im Rahmen dieses B2B-Formats fanden Tischgespräche mit Präsentationen von Matthias Prödl (Josef Prödl Tischlerei/Interior for Life), Mike Fuisz (moodley brand identity/Fifteen Seconds), Karlheinz Boiger (Hohensinn Architektur/Urban Oasis) sowie Karl Stocker (FH Joanneum/Social Design) und Eberhard Schrempf (Creative Industries Styria/World Wide Things) statt. Der Abend wurde mit einer mexikanisch-steirischen Kulinarik-Fusion abgerundet, bei der österreichische Rezepte mit der mexikanischen Küche zusammentrafen.

05 City Design Subnetwork Meeting Dundee, UK 06 der Biennale Interieur inAustralien, Kortrijk, Belgien Rickof Rogers und Olga Stella, City ofin Design Detroit 06 Besuch Delegationsbesuch aus Geelong, bei Architekt 07 ico-DPernthaler Special Meeting in UNESCO Peking, China 08 Meeting UNESCO Meeting in Krakau und Katowice, Polen Markus 07 + 09 Annual inAnnual Enghien-les-Bains, Frankreich 08 Delegationsbesuch aus Wuhan

07

08 09

180

UNESCO Creative Cities weltweit aus 72 Ländern

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Awareness & Standort

Designmonat Graz

Awareness & Standort

Designmonat Graz

100.000 BesucherInnen in 30 Tagen

Der zehnte Designmonat Graz eroberte die UNESCO City of Design Graz zwischen 4. Mai und 1. Juni. Schauplatz der Eröffnung war das Joanneumsviertel. Insgesamt besuchten 100.000 Menschen die 121 Einzelveranstaltungen. 358 Designerinnen und Designer sowie Unternehmen haben dazu beigetragen, dass der Designmonat Graz erneut ein Fixpunkt im internationalen Designkalender war. Mit einem bewusst provokant gewählten Motto forderte der Designmonat Graz 2018 die „Toleranz“ heraus – und ebendiese von den Besucherinnen und Besuchern ein. Eine Fülle an Ausstellungen, Interventionen, Aktionen, Präsentationen, Lectures und vielen zusätzlichen Highlights brachte das Thema Design einer breiten Öffentlichkeit näher – und das ein ganzes Monat lang. 80 Designobjekte von 37 internationalen Designerinnen und Designern und damit aktuelles Spitzendesign

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brachte etwa SELECTED auch 2018 wieder nach Graz. Die „Tolerance Posters“, kuratiert vom New Yorker Designer Mirko Ilić, brachten das Motto „Toleranz“ in der Grazer Albrechtgasse auf den Punkt. Wuhan, eine 10-Millionen-Stadt im Herzen von China, ist wie Graz UNESCO City of Design und präsentierte sich im Designmonat Graz mit einer eigenen Ausstellung. Mailand, London, Belgrad, Tallinn, Saint-Étienne, Laibach, Helsinki, Bilbao, Brüssel – jeweils mit einer eigenen Delegation zu Gast in Graz – zeigten als „Human Cities“, wie sie die Lebensqualität erhöhen. Der Designmonat Graz fand sein Echo in 200 Berichten in Printmedien, Hörfunk und TV sowie über zahlreiche Onlineberichte in Medien im In- und Ausland, die die überregionale Bedeutung des Designmonat Graz widerspiegeln.

121 Veranstaltungen im Designmonat


Awareness & Standort

Designmonat Graz

358 UnternehmerInnen und Labels

Design präsent machen

Design in the City

Im Joanneumsviertel-Hof lud die DesignInstallation „Rope“, drei überdimensionale, blaue Seile, zum Verweilen, Gestalten und Ausprobieren. Loungemöbel für die Stadt kreierten Designerinnen und Designer gemeinsam mit dem steirischen Holzcluster. Fünf Prototypen waren das Ergebnis des Designwettbewerbs und erweiterten im Rahmen des Designmonat Graz verschiedene Grazer Plätze um Verweilzonen.

In den 34 Shops, die 2018 beim Projekt „Design in the City“ teilnahmen, konnten die Besucherinnen und Besucher Design abseits von Ausstellungen und Workshops erleben. Um die Shops leichter ausfindig zu machen, diente zusätzlich zum bewährten Pocket Guide erstmals die „Design Guide GRAZ“App der Orientierung, das Kick-off-Event von „Design in the City“ fand in der Weinbar Klapotetz statt.

Präsenz für steirisches Design schuf die „World Wide Things Collection“ im Joanneumsviertel: In Form eines Hyperloops schickte die Ausstellung ausgewählte Produkte aus den UNESCO Cities of Design Montréal, Mexico City und Graz auf die Reise. Die „World Wide Things Collection“, erdacht und entwickelt von Anne Thomas, Pierre Laramée (beide Montréal) und Eberhard Schrempf, ist ein Kooperationsprojekt der UNESCO Cities of Design Graz und Montréal.

Bei den geführten Design-Touren mit den GrazGuides wurden ebenfalls teilnehmende Shops besucht und vorgestellt: Erkundet wurden der Lend, die Gegend rund um den Kaiser-Josef-Platz und die Herrengasse. Die Touren waren teilweise so gut besucht, dass die Besucherinnen und Besucher in zwei parallelen Gruppen geführt wurden.

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Impulse & Projekte

Die Vernetzung zwischen klassischer und Kreativwirtschaft ist das Kerngeschäft der Creative Industries Styria. Zahlreiche B2B-Projekte und -Angebote bündeln Kräfte erfolgreich aus beiden Bereichen. Dass Kreativwirtschaft starke positive Impulse in die klassische Wirtschaft hineinträgt, hat mittlerweile auch die Politik erkannt: Die transformierende Wirkung kreativer Arbeit auf

die steirische Wirtschaft bildet einen wichtigen Teil der ersten österreichischen Kreativwirtschaftsstrategie des Wirtschaftsministeriums. Mit den vielfältigen B2B-Angeboten macht die Creative Industries Styria diese Impulse sichtbar und wirksam. Ein Schlüsselinstrument dabei firmiert unter dem Titel „Design Transfer“. Dieses Leitprojekt bietet Unternehmen einen Fahrplan,

wie Design im Wirtschaftsgeschehen neue Perspektiven eröffnet und konkrete Produkte und Dienstleistungen entstehen lässt. Das schafft nicht nur Standortvorteile für die Steiermark und Graz, insbesondere als UNESCO City of Design, sondern sichert Arbeitsplätze, schafft Wohlstand und kurbelt die Konjunktur an – ein echtes Win-win für alle Beteiligten.

Innovation braucht Inspiration. Oder anders gesagt: Be inspired!


Impulse & Projekte

Design Transfer

Impulse & Projekte

Design Transfer

„Die Zusammenarbeit hat für beide Seiten neue Erfahrungen und Sichtweisen gebracht. Die Design Battle wurde durch die Mischung aus Design, Handwerk und Entertainment zu einem wunderbar spannenden Erlebnis!“ Rainer Mutsch (RAINER MUTSCH Industrial Design) und Julia Pengg (Mangolds)

01

Design öffnet Türen: Es hilft innovationsorientierten Unternehmen, über die ursprünglichen Aufgaben seiner Produkte und Dienstleistungen hinauszudenken und so neue Märkte und Käuferschichten zu erobern. Design wird damit zu einem Instrument in der modernen Unternehmensführung. Es schafft übergeordnete Perspektiven auf klassische Gestaltungsprozesse, aber auch auf strategische Entscheidungsfindungen zur langfristigen Absicherung des Unternehmenserfolgs. Das Projekt „Design Transfer“ der Creative Industries Styria folgt einem dreistufigen Beratungsmodell, bei dem die einzelnen Stufen fließend ineinander übergehen. Der „CIS Design Support“, Stufe 1, stellt die Erstberatung im Unternehmen dar. Der „Design Check“ untersucht dann den Ist-Stand in puncto Design, Strategieworkshops setzen Methoden wie „Design Thin-

king“ ein und evaluieren kreative Potenziale. Als zweite Stufe sucht das Unternehmen mit dem „CIS Design Connect“ gemeinsam mit der Creative Industries Styria passende Partner, schickt Calls aus und veranstaltet Wettbewerbe, um reale Produkte und Dienstleistungen zu kreieren. Kurz: Das Netzwerk der Creative Industries Styria wird aktiviert. „CIS Design Display“, Stufe 3, präsentiert schließlich die Ergebnisse: Ausstellungen, Publikationen und Presseunterlagen werden erarbeitet, Projekte etwa im Rahmen des Designmonat Graz vorgestellt oder Events veranstaltet. Die Creative Industries Styria erstellt gemeinsam mit dem am Projekt beteiligten Unternehmen einen „Design Transfer“-Fahrplan und leitet daraus genau jene Leistungen ab, die auch gebraucht werden. Das Leitprojekt bringt so Design und Unternehmen zusammen, schafft neue Synergien und hilft, bisher unerkannte Potenziale voll auszuschöpfen.

