Clever reisen 2/16

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Nr. 2/2016 D 5,50 Euro Mai/Juni/Juli CH 10,50 SFR /Austria 6.- Euro / Italien & Spanien 6,90 Euro / BeNeLux 6,50 Euro

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Italien 6,70 E ESP 6,70 E- BeNeLux 6.- E

TEST

Airlines: Rabatt für Kinder Mietwagenportale: Tops & Flops

Das Insider-Reisemagazin seit 1986

Zu gewinnen:

MALLORCA

Namibia Perfekte Routen Costa Rica Unentdeckte Küste Stockholm Schweden Happen New York Big Apple-Tour Alaska Wild & heiß! Bangkok Hotels im Check Polen Schönes Schlesien

4-STERNE !

FLUGPROFI Günstiger in die Premium-Ecoclass + Abheben in China + Neue Rabatt-Tricks

KANAREN

Die clevere Sommer-Alternative Sparen und viel erleben

Griechenland Inselurlaub zum kleinen Preis

Inklusive

Videos

ALL INCLUSIVE-HOTELS

Wie Sie die besten Angebote finden

EXTRA Guide Schöne Ferien in Deutschland


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Alaska

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Los Angeles

INHALT 02/16 INSIDER

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New York

Costa Rica

Auf Tour Hamburg erleben

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Polen Breslau & Hirschberger Tal

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Australien Sandstrand statt Outback

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Stockholm Schweden Happen

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Reiseknigge Trinkgeld im Urlaub

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New York Unterwegs im Big Apple

10 Japan Trendziel auf die günstige Tour

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Alaska Ein heißes Erlebnis

11 Los Angeles Tipps für unvergessliche Fotos

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Namibia Swakopmund im Wandel

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Costa Rica Einfach natürlich

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Griechenland Astipalea - schöne Unbekannte

S. 51 EXTRAGUIDE Ferien in Deutschland TEST & RAT 20 TEST: Mietwagenportale Schnell, sicher und preisgünstig?

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China

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Japan

Bangkok

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Namibia

Hotspots in diesem Heft

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Australien

Flug verspätet? Wie Passagiere Geld bekommen

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TEST: Airlines & Kinderrabatt Wo können Eltern sparen

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Überblick: Airlines in China Strecken, Komfort & Bewertung

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26 Gesundheit auf Reisen Tipps vom Experten

Flughafen & Komfort Clever in die Lounge

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28 All inclusive-Urlaub Wie Sie die besten Angebote finden

Premium Economy Class Wie Sie bis zu 80% sparen

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31 Preisvergleich: Kombi-Angebote Sparpakete oder Bauernfängerei?

Business Class Wie Sie bis zu 75% sparen

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32 Griechenland Inselurlaub zum kleinen Preis

Deutschland Wie Sie günstiger fliegen

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FLUG-KOMPASS Spartickets zu Top-Zielen +Airlines im Leistungsvergleich

23 79 87 112

Spartipps vom Koenig Möller’s Reisewelt Hopperdietzel Reiserecht Leserbriefe / 114 Nöckel/Impressum

38 fineHotels & Meer 10 Top-Adressen für Ihre Reise

Reisekataloge: All inclusive-Hotels Wie Sie die besten Angebote finden

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Griechenland-Preisvergleich Beim Zeus - günstig auf die Inseln

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TEST: Mietwagenportale Wo Sie gut & günstig fahren

Ticketkauf Billiger fliegen auf der Langstrecke

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36 Hotel-Check Bangkok Neu, gut & günstig

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FLUGPROFI

24 Europa: Günstig mit dem Zug 10 Städte in drei Wochen

Clever reisen! 2/16

Schweden Polen Deutschland Griechenland

TOURTIPPS

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4

.. ..


GEWINNSPIEL Jahre Clever reisen! Mallorca: Top-Urlaub zu gewinnen S. 67

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E-BIKECosta Rica Naturparadies TOUREN Karibikk端ste

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New York auf eigene Faust Die besten Insider-Tipps

Kanaren Die Inseln sind im Sommer die clevere Alternative: Herrliches Klima, viel Sonne und g端nstige Preise locken

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Weit fliegen & viel sparen Langstrecke f端r weniger Geld Clever reisen! 2/16

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KANARISCHE INSELN

Sechs gute Gründe V

om Meer weht eine erfrischende Brise. Der Himmel wird von keinem Wölkchen getrübt. Das Thermometer an der Strandpromenade von Playa Meloneras zeigt 28 Grad. Juli auf Gran Canaria, es gibt nichts Besseres. Bislang waren die Kanarischen Inseln für Deutsche das beliebteste Sonne-und-StrandWinterziel. Frühling und Herbst sind besonders bei Singles sehr angesagt. Jetzt wird vor allem bei Familien die Zeit zwischen den Pfingstferien im Mai und den Urlaubswochen Anfang Oktober zum Geheimtipp. Ein Buchungsplus von rund 18 Prozent melden die großen deutschen Pauschalveranstalter allein für die Woche mit dem Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober, der in diesem Jahr auf einen Montag fällt. Wer da einen Kanaren-Urlaub plant, muss sich beeilen, um noch einen Flug zu bekommen. Alle deutschen Ferienflieger sowie Ryanair, Eurowings und Iberia/Vueling haben die Kanaren im Programm. Vorsicht bei sogenannten Schnäppchen (um 240 Euro). Damit ist man oft 14 Stunden mit Umsteigen in Madrid oder gar London unterwegs. Nonstop dauert der Flug zwischen 4 ½ und 5 Stunden.

