Clever reisen 2/17

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Nr. 2/2017 D 5,90 Euro Mai/Juni/Juli CH 10,90 SFR /Austria 6,70 Euro / Italien & Spanien 7,50 Euro / BeNeLux 6,95 Euro

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TEST

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Das Insider-Reisemagazin seit 1986

Griechenland

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DIE SCHÖNSTEN INSELN

URLAUB PERFEKT + Rundreisen - mehr erleben + Rabatt satt für Best Ager + Stopover-Angebote + Hotelmarken im Check

IBIZA Spartipps BUENOS AIRES Citytrip KARIBIK Dom.Rep. THAILAND Koh Kood IRLAND Dublin KROATIEN Zauberhaft AUSTRALIEN Queensland

ReiseIdeen DEUTSCHLAND

UNBEKANNT & SCHÖN

RADROUTEN DER

INSIDER

FRANKEN Romantik trifft gegenwart

BODENSEE Blumige Aussichten

THÜRINGEN

Wandeln auf Luthers Spuren, DIE BESTEN TOUREN

EXTRA Guide

DEUTSCHLAND ERLEBNIS & GENUSS

SMART & GÜNSTIG FLIEGEN

DIE BESTEN INSIDER-TIPPS

PORTUGAL Porto Santo

Inklusive

Videos

BILLIGFLIEGER Die Unbekannten NACHGEFRAGT Error Fares - seriös? DISCOUNTS Die Schnäppchen finden REISERECHT Flugärger - gut zu wissen


. .. ...

Irland

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DUBLIN & IRLAND

Insider-Tipps für die irische Hauptstadt und die Höhepunkte einer unvergesslichen Insel-Tour entlang des wilden Atlantiks.

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INHALT

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Porto Santo Karibik

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Argentinien

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IBIZA

Urlaub auf der beliebtesten Party-Insel der Welt muss kein Vermögen kosten. Spartipps für kleine Budgets.

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Australien

PORTO SANTO

Ruhe, Sicherheit und Urlaub für wenig Geld machen Madeiras Schwesterinsel zu einem attraktiven Reiseziel.

BEIM ZEUS! DIE BESTEN INSEL-TIPPS

Clever reisen! 2/17

Thailand

. Reiseziele in diesem Heft

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Deutschland Kroatien Griechenland Balearen


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PREMIUM ECONOMY

RUNDREISEN

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DISCOUNTFLIEGER

Die bequeme Alternative für smarte Passagiere: Angebote der Airlines im Überblick - mit vielen Profi-Tipps.

Vollgepackte Bus-Touren waren gestern: Die schönsten Ziele weltweit im Überblick und außergewöhnliche Angebote.

Die unbekannten Billigmarken weltweit: Was erwartet die Passagiere an Bord? Wie günstig sind die Preise?

»»NEWS & TIPPS

»»TOURTIPPS

»»GEWINNSPIEL

MALLORCA Die besten Aussichtspunkte

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PORTO SANTO Noch ein kleines Geheimnis...

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WEB & WEG Neue Anbieter für Sparfüchse und Entdecker

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IBIZA Inselspaß für weniger Geld

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IRLAND Coole City & wilder Atlantik

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KARIBIK Tipp: Dominikanische Republik

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MIETWAGEN Tipps für die stressfreie Mietwagenbuchung

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»»TEST & RAT

Bilder: Pixabay, Jochen Müssig, TB Rheinland-Pfalz, Lufthansa, India Tourism, 123rf, Dreamstime, ITS Reisen

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BUENOS AIRES Die schönsten Viertel der Stadt

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RUNDREISEN Wer hat die besten Angebote?

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THAILAND Koh Kood - Insel für Entdecker

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REISEVERANSTALTER Neue Hotelmarken: Angebote der Urlaubsmacher im Check

AUSTRALIEN Unterwegs mit einem Aborigine

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SPAREN Ü50 Die besten Tipps für Best Ager

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JETLAG Was tun gegen Zeitzonenkater?

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»»FLIEGEN & SPAREN TEST VIELFLIEGERPROGRAMME Wo lohnt sich das Sammeln?

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PREISVERGLEICH 30 Ticketkauf: Airline oder Reiseportal?

DISCOUNTFLIEGER Die unbekannten Billigmarken

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FLUGPORTALE „Runtergebucht“ und übervorteilt?

AIRLINES & STOPOVER 86 Schnäppchen oder zu viel bezahlt?

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»»TOURTIPPS GRIECHENLAND Welche Insel ist die beste für mich? 6 + 6 Inseln für jeden Urlaubstyp

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MITTELMEER Kroatiens schönste Küste

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ERROR FARES & CO. Fliegen geht noch günstiger

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FLÜGE BILLIGER BUCHEN Satter Rabatt für Pfiffige

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TEST PREMIUM ECONOMY Die besten Angebote im Überlick

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KOS / GRIECHENLAND 13 Top-Urlaub für 2 Personen mit Flug, Übernachtung im 4*-Hotel und AI

»»REISEPROFIS Möller‘s Reisewelt Hopperdietzel Reiserecht Auf Tour / Impressum

33 93 98

»»INSIDER: DEUTSCHLAND FRANKEN 44 Romantik trifft Gegenwart THÜRINGEN 50 Auf Luthers Spuren RADWEGE 54 Insider-Routen BODENSEE 56 Die 42 schönsten Parks, Gärten, Schlösser und Klöster auf einer neuen Route

Clever reisen! 2/17

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Sammelspaß in Blau und Weiß! Die Insel ruft! Hier sechs persönliche Tipps von Clever reisen!-Autor Jochen Müssig mit sechs weiteren Inselausflügen im Überblick für unvergessliche Ferien.

Meine Lieblingsinseln in

Griechenland

Santorin wie gemalt: Die weißen Dörfer Thíra und Oía thronen über der Küste auf den Vulkankraterrand mit ihren weißblauen Häuserlabyrinthen

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TOURTIPP GRIECHENLAND

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ie Leidenschaft, der man in Griechenland leichter als irgendwo sonst in Europa verfallen kann, heißt Inselsammmelwut. Etwa 120 der weit über 2000 griechischen Inseln sind das ganze Jahr über bewohnt und per Linienschiff zu erreichen. Mehr als 5000 Fährpassagen werden monatlich in griechischen Gewässern gezählt. Auf manchen Eilanden leben nur noch wenige Dutzend Menschen, andere haben – wie Rhodos und Korfu – um die 100.000, Kreta gar eine halbe Million Einwohner. Zimmer werden auch auf dem kleinsten Inselchen vermietet. Kaffeehäuser und Tavernen lassen den passionierten Sammler nirgends Hunger leiden. Und Bademöglichkeiten finden sich überall: lange Sand- und Kiesstrände, stille Buchten, von den Naturgewalten glatt geschliffene Felsschollen und sogar natürliche Pools unter rauschenden Wasserfällen.

