CLV-Schulblatt Ausgabe Oktober 2024

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Das Schulblatt

DIGI.CASE

Denken lernen, Probleme lösen

IM GESPRÄCH

Paul Kimberger, Birgit Maringer, David Hiegelsberger

MEINE ERFAHRUNGEN

Junglehrer:innen am Wort

CLV-Mitglieder erhalten zusätzlichen Rabatt auf Apple Bildungskonditionen. All-Inclusive Service und Beratung mit persönlichem Ansprechpartner.

Eigenes Zubehör Sortiment

Autorisiertes Servicecenter AppleCare und alternative Versicherungen

Auch für alle Microsoft-Themen sind wir Ihr Ansprechpartner

HR Werner Schlögelhofer Redaktionsleitung

Eine Pädagogik, die uns alle stärkt!

Pädagogisches Handeln braucht nicht nur fundierte Kenntnisse aus der Wissenschaft. Es braucht auch starke Persönlichkeiten, die in der Lage sind, diese Kenntnisse in ihrer Vorbildrolle umzusetzen. Das erfordert auch die entsprechenden Rahmenbedingungen für Entfaltung. Respekt und Wertschätzung sind dabei zentrale Elemente. Landesobmann Paul Kimberger formuliert vor dem Hintergrund der bevorstehenden Regierungsbildung seine Wünsche an das Christkind für ebensolche Rahmenbedingungen.

Digitalisierung, also unterschiedlichste Veränderungen, die mit dem Einsatz digitaler Technologien verbunden sind, ist in aller Munde. Ein gesellschaftlicher Wandel, der somit auch vor der Schule nicht Halt machen kann. Mit dem Projekt „digi.case“ stellen wir eine Möglichkeit vor, digitale Grundbildung in der Primar- und Sonderpädagogik kindgerecht – beginnend mit

Inhalt

4 Mein Standpunkt

Wünsche an das Christkind

7 Entlastungspaket

Warum, Herr Vizekanzler

Kogler?

9 digi.case

Denken lernen, Probleme lösen

12Sonderpädagogik

Unterstützung für Pädagog:innen

15 Obfrau am Wort

Aus der Perspektive einer Volksschullehrerin

16 Auf ein Wort

Deine Stimme –Deine Zukunft – Dein CLV

27Zentralausschuss

Eine starke Personalvertretung nützt uns allen

28Briefwahl

So wählst du richtig!

30Gewerkschaft

Auswirkungen der PV-Wahl

haptischen Materialien und elementaren Werkzeugen – umzusetzen. Digitalisierung, aber altersgerecht!

Im Bereich der Sonderpädagogik verweisen wir auf Unterstützungsangebote für Pädagog:innen und präsentieren den neuen CLV-Kompass als umfassende Informationsquelle in bewährter Qualität.

Die bevorstehende Personalvertretungswahl 2024 entscheidet darüber, wer unsere Pädagog:innen in Zukunft vertritt. Das Wahlergebnis hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Gewerkschaft und die OÖ LKUF. Die Erklärung zur Briefwahl befindet sich in der Blattmitte und kann gerne herausgenommen und in der Schule ausgehängt werden. Selbstverständlich kann auch am 27. + 28.11.2024 persönlich gewählt werden.

Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und wählen Sie Ihre starke CLV-FCG-Personalvertretung!

36 Meine Erfahrungen

Junglehrer:innen am Wort

38 Im Gespräch

Paul Kimberger, Birgit Maringer, David Hiegelsberger

43 Bischof Dr. Manfred Scheuer

Nicht das Füllen leerer Flaschen …

51 Spots On!

Orientieren – Lernen - Reifen

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich (CLV), Stifterstraße 23, 4020 Linz; E-Mail: office@clv.at; Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: HR Werner Schlögelhofer; Redaktion: Michael Andexlinger, David Hiegelsberger, Dr. Bernd Langensteiner, Birgit Loidl, Mag. Wolfgang Schwarz, Sabine Strack MA, Prof. Dr. Albin Waid, Michael Weber; Redaktionssekretariat und Anzeigenleitung: Bernhard Trauner (0732/776867 od. office@clv.at); Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offenlegung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christlichen Lehrervereins.

Titelfoto: Alois Bachinger, Michaela Wieser

Mein Standpunkt

Schon jetzt mein Wunschzettel an …

Am 29. September 2024 beendete die Nationalratswahl eine Legislaturperiode, die für die österreichische Schule einmal mehr so manchen Unsinn gebracht hat. Ob damit auch die Zeit der „fokussierten politischen Unintelligenz“, wie es der ehemalige Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl bezüglich Wahl-

kampfzeit vor vielen Jahren so treffend formuliert hat, wirklich wieder zu Ende ist, bin ich mir nicht so sicher, wenn ich an die bevorstehende Regierungsbildung denke.

Die Zahl an „dümmlichen Lösungen“ in der Wahlauseinandersetzung unserer Parteien für Probleme, die ohnehin meist von außen in unsere Schulen hineingetragen werden, war – höflich ausgedrückt – besorgniserregend. Garniert wurden diese

oftmals „einfachen Konzepte“ dann wie üblich mit einigen „guten Tipps“ uns allerorts bekannten Bildungsexpert:innen unter tatkräftiger Mithilfe des medialen Boulevards, dass es einem nur so den Magen umdreht. Die Indikatoren für einen immer eklatanter werdenden Mangel an hochkompetenter fachlicher Expertise in unserer Parteienlandschaft sind aber genauso besorgniserregend und in Wirklichkeit (bildungs-)

„Liebes Christkind, erfüll` mir doch bitte meine Wünsche für unsere Schulen!“
„Die Verschlechterung des Bildungssystems ist keine Folge des Stillstands, sondern ein Zuviel an Reformen.“

politisch schon länger nicht mehr zu übersehen. „Parteigranden", die sich dafür hergeben, unser gutes Schulwesen weiter zu demontieren und uns Pädagog:innen zu desavouieren, findet man in nahezu allen politischen Lagern. Wir können uns aber faule Kompromisse, billigen Populismus(*), Sparen(***Faktencheck) am falschen Ort und pädagogische Fehlsichtigkeit(**) angesichts der realen Herausforderungen an unseren Schulen und der hohen Bedeutung von guter (Aus-)Bildung für den Wohlstand und die Zukunft unserer Gesellschaft nicht mehr leisten.

Wünsche an des Christkind Noch weiß niemand genau, wer oder was uns politisch nach dieser Wahl ins Haus steht. Zu hoffen bleibt, dass am Minoritenplatz wieder ein Klima einzieht, das Bildungspolitik für und gemeinsam mit den Schulpartner:innen möglich macht. Eine neue Regierung ist wahrscheinlich nicht vor der Advent- und Weihnachtszeit zu erwarten. Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Wünsche an das Christkind schon jetzt zu Papier zu bringen und hoffe, dass doch das eine oder andere „Packerl" zum Wohle unserer Schulen unter dem Christbaum zu finden ist:

• Schenke Politiker:innen die Erkenntnis, dass Lehrer:innen und Schulleiter:innen Idealisten sind, die zur Selbstausbeutung neigen und daher Wertschätzung, Vertrauen, Unterstützung und aus-

reichende Ressourcen brauchen, um ihren Beruf/ihre Berufung auf Dauer erfolgreich ausüben zu können!

• Gib den Eltern die Einsicht, dass auch eine erfolgreich absolvierte Lehre die Basis für ein glückliches und erfülltes Leben sein kann und „das Menschsein“ nicht erst mit einer akademischen Ausbildung beginnt. Immerhin bist ja auch du im Haus eines Zimmermanns aufgewachsen!

• Schenke Lehrer:innen Zeit, Freiheit und Vielfalt, um Schule wieder „so machen zu können", dass eine humanistische Menschenbildung und das Erkennen von Zusammenhängen in einer immer komplexeren, globalen Welt im Mittelpunkt stehen!

• Gib Journalist:innen den Mut und die Zivilcourage, auch schwerreichen Inserent:innen und opportunistischen Lobbyist:innen nicht nach dem Mund zu schreiben!

• Schenke unseren „Expert:innen" die Weisheit, sich nur zu Themen zu Wort zu melden, von denen sie auch wirklich etwas verstehen!

• Schenke uns nur Reformen, die auf die Schulwirklichkeit und deren Erfolge fokussiert sind und nicht von längst überholten Ideologien, pseudopädagogischer Innovationsgier und sozialromantischen Träumereien angetrieben sind!

• Erhalte den Eltern das Recht und die Möglichkeit, ihren Kindern eine individuelle Nachmittagsgestaltung zu bewahren, wenn ihre familiären Umstände dies zulassen!

• Schenke Politiker:innen Interesse und Know-how, sich mit bildungswissenschaftlichen Studien seriös, faktenbasiert und unaufgeregt auseinanderzusetzen und aus den Ergebnissen auch die richtigen Schlüsse zu ziehen!

• Erhalte insbesondere unseren Kleinsten ein altersgerechtes, möglichst analoges Aufwachsen, denn sobald ein Kind vor einem „digital device“ sitzt, stirbt in einem Buch, draußen in der Natur oder gemeinsam mit Freunden auf einem Spielplatz ein Abenteuer.

• Gib Lehrer:innen und Schulleiter:innen den Mut und die Kraft,

Faktencheck (***)

Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben an allen öffentlichen Ausgaben und deren Verteilung auf die verschiedenen Bildungsbereiche (Stand 2021):

Quelle: OECD (Hrsg.), Bildung auf einen Blick 2024 (2024), Tabelle C4.1. Österreichs Schulen sind unterfinanziert, was die neuesten Daten aus der OECD-Studie „Education at a Glance 2024“ auch beweisen! Das resultiert aus einem im Vergleich zum OECD-Durchschnitt um 16 Prozent kleineren Anteil für Bildung insgesamt und der Tatsache, dass unser Schulwesen von diesem 16 Prozent kleineren Anteil nochmals um 14 Prozent weniger bekommt, weil diese Ressourcen bei uns für den ohnehin im Vergleich schon großzügig dotierten tertiären Bildungsbereich aufgewendet werden.

(***) Diesen Faktencheck hat mein AHS-Kollege Mag. Gerhard Riegler redaktionell aufbereitet und mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

dem Druck von Eltern und Schulbehörden bestmöglich zu widerstehen, manche Anordnungen zu ignorieren und sich lieber auf das Wohl ihrer Schüler:innen zu konzentrieren!

• Schenke unserer neuen Bildungsministerin bzw. unserem neuen Bildungsminister von Beginn an die Erkenntnis, dass die reale Schulwelt ganz anders aussieht, als ministerielle Inserate, Hochglanzbroschüren und ausgesuchte „Best-PracticeModelle" es erscheinen lassen wollen!

• Gib uns Pädagog:innen auch weiterhin Nerven, Kraft und Ausdauer, so manch (bildungs-) politische oder behördliche Unintelligenz in positive Energie für die Zukunftsgestaltung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen umzuwandeln!

Liebes Christkind, Lehrer:in sein erfordert weit mehr, als die Politik mit ihren Reformpaketen wahrhaben will! In Wahrheit geht es um mehr Freiheit und gute Rahmenbedingungen, um eine zeitgemäße und menschliche Pädagogik mit Hausverstand zu ermöglichen. Erfüll` mir doch bitte meine Wünsche für unsere Schulen!

Dein

Reaktionen bitte an: paul.kimberger@bildung-ooe.gv.at

Besuchen Sie auch die Webseite des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich unter www.clv.at •

Unsere Energie darf nicht die Welt kosten.

Was Vizekanzler Werner Kogler als zuständigen Ressortminister mit seinen Grünen- und Kuli/ÖLI-UGVertreter:innen wirklich dazu veranlasst hat, das von den 5 Lehrer:innengewerkschaften bereits zu Jahresbeginn sozialpartnerschaftlich mit dem BMBWF und dem BMF erfolgreich ausverhandelte Entlastungspaket so lange zu blockieren, dass bedauerlicherweise nur Teile davon erst in der allerletzten Parlamentssitzung vor der Nationalratswahl beschlossen wurden und damit für Schulen in ganz Österreich erst mit einem Jahr Verspätung wirksam werden können, ist selbst für einen Schelm kaum nachvollziehbar. Aber es geht ja nur um unsere Kinder, deren (Aus-)Bildung und letztlich um eine gute Zukunft für uns alle. All das scheint diesen Herrschaften aber gar nicht so wichtig zu sein!

(**) Die Absage für eine Abschaffung von verpflichtenden Kind-Eltern-Lehrer-Gesprächen (KEL) und ergänzenden differenzierenden Leistungsbeschreibungen (edL) kam postwendend von der grünen Bildungssprecherin Sibylle Hamann. Vielmehr wolle man Kind-Eltern-Lehrer-Gespräche und ergänzende differenzierte Leistungsbeurteilungen "aus grüner Sicht" sogar noch ausbauen, so Hamann! („Neues Paket soll Schulleiter und Lehrer bei Verwaltung entlasten“, APA, 3. Juni 2024)

(**) „Macht es wirklich Sinn, Leistungsbeschreibungen und pädagogische Gespräche mit Schüler:innen und Eltern zu einer „Je-nach-Lust-und-Laune-Sache“ zu machen? […] Das Entlastungspaket ist – so wie die Vorgängerversionen – schon wieder nur ein Euphemismus (Kreidekreis der Kuli/ÖLI-UG vom 4. Juni 2024).“ So viel zum Vertrauen aller Kuli/ÖLI-Vertreter:innen in Verantwortung und Expertise unserer Pädagog:innen an Österreichs Schulen, die tagtäglich nur das Beste für ihre Schüler:innen erreichen wollen.

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Die Höhe der konkreten Ersparnis variiert je nach aktuell bezogenen Produkt(en) der Energie AG. Informationen zur konkreten Ersparnis sind auf www.energieag.at erhältlich. Das Angebot gilt auch für Neukund:innen, wobei dann eine etwaige Ersparnis vom derzeit bezogenen Produkt des jeweiligen Stromlieferanten abhängig ist.

Warum?

Monatelang verhandelte die Gewerkschaftsspitze um Paul Kimberger Entlastungsmaßnahmen für unsere Schulen mit dem Bildungs- und dem Finanzministerium. Mitte Februar schließlich wurde ein weitreichendes sozialpartnerschaftliches Übereinkommen getroffen. Seitdem lagen sowohl Verhandlungsergebnisse als auch fertige Gesetzesentwürfe beschluss-

„Sonntagsreden“

Wenn ich mir die Sonntagsreden von Schulpolitikern anhöre und dort immer wieder anerkennend betont wird, welche Expertise wir in den Beruf einbringen und wie tüchtig wir mit den wachsenden Herausforderungen zurande kommen, dann verstehe ich nicht, weshalb man uns so wenig pädagogische Autonomie zuerkennt: Bis ins Detail gibt man uns vor, wie eine Leistungsbeschreibung auszusehen hat (edL) oder wie wir mit Eltern in Form von KEL Gesprächen zu kommunizieren haben. Diese Autonomie hätte gut ins Entlastungspaket gepasst – aber Kogler und seine Grünen haben das mit Erfolg verhindert! •

fähig im Beamtenministerium und wurden vom grünen „Koalitionspartner“ mehr als ein halbes Jahr lang blockiert. Erst in der allerletzten Parlamentssitzung vor den Nationalratswahlen kam endlich „Grünes Licht“ – Zufälle gibt’s! Allerdings: Warum erst so spät, warum nicht das gesamte Paket und warum nicht schon für dieses Schuljahr, Herr Vizekanzler Kogler?

„Höchst gerechtfertigt“

Wer schon jemals in Deutschförderklassen unterrichtet hat, der weiß, welcher enorme Zeitaufwand damit verbunden ist. Ein Blick in den 37-seitigen Leitfaden des Bildungsministeriums zeigt überaus deutlich, dass die Anforderungen an die dort arbeitende Kollegenschaft mit einem „normalen“ Unterricht kaum zu vergleichen ist. Wenn wir Lehrer:innen daher schon seit langem eine diesbezügliche Abgeltung gefordert haben, war dies höchst gerechtfertigt. – Gut, dass die Gewerkschaft sich hier durchgesetzt hat! •

Birgit Streicher-Ernegger MEd, LSS Steyr Gleink

Das SPF-Verfahren ist derzeit für viele Lehrer:innen ein Mysterium. Die Kriterien sind undurchsichtig und es wird zu viel Wert auf Gutachten außerschulischer Expert:innen gelegt. Ohne einem entsprechend niedrigen IQ, so der allgemeine Tenor, hat ein Kind keine Chance auf die Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs. Doch nur damit können die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen die nötige Unterstützung überhaupt erst bekommen. Den tatsächlich erbrachten schulischen Leistungen und den Beobachtungen der Lehrkräfte ist im Verfahren mehr Gewichtung zu schenken, da auch einem Kind, das auf seine intellektuellen Fähigkeiten – aus welchen Gründen auch immer – nicht zugreifen kann, die beste Förderung zusteht. Im schlimmsten – oder besten – Fall, erreicht man, dass das Kind wieder ohne spezielle Fördermaßnahmen dem Regellehrplan folgen kann. •

Eigentlich war es immer merkwürdig, dass es an AHS, HTL, HBLA, BS, HAK usw. selbstverständlich war, dass die dortigen Schulleitungen durch Administrator:innen, Fachvorstände, Abteilungsleiter:innen etc. pädagogisch-administrativ unterstützt wurden. Bei uns im Pflichtschulbereich mussten sich die Schuldirektionen allein mit einem in den letzten Jahren enorm wachsenden bürokratischadministrativen Aufwand herumschlagen. – Das war höchst unfair! Die nun auch für APS geplante – positive – Regelung wurde bedauerlicherweise seit dem Frühjahr vom Ressort Kogler blockiert, das hätten wir schon früher haben können! •

Julia Solomun BEd und Rizvan Mersiha MA, VS Traun
Axel Neuböck, MS Wels
Felix Grubich, MS Dir. Hofkirchen

Wir machen euch zum Ersthelfer, der Leben retten kann. Wir stehen für Bildung, Unterstützung und Vielfalt.