Es gibt viele Gründe, warum die spanischen Inseln im Atlantik jetzt auch im Sommer zum Trendziel werden: 1. Das angenehme Meeresklima Während rund ums Mittelmeer im Juli und August manchmal unerträgliche Temperaturen von über 40 Grad gemessen werden, bleibt es auf den Kanaren bei Sonnengarantie immer zwischen 28 Grad und 32 Grad. Besser als im Winter: Abends kann man auch ohne Pullover draußen sitzen oder bummeln.

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Bunte Vielfalt: Wandern auf Teneriffa, lange Strände auf Fuerteventura, Dünenlandschaft Gran Canaria und Ruhe auf La Palma

2. Das herrliche Wasser Während das Meer in den Wintermonaten bis auf 18 Grad abkühlt, wird es im Sommer bis 24, manchmal sogar 25 Grad warm. Auch weit weniger Wind und geringerer Wellengang verlocken zu größeren Badefreuden als im Winter. Dann können stürmisches Wetter und Sand in der Luft manchen Urlaubstag vermiesen.

3. Die günstigen Preise Zur Hauptferienzeit klettern rund ums Mittelmeer die Preise. Für Urlaub in Italien oder an der Côte d’Azur muss doppelt so viel, auf Mallorca, Ibiza oder in Griechenland bis 35 Prozent mehr gezahlt werden als auf den Kanaren. Preisvergleich: Ein Familienurlaub (4 Erwachsene, 1 Kind) hätte für 14 Tage in einem Bungalow auf Mallorca mit Flügen rund 6800 Euro gekostet, in Griechenland (Pelepones) mit Anreise sogar fast 8000 Euro. Auf Lanzarote zahlt man für die gleiche Zeit in einem qualitativ besseren Ferienhaus insgesamt 4500 Euro. Das gleiche gilt für Gran Canaria. Am günstigsten sind die kleinen Kanaren.


SPECIAL KANAREN

Š Kartographiebßro Jochen Fischer, FFB

40 km

Santa Cruz de la Palma

Los Llanos de Aridane

Playa Blanca

Corralejo

La Laguna

Hermigua San SebastiĂĄn de la Gomera

Valverde

Playa de las Americas

Arrecife

GĂźimar

 Â?Â

Puerto Rico

Tuineje

Gran Tarajal

Telde

Maspalomas

Costa Teguise

Puerto del Rosario Antigua

Puerto de la Cruz

Fuencaliente

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TEST Mietwagenportale versprechen den günstigsten Preis zu finden, doch ein Anbieter kommt ins Schleudern. Clever reisen! hat den Test gemacht.

Mietwagenportale Schnell, sicher und preisgünstig?

K

urz mal einen Flug gebucht und dann noch den passenden, und vor allem den günstigsten Mietwagen finden. Zunächst hört sich das recht einfach an, doch die Realität sieht häufig anders aus. Hauptsächlich, weil bei der Anmietung eines Autos viele Punkte beachtet werden müssen. Doch einige Portale tun sich schwer damit, dem Kunden einfache und übersichtliche Lösungen für diesen komplexen Vorgang anzubieten. Ein Beispiel ist die Tankregelung. Die fairste Variante für den Kunden ist die sogenannte „Voll/Voll“ Regelung. Das bedeutet, der Kunde übernimmt den Mietwagen mit vollem Tank und gibt ihn auch mit vollem Tank zurück. Alle anderen Regelungen bergen dagegen die Gefahr, dass der Kunde zuviel zahlt. Daher sollte ein gutes Mietwagenportal die Möglichkeit vorsehen, sich gezielt nur die Angebote mit einer Voll/Voll-Regelung für Anmietungen im Ausland anzeigen zu lassen. Zwar hat das Portal vom ADAC keine entsprechende Suchfunktion. Das macht in diesem Fall allerdings nichts aus, da die gelisteten Preise in der Regel immer die Anmietpraxis Voll/Voll berücksichtigen.

Gut versichert fahren Besonderen Wert legte der Test auf die Angaben zur Deckungssumme der inkludierten Haftpflichtversicherung. Ein Hinweis à la „Mindestens gesetzliche Haftpflicht“, wie beispielsweise bei den Anbietern HappyCar oder Mietwagen24, ist in unserem Test nicht ausreichend. Kunden wissen in aller Regel nicht, dass in einigen Ländern gesetzlich nur Deckungssummen von wenigen Tausend Euro vorgeschrieben sind. Im Schadensfall läuft man damit Gefahr, erhebliche Folgekosten selbst zu zahlen. Vor allem bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden können diese Folgekosten unter Umständen existenzgefährdende Ausmaße annehmen. Um diese Tragweite abzubilden, wurden in der Testrubrik „Fair buchen“ ein Drittel der Punkte für eine kundenfreundli-

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TEST & RAT MIETWAGEN bei wurden für den Vergleich ADAC-Preise zugrundegelegt, die nur den Mitgliedern vorbehalten sind. Nicht-Mitglieder zahlen je nach abgefragten Preisbeispiel mitunter mehr. Fazit: Von den neun Portalen im Test haben fünf Portale Noten zwischen 1,0 und 2,4 erreicht und damit gut bis sehr gut abgeschnitten. Erhebliche Unterschiede gab es allerdings bei den Such- und Darstellungsfunktionen. Doch selbst das Mittelfeld (bis Note 3,0) bringt noch durchaus passable Leistungen. Das gilt sowohl für Preise, als auch für Such- und Darstellungsfunktionen. Die topbewerteten Portale mit der Auszeichnung „Fair buchen“ sind sogar für völlig ungeübte Mietwagenbucher eine klare Empfehlung. Test & Text: Lutz Kaulfuß

