Wir im Bezirk
Die Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins fĂźr OberĂśsterreich - Bezirk Kirchdorf
Obmann Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV Kirchdorf
Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV Bezirk Kirchdorf
Es tut wohl, wenn von Eltern das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer gesehen und anerkannt wird. Es täte auch gut, wenn die Wirtschaft, die mit tüchtigen Schulabgängern satte Umsätze macht, den Schulen Dankbarkeit und Zufriedenheit rückmelden würde, anstatt ständig auf Defizite und Versäumnisse der Schule hinzuweisen. Auch Politik und Gesellschaft wären besser beraten, Lehrer (und auch Direktoren) in Ruhe arbeiten zu lassen, anstatt mit ständigen Forderungen, Neuerungen und zusätzlichen Aufgaben engagierte Kolleginnen und Kollegen an den Rand der Erschöpfung zu bringen. Ich bin mir sicher, dass es keinen Lehrer gibt, der nur in den 21 oder 22 Stunden Unterricht in der Klasse an die Schule denkt. Vorbereitung, Nachbereitung, Koordinationen, Gespräche, Schulentwicklung und Fortbildungen „verhelfen“ einigen Kollegen zu einer ganz „normalen“ Arbeitszeit und beschäftigen viele Kolleginnen und Kollegen über das Maß hinaus.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch heuer wieder den Start in das neue Schuljahr gut geschafft haben. Für mich ist es immer wieder erstaunlich, auf welche Themen sich die Medien stürzen. Ich glaube nicht, dass das Bruttogehalt der stellvertretenden Landesschulratspräsidentin Lehrer so sehr in Staunen versetzt als die jährlichen Einsparungsmaßnahmen für den Unterricht. Immer größer wird z.B. der Bedarf an Unterstützung im SPF-Bereich, doch jährlich müssen Stunden aus dem VS- bzw. HS / NMSTopf umgeschichtet werden. Nicht die ständig wachsende Fülle an Aufgaben alleine (Unterricht, Erziehung, Aufarbeitung von gesellschaftlichen Versäumnissen, …), welche die Schule zu erfüllen hat, bringt Lehrerinnen und Lehrer an die Grenze der Belastbarkeit, sondern auch das ganz gemeine Lehrerbashing.
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Große Unterstützung, profunde Beratung, tolles Service und viel Verständnis bei all unseren schulischen Aufgaben bieten unsere CLV-Personalvertreter im Zentralausschuss mit Walter Wernhart und im Bezirk mit Klaus Gruber an der Spitze. Am 26. und 27. November finden Personalvertretungswahlen statt. Danken Sie Klaus und dem CLV-Team für den unermüdlichen Einsatz und geben Sie bei der PV-Wahl Ihre Stimme dem CLV. Sepp Prillinger CLV-Obmann
Obfrau Liebe Kolleginnen Kollegen!
und
Ich hoffe, ihr hattet erholsame Ferien, um mit viel Kraft und Energie in das neue Schuljahr zu starten.
Damit uns, trotz der Anforderungen im Lehrberuf, diese Energie und Kraft möglichst lange erhalten bleibt, dürfen wir nicht vergessen, uns und unserem Körper etwas Gutes zu tun. Lydia Arzt, Obfrau Genehmigen wir uns mal eine Johannes Randolf ist Pause, eine Tasse Kaffee oder Dozent an der Anton Tee, einen kurzen Spaziergang, Bruckner Universität Linz und ein „Nickerchen“ oder was uns sonst gut tut. Gastdozent an verschiedenen Hochschulen Nicht die Quantität, sondern die Qualität ist wie der University of Calgary in Kanada oder ausschlaggebend. der Hochschule der Künste in Rotterdam. „Ein beweglicher Geist braucht einen beweglichen Körper, um beruflichen, wie privaten Herausforderungen flexibel und erfolgreich begegnen zu können.“ Dieser Satz ist auf der Homepage von Johannes Randolf zu finden, der in seinen Seminaren und Vorträgen die Te i l n e h m e r unterstützt, Johannes Randolf einen Schritt in Richtung gelebte Gesundheitskompetenz und Vitalität tun zu können.
Im Rahmen der LehreInnengesundheit habe ich ihn zu einem Vortrag im März oder April zum Thema Erfolgreich gesund der Körperlogik auf der Spur eingeladen. Die Einladung mit dem genauen Termin wird zeitgerecht ausgeschickt. Eure CLV Obfrau und Gesundheitsvertrauensperson Lydia Arzt
Verleihung der „Goldenen Ehrennadel des CLV“ In der Bezirksvorstandssitzung vom 11.9.2014 bekam HD OSR Josef Prillinger die „Goldene Ehrennadel des CLV“ verliehen. Sepp, so wie ihn alle nennen, ist seit 1998 Bezirksobmann und leitet den Bezirk mit großer Umsicht und Kompetenz. Er ist UNSER Vertreter im Bezirk und auf Landesebene. Das CLV – Team dankt dir für dein großes Engagement und hofft, dass du uns noch lange an der Spitze erhalten bleibst.
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Johannes Randolf bezeichnet sich selbst als Körperfunktionalist und ist seit vielen Jahren von der einzigartigen Körperlogik fasziniert. Nach seiner Karriere als Tänzer und seiner Ausbildung zum Physiotherapeuten hat er sich intensiv mit verschiedenen Therapien und Techniken auseinandergesetzt - immer mit dem Ziel, den Körper noch besser verstehen zu können.
