Nr. 3/2019 D 6,50 Euro Aug./Sept./Okt. CH 10,90 SFR /Austria 7,20 Euro / BeNeLux 7,70 Euro
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11 X TRAUMURLAUB Kreta: Das Beste im Westen Spanien: Wandern in Asturien Guernsey: Feine Inselperle Montenegro: Balkan-Erlebnis Marseille: Wie Champagner Deutschland: Bahnwunder Kalifornien: Highway One Taiwan: Totale Überraschung Indien: Kerala verzaubert Sambia: Afrikas Geheimtipp Australien: Perth perfekt
TOP-URLAUB ZU GEWINNEN!
VIETNAM RUNDREISE
Inklusive
Videos
Extra im Heft KREUZFAHRT
Guide
TEST& RAT wie finden sie ihr traumschiff
die neuen schiffe
die schönsten routen
CLEVER BUCHEN
ANTARKTIS zwischen Eisbergen, walen & Pinguinen
WELCHE AIRLINE IST DIE GÜNSTIGSTE?
NEUE SPARTRICKS FLUG & HOTEL BIS ZU 75% WENIGER ZAHLEN
ECONOMY CLASS & PREMIUM ECONOMY BUSINESS CLASS & FIRST CLASS
KOMBI-JETTING 250 Euro und mehr smart sparen BUSINESS CLASS Wo gibt es die besten Discounts? STOPOVER Top-Hotels zum Zweisterne-Preis HOTELS Wie Sie immer zum BestPreis übernachten
Italien 6,70 E ESP 6,70 E- BeNeLux 6.- E
TEST
REISEVERANSTALTER-PORTALE WO LOHNT SICH DER KLICK?
30 KRETA
Die Schönheiten im grünen Westen der Insel erleben: Orte, Städte und Strände für einen unvergesslichen Griechenlandtrip
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INHALT
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USA
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Guernsey Frankreich Spanien
Deutschland Montenegro Kreta
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Taiwan
Indien
Sambia
. Reiseziele in diesem Heft.
Australien
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MONTENEGRO
Alles ist möglich - rein ins pure Balkanerlebnis. Herrliche Strände, malerische Städte grüne Landschaften und hohe Berge locken
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KERALA
Im Land der Kokosnüsse: Die Backwaters im indischen Kerala faszinieren die Besucher. Dazu imposante Tempel und Traumstrände
TEST: REISEVERANSTALTER Urlaubsklick im Internet: Preisangebote, Infos und Kundenzufriedenheit. Wie gut sind die Reiseportale der Veranstalter?
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KALIFORNIEN
Der Highway One zwischen San Francisco und Los Angeles gilt als Mutter aller Traumstraßen. Höchste Zeit für einen Roadtrip!
TRAUMURLAUB ZU GEWINNEN!
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RUNDREISE VIETNAM 10 erlebnisreiche Tage für zwei Personen inkl. Flüge und Hotels
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Clever reisen! 3/19
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TAIWAN
STOPOVER
Die totale Überraschung: Auf Entdeckungsreise durch Asiens meist unterschätztes Ziel. Die besten Tourtipps für unterwegs
Die große Übersicht: In Top-Hotels zum Sparpreis übernachten. Hier gibt es die besten Stopover-Deals für Entdecker!
»»NEWS & TIPPS
»TOURTIPPS
STÄDTEREISEN-SIGHTSEEING Weniger warten, mehr erleben
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10 PREIS-JOJO IM INTERNET Jeder zahlt einen anderen Reisepreis 11
FLUGNEBENKOSTEN
Gepäck, Sitzplatz & Co. im Check
»TEST & RAT TEST: REISEVERANSTALTER Urlaubsklick im Internet
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TEST: AIRLINES & HOLIDAYS Wie gut sind die Pauschalreisen?
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24 HOTEL-SPARTIPPS Bis zu 50% günstiger übernachten hailand zum Kanarenpreis 22 BEWERTUNGSPORTALE Hotelkritiken - Wahrheit oder Lüge?
Bilder: depositphotos, Emirates, One World, Deutsche Bahn, Jason Briscoe/unsplash, FA Indien, pixabay
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TEST: URLAUBSPLANUNG Pauschal oder individuell buchen? Was ist besser und günstiger?
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32 Spartricks für clevere Seebären SERCHT Expertentipps: Ärger beim Flug
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»»TOURTIPPS
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DEUTSCHLAND Bahnwunder erleben
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PREISVERGLEICH
WELCHE AIRLINE IST DIE GÜNSTIGSTE? 10 Ziele im Check für Economy, Premium Economy, Business Class und First Class
KRETA So schön ist der Westen
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MONTENEGRO Rein ins pure Balkan-Erlebnis
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»FLIEGEN & SPAREN
MARSEILLE Prickelnd wie Champagner
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PREISVERGLEICH: AIRLINES Wo buchen Sie am günstigsten auf der Fernstrecke Ihren Flug?
