Das Schulblatt
SEPTEMBER 2014 Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich
Willkommen im CLV ! Mitgliederrekord: 13.000er Marke überschritten Pädagogik hat Vorrang CLV Zukunftswerkstatt als Publikumsmagnet
Neu: CLV-TV Highlight der Medienpräsenz
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Gemeinsam in die Bildungszukunft.
Welt der Medien Mit den Angeboten aus der Welt der Medien bieten wir Ihnen eine umfassende mediale Unterstützung für einen abwechslungsreichen Unterricht. Tausende Unterrichtsfilme inklusive Arbeitsmaterialien, Musik von Klassik bis Jazz, interaktive Übungen und Medienpakete unterstützen bei Ihrer Unterrichtsvorbereitung! Besuchen Sie uns auf: www.edugroup.at/medien
EDITORIAL
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Seminarprogramm zum Herausnehmen
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ine der beliebtesten Serviceleistungen des CLV ist das Seminarprogramm für unsere Mitglieder. Wie bereits angekündigt und auch auf dem Plakat, das schon in den Konferenzzimmern hängt und auch auf der Homepage ersichtlich, bieten wir im CLV ein vielfältiges Seminarprogramm an. Unsere CLV-Seminare sollen Sie sowohl in Ihrer beruflichen Herausforderung stärken, als auch für Sie persönliche Bereicherungen bringen! Mit einer großen Vielfalt an Seminarthemen und Seminarinhalten wollen wir dieser Aufgabe gerecht werden. Mit hervorragenden Referentinnen und Referenten bei den CLV-Seminaren wollen wir dazu beitragen, dass für Sie ein bestmöglicher persönlicher Seminarertrag garantiert ist! In der Mitte dieses Schulblattes ist die aktuelle Seminarbroschüre mit den Seminaren für das Schuljahr 2014/2015 eingeheftet. Bitte, nehmen Sie diese Broschüre heraus, damit Sie sie das ganze Schuljahr über zur Hand haben. Ich freue mich, wenn für Sie ansprechende Inhalte dabei sind und wenn Sie an unseren Seminaren teilnehmen! Sie können sich sofort anmelden: • Anmeldeformular senden an: CLV, Stifterstraße 23, 4020 Linz, oder • Anmeldeformular per Fax an: 0732 77 68 67-15 oder • per Telefon: 0732 77 68 67-12 oder • per E-Mail: office@clv.at oder • über die Homepage: www.clv.at
Editorial
Sommerliche Abschaffer Zugegeben: der Sommer war wirklich mies. Wer angesichts der Wetterprognosen auf emotionale Robustheit verweisen konnte, war eindeutig im Vorteil. Doch diese Konstitution ist nicht allen eigen, so mancher neigt demgegenüber zur Depression. Lopatka (VP) etwa sah am 1. August in den OÖN schon das Bildungsgebäude der Pflichtschule einstürzen und verlangte vorsorglich die Rückabwicklung, also die Abschaffung der NMS, falls 2015 keine positiven Evaluationsergebnisse vorliegen sollten. Depressive Gestimmtheit macht vergesslich: war es doch seine Partei, die 2012 die flächendeckende Einführung der NMS mitbeschlossen hat – ohne Evaluation! Eine Woche später, am 7. August, machte sich das verdrießliche Sommerwetter bei Erwin Buchinger, früherer Sozialminister (SPÖ), nun Behindertenanwalt, stimmungsmäßig bemerkbar: der Anteil von SPF Schülern sei bereits auf 5,2% gestiegen, klagt Buchinger dem STANDARD. Mit der Zuordnung des SPF würden sich Schulen selbst ein pädagogisches Körberlgeld (!) zuschanzen – zum Nachteil der Behinderten. Der SPF würde zudem im Zeugnis aufscheinen und später bei der Jobsuche hinderlich sein, führt Buchinger weiter aus. Messerscharfe Schlussfolgerung: der SPF gehöre abgeschafft und überdies ein Fahrplan zur Abschaffung der Sonderschulen entwickelt, weil ja ohnehin die mit der EU vereinbarte Inklusion diese entbehrlich mache… Übliche frühherbstliche Stabilität des Wetters steht nun bevor: Gottseidank! Wer weiß, was sonst noch alles abgeschafft worden wäre…; frei nach Josef Weinheber: „wanns nach mir gang, i schaffert alles ab. Mag. Wolfgang Schwarz
Johanna Müller Landesobfrau
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FRITZ ENZENHOFER
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Willkommen im CLV Viele Organisationen klagen 체ber Mitgliederschwund. Es w채re immer schwieriger neue Mitglieder zu finden. Gerade die Jugend will nicht Vereinen beitreten.
Meine Meinung
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icht so beim CLV. Wir können uns jedes Jahr über hunderte Neumitglieder freuen. Gibt es dafür ein Rezept?
„Erziehen heißt Eingreifen“. Der CLV hat dieses Thema besetzt, als noch viele geglaubt haben „laissez-faire“ wäre das „Non plus ultra“.
Wahrscheinlich sind es viele Gründe, die zusammenwirken.
In vielen Veranstaltungen über Zukunftswerkstätten, Bezirksversammlungen, Delegiertenversammlung und vor allem die Großveranstaltung der Generalversammlung werden pädagogische Themen erörtert, die den hohen Stellenwert von Pädagogik für den CLV aufzeigen.
Starke Standesvertretung Die Kompetenz der Lehrervertreter des CLV ist unbestritten. Nicht nur im Service sind sie top, sie verstehen es auch die Anliegen der Kollegen zu vertreten und Lösungen zu finden. Walter Wernhart und Judith Roth mit ihren Teams auf Landes-, Bezirks- und Schulebene leisten eine hervorragende Arbeit. Sie sind bestens geschult und setzen sich 100%-ig ein. Aber auch in der Gewerkschaft haben wir nicht nur in Oberösterreich hervorragende Repräsentanten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der oberste Chefverhandler aller Lehrergewerkschaften vom CLV kommt. Der CLVGeneralsekretär Paul Kimberger hat das Vertrauen aller Lehrervertretungen in Österreich. Natürlich ist trotz starker Vertretung nicht alles möglich. Es gibt immer wieder Situationen, wo unsere Vertreter auch an Grenzen stoßen. Durch Gesetzesinitiativen ist allerdings schon viel gelungen. Wenn man nur bedenkt, wie wesentlich der Schritt war, dass die Vertragslehrer in die LKUF aufgenommen wurden. Das ist nicht nur für die Vertragslehrer von großer Bedeutung, sondern auch für die pragmatischen Lehrer, die sonst mit einer immer kleiner werdenden Krankenfürsorge nicht mehr die Leistungen hätten, die die LKUF erbringen kann.
„Pädagogik“ Namhafte Repräsentanten des CLV sind immer wieder durch ihre pädagogische Kompetenz Zentrum der Schulentwicklung. Der CLV sieht es als seine Aufgabe, sich inhaltlich mit Schule auseinander zu setzen. Die Breite, mit der der CLV das Thema Pädagogik besetzt, ist auch ein Beweis der Vielschichtigkeit. Auch auf den ersten Blick nicht so populäre Themen werden angesprochen. So widmet sich der CLV seit Langem dem Thema Erziehung unter dem Titel
Schulmanagement Die besten und kreativsten Ideen nützen nichts, wenn man nicht die Möglichkeit hat, sie umzusetzen. So hat der CLV gerade im Schulmanagement über die Schulaufsicht bis hin zu den Direktoren und den Lehrern eine große Wirksamkeit. Besonders die Schulorganisation ist wesentlich für das Gelingen von Schule. Hier zeigt der CLV seine hohe personelle Kompetenz und das nicht trotz, sondern weil wir durch Objektivierung bemüht sind, faire und vergleichbare Regeln für alle aufzustellen. Der CLV trägt mit ganzer Kraft die Objektivierung, weil wir dadurch parteipolitische Einflußnahme bei Personalbestellungen ausschließen können.
„Politisches Gewicht“ Schule steht nicht isoliert da. Die Diskussionen zeigen, wie wichtig der Gesellschaft Schule ist. Immer wieder wird eingebracht, was Schule alles sollte oder können müsste. Es gibt auch Gruppierungen und Lobbyisten, die partikuläre Interessen vertreten und Schule nur als Erfüller ihrer Ziele sehen. Die vielen „Schulexperten“, die glauben, alles zu wissen ohne dass sie selbst jemals, außer in ihrer eigenen Schulzeit, Erfahrungen sammeln konnten, bringen sich in diese Diskussion ein. Sie melden sich besonders dann zu Wort, wenn sie wieder ein neues Buch auf den Markt bringen wollen. Da ist es wichtig, dass der CLV bei dieser Diskussion dabei ist. Aber es geht nicht nur um die Diskussion, es geht auch um politische Umsetzung und da ist Gewicht gefragt. Und die Formel dazu ist simpel. Das Gewicht in der Politik wird nicht in Kilo-
gramm sondern in Wählerstimmen gemessen. Vergleicht man die Mitgliederzahl des CLV mit der Zahl der Wahlberechtigten in den Gemeinden OÖ, so wäre der CLV die sechstgrößte Stadt in unserem Land. Wenn man darüber hinaus das familiäre Umfeld mit ins Kalkül zieht, liegen nur mehr die Statutarstädte vor dem CLV.
Junglehrervertretung TOP Eine Steigerung der Mitgliederzahl in dieser Dimension ist aber nur möglich, wenn man die Junglehrer und auch die Studenten erreicht. Ein großes sympathisches Junglehrerteam ist bemüht, den jungen Kolleginnen und Kollegen den CLV nahe zu bringen. Die Energie und die Motivation, die sie dabei aufbringen, liegt auch darin, dass der CLV die Junglehrer ernst nimmt. Wir finden es richtig, dass sich die Junglehrer in ihre Angelegenheiten mischen, aber auch ihre Anliegen und Vorstellungen im Verein einbringen. So sehen die Studenten und Junglehrer, dass sie im CLV ernst genommen werden.
Werte als Fundament „Mitlaufen ohne Denken kann nicht gut sein. Auch nicht für eine gute Sache.“ meint Konstantin Wecker. Der CLV mit seiner christlich-sozialen Weltanschauung bietet gerade für Pädagogen eine Orientierung für ihre Arbeit. Diese Basis ist nicht dogmatisch. Wir arbeiten ständig an unserem Selbstverständnis ohne in eine zeitgeistliche Beliebigkeit abzugleiten. Unsere Grundhaltung ist ein Angebot zum Mitdenken und Mitgestalten. So ist der CLV keine Teilorganisation einer Partei. Wir definieren uns aber nicht als nach allen Seiten offen. Das würde ja bedeuten, dass wir nicht ganz dicht sind. Wir legen Wert darauf, dass wir unseren Kurs selbst bestimmen. Wahrscheinlich ein wesentlicher Grund, Mitglied des CLV zu sein. ■
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Mitgliederjubiläum
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Stetig bergauf! Der CLV OÖ. hat nun die 13.000er Marke überschritten Wir begrüßen ...