Denken lernen, Probleme lösen mit digi.case

Von Alois Bachinger und Michaela Wieser

Das seit 2017 an österreichischen Schulen erfolgreich laufende Projekt „Denken lernen, Probleme lösen“ (DLPL) (www.bmbwf.gv.at/ dlpl) unterstützt die didaktische Nutzung von digitalen Medien in der Primar- und Sekundarstufe: Es stärkt das informatische Denken und kreative Problemlösen.

Denken lernen, Probleme lösen mit digi.case ist seit dem Schuljahr 2023/2024 eine weitere Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und For-

Ein BMBWF-Projekt zum Thema digitale Grundbildung in der Primarund Sonderpädagogik

schung (BMBWF) in Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Hochschulen. Das Arbeiten mit digi.case ermöglicht in der Primarstufe und der Sonderpädagogik eine didaktische Nutzung digitaler Medien und fördert informatisches Denken und kreatives Problemlösen.

Informatisches Denken in der Primarstufe? – Ja klar! Im Rahmen dieser Projektreihe wurde das Arbeiten mit digi.case entwickelt. Gemeinsam mit den Pädagogischen Hochschulen in Österreich wurden kostenlose und sehr günstige Unterrichtsszenarien für die ers-

ten vier Schulstufen (Primarstufe) in Form eines Pakets analoger und digitaler Aufgabenbeispiele bereitgestellt.

Diese Unterrichtsszenarien sollen informatisches Denken in der Primarstufe etablieren, Anregungen zum fächerübergreifenden Arbeiten und Denken geben sowie MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) bereits in der Primarstufe gezielt fördern.

Außerdem sollen der Gender-Gap und der Digital-Gap reduziert, Begabungsförderung unterstützt und Inspiration für MINT-Berufe und digitale Berufe geschaffen werden.

Foto: Alois Bachinger, Michaela Wieser

Für den Einsatz im Unterricht sind – abhängig von den Beispielen und vom Einstiegsniveau – keine oder nur geringe Anschaffungen bzw. Kosten für die Schulen erforderlich.

Von analog zu digital – aber wie?

Das Projekt besteht aus drei aufbauenden Phasen:

Phase 1: Arbeiten mit haptischen Materialien und elementaren Werkzeugen wie Papier, Schere, Kleber und anderen Ressourcen.

Die Schüler:innen erhalten Anregungen und Aufträge zum Problemlösedenken durch Arbeitsblätter, Bastelanleitungen und ein umfangreiches Arbeitsbuch.

Phase 2: Nutzung des Koffers digi. case mit analogen Spielen und Aufgabenstellungen.

Schüler:innen wenden haptische „Denkspiele“ des Koffers in gemeinsamen teamorientierten Gestaltungs- und Spielsequenzen an.

Da von jedem Spiel nur ein Exemplar im digi.case enthalten ist, sind Arbeitsanleitungen zur Herstellung von weiteren Spielen mit verschiedenen Materialien enthalten. Mit diesem Projekt digi.case soll besonders auch der werktechnische Aspekt intensiv angesprochen werden.

Phase 3: Erweiterung mit digitalen Apps und Anwendungen.

In Erweiterung der Phasen 1 und 2 werden Problemlösesequenzen mittels WebApps intensiviert und in aufbauender Weise weiterentwickelt.

Logistik- und Organisationsschritte

Jede Volksschule und jede Sonderschule in Österreich erhält ab dem Schuljahr 2023/24 ein digi.case. Die begleitende Fortbildung von Lehrer:innen ist dabei integrativer Bestandteil der Initiative. Damit wird der didaktische Einsatz des digi.case im Unterricht in zwei Etappen sichergestellt. Ein Onlinekurs MOOC (Massiv Open Online Course) wird für die flächendeckende Basisfortbildung aller Lehrenden zur Verfügung gestellt. Darauf aufbauend werden vertiefende Fortbildungen in Präsenz in den Bildungsregionen durch die Pädagogischen Hochschulen angeboten. Im Anschluss an die Fortbildung erhält jede Schule ein digi.case.

Digitale Anwendungen stellen eine logische Fortsetzung analoger Aufgabenstellungen dar – daher ist es wichtig, bei jungen Menschen an der haptischen Basis zu starten und somit ein langsames Herantasten an die Digitalisierung zu ermöglichen. Das digi.case-Konzept beinhaltet auch die erweiterte Verfügbarkeit aller Materialien, wobei die Firma Winkler, Schulbedarf den digi.case,

aber auch alle Teilmaterialien in Einzelmodulen anbietet.

Im Medienkoffer enthalten sind folgende zwölf Spiele aus Holz: Mühle, Türme von Hanoi, TicTacToe, Zahnradgetriebe, Tetris, Cäsar Scheibe, Geobrett, Tangram, Würfelbrett, Soma Würfel, Binärwürfelbrett und Zauberquadrat.

Alle Arbeitsmaterialien werden im Sinne der Strategie der Open Educational Resources unter CreativeCommons-Lizenz online kostenlos zur Verfügung gestellt und dürfen für den individuellen Unterrichtseinsatz verändert und angepasst werden.

Das gesamte Material, alle Spiele und Arbeitsblätter stehen unter der Adresse www.dlpl.at zur Verfügung.

Siehe auch BMBWF: digicase.gv.at

Der MOOC-Onlinekurs steht allen Lehrer:innen frei zur Verfügung: https://www. virtuelle-ph.at/digi-case-mooc

Exemplarische Darstellung am Beispiel Tangram

Förderung geometrischer Kompetenzen

• Das Tangram eignet sich hervorragend zur Vermittlung geometrischer Grundkenntnisse:

• Es fördert das Verständnis für geometrische Grundformen wie Dreiecke, Quadrate und Parallelogramme.

• Kinder lernen spielerisch Konzepte wie parallele Linien und Winkel kennen.

• Es unterstützt die Entwicklung der Raumvorstellung und der Raumorientierung.

Schulung kognitiver Fähigkeiten

• Durch das Arbeiten mit dem Tangram werden wichtige kognitive Fähigkeiten trainiert:

• Es fördert das visuelle Vorstellungsvermögen und das Kombinationsgeschick.

• Die Problemlösekompetenz wird geschult, indem Kinder Strategien zum Legen von Figuren entwickeln.

• Die Konzentration und die Kreativität werden beim Erstellen eigener Figuren gestärkt.

Entwicklung motorischer Fähigkeiten

• Das Hantieren mit den TangramTeilen unterstützt die motorische Entwicklung:

• Es verbessert die Hand-AugeKoordination und feinmotorische Fähigkeiten.

• Kinder üben das präzise Anfassen und Platzieren der Teile.

Sprachförderung

• Das Tangram bietet Möglichkeiten zur Sprachförderung im Unterricht:

• Kinder beschreiben Figuren und geben mündliche Anweisungen beim Bauen von Figuren.

• Der Aufbau eines geometrischen Fachwortschatzes wird trainiert.

Soziales Lernen

• In Partnerarbeit oder bei Gruppenaktivitäten fördert das Tangram soziale Kompetenzen:

• Kinder diskutieren Legestrategien und begründen ihre Lösungen verbal.

• Es ermöglicht kooperatives Lernen durch gemeinsames Knobeln und Problemlösen.

Differenzierung und individuelles Lernen

• Das Tangram ermöglicht eine einfache Differenzierung im Unterricht:

• Dieses Spiel lässt sich von der ersten Klasse bis in die Sekundarstufe einsetzen.

• Durch verschiedene Schwierigkeitsstufen können Aufgaben an das individuelle Niveau angepasst werden.

Fächerübergreifendes Lernen

• Das Tangram eignet sich nicht nur für den Mathematikunterricht:

• Es kann auch im Deutsch- oder Kunstunterricht eingesetzt werden.

• Es fördert fächerübergreifende Kompetenzen wie Kreativität und logisches Denken.

Phase 1 und 2: Analoges Arbeiten mit den Materialien

Arbeitsblätter zur Geschichte des Tangrams und zur Herstellung eigener Tangrame:

Bearbeiten von Aufgabenstellungen:

Zahlreiche weitere Arbeitsblätter dienen der Vertiefung des Themas:

Phase 3: Erweitertes digitales Arbeiten mit der App

Die App zum jeweiligen Spiel bietet als Erweiterung Funktionen an, die im Analogen nicht oder nur umständlich möglich sind. •

Autoren: Oberstudienrat Alois Bachinger ist emeritierter PH-Professor der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, alois.bachinger@ph-linz.at

Regierungsrätin Michaela Wieser ist Amtsdirektorin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) in Wien michaela.wieser@bmbwf.gv.at

Foto: Alois Bachinger, Michaela Wieser

Unterstützungsangebote für Pädagog:innen

Lehrkräfte stehen in einer sich immer schneller wandelnden Gesellschaft vor der großen Verantwortung, verschiedenste Bedürfnisse und Bedarfe von Schüler:innen gezielt zu erkennen und Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten. Dies ist nicht nur essenziell für die schulische Entwicklung der Kinder, sondern auch für ihre persönliche Entfaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Genau hier setzen im Bereich der Sprachförderung die vielfältigen Angebote des Zentrums für Sprachliche Bildung (ZSB OÖ) an – ein wertvoller Service, der Lehrkräfte in ihrem anspruchsvollen Alltag unterstützt.

Individuelle Beratung

Ob es um Deutschförderklassen, USB-DaZ, MIKA-D-Testungen, Förderplanung oder um den a.o.-Status geht – das Zentrum steht den Lehrkräften mit fachkundiger Beratung zur Seite. Durch persönliche Telefontermine oder Onlinesprechstunden können Fragen unkompliziert und auf schnellem Weg geklärt werden. Für Schulteams gibt es zudem spezielle Beratungsangebote, die individuell auf die Anforderungen der jeweiligen Schule eingehen.

Immer auf dem neuesten Stand

Die offenen Online-Sprechstunden des ZSB OÖ bieten Antworten auf aktuelle Fragen, ohne dass eine vorherige Anmeldung notwendig ist (Dauerlink auf der Homepage der BD OÖ). Die Themen und Termine wer-

den auf der Homepage bekannt gegeben und über das Infomailing der Bildungsdirektion verbreitet. So können Lehrkräfte spontan und unkompliziert auf Expertise zugreifen.

Legasthenie-Unterstützung

Ein besonderes Highlight im neuen Schuljahr ist die Erweiterung der Angebote des ZSB OÖ um Unterstützung im Bereich Legasthenie. Damit erhalten Lehrkräfte konkrete Hilfestellungen, um Schüler:innen mit Legasthenie gezielt fördern und ihre Lernprozesse positiv begleiten zu können.

In enger Kooperation mit Dr. Schöfl (PHOÖ) wurden und werden auch weiterhin Kolleg:innen durch modulare Angebote in Onlineformaten praxisorientiert mit dem Thema Leserechtschreibschwäche und Leserechtschreibstörung vertraut gemacht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Ausschöpfung aller pädagogischer und rechtlicher Möglichkeiten im Sinne unserer Schüler:innen. Dazu gibt es in auf der Homepage der Bildungsdirektion für OÖ_ Schulpsychologie eine Reihe aktueller FAQs und alle relevanten Unterlagen für den Schulbetrieb.

Das neue Padlet

In Kürze wird ein Padlet des ZSB OÖ verfügbar sein, das Lehrkräften eine Fülle von Ressourcen wie Förderpläne, Vorlagen und Kinderliteratur bietet. Mit nur einem Klick stehen diese Materialien zur Verfügung und erleichtern die tägliche Arbeit im Klassenzimmer.

Spezialisierte Beratung

Ein weiteres wertvolles Angebot ist das neue Zentrum Autismus & Kommunikation (ZAK), das im zweiten Semester des Schuljahres 2024/25 in engem Austausch mit den Barmherzigen Brüdern startet. Es bietet spezialisierte Beratung zu Autismus Spektrum und unterstützter Kommunikation. Besonders hilfreich sind die ortsunabhängigen Online-Sprechstunden, die den Zugang zu wichtigen Informationen flexibel gestalten. Das Team hat bereits einen OÖ Leitfaden zur autismusfreundlichen Schule erstellt, der in Kürze für alle Schulen (VSSEK II) zur Verfügung stehen wird. Nutzen Sie diese wertvollen Angebote, um den Unterricht effizienter und erfolgreicher zu gestalten!

Neue Strukturen

Neben den vielfältigen Unterstützungsangeboten wurde auch das Verfahren zur Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs (SPF) auf eine neue Grundlage gestellt. Der SPF wird benötigt, wenn Schüler:innen aufgrund einer körperlichen, kognitiven oder psychischen Beeinträchtigung dem Unterricht nicht ohne besondere Unterstützung folgen können. Dabei wird zwischen verschiedenen Arten von Behinderungen, wie Sinnes- oder motorischen Beeinträchtigungen und intellektuellen Behinderungen, unterschieden. Lernschwächen oder unzureichende Deutschkenntnisse fallen nicht unter den Bereich der sonderpädagogischen Förderung.

Schnellerer Ablauf, verschlanktes Verfahren

Eine umfassende Evaluation zeigte, dass das SPF-Verfahren in den

HRin Isabell
Schaurhofer MA MEd

verschiedenen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt wird. Grundsätzlich darf hier gesagt werden, dass die Bildungsdirektion für Oberösterreich im Bundesländervergleich durchaus effizient arbeitet. Dennoch möchte die Schulbehörde die Bearbeitungszeiten nun weiter verkürzen und die Verfahren noch effizienter gestalten. Voraussichtlich ab dem zweiten Semester des Schuljahres 2024/2025 werden Vereinfachungen in allen Bildungsregionen eingeführt, um die Feststellung des SPF zu beschleunigen und die Qualität der Unterstützung zu erhöhen. Einheitliche Richtlinien sollen Lehrkräften dabei eine klare Orientierung geben und den Ablauf des Verfahrens deutlich vereinfachen.

Mehr Effizienz, weniger Aufwand

Zukünftig werden je nach Art der Beeinträchtigung nur noch bestimmte Diagnosen und Gutachten im SPF-Verfahren gefordert. Das spart Zeit und ermöglicht eine schnellere Unterstützung der betroffenen Schüler:innen. Beispielsweise wird bei Beeinträchtigungen wie Blindheit eine medizinische Diagnose bei Schuleintritt ausreichen. Die Gutachten sollen zudem standardisiert und klar strukturiert sein, um den administrativen Aufwand für Lehrkräfte zu minimieren.

Echte Entlastung für

Lehrkräfte

Das Ziel ist es, den Ablauf des SPF-Verfahrens klar zu strukturieren, um damit die Pädagog:innen zu entlasten. Lehrkräfte wissen künftig genau, welche Schritte notwendig sind und profitieren von einem transparenten und zügigen Verfahren, das eine frühzeitige Unterstützung der Schüler:innen sicherstellt. Die neuen Richtlinien sollen den Schulalltag spürbar erleichtern, damit der Förderbedarf schneller erkannt und gezielte Maßnahmen eingeleitet werden können.

„Schnellerer Ablauf, verschlanktes Verfahren“ – dies soll nicht nur ein Motto bleiben, sondern eine echte Verbesserung für den Schulalltag werden. •

Neuer CLV Kompass

Als Sonderpädagogin und Personalvertreterin werde ich sehr oft zu verschiedenen sonderpädagogischen Themen kontaktiert. Die Unsicherheiten bezüglich der richtigen Vorgehensweise bei Lernschwächen, Kindeswohlgefährdung und Verhaltensauffälligkeiten haben mich dazu veranlasst, einen CLV-Kompass zum Thema „Sonderpädagogik“ zu verfassen. Im Kompass wird das für viele undurchsichtige Verfahren zur Erlangung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs Schritt für Schritt erklärt und auch, welche Voraussetzungen und konkreten Fördermaßnahmen vor einer Antragstellung ausgeschöpft sein müssen. Sämtliche Erlässe, Rundschreiben und verschiedene Handlungsanleitungen wurden daher übersichtlich in dieser Broschüre zusammengefasst. Außerdem gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Unterstützungssysteme und wie man diese in Anspruch nehmen kann. Dieser CLV-Kompass bietet für alle Lehrer:innen sowie für alle Schulleiter:innen eine gute und umfassende Informationsquelle zum Thema „Sonderpädagogik“.

→ QR-Code zum Bestellen

↑ Birgit Streicher-Ernegger mit dem neuen CLV-Kompass zur Sonderpädagogik

Fotos: Lisa Funke

Lehramt Sonderpädagogik

Zwei Daten – eine Erkenntnis!