01 Teams der Design Battle 2018 bei der Tischlerei Josef Prödl 02 Hollenegger Designgespräche 03 Entwurf von look!design – Gestaltung Verteilerkästen/Trafohaus 04 „Layers of Tribute“ von AVA Architecture mit der Tischlerei Probst & mtdesign Tischlerei 05 „Ornamentaler Flimmerzaun“ von Thomas Feichtner Studio 03

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Impulse & Projekte

Design Transfer

Impulse & Projekte

Design Transfer: Projekte 2018

Design Battle Die Design Battle der Creative Industries Styria ist die direkteste Form des „Design Transfer“-Gedankens: Die Aufgabenstellung der CIS Design Battle 2018 war, einen frei stehenden Kleiderständer aus Holz zu gestalten. Vier Teams, bestehend jeweils aus Expertinnen und Experten aus dem Bereich Design und einem anderen Themenbereich, gestalten und produzieren vor Ort in der Tischlerei Josef Prödl einen Prototypen – der Designprozess wird dabei für das Publikum erlebbar und sichtbar.

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Die vier Teams bestanden aus Rainer Mutsch (RAINER MUTSCH Industrial Design), Julia Pengg (Mangolds) und Martin Pauritsch (Tischlerei Prödl), Martin Mostböck (Architecture und Design Development), Katharina Auferbauer (Diagonale) und Martin Bauer (Tischlerei Prödl), Erich Ranegger (Atelier Thomas Pucher), Katharina Götzl

(Seidl Trachten) und Thomas Gross (Tischlerei Prödl) sowie Annabell Spötl (ambibell), Edgar Schnedl (WK Steiermark, FG Werbung und Marktkommunikation) und Marcel Haberl/Josef Paier (Tischlerei Prödl). Als Siegerprojekt der Design Battle 2018 konnte der Kleiderständer von Rainer Mutsch und Julia Pengg die Jury überzeugen.

Hollenegger Designgespräche 2018 Die Hollenegger Designgespräche zeigten 2018 exemplarische Wege, Design in Unternehmen zu integrieren und neue Synergien zu schaffen. Am 3. Juli fand die Fachtagung zum Thema "Öffentlicher Raum" in Kooperation mit designaustria statt. Ein vielfältiges Line-up an Expertinnen und Experten war eingeladen: Karlheinz Boiger (Hohensinn Architektur), Aglaée Degros (TU Graz – Institut für Städtebau; ARTGINEERING), Elisabeth Fiedler (Abteilung Kunst

01 Upcycling Thonet Workshop mit Tobias Kestel und Markus Ofner bei Eva Elias Design 02 „Lebender Lichtzaun“ von Giselbrecht + Partner Architektur 03 „Graz Leuchte“ – Entwurf von zweithaler

„Die Ergebnisse des Projekts ‚Costumized Fences‘ waren richtungsweisende Zaunkonzepte mit hohem Designanspruch. Wir haben uns zum einen über erstklassige Entwürfe gefreut und zum anderen haben wir durch die Zusammenarbeit mit den Kreativen gelernt, wie ein designorientierter Blickwinkel die Möglichkeiten strategischer Unternehmensführung erweitert.“ Günther Baumhackl und Martin Ritter, H+S Zauntechnik GmbH

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im Außenraum am Universalmuseum Joanneum) und Sigi Ramoser (Sägenvier DesignKommunikation). Die Expertentalks gingen am 4. Juli in Kooperation mit dem Holzcluster Steiermark über die Bühne. Dabei zeigten Projekte, wie Design und klassische Wirtschaft sich verbinden „ und zu neuen Produktideen führen. LUCY.D kooperierte etwa mit der Porzellanmanufaktur Augarten, die Tischlerei Josef Göbl mit Almwellness Pierer und Hi-Pe.at mit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien.

Loungemöbel für die Stadt Die 2017 gestartete Kooperation der Creative Industries Styria mit dem Holzcluster Steiermark ging 2018 in die Fortsetzung. Zum Ideenwettbewerb unter Full Members der

Creative Industries Styria waren zehn Designerinnen und Designer eingeladen, acht davon haben eine Idee präsentiert. Fünf gingen gemeinsam mit den Holzbaubetrieben des Holzclusters in die Umsetzungsphase: AVA – Andrea Vattovani & Steirisches Möbelhandwerk in Kooperation mit mtdesign Tischlerei (Entwurf: „Layers of Tribute“); Johannes Scherr Design – Tischlerei Rosenkranz („Urbansailor“); Architekt DI Tinchon & Tischlerei Griessner („Blockchain“); Bramberger architects & Tischlerei Lampl („Gewürfelt“); Viereck Architekten & Messner GmbH („Wolkenteppich“). Für die Projektidee von RNPD – Philipp Raunigg konnte der Holzcluster Steiermark einen Materialsponsor lukrieren und somit das Projekt auch umsetzen.

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04 „Graz Leuchte“ – Entwurf von GEORG WANKER Industrial Design 05 „Octagon Chair“ von Thomas Feichtner Studio 06 Entwurf von GW24 – Gestaltung Verteilerkästen 07 „Graz Leuchte“ – Entwurf von Thomas Feichtner Studio 08 „Wolkenteppich“ von Viereck Architekten mit Messner GmbH

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Design Transfer: Projekte 2018

„Als international führender Hersteller maßgefertigter Möbel und Interieurs, der seit 140 Jahren aktiv ist, ist Gestaltung immer ein wichtiges Thema. Die Hollenegger Designgespräche bieten dafür eine hervorragende Plattform und ermöglichen den Austausch zwischen kreativen Dienstleistern und Produzenten und den Kunden, die von diesen Lösungen profitieren.“ Josef Göbel, Tischlerei Göbel

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Gestaltung von Verteilerkästen mit der Holding Graz Im Sinne der Initiative zur Attraktivierung des Grazer Stadtbildes sowie im Rahmen der Aktivitäten als UNESCO City of Design führt die Creative Industries Styria in Kooperation mit der Holding Graz ein Projekt zur Entwicklung von gestalterischen Lösungen für die Verteilerkästen im Grazer Stadtbild durch. Für die Gestaltung der Verteilerkästen der Energie Graz an drei Pilotgebieten wurden drei Agenturen eingeladen, die einen Bezug zu diesen Orten haben: Atelier Neubacher – Hasnerplatz, look!design – Andreas-HoferPlatz, GW24 – Kaiserfeldgasse. Das Konzept von Michael Neubacher wurde einstimmig von der Holding Graz ausgewählt. Die ersten sechs Verteilerkästen wurden in der Kaiserfeldgasse umgesetzt.

Die „Graz Leuchte“ Die Creative Industries Styria schrieb mit der Ecoworld LCL GmbH einen geladenen Wettbewerb aus, um eine Straßenleuchte mit Graz-Bezug zu entwickeln, die in der Steiermark produziert wird und international marktfähig ist. Beim „Design Transfer“-Projekt waren für den Wettbewerb fünf Designbüros nominiert: Thomas Feichtner Studio, Georg Wanker Industrial Design, Johannes Scherr Design, Edelweiss Design und zweithaler. Nach dem Briefing wurden im April die ersten Projekte von vier Designstudios präsentiert: Thomas Feichtner Studio, Georg Wanker Industrial Design, Johannes Scherr Design und zweithaler. Die Ecoworld LCL GmbH entschied sich für die Konzepte von zwei-thaler und Thomas Feichtner Studio.

