Momente 3 2014

Page 1

Momente

Informationen fĂźr Pensionisten im Christlichen Lehrerverein OĂ–. April 2014


Momente

Inhalt 3 4 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 16 18 19

Schritt für Schritt Ostern ist rum!? Rückkehr des Frühlings Wir gratulieren! Buchempfehlung Die Osterzeit Ei am Gründonnerstag Ostermarkt Schloss Traun Muttertag Maiandacht Tutanchamun Giant´s Causeway Souvenirs, Souvenirs Gehirnjogging Wie ?

2


Momente

Schritt für Schritt

3

Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst Du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich, und immer an den nächsten … Dann macht es Freude. Das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein … Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt, wie. Und man ist nicht aus der Puste. Das ist wichtig …“ sagt der Straßenkehrer Beppo in Michael Endes „Momo“. Geht es uns nicht auch manchmal so? Ein unübersichtlicher Berg von Aufgaben steht vor uns, der bewältigt werden soll. Der erste Gedanke – das schaff ich nie! Wie soll ich denn anfangen? In einer solchen Situation heißt es, nicht gleich den Mut zu verlieren. Es gibt immer einen Weg, um ans Ziel zu gelangen! Vielleicht hilft uns der Gedanke an Ostern weiter? Der Gedanke an Ostern kann uns bestärken, aufzustehen gegen drohende Niedergeschlagenheit oder Resignation. Die Auferstehung war es doch, die den Gläubigen wieder Hoffnung schenkte. Der Gedanke an die Auferstehung gibt auch uns Mut, Barrieren zu überwinden. Ganz nach der Weise des Straßenkehrers Beppo: Einen Schritt nach dem anderen setzen, das Ziel wohl im Auge behalten, aber nicht ständig an das Ende denken! Die Natur führt uns jährlich vor, wie sie Schritt für Schritt die Oberhand über die kalte Jahreszeit erringt. Möge das Wunder der Auferstehung in der Natur für uns alle wieder ein schönes und beeindruckendes Erleben in diesem Frühjahr sein und uns neue Kraft schenken. Marianne Leithgöb und Eugen Brandstetter Ihre Landesobleute der Sektion Pensionisten im CLV


Momente

Ostern ist rum!?

4

Ein Freund und ich sitzen zusammen in einem Restaurant in Salzburg. Am Nebentisch ruft ein Mann die Bedienung zu sich. „Sagen Sie mal, gibt es denn noch einen Nachschlag?“, fragt er die junge Dame, die den Tisch abräumt. „Nein“, antwortet sie ihm trocken. „Ach was, es ist doch Ostern!“, versucht er es noch einmal. „Ostern ist rum!“, ist die kühle, schlagfertige Antwort. Ostern ist rum. Es ist Ostermontag, als sich diese kleine Szene am Nebentisch abspielt. Mein Freund Thomas, Franziskaner in Salzburg, ärgert sich. „Und das im katholischen Österreich!“ Es ist wie mit Weihnachten, denke ich mir. Am 26. Dezember ist ja auch Weihnachten rum, denn die Adventszeit vorher ist bei den meisten Leuten die „Weihnachtszeit“. Und wer kapiert denn heute schon, dass die Osterzeit der Kirche an Ostern beginnt und mit Pfingsten endet? Ostern ist rum! Nein, Ostern hat erst begonnen! Egal, wo ich hinkomme und „Frohe Ostern!“ wünsche, ernte ich erstaunte Blicke, ein mildes Lächeln und schon mal die Aussage „Ja, ja, noch nachträglich, nicht wahr!?“ Wir müssen etwas neu lernen. Wir müssen als Christen lernen, dass unsere Feste wie ein Echo zu feiern sind. Wir rufen das Halleluja in die Welt, und es braucht seine Zeit, bis es die Menschen erreicht hat. Das Echo braucht lange, bis es zu uns zurückkehrt. Dennoch dürfen wir uns von den vielen Geräuschen, die uns entgegendröhnen, nicht abschrecken lassen. Ostern ist rum!? Von wegen! Wir feiern den auferstandenen Herrn! Jeden Sonntag feiern wir ihn, hören wir im Evangelium von den Begegnungen mit seinen Jüngern und anderen Menschen. Und damit ist auch uns eine Zeitspanne geschenkt, in der wir ihm begegnen können. Mit unseren Zweifeln und Klarheiten, mit unserer Freude und den Traurigkeiten. Aus: Rainer-Matthias Müller, Mein Leben – vom Umtausch ausgeschlossen. Alltagsgeschichten unter der Lupe,


