Clv Rohrbach 12 2015

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zeitschrift des ROHRBACH Ausgabe 3 | Dezember 2015

Behmawoid Da Behmwind spüd mit meine Hoa, und i ziag d‘Kapuzn tiafa is Gsicht. Vor mir da Plecknstoana See - so kloa, do hint irgendwo da Hochficht. Und i loss ois oafoch hinta mir, und verlier mi irgendwo in Woid. Und es kimt ma irgendwie so fia, ois wa mei Lebn nimma so koid. Wei der Wind is oft zwoa hibsch frisch, trotzdem hod a a wos Woams dabei. Und genauso wia i da Doana d‘Fisch, füh i mi af oamoi gring und frei. Und hoam af Reowa nimm is mit, des guade Gfü, den Lebenswün, ois des, wos mir da Behmawoid gibt, zan Kroftreserven affün. Gedicht von : Annika Höller

Titelbild: Manfred Lindorfer

Schule in Bewegung


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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Zuerst möchte ich mich für den Vertrauensvorschuss , der mir bei der letzten Sitzung der SchulvertrauenslehrerInnen entgegengebracht wurde, herzlich bedanken. Gemeinsam mit Hans-Peter Indra werde ich versuchen, den Christlichen Lehrerverein im Bezirk Rohrbach weiterhin so gewissenhaft zu vertreten wie es unser Vorgänger Felix Grubich gemacht hat. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Vorstandsmitgliedern, denn nur als Team ist die Arbeit bewältigbar. Wir wollen informieren, uns austauschen und uns gemeinsam für eine Verbesserung verschiedener schulischer Anliegen einsetzen. Sehr wichtig finden wir die gemeinschaftlichen Treffen, wie z.B. das Eisstockschießen, die Adventbesinnung Ende November, das Volleyballturnier im Frühling und die Fastenbesinnung. Am Ende des Schuljahres laden wir wie immer alle SchulvertrauenslehrerInnen, die das ganze Jahr für den CLV tätig sind, zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Wir würden uns freuen, wenn sehr viele zu den angebotenen Veranstaltungen kämen. Ich wünsche euch allen, dass ihr in der doch oft sehr hektischen Zeit zur Ruhe kommen könnt. In diesem Sinne schöne, erholsame Ferien und einen gestärkten Start ins neue Jahr Alles Liebe | Alexandra Raml

Geschätzte CLV Mitglieder!

Vor kurzem bin ich von den Schulvertrauenslehrern zum 2. Obmann des CLV Rohrbach bestellt worden. Ich bedanke mich und freue für das entgegengebracht Vertrauen! Die Tätigkeiten einer Obfrau / eines Obmannes ist vielseitig und teilweise auch zeitintensiv – daher erfolgte eine „Arbeitsteilung“: Obfrau ist nach wie vor Alexandra Raml mit dem Zuständigkeitsbereich Volksschule – meiner, da ich an der Polytechnischen Schule Rohrbach unterrichte, die Neuen Mittelschulen und die PTS. Als eine Hauptaufgabe sehe ich, für die jeweiligen Kollegen/Innen über die Schulvertrauenslehrer ein offenes Ohr zu haben und in dem mir möglichen Rahmen über den CLV mit der Bildungsregion, Personalvertretung und Gewerkschaft, die Schule mitzugestalten. Ich freue mich, auf ein konstruktives Miteinanderund um eine rege Teilnahme bei unseren Veranstaltungen! Liebe Grüße | Hans-Peter Indra

Impressum: Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes: Information der Pflichtschullehrer des Bezirkes Rohrbach Medieninhaber und Herausgeber: CLV Rohrbach, Alexandra Raml, Mitterweg 7, 4161 Ulrichsberg; Eigenverlag. Erscheinungsort: 4150 Rohrbach Layout und Druck: Studio M, 4115 Kleinzell • www.studiom.at


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Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit der Hoffnung, gut ins neue Schuljahr gestartet zu sein, darf ich mich vorab bei Euch für Eure hervorragende Arbeit im Bezirk Rohrbach bedanken. Unsere Arbeit wird uns nicht immer einfacher gemacht, da uns Themen wie Reformwahn, Bürokratisierung und Anpassungen an das wirtschaftliche Systemwesen mehr und mehr beschäftigen. Doch unsere Kernaufgaben und Kernkompetenzen sollen und müssen nach wie vor in unserer pädagogischen Arbeit liegen. Gemeinsam dürfen wir dies auch stets von unserer zuständigen Ministerin einfordern und ihr auch deutlich machen, dass ohne Supportpersonal das System Pflichtschule vor einem nahenden Kollaps steht. Kolleginnen und Kollegen, die aufopferungsvoll ihr Leben nach der Schule richten, müssen unterstützt werden und haben auch das Recht, diese Hilfestellungen in Anspruch zu nehmen. Hierfür bedanke ich mich besonders bei unserer Gewerkschaft, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht. In letzter Zeit hat uns natürlich die Bildungsreform der Regierung vom 17. November beschäftigt.

Ganz kurz die Eckpunkte dieses Papiers:

1) Kindergarten als Bildungseinrichtung stärken z.B.: Bildungskompass für Kinder über 3,5 Jahre, 2. verpflichtendes Kindergartenjahr, … 2) Schuleingangsphase- und Volksschulpaket, sprachliche Förderung Schuleinschreibung Neu, Schnittstelle Kindergarten und VS, Sprachstartkurs, … 3) Autonomiepaket Gestaltung von Lerngruppen, Schwerpunktsetzungen, Schulversuche einfacher gestalten, Größe von Verwaltungseinheiten, schulische Öffnungszeiten, schulautonome Tage, personelle Autonomie, finanzielle Autonomie, Qualitätssicherung schulautonom, … 4) Modell-Region-Paket, Schule der 6-14 jährigen pro Bundesland max. 15% aller Schulstandorte pro Schultyp, pädagogisches inklusives Konzept, … 5) Schulorganisations-Paket, Bildungsdirektion Bildungsdirektion (Befugnisse wie jetzt LSR) für das Bundesland, bundeseinheitliche Objektivierung, 6) Bildungsinnovationspaket Internetzugang für alle Schulen, Einrichtung einer Bildungsstiftung, … 7) Weiterer Fahrplan gesetzliche Voraussetzungen werden bis Juni 2016 geschaffen, … Nähere Details entnehmt bitte einem Mail, das ich an Eure Schule geschickt habe.