So wurde bewertet Wer macht das Rennen? che Darstellung der Haftpflichtsumme vergeben. Dabei ist es zwar ein wichtiger, allerdings nur ein erster Schritt, die konkrete Deckungssumme der Haftpflicht zu benennen, um dem Kunden die Möglichkeit zu eröffnen, sie mit einem Zusatzpaket zu erhöhen. Urlauber, die vielleicht ein- oder zweimal im Jahr einen Wagen für die schönsten Tage des Jahres anmieten, sind sich der Haftpflichtproblematik mitunter nicht bewusst. Daher darf diese Info nicht erst nach gezieltem Suchen und Weiterklicken preisgegeben werden. Kundenfreundlich ist es, die Haftpflichtsumme bereits im ersten Überblicksfenster zu nennen, das aufpoppt. So hat selbst ein Kunde, der sich noch nicht damit auseinandergesetzt hat, die Möglichkeit, auf auffällig niedrige Deckungssummen aufmerksam zu werden.

Die beiden besten Testportale - BilligerMietwagen und Check24 - haben das nicht nur überzeugend gelöst, sie gehen sogar noch einen Schritt weiter. Beide Portale versehen auffällig niedrige Summen sogar noch mit einem optischen Warnsignal. Richtig gut fällt in diesem Punkt auch die Lösung von Sunny Cars aus (Note 2,0). Bereits auf der Startseite wird auf die hohen Versicherungssummen hingewiesen, die immer inkludiert sind.

Um die maximale Punktzahl zu erreichen, umfasst der Clever reisen!-Test erstmals auch die Anforderung, dass Kosten für Einwegmieten in jedem Fall klar ausgewiesen sein müssen. Und das nicht nur, wenn sie bereits im Mietpreis enthalten sind, sondern gerade auch für den Fall, dass sie erst bei Abholung des Wagens bezahlt werden können. Schließlich fallen die Extrakosten für eine Einwegmiete mitunter happig aus und können schon mal mehrere hundert Euro betragen. Der Hinweis, dass Einwegmieten telefonisch erfragt werden können, reicht daher nicht aus. Klare, kundenfreundliche Infos zu Einwegmieten finden sich bei fünf der getesteten Portale: ADAC, MietwagenCheck, Billiger-Mietwagen, Check24 und Sunny Cars. Ausgerechnet dem ADAC reichte es dennoch nicht zu einer ansprechenden Platzierung. Sein Portal erlaubte sich in der Rubrik „Fair buchen“ zwei Schnitzer. Als einzige haben Check24 (Testnote 1,0), BilligerMietwagen (Testnote 1,2) und Sunny Cars (Testnote 2,2) alle Anforderungen dieser Rubrik erfüllt. Damit konnten diese Portale jeweils auch das Siegel „Fair buchen“ erhalten. Beim Preisvergleich des Tests sorgte wiederum der ADAC für eine faustdicke Überraschung. Mit seinen Angeboten gehört er zu den drei teuersten Anbietern im Test. Da-

Im Test werden die Kategorien „Gesamtpreis“ und „Fair buchen“ gleich gewichtet; in jeder können maximal 12 Punkte erzielt werden. -Preisbeispiele/Gesamtpreis: Alle drei Preisbeispiele eines Anbieters wurden addiert. Für den niedrigsten Gesamtpreis gibt es 12 Punkte. Für bis zu 10 Prozent höhere Preise werden 11 Punkte vergeben, für bis 20 Prozent höhere 10 Punkte etc. In Zahlen: 649,10 Euro gleich 12 Punkte; bis 714,01 Euro 11 Punkte; bis 778,92 Euro 10 Punkte; bis 843,83 Euro 9 Punkte; bis 908,74 Euro 8 Punkte; bis 973,65 Euro 7 Punkte; bis 1.038,56 Euro 6 Punkte, etc. -Fair buchen: Erfüllt ein Portal die unter A,C,D,E gelisteten Anforderungen, erhält es je 2 Punkte, für die unter B 4 Punkte. (Max. 12 Punkte). A. Suchfunktion für die Tankregelung (Voll-Voll) für Anmietungen im Ausland. B. Die Deckungssumme der enthaltenen Haftpflichtversicherung wird konkret genannt und ohne weiteres Klicken bereits im ersten Überblicksfenster des Angebots dargestellt. C. Suchfunktion für Angebote mit Versicherungen ohne Selbstbeteiligung. D. Preiswerte Kunden-Hotline. E. Klare Ausweisung der Kosten für Einwegmieten. -Siegel „Fair buchen“: Erreicht ein Anbieter für alle Anforderungen der Rubrik „Fair buchen“ (A bis E) die volle Punktzahl, wird er mit dem Siegel „Fair buchen“ ausgezeichnet. Notenverteilung Gesamtergebnis: Die Maximalpunktzahl von 24 Punkten wurde mit 1,0 bewertet; 23 Punkte mit 1,2; 22 Punkte mit 1,4 usw.

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All inclusive! Die besten Angebote finden All inclusive - Vielfalt ohne Ende: Es gibt sie als Standard-, Premium- und Luxusversion. Clever reisen! prüft die unterschiedlichsten Formen, zeigt die neusten Trends des All Inclusive-Konzepts auf und sagt, worauf Sie bei der Auswahl achten müssen..

