Schule heute 1/2013

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Zeitschrift des Christlichen Landeslehrer/innenvereines f端r Salzburg 1/2013

ISSN 2250-5640

Bild:iStock

Entwicklungen

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Inhaltsverzeichnis

Impressum ...................................................................... Seite 2 GLOSSE „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.“ Carol Ann Hier

Volksschul-Projekt ........................................................... Seite 4

Und wieder sind einige Fragen an mich gestellt worden, die ich gerne beantworte:

Generalversammlung....................................................... Seite 7

Frage: „Die Landeshauptfrau hat erklärt, dass jetzt die Direktoren die Lehrerinnen und Lehrer anstellen werden. Kann es da keine Probleme mit der Einhaltung der Vorschriften geben?“ Antwort: Im Prinzip ja – aber da Salzburg Probleme mit dem 4-Augenprinzip hatte, wird jetzt konsequent auf das 2-Augenprinzip umgestellt. Probleme sind also nicht zu erwarten!

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Editorial .......................................................................... Seite 3

Frage: „Die Landeshauptfrau hat erklärt, dass die neue Form der Lehreranstellung einen parteipolitischen Einfluss verhindert. Meine Kolleginnen und ich sind bei keiner Partei – was hat die Landeshauptfrau gemeint?“ Antwort: Ich habe keine Ahnung, verweise aber auf den Zielparagraphen des Schulorganisationsgesetzes. Sie sprach also vom Guten, Wahren und Schönen. Wer etwas anderes behauptet, ist gar nicht nett! Frage: „Ist mit dieser Neuregelung der Einfluss der Parteien im Schulwesen vorbei?“ Antwort: Nächste Frage bitte! Frage: „Wird diese Reform schnell umgesetzt werden?“ Antwort: So schnell, wie die Zusammenlegung von Schulabteilung und Landesschulrat. Meint zumindest Ihr B. Disraeli

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Gewerkschaft/Personalvertretung..................................... Seite 6 Bezirksobfrau Lungau...................................................... Seite 8 forum:bildung ................................................................. Seite 9 Neuer Anstellungsmodus................................................. Seite 10 Nachqualifizierung .......................................................... Seite 11 Brennpunkte ................................................................... Seite 13 Aus der Chronik .............................................................. Seite 15 Intern .............................................................................. Seite 16 Personalia ........................................................................ Seite 20 Buchvorstellung .............................................................. Seite 22

Schule heute

Zeitschrift des Christlichen Landeslehrer/innenvereines für Salzburg IMPRESSUM ISSN 2220-5640

Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Landeslehrer/innenverein für Salzburg, Mirabellplatz 5/3, 5020 Salzburg, e-mail: office@clv-salzburg.at Internet: www.clv.salzburg.at Obmann und Geschäftsführer: Dr. Josef Sampl Redaktionsteam: Dr. Josef Sampl, Jürgen Bauer MA, Hans-Peter Gottein MA, Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Josef Sampl Layout und Umbruch: Mag.a Heike Niederreiter und Jürgen Bauer MA Anzeigenverwaltung: Industrie Team Medien & Werbung, Josef Derntl Glockengasse 4d, 5020 Salzburg, Tel. 0662/870541, Fax DW 28, E-Mail: office@itmw.at Hersteller: Colordruck, Vogelweiderstraße 116, 5020 Salzburg Für den Inhalt namentlich gezeichneter Beiträge tragen ausschließlich die Verfasser/innen die Verantwortung Titelgrafik: Friedrich Pürstinger Titelfoto: iStock Fotos/Bilder zur Illustration: iStock, http://office.microsoft.com/de-at/clipart/

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Editorial

Entwicklungen und Visionen Panta rhei – „Alles fließt“, meinte schon Heraklit (Vorsokratiker um 520 – 460 v.Chr.) und wollte damit sagen, dass sich alles und jedes ständig verändert, sich entwickelt. Nun kann jede Veränderung, jede Entwicklung sowohl positiv als auch negativ sein. In unserem unmittelbaren Mikrokosmos (Lehrer/innenverein, Bundesland Salzburg) müssen wir nun leider auch unangenehme Entwicklungen verzeichnen (Vereinsspaltung, Finanzmisere). Positive Entwicklungen sind vor allem dann möglich, wenn es kraftvolle Visionen gibt. Durch Visionen wird das ICH zu Gestaltung und Tun aufgefordert. Gestaltung und Tun sind unabdingbare Voraussetzungen für

positive Entwicklungen. Wir brauchen Visionen, damit wir GEMEINSAM für Bildung und Schule, für unseren Lehrer/innenverein und unser Bundesland, positive Entwicklungen einleiten und umsetzen. Die österliche Zeit erinnert uns vielleicht an die stärkste und kraftvollste Vision – eine Vision, die Zusage und Versprechen ist, und die uns aufruft zu Gestaltung und Tun. In diesem Sinne wünsche ich euch/ Ihnen eine gelingende (nach)österliche Zeit

„Gemeinsam“ von Rose Ausländer Vergesset nicht Freunde

3 1/2013

wir reisen gemeinsam

Josef Sampl

besteigen Berge pflücken Himbeeren lassen uns tragen von den vier Winden Vergesset nicht

Gesegnete Osterfeiertage

es ist unsere gemeinsame Welt die ungeteilte

und erholsame Ferien

ach die geteilte

wünscht Ihnen

die uns aufblühen lässt

Ihr Schule-heute Team

die uns vernichtet diese zerrissene ungeteilte Erde auf der wir gemeinsam reisen

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Thema

„Jahrgangsgemischte Klassen nach dem Prinzip der Montessori-Pädagogik“ Ein Projekt der Volksschule Eugendorf Von Alexadra Uhl

4 1/2013

„Eine Mutter kann vielleicht sechs Kinder ha-

ein zentrales Element dar.

torischen Gründen entstandenen Mehrstu-

ben und doch eine geordnete Haushaltung.