Eine weitere Herausforderung finden wir in unseren Auftrag Asylwerber Kinder in unseren Schulen unterrichten. Trotz Problematiken wie Unkenntnis der lateinischen Schrift, Analphabetentum und Verständigungsschwierigkeiten werden diese Schülerinnen und Schüler hervorragend von uns an den einzelnen Schulstandorten betreut. Gemeinsam mit der Initiative des CLV OÖ pensionierte Lehrerinnen und Lehrer mit der außerschulischen Betreuung dieser Kinder freiwillig zu beauftragen wird in unserem Bezirk gut umgesetzt – auch darauf können wir stolz sein. Als Bezirkskoordinator fungiert unser ehemaliger Bezirksschulinspektor RR Karl Danzer. Herzlichen Dank für euren Einsatz für das Schulwesen im Bezirk Rohrbach. Bei dienstlichen Fragen oder Unklarheiten wendet euch bitte an mich unter 07285 / 2980 oder 0680 / 1229401 Ich wünsche euch allen einen restlichen schönen Advent, feierliche Weihnachtstage, erholsame Ferien und einen guten Start ins Jahr 2016. Euer | Felix Grubich


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Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, werte CLV Familie!

Wir leben in bewegten Zeiten, und das oft strapazierte Zitat, „das einzig Beständige ist die Veränderung“, trifft gerade im Bereich Schule immer wieder zu, Stichwort Verwaltungsreform, Neues Dienstrecht, Lehrerbildung NEU, Gehaltsverhandlungen und nicht zuletzt Asyl bzw. Migration. Ein sehr positiver Erfolg, der durch Verhandlungen der Gewerkschaft erreicht werden konnte war der Gehaltsabschluss für den gesamten öffentlichen Dienst, der mit 1.1.2016 wirksam wird. 1,3% mehr ist in Zeiten eines geringen Wirtschaftswachstums ein beachtlicher Erfolg, liegen wir doch traditionell zwischen den Pensionisten mit 1,2% und den Metallern mit 1,5%, welche immer deutlich über dem öffentlichen Dienst liegen. Blickt man hinter die Verhandlungskulissen wird deutlich, wie das doch so schnelle und auch zufriedenstellende Ergebnis gelang. Der Druck bedingt durch die Herausforderungen und teilweisen Überforderungen bedingt durch den immensen Migrationsstrom durch und nach Österreich im Personal der Exekutive und dem Bundesheer auf die Regierung ist hier so groß, dass man es sich in den Gehaltsverhandlungen mit diesen großen Berufsgruppen nicht verscherzen wollte! Im Bereich der Lehrerbildung NEU ist festzuhalten, dass die Ausbildung im Primarstufenbereich gut funktioniert. Hier darf die PH ohne Kooperation mit den Universitäten arbeiten. Anders sieht das im Sekundarstufenbereich aus. Die Universitäten suchen sich hier die individuellen Gustostückerl aus, der Rest fällt den Pädagogischen Hochschulen zu. Die PH darf hier nicht ohne Kooperation mit der UNI agieren. Dies führt zu großen logistischen und praktischen Schwierigkeiten. Wie sich diese Verkomplizierung auf den Zustrom der zukünftigen Studierenden auswirkt, bleibt fraglich. Bekommen wir so die oft geforderten Besten der Besten?

Vorsitzender: Gerhard Höfer, Piberberg 35, 4184 Helfenberg, 0664/4367168, hoefer.gerhard@hotmail.com

Eine weitere Baustelle ist die groß angekündigte und mit hohen Erwartungen verbundene Verwaltungsreform. Der große Wurf ist es offensichtlich nicht. Typische österreichische Lösungen wie etwa Doppelstrukturen bremsen hier den lange überfälligen echten Reformgedanken. Man darf gespannt sein, wie sich hier die Verantwortlichen auf der Bühne der Öffentlichkeit über Themen wie Autonomie, Gesamtschule, Verwaltung, Leiterbewertung, usw. präsentieren. Es wird im Prozess bis zur Gesetzwerdung im Juni 2016 auch von Seiten der Personalvertretung und der Gewerkschaft wichtig sein, bei diesem Prozess gestaltend mitzuwirken. Auch Nachverhandlungen sind uns bereits garantiert worden. Es geht hier um die Lehrerinnen und Lehrer aber vor allem um eine gute Schule für unsere Kinder. Eine große Verbesserung konnte kürzlich in Kooperation mit der Berufsgemeinschaft der Religionslehrerinnen und Religionslehrer, der Sektion Religion im CLV und der Personalvertretung sowie dem LSR und dem Schulamt erreicht werden: Kirchlich bestellte Kolleginnen und Kollegen können, wenn sie überhälftig beschäftigt waren, in den Pädagogischen Dienst, sprich Neues Dienstrecht, überstellt werden. Unter anderen Vorteilen wird hier eine bessere Bezahlung ermöglicht, da man somit in ein Gehaltssystem kommt, welches Vorrückungen und Anrechnungen von Vordienstzeiten vorsieht. Ein großer Erfolg! Abschließend danke ich allen GÖD Mitgliedern für die gelebte Solidarität, wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern eine besinnliche Zeit im Advent und frohe Weihnachten. Herzlichst | Gerhard Höfer, GBA Vorsitzender


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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

www.merkur.at

Der Schulbeginn 2015/16 war im Vergleich zu den letzten Jahren sehr ruhig und entspannt. Durch die Einführung der neuen Mittelschule, mehr Klassen in Volksschule, Neue Mittelschule und Polytechnischer Schule und Langzeitkrankenstände hat es einen Mehrbedarf an Lehrkräften gegeben. Seit Schulbeginn konnten schon 18 Lehrerinnen und Lehrer in den Bezirk geholt werden, vier davon haben den Schuldienst neu begonnen. Trotzdem ist der Altersschnitte des Lehrerkollegiums leicht gestiegen und liegt nunmehr bei 49,8 Jahren. Wie man an den Grafiken sehen kann, wird sich das in den nächsten Jahren ändern, da viele Kolleginnen und Kollegen in Pension gehen werden.