PTS Kirchdorf
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Die Polytechnische Schule Kirchdorf – Sprungbrett in die berufliche Karriere 1978 im sogenannten Kulturhaus als eigenständige Schule (damals noch Polytechnischer Lehrgang) gegründet, ist die Geschichte der Polytechnischen Schule in Kirchdorf, der ich bereits als Gründungsmitglied
Um diese Aufgaben bestmöglich erfüllen zu können, wird zu Schulbeginn eine dreiwöchentliche Berufsorientierungsphase durchgeführt. Während dieser Zeit wechseln die Jugendlichen zwischen den
angehörte, geprägt durch so manche Unsicherheit betreffend den Schulstandort und den Fortbestand dieses Schultyps im österreichischen Schulsystem. Durch den großen Einsatz und das Durchhaltevermögen der Stadtgemeinde Kirchdorf ist es gelungen, nun eine zukunftsweisende Heimstätte für die Polytechnische Schule durch einen Umbau der ehemaligen Brauerei zu errichten. Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 findet der Werkstättenunterricht bereits im neuen Gebäude statt und spätestens mit Beginn des zweiten Halbjahres wird die gesamte Schule übersiedeln. Zwischenzeitlich (von 1997 bis 2014) waren unsere Werkstätten auch im ehemaligen Kinderheim der Stadt Linz in Micheldorf untergebracht.
einzelnen Fachbereichen und bekommen Informationen über die verschiedensten Lehrberufe und die dafür notwendigen persönlichen Voraussetzungen. Nach Beendigung dieser Orientierungsphase entscheiden sich die Jugendlichen für den ihren Neigungen, Interessen und Begabungen entsprechenden Fachbereich. Dafür werden an der Polytechnischen Schule Kirchdorf, an der auch soziale Kompetenz ein Unterrichtsprinzip darstellt, die Bereiche Handel und Büro, Dienstleistungen, Tourismus, Bau, Elektro & Mechatronik, Holz, Metall, Metall & Informationstechnologie und ein Vorbereitungslehrgang KTLA (Kremstaler technische Lehrakademie) angeboten. Fast die Hälfte der wöchentlichen Schulzeit verbringen die Jugendlichen in dem von ihnen gewählten Fachbereich. Zusätzlich arbeiten die Jugendlichen im zweiten Semester einen Tag pro Woche ganztägig in einem Betrieb, der von ihnen selbst ausgewählt werden kann. Permanente Kontakte mit der heimischen Wirtschaft ermöglichen ca. 80 % der Jugendlichen nach Absolvierung der Polytechnischen Schule einen direkten Einstieg in die duale Berufsausbildung. Rund 10 % besuchen weiterführende Schulen und die restlichen 10 % der Jugendlichen finden nicht sofort eine Lehrstelle.
Als Schule der Sekundarstufe II befindet sich die Polytechnische Schule im Übergangsfeld von Schule zu dualer Berufsausbildung (Lehre). Knapp 80 % der Jugendlichen entscheiden sich nach der Sekundarstufe I für eine berufliche Ausbildung und besuchen eine Polytechnische Schule bzw. eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule. Rund die Hälfte dieser Jugendlichen beginnt in der 10. Schulstufe mit einer dualen Berufsausbildung. Im Österreichischen Schulorganisationsgesetz sind im § 28 die Aufgaben der Polytechnischen Schule wie folgt beschrieben:„(…) Die Schüler sind je nach Interesse, Neigung, Begabung und Fähigkeit für den Übertritt in Lehre und Berufsschule bestmöglich zu qualifizieren sowie für den Übertritt in weiterführende Schulen zu befähigen (…)“.
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Den Ergebnissen der Forschungen zur (Hoch-)Begabung und Leistungsexzellenz, mit denen ich mich persönlich seit längerer Zeit wissenschaftlich beschäftige, wird auch in der österreichischen Schulgesetzgebung Rechnung getragen. Begabungs- und Begabtenförderung wurde als eine wichtige Aufgabe der Schule erkannt und auch explizit angeführt.
Sprungbrett in die berufliche Karriere Vergleiche dazu die verschiedenen Rundschreiben des BMUKK zu dieser Thematik (z.B.: Nr. 11/2005, Nr. 9/2007, Nr. 15/2009 und Nr. 16/2009). Durch den Lehrplan der Polytechnischen Schule ist es möglich, neben dem kognitiven Bereich auch zu versuchen, die vielfältigen anderen Formen von Intelligenz und Begabungen zu entdecken und zu fördern.
Was aber ist mit den Ergebnissen der EuroSkills (Berufseuropameisterschaften) und der WordSkills (Berufsweltmeisterschaften)? So konnten z.B. bei den WordSkills 2013 in Leipzig die teilnehmenden österreichischen Jugendlichen elf Medaillen, fünf davon in Gold, erreichen und sich damit als zweitbestes europäisches Land hinter Deutschland behaupten. Ein eindrucksvoller, aber leider wenig beachteter Erfolg der „Klugen Köpfe mit goldenen Händen“ in der dualen Berufsausbildung. Gründe dafür sieht die Schweizer Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm darin, dass berufliche Begabung wenig gesellschaftliche Beachtung und noch viel weniger Forschungsinteresse genießt und unsere Gesellschaft wahrscheinlich davon ausgeht, dass sich begabte junge Menschen nur in Gymnasien und Universitäten finden lassen und daher weit davon entfernt ist, sie in der Berufsbildung zu vermuten oder zu suchen (Stamm et al., 2009, S. 8). Knapp 40 % der Lehrlinge haben im Vorfeld eine Polytechnische Schule besucht und stellen damit die mit Abstand größte Gruppe dieser Ausbildungsart dar. Durch gezielte Förderung der persönlichen Interessen und Begabungen gelingt es manchen Jugendlichen bereits in der Polytechnischen Schule, bei Berufswettbewerben auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene als Sieger hervorzugehen. Abschließend wird die Bedeutung der dualen Berufsausbildung und somit auch der Polytechnischen Schule noch mit den neuesten statistischen Daten (2014) belegt: •
Erwerbstätigkeit
ist
nach
• Deutlich höhere Einstiegsgehälter als bei anderen Bildungswegen der Sekundarstufe II • Mehr als ein Drittel aller Selbstständigen haben als höchste abgeschlossene Ausbildung eine Lehre absolviert •
11.061 Jugendliche (Nov. 2013) befinden
sich im Projekt „Lehre mit Matura“ (Dornmayr & Löffler, 2014). Der gesamte Bericht, aus dem diese Daten entnommen sind, wurde im Juni 2014 im österreichischen Nationalrat diskutiert. Diese Fakten wären vielleicht auch für Eltern und Lehrpersonen an anderen Nahtstellen unseres Bildungssystems interessant! SR Bruno Hölzl, OLPTS
Verwendete Literatur: Dornmayr, H. & Löffler, R. (2014). Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in Österreich 2012 – 2013. Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft & Österreichisches Institut für Berufsausbildungsforschung (Hrsg.). Wien: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Stamm, M.; Niederhauser, M. & Müller, R. (2009). Begabung und Leistungsexzellenz in der Berufsbildung. Eine empirische Studie zu den Ausbildungsverläufen besonders befähigter Jugendlicher im Schweizer Berufsbildungssystem. Schlussbericht zuhanden der Berufsbildungsforschung des BBT. http:// edudoc.ch/record/35870/files/zu09081. pdf?version=1 [abgefragt am 13.09.2014].