„Die Hauptsache ist, dass die Gruppen ver-

fenklassen, handelt es sich bei unserem neuen

Sind Zwillinge, Drillinge oder gar Vierlinge

schiedene Altersstufen umfassen, weil das

Schulversuch um ein bewusst gestaltetes pä-

da, dann beginnen die Schwierigkeiten, denn

großen Einfluss auf die Bildungsentwicklung

dagogisches Konzept mit folgenden Zielset-

für vier Kinder zu sorgen, die im gleichen Au-

des Kindes hat. Sie können sich kaum vor-

zungen:

genblick die gleichen Bedürfnisse haben, ist eine

stellen, wie gut ein kleines Kind von einem

schwierige Aufgabe. In Familien, in denen das

älteren Kind lernt. Wie geduldig das ältere

Sozialer Sinn:

erste Kind schwierig ist, bringen die folgenden

Kind mit den Schwierigkeiten des jüngeren

Für die Entwicklung des sozialen Sinnes ist

Kinder oft keine Probleme mit. Man meint, das

umgeht.“

es förderlich, Kinder unterschiedlichen Al-

käme daher, weil die Eltern nun mehr Erfah-

Maria Montessori, Zitat aus „Montessori-Pä-

ters zusammenzuführen. Gegenseitige Hilfe

rung hätten, aber die Ursache ist die, dass die

dagogik heute“ von Hammerer und Haberl,

ist hier etwas Selbstverständliches. Die in

Kinder nun ihre soziale Umgebung haben.“

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altershomogenen Lerngruppen entstehende Konkurrenz, Rivalität und Bewertung wird

Maria Montessori

verringert. „Aus der gegenseitigen Hilfe bei schulischen der Kinder voreinander und Interesse anei-

Erfahrung wechselnder sozialerPositionen:

nander. Dies sind Grundqualitäten sozialen

Die Kinder erfahren eine klare Perspektive für

Verhaltens, die Toleranz ebenso ermöglichen

ihre eigene Entwicklung.

wie soziale Harmonie und soziale Disziplin.“

Die sensible Schuleinstiegsphase wird erleich-

Holtstiege Hildegard: Das Prinzip der Alters-

tert. Da in den bestehenden Klassenverband

mischung

nur einige wenige Schulanfänger/innen hin-

Dem Projekt „Jahrgangsgemischte Klassen

zukommen, werden diese rasch durch die äl-

nach dem Prinzip der Montessori-Pädago-

teren Mitschüler/innen integriert und erhal-

gik“ kommt seit nunmehr vier Jahren an der

ten von diesen Unterstützung.

Arbeiten und Aufgaben erwachsen Achtung

Volksschule Eugendorf zentrale Bedeutung

„Schüler/innen unterrichten Schüler/innen“:

zu. Das Projekt wird in einem Teil der bereits

Zudem erfordert die aktuelle gesellschaftliche

bestehenden Montessori-Klassen in Form des

Situation (Einkind- und Einelternfamilien,

„Selbsttätigen und individuellen Lernens in

verstärkte Aggression und Intoleranz bereits

Von älteren an jüngere Kinder Erklärtes ist

freien Arbeitsphasen“ integriert.

bei Grundschulkindern, ...) eine besondere

für letztere zumeist verständlicher als Erklä-

Beachtung der sozialen Entwicklung.

rungen durch Erwachsene. In ihrem Denken sind sich Kinder weitaus näher. Durch das

Innerhalb der Montessoripädagogik stellt der Unterricht in altersheterogenen Lerngruppen

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Im Gegensatz zu früheren, oft aus organisa-

Wiederholen der gelernten Inhalte wird bei

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Volksschul-Projekt

der Weitervermittlung an Jüngere die eigene Leistung gefördert. Außerdem gibt es dem Schüler Selbstbestätigung und sein Selbstvertrauen wächst.

Stärkung des Verantwortungsbewusstseins der Kinder: Rituale, Lernkultur und Klassenleben können von älteren Kindern an jüngere weitergegeben werden.

Individualisierende Unterrichtsform: Sowohl lernschwache als auch besonders begabte Kinder werden ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend gefördert. Die für die

Die Leistungsbeurteilung erfolgt analog zu

dorf, mit großem persönlichen Engagement

älteren Kinder bestimmten Unterrichtsma-

den bereits geführten Montessoriklassen mit-

ein Ergebnis, welches an der Volksschule Eu-

terialien wirken besonders leistungsfördernd

tels Pensenbuch. Für die Kinder ab Ende der

gendorf nunmehr mit Beginn des Schuljahres

bei begabten Schülerinnen und Schülern.

3. Schulstufe ist zusätzlich ein Ziffernzeugnis

2013/2014 umgesetzt werden soll.

Auch das rückgreifende Lernen ist jederzeit

vorgesehen.

möglich. Besonders Kinder mit erhöhtem

Unter der Leitung von Alexandra Uhl und

Zur Autorin:

Förderbedarf profitieren von den unter-

Gabriele Gstöttner erarbeitete das Projekt-

Alexandra Uhl, ist Leiterin der Volksschule

schiedlichen und differenzierten Lernange-

team, bestehend aus den LehrerInnen der

boten und können ihrem Entwicklungsstand

Montessori-Klassen der Volksschule Eugen

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Eugendorf. Schwerpunkte: Montessoripäda-

04.01.2008

11:59 Uhr

gogik und Integration.

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gemäß gut gefördert werden. Auch diese Kinder haben somit die Möglichkeit, einmal die Rolle des Helfers zu erfahren.

Kontinuität der Lerngruppen:

Jugendwohnheim

Veranstaltungen

Sommerhotel

Jedes Kind kann die Volksschule ohne Wechsel der Lerngruppe durchlaufen. Repetieren oder Überspringen einer Schulstufe sind innerhalb des Klassenverbandes möglich. Das Anforderungsprofil für klassenführende Lehrer/innen ist insbesondere durch eine zusätzliche pädagogische Ausbildung für individuelles Lernen, fundierte Unterrichtserfahrung in Montessoriklassen und natürlich durch eine ausgeprägte Bereitschaft zur Teamarbeit (Integrationsklassen) beschrieben.

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wohnen&lernen • für SchülerInnen • StudentInnen • Lehrlinge

Wohnen, ein Zuhause und Freunde haben. Freiheit und Mitreden und doch betreut werden, wenn du es brauchst. Du wohnst in hellen Zimmern mit Internetund TV-Anschluss, Dusche und WC. Nach dem Lernen mach mit beim Theaterworkshop oder spiel mit am Beachvolleyballplatz. Im Kolpinghaus Salzburg wohnst du bei Freunden und hast die besten Voraussetzungen für deinen schulischen und beruflichen Erfolg. Frag nach! Lernen wir uns kennen – dann ist noch ein Platz frei für dich!

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Gewerkschaft/Personalvertretung

Verlässliche Schule kontra „Projektwahnsinn“ Wir brauchen wieder mehr Zeit für das Wesentliche. einer Nation zu spielen. Die Politik hat dafür

zur qualitativen Ruhe kommen!

zu sorgen, dass Eltern ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Kindern wieder gerecht wer-

Wir brauchen Rahmenbedingungen, die ein

den. Ich meine, es kann keine Bildungsoffen-

zukunftsorientiertes pädagogisches Arbeiten

sive ohne Erziehungsoffensive geben!

möglich machen. Dazu gehört in erster Linie die nötige Ausstattung mit Stundenressour-