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BUSINESSCLASS: SPARTIPPS Smart bis zu 75% weniger zahlen
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42 ASTURIEN Spaniens Naturparadies erwandern GUERNSEY Besuch auf der grünen Kanalinsel
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STOPOVER: TOP-DEALS Preiswert die Welt entdecken
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KERALA/INDIEN Im Land der Kokosnüsse
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KOMBI-JETTING: PROFITRICK Über 250 Euro clever sparen
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TAIWAN Die totale Reise-Überraschung
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AUSTRALIEN Perth - früher gähn, heute hip
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KALIFORNIEN Highway One - der Meilengenuss
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SAMBIA Afrikas wilder Safari-Geheimtipp
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»FLIEGEN & SPAREN PREISVERGLEICH: AIRLINES Wo buchen Sie am günstigsten Ihren Flug auf der Fernstrecke? BUSINESSCLASS: SPARTIPPS Smart bis zu 75% weniger zahlen Sambia: Kafue-Nationalpark VIELFLIEGER-TRICKS
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»»REISEPROFIS 27 28 45 98
BRÖKING PACKT DIE KOFFER HOPPERDIETZEL REISERECHT MÖLLER‘S REISEWELT AUF TOUR / IMPRESSUM
»»EXTRA: KREUZFAHRT EXPERTENRAT So finden Sie Ihr Traumschiff 50 NEUE SCHIFFE & TOLLE ROUTEN Übersicht 54 AUSPROBIERT Antarktis-Kreuzfahrt Zwischen Eisberg, Walen & Pinguinen ab Seite 58
KREUZFAHRT
Guide
TEST& RAT wie finden sie ihr traumschiff
die neuen schiffe die schönsten routen
CLEVER BUCHEN
ANTARKTIS
zwischen Eisbergen, walen & Pinguinen
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TEST REISEVERANSTALTER
URLAUBSKLICK
IM INTERNET
Preise, Informationen & Kundenzufriedenheit: Wie gut sind die Portale der großen Reiseveranstalter wirklich? Clever reisen! hat den Test gemacht:
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er konnte gleich bei zwei Preisabfragen keine passenden Hotels bieten. Addiert man alle vier Reisepreise zusammen, war Neckermann Reisen mit einem Gesamtpreis von 4.013,80 Euro der Preissieger in diesem Test. Dahinter folgten Schauinsland Reisen (4.130,50 Euro), TUI (4.163,74 Euro) und Alltours (4.190 Euro). Abgeschlagen landeten FTI Touristik (4.332,40 Euro) und ITS (4.699 Euro) auf den hinteren Plätzen. Die addierten Reisepreise ergaben immerhin einen Preisunterschied vom billigsten Anbieter (Neckermann Reisen) zum teuersten Anbieter (ITS) von 685,20 Euro p.P./DZ. Auffällig waren auch die Preise innerhalb der einzelnen Kategorien. Auf der Kurzstrecke (Mallorca) reichten beispielsweise die Preise von 671,18 Euro bis hin zu 961 Euro p.P./DZ. Ein Preisunterschied von fast 290 Euro p.P./DZ. Obwohl ITS in der Addition der vier Preisbeispiel mit 4.699 Euro auf dem letzten Platz landete, konnte er zumindest bei dem Preisbeispiel für die Fernstrecke punkten. Denn hier hatte ITS das preiswerteste Angebot von allen getesteten Veranstaltern. Dies macht deutlich, wie wichtig Preisvergleiche sind, denn per se das billigste Portal scheint es nicht zu geben. Selbstverständlich kann eine Preisabfrage in dieser Form immer nur eine Momentaufnahme sein, da sich die Preise nahezu stündlich ändern und Veranstalter, Hotels und Airlines bei schleppender Nachfrage Preisaktionen vornehmen.
Bild: Jason Briscoe/unsplash
Immer mehr Urlauber buchen ihre Reisen im Internet. Es ist ja auch wirklich bequem am heimischen Computer. Doch wie gut sind die Onlineportale führender Reiseveranstalter wirklich? Ein wichtiges Kriterium, für eine Pauschalreise, ist natürlich der Reisepreis. Weshalb wir in unserem Test gleich vier unterschiedliche Pauschalreisen abfragten. Die erste Reise war ein Kurzstreckenklassiker: ein 1-wöchiger Urlaub auf Mallorca in einem 4-Sterne Hotel inklusive Transfers und Halbpension. Zudem fragten wir zwei Pauschalreisepreise für die Mittelstrecke ab. Hierfür wählten wir mit Gran Canaria (Playa del Ingles) und Ägypten (Hurghada) ebenfalls beliebte Reiseziele aus. Auch hier sollte der Transfer und die Verpflegungsform Halbpension bzw. All Inclusive im Reisepreis enthalten sein. Als letztes Beispiel wählten wir mit Hua Hin (Thailand) ein Ziel auf der Fernstrecke aus. Allerdings sollte die Unterkunft ein 5-Sterne Hotel sein. Transfers vor Ort und Halbpension sollte der Reisepreis zudem enthalten. Alle vier Preisabfragen mussten zusätzliche Bedingungen erfüllen. Etwa in punkto Lage des Hotels (z.B. Strandlage) und dessen Weiterempfehlungsrate (mindestens 80 Prozent). Oder der Flug durfte bei den Preisbeispielen auf der Kurz- und Mittelstrecke kein Nachtflug sein (siehe auch „So wurde bewertet“). Somit sollte eine gute Vergleichbarkeit geschaffen werden. Diese Bedingungen hatten aber zur Folge, dass der Veranstalter Dertour aus dem Test fiel, denn
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TEST & RAT REISEVERANSTALTER