Neue Mittelschule

Mit Schulbeginn 2015/16 wurden die restlichen zehn Hauptschulen in Neue Mittelschulen umgewandelt. Die neue Schule hat nicht nur einen neuen Namen, sondern sollte auch Änderungen im Unterricht und in der Leistungsbeurteilung und mit sich bringen. Die Ergebnisse der Evaluierung haben im vergangenen Frühjahr gezeigt, dass die NMS sehr wohl in verschiedenen Bereichen Verbesserungen mit sich bringt • Verbesserungen in der Gestaltung des Unterrichts, • Rückgang an Gewalt in der Schule, • Rückgang normabweichenden Verhaltens in Verbindung mit zumindest geringen Zunahmen im Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler und ihrem Engagement für die Schule. • Außerdem haben sich in jenen Schulen, die das Konzept der NMS umgesetzt haben, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler verbessert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in der Bildungsregion Rohrbach gelingen wird, die Neue Mittelschule zu einer erfolgreichen Schule zu gestalten

Teamteaching in der Volksschule

Komplettschutz für Pädagogen OÖ. Andreas Haugeneder Landesdirektion Oberösterreich 4020 Linz, Volksgartenstraße 17 Tel.: 0732/66 44 66-3323 WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH.

Im Schuljahr 14/15 startete in der Volksschule St. Peter ein Versuch, die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen gemeinsam zu unterrichten. Durch das hohe Engagement der beteiligten Lehrerinnen wurde dieses Experiment sehr erfolgreich. Eine Evaluierung der Eltern hat gezeigt, dass der Großteil der Erziehungsberechtigten sehr zufrieden ist und für die Fortführung des Schulversuches stimmen. Der Satz einer Mutter „DANKE! Es war ein schöner Start in das Schulleben – ein wunderschönes Schuljahr für uns und unser Kind!“ sagt mehr als jede Statistik.


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seinem Bildungsweg entsprechend zu selbständigem Urteil und sozialem Verständnis geführt werden, dem politischen, religiösen und weltanschaulichen Denken anderer aufgeschlossen sein sowie befähigt werden, am Kultur- und Wirtschaftsleben Österreichs, Europas und der Welt teilzunehmen und in Freiheits- und Friedensliebe an den gemeinsamen Aufgaben der Menschheit mitzuwirken.

Michael Andexlinger, Zentralausschuss Lehrerpersonalvertretung APS OÖ

Von Kompetenzen und Menschenbildung Österreichisches Bundes-Verfassungsgesetz, Artikel 14 (5a): Demokratie, Humanität, Solidarität, Friede und Gerechtigkeit sowie Offenheit und Toleranz gegenüber den Menschen sind Grundwerte der Schule, auf deren Grundlage sie der gesamten Bevölkerung, unabhängig von Herkunft, sozialer Lage und finanziellem Hintergrund, unter steter Sicherung und Weiterentwicklung bestmöglicher Qualität ein höchstmögliches Bildungsniveau sichert. Im partnerschaftlichen Zusammenwirken von Schülern, Eltern und Lehrern ist Kindern und Jugendlichen die bestmögliche geistige, seelische und körperliche Entwicklung zu ermöglichen, damit sie zu gesunden, selbstbewussten, glücklichen, leistungsorientierten, pflichttreuen, musischen und kreativen Menschen werden, die befähigt sind, an den sozialen, religiösen und moralischen Werten orientiert Verantwortung für sich selbst, Mitmenschen, Umwelt und nachfolgende Generationen zu übernehmen. Jeder Jugendliche soll seiner Entwicklung und