A

m Buffet darf man sich morgens, mittags und abends kräftig bedienen. Um eine Getränke rechnung müssen sich Urlauber ebenfalls keine Gedanken machen und das Eis für die Kinder ist im vorab bezahlten Reisepreis auch enthalten. So schön kann Urlaub sein, wenn die gebuchte Verpflegungspauschale All Inclusive ist. Seitdem in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts die ersten Club Med Zeltdörfer auf Mallorca eröffneten, in denen Mahlzeiten, Getränke und das Unterhaltungsprogramm im Preis inkludiert wurde, wird das All Inclusive-Konzept massenhaft kopiert. Vor allem in der Karibik, aber auch in der Türkei und in Ägypten ist es die am häufigsten gebuchte Verpflegungsform. Zudem gibt es All Inclusive-Hotels längst auch in anderen beliebten Reisezielen. Etwa auf den Balearen, in Bulgarien und in exotischen Ländern wie Sri Lanka.

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Allerdings wird oft erst auf den zweiten Blick klar, dass es das All Inclusive-Konzept inzwischen in verwirrend vielen Varianten gibt. Einen einheitlichen Leistungsumfang, wie etwa bei Halbpension, sucht man vergebens. Nicht nur jeder Veranstalter, auch jeder Hotelier kocht sein eigenes All Inclusive-Süppchen. Zur groben Orientierung lassen sich die diversen Angebote in drei Kategorien einteilen. Standard Version: Hier sind Essen und eine bestimmte Auswahl an Getränken enthalten. Hochpreisige internationale Getränkemarken sind meist davon ausgenommen. Einige Getränke (wie Espresso, Cappuccino) sind zudem extra zu bezahlen. Ferner gibt es die kostenlosen Getränke meist nur während einer bestimmten Tageszeit, zum Beispiel von 10 bis 22 Uhr. Das inkludierte Sportprogramm ist marginal. Das Essen gibt es meist nur in Buffetrestaurants.


TEST & RAT ALL INCLUSIVE

Die klassischen All Inclusive-Fallen Veranstalter und Hoteliers versprechen unisono einen rundum sorglosen Urlaub. Dennoch gibt es auch beim All Inclusive-Urlaub zahlreiche Fallstricke. *Getränke: Achten Sie darauf, wie lange kostenlose Getränke ausgeschenkt werden. Einige Hotels stellen diesen Service um 22 Uhr ein. Danach muss gezahlt werden. *Disco: Viele Hotels bieten keinen kostenlosen Getränkeservice in speziellen Lokalitäten an. Häufig sind Getränke in hoteleigenen Discotheken vom All Inclusive ausgenommen. *Sportarten: Teure Sportarten sind oftmals nicht enthalten. Und sind sie es doch einmal, gibt es mitunter Einschränkungen. So kann etwa die Anzahl der Tauchgänge limitiert sein, oder andere Sportarten sind zeitlich eingeschränkt. *Urlaubstyp: Möchten Sie Ihren Urlaub aktiv verbringen, buchen Sie ein Paket, in dem „Ihre“ Sportart(en) enthalten sind. Wollen Sie im Urlaub eher entspannen, sollten Sie genau überlegen, welche All Inclusive-Variante Sie buchen. Je mehr Sportarten inklusive, umso teurer wird es.

Bild: TUI

Premium Version: Hier gehen die enthaltenen Leistungen deutlich über die Standardvariante hinaus. Von den Reiseveranstaltern wird diese Form gerne als „All Inclusive Plus“ bezeichnet. Welche Zusatzleistungen angeboten werden, kann sehr unterschiedlich sein. Mal ist es ein kostenloses Abendessen pro Urlaubswoche in einem luxuriöseren á la Carte-Restaurants. Ein anderes Mal ist die kostenlose Nutzung der Minibar im Zimmer enthalten. Manchmal werden auch besondere Sportarten, wie etwa Tennis und Bogenschießen als Inklusivleistungen angeboten. Luxus Variante: Hotels mit einem ganz besonders umfangreichen All Inclusive-Konzept werden von Reiseveranstaltern gerne als „Ultra All Inclusive“ ausgezeichnet. Sie bieten die vielfältigsten Sonderleistungen an. Das können umfangreiche WellnessAngebote sein (siehe Hotelbeispiel „Fusion Maia“ in Vietnam), ein kostenloser Wäsche-Service (Ho-

*Kostenpflichtige Zusatzleistungen: All Inclusive heißt nicht, dass alle Leistungen auch wirklich im Preis inbegriffen sind. Selbst der Zimmersafe kann extra kosten. Im All Inclusive LTI Hotel Agadir Beach Club (Marokko) kostet der Safe rund 2 Euro/Tag, im LTI Grand Hotel Glyfada (Korfu) sogar rund 3,50 Euro/Tag. Derartige Zusatzgebühren gibt es auch für das Internet/ WLAN. In der Lobby ist es häufig gratis. Im Zimmer wird man für diesen Service nicht selten zur Kasse gebeten.

telbeispiel Baron Palace in Ägypten) oder gar ein eigener Butler-Service (Hotelbeispiel „Paradisus Varadero Resort auf Kuba). Selbst teure Sportarten, wie Tauchgänge, können mitunter inkludiert sein. Zudem handelt es sich häufig um 5-5+- oder gar um 6-Sterne Häuser mit besonderem Service. Auch die Art der Unterbringung sticht hervor. Statt standardisierter 22 Quadratmeter großer Zimmer, werden besondere Unterkünfte geboten. So werden die Gäste im Fusion Maia etwa ausschliesslich in Pool-Villen untergebracht.