6 1/2013

Die allerorts verordnete "Reformitis“ und

cen, die einen zeitgemäßen Unterricht und

der tagtäglich an unseren Schulen ablaufen-

die individuelle Förderung jedes einzelnen

de "Projektwahnsinn" haben den Lehrberuf

Kindes ermöglicht. Bereiche wie Sonderpä-

zu einer Arbeit ohne Maß gemacht. Öster-

dagogik, Unterricht von Kindern mit nicht

reichs Schulsystem und seine Lehrerinnen

deutscher Muttersprache sowie die psycholo-

und Lehrer leiden längst an einem Überbür-

gische Betreuung von Kindern mit Verhalten-

dungs- bzw. Überforderungssyndrom, weil

sauffälligkeiten müssen der Politik einfach viel

ihnen ständig neue Aufgaben übertragen

mehr wert sein! Ich meine, die Entrümpelung

In den letzten Jahren sind immer mehr ge-

und gesellschaftlich bedingte Probleme zuge-

der Anforderungen an die Lehrerschaft, die

sellschaftliche Reparaturaufgaben, die eigent-

schoben werden. Dazu kommen dann noch

Reduzierung ihrer Aufgabenbereiche auf das

lich in der Familie erledigt werden sollten, an

Kanzler, Vizekanzler und Ministerinnen, die

Wesentliche sowie eine zeitgemäße Ausstat-

die Schule delegiert worden. Damit wird die

mit ihrem Motto "Lehrer sollen mehr unter-

tung ihrer Arbeitsplätze tragen entscheidend

Schule jedoch überfordert. Lehrerinnen und

richten, dafür aber weniger verdienen" diese

dazu bei, dass die Unterrichtsarbeit der Leh-

Lehrer sollen Sozialarbeiter, Allroundthera-

Arbeit nicht zu schätzen bereit sind und da-

rerinnen und Lehrer effektiv und erfolgreich

peuten, Elternberater, Elternersatz, Freizeit-

mit unseren ganzen Berufsstand verärgern

bleibt!

pädagogen, Psychologen, Seelsorger, Schieds-

und demotivieren. In der Privatwirtschaft

richter, Organisatoren und Animatoren sein

käme kein Betrieb auf die Idee, mit seinen

Das

– also multifunktionelle pädagogische Wun-

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch nur

nen und Lehrern wieder mehr Vertrauen

derwuzzis. Dadurch kommt der eigentliche

annähernd so umzugehen wie man das mit

zu geben - Vertrauen in ihre Fähigkei-

Bildungsauftrag an unseren Schulen zuneh-

uns Lehrerinnen und Lehrern macht. Frus-

ten, in ihre fachliche Kompetenz, in ihr

mend zu kurz. Ich meine, hier brauchen wir

tration und Wut sind derzeit sehr häufige

Verantwortungs¬bewusstsein und in ihre

eine Trendumkehr, denn im Zentrum der

Gefühlsbeschreibungen von Lehrerinnen und

Bereitschaft, in jeder Hinsicht das Beste zu

Unterrichtstätigkeit muss vor allem die Ver-

Lehrern. Sie sind verletzt durch die fortwäh-

geben!

mittlung von Wissen und Sozialkompetenzen

rende öffentliche "Experten-"Besserwisserei

Ich bekenne mich "Mit Leidenschaft für un-

stehen!

und die Abwertung ihrer Arbeit durch Poli-

sere Lehrerinnen und Lehrer" dazu!

wichtigste

jedoch

ist,

Lehrerin-

tik und Medien. Permanentes Mitreden von Lehrerinnen und Lehrer haben natürlich

außen und ständiges Misstrauen an ihrer Ar-

Paul Kimberger

auch die Aufgabe zu erziehen, aber sie sind

beitsleistung kränken im wahrsten Sinne des

Bundesvorsitzender der Gewerkschaft

nicht dazu da, die Ersatzmütter oder -väter

Wortes. Ich meine, die Schule muss wieder

Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer

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Generalversammlung

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Bezirksobfrau

Einstimmige Wahl zur Bezirksobfrau Lungau In einer gut besuchten Generalversammlung wurde OSR VD Dipl. Päd. Vroni Pfeifenberger wieder einstimmig für eine weitere Periode zur Bezirksobfrau des Lungaus gewählt. LO Dr. Sampl gratulierte herzlich und dankte ihr für die ausgezeichnete Arbeit.

www.oevp-sbg.at

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»Auf Salzburg schauen heißt Gutes bewahren.«

Wilfried Haslauer

Stabilität für unsere Lebensqualität.

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/wilfried.haslauer

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forum:bildung

Wilfried Haslauer im Dialog - Perspektiven für Salzburg Das Forum Bildung, eine Kooperationsgemeinschaft der Lehrervereine CLV und VCL lud am Freitag, 8. März 2013 zu einer offenen Diskussionsrunde ein Von Traude Fellner

Mit einem Zitat des Physikers und Philosophen Georg Lichtenberg (1742-1799) „Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll“ eröffnete Dr. Josef Sampl die Dialogveranstaltung zur aktuellen politischen Situation in Salzburg und die Chancen für die Zukunft. Ziel der Veranstaltung war, die 150 interessierten, teilnehmenden Pädago-

9 1/2013

gInnen der Veranstaltung über die politischen Ereignisse der letzten Monate aus erster Hand zu informieren. LH-Stv. Dr. Haslauer erläuterte mit spürbarer Betroffenheit und Empörung die chronologischen Ereignisse des Finanzskandals. Salzburg war immer bekannt

Menschen und nicht zuletzt die Bildung. Es

für sein gutes politisches Klima, aber mit den

gilt die Frage: „Wie werden wir ‚enkeltaug-

weggeschwommenen Millionen war auch das

lich‘?“ (Haslauer wörtlich)

Vertrauen in die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner weggebrochen.

Lehrer/innenschaft geleistete Arbeit. Mit dem auffordernden Zitat von Max Frisch: „Bürger sein heißt, sich in seine eigenen An-

In der anschließenden Diskussion antwortete

gelegenheiten einzumischen!“ moderierte Dr.

Wilfried Halslauer mit Klartext, Kompetenz

Sampl den informativen Abend in die infor-

Wilfried Haslauer betonte in seinen Ausfüh-

und Humor auf die unterschiedlichsten Fra-

melle Phase, in der viele TeilnehmerInnen die

rungen auch die Chancen, die sich aus der

gen der PädagogInnen. Im Bezug auf seine

Möglichkeit zum individuellen Gespräch mit

Krise entwickeln, um durch Bündelung von

Regierungsarbeit nach der Wahl verwies er

Wilfried Haslauer nutzten.