Seit die (alte) Hauptschule in den letzten Jahren in die Neue Mittelschule umgewandelt wurde, hat man durch ständige Neuerungen und die permanente Diskussion um die richtige Form der Leistungsbeurteilung oftmals das Gefühl, nicht mehr eine umfassende Menschenbildung im Auge zu haben, sondern nur mehr ein ständiges Erfassen, Messen und Vergleichen von irgendwelchen Fähigkeiten und Fertigkeiten - sogenannten Kompetenzen! PISA-Studien und Bildungsstandards untermauern diesen Eindruck. Ich halte das für äußerst bedenklich und bekomme von einem anerkannten deutschen Bildungsexperten und –kritiker in hohem Maße recht: Univ.-Prof. Dr. Jochen Krautz, Professor für Kunstpädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal, war Hauptreferent des von unserer Pflichtschullehrergewerkschaft veranstalteten GÖD-Forums am 8. Oktober 2015 in Wien. In einem Interview in der Tageszeitung „derStandard“ am 23. Juni 2015 formulierte Krautz seine Bedenken gegenüber des KompetenzBegriffs folgendermaßen: „Bildung zielte auf Selbstständigkeit im Denken auf der Grundlage von Wissen und Können. Die Vermittlung von Kompetenzen hingegen zielt auf vordergründiges Funktionieren, auf Bereitschaft zur Anpassung an den globalen Wandel. Das halte ich für hochproblematisch, zumal von den Betrieben zunehmend beklagt wird, dass dieses selbstständige Denken faktisch ab- anstatt zunimmt, wie es die Verfechter des Kompetenzkonzeptes versprechen.“ Krautz sprach in seinem Referat also davon, dass Kompetenzen dazu führen können, sich an Vorgaben anzupassen und sich nivellieren zu lassen – geradezu das Gegenteil zu dem, wozu gute Bildung führen sollte – zu Mündigkeit und Selbstständigkeit! Der CLV Oberösterreich bekennt sich in seinen Leitlinien zum Begriff der „Humanen Leistungsschule“. Dieses Bekenntnis zielt darauf ab, dass Schule den ganzen Menschen im Fokus haben soll und unsere Kinder und Jugendlichen nicht zum bloßen Leistungsträger reduziert werden dürfen. Die Vermittlung von Werten zum Beispiel hat ein immanent wichtiger Bestandteil von Schule und Bildung zu sein. Dem Fördern von Tugenden wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Fleiß und Respekt vor dem Nächsten ist große Bedeutung beizumessen, ohne dass man sich dafür belächeln lassen muss! Die Wirklichkeit sieht leider oft anders aus. Österreichs Lehrerschaft wird zunehmend gegängelt durch die Kompetenzfetischisten des Minoritenplatzes und deren Handlanger in den Bundesländern. Ohne das längst notwendige Unterstützungspersonal in administrativen Dingen wird ihnen eine Neuerung nach der anderen zugemutet. Positives kommt dabei selten bei den Kindern an. Anstatt unsere Pädagoginnen und Pädagogen mit unzähligen fragwürdigen Innovationen OECD-konform zu beschäftigen, brauchen diese aber wieder Freiheit, Vertrauen, Ressourcen und vor allem die nötige Zeit, um unsere jungen Menschen zur vollen Entfaltung bringen zu können. Nur dann besteht Aussicht, die eingangs erwähnten Vorgaben unserer Bundesverfassung für eine gute Bildung umzusetzen. Darauf haben unsere Kinder jedoch ein Recht! Herzlichst | Michael Andexlinger, ZA APS OÖ


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Österreich ist das viertreichste Land Europas, war kürzlich den Medien zu entnehmen. Österreich war das erfolgreichste Land Europas bei den WorldSkills 2015, den Berufsweltmeisterschaften in Brasilien. Das sind Spitzenwerte, zu denen Oberösterreich einen entscheidenden Beitrag geleistet hat. Sowohl in der Bildungsqualität als auch in der Wirtschaft. Das sichert auch eine herausragende Position in der Jugendbeschäftigung.

Gute Bildung – Ihr Verdienst!

Immerhin wurde jeder 4. Euro aus einem Exportgeschäft im Land ob der Enns erwirtschaftet. Mit gut ausgebildeten Fachkräften und auch Managern, die in den meisten Fällen die Grundlagen ihrer guten Bildung an unseren Schulen erworben haben. Die Entwicklung der Bildung in OÖ kann durchaus als sensationell bezeichnet werden. Das zeigt ein Vergleich bei den 15- bis 19-Jährigen: Waren im Jahr 1970 noch 50 Prozent ohne weitere Ausbildung nach der Pflichtschule, so sind es jetzt weniger als ein Zehntel. 1970 besuchten gerade einmal 12,5 % eine BMHS, jetzt sind es 42 %. Damals maturierten nicht einmal 10 % an einem Gymnasium, heute sind es 13,5 %. Und auch bei den Lehrlingen gibt es anteilsmäßig einen Zuwachs und zwar von 28 auf 33,5 %. In Summe sind derzeit etwa 35.000 Jugendliche mehr in beruflicher Ausbildung als vor 4 Jahrzehnten. Etwa zwei Drittel aller Maturanten kamen über die Hautschule zu ihren Abschlüssen. HR Fritz Enzenhofer Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Oberösterreich

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Die Krönung dieser Entwicklung ist dabei die messbare Qualität der in OÖ vermittelten Bildung: Sowohl bei den Bildungsstandards als auch bei der nun durch Standardisierung der Aufgaben vergleichbaren Matura ist OÖ eindeutig die „Nummer 1“. Darauf dürfen Sie als Lehrerin oder Lehrer durchaus stolz sein. Denn gute Bildung erfordert gute Lehrer. Die guten Ergebnisse sind also Ihr Verdienst!

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Propaganda und Fakten

Die Fakten

Anteil der Gesamtausgaben für das Schulwesen inklusive postsekundärer Bildung am BIP (Stand 2011): 1. Neuseeland 5,4 % 2. Island 4,9 % 3. Norwegen 4,9 % 4. Großbritannien 4,7 % 5. Irland 4,6 % 6. Dänemark 4,4 % OECD-Mittelwert 3,9 % 22. Österreich 3,6 % Unter den 32 OECD-Staaten, deren Investitionen ins Schulwesen in der aktuellen OECD-Statistik ausgewiesen werden, belegt Österreich den 22. Rang. Um zumindest OECD-Mittelmaß zu erreichen, müsste jährlich über eine Milliarde Euro zusätzlich in Österreichs Schulwesen investiert werden (Quelle: OECD, Education at a Glance 2014 – OECD Indicators 2014, Chart B2.2). Öffentliche Ausgaben für das Schulwesen als Anteil aller öffentlichen Ausgaben (Stand 2011): Auch was den Anteil der Investitionen ins Schulwesen an allen öffentlichen Ausgaben betrifft, liegt Österreich weit unter dem OECD-Mittelwert (Quelle: OECD, Education at a Glance 2014 – OECD Indicators 2014, Chart B4.1). Entwicklung des Anteils der Bildungsausgaben am BIP zwischen 1995 u. 2011:

„Österreich leistet sich eines der teuersten Bildungssysteme dieser Welt.“ Dieses Märchen ist nicht neu und hält sich hartnäckig in den Köpfen zahlreicher Politiker, Journalisten, Bildungsexperten und Wirtschaftslobbyisten. Die Intention dahinter ist klar. Es geht um knallharte Eigeninteressen, mit denen wieder einmal der Boden für zukünftige Sparmaßnahmen aufbereitet werden soll. Das Bildungssystem Österreichs als „eines der teuersten dieser Welt“ zu bezeichnen, stellt allerdings die Wirklichkeit auf den Kopf und verdient die Bezeichnung „Lüge“!