Bilder: Pixabay

Jede griechische Insel ist anders. Viele wirken wie Hochgebirge im Meer, auf anderen bedecken dichte Oliven- und Pinienwälder flach gewelltes Hügelland.

Griechenland gehört zu den Lieblingszielen des Sommers

Manche sind weitgehend verkarstet und stecken voller sagenumwobener Tropfsteinhöhlen. Andere sind vulkanischen Ursprungs und lassen heilkräftige Thermalquellen sprudeln. Manchmal scheint das Festland mit seinen, bis in den April hinein schneebedeckten, Gipfeln zum Greifen nah. Und fast immer sind Nachbarinseln in Sicht, die zum Inselspringen geradezu herausfordern. Immer wieder wechselt die Szenerie im wundersamen Licht der Ägäis. Mal zeichnen sich die Umrisse der Nachbarin gestochen scharf und zum Greifen nah vorm blauen Himmel ab; schon Minuten später verschwimmen sie im gleißenden Sonnenlicht, verschmelzen Wasser, Berge und Luft zu einer fernen Fata Morgana.

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Rundreisen sind trendy Tolle Erlebnisse inklusive Mit Touristen vollgepackte Busse war gestern. Veranstalter setzen auf neue Konzepte und bieten außergewöhnliche Erlebnis- und Begegnungsreisen an. Pauschalreisen mit nur wenigen Teilnehmern sind alles andere als langweilig. Im Gegenteil: Mit vielen neuen Aspekten und Ansätzen wurde die klassische Rundreise längst zum interaktiven Erlebnisurlaub ausgebaut. Zudem werden einzelne Zielgruppen, wie etwa Familien oder Singles mit eigens für ihre Bedürfnisse konzipierten Reisen angesprochen. Clever Reisen! stellt die wichtigsten Trends mitsamt Reisebeispielen vor. Der Einfachheit halber sprechen wir von Rundreisen, gemeint sind in diesem Artikel damit aber immer Pauschalrundreisen.

Von Baumhaus bis Kino Schon ein Blick in die Unterkunftsliste einiger Urlaubsangebote verrät, wohin die Reise - auch im übertragenen Sinne - geht. Mal wird ein exotisches Wüstenzelt angeboten (Oman-Reise), ein anderes Mal wird in einem Kibbuz-Gästehaus genächtigt (Israel-Reise) oder in reizvollen Heritage Häusern (Indien-Reise). Im Verlauf einer Rundreise durch Sri Lanka logieren die Teilnehmer sogar in einem Baumhaus und in einem Tempel. Ziel der Erlebnis- und Begegnungsreisen ist es, das Reiseland hautnah zu erleben. Um das zu ermöglichen, ist ein individuelles Quartier zwar ein wichtiger, aber nur der erste Schritt. Der zweite ist es, besondere Unternehmungen zu bie-

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ten. Dass es dabei keineswegs immer auf super ausgefallene oder kostspielige Aktivitäten, sondern vor allem auf die Pfiffigkeit und intime Länderkenntnis von Programmmachern und Reisleitern ankommt, beweisen die hippen Rundreisen vom Veranstalter World Insight. Der Veranstalter beauftragte seine Country Manager, sie mögen eine Reise, wie für ihren besten Freund erstellen. Heraus kam der Katalog „Joy of Travel“ mit 12 Reisen, die jeweils eine ganz persönliche Handschrift tragen. Bei der Laos- und Kambodscha-Rundreise stehen die heimische Küche und Essenserlebnisse im Vordergrund. Daher ist sie gespickt mit Elementen wie Street-Food-Touren in Luang Prabang und Vientiane oder einem Picknick auf einer Sandbank. Derartig intensive Erlebnisse funktionieren aber nicht in Großgruppen. Diesem Problem begegnen die Veranstalter mit Begrenzungen der Teilnehmerzahlen. In dem Fall der Laos und Kambodscha-Rundreise ist die Teilnehmerzahl auf maximal 12 Personen begrenzt. Dem Wunsch der Kunden nach kleineren Gruppen kommen auch andere Veranstalter nach. Einige Veranstalter, wie etwa Berge & Meer oder Tour Vital haben gar einen eigenen Katalog für „Rundreisen in Kleingruppen“ aufgelegt, für die jeweils eine maximale Teilnehmerzahl von 12 festgelegt wurde. Es geht aber auch noch kleiner und vor allem unter Ausschluss fremder Mitreisender. Manche Erlebnisreisen lassen sich als Privatreise buchen, wie etwa der Rumänienurlaub von Biss Aktivreisen. Noch mehr Individualität geht nicht. Für alle anderen Reisen gilt in der Regel eine Mindestteilnehmerzahl. Wer möglichst


TEST & RAT RUNDREISEN

GUT ZU WISSEN! Rundreisen von Aldi & Co.

sicher gehen will, dass eine Reise durchgeführt wird, achtet bei der Buchung, auf eine niedrige Mindestteilnehmerzahl oder auf eine Durchführungsgarantie, wie bei der Israelreise. Tipp: Viele der in der Tabelle gelisteten Gruppenreisen starten beispielsweise bereits ab vier Teilnehmern. Zudem kann bei vielen Anbietern auch Online eingesehen werden, für welche Reisen die Mindestteilnehmerzahl schon erreicht ist.

Bilder: Pixaba, FA Indien, FA USA, FA Macau, 123rf, D.Peter

Familien, Singles & Weltenbummler Ein wahrer Trend sind mittlerweile Rundreisen, die auf Familien zugeschnitten sind. Sie gibt es etwa für Afrika oder für Amerika. Deren Programm ist so gestaltet, dass auch Kinder ihre Freude daran haben. So etwa bei der Marokko-Reise von Diamir Erlebnisreisen. Kinder können beispielsweise eine lokale Schule besuchen und sich anschauen, wie Schulunterricht in anderen Ländern aussieht. Eine andere neuentdeckte Zielgruppe sind die jungen Urlauber. Bei den meisten Veranstaltern sind das die 20- bis 35-jährigen Urlauber. Bei Karawane Reisen werden sie „junge Weltenbummler“ benannt, während man beim Marco Polo Reisen grundsätzlicher an das Thema heranging und für diese Zielgruppe gar eine eigene Produktlinie „Young Line Travel“ kreiert hat. Auch die TUI-Tochter Gebeco hat diese Altersgruppe im Fokus und hat ihr die Marke namens goXplore gewidmet, die einen 230-seitigen Katalog aufgelegt hat. Daneben erfährt auch die Zielgruppe der Singles zunehmend Beachtung. Doch paradoxerweise gehören bei den Singlereisen Einzelzimmerzuschläge nicht