Kompetenzen Strukturreformen für eine zeit-

auf den Wahlkampfauftakt am 5. April als

gemäße Verwaltung umzusetzen. Als Beispiel

geeigneten Rahmen, sein Team und das Pro-

verweist W. Haslauer auf seine erfolgreiche

gramm der Öffentlichkeit vorzustellen. Für

Arbeit im Gemeindebund. Als Kernthemen

die Bildungspolitik werden zwei Elemente

der nächsten Jahre nennt Dr. Haslauer den

immer wichtiger, Chancengerechtigkeit und

Gesundheitsbereich, die Stärkung des Bür-

eine gestärkte Lehrerschaft!

gertums und der bürgerlichen Kultur, Solida-

Abschließend betonte Wilfried Halsauer sei-

rität, Leistung, leistbares Eigentum für viele

nen Respekt für die hervorragende, von der

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Neuer Anstellungsmodus

Neuer Anstellungsmodus für Lehrerinnen und Lehrer an APS Das Anstellungsverfahren von APS-Lehre-

WW Anstellungsgespräche zwischen Be-

rInnen ab dem Sommersemester 2013 wurde

werberInnen und SchulleiterInnen

aufliegen muss.

von der Abteilung 2 geändert.

sollen direkt am Schulstandort geführt

http://www.salzburg.gv.at/offene_

werden.

lehrerstellen

Der neue Modus beruht auf vier Aspekten:

WW Interaktionsinstrumentarien

WW Dezentrale Personenauswahl

10 1/2013

Bewerbung, die bei der Abteilung 2

WW Angebotscharakter

SchulleiterInnen erhalten ab sofort

Die Möglichkeit für SchulleiterInnen,

Sobald eine Stelle, die nicht durch

über Sokrates WEG einen Zugang zur

die Personalauswahl zu treffen, stellt ein

LehrerInnen aus dem Bezirk bzw. durch

Bewerberliste.

Angebot dar. Wenn SchulleiterInnen

MDL abgedeckt wird, von der Abt. 2

BewerberInnen können sich ab sofort

eine zentrale Personenauswahl wün-

freigeben wird, können SchulleiterIn-

im Internet über die aktuell offenen

schen, wird sich die Abteilung 2 um

nen die Bewerbungsliste ansehen und

LehrerInnenstellen an APS im Bundes-

eine Nachbesetzung kümmern.

sich über die Bewerbungen informieren

land Salzburg informieren und Kontakt

bzw. die BewerberInnen zu Anstellungs-

mit der jeweiligen Schulleitung auf-

Genaue Informationen finden Sie im Schul-

gesprächen einladen.

nehmen. Voraussetzung dafür ist eine

brief Nr. 5.

Praxis für traditionell chinesische Therapieformen | Michael HEISE

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Nachqualifizierung BEd

Nachqualifizierung zum Bachelor of Education (BEd) Von Jürgen Bauer

zu verfassenden Bachelorarbeit eingereicht

folio finden Sie unter folgendem Link: htt-

werden, ebenso eine Dissertation.

ps://www.nachqualifizierung.at/course/view.

Seit Jänner 2013 besteht für Pädagoginnen

Zugelassen zum Ergänzungsstudium werden

php?id=6

und Pädagogen, die ihre Lehramtsprüfung(en)

Lehrerinnen und Lehrer, die den folgenden

Um sich das Ausfüllen des Kompetenzportfo-

an einer Pädagogischen Akademie abgelegt

Abschluss vorweisen können:

lios und das Einreichen zu erleichtern, benö-

haben, die Möglichkeit zur Nachqualifizie-

W

sechssemestrige Lehramtsausbildung

tigen Sie folgende Unterlagen:

rung zum „Bachelor of Education (BEd)“.

W

Lehramtsausbildung unter sechs Semes-

W

Die rechtliche Grundlage zur Verleihung

tern sowie ein zusätzliches Lehramt

des akademischen Grades „Bachelor of Edu-

Unterlagen über alle besuchten Aus-, Fort- und Weiterbildungen

W

Lehramtszeugnis als Scan

cation“ auf Grund einer hochschulischen

Nähere Informationen zu den Zulassungsvor-

Nachqualifizierung bildet §65a des Hoch-

aussetzungen und zur Einreichung finden Sie

Das Kompetenzportfolio wird Schritt für

schulgesetzes 2005, der unter folgendem Link

unter folgendem Link: www.nachqualifizie-

Schritt ausgefüllt und berechnet, welche Stu-

abgerufen werden kann: https://www.nach-

rung.at

dienleistungen angerechnet und welche noch

qualifizierung.at/pluginfile.php/2/course/section/1/HG2005_65a.pdf Das Ergänzungsstudium zur hochschulischen

zu erfüllen sind. Im Anschluss daran wird das Für den Antrag auf Zulassung werden folgen-

Kompetenzportfolio exportiert, als PDF-Da-

de Dokumente benötigt:

tei gespeichert und im persönlichen Studie-

Zeugnis bzw. Zeugnise

rendenakt in PH-Online hochgeladen. Eine

Nachqualifizierung ermöglicht den Absolven-

über die abgeschlossene(n)

Anleitung finden Sie in der PDF-Datei unter

tinnen und Absolventen früherer Lehramts-

Lehramtsausbildung(en)

folgendem Link: https://www.nachqualifizie-

Kompetenzportfolio

rung.at/course/view.php?id=7

studien die Erlangung eines akademischen

W

W

11 1/2013

Grades. Es umfasst insgesamt 39 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation

Das Kompetenzportfolio wird elektronisch

Nach Bearbeitung Ihres Antrages werden

System), wobei ein ECTS 25 Echtstunden

ausgefüllt. Dafür ist eine Registrierung not-

Sie über den Studierendenakt in PH-Online

Arbeitsleistung entspricht. Die 39 ECTS set-

wendig. Der Antrag wird auf elektronischem

informiert, welche Lehrveranstaltungen Sie

zen sich wie folgt zusammen: W W

Weg über den persönlichen Studierendenakt

zu absolvieren haben und Sie erhalten auch

30 ECTS: Lehrveranstaltung zu wissen-

im PH-Online Profil eingereicht (Upload).

Informationen über die zu verfassende Ba-

schaftlich berufsbezogenen Inhalten

Nähere Informationen zum Kompetenzport-

chelorarbeit und werden außerdem über die

9 ECTS: Verfassen einer Bachelorarbeit

Anrechnungen informiert.

Qualifikationen, die aus Fort- und Weiter-

Weitere Informationen über die Absolvierung

bildung, Führungstätigkeiten, Projektbetreu-

des berufsbegleitenden Ergänzungsstudiums

ungen und einschlägigen Veröffentlichungen

zur hochschulischen Nachqualifizierung, die

erworben wurden, können im Ausmaß von

Inskription des Ergänzungsstudiums und die

30 ECTS angerechnet werden. Bachelor-,

Beglaubigung der eingereichten Zeugnisse

Diplom-, Magister- oder Masterarbeiten, die

und Bestätigungen erhalten Sie direkt von

an einer postsekundären Bildungseinrichtung

Ihrer Pädagogischen Hochschule, bei der Sie

verfasst wurden, können zur Anrechnung der

den Antrag eingebracht haben.