Momente

Rückkehr des Frühlings

5

Rückkehr des Frühlings Das kalte Weiß der Sonne hat den Scheitel jetzt erklommen und schiebt sich über schneebedeckte Hänge, um das Geflecht des Waldes zu erhellen. Jetzt steigt sie hoch und immer höher und blendet wandelnd meine Augen, die Sonne rot und gelb konzentrisch kreisend löst dieses kalte Licht im Feuer auf. Wie dunkle Schatten liegen quer die Bäume im Schachbrettmuster auf verschneitem Hang. Das frische Holz verströmt noch Tannenduft, fürs Sägewerk bleibt noch ein wenig Zeit. Nackt und entlaubt sind Sträucher und die Hecke, die Erde ruht, dort schimmert auch noch Schnee. Der kleine Teich liegt still und zugefroren, es ruht der Fische Schwarm im kalten See. Es fehlen bunte Blumen noch im Garten, verdorrte Rispen statt Hortensiengrün, so manches Tier liegt noch im Winterschlaf, Gottes Natur lässt sich noch Zeit mit Blühen. Und dann geschieht es, dass das Leberblümchen als erster Frühlingsbote ziert das Laub. Die Hasel stäubt ihr Gold vor blauem Himmel, der Berg setzt stolz die Sonnenkrone auf. Der gelbe Fingerling legt unter weißen Birken den satten Blütenteppich vor uns aus. Der Schneeglöckchen Geläut kündet uns lieblich, des Frühlings Wiederkehr steht uns ins Haus. Ilse Bachl, März 2014


Momente

Wir gratulieren!

6

LH Dr. Josef Pühringer bei der Überreichung der Ehrenurkunde an RR Norbert Frühmann

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat heuer im Jänner RR Norbert Frühmann mit der Verleihung des Ehrentitels „Konsulent für Volksbildung und Heimatpflege“ gewürdigt. Der ehemalige Bezirksschulinspektor und seit Jahren engagierte Obmann der Mitglieder in Pension im Bezirk Uhrfahr Umgebung ist einer der Väter der Landesausstellung 2013 in Bad Leonfelden. Norbert Frühmann hat sich um die Erhaltung des Bad Leonfeldner Bürgerspitales, um die Gründung und Leitung des uns wohl bekannten Schulmuseums und um den kulturellen Austausch mit Südböhmen große Verdienste erworben. Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser Anerkennung von höchster Stelle des Landes! _____________________________________________________________________________________________________________

Etwas verspätet, doch nicht minder herzlich gratulieren wir einem Kollegen zum 85. Geburtstag, der nach wie vor im ganzen Ennstal wohl bekannt ist - dem ehemaligen Direktor der Hauptschule Großraming, Herrn Konsulent OSR Franz Lugmayer. „Stets war es mein Bestreben, eine Einheit zwischen Schul- und Erwachsenenbildung, Heimatpflege und Weltbildung auf der Grundlage der Menschenrechte zu erreichen“, beschreibt der Jubilar sein Lebenswerk. Zahlreiche Veröffentlichungen im Schulblatt des CLV in den Sechziger- bis Neunziger-Jahren, in Zeitschriften der Kulturszene und der Erwachsenenbildung, er war der Vorreiter der Erwachsenenbildung im Ennstal, stammen aus seiner Feder. Historische Arbeiten von ihm sind im OÖ. Landesarchiv erschienen. Besonders hervorzuheben ist sein 1959 veröffentlichtes Werk „Eisen- und Stahlschnitt“, eine erste zusammengefasste Geschichte der Stahlschnittkunst. Eine komplette Liste seiner Arbeiten und Auszeichnungen würde diesen Rahmen sprengen. Alle guten Wünsche!