29. November 2023

Die aus vielen Schulen des Landes an uns herangetragene Forderung nach Wiedereinführung des Lehramtes für Sonderschulen hat in der Delegiertenversammlung (unter Anwesenheit BM Polaschek) breite Resonanz gefunden. Bitter wurde von den Delegierten beklagt, dass mit Einführung der sog. „Lehrerbildung NEU“ 2015/16 dem System keine Lehrkräfte mit ausreichender Spezialexpertise für den sonderpädagogischen Bereich zugeführt wurden. Dieses Manko mache sich bereits in der personellen Ausstattung der Sonderschulen und heilpä-

dagogischen Einrichtungen bemerkbar. Darüber hinaus sei angesichts der zunehmenden Heterogenität und Verhaltensproblematik der uns anvertrauten Schüler:innen auch sonderpädagogische Expertise im allgemeinbildenden Bereich unserer Schulen gefragt. Die integrative Ausbildung an den PH’s, die sich an

einer „Inklusiven Pädagogik“ für alle orientierte, habe sich als ideologisch behafteter Fehlschlag erwiesen...

Der Antrag wurde mit 100% der Stimmen der Delegierten angenommen!

24. April 2024

Die Parlamentskorrespondenz meldet: „In einer Rede im Bundesrat hat sich Bildungsminister Martin Polaschek zu einer Rückkehr zu einer eigenständigen Ausbildung für Sonderschullehrer:innen ausgesprochen. Die Abschaffung des eigenständigen Lehramtes habe sich aus seiner Sicht nicht bewährt.“

Die neue Regierung ist nun gefordert.

Aus der Perspektive einer Volksschullehrerin

Als Volksschullehrerin habe ich die Entwicklungen bezüglich des Entlastungspakets 2024 natürlich mit großem Interesse verfolgt. Das Entlastungspaket 2024 und die damit verbundene Dienstrechtsnovelle bringen Chancen und Verbesserungen mit sich, die wir als Lehrkräfte im Schulalltag direkt spüren werden. Acht der zehn Punkte des Pakets betreffen die Pflichtschule – von diesen acht konnten sieben parlamentarisch umgesetzt werden. Ein wahrer gewerkschaftlicher Meilenstein! Schauen wir uns näher an, was hier alles gelungen ist:

• Schaffung der neuen Funktion einer pädagogisch-administrativen Fachkraft an Pflichtschulen: Endlich bekommen wir Schulleiter:innen und Lehrer:innen zusätzliche Ressourcen zur Verfügung gestellt, die uns in der täglichen Arbeit mit den Kindern entlasten (0,5 Stunden pro Klasse am Standort).

• Verbesserungen im SPF-Verfahren: Die Verfahren zur Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfes werden massiv verkürzt, organisatorisch vereinfacht und bundesweit vereinheitlicht, damit unsere Kinder schnellstmöglich jene gezielte Förderung bekommen, die sie ganz dringend brauchen und damit unsere Lehrer:innen rasch unterstützt werden. Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, bis zu zwei Jahre auf ein fachärztliches Gutachten zu warten.

• Abgeltung und Anerkennung der Tätigkeit in Deutschförderklassen: Endlich bekommen unsere Volksschullehrer:innen eine Vergütung/Einrechnung für den hohen organisatorischen Aufwand in einer DFKL.

• Digitalisierung und Verwaltungsentlastung im Bereich der Administration: Die händische Mehrfacheingabe von Schüler:innendaten soll bald Geschichte sein – dem Ausbau des Datenverbundes sei Dank!

nen haben einen übersichtlichen und unkomplizierten Zugang zu sämtlichen Rundschreiben des BMBWF und der BD – eigentlich eine Grundvoraussetzung, um professionell arbeiten zu können.

• Bildungskalender: Gesamtjahresvorschau: Dieser bietet eine Gesamtübersicht über die wichtigsten Schwerpunkte im Schuljahr und erleichtert somit die Jahresplanung für alle Schulleiter:innen, was wiederum eine bessere Planbarkeit für alle am Schulsystem beteiligten Personen bedeutet.

„Die Anerkennung unserer Leistungen und die damit verbundene Aufwertung unseres Berufs sind dringend notwendig gewesen.“

• Kommunikation und Infomailing: Eine einheitliche und gebündelte Information in Form von regelmäßigen Dienstmails war schon lange überfällig und „etwas weniger“ von BMBWF oder BD ist meines Erachtens auch nicht zu viel verlangt.

• Rundschreibendatenbank des BMBWF und der Bildungsdirektionen: Das deckt sich mit dem vorigen Punkt → alle Schulleiter:innen und Lehrer:in-

• Mehr Autonomie für die Pflichtschulen: Dieser Punkt, der leider aufgrund eines völlig unverständlichen Widerstands der Grünen und Kuli/ÖLI-UG nicht umgesetzt werden konnte, schmerzt mich sehr. Die ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung (edL) in der Sekundarstufe 1, die Schriftlichen Erläuterungen in der Primarstufe und die KEL-Gespräche sollten in die Autonomie der Lehrer:innen gelegt werden. Aus meiner Sicht wäre das ein äußerst gelungener Ansatz zu mehr Autonomie in unseren Pflichtschulen, es entzieht sich aber meiner Kenntnis, was gegen Freiwilligkeit und Autonomie sprechen sollte.

Mein Fazit: ein großer Schritt in die richtige Richtung, ein historischer CLV-FCG-Erfolg und offene Punkte, die weiter auf unserer Agenda bleiben.

Foto: Werner Harrer

Deine Stimme –Deine Zukunft –

Dein CLV

Alle 5 Jahre bestimmen wir Pädagog:innen im Rahmen der Personalvertretungswahl unsere Ansprechpartner:innen und Lehrervertreter:innen.

Innovative Impulse – Starker Service – Gutes Miteinander

Die CLV-Personalvertretung hat – alleine im letzten Schuljahr – weit über 50 Seminare über die gesamte pädagogische Bandbreite angeboten. Das Veranstaltungsspektrum umfasst dabei Themen für Neulehrer:innen als auch für Kolleg:innen mit bereits mehrjähriger Berufserfahrung. „ Rechtssicherheitstraining “, „Jahresausgleich“, „Krisen- und Konfliktmanagement“, „ Apple-Workshops “, Mobbingprävention, Herausfordernde Gespräche meistern, Info-Veranstaltungen über die OÖ. LKUF ... – die Liste der angebotenen Referate und durchgeführten Veranstaltungen ist lange. Karenzberatungen, Gehaltsberechnungen sowie Pensionsberatungen gehören

ebenso zur täglichen Serviceleistung des CLV wie notwendige Gespräche mit den zuständigen Dienstbehörden (Bildungsdirektion und SQM). Unter anderem führen die CLV-FCG-Personalvertreter:innen laufend Verhandlungen mit der Bildungsdirektion, um dienstrechtliche Verbesserungen zu erreichen (Stichwort: Vertragsverbesserungen für Neulehrer:innen; usw.).

Der CLV OÖ – eine wert(e) orientierte Organisation

Der CLV OÖ bietet aber weit mehr als perfektes Service und Beratung. Mit persönlichem „Mehrwert“ und als wert(e)orientierte Organisation gilt der CLV seit Jahrzehnten als Erfolgsgarant und als stabiler Faktor in der oö. Bildungslandschaft. Besonders

die Pädagogik steht im Zentrum der Bildungsverantwortung des CLV. Ein pädagogisches Leitbild, welches im CLV OÖ entwickelt wurde, garantiert Handlungssicherheit, Stabilität und Orientierung für Lehrer:innen im Unterricht (siehe dazu auch www.clv.at ).

UNSERE KRAFT: kommt aus dem Miteinander. Bereits in der Vergangenheit hat der CLV bewiesen, wie wichtig Themen wie „Erziehung“ und „Lehrerimage“ sind und zahlreiche Initiativen dazu gestartet. Derzeit läuft eine Wertschätzungs-Kampagne mit der Forderung „Eine Pädagogik, die Schüler:innen und Lehrer:innen stärkt“ im gesamten Bundesland. Denn Pädagogik lebt vom Miteinander zwischen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern. Gegenseitiger Respekt, Disziplin und Leistungsbereitschaft sind die Basis für guten Un-

Mehr Nachhaltigkeit an Schulen möglich machen.

terricht. Der CLV OÖ wird sich weiterhin für eine Pädagogik einsetzen, die Schüler:innen und Lehrer:innen stärkt. Siehe dazu unsere Statements unter www.unserekraft.at

Sei auch du Teil unserer Kraft und unterstütze unsere Kampagne. unserekraft.at

UNSERE KRAFT für Lehrer:innen

Mit unseren Initiativen und Forderungen wollen wir die Gesellschaft aufmerksam machen, welche vielfältigen und wichtigen Aufgaben die Pädagog:innen wahrnehmen.

Wir Lehrer:innen leisten einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Deine Teilnahme an der Personalvertretungswahl 2024 ist jedoch Voraussetzung, damit der CLV und die Gewerkschaft die nächsten 5 Jahre gestärkt Bildung in Oberösterreich gestalten sowie das umfassende Service anbieten kann!

Deine Stimme – Deine Zukunft –Deine CLV-Personalvertretung

Dabei stehen deine Interessen für die CLVPersonalvertretung und die Gewerkschaft immer im Vordergrund. Bestmögliche Beratung und laufende Information ist für den CLV kein Fremdwort, sondern tägliche Aufgabe und Verpflichtung.

Jetzt brauchen wir dich und deine Stimme –im November 2024 CLV-FCG wählen •

Die Strukturen der Standesvertretung

Immer wieder wird uns im Rahmen von Schulbesuchen oder bei Veranstaltungen die Frage nach den Funktionen und Aufgabenbereichen der CLV-Personalvertretung und Gewerkschaft auf Bezirks- und Landesebene gestellt.

Die CLV-Personalvertretung ist dein Ansprechpartner und deine Vertretung für alle deine beruflichen Angelegenheiten. Die folgende Zusammenstellung soll dir die Strukturen der Standesvertretung erläutern und einen Überblick über die Personalvertretung bieten.

Dienststellenausschuss / DA

Personalvertretung auf Bezirksebene

Die Aufgabe der Personalvertretung liegt beim Wahren (Kontrolle des Dienstgebers) und Fördern (Anregungen, Initiativen).

Die wesentliche Pflicht der PV ist es, den Kolleg:innen mit Rat, Hilfe und Informationen im Dienst-, Besoldungs- und Schulrecht zur Seite zu stehen und Service anzubieten.

Deine Ansprechpersonen und die Bezirksvorsitzenden der CLV-Personalvertretung findest du auf www.clv.at Je nach Wahlausgang entsenden die Lehrervereine und Fraktionen ihre Kandidat:innen in die Dienststellenausschüsse der Bezirke einer Bildungsregion.

Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss / GBA Gewerkschaftsvertretung auf Bezirksebene

Die Gewerkschaft der Pflichtschullehrer:innen ist Verhandlungspartner mit der jeweiligen Bundesregierung, insbesondere mit der/dem Bundesminister:in für Unterricht und dem Bundesminister für Finanzen.

Die Mitglieder des GBA werden in den meisten Bundesländern nicht direkt gewählt, sondern auf Grund des Wahlergebnisses bei der PV-Wahl von den einzelnen Fraktionen in den GBA entsandt.

Zentralausschuss (ZA) für APS

Personalvertretung auf Landesebene

Auch die Mitglieder des ZA werden auf Grund der Ergebnisse der PV-Wahl von den einzelnen Fraktionen in diese Position entsandt.

Das CLV-OÖ Expertenteam ganz persönlich.

Auf unserekraft.at stellen wir unser Expert:innenteam vor. Warum sind sie Lehrerin oder Lehrer geworden, ihr Engagement in der Gewerkschaft und ihre Passion im Lehrerverein.

Weiters gibt es aktuell 67 Expert:innentipps in der Serie: Recht haben mit Sicherheit!

Alois Prinzensteiner

„...bei Problemen die befragen, die tagtäglich davon betroffen sind!“

+ Die Stimme für dich

+ Pensionierung

+ Pflegeurlaub

+ Freier Tag

+ Umzugstag

+ NÖ nach OÖ

Dabei werden die wichtigsten Fragen rund um das Lehrer:innensein kurz, informativ und persönlich beantwortet. Hier geht’s direkt zu den Filmen.

Michael Weber

„...immer gilt: Beratung und Service sind entscheidend!“

+ Die Stimme für dich

+ Als Student:in arbeiten

+ Versetzung

+ Geburt

+ Vertragsverlängerung

+ Urlaubsgeld

Michael Andexlinger

„...uns Lehrer:innen in Ruhe arbeiten lassen!“

+ Die Stimme für dich

+ Schulverstanstaltungen

+ Urlaubsanspruch –Heirat

+ Zwei Schularbeiten

+ Reiserechnung

+ Teilzeit aus gesundheitlichen Gründen

David Hiegelsberger

„...für Probleme, die auf Bezirksebene nicht mehr lösbar sind!“

+ Die Stimme für dich

+ Versetzung

+ Jubiläumszulage

+ Vertragsverlängerung

+ Dienstvertrag

+ Vorrückung

+ Gehaltszettel

Birgit StreicherErnegger

„Digitalisierung wichtig im SO Bereich zum Individualisieren!“

+ Die Stimme für dich

+ Pflegefreistellung

+ Anspruch auf Teilzeit

+ Freier Tag

+ Abschlussprüfung

„...in der Öffentlichkeit scheint jeder Bildungsexpert:in zu sein!“

+ Die Stimme für dich

+ Gehaltszettel

+ Fortbildung nach Karenz

+ Jahresnorm

+ Pensionsantritt

+Kredit

„Beratung und Hilfestellung –das ganze Spektrum eben!“

+ Die Stimme für dich

+ Teilzeitpflichten

+ Pendlerpauschale

+ Heirat

+ Karenz Nebenbeschäftigung

„...werden als Lehrer:innen immer eine starke Stimme brauchen!“

+ Die Stimme für dich

+ Bildungskarenz

+ Recht auf Bildungskarenz

„CLV ist eigentlich die Informationsschiene für alle!“

+ Die Stimme für dich

+ Papamonat

+ Schwangerschaft

Dienstrecht

+ Nach der Karenz

Die Herausforderungen bei der heurigen Personalvertretungswahl sind vielfältig. Neben vielen Erstwähler:innen haben wir auch gerade eine Nationalratswahl hinter uns. Noch weiß niemand genau, wer neue Bildungsministerin oder neuer Bildungsminister wird. Klar ist aber, es braucht auch weiterhin eine starke Kraft, die für gute Rahmenbedingungen in unseren Schulen kämpft.

Ohne den CLV OÖ und die Gewerkschaft Pflichtschullehrer:innen sind unsere Pädagog:innen dem freien Willen der Politik schutzlos ausgeliefert. Das gesamte Team des CLV-FCG steht also jederzeit mit Expertise und Durchsetzungskraft allen Pflichtschullehrer:innen zur Seite. Das ist mein Angebot an euch Lehrer:innen und Schulleiter:innen.

Nutzt bitte euer demokratisches Wahlrecht und wählt am 27. + 28. November CLV-FCG, damit wir uns weiter für eure beruflichen und persönlichen Anliegen stark machen können! •

↑ Hier geht’s zu Paul Kimbergers Wahlaufruf

Paul Kimberger

Unsere Kandidat:innen

Auf der Liste CLV-FCG kandidieren insgesamt 61 Personen für die PV-Wahl 2024. Ein starkes Team stellt sich mit seiner fundierten Expertise zur Verfügung und ist bereit, sich für die Pädagog:innen in OÖ einzusetzen. Unsere Kraft kommt aus dem Miteinander!