Mag. Oliver Puggelsheim-Graßecker
Koll. Oliver PuggelsheimGraßecker (HS 1 Lambach)
bach, in der mich das Kollegium und auch die Schüler sofort wohlwollend aufgenommen haben. Bereits kurze Zeit nach dem Quereinstieg hatte ich die ersten Kontakte mit dem CLV, dem ich dann auch kurz später beigetreten bin, da es mir wichtig war einen starken und einflussreichen Partner in Berufsbelangen an meiner Seite zu haben. Meinen Start ins Berufsleben durfte ich noch in der HS machen, die mit dem kommenden Schuljahr ihr Ende findet. Für mich ein Zeitpunkt um mir laut über die NMS Gedanken zu machen. Es wurde in den letzten Jahren ausreichend über das neue System diskutiert und Vor- und Nachteile abgewogen. Mir hat ein Spruch aus dem Kollegium sehr imponiert: “Es gibt Vor- und Nachteile, was die NMS betrifft, aber jetzt haben wir sie, machen wir das Beste daraus und packen wir es an!“ Egal wie man zur NMS steht, durch seine aktive Mitarbeit kann jeder Lehrer das System positiv beeinflussen. Als Junglehrer möchte ich diese Plattform nutzen, um Verbesserungsvorschläge zu machen. Die NMS bedient sich des sogenannten „Buddysystems“, um neue Schüler von erfahrenen Schülern in den Betrieb Schule einzuführen. Auf eine ähnliche Art und Weise könnte man auch Junglehrer durch erfahrene Kollegen in den Betrieb einführen. Es wäre eine sehr wertvolle Hilfe für mich gewesen, wenn ich einen direkten Ansprechpartner gehabt hätte. Einen
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ereits 2005 schloss ich ein Studium an der Universität Salzburg als Sportwissenschaftler ab. Dies war zwar mein Traumstudium, aber das Berufsleben empfand ich zunächst wenig traumhaft. Vor ein paar Jahren bekam ich dann die Möglichkeit als Sportlehrer an einem Gymnasium in Bayern zu unterrichten. Ein neuer Lichtblick, der dazu führte, dass ich mich an der PHOÖ, zur Ausbildung als HS-Lehrer mit den Fächern English und Bewegung und Sport anmeldete. Für mich und meine Frau drei unheimlich anstrengende Jahre, die bestimmt waren von Arbeit, Lernen und abendlichen Lehrveranstaltungsbesuchen. Meine Anstrengungen wurden aber postwendend belohnt und ich bekam im September 2013 vorerst am BORG Linz eine freie Stelle als Sportlehrer und in weiterer Folge in der SHS 1 in Lam-
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„Packen wir es an!“
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„Buddy“, bei dem ich auch keine Scheu davor habe etwas aus meiner Sicht „Dummes“ zu fragen. Zu meinem Glück gibt es in meiner Schule, den einen oder anderen Kollegen der auch für „dumme“ Fragen ein offenes Ohr hat. ■
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„Staunte nicht schlecht…“
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ireille Kepplinger, bald 42 J., schließe soeben mein 2. Dienstjahr ab. Verheiratet, wohnhaft in Walding seit 20 Jahren. 3 Kinder: Der Älteste hat soeben maturiert, die 17jährige Tochter absolviert gerade ihr 3-monatiges Praktikum im Gastgewerbe (HLW) und der Jüngste schließt nächste Woche seine Volksschulzeit ab und wir haben uns für die NMS Ottensheim und nicht für ein Linzer Gymnasium entschieden.. Nachdem ich schon längere Zeit rund um das Thema Menschen und Pädagogik gekreist bin (Leiterin des Eltern-Kind-Zentrums in Walding 20012004 ; Trainerin für den OÖ Finanzführerschein der Schuldnerhilfe OÖ / Schulden-Prävention 2007-2009) habe ich mich 2009 für das Lehramt entschieden. ( Auf dem zweiten Bildungsweg zu meiner Berufung gefunden.)
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ein Name ist Melanie Raser und ich bin 22 Jahre alt. Derzeit wohne ich in Roitham, dem nördlichsten Orts des Salzkammerguts. Hier habe ich auch meine Volksschulzeit verbracht. Anschließend besuchte ich das Gymnasium der Kreuzschwestern Gmunden, das ich 2011 abgeschlossen habe. Schließlich studierte ich an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz das Lehramt für die Volksschule, das ich nun nach drei Jahren erfolgreich absolviert habe. Da sich viele in meinem Verwandtenund Bekanntenkreis für den Lehrerberuf entschieden haben, fiel es auch mir nicht schwer diesen Weg einzuschlagen. Vor allem mein Vater, Josef Raser, und meine Schwester, Christina Raser, haben mich zu diesem Schritt besonders bewogen. Mit einer Euphorie und Begeisterung, die sie am Unterrichten an den Tag legen, war es für mich keine schwere Entscheidung, ebenfalls das Lehramt einzuschlagen. Ich weiß nun auch, dass dieser Schritt der einzig richtige war bzw. ist. Das Leuchten von Kinderaugen sowie
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Es gab zwei Reaktionen meines näheren UmKoll. Mireille felds, als ich mich zum Kepplinger Studium entschied: (VS 45 Linz) 1. Klar, du bist die geborene Lehrerin- hast du das nicht gewusst? (das war positiv gemeint) 2. oje, eine Lehrerin …. und dann die ganzen lehrerfeindlichen Phrasen … Mittlerweile wurde mein Umfeld „aufgeklärt“ und spricht in wertschätzendem Ton über diesen Berufsstand. Gegen Ende des Studiums lernte ich den CLV Junglehrervertreter Michi Weber kennen. Im Rahmen des Lehrervereines informierte er über Anstellungsmodalitäten. Damals entschied ich mich noch nicht für die Mitgliedschaft – ich wollte mir zuerst im Berufsleben ein Bild machen. Nach Abschluss des Studiums kam ich mit 11 h als Teamlehrerin in die VS17 in eine 1. Klasse – ein toller Einstieg! Wir waren ein super Team – Teamteaching wurde gelebt. Dies war
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Koll. Melanie Raser (Neulehrerin)
Fleiß und Anstrengung von Schulkindern, den man im schulischen Alltag doch immer wieder sieht und auch spürt, lässt mich wissen, dass ich meinen Beruf fürs Leben gefunden habe. Für mich persönlich ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler meine Begeisterung und meinen Enthusiasmus in jeder einzelnen Unterrichtseinheit spüren, denn nur dann kann ein erfolgreiches Lernen stattfinden. Meines Erachtens nach ist Bildung ein weitgehender Begriff. Wissen und Intellektualität sind für mich persönlich Definitionen für dieses Wort. Allerdings assoziiere ich auch die individuelle Persönlichkeit einer Person damit, die für die Entwicklung von Talenten sowie für soziale Fähigkeiten verantwortlich ist. Während meiner Ausbildung habe ich nun vieles Theoretische gelernt, was wesentlich für das schulische Miteinander sowie das Lehren von Kindern ist. Nun ist der langersehnte Zeitpunkt gekommen, an dem ich nun mein Wis-
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nur möglich, da meine Kolleginnen und ich uns auf der Beziehungsebene sehr gut verstehen und „einander mögen“ Leider wird im System Schule nicht darauf geachtet, welche Lehrkraft mit dem „gut kann“ und stellt Teams zusammen, die zum Scheitern verurteilt sind. Im März hieß es dann plötzlich, dass
Mireille Kepplinger
sen mit der Praxis verbinden kann. Das Schöne an meinem Beruf ist, dass einerseits ein Schultag niemals einem anderen gleicht und andererseits, dass ich niemals auslernen werde. Ich kann zwar nichts dafür, aber irgendwie macht es mich doch stolz, das 13.000ste Mitglied in der großen CLV Familie zu sein. ■
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„Beruf für’s Leben!“
Mitgliederjubiläum
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Melanie Raser
ich versetzt werde (für mich aus heiterem Himmel) darauf kann man keinen Einfluss nehmen – Weisungen von oben, über die Köpfe hinweg… Glücklicherweise kam ich in die VS45, wurde herzlichst aufgenommen und bekam für das Schuljahr 2013/14 die Möglichkeit die Vorschulklasse zu übernehmen. Rückblickend auf mein „1. Vorschuljahr“ kann ich sagen, dass der Schwerpunkt auf Erziehung / soziales Lernen lag: Regeln kennenlernen – Regeln dann auch einhalten, Konsequenzen bei Nichteinhaltung, Vorteile von Regeln, Höflichkeit, Achtsamkeit, Umgang mit Frust und Wut Gegen Ende des 2. Dienstjahres, und einigen Besuchen der CLV Vertreter/ innen an meiner Schule, entschloss ich mich dem CLV beizutreten, da ich mich durch die Präsenz gut vertreten fühle und staunte nicht schlecht, als ich als 13.001stes Mitglied einen Rundflug über OÖ gewann. Als Kletterin und Bergsteigerin war dieser Flug eine geniale Sache – danke. ■
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Mitgliederjubiläum
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Mit dem 13.000sten Mitglied mit 180 PS auf 8000 Fuß Höhe! Der erfreuliche Umstand, dass der CLV Ende Juni sein 13.000stes Mitglied begrüßen durfte, hat die Vereinsleitung veranlasst, eine Einladung zu einem Rundflug auszusprechen, der von den drei „Jubiläumsmitgliedern“ gerne angenommen wurde.
Abflug am 28. Juni um 10.00 Uhr vom Flugplatz Wels (Weiße Möwe) Flugzeug: Ce 172 180PS (Hochdecker) Abflug von der Piste 09 Richtung Marchtrenk, Steigflug 70 Knoten, über Autobahnknotenpunkt Marchtrenk Südkurs 180° bis Sattledt, max Höhe 2500 Fuß.
Die Maschine (Ce 172 180PS ), mit der unsere Jubiläumsmitglieder einen beeindruckenden Rundflug über Oberösterreich antreten.