Was ist inklusive? In einer sich stetig wandelten Produktwelt, stoßen die getesteten Portale immer wieder an ihre Grenzen. Dies zeigt dieser Test sehr deutlich auf. Bestes Beispiel hierfür ist die Darstellung des inkludierten Aufgabegepäcks bei der Buchung einer Pauschalreise. Bereits seit vielen Jahren bieten sowohl Billigflieger (z.B. Easyjet, Eurowings) als auch Ferienflieger (Condor, TUIfly) und selbst Linienfluggesellschaften (Lufthansa) Tickettarife an, die kein Aufgabegepäck enthalten. Daher sollte ein Kunde bei der Buchung einer Pauschalreise genaue Angaben hierzu erwarten können. Schließlich will dieser nicht die Katze im Sack kaufen. Zudem gibt es Unterschiede bei den Gewichtsgrenzen, die von 15 bis 20 oder gar 23 Kilogramm reichen können. Einzig das Reiseportal von Neckermann Reisen (Thomas Cook GmbH) hob sich in diesem Punkt sehr angenehm ab. Klickte der Kunde auf den Button „Flugdetails“, wurden ihm die notwendigen Angaben hierzu aufgezeigt. Zwar finden sich bei Alltours, FTI und Schauinsland Reisen in der Regel keine Angaben zum Aufgabegepäck, doch keine Regel ohne Ausnahme. Bei Pauschalreisen, die einen TUIfly-Flug enthielten, wurde der Kunde auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass im Pauschalreisepreis nur 15 Kilogramm Aufgabegepäck enthalten sind. Erst in der Rubrik „Hilfe“ (Alltours) bzw. in der Rubrik „Gepäckbestimmungen“ (Schauinsland Reisen) wird der Kunde über die Bestimmungen zum Aufgabegepäck bei anderen Fluggesellschaften aufgeklärt. Es wäre weitaus informativer, diese Angaben gleich in der Buchungsmaske anzuzeigen, die auch andere wesentliche Leistungen, wie Verpflegung oder Zimmerkategorie, listet.
Verschwundene Übernachtungen Negativ war allerdings die Tatsache, dass aus einem gewünschten 2-Wochen-Urlaub in Thailand mal eben ein 13-Nächte-Trip gemacht wird. Was damit gemeint wird, macht folgendes Beispiel deutlich (Preisbeispiel 4 im Test): Wird etwa mit Emirates oder Etihad Airways ab Düsseldorf nach Bangkok exakt am 05. Oktober hingeflogen und am 19. Oktober zurück, beinhaltet die Pauschalreise nur 13 Nächte im Hotel vor Ort und nicht 14 Nächte. Dennoch schreibt TUI in seiner Leistungsbeschreibung 14 Nächte. Andere Veranstalter - in diesem Fall waren es ITS Reisen und Schauinsland Reisen passten das Reisedatum an. Somit hatte der Urlauber vor Ort tatsächlich 14 Nächte.
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HOTEL-SPARTIPPS FÜR REISEPROFIS
WIE SIE BIS ZU 50% GÜNSTIGER BUCHEN Hoteliers haben bei Neueröffnungen gerne die Spendierhosen an. Sie bewerben das Hotel mit Eröffnungsraten - wie zum Beispiel RIU zwei neue Malediven-Resorts
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TEST & RAT HOTELS Clevere Spartipps für die Hotelbuchung: Hotels kämpfen nicht nur in der Nebensaison mit harten Bandagen um jeden Gast. Rabatte von 30 bis zu über 50 Prozent sind keine Seltenheit. Clever reisen! zeigt auf, welche Buchungsstrategien den größten Erfolg haben.
Bilder: RIU Hotels, Conrad
*Bis zu 10 Prozent PARK & STAY Glaubt man den Reiseveranstaltern, sind Mietwagenrundreisen derzeit der Renner. Allerdings beachten viele Reisende vor der Buchung nicht, dass insbesondere in den USA das Parken des Mietwagens tiefe Löcher in der Urlaubskasse hinterlassen kann. In Metropolen wie in New York kostet ein Parkplatz zwischen 70 und 80 US-Dollar/ Tag (zirka 62 bis 71 Euro). Für einen SUV werden zudem häufig Aufschläge von 10 bis 15 US-Dollar (9 bis 13,30 Euro) verlangt. Um die Kundschaft zu ködern, bieten viele Hotels daher zunehmend spezielle „Park & Stay“-Tarife an. Hierzu gehört beispielsweise die amerikanische Hotelkette Loews. Für das Loews Hotel in New York gibt es beispielsweise den Wochenendtarif „Park & Stay“, der eine Preisersparnis von 55 USDollar gegenüber dem Billigtarif plus Parkgebühr bietet. Neben den Loews Hotels bieten beispielsweise auch die Dorint Hotels, Holiday Inn, Radisson Hotels und Sonesta Hotels „Park & Stay“-Raten an.
*Bis zu 25 Prozent TREUEPROGRAMME Spezielle Zimmerraten für Mitglieder der hoteleigenen Treueprogramme sind in den letzten Jahren ganz groß in Mode gekommen. Fast jede größere Hotelkette hat diese im Angebot. Damit möchten Hotelmanager vor allem verhindern, dass die Gäste über Onlineportale buchen. Die Preisersparnis kann manchmal marginal sein und nur wenige Prozente ausmachen. Bei einigen Hotelketten kann sie allerdings auch großzügig ausfallen. So wie bei den RIU Hotels. Mitglieder des Treueprogramms „RIU Class Gold“ erhalten derzeit 25 Prozent Rabatt. Etwas kleiner fällt die Ermäßigung bei der Budgetmarke Extended Stay America aus. Hier erhalten Mitglieder des Treueprogramms bis zu 20 Prozent Rabatt. Weitere empfehlenswerte Hotelketten mit hohen Rabatten für Stammkunden sind beispielsweise Accor (bis zu 10 Prozent), Hyatt (bis zu 15 Prozent) Radisson Blu Hotels (bis zu 10 Prozent) und Warwick (bis zu 15%).
