Wir im Bezirk
Die Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich - Bezirk Kirchdorf
1848 1918 1938 1968
Foto: Zsolnay Verlag / Heribert Corn, www.corn.at
Geist und Ungeist von Zäsuren HaUptreferat: Univ.-prof. Dr. Konrad paul Liessmann philosoph, essayist und Bestsellerautor Weitere GäSte: Bildungslandesrätin Mag. Christine Haberlander Dr. Norbert Schnedl – Vorsitzender der GÖD RaHMeNpRoGRaMM: Georg Höfler & Sigi Mittermayr DISCIpULI CaNTaNTeS – Schülerchor der NMS Gaspoltshofen
Um 8:00 Uhr laden wir Sie zum Besuch des ökumenischen Gottesdienstes in den Kongresssaal des Design Centers Linz herzlich ein!
Generalversammlung des CLV Oberösterreich
Mittwoch, 28. Nov. 2018 9:00 bis 12:00 Uhr Design Center Linz
Obfrau/Obmann Inhalt Vorwort der Obfrau und des Obmanns 3 CLV Fest‘l 4 CLV Fest‘l - Bilderbogen 5 Blendgranaten im Bildungswesen 6 Dauerbrenner „Lehrerimage“ 7 Aus dem DA/GBA 8 VS Mitterweng - erste Kneipp Schule Österreichs 9 Deine Junglehrervertretung im Bezirk Kirchdorf 10 NEUES aus der Sektion Junglehrer 11 Palmbuschenbinden in Steinbach am Ziehberg 13 Reisen der CLV Pensionisten 14 Wald - und Weinviertel 14 Herbstfahrt 15
Bildung als Provokation 16 Konrad Paul Liessmann 16
Vorwort der Obfrau und des Obmanns 2018 – das Gedenkjahr. Die Republik Österreich wurde heuer 100 Jahre alt, seit seiner Gründung im November 1918. Aber auch einige andere Jahreszahlen markieren heuer Jubiläen: 1848 – das Revolutionsjahr und das Ende der Feudalzeit, 1938 – ein trauriges Jubiläum mit dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland und dem Novemberprogrom, 1968 – die 68er-Bewegung reformiert die Gesellschaft und 1898 – … . Ja, was war 1898?
Das Vereinswesen muss bereits seit einigen Jahren mit rückgehenden Mitgliederzahlen kämpfen. Viele Vereine mussten wegen Mitgliedermangels aufgelöst werden, obwohl sie jahre- oder sogar jahrzehntelang erfolgreich gearbeitet haben. Junge, frische Personen zu finden, die Verantwortung für einen Verein übernehmen wollen, ist sehr schwierig geworden.
Umso mehr freut es uns – nicht nur auf Bezirksebene – den CLV in guten, erfahrenen und auch vielen Heuer vor 120 Jahren – genau am 28.12.1898 jungen Händen zu wissen. Die Neuausrichtung der – gründeten 20 Lehrpersonen den damaligen CLV-Vereinsstruktur unter dem Namen „CLV.2025“(2) und einem neu entwickelten Leitbild, das auf einer „Katholischen Landes-Lehrerverein“. christlich-sozialen und humanistischen Wertewelt Sie standen einem etwa 30 Jahre zuvor basiert, weist den Weg in die Zukunft unseres gegründeten, kirchenfeindlichen und mächtigen Lehrervereins. Zudem wurde vor kurzem das „Oberösterreichischen Lehrerverein“ gegenüber. Projekt „CLV.Pädagogik.2025“ gestartet, das ein Mitglieder des damaligen CLV wurden in der pädagogisches Leitbild darstellt. Öffentlichkeit sogar beschimpft und beleidigt. Bereits 1 Jahr nach seiner Gründung hatte der Verein Wir laden herzlich ein, diesen Weg gemeinsam mit 100 Mitglieder, welche stetig mehr wurden und deren uns zu beschreiten und aktiv den Verein nach innen Zahl nur während des Zweiten Weltkriegs deutlich und außen zu unterstützen. Helfen wir zusammen, weniger wurde. 