Lehrlings-
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Der Bekanntheitsgrad der Pisa-Studie ist groß und die Ergebnisse und deren Aussagekraft werden kontrovers diskutiert.
ausbildung um mehr als 50 % höher als nach Abschluss anderer Bildungswege der Sekundarstufe II (AHS bzw. BMHS).
Junglehrer im CLV Die CLV-Junglehrervertretung verlässlich – kompetent – zukunftsorientiert
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Das 1. Mal Am 26. und 27. November 2014 können viele von euch Jung- und NeulehrerInnen zum 1. Mal an der PV (=PersonalvertreterInnen) Wahl teilnehmen. Du bekommst 2 Stimmzettel. Auf einem wählst du deine VertreterInnen im Bezirk (DA = Dienststellenausschuss), auf dem anderen deine PersonalvertreterInnen auf Landesebene (ZA = Zentralausschuss). Mache deine Kreuze beim entsprechenden
Warum bist du beim CLV? Ich bin Mitglied des CLV, da er unabhängig und stark die Interessen der Lehrer und Lehrerinnen in Österreich vertritt. Er bietet Kolleginnen und Kollegen aller Schultypen und jeden Alters Mitspracherecht und guten modernen Service – auch online bei wichtigen dienstlichen Angelegenheiten (CLV-Kompass, ABConline, etc.). Der CLV ist wichtig für die unmittelbare Gestaltung der pädagogischen Landschaft in unserem Land und ich kann Schaupp Michael dabei mithelfen.
Schilcher Evelyn
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Ich bin beim CLV, weil ich den kompetenten Service und die fundierten Informationen sehr schätze!
Verein und die darin aufgestellten Personen werden dich auf beiden Ebenen in den nächsten 5 Jahren bestmöglich unterstützen und vertreten.
Warum wählen? Sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene kannst du jederzeit mit Unterstützung bei Anliegen und Problemen rechnen. Dein Personalvertreter im Bezirk sowie deine Junglehrervertreterinnen stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. Deine Stimme zählt! PERSONALVERTRETUNGSWAHL 2014 CLV-FCG wählen!
Ich bin beim CLV, weil ich mich dort bestens aufgehoben fühle. Man trifft immer wieder neue und bekannte Gesichter, die einem bei Fragen und Problemen weiterhelfen. Man tauscht sich aus und hat auch die Möglichkeit, sich mit erfahrenen LehrerInnen, DirektorInnen und PolitikerInnen zu treffen. Somit ist man immer top informiert. Sehr wichtig sind mir die informativen und auch geselligen Informationsveranstaltungen und Seminare. Als Sabine Schreiber Junglehrervertreterin im Bezirk ist es mir ein großes Anliegen, vor allem auch die Jungund NeulehrerInnen kennen zu lernen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
STARKE
STARKE VE
Zudem habe ich stets die Gewissheit, dass meine Interessen kompetent vertreten werden. Beispielsweise ist die LKUF für mich ein sehr wertvolles und kostbares Gut in OÖ und die CLV/FCG – Personalvertretung hat es geschafft, dass auch wir JunglehrerInnen bei Neuanstellung sofort dort versichert sein können.
Susanne Putzer
Einladung Die Junglehrer des Bezirks Kirchdorf laden alle interessierten Kollegen und Kolleginnen in Kooperation mit EduGroup zu folgender Fortbildungsveranstaltung ein:
“Praktische Online-Helfer für den modernen Unterricht einfach und schulalltagstauglich” Im Rahmen der Veranstaltung erhältst du interessante Informationen zu -
praxiserprobter Nutzung sämtlicher Edugroup- Medien
- Bildungs-TV
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EduGenerator für die einfache Erstellung von Wochenplänen, Namenskärtchen, Urkunden & Co.
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personalisierten Klassenpinnwänden (gleich vor Ort erstellbar!!!)
Wann: Wo:
Donnerstag, 20. November 2014 um 19 Uhr NMS Wartberg an der Krems
Schulstraße 10, 4552 Wartberg Wir freuen uns auf dein Kommen! Deine Junglehrervertreter Susanne & Sabine Um Anmeldung bis spätestens 17. November wird gebeten unter susanne.putzer@gmx.at sabine.e.schreiber@gmail.com
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Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, wohin und vor allem AN WEN ich mich bei verschiedensten Fragen wenden kann. Als Junglehrervertreterin im Bezirk freut es mich, auch ein Teil dieses gut funktionierenden Informationsnetzwerkes zu sein!
Paul Kimberger Die „beste Bildungspolitik“ für unsere Kinder!?