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Brennpunkte

Brennpunkte zur Pädagogik VL Dipl.Päd. Sabine Fink-Pomberger Bakk.phil. Kooperationsveranstaltungen des CLV Salzburg mit dem Katholischen Bildungswerk Salzburg

Konzert Querschläger live Samstag,

Organisation: CLV-Pongau

20.4.2013

Ort: Hermann Wielandner-Halle Bischofshofen

20.00 Uhr

Einlass: ab 19.30 Uhr Vorverkauf: 18 Euro

Abendkasse: 20 Euro

Kartenvorverkauf bei allen Raiffeisenbanken im Pongau und beim CLV-Pongau

Maiandacht Dienstag, 14.5.2013 18 Uhr

Gemeinsam mit dem Kath. Bildungswerk Salzburg

Mittwoch, 15.5.2013 19.30 Uhr

Geistliche Gestaltung: KR Dr. R. Sagmeister Organisation: CLV-Bezirksgruppe Stadt

13 1/2013

Ort: Pfarrkirche Mülln, Augustinergasse, Salzburg Musikalische Umrahmung: Salzburger Anklöpfler Im Anschluss gemütliches Ausklingen im Gasthof Krimpelstätter.

Von Innen leben: Über die bedingungslose Liebe zu sich selbst Wir stehen unter Druck von außen. Wir sollen passend gemacht werden. Wir sollen eine gewisse Rolle spielen - es mache alles einfacher, sagt man uns. Das heißt, wir sollen mit unserem Lebenskonzept außen beginnen, nicht innen. Es gibt die Auffassung, dass unsere innere Welt subjektiv und nicht so wichtig ist. In dieser Lesung wird die Wichtigkeit unserer inneren Welt betont. Wir beginnen immer bei uns und es ist ein großer Verlust, wenn wir diese innere Welt nicht wertschätzen. Durch die bedingungslose Liebe zu uns selbst, öffnet sich uns die Welt und wir können uns selbst treu bleiben. Wir dürfen der Kraft unserer Vorstellungen folgen. Wir dürfen uns erfinden. Wir dürfen dem Abenteuer, das wir selbst sind, auf die Spur kommen. Auch unser inneres Chaos ist ein guter Startpunkt - das bist du, das bin ich. Referent: Ulrich Schaffer; Schriftsteller und Fotograf Ort: maxKult, Pfarre Maxglan Beitrag: 3 Euro Anmeldung: Anmeldung unter Sabine Fink-Pomberger, 0664/3881377, sabine.fink@sbg.at

Zu einzelnen Veranstaltungen finden Sie weitere Informationen auf unserer Homepage http://www.clv.salzburg.at

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Einschaltungen

KURZ GEMELDET Polytechnische Schule für Haslauer unverzichtbar Die WK und AK Österreich forderten kürzlich die Abschaffung der Polytechnischen Schule. Dieser unüberlegte Vorschlag sorgte zu recht für Verärgerung bei Eltern, Schüler/innen und Lehrer/innen. SCHULE HEUTE fragte LHStv. Dr.Wilfried Haslauer um seine Meinung zu dieser Ansage aus Wien. „Die Polytechnische Schule, die ausgezeichnete Arbeit leistet, steht in Salzburg in keiner Weise zur Diskussion. Ich bin überzeugt, dass dieser Schultyp nicht nur den Wirtschftstandort Salzburg stärkt, sondern auch den jungen Menschen bei ihrer Lebensplanung Hilfestellungen gibt und ihnen wichtige Kompetenzen vermittelt„ meinte Dr. Haslauer. Der CLV bedankt sich bei Wilfried Haslauer für diese klaren Worte.

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Aus der Chronik

Die Lehrergeneration „Dengg“ Von Josef Steidl

Die wohl einzigartige Dichte an Lehrern in

Fußstapfen des Vaters und fanden ebenfalls

Burgi übernahm 2001 zudem die Leitung des

den Familien Dengg beginnt mit Otto Dengg

zum Lehrberuf. Es sind dies Erich 1927 –

von Sepp Dengg gegründeten und von ihrem

1879 – 1957. Das SALZBURGER KUL-

2005, Reinfried 1928 - , Harald 1940 - , und

Vater bis dahin geführten Salzburger Volks-

TURLEXIKON stellt ihn vor als „Lehrer,

Waltraud 1942 – 1962.

liedchores.

Musiker, Volksliedsammler und Imker“.

Waltraud, verheiratet mit einem Lehrer, ver-

Als Vorbote der neuen Lehrergeneration kann

Die fünf Söhne wählten allesamt den Beruf

unglückte 1962 tödlich.

Markus, der Sohn von Gunda, bezeichnet

des Vaters, nämlich Lehrer. Nicht genug da-

Zur nächsten Generation zählt auch Helmut

werden. Er steht nämlich vor dem Abschluss

mit, waren zwei seiner Töchter mit Lehrern

1952 – der Sohn von Sepp Dengg. Er unter-

seines Studiums zum Lehramt aus Physik,

verheiratet.

richtet an einer Volksschule.

Chemie und Biologie. Abschließend noch einige Zeilen zum außerschulischen und vielfach ehrenamtlichen Wirken dieser berufenen Schulleute. Beginnen wir wieder mit dem Senior Otto Dengg. Sein Vorbild beflügelte wohl alle Nachkommen bis auf den heutigen Tag. Musikalisch beerbten ihn zweifellos Adolf und Sepp am

15 1/2013

nachhaltigsten. Auch den Gebrüdern Reinfried und Harald liegt die Musik im Blut, denkt man nur an ihre volksmusikalischen Engagements. Harald machte sich als Leiter des Salzburger Volksliedchores einen besonderen Namen. Es war daher nicht überraschend, dass er bald hauptberuflich zum Chef der „Salzburger Volkskultur“ im Amt der

Familie Oberlehrer Otto Dengg 1924 Im Bild v.l.n.r.: Erich, Adolf, Otto, Erwin, Sepp, Berta, Frieda, Elsa

Salzburger Landesregierung gekürt worden war. Erichs außerschulisches Wirken setzte

Die Namen der Söhne: Otto 1901 – 1944,

Die Reihe der Dengg-Pädagogen setzt sich

andere Schwerpunkte: Er war Bezirkskom-

Adolf 1902 – 1990, Erwin 1905 – 1929,

vielversprechend fort: Erichs Tochter Mi-

mandant des Roten Kreuzes und vielgesuch-

Erich 1907 – 1938 und Sepp 1910 – 2007.

chaela und Reinfrieds Tochter Birgit sind

ter Helfer, wenn es galt, im kommunalen

Erich verunglückte 1938 tödlich, Otto ist

ausgebildete Kindergärtnerinnen. Die beiden

oder kirchlichen Bereich, handwerklich-tech-

1944 im Krieg gefallen. (Alle Angaben ver-

anderen Töchter Reinfrieds, Hadwig und

nische Probleme fachmännisch zu lösen.

danke ich Reinfried Dengg, dem ich seit den

Gunda, erwarben sich Diplome für Volks-

Mit Blick auf die junge Generation braucht

gemeinsamen Studienjahren freundschaftlich

und Hauptschulen. Waltrauds Tochter Sigrid

einem nicht bange zu werden, dass das Ver-

verbunden bin.)

unterrichtet an einer AHS. Haralds Töchter

mächtnis der Leitfigur Otto Dengg auch in

Adolf Denggs Kinder markieren die nächste

Burgi und Maria erhielten ihr Rüstzeug an

dieser Hinsicht nicht gebührend gewahrt

Generation: Vier von ihnen traten in die

der Universität Mozarteum und unterrichten.

wird.