1938 wurde der Verein verboten damit der CLV aus seiner unabhängigen Position und die Funktionäre des Nationalsozialistischen weiterhin die Pädagogik und Bildungspolitik unseres Lehrerbundes dominierten. Nach 1945 markierte Landes aktiv mitgestalten kann! eine Öffnung im Zuge einer Neugründung und ein rasanter Aufschwung die Entwicklung des nun „Christlicher Landeslehrerverein“ genannten Vereins. 2014 wurde das 13.000ste Mitglied im CLV Susanne Putzer, CLV Obfrau willkommen geheißen.(1) Bis zum Jahr 2018 sind Michael Schaupp, CLV Obmann weitere hunderte Personen dazu gekommen! 1 Quelle: Das Schulblatt, Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins Oberösterreich, September 2014 2 https://clv.at/index.php/clv2025.html
Impressum: „Wir im Bezirk“
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Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Information der Pflichtschullehrer Medieninhaber und Herausgeber: CLV Bezirk Kirchdorf Hersteller: Eigenvervielfältigung, Eigenverlag Für den Inhalt verantwortlich: Susanne Putzer und Team Graphische Gestaltung/Layout: Willi Trausner
Programmvorschau: Bezirkskonferenz mit Paul Kimberger 7. Februar 2019 Schwangerschaft und Karenz 14. März 2019 CLV Gedenkmesse 28. März 2019 Palmbuschenbinden 10. April 2019 Rechtssicherheitstraining 23. Mai 2019 CLV Fest´l 24. Juni 2019
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Die Veranstaltungen werden rechtzeitig über die Schulvertrauensleute bekannt gegeben. Wir freuen uns auf Euer Kommen!
WIR im BEZIRK.....
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CLV Fest‘l
DA/CLV Fest‘l Der Generationenwechsel in der Lehrerschaft ist in vollem Gang. Hat uns von der Personalvertretung bisher hauptsächlich das Thema „Pensionen“, d.h.: wann und unter welchen Bedingungen ein Übertritt in den Ruhestand möglich ist, beschäftigt, so verlassen derzeit immer Klaus Gruber mehr Kolleginnen und Kollegen auch DA Vorsitzender tatsächlich den Schuldienst. Dadurch kommt es zu einer größeren Anzahl an Neueinstellungen. Und da viele Neulehrerinnen und Neulehrer nicht sofort eine Anstellung dort finden, wo sie gerne unterrichten würden, so ergeben sich daraus auch vermehrt Wünsche nach Versetzungen, sowohl von einer Bildungsregion in eine andere, als auch innerhalb dieser.
Anfrage nach Karenzberatungen mit sich. An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei Petra Praschesaits vom Zentralausschuss bedanken für die tolle Unterstützung meiner Arbeit als Dienststellenausschuss-Vorsitzender in unserem Bezirk.
CLV Fest‘l - Bilderbogen
Was die Änderungen in der Bildungslandschaft für unsere Arbeit als Lehrerinnen und Lehrer, aber auch für unsere Tätigkeit als Personalvertreter bedeuten, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Auf jeden Fall werden wir euch weiterhin unterstützen und beraten bei allen Fragen und Problemen, mit denen ihr euch an uns wendet. Klaus Gruber Vorsitzender des Dienststellenausschusses Kirchdorf
Die erfreuliche Tatsache der Verjüngung der Kollegien bringt auch gleichzeitig eine vermehrte
CLV Fest‘l Am 14. Juni 2018 fand wieder unser traditionelles CLV Fest`l, heuer am Georgenberg in Micheldorf, statt. Viele unserer langjährigen Mitglieder sind der Einladung gefolgt und durften im Rahmen der Feier anlässlich ihrer 30, 40, 50, 60 und 65(!) jährigen Mitgliedschaft geehrt werden. Unsere Ehrengäste aus Linz, Petra PRASCHESAITS und Albert ARZT informierten uns über aktuelle Themen der Bildungspolitik.