Beginn des Steigfluges Richtung Kirchdorf-Klaus- Windischgarsten auf Höhe 8000 Fuß ( geplante Reisehöhe) Reisegeschwindigkeit: 100 Knoten – Liezen – Grimming – Kulmschanze – Tauplitz – Ausseeerland mit Grundlee, Toplitzsee, Altausseeer See. Ständiger Begleiter das TOTE GEBIRGE – Bad Aussee – Loser – Saarstein – Hallstättersee mit traumhaftem Dachsteinblick – Bad Ischl – Katrin – Wolfgangsee – Schafberg – Attersee – Seewalchen – Hongar – Feuerkogel – Traunstein. Beginn des Sinkfluges, Lambach 2500 Fuß – Wels Flugplatz.
Pädagogische Reisebegleitung Der Pilot, Ernst Knorrek (Pilot seit 1998), natürlich CLV Mitglied, unterrichtete 40 Jahre an der HS Grieskirchen und verstand es, mit professionellem Einfühlungsvermögen aufkommende Flugangst wirkungsvoll zu bekämpfen. Bei schönstem Flugwetter mit herrlicher Sicht vom Ötscher bis in die Hohen Tauern genossen die drei Gewinner den Rundflug über unser Land und waren sich nach der sicheren und sanften Landung einig: ein schöneres Geschenk – noch dazu zum Abschluss des Schuljahres – wäre kaum vorstellbar gewesen!
Die Spannung steigt: wie findet man sich in der Enge eines 4-Sitzers zurecht? Wo sind die Gurte ? Wo die Kopfhörer? Wie verständigt man sich während des Fluges?
Mitgliederjubiläum
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Letzte Instruktionen vor dem Einstieg. Der Pilot, Ernst Knorrek, weiß um den richtigen Umgang mit Fragen und Bedenken; Junglehrervertreter Michael Weber achtet genau auf das Wohlergehen „seiner“ Schützlinge.
Es kann losgehen, der Propeller wird angeworfen
Bestens gelaunt präsentierten sich die CLV „Überflieger“ nach der Bilderbuchlandung des Piloten. Zur Begrüßung fanden sich die Landesobfrau Johanna Müller und Landesjunglehrervertreter Michael Weber ein, dessen besondere Freude, nicht zuletzt durch sein Engagement zur Erweiterung der Sektion Junglehrer beigetragen zu haben, unverkennbar ist …
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Mitgliederjubiläum
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CLV – eine „EntwicklungsGeschichte“ in Zahlen 20 Gründungsmitglieder Am 28. Dezember 1898 erfolgte die Gründung des damaligen „Katholischen Landes-Lehrervereines“. Er vereinigte – wie uns Quellen berichten – gerade einmal 20 Mitglieder. Diese standen einem bereits 1867 gegründeten, kirchenfeindlichen und mächtigen „Oberösterreichischen Lehrerverein“ gegenüber, der systematisch zu verhindern suchte, dass Mitglieder des „Katholischen Landes-Lehrervereines“ in Märkten oder Städten Anstellung finden. Mitglieder des „Katholischen Lehrervereines“ wurden sogar in der Öffentlichkeit beschimpft, beleidigt und insultiert; der junge Verein war schließlich gezwungen, eine Rechtsschutzstelle zum gerichtlichen Schutz seiner Mitglieder einzurichten…
100 Mitglieder nach 1 Jahr Der Attraktivität des neu gegründeten Lehrervereines, der Vorgängerorganisation des heutigen CLV, tat die standesmäßige und persönliche Bedrängnis ihrer Mitglieder indes keinen Abbruch.
Im Gegenteil: Nach dem ersten Bestandsjahr konnte das 100. Mitglied begrüßt werden.
504 Mitglieder im Jahre 1904 Die Aufstellung des Mitgliederstandes im 6. Jahr nach der Gründung zeigt bereits einen deutlichen Aufschwung eines Vereines, der mit Schwung und Selbstbewusstsein sich daran machte, die materielle Situation seiner Mitglieder durch Sozialhilfe und standesmäßige Unterstützung zu sichern. Die regionale Gliederung dieser Zeit umfasste bereits folgende „Zweigvereine“: Braunau / Eferding / Ennstal / Freistadt-Perg / Gmunden-Vöcklabruck / Kremstal / Linz-Urfahr / Ried-Schärding / Rohrbach / Wels. Die Betreuung der Mitglieder vor Ort bildete einen wesentlichen Attraktivitätszuwachs, der im Mitgliederstand seine deutliche Entsprechung zeigte:
unseres heutigen „SCHULBLATTES“, die „Katholische Schulzeitung“. Damit war unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass sich der Verein etabliert hatte. Der jährliche Bezugspreis war mit fünf Kronen (!) festgesetzt, Mitglieder erhielten das Blatt unentgeltlich. Im Archiv des CLV sind die ersten drei Jahr-
Vor exakt 110 Jahren: Am 7. September 1904 erschien die erste Ausgabe der Vorgängerzeitung
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Mitgliedersituation vor genau 110 Jahren
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Der CLV freut sich über d
Mitgliederjubiläum
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Erstausgabe unserer Vorgängerzeitung: „Die Sache wird gelingen…“
gänge noch erhalten geblieben, darüber hinaus wüteten die Funktionäre des Nationalsozialistischen Lehrerbundes, die 1938 den Verein verboten und die Archivbestände weitgehend vernichtet haben.
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Über 2000 Mitglieder zu Beginn des 1. Weltkrieges Bis zum 1. Weltkrieg bekannten sich bereits über 2.000 Kolleginnen und Kollegen zum Verein, viele Mitglieder kehrten aus 1914-1918 nicht zurück, der Verein startete in der jungen Republik neu durch und hielt bei seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten 1938 bei einer Mitgliederzahl von über 2600.
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Rasanter Aufschwung nach 1945
1958
1968
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das 13.000ste Mitglied!
Nach Weltkrieg II war eine Neugründung unumgänglich, der Bezeichnung „Christlicher Landeslehrerverein“ kam die Signalfunktion einer Öffnung zu: Eine energische Obmannschaft durch Präs. Rödhammer 1947 führte zu einem nie dagewesenen Attraktivitätszuwachs, der sich aufgrund der neuen Lehrerbildung an Pädagogischen Akademien ab 1968 noch massiv steigerte. Seitdem
konnten die nachfolgenden Obleute, Dr. Eckmayr, Dr. Riedl und HR Enzenhofer beinahe in Tausenderschritten den Aufstieg zum größten weltanschaulich ausgerichteten Lehrerverein im deutschen Sprachraum begleiten. Seit 2007 vollzieht sich die Lehrerbildung innerhalb Pädagogischer Hochschulen – und der Zustrom zum CLV zeigt sich ungebrochen! ■
Realzuwächse nicht selbstverständlich Wenn mit Ende Juni dieses Jahres die „Schallgrenze“ von 13.000 durchbrochen worden ist, so muss dieser zahlenmäßige Erfolg des CLV auch vor dem demographischen Hintergrund der Mitgliederstruktur gesehen werden. Immerhin betreut die Sektion Pensionisten im CLV an die 4000 Mitglieder und die altersgemäße Fluktuation bildet so einen permanenten Faktor der Herausforderung.
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Mitgliederjubiläum
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Gratulationen, die Freude machen!
Foto: STARPIX / Alexander Tuma
Überzeugende Leitlinien Der CLV Oberösterreich ist mit Abstand der größte weltanschaulich ausgerichtete Lehrerverein im deutschsprachigen Sprachraum. Die Tatsache, dass der CLV Oberösterreich sein 13.000stes Mitglied feiert, ist bemerkenswert. Es ist das Ergebnis langer und konsequenter Arbeit. Es sind die überzeugenden Leitlinien des Vereines und das Interesse für denselben Beruf, die alle Mitglieder verbinden. Der CLV Oberösterreich ist ein verlässlicher und vor allem kompetenter Partner in Sachen Bildung! Ich gratuliere insbesondere den neuen Mitgliedern und dem Landesobmann Präsident Fritz Enzenhofer, wünsche für die Zukunft weiterhin alles Gute und freue mich über so viel Engagement.
Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres
Zum 13.000sten Mitglied
Foto: Werner Dedl
Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, einem Verein beizutreten, der auf Basis weltanschaulicher Überzeugungen im bildungspolitischen und pädagogischen Raum tätig ist. Umso bemerkenswerter ist es, dass der CLV durch seine vielfältigen Aktivitäten eine besondere Anziehungskraft – auch für junge Pädagogen – entwickelt und damit ein Lehrerverein geworden ist, der in positiver und konstruktiver Weise für das Selbstbewusstsein eines Berufsstandes eine wesentliche Basis in Oberösterreich geschaffen hat. Als Landeshauptmann gratuliere ich zu diesem Erfolg.
Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann
Foto: Andi Bruckner
Beispielscharakter Dem Christlichen Lehrerverein ist mit seiner Organisationsstruktur offenbar etwas gelungen, was Beispielscharakter hat: Der Verein deckt sowohl den Bereich der Standesvertretung, also Gewerkschaft und Personalvertretung ab, ist mit seinen Vertretern im Bildungspolitischen und in der Schulverwaltung tätig, setzt in der Pädagogik Akzente und legt Wert auf systematische Betreuung seiner Mitglieder – von Junglehrern bis Pensionisten – und beachtet außerdem das „C“ im CLV. Man kann dem Verein zu seiner „Multifunktionalität“ nur gratulieren – übrigens auch zu einer hochwertigen Vereinszeitung!
Fritz Neugebauer, Bundes-Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
Wachstum keine Selbstverständlichkeit Wenn heuer im Sommersemester der CLV das 13.000 Mitglied begrüßen konnte, dann ist das Mitgliederwachstum Ausdruck von hohem Vertrauen in einen starken Lehrerverein und es ist Ergebnis von Aktivität, die inhaltlich in die richtige Richtung geht. Denn der gesellschaftliche Megatrend ist gegenläufig. Vielen Vereinen fällt es schwer neue Mitglieder zu bekommen oder sie kämpfen gar mit einem Mitgliederschwund. Paul Zulehner hat in seinen Wertestudien eine deutliche „Entsolidarisierung“ der modernen Gesellschaft diagnostiziert. „Bindungsverlust“ ist das Stichwort dazu und nahezu alle Organisationen spüren diesen. Der CLV hat sich erfolgreich von diesem problematischen Gesellschaftstrend abgekoppelt. Gratulation!
Prof. Dr. Werner Beutelmeyer/market-Institut
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Generalversammlung
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Wer Visionen hat, kann Grenzen überwinden (Alles ist möglich, dem, der glaubt.)