Das Kleingedruckte studieren Bucht man alles inklusive, können die enthaltenen Leistungen ganz unterschiedlich sein. Deshalb geht kein Weg daran vorbei, das Kleingedruckte der All Inclusive-Beschreibung auf den Hotelseiten im Internet oder in den bunten Reisekatalogen zu studieren. Nur so lassen sich Enttäuschungen oder unangenehme Überraschungen vermeiden. Das beste Beispiel ist das vietnamesische Fusion Maia Resort im beliebten Badeort Danang. Es feiert sich selbst als das erste „All Spa Inclusive Resort“. Doch der Name weckt falsche Erwartungen. Eigentlich ist es kein All Inclusive Resort. Zwar sind täglich bis zu zwei Spa-Anwendungen im Reisepreis inkludiert, doch die Verpflegungsform ist “nur“ Vollpension. Die Bezeichnung „All inclusive Resort“ bezieht sich in diesem Fall auf die bereits inkludierten Wellness-Anwendungen. Eine weitere Unterscheidung findet sich in der Zielgruppe, die bestimmte Hotels ansprechen. Einige Häuser haben ihr Angebot auf Familien ausgerichtet, andere firmieren dagegen als reine Erwachsenenhotels. Die neuen All Inclusive-Marken der amerikanischen Hotelkette Hyatt veranschaulichen diesen Trend. Hyatt Hotels, die „Ziva“ im Namen führen, richten sich hauptsächlich an Familien, während Hotels mit der Bezeichnung „Zilara“ im Namen nur von Erwachsenen gebucht werden können. Wer plant, ein schickes Hotel mit einem luxuriösen All Inclusive-Konzept zu buchen, sollte vor der Buchung unbedingt auch auf die Zimmerkategorie achten. Denn nicht jedes pauschale Angebot enthält auch die besten Zimmerkategorien. Das ist etwa beim TUIAngebot für Ägypten im Hotel Baron Palace der Fall. Wer das preisgünstigste All Inclusive-Pauschalpaket bucht, wird in einem sogenannten „Spar-Zimmer“ untergebracht. Diese Zimmerkategorie verfügt zwar in der Regel über dieselbe Ausstattung wie Standardzimmer, kann sich aber durch seine Lage erheblich unterscheiden (etwa Blick auf den Parkplatz). Ist der Ausblick dagegen unwichtig, lässt sich mit solchen Zimmern gut sparen. Allerdings sollten Urlauber die Entscheidung bewusst fällen.

Die neusten Trends Wer eine Alles-Inklusive-Pauschalreise buchen will, sollte ferner folgende Fakten kennen: Die Preise einer Reise setzen sich aus den Kosten der einzelnen Bausteine zusammen. Neben der Unterkunft noch der Transfer und natürlich die Fluganreise. Hierbei sind zwei wichtige Strategien der führenden Veranstalter zu erkennen. Zum einen setzen sie mitunter preiswerte und unbekannte Fluglinien ein. So werden die

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Unterwegs im Big Apple! Die schönsten Parks, trendige Designer-Läden & Kaufhäuser. Angesagte Bars, tolle Ausflüge & Gratis-Touren. Und dazu viele praktische Insider-Tipps.

Mein

NEW YORK Mehr als 700 Inseln gehören zu den Bahamas

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TOURTIPP NEW YORK

N

ew York City ist vielfältig, eigensinnig und zu facettenreich, um sich auf ein paar Adjektive reduzieren zu lassen. Wie beim Dre hen eines Kaleidoskops zeigt sich jeder Stadtteil von einer anderen Seite. Hier hört man nur Spanisch, dort nur Englisch und um die nächste Straßenecke Chinesisch. Laut, leise, teuer, billig, Großstadtleben oder Vorortidylle, in New York liegt alles nah beieinander. Ein riesiges Angebot an Möglichkeiten und ein Miteinander von Gegensätzen begrüßt mich, als ich im Herbst 2015 nach Manhattan ziehe. Sich im Großstadtdschungel zurechtzufinden ist einfacher, als es auf den ersten Blick scheint. Mit den richtigen Tricks geht man gekonnt kleinen Stolpersteinen aus dem Weg, findet die schönsten Ecken und macht das Beste aus seiner Zeit in NYC. Der New Yorker liebt es draußen zu sein und wer im Frühling oder Sommer nach New York reist, lässt sich leicht von dieser Begeisterung anstecken. Die Sonne zwängt sich zwischen die Häuserschluchten in Midtown, die Luft vibriert lebendig und von den hunderten Tischen und Stühlen im Bryant Park ist jeder einzelne besetzt. Es wird sich angeregt unterhalten, die Sonne genossen oder ein Buch gelesen, während man zu Mittag isst.