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Paul Kimberger
Dietmar Stütz Dauerbrenner „Lehrerimage“
Blendgranaten im Bildungswesen Die gesetzlichen Reformbestrebungen treiben wieder sollen für ein höheres einmal die tollsten Blüten! Gehalt bei einer ergebnisorientierten Statt sich um wirklich pädagogische Probleme Bezahlung berückim Schulalltag zu kümmern, gibt es Ansätze zu sichtigt werden? Je „Problemlösungen“, deren Bedeutung äußerst weniger Schüler ein überschaubar sind. „Nicht Genügend“ haben, desto höher die Bezahlung? „Problem 1“: Herbstferien Oder sollten Schüler Angefacht durch den Beitrag von NEOS-Obfrau Beate im Rahmen eines Meinl-Reisinger in den heurigen Sommergesprächen, Feedbacks an die Dietmar STÜTZ kommen wieder einmal eventuelle Herbstferien ü b e r g e o r d n e t e aufs Tapet. Meinl-Reisingers Ansatz war, dass D i e n s t b e h ö r d e wer Vorsitzender des ZA APS aufgrund der langen Sommerferien diese gekürzt entscheiden, und eine Woche davon als Herbstferien verwendet eine gute Lehrkraft Internationale werden sollen. Dadurch soll das Aufsichtsproblem ist? belegen, der Eltern entschärft und eine Erholungszeit im Beispiele Herbst geschaffen werden. In der darauffolgenden dass dies Unsinn ist. Diskussion gibt es jetzt skurrile Argumente für die Die Ergebnisse würden stark vom Schulstandort abhängen. Als Lehrer an einer Brennpunktschule Terminfindung. würden sich viele sofort an „ruhigere“ Standorte in Eine Möglichkeit wäre, die Zeit zwischen der Peripherie versetzen lassen, wo die Ergebnisse sicher besser sind. Geholfen wäre damit jedoch Nationalfeiertag und Allerseelen zu überbrücken. niemandem! Dies scheidet jedoch aus Ansicht einiger „Experten“ wieder aus, da zu dieser Zeit der Herbsttourismus bereits im Auslaufen und der Wintertourismus noch nicht auf Touren gekommen ist. Besser wäre, Wenn man diese ergebnisorientierte Bezahlung auf so ein Vorschlag, die Ferien im Oktober zu starten, andere Berufsgruppen umlegt, könnte das heißen: da zu dieser Zeit noch die Bergbahnen und Gondeln Postbusfahrer verdienen mehr, je mehr Fahrgäste fahren. Es käme zu einer Belebung der heimischen mit dem Bus fahren (schlecht, wenn neben der Wirtschaft. Wer die Beaufsichtigung der Kinder Fahrtstrecke eine Schnellstraße oder Autobahn liegt). während der „Nebelferien“ übernimmt, ist dadurch Polizisten verdienen umso mehr, je mehr Verbrechen sie aufklären (schlecht in einem Gebiet mit geringer nicht geklärt. Kriminalitätsrate). Politiker verdienen mehr, wenn die Wählerinnen und Wähler Gesetze einhalten (schlecht, wenn Gesetze nur wenig durchdacht sind. Die Lehrerinnen und Lehrer, so die Überlegung, sollten Gibt es dann womöglich auch einen Regress?). auf jeden Fall während dieser Zeit verpflichtende Fortbildungen besuchen oder eventuell in einer Schwerpunktwoche den Schülerinnen und Schülern die Welt der Digitalisierung eröffnen. Der Einwand, Es wurde gerade ein neues Dienstrecht verhandelt, dass auch Lehrerkinder Ferien haben, deren Eltern das erst im nächsten Jahr voll in Kraft treten wird. Da jedoch nicht die Möglichkeit hätten, Ferien zu wollte die Gewerkschaft auch Leistungskomponenten verankern, etwa für klassenführende Lehrpersonen machen, konnte bis dato nicht entkräftet werden. oder Fachkoordinatoren. Es war also nicht die leistungsorientierte Entlohnung Ja oder Nein, „Problem 2“: Leistungsund Frage, sondern was sinnvoll wäre. Auf das wurde aber ergebnisorientierte Entlohnung von seitens der damaligen Regierung nicht eingegangen.