Paul Kimberger
Birgit Maringer
Dietmar Stütz
Petra Praschesaits
Matthias Lasinger
Barbara Promberger
Christoph Grabmayr
Katharina Fachberger
Patrick Peisl
Walter Lederbauer-Ganzert
Tim Klaever
Hannah Till
Stefan Illibauer
Barbara Hennerbichler
Christine Neubauer
Tobias Grabner
Cornelia Almhofer
Nadine Schwingshackl
Doris Kurus
Pia Kastner
Siegfried Hauser
Claudia Höllmüller
Elisabeth Bachl
Rainer Lang
Felix Grubich
Bernhard Trauner
Margret Priller
Irmgard Thanhäuser

Birgit Streicher-Ernegger

Hiegelsberger

Alois Prinzensteiner

Karl Wagner

Michael Andexlinger

Michael Weber
David
Peter Weiß
Bernhard Straif
Hansjörg Wild
Sabine Strack
Raphael Tobisch
Beate Sagmeister
Hannes Grün
Nadine Schützinger
Daniel Sulzbacher
Evelyn Riener
Markus Tumeltshammer
Linda Schneider
Patrick Lang
Christian Tröls
Birgit Rechberger
Bettina Karlhuber
Melanie Wurmhöringer
Daniela Riha
Gerald Steinkellner
Ulrike Heller
Raphaela Reitner
Ulrike Heller
Elmar Wimmer
Magdalena Puchner
Philip Pauer Brigitte Lintner
Christoph Wallner

Unsere Kraft für Lehrer:innen

Ried

Grieskirchen

L an PTS

Markus Tumeltshammer markus.tumeltshammer @schule-ooe.at 0660 313 61 91

Braunau

Vöcklabruck

L an MS

Pia Kastner kastner.pia@pnms-vb.at 0699 10 55 55 88

Judith Anzengruber

judith.anzengruber @gmail.com 0660 652 00 14

OL an MS

Ulrike Heller heller.ulrike @ms-ostermiething.at 0664 577 02 38

Rohrbach

Schärding

Dir an MS

Felix Grubich fgrubich@hotmail.com 0680 122 94 01

OL an MS

Bernhard Straif b.straif68@gmail.com 0676 814 246 38

Wels-Stadt

Prof. Walter Lederbauer-Ganzert walter.leberbauer.ganzert @eduhi.at 0677 612 044 40

Gmunden

L an MS

Cornelia Almhofer almhofer.da-gm @eduhi.at 0650 276 56 51

Gerald Steinkellner

gerald.steinkellner @gmx.net 0650 70 65 875

SR OL an MS

Karl Wagner

karl.wagner@eduhi.at 0664 73 85 16 84

VL Tobias Grabner

tobias.grabner @schule-ooe.at 0677 62 84 86 98

Prof. Raphael Tobisch raphael.tobisch @ms11-linz.at 0676 54 04 564 (MS + PTS)

Dir Bettina Karlhuber bettina.karlhuber @schule-ooe.at 0732 77 46 22 (0699 151 156 99)

OSR DPTS Alois Prinzensteiner

alois.prinzensteiner @bildung-ooe.gv.at 0732 71 88 88-105

OSR SCL Doris Kurus doris.kurus @schule-ooe.at 0699 122 464 43

Prof. Daniel Sulzbacher daniel.sulzbacher @schule-ooe.at 0664 198 94 49

OL an MS Beate Sagmeister

sag_beate @hotmail.com 0664 735 003 73

Prof. Melanie Wurmhöringer

melanie.wurmhoeringer @schule-ooe.at 0650 220 16 27

SL Birgit

Streicher-Ernegger

birgit.streicher-ernegger @schule-ooe.at 0676 614 99 64

Josef Fasching Schärding
Bernadette Göschl Gmunden 1
Andrè Maringer Vöcklabruck-Gmunden
Brigitte Lindinger Altmünster Nikolaus Reiter Altmünster
Weiermair Altmünster Markus Aigner Attnang
Friedrich Wiesmayr Attnang
Manfred Lindinger Freistadt Bernhard Bartl Gmunden 1
Johanna Dachs Gmunden 1
Michael Prammer Linz 2
Stafflinger Linz 2 Gerald Zeitlhofer Linz 2
Michael Gruber Linz 3 Sergej Siegl Linz 3
Helmut Puchberger Linz 5
Magdalena Humer Linz 1
Sandra Rumetshofer Linz 5
Benjamin Richter Linz 6
Sabine Leitner Linz 7
Siegfried Reichl Linz 8
Nikolaus Steininger Linz 8
Karl Heinz Blindeneder Linz 9
Michael Brandstätter Mattighofen
Emanuel Enzenhofer Linz 9
Silvia Strandl Linz 9
Eva Maria Leitner Rohrbach Philipp Meindl Schärding Alexander Aberl Steyr 1 Andreas Baumgartner Steyr 1 Alexander Leitner Steyr 1 Andreas Wasner Steyr 1 Elke Pichler Vöcklabruck-Gmunden
Markus Edthaler Wels 1

Personalvertretungswahl 2024

ZA-Vors.-Stellvertreter Vors.-Stellvertreter der Gewerkschaft friedrich.platzer@bildung-ooe.gv.at 0664 600 7289 631

ZA-Vorsitzende Vorsitzende der Gewerkschaft erika.merta@bildung-ooe.gv.at 0664 476 82 19

„Gemeinsam haben wir die Kraft, etwas zu verändern und die Schule der Zukunft zu gestalten!“

Auf zu den LEBE LOS WOCHEN der HYPO OÖ.

Weil noch so manches Abenteuer wartet. Lebe los.

Nur weil wir älter sind, heißt das nicht, dass wir keine Träume mehr haben. Es gibt noch vieles zu entdecken und erleben. Mit unserem Eigentum haben wir in den letzten Jahrzehnten einen Wert aufgebaut, der uns das ermöglicht. Kommen Sie zu den „Lebe los Wochen“ in die nächste HYPO-Filiale.

Wir scha en mehr Wert. www.hypo.at/lebe-los

Eine starke Personalvertretung nützt uns allen

Dietmar Stütz Vorsitzender des Zentralausschusses für APS

Die am 27. und 28. November 2024 stattfindenden Personalvertretungswahlen entscheiden darüber, wer die Interessen der oö. Lehrer:innen gegenüber der Bildungsdirektion OÖ vertreten und wer auch auf Bundesebene eine starke Stimme bei gesetzlichen Verhandlungen sein soll.

Warum brauchen wir Personalvertretung und Gewerkschaft und warum nützt das allen? Personalvertretung und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst sind seit vielen Jahrzehnten eine gut funktionierende Einheit zur Durchsetzung der Interessen unserer Kolleg:innen in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Dieses enge Zusammenspiel bringt für die Kolleg:innen zahlreiche Vorteile und erhöht Stärke und Durchsetzungskraft in oft schwierigen Verhandlungssituationen.

Die Personalvertretung ist ein Kollegialorgan auf rechtlicher Grundlage des Bundes-Personalvertretungsgesetzes (B-PVG) mit genau festgelegter Verhandlungsebene. Sie interpretiert die bestehenden Gesetze im Sinne der Kolleg:innen. Die Gewerkschaft hat die Aufgabe, die bestehende Rechtslage im Sinne der Berufsgruppe zu verändern bzw. eine neue Rechtslage durchzusetzen.

Das Ergebnis der Personalvertretung wird im Pflichtschulbereich auf die Besetzung der gewerkschaftlichen Gremien umgelegt.

Die Interessen unserer Kolleg:innen werden insgesamt von etwa 15.000 Funktionär:innen vertreten – die meisten davon als Personalvertreter:innen und Gewerkschafter:innen in Doppelfunktion. Das hat den unbestreitbaren Vorteil, dass bei Enden der gesetzlichen Möglichkeiten nach dem B-PVG auf den gewerkschaftlichen Ebenen weiter gehandelt werden kann. Das erhöht den Druck auf die Dienstgeberseite und stellt für alle öffentlich Bediensteten eine durchsetzungsstarke Interessensvertretung sicher, um die uns andere Berufssparten beneiden.

Pädagog:innen sind vielfach ungerechtfertigten Angriffen ausgesetzt. (Bildungs-)Politik und Medien agieren mit Stereotypen und Vorurteilen und häufig wird unsere gesamte Berufsgruppe durch fragwürdiges „Bildungsexpertentum“ auch offen und unsachlich diskreditiert. Personalvertretung und Gewerkschaft sind hier die ein-

zigen Organisationen, die solch unfairen Angriffen sofort wirksam entgegentreten. Unsere Funktionär:innen sind die einzigen, die hier Partei ergreifen – und zwar für Schulleitungen und Lehrkräfte.

Damit unsere Organisationen mit ihren Funktionär:innen erfolgreich und sachorientiert für unsere Berufsgruppe arbeiten können, brauchen sie eine starke demokratische Legitimation. Am 27. und 28. November 2024 finden wieder Personalvertretungswahlen statt (so wie vor fünf Jahren ist die Stimmabgabe im Wahllokal und zuvor per Briefwahl möglich). Eine möglichst breite Zustimmung der Kollegenschaft ist wichtig, damit die sozialpartnerschaftliche Arbeit von Personalvertretung und Gewerkschaft für Sie, liebe Kolleg:innen, fortgesetzt werden kann.

Eine Entscheidung mit großen Auswirkungen auch auf andere Einrichtungen

Nicht zuletzt entscheidet das Wahlergebnis auch über die Besetzung der Gremien unserer OÖ. LKUF. Mit Andreas Mascher als Direktor und Petra Praschesaits als erste Direktorstellvertreterin haben wir die Garantie, dass auch in den nächsten fünf Jahren unsere OÖ. LKUF mit Weitblick, Verantwortung und hoher Professionalität geführt wird.

Nützen Sie Ihr Wahlrecht!

Wahlberechtigt sind alle Kolleg:innen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, spätestens am 18. September 2024 ihren Dienstbeginn hatten und am Tage der Ausübung des Wahlrechts im Dienst sind. Um die Wahl zu erleichtern, besteht die Möglichkeit der Briefwahl. Befindet sich das Wahllokal an der eigenen Schule, ist die Briefwahl nicht möglich. Ausgenommen davon sind Kolleg:innen, die am Wahltag am Wahlort nicht anwesend sein können (z. B. Karenz- oder Sonderurlaub, Krankenstand, Dienstreise, …).

Geben Sie uns bitte am 27. und 28. November 2024 Ihre Stimme. Wir CLV-FCG-Personalvertreter:innen beweisen, dass wir durch unsere gemeinsame Kraft etwas bewegen können!

1

Du erhältst einen grauen Briefumschlag des Dienststellenwahlausschusses (DWA).

Darin befindet sich:

• ein grüner Stimmzettel für die Wahl des Zentralausschusses (Landesebene)

• ein weißer Stimmzettel für die Wahl des Dienststellenausschusses (Bezirksebene)

• ein Wahlkuvert für diese beiden Stimmzettel (gelb)

• ein Rücksendekuvert mit deinem Absender (weiß)

Unsere Kraft für Lehrer:innen

Briefwahl:

So wählst du

Zentralausschuss

2

Bitte kreuze auf dem grünen Stimmzettel die Wählergruppe deines Vertrauens für den Zentralausschuss und auf dem weißen Stimmzettel jene für den Dienststellenausschuss an!

GewerkschafterChristliche CLV-FCG

Amtlicher Stimmzettel

Amtlicher Stimmzettel

Zentralausschuss

Dienststellenausschuss

Christlicher LehrervereinfŸrOberšsterreichFraktion Gewerkschaftler.Christlicher

Christlicher LehrervereinfŸrOberšsterreichFraktion Gewerkschaftler.Christlicher

3

Bitte gib nun beide Stimmzettel in das gelbe, unbeschriftete Wahlkuvert!

Wichtig: Bitte nicht zukleben oder beschriften!

Briefwahl:

4

Gib das gelbe, unbeschriftete Wahlkuvert mit deinen beiden Stimmzetteln in das weiße Rücksendekuvert! Verändere bitte nichts am Absender!

Die Anschrift des DWA ist aufgedruckt, das Porto bereits bezahlt!

Deine Stimme zählt!

ACHTUNG: Deine Anonymität bleibt immer gewahrt! Nach Wahlschluss wird das gelbe, unbeschriftete und ungeöffnete Wahlkuvert in die Wahlurne geworfen.

5

Bitte wirf das Rücksendekuvert einfach in den nächsten Postkasten! Geschafft! Wichtig: Verändere nichts am Absender, da sonst die Zuordnung zur Wählerliste verloren geht!

Ein Kuvert ohne Absender ist ungültig.

Du hast selbstverständlich auch die Möglichkeit und das Recht, persönlich zu wählen. Dein eventuell bereits abgegebenes Kuvert der Briefwahl wird in diesem Fall ungeöffnet zu den Wahlakten gelegt.

Alle Infos auf einen Klick clv.ooe clvOberoesterreich

Wirkt sich die

Personalvertretungswahl auch auf die Gewerkschaft aus? JA!

Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und die Personalvertretung (PV) sind eine gut funktionierende Symbiose zur Durchsetzung der Interessen unserer Lehrer:innen. Die Personalvertretung agiert aufgrund gesetzlicher Grundlagen, die im Personalvertretungsgesetz (PVG) geregelt sind. Die Gewerkschaft ist in weiterer Folge der einzige Verhandlungspartner mit der jeweiligen Bundesregierung in Bezug auf das Dienst- und Besoldungsrecht. Die GÖD verhandelt auch den Gehaltsabschluss für alle öffentlich Bediensteten und erreicht Gesetzesänderungen zum Wohle unserer Lehrer:innen. Mag. Eckehard Quin, Vorsitzender der GÖD, hat bereits Gehaltsverhandlungen bei der Bundesregierung eingefordert. Dabei geht es um eine nachhaltige Erhöhung der Gehälter, der Monatsentgelte und Zulagen, um die Kaufkraft zu sichern und zu stärken:

Am 27. und 28. November 2024 besteht für Sie als aktive Landeslehrperson und auch für jene, die sich in einem Karenzurlaub befinden, wieder die Möglichkeit, die Personalvertretung zu wählen. Es sind alle wahlberechtigt, die bis zum Stichtag 18. September 2024 ihren Dienst angetreten haben. Es gibt die Möglichkeit der persönlichen Wahl oder der Briefwahl. Der Tag der Wahl für die vor Ablauf der gesetzlichen Tätigkeitsdauer (fünf Jahre) der Personalvertretungsorgane durchzuführenden Wahlen zu den Dienststellen- und Zentralausschüssen ist von der GÖD festzusetzen. Die Personalvertretung hat umfassende Kompetenzen, wie die Mitwirkung bei beruflichen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen. Somit fällt jede dienstrechtliche Angelegenheit, die unter einen der genannten Begriffe fällt und einen oder mehrere Lehrer:innen betrifft, in die Zuständigkeit der Personalvertretung.

Die Ergebnisse der PV-Wahlen werden auch auf die Zusammensetzung der Gremien der Lehrergewerkschaft sowohl auf Bezirks-, Landes- als auch auf Bundesebene umgelegt.

„Um die Interessen der Kolleg:innen bestmöglich zu vertreten, brauchen wir einen starken Lehrerverein, starke Personalvertretungen und starke Lehrergewerkschaften, die sich der Herausforderungen im Schulalltag bewusst sind und die sich auch mit aller Kraft Tag für Tag für diese einsetzen!“, meint unser CLV-Obmann und Gewerkschafts-Vorsitzender auf Landesund Bundesebene, CLV-FCG-Personalvertreter Paul Kimberger.

← Mag. Eckehard Quin, Vorsitzender der GÖD, hat bereits Gehaltsverhandlungen bei der Bundesregierung eingefordert

Thema

Informationen aus Personalvertretung und Gewerkschaft

Widerspruch gegen

Noten (SCHUG § 71)

Ein Widerspruch der Eltern gegen eine bestimmte Note ist im Schulrecht nicht vorgesehen. Es besteht aber sehr wohl die Möglichkeit, dass gegen ein Nichtaufsteigen in die nächsthöhere Schulstufe ein Widerspruch durch die Eltern eingebracht werden kann.

Unsere Kraft: kommt aus dem Miteinander.

Birgit Maringer, Vors.-Stv. im ZA

Lehrerpersonalvertretung

Landesobfrau des CLV OÖ

Tel.: 0732/718888-109 birgit.maringer@bildung-ooe.gv.at

Der Widerspruch ist schriftlich innerhalb von fünf Tagen bei der Schule einzubringen.

Die Schulleitung hat den Widerspruch (+ Stellungnahme der betroffenen Lehrkräfte und sonstige Beweismittel) unverzüglich der zuständigen Schulbehörde (Bildungsdi-

Dienstrechtsnovelle 2024

Mit der nunmehr beschlossenen

Dienstrechtsnovelle gibt es viele Verbesserungen im APS-Bereich. Exemplarisch ein paar Beispiele:

Dienstfreistellung zur Begleitung von Kindern bei Rehabilitationsaufenthalten

Es wird ermöglicht, sein Kind – sofern es das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet hat – bei einem stationären Rehabilitationsaufenthalt bis zu vier Wochen zu begleiten. Für die Zeit der Freistellung ist kein Pensionsbeitrag zu leisten. Für die Dauer der Freistellung steht ein Pflegekarenzgeld zu.

3-jährige Schulleitungstätigkeit kann 20-ECTS-Lehrgang ersetzen: Bewerber:innen für Schulleitungsstel-

rektion) vorzulegen. Diese leitet nun das Verwaltungsverfahren ein und entscheidet mit Bescheid.

Daher ist es für Lehrpersonen unerlässlich, genaue, aussagekräftige Aufzeichnungen über die Leistung der Schüler:innen zu führen.

Dietmar Stütz, Vorsitzender im ZA Lehrerpersonalvertretung

Tel.: 0732/718888-101 dietmar.stuetz@bildung-ooe.gv.at

len, die seit heuer ausgeschrieben werden, müssen nach dem Altrecht einen 20-ECTS-Lehrgang nachweisen. Mit der neuen Regelung wird festgelegt, dass eine mindestens dreijährige Ausübung einer Schulleitungsfunktion den geforderten 20-ECTS-Lehrgang und 30 ECTS des Gesamtumfanges des genannten Hochschullehrganges ersetzt.

Abgeltung für Koordinierung in Deutschförderklassen in der Primarstufe

Für Lehrpersonen im Altrecht an einer Volksschule, die hauptsächlich in einer Deutschförderklasse unterrichten, wird aufgrund des zusätzlichen organisatorischen Koordinierungsaufwands eine Vergütung (75 EUR monatlich) geschaffen.

Erleichterungen während der Absolvierung des Masterstudiums für das Lehramt Es wird im Gesetz ausdrücklich festgehalten, dass auf die studienbedingten Mehrbelastungen von Lehrpersonen, die ihr Masterstudium berufsbegleitend absolvieren, bei der Diensteinteilung angemessen Rücksicht zu nehmen ist. Aufgrund der dienstrechtlichen Erleichterungen ist es für den Dienstgeber wieder möglich, das Dienstverhältnis zu kündigen, wenn das Masterstudium nicht innerhalb von fünf Jahren (derzeit acht Jahren) abgeschlossen wird. Wenn das Masterstudium nicht innerhalb von acht Jahren abgeschlossen wird, gilt für Neueintritte ab dem Schuljahr 2025/2026,

Fotos: Werner Harrer

dass die weitere Vorrückung bis zum Abschluss des Masterstudiums gehemmt wird.