Neben dem Central Park ist auch der Bryant Park beliebt

Die meisten Parks oder Plätze haben eine Vielzahl von Tischen und Stühlen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Hier kann sich jeder sein Essen selbst mitbringen oder sich an einem der StreetFood-Wagen von internationaler Küche überraschen lassen. Die Wagen direkt am Central Park sind jedoch meist teurer und weniger gut als anderswo. Zwischen der 68. und 155. Straße erstreckt sich der Riverside Park entlang des Hudsons. Für einen ausgedehnten Spaziergang, abseits des Trubels, genau das Richtige. Der Brooklyn Bridge Park ist besonders bei Sonnenuntergang wunderschön. Der Blick schweift über die atemberaubende Skyline von Manhattan, über die Brooklyn Bridge und aus der Ferne grüßt die Freiheitsstatue, hinter der die Sonne im Meer versinkt. Der Central Park ist ohne Frage ein Muss. Während auf Höhe des Columbus Circle die Touristen den Park in Scharen überfallen, werden die Menschenmassen mit ansteigender Straßennummer immer weniger. Bei

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Preisvergleich Düsseldorf - Dubai Emirates: 399,00 Euro mit Gepäckaufgabe; Pegasus: 427,13 Euro ohne Gepäckaufgabe; Pegasus: 451,13 Euro mit Gepäckaufgabe (20 kg); Smartwings: 457,53 Euro mit Gepäckaufgabe (15 kg). Fazit: Hier schlägt der Preisvergleich zugunsten des Linienfliegers Emirates aus, der sogar günstiger ist als der „Ohne Gepäck-Tarif“ von Pegasus. Wer Geld sparen will, fliegt ab Dortmund mit Wizz Air nach Dubai ab 236,59 Euro (ohne Gepäckaufgabe).

TICKETKAUF

Billiger fliegen auf der Langstrecke Linien- und Ferienflieger bekommen Konkurrenz. Ab Deutschland gibt es immer mehr Möglichkeiten Billigtickets zu entfernten Zielen zu ergattern. Lange Zeit galt es als ausgeschlossen, dass das Billigfliegerkonzept auch auf der Langstrecke funktionieren könnte. Jedenfalls scheiterte eine ganze Reihe von Billigfliegern bei der Eroberung der Langstrecke. Dazu gehören etwa People Express (USA), Zoom Airlines (Kanada) oder Oasis Hong Kong Airlines (Hong Kong). Doch allen Unkenrufen zum Trotz sind inzwischen einige andere Billigflieger auf der Langstrecke erfolgreich wie beispielsweise Air Asia X (Malaysia), Jetstar (Australien), Norwegian (Skandinavien) und neuerdings auch die LufthansaTochter Eurowings. Allerdings haben sie dazu das „No frills“-Konzept der Billigairlines etwas weiter entwickelt. Statt ausschließlich Punkt-zu-Punkt-Verbindungen anzubieten, sind längst auch Umsteigeverbindungen mög-

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Pegasus Airlines: Türkischer Flieger mit Umsteigeverbindungen in Istanbul Richtung Arabien

lich. Die Fluggesellschaften nutzen somit ihr großes Potential an Zubringerflügen aus, um die Langstreckenflüge besser auszulasten. Norwegian Air Shuttle ist ein geeignetes Beispiel. Die Billigmarke fliegt in Europa weit über 100 Ziele an. Passagiere können unter anderem ab Berlin, Köln-Bonn, Hamburg oder München nach London-Gatwick, Oslo oder Kopenhagen fliegen, um dort auf die Langstreckenflüge umzusteigen. Nach derselben Methode verfährt auch Eurowings mit einem Streckennetz von über 100 Zielen, sowie Vueling oder Pegasus Airlines. Andere Billigflieger, wie Smartwings, die nicht genügend Ziele innerhalb Europas bedienen, nutzen mittlerweile sogar Zubringerflüge der Konkurrenz. So können Smartwings-Passagiere mit Czech Airlines bis Prag anreisen und dann in den Billigflieger Richtung Dubai umsteigen.


FLUGPROFI AIRLINES

Sparpotential durch Billigflieger Preisvergleich: Berlin - Toronto 01.-10.06.16

Preisvergleich: Berlin - Orlando Norwegian: 444,90 Euro ohne Gepäckaufgabe; Norwegian: 554,90 Euro mit Gepäckaufgabe; Air Berlin/American Airlines: 948,96 Euro mit Gepäckaufgabe; Lufthansa: 1.001,83 Euro mit Gepäckaufgabe. Fazit: Auf dieser Strecke ist Norwegian unschlagbar günstig, doch die verfügbaren Plätze sind meist recht schnell ausverkauft.

Neue Konzepte - günstige Preise Die neuen Billigflieger auf der Langstrecke haben sich aber nicht nur in punkto Umsteigeverbindung weiterentwickelt. Statt lediglich einer Einheitsklasse, wird bei Norwegian oder Eurowings gegen Bares auch mehr Komfort angeboten. Beide Fluggesellschaften verfügen über Premiumklassen, die weitaus mehr Sitzabstand und Sonderleistungen enthalten. Zudem nutzen einige Preiswertmarken ihre strategische Lage perfekt aus, wie zum Beispiel die türkische Pegasus. Im eigentlichen Sinn kombiniert die Fluggesellschaft Mittelstreckenflüge miteinander. Passagiere, die ab Deutschland in den Nahen Osten fliegen, steigen quasi auf der Strecke in Istanbul um. Selbst bei der Bordverpflegung haben einige Billigmarken ihr Angebot aufgepeppt. So gibt es bei meh-