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Lehrerinnen und Lehrern geht es oft nicht anders als Fußballtrainern: Auch sie müssen viel öffentliche Kritik einstecken und bekommen „gute Zurufe von der Tribüne“. Fußballbegeisterte halten sich im selben Atemzug für gute Trainer – und analog könnte man fast meinen, wer einmal in der Schule war oder zumindest jemanden kennt, der einmal in der Schule war, meint insgeheim von sich: „Probiert habe ich´s zwar noch nicht, das Unterrichten, aber eigentlich müsste ich´s können.“ Der Vergleich hinkt aber: Wirft man einen Blick auf Berufsprestige-Skalen, die in regelmäßigen Abständen von Meinungsforschungsinstituten publiziert werden, zeigt sich, dass wir Lehrerinnen und Lehrer durchaus zufrieden sein können: Unser Berufsstand rangiert zwar nicht an der absoluten Spitze dieser Skalen, ein Platz unter den ersten sechs oder sieben Berufen mit hohem Ansehen ist uns aber immer wieder sicher. Die Wertschätzung, die die Befragten uns Lehrerinnen und Lehrern entgegenbringen, ist also durchaus hoch. Möglicherweise liegt auch der Grund dafür, dass wir immer wieder Zielscheibe heftiger öffentlicher Kritik sind, in dieser hohen Wertschätzung. Welche Gesellschaft würde sich denn mit einer Berufsgruppe öffentlich immer wieder beschäftigen, der sie bestenfalls eine Nebenrolle in der Geschichte zuschreibt? In dieser Kritik findet sich dann neben anderen Vorwürfen meist auch der Vorwurf der „Überforderung“: Lehrerinnen und Lehrer seien überfordert, dieses oder jenes zu bewerkstelligen. Wenn diese Verurteilungen dann, wie so oft, pauschal und einseitig, zum Teil polemisch, untergriffig und nach „Stammtisch-Geklatsche“ heischend sind, gehen bisweilen – natürlich auch medial unterstützt – die Emotionen hoch.
die Eltern unmittelbar nach einem Sprechtag mit ihren Kindern geführt haben. Heute ist ein beinahe gegenläufiger Trend zu beobachten: Eltern verstehen sich bei Gesprächen mit den Lehrpersonen ihrer Kinder eher als Anwälte ihrer Kinder und sind schneller bereit, das Paul KIMBERGER Tun der Lehrerinnen und Lehrer zu hinterfragen als Bundesvorsitzender der das Verhalten ihrer Kinder APS-Gewerkschaft oder auch ihr eigenes Tun. Generalsekretär des Dass ich mir als Schüler CLV OÖ auch manchmal gewünscht hätte, meine Eltern wären Lehrpersonen gegenüber stärker als mein Anwalt aufgetreten, muss hier als Teil meiner Biographie der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Was bedeutet nun diese dem Trend nach veränderte Parteilichkeit für uns Lehrerinnen und Lehrer? Für die 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wird behauptet, Lehrerinnen und Lehrer hätten sich als unbestrittene Autoritäten verstanden. Ohne der Frage nachgehen zu wollen, in welchem Ausmaß das für damals gegolten hat, scheint jedenfalls eines klar zu sein, dass heute Lehrerinnen und Lehrer im Hinblick auf ihre Aktivitäten in den Klassenzimmern von allen Seiten permanent hinterfragt werden.