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it großer Spannung blickt der CLV Oberösterreich seiner heurigen Generalversammlung entgegen. „Wer Visionen hat, kann Grenzen überwinden“ ist das Motto unseres diesjährigen Hauptreferenten, der schier Unglaubliches zuwege gebracht und mit seiner Art, sein Schicksal zu meistern, den Aufstieg zum Besten der Besten in seinem Metier geschafft hat: Thomas Geierspichler, Rennrollstuhlfahrer, 2x Paralympics-Sieger, 9 Medaillen bei den Paralympics, 5x Weltmeister, 6x Europameister, Weltrekordhalter (Marathon, 10.000m), Österreichs Sportler des Jahres 2002, 2004 und 2008, Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich
Rahmenprogramm: Chor der MHS Hellmonsödt LINDALINA – Weltmeisterinnen im Stepptanz
Foto: Franz Baldauf/ ÖPC
Thomas Geierspichler hat erreicht, was vielen Menschen unerreichbar erscheint. Dahinter steht die Kraft der Motivation. Wie man sie jeden Tag aufs Neue findet und aktiviert, vermittelt Thomas Geierspichler allen, die den Weg zu den Zielen ihres Lebens erfolgreich gehen wollen. Damit setzt Thomas Geierspichler einen weiteren großen Schritt – von der eigenen Motivation zum Motivator. Wir freuen uns auf seine aufwühlenden und packenden Botschaften!
Generalversammlung des CLV Oberösterreich: Mittwoch, 5. November 2014, 9:00 bis 12:00 Uhr Design Center Linz
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CLV-TV
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
CLV Oberösterreich
TV is born! CLV am Puls der Zeit – Der CLV Oberösterreich sichert sich einmal mehr seine Vorreiterrolle in der digitalen Medienpräsenz und freut sich damit ein weiteres Highlight vorstellen zu dürfen.
Der Ausbau der Onlineinitiative, sowie das Vereinsleben in allen Technologien des Zeitgeistes zu präsentieren, wird als eines unserer wesentlichen Ziele der Serviceorientierung im CLV OÖ gesehen und es gehört zu unserem Selbstverständnis, unseren Mitgliedern den Zugang zu vorhandenen Daten möglichst einfach über das Internet zu ermöglichen. Mit der Sicherung des Youtube Channels CLV Oberösterreich TV haben wir im ersten Schritt versucht, alle dem Verein zur Verfügung stehenden Video-
In unserer schnelllebigen Zeit sind wir es gewohnt, uns unterschiedlicher Medien zu bedienen! Die Idee CLV-TV hat Veronika Holter mich sofort angesprochen, da sich bei bewegten Bilder Zusammenhänge besser darstellen lassen, Stimmungen besser transportiert werden können, und diese Erinnerungen leicht „konserviert“ und wieder abgerufen werden können. TV liefert eben einen umfassenden Gesamteindruck, und es bietet die Möglichkeit, Vergangenes noch einmal erleben zu können! Kommunikation mit meinem Umfeld ist mir sehr wichtig, und ich freue mich auf diese Aufgabe und hoffe auf gute Zusammenarbeit mit dem ganzen Team.
daten online zu präsentieren. Ein Besuch lohnt sich, da mittlerweile ein reicher Fundus der Generalversammlungen der letzten Jahre, sowie Videos die Arbeit der Sektion Junglehrer betreffend und mittlerweile auch schon eine erste Eigenproduktionen abrufbar sind. Erinnern Sie sich noch an die interessanten Rechenbeispiele von Dr. Rudolf Taschner od. die humorvolle Kollegenbeschreibung von Sedlmayr und Gütlich, die Hans Klaffl kabarettistisch in Szene gesetzt hat? – mittels CLV OÖ TV ist eine Nachschau jederzeit on demand möglich.
Mir hat Fotografie und das Erstellen von kurzen Videosequenzen im privaten Bereich schon immer große Freude Thomas Hornaus bereitet. Beim Erstellen von Grafikdesigns, Homepages, usw. konnte ich meine kreative Ader schon unter Beweis stellen. Bei CLV TV möchte ich nun die Herausforderung annehmen, auch im halbprofessionellen Stil zu filmen. Ein berühmtes Sprichwort sagt: „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, passend dazu würde ich sagen: „Ein Video spricht dagegen Bände“. In diesem Sinn: „Film ab, Klappe die Erste“.
Die Kreativabteilung: CLV OÖ TV möchte auch die Videoproduktion intensivieren. Daher haben wir ein Redaktionsteam gegründet, wo in gemeinsamer Workshoparbeit unter der Anleitung von Peter Kollroß von der Agentur Pixelkinder ein Leitfaden zur Produktion erstellt wird, wie in Eigeninitiative bleibende Videoerinnerungen, mit hohem Unterhaltungswert hergestellt werden können und damit einmal mehr die Breite des Lehrervereins auch unter Videobeweis gestellt werden kann. Frei nach dem Motto – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Für den Allgemeinen Pflichtschulbereich stellen sich Christoph Wallner u. ich Petra Praschesaits dieser neuen HerausforPetra Praschesaits derung. Besonders wichtig erscheint uns die zusätzliche Präsentationsmöglichkeit der Spitzenkandidaten und die Eventberichterstattung im Personalvertretungswahljahr. Ein Vorteil ist die flexible Abrufmöglichkeit über YouTube, denn bewegte Bilder wirken oft durch mehrmaliges Ansehen.
CLV-TV
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Das Redaktionsteam: Petra Praschesaits, Veronika Holter, Thomas Hornaus, Andreas Mascher, Walter Utz, Christoph Wallner u. Bernhard Trauner bilden zusammen das erste Redaktionsteam von CLV OÖ TV. Bemerkenswert ist, dass in so kurzer Zeit sehr viel an grundsätzlicher Planungsarbeit erledigt werden konnte und mittlerweile eine gute Auswahl an Videosequenzen abrufbar ist. CLV Oberöstereich TV erreichen Sie am besten über die Homepage des CLV Oberösterreich (im oberen Homepagebereich), über die Facebookseiten des
Das Ziel des Workshops ist es zu lernen Filme mit dem Ipad zu erstellen und anschließend ganz einfach auch gleich mit Peter Kollroß – iMovie zu Pixelkinder schneiden. Wir beschäftigen uns mit allen Aspekten einer Videoproduktion (Aufnahme, Licht, Ton, Drehbuch und Dramaturgie). Mit diesem Knowhow sollte ihrem Beitrag auf CLV-TV nichts mehr im Wege stehen.
CLV OÖ, über die Suchfunktion in Youtube und natürlich können sie auch einfach nach uns googeln. Um diese Vorreiterrolle auch künftig sicherstellen zu können, ist die Kreativabteilung sehr darum bemüht, seinen Wirkungsbereich auch in den Bezirken u. Sektionen auszubauen. Gerne landen wir Interssierte jetzt schon zu unserem CLV Seminar – Videoaufnahmen mit iPad und iPhone am Sa. 25. Oktober 2014 von 9.00-–16.00 Uhr unter der Leitung von Peter Kollroß in das Gasthaus Alpenblick in Kirchschlag herzlich ein. ■
Walter Utz und Bernhard Trauner haben die Redaktionleitung übernommen und versuchen gemeinsam mit dem RedaktiBernhard Trauner onsteam an kreativen neuen Formaten zu feilen und bedanken sich bereits jetzt für treue Klicks sowie beim Redaktionsteam für die sensationellen ersten Ergebnisse von CLV Oberösterreich TV. Gerne möchten wir unsere Kreativabteilung mit begeisterten Hobbyfilmern aus den Bezirken erweitern und freuen uns schon jetzt über eure Beiträge (bernhard.trauner@lsr-ooe.gv.at – walter. utz@clv.at).
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Pädagogik
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Pädagogik hat Vorrang! Die CLV – Zukunftswerkstatt präsentierte kürzlich DDDr. Clemens Sedmak. Sein Vortrag über Werte in der Erziehung begeisterte über 270 Mitglieder – aus allen Teilen OÖ – im Linzer WIFI. Glaubhaft stellte der CLV damit wieder unter Beweis, dass der Lehrerverein in seiner pädagogischen Dimension eine besondere Anziehungskraft entwickelt.
Erziehung ohne Werte – das geht nicht Pädagogik als Reisebegleitung „Meist ist von Werten dann die Rede, wenn wir es mit Konflikten zu tun haben. – Und Konflikte treten meist dann auf, wenn Güter verteilt werden sollen, die knapp sind. Werte sind stabile Präferenzordnungen. Es braucht einen Wertekompass zur Standortbestimmung. Jeder möge sich selbst fragen, ob
er selbst ein Motto hat, mit dem er sich identifizieren kann. Damit ist auch ein Richtungselement gegeben, das für Pädagogen unverzichtbar ist. Selbst auf festem Grunde zu stehen und damit über das Instrumentarium zu verfügen, andere zu begleiten – das ist im pädagogischen Prozess von Bedeutung.“
Vortragender DDDr. Clemens Sedmak
Nachdenkliche Konzentration…
Mag. Friedrich Dalamassl: Internationale Betriebe kommen gerne nach Österreich. Grund: gute Ausbildung. Begrüße gerne den CLV in den Räumen des WIFI
Landesobfrau Johanna Müller: Pädagogische Kompetenz hat im CLV eine gute Heimstatt
Theologe und Philosophieprofessor am King’s College London, Universität London, Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg sowie Präsident des Internationalen Forschungszentrums für soziale und ethische Fragen, Vizepräsident der Österr. Gesellschaft für Philosophie, Gastprofessuren in Nairobi, Manila, Dublin, Mexico City, Toronto, San Salvador, Bergen, Oxford und andere. Gefragter Vortragender und Autor zahlreicher Publikationen, wie z.B. • Geglücktes Leben – was ich meinen Kindern ans Herz legen will • Leid verstehen • Quellen des Glücks –Von der Kunst des guten Lebens • Geben und Vergeben – Von der Kunst neu zu beginnen • Wie man vielleicht in den Himmel kommt • Der Mensch – ein Mängelwesen?