*Bis zu 25 Prozent SENIORENERMÄSSIGUNGEN Seniorenermäßigungen sind eine der weitverbreitetsten Rabattarten. Der Clou: Je nach Angebot gibt es den Rabatt bereits ab einem Alter von 50 Jahren, etwa bei der Strandhotel-Kette Outrigger Hotels. Ein einheitliches Mindestalter, um in den Genuss einer Seniorenermäßigung zu gelangen, gibt es nicht. Jeder Anbieter legt seine Altersregelungen selbst fest. Grundsätzlich ist diese Rabattvariante sowohl direkt bei den Hotels, als auch bei den Reiseveranstaltern buchbar. Wird eine direkte Buchung beim Hotel als Buchungsweg gewählt, liegt die Rabatthöhe meist zwischen zehn und 25 Prozent. Folgende
Zudem wird der Rabatt für die gängigsten Hotelkategorien gewährt - dies sind Hotels der 3- bis 5-Sterne Kategorie. In der Regel beträgt die Seniorenermäßigung zwischen 5 und 10 Prozent. In Tunesien und Ägypten auch mal 15 Prozent. So zum Beispiel im 4-Sterne Hotel Primasol El Mehdi (Monastir/Tunesien, ITS Reisen), im 5-Sterne Hotel Steigenberger Marhaba Thalasso (Hammamet/Tunesien) oder im 5-Sterne Hotel Baron Palace (Sahl Hashesh/Ägypten, beide Schauinsland Reisen). Tipp: Die Seniorenermäßigung eines Veranstalters ist vor allem dann besonders wertvoll, wenn sie mit anderen Sparmöglichkeiten kombiniert werden kann. Am häufigsten ist sie mit dem Frühbucherabschlag kombinierbar. Durch das schlichte Kombinieren der beiden Sparformen kann der Hotelpreis um bis zu 50 Prozent reduziert werden.
Selbst 5-Sterne-Hotels kämpfen in der Nebensaison um jeden Gast. Rabatte von bis zu 40 Prozent sind keine Seltenheit
internationale Hotelketten bieten derzeit Seniorentarife an (Auswahl): Aqua Aston Hotels (ab 50 Jahre, bis zu 15%), Barceló Hotel Group (ab 55 J., 5%), Best Western (ab 55 J., bis zu 15%), Choice Hotels (ab 60 J., bis zu 10%), Hilton Worldwide (ab 65 J., bis zu 15%), Intercity Hotels (ab 65 J., bis zu 25%), Marriott International (ab 62 J., bis zu 15%), Omni Hotels (ab 55 J., bis zu 10%), Outrigger Hotels (ab 50 J., bis zu 15%) und Wyndham Hotels (ab 60 J., bis zu 15%). Seniorenermäßigungen werden allerdings auch von den Reiseveranstaltern gerne angeboten. Hier schwankt das vorgeschriebene Alter zwischen 55 und 65 Jahre. Während beispielsweise Alltours, DER Touristik (ITS Reisen, Jahn Reisen), Thomas Cook (Öger Tours, Neckermann Reisen), Schauinsland Reisen oder TUI diese Rabattform im Portfolio haben, sucht man sie aber bei FTI Touristik vergeblich. Am häufigsten gibt es Seniorenrabatte für die Urlaubsländer Ägypten, Tunesien, Griechenland und Türkei.
*Bis zu 25 Prozent KOSTENLOSE NACHT Einige Hotels berechnen bei der Buchung von vier Übernachtungen nur drei Nächte. Derartige Angebote werden meist mit „4 Nächte bleiben - drei Nächte bezahlen“ beworben. Zudem gibt es diese Sparvariante auch in unterschiedlichen Ausführungen. Hotelketten, die kostenlose Nächte anbieten, sind derzeit unter anderem Accor, Hyatt und Mandarin Oriental. Doch nicht jede dieser Offerten ist auch wirklich unterm Strich eine Ersparnis. Manchmal werden auch andere Sparvarianten angeboten, die besser sind als die 4=3-Variante. Deutlich wird es am Beispiel des Mandarin Oriental Hotels in Kuala Lumpur. Wurden hier vier Nächte gebucht (08. - 12.07.2019), kostete das Zimmer im Rahmen der 4=3 Offerte 398 Euro p.P./DZ. Wird jedoch die Frühbucherrate ausgewählt, ist das Zimmer bereits ab 304 Euro p.P./DZ buchbar (Vorausbuchungsfrist 14 Tage).