Pädagoginnen und Pädagogen
Das macht das Ganze nicht einfacher. Lehrerinnen und Lehrer müssen damit rechnen, dass sich die Interessen der Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern nicht immer mit den schulischen Zielen und Themen decken. Viele Eltern und damit Meines Erachtens haben die vielfach geänderten auch deren Kinder erwarten sich von der Schule die Erwartungen, die heute an uns Lehrerinnen und Lehrer Fortsetzung der freizeitlichen Eventkultur mit „Allgerichtet sind, mit dem oft zitierten Wertewandel Inclusive-Charakter“. Aber die Aufgabe, den Kindern zu tun, der sich in den letzten Jahrzehnten notwendige Werte und Orientierungen zu vermitteln zugetragen hat. Hier haben sich nachhaltig das und damit eine gute Entwicklung zu ermöglichen, gesellschaftliche Selbstverständnis der Menschen wird in den Familien oft vernachlässigt. Und auch und – damit verbunden – auch die Erziehungsziele über sinkende Leistungskurven bei den Schülerinnen bzw. das Rollenverständnis der Erwachsenen und Schülern darf man sich nicht wundern, wenn als Eltern verändert. Gehorsam, Respekt und zwar Gesellschaft und Wirtschaft Einsatz und hohe Autoritätsgläubigkeit wurden immer mehr verdrängt Leistungsbereitschaft fordern, der Begriff Leistung in von Werten wie Autonomie, Selbstentfaltung und der Schule aber beinahe zum Unwort verkommen scheinbar grenzenloser Freiheit. ist.
Es wird Zeit, dass sich die Politik um die wirklichen Laut Programm der derzeitigen Regierung soll die Probleme der Schule kümmert und nicht eine Salve Entlohnung der Pädagoginnen und Pädagogen von Blendgranaten abschießt! leistungs- und ergebnisorientiert gestaltet werden. Diese Idee ist schwer umzusetzen. Welche Indikatoren
An einem schulbezogenen Detail ist dieser Prozess sehr deutlich nachzuvollziehen. Noch zu meiner Schulzeit haben sich Eltern in Schulangelegenheiten ihren Kindern gegenüber vorwiegend als Anwälte der Lehrerinnen und Lehrer verstanden. Spürbar war diese Parteilichkeit insbesondere in Gesprächen,
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Die Emotionen, die unsere Gesellschaft mit Lehrerinnen und Lehrern verbindet, sind ambivalent, weil sie aus unterschiedlichen Perspektiven kommen. Im Allgemeinen hält man unseren Beruf für sehr wichtig, geht es aber konkret um „den Lehrer oder die Lehrerin meines
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VS Mitterweng -erste Kneipp Schule Österreichs
DA/GBA Kindes“, dominieren manchmal Unzufriedenheit Bedingungen arbeiten, haben Wertschätzung, und Vorwürfe. Was ich mir erwarte, ist hier Respekt und Anerkennung verdient. ebenso Differenzierung und Individualisierung, wie man sie von uns permanent verlangt. Von allen Verantwortlichen wünsche ich mir, dass man anstehende Probleme und Herausforderungen gemeinsam, systematisch und mit Vernunft und Augenmaß anpackt und nicht immer wieder über alle und alles diskussionslos hinwegfegt. Die Erwartungen an die Schule mit all ihren (Un-)Möglichkeiten waren noch nie so hoch wie heute. Jene, die darin unter oft sehr schwierigen
Paul Kimberger Landesobmann des CLV OÖ
VS Mitterweng - erste Kneipp Schule Österreichs Am 29. Juni 2018 überreichte Dr. Martin Spinka, Landesvorsitzender des Kneippbundes OÖ offiziell die Zertifikate an VD Gisela Pernkopf und Kindergartenleiterin Linda Hüthmair. Um die VS Mitterweng noch spezieller machen zu können und die Nahtstelle KiGa-Bergspatzen und die hervorragende Zusammenarbeit mit den Eltern zu betonen, beschloss die Schul- und Kindergartengemeinschaft im September 2015 den Geist des Pfarrers Sebastian Kneipp im Schul- und Kindergartenalltag einzubinden. Seminare wurden besucht, Kneippstationen eingerichtet, Wasser treten und Tau laufen wurden als Rituale installiert.