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Intern

Sonderausstellung „Ars Sacra“ im Salzburg Museum Von Hannes Mahringer Staunen und Bewunderung der großartigen Kunstschätze des Mittelalters von 696 – 1519 war den 35 PensionistInnen des CLV im Salzburg Museum ins Gesicht geschrieben. Der älteste Teilnehmer war 89 Jahre; auch aus dem Pinzgau kamen Interessierte angereist. Alle 375 ausgestellten Kunstschätze von teils internationalem Rang stammen aus den Beständen des Museums: Altäre, Skulpturen, Reliefs, Bilder, Bücher usw. und sind thematisch geordnet in 10 Räumen zu besichtigen. Unsere Museumspädagogin Dr. Hemma Ebner verband kunsthistorisches, religiöses und geschichtliches Wissen zu einem interessanten harmonischen Ganzen. Viele wollen privat nochmals herkommen. Besonders beim Ausklang im Cafe MozART wurde ein freundschaftliches Zusammengehörigkeitsbewusstsein spürbar.

16 1/2013

Fotos: Hannes Maringer

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Intern

Pensionistengruppe CLV Veranstaltungsprogramm Salzburg Stadt - Flachgau - Tennengau

Mittwoch, 15. Mai 2013, 14,30 Uhr Franz Braumann-Weg in Köstendorf : Führung durch OSR HS-Dir. i. R. Ria Braumann, die Schwiegertochter des Lehrer-Dichters (1910 – 2003) Treffpunkt: Parkplatz am Dorfplatz (bei Regen: Heimatmuseum, Museumsstraße 2, oberhalb des Dorfplatzes, auch Parkmöglichkeit) Fahrtengemeinschaften: bitte mit dem CLV Büro, 876181 Verb. aufnehmen. Einkehr: Taferne am Dorfplatz

Gäste sind stets willkommen! Es grüßen herzlich Köchl, Lürzer, Maringer, Wintersteiger

Die Ära Schüssel

17 1/2013

LO Dr.Sampl nahm an der kürzlich erfolgten Präsentation des vom CLV Mitglied Univ.Prof. Dr. Robert Kriechbaumer herausgegeben Buches über die Ära Schüssel im Parlament teil und überbrachte die Gratulation des CLV´s.

Die umstrittene Wende Österreich 2000-2006 von Herausgeber: Robert Kriechbaumer; Franz Schausberger 244 mm x 180 mm 2013 Böhlau ISBN 978-3-205-78745-7

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Aus den Bezirken - Pongau

Erste Englisch-Nacht an der Hermann Wielandner Hauptschule in Bischofshofen Von Sabine Fink-Pomberger

18 1/2013

Seltsame Gestalten ist man in der Adventzeit

sagt. Bis weit nach Mitternacht wurde Eng-

bei uns im Pongau ja gewohnt. Als Krampus

lisch gespielt, gesungen und spannende eng-

verkleidete Kinder und Jugendliche, Männer,

lische Bücher wurden gelesen. Und natürlich

die als Nikolaus Familien besuchen, Engerl

auch viel „Englisch gelacht“. „So richtig zum

und Körbchenträger. Am Abend des 11. De-

Schlafen kamen wir eigentlich nicht“, erzähl-

zember 2012 war in Bischofshofen aber eine

te Anabel Klieber. Maxi Linschinger berich-

ganz außergewöhnliche Gruppe unterwegs.

tete: „Ich habe nur drei Stunden geschlafen!“

Mit Polstern, Decken und einem Berg von

Dass das bei allen so ähnlich war, konnte man

Knabbereien und Süßigkeiten bewaffnet,

an den blassen Gesichtern und den kleinen

drangen sie gegen 19 Uhr in das Gebäude der

Augen ablesen. Ein deftiges, original engli-

Hermann Wielandner Hauptschule ein. Was

sches Frühstück, bestens zubereitet von un-

war los? Englische Lesenacht in der Schule!

serem Schulkoch Zacharias, gab immerhin

Schnell war das Klassenzimmer ausgeräumt

so viel Energie, dass man den Unterricht am

und zum Lese- und Schlafsaal umfunktio-

folgenden Vormittag wenigstens mit einem

niert. Unter der Leitung der Englischlehre-

Auge und mit einem Ohr folgen konnte.

rin Karin Astleitner ging es dann zur Sache. Deutsch war vergessen. Englisch war ange-

Fazit: Wiederholung erwünscht!

Fotos: Sabine Fink-Pmmberger

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Intern

Pongauer Eisstockschießen Von Sabine Fink-Pomberger Am Donnerstag, dem 24.1.2013, fand auch heuer wieder in Reitdorf, Aignstadl, das CLV Eisstockschießen statt. Zwei Mannschaften, angetrieben von dem jeweiligen Moar, kämpften um den Sieg. Da es beim Pongauer Eisstockschießen nur Gewinner und keine Verlierer gibt, wurde die Siegesprämie geteilt. Das gemütliche Beisammensein im Aignstadl, mit schmackhaften Ripperl, rundete den Abend ab. Wir, Sabine Fink-Pomberger und Hans Schiefer, freuen uns auf eine rege Teilnahme 2014!

CLV-Familienschikurs Von Traude Fellner

Warum heißt so viel Schnee nicht Hochschnee sondern Tiefschnee?

mer wieder rettende Schihütten - wir fanden

19 ben- auch 2014 wird die Familienschiwoche 1/2013

sie auch im Nebel- um einen Schitag fröhlich

von 2.-6. Jänner durchgeführt. Ab heuer habe

ausklingen zu lassen. Richtig spannend war

ich die Leitung der Familienschiwoche von

auch der Abschlusssport am 6. Jänner. Er hieß

Helga und Martin Ebner übernommen. Ziel

Auto suchen und Auto ausschaufeln und war

ist es, Lehrerfamilien eine günstige Möglich-

eine kooperative Gemeinschaftsarbeit!

keit für Wintersporttage zu ermöglichen. Die Details für den nächsten Kurs finden Sie in

Die Freunde von Pulverschnee kennen die

Die Unterbringung im Bergheim der Erzdi-

Antwort und sind in den Tagen in Obertau-

özese ist eine verlässliche Adresse für die seit

ern in sehr hohem Maß auf ihre Rechnung

Jahrzehnten durchgeführte Veranstaltung des

gekommen! Egal ob mit Schiern oder Snow-

CLV Salzburg. Herzlichen Dank an Fami-

board, die hochwinterlichen Bedingungen

lie Gahr für die stärkende Verpflegung und

waren Freude und Herausforderung zugleich.