Momente

Buchempfehlung

7

Redaktionsmitglied RR Erwin Hölzl ist auf das Buch - Marion Gräfin Dönhoff – Zeichen ihrer Zeit, ein Lesebuch, Diogenes Verlag - gestoßen, das ihn sehr beeindruckt hat. Darin stellt sie 12 Thesen gegen die Maßlosigkeit auf, die sie 1995 geschrieben hat. Marion Dönhoff ist 1909 in Friedrichstein/Ostpreußen geboren, 1945 auf einem Pferd reitend bis nach Westfalen geflüchtet. Sie war eine der bedeutendsten Journalistinnen ihrer Zeit; ab 1968 Chefredakteurin der Wochenzeitung „Die Zeit“, Hamburg, und zuletzt Herausgeberin. Sie ist 2002 im Alter von 93 Jahren gestorben. Henry Kissinger sagte von ihr: „Niemand hat mich in meinem Leben menschlich tiefer beeindruckt als Marion Dönhoff.“ Drei ihrer Thesen seien hier als Leseprobe angeführt: • Das ungebremste Streben nach immer neuem Fortschritt, nach immer mehr Freiheit, nach Befriedigung ständig steigender Erwartungen zerstört jede Gemeinschaft und führt schließlich zu anarchischen Zuständen. Harmonie und Stabilität kann es unter solchen Umständen nicht mehr geben. • Die wichtigste Forderung an den Einzelnen und an die Gesellschaft heißt Maßhalten, heute aber lautet die Losung: Maximierung – alles muss immer größer werden, es muss immer mehr Freiheit, Wachstum und Profit geben. Das Wesen der Marktwirtschaft ist der Wettbewerb, und der Motor des Wettbewerbs ist der Eigennutz. Wenn jeder so viel wie möglich produziert und konsumiert, dann ist angeblich für die Gemeinschaft das Optimum erreicht. Aber der Zwang zur Gewinnmaximierung zerstört jede Solidarität und lässt ein Verantwortungsbewusstsein gar nicht erst aufkommen. Wenn jeder sich nur auf seine Leistung konzentriert und auf seinen Lustgewinn und die Verantwortung für das Gemeinwohl dem Staat überlässt, dann geht die Gemeinschaft vor die Hunde. • Die Überbetonung von Leistung, Geldverdienen und Karriere – die das Wirtschaftliche in den Mittelpunkt des Lebens stellt – führt dazu, dass alles Geistige, Humane, Künstlerische an den Rand gedrängt wird. Unsere Zeit ist charakterisiert durch den totalen Positivismus. Eine ausschließliche Diesseitigkeit schneidet aber den Menschen von seinen metaphysischen Quellen ab; denaturiert ihn zur Maschine und liefert ihn ohne Korrektur seinem eigenen Dünkel und Machtstreben aus. . . . Der Text ist fast 20 Jahre alt und brandaktuell!


Momente

Die Osterzeit

8

Die Osterzeit beginnt mit dem Ostermorgen und endet 50 Tage später mit Pfingsten. Bis zum 3. Jahrhundert feierte man Ostern als einen Festtag. Im 3. Jahrhundert wurde dann die Woche vorher, die Karwoche, als Vorbereitungszeit zur Fastenzeit. Im 4. Jahrhundert führt man die drei heiligen Tage von Gründonnerstag Abend bis Ostersonntag Morgen als Höhepunkt des Kirchenjahres ein. Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird. Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag nach dem im Westen gültigen gregorianischen Kalender frühestens am 22. März, spätest möglich am 25. April stattfindet. Die orthodoxen Kirchen berechnen Ostern nach dem julianischen Kalender, der gegenüber unserem gregorianischen derzeit um 13 Tage nachhinkt. Die Liturgie der Osternachtfeier besteht traditionell aus vier Teilen: Die Lichtfeier hat neben dem Halleluja-Ruf das Licht als wichtigsten Bestandteil. Meist erhalten die Gottesdienstteilnehmer bereits am Eingang der Kirche eine Kerze, die dann an der Osterkerze entzündet wird. Gelegentlich wird sogar ein richtiges Osterfeuer entfacht. Solche Feuer wurden bereits in heidnischer Zeit praktiziert. Man versuchte mit diesem Frühlingsfeuer die Sonne magisch auf die Erde herab zu ziehen. Die ersten christlichen Osterfeuer gab es um 750 in Frankreich. Seit dem 11. Jahrhundert sind sie im deutschsprachigen Raum verbreitet. Auch Flammenräder ließ man von Hügeln hinab rollen. Heute steht die Osterkerze im Mittelpunkt der Osternachtfeier. Erstmals erwähnt wurde eine Osterkerze 384 in Piacenca in einem Brief von Hieronymus. Spätestens 417 gebrauchte sie Papst Zosimus in Rom.