Bereits seit über zehn Jahren verkaufen auch die deutschen Lebensmitteldiscounter Urlaubsreisen. Neben Badeurlaub bieten sie auch klassische Rundreisen an. Dabei geht es aber nicht um ausgefallene Erlebnisse oder ungewöhnliche Eindrücke. Auf dem Programm stehen meist typische Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen. Solche DiscounterUrlaube gibt es z.B. bei Aldi, Lidl, Netto, Penny, Tschibo oder Rewe. Dabei treten die Lebensmittelketten meist als Vertriebspartner auf, denn die Reisen werden in der Regel von namhaften Reiseveranstaltern wie z.B. Berge & Meer oder - wie im Fall der Rumänien-Rundreise - von einer Tochter des Reiseveranstalters DER Touristik (Clevertours) konzipiert und durchgeführt. Diese Gruppenreisen bestechen vor allem durch günstige Ab-Preise. Wen größere Gruppen und typische Touristenhotels nicht stören, der kann echte Schnäppchen buchen. Eine 8-tägige Rumänienrundreise hatten Rewe und Penny Reisen zum Zeitpunkt der Artikelrecherche schon ab günstigen 444 Euro im Angebot. Mit Lidl ging es bereits ab 549 Euro auf eine 8-tägige Entdeckungsreise durch Albanien. Aldi bot eine 8-tägige Erlebnisrundreise durch Indien schon ab 799 Euro (inkl. Lufthansa Flug, HP und Mittelklassehotels) von Berge & Meer an. So lässt sich die Welt per Rundreise mit professionellen Ablauf preiswert entdecken.

grundsätzlich der Vergangenheit an. Beim Veranstalter Karawane ist der Ab-Preis für die Rhodos-Reise lobenswerterweise gleich der Preis, den ein Single zahlt. Der Veranstalter Berge & Meer, die Tochter aus dem Hause TUI, hat einen sehr interessanten Katalog speziell für Alleinreisende auf den Markt gebracht, denn die Auswahl ist enorm - sie reicht von Andorra bis Irland und von Armenien bis Kuba - jeweils mit Durchführungsgarantie! Doch aufgepasst: Es gibt hier zwei Varianten der Zimmerbelegung, sprich Einzel- oder halbes Doppelzimmer. Das Kleingedruckte aufmerksam zu lesen bleibt daher unerlässlich. Generell lässt sich sagen, dass gerade für die Single-Angebote ein Preisvergleich sinnvoll ist, denn allein, ob der Einzelzimmerzuschlag inkludiert ist oder nicht, führt zu ganz erheblichen Preisunterschieden. Eine erfolgreiche Nische der Erlebnisreisen sind auch sogenannte „Ärztlich begleitete Reisen“. Platzhirsch bei diesen Reisen ist der Veranstalter Tour Vital, der seit 2011 zum Touristikkonzern Thomas Cook gehört. Wer bei dieser Reiseform schnöde Rundreisen durch Europa im Kopf hat, täuscht sich gewaltig. Der Anbieter hat selbst exotische Reiseländer wie Borneo, Kambodscha, Tibet oder Vietnam im Programm.

Ungewöhnlich und flexibel Moderne Gruppenreisen sehen in ihrem Verlauf immer wieder Programmpunkte vor, deren Aha-Effekt umso größer wird, je aktiver sie die Gäste mitgestalten. Wer bei a&e Abenteuerreisen eine Myanmar-Tour bucht, klappert nicht einfach nur einen Nationalpark oder Tempel nach dem anderen ab, sondern kann sich mit Mönchen und Nonnen austauschen oder sogar mit burmesischen Politikern diskutieren. Auch andere Veranstalter peppen ihre Gruppenreisen mit solchen Angeboten prächtig auf, wie etwa Meier´s Weltreisen während seiner Äthiopienreise. Die Reiseteilnehmer besuchen beispielsweise ein Dorf der Hamer und können über diverse exotische Märkte schlendern. Neben solchen ungewöhnlich Begegnungen fällt auf, dass sich viele dieser Reisen zudem flexibel per Baukastenprinzip ergänzen lassen. Zusätzliche Programmbausteine können auf Wunsch hinzu gebucht werden. Vor- oder Nachprogramme, wie ein anschließender Badeaufenthalt sind daher quasi schon Standard. Doch es gibt auch wirklich ausgefallene Möglichkeiten, etwa bei der Oman-Reise von Dertour. Diese Gruppenreise kann im Anschluss mit weiteren Reisen, etwa ins exotische Sansibar oder nach Salalah kombiniert werden. So wird quasi die Rundreise aus dem Katalog zu einer Rundreise, die den eigenen Interessen entspricht. Text: Dominik Peter Clever reisen! 2/17

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MITTELMEER

Kroatiens schönste Küste

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TOURTIPP KROATIEN

Kaum eine Aussicht kann schöner sein als der Blick über die Weinterrassen von Krk auf die Festlandsküste der Kvarner Bucht

Die Riviera von Crikvenica erwacht erst jetzt aus langem Dornröschenschlaf. Preiswerte Luxushotels, ein herrliches Hinterland und kulinarische Köstlichkeiten warten

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ein Blick badet in blau. Vor mir leuch tet das Meer wie ein riesiges Kornblu menfeld. Der Himmel wölbt sich wie ein Baldachin aus Vergissmeinnicht. Der ovale Pool unter meinem Fenster gleicht einem großen Aquamarin. Die Aussicht von der Terrasse des 120 Jahre alten Grand Hotels von Crikvenica hat schon Maler und Dichter verzaubert. Nur Vogelgezwitscher und das Rauschen alter Eichen ist zu hören. Von der Uferpromenade erklingen schmusige Rumbaklänge. Kroatiens berühmter und acht Kilometer langer „Liebespfad“, beginnt fast vor der Hoteltür. Auf einer „Kuss-Karte“ sind die zehn lauschigsten „Kiss Spots“ eingetragen. Wer hier nicht in romantische Stimmung kommt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Nirgendwo ist die fast 1800 Kilometer lange Küste des Landes mit knapp 1200 Inseln schöner. Dahinter liegt ein prachtvolles Hinterland, das Ucka-Massiv mit bizarren, bis 1394 Meter hohen Gipfeln, undurchdringlich erscheinenden Wäldern und Wasserfällen, alten Burgruinen und idyllischen Bergdörfern. Es ist in weiten Teilen Naturschutzgebiet und bekam von der UNESCO Auszeichnungen und Preise.