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Atemberaubend: die Aussicht auf den Fluss Crnojevic im Norden
Budva - die Partystadt: In den Sommermonaten wird bis in die Morgenstunden am Strand und in der Altstadt gefeiert
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TOURTIPP MONTENEGRO
MONTENEGRO Alles ist möglich - rein ins pure Balkan-Erlebnis Der kleine Adria-Staat gilt als neues Trendziel. Herrliche Strände, malerische Städte und bizarre Berge locken
Prominententreff: Die Hotelinsel Sveti Stefan ist nur über einen kleinen Damm zu erreichen
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igentlich müsste das Land Blanco-Negro heißen und nicht Montenegro, denke ich, als wir nach anderthalb Flugstunden über die Berge nach Tivat einfliegen. Weißer Kalkstein schimmert matt in der Sonne. An den bizarren Felshängen stehen Laub- und Nadelbäume in sattem Grün. Es ist Hochsommer und die Wiesen begeistern als farbenprächtige Blütenteppiche. Im kleinen Hafen von Tivat schaukeln weiße Yachten auf dem azurblauen Meer.
untergeht. Morgens leuchten sie wie von Scheinwerfern angestrahlt. Früh aufstehen ist darum angesagt, wenn man die ganze Schönheit Montenegros erleben will. Denn es gibt viel zu sehen, auch wenn das Land zu den kleinsten Balkanstaaten gehört: herrliche Sandbuchten, undurchdringlich erscheinende Urwälder, tiefe Schluchten, Gletscherseen, malerische Städte. Montenegro wird heute „Perle der Adria“ genannt. Ich finde: Kaum ein Land kann schöner und abwechslungsreicher sein.
Es waren auch nicht die Einheimischen, die dem Land den Namen gaben, sondern venezianische Eroberer, die im 15. Jahrhundert nach Illyrern, Römern und Slawen eine der malerischsten Küstenregionen der Adria besetzten. Sie sahen wohl nur die dunklen Wälder an den Berghängen des Durmitorgebirges, das sich bis auf über 2000 Meter steil hinter der Küste erhebt. Die Südhänge dieser Berge liegen im Schatten der Sonne, wenn sie im Westen
Doch es dauerte Jahrhunderte bis es so weit war. Denn das Land besiedelte sich nur langsam. Heute hat es knapp 643 000 Einwohner, in den Sommermonaten allerdings fast vier Millionen Touristen. Denn was die Besiedelung so schwer machte – zerklüftete Küsten, sehr schmale Strände, eine bizarre Bergwelt – das ist heute die Attraktion. Es gibt kaum ein Land, in dem Natur- und Stadtschönheiten so dicht beieinanderliegen.
Früher waren Hinterland und Küstenorte über schmale, kurvenreiche Straßen nur schwer zu erreichen. Heute sind sie auf gut ausgebauten Panoramastraßen und manchmal autobahnähnlichen „Rennstrecken“ schnell besucht. Morgens am Strand von Becici sonnen und im Meer baden und anderthalb Stunden später im Skigebiet von Kolasin über Pisten brettern - alles ist im März oder ab November möglich. Zwischen Frühling und Herbst heißt es für Urlauber und Einheimische die Sonne genießen, nachts in den mittelalterlichen Gassen von Budva Party machen, im Durmitor Nationalpark nach Bären Ausschau halten. Oder um den Skutari See wandern und in einer der kleinen Dorfgaststätten einkehren und dort gut und günstig Balsica Tava (überbackene Kalbfleischstreifen mit einer Soße aus Eiern, Käse und Sahne) oder Palatschinken genießen.
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Aida Nova
MS Deutschland
Norwegian Getaway
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TUI Mein Schiff
TOURTIPP KREUZFAHRT
KREUZFAHRTGUIDE Mein Schiff ist nicht dein Schiff! Bilder: aida, ncl, phönix, mein schiff
Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise! Doch vielfältig sind die Angebote der Reedereien, zu unterschiedlich die Konzepte. Wer die Wahl hat, der hat schnell das falsche Kreuzfahrtschiff gebucht. Wie Sie ärgerliche Fehlentscheidungen vermeiden und Ihr perfektes Traumschiff finden
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eine Art, die schönsten Wochen des Jahres zu verbringen, steuert zurzeit so auf Wachstumskurs wie die Kreuzfahrt. Die Sehnsucht nach der Romantik auf Schiffen, die Freiheit, auf dem anscheinend unendlichen Meer zu sein und die Suche nach Abenteuer sind sicherlich nicht die hauptsächlichen Auslöser für diesen Boom. Immer günstiger gewordene Preise, sein gewohntes Hotel bei Reisen sozusagen mitzunehmen, die Sicherheit an Bord, die kalkulierbaren Kosten und die Bequemlichkeit beim Besuch möglichst vieler fremder Länder in kurzer Zeit sind wohl eher die Gründe dafür, dass sich immer mehr Kreuzfahrer den Platz an den schönsten Stellen der Welt gegenseitig streitig machen. Diskussionen über den Umweltschutz, Dumping-Löhne für die Besatzungen und Steuerflucht der Reedereien, können den Erfolg nicht aufhalten. Wer das Hotelzimmer mit der Schiffskabine tauschen möchte, der sollte Zeit darauf verwenden, nicht nur einen günstigen Preis zu finden, sondern auch ein Schiff, das zu einem passt. Wenn einem die Drinks an der Bar nicht kühl genug die Kehle hinab rinnen, dann kann man sicherlich die Fachgaststätte an Bord wechseln, wird aber feststellen, dass die Drinks an den anderen Bars genauso schmecken. Und auch das Restaurant zu wechseln, wenn das Essen aus der Küche nicht dem eigenen Geschmack entspricht, bedeutet, ein guter Ausdauerschwimmer sein zu müssen. Nun gut, eine Atmosphäre, die einem persönlich nicht gefällt, kann man sicherlich eine Woche lang ertragen. Aber: Wir wollen unseren Urlaub schließlich nicht nur ertragen, sondern ihn genießen. Ganz unerträglich wird der Irrtum, wenn der Urlauber bei einer mehrwöchigen Kreuzfahrt oder sogar einer Weltreise auf das falsche Schiff gesetzt hat.