Österreichs Investitionen in das Bildungswesen nehmen (gemessen am BIP) ab, während sie OECD-weit steigen (Quelle: OECD, Education at a Glance 2014 – OECD Indicators 2014, Chart B2.2). Österreichs Kinder und Jugendliche würden sich eine Bildungspolitik verdienen, die sich nicht auf dumme Propaganda beschränkt, sondern sich auf Basis von Fakten für das Gelingen von Schule und Bildung einsetzt. Uns Lehrerinnen und Lehrer hätte eine solche Politik gewiss auf ihrer Seite. Aber schon der österreichische Schriftsteller Alfred Polgar wusste: „Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.“ Paul Kimberger Bundesvorsitzender der APS-Gewerkschaft Generalsekretär des CLV Oberösterreich


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Berichte aus den Schulen Vize-Bundesmeistertitel für die NSMS Ulrichsberg Als Vertreterinnen des Bundeslandes OÖ konnten sich die Mädchen der NSMS Ulrichsberg bei den Bundesmeisterschaften im Cross CountryLauf am Innsbrucker Bergisel groß in Szene setzen. Bei optimalen äußeren Bedingungen wurden Fischl Caroline, Wiesinger Annalena, Schinkinger Lena, Seidl Hannah und Stadlbauer Franziska auf einer extrem selektiven Strecke Vizebundesmeister. Zudem erlief Fischl Caroline in der Einzelwertung den 2. Rang.

Schüler/-innen, Lehrerkräfte und Eltern feierten Anfang Juli 2015 im bis auf den letzten Platz gefüllten Schulturnsaal ein großes Geburtstagsfest. Die Schüler/-innen trumpften mit zahlreichen sportlichen und musikalischen Vorführungen auf und ernteten vom begeisterten Publikum entsprechend Applaus. Neben den vielen Ehrengästen kamen auch zahlreiche ehemalige Schüler/-innen. Sogar Personen, die die Schule noch aus ihrer Anfangszeit (Schulstart war damals der 1. September 1940) kennen, waren anwesend und berichteten von den damaligen Zeiten. Durch den Festabend führten talentierte Schüler/-innen, Theater- und lustige Sketchvorführungen sorgten für zusätzliche Abwechslung. Ein „Schul-Fest-Blatt“ zeigt die vielen Höhepunkte der Schule und ist gegen einen kleinen Unkostenbeitrag in der NMS Ulrichsberg noch immer erhältlich.

Die NMS Ulrichsberg feierte im letzten Schuljahr ungewöhnliche Geburtstage:

75 Jahre Hauptschule 45 Jahre Sporthauptschule 35 Jahre Ganztagesschule


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Innovative Volksschule Oberkappel Im Rahmen der großen Feier zum 50-jährigen Bestehen unseres Schulgebäudes im Juli 2015 erhielten wir von der damaligen LR Doris Hummer das Zertifikat „Innovative Schule OÖ“ verliehen.

Was macht uns in Oberkappel zur innovativen Volksschule?

Hier nur einige Beispiele:

Der Förderunterricht wird in unregelmäßigen Abständen zum FORDERUNTERRICHT, d.h. besonders begabte Schüler werden, teilweise auch klassenübergreifend, hier in ihren Stärken gefordert und besonders unterstützt. Mindestens zweimal im Schuljahr findet der Unterricht in Form eines „Ateliertages“ statt. Die Schüler dürfen sich schon im Vorfeld je nach Interesse und Talent für klassenübergreifende Workshops eintragen. Dabei versuchen wir, in den verschiedensten Bereichen Ateliers anzubieten. (Malen, Schreiben, Musizieren, …) Zum Beispiel entstanden viele Beiträge für unser Schulfest im Vorjahr, vom Bühnenbild bis zum Theaterstück, an einem solchen Ateliertag. Auch eine Atelierzeitung ist dabei schon entstanden. Im Advent gönnen wir unseren Kindern eine Entschleunigungswoche, d.h. es gibt keine Hausübungen, keine Tests oder Schularbeiten. In der Schule nutzen wir die Unterrichtszeit hauptsächlich zum Üben, Wiederholen und erlernen von Entspannungstechniken. Die Eltern fordern wir dazu auf, die hausübungsfreie Zeit mit ihren Kindern bewusst mit Spielen, Kekse backen, Geschichten lesen oder ähnlichem zu verbringen. Jedes 2. Schuljahr unternehmen wir einen Eltern-Lehrer-Kind-Ausflug in den letzten Schulwochen. Alle 4 Schuljahre veranstalten wir eine „Spiele-Olympiade“. An den sportlichen Wettkämpfen nehmen die Kinder in klassenübergreifenden Gruppen teil, die regional eingeteilt werden. Jedes Dorf übernimmt einen Beitrag, der Elternverein sorgt für die Bewirtung. Seit Schulbeginn feiern wir die Geburtstage unserer Schüler gemeinsam in der Aula. Etwa alle zwei Wochen werden die Geburtstagskinder dieser Zeitspanne auf die Geburtstagstreppe geholt und alle Klassen singen gemeinsam für sie ein Geburtstagslied. Anschließend gibt es noch ein kleines Geschenk. Wichtig für uns ist auch das Feedback der Eltern. Alle Klassenlehrer erstellen bis zum Elternsprechtag einen Fragebogen, der Fragen bezüglich Sozialverhalten und Lernsituation des Kindes beinhaltet Dieser wird zu Hause von den Eltern gemeinsam mit dem Schüler/der Schülerin ausgefüllt und beim Elternsprechtag besprochen. Da uns auch die Meinung unserer SchülerInnen wichtig ist, erhalten unsere Schulabgänger zum Semester des Folgejahres einen Brief mit einem Fragebogen. So erreichten uns schon viele nette Briefe und Erfahrungsberichte von unseren ehemaligen SchülerInnen. Wir bieten an unserer Schule einen zusätzlichen Englischunterricht durch einen Native Speaker sowie einen außerschulischen Flötenunterricht in Gruppen für alle Klassen an. Wir Lehrer bemühen uns, die in den Seminaren „EVA/SAM“ und „Eigenständig werden“ erlernten Unterrichtsmethoden regelmäßig einzusetzen. Zum Zeugnis erhalten die Eltern ein zusätzliches Informationsblatt über das Sozialverhalten und die Arbeitshaltung des Kindes. In der täglichen Unterrichtspraxis versuchen wir immer wieder klassenübergreifend zu arbeiten, so gab es z.B. ein „VorleseKaffeehaus“, in das die 3. Klasse die Erstklassler einlud, eine Spielestunde aller 4 Klassen oder eine „Ralley durch das Schulhaus“ bei der die 4. Klasse mit den Schülern der 1. Klasse unterwegs war. Die Erhaltung des Zertifikats ist für uns Ansporn unsere Arbeit mit den Schülern weiterhin zu hinterfragen und hoffentlich noch viele innovative Ideen umzusetzen.