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Zwei BildungspolitikerInnen unterhalten sich: „Frau Kollegin, was sagten Sie neulich in Ihrer großartigen Rede zu Schule und Bildung?“ „Ich? Nichts!“ „Das ist mir schon klar. Ich wollte nur wissen, wie Sie es formuliert haben!“ Diesem „Witz“ wäre eigentlich gar nichts mehr hinzuzufügen, beschreibt er doch treffend die Qualität der Bildungspolitik am Minoritenplatz. Die Unterrichtsministerin stolpert von einer Peinlichkeit zur anderen, opfert die notwendige pädagogische Kontinuität und Nachhaltigkeit häufig am medialen Altar des Boulevards, misst den bildungspolitischen Wert am Inseratenaufkommen und applaudiert sich dann auch noch selbst in ministeriellen Hochglanzbroschüren. Man kann also sagen, dass die Indikatoren für einen eklatanten Mangel an hoch kompetenten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern mehr als besorgniserregend und schon längere Zeit nicht mehr zu übersehen sind. Demokratische Gesellschaften stehen in der Pflicht, anspruchsvolle und qualitativ hochstehende Bildungseinrichtungen mit differenzierten Angeboten über die gesamte pädagogische Bandbreite zu gewährleisten. Leistungsfähige öffentliche Schulen sind Basis und Grundvoraussetzung für die Zukunftsfähigkeit einer pluralistischen Gesellschaft. Mit unserem Handeln, mit unserem Engagement und mit unserem „Know-how“ leisten wir Lehrerinnen und Lehrer den entscheidenden Beitrag, den gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag verfassungsgemäß mit Leben zu erfüllen und damit unseren Kindern und Jugendlichen bessere Zukunftschancen zu ermöglichen. Zu diesem Anspruch an unseren Beruf als Pädagoginnen und Pädagogen bekennen wir uns uneingeschränkt. Gleichzeitig müssen wir aber immer wieder feststellen, dass eine kurzsichtige
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Bildungspolitik ohne vernünftige Visionen und der verstärkte Griff zum Rotstift die Rahmenbedingungen unserer Bildungseinrichtungen zunehmend verschlechtern. Denn beeinträchtigt es nicht Zukunftschancen, wenn man uns Lehrerinnen und Lehrer immer weniger Zeit für das Wesentliche gibt, uns mit immer weniger Möglichkeiten zur individuellen Betreuung und persönlichen Entwicklungsbegleitung ausstattet und uns immer weniger Ressourcen zur Förderung und Unterstützung zur Verfügung stellt? Mit dem Anspruch junger Menschen auf verlässliche Bildungsangebote des Staates ist diese Entwicklung jedenfalls nicht vereinbar. Eine weitsichtige und nachhaltige Bildungspolitik benötigt daher die besten Köpfe, die wir haben. Die Sicherung und Weiterentwicklung leistungsfähiger Schulen gehört wieder in die Hände von hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern. Wir Lehrerinnen und Lehrer legen höchsten Wert auf Professionalität, um den steigenden Anforderungen und der großen Verantwortung gerecht zu werden. Diesen Maßstab legen wir ohne Abstriche auch an die Politik an. Faule Kompromisse, billiger Populismus, Sparen am falschen Ort und pädagogische Kurzsichtigkeit führen zu Qualitätsverlusten in den Bildungssystemen. Das können wir uns angesichts der hohen Bedeutung der Bildung für den Wohlstand und die Zukunft unserer Gesellschaft aber nicht leisten. Paul Kimberger Generalsekretär des CLV OÖ
Walter Wernhart Hände weg von Ressourceneinsparungen!
Jeder, der sich mit der Thematik ehrlich beschäftigte, wusste, dass die Umstellung von Hauptschule auf Neue Mittelschule nicht zum Nulltarif erfolgen kann. Umso größer ist nun die Überraschung bei den „Besserwissern“, dass höhere Kosten anfallen. Für mich ein weiteres Indiz, dass die gesamte Aktion weniger nach pädagogischen, sondern mehr nach ideologischen und fiskalischen Leitlinien seitens der Verantwortlichen verfolgt wurde. Dabei muss die Aufstockung der Stundenkontingente ein Gebot der Stunde sein, damit sowohl unsere Volksschulen als auch die Neuen Mittelschulen/Hauptschulen endlich wieder jene Interessensschwerpunkte und Fördermaßnahmen anbieten können, die sie für die Attraktivität ihres Standortes dringend brauchen! Und das alles auf dem Rücken unserer engagierten Kolleginnen und Kollegen und der Schülerinnen und Schüler! Warum wird nicht endlich zur Kenntnis genommen, dass man im Bildungssystem nicht jedes Jahr etwas Neues einführen kann, braucht doch unser System Kontinuität und Sicherheit. Wir sind keine Institution, bei der man heute den Hebel nach links und morgen nach rechts legen kann – Schule braucht Zeit, weil davon Menschen betroffen sind, die klare Orientierung und eindeutige Zielvorgaben gemeinsam bewerkstelligen wollen. Da geht es nicht darum, sich neuen pädagogischen Innovationen gegenüber zu verschließen! Aber was derzeit insbesondere von nichtschulischen Institutionen, Interessensvertretungen und selbsternannten Experten an (un)möglichen
Reformideen an die Schulen gerichtet wird, ist schon mehr als genug, eher verzichtbar. Immer mehr Kolleginnen und Kollegen bedauern völlig zu Recht, dass diese ständigen Neuerungen und Forderungen nach Reformen das Maß des Unerträglichen erreicht haben. Der Umbau von Hauptschule zur Neuen Mittelschule ist ohnehin schon genügend Herausforderung! Dabei ist es höchst an der Zeit, dass es zu einer Entschleunigung kommt. Wie sagte nämlich Prof. Mag. Heinzlmaier anlässlich der CLÖTagung in Wien 2014: “Ohne Entschleunigung kommt es zur Erschöpfung, und das wäre gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern höchst verantwortungslos!“ Wie recht er doch hat! „Lasst die Schule in Ruhe arbeiten“ war damals ein oftmals belächelter Slogan, der aber gerade in der jetzigen Zeit immer öfter als Forderung unsererseits und auch der Kollegenschaft an die Bildungsverantwortlichen herangetragen wird! Ich konkretisiere: Gebt unseren motivierten und engagierten Lehrerinnen und Lehrern die Zeit, die sie benötigen, um den Herausforderungen des Schulalltages so begegnen zu können, wie sie es aufgrund ihrer Aus- und Fortbildung sowie ihrer Erfahrung für notwendig erachten und demotiviert sie nicht ständig mit neuen Ideen und medialen Prügeln. Sehr geehrte Frau Bildungsministerin, geschätzte Klubobleute und Bildungsverantwortliche, mein Appell an Sie: Die Lehrerinnen und Lehrer sind Ihre verlässlichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Schauen Sie auf Ihre Leute und stärken Sie ihnen den Rücken, denn sie haben einen fordernden und starken Beruf! Ihr Walter Wernhart, Vorsitzender des Zentralausschusses der Lehrerpersonalvertretung
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Anstatt endlich einmal die Stundenkontingente für die Sonderpädagogik zu erhöhen, was angesichts des tatsächlichen Bedarfs schon längst überfällig ist, kam die Bildungsministerin Heinisch-Hosek vor einiger Zeit tatsächlich auf die absurde Idee, die zusätzlich notwendigen Stunden für die Neue Mittelschule von sechs auf vier Werteinheiten zu kürzen.