Momente

9

Im 10. Jahrhundert etablierte sich die Osterkerze; sie brennt während der ganzen Osterfestzeit bis Pfingsten. Danach wird die Kerze neben den Taufstein gestellt und brennt bei Taufen. Wortgottesdienst Taufe bzw. Tauferneuerung: Im 4. Jahrhundert wurde die Osternacht zur großen Taufnacht der Kirche, dadurch entstand die Verbindung von Ostern und Taufe. In der katholischen Kirche weiht der Priester in der Osternacht das Taufwasser für das ganze Jahr. Die Gläubigen nehmen das geweihte Wasser mit nach Hause, es soll sie zuhause ebenso wie ihre Häuser vor Unheil schützen. Die Eucharistie- (Abendmahls-)feier als Vergewisserung der Gegenwart des Auferstandenen Christus. Das Lamm - oder eine junge Ziege - ist Symbol der Wehrlosigkeit gegen wilde Tiere, den Scherer und den Schlächter; es ist das klassische Opfertier im Alten Testament. Auch Jesus Christus wird als Lamm bezeichnet: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinweg nimmt (Johannesevangelium 1, 29). Im christlichen Altertum legte man Lammfleisch unter den Altar. Es wurde geweiht und am Auferstehungstag als erste Speise verzehrt. Im 12. Jahrhundert wurden erstmals nachweislich Eier geweiht. Eier gelten seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol; im Mittelalter waren sie als Zahlungsmittel bedeutend. Sie wurden zum Symbol der Auferstehung Christi, weil seine Auferstehung aus dem Grab mit dem Schlüpfen der Küken aus der Schale verglichen wurde. Neben Eiern wurden bald auch Schinken, Milchprodukte und Brot zur Weihe gebracht. Man wollte die lange Fastenzeit mit dem Verzehr der geweihten Speisen würdig beenden.


Momente

Ei am Gründonnerstag

10

Im Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens findet man eine Vielzahl von Gründonnerstagsbräuchen, die mit den Vorstellungen des Volksaberglaubens verbunden sind. Hier entdeckt man Erklärungen zum Essen von grünem Gemüse und Kräutern, zur Bestellung von Feld und Garten und Praktiken und Vorstellungen, mit den am Gründonnerstag gelegten Eiern, sogenannten Gründonnerstagseiern oder Antlaßeiern. Solche Eier wurden am Gründonnerstag gesammelt, am Ostersonntag in der Kirche geweiht, anschließend unter den Hausbewohnern verteilt und mit der Schale oder einem Stück der Schale verspeist. Der Rest der Schale wurde ins Feuer geworfen. Das Verspeisen sollte Schutz vor diversen Leiden wie Kreuzschmerzen oder Leistenbruch und auch vor Schlangenbissen gewähren. Auch ohne Verspeisen wurde das Gründonnerstagsei für Abwehrzauber verwendet, durch Vergraben unter der Schwelle (gegen Unkeuschheit), durch Befestigung an einem an der Außenwand des Hauses angenagelten Kreuz, durch Einschluss in einem Balken, durch Einmauern in der Herdgrube, durch Platzierung im Stall (gegen Erkrankung des Viehs) oder durch Vergraben am Rand eines Ackers oder Ufer eines Baches (gegen Überschwemmung). Gegen Blitzschlag wurde ein solches Ei auf den Dachboden gebracht, auf den Dachfirst gelegt oder über das Haus geworfen und an der Stelle vergraben, an der es niederfiel. Als Gegenzauber zum Aufspüren von Hexen war ein Gründonnerstagsei am Karfreitag oder Ostersonntag in die Kirche mitzunehmen, um dort an ihrer Haltung – zum Beispiel mit dem Rücken zum Altar sitzend – die Hexen erkennen zu können. In Coburg werden zum Teil noch heute die Ostereier schon am Gründonnerstag gesucht, gebracht vom „Grüa Hoas“ (Grünen Hasen). In vielen Familien gibt es bei uns nach wie vor am Gründonnerstag etwas Grünes zu essen. Sehr oft ist das Spinat mit Spiegelei. Mancherorts bezieht sich dieser Brauch auf jeden Donnerstag des Jahres.