01 „Costumized Fences“ mit H+S Zauntechnik: Martin Ritter, Ernst Giselbrecht, Markus Wrentschur, Lisa Feiwickl, Günther Baumhackl 02 + 03 Entwurf von Atelier Michael Neubacher – Gestaltung Verteilerkästen 04 Hollenegger Designgespräche

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„Costumized Fences“

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H+S Zauntechnik, ein Premium Member der Creative Industries Styria, möchte gemeinsam mit Designern und Architekten innovative Wege beschreiten. Über die Positionierung im Designbereich versucht das Unternehmen, künftig eine positive Differenzierung, eine höhere Bekanntheit und damit Wettbewerbsvorteile zu erreichen. Mit folgenden Full Members der Creative Industries Styria wurden neue Konzepte entwickelt: Architekt Ernst Giselbrecht, Thomas Feichtner Studio und zweithaler. Insgesamt wurden fünf Konzepte präsentiert, die jeweils als Prototyp im Designmonat Graz 2018 präsentiert wurden. Mit Thomas Feichtner Studio entstanden zwei weitere Projekte mit ganz unterschiedlichen Ansätzen: Octagon Chair und Sphere Bench.

Zwei Workshops unter der Leitung von Eva Burtscher sowie Tobias Kestel und Markus Ofner machten sich auf die Suche nach neuen Produktideen aus Fertigteilen aus dem alten Thonetwerk in Friedberg. Initiiert wurde das Projekt von der Ing. Leo Riebenbauer GmbH, Büro für erneuerbare Energie, der die alte Produktionsstätte in Friedberg gekauft hat.

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05 Design Battle Gewinnerteam Julia Pengg und Rainer Mutsch 06 „Blockchain“ von Arch. DI Tinchon + ai-design mit Tischlerei Griessner 07 + 08 Entwürfe von GW24 – Gestaltung Verteilerkästen 09 „Nest“ von RNPD mit Tischlerei Probst und Holzcluster Steiermark 10 „Urbansailor“ von Johannes Scherr Design mit der Tischlerei Rosenkranz 11 „Framework“ von zweithaler (vo.) und „Facettenreiche Rohrmauer“ von Giselbrecht + Partner Architektur 07

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Erlebniswelt Wirtschaft

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Erlebniswelt Wirtschaft

381.000 BesucherInnen 2018

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Bereits 59 Unternehmen sind Partner von „Erlebniswelt Wirtschaft“. Sie geben Einblicke in die Welt steirischer Top-Unternehmen, von Hightech über regionalen Genuss bis zu hochspezialisierten Dienstleistungen. Das Leitprojekt „Erlebniswelt Wirtschaft – made in Styria“ der Creative Industries Styria macht die Welt der steirischen Top-Unternehmen sichtbar und gibt transparente Einblicke in Produktions- und Herstellungsprozesse. Jedes teilnehmende Unternehmen bietet professionell gestaltete Erlebnistouren, in Szene gesetzt von Designerinnen und Designern aus dem Netzwerk der Creative Industries Styria. Dabei wird die Wirtschaft mit allen Sinnen erlebbar und Interessierte erfahren direkt in den Betrieben, wie regionale Wertschöpfung funktioniert und welche attraktiven Berufe der Wirtschaftsstandort bietet.

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Seit dem Start im Jahr 2009 haben über 2,9 Millionen Besucherinnen und Besucher die Unternehmen von „Erlebniswelt Wirtschaft“ besucht, im Jahr 2018 waren es 381.000. Das Team der Creative Industries Styria betreibt dabei nicht nur das Projektmanagement, es fungiert auch als Brückenbauerin zwischen Kreativen und Wirtschaft und initiiert dadurch nachhaltige Zusammenarbeit. Ihr stetig wachsendes Netzwerk ermöglicht Kooperationen und Synergien, die für alle Beteiligten einen Vorteil bedeuten. Zudem begleitet die Creative Industries Styria den Projektprozess von der Interessensbekundung seitens der Unternehmen über die Konzeption und Gestaltung bis hin zur kontinuierlichen Qualitätssicherung und Bewerbung der Touren. Im Jahr 2018 sind drei neue Betriebe ins Netzwerk aufgenommen worden: Logicdata in Deutschlandsberg, VA Erzberg in Eisenerz und Strobl Bau/Holzbau in Preding.

Unternehmen bieten Erlebnistouren an


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Touren mit 526 Studierenden bei den Hochschultagen

Gütesiegel Jeder „Erlebniswelt Wirtschaft“-Betrieb erhält ein Gütesiegel als sichtbaren Nachweis für die Qualität der Touren. Die Unternehmen unterstreichen damit ihre Bereitschaft, sich und ihre Produkte und Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Besonders spannend ist Erlebniswelt Wirtschaft auch für Schülerinnen und Schüler, die interessante Berufe kennenlernen und vielleicht sogar zum ersten Mal ihrem zukünftigen Arbeitgeber begegnen.

Neue Eröffnungen Mit 2018 ist die „Erlebniswelt Wirtschaft“ um drei neue Unternehmen gewachsen: Im April trat Logicdata, Experte für smarte Heim- und Büromöbel, mit einer Erlebnistour der Grazer Kreativagentur feinwork dem Netzwerk bei. Die VA Erzberg gibt in einer Erlebnistour, gestaltet vom Büro crearteam Weisskirchen, seit Juni Einblicke in den nachhaltigen Bergbau. Strobl Bau erweitert seit Oktober das „Erlebniswelt Wirtschaft“-

Portfolio mit einer Tour durch die (Holz-) Bauwelt, gestaltet vom Studio Bleifrei.

Hochschultouren Nach den erfolgreichen „Erlebniswelt Wirtschaft“-Hochschultouren der letzten Jahre richteten sich die „Erlebniswelt Wirtschaft“-Hochschultouren 2018 mit Schwerpunkt im April erneut an Studierende von 6 Universitäten und Fachhochschulen (Karl-Franzens-Universität Graz, Technische Universität Graz, Montanuniversität Leoben, FH Joanneum, FH Campus 02, Chinese University of Hong Kong). Ziel ist es, jungen Menschen, deren Fachgebiete zum jeweiligen Unternehmen passen, die Möglichkeit zu bieten, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Die Unternehmen wiederum haben die Möglichkeit, sich potenziellen zukünftigen ArbeitnehmerInnen zu präsentieren und Interesse für ihren Betrieb zu wecken. 2018 haben bei 35 Touren 526 Studierende und Lehrende sowie 25 Unternehmen teilgenommen.

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Styrian Products

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„Styrian Products“ ist ein neues Leitprojekt der Creative Industries Styria. Es ist eine Kollektion steirischer Erzeugnisse aus allen Design-Disziplinen und macht Designprozesse sowie Kreativität als Primärrohstoff für wirtschaftlichen Erfolg sichtbar.

dank kreativem Mehrwert buchstäblich mehr Wert. Es ist also kein Einzelfall, dass Design aus der Steiermark weit über die Grenzen hinaus ein ausgezeichnetes Image genießt. Bekannt ist oft das Produkt, nicht jedoch die zentrale Leistung der heimischen Kreativwirtschaft dahinter.