Es gibt vier trendige Hauptkategorien von Schiffen, die ihren Passagieren ganz unterschiedliche Angebote machen: 1. Die klassischen Kreuzfahrer 2. Die Clubschiffe 3. Die schwimmenden Hotels mit italienischem Charme 4. Die Vergnügungsdampfer aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten Blicken wir hinter die Kulissen der „TOP 4“-Angebote.
Die klassischen Kreuzfahrer Klassische Kreuzfahrer kennen wir bestens aus dem Fernsehen. Wer schon einmal „Das Traumschiff“ im ZDF eingeschaltet hat, der erhält die Ideal-Version dieser Kategorie vor Augen geführt. Die Serie der TV-Legende Wolfgang Rademann war der Auslöser für den ersten Kreuzfahrt-Boom in Deutschland. Passagiere und Besatzung, das ist eine Familie auf solchen Schiffen. Die Reedereien von „MS Deutschland“, „MS Europa“, „MS Astor“, „MS Hamburg“, MS Amadea“ und wie die Klassiker alle heißen, legen eine Menge Wert darauf, dass es so ist. Da gibt es das Kapitäns-Dinner und die Crew-Show, bei der die Besatzungsmitglieder ihre künstlerische Seite präsentieren. Das Personal in den Bars auf dem Schiff wechselt nur in Ausnahmefällen. Die Stewardess, der Steward im Speisesaal ist die gesamte Reise für dieselben Reisenden zuständig. Ihre Kollegin, die die Kabinen in Ordnung bringt, ist den Gästen bekannt und soll ihnen begegnen und nicht unsichtbar bleiben. Der klassische Kreuzfahrer ist auch weitaus kleiner und damit überschaubarer als seine großen Kollegen. Es gibt weniger Kabinen und Menschen an Bord. Das ermöglicht der Besatzung dieser Schiffe, individueller auf die Wünsche der Passa-
giere einzugehen. Das fängt damit an, dass Häfen angesteuert werden können, in die die Ozeanriesen wegen des Tiefgangs oder fehlender Abfertigungsmöglichkeiten einfach nicht hineinpassen. Es geht weiter mit einem Ausflugsprogramm, bei dem oft Wert darauf gelegt wird, ein besonderes Erlebnis zu vermitteln, das es nicht geben kann, wenn Hunderte von Touristen ein Ziel ansteuern: Zum Beispiel eine nahezu unbewohnte Insel, auf der die Natur keinen Massenandrang verkraften könnte, oder Gebiete zum Beispiel in der Antarktis, die nur mit Expeditionsbooten erreicht werden können. Auch wer gesundheitlich beim Reisen eingeschränkt ist, kann hier seinen Traum Wirklichkeit werden lassen, in die große, weite Welt des Abenteuers hinaus zu kommen. Auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein, ist bei vielen Kreuzfahrern kein Grund selbst auf Reisen zu gehen, bei denen die Passagiere in den Häfen mit Rettungsbooten ausgebotet werden müssen. Nicht, dass diese Schiffe behindertengerecht gebaut wurden, aber die Besatzungen heben Barrieren auf. Auch Dialyse-Patienten sind zum Beispiel auf Schiffen wie der „MS Astor“ gut aufgehoben, die eine eigene Station als Standard für ihre kranken Gäste an Bord eingerichtet haben. Natürlich gibt es auch Nachteile. Die meisten „klassischen Kreuzfahrer“ sind, wie der Name schon sagt, mehr oder weniger in die Jahre gekommen. Die Kabinen sind meist kleiner und entsprechen vielleicht nicht mehr dem Begriff von Luxus wie heute. Kabinen mit Balkonen sucht man meist vergebens oder sie sind Mangelware und damit sehr teuer. Der Pool- und Sonnendeckbereich ist auf solchen schwimmenden Hotels mit klassischer Note eher überschaubar. Die Romantik auf den Klassikern ist auch kostspieliger als das Angebot auf den neuen Riesen. Der gediegene Charme Clever reisen! 3/19
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TOURTIPP INDIEN
Kerala
Im Land der Kokosnüsse Die Backwaters im indischen Kerala sind ein faszinierendes Labyrinth aus Kanälen, Flüssen und Seen. Eine Erfahrung - auf 75 Kilometern, zwischen den Küstenstädten Kochi und Kollam
Eine Backwaters-Tour lässt sich gut mit Strandurlaub kombinieren
Bilder: depositphotos
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litsch, klatsch. Sie sind zu hören, noch bevor man sie sieht. Fast lautlos gleitet das Ruderboot durch den Kanal, links und rechts ziehen Cashewnussbäume vorbei. Das Boot hinterlässt eine Schneise im Teppich afrikanischen Mooses, der die Wasseroberfläche bedeckt. Da wieder: klitsch, klatsch. Hinter der nächsten Flussbiegung tauchen sie auf: Drei Mädchen in leuchtend bunten Saris, die bis zur Hüfte im Wasser stehen und Wäsche waschen. Sie lächeln, wir winken, sie winken zurück, kichern und beugen sich wieder über Kernseife und Tuch. Klitsch, klatsch. Das Schlagen nasser Wäsche auf Stein markiert den Rhythmus dieser Reise durch die Backwaters im südindischen Bundesstaat Kerala. Es ist ein gleichmäßiger, fast meditativer Rhythmus - wie gemacht für die behutsame Annäherung an ein Land, dessen Farben, Bilder und Gerüche zu überwältigend sind, um sie auf einen Schlag aufnehmen zu können. „God‘s own country“ nennen die Bewohner Keralas ihr Land stolz, und tatsächlich ist der schmale Streifen zwischen Arabischem Meer und den Bergen der Westghats mit vielem gesegnet: Lebenserwartung und Pro-Kopf-Einkommen liegen weit über dem nationalen Durchschnitt, die üppige tropische Landschaft und die Bergketten, auf denen Tee, Pfeffer und Kardamom wachsen, begeisterten schon die alten Sumerer und Griechen. Und dann gibt es die Backwaters,
jenes faszinierende Labyrinth aus Kanälen, Flüssen und Seen, das sich auf 75 Kilometern Länge zwischen den Küstenstädten Kochi und Kollam erstreckt.