Senioren
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2014 im Rückspiegel für uns Pensionisten Auch wir haben alle seit Erscheinen der letzten CLV Bezirkspostille einen Jahresring zugelegt und nicht gerade einen leichten, aber erzählen möchte ich nur von den schönen Erlebnissen. So besuchte noch eine autobusvolle Gruppe Senioren vor dem Jahresende auf einem Tagesausflug die o.ö. Landesausstellung „Alte Spuren, neue Wege“ in Bad Leonfelden und in Hohenfurth (Vyssi Brod) und bewunderten das makellos erhaltene, kulturhistorisch interessante Zawis(ch)kreuz. Etwas spärlich frequentiert war Ende November hingegen aus verschiedenen Gründen der Genuss der traditionellen Kesselhoaßen beim Schölli. Dafür stieg das Interesse bei Aussendung des Reiseprogramms für das Gedenkjahr 2014 mit der Idee, möglichst viele Stätten des Erinnerns, im guten und im schlechten Sinn, aufzusuchen. Der viertägige Maiausflug nach Friaul und den Westen Sloweniens, die halbtägige Führung im Juni zu einem heimatkundlichen Juwel in unserem Bezirk, der Felsenkirche St. Leonhard und der ehemaligen Kollegiatstiftskirche (Ho-) Spital am Pyhrn und schließlich jetzt in Kürze, Mitte Oktober, auf imperialen Glanz- und Schreckensspuren über Artstetten ins Burgenland und das benachbarte Westungarnland. 2014 ein geballtes Jahresprogramm mit historischen Kriegsplätzen in heute Gott sei Dank friedlichen Landschaften. Was wir alles heuer schon durchforschen und erleben konnten sei nur kurz getextet. Sprechen sollen die eingefügten Bilder unserer Fotografin Brigitte:
Mai 2014: Tauernautobahn – Mittag Dreiländereck – Stadtführung Cividale in Friaul (Dom, Archäologisches Museum, langobardisches Tempelchen, Teufelsbrücke) – Tagesziel Görz am Isonzo (Italien, Stadtführung, Grand Hotel Entourage) gegenüberliegende Flussseite Nova Gorica an der Soca (Slowenien) – 3
„Grottenolme“ vor der Adelsberger Grotte
Nächtigungen – Befahren der Adelsberger Grotte (slowenisch Postojnska Jama) mit Höhlenzug, 2. größte Tropfsteinhöhle der Welt, Besuch der mittelalterlichen
1.) Reise Friaul – Slowenien 13.-16.
Höhlenburg von Predjama im Karst von Postojna
Teufelsbrücke im langobardischen Cividale
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Burg Predjama, in eine Karsthöhle an die Felswand geklebt – Kaffeepause am Hauptplatz von Triest – Nächtigung in Görz – mit Tagesbegleitung Aquileia (römischer Flusshafen, Basilka mit Mosaikböden und Fresken, Baptisterium – Stadtführung und Mittag in der Altstadt
Senioren Tag: genußvolle Fahrt durch ein friedliches Soca(=Isonzo)tal, wo die blutigsten der 12 Isonzoschlachten geschlagen wurden –
Grado – Spaziergang am Rilkeweg zum Thurn „Friedensmuseum“ in Karfreit (solwenisch: Kobarid)
Besuch des Museums in Kobarid (deutsch Karfreit) mit befreienden Aussagen zur Sinnlosigkeit eines Krieges, besonders wie hier im Hochgebirge. 2.) Reise Burgenland – Westungarn 14.-17. Oktober 2014 (in Vorbereitung): Am Rilkeweg zum Schloss Duino
und Taxis Schloss Duino (Führung durch Schlossgemächer) – auf Hotelrückreise stilles Gedenken an italienischem Mahnmal an die Isonzoschlachten des 1. Weltkrieges
Italienisches Mahnmal 1915-17 in Redipuglio
Artstetten, Sopron, Eisenstadt, Mönchhof, Frauenkirchen, Fertöd, Sávár, Köszeg, Stoob, Burg Forchtenstein, Semmering, Niederalpl, Hengstpass – Heimfahrt. 3.) Letztes geplantes Vorhaben: wieder Schöllis Kesselhoaße.