Ein Rock von Lena Hoschek, eine Brille von Andy Wolf und ein Outdoor-Sofa von Viteo haben nicht nur ihren steirischen Ursprung gemeinsam, sondern einen Fokus auf Form und Funktion, der sie von anderen Produkten unterscheidet. Durchdachtes, intelligentes Design spielt dabei eine herausragende Rolle, denn erst das gekonnte Zusammenspiel aus Form und Funktion, Qualität und Originalität macht ein Produkt unverwechselbar und

Produkten – und kreativen Leistungen – aus der Steiermark widmete sich 2018 die Ausstellung „Styrian Products“, als Kick-Off des neuen Projekts der Creative Industries Styria, am Gelände der Firma XTEC in St. Margarethen an der Raab. Die Ausstellung zeigte zwischen 22. November und 30. November rund 100 Produkte von steirischen Designerinnen und Designern, die sich am internationalen Markt behaupten. „Styrian Products“


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Styrian Products

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geht jedoch tiefer. Sie stellt und beantwortet Fragen wie: Wie funktioniert Design? Wie verläuft der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt? Was erzählen uns diese Produkte selbst über ihren Gestaltungsprozess? Ein weiterer wichtiger Aspekt kreativer Arbeit ist ein globaler: Moderne Vermarktungsprozesse, Qualität und gute Gestaltung sind in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung überall zu Hause. Das Projekt ist daher gleichzeitig als Online-Vernetzungsplattform und digitaler Marktplatz konzipiert und folgt dem Prinzip „created in Styria – produced in Styria – sold worldwide“. Als Ausstellung macht „Styrian Products“ in den nächsten Jahren Halt in weiteren steirischen Regionen, in Kooperation mit dort ansässigen Unterneh-

men und kreativen Dienstleistern. Zusätzlich entsteht eine ständig wachsende digitale Plattform, die alle „Styrian Products“ online präsentiert, verlinkt und in eine globale Auslage stellt. Das Projekt „Styrian Products“ richtet sich an eine breite Öffentlichkeit: an Unternehmen, die an Designprozessen interessiert sind und mehr in Design investieren wollen, an Schulen und Jugendliche, die kreative Arbeit näher kennenlernen wollen, sowie an regionale Kreative. Das neue Projekt der Creative Industries Styria erfüllt somit Kernaufgaben der Netzwerkgesellschaft: Es schafft mehr Bewusstsein für den Wert von Design, fördert Vernetzung und wertet heimische kreative Arbeit auf.

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designforum Steiermark

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Ausstellungen 2018

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design­ forum Steiermark Fake You

In der Posterausstellung „Fake you“ zeigten Studierende aus dem Bachelor-Studiengang Informationsdesign, im Major Communication Design, der FH Joanneum Graz von 25. Jänner bis 10. Februar 2018 ihre Interpretation zu brisanten Themen, von falschen Fakten und Bildmanipulationen in den Medien bis hin zu zwanghaftem Perfektionismus in unserer Gesellschaft. Die Ausstellung FAKE YOU bildete das diesjährige Semesterprojekt der Studierenden. All das, was sich zwischen Schein und Wirklichkeit bewegt, inspirierte die Studierenden der Vertiefungsrichtung Communication Design in ihrer Auseinandersetzung mit der Thematik von Wahrheit und Lüge.

„Das designforum Steiermark übernimmt eine wichtige Rolle als Missing Link zwischen Gestalterinnen und Gestaltern einerseits und der Öffentlichkeit andererseits. Nicht immer werden Design und gute Gestaltung als wichtige Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg wahrgenommen. Das designforum Steiermark hilft dabei, das Bewusstsein dafür in die Köpfe und in die Herzen der Menschen zu tragen.“ Philipp Raunigg, RNPD

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Sieben Ausstellungen im designforum Steiermark widmeten sich 2018 dem Thema Design in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen – und das mitten in der Innenstadt der UNESCO City of Design Graz.

Best of Austrian Design Der Staatspreis Design wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) ausgeschrieben und von designaustria verliehen. Aus insgesamt 266 Einreichungen in 3 Kategorien wurden dieses Jahr 28 Beiträge in die Shortlist gewählt, die im designforum Steiermark in der Ausstellung „Staatspreis Design 2017: Best of Austrian Design“ zu sehen waren. Ein Preis in der Sonderkategorie DesignConcepts der aws – für noch nicht verwirklichte Produkte und Konzepte – ging an MO:YA VISUALS für „In Touch with the Illusion“.


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designforum Steiermark

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We Are Here, Now!

Die Ausstellung „We Are Here, Now!“ zeigte zwischen 25. Mai und 16. Juni 2018 Arbeiten niederländischer Designer und Designerinnen, die eine neue Generation verkörpern – eine Generation, die sich durch die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Welt motiviert. Mit der Ausstellung hinterfragten sich die Ausstellenden selbst – von Design und Produktion über das Denken bis zum Erleben als Bewohnerinnen und Bewohner dieser Welt. Die zentrale Frage lautete: „Wo wollen wir hin und wie erreichen wir unser Ziel?“ Kuratiert wurde die Ausstellung von Studio Lotte Douwes, Dries van Wagenberg, das Ausstellungsdesign übernahm Hofmeijer Dekker Ontwerpers. Es gab Werke zu sehen von Arvid&Marie, Sheltersuit, Chloe Rutzerveld, Collectie Veenhuizen, Gewildgroei, Martijn van Strien, Mirjam de Bruijn, Overtreders W & Bureau SLA, Studio Simone Post, Somnox, Super Local, Stone Cycling, Studio Lotte Douwes und Frank Kolkman Experimental Design.

Industrial Design Show 2018

Die Industrial Design Show der FH Joanneum Graz präsentierte von 5. bis zum 28. Juli 2018 Arbeiten und Modelle der Studierenden des Bachelor- und Master-Studiums Industrial Design. Die Entwürfe sind teilweise in direkter Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft entwickelt worden. Unter den Projekten fanden sich ein modernes Inhalationssystem (in Kooperation mit Pari), Logistiksysteme der Zukunft (Crown), Nutzfahrzeuge für Bau- und Landwirtschaft (Wacker Neuson), das WoodC.A.R. (VW, Weizer Energie-Innovations-Zentrum, Universität für Bodenkultur Wien, TU Graz), Notfallsysteme für Flughäfen (Rosenbauer), Sonnenschutzsysteme (Woundwo) sowie der Siemens Home Appliances Design Award 2018 (BSH Hausgeräte).

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Vinyl „Ich hätte Cover Art gern mein Schnitzel blau“

„Ich hätte gern mein Schnitzel blau“ stand bei der Ausstellung (13. bis 26. September 2018) von Philipp Raunigg als Sinnbild für herausfordernde Kundenwünsche und eigene Ideen, die über das klassische Marketing der Agentur hinausgehen, Design beeinflussen, verändern und zum Weiterdenken anspornen. Bei der Labelpräsentation von RNPD und Mandahorn ging es um Produkte fernab vom Mainstream, die mit viel Raffinesse überraschen. Philipp Raunigg ist Marketingexperte und Produktdesigner und folgt mit seiner Agentur RNPD (Raunigg & Partner Development) und dem Label Mandahorn nicht dem Mainstream, sondern fordert die Grenzen von Kreativität und Produktion heraus.

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Im digitalen Zeitalter bekommt das Haptische eine besondere Bedeutung. Die Ausstellung „Vinyl Cover Art“ präsentierte im designforum zwischen 2. und 31. Oktober 2018 Beispiele visueller Gestaltung von Schallplattenhüllen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Die Schau war ein wahrer Streifzug durch 50 Jahre außergewöhnlicher Bildsprache und Ästhetik für Pop, Rock, Jazz und Klassik. Die ausgestellten Cover, alles Originale und keine Re-Prints, aus der Sammlung von Heinz M. Fischer, korrespondierten mit Plattenspielern aus fünf Jahrzehnten. Etliche der hier gezeigten Exponate sind längst Kunst- und Kultobjekte: Design-Klassiker von gestern und heute. Im Rahmen der Ausstellung und in Kooperation mit der Austrovinyl GmbH gab es am 19. Oktober außerdem die einmalige Möglichkeit, in einer Exkursion die einzige Schallplattenpresse Österreichs zu besichtigen.


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designforum Steiermark

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Showcase 2018

„Design ist nie ‚stand alone‘, sondern immer in einen größeren Kontext eingebettet. Erst dann kann es seine transformatorische Kraft entfalten und die Umgebung mitgestalten. Das hat sich sowohl bei der Showcase als auch bei Design Transfer gezeigt. Scheinbar banale Requisiten des öffentlichen Raums erfahren so eine Aufwertung, die unmittelbar und direkt wirkt.“ Benjamin Pernthaler, zweithaler

Die Ausstellung „Showcase 2018“, die im designforum zwischen 8. November und 1. Dezember 2018 zu sehen war, stellte erfolgreiche Resultate des Formats „Design Transfer“ der Creative Industries Styria ins Rampenlicht. Präsentiert wurden innovative Designobjekte und -lösungen, die aus der Kooperation zwischen steirischen Unternehmen und Kreativen entstanden. In Kooperation mit dem Holzcluster Steiermark entstanden fünf Loungemöbel für die Stadt, gestaltet und umgesetzt von Design- und Architekturbüros und heimischen Tischlereibetrieben. Bei der „Design Battle 2018“ in der Tischlerei Josef Prödl entwickelten vier Teams inner-

halb von 24 Stunden jeweils einen selbststehenden Kleiderständer – vom Entwurf bis zu den fertigen Prototypen. Ebenso in der Ausstellung zu sehen waren die Ergebnisse dreier „Design Transfer“-Projekte: Mit „Customized Fences“ mit H+S Zauntechnik entstand eine neue Produktlinie an Zäunen. Auch der Octagon Chair und die Sphere Bench von Thomas Feichtner sind Resultate einer spannenden Kooperation. Das Projekt „Graz Leuchte“ mit IBS Austria suchte nach Konzepten für eine neue Straßenleuchte mit Graz-Bezug – und fand sie. Ein weiteres „Design Transfer“-Projekt mit der Holding Graz widmete sich der Gestaltung der Grazer Verteilerkästen.