„Administrator:innen“ an allgemeinbildenden Pflichtschulen Für die verwaltungsmäßige Unterstützung der Schulleitung im allgemein-

Kündigungsfristen (VBG § 33)

bildenden Pflichtschulbereich wird ab 1. September 2025 eine Einrechnung im Ausmaß einer halben Wochenstunde pro Klasse in die Unterrichtsverpflichtung bzw. deren Verringerung für ein bis zwei Lehrpersonen, die diese Tätigkeit übernehmen, ermöglicht. Hier ist unserem Bundesvorsitzenden

und CLV-Obmann Paul Kimberger die Umsetzung eines „Jahrhundertanliegens“ gelungen.

Entsprechend nötige Umsetzungsrichtlinien zu den einzelne Gesetzespassagen sind derzeit (Stand: Oktober 2024) noch in Ausarbeitung.

Karl Wagner, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-106

karl.wagner@bildung-ooe.gv.at

Sollte eine einverständliche Lösung eines Dienstverhältnisses nicht möglich sein, dann gelten bei Kündigung entsprechende Kündigungsfristen. Die Kündigungsfrist beträgt für beide Teile (Dienstgeber und Dienstnehmer) nach einer Dauer des Dienstverhältnisses von

weniger als 6 Monaten

6 Monaten

1 Jahre

2 Jahren

5 Jahren

10 Jahren

15 Jahren

Der GÖD-Bildungsförderungsbeitrag

Lebenslanges Lernen ist für Lehrer:innen nicht nur ein Lippenbekenntnis. Jedes Jahr schließen tausende von uns in ihrer Freizeit berufliche Ausoder Weiterbildungskurse ab. Dies ist ein starker Beweis dafür, dass wir fachlich auf dem neuesten Stand und kompetent die Aufgaben unseres Berufes erfüllen wollen. Dieser persönliche Einsatz wird von der Gewerkschaft öffentlicher Dienst daher auch finanziell in Form eines Bildungsförderungsbeitrages anerkannt.

Voraussetzungen: Förderbar sind Ausbildungen, die während aufrechter Mitgliedschaft absolviert wurden. Weitere Voraus-

1 Woche

2 Wochen

1 Monat

2 Monate

3 Monate

4 Monate

5 Monate

Die Kündigungsfrist hat, wenn sie nach Wochen bemessen ist, mit dem Ablauf einer Woche, wenn sie nach Monaten bemessen ist, mit dem Ablauf eines Kalendermonates zu enden.

Michael Weber, Vors.-Stellvertreter im ZA Lehrerpersonalvertretung Generalsekretär des CLV OÖ Tel.: 0732/718888-108 michael.weber@bildung-ooe.gv.at

setzungen sind Beitragswahrheit sowie keine Zahlungsrückstände. Der Bildungsförderungsbeitrag wird ab dem ersten Tag der aktiven Mitgliedschaft zu 50 %, nach 6 Monaten zu 100 % gewährt. Der Zeitpunkt des Ansuchens muss innerhalb der Mitgliedschaft liegen. Die Förderung wird nach Abschluss der Ausbildung gewährt. Eine Antragstellung ist bis längstens ein Jahr nach Abschluss laut Bestätigung möglich. Alle FAQ’s werden laufend auf www.goed.at ergänzt und sind dort im Detail einzusehen.

Der Bildungsförderungsbeitrag wird gewährt für:

• Grundausbildungen/Dienstprüfungskurse

• Kurse, Aus- und Weiterbildungen, sowie (Fach-) Hochschullehrgänge zum Zweck der beruflichen Weiterentwicklung, die nicht von der GÖD bzw. dem ÖGB kostenfrei angeboten wurden.

Berechnung des Förderungsbeitrages:

• Alle nachfolgend genannten Beträge gelten für Abschlüsse im Jahr 2024 (für Abschlüsse aus 2023, die in der einjährigen Nachreichfrist einlangen, gelten die Beträge aus 2023).

• Eintägige Bildungsveranstal-

tungen (mindestens 2), von in Summe mindestens 12 Stunden Dauer, können pro Jahr mit einmalig € 60,- gefördert werden.

• Den Ausbildungen in modularer oder geblockter Form wird die Gesamtsumme der Unterrichtseinheiten zu Grunde gelegt.

• Bei ECTS bemessenen Ausbildungen werden immer die Credits herangezogen, unabhängig von der dafür aufgewendeten Zeit.

Nach Dauer bemessene

Ausbildungen:

Ausbildungsdauer Betrag 2 Tage bis 14 Tage (Mindestdauer 12 Stunden) € 60,Mehr als 2 Wochen bis 6 Monate

€ 80,Mehr als 6 Monate bis 1 Jahr

Mehr als 2 Jahre

bis 3 Jahre

€ 300,Mehr als 3 Jahre

Nach ECTS bemessene

Ausbildungen1):

€ 400,-

Für Ausbildungen, die nach dem Bologna-Modell in ECTS-Punkten bewertet sind, gebührt bei erfolgreichem Abschluss ein Förderbeitrag von € 100,- pro Regelstudienjahr (entspricht 60 ECTS)

ECTS-Punkte Betrag bis 4 ECTS Punkte € 60 5 – 40 ECTS Punkte € 80 41 – 60 ECTS Punkte € 100 über 60 ECTS Punkte ECTS x € 1,70

1) Zum Nachweis der ECTS ist dem Ansuchen zum Zeugnis auch der Diplomzusatz (Diploma Supplement – DS) vorzulegen.

Maximale Förderbeiträge:

• Nach ECTS bemessene Abschlüsse: € 100,- pro Jahr in der Regelstudienzeit

• Nach ECTS bemessene Ausbildungen: maximal € 400,-

• Lehrabschluss, Abschlüsse an Krankenpflegeschulen: € 80,- für jedes Ausbildungsjahr

• Studienberechtigungsprüfung, Berufsreifeprüfung, Externist:innen-Reifeprüfung: einmalig € 180,-

• Kurse und Fortbildungen für im Ruhestand befindliche Kolleg:innen: € 60,- pro Jahr

Antragsformulare sind auf www.goed.at abrufbar. Für nähere Auskünfte steht die Personal- und Gewerkschaftsvertretung jederzeit gerne zur Verfügung!

€ 100,Mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre

€ 200,-

Pendlerpauschale

• Nach Tagen bemessene Ausbildungen: maximal € 140,- pro Kalenderjahr

1. Anspruch:

a) Kleines Pendlerpauschale: wenn die Entfernung Wohnung – Arbeitsstätte mindestens 20 km beträgt und die Benützung eines öffentlichen Verkehrsmittels möglich und zumutbar ist.

b) Großes Pendlerpauschale: wenn die Benützung eines öffentlichen Verkehrsmittels nicht möglich oder nicht zumutbar ist (detaillierte Hinweise scheinen auf dem Antragsformular auf).

2. Höhe (jährlich):

Kleines Pauschale: Entfernung Betrag/Monat bei mindestens 20 km bis 40 km 58,00 EUR

David Hiegelsberger, Personalvertreter im ZA, CLV-Junglehrervertreter Tel.: 0732/718888-104 david.hiegelsberger@bildung-ooe.gv.at

bei mehr als 40 km bis 60 km 113,00 EUR bei mehr als 60 km 168,00 EUR

Großes Pauschale: Entfernung Betrag/Monat bei mindestens 2 km bis 20 km 31,00 EUR bei mehr als 20 km bis 40 km 123,00 EUR bei mehr als 40 km bis 60 km 214,00 EUR bei mehr als 60 km 306,00 EUR

Wird die Strecke Wohnung – Arbeitsstätte im Kalendermonat an mindestens elf Kalendertagen zurückgelegt, steht das volle Pendlerpauschale zu. Wird die Strecke Wohnung – Arbeits-

stätte an mindestens acht, aber nicht mehr als zehn Kalendertagen im Kalendermonat zurückgelegt, steht das Pendlerpauschale zu zwei Dritteln zu. Wird die Strecke Wohnung – Arbeitsstätte an mindestens vier, aber nicht mehr als sieben Kalendertagen im Kalendermonat zurückgelegt, steht das Pendlerpauschale zu einem Drittel zu.

3. Antragstellung: an die Personalverrechnung mit Hilfe des Pendlerrechners (https://pendlerrechner.bmf.gv.at/).

4. Zusatz: Gebührt das Pendlerpauschale erhält man auch automatisch einen Fahrtkostenzuschuss.

Dienstzulagen im neuen Dienstrecht

Zulagen für bestimmte Funktionen (§ 19 LVG):

Einer Landesvertragslehrperson, die nach Absolvierung der einschlägigen Ausbildung mit der Wahrnehmung einer der folgenden Spezialfunktionen betraut ist, gebührt eine Dienstzulage:

Schülerberatung: 210,80 € Berufsorientierungskoordination: 210,80 €

Lerndesign Mittelschule: 210,80 € Sonder- und Heilpädagogik: 210,80 € Praxisschulunterricht: 210,80 €

Mentoring: Die Vergütung beträgt für die Betreuung

• von einer Vertragslehrperson in der Induktionsphase 126,80 €,

• von zwei Vertragslehrpersonen in der Induktionsphase 168,70 € und

• von drei Vertragslehrpersonen in der Induktionsphase 210,80 €

Alois Prinzensteiner, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-105 alois.prinzensteiner@bildung-ooe.gv.at

Fächervergütung (§ 22 LVG):

Vertragsbediensteten im pd-Schema gebührt eine monatliche Vergütung, wenn sie in der Sekundarstufe 1, in der PTS oder in der 9. Schulstufe der Sonderschule in den Unterrichtsgegenständen Deutsch, Mathematik und Lebende Fremdsprache verwendet werden: je Wochenstunde 33,60 €

Abgeltung für mehrtägige Schulveranstaltungen (§ 24 LVG): Für die Betreuung einer Schülergrup-

pe (mind. 2 Tage, Eingabe in e*SA) je Tag: 51,30 €

Für die Leitung einer mehrtägigen Schulveranstaltung (mind. 4 Tage, Eingabe in e*SA): 252,70 €

Schulleitung (§§ 19, 20 LVG): Betrauung mit einer oder mehrerer Schulen (5 – 10 Vollbeschäftigungsäquivalente VBÄs): bis zu 5 Jahre: 421,50 € ab 5 Jahre: 632,40 € Bestellte oder betraute Schul(Cluster)leitungen:

Jubiläumszuwendung und vorzeitiger Pensionsantritt

Michael Andexlinger, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-107 michael.andexlinger@bildung-ooe.gv.at

Eine Jubiläumszuwendung (gemäß § 20 c Abs. 1 Gehaltsgesetz bzw. § 22 Abs. 1 VBG) kann nach 25 Jahren (zweifacher Monatsbezug) und nach 40 Jahren (vierfacher Monatsbezug) gewährt werden (persönlicher Jubiläumsstichtag!). Bei den vorzeitigen Pensionierungen nach der Korridorpension, nach der Langzeitversichertenregelung („Hacklerregelung“) bzw. einer Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit gebührt die Jubiläumszuwendung auch erst

bei Erreichen von dafür anrechenbaren 40 Dienstjahren (noch im Aktivstand!). Wer also vorher den Ruhestand antritt, verzichtet damit auf diese Zuwendung. Bei regulärem Pensionsantritt genügt es, wenn der Jubiläumsstichtag bei Pensionsantritt erst mindestens 35 Jahre alt ist, um die Jubiläumszuwendung gewährt zu bekommen.

Bitte erkundigen Sie sich vor dem tatsächlichen Pensionsantritt bei der

Bildungsdirektion OÖ (0732 - 70 71, Anweisungsabteilung der jeweiligen Bildungsregion) über den aktuellen Zeitpunkt des Anfalls der Jubiläumszuwendung!

Die Auszahlung der Jubiläumszuwendung erfolgt zweimal im Kalenderjahr, und zwar im Jänner (Jubiläum von Juli bis Dezember) und Juli (Jubiläum von Jänner bis Juni). Ein Ansuchen ist nicht erforderlich.

Liebe Jung- und Neulehrer:innen in Oberösterreich!

Ihr habt einen der wichtigsten Berufe unserer Gesellschaft gewählt: Ihr seid diejenigen, die unsere Kinder und Jugendlichen auf ihre Zukunft vorbereiten. Ihr vermittelt nicht nur Wissen, sondern formt Persönlichkeiten, inspiriert, motiviert und seid Vorbilder für die kommenden Generationen. Gerade als junge Kolleg:innen bringt ihr frischen Wind, neue Ideen und einen unvoreingenommenen Blick auf das Schulsystem mit. Jetzt ist es Zeit, diesen Schwung auch auf die Gestaltung unserer Zukunft zu übertragen – indem ihr wählen geht!

Im November steht die wichtigste Wahl für die oberösterreichische Bildungslandschaft an: Eure Stimme zählt mehr, als ihr vielleicht denkt. Die Personalvertretung und Gewerkschaft beeinflussen den Alltag in den Schulen, von den Rahmenbedingungen eurer Arbeit bis hin zu den Bildungsmöglichkeiten für eure Schüler:innen.

Warum ist eure Stimme so wichtig?

Als junge Lehrer:innen seid ihr gerade besonders gefordert. Ihr erlebt täglich die Zerreißprobe aus Studium, Unterricht, Elternarbeit und Themen mit den Schulerhaltern. Herausforderungen im Klassenzimmer, Sprachbarrieren mit den Schüler:innen und Eltern, wenig Wertschätzung eurer Arbeit in der Öffentlichkeit und systemische Ungleichheiten sind euch nicht fremd. Diese Punkte werden direkt von politischen Entscheidungen beeinflusst.

Durch eure Stimme habt ihr die Möglichkeit, mitzubestimmen, wie euer Arbeitsumfeld in Zukunft aussehen soll. Kleinere Klassen, genügend räumliche Freiheit an den Standorten, höhere Verfügbarkeit von Supportpersonal, rasche SPF-Abwicklung, Autonomie, nachvollziehbare Regelung der Anrechnung von Vordienstzeiten und vieles mehr. Für all das setzen wir uns weiterhin kraftvoll ein!

Bildung braucht Visionen und Miteinander Als CLV-FCG sind wir am Puls unserer Bildungseinrichtungen. Um diese Arbeit gut und nachhaltig zu machen, braucht es eure Stimme bei der Personalvertretungswahl. Oben genannte Rahmenbedingungen entstehen nicht einfach so, sondern müssen aktiv von jenen gestaltet werden, die ein Interesse an einer positiven Ver-

änderung haben – das seid ihr an den Schulen und wir als eure Vertreter:innen. Mit eurer Stimme könnt ihr derjenigen Kraft den Rücken stärken, die sich für eure Anliegen tagtäglich einsetzt!

Wir alle wissen, dass Demokratie von aktiver Teilnahme lebt. Wählen zu gehen bedeutet, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen – für die eigene, die unserer Schüler:innen und die der Gesellschaft als Ganzes.

Unsere Wahl, unsere Zukunft

Liebe Jung- und Neulehrer:innen, ihr seid die Zukunft der gelebten Pädagogik in Oberösterreich! Eure Arbeit hat einen unschätzbaren Wert, und es liegt in eurer Hand, diese Zukunft aktiv mitzugestalten. Lasst euch diese Chance nicht entgehen und geht wählen! Mit wenigen Minuten Zeitaufwand und zwei Kreuzen könnt ihr mitbestimmen und so weiterhin kraftvolle, serviceorientierte und notwendige Personalvertretungsarbeit sicherstellen.

Im November 2024 – CLV-FCG!

Danke für eure herausragende Arbeit für die Zukunft unserer Gesellschaft! •

„Eure Stimme zählt mehr, als ihr vielleicht denkt!“
Foto: Amir Kaljikovic

Junglehrer:innen am Wort

Wie und wo hat mir der CLV geholfen und mich unterstützt?
Warum ist der CLV so wichtig?
„Zu Beginn …

… meines ersten Dienstjahres habe ich eine Informationsveranstaltung des CLV OÖ für Junglehrer:innen besucht. In dieser Veranstaltung wurden uns wichtige Informationen rund ums „Lehrer:innendasein“ genau erklärt. Durch diese Veranstaltung konnte ich bereits vor meinem Dienstantritt wichtige Fragen klären und andere Junglehrer:innen aus meinem Bezirk kennenlernen.“

Verena Öllinger, Junglehrerin an der PMS Marianum Freistadt

„Der CLV …

… hat mir durch die vielfältigen Fortbildungsangebote den Einstieg in den Lehrberuf sehr erleichtert.“

Therese Wagner

„Seit einiger Zeit …

… neu als Lehrer-Quereinsteiger an der Mittelschule 11 hat mir der CLV besonders in der Vernetzung mit anderen Lehrkräften sehr geholfen. Der regelmäßige Ideen- und Interessenaustausch mit Kolleg:innen ist für mich als Junglehrer von unschätzbarem Wert. Der CLV bietet nicht nur Unterstützung und Hilfe bei organisatorischen Themen, sondern auch eine Gemeinschaft, in der man sich sofort willkommen und verstanden fühlt.