Aus dem DA/GBA Gehaltsverhandlungen sind schon eine großartige AP-Tankkarte (€ 0,02 Sache! Beinahe jedes Jahr bekomme ich eine gewisse pro Liter billiger), IQErhöhung meines Gehalts! 2018 waren es 2,33%. Für Tankkarte das kommende Jahr werden es vielleicht sogar knapp Familienunterstützung 3%?! Mal sehen… (von € 100,- bis € 300,-) Gehaltsverhandlungen werden von der Gewerkschaft geführt. Die Gewerkschaft bzw. die Sozialpartnerschaft T-Mobile, Drei- und erkämpfte und erkämpft noch immer unseren A1-Ermäßigungen, und Wohlstand, Sicherheit und besoldungsrechtliche vieles mehr… Absicherung sowie möglichst faire Erhöhungen unseres Gehalts. Diese Errungenschaften wirken sich Und dies für einen aber unmittelbar auf alle Kolleginnen und Kollegen fairen Beitrag (1% vom aus, also auch auf Nicht-Gewerkschaftsmitglieder. Bruttogehalt, höchstens Michael SCHAUPP aktuell Nur Vorteile für sich nützen, ohne selbst auch einen jedoch Beitrag zu leisten, ist für mich nicht nachvollziehbar! € 25,54; der effektive GBA Vorsitzender Gewerkschaftsbeitrag Als Gewerkschaftsmitglied kann man folgende liegt aktuell – je CLV Obmann nach Gehaltsstufe Leistungen in Anspruch nehmen: und Ausmaß der Gehaltsverhandlungen mit der Regierung Lehrverpflichtung – bei etwa € 15,- bis € 16,60)! Ermäßigungen für Liftkarten: Hinterstoder, Wurzeralm, Dachstein-West, Hochficht Im November 2017 wurden wieder langjährige Mitglieder der GÖD sowie einige Lehrerinnen und Weiterbildung – Bildungsförderungsbeitrag (ab 2 Lehrer aufgrund ihrer Pensionierung geehrt. Die Tagen; € 45,- bis € 300,-), Bildungsfahrt Vorsitzende-Stv. der GÖD OÖ, Petra Praschesaits, feierte mit uns und führte die Ehrungen durch. In Erholungsheime (Kirchberg in Tirol, Maria Alm, diesem Rahmen wurde auch das langjährige GBAObertauern) Mitglied und Vors.-Stv., Maderthaner Johann, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Rechtsschutz bis zur letzten Instanz und kostenlose Rechtsberatung Vielen Dank allen Gewerkschaftsmitgliedern für ihre Solidarität! Katastrophenfonds des ÖGB
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Die fünf Säulen von Kneipp: Bewegung, Ernährung, Kräuter, Lebensordnung und Wasser decken sich mit einer gesunden Lebensweise. Der KiGa und in weiterer Folge die Volksschule sind die ersten Stationen auf dem Bildungsweg der Kinder. Unter anderem wollen wir den Schülern gesunde Ernährung, Freude an der Bewegung und die Wichtigkeit präventiver Gesundheitsmaßnahmen vermitteln. Fotos: OÖ Rundschau
VD Gisela Pernkopf
VD Gisela Pernkopf
Solidaritätsversicherung (Unfall-Spitalgeld, Freizeitunfall- u. Begräbniskostenversicherung) Schaupp Michael Cards: VISA First (€ 0,85/Monat) oder Gold (€ 3,02/ Monat) Heilbehelfe-Zuschuss Hörgeräte,…)
(Zahnsanierung,
Brille,
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Vorsitzender des Gewerkschaftlichen Betriebsausschusses (GBA) Kirchdorf
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VORAUSBLICK
Junglehrer im CLV Deine Junglehrervertretung im Bezirk Kirchdorf verlässlich-kompetent-zukunftsorientiert Wir als CLV-Junglehrervertretung, Margret Priller und Sabine Schreiber, sind deine Anlaufstelle für Fragen, die die Herausforderungen des Schulalltags mit sich bringen. Unser Junglehrerteam freut sich über stetigen Zuwachs und steht dir mit Rat und Tat zur Seite.