Gastfreundschaft. Ich möchte mich auch bei

Der Familienschikurs in Obertauern kannte

Herrn Rektor Raimund Sagmeister für die

nämlich hauptsächlich das Thema Schnee

Lesung des Dreikönigs- Gottesdienstes am

und Schnee und Pulverschnee! Es waren be-

5. Jänner in sehr stimmungsvollem Rahmen

sondere Erlebnisse, sich im Tiefschnee und

bedanken.

leider auch im Nebel einen Weg ins Tal zu

Heuer nahmen 88 Personen im Alter von 1

suchen, zu erkämpfen, denn in dieser Masse

bis 81 Jahren teil, alle nahmen aus Freude an

von Schnee war jede Abfahrt ein Kräfte rau-

Wintersport und Natur, aus Freude an Gesel-

bendes Abenteuer. Gott sei Dank gab es im-

ligkeit und Gemeinschaft teil. So soll es blei-

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der Herbst-Ausgabe von „Schule heute“.

Herbert Bauer, Tempera auf Papier, A3, 2012 www.herbertbauer.at

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Personalia

H E R Z L I C H E G R AT U L AT I O N

GEBURTSTAGE

50 Jahre

18.02. SR Helmut PUCHER

23.02. Elfriede OBERMOSER

85 Jahre

17.01. Jutta KUNZE

22.02. Ing. Dipl. Päd. Hans Andreas

02.03. OStR Prof. Erwin KLEMA

19.01. OSR HD Josef

23.01. Silvia KRALLER

SCHMID

06.02. Maria GFRERER

26.02. Susanne KUPPELWIESER

09.02. Maria HOLPER

27.02. Gotelinde HOCHLEITNER

19.02. Anita ZEHENTMAIER

02.03. VD OSR Johannes

14.03. Dipl. Päd Eva SCHNÖLL 21.03. Elisabeth OBERWASSERLECHNER 55 Jahre 05.01. Edith Elisabeth RETTEN BACHER 05.01. Anita NÖCKLER

20 1/2013

10.01.

OSR VD Elisabeth

OBERASCHER 26.02. Eleonore

SONDEREGGER 23.02. OSR Reg Rat FI Bernhard

MARGREITER

SPISZ

SCHENKENFELDER 07.03. OSR HD Johann GRUBER 08.03. Hofrat Dr. Mag.LSI Josef

07.03. Gabriele STRASSER

27.03. Franz GRIEßNER

14.03. Dorothea AICHER

04.04. Ulrike MÜLLER

19.03. Karl JUNGER

14.03. Maria PEDROSS

80 Jahre

86 Jahre

28.03. Johanna HUBER-HAINZER

12.01.

65 Jahre

21.01. SR Ingeborg SCHLAGER

13.03. OSR HD Peter LÖCKER

01.01. VD OSR Renate ALTEN-

81 Jahre

27.03. SR VD Sophie KOCH

09.03. Elisabeth KOFLER

87 Jahre

25.03. SR Carmen

07.03. Anna DILLINGER

09.01. VD Margit Walpurga EBNER - BOSIN

13.03. VD Herbert DWORSCHAK

BERGER 02.01. DPTS Hans Peter

11.01. Andrea GRUBER

BRANDLEHNER

OSR VD Friedrich MEISTER

PROMMEGGER

STEIDL

18.02. Aloisia RAINER

20.03. SR Jolanda JANDEK

14.01. Klara SCHOBESBERGER

07.01. Franz GOLDNER

27.03. OSR HD Heimo ZIEGLER

26.03.

29.01. Ing.Josef LECHNER

11.01. Otto BOGENSPERGER

82 Jahre

88 Jahre

02.02. Susanne ASCHENBERGER

30.01. HD Margit HAIMERL

05.01. SR Hermine BINDIG

05.01. VD Irma HOFSTÄTTER

06.02.

15.02.

83 Jahre

18.01. SR HD Franz MAGERL 25.02. OSR VD Friedrich

Josefine HARTL

SR Maria Barbara MARESCH

Pfarrer Sebastian ASCHABER

09.02. Ingeborg PETRIN

20.02. Josef Peter MOLL

12.02. OSR HD Josef PUHR

10.02. Desiree HEINDL

21.02. VD OSR Johann EGGER

13.02. SR Kunigunde WEEGER

19.02. Brigitte HÖLLER

02.03. BSI Franz SCHINWALD

22.02.1930 SR Rupert FELBER

89 Jahre

25.02.

04.03. HD Helmut SCHMIDT

03.03. OSTR Prof. Rosina ATZLER

25.02. Prof. Otto HODINA

07.03.

VDiR OSR Dipl.-Päd Brigitte

84 Jahre

02.03. SR Rosa LARCHER

REISCHL

21.01. OStR Dr. Wilhelm

90 Jahre

Claudia Rosa KAISERMAIER

20.03. Susanne FUCHS 27.03. Christine KIRZENBERGER 60 Jahre

19.03. Brigitte GANGL

02.01. Irmgard VOGL

19.03. Ursula VIEHHAUSER

24.01. OSR HD Philipp HERZOG

29.03. Katharina BACHLER

19.01. Gabriele TITZ

22.03. SR Gerda POMAROLLI

26.01. SR Walburga PUHR

95 Jahre

21.01. Susanne LECHNER

70 Jahre

30.01. OSR VD Barbara

13.02. SR Aurelia SCHERKL

04.02. SR Christine PUCHER

03.01.

11.02. Erich GERETSEGGER

26.01. SR Mathilde ESL

31.01. VD Ursula HERZOG

97 Jahre

13.02. SR Peter TRATTNER

30.01.

12.03. OSR SD Helmut ETZ

14.01. Wilhelmine WUTTI

14.02.

17.02. Birgit ERHART

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SR Peter ROTTENSTEINER

OSR HD Helmut DOPPLER

OSR VD Roswitha JEBINGER

BREITFUSZ

SCHWARZ

SCHAIDREITER

MANNSDORFER

13.03. OSR VD Helmut HUBER

24.02. SR Maria ÖLLINGER

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Personalia

TITEL-

GRATULATION

VERLEIHUNGEN

LSI Dipl.Päd. Mag. Dr. Birgit Heinrich

OStR: Mag. Heitzinger Gerhard, HTL Prof. Karner Hedwig, PH Dipl.Ing. Lachmann Reinhard, HTL Dipl.Ing. Marschall Günther, HTL Prof. Sampl Veronika, PH OSR: HD Blachfellner Renate, HS Werfen DPS Illmer Hubert, PTS St. Johann SD Kreidl Elfriede, ASO Bischofshoffen SD Nothdurfter Christa, ASO Radstadt HD i.R. Obermayer Reinhard, HS St. Michael VD Schiefer Ernst, VS Tweng VD Weilharter Doris, VS Thomatal

hat vor kurzem an der Universität Salzburg mit einer „Studie zu Sprachstandsfeststellungen und Sprachförderprogrammen im deutschsprachigen Raum und Ausarbeitung, Erprobung und Evaluation des Modellprojekts „Sprachstartklasse“ unter Einbezug linguistisch fundierter Förderansätze L1 Türkisch - L2 Deutsch“ promoviert. Sabine Fink-Pomberger hat an der Universität Salzburg am Institut für Kultur- und Gesellschaftswissenschaften mit dem akademischen Titel „Bachelor of Arts (BA)“ ihr Studium abgeschlossen. Wir gratulieren sehr herzlich!