Momente

Ostermarkt Schloss Traun

Das Kulturforum Traun veranstaltet nun schon seit 18 Jahren einen Ostermarkt im Schloss Traun. Besucher erzählen uns alle Jahre, dass dieser Ostermarkt zu den schönsten Ostermärkten im Lande gehört. Schon beim Betreten des Schlosses ist der Besucher von der schönen Gestaltung des Schlosshofes beeindruckt. Auf einem Rundgang durch den Schlosshof, die Ringmantelanlage, das Herrnhaus und die Schlosskapelle kommt jeder Besucher in österliche Stimmung. Auf dem Trauner Ostermarkt findet man Künstlerinnen und Künstler der internationalen Eierbörse aus ganz Österreich. Auch aus Nachbarländern Österreichs werden wieder Kunsthandwerker ihre Produkte präsentieren. Neben vielen verschieden gestalteten Eiern findet der Besucher Töpferwaren, bemalte Keramik, bemaltes Porzellan, Holzfiguren, Produkte von Glasbläsern, nicht alltägliche Kleidungsstücke, Filz- und Walkarbeiten, Blaudruck, Schmuckangebote, Lederprodukte, Holzspielsachen, Kerzen, Kreuzsticharbeiten, Draht- und Strohkörbe, Bienenwachsprodukte, ... Und in der Schlosskapelle sind heuer Werke des Innviertler Bilderschnitzers Karl Gruber aus Hohenzell zu bewundern. Schloss Traun, Palmsamstag/Palmsonntag, 12./13. April 2014, SA 10 - 18 Uhr, SO 10 -17 Uhr, Erwachsene: 2,50, Kinder: frei www:kulturforum-traun.at

11


Momente

Muttertag

12

Am zweiten Sonntag im Mai wird bei uns in Österreich und in vielen anderen Ländern der Mütter gedacht. Wie es zum Gedenktag der Mütter kam, wird in den folgenden Zeilen beschrieben. Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. An den von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen. Als Begründerin des heutigen Muttertags gilt jedoch die Methodistin Anna Marie Jarvis, die Tochter von Ann Maria Reeves Jarvis. Sie veranstaltete in Grafton am 12. Mai 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein Memorial Mothers Day Meeting. Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag in der Methodistenkirche in Grafton allen Müttern eine Andacht gewidmet. 500 weiße Nelken ließ sie zum Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter vor der örtlichen Kirche an andere Mütter austeilen. Sie widmete sich nun hauptberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag zu schaffen, und startete eine Initiative für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter, indem sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine schrieb. Die Bewegung wuchs sehr rasch an. Bereits 1909 wurde der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert. 1912 führten ihn die Methodisten in West Virginia ein. Am 8. Mai 1914 erließ der US-Kongress die Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mother´s Day: Als Zeichen der Liebe und Verehrung der Mütter solle der 2. Sonntag im Mai als Muttertag gefeiert werden. Der Präsident der Vereinigten Staaten solle an diesem Tag die öffentlichen Gebäude beflaggen lassen; diesem Willen des Kongresses hat Woodrow Wilson noch im gleichen Jahr Folge geleistet. So wurde der Muttertag 1914 zum ersten Mal als nationaler Feiertag begangen.


Momente

13

Maiandacht

Mit steigender Verbreitung und Kommerzialisierung des Muttertags wandte sich die Begründerin des Feiertages von der Bewegung ab, bereute, diesen ins Leben gerufen zu haben, und kämpfte erfolglos für die Abschaffung des Feiertages. Die Bewegung blieb nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt. Schon 1912 wurde eine Mother´s Day International Association gegründet mit dem Ziel, den Muttertag auch international zu verbreiten. Nachdem England den mothering day übernommen hatte, verbreitete sich der Feiertag 1917 in der Schweiz, 1918 in Finnland und Norwegen, 1919 in Schweden, ab 1923 in Deutschland und 1924 in Österreich. Gefunden in Wikipedia

Maiandacht in freier Natur in Bad Ischl (2012)

Im Mai wird in der katholischen Kirche einer Mutter gedacht - der Gottesmutter. Der Mai wird auch der Marienmonat genannt. Die Mariensymbolik des Monats Mai ergibt sich aus dem Aufblühen der Natur. In Maiandachten stellen Lesungen, Lieder und Gebete das Heilswirken Gottes im Leben Mariens in den Mittelpunkt. In vielen Bezirken wird von und für die Mitglieder im CLV im Mai eine Maiandacht abgehalten. In Linz-Land z.B. gestaltet der Lehrerchor seit 28 Jahren jeweils in einer anderen Kirche oder Kapelle des Bezirkes eine Maiandacht.