Winnetou war wieder da Auch Winnetou kehrt immer wieder hierher zurück. Nachdem vor über fünfzig Jahren Pierre Brice als Indianerhäuptling Kroatien zu seinem Hauptdrehort machte, waren im vergangenen Jahr Wotan Wilke Möhring als Old Shatterhand mit dem neuen Winnetou Nik Xhelilaj an den Plitvicer Seen und Wasserfällen, im Nationalparks Krka sowie im Hinterland von Novi Vinodolski, der Nachbarstadt von meinem Lieblingsort Crikvenica. Warum immer mehr Besucher von diesem Teil Kroatiens schwärmen? Außer den Naturschätzen und herrlichen Städten, die es auch in anderen Teilen Kroatiens gibt, wirkt alles ein bisschen so, als wäre es gerade aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Nicht so überlaufen wie die Küsten- und Kunststädte Dubrovnik, Split oder Zadar. Nicht so elegant wie Opatija. Nicht so laut und hektisch wie Rijeka, der drittgrößten Hafenstadt Kroatiens. Hinzu kommt: An der Riviera von Crikvenica sind einige der wenigen Sandstrände des Landes. Sie wurden zum Teil künstlich angeschüttet und besonders familienfreundlich gemacht, mit Spielplätzen und flach ins Meer verlaufenden Zonen. Auch von der Vergangenheit ist noch mehr zu spüren als in anderen Küstenorten. Das ist zwar nicht immer bewundernswert, aber es wirkt ehrlich und darum

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Ibiza

Viel Inselspaß für weniger Geld Urlaub auf der beliebtesten Partyinsel der Welt ist so teuer wie nie. Ein Menü für 1500 Euro oder satt essen für 8,50 Euro? Wir verraten, wo und wie Sie sparen können Von „Abzocke“ bis „Wucher“ reichen die Kommentare zu den Preisen auf Ibiza. Auf der Partyinsel Nr. 1 wird das teuerste Essen der Welt serviert: 1500 Euro für ein Menü im „Sublimotion“ des Hard Rock Hotels, Strandliegen für 180 Euro pro Tag im Beach Club des gleichen Hotels an der Platja d’en Bossa. Mindestens um ein Drittel teurer ist alles in den vergangenen drei Jahren auf Ibiza geworden. Wirklich alles? Das stimmt nicht ganz. Ibiza kann man auch heute noch für wenig Geld erleben. Den wichtigsten Tipp gibt mir Brigitte Humburg. Die gebürtige Berlinerin führt seit Mitte der neunziger Jahre die Bar „Exis“ in der Kultgasse „Calle de la Virgen“ in Ibizas Altstadt, (auf manchen Stadtplänen auch als „Carrer de la Mare de Déu). Ihr wichtigster Rat: „Überall dort hingehen, wo Spanier sind.“ Das gilt für Restaurants, Bars, Clubs und Strände. Wir haben die besten Sparmöglichkeiten geprüft.

Flüge - günstig auf die Insel Bei der Anreise kann man am meisten sparen, bis rund 150 Euro. Die günstigsten Verbindungen ab Deutschland gibt es von München (Vueling) und Stuttgart (Eurowings) ab rund 60 Euro für eine Strecke (Flugvergleichsportal www.discountflieger. de).

Hotels - preiswert übernachten Die regionale Tourismusministerin Carmen Ferrer Torres hatte vor fünf Jahren ein Renovierungs-Muss eingeleitet, um Ibizas damals noch preiswerten aber meist maroden Hotels und Appartementhäuser zu

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Bilder: FVA Ibiza

TOURTIPP BALEAREN

Einmalig auf einer Mittelmeerinsel: Partyspaß und Kulturidylle vis a vis. Am Platja d’en Bossa trifft sich die Jugend. Die Altstadt ist Weltkulturerbe. Die schönsten Buchten sind an der Westküste. Um das Café del Mar in San Antoni genießt man die Abendstimmung

modernisieren. Es galt: Wer sich bis 2017 nicht verbessert hat muss schließen. Folge: bis zu dreifache Verteuerung in der Hauptsaison. Aber es gibt noch preiswerte, renovierte Häuser mit Übernachtungspreisen pro Zimmer ab 28 Euro (z.B. Aparthotel „Tropic Garden“, Santa Eulària). Wer in die Partyszene oder schnell abends nach Ibiza Stadt will, bucht am besten in Figueretes (früher Figueretas), etwa das „Central Playa“ (3* plus), Doppelzimmer im Mai und Juni ab 73 Euro (ohne Frühstück für zwei Personen), ab 82 Euro mit Frühstück (www.hotelcentralplayaibiza.com). 1 Woche Pauschalreise mit Flug ab Düsseldorf im „Hotel Figueretas“ (3*), Frühstück, ab 301 Euro (p.P./DZ, 1,2,Fly). Der frühere „Club Punta Arabi“, der vor allem Jugendlichen vorbehalten war, wurde zum „azuLine Club Cala Martina“, 1 Woche alles inklusive mit Flug gibt es dort ab München für 689 Euro (p.P.DZ), Infos: alltours.

Spartipps für Familien Der Küstenabschnitt um Santa Eulària ist wegen seiner flach ins Meer verlaufenden Strände besonders geeignet und am günstigsten. 1 Woche im „azuLine Hotel Coral Beach“ (3*) mit Flug und HP gibt es ab 388 Euro (p.P./DZ. Infos: Neckermann, Preisknüller).

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Eine neue Route erschließt die 42 schönsten Ziele mit Parks, Gärten, Schlössern und Klöstern

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Deutschland

Bodensee

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lume war das erste Wort, das Bettina Bernadotte, Gräfin von Wisborg (43) als Baby sprach, nicht Mama oder Papa. Kein Wunder also, dass Blumen ihr Leben bestimmen und sie heute so etwas wie die Blumenkönigin auf der Bodenseeinsel Mainau ist, die ihr Vater Lennart 1932 als Geschenk von seinem Vater Wilhelm von Schweden bekam. Schon damals war Mainau ein Naturparadies mit 150 Jahre alten und bis zu 30 Meter hohen Bäumen und exotischen Pflanzen, die Großherzog Friedrich I. von Baden (1826 – 1907) von zahlreichen Auslandsreisen mitgebracht hatte. Zur berühmtesten Blumeninsel Europas wurde Mainau aber erst durch Bettinas Vater Lennart und ihrer Mutter Sonja. Zum Mekka von Millionen Blumenfans machten es Bettinas Ideen und ihr guter Sinn für modernes Marketing. Rund 1,2 Millionen Besucher pilgern inzwischen jährlich nach Mainau, bewundern Blumenrabatten, bestaunen Bananen-, Orangen-, Zitronenbäume, über 1000 Rosensorten und lassen sich am „Grünen Telefon“ oder in Spezialsprechstunden von rund 6o Gärtnern gute Ratschläge für den heimischen Garten geben. Nirgendwo blühen Rosen dank des milden Klimas und optimaler Erde üppiger. Die Zukunftsaussichten für die gräfliche Familie sind im wahrsten Sinne des Wortes rosig. Der Erfolg machte auch benachbarte Schlossherren und Bürgermeister munter. Eine Traumgartenroute wurde ausgearbeitet, die per Rad, Schiff oder Auto erfahren werden kann und für die man auch etwas Zeit mitbringen sollte. Denn immerhin gibt es 42 Stationen. Die schönsten sind im Gebiet des Untersees. Beste Ausgangsstation ist Reichenau, Mainaus eher bäuerliche Schwesterinsel. Hier gibt es preiswerte, familiär geführte Hotels, köstliche Küche mit Felchen, Zander und Forelle und edle Weine aus dem benachbarten Thurgau und von der Insel selbst (siehe Infospalte). Statt auf gepflegtem knirschenden Kies wie auf Mainau, spaziere ich auf Reichenau fast lautlos auf fest getretenen Erdwegen im Ortsteil Niederzell an Lavendel-, Rosen- und Lilienrabatten vorbei, um zum ersten privaten Gartenrendezvous zu kommen. Es ist der private Garten von Karin Böhler, den sie in 14