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Awareness & Standort

Designmonat Graz

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Partnerschaften Projektpartnerund Kooperationen schaften

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Die Creative Industries Styria ist auf nationaler und internationaler Ebene eine aktive Partnerin für Projekte und Kooperationen. Dieser Austausch zwischen Organisationen, Unternehmen und den steirischen Kreativen schafft Impulse für die steirische Gesamtökonomie.

Zukunftstag der steirischen Wirtschaft

Unter dem Motto „no limits“ ging der Zukunftstag der steirischen Wirtschaft am 27. Juni 2018 der Frage nach, wie sich unternehmerische Ziele und innovatives Denken verschränken, um verborgene Potenziale freizusetzen und dadurch bisherige Grenzen zu verschieben. Die Creative Industries Styria hat Viteo in die Ausstellung und für Vernetzung ist in der Kreativbranche ein zenden Brancheninput nominiert. Weiters war traler Erfolgsfaktor. Nur wenn die passenden signern und damit aktuelles Spitzendesign Der zehnte Designmonat Graz eroberte das Loungemöbel-Projekt von AVA – Andrea Projektpartner aus Organisationen, klassischer brachte etwa SELECTED auch 2018 wieder die UNESCO City of Design Graz zwischen Vattovani mit der Tischlerei Probst & mtdeund Kreativwirtschaft zusammenfinden, entnach nach Graz. Die „Tolerance Posters“, ku4. Mai und 1. Juni. Schauplatz der Ersign Tischlerei am Vorplatz zu sehen. In ihrer stehen neue, innovative Produkte, Dienstleisratiert vom New Yorker Designer Mirko Ilić, öffnung war dieses Mal das JoanneumsFunktion als Netzwerkorganisation untertungen und Prozesse. Die Creative Industries brachten das Motto „Toleranz“ in der Grazer viertel. Insgesamt besuchten 100.000 stützt die Creative Industries Styria die steiStyria ist Impulsgeberin und treibende Kraft Albrechtgasse auf den Punkt. Wuhan, eine Menschen die 121 Einzelveranstaltungen. rische Kreativwirtschaft bei der Kontakthinter zahlreichen Kooperationen mit Part10-Millionen-Stadt im Herzen von China, ist 358 Designerinnen und Designer sowie aufnahme und Vermittlung von möglichen nern aus unterschiedlichen Bereichen. Dazu wie Graz UNESCO City of Design und präUnternehmen haben dazu beigetragen, Keynote-Speakern und Agenturen. zählen etwa die Fachhochschule Joanneum sentierte sich im Designmonat Graz mit eidass der Designmonat Graz erneut ein mit ihren designorientierten Studiengängen, ner eigenen Ausstellung. Mailand, London, Fixpunkt im internationalen das European Youth Award Festival, designVISION PLUS Conference in Mexico City Belgrad, Tallinn, Saint-Étienne, Laibach, Designkalender war. austria oder Kreativwirtschaft Austria (KAT). Als World Design Capital 2018 war Mexico Helsinki, Bilbao, Brüssel – jeweils mit einer Der regelmäßige Austausch und Kontakt mit City Austragungsort der VISION PLUS Coneigenen Delegation zu Gast in Graz – zeigten Mit einem bewusst provokant gewählten Motden unterschiedlichsten Organisationen verference. VISION PLUS ist ein Veranstaltungsals „Human Cities“, wie sie die Lebensqualito forderte der Designmonat Graz 2018 die leiht der steirischen Kreativwirtschaft Aufformat des IID (Internationales Institut für tät erhöhen. „Toleranz“ heraus – und ebendiese von den trieb und positioniert sie im Kontext regionaInformationsdesign), das über hi-pe.at, MarBesucherinnen und Besuchern ein. Eine Fülle ler, nationaler und internationaler Projekte. tin Fößleitner – einem Kooperationspartner Der Designmonat Graz fand sein Echo in an Ausstellungen, Interventionen, Aktionen. Daraus ergibt sich ein Mehrwert für die steider Creative Industries Styria – abgewickelt 200 Berichten in Printmedien, Hörfunk und Präsentationen, Lectures und vielen zusätzrischen Unternehmen. wird. Ziel ist es, den Beitrag des InformationsTV sowie über zahlreiche Onlineberichte in lichen Highlights brachte das Thema Design Medien im In- und Ausland, die die überreeiner breiten Öffentlichkeit näher – und das gionale Wirtschaft Bedeutung des Designmonat Graz ein ganzes Youth Monat lang. 80 Designobjekte von der steirischen 01 European Award Festival 02 + 04 Zukunftstag widerspiegeln. 03 Luis Espinosa Rueda und Luis A. Gonzálezund Arenal aus Puebla, Mexiko 37 internationalen Designerinnen De-

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Awareness & Standort

Designmonat Graz

designs zur Stadtentwicklung zu definieren, neue Formen zu entwickeln und den Verantwortlichen als Instrument der Stadtgestaltung nahezubringen. Die Konferenz fand von 29. bis 31. Oktober 2018 statt. Eberhard Schrempf (Creative Industries Styria) und Karl Stocker (FH Joanneum) haben mit einem Vortrag sowie einem Workshop an der Konferenz teilgenommen.

International Cooperation Programm (IUC)

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Mit dem ICS – Internationalisierungscenter Steiermark gab es 2018 im Zuge des International Cooperation Programms (IUC) eine Kooperation mit dem Ziel, europäische und lateinamerikanische Regionen miteinander zu verbinden. Nachdem die Creative Industries Styria bereits über sehr gute Kontakte nach Puebla (MX) verfügt und diese auch bei der Wirtschaftsreise nach Mexico City 2018 genützt wurden, wurde im Zuge des Programms die Region Puebla ausgewählt. Die Schwerpunkte des Projekts lagen auf den Bereichen Mobility/Automotive, Green Tech/Smart City und Creative Industries. Eine Delegation aus Puebla war im November 2018 zu Gast. Das Programm wurde in Kooperation mit der Creative Industries Styria gestaltet.

Designmanagement Lehrgang Die Creative Industries Styria hat gemeinsam mit dem WIFI Steiermark und der aws – Austria Wirtschaftsservice den Diplomlehrgang Design Management entwickelt. Er richtet sich vor allem an Projektleiter, Produktent-

wickler, Personen in Schlüsselpositionen sowie Personen aus dem mittleren Management aller Branchen, die Design- und Designprozesse in ihren Unternehmen verankern möchten. Die potenziellen Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben ein Grundverständnis und Vertrauen in die Hebelwirkung von Designmanagement bzw. in die transformative Kraft von Design als Treiber für Innovation und Wachstum. Er richtet sich aber auch an all jene, die in ihren Unternehmen viel Potenzial und Ressourcen für Innovation sehen. Der erste Diplomlehrgang startete mit 10 Teilnehmern am 4. Februar 2018. Das Curriculum zum Lehrgang hat Johannes Robier (youspi Consulting) gemeinsam mit der Creative Industries Styria entwickelt.

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Weitere Kooperationspartner Durch die breit gefächerten Kontakte der Creative Industries Styria kann eine große Bandbreite an Branchen, Themen und Projekten abgedeckt werden. Im Jahr 2018 gab es dabei unter anderem eine Kooperation mit XTEC betreffend der Ausstellung „Styrian Products“, die vom 22. bis 30. November 2018 bei XTEC stattgefunden hat. Die Wirtschaftskammer Steiermark (FG Werbung und Marktkommunikation) ist langjähriger Kooperationspartner (Green Panther), ebenso der European Youth Award, bei dem die Creative Industries Styria als Multiplikator fungiert. Das Festival fand von 29. November bis 1. Dezember 2018 statt.