Uns liegt die Junglehrerarbeit besonders am Herzen. Daher setzen wir uns für die Gewährleistung und Sicherung deines Arbeitsplatzes ein.
NEUES aus der Sektion Junglehrer Wir freuen uns, dich bei einer unserer Veranstaltungen in diesem Jahr zu treffen.
Vorausblick Schwangerschaft und Karenz 14. März 2019 Rechtssicherheitstraining 23. Mai 2019
Wir arbeiten eng mit allen Vernetzungspartnern zusammen, um deine Interessen vertreten zu können.
Frischer Wind
Junglehrer im CLV
Bist auch du interessiert an einer netten Zusammenarbeit in der Sektion Junglehrer Bezirk Kirchdorf und möchtest anderen Junglehrern in den ersten Dienstjahren zur Seite stehen, melde dich unter: CLV Rechtssicherheitstraining
Gemeinsam viel bewegen Es ist uns wichtig, für die Anliegen aller Junglehrer/ innen im Bezirk ein offenes Ohr zu haben und diese bestmöglich umzusetzen.
Rückblick Zahlreiche Jung- und Neulehrerinnen informierten sich im vergangenen Schuljahr bei unseren Veranstaltungen im Bezirk Kirchdorf.
Schwangerschaft und Karenz Sabine SCHREIBER
Margret PRILLER
JL Vertretung
sabine.e.schreiber@gmail.com
JL Vertretung
margret.priller@gmx.at
Wenn du SORGEN, ANLIEGEN oder WÜNSCHE hast, wende dich bitte an uns! Neu im Lehrberuf
Neu im Lehrberuf www.facebook.com/CLVOberoesterreich
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Infos und Veranstaltungen Zahlreiche Veranstaltungen finden regelmäßig in unserem Bezirk statt: Edugroup- Praktische Onlinehelfer für den modernen Unterricht, Rechtssicherheitstraining, Schwangerschaft und Karenz, ArbeitnehmerInnenveranlagung richtig machen, Argumentationstraining gegen lehrerfeindliche Sprüche, Neu im Lehrberuf ... JL-Tagung in NÖ
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Sektion Religionslehrer
Sektion Werklehrer
„Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an“
Palmbuschenbinden in Steinbach am Ziehberg
Impulswanderung mit Gregor Sieböck Die Aufregung am Morgen war groß. Wie wird das Wetter sein? Der Blick aus dem Fenster hat ein großes Lachen in mein Gesicht gezaubert - herrlicher Sonnenschein. Und mit dieser Freude sind wir in Spital auch losgestartet. Durch die Vogelgesang-Klamm zur Bosruckhütte zum Rohrauerhaus, Phyrgasgatterl nach Hall bis nach Admont. Auf dem Weg hat uns Gregor Sieböck mit seinen wunderbaren Pilgererfahrungen begleitet und inspiriert. Ein bereichernder, beherzter, intensiver, lustiger, ausdauernder, freudvoller,.... Tag ist für alle Beteiligten in Erinnerung geblieben. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung. Die ist im kommenden Mai 2019 geplant. Genaue Infos werden rechtzeitig folgen.
Jedes Jahr findet in Steinbach/Ziehberg im Pfarrheim das traditionelle Palmbuschen binden statt. Wir möchten uns herzlichst bei Veronika Döttlinger und Maria Enzendorfer bedanken-sie besorgen immer die 7 Pflanzen im Palmbuschen: Palmkätzchen, Buchsbaum, Wacholder, Stechpalme, Eibe, Haselnusstriebe und Eichenlaub. Diese Pflanzen haben ihre besondere Bedeutung.
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Natürlich wird auch für kulinarische Stärkung nach getaner Arbeit gesorgt. Andrea Huemer und Eva Eiber
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Senioren
Senioren
Reisen der CLV Pensionisten
Herbstfahrt
Wald - und Weinviertel Im Mai erkundeten wir auf unserer 4-tägigen Busreise das Wald- und Weinviertel, ausgehend von Retz (Hotel „Althof“). Dieses Gebiet zeigt nach jeder Kurve ein anderes Bild der Landschaft.