21 1/2013

SR: HOL Buchner Marianne, HS Uttendorf

Am 2. März 2013 feierte OStR Erwin Klema seinen 70. Geburtstag im Seniorenwohnhaus Großgmain. Herzliche Gratulation!

HOL Greslehner Katharina, H.W.HS Bi-

(Im Bild von links: Erwin Klema und Peter Porenta)

Adelmann Ulrike, HS Werfen

schofshofen HOL Kellner Sonja, HS Uttendorf VOL Laireiter Gertraud, VS Bischofshofen HOL Lankmayr Juliana, HS Tamsweg VOL Mandl Michaela, VS Tamsweg VOL Vierthaler Barbara, VS Pfarrwerfen

KONDOLENZ

 Buchstätter Albert Fritzenwallner Johann SR Prammer Maria

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Buchvorstellung (von Hannes Maurek)

Moodle im Fremdsprachenunterricht Thomas Strasser Thomas Strasser, Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Wien, stellt sich mit seinem jüngst erschienenen Buch mutig einem im Bereich der Bildungstechnologie und Medienpädagogik kontrovers diskutierten Thema. Während durch den raschen Bedeutungszuwachs von Web 2.0 Technologien für den Bildungsprozess manchenorts bereits der Abgesang auf die relativ monolithisch konzipierten Lernmanagementsysteme (LMS) angestimmt wird, fokussiert Thomas Strasser deren durchaus innovative Potenziale für den Bereich des Fremdsprachenunterrichts. Er zeigt am Beispiel des Lernmanagementsystems Moodle auf, dass es sich bei dieser Lernplattform konstruktivistischen Zuschnitts keinesfalls zwingend um eine vom Wissenspool des World Wide Web isolierte und zum kollaborativen Wissenskonstruktionsprozess einschlägiger Communities hin abgeschottete Applikation handeln muss, deren Tage zwangsweise gezählt sind. Vielmehr werden die Möglichkeiten von LMS im Kontext formaler Lernsettings noch bei weitem nicht genutzt, was Strasser nicht zuletzt der als durchaus „ausbaufähig“ zu bezeichnenden Medienkompetenz der derzeit aktiven Generation von Pädagoginnen und Pädagogen zuschreibt.

22 1/2013

Ausgehend von der kritischen Rezeption der Rolle von Technologien zur Unterstützung von Lernund Unterrichtsszenarien durch Lehrerinnen und Lehrer sowie deren - teilweise unreflektierte Präferenz für präsenzorientierte Lehr-/Lernsettings, lotet Strasser die innovativen Möglichkeiten von Moodle als Werkzeug der technologiegestützten Präsenzlehre einerseits, sowie dessen Potenzial für den individualisierten Wissenserwerb in heterogenen Gruppen andererseits aus und sieht in der Integration dieses Lernmanagementsystems in ein Blended Learning Setting eine Möglichkeit zur Überwindung der hohen Akzeptanzschwelle von Pädagoginnen und Pädagogen. Strasser entwickelt auf dem Hintergrund der aktuellen pädagogischen Paradigmen, wie Individualisierung, Differenzierung, Umgang mit Diversität und Heterogenität sowie der zunehmenden Bedeutung konstruktivistischer Lehr-/Lernsettings einige theoretische Ansätze, die Beachtung verdienen. So berührt das Modell der „lernertragsoptimierten Symbiose“ alle maßgeblichen Komponenten des Blended Learnings (Content, Coach, Communication, Collaboration, Critical Curriculum und Continuous Lessons) mit dem Ziel, in einem selbstkreierten und selbstgesteuerten Lernprozess einen optimierten Lernertrag zu erreichen. Dazu werden eine Reihe von Web 2.0 Tools, ihr mögliches Integrationspotenzial in das LMS Moodle sowie ihr methodisch-didaktischer Mehrwert im Sinne einer Anreicherung (Enrichment) von Moodle in Richtung eines „Moodle Deluxe“ analysiert und dargestellt. Strasser bezeichnet diesen Anreicherungsprozess durch kollaborative und kommunikative Applikationen aus dem Web 2.0 als Prozess der „multiperspektivischen Verwurzelung“, der Moodle in dessen Funktion als Corporate Identity eines institutionalisierten Lernortes stärken und gleichzeitig das Gefühl der sozialen Eingebundenheit und Zugehörigkeit der Lerner positiv beeinflussen soll. Strasser betont dabei, dass Erfolg und Akzeptanz einer derart didaktisierten Lernplattform letztlich wesentlich vom Gelingen eines Paradigmenwechsel von einer monodirektionalen Wissensvermittlung durch universalgelehrte Pädagoginnen und Pädagogen hin zu lernprozessbegleitenden Coaches als gleichrangige Partizipatoren im kollaborativen Wissenskonstruktionsprozess abhängig ist. Die Konzentration auf den Lernprozess in seiner individualisierter Form verlangt eine Neubewertung curricularer Vorgaben. Nicht die Erfüllung des Gesamtcuriculums ist das erstrebenswerte Ziel, sondern eine Vereinbarung über individuell zu erreichende Lernziele in Form von Kompetenzzuwachs durch kommunikativ-kollaboratives Lernen. Die „delimitierende Curricularisierung“ fördert in diesem Sinne forschend-explorierendes Lernen im Sinne eines qualitativen statt quantitativen lehrplankonformen Kontextes. Der Mehrwert dieses Buches steckt vor allem in seinem Potenzial zur Motivation, diesen Schwenk vom Lehren zum Lernen zu vollziehen und den Mut zu entwickeln, das kreative Potenzial von Lernern zur Gestaltung ihrer eigenen Lernwelten zu nutzen. Dass Moodle hierbei keineswegs eine „Eintagsfliege“ oder ein „pädagogisches Auslaufmodell“ darstellt, versteht Strasser eindrucksvoll deutlich zu machen, auch wenn man an manchen Stellen (z.B. OpenEtherpad) etwas genauere Hinweise zur technischen Implementierung dieser Tools vermisst. Die Permeabilität von Moodle für gemeinschaftliche Lernprozesse im Web 2.0 ist ein bislang wenig beackertes Feld. Das vorliegende Buch mag für manchen ein guter Anstoß sein, weitere Synergieeffekte und didaktische Integrationspotenziale auszuloten (z.B. die Integration von sozialen Channels) um die Gartentore von Moodle hin zum globalen Dorf noch weiter aufzustoßen. Strasser, T. (2011): Moodle im Fremdsprachenunterricht. Glückstadt: Hülsbusch

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Einschaltungen

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