05 World Usability Congress 06 Green Panther Gala 07 Zukunftstag der steirischen Wirtschaft

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Netzwerk & Service

Vernetzung heißt Service. Service heißt, dafür sorgen, dass die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Bei der Creative Industries Styria laufen die Informationen zusammen, die eine komplexe Vernetzung erst möglich machen. Eine breite Palette an Projekten und Programmen vernetzt die einzelnen Akteure gezielt.

Mit wirksamen Tools lassen sich aus den Daten Trendanalysen ableiten, die wichtige Impulse für die weitere Entwicklung kreativer und ökonomischer Potenziale aufzeigen. Die Creative Industries Styria entwickelt laufend neue Formate für Projekte und Events, um den Unternehmen der Kreativwirtschaft eine ideale Bühne

zu geben, ihre Leistungen zu präsentieren und die Zusammenarbeit mit der klassischen Wirtschaft zu forcieren. Damit folgt die Creative Industries Styria ganz den Vorgaben der österreichischen Kreativwirtschaftsstrategie: Transformationskräfte erkennen und wirksam umsetzen, Synergien schaffen, Innovation vorantreiben.

Information schafft Vorsprung. Oder anders gesagt: Be informed!


Netzwerk & Service

Membership

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CIS-Members

Netzwerk & Service

Membership Maßgeschneiderte Dienstleistungen und Angebote für die steirischen Kreativunternehmen – das bietet das gestaffelte Mitgliederprogramm der Creative Industries Styria. Seit 2013 können steirische Kreativ-Unternehmen Mitglied der Creative Industries Styria werden. Das Membership-Programm umfasst drei Mitgliedsstufen und formuliert zielgruppengerechte Angebote. Das System wertet gleichzeitig den Status als Mitglied auf und reagiert flexibel auf individuelle Anforderungen unterschiedlicher Unternehmen und Personen. Die drei Stufen sind:

„Free Members“ haben kostenfrei Zugang zu zahlreichen Services der Creative Industries Styria, etwa einen Eintrag in das Memberverzeichnis auf der Webseite. Sie erhalten alle elektronischen Newsletter, Einladungen zu Veranstaltungen, Informationen zu Calls und Wettbewerben und können eine Erstberatung, das Ideenscreening für Geschäftsideen sowie eine Förderungsberatung in Anspruch nehmen.

„Full Members“ können zusätzlich an Calls und Wettbewerben teilnehmen, die von der Creative Industries Styria ausgelobt werden, ebenso an CIS-Konferenzen, Tagungen, Seminaren und ähnlichen Netzwerk-Events. Dafür gibt es

zum Teil reduzierte Preise. Kostenfrei sind die zahlreichen Web-Services wie etwa der Marktplatz-Eintrag, Unternehmens- und Designerporträts, der Content-Transport über den CIS-Newsletter und vieles mehr. Full Members erhalten einen kostenreduzierten Zugang zu Vorträgen, Präsentations-, Vermittlungs- und Qualifizierungsprogrammen und können die CIS-Formate Small Talks und Open Office nutzen. Darüber hinaus können sie das CIS-Netzwerk für Kontakte im In- und Ausland ausschöpfen.

„Premium Members“ fungieren als strategische Partner der Creative Industries Styria und gehen eine mittel- bis langfristige Zusammenarbeit ein. Ihnen bietet die Creative Industries Styria ein maßgeschneidertes Premiumpaket mit zusätzlichen Spezialleistungen. Mit Ende 2018 umfasste das Membership-Programm 919 Mitglieder, davon 735 Free Members, 175 Full Members und 9 Premium Members. 128 „Member Portraits“ sind mit Jahresende auf der Website online. Full und Premium Members werden auch laufend im Newsletter als „Member of the week“ vorgestellt. Am 13. Juli 2018 fand das Member Netzwerktreffen der Creative Industries Styria mit 173 Gästen statt.

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Impulse & Projekte

Fast Forward 4 You

Netzwerk & Service

Fast Forward 4 You fyi – for your information

Die Veranstaltungsformate „Fast Forward 4 You“ und „fyi – for your information“ versorgen steirische Kreativunternehmen mit zielgerichteten Informationen und Experten-Know-how aus unterschiedlichen Bereichen.

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cordIT), Dominik Wieser (Co-Founder Accessio GmbH), Wolfgang Walcher (Gründer von Robotic Eyes und Vizepräsident von BIM-World) sowie Guido Strohecker (Strohecker Architects) zur Digitalisierung in der Immobilienbranche.

Was ist eigentlich PropTech?

Quartier 7 – Bestimmt Holz das Stadtbild von morgen?

PropTech (von „Property Tech“) bedeutet die Nutzung und den Einsatz von digitalen Werkzeugen in der Immobilienbranche. Diese ff4yVeranstaltung am 21. Juni 2018 informierte über den aktuellen Stand der Technologie und gab anhand von Best-Practice-Beispielen einen Überblick, wie Augmented Reality, Virtual Reality, Smart Parking sowie automatisierte Dokumentation effizient eingesetzt werden können. Praxisbeispiele präsentierten Elias Remele (Leitung PropTech von Golem Digital), Stefan Grubinger (Bauingenieur und Gründer von re-

Im Kontext von Urbanisierung, Klimawandel und Ressourcenverknappung stehen DesignerInnen, ArchitektInnen und Bauträger gegenwärtig vor den Herausforderungen einer verantwortungsbewussten Stadtentwicklung. Die Zukunft des mehrgeschoßigen Holzbaus im urbanen Raum anhand des Beispiels Quartier 7 in Graz Reininghaus war Thema der ff4y-Veranstaltung bei Strobl Bau – Holzbau am 18. Oktober 2018, die in Kooperation mit dem Holzcluster organisiert wurde. Neben Vorträgen von Johann Harrer

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01 „Was ist eigentlich PropTech?“ mit Golem Digital 02 aws Kreativwirtschaft infohour mit Doris Fröhlich 03 Karlheinz Boiger über „Wood in the City“ 04 „Wollsdorf Leder. Feel the Character“ in Kooperation mit dem ACstyria

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Netzwerk & Service fyi-Vortragsreihe

Netzwerk & Service Fast Forward for You

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Netzwerk & Service

und Harald Strobl von Strobl Bau referierte Karlheinz Boiger von Hohensinn Architektur über „Wood in the City – Urbanes Bauen mit Holz“.

Wollsdorf Leder. Feel the Character. Wollsdorf Leder liefert hochwertiges Leder für die internationale Automobil-, Möbelund Flugzeugindustrie und ist Marktführer im Bereich Lenkradleder. Die ff4y-Veranstaltung am 28. November 2018, die in Kooperation mit dem ACstyria Mobilitätscluster durchgeführt wurde, gab mit Vorträgen Einblicke in die Verwendung von Leder als Hightech-Werkstoff und den konkreten Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen. Neben einer Unternehmenspräsentation referierten Thomas Perz (designerei graz) und Holger Friehmelt (FH Joanneum Aviation) zum Einsatz von Leder als Werkstoff in Industrie und Heim sowie in der Luftfahrt.

Handlettering-Workshop Die fyi-Veranstaltung am 14. Februar 2018 wurde in Kooperation mit der Weizer Agentur cardamom organisiert und gab Einblicke in die vielseitigen Techniken des Handletterings. Sylvia Fischer, Expertin im Handlettering, zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die wichtigsten Basics zu Schriftgestaltung und Brushlettering.

aws Kreativwirtschaft infohour Innovationskraft, Flexibilisierung und Standortentwicklung – die Kreativwirtschaft steht wie kaum eine andere Branche für die großen Veränderungen unserer Zeit. Bei der infohour der aws Kreativwirtschaft diskutierten Expertinnen und Experten mit Interessierten am 14. Mai 2018 im Joanneumsviertel in One-to-one-Gesprächen über neue Organisationsformen und Arbeitsmodelle, frühe Antizipation von Konsumbedürfnissen und überdurchschnittliche Wachstumszahlen.