Jahren mit ihrem Mann Gottfried schuf und jetzt für alle Besucher bis spät in den Herbst offen hält. Die Böhlers haben, ähnlich wie die adligen Garten- und Parkherren in der Nachbarschaft, Setzlinge, Samen und Souvenirs aus der ganzen Welt mit ans Bodenseeufer gebracht. Da duften Rosen aus Frankreich und England. Dort bimmelt ein Baumglöckchen aus Japan. Am Eingang sprießen Kakteen aus Mexiko und Arizona. Zum Wasser hin verströmen Zypressen und Smaragd-Thuja kräftige Würze. Mitten im Garten steht ein Tisch mit Lavendelkeksen und eine Flasche „Hugo“, beides von Karin Böhler selbst gemacht. Alles kostenlos. „Ich will, dass sich viele an meinem Garten freuen“, sagt sie. Ihr Wahlspruch „Wer ein Leben lang glücklich sein will, der werde Gärtner“, baumelt in Holz geschnitzt von einem Baum. „Er trifft auf mich zu“, sagt sie und strahlt dabei Heiterkeit und Zuversicht aus, obwohl kurz zu vor Tränen flossen, als sie über den tragischen Tod ihres Mannes sprach. Er ertrank vor zwei Jahren im See.

Blumige Aussichten An Gemüsefeldern und Weingärten vorbei geht es vom „Privatgarten Böhler“ per Schiff auf die Schweizer Seite nach Mannenbach. Hoch über dem Ort thront Schloss Arenenberg. Dort schuf Hortense (1783 – 1837), Stief- und Adoptivtochter von Napoleon I., Mutter des letzten Franzosenkaisers Napoleon III. und einige Jahre Königin von Holland, ein wahrhaft königliches Garten- und Parkparadies, das heute ein halbes Jahrtausend Gartengeschichte lebendig macht. Fontänen rauschen, Wassertreppen plätschern, Grotten locken. Auf schattigen Waldwegen klettere ich über 300 Stufen vom Bodenseeufer zum Schlossgelände. Gleich hinter dem Haupthaus entstand ein mittelalterlicher Garten, darüber am Terrassenhang werden Gemüse, Heidelbeeren, Rosen und Weinreben gezüchtet. Auch Deutschlands großer Gartenkünstler Fürst Hermann Pückler-Muskau, Freund von Napoleon III. (1808 – 1873) hat im Park seine Spuren hinterlassen. Nach seinen Ideen wurden Bäume und Hecken gepflanzt und die Wege angelegt. Im äußerlich eher unscheinbaren Schloss sind kostbare Möbel, Gemälde,

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Buenos Aires

Der Viertel-Tango Buenos Aires gehört zu den schönsten Städten Südamerikas. Und der großen Stadt begegnet man am besten in seinen kleinen Vierteln. Wir zeigen, was welche Barrios zu bieten haben.

Buenos Aires: Rund um das Microcentro, wie die Altstadt und gleichzeitig das Börsen- und Geschäftszentrum mit der Plaza de Mayo sowie weitläufigen Fußgängerzonen genannt wird, haben sich 48 Stadtteile gruppiert, von denen einige eine ganz eigene Atmosphäre haben

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Fotos: pixabay

TOURTIPP ARGENTINIEN

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ugo ist erst 13 Jahre alt, aber fast schon so groß wie sein Vorbild Lionel Messi. Er schläft im Trikot mit der Messi-10. Er geht zur Schule mit der 10. Und na türlich spielt er Fußball mit der schwarzen 10 auf dem weiß-hellblau-gestreiften Nationaltrikot Argentiniens. Hugo hat nur zwei Dinge im Kopf: Fußball und Schule, letzteres eher gezwungenermaßen. Und Hugo wohnt in La Boca: La Boca heißt im Spanischen nicht nur Mund, sondern in diesem Fall auch das Barrio an der Mündung des Riachuelo in den breiten, kaffeebraunen Río de la Plata. So manche Einwohner hätten gerne eine Republica de la Boca mit einem König an der Spitze, der mächtig und rund ist. Denn in La Boca herrscht König Fußball. Und nicht nur Hugo huldigt ihm. Dort steht das Stadion La Bombonera, die Pralinenschachtel. Dort spielen die Boca Juniors, die immerhin schon dreimal Weltpokalsieger wurden. Und dort spielte fünf Jahre lang Diego Maradona. Auch sein Abschiedsspiel fand 2001 in der Bombonera statt. Es gibt Städte auf dieser Welt, die werden mit einem Viertel beinahe gleichgesetzt, New York mit Manhattan etwa, und andere werden sogar auf ein spezielles Angebot in einem Viertel reduziert, wie Hamburg mit St. Pauli und seiner weltbekannten Reeperbahn. Mit Buenos Aires ist es dagegen gar nicht so einfach. Rund um das Microcentro, wie die Altstadt und gleichzeitig das Börsen- und Geschäftszentrum mit der Plaza de Mayo sowie weitläufigen Fußgängerzonen genannt wird, haben sich 48 Stadtteile gruppiert, von denen einige eine ganz eigene Atmosphäre haben.

