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Vorbemerkungen für September / Oktober

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Einführung

Einführung

September / Oktober

Sequenz 1: Spuren

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Ausgangssituation aus der Lebenswelt der Kinder

»Spuren« als Aufhänger zu nehmen, habe ich vom früheren Lehrplan beibehalten, da die Schü sehr gut darauf ansprechen. Die sichtbare Welt der Tatsachen (Wissen, Vernunft) und die unsichtbare Bedeutungsebene (Glaube, Gefühl) zu unterscheiden, ist mit »Spuren« einleuchtend erklärbar. Aufgrund ihrer geistigen Entwicklung sind 8-Jährige zunehmend in der Lage, die Bedeutungsebene zu erfassen.

»Wer oder was hinterlässt Spuren in meinem Leben?« und »Welche Spuren hinterlasse ich?« knüpft an die Lebenswirklichkeit der Kinder an und führt zu den Fragen: Was ist im Leben wichtig? Sein oder Haben? Ist es Geld, Auto, Handy? Was sagt das Christentum zu diesem Thema?

Jesus gibt uns das Doppelgebot der Liebe als Orientierung. Aber: »Wer ist mein Nächster?« Antwort (kurz): »Jedenfalls nicht nur meine Freundinnen und Freunde.« Ein Anliegen ist es mir, auch das »… wie dich selbst« zu thematisieren: Eine gesunde Selbstliebe ist nötig, um sich nicht aufzuarbeiten in der Nächstenliebe. Diese Gefahr besteht zwar bei Kindern vermutlich nicht, dennoch möchte ich, dass sie sich das klar machen; und vielleicht Verständnis haben, wenn die Eltern Zeit für sich beanspruchen.

Helene und Albert Schweitzer sind Vorbilder in ihrer Lebensgestaltung. So konsequent schaffen es nicht viele Menschen. Aber die Entscheidung, was wichtig ist im Leben, wonach man strebt, muss jede / r Einzelne immer wieder treffen.

In der vielsagenden Erzählung »Spuren in der Wüste« spiegelt sich mein Gottesverständnis.

Die Stunde »Spuren der Zerstörung« ist ein erster Impuls, mit den Kindern über den zweiten Weltkrieg, Hitler und die Nazis zu sprechen. Das tun die Kinder mit Ernsthaftigkeit und einigem Vorwissen. Trotzdem ist das Thema auf eine Doppelstunde begrenzt und geht nicht ins Detail; die Gräuel des Holocaust würden die Kinder noch nicht verkraften.

Schließlich machen wir uns Gedanken über die Taufe. Dabei muss man im Auge behalten, dass der evangelische Religionsunterricht oft von nicht getauften Kindern besucht wird.

Mit einer Spuren-Geschichte wird das Thema abgerundet: Den Kindern wird vermittelt: Gott ist immer bei uns! Kompetenzerwartungen (Schwerpunkte)

Lernbereich 1: Nach Gott fragen — Gott ist größer Die Schülerinnen und Schüler … • nehmen wahr, dass Menschen zu allen Zeiten in ihrem

Bemühen, Gott zu begreifen, an Grenzen stoßen und bringen dazu eigene Gedanken und Vorstellungen ein.

Lernbereich 2: Jesus Christus — Gott zeigt sich Die Schülerinnen und Schüler … • erklären, wie in Jesu Reden und Handeln Gottes Nähe zu den Menschen sichtbar wird.

Lernbereich 3: Kirche — Gemeinschaft der Christen Die Schülerinnen und Schüler • verstehen die Taufe … als sichtbares Zeichen der Gemeinschaft mit Gott und stellen Bezüge zu biblischen

Geschichten her.

Lernbereich 10: Sich Herausforderungen im Zusammenleben stellen Die Schülerinnen und Schüler … • kennen christliche Wegweisungen für gelingendes Leben und Zusammenleben und bringen Vorstellungen davon ein, welche Rolle diese Wegweisungen in ihrem

Alltag spielen.

Unterrichtsstunden

1.1 Die erste Religionsstunde 1.2 Spuren 1.3 Meine Spur ist einmalig! 1.4 Spuren in meinem Leben 1.5 Ich hinterlasse Spuren 1.6 Was ist im Leben wichtig? 1.7 Helene und Albert Schweitzer 1.8 Der barmherzige Samariter 1.9 Die barmherzige Aylin 1.10 … wie dich selbst! 1.11 Spuren der Zerstörung 1.12 Spuren in der Wüste 1.13 Die Taufe 1.14 Nach-denken über Spuren

Querverbindungen: Kath. Religionslehre, Islamischer Unterricht, Ethik, Heimat- und Sachunterricht, Musik, Kunst

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