05 + 06 Elias Remele (Golem Digital) und Guido Strohecker (Strohecker Architects) zum Thema PropTech 07 Thomas Perz (designerei Graz) über Leder als Hightech-Werkstoff 08 Handlettering-Workshop bei cardamom

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Netzwerk & Service

Exkursionen und Fact Finding Missions

Netzwerk & Service

Exkursionen und Fact Finding Missions Die Vernetzung mit der internationalen Community und der transnationale Austausch sind wichtige Elemente, um den Kreativstandort Steiermark nach außen zu tragen und gleichzeitig Potenziale für die heimische Creative Community auszuloten.

01

Netzwerkreise nach Bilbao Die diesjährige Netzwerkreise führte von 14. bis 17. November in die UNESCO City of Design Bilbao. Auf dem Programm standen Besuche junger Designlabels und -studios in der Stadt und im Industriedistrikt von Bilbao sowie Ausstellungen und Konferenzen im Rahmen der Bilbao Design Week. Weiters gab es Zusammentreffen mit Vertretern der UNESCO City of Design, Maria del Blanco von Bilbao Ekintza, E.P.E.L. – Economic Development Agency of the Municipality, sowie dem Enterprise Europe Network (BEAZ, SA).

02

Designers’ Night im MUMEDI / Mexico City

onalisierungs Center, die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und die Creative Industries Styria zur Designers’ Night im MUMEDI ein. Im Zentrum der Designers’ Night standen Tischgespräche mit 5 steirischen Experten aus den Bereichen Design und Architektur. Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit erfolgreichen Unternehmern aus Umwelttechnik, Energie und Mobilität austauschen und vernetzen.

Exkursion zu Fantoni nach Udine Im Rahmen der Exkursion zur italienischen Möbelmanufaktur von 14. bis 16. März 2018 stand unter anderem der Besuch der Casa Fantoni am Programm, die das „Archivo“ beherbergt, eine minutiöse Dokumentation der über 130-jährigen Geschichte des Unternehmens. Der Fantoni-Trip erfolgte auf Einladung von Premium Member Tischlerei Josef Prödl und der Creative Industries Styria.

Anlässlich einer Delegationsreise nach Mexico City und Bogotá luden das ICS – Internati-

01 + 04 Netzwerkreise in die City of Design Bilbao 02 + 03 Designers' Night im MUMEDI, Mexico City 05 Fantoni-Trip mit der Tischlerei Prödl nach Udine 04

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Netzwerk & Service

Open Office

Netzwerk & Service

Open Office & Small Talks

01

Open Office ist ein B2B-Format der Creative Industries Styria. Es öffnet die Türen von Unternehmen aus dem Members-Netzwerk und bietet direkte Einblicke in deren Tätigkeiten. Ort des Geschehens ist immer das Unternehmen selbst, das seine Inhalte und Ziele im Netzwerk vorstellt. Bei den Small Talks wiederum treffen interessante Unternehmer-Persönlichkeiten mit Full und Premium Members der Creative Industries Styria in kleinem Rahmen zusammen und tauschen sich aus.

02

zu hören, was Klang und Musik alles können, von der Soundkonzeption über Synchronaufnahmen bis hin zu Filmtonmischungen.

Open Office bei Mindconsole Mindconsole ist ein mehrfach ausgezeichnetes und global tätiges Unternehmen, das sich visuellen Konzepten aller Art verschrieben hat. Dazu zählen Werbespots, Imageclips oder Musikvideos ebenso wie Eventfilming oder der Einsatz von Virtual Reality. Das Open Office am 18. September ermöglichte direkte Einblicke in die Tätigkeiten von Mindconsole.

03

Open Office bei AIONAV Systems Einen Blick hinter die Kulissen der AppGestaltung ermöglichte das Open Office bei AIONAV Systems am 2. Juli 2018. AIONAV Systems erstellt anspruchsvolle, individuell gestaltete mobile Applikationen ohne Programmierung für die On- und Offline-Nutzung.

Open Office bei Klangkulisse Geräusche begleiten unseren Alltag. Manche sind nicht zu überhören und andere sind weniger präsent, aber trotzdem wichtig für den Gesamteindruck. Beim Open Office bei Klangkulisse am 22. November gab es die Gelegenheit, in den Berufsalltag eines Tonstudios eintauchen, zu sehen und vor allem

Small Talk mit Martin Auer Der Name Auer steht seit Jahrhunderten für Brotkultur auf höchster Stufe. Routine ist in den Backstuben der Traditionsbäckerei aber noch lange nicht eingekehrt, denn Martin Auer will Brot nicht einfach nur backen, er will es jeden Tag ein bisschen besser machen. Und das geht nur, indem er bei der Arbeit immer über das Backblech hinausdenkt. Ein neues Design sollte den Bäcker so zeigen, wie er sich und sein Handwerk sieht: innovativ, modern und sympathisch. Der Small Talk mit Martin Auer am 13. Dezember 2018 bot die Gelegenheit, mit Martin Auer über die Vision der Marke zu sprechen.

01 + 02 Open Office bei Horst Schnattler, Klangkulisse 03 Open Office bei AIONAV 04 Small Talk mit Martin Auer, Martin Auer GmbH 05 Open Office bei Mindconsole

04

05

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Netzwerk & Service

Datenpool, Newsletter und Webseite

88

Newsletter

Netzwerk & Service

Webseite & Newsletter

Die vom Unternehmen Parkside neu gestaltete Webseite der Creative Industries Styria www.cis.at ging im Februar 2018 online.

01

02

Vernetzung und Bündelung von Informationen lassen die Kreativwirtschaft ihre volle Transformationskraft entfalten. Die Creative Industries Styria fungiert als Info-Hub, online wie offline, und betreut eine Reihe an Webpräsenzen und Informationskanälen. Die steirische Kreativszene findet auf den Onlinepräsenzen der Creative Industries Styria die buchstäblich erste (Web-)Adresse, wenn es um Information und Vernetzungstätigkeit geht. Dazu zählen neben www.cis.at auch eine Reihe von anderen Präsenzen, wie www.erlebniswelt-wirtschaft.at, www.designmonat.at, www.designforum.at/st, austriadesign.net, www.designcities.net und www.graz-cityofdesign.at/de.

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62

Einladungen zu Calls und Wettbewerben

Die Plattform www.cis.at bietet neben Infos zur Kreativwirtschaft und zu wichtigen Leitprojekten der Creative Industries Styria auch einen Kalender, eine Terminvorschau sowie einen Marktplatz mit Einträgen zu freien Arbeitsplätzen oder Jobangeboten aus der Community. Die Webseite bietet auch ein besonderes Service für Members: Ein eigenes Verzeichnis listet alle Mitglieder der Creative Industries Styria auf und gibt ihnen so die Möglichkeit, sich mit einem Memberporträt zu präsentieren. Der ein bis zwei Mal wöchentlich erscheinende Newsletter der Creative Industries Styria erreicht etwa 2.200 Abonnenten, 88 wurden 2018 ausgeschickt. Nationale und internationale Calls – wichtige Informationen für alle Kreativunternehmen – sind ein Schwerpunkt der regelmäßigen Aussendungen. Insgesamt wurden 2018 62 Einladungen zur Teilnahme an Calls und Wettbewerben ausgesendet.


Netzwerk & Service

Presse- und Medienarbeit

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nationale & internationale Medienberichte

Netzwerk & Service

Presse- und Medienarbeit

Die mediale Vermittlung der Themen und Inhalte der Creative Industries Styria basiert auf einer intensiven Presse- und Medienarbeit. Die Creative Industries Styria berücksichtigt in ihrer Presse- und PR-Strategie die gesamte Palette der Medien – online ebenso wie klassische Printprodukte – und erreicht damit die größtmögliche Breitenwirkung. Neben einem starken lokalen und regionalen Schwerpunkt, der sich unter anderem durch Leitprojekte wie Erlebniswelt Wirtschaft, Design Transfer, Styrian Products sowie durch

den Designmonat Graz ergibt, setzt die Creative Industries Styria auch überregionale Akzente mit starker internationaler Resonanz. Im Jahr 2018 erschienen 809 Berichte in den Medien, die sich auf Onlinemedien, Print und TV sowie Radio aufteilen. Mit 691 lokalen, nationalen sowie internationalen Beiträgen war der Designmonat Graz am präsentesten. Der Designmonat Graz schaffte es 2018 auch ins renommierte Magazin Dezeen, das die Veranstaltung unter den „Dezeen’s guide to the best architecture, design and technology events for 2018“ listete.