Pädagogik
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
„Über Werte nachzudenken, schließt – als Kontrapunkt – auch ein Bild von Hölle mit ein. Aus der Religionsgeschichte ist z.B. bekannt, dass aus der „Sammlung der Wüstenväter und Wüstenmütter“ aus dem 5. Jhdt. Hölle als Ort beschrieben wird, wo Menschen Rücken an Rücken gebunden sind – und sich daher nicht ins Gesicht sehen können. Reisebegleitung hat also sehr viel damit zu tun, dass wir nicht „gesichtslose“ Pädagogik betreiben, sondern Pädagogik mit einem Angesicht. Umgekehrt bietet die Vorstellung von Paradies – also etwas Anstrebenswertes – das Bild einer freudvollen Erkundung und damit der persönlichen Weiterentwicklung. Explorative Chancen als Element Wert-erfüllenden Lebens.“ Was sind Werte, wie entstehen Werte und wie vermittelt man Werte? Das sind zentrale Fragen im Vortrag von Clemens Sedmak. Nach seinem Werteverständnis gibt es drei Indikatoren, ob einem etwas wichtig ist oder nicht: Zeit, Emotion und Geld. Gleichnis von den Emmaus Jüngern: Jesus begegnet, stellt Fragen und hört zu: Pädagogische Reisebegleitung heißt: mitgehen – zuhören – fragen und dann erst deuten und das Erfahrene in einen größeren Kontext stellen! Lehrer haben mit überaus unterschiedlichen Memory banks ihrer Schüler zu tun: das ist eben die pädagogische Kunst, pädagogische Reisebegleitung so zu gestalten, dass man jedem einzelnen Kind auf seine eigene Weise gerecht wird – und das im Wissen, dass Memory banks nicht rückwirkend beeinflussbar sind. Unser Gedächtnis funktioniert eben so, dass vergangene Eindrücke das aktuelle Erleben mitprägen. Es kommt allerdings auch zu „Überschreibungen“. ■
Große Resonanz Unter den Lehrpersonen wird der Wertebegriff zwar gerne verwendet, aber in derart analytischer, systematischer – und doch praxisbezogener – Weise, wie Prof. Sedmak ihn dargelegt hat, wird selten damit umgegangen. Es ist erfreulich und zeichnet den Lehrerverein aus, dass Veranstaltungen dieser Art auf große Resonanz stoßen. Die davon ausgehenden Impulse sollten nicht unterschätzt werden. Dr. Adelheid Berghammer, Päd. Hochschule / OÖ.
Wert-voller Abend! DDDr. Clemes Sedmak hat so manche Fragen ins Bewusstsein gerufen. Wie schaffen wir es, dass die Schule ein Ort der Ordnung und Sicherheit ist, wo die Schülerinnen und Schüler ohne Angst Neues erfahren dürfen? Schule als Paradiesgarten, wir er es nannte. Wie muss die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer gestaltet werden, dass sie als pädagogische Reisebegleiterinnen und Reisebegleiter eine feste Wertehaltung mitbringen und Kinder mit ihrem Rucksack an Vorerfahrungen ( Memory banks) im Wachstum begleiten und als Vorbild wirken können? Meine Werte habe ich nach den Indikatoren – Zeit – Emotionen als ehrliche Rückmelder und Geld hinterfragt und kam zu einem erstaunlichem Ergebnis! Dem CLV vielen Dank für einen wert-vollen Abend! Mag. Ellonora Feichtner, Vizerektorin em.
Anstoß, nachzudenken… Klarheit von Dr. Dr. Dr. Clemens Sedmak: Nein, Erziehung ohne Werte – das geht natürlich nicht! Kein Urteil über benannte Werte; vielmehr der Anstoß an jeden Einzelnen über die eigenen Werte nachzudenken. Besonders hilfreich waren dabei die Aspekte, nach denen Werte gemessen werden: Wie viele Emotionen, wie viel Zeit, wie viel Geld investiere ich? Stellt sich da nicht automatisch die Frage: Welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen, religiösen, kulturellen bzw. interkulturellen, … Werte habe ich? Was macht mich überhaupt aus? Ein wirklich wert-voller Beitrag über Vermittlung des CLV! Rosemarie Friedmann, VS Hörsching
Glücksgriff für den CLV
Präs. HR Fritz Enzenhofer: Bildungsbegriff ist zentrales Moment; Employability ist nicht gleichzusetzen mit Bildung, Bildung ist mehr – der CLV bekennt sich dazu!
„Sedmak war in meinen Augen ein besonderer Glücksgriff für den CLV. Der Referent hat es verstanden, wissenschaftliche Tiefe mit pädagogischer Realität zu verknüpfen und außerdem hat er sein Publikum mit Humor über 50 Minuten begleitet und begeistert. Der gute Besuch der Veranstaltung ist ein Zeichen, dass man Pädagogik im Lehrerverein groß zu schreiben versteht.“ Adelheid Zwischenberger, VS Ohlsdorf
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WIR LEBEN TEAM
Damit Ihre Anliegen ernst genom
Michael Andexlinger 0732 718888 107 michael.andexlinger@ooe.gv.at
Paul Kimberger 0732 718888 102 paul.kimberger@ooe.gv.at
Michael Weber 0732 718888 108 michael.weber@ooe.gv.at
Petra Praschesaits 0732 718888 104 petra.praschesaits@ooe.gv.at
LEHRER/INNEN SCHAFFEN
MGEIST.
mmen werden!
IH R E CLV-FCG P E RSONALVE RTR ETU NG IM Z E NTRALAUSSCH USS
Dietmar Stütz 0732 718888 106 dietmar.stuetz@ooe.gv.at
Walter Wernhart 0732 718888 101 walter.wernhart@ooe.gv.at
Johanna Müller 0732 718888 103 johanna.mueller@ooe.gv.at
Franziska Groisböck 0732 718888 105 franziska.groisboeck@ooe.gv.at
ZUKUNFT. Eine Initiative des CLV.
STARKER BERUF.
STARKE VERTRETUNG.
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Verbogene Blechbänke, zerschlissene Tafel, vergitterte Fenster: unwürdig, dies eine Schulklasse zu nennen!
Pädagogenhilfe – konkret! Ein Afrika Projekt unserer Mitglieder verdient Unterstützung
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on der NMS/Dr. Karl-Köttl-Schule St. Georgen im Attergau wird uns ein Hilfsprojekt für eine Schule in Tansania gemeldet. Nach einem (privaten) Besuch der „Mkolany primary school Nyamagana“ am Viktoriasee am Rande der zweitgrößten Stadt Tansanias (Mwanza) haben Kollegen Kons. Markus Hagler die Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen an dieser Schule so berührt, dass er spontan beschlossen hat, helfen zu wollen. • Die Schule hat 2534 SchülerInnen – davon sind 50 % HIV-Waisen. Die meisten leben bei ihren armen Großeltern. Von den restlichen Kindern sind viele Eltern arbeitslos. • In der Schule gibt es kein Wasser, keinen Strom, nichts zu essen. • Die Kinder kommen mit leerem Magen und gehen ebenso nach Hause. • 2534 SchülerInnen + ca. 40 LehrerInnen stehen 12 Toiletten (toilet holes)
zur Verfügung. Das heißt, dass sich mehr als 200 Menschen eine Toilette (Plumpsklo ohne Wasser) teilen müssen. • Die Klassen sind für 45 Schüler gebaut – das Inventar ist katastrophal (zum Teil alte, verbeulte Blechtische mit zerrissener Oberfläche). In der 1B Klasse sitzen 220 SchülerInnen!
Konkrete Zielsetzungen: Das unterstützungswürdige Projekt ist auf 5 Jahre angelegt.
Projektverantwortlicher Kollege Konsulent Markus Hagler mit einem prominenten Befürworter seiner Initiative: Prof. Nikolaus Harnoncourt. Auch Stv. CLV Landesobmann, em. Rektor Dr. Hans Schachl fördert und befürwortet das Projekt.
So können Sie helfen: a) Persönliche Unterstützung durch eine Spende b) Ein Dauerauftrag mit 2,50 € pro Monat(!): Das Projektteam um Markus Hagler peilt 250 Unterstützer an, dies ergibt eine Spendensumme von 7.500 € pro Jahr und ermöglicht eine längerfristige Perspektive. c) Einladung zur Inangriffnahme von Schulprojekten, Aktivitäten, Aktionen, Spenden durch Schüler. d) Das Projekt wird durch das Land OÖ. unterstützt, indem es die Spenden jeder Schule pro Schuljahr bis zu 2.000 € verdoppelt. (Formloses Ansuchen mit dem Einzahlungsbeleg auf
AFrika PROJEKT
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Unterricht in seiner rudimentärsten Form, aber trotzdem Chance für eine neue Generation im Herzen Afrikas
Teilungsziffer – Fremdwort und Fehlanzeige!
das Projektkonto der NMS / St. Georgen/A. Kontakt: Amt der OÖ LRG, Abt. Land- u. Forstwirtschaft, Referat Entwicklungszusammenarbeit, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz Folder mit weiteren Informationen fordern Sie an unter: Markus Hagler, Neue Mittelschule St. Georgen / A, Doktor-Greil-Straße 8 4880 St. Georgen im Attergau Der Christliche Lehrerverein unterstützt ausdrücklich dieses Projekt und ruft seine Mitglieder auf, zu helfen. Durch eine Vertrauensperson direkt im Projektort ist die Gewährleistung einer zweckgebundenen Verwendung gegeben. Durch
eine gebührenfreie Kontoführung fließen 100% der Spendengelder in das Projekt. Über den Erfolg dieses Aufrufs werden wir zur gegebenen Zeit im „SCHULBLATT“ berichten.