Brigitte und Karl Heinz Zeleny
vor 100 Jahren – „presente“ über 100.000en Gräbern in bronzenen Lettern – letzter
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röm- Mosaikfußböden in der Basilika von Aquileia
CLV Festl - 3.6.2014 - Weiss´n am Sattl
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Ankunft beim Weiss´n am Sattl
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LKUF Direktor Albert Arzt
Gemütliches Zusammensein
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Sepp Prillinger
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Klaus Gruber
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Die Kandidaten des CLV für die PV Wahl
Petra Praschesaits, Walter Wernhart, Johanna Müller
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CLV Festl - 3.6.2014 - Weiss´n am Sattl
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Ehrung langjähriger CLV Mitglieder
Dienststellenausschuss Kirchdorf mit Walter Wernhart
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ReligionslehrerInnen
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Diözesane Berufsgemeinschaft für ReligionslehrerInnen an Pflichtschulen (DBGP) Mit 1.1.2013 ist das Statut der Diözesanen Berufsgemeinschaft der ReligionslererInnen an APS in Kraft getreten. Mit der „Urwahl 2013“ ist damit eine neue Basis in der Personalvertretung der ReligionslehrerInnen geschaffen worden. Neben dem Vorstand sind die BezirksvertreterInnen Ansprechpartner für die ReligionslehrerInnen in Angelegenheiten gegenüber dem Schulamt.
Herbst
Die nächste Wahl findet am 23.2. 2015 bei der nächsten Dienstbesprechung statt. Dann folgt die Wahl alle 5 Jahre.
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Bezirksvertretung Kirchdorf
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. (R.M.Rilke)
Elrosa Fasching, KVS Schlierbach, 0680/4028692
Stellvertreter: Klaus Gruber
Herbstspuren - Wanderung auf den Georgenberg mit P. Severin Montag, 17. November 2014, 17:00 bei der Pfarrkirche Micheldorf Gemütlicher Ausklang im Gasthaus am Georgenberg
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Stiftung Talente Hochbegabung – Warum ein Kind darauf testen?
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Viele Eltern und LehrerInnen stellen sich die Ein besonders gutes Beispiel für ganzheitliche Frage, warum man ein Kind überhaupt auf Förderung von Begabungen (egal ob positiv Hochbegabung testen soll. In vielen Schulen getestet oder nicht) ist unter anderem die HS wird schon hervorragend differenziert und Grünburg. Hier ein Bericht von Magdalena individualisiert, sodass hochbegabte Kinder Rußmann, einer Lehrerin an dieser Schule: auch ohne den „Stempel“ „hochbegabt“, wie In unserer Schule lernen jeden Tag über 200 es viele empfinden, ausreichend gefördert Schülerinnen und Schüler. Es gehen in der bzw. gefordert werden. Darüber hinaus gibt es HS Grünburg also täglich über aber für positiv getestete Kinder 200 Individuen ein und aus, spezielle Angebote in Form von die verschiedene Begabungen, außerschulischen Kursen in allen Interessen, Fähigkeiten, Bezirken, auf der Talenteakademie Temperamente, Lerntempi, im Schloss Traunsee in Altmünster kulturelle Hintergründe und oder bei den verschiedenen Lebensgeschichten mitbringen. Die Sommerakademien. Hierbei geht Lehrerinnen und Lehrer unserer es nicht nur darum, besondere Schule versuchen, den Stärken der Interessen zu fördern, sondern auch Kinder gerecht zu werden und ihren Sozialkontakte zu knüpfen. Vielen Unterricht danach zu gestalten. Kindern fällt es oft schwer sich Das Wort „Individualisierung“, mit ihren gleichaltrigen Kollegen das man so oft in den Medien zu unterhalten, zu spielen oder hört oder liest, wird tatsächlich gemeinsame Interessen zu finden. umgesetzt. Für manche Kinder Einige haben das Glück ältere ist aber auch dieses Bestreben Freunde zu finden, viele Kinder zu wenig. Sie bringen besondere bleiben aber alleine und finden Talente und Begabungen mit, die gerade in diesen speziellen Kursen Steiner Kathrin, es verdienen, besonders gefördert zu Anschluss und Freunde für viele Jahre. HS Grünburg werden. Deshalb werden in unserer Natürlich gibt es auch noch andere Schule Begabungsförderkurse Vorteile für positiv getestete abgehalten. Das Angebot reicht Kinder. Je nach individuellen von der Biologie-Werkstatt über Bedürfnissen können verschiedene das Mathe-Lab und Sprachkurse bis Unterrichtsmodelle angeboten hin zur Produktion von Trickfilmen. werden, wie in Einzelfällen auch Von unseren Schülerinnen und das Überspringen einer Schulstufe Schülern wird dieses Angebot und Ähnliches. Gegen Ende der gerne angenommen. Schulbahn gibt es auch tolle Angebote in der Zusammenarbeit Immer wieder kommt es vor, dass der Hochbegabtenförderung OÖ Kinder, die auf diese Angebote mit Universitäten und Firmen, aufmerksam gemacht werden, seien es Praktika oder Ferialjobs, nachfragen, was „Begabung“ oder die die individuellen Begabungen „Talent“ bedeutet. Ziel ist, dass der jungen Menschen fördern und in unserer Schule diese Begriffe nutzen. selbstverständlich verwendet Magdalena Rußmann, werden und dass Schülerinnen und Ich möchte auch mit einem falschen HS Grünburg Schüler um ihre Talente wissen. Vorurteil aufräumen: Hochbegabte Diese Begabungen müssen nicht unbedingt Schüler sind „Einserschüler“. Natürlich gibt mit schulischer Leistung etwas zu tun haben. es einige SchülerInnen mit hervorragenden Unsere Schule ist sehr darum bemüht, auf Zeugnissen, es ist jedoch nichts Besonderes, die Bedürfnisse der Lernenden einzugehen, dass ein hochbegabtes Kind auch schlechtere Begabungen zu erkennen und vor allem zu Noten schreibt. Dafür gibt es viele Gründe, fördern! teilweise geschieht dies aus Desinteresse, Schlamperei aber auch aufgrund von geistiger Informationen zum Thema Hochbegabung Abwesenheit durch Abdriften der Gedanken in finden Sie auf der Homepage: talente-ooe.at. spezielle Interessen. Hochbegabte Kinder sollen Die einzelnen BezirksbetreuerInnen stehen in ihren Begabungen gefördert und gefordert Ihnen jederzeit für Fragen zur Verfügung. und der Unterrichtsstoff angepasst werden, dabei muss aber auch der Spagat dazu geschafft werden, wichtige Inhalte oder auch ungeliebte Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erlernen.