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Internationale Partner

CIS Map UNESCO Cities of Design

Kortrijk (BE) City of Design 2017

Dundee (GB) City of Design 2014

Montréal (CA) City of Design 2006

Bilbao (ES) City of Design

Detroit (USA) City of Design

2014

2015

Saint-Étienne (FR) City of Design

Mexico City (MX) City of Design

2010

2017

Puebla (MX) City of Design 2015

Brasilia (BR) City of Design Buenos Aires (AR) City of Design

2017

2005

Curitiba (BR) City of Design 2014

UNESCO Cities of Design Bandung, ID Beijing, CN Berlin, DE Bilbao, ES Brasilia, BR Budapest, HU Buenos Aires, AR Cape Town, ZA Curitiba, BR Detroit, USA Dubai, ARE Dundee, GB Graz, AT (City of) Greater Geelong, AU Helsinki, FI Istanbul, TR

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Austria Design Net Kaunas, LT Kobe, JP Kolding, DK Kortrijk, BE Mexico City, MX Montréal, CA Nagoya, JP Puebla, MX Saint-Étienne, FR Seoul, KR Shenzhen, CN Shanghai, CN Singapore, SG Turin, IT Wuhan, CN

Creative Industries Styria (Gründungsmitglied) Creative Region Linz & Upper Austria designaustria designforum Wien MAK - Museum für angewandte Kunst Vienna Design Week Wirtschaftsagentur Wien (vertreten durch departure) AWO (WKO/Kreativwirtschaft und Großevents) AWS - Austria Wirtschafts­service GmbH (Kreativ­wirtschaft und Innovation)


Internationale Partner

Berlin (DE) City of Design 2005

Helsinki (FI) City of Design

Creative Industries Styria (AT)

2014

Kolding (DK) City of Design

Kaunas (LT) City of Design

2017 2015

Seoul (KR) City of Design Budapest (HU) City of Design

2010

Nagoya (JP) City of Design

Beijing (CN) City of Design

2015

2008 2012

Graz (AT) City of Design

Wuhan (CN) City of Design

Kobe (JP) City of Design

2011 2017

2008

Dubai (ARE) City of Design Torino (IT) City of Design 2014

Shanghai (CN) City of Design

2017 2010

Istanbul (TR) City of Design

Shenzhen (CN) City of Design

2017

2008

Singapore (SG) City of Design 2015

Cape Town (ZA) City of Design 2017

Bandung (ID) City of Design 2015

(City of) Greater Geelong (AU) City of Design 2017

European Creative Business Network Aalborg University, DK ADDICT - Creative Industries Agency Portugal, PT ANDA Cowork, ES AMEC – Amsterdam Economic Board, NL Artysh Lab, RS Arts Council Malta, Malta UCP - Universidade Católica Portuguesa, PT Bozar, BE |ASHT*ART], IT Centre for Creativity – Museum of Architecture and Design, SL City of Essen, DE City of Rotterdam, NL CLICKNL, NL Creative Commission Mannheim, DE Creative England, UK Creative Georgia, GE

Creative Finland, FI CreativtFri, DK Creative Industry Kosice, SK Creative Industries Lithuania, LT Creative Industries Styria, AT (Gründungsmitglied) Creative Nodes, SE Creative.Region Linz & Upper Austria, AT Creative Spark, IRL Creative Start Up Europe Awards, BE CreativtFri, DK Department of Culture, Youth, Sports and Media of the Flemish Community, BE die Angewandte, - University of Applied Arts Vienna, AT) Dutch Creative Residency Network, NL ECCE – European Centre for Creative Economy Dortmund, DE Economic board amsterdam, NL Economia Creativa, ES Factoria Cultural, ES FDCI – Federatie Dutch Creative Industries, NL Fondazione Campus, IT Fondazione Fitz Carraldo, IT Forum d’Avignon, DE HDNP - Croatian Association of Independant Professionals, HR Ifa laboratory, BE Istanbul Bilgi University, TR

KLUMP Subtopia, SE Kreativgesellschaft Hamburg, DE Kreatives Sachsen, DE Kreativni Klaster, CS Kreativwirtschaft Austria, AT KTN – Knowledge Transfer Network, UK Matera Hub, IT Media Evolution Malmö, SE Ministry of Flanders, BE Ministry of Culture of Slovakia, SK Munich members, DE NORIBIC, UK Nordicity, UK Nova Iskra, SR Peopleing, ES Platform, UK Poligon, SL Politecnico di Milano, IT PopVox, NL PPV Knowledge Networks, LT Rome University, IT Samoa Nantes, FR Technoport, LU The Artist + The Others, NL The Puglia Creative District, IT UCP - Universidade Católica Portuguesa, PT Vienna Business Agency, AT Wired Sussex, UK

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Termine 2019

Termin­e 2019 11. Jänner Buchpräsentation „Kontrast trifft Kreativität trifft Wort trifft Warten“, designforum Steiermark 24.–31. Jänner „Aller Anfang ist Dotter - Das Eigelb unter den Magazinen“ – FH JOANNEUM Graz Magazin-Präsentation, designforum Steiermark 1.+2. März Istanbul Design Cities Summit mit Design Policy Forum organised by CIS, Istanbul (TR) 7. März Magazin Release Mutboard & Vogel, designforum Steiermark 20.–23. März Fact Finding zur International Design Biennale Saint-Étienne, Saint-Étienne (FR) 27.+28. März Fantoni-Trip, Udine (IT) 10. Mai: Eröffnung Designmonat Graz 2019 11. Mai: Ausstellungseröffnung „A collection from Istanbul“, designforum Steiermark 11. Mai–9.Juni Designmonat Graz 2019 10.+11. Mai ico-D Special Meeting, Joanneumsviertel Graz 10.–16. Juni UNESCO Annual Meeting, Fabriano (IT) 12. Juni Zukunftstag der steirischen Wirtschaft 28. Juni Ausstellungseröffnung „Industrial Design Show 2019“, designforum Steiermark 2.+3. Juli Hollenegger Designgespräche 2019 12. Juli Member Networking Event 18.–22. September COD Subnetwork Meeting, Detroit 19. September „10 Jahre Erlebniswelt Wirtschaft“-Fest Oktober/November CIS Netzwerkreise nach Porto (PT) November Showcase 2019, designforum Steiermark

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Impressum

Impressum Herausgeber: Creative Industries Styria GmbH Marienplatz 1, 8020 Graz +43 (0)316 890 598, office@cis.at cis.at Geschäftsführer: Eberhard Schrempf Fotos: Seite 3: Jorj Konstantinov Seite 5: Theresa Rothwangl Seite 11: ICS – Internationalisierung Center Steiermark, CIS Seite 12: CIS Seite 13: Alan Richardson, UNESCO City of Design Krakau Seite 14: Philipp Podesser, Jorj Konstantinov Seite 15: Jorj Konstantinov, Philipp Podesser, Miriam Raneburger Seite 17: Philipp Podesser, Jorj Konstantinov, Miriam Raneburger, look! design Seite 18 + 19: Philipp Podesser, zweithaler, Georg Wanker Industrial Design, Thomas Feichtner Studio, GW24, Miriam Raneburger Seite 20 + 21: Miriam Raneburger, Atelier Michael Neubacher, Jorj Konstantinov, Philipp Podesser, Schmid/Holzcluster Steiermark, GW24 Seite 22 + 23: Ulrike Rauch, Regine Schöttl, Jimmy Lunghammer Seite 24 + 25: Jimmy Lunghammer, Miriam Raneburger Seite 26: Michael Fischer, Miriam Raneburger Seite 27: Miriam Raneburger Seite 28: Jorj Konstantinov, Miriam Raneburger Seite 29: Miriam Raneburger Seite 30 + 31: Matthias Rauch, M. Kniepeiss, Jimmy Lunghammer, Dominik Erschen, Scheriau/WK Seite 33: Harry Schiffer Photography Seite 34 + 35: Golem Digital, Philipp Podesser, Schmid/Holzcluster Steiermark, ACstyria, cardamom Seite 36: David Eisenberg, CIS Seite 37: CIS, Aionav



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