Momente

Tutanchamun

14

Tutanchamun - Sein Grab und die Schätze Wir haben in den MOMENTEN schon einige Museen und Ausstellungen vorgestellt und zum Besuch empfohlen. Die Ausstellung „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“, die heuer in Linz gezeigt wird, sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Seit der Premiere in Zürich haben über 4,5 Millionen Besucher eine der größten TourneeAusstellungen unserer Zeit in Europa und Asien gesehen, unter anderem in München, Madrid, Budapest, Manchester, Dublin, Brüssel, Köln, Paris, Amsterdam, Seoul und Berlin. Der Grabschatz des Tutanchamun zählt zu den bedeutendsten Entdeckungen der Archäologie. Seit dem Jahr 1922, als Howard Carter das Grab im Tal der Könige entdeckt hat, ist die Faszination, die von den tausenden Grabbeigaben, den goldenen Särgen und Schreinen, den Masken und dem Schmuck des Königs ausgeht, ungebrochen. Den historischen Moment und die Geschichte der Entdeckung des Grabschatzes stellt diese Ausstellung in einem monumentalen Gesamtzusammenhang mit rund 1.000 Repliken lehrreich und unterhaltsam dar. Die Besucher erwartet „virtuelle Archäologie“: Die Ausstellung bietet erstmals die Gelegenheit, das Grab dreidimensional in seiner originalen Fundsituation zu besichtigen. „Es ist ein Universum von faszinierender Vielfalt, das sich hier erschließt. Die Repliken-Ausstellung „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ eröffnet die Gelegenheit, den berühmten Fund so in Augenschein zu nehmen, wie es einst Carter tat“, schrieb die „Nürnberger Zeitung“ anlässlich der Ausstellungseröffnung in Nürnberg im Oktober 2013. Die Ausstellung ist in der ehemaligen Tabakfabrik Linz, Gruber Straße 1, vom 6. März bis 29. Juni 2014 zu sehen. Eintritt: € 16,00 , Senioren über 65 Jahre: € 13,00.


Momente

Giant´s Causeway

15

Die CLV-Reise für unsere Mitglieder in Pension geht heuer Ende Mai nach Nordirland. Ich freue mich schon, die 47 angemeldeten Kolleginnen und Kollegen begleiten zu dürfen. Auf die landschaftlich reizvolle Küstenstraße in der Grafschaft Antrim, die von Belfast zum „Giant´s Causeway“ führt, bin ich schon sehr gespannt. Der Giant´s Causeway besteht aus ca. 40.000 vieleckigen Basaltsäulen und ist eine der berühmtesten Naturerscheinungen der Welt. Angeblich ist er das Werk vulkanischer Eruptionen. In Vorbereitung auf diese Reise habe ich jedoch folgende „Version“ entdeckt: „Viel einleuchtender ist jedoch die Erklärung, dass er bei der überstürzten Flucht des Riesen Fionn Gall nach Schottland entstanden ist. Fionn Gall war nach Antrim gekommen, um den einheimischen Riesen Fionn MacCumhaill herauszufordern. Der verkroch sich in einer Kinderwiege und harrte ängstlich der Ankunft Fionn Galls. Als dieser erschien, erklärte ihm Fionns Frau Una scheinheilig, ihr Mann sei nicht zu Hause - nur sein kleiner Sohn liege dort in der Wiege. Una fragte Fionn Gall, ob er vielleicht warten und etwas essen wolle. Der schottische Gigant nahm einen Pfannkuchen und biss sich auf der Stelle zwei Zähne aus, weil Una ein paar Backbleche in den Pfannnkuchen eingebacken hatte. Sie fragte ihren Gast, ob er sich nicht zu viel zugemutet habe, gegen Fionn anzutreten, wenn er nicht mal die Pfannkuchen vertrage, die Fionns Sohn regelmäßig esse. Mit diesen Worten reichte sie einen Pfannkuchen in die Wiege natürlich ohne Backbleche. Aber er könne doch wenigstens Saft aus einem Stein pressen, meinte Una zu Fionn Gall. Er konnte es nicht, dafür aber Fionns Sohn, der allerdings einen frischen Cheddar-Käse verwendete. Als Fionn Gall das sah, ergriff er die Flucht und brachte die Küstenlandschaft durcheinander. So entstand der Giant‘s Causeway“. Aus „Gebrauchsanweisung für Irland“, Ralf Sotscheck, Verlag Piper München Zürich