„Die Macht, die Euch gegeben ist, bedeutet in erster Linie Dienst am Menschen.“ (Johannes Paul II, am 27. 4. 2014 heilig gesprochen)
Für weitere Informationen: • www.tumaini.at („Hoffnung schenken“ auf Suaheli) • www.masalu.at
SPENDENKONTO: Afrika Projekt (Markus Hagler) Attergauer Raiffeisenbank IBAN: AT31 3452 3800 0000 3590
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Personalvertretung
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Was Schule wirklich braucht E s war ja zu erwarten, dass das berühmte Sommerloch wieder durch unnötige Wortspenden gefüllt werden musste. Das prophylaktische Krankjammern der Neuen Mittelschule von ÖVP Klubobmann Lopatka war genauso entbehrlich wie die voreilige Forderung nach möglichst rascher Abschaffung aller Sonderschulen. Diesem Herbeisehnen der Inklusion muss endlich einmal die dringend notwendige Aufstockung der Ressourcen für die Sonderpädagogik vorangestellt werden. Es darf nicht wie schon des Öfteren bei Schulreformen der zweite oder dritte Schritt vor dem ersten gesetzt werden! Außerdem muss es weiterhin eine Ausbildung für Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen geben, alles andere wäre fahrlässig. Was die Aussagen von Herrn Lopatka betrifft, lässt mich schon am Vertrauen in die Politik zweifeln, sofern es dieses noch gibt. Dass er plötzlich die Sinnhaftigkeit einer Schulreform hinterfragt, die er noch vor zwei Jahren mitbeschlossen hat, ist nicht fair, vor allem jenen Lehrerinnen und Lehrern gegenüber, die ob mit großer oder gedämpfter Freude, aber mit großem persönlichem Engagement und viel Energie den vom Gesetz vorgegebenen Umbau der Sekundarstufe I zu vollziehen haben. Die damit einhergehende Verunsicherung vieler Eltern ist dazu noch ein bitterer Beigeschmack, die sich die NMS keinesfalls verdient hat und die niemandem hilft! Was der Schule von MORGEN wirklich hilft, sind ausreichende Unterstützungsmaßnahmen, Eigenständigkeit und Verlässlichkeit! Die Anforderungen und Erwartungen an die Schule nehmen gesellschaftspolitisch bedingt immer mehr zu, da spannt sich ein großer Bogen von speziellen Förderungen über die Betreuung in vielfältigen Bereichen bis hin zur ganztägigen Schulform. Das alles können die Lehrerinnen und Lehrer nicht schaffen,
das ist auch nicht ihre Aufgabe. Hier sind zukunftsorientierte Schritte umzusetzen! Zur Zeit kann man sich aber des Eindruckes nicht erwehren, dass die Strategie des Bildungsministeriums für diese Herausforderungen der Zukunft eine andere ist, nämlich die des „Weiterwurschtelns“, nach dem Motto, „es ist ja bisher auch gegangen“. Dabei wird jedoch damit gerechnet, dass die Lehrerinnen und Lehrer sowieso alles auf sich nehmen und man könne ihnen ja noch mehr Aufgaben bei gleichzeitiger Reduzierung der Stunden und Mittel aufbürden. Damit muss endlich einmal Schluss sein, da werden wir nicht mehr mitmachen! Unter Zukunftsprogramm einer verantwortungsvollen Bildungspolitik erwarte und fordere ich: 1. In den Klassen müssen die Unterrichtenden selbst entscheiden können, wie sie auf die Bedürfnisse der Schüler/ innen am besten reagieren. Deshalb sind die passenden Voraussetzungen zu schaffen, um den Kindern die für sie ideale Ausbildung zu ermöglichen. Das bedeutet auch zusätzliche Ressourcen, damit Hochbegabte genauso die für sie geeignete Förderung erhalten wie Lernschwache. Auch die Ganztagsbetreuung in der Schule kann nicht alleine auf den Schultern der Lehrer/innen liegen. Hier bedarf es viel mehr Freizeitpädagogen und Unterstützungspersonal. 2. Ein großes Anliegen ist mir auch die Unterstützung der Volksschullehrer/ innen. In Volksschulen herrscht seit jeher Heterogenität. Wie in der NMS fordere ich auch hier die Einführung eines Team Teachings bzw. entsprechende zusätzliche Stundenkontingente für die Individualisierung. 3. Die Zahl der verhaltensauffälligen Kinder steigt zusehends. Die Situation
Walter Wernhart Vorsitzender des Zentralausschusses der Lehrerpersonalvertretung
für alle Betroffenen wird zur Belastung. Schließlich geht durch derartige Störungen viel wertvoller Unterricht verloren. Das Unterrichten darf nicht zur Gratwanderung zwischen Engagement und Belastung werden. Wir brauchen hier viel mehr Schulpsychologen, Betreuungslehrer/ innen u.ä. 4. Weiters müssen die Schulleiter/innen dringend entlastet werden. Derzeit halten administrative und bürokratische Hürden die Schulleitungen von ihrer eigentlichen Aufgabe, dem Führen der Schule, ab. Die Neubewertung der Leitertätigkeit ist überfällig, die immer weniger werdenden Bewerbungen um die Schulleitung müsste dem Dienstgeber Alarmzeichen genug sein. 5. Die in Mode gekommene Bildungsstrategie, eine Reform jagt die andere muss endlich abgestellt werden, ebenso die ständige Beeinflussung von außen bzw. übergeordneten Stellen. „In der Ruhe liegt die Kraft“, das muss vor allem für die Ausbildung junger Menschen gelten! ■
CLV-Regionalkonferenzen
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Wir sehen uns bei den
CLV-REGIONALKONFERENZEN FREISTADT, PERG Di., 30.9.2014
Wartberg/Aist (Veranstaltungszentrum) 18:00 Come together 18:30 Beginn der Veranstaltung Begrüßung durch die CLV-Bezirkspersonalvertreter Grußworte Präs. Fritz Enzenhofer, CLV Landesobmann Entweder wir stehen auf, oder die Schule bleibt sitzen. Paul Kimberger Lehrer/innen schaffen Zukunft – das braucht mehr Unterstützung und Eigenständigkeit Walter Wernhart „Eine Klasse für sich“ Kabarett von und mit Wolf Gruber. Durch den Abend führt Wolf Gruber Gemütlicher Ausklang mit kleinem Imbiss
Kabarettist und Wortwitzfetischist Wolf Gruber Wolf Gruber war 5 Jahre lang hauptberuflich Radiomoderator (92,6 und Life Radio) und drehte knapp 40 Folgen seiner TV-Serien für Servus-TV. Er ist stimmgewaltiges Mitglied der Kabarettformation „Die Männer“ und wurde mit einem der großen österreichischen Kabarettpreise – dem „Spaßvogel“ – ausgezeichnet. Unter dem Titel „Eine Klasse für sich“ wirft er auch einen kabarettistischen Blick auf unseren Berufsstand, frei nach dem Motto: „Lieber eine ausgebildete Einbildung als eine eingebildete Ausbildung!“
ROHRBACH, URFAHR-UMGEBUNG Mi., 1.10.2014
Gramastetten (Gramaphon)
SCHÄRDING, GRIESKIRCHEN Mi., 8.10.2014
Peuerbach (Melodium)
BRAUNAU, RIED Do., 9.10.2014
BEG INN JEWEILS UM 18.00 UH R
Aspach (Gasthaus Danzer)
LINZ-LAND, LINZ-STADT Mo., 13.10.2014
Linz – Ebelsberg (Volkshaus)
STEYR-STADT, STEYR-LAND, KIRCHDORF Mi., 15.10.2014
Bad Hall (Gästezentrum)
GMUNDEN, VÖCKLABRUCK Di., 21.10.2014
Timelkam (Kulturzentrum)
WELS-STADT, WELS-LAND, EFERDING Di., 28.10.2014 Wels (Stadthalle)
LEHRER/INNEN SCHAFFEN ZUKUNFT. Eine Initiative des CLV.
STARKER BERUF.
STARKE VERTRETUNG.
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POlitische Bildung
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Politische Bildung in den Pflichtschulen Jugendstudie zeigt erhebliche Defizite Bedenkt man, dass zahlreiche Poly Schüler bereits nächstes Jahr (Landtags- und Gemeinderatswahlen) wahlberechtigt sind, so sind erhebliche Zweifel an der schulischen Kompetenz zur Informationsanreicherung angebracht.
E
ine Studierendengruppe der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich befragte unter Leitung von Herrn DDr. Helmut Retzl 2013 1283 Schüler/innen der 8. und 9. Schulstufe an Hauptschulen, Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen zu folgenden Themenbereichen:
• Interesse der Schüler/innen an Politik, • Informationsstand der 14-/15-Jähri-
gen bzgl. Politik, • Einstellungen zum Thema „Wählen mit 16”, sowie • Bedeutung des Wählens für das eigene Leben.
Keine Information über Politik —› kein Interesse an Politik Das auffallendste Ergebnis der Befragung: Erst mit der Information steigt das Interesse der Jugendlichen an Poli-
Interesse für Politik (in Prozent) 5,4
22,9
17,1
Ja sehr Eher ja
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Teils/teils
28,5
Eher nein Nein, überhaupt nicht
Selbsteinschätzung Informationsstand über das Wählen (Angaben in Prozent) 11 21,7
Ich fühle mich sehr gut informiert
11,5 25
Ich fühle mich eher informiert Teils/teils
30,7
Ich fühle mich eher nicht informiert Ich fühle mich überhaupt nicht informiert
tik. Je besser sich die jungen Leute informiert fühlen, desto mehr interessieren sie sich auch für politische Themen. Gut informierte und an Politik interessierte Schüler/innen begrüßen die Möglichkeit, mit 16 Jahren wählen zu können (72,5% finden „Wählen mit 16” sehr gut) und sind der Meinung, dass die Stimmabgabe eine Möglichkeit der Mitgestaltung darstellt (62,3% stimmen der Aussage „Wenn ich wählen gehe, kann ich die Zukunft mitgestalten” vollständig zu). Dagegen sehen wenig informierte und interessierte Schüler/innen das Wählen skeptisch: Nur 29,3% betrachten das Wählen ab 16 sehr positiv, darüber hinaus zweifeln sie an der Bedeutsamkeit ihrer Stimmabgabe – nur 19,4% sind überzeugt, dass ihre Wahl Einfluss auf die Zukunft hat.
Mäßiges Interesse an Politik, ein Drittel fühlt sich schlecht informiert. Rechnet man die Kategorie Teils/teils mit, interessieren sich zumindest 51 Prozent der befragten Schüler für Politik. Mit 48,9 Prozent ist der Anteil derer, die sich eher nicht oder überhaupt nicht für Politik interessieren, allerdings sehr hoch (vgl. Grafik). Trotz dieses eher begrenzten Interesses an Politik sehen 40,2 Prozent der Befragten Wählen zu gehen als wichtig für ihr Leben an. Sogar 61,8 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sie die Zukunft mitgestalten können, indem sie wählen gehen. Es besteht also durchaus ein Bewusstsein für die Bedeutung von Politik. 53,7 Prozent möchten mehr über ihre Möglichkeiten zu wählen erfahren. Gerade bei den politisch weniger interessierten Jugendlichen, kommt dabei der Schule eine entscheidende Rolle in der Politischen Bildung zu: Jene Schüler, die die Frage „Interessierst du dich für Politik?” mit „eher nein” bis „überhaupt nicht” beantworten, nennen zugleich die Schule als zweitwichtigsten Informationsträger im Bereich Politik. Insbesondere Mädchen, deren Interesse an Politik im Durchschnitt niedriger als bei Burschen ist, nennen die Schule mit 47,2% als zweitwichtigste Informationsquelle (nach Radio und Fernsehen mit 68,2%).
POlitische Bildung
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Im Gegensatz dazu spielt der Schulunterricht bei jenen mit hohem Interesse an Politik nur eine untergeordnete Rolle (37,7%). Politisch interessierte Jugendliche nutzen ein wesentlich breiteres Spektrum an Informationsquellen: Sie informieren sich vor allem über Medien (Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet), aber auch durch das Elternhaus und den Freundeskreis. Dagegen kommen politisch desinteressierte Schüler/innen abgesehen von Fernsehen und Schule kaum in Kontakt mit politischen Themen. So geben nur 20,4% der nicht interessierten Jugendlichen „Gespräche mit Eltern” als Informationsquelle über Politik an, während diese Zahl bei den interessierten Jugendlichen bei 44,9% liegt.