Wow Air: 679,16 Euro ohne Gepäckaufgabe; Wow Air: 789,32 Euro mit Gepäckaufgabe (1 x 20 kg); Condor (*1): 789,98 Euro mit Gepäckaufgabe; Lufthansa: 921,71 Euro mit Gepäckaufgabe; Air Canada (*1): 953,42 Euro mit Gepäckaufgabe. Inklusive Zubringerflüge mit Lufthansa Fazit: Wer mit Gepäckaufgabe buchen will, findet auch bei Condor günstige Ab-Preise. Zudem ist bei Condor die Bordverpflegung inklusive (bei Wow Air hingegen nicht). Preisvergleich: Köln-Bonn - Miami 04. - 18.09.16 Eurowings: 629,68 Euro ohne Gepäckaufgabe (Basic Tarif); Eurowings: 729,68 Euro mit Gepäckaufgabe (Smart Tarif); Lufthansa (*2): 754,84 Euro mit Gepäckaufgabe; Swiss (*1): 779,09 Euro mit Gepäckaufgabe; Austrian Airlines (*1): 805,92 Euro mit Gepäckaufgabe. 1 = Zubringerflug Germanwings. 2 = Rail & Fly nach Frankfurt Fazit: Der Preiswertflieger Eurowings ist besonders bei den Tarifen ohne Gepäckaufgabe eine echte Alternative. Im Smart Tarif (mit Gepäckaufgabe) ist der Unterschied zur Lufthansa allerdings marginal. Bei Lufthansa muss die Anreise nach Frankfurt aber mit der Bahn erfolgen.

reren Fluggesellschaften Tarife, die die Bordverpflegung enthalten. Dazu gehören Pegasus (ab Advantage Tarif), Eurowings (ab Smart Tarif) oder Norwegian (ab Lowfare+ Tarif).

Möglichkeiten für Sparfüchse Seit sich die Billigmarken zusehends dem Geschäftsmodell der klassischen Ferien- und Linienflieger annähern, greifen selbst die Reiseveranstalter beherzt zu. Längst bieten sie Pauschalreisen mit Flügen von Billigairlines an. Vor allem Eurowings ist prominent bei Veranstaltern wie FTI, ITS, Jahn Reisen, Schauinsland oder auch bei TUI vertreten. Wieviel sich bei der Buchung einer Pauschalreise sparen lässt, die auf Billigmarken zurückgreifen, veranschaulicht folgendes Beispiel. Ein einwöchiger Urlaubstrip ab Berlin am 6. Juli nach Punta Cana ins 4-Sterne Hotel VK Arena Blanca inklusive Transfers und All Inclusive-Verpflegung kostet bei Jahn Reisen mit einem Condor-Flug 1.503 Euro pro Person im Doppelzimmer. Erfolgt die Anreise hingegen mit Eurowings, sinkt der Pauschalreisepreis auf 1.157 Euro. Zudem sind im Eurowings-Preis Bordverpflegung und Gepäckaufgabe inkludiert. Insgesamt lässt sich der Preis damit um stolze 346 Euro reduzieren - pro Person. Große Sparpotentiale bieten die Billigflieger auch, sofern der Passagier kein Gepäck aufgeben will und einzelne Strecken bucht. Dann geht es beispielsweise mit Wizz Air schon ab 236,59 Euro ab Dortmund über Budapest nach Dubai und zurück (siehe Tabelle). Ein absoluter Preishit war auch das Norwegian-Ticket von Berlin nach Orlando. Passagiere konnten zum Zeitpunkt der Artikelrecherche Tickets ab 444,90 Euro ohne Gepäckaufgabe buchen. Selbst mit Gepäckaufgabe war der Ticketpreis von Norwegian mit 554,90 Euro im Vergleich zu den Angeboten von Air Berlin/American Airlines (948,96 Euro) oder von Lufthansa (1.001,83 Euro) sehr günstig. Das Norwegian-Ticket war um 394 Euro günstiger als die Variante mit Air Berlin und 446,93 Euro günstiger als der Lufthansa-Flug. Doch per se sind die Billigflieger keineswegs immer billig. Auf der Strecke Düsseldorf - Dubai war Emirates günstiger als die Budgetmarken Smartwings oder Pegasus. Ein Preisvergleich bleibt daher eigentlich immer unverzichtbar. Um richtig preiswerte Tickets anbieten zu können, drücken Billigmarken wie Norwegian oder Eurowings vor allem die Betriebskosten ganz konsequent. Dazu setzen sie zum Beispiel spritsparende Maschinen ein, wie den A330 oder die B787. Oder sie heuern Crews nur an Standorten mit niedrigen Personalkosten an, die dann auch dort stationiert bleiben. Norwegian hat zum Beispiel eigens für diesen Zweck eine Tochtergesellschaft in Bangkok gegründet. Bei Eurowings kommt auf der Langstrecke hingegen Sun ExpressPersonal zum Einsatz, anstatt des konzerneigenen Personals von Lufthansa.

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FLUGPROFI

China fliegen & lächeln

Chinas Fluggesellschaften punkten durch viele kostenlose Extras, junge Flotten und bequeme Bordklassen. Doch Flugreisen können auch ihre Tücken haben. Clever reisen! stellt die wichtigsten chinesischen Airlines vor.

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Airlines aus dem Lande der Mitte werben oft mit preislich attraktiven Angeboten. Zudem bedienen gleich mehrere von ihnen auch deutsche Flughäfen, etwa Berlin, Düsseldorf, Frankfurt oder München. Und neben den Preisen ist auch der Service sehr ordentlich. Je nach Airline kann zusammen mit dem Ticket auch gleich noch die Bahnfahrt zum Flughafen gebucht werden, etwa bei Air China. Chinas Flugunternehmen erleben seit Jahren einen enormen Boom. Für 2015 zählten Branchenkenner ein Wachstum von ca. 9 Prozent beim Passagieraufkommen, auf den internationalen Strecken sogar bei 15 Prozent.