Bunte und hippe Viertel Touristisch interessant sind neben La Boca mit seinen mit Schiffslack bunt bemalten Häusern, dem tagsüber stattfindenden Straßenmarkt El Caminito und den zahlreichen italienischen Restaurants, auch der ebenfalls von italienischen Einwanderern gegründete Stadtteil Palermo Hollywood, ein hippes Viertel mit innovativen Restaurants, wie das „Tegui“, und einem ganz besonderen Hotel: das erste grüne Stadthotel Südamerikas, das „Palo Santo“ (siehe Kasten). Nach dem „Tegui“ geht Gloria, 34 und eine Schönheit wie für den Laufsteg gemacht, frühestens ab Mitternacht, meist sogar erst ab zwei Uhr in die Clubs von Palermo Hollywood. Das „Frank’s“ mag sie besonders: „Klasse Cocktails und hübsche Menschen“, sagt sie. Das Publikum: vorwiegend 30 plus. It’s showtime! Schon am Eingang: Zugang nur per Zahlen-Code, den man sich zuvor online abholen muss ... Nur mit dem Selbstbewusstsein ist es noch nicht so weit her. Wer sich umhört, schnappt Sätze auf wie „fast wie in New York“ oder „fast wie in Berlin“. Der Besucher aus Deutschland fragt sich daraufhin nur: Warum sagen die immer „fast ...“ Auch das angrenzende Barrio Palermo Soho geht auf italienische Einwanderer zurück und ist, wie beim New Yorker Vorbild ein Platz für Künstler und Galerien. Erst vor rund 15 Jahren entdeckten Künstler, Designer, Bohemians und Ladenbesitzer die schö-

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Discountflieger Die unbekannten Billigmarken Es muss nicht immer Easyjet, Eurowings oder Ryanair sein. Clever reisen! stellt die preiswerten Alternativen vor, die auch ab Deutschland abheben. Mit wertvollen Spartipps.

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zu vertrauen, können sich allerdings selbst erfolgreiche Preiswertflieger nicht erlauben. Sie bieten längst Discountclubs oder das Sammeln von Meilen an. Wie es gelungen ist, diese klassischen Instrumente der Kundenbindung auf Anhieb umzusetzen, lässt sich am einfachsten mit einem Blick auf die Eigentumsverhältnisse erklären. Denn einige der hier vorgestellten Low Cost Carrier stehen für das Bemühen der großen europäischen Traditions-Airlines, den etablierten Billigmarken Paroli zu bieten. Die französische HOP! und Transavia sind Tochtergesellschaften von Air France/KLM, während Iberia Express wiederum eine Tochterfirma von Iberia ist. Und der russische Billigflieger, Pobeda, der sogar ab Memmingen fliegt, gehört zur Aeroflot-Gruppe. Für die Passagiere bietet diese Unternehmensverflechtung einen ganz praktischen Vorteil. Wer bei den Billig-Töchtern der großen Airlines bucht, kann je nach Anbieter Meilen fürs Bonusprogramm sammeln. Etwa bei HOP! und Transavia für das Air France/

KLM-Programm Flying Blue. Andere, unabhängige Low Coster, haben sogar gänzlich eigene Bonusprogramme aufgelegt. Dazu zählt beispielsweise Air Arabia.

Die Konzepte nähern sich an Überhaupt unterscheiden sich die Billigflieger immer weniger von den herkömmlichen Linienfliegern. Mittlerweile sind Umsteigeverbindungen buchbar und gehören etwa bei Aer Lingus oder FlyBe zum Alltagsgeschäft. Selbst Verbindungen auf der Langstrecke, bisher so etwas wie der heilige Gral der Traditions-Airlines, werden zunehmend von Billigfliegern angeboten. So verfügt die erst 2012 gegründete isländische Wow nicht nur über ein ausgedehntes Streckennetz in Europa und drei Abflughäfen in Deutschland, sondern bedient mittlerweile auch eine ansprechende Auswahl von Zielen an der West- und Ostküste der USA, sowie Kanada. Insgesamt haben die Billigmarken das Low

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aben Sie schon mal was von Jet2 oder Pobeda gehört? Wenn Sie jetzt mit nein antworten, ist das wahrlich keine Bildungslücke. Während sich die Großen der Branche - allen voran Easyjet, Ryanair und Eurowings - über einen großen Bekanntheitsgrad erfreuen, gibt es viele weithin unbekannte europäische Billigflieger. Ein Blick auf deren Streckennetze und Ticketpreise kann sich jedoch lohnen, denn nicht nur Easyjet und Co haben sich preiswerte Tickets auf die Fahnen geschrieben. Bei Blue Air kann von Stuttgart nach Bukarest schon ab 60 Euro und bei Transavia ab München nach Barcelona ab 82 Euro geflogen werden. Derartige Ticketpreise sind keine Seltenheit. Bei Wizzair bekommt man ein Ticket von Dortmund nach Sofia ab 90 Euro und Vueling bietet die Verbindung von Hamburg nach Barcelona ebenfalls ab 90 Euro an. Alle genannten Preise gelten für ein Hin- und Rückflugticket ohne Gepäckaufgabe (zum Zeitpunkt der Artikelrecherche). Alleine auf die Zugkraft günstiger Preise


Cost Konzept langsam aber sicher weiterentwickelt und ausdifferenziert. Allen voran die türkische Atlas Global. Einst wurde die Gesellschaft durch den Reiseveranstalter Öger unter dem Namen Atlasjet gegründet. Dann wurde sie an die türkische Tourismusgruppe ETS verkauft. Diese hat die Fluggesellschaft gänzlich neu aufgestellt und zu einem Premiumflieger mit Billigkonzept umgemodelt. Im Hin- und Rückflugticket - ab 187 Euro von Düsseldorf nach Istanbul - ist nicht nur die Beförderung von 30 Kilogramm Gepäck enthalten, sondern auch gleich noch die Bordverpflegung. Umsteigeverbindungen sind ebenfalls buchbar. Etwa von Düsseldorf nach Sharjah in die Vereinigten Arabischen Staaten für einen Ab-Preis von 315 Euro für den Hin- und Rückflug. Auch in punkto Bequemlichkeit haben die Preiswertflieger einiges im Angebot. Viele der Billigmarken erlauben etwa das Reservieren der kostenpflichtigen XL-Sitze, die einen weitaus komfortableren Sitzabstand als die Standardsitze bieten. Eine Art Business Class kann bei einigen Flugunternehmen ebenfalls gebucht werden. Etwa bei der russischen S7 Airlines oder bei Atlas Global. Im BusinessSegment der S7-Maschinen beträgt der Sitzabstand zwischen 89 und knapp 102 Zentimeter. Bei Atlas Global beträgt er knapp 92 Zentimeter und die Sitze sind um 10 Zentimeter breiter, als in der Economy.

Wachsende Marken - tolle Ideen Einige der hier vorgestellten Budgetmarken haben große Zukunftspläne, wie etwa die ungarische Wizzair. Sie ist in jüngster Zeit bereits enorm gewachsen und startet inzwischen von zehn deutschen Flughäfen. Dabei

wird es mittelfristig nicht bleiben, denn Wizzair hat bei Airbus 110 Maschinen des Typs A321Neo bestellt, die ab 2019 ausgeliefert werden. Sie dienen nur nebenbei der Verjüngung der Flotte, denn die ist derzeit sowieso im Schnitt erst 4,4 Jahre jung. Die neuen Maschinen werden vielmehr zu einem starken Ausbau des Streckennetzes gebraucht. Auch der britische Budgetflieger Jet2 hat einen Großauftrag platziert. Die Fluggesellschaft bestellte 30 B737-800 Maschinen. Die erste Maschine wurde bereits ausgeliefert, der Rest soll bis April 2018 folgen. Damit wird es möglich, in rascher Folge neue Strecken in den Flugplan aufzunehmen.