Prof. DDr. Helmut Retzl: „Die Ergebnisse der aktuellen Studie belegen wiederum deutlich den Stillstand in der bildungspolitischen Entwicklung. Schon die Forschungsergebnisse aus dem Jahr 20031 und 20062 belegen die unzureichenden Kapazitäten im Bereich der Politischen Bildung. Nach der Reform der Pädagogischen Hochschulen wurden zudem die Ausbildungsstunden für alle PflichtschulStudierenden im Bereich Politische Bildung entgegen aller Beteuerungen und Ankündigungen nicht erweitert, obwohl Politische Bildung seit 1978 allgemeines Unterrichtsprinzip ist. An der Pädagogischen Hochschule Ober
Die Autor/innen der Studie erachten eine Aufwertung der Politischen Bildung im Rahmen der Pflichtschule als notwendig, um das Interesse der künftigen Wählerinnen und Wähler an Politik zu wecken sowie ihnen das Wissen um
politische Prozesse und Möglichkeiten der Partizipation zu vermitteln. Nur infolge sowohl qualitativ als auch quantitativ aufgestockter Information in der Schule kann auch Kindern aus politisch
österreich wurden die Ausbildungsstunden im Vergleich zur Zeit vor der Reform sogar halbiert. Die Ausbildungssituation in diesem Bereich ist daher völlig unzureichend und daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Schüler/innen auf ihre aktive politische Beteiligung in der Gesellschaft wenig bis gar nicht vorbereitet sind.“ Institut Retzl. Jugendstudie 2003 „Oö. Landes- und Kommunalpolitik im Bewusstsein der jungen Menschen“ Institut Retzl. Studie mit Studierenden aus der Lehrveranstaltung Politische Bildung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich zum Thema „Kommunal- und Landespolitik“
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wenig interessiertem Umfeld die Thematik nahegebracht werden, sodass sie ihre Rechte, Pflichten und Möglichkeiten der Mitgestaltung kennen- und wahrzunehmen lernen. ■
„Orientierung an markigen Sprüchen“ Bereits 10 % unserer Schülerinnen und Schüler sind bei den kommenden EUWahlen wahlberechtigt. Umso größer ist die Bedeutung von Politischer Bildung, die seit vielen Jahren Pflichtgegenstand der PTS ist. Die Jugendlichen freuen sich, dass sie wählen dürfen. Orientierung finden sie im Elternhaus, in der Schule oder an der zu wählenden Person (jung, fesch,
sportlich, markige Sprüche), aber nicht am Programm. Sie übernehmen oft unreflektiert die Meinung anderer. Eine Einheit „Politische Bildung“ ist zu wenig, um politisches Bewusstsein zu schaffen, sondern sollte vielmehr fächerübergreifend (als Unterrichtsprinzip) verstanden werden. Alois Prinzensteiner (Leiter der PTS Leonding, unterrichtet seit mehr als 20 Jahren an der PTS)
Alles ist Politik. Vor einigen Jahren führte Prof. DDr. Helmut Retzl eine Studie durch, in der 14- bis 15-Jährige über ihren Wissensstand und ihr Interesse bezüglich Politik Auskunft gaben. Die unerfreulichen Ergebnisse von damals treffen offensichtlich auch 2014 auf die Jugendlichen dieser Altersgruppe zu. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle: Desinteresse an und bewusste Abwendung von der Politik ist bei vielen Erwachsenen zu beobachten (z.B. nicht zu Wahlen zu gehen). Berichte in den Medien über negative Auswirkungen der Globalisierung, über Korruption etc. verunsichern viele, sie fühlen sich den Veränderungen ausgeliefert, sehen keine Möglichkeit mitzugestalten. Es ist nachvollziehbar, dass aus dem Blickwinkel vieler Jugendlicher Politik etwas für alte Leute ist – aber garantiert nichts für sie. Doch: Alles ist Politik, die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und jeder einzelne Mensch darin. Beispiele: Facebook, Twitter
oder ähnliche neue Medien sind zu Plattformen für unmittelbares politisches Agieren geworden. Sein eigenes Konsumverhalten reflektieren ... ist Politik. Eigentlich wird in der Schule das Unterrichtsprinzip Politische Bildung in jedem Unterrichtsfach und durch jede Lehrerin und jeden Lehrer mitgetragen – schon allein durch die eigene Persönlichkeit. Ob wir es wollen oder nicht, wir können uns dem nicht entziehen. Manchmal bedrückt einen diese Verantwortung, doch durch Politische Bildung den Jugendlichen ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft bewusst zu machen, ist eine schöne Aufgabe. Wir sollten nicht aufgeben. Klaus Zeugner, MA, arbeitet als Didaktiker an verschiedenen Päd. Hochschulen, als Lehrer an der NMS 1 Ried i.I. und als Schulbuchautor und Landesargeleiter für GW, EU-LE (EuropaLernen), IKL und Politische Bildung.
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Gewerkschaft
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Apropos Neue Mittelschule
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on verschiedenen Seiten wurde immer wieder mit Recht darauf hingewiesen, dass die flächendeckende Einführung der Neuen Mittelschule erfolgt ist, ohne die Ergebnisse der Evaluierungen abzuwarten. Das war ein Fehler, wie sich sehr schnell herausgestellt hat. Die jetzt vereinzelt gemachten Vorschläge, die Neue Mittelschule vorzeitig zu stoppen, laufen aber Gefahr, diesen Fehler zu wiederholen. Dieser Aspekt sollte beachtet werden und bedeutet, dass … • der Ausbau bzw. die Weiterführung der Neuen Mittelschule wie vorgesehen fortzusetzen ist. • die vom Unterrichtsministerium zusätzlich zur Verfügung gestellten Ressourcen (6 Wochenstunden pro Klasse) auch in Zukunft sicherzustellen sind. • der Einsatz dieser 6 Wochenstunden pro Klasse nicht nur für qualifiziertes Teamteaching, sondern vor allem auch für leistungsorientierte Differenzierungsformen Verwendung finden muss.
Foto: fotolia
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Die Vorschläge, die Neue Mittelschule vorzeitig zu stoppen, sind ein Fehler
• alle Schulstandorte zusätzlich ein frei verfügbares Stundenkontingent für Fördermaßnahmen und Schwerpunktbildungen brauchen. • die Leistungsfeststellungen und –beurteilungen in den differenzierten Pflichtgegenständen in der 7. und 8. Schulstufe (grundlegende/vertiefte Allgemeinbildung) vereinfacht werden müssen. • die zusätzlich zum Jahreszeugnis bzw. zur Schulnachricht eingeführten ergänzenden differenzierenden Leistungsbeschreibungen (EDL) und der Kinder-Eltern-Lehrer-Gespräche (KEL) in die Entscheidungskompetenz der Lehrerinnen und Lehrer zu legen sind. • wir ein international vergleichbares und etabliertes Unterstützungspersonal im pädagogischen, sozialen und administrativen Bereich dringend brauchen.
Paul Kimberger Bundesvorsitzender der Lehrergewerkschaft
• eine Reduktion von Verwaltung und Bürokratie, ganz besonders auch für Schulleiterinnen und Schulleiter, längst überfällig ist. • eine pädagogische Unterstützung im Bereich der Grundstufe 1 bei einer Klassenschülerzahl ab 20 Schüler/ innen vorzusehen ist und damit in heterogenen Klassen die Möglichkeit geschaffen wird, eine zweite Kollegin/einen zweiten Kollegen unterstützend einsetzen zu können (Stärkung der Volksschule). • sich die sonderpädagogischen Ressourcen für Talenteförderung und Defizitbehebung am tatsächlichen Bedarf orientieren müssen. Erfolg oder Misserfolg? Die Forderungen nach schnellen Evaluationsergebnissen sind berechtigt. Es wird aber erst nach einer vollständigen Auswertung und Analyse aller Daten (Evaluierungsbericht 2015) möglich sein, wirklich seriöse Schlüsse zu ziehen. Deshalb ist das „Polit-Geplappere“ von Lopatka und Co. nur ein Beitrag zum diesjährigen Sommerloch, der aber das Dilemma der österreichischen Bildungspolitik wieder einmal aufzeigt: Es geht um Politik und nicht um unsere Schule! ■
CLV-Pensionisten
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Dunluce Castle: Romantischer Blick auf’s Meer
CLV-Betreuung auch unserer Mitglieder in Pension
Thema Reisen
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as ganze Lehrerleben lang waren wir bei Reisen auf die Ferienzeit angewiesen. Das hat sich mit dem Eintritt in die Pension schlagartig geändert. Von einem Urlaub im Frühling oder Herbst haben wir früher geträumt – jetzt ist es Wirklichkeit geworden! Und wir nützen diese Möglichkeit. Vor acht Jahren haben wir begonnen, eine Reise für unsere Mitglieder in Pension anzubieten und diese auch zu begleiten. Madeira war das erste Ziel. Weitere interessante und erlebnisreiche Reisen folgten – Marokko, Sizilien, Portugal, Golf von Neapel und Barcelona. Nur ein einziges Mal waren wir in der „Ferienzeit“ unterwegs – Semana Santa in Andalusien in der Karwoche. Reich an Eindrücken kamen wir heuer aus Irland zurück. Dass wir von der Landschaft, den Kathedralen, Klosteranlagen, Hochkreuzen, Rundtürmen, ... beeindruckt sein werden, war uns klar nach der Vorbereitung auf diese Reise. Wie wird das Wetter mitspielen? Wie wird uns das Essen schmecken? – Fragen, die zu unser aller Überraschung
Ein Pub Besuch – Pflicht für Irlandreisende