Momente

Souvenirs, Souvenirs

16

Die Sonnenstrahlen werden langsam stärker und schon denken viele über Urlaubspläne nach. Doch Achtung! - Das Mitnehmen von geschützten Tieroder Pflanzenarten ist strafbar! Über 30.000 Pflanzen- und 3.000 Tierarten werden durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) geschützt, weil sie in ihrem Bestand gefährdet oder sogar von der Ausrottung bedroht sind. Für die Einfuhr dieser geschützten Arten bedarf es einer Ausfuhrgenehmigung der CITES-Behörde im Herkunftsland und eine Einfuhrgenehmigung der österreichischen CITES-Behörde. Das gilt auch für aus geschützten Arten hergestellte Erzeugnisse, also häufig für beliebte Souvenirs. Bei Verstößen gegen die Genehmigungspflicht werden die Souvenirs bei der Zollkontrolle beschlagnahmt und Geldstrafen von bis zu 40.000 Euro oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren verhängt. Die wichtigsten Tipps zum Souvenirkauf in beliebten Urlaubsländern: Mittelmeerländer In beliebten Ferienorten werden oft Erzeugnisse aus Tier- und Pflanzenarten verkauft, die eigentlich aus anderen Ländern stammen. Der Handel mit Panzern von Meeresschildkröten oder Schmuck, der daraus gemacht wird, ist illegal und wird geahndet. Ebenfalls tabu sind Souvenirs wie getrocknete Seepferdchen, Schalen aller Mördermuscheln, Mäntel aus Fellen von Fleckenkatzen und Elfenbein-Schmuck. Indien Shahtoosh-Tücher aus der Wolle der Tibetantilope und Produkte wie Raubkatzen-Felle, Elfenbein, Reptilleder, Steinkorallen und Schildkrötenpanzer sind geschützt und dürfen daher nicht oder nur mit behördlicher Genehmigung ausgeführt werden. China Die Ausfuhr fast aller Produkte aus Schlangen- oder Eidechsenhäuten erfordert Genehmigungen. Vorsicht ist auch bei Erzeugnissen der traditionellen chinesischen Medizin geboten. Diese können Bestandteile geschützter Tier- und Pflanzenarten enthalten. Südostasien Auf österreichischen Flughäfen werden häufig Flaschen mit in Alkohol eingelegten Schlangen beschlagnahmt. Auf diese Mitbringsel sollte man ebenso verzichten wie auf Elfenbeinschnitzereien, Reptilleder-Produkte oder exotische Blüten.


Momente

17

Kenia Das Sammeln von Korallen sowie die Ausfuhr von Elefanten-, Nashorn- und Meeresschildkröten-Produkten ist gänzlich verboten. Einer Genehmigung bedarf der Export von Pflanzen, Insekten und Muschelarten sowie von Handtaschen, Gürteln oder Schuhen aus Reptilleder. USA Die Ausfuhr von Produkten von Braun-, Schwarz-, Grizzly- und Eisbären ist genehmigungspflichtig. Da in den USA Zugvogelarten geschützt sind, sollte man von Produkten wie Wandgehänge aus Wildvogel-Federn besser Abstand nehmen. Mexiko Bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie etwa Papageie, Reptilien, Kakteen, Palmen und Orchideen werden geschützt und deren Ausfuhr streng geregelt. Auch beim Kauf von Cowboystiefeln lohnt sich eine genaue Begutachtung – eventuell sind sie aus Reptilleder hergestellt und bedürfen daher einer Genehmigung. Grundsätzlich wird daher geraten, im Zweifelsfall lieber vom Souvenirkauf Abstand zu nehmen! Aber auch vermeintlich harmlose Souvenirs, die nicht gegen den Artenschutz verstoßen, können für Reisende teuer werden. Der Kauf von vermeintlichen Marken-Produkten beim Straßen- oder Strandhändler mag zwar verlockend sein, ist aber in vielen Ländern verboten. Wenn es zu einer Strafe kommt, wird der Strafrahmen meist vom realen, also nicht gefälschten, Warenwert ausgegangen! Kostenfalle Zollfreigrenze Auch wer in einem Nicht-EU-Land legal eingekauft hat, kann bei der Wiedereinreise nach Österreich unangenehme Überraschungen erleben. Bei der Einfuhr von Waren aus Nicht-EU-Ländern dürfen nämlich nur Waren für den persönlichen Gebrauch im Wert von 430 Euro von Flugreisenden bzw. 300 Euro von allen anderen Reisenden zollfrei eingeführt werden. Alle Einkäufe sollten durch Rechnungen belegt werden können, sonst wird der Warenwert vom Zoll geschätzt. Wer versucht, etwas am Zoll vorbei zu schmuggeln, muss nicht nur mit einer Steuernachzahlung, sondern auch mit hohen Strafen rechnen.