Sparvarianten der Preiswertmarken So sehr sich die Preiswertflieger auch verändern, ihrer Grund- und Gründungsidee „billig“ bleiben sie in immer neuen, ansprechenden Variationen treu. So lässt HOP! beispielsweise das Flugpass-System in einer Form wieder aufleben, von der junge Passagiere im Alter von 12 bis 24 Jahre profitieren. Der Flugpass kostet nur 49 Euro Jahresgebühr, räumt aber bis zu 30 Prozent ermäßigte Ticketpreise ein. Zudem ist die Gepäckaufgabe für Youth Pass-Kunden inkludiert. So kostet ein einfaches Ticket von Paris nach Marseille inklusive Gepäckaufgabe nur 44 Euro anstatt 69 Euro. Gleich zwei interessante Sparvarianten bietet Wizzair mit dem sogenannten „Wizz Discount Club“ und dem „Privileg Pass“ an. Diese beiden Offerten setzen auf den neuesten Trend und gewähren den Wizzair-Kunden Ermäßigungen. Ebenso verfährt Iberia Express. Passagiere die sich im kostenlosen „Club Express“ anmelden, erhalten dann Rabatt auf den Ticketpreis (siehe Tabelle).

Beim spanischen Billigflieger Volotea heißt der Sparclub „Supervolotea“. Die Jahresgebühr beläuft sich aber auf 49,99 Euro und Mitglieder erhalten dann bei der Buchung etwas günstigere Preise. Der Supervolotea rentiert sich angesichts der möglichen Einsparungen jedoch eher für Vielflieger. Ob alle Billigmarken den harten Wettbewerb überleben werden, ist fraglich. Denn nicht nur die Konkurrenz kämpft mit harten Bandagen, manchmal bewirken auch politische Ereignisse extreme Einschnitte. So bleiben derzeit viele Touristen dem Reiseland Türkei fern. Darunter leiden natürlich türkische Fluggesellschaften wie Atlas Global oder Pegasus Airlines. Welche Folgen der Brexit auf führende britische Billigflieger wie FlyBe und Jet2 haben wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Es bleibt daher abzuwarten, welcher Billigflieger es schafft, auch langfristig rentabel zu arbeiten.

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Die Besten Insider-Tipps für Clever-Flieger

Text: Dominik Peter

Die unbekannten Billigmarken Billigflieger

Bewertung bei Airlinetest.com Sitzkomfort B. Durchschnittsnote

Flotte & Alter

Streckennetz & Abflughäfen in Deutschland (Auswahl)

Preisbeispiele Hin- und Rückflüge

Hintergrundinformationen

Besonderheit (Auswahl)

Clever reisen!Einschätzung

Air Baltic (Lettland) www.airbaltic.com

A. 2,82 B. 3,19

24 Maschinen, 12 B737 und 12 Dash 8 mit einem Durchschnittsalter von 12,4 Jahren

Rund 50 Ziele innerhalb Europas, u.a. Berlin, Frankfurt, Hamburg und München. Saisonal auch Flüge ab anderen Flughäfen (z.B. Dortmund Heringsdorf)

Berlin - Riga vom 01. - 08.09.2017 ab 84,98 Euro ohne Gepäckaufgabe (zzgl. 59,98 Euro für Gepäckaufgabe, 20 kg)

Gegründet 1995. Nach Finanzproblemen hat der Staat 80 Prozent der Anteile übernommen

Es können XL-Sitzplätze und Extra-Seats gebucht werden. Bietet für 9,99 Euro eine Pünktlichkeitsgarantie (Gutschein)

**** Gute Ab-Preise und gutes Streckennetz

Atlas Global (Türkei) www.atlasglb.com

A. 3,77 B. 3,48

Airbus-Flotte mit über 20 Maschinen und einem Durchschnittsalter von 16,4 Jahren

Über 40 Ziele in Europa und im Nahen Osten. Drehkreuz ist Istanbul. Fliegt in Deutschland ab Düsseldorf und Hamburg

Düsseldorf - Istanbul vom 01. - 08.09.2017 ab 187,89 Euro inkl. Gepäckaufgabe (30 kg) und Bordverpflegung

Gegründet 2001 und gehörte einst zur Öger Holding (Öger Tours). Mittlerweile ist die Airline Teil der türkischen Tourismusgruppe ETS

Bietet eine Business Class und auch günstige Via-Verbindung nach Sharjah (VAE) an

***** Gute Ticketpreise ab Deutschland. Großzügige Gepäckregelungen

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Die bequeme Alternative Premium Economy-Angebote im Überblick

Viele Airlines bieten mit den neuen Klassen mehr Komfort und Service. Clever reisen! stellt die Trends vor, vergleicht und gibt wichtige Tipps. Als 1991 die taiwanesische Fluggesellschaft Eva Air unter der Bezeichnung Evergreen Deluxe eine aufgepeppte Economy Class einführte, wurde die Fluggesellschaft zunächst nur als Exote belächelt. Mittlerweile hat sich die vierte Klasse an Bord führender Fluggesellschaften längst etabliert. In der Regel ist der gebotene Service, die Sitzausstattung und der Ticketpreis zwischen der herkömmlichen Touristenklasse und der Business Class angesiedelt. Weshalb diese vierte Kabinenklasse auch gerne als Premium Economy Class bezeichnet wird.

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Der Trend zur Zwischenklasse hält ungebrochen an. Brussels Airlines - mittlerweile eine hundertprozentige Lufthansa-Tochter - hat mit der Economy Privilege - nun ebenfalls eine eingeführt. Interessant ist Brussels Airlines wegen ihrer vielen Verbindungen nach Afrika. Bei American Airlines hob die Zwischenklasse erstmals im November 2016 ab - allerdings nur auf einigen wenigen ausgewählten Strecken. In welchem Umfang und zeitlichem Rahmen die Langstreckenflotte mit der Sonderklasse ausgestattet werden soll, ist noch nicht bekannt.

Doch weitere Fluggesellschaften haben bereits detaillierte Pläne zur Einführung einer Premium Economy bekanntgegeben. Hierzu zählt beispielsweise die Iberia, mit ihren vielen interessanten Südamerika-Routen. Der spanische Carrier will seine Premium Economy noch dieses Jahr ins Rennen schicken. Und Passagiere von Delta sollen ab diesem Frühjahr die frisch kreierte „Delta Premium Select“ buchen können. Zunächst wird sie an Bord der neuen A350-Maschinen verfügbar sein. Ab 2018 soll sie dann auch in der B777-Flotte angeboten werden.