Gerade für uns Junglehrer:innen ist es enorm wichtig, jemanden zu haben, der kompetent und freundlich zur Seite steht. Der CLV sorgt dafür, dass ich immer gut informiert bin. Ich bin sehr gerne Teil dieser Gemeinschaft und schätze die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt enorm.“

Latif Cankurtaran, Junglehrer an der Mittelschule 11

„In meinen ersten …

… Dienstwochen habe ich die Veranstaltung „Neu im Lehrberuf“ besucht. Diese war sehr hilfreich für mich.“

Michaela Marschner

„Besonders …

… hilfreich ist für mich die Junglehrer:innenmappe, da ich viele wichtige Informationen für den Einstieg erhalten habe.“

Nadine Lohninger

„Für mich …

… ist der CLV wichtig, weil man sich stets auf einen kompetenten Informationsaustausch verlassen kann und auch Geselligkeit bei CLV-Events nicht zu kurz kommt.“

Nadine Schwingshackl, VS Neuhofen LL

„Der CLV ist …

… für mich wichtig, weil ich mich mit allen rechtlichen Fragen und Problemen an Expert:innen wenden kann.“

Stephanie Buchinger

„Zu Beginn …

… meiner Lehrerkarriere hat mir der CLV mit aufschlussreichen Informationsveranstaltungen in rechtlicher und organisatorischer Form weitergeholfen. Bei Fragen konnte ich mich immer an die Vertreter:innen im Bezirk wenden. Dieser ehrenamtliche Einsatz der CLV Vertreter:innen hat mich derart begeistert, dass ich nun selbst aktives Mitglied der CLV-Familie Linz Stadt bin und ich unsere CLV-Bezirksobfrau Claudia Höllmüller als ihr Stellvertreter tatkräftig unterstütze.“

Raphael Tobisch, Junglehrer an der Mittelschule 11

„Der CLV bietet …

… regelmäßige Veranstaltungen, Seminare und Treffen an, die nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Entwicklung fördern.

Durch den CLV habe ich die Möglichkeit erhalten, mich mit anderen Lehrkräften zu vernetzen. Der Austausch von Erfahrungen, Tipps und Ermutigungen gab mir neue Perspektiven für meine Arbeit.“

Claudia Höllmüller, Junglehrerin an der Mittelschule 11

„Der CLV hat …

… mir geholfen, mit anderen Junglehrer:innen in Kontakt zu treten und mich auszutauschen. Zudem konnte ich wichtige Informationen zur LKUF und zu meinem Dienstvertrag erhalten.“

Alexandra Jambor, Junglehrerin an der Volksschule 20

„Ich bin …

… dem CLV beigetreten, weil sehr viele tolle und interessante Veranstaltungen angeboten werden. Besonders das regelmäßige Junglehrer:innentreffen ermöglicht mir als Junglehrerin einen tollen Austausch in gemütlicher Atmosphäre. Ich bin froh, dabei zu sein, da alle Kolleg:innen des CLV’s immer ein offenes Ohr haben.“

Selina Haslgrübler, VS Reichenau

InteresseanaußergewöhnlichenAusflugszielenfürIhreKids?

Im Gespräch mit Paul Kimberger, Birgit Maringer und David Hiegelsberger

Paul, du giltst als einer der hartnäckigsten Standesvertreter mit einem ganz besonderen Verhandlungsgeschick. Dadurch war es auch immer wieder möglich, große bildungspolitische CLV-FCG-Erfolge zu erringen. Welche drei sind für dich persönlich die wichtigsten?

• Die Übernahme aller Pflichtschullehrer:innen unseres Bundeslandes in die OÖ Lehrerkranken- und Unfallfürsorge und damit deren langfristige Fortbestandssicherung im Jahr 2007,

• die dienstrechtliche Gleichstellung aller Lehrer:innengruppen durch eine gleichwertige pädagogische Ausbildung auf

Master-Niveau im Jahr 2014, die für alle neu ausgebildeten Pädagog:innen natürlich auch eine masterwertige Bezahlung mit sich bringt

• und erst vor wenigen Tagen die Einführung von pädagogischadministrativen Entlastungsressourcen an alle Pflichtschulen in ganz Österreich, unabhängig von der Größe des Standorts in einem Ausmaß von 0,5 Stunden pro Klasse. Damit wird ab dem nächsten Schuljahr auch eine jahrzehntelange Ungerechtigkeit gegenüber den Bundesschulen beseitigt.

Das sind für mich besondere „High-

lights“ aus einer ganzen Reihe schöner Momente, die ich in meiner jetzt schon langen Funktionärstätigkeit erleben durfte. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich auch bei sehr vielen Mitstreiter:innen für ihren unverzichtbaren Beitrag zum Erfolg bedanken.

Birgit, das Entlastungspaket für Lehrer:innen, Leiter:innen wurde nun beschlossen, wie kann die konkrete Umsetzung des pädagogisch-administrativen Personals in den Schulen aussehen?

Diese pädagogisch-administrative Unterstützung ist wirklich ein historischer Meilenstein. Wie in den Bundesschulen sollen diese Stunden zur

↑ Birgit Maringer, David Hiegelsberger, Sabine Strack und Paul Kimberger (von links)

Entlastung der Lehrer:innen und der Schulleiter:innen eingesetzt werden. Mir fallen tausende Aufgabenbereiche ein, die hier übernommen werden können – angefangen von der Unterstützung und Koordinierung von pädagogischen Projekten am Standort über die Unterstützung bei der Planung der Unterrichtsorganisation bis hin zur Erstellung von Supplierplänen. Dieses Portfolio wird natürlich an jedem Standort individuell sein.

David, wie unterstützt ihr als CLV die Junglehrer:innen in Oberösterreich?

Der Austausch mit Lehrer:innen ist unsere vorderste Aufgabe. Schon allein, dass alle Bezirks- und Landesvertreter:innen genauso wie jede andere Lehrkraft im Unterricht stehen, macht diesen Transfer möglich.

Ein herausragendes Produkt ist die Junglehrer:innen-Mappe. Sie beinhaltet die wichtigsten Gesetzestexte, so aufgearbeitet, dass sie Sicherheit geben und auch verständlich sind. Weiters haben wir die Broschüre „geCHECKt?!“ für einen reibungsarmen Start in den Schulalltag neu aufgelegt. Die Handreichung „Mein Dienstrecht – Pädagogischer Dienst“ enthält grundlegende Informationen zum Dienstvertrag.

Die zahlreichen Veranstaltung aufzuzählen, wäre jetzt wohl zu viel in diesem Interview. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass alle unsere Veranstaltungen als Fortbildungen angerechnet werden, viele davon auch für die Induktionsphase.

Paul, welche drei Maßnahmen müssen für dich im Bildungsprogramm einer neuen Regierung stehen? Unterricht lebt ja bekanntlich von Respekt und Wertschätzung, verbunden mit einer Pädagogik, die Schüler:innen und Lehrer:innen stärkt.

Vor wenigen Wochen habe ich einem ORF-Journalisten auf eine ähnliche Frage etwas provokant geantwortet: „Damit unsere Pflichtschulen ihre Kernaufgaben unter teilweise erheblich gestiegenen Anforderungen

auch weiterhin bewältigen können, wäre nach zahllosem, von oben in immer kürzeren Zeitabständen verordnetem pädagogischen Firlefanz der letzten beiden Jahrzehnte für das nächste Regierungsprogramm einmal „keine Reform“ die „richtige Reform“!“

Was wir brauchen, ist jedenfalls ausreichend gut ausgebildetes Fachpersonal, das sich so für die Kinder und Jugendlichen samt ihren Familien verantwortlich fühlt, wie wir das tun. Wir brauchen außerdem multiprofessionelle Teams und als Ziel die Doppelbesetzung in allen Schulstufen. Und wir brauchen generell kleinere Klassen – denn wenn Pädagog:innen jeweils für weniger Schüler:innen da sein könnten und so mehr Zeit für jeden Einzelnen hätten, wäre allen am meisten geholfen!

Birgit, der Druck auf Lehrer:innen von Seiten der Eltern nimmt in den letzten Jahren konstant zu. Man hört von Kolleg:innen, die von Eltern bedroht werden, denen mit Anwälten gedroht wird, etc. Wie können der CLV bzw. die Gewerkschaft hier unterstützen? Und wie kann es ge-

„Was wir brauchen, ist jedenfalls ausreichend gut ausgebildetes Fachpersonal.“
Paul Kimberger

lingen, dass sich die Pädagog:innen wieder auf ihre Arbeit konzentrieren können und eine Pädagogik gelebt wird, die die Lehrer:innen stärkt?

Ja, diese Entwicklung erleben wir in unserer tagtäglichen Arbeit massiv. Jede Woche bekommen wir Rechtsschutzansuchen über die GÖD, bei denen Lehrer:innen und Schulleiter:innen um rechtliche Unterstützung ansuchen. Oft genügt schon ein Schreiben unserer Vertragsanwälte, damit die Eltern in ihre Schranken gewiesen werden. Manchmal bedarf es mehr – es zahlt sich auf jeden Fall aus, Gewerkschaftsmitglied zu sein! Wir CLVPersonalvertreter:innen sind natürlich die ganze Zeit über an der Seite unserer Kolleg:innen da.

David, das Thema Nachhaltigkeit hast du dir auf die Fahnen geheftet. Wie ist dein Zugang zu diesem Thema in Verbindung mit Schule?

Ich bin besorgt, wie wir die Welt für unsere Kinder und Enkelkinder hinterlassen. Bis auf eine kleine Minderheit ist den Menschen klar, dass sie selbst vieles in der Hand haben. Was die Schulen betrifft bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Dachflächen noch nicht mit PV-Anlagen ausgestattet sind. Ebenso haben

„Hier beraten wir unsere werdenden Mamas und Papas mit unserer Expertise und sorgen für Durchblick.“
Birgit Maringer

wir höchste Qualität an regionalen Lebensmitteln, die in den Schulküchen noch zu wenig angeboten werde,n usw.

Wir haben uns als CLV-FCG schon immer Gedanken über Klimaschutz, Umweltschutz und damit Menschenschutz gemacht. Saubere Luft in den Klassenzimmern, adäquate Raumausstattung in den Schulen und ausreichend Grün- und Freiflächen sind weitere Themen, an denen wir dran bleiben.

Birgit, wie kann der CLV Lehrer:innen unterstützen, die sich gerade in Karenz befinden?

Einer unserer großen Schwerpunkte ist die Karenzberatung. Die Thematik ist so komplex und vielfältig – da blickt man als „Normalsterblicher“ fast nicht durch. Hier beraten wir unsere werdenden Mamas und Papas mit unserer Expertise und sorgen für Durchblick im Formulardschungel. Wichtig ist mir zu erwähnen, dass alle Karenzierten bei der

PV-Wahl im November 2024 auch wahlberechtigt sind. Sie bekommen die Unterlagen nach Hause geschickt und dürfen ihre Stimme abgeben.

Paul, was bedeuten die immer wieder genannten 2,7 Prozent in der Sonderpädagogik?

Das Ausmaß der Ressourcen in der Sonderpädagogik für die allgemeinbildenden Pflichtschulen wird im Finanzausgleich (FAG) zwischen Bund, Ländern und Gemeinden festgelegt. Seit dem Jahr 2001 liegt dieser Anteil unverändert bei 2,7 Prozent! Der tatsächliche Anteil an unseren Schulen beträgt jedoch 5,8 Prozent. Hier klafft also eine gewaltige Lücke zwischen Realität und zugestandenen Ressourcen. Der Sonderpädagogik wird so jährlich weit über eine halbe Milliarde Euro gesetzlich vorenthalten.

Die Wiedereinführung eines eigenen Lehramts für diesen so wichtigen Bereich scheiterte in der vergangenen Regierungsperiode am grünen Widerstand.

Medial weitgehend unbeachtet sind das leider zwei Beispiele dafür, dass die Rechte und Bedürfnisse unserer Kinder und Jugendlichen zumindest von staatlicher Seite bei uns keine besondere Bedeutung haben.

Birgit, ein wichtiges Thema ist die die Digitalisierung. Wie soll ein kindgerechter Umgang mit digitalen Medien in der Praxis aussehen?

Das ist ein sehr sensibles Thema, das meiner Meinung nach am Standort individuell gut gelöst werden muss. Altersgerechter Umgang mit dem Handy, dem Tablet bzw. dem Computer muss an erster Stelle stehen. Ich traue unseren Pädagog:innen zu, dass hier praktikable Lösungen gefunden werden. Digitalisierung, ja natürlich – zielgerichtet und sinnvoll eingesetzt im Unterricht!

David, du selbst bist noch nicht ganz ein Jahr im Zentralausschuss und

stehst schon seit längerer Zeit mitten im PV-Wahlkampf. Wie geht es für dich weiter?

Ich erlaube mir zu sagen, dass ich mich bereits gut im Kreis der Landespersonalvertreter:innen eingefunden habe. Die Geschwindigkeit der Themenlagen lässt einem ohnehin keine Wahl.

Am liebsten bin ich draußen an den Schulen, spreche mit den Kolleg:innen und versuche, unterstützend für alle möglichen Themen da zu sein. Die Personalvertretungen in den Bezirken leisten dabei großartige Arbeit und sind viel in Kontakt mit mir.

Für meine weitere Tätigkeit ist vor allem das Wahlergebnis ausschlaggebend. Wir brauchen auch die nötige Stimmenausstattung, um diese Qualität und Intensität aufrecht erhalten zu können.

Paul, am 27. und 28. November 2024 finden wieder Personalvertretungswahlen statt. Jede abgegebene CLV-FCG-Stimme ist auch eine Stimme für dich! Welche Ziele hast du dir ganz persönlich für deine weitere Arbeit vorgenommen?

So Gott mich auch weiterhin mit Gesundheit und Energie ausstattet und Oberösterreichs Pflichtschullehrer:innen uns als CLV-FCG wieder das Vertrauen und die Zustimmung schenken, werde ich mich auch in den kommenden Jahren mit aller Kraft für eine „humane Leistungsschule“, eine wertgerichtete Erziehung und ein individuelles Angebot für unsere Kinder und Jugendlichen über die gesamte pädagogische Bandbreite einsetzen. Es geht für mich auch um Freiheit und Autonomie in der Lehre, Stärkung unserer Profession, Konzentration auf das pädagogisch Wesentliche und um ein klares Bekenntnis in unserer Republik zu Integration als Kulturleistung auf Gegenseitigkeit.

Für mich ist Lehrer:insein nach wie vor einer der schönsten Berufe, die es in dieser Welt gibt und das soll auch so bleiben!

Birgit, welche Ziele hast du dir ganz persönlich für deine weitere Arbeit vorgenommen?

Ich möchte weiterhin mit Herz, Hirn und Hausverstand für unserer Lehrer:innen und Schulleiter:innen arbeiten, damit ihr Schulalltag erleichtert wird. Selbstverständlich helfe ich auch gerne bei individuellen Problemstellungen und Fragen, damit wir gute Lösungen finden. Viele Dinge entscheiden natürlich nicht wir im Zentralausschuss, dazu brauchen wir Partner in Land und Bund. Diese Kontakte müssen wieder geknüpft und gepflegt werden.

David, bei der anstehenden PVWahl wird es beinahe 5000 Erstwähler:innen geben. Wie könnt ihr diese Wähler:innen motivieren, zur Wahl zu gehen?

Fast ein Drittel aller Wahlberechtigten wird zum ersten Mal zur Wahlurne schreiten. Lehrer:innen ist klar, dass gelebte Demokratie auch in der Ausübung des Wahlrechtes liegt.

„Wir haben uns als CLV-FCG schon immer Gedanken über Klimaschutz, Umweltschutz und damit Menschenschutz gemacht.“
David Hiegelsberger

Eine hohe Wahlbeteiligung ist das stärkste Signal Richtung Ministerium und Bildungsdirektion. Die Kraft bei Verhandlungen kommt nicht aus der Einzelperson, sondern aus dem gesamten Rückhalt der Lehrerschaft. Das muss allen bewusst sein.

Vor allem geht es aber darum, wer mit seiner bzw. ihrer Expertise die Pädagog:innen in OÖ vertreten soll. •

Das Interview wurde von Sabine Strack geführt.

1.500 € Spende an Nicolas und seine Familie

Im Vorlauf und während der CLVSummernight „Alle Lehrer sind am Sand“ konnte durch den T-Shirt Verkauf die stattliche Summe von 1.500€ gesammelt werden.

Gemeinsam mit dem Sozialfonds „Lehrer helfen Kindern“ haben wir T-Shirts verkauft und Spenden bei der Veranstaltung gesammelt. Wir möchten uns ganz herzlich für die Solidarität und Großzügigkeit bei allen Spendern bedanken. Weiters gilt auch ein Dank der Linzer Firma „das merch“, die uns schon bei der Produktion und Abwicklung finanziell sehr entgegen gekommen sind.

Nicolas kam viele Wochen zu früh per Haubschraubertransport und

Notkaiserschnitt zur Welt, verbrachte anschließend drei Monate mit seiner Mama Vanessa im Krankenhaus, wobei Papa Rudolf täglich nach der Arbeit zum Besuchen kommen durfte. Eine Zeit für die kleine Familie, die besonders prägend aufgrund vieler Hochs und Tiefs war.