Personelles
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“Neue” Pensionisten Steininger Silvia Trausner Wilhelm Zehetner Maria Zöchbauer Marianne
Binder Eva Doppringer Renate Enzenebner Edith Gruber Monika Kaiblinger Anna Komac Ursula Kriechbaumer Georg Mair Werner
ne i d lver h o w and! m i e ut Ruhest G s Alle ten
Neu im Bezirk Klaushofer Raffaela Stadlmayr Eva Abel Sonja Infanger Marlene Fischer Sandra Mandlbauer Michaela Tiefenthaler Carina Focke Paul Höller Karin Gebeshuber Daniela Stummer Sabine Templ Andrea Stadler Eva Maria Steglegger Sara-Norina Binder Romana Bruckmüller Alexandra Flautner Peter
BEd Mag. BEd BEd BEd BEd BEd BEd Dipl.Päd. Dipl.Päd. Dipl.Päd. BEd Mag. BEd BEd BEd BEd Mag.
VS Leonstein NMS Pettenbach VS Wartberg NMS 2 Kirchdorf VS 1 Kirchdorf VS Molln VS 2 Kirchdorf VS Windischgarsten NMS Pettenbach VS Grünburg VS Rosenau VS Molln NMS Pettenbach NMS 1 Kirchdorf VS Pettenbach VS Mitterweng HS 3 Windischgarsten
Verleihung von Berufstiteln Binder Eva Karlhuber Helga Kriechbaumer Georg Kronsteiner-Hubmer Erika Resl Angelika Bauer Rainer Derntl Christine Hintereither Franz Hintereither Sonja Hochhauser Herta Hollinger Erwin Kastner Karin Pilz Maria Theresia Sperrer Regina Zehetner Maria
VD Dipl.Päd. HD SR VD VD Dipl.Päd. VD HOL VOL Dipl.Päd. HOL Dipl.Päd. HOL Dipl.Päd. HOL HOL HOL Dipl.Päd. HOL Dipl.Päd. HOL Dipl.Päd. VOL Dipl.Päd.
Neue Schulleiter/innen Schwarze Edith Hölzl Monika Hofstätter Franz Pölz Ingeborg
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SR Dipl.Päd. SR Dipl.Päd. Dipl.Päd. Dipl.Päd.
VS 1 Kirchdorf VS 2 Kirchdorf VS Micheldorf VS Roßleithen
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Personelles Wir gratulieren, bewundern und wünschen Gesundheit Alle CLV Mitglieder im Bezirk Kirchdorf wünschen den im Alter Vorausgeeilten viel Energie und Lebenslust. Theresia Pichler, Wartberg (06.05.), Gerhard Winkler-Ebner, Leonding ( 07.09.), Ingrid Grabner, Kremsmünster (05.10.) Sieglinde Hummelbrunner, Kirchdorf (29.01.), Karl Kirchweger, Wels (17.02.), Siegbert Pernecker, Micheldorf (23.02.), Katharina Froschauer, St. Willibald (12.04.), Manfred Kalss, Rosenau (24.6.), Ernst Pramhas, Pettenbach (21.11.) Kapfer Josef, Kremsmünster (29.03.), Zehetner Theresia, Kirchdorf (06.04.), Sr. Basilla Sperl, Kirchdorf (15.04.), Hedi Windhager, Kirchdorf (10.11.), Gertraud Heim, Kirchdorf (10.12.), Maria Gritsch, Pettenbach (02.12.), Koppelhuber Friederike, Molln (23.02.), Rudolf Stanzel, Rosenau (24.10.), Klothilde Frank, Maria Rain, (04.11.) Krumenacker Elisabeth, Kirchdorf (04.11.) Kurt Heim, Kirchdorf (22.05) Ida Roithner, Kremsmünster (13.02.), Maria Soldan, Schlierbach (05.06.) Luise Weingartner, Wartberg (28.05.)
. . . und gib ihnen den ewigen Frieden Eine von Eva Eiber kunstvoll gestaltete CLV Kerze musste auch in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 an zwei Orten des Bezirkes, in Kirchdorf und in Nußbach, ihr symbolisches Licht als kleinen Trost den unmittelbar Angehörigen und den beim Abschiednehmen Anwesenden spenden. Das warme Flackern möge uns alle animieren, über sie, ihn und sich selber nachzudenken und vor allem zu beten: Bei der Abendandacht und beim Gottesdienst vor der Verabschiedung brannte eine Kerze in beiden Fällen in Dankbarkeit für so lange Treue Am 17.08.2014 für SR OLfWE i.R. Anneliese Fribl (+ 11.08), 75 Jahre, zuletzt VS 1 Kirchdorf, 55 Jahre treu zum CLV; nach längerer schwerer Krankheit, dennoch in leitender Funktion des MS Clubs auf Bezirks- und Landesebene. Am 28.09.2014 für SR VOL i.R. Bernhard Valtiner (+ 23.09), 62 Jahre, zuletzt VS Nußbach (erst ein halbes Jahr in Pension und noch voller Tatendrang), 40 Jahre treu zum CLV. ergo oremus requiescant in pace!