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Bei strahlendem Wetter traf sich das oberösterreichische Junglehrerteam im Vital Resort Villa Seilern in Bad Ischl. Erfreulich war, dass auch zahlreiche Junglehrer/innen aus anderen Bundesländern an der Tagung teilnahmen. Am Programm stand der Austausch von Erfahrungen und Informationen über aktuelle Themen aus der Junglehrervertretung. Ebenso referierte unser Junglehrervertreter Michael Weber über das neue Lehrerdienstrecht, das Gehaltsschema des “Pädagogischen Dienstes“ sowie über die Verordnung bezüglich der "Berücksichtigung von Berufspraxiszeiten für Vertragsbedienstete". Im Anschluss erfolgte ein sehr interessanter Bericht über die möglichen Kur-Pakete im Vital Resort Seilern. Die LKUF und die Merkur-Versicherung bieten diese diversen Kurmöglichkeiten an. Merkur-Firmenkundenbetreuer Andreas Haugeneder sowie der Leiter der Landesdirektion Wolfgang Eder erklärten uns Junglehrer/innen das Prozedere der allseits beliebten Kurzkuren, die zwei bis vierzehn Tage in der Villa Seilern gebucht werden können.

Bundesweite Junglehrertagung in Bad Ischl von 2.- 3. Oktober 2015 praxisnah und anschaulich. Wir Junglehrer/innen mussten dabei Konfliktsituationen durchspielen und so mit Tipps und Tricks mögliche Lösungen finden. Intensiv wurde gearbeitet und jeder konnte sich viele Anregungen für den eigenen Schulalltag mitnehmen.

Die Unternehmenstochter der Merkur Versicherung "Merkur Recreation", unter der Leitung von Herrn Mag. Christof Kravutske, wurde uns inklusive einer Führung durch das Massage- und Therapiezentrum nach einem kurzen Vortrag vorgestellt. Abends begrüßte uns der Direktor der LKUF, Herr Albert Arzt, im Rahmen eines Sektempfangs und wir genossen das wohlverdiente Abendessen an einer wunderschönen Tafel. Danke an dieser Stelle an Herrn Direktor Arzt, dass er an diesem Abend persönlich Zeit hatte, uns Junglehrer/innen einen Besuch abzustatten. Gleichzeitig verabschiedete Michael Weber an diesem Abend seine Stellvertreterin im Junglehrer-Team Isolde Lehner, da die Geburt ihres ersten Kindes bevorsteht! Michael bedankte sich für die jahrelange erfolgreiche Tätigkeit und dem großen Engagement von Isolde als Junglehrervertreterin und wünschte ihr für die bevorstehenden Aufgaben als junge Mama alles Gute. Neuer Landesjunglehrervertreter-Stellvertreter wird Christoph Wallner, der bereits seit einiger Zeit sehr intensiv die JunglehrerSektion unterstützt. Am Samstag begann die Tagung mit Grußworten durch die CLÖ-Bundesobfrau (Christliche Lehrerschaft Österreichs) Regierungsrätin Elisabeth Maurer. Danach stellte Michael Weber den Referenten des Vormittags vor. Nach einem kurzen Theorieteil verlief der Vortrag "Konfliktmanagement und Interventionsstrategien im Schulalltag" von Dr. Marcus Felix Hufnagl, dem Landesobmann der Christlichen Lehrerschaft Wiens, sehr

Lehrreich, interessant und allemal sehenswert war diese Tagung durch die Vortragenden und das wunderschöne Kurhotel Villa Seilern. Nach den beiden informativen Halbtagen beendete Junglehrervertreter Michael Weber die Tagung bei einem gemeinsamen Mittagessen. Ein großer Dank gilt ihm, der die gesamte Organisation für dieses tolle Wochenende übernommen hat. Das gesamte Junglehrer/innen-Team sagt DANKE und freut sich schon auf eine ebenso spannende Tagung im Frühjahr! Theresa Kneidinger, CLV-Junglehrerteam Bezirk Rohrbach


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Einladung für alle Lehrer/innen Dietmar Stütz aus dem Zentralausschuss referiert zum Thema:

Arbeitnehmerveranlagung richtig machen!