Handwerkskunst und Genuss (Perlmuttmanufaktur in Hardegg, Fischledererzeugung nahe Litschau, die vielfältige Verwendung von Hanf in Hanfthal, die Käsemacherwelt in Heidenreichstein, Fa. Sonnentor in Sprögnitz, …).
Unsere Herbst – Tagesfahrt führte uns über den Leopoldsteiner See. Höhepunkt war die Fahrt mit Pyhrnpass nach Admont mit einer Führung durch dem Hauly am Erzberg. Zurück ging es über den die weltberühmte Stiftsbibliothek. Bei herrlichem Hengstpass. Wetter genossen wir die Fahrt durchs Gesäuse zum
Das Programm bot wieder einen Mix aus Kultur Der Heimweg führte uns über Zwettl und Traunstein (die Städte Eggenburg, Retz und Znaim; Stift zum Mohnwirt in Armschlag. Auch für Kenner dieses Altenburg, Stift Geras, die Rosenburg,…), sowie Teils von Österreich war viel Neues dabei.
Eggenburg
Stift Altenburg
Aktivitäten der Senioren in unserem Bezirk 2018 Jänner 2018 15. bis 18. Mai 2018 Stift Geras
Zwettl
28. September 2018
monatlich jährlich
14 22. November 2018 Hanfthal
Retz
Stift Geras
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Kripperlschauen in Windischgarsten bei Koll. M. Baumgartner Waldviertelreise - Tschechien Eggenburg, Retz, Hardegg, Znaim, Stift Altenburg, Heidenreichstein, Schloss Rosenburg, Armschlag,… Steiermark Stift Admont, Leopoldsteinersee, Erzberg mit Haulyfahrt , Karlhütte Stammtisch , jeden ersten Montag im Monat in der Dorfstube Inzersdorf um 14:30 Uhr Gedenkmesse für die verstorbenen Mitglieder in Kirchdorf in der Fastenzeit. Schöllis Kesselheiße in Kirchdorf Erika Kronsteiner-Hubmer
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Generalversammlung 2018 Bildung als Provokation Konrad Paul Liessmann Alle reden von Bildung. Sie wurde zu einer säkularen Heilslehre, von der wir uns die Lösung aller Probleme versprechen – von der Bekämpfung der Armut bis zur Integration von Migranten, vom Klimawandel bis zum Kampf gegen den Terror. Während aber „Bildung“ als Schlagwort in unserer Gesellschaft omnipräsent geworden ist, ist der Gebildete, das eigentliche Ziel all dieser Bildungsanstrengungen, nicht nur aus dem Wortschatz verschwunden, nein, jeder ernsthafte Bildungsanspruch ist zur Provokation geworden. Die Gründe dafür nennt Konrad Paul Liessmann in seinem neuen Buch. Dafür begibt er sich sowohl in die Niederungen der Parteienlandschaft als auch in die Untiefen der sozialen Netzwerke, er denkt über den moralischen Diskurs des Zeitgeists nach und darüber, warum es so unangenehm ist, gebildeten Menschen zu begegnen.
Konrad Paul Liessmann, „Bildung als Provokation“; Paul Szolnay Verlag, Wien 2017
Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach, ist Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln, 2010 den DonaulandSachbuchpreis und 2016 den Paul Watzlawick-Ehrenring. Im Zsolnay Verlag gibt er die Reihe „Philosophicum Lech“ heraus. Seine „Theorie der Unbildung“ (2006) war ein großer Erfolg und wurde in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen „Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung. Eine Streitschrift“ (2014) sowie gemeinsam mit Michael Köhlmeier „Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist, Adam? Mythologisch-philosophische Verführungen“ (2016).
Foto: Zsolnay Verlag / Heribert Corn
Generalversammlung des CLV Oberösterreich WANN?
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Mittwoch, 28. November 2018 9:00-12:00 Uhr Designcenter, Linz
Der CLV Oberösterreich freut sich auf einen ganz besonderen Gast!
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