Leben mit dem Fluss Ein Flickenteppich aus undurchdringlichem Grün, weiten Reisfeldern und Inseln, so klein, dass gerade einmal ein Haus mit Garten darauf passt, je nach Jahreszeit mal von mehr Salz-, mal von mehr Süßwasser umströmt. Ausnahmsweise stimmt hier das Klischee: Panta rhei, alles fließt. Der Fluss bestimmt das Leben. In ihm wird gebadet und gewaschen, er liefert den Fisch fürs Curry und das Wasser für die Reisfelder. Er ist Hauptverkehrsweg, verbindet mehr, als er trennt: Schulkinder werden per Einbaum übergesetzt, Reissäcke im Ruderboot transportiert und indische Filmstars oder Touristen aus dem Westen lassen sich einfach so, zum Vergnügen, die 900 Kilometer langen Wasserstraßen entlang schippern, im kettu vallam, dem palmstrohgedeckten Hausboot, inklusive eigenem Koch. Es ist die komfortabelste Art, in den Alltag der Dörfer an den Backwaters zu reisen. Halt in Mancombu, einem Dorf zwanzig Kilometer südöstlich von Alleppey. Vijo Job, 25 Jahre alt, empfängt die Besucher am Steg und bittet zum Tee in das Landhaus, das sein Urgroßvater vor 150 Jahren gebaut hat. In den teakhölzernen Lagerräumen, in denen früher
der Reis getrocknet wurde, nächtigen heute Touristen; der gigantische Kupferkessel für das Festtagsmahl bei Hochzeiten dient als Tischuntersatz. Die Reisfelder hinter dem Haus hat die Familie verpachtet, sie zu verkaufen käme weder Vijo noch seinem Bruder Vinod in den Sinn. In den letzten Jahren sind die Getreidepreise gestiegen, das Geschäft lohnt sich wieder - und außerdem hängt auch etwas Herzblut an der Landwirtschaft. Die Setzlinge für den Garten hinterm Haus etwa hat der Großvater eigenhändig aus den Bergen von Periyarin in die Ebene gebracht. „Unser Grundstück liegt etwas höher als das der Nachbarn. Das schützt vor dem Monsun.“ Stolz führt Vijo zu Zimt-, Curry- und Muskatnussbäumen, Kardamom- und Pfeffersträuchern und natürlich zur Kokospalme.
Palmen wie Sterne am Himmel Die Kokospalme ist in Südindien so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau: Sie liefert Palmstroh für Dächer und Öl zum Braten. Der Saft der Palme wird zu Toddy-Most vergoren, das Wasser der noch grünen Frucht ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Und Kokosfleisch und Kokosmilch fehlt in kaum einem Gericht der keralesischen Küche. Ehrensache, dass auch die Kokosmilch für das scharfe Curry, das Vijos Mutter den Gästen abends auf Bananenblättern serviert, aus dem eigenen Garten stammt. „Kerala bedeutet Land Clever reisen! 3/19
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Eine Backwaters-Tour zählt zu den Höhepunkten einer Reise durch Kerala. Dabei gibt es drei Möglichkeiten: Hausboot, öffentliche Fähre oder per Kanu.
„God‘s own country“ nennen die Bewohner Keralas ihr Land stolz
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CLEVER FLIEGEN IN DER BUSINESS CLASS
WIE SIE BIS ZU 75% SMART SPAREN
Bilder: Condor, Eurowings, oneworld, Singapore Airlines
Business Class: Mit der richtigen Spartaktik sind die Tickets in der Komfortzone 20-75% günstiger zu buchen
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FLIEGEN & SPAREN BUSINESS CLASS
Bis zu 75 Prozent beim Ticketkauf einsparen: Ob Frühbuchertarif oder Ferienspecials - ein Ticket für die Business Class muss kein Vermögen kosten. Clever reisen! stellt die besten Buchungsvarianten vor. *Bis zu 20 Prozent LIGHT-BUSINESSKLASSEN Einige Airlines bieten an Bord ihrer Flugzeuge zwar eine Business Class an, doch deren Sitze bieten nicht den gleichen Sitzbzw. Liegekomfort an, wie führende Fluggesellschaften. Klassische Beispiele hierfür sind die Fluggesellschaften Condor und Icelandair. Bei Condor verfügen die Sitze zwar über einen guten Sitzabstand von 152 cm, doch die Sitze lassen sich nur in eine 170 Grad-Position bringen. Viele KonkurrenzAirlines bieten jedoch Komfortsitze an, die in eine 180 Grad-Position gebracht werden können (komplett flache Liegeposition). Bei Icelandair lassen sich die Sitze in eine 111 Grad-Position verstellen und der Sitzabstand liegt bei 101,6 cm. Zum Vergleich: Der Sitzabstand in der Premium Economy Class von British Airways oder Lufthansa beträgt bereits 96,5 cm. Branchenkenner stufen die Saga Class von Icelandair daher eher als eine gute Premium Economy Class ein. Fluggesellschaften mit einer abgespeckten Business Class sind häufig günstiger. So geht es beispielsweise mit Condor für 1.450 bis 1.600 Euro nach Nordamerika (Baltimore, Calgary, Halifax, Minneapolis, Pittsburg, Toronto). Wer sich für ein Ticket von Icelandair entscheidet, der kann für 1.450 bis 1.480 Euro nach Nordamerika fliegen (z.B. New York, Orlando, Tampa, Halifax, Montreal, Toronto). Preisvorteil: Wie groß der Preisvorteil sein kann, zeigt ein Preisvergleich von Condor für die Strecke von Frankfurt nach Toronto. Hier gab es für den Reisemonat September einen Condor-Flug für 1.466 Euro. Ein Air Canada-Ticket hätte hingegen 1.754 Euro gekostet. Der Sparvorteil lag in diesem Fall bei 288 Euro bzw. 16 Prozent.