Seit wenigen Wochen ist Nicolas zu Hause, genießt das Daheimsein und hält seine Eltern vor allem nächtens auf Trab.

Bei einem Besuch bei Nicolas zu Hause konnten Petra Praschesaits, Vorsitzende des Sozialfonds „Lehrer

helfen Kindern“ – sie war hinter der Kamera – und CLV-Landesjunglehrer:innenvertreter David Hiegelsberger die Spende mit einem Schutzengel für Nicolas übergeben.

Wir wünschen der kleinen Familie alles erdenklich Gute und freuen uns, dass der wackere Kämpfer in besten Händen wächst und gedeiht! •

ichbinwunder.at Reden wir über Lösungen!

→ Nicolas mit Mama Vanessa und Papa Rudolf

Nicht das Füllen leerer Flaschen: Über die

Bedeutung des Religionsunterrichts

Ja – wo bleibt denn da noch das Menschliche?“ – so hat unlängst ein Bekannter angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich der „Künstlichen Intelligenz“ gestöhnt. Wie sollen Schulen damit umgehen? Stefan Hametner, der Direktor des Bischöflichen Gymnasium Petrinum, umreißt im vergangenen Jahresbericht die Aufgabe von Schule folgendermaßen: „Wichtig ist das Bewusstsein, dass Schule mehr Freiräume und weniger fixe Vorgaben benötigt, dass Kinder schützende Strukturen brauchen, an denen sie sich orientieren und in denen sie sich entfalten können“. Die Schule fördert dann individuelle und kollektive Bildung, wenn sie es schafft, „Kindern und Jugendlichen einen Raum zum Hinterfragen und Dagegensein zu bieten, sie anzuregen, Gegenentwürfe und Alternativen mitzubedenken, sie dazu zu bewegen, andere Meinungen zuzulassen und als vorrangiges Ziel daraus Handlungsalternativen zu entwickeln“.

Weltdeutungen und Lebensweisen

In diesem Kontext findet der Religionsunterricht einen wichtigen Platz: Der Religionsunterricht will Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu religiösen Weltdeutungen und Lebensweisen erschließen und ihnen helfen, einen eigenen Standpunkt zu religiösen Fragen zu entwickeln. Er will religiöse Toleranz und Dialogfähigkeit fördern. Ein echter Dialog erfordert Gesprächspartner:innen, die eine eigene Überzeugung haben und

Gerlinde Meindl, Vorsitzende der Sektion Religionslehrer:innen im CLV

„Der Religionsunterricht nimmt ernst, dass Schüler:innen die Kompetenz haben, ihr Leben zu deuten.“
Bischof

Dr. Manfred Scheuer

sie argumentativ vertreten können, die aber auch fähig und bereit sind, den anderen zu verstehen und seine Perspektive einzunehmen.

Stellen sich dem Dialog

Die Einübung der Dialogfähigkeit wird durch die persönliche Komponente verstärkt: Jede/r Religionslehrer/in kennt die Situation, dass eine Schülerin oder ein Schüler fragt: „Glauben Sie das denn?“ Im konfessionellen Religionsunterricht vertreten Lehrer:innen kirchliche Glaubensüberzeugungen und stellen sich dem Dialog mit den Schüler:innen. Kinder und Jugendliche erwerben nicht nur Informationen über Religion, sondern begegnen vor allem auch gläubigen Menschen, die ihnen einen Zugang zur katholischen Tradition anbieten und die Begegnung mit religiöser und weltanschaulicher Pluralität ermöglichen.1 Sie können so religiöse Ansichten kennenlernen und schließlich ihre eigene Überzeugung finden.

Der Religionsunterricht nimmt ernst, dass Schüler:innen die Kompetenz haben, ihr Leben zu deuten.

Das gründet sich in der Überzeugung, dass jeder Mensch von einem existentiellen Glauben getragen ist und in jeder Biographie Gottes Spuren entdeckt werden können. Manche dieser Spuren werden von den Schüler:innen nur bruchstückhaft wahrgenommen. Manche sind als Fragen oder Überzeugungen präsent. Wieder andere werden gar nicht als solche gedeutet. Die Aufgabe des Religionsunterrichtes ist es, diese Spuren gemeinsam freizulegen, zu erläutern, zu prüfen und zu ergänzen. Die Aufgabe des Religionsunterrichtes und überhaupt von religiöser Bildung ist nicht „das Füllen leerer Flaschen, sondern das Verflüssigen des jedem Menschen innewohnenden, existentiellen Glaubens.“ 2 •

1 Lehrplan für katholische Religion an Volksschulen und der Sekundarstufe I. Approbiert von der Österreichischen Bischofskonferenz im November 2020 2 Patrik C. Höring, Glaube als Hypothese. Religiöse Bildung vor dem Hintergrund eines diskursiven Religionsbegriffs, in: TThZ 2/2024 (133), 110-120, hier: 118.

Foto:
Diözese
Linz / Wakolbinger

Die BS 6 erkundet Brüssel

Um die Wichtigkeit der kommenden Europawahl von 6.-9. Juni 2024 hervorzuheben, reisten

Schüler:innen der Berufsschule Linz 6 von 22.-24.05.2024 nach Brüssel.

Reisebericht von Lena Zeinhofer

Am 22.05.2024 stand ein aufregendes Erlebnis der Schüler:innen der Büroklassen 2gBK und 3eBK auf dem Stundenplan.

Gemeinsam mit unseren Lehrkräften Prof. Ing. Michaela KLINGER BEd MEd, Benjamin Richter BA BEd MEd und unserem Herrn Direktor Michael Vierlinger BEd MEd, traten wir eine besondere Reise nach Brüssel an.

Am ersten Tag trafen wir uns am Linzer Hauptbahnhof. Pünktlich fuhren wir von dort mit dem Zug zum Flughafen Wien. Der Flug von Wien nach Brüssel startete um ca. 09:25 Uhr und wir landeten um 11:05 Uhr in Brüssel.

Europäische Institutionen

Nach unserer Ankunft checkten wir im B&B HOTEL Brussels Centre Louise ein und genossen ein gemeinsames Mittagessen. Am Nachmittag besuchten wir die Ständige Vertretung Österreichs bei der EU sowie das Verbindungsbüro Oberösterreich und konnten mit Herrn Lohninger einen aufregenden Erfahrungsaustausch machen. Dabei wurde uns die

Dank an Fa. Artweger für Netzwerktreffen

Am 23. April 2024 öffnete die Artweger GmbH & Co KG in Bad Ischl ihre Türen, um das jährliche LOK-Netzwerktreffen im Frühling zu veranstalten. Wir bedanken uns sehr herzlich für die Einladung und die Einblicke in Geschichte, Visionen und Produktionshallen des Unternehmens.

↑ Die Reisegruppe der BS 6 in Brüssel

Wichtigkeit Verbindungbüros anhand von aktuellen Beispielen vermittelt. Anschließend ließen wir den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Am nächsten Tag begann unser Programm um 09:00 Uhr mit einer Besichtigung des Europäischen Parlamentariums und des Parlaments. Das Parlamentarium vermittelt auf moderne Art und Weise die Aufgaben der EU und deren Aufbau – sowie die Geschichte der Europäischen Union. Nach einem informativen Vormittag checkten wir am Nachmittag ins Haus der Europäischen Geschichte ein, wo wir einen Rundgang machten und die Sonderausstellung besuchten. Durch die interessante und „lebendige“ Gestaltung der Ausstellungsführung, erfuhren wir sehr viel über die europäische Geschichte. Das Museum ist auf jeden Fall einen zweiten Besuch wert. Im Anschluss trafen wir uns zu einem gemütlichen Kaffeehausbesuch am Place Luxembourg. Der

Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einem wunderschönen Besuch in der Innenstadt von Brüssel. Dabei konnten wir uns neben einigen Sehenswürdigkeiten auch von der kulinarischen Seite von Brüssel überzeugen.

Brüssel kennenlernen

Am letzten Tag stand die Besichtigung der Europäischen Kommission auf dem Programm. Wir nahmen an einer allgemeinen Führung teil, die durch einen Vortrag und eine Diskussion ergänzt wurde. Am Nachmittag machten wir eine Stadtbesichtigung mit einem Hop-on-Hop-off-Bus, um Brüssel noch besser kennenzulernen. Nach der Stadtbesichtigung traten wir die Rückreise nach Wien an, von wo aus wir weiter mit der Bahn nach Linz fuhren.

Die Reise war informativ und bot wertvolle Einblicke in die Arbeit der Europäischen Institutionen sowie die Möglichkeit, Brüssel näher kennenzulernen. •

Foto: Benjamin Richter, BS Linz 6

REISEN 2025

PORTUGAL

Osterferien

Osterferien

Porto - Braga - Weinbauregion DourotalNazare - Obidos - Evora - Lissabon

Termin: 12. - 19. April 2025

Reisebegleitung: Alois Prinzensteiner

Nähere Informationen und Details:

Turin - Alba - Asti - TrüffelsucheBarolo Weinanbaugebiet

Termin: 12. - 18. April 2025

Reisebegleitung: Wolfgang Baumgartner

Nähere Informationen und Details:

Valencia - Alicante - Cartagena - Murcia

Termin: 22. - 29. April 2025

Reisebegleitung: Walter Wernhart

Nähere Informationen und Details:

Shkodra - Komansee - Tirana - BeratGirokaster - Saranda

Termin: 20. - 28. Mai 2025

Reisebegleitung: Johanna Müller

Nähere Informationen und Details:

SAUDI ARABIEN

Termin: November 2025

Reisebegleitung: Johanna Müller

Nähere Informationen und Details:

Obertraun

Hinterstoder

Getreu dem Motto „Spaß für jedes Budget“ bieten die oberösterreichischen Jutels kostengünstig Abenteuer für die ganze Familie in den schönsten Regionen des Landes.

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Jutel Hinterstoder unter 07564 5227 oder hinterstoder@jutel.at Jutel Obertraun unter 06131 360 oder obertraun@jutel.at

Nov 28 Jan 12 bis

www.treetop-walks.com /salzkammergut/lichterzauber auf dem Grünberg in Gmunden Ein besonderes Winter-Highlight erwartet euch diesen Winter am Baumwipfelpfad Salzkammergut.

Erfolgsgeschichte –Fortbildungen

Seit einiger Zeit wird sehr genau darauf geschaut, ob die Zahl der Anmeldungen mit den tatsächlichen Besucherzahlen übereinstimmt. Es ist uns gelungen in unseren Bereichen die Mindestteilnehmerzahl bei 15 zu erhalten, daher ist es extrem wichtig verlässlich zu erscheinen. Im abgelaufenen Schuljahr und der Sommerfortbildung hatten wir diesbezüglich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, das Interesse war enorm.

Christine Katzinger (EHH) und ich (TD) bedanken uns ganz herzlich

Ursula Weigerstorfer, Vorsitzende der Sektion Werklehrer:innen im CLV

bei allen Kolleg:innen, die im letzten Schuljahr so zahlreich unsere Fortbildungen besucht haben. Nur so können wir die Qualität erhalten.

Blitzlichter:

• Käsekurs in Schlägl

• Brotbacken

• Naturkosmetik

• Ecoprint

• Einfache Tongefäße in Plattentechnik mit Pflanzendruck und Engoben

• Crashkurs Headpiece – coole Kopfteile

Ein ganz besonderes Dankeschön gebührt heute auch Karin Zinöcker. Liebe Karin, du hast mich in der Sektion immer mit deinem Wissen der Personalvertretung und deiner Wertschätzung unserer Fächer unterstützt. Genieße deine Pension! •

„Im Ruhestand muss man nicht mehr tun, was sich rentiert, sondern kann tun, was sich lohnt.“
Ernst Reinhardt

↑ Einfache Tongefäße in Plattentechnik mit Pflanzendruck und Engoben

↑ Käsekurs in Schlägl
↑ Crashkurs Headpiece – coole Kopfteile
↑ Brotbacken
↑ Ecoprint
↑ Naturkosmetik

PH

kompetent–klug– menschlich

Unsere Kraft für Lehrer:innen

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Kreative Impulse –Kompetenter Service –Konstruktives Miteinander

Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen besteht aus der Personalvertretung am BMBWF (ZA PH) sowie der gewerkschaftlichen Vertretung (BFG PH). Eine enge zwischen den Vertretungen auf Standort- und Bundesebene ist entscheidend. auf das Engagement der Bundesvorsitzenden Jörg Spenger und Johannes Dorfinger. Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen und woraus besteht sie?

Mit Energie, Elan, Esprit für deine Rechte!

Personalvertretung an Pädagogischen Hochschulen wahrt und fördert die beruflichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen der Lehrenden (PVG § 2). umfangreiche Mitwirkungsrechte und kann auch Einzelpersonen vertreten, wobei das Wohl berücksichtigt wird. In Verhandlungen mit dem Dienstgeber (Rektor:in) wird auf Interessenausgleich zwischen Dienstnehmer- und Dienstgeberinteressen geachtet. machen Personalvertreter:innen?

Kreative Impulse –Kompetenter Service –Konstruktives Miteinander

Unsere Kraft für Lehrer:innen

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finden am 27. und 28.11.2024 in Präsenz an der Pädagogischen Hochschule statt. diesen Tagen nicht persönlich anwesend sein können, beantragen Sie bitte die Briefwahl des Dienststellenwahlausschusses. Beachten Sie dazu die laufenden DWA! wie wird gewählt?

et t l h en n!

& unabhängige steht für eine kompetente, kluge und menschliche Personalvertretungs-Arbeit in unserem Haus und auf Bundesebene. Wir sind die größte, traditionsreiche Wählergruppe im Bereich der Pädagogischen Hochschulen. besteht aus fraktionellen und unabhängigen Vertreter:innen vieler verschiedener OÖ. Gemeinsam können wir mehr erreichen: in Forschung und Lehre, in der Personalvertretungs-Arbeit, im Dienstrecht, für die Praxisschulen, im BMBWF und an den Standorten.

Personalvertretungswahl 2024

↑ Prof. Erich Böhmer, MA

HS-Prof. Dr. Albin Waid, MSc BA BEd

Personalvertretungswahl 2024

m e e

HS-Prof. Mag. Dr. Jörg Spenger

Deine Stimme zählt!

Personal-

Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich-Sektion Pädagogische Hochschulen, 4020 Linz, Stifterstraße 23

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kompetent–klug– menschlich

Was ist die Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen und woraus besteht sie?

wahl 2024 m e e

Karl Aichhorn Mag. a Sabine Bruch

Unabhängige

Das Team-PH FCG und Unabhängige besteht aus engagierten und kompetenten fraktionellen sowie unabhängigen Vertreter:innen aus vielen Bereichen der PHDL. Wir haben am Standort bereits wesentliche Vereinbarungen mit dem Dienstgeber getroffen und Verschlechterungen abgewehrt. Diese Arbeit möchten wir in Zusammenarbeit mit Rektor PD Dr. Johannes Reitinger auch künftig fortführen.

wählen!

Die Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen besteht aus der Personalvertretung am Standort und im BMBWF (ZA PH) sowie der gewerkschaftlichen Vertretung (BFG PH). Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Vertretungen auf Standort- und Bundesebene ist entscheidend. Dabei setzen wir auf das Engagement der Bundesvorsitzenden Jörg Spenger und Johannes Dorfinger.

Was machen Personalvertreter:innen?

Die Personalvertretung an Pädagogischen Hochschulen wahrt und fördert die beruflichen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen der Lehrenden (PVG § 2). Sie hat umfangreiche Mitwirkungsrechte und kann auch Einzelpersonen vertreten, wobei das Wohl aller Bediensteten berücksichtigt wird. In Verhandlungen mit dem Dienstgeber (Rektor:in) wird auf einen Interessenausgleich zwischen Dienstnehmer- und Dienstgeberinteressen geachtet.

Wann und wie wird gewählt?

(Team-PH Liste Jörg Spenger FCG und Unabhängige) Unsere

Die PV-Wahlen finden am 27. und 28.11.2024 in Präsenz an der Pädagogischen Hochschule statt. Wenn Sie an diesen Tagen nicht persönlich anwesend sein können, beantragen Sie bitte die Briefwahl bei der Vorsitzenden des Dienststellenwahlausschusses. Beachten Sie dazu die laufenden Aussendungen des DWA!

et t e n l h en n!

Das Team-PH FCG und Unabhängige besteht aus engagierten und kompetenten fraktionellen sowie unabhängigen Vertreter:innen aus vielen Bereichen der PHDL. Wir haben am Standort bereits wesentliche Vereinbarungen mit dem Dienstgeber getroffen und Verschlechterungen abgewehrt. Diese Arbeit möchten wir in Zusammenarbeit mit Rektor PD Dr. Johannes Reitinger auch künftig fortführen.

→ HS-Prof. Mag. Dr. Jörg Spenger, Vorsitzender des Zentralausschusses für Lehrpersonen an Pädagogischen Hochschulen (links), HS-Prof. Mag. Dr. Johannes Dorfinger, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Pädagogische Hochschulen in der GÖD (rechts), HS-Prof. Dr. Albin Waid, MSc (Mitte).