äußerst positiv beantwortet wurden! Es folgt jetzt nicht ein Reisebericht, aber einige besonders beeindruckende Begebenheiten sollen die nebenstehenden Fotos unterstreichen. Begonnen haben wir die Rundreise in Dublin – eine pulsierende, geschichtsträchtige Stadt, die wir zu Beginn und zum Abschluss etwas erforschen konnten. Das Trinity College mit dem berühmten „Book of Kells“ zählt mit zu den Höhepunkten dieser Stadt. Interessant und berührend war der Besuch des Museums „Titanic Belfast“ – das neue Wahrzeichen von Belfast – das im April 2012, zum 100-jährigen Jubiläum des tragischen Untergangs des größten Schiffs seiner Zeit eröffnet wurde. In diesem hochmodernen Besucherkomplex werden dem Besucher der Bau der Titanic, die Ausstattung, die Jungfernfahrt, die Entdeckung der Titanic auf dem Meeresgrund 1985, ... auf eindrucksvolle Weise vor Augen geführt. Wir sind auch in den Stadtteil Belfasts gekommen, in dem es leider, trotz vieler „Friedenslinien“ hin und wieder zu Ausschreitungen kommt. Durch unsere Rei-
„Friedensgrenze (!) in Belfast…
Eugen Brandstetter Landesobmann der Sektion Pensionisten im CLV
seleiterin wurde uns der geschichtliche Hintergrund dieses Konflikts geschildert, der bis in 12. Jhdt. zurückreicht. Die Bootsfahrt auf dem Lower Lough Erne zur Insel Devenish wird uns in schöner Erinnerung bleiben mit den Resten der Klosteranlage von St. Molaise aus dem 6. Jhdt. mit dem imposanten Rundturm. Vieles gäbe es noch zu erzählen über die Landschaft mit den tausenden von Schafen und Kühen, den unzählbar vielen Basaltsäulen des Giant´s Causeway, den Kirchen und Kathedralen, den Pubs mit den vielen Bierzapfsäulen, ... Den aktiven CLV-Mitgliedern soll mit diesen Zeilen vermittelt werden, dass wir den in Pension Getretenen neben Reisen viele Aktivitäten in den Bezirken anbieten. Die Angebote sind vielfältig – hier kann sich jeder etwas finden! Wohin die Reise im Jahr 2015 gehen wird, verrate ich in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift MOMENTE, die wir vielmal im Jahr speziell für unsere Mitglieder in Pension herausgeben. ■
Glendalough, beeindruckende Impression aus Irland
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CLV-Pensionisten
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Aktive CLV Familie: Senioren
N
achfolgend veröffentlichen wir einen Auszug (2013) aus dem bemerkenswerten Aktivitätsvolumen unserer Mitglieder im Ruhestand,
die sowohl auf Landesebene, aber besonders durch Sektionen auf Bezirksebene eine breite Angebotspalette vorfinden, von der – die Teilnahmezahlen
Konzerterlebnis mit dem NÖ Tonkünstlerorchester, Festspielhaus St. Pölten OÖ Landesausstellung 2013: Bad Leonfelden – Hohenfurt OÖ Landesausstellung 2013: Freistadt – Hohenfurt Grieskirchen OÖ Landesausstellung 2013: Freistadt Maria Bründl – Gutau (Färbermuseum) – Pregarten (Kumpfmühle) Instrumentenmuseum Kremsegg und Wanderung durchs Tempetal zum „Baum mitten in der Welt“ Fa. Frucht und Sinne und Gustav Klimt-Zentrum Advent Stift Göttweig und Kittenberger Erlebnisgärten Fahrt in den Bezirk Perg: Mühlsteinfabrikation; Erdstall; Wanderung durch die Wolfsschlucht; Führung - Greinburg Molln: „Waffenschmiede des Papstes“ (Schwertschmiede und Harnisachmacherei), Maultrommelerzeugung bei Fa. Wimmer Rundgang durch das Stift Engelszell mit Abt Marianus; Viechtenstein – Besichtigung von Teilen der Burg mit Inh. Hr. Schulz Wulkow „Unbekanntes Südböhmen“ Bad Leonfelden – Lipno – Krumau (Synagoge, renoviertes Schielehaus) – Kloster Goldenkron – Holschowitz (museales böhmisches Bauerndorf) – Netolitz (Mittagessen) – Maria Lomec (seheneswerter barockerer Zentralbau, Maiandacht) – Lustschloss Kurzweil (Kratochviel) – Krumau – Moldautal – Bad Leonfelden. Kons. Werner Lehner, ein besonders profunder Reiseleiter (für ein Honorar von € 100,00 buchbar) Advent in Grafenegg: Besuch des stimmungsvollen Weihnachtsmarktes im Schlosshof sowie des Weihnachtskonzertes der NÖ. Tonkünstler (klassisches Programm) im Auditorium um 18:30 Uhr (Karten schon im Sommer sichern!)
Halbtagesfahrten
Stift Melk – Führung, anschließend Maiandacht in Maria Langegg Linz: Terrakotta-Armee in der Tabakfabrik ORF Backstage im Landesstudio OÖ. Justizanstalt Garsten Fahrt nach Wien. Besuch der Jubiläumsrevue „100 Jahre Simpl“ „Kleinode in Oberösterreich“ – Halbtagesfahrt nach Gallspach, Kirchenführung, anschließend Mostheuriger Besichtigung der Stollenanlage des Linzer Bauernberges Ausstellung in der ev. Kirche in Eferding: „400. Wiederkehr Johannes Keplers Hochzeit in Eferding“ Voestalpine Stahlwelt „Kripperlroas“ nach Ebensee Fahrt zur Wildfütterung nach Molln – Bodinggraben „Schrift- und Druckerei-Museum“ und Heimatmuseum in Pettenbach Führung – Musiktheater Linz „Apothekermuseum“ in Mauthausen Besuch eines Groß-Milchviehbetriebes mit über 670 Tieren „Rossweinroas“ bei St. Georgen Frühlingstreffen in „Spital am Pyhrn“ Heimatkundlicher Geschichtstreff in Schlierbach Stift Schlierbach: Sonderausstellung – „NS Zeit im Stift Schlierbach“ Schlösserweg in Mining Linzer Musiktheater – vor dem Betrieb Linzer Musiktheater – vor und hinter den Kulissen 90 minütige Führung durch das neue Haus, anschließend geselliger Ausklang im Theatercafe (vorher Platz reservieren!) Betriebsbesichtigung: Fa. AGRU – Kunststoff (Bad Hall) Steyr: Eisenuhrenmuseum des Fritz Schmollgruber Waldneukirchen: Besichtigung der Kirche St. Blasien St. Florian: Sumerauerhof Ausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wels – Welois Passau – Kristallschiff Musical – Hallo Dolly
Wanderungen / Sport
Schifahren, Langlaufen, Radfahren, Wandern, Bergwandern mit Wenigwieser Radtour im Raum Naarn – fachkundige Führung mit OSR Edi Traxler – Hochwasserschutz, Machlanddamm, Renaturierungsprojekte, Aulandschaften, historische Kleindenkmäler, . . . Dürnstein: Vogelbergsteig Kleiner Sonnstein (Traunkirchen) Ein Stück Heimat – Wanderung in Eberschwang: Trotzdemweg – Ledererkopf „Panoramaweg Ennsleite“ Ebenbodenrundweg bei Ternberg Wanderung zum Kraftwerk Steyr-Durchbruch Wanderung Ostuferweg Hallstatt. Fahrt mit Zug, Gehzeit ca. 3 – 4 Std. Wanderung entlang des li und re Donauufers von Schlögen nach Inzell und zurück Bezirkswanderung – „Hermannsteig“ in Hackstock Wanderung um den Altausseersee (Einkehr im Jagdhaus) Ganztagswanderung im Hausruckgebiet Wanderung zur Ruine Haichenbach mit herrlichem Blick in die Schlögener Schlinge, Besuch der Labyrinthwege in Hofkirchen/Mühlkreis Sportprogramme
Perg Steyr Stadt, Schärding, Urfahr-Umgebung, Grieskirchen Linz-Land Wels-Stadt Linz-Land Linz-Stadt Linz-Stadt Freistadt Steyr-Stadt Schärding Urfahr-Umgebung
belegen es – auch in hohem Ausmaß Gebrauch gemacht wird.
Wanderung um Geiersberg 8 Wanderungen im Bezirk Rohrbach
Reisen
Ost-Ungarn: 5-Tage Busreise Eger (Erlau) – Nationalpark im Bükker-Gebirge, Miskole, Hotobagy Puszta, Wein in Tokai, ... Reise nach Westböhmen: 4 Tage Pinzgau: 4 Tage 1. Tag: Bauernherbst, Kitzlochklamm 2. Tag: Krimmler Tauernhaus-Achental; Krimmler Wasserfälle 3. Tag: Stubachtal-Enzinger Boden; Rudolfshütte am Weißsee; Medelzplateau (2600m) 4. Tag: Mittersill-Nationalparkhaus; Zell am See; Schiffsrundfahrt Pfingstreise nach Italien Reise nach Lienz – 4 Tage Reise ins Burgenland – 4 Tage Prag – 2-Tagesfahrt „Südtirols andere Schönheiten“ – 3 Tage Busreise „Schwarzwals und Elsass“ – 4 Tage Herbstfahrt Slowakei – 5 Tagesfahrt (ins Ausland) Seewinkel – 5 Tagesfahrt (in Österreich) 4 Tage Dresden
Sonstiges Urfahr-Umgebung
Steyr-Stadt Linz-Land Linz-Land Linz-Land Linz-Stadt Linz-Stadt Linz-Stadt Eferding Eferding Gmunden Gmunden Gmunden Gmunden Steyr-Stadt Vöcklabruck Vöcklabruck Kirchdorf Kirchdorf Braunau Perg Urfahr-Umgebung Steyr-Land Steyr-Land Steyr-Land Steyr-Land Grieskirchen
Seniorenkino in Katsdorf Treffen in den Regionen Adventveranstaltung mit Ehrung langjähriger Mitglieder Computerkurs (3 Tage) Ripperlessen beim „Wirt in der Thann“ Fasching: Lustige Geschichten, Gedichte, Lieder, Witze, ... „Auf Pilgerreise mit Christiane Dinböck“: Aufzubrechen, einen gemeinsamen Weg zu gehen, mit den Teilnehmern die Sorgen teilen, am Zielpunkt miteinander beten und feiern, sich gegenseitig bei der Mühsal des Weges zu unterstützen – dies alles und noch viel mehr bringt der Pilger mit auf den Weg und vor den Herrn. „Leben mit den Sarden“ – Dia-Vortrag (Hans Peter Mayrhofer) Vortrag Gruppeninspektor Mayer: „Sicher in den besten Jahren“ – Schutz vor Einbruch, Betrug, Diebstahl, Raub „Von Glechner bis Loriot“ – Lesung mit Dr. Siegfried Wlasaty „Eferdinger Stadtgewässer und ihre gewerbliche Nutzung“ mit Dr. Regine Jungwirth „Ein Leopoldschläger ein Leben lang“ – Lesung mit OSR Alois Böhm Liebstattfeier mit Gesang von Kindern, Austeilen von Liebstattherzen Maiandacht am Kronberg Reisericht über Persien mit Bildern im Rahmen eines Stammtisches Adventfeier – Mitgestaltung durch Kinder einer Volksschulklasse „Tibet – Das Dach der Welt“ – Filmvorführung Lesung zum 40. Todestag von Ingeborg Bachmann Ripperlessen in der Thann – mit Lesung – Dr. Siegfried Wlasaty „In Peru, in Peru, …“ Multi-Media-Vortrag Uhrenmuseum Schmollgruber in Steyr „Guatemala – Kinderdorfaufbau“ – Vortrag Wallfahrt in Buchkirchen – Christiane