*Bis zu 25 Prozent VERANSTALTERTARIFE Wer glaubt, dass Billigtickets nur im Internet erhältlich sind, der täuscht sich gewaltig. Reiseveranstalter, die größere Mengen an Flugtickets einkaufen, erhalten bei den Fluggesellschaften tolle Tarife - auch für die Business Class. Ein gutes Beispiel hierfür
ist der Reiseveranstalter Explorer Fernreisen. Seine Kataloge sind für 2019 wieder mit vielen Ticketspecials gefüllt. Hier können Kunden mit Air China ab 1.719 Euro nach Macau und ab 1.780 Euro nach Japan, Thailand und Südkorea fliegen. Wer gerne Hong Kong erkunden will, der findet bei Explorer Reisen ein Angebot von Turkish Airlines. Hier gibt es das Ticket bereits ab 1.754 Euro. Preisvorteil: Wie groß das Einsparpotential sein kann, zeigt das Preisbeispiel von Air China nach Macau. Tagesaktuell lag der Ticketpreis bei 2.192 Euro. Somit war der Veranstaltertarif um 473 Euro bzw. 21 Prozent günstiger.
Günstiger in die Business Class: Selbst die Premiumgesellschaft Singapore Airlines bietet Frühbuchertarife an
*Bis zu 25 Prozent FERIENSPECIALS In den Sommermonaten Juli und August sinkt traditionell auf ausgewählten Strecken die Auslastung. Da es mehr Urlauber an das Mittelmeer zieht und Geschäftsreisende ausbleiben, bleiben zu anderen Zielen viele Sitze in den Businessklassen leer. Besonders stark betroffen sind die Strecken nach Nordamerika. Deshalb haben Fluggesellschaften immer wieder Specials für die Sommerferien hierfür im Portfolio. Mit der skandinavischen Fluggesellschaft SAS geht es beispielsweise in den Monaten Juli und August bereits ab 1.839 Euro nach Boston und Washington. Preisvorteil: Wie günstig dieser Sondertarif ist, zeigt ein Preisvergleich auf. Ein Ticket nach Boston kostet im September bei SAS hingegen 2.452 Euro (im SAS Business Smart Tarif). Die Preisersparnis liegt somit bei 613 Euro bzw. bei 25 Prozent.
*Bis zu 25 Prozent PARTNERTARIFE Verreisen zwei Personen gemeinsam, können diese mit etwas Glück einen sogenannten Partnertarif buchen. Zum Zeitpunkt der Artikelrecherche hatte beispielsweise Lufthansa für die Strecke nach Bogota einen Companion Tarif im Angebot. Beide Gäste hätten gemeinsam 2.999 Euro für ein Business Class-Ticket gezahlt (1.499,50 Euro pro Person). Fluggesellschaften, die in der Vergangenheit immer mal wieder Partnertarife auflegten, waren unter anderem Emirates Airlines, Etihad Airways, South African Airways und Thai Airways.
Preisvorteil: Das Sparpotential wird bei dem Lufthansa-Ticket nach Bogota deutlich, denn ein reguläres Ticket im Spartarif Business Saver Plus kostet normalerweise 1.996 Euro pro Person. Insofern wäre das Companion-Angebot um 497 Euro pro Person bzw. 25 Prozent günstiger gewesen.
*Bis zu 35 Prozent (FAST) UNBEKANNTE FLIEGER Eine weitere Sparvariante ist das Buchen von Business Class-Tickets bei unbekannteren Fluggesellschaften. Diese sind etwa Air Astana, Kuwait Airways, Royal Jordanian und Ukraine International. Zwar sind die Business Class-Sitze an Bord der Langstreckenmaschinen bei Air Astana, Kuwait Airways und Royal Jordanien in komplett flache Betten verwandelbar, dennoch sind die Ticketpreis mitunter extrem niedrig. Die Preise liegen hier bei 1.507 Euro für einen Flug nach Mumbai oder Bombay (Kuwait Airways), bei 1.585 Euro für einen Flug nach Bangkok (Royal Jordanian) bzw. 1.657 Euro für einen Flug nach Peking (Air Astana).
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