Impressum: „Wir im Bezirk“ Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Information der Pflichtschullehrer Medieninhaber und Herausgeber: CLV Bezirk Kirchdorf Hersteller: Eigenvervielfältigung, Eigenverlag Für den Inhalt verantwortlich: Sepp Prillinger, Obmann Graphische Gestaltung/Layout: Willi Trausner
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Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV Bezirk Kirchdorf
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Gewerkschaft
Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV Bezirk Kirchdorf
Neues aus der Gewerkschaft Wieder ist ein (Schul-)Jahr ins Land gezogen und noch immer geht es um die gleichen Probleme wie bereits in den letzten Jahren: Lehrerausbildung, Rahmenbedingungen in den Schulen und Geld. Zum Thema der Lehrerausbildung: Hier gibt es zwei Ansätze, die seitens der Gewerkschaft durchaus bedenklich stimmen: Zum einen sind in der neuen Lehrerausbildung keine SonderpädagogInnen mehr vorgesehen, sondern die Sonderpädagogik wird im Rahmen der VolksschullehrerInnenausbildung abgehandelt werden. Der/Die VolksschullehrerIn als UniversalpädagogIn, der/die mit allen Problemen die auf ihn/sie zukommen alleine fertig zu werden hat?! Zum zweiten sind auch in der neuen Ausbildung für ReligionslehrerInnen nur mehr Zusatzmodule in der VolksschullehrerInnenausbildung vorgesehen. Diese Information wird derzeit seitens der Gewerkschaft überprüft. Das Thema Nummer 1 dieses Sommers war jedoch „INKLUSION“. Das Einbeziehen aller schulpflichtigen Kinder - ohne Rücksicht auf den Grad ihrer Einschränkung - in die Pflichtschulen bedarf jedoch der Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen nicht nur baulicher, sondern auch personeller Natur in unseren Schulen. Die Kosten, die dadurch entstehen, wären enorm. Alleine das Kontingent an SonderpädagogInnen müsste um 3000 Vollbeschäftigungsäquivalente (Vollzeitkräfte) aufgestockt werden, um den entstehenden Bedarf zu decken. Bedenkt man, dass bereits jetzt ein Mangel an Sonderpädagogen und an SPF-Stunden besteht, kann man sich gut vorstellen, wie die Zukunft aussehen wird. Um mit den Worten unseres Bundesvorsitzenden Paul Kimberger zu sprechen: „Es geht um das Kind!“. Daher wird die Gewerkschaft der
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Markus Schmidhuber, Vorsitzender
Pflichtschullehrer auch weiterhin für das Wohl aller Beteiligten an der Institution Schule kämpfen. Denn wir als PädagogInnen wollen in einem Umfeld arbeiten, das mit den nötigen Rahmenbedingungen (strukturell, finanziell und auch personell) ausgestattet ist, um das Beste für das Kind zu erreichen. Ich darf abschließend allen KollegInnen ein angenehmes Schuljahr, viel Kraft für die anstehenden Arbeiten und Gesundheit wünschen. Euer GBA Vorsitzender des Bezirkes Markus Schmidhuber
Personalvertretung Neues aus der Personalvertretung Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die ersten Monate dieses Schuljahres sind geprägt durch die Personalvertretungswahl. Das einzige demokratisch gewählte Organ in der Schule ist die Personalvertretung. Alle Kolleginnen und Kollegen sind aufgerufen, die Zusammensetzung dieser Gremien auf Bezirks- und Landesebene für die nächsten fünf Jahre zu bestimmen. Für mich bedeutet diese Wahl eine Bewertung meiner Arbeit als Vorsitzender des Dienststellenausschusses. Ich habe vor vier Jahren diese Position übernommen und mich seither bemüht, die Interessen und Anliegen der Kollegenschaft bestmöglich zu vertreten. Dauerbrenner in diesen vier Jahre waren: • Beratungen, besonders im Bereich der leider verschärften Pensionsbestimmungen. • Einsatz für die Wertschätzung, die jeder in der täglichen Arbeit und Begegnung mit Vorgesetzten braucht und die besonders in Dienstbeurteilungen, Berufstitel und Belohnungen zum Ausdruck kommt. • Aufzeigen, dass immer weiter abnehmende Ressourcen zu Problemen führen im Bereich der Sonderpädagogik, der Kleinschulen, der Gruppengrößen, .... Leider erlebte ich auch die Begrenztheit der Möglichkeiten eines Personalvertreters: • Ich kann keine Dienstposten „herzaubern“ bzw. muss akzeptieren, dass Be- und Versetzungen nicht durch mich erfolgen.
• in Beratungen bei Fragen zu Pension, Karenzurlaub,.... • im Zuhören bei Sorgen • im Aufzeigen der Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen. Eine hohe Wahlbeteiligung ist wichtig, denn sie zeigt, wie sehr wir eine starke Personalvertretung brauchen. Eine große Zustimmung für die Liste CLV/FCG zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt und uns zugetraut wird, diese Arbeit in den nächsten Jahren erfolgreich fortzusetzen. Ich bitte daher, nützt euer Stimmrecht und schenkt uns (weiterhin) euer Vertrauen!
• Ich kann keine Gesetze ändern, sondern nur darauf achten, dass bestehende eingehalten werden. • Ich erlebe manches als unfair oder ungerecht ohne die Möglichkeit zu haben, einzugreifen. Trotz dieser Einschränkungen hoffe ich, gute Arbeit geleistet zu haben • im Einsatz für die Lehrerinnen und Lehrer unseres Bezirkes,
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Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV Bezirk Kirchdorf
Am Beginn meiner Ausführungen möchte ich an unseren geschätzten Kollegen Walter Dirnhofer erinnern. Sein Tod zeigte uns deutlich die Begrenztheit unseres Strebens. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.
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Unsere Kandidaten f端r die Personalvertretungswahl Bezirk Kirchdorf
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