Vorstellung Mein Name ist Margarethe Lahnsteiner und komme aus St. Martin. Zurzeit unterrichte ich die 1. Schulstufe an der Volksschule Putzleinsdorf. Seit November 2015 unterstütze ich das Team des CLV Rohrbach rund um Hans-Peter Indra und Alexandra Raml. Ich werde gemeinsam mit Theresa Kneidinger das Junglehrerteam bilden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass besonders in den ersten Dienstjahren immer wieder die unterschiedlichsten Fragen auftauchen. Mein Ziel ist, dass uns wir Junglehrerinnen und -lehrer im Bezirk Rohrbach vernetzen und uns so gegenseitig unterstützen können. Der Austausch untereinander soll uns Hilfe und Stärkung sein. Bei Fragen, Anregungen oder Problemen erreichst du mich telefonisch unter 0650/45 13 881 oder per Mail unter margarethe.lahnsteiner@gmx. at. Wenn du in der Jugendvertretung mitarbeiten möchtest, bist du jederzeit willkommen! Bitte einfach bei Theresa Kneidinger oder bei mir melden.

Wann: Donnerstag, 28. Jänner 2016 um 16:00 Uhr Wo: TROPS St. Martin, Anzing 44, 4113 St. Martin/Mkr. Dieser Kurs wird für die verpflichtende Fortbildung (Jahresnorm Bereich C) vom LSR für OÖ angerechnet. Wir freuen uns auf dein Kommen! Deine Junglehrervertretung Michael Weber

Judith Azesberger Julia Metzinger Franz Höblinger Theresa Kneidinger Margarethe Lahnsteiner

CLV-Landesjunglehrervertreter JL Team UU

JL-Team RO

WICHTIG: Bitte um Anmeldung bis spätestens 21. Jänner 2016 unter theresa.kneidinger@gmx.at Vielen Dank!

CLV-TERMIN-VORSCHAU 28. Jänner 2016: Vortrag: Arbeitnehmerveranlagung richtig machen 1. März 2016: Jahreshauptversammlung 11.-13. März 2016 : Junglehrerschiwochenende 14. März 2016: Fastenbesinnung 16. März 2016: CLV Volleyballturnier in Ulrichsberg 7. April 2016: SVL- Sitzung 16. Juni 2016: CLV Abschluss für Schulvertrauenslehrer/innen


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Liebe CLV-Freunde! Heuer wurden die Angebote der Sektion Pensionisten auch wieder gut angenommen. Im ersten Halbjahr standen Firmenbesuche bei der Firma Starlinger in St. Martin und in der Weberei Leitner in Ulrichsberg am Programm. Weiters wurde besucht die Operette „Die Csardasfürstin“ im Linzer Musiktheater und eine Maiandacht in Schlägl. Ein Vortrag des LKUF-Direktors Albert Arzt in Helfenberg rundete das Geschehen ab. Im Juni gingen wir auf Reisen, und zwar in die Nordost-Steiermark – eine recht abwechslungsreiche Angelegenheit, führte uns diese doch vom Vulkanland ins Almenland, vom Apfelland ins Joglland, der Waldheimat Peter Roseggers. Bei der Hinfahrt schon besuchten wir das Forstmuseum „Silvanum“ in Großreifling sowie den „Grünen See“ in Tragöß am Fuße des Hochschwab, im Vorjahr zum schönsten Flecken Österreichs auserkoren. Zahlreiche Betriebe wie auch Naturschönheiten und Kulturjuwele wurden im Laufe dieser Tage angefahren. Da besichtigten wir das Stutenmilchgestüt „Töchterlehof“ in Feistritz bei Anger, die Hofbrauerei „Moarpeter“ in Stubenberg, die Edelbrennerei Graf im Ort unseres Quartiers (St. Kathrein am Offenegg), die Schokoladenfabrik Zotter in Bergl, die Vulcano-Fleischwaren-Manufaktur in Feldbach und die Ölmühle „Fandler“ in Pöllau – alles sehr innovative und hochtechnisierte Familienbetriebe. An Naturschönheiten erlebten wir die Teichalm und die Rax. Die Riegersburg hingegen, das Geburtshaus Roseggers und seine Waldschule in Alpl sowie sein Wohnhaus in Krieglach, der Besuch des Stiftes Vorau, des „Sterischen Petersdoms“ in Pöllau und dreier Wallfahrtskirchen (Pöllauberg, Maria Schutz am Semmering, Mariazell) zeigten sich eindrucksvoll von ihrer kunsthistorischen Seite.

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(Bildauswahl 1 – 5: 1. Der „Grüne See“; 2. Auf der Teichalm; 3. Schokoladenmanufaktur Zotter; 4. Klupeneggerhof – Roseggers Waldheimat; 5. Die „steinerne Bibliothek“ in Vorau)

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Im Juli war eine Radtour angesagt, die – von Sarleinsbach ausgehend – durch das Grenzgebiet zwischen dem Bezirk Rohrbach und dem Landkreis Passau führte. Als sehr strecken- und geländekundiger Guide bewährte sich Alfred Höglinger. Im August unternahmen wir einen Tagesausflug in die Kulturhauptstadt Pilsen, wo wir eine Brauerei- und eine Stadtführung genießen durften. Die Reisezeit verkürzte uns mit gleichermaßen humorvollen wie fachkundigen Informationen Herr Hofrat Prof. Dr. Siegfried Wlasaty. Den Tag ließen wir dann im bayerischen Waldkirchen ausklingen.

Da empfingen uns in Szederkeny die Schulkinder mit einem Ständchen, zeigten uns, was sie konnten und versuchten verzweifelt, uns das Csardastanzen beizubringen. Da bestellte extra unsertwegen der Schulleiter Laszlo Beck das Fernsehen her, dessen Kameras uns den ganzen Vormittag begleiteten. Da lud uns Bürgermeister Janos Hergenröder ganz spontan in seinen Weinkeller ein. Angeregt und begleitet wurde das alles vom befreundeten Ehepaar Emese und Jozsef Kincses. Natürlich hatte Ungarn auch noch viele andere lohnende Ziele zu bieten: Burg Siklos, Weingebiet Villany, Stadt Mohacs mit dem Schlachtfeld (Türkenschlacht 1526), Pusztaprogramm bei Solt, Erzbischöfliche Bibliothek und Paprikamuseum in Kalocsa, Benediktinerabtei Pannonhalma. Auch auf dieser Reise wusste Hofrat Dr. Wlasaty viel Interessantes zu erzählen und sogar zu singen.

Im September waren wir zu Fuß unterwegs. Unter der engagierten Führung von Frau Ulli Schuh absolvierten wir eine „Mühltalrunde“, die uns von der Iglmühle über besonders aussichtsreiche Plätzchen an Steinbruch und Pürnstein vorbei geradewegs in die Teufelmühle führte. Bei der herbstlichen Auslandsreise im Oktober stand Südungarn auf dem Programm. Die Anreise ging über den Grenzübergang Heiligenkreuz direkt nach Pecs (Fünfkirchen), wo wir Quartier bezogen und eine ganz eindrucksvolle Stadtbesichtigung erlebten. In dieser Woche machten wir sehr berührende persönliche Begegnungen – vor allem im Gebiet der Donauschwaben. Da stimmte etwa im Wallfahrtsort Mariagyüd der Organist für uns das Te Deum in Deutsch an.

Auf der Puszta

Der letzte Programmpunkt des Jahres ist ein Gemeinschaftsgottesdienst in Pfarrkirchen im Dezember, gehalten von Diakon OSR Heribert Schwarz. Im Anschluss daran trifft man sich im Gasthaus Scherrer zu einem Jahresrückblick und einem gemütlichen Beisammensein.

Und was steht uns 2016 bevor? 26. Jänner: 8. Februar: 16.-18. März: 30. April: 23. - 27. Mai: 23. Juni: 20. Juli: 18. August: 8. September: 3.-7. Oktober:

Betriebsbesuch bei der Firma Loxone in Kollerschlag Heiterer Rosenmontag mit HR Prof. Dr. Siegried Wlasaty in Ulrichsberg Schitage in Obertauern, Weninger-Alm Heimatgeschichtliche Fahrt durch den Böhmerwald mit DDr. Fritz Bertlwieser Frühlingsfahrt in den Lungau und den angrenzenden Bezirk Murau Wanderung Untermühl - Neuhaus - Plöcking - Partenstein mit H. Willi Seiwald Radausfahrt mit H. Alfred Höglinger Kulturausflug nach Aldersbach zur bayerischen Landesausstellung Herbstwanderung Neudorf - Kasten - Unterkagerer mit Frau Ulli Schuh Auslandsreise in das deutsche Bundesland Thüringen

Alle Lehrerpensionisten (mit Angehörigen und Freunden) sind zu diesen Veranstaltungen eingeladen. Gern gesehen sind auch aktive Lehrerinnen und Lehrer, soferne es ihre Dienstzeit erlaubt. Euer | Heinrich Pusch Weinkeller in Villany


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BUCH-TIPP Wortgef(l)echte Autorin: Annika Höller

Erschienen im Easy-Media-Verlag, Linz Erhältlich bei Annika Höller (0660 770 440 7), beim Verlag und natürlich auch über Amazon. Lebensmut Kosten: 15,50 Euro

Gemütstanz Oh Sanftmut, mach mich kirre, mach, dass die Luft flirre, wie ein Meer aus Flocken, die zum Tanze verlocken. Eine Kanzonetta, so zart und rein, umhüllt mein ganzes Sein, entwirrt possierlich, doch bemüht, mein verknotetes Gemüt. Herbstwind Und hell erklingt unser Lachen, die Blätter werden zu Drachen, denn der kühle, grazile Wind, dies melancholische Kind, auf seinem weißen Nebelpferd, uns mit frischer Luft beehrt, und während er übers Lande reitet, bittersüße Stimmung verbreitet.

Begrüße das Leben, durchbreche Grenzen, transformiere dein Ich, nehme deine Gefühle wahr, schmecke die Süße, verliere dich im Glücklich-Sein!


Felix Grubich Vorsitzender der Personalvertretung

Felix Grubich Vorsitzender der Personalvertretung 0680 122 94 01 fgrubich@hotmail.com

Dirk Andreas Mitglied des Dienststellenausschusses 0650 634 35 50 s413052@lsr.eduhi.at

Alexandra Raml CLV-Obfrau 0699 150 222 36 alexandra.raml@eduhi.at

Theresa Kneidinger CLV-Junglehrervertreterin 0664 751 145 66 theresa.kneidinger@gmx.at

Johannes Peter Indra CLV-Obmann 0664 396 57 37 pts.rohrbach.dir@eduhi.at

Markus Reif Mitglied des Dienststellenausschusses 0676 351 03 61 m.reif@eduhi.at

Gerhard Höfer Vorsitzender der Gewerkschaft 0664 436 71 68 hoefer.gerhard@hotmail.com

Renate Kehrer CLV-Obfrau Stv. 0664 251 04 49 r.kehrer@eduhi.at

Anita Seeberger Mitglied des Dienststellenausschusses 0699 111 550 39 a.seeberger@eduhi.at

Nicole Fischer CLV-Kassier 0664 737 213 23 thomasfischer@hotmail.com

Josef Schröger Mitglied des Dienststellenausschusses 0664 736 401 35 j.schroeger@eduhi.at

Wir haben die nötige Erfahrung, um einen konstruktiven Weg durch die stürmischen Zeiten in Österreichs Bildungspolitik zu finden. Wenn Ihr uns vertraut, setzt Ihr auf das richtige Team. Nur Taten sprechen für eine gute Personalvertretung - wir im Bezirk Rohrbach reden nicht nur - wir handeln.

Wir sind für euch da!

STARKER BERUF.

S TA RK E V E RT R E T U N G .


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