Momente

Gehirnjogging

18

Rechenbeispiele: In den folgenden Rechenbeispielen sind die Rechenzeichen (+,-,:,x) verloren gegangen. Füllen Sie die Lücken (__) so, dass das richtige Ergebnis herauskommt. Rechnen Sie von links nach rechts. Die Punkt- vor Strichrechnung muss dabei nicht bedacht werden!

A: 1 x 2 x 2 x 3 = 12

B: 5 __ 3 __ 2 __ 7 = 10

C: 3 __ 7 __ 5 __ 2 = 10

D: 10 __ 10 __ 50 = 50

E: 5 __ 10 __ 20 __ 10 = 40

F: 15 __ 5 __ 3 __ 2 = 11

_____________________________________________________________________________________________________________

Rückwärts lesen Lesen Sie die einzelnen Wörter rückwärts und versuchen Sie die alten Bauernweisheiten zu verstehen. THCANSRHAJUEN LLITS DNU RALK, TETUED FUA NIE SETUG RHAJ TSHCÄW SAD SARG MI RAUNAJ, TSHCÄW SE THCELHCS SAD EZNAG RHAJ

RAUNAJ ZNAG ENHO EENHCS TUT NED NEMUÄB HEW TSI RED RAUNAJ GITSORF DNU TLAK, TKCOL SNU DLAB RED ENÜRG DLAW -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wortsuche Die Zahlen zeigen Ihnen die Reihefolge der Buchstaben. Parallelen Versuchen Sie zusätzlich die zwei parallen Geraden zu finden.


Momente

Wie ?

Wie kann ich sehen, dass der Winter vorbei, dass das Frühjahr beginnt, dass das neue Licht gewinnt? Wie kann ich sie finden, die guten Zeichen des jungen Jahres, die ersten Boten des Frühlings, die grünen Zweige der Hoffnung? Wie kann ich sie begrüßen, die allmählich erwachende Natur, die ersehnten Frühjahrsboten, das neu aufkeimende Leben? Wie kann ich sie bewundern, die leisen Melodien des Frühlings, die bunten Bilder der Wandlung, die frischen Farben der Freude? Wie kann ich sie feiern, die neu aufbrechende Schöpfung und den Schöpfer aller Menschen? Paul Weismantel

19


Österreichische Post AG/ P.b.b. Verlagspostamt: 4020 Linz, Donau

Gehirnjogging - Auflösung Rechenbeispiele: B: x,+,- C: +,-,x D: x,- E: x,-,+ F: :,x.+ Rückwärts lesen: Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr Wächst das Gras im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr Januar ganz ohne Schnee tut den Bäumen weh Ist der Januar frostig und kalt, lockt uns bald der grüne Wald Wortsuche: SONNENBLUME Parallelen: 1 S, 3 N Medieninhaber und Herausgeber Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich (CLV) Stifterstraße 23, 4020 Linz Tel.: 0732 / 77 68 67 E-Mail: office@clv.at Vertragsnummer: 07Z037596 M Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: Eugen Brandstetter, Haidfeldstr. 2, 4050 Traun. Tel.: 07229 / 911 46 oder 0664 / 523 86 60, E-Mail: eugen.brandstetter@liwest.at Redaktion: Eugen Brandstetter, Alfred Hollinetz, Erwin Hölzl, Marianne Leithgöb, Barbara Weber Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung von „Momente“ ergibt sich aus den Satzungen des Christlichen Lehrervereins

Redaktionsschluss:

31. Mai 2014


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.