Bild: Air France

TICKETGUIDE AIRLINES

tern Sitzabstand, die Main Cabin Extra 83,8 bis 86,3 und die Premium Economy mit 96,5 Zentimetern Passagiere von Japan Airlines (Oneworld Allianz) mit einem Ticket für die Premium Economy werden die generalüberholte Zwischenklasse wohl besonders genießen. Die Fluggesellschaft hat ihre bisherige Premium Economy Class mächtig aufgemotzt. Sie spendierte ihren Passagieren nicht nur stylische Sitze sondern auch mehr Beinfreiheit und Platz. Der Sitzabstand wuchs von 96,5 cm - dem klassischen Standardmaß in der Branche - auf wirklich komfortable 106,7 Zentimeter. Und die Sitze wurde auf 48 bis 49 Zentimeter verbreitert. Zudem wächst die Zahl der Airlines, die ab Deutschland eine Premium Eco anbieten langsam aber stetig. Das jüngste Beispiel ist Air Canada Rouge - die Tochter vom Star Alliance-Mitglied Air Canada - die neuerdings mit Berlin auch Deutschland anfliegt. An Bord der Air Canada Rouge-Maschinen wird ebenfalls eine Premium Economy Class offeriert.

Die Budget-Varianten

Upgrade der Sonderklasse Die „Delta Premium Select“ soll sukzessive die inzwischen etwas angestaubte Delta Comfort + ersetzen, die nur einen Sitzabstand von 86 bis 89 Zentimetern bietet. Denn Delta hat seiner neuen Zwischenklasse nicht nur einen neunen Namen verpasst, sondern auch gleich rundum zu einer vollwertigen Zwischenklasse modernisiert. Die neue Delta Premium Select soll eine Sitzbreite von 48,3 und einen Sitzabstand von 96,5 Zentimeter bieten. Damit nähert sich Delta dem an, was Passagieren bei Air France, British Airways, Lufthansa oder Singapore Airlines geboten wird. Einen ganz eigenen Weg geht jedoch interessanterweise American Airlines. Mit der Einführung der Premium Economy Class an Bord des Dreamliners (B787) wird die bisherige Main Cabin Extra nicht abgeschafft. Insofern haben American Airlines-Passagiere drei Economy-Varianten zur Auswahl: Die Main Cabin mit 76,2 bis 78,7 Zentime-

Grundsätzlich müssen Passagiere aber eines beachten. Nicht alle Sonderklassen sind auch wirklich eine eigenständige Klasse an Bord. Bei Finnair, KLM oder United Airlines werden lediglich einige wenige Zentimeter mehr Sitzabstand geboten. Zusätzlicher Service oder Komfort, wie eine ausgefeiltere Bordverpflegung, ein eigens konzipierter Sitz, mehr Freigepäck, LoungeNutzung oder eine erhöhte Meilengutschrift, sucht der Gast hier häufig vergebens. Dafür sind die Aufschläge für die etwas bequemeren Sitzreihen auch weitaus günstiger, als bei der Konkurrenz. Natürlich gibt es auch kuriose Ausnahmen: Bei der Economy Comfort Class von Icelandair werden gerade einmal drei Zentimeter mehr an Beinfreiheit gegenüber der herkömmlichen Holzklasse geboten. Dafür wird die Economy Comfort Class mit Extras aufgewertet, wie mehr Freigepäck, ein separater Check-in, Lounge-Nutzung und freier Mittelsitz. Insofern ist jeder Passagier gut beraten, vor der Buchung die angebotenen Serviceleistungen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine andere kuriose Sonderheit bietet der isländische Billigflieger Wow Air ab dem 01. Juni an. Wow Air fliegt zu vielen nordamerikanischen Zielen unter Beibehaltung des Konzepts der Low Cost Carrier. Statt Einheitsbrei wird nunmehr allerdings ein sogenannter Big Seat eingeführt, der immerhin bis zu 94 cm Sitzabstand anbietet. Per se ist die Premium Economy Class aber kein Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Bestes Beispiel hierfür ist das Star Al-

liance-Mitglied Turkish Airlines. Die Fluggesellschaft hatte 2010 die Premium Economy Class auf der Langstrecke an Bord der B777-Maschinen eingeführt. Mittlerweile hat sie die Sonderklasse wieder entfernen lassen. Über die Gründe wird in der Branche heftig spekuliert. Interessant wird auch die Entwicklung im Nahen Osten zukünftig sein. Bisher hatte Emirates sich immer ablehnend gegenüber einer Premium Economy Class gezeigt. Das hochmütige Argument der Airline-Manager war, dass die Economy Class von Emirates bereits „Premium“ sei. Nunmehr schwenkt man auch bei dieser Fluggesellschaft um. Emirates Boss Sir Tim Clark gab kürzlich bekannt, dass die Fluggesellschaft derzeit an einer Premium Economy Class arbeite und das neue Produkt soll innerhalb der kommenden 18 Monate eingeführt werden. Dies wird die Konkurrenten Etihad Airways, Qatar Airways und Gulfair unter Zugzwang setzen. Da Emirates eng mit der australischen Qantas und Qatar Airways mit British Airways zusammenarbeiten - beides Airline mit etablierten Premium Economy Klassen - würde dies für die Passagiere ein einheitlicheres Flugerlebnis auf der gesamten Reisestrecke bedeuten. Man darf daher gespannt sein, wie und ob sich der Siegeszug der Premium Economy Class fortsetzen wird. Text: Dominik Peter

Weltweite Premium Economy-Angebote (Auswahl) -Amerika/Karibik: Aerolíneas Argentinas, Aeromexico, Air Caraibes, Alaska Airlines, Hawaiian Airlines, LATAM, Insel Air und Virgin America. -Asien: Eva Air (96,5 cm Sitzabstand), Jetstar*1 und Scoot (96,5 cm Sitzabstand *1). -Australien/Pazifik: Air New Zealand (bis zu 106,6 cm Sitzabstand) und Qantas (96,5 cm Sitzabstand). -Afrika, Naher Osten/Ind. Ozean: Air Austral, Air Madagascar, Air Mauritius, ElAl (91 cm Sitzabstand), RwandAir und Vistara Airlines. -Europa: Edelweiss Air, Germania (nur auf den Iran-Flügen), OpenSkies, Thomas Cook Airlines (89 cm Sitzabstand), Thomson Airways (96,5 cm Sitzabstand), Tuifly Belgium und Tuifly Nederland. 1 = Einige Klassen werden als Business Class-Varianten angeboten, sind aber eher eine Premium Economy Class

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