Dennoch gibt es Anzeichen einer Konsolidierung. Eine ganze Reihe von Airlines wurden in den letzten Jahren von größeren Fluggesellschaften geschluckt. Wuhan Airlines, China General Aviation, China Nordwest Airlines und weitere Fluglinien wurden beispielsweise von China Eastern übernommen. Andere große Airlines folgten diesem Beispiel. Mit der Folge, dass riesige Flugunternehmen entstanden. Etwa China Southern Airlines, die, gemessen an der Zahl der beförderten Passagiere, mittlerweile drittgrößte Fluggesellschaft der Welt. China Eastern und Air China belegen inzwischen ebenfalls vordere Plätze im weltweiten Ranking.


FLUGPROFI CHINA

Bilder: dreamstime, China Easter, Air China, Cathay

China Eastern: Nicht die pünktlichste Airline, dafür aber mit einer sehr jungen Flotte am Start

Vorteile chinesischer Fluglinien Mit ihrem rasanten Wachstum zählen Chinas Fluggesellschaften zu den wichtigsten Kunden von Airbus und Boeing. In den letzten Jahren wurden Hunderte von Flugzeugen nach China verkauft. Was bedeutet dies für die Kunden? Passagiere nehmen inzwischen in aller Regel in Maschinen Platz, die zu den jüngsten Flugzeugflotten der Welt zählen. Das ist zum Beispiel bei Hainan Airlines der Fall. Ihre rund 150 Maschinen kommen auf ein Durchschnittsalter von gerade einmal 4,7 Jahren. Selbst in den Genuss des Supervogels A380 kann man bei China Southern Airli-

nes kommen. Dort verfügt man immerhin gleich über fünf des Supervogels. Zum Einsatz kommt der A380 unter anderem von Guangzhou nach Los Angeles, Sydney und neuerdings auch nach Amsterdam (teilweise saisonal). Der A380 wird selbst auch auf ausgewählten Inlandsstrecken eingesetzt (Peking-Guangzhou). Zudem haben gleich eine ganze Reihe chinesischer Gesellschaften ihre Flugzeuge neben der üblichen Konfiguration aus Economy, Business und zum Teil First Class, auch mit einer Premium Economy Class ausgestattet. Dazu zählen Air China, Cathay Pacific und China Southern Airlines. Je nach Flugzeugtyp und Airline bieten die chinesischen Premium Economy-Klassen einen Sitzabstand von bis zu 96,5 Zentimeter an. Üblich in der Economy sind 79 bis 84 Zentimeter. Bei China Southern wird die Premium Economy Class nicht nur auf den internationalen Strecken eingesetzt, sondern auch auf ausgewählten Inlandsverbindungen. Dabei ist der zusätzliche Komfort für wenig Geld buchbar. Für einen Flug von Guangzhou nach Peking gibt es ein Upgrade in die Premium Economy bereits ab 27 Euro pro Person und Strecke. Genauso auf der Höhe der Zeit präsentiert sich bei Chinas Großen auch die Business Class. Air China, China Southern, China Eastern und auch Hainan Airlines bieten je nach Flugzeugtyp und Flugstrecke bequeme Flachbettsitze an. Die Sitze lassen sich bei Air China in der sogenannten „Capital Pavilion Business Class“ auf eine Bettlänge von bis zu 203 Zentimeter ausfahren. Und mit bis zu 198 Zentimeter sind die ausgefahrenen Business-Sitze bei Hainan Airlines und bei China Eastern Airlines nur wenig kürzer. Ins Staunen kommen Passagiere allerdings bei den Ticketpreisen für die noble Business Class. China Southern Airlines verlangt für ein Business-Ticket von Frank-

furt nach Shanghai ab 1.548 Euro und nach Xian oder Peking ab 1.649 Euro, beziehungsweise 1.675 Euro. Interessanterweise hat sich jede der großen chinesischen Gesellschaften schon vor Jahren einer der drei weltweit führenden Luftfahrtallianzen angeschlossen. Passagiere können dadurch in einem der Bonusprogramme - zum Beispiel bei „Miles & More“ von Lufthansa oder dem „Top Bonus Programm“ von Air Berlin - Meilen sammeln.

Drei Tage in China Einen tollen Service bieten einige chinesische Metropolen an. Touristen können bis zu 72 Stunden visafrei einreisen. Möglich ist das für Ankünfte in Städten wie Peking, Schanghai, Guangzhou, Shenyang oder auch Xiamen. Es müssen jedoch einige Bedingungen erfüllt sein, bei denen die Airlines eine wichtige Rolle spielen. Jeder Gast muss im Besitz eines Weiterflugtickets sein. Der Weiterflug muss innerhalb der 72-Stunden-Frist erfolgen. Zudem muss der Weiterflug vom selben Flughafen starten, an dem man ankam. Allerdings berechtigen einige Flugstrecken nicht für eine „visafreie Einreise“. Wer beispielsweise von Istanbul oder Moskau einreist, kann diesen Service nicht in Anspruch nehmen. Seit Januar 2016 wurde der visafreie Aufenthalt für deutsche Staatsbürger in der Yangtze-Delta-Region (Stadt Shanghai und die Provinzen Jiangsu und Zhejiang) sogar auf sechs Tage verlängert. Wie diese Zwischenstopp-Angebote aussehen können, zeigt das Beispiel von China Southern Airlines. Wer mit China Southern einen Flug via Guangzhou gebucht hat, kann in den Genuss einer kostenlosen Übernachtung kommen. Diese Offerte gilt für Passagiere, deren Anschlussflug mit China Southern Airlines, aber auch mit Chongqing Airlines oder mit Xiamen Airlines erfolgt.

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