Jetzt wählen! team ph-fcg & unabhängige

Unsere Kraft für Lehrer:innen

Das team ph-fcg & unabhängige steht für solide Personalvertretungs-Arbeit am Standort. Unser Team besteht aus engagierten und kompetenten fraktionellen sowie unabhängigen Vertreter:innen aus vielen Bereichen der PH OÖ. Wir werden weiterhin in konstruktiven Verhandlungen mit dem Rektorat die Herausforderungen ansprechen.

Was ist die Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen und woraus

Kreative Impulse –Kompetenter Service –Konstruktives Miteinander

Mit Energie, Elan, Esprit für deine Rechte!

Die Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen besteht aus Standort und im BMBWF (ZA PH) sowie der gewerkschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Vertretungen auf Standort- und Dabei setzen wir auf das Engagement der Bundesvorsitzenden Jörg

Was machen Personalvertreter:innen?

Die Personalvertretung an Pädagogischen Hochschulen wahrt und wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen Sie hat umfangreiche Mitwirkungsrechte und kann auch Einzelpersonen aller Bediensteten berücksichtigt wird. In Verhandlungen mit dem einen Interessenausgleich zwischen Dienstnehmer- und Dienstgeberinteressen

Wann und wie wird gewählt?

Die PV-Wahlen finden am 27. und 28.11.2024 in Präsenz an der Pädagogischen

Wenn Sie an diesen Tagen nicht persönlich anwesend sein können, beim Vorsitzenden des Dienststellenwahlausschusses. Beachten Sie Aussendungen des DWA!

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Das team ph - fcg & unabhängige steht für eine kompetente, kluge Personalvertretungs-Arbeit in unserem Haus und auf Bundesebene. professionelle und traditionsreiche Wählergruppe im Bereich der Pädagogischen Unser Team besteht aus fraktionellen und unabhängigen Vertreter:innen Bereiche der PH OÖ. Gemeinsam können wir mehr erreichen: in Forschung Personalvertretungs-Arbeit, im Dienstrecht, für die Praxisschulen,

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FCG und Unabhängige

↑ Mag. a Karin Lindner, BEd MAS MSc Kurt Mitterlehner, BEd MA OStR Mag.
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MARRAKESCH

PTS Ried

Orientieren –Lernen – Reifen

Seit mittlerweile mehr als 25 Jahren unterstützt die PTS Ried im Innkreis beim Start ins Berufs- und Erwachsenenleben. Anfangs noch gemeinsam mit der damaligen HS 2 in einem Gebäude untergebracht, ist die Schule im Laufe der Zeit gewachsen und mittlerweile in einem eigenständigen Gebäude zu finden. Und genauso sind

auch die Anforderungen an die Ausbildung der Schüler gewachsen. Entgegen der leider noch immer weit verbreiteten Meinung, dass das „Poly“ nur ein „Absitzen“ des 9. Schuljahres ist, bietet die Polytechnische Schule mit ihrem breit gefächerten Angebot an Fachbereichen die optimale Vorbereitung der Jugendlichen auf ihre Zukunft.

Orientierungsphase

Schon zu Beginn des Schuljahres bekommen die Schüler:innen die Möglichkeit, alle an der Schule angebotenen Fachbereiche kennenzulernen. Zusätzlich besuchen zahlreiche Vertreter:innen aus der Wirtschaft die Schule, um in kurzen Vorträgen gemeinsam mit Lehrlingen der jeweiligen Firmen Einblicke in verschiedene Berufssparten zu geben. Die ersten „Schnuppertage“ bieten dann den Schüler:innen noch die Möglichkeit, erste Eindrücke vor Ort bei den Unternehmen zu sammeln. Am Ende der vierwöchigen Orientierungsphase steht ein Schüler:innen-Eltern-Lehrer-Gespräch, bei dem sich der Schüler:innen – ähnlich wie dann später

← Verzieren der Cupcakes

↑ Verkaufsstand beim Elternsprechtag

Markus

Tumeltshammer

Schulleiter

Foto: Werner Harrer

im Unternehmen – bewirbt, zwar nicht für einen Beruf, aber für den gewünschten Fachbereich. Im Anschluss an diese Phase erfolgt die Einteilung in die Fachbereiche (Metall, Bau, Holz, Elektro, Tourismus, Gesund-Schönheit-Soziales, Büro, Handel, Oberstufentraining und BEL), in denen dann im Laufe des weiteren Schuljahres, abgestimmt auf die jeweiligen Lehrpläne der Berufsschule, möglichst viel theoretisches Wissen und vor allem praktisches Können vermittelt wird. Zuvor gibt es aber noch die Kennenlerntage, bei denen die neu zusammengestellten Klassen die Gelegenheit haben, in einem Rahmen außerhalb der Schule erste soziale Kontakte mit ihren Mitschüler:innen zu knüpfen.

Aktivitäten in den Fachbereichen Um den Unterricht möglichst abwechslungsreich zu gestalten, gibt es viele verschiedene Aktivitäten. Der Fachbereich Handel organisiert den Pausenverkauf nicht nur für die PTS, sondern auch für die MS 2 im Nebengebäude. Die Schüler:innen bestellen die Ware beim Bäcker, verkaufen in der großen Pause, wickeln die Rückgabe und auch die Abrechnung gemeinsam in kleinen „Filialen“ ab. Der Fachbereich Tourismus arbeitet eng mit dem Sozialmarkt zusammen. So wird jeden Mittwoch eine frisch zubereitete Mehlspeise geliefert. Außerdem haben alle Schüler:innen die Möglichkeit,

Weiters arbeiten die Bereiche Tourismus und Büro eng bei der Übungsfirma „Cupcakes“ zusammen. Der Fachbereich Büro ist zuständig für Kundenakquise, Marketing, Materialeinkauf, Abrechnung, Verkauf und Lieferung. Der Fachbereich Tourismus bereitet die Cupcakes zu. Mit den Einnahmen der Übungsfirmen werden finanziell schwächere Schüler:innen bei Klassenfahrten und Wandertagen unterstützt, Spenden an Bedürftige getätigt aber auch neue Materialien angeschafft.

Die Bereiche Bau und Holz arbeiten immer wieder aktiv an diversen Projekten für die Gemeinde. So wurden zB in den letzten Jahren die Wände des Pfadfinderheims neu verputzt und gespachtelt, Holzbänke für die Mittelschule und eine Infotheke für die PTS gefertigt.

Der Fachbereich Elektro ist fleißig in den umliegenden Schulen bei der Wartung der Computer aktiv.

Durch diese und noch viele weitere Aktivitäten wird eine einzigartige Verbindung von Theorie und Praxis hergestellt, die entscheidend zur Förderung der Schüler:innen beiträgt, gleichzeitig aber auch einen wichtigen Baustein für den Erwerb fachlicher Kompetenz darstellt. Ein großer Wert wird aber auch auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen gelegt. Diese befinden sich in einer entscheidenden Phase ihres Lebens, in der sie nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Weichen für ihre Zukunft stellen. Die PTS bietet dabei eine unterstützende Umgebung, in der nach Möglichkeit die individuellen Stärken gefördert und die Schwächen ausgeglichen werden. Durch Gruppenarbeiten, Projekte und fächerübergreifenden Unterricht wird die Entwicklung sozialer Kompetenzen gefördert, die in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger werden.

Besonderheiten an der PTS Ried im Innkreis

Ein spezielles Angebot an der Schule ist der Bereich BEL – „Berufseinstiegslehrgang für Schüler:innen mit besonderem Förderbedarf“: Lernschwächere Kinder werden für den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht und auf die Anforderungen in der Berufsschule vorbereitet. „Wer dem Regelunterricht in Deutsch, Mathematik oder Englisch nicht folgen kann, wird nach dem Lehrplan der Allgemeinen Sonderschule unterrichtet. In den Fachbereichen sind die Jugendlichen aber, wo es nur möglich ist, im Regelunterricht integriert“, erklärt PTS Direktor Markus

↓ Gestalten der Werbeplatten

Tumeltshammer, der seit 1. September 2024 die Leitung der Schule innehat. Damit soll jeder die Chance bekommen, mit der entsprechenden Förderung oder einer verlängerten Lehre beziehungsweise Teillehre eine Anstellung am ersten Arbeitsmarkt zu erhalten. Die Schüler:innenzahl des BEL-Lehrgangs schwankt zwischen 6 und 12 Personen pro Schuljahr.

Eine weitere Besonderheit der PTS Ried im Innkreis und einzigartig im Innviertel ist der Fachbereich Oberstufentraining. „Wer Bauchweh hat, ob er die erste Klasse einer weiterführenden Schule wirklich schafft, kann sich an unserer Schule intensiv darauf vorbereiten“, so Markus Tumeltshammer. Manche erkennen in dieser Zeit aber auch, dass sie doch lieber eine Lehre starten anstatt weiter zur Schule zu gehen. „Wer von Beginn an dabei ist und nicht erst nach den ersten negativen Noten an unsere Schule wechselt, absolviert alle Schnuppertage, insgesamt 12 und knüpft bereits in der Orientierungsphase erste Kontakte zu Firmen“, verweist Tumeltshammer auf den großen Vorteil der Ausbildung an der PTS. Die

→ Mauern eines Modellhauses im Kleinformat

Gruppengröße des Ober stufentrainings variiert, so wie auch in allen andern Fachbereichen.

„Wer später einmal eine Anstellung im öffentlichen Dienst – also bei der Gemeinde, der Stadtverwaltung, am Land Oberösterreich oder beim Bund – haben möchte, muss die neunte Schulstufe positiv abgeschlossen habe“, erklärt Tumeltshammer. Er betont außerdem: „Die Polytechnische Schule und eine anschließende Lehre sind keine Sackgasse, es stehen alle Möglichkeiten offen.“

← Schüler:innen der verschiedenen Bereiche im fachpraktischen Unterricht

Konsulent OSR Rudolf Stanzel

Ein außergewöhnlicher Mensch ist von uns gegangen. Wir trauern um Herrn OSR Rudolf Stanzel, der im hohen Alter von 98 Jahren am 18.August 2024 gestorben ist.

Gerne hat sich Rudi für die Lehrerschaft des Bezirkes Kirchdorf eingesetzt, z. B. als Lehrer:innenvertreter im Kollegium des damaligen Bezirksschulrates und als Mitglied der Qualifikationskommission im Senat für Hauptschulen und Polytechnische Lehrgänge. Außerdem vertrat er die Interessen seiner Standeskolleg:innen als Vorsitzender des Dienststellenausschusses.

Als Leiter der damaligen Hauptschule Windischgarsten konnte er für die Schulgemeinschaft und für den Ort viel Positives bewirken.

Vielseitig begabt und interessiert setzte Rudi zusammen mit Gleichgesinnten mit viel Tatkraft Projekte um, die heute noch Besucher:innen und Einheimische in Windischgarsten begeistern. Die Geschichte unseres Bezirkes lag Rudi besonders am Herzen.

Die Römerstation Gabromagus hatte es ihm angetan, man fand ihn oft vor Ort bei den Ausgrabungen und der Fund einer

traumhaft schönen Vase erfreute Rudi sehr. Als die Pyhrnautobahn gebaut wurde, tat Eile not – bestand doch die Gefahr, dass wertvolle Artefakte aus der Römerzeit für immer unter dem Asphalt verschwinden würden. Mit der Hilfe anderer Geschichtsinteressierter und natürlich durch die Archäolog:innen des Landesmuseums konnte man manche Kostbarkeit durch eine Notgrabung retten.

Viele Stunden verbrachte Rudi im Heimathaus, wo man die Ergebnisse seiner Bemühungen um die Heimatforschung bewundern kann. Als zu Beginn der 2000er Jahre ein Bezirksbuch herausgegeben wurde, erhielt Rudi den Auftrag, die Geschichte des Bezirkes zusammenzufassen. Der Artikel ist spannend und leicht zu lesen und zeugt von enormem Wissen.

Ihm ist es zu verdanken, dass so manche heimische Dichter:innen und Schriftsteller:innen nicht in Vergessenheit gerieten. Bis zu-

Wir gedenken unserer Toten

SR VOL i.R. Helga Kellner, 5211 Friedburg

OSR HD i.R. Rudolf Stanzel, 4581 Rosenau

HOL i.R. Luise Froschauer-Tischlinger, 4020 Linz

SR OLfWE i.R. Stephanie Neudorfer, 4600 Wels

HD i.R. Anton Aitenbichler, 4822 Bad Goisern

HD i.R. Wolfgang Karlinger, 4320 Perg

SR HHL i.R. Franziska Mayr, 4820 Bad Ischl

SR VOL i.R. Alexander Schachl, 4320 Perg

SR BD i.R. Reinhold Hörwertner, 4600 Wels

HOL i.R. Peter Endres, 4822 Bad Goisern

SR BOL i.R. Johann Maurer, 4707 Schlüßlberg

SR VOL i.R. Elisabeth Ziegler, 4501 Neuhofen

letzt war er mit Brita Steinwendtner in Kontakt, deren Werke er bewunderte.

Für Johann Hauenschild, einen heimischen Erfinder und Forscher aus dem 19.Jhdt., setzte sich Rudi besonders ein, damit auch Jüngere über dessen Werke Interessantes erfahren konnten.

Eine andere Leidenschaft Rudis war die Geologie, der Windischgarsten den Steinlehrpfad zu verdanken hat. Akribisch genau sind die Fundorte sowie die deutschen und lateinischen Namen der Felsbrocken verzeichnet.

Unzählige Aktivitäten für die Allgemeinheit setzte Rudi bis ins hohe Alter, sein Geist war rege bis zum Schluss. Er war ein Anreger, manchmal auch ein ungeduldiger Aufreger, wie es halt Menschen seines Formates oftmals sind.

Unser Mitgefühl gilt der Familie. Rudi, du wirst unserer CLVGemeinschaft fehlen!

OSR Franz und Waltraud Steiner

LEHRER:INNEN HELFEN KINDERN

Sozialfonds des CLV für OÖ

Familien, die durch schwere Erkrankung ihrer Kinder oder andere Schicksalsschläge in finanzielle Not geraten, können wir durch den Fonds finanziell unterstützen. Helfen Sie uns, damit wir weiterhin helfen können!

Spendenkonto: Raiffeisen-Landesbank

IBAN: AT16 3400 0000 0277 4859

BIC: RZOOAT2L

Lissabon mit Ausflügen

+ Ausflug nach Sintra und Cascais

+ Ausflug Blaue Küste/Arrábida Naturpark

28.12.24 - 1.1.25, 14. - 18.4.2025 Flug ab Wien, Bus, zentrales ****Hotel/NF, Ausflüge, Eintritte, RL € 1.440,–

València

+ Ausflug nach Teruel und Albarracín

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Malta mit Gozo

+ Hafenrundfahrt in Valletta

31.12.24 - 5.1.25, 15. - 21.4.2025 Flug ab Wien inkl. Railjet ab Linz, Bus/Kleinbus, ****Hotel/HP, Ausflüge, Hafenrundfahrt, Eintritte, RL ab € 1.560,–

Kampanien:

Golf von Neapel u. Sorrent

+ Amalfitana, Vesuv und Insel Capri + Pompeji, Oplontis, Herculaneum und Paestum

29.12.24 - 5.1.25, 13. - 20.4.2025 Flug ab Wien, Bus, ****Hotel/HP, Silvester-Galadinner (1. Termin), Schifffahrt, Eintritte, RL ab € 2.350,–

Andalusien ausführlich

Einzigartige Städte u. Landschaften in Südspanien

28.12.24 - 4.1.25, 16. - 23.2., 12. - 19.4.2025 Flug ab Wien inkl. AIRail ab Linz, Bus, meist ****Hotels/tw. HP u. Silvester-Dinner (1. Termin), Eintritte, RL ab € 2.400,–

Marokkos Königsstädte

Rabat - Meknès - Fès - Marrakesch

+ UNESCO-Welterbe Essaouira am Atlantik

30.12.24 - 6.1.25, 15. - 22.2., 12. - 19.4.2025 Flug ab Wien inkl. AIRail ab Linz, Bus/Kleinbus, **** u. *****Hotels u. 1x Riad/HP, Silvesterdinner (1. Termin), Eintritte, RL ab € 2.260,–

Höhepunkte Südafrikas

+ Mkhaya Big Game Reserve in Eswatini

25.12.24 - 5.1.25, 11. - 22.4.2025 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** und ****Hotels/meist HP, Gamedrives, Bootsfahrt, Eintritte, RL ab € 3.550,–

Oman RundReise - Abu Dhabi

+ Besuch des Louvre in Abu Dhabi

26.12.24 - 4.1.2025 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, Geländefahrzeuge, *** u. ****Hotels u. 1x Wüsten-Camp/meist HP, tw. VP, Schifffahrt, Eintritte, RL € 3.690,–

Indien: Goldenes Dreieck

+ „Tiger Project“-Nationalpark Ranthambore

28.12.24 - 4.1.25, 12. - 19.4.2025 Flug ab Wien, Bus/ Kleinbus, ***Lodge u. ****Hotels/HP, 2x VP, Bootsfahrt, Rickshaw-Fahrt, Gamedrives, Eintritte, RL ab € 1.950,–

Höhepunkte Mexikos

Vom Hochland bis zur

Karibikküste in Yucatan

21.12.24 - 6.1.2025 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, meist ****Hotels/ NF, Eintritte, RL € 4.990,–

Schulferien 24/25

Ronda © stock.adobe.com

Österreichische Post AG – SM 02Z033370 S Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich, Stifterstraße 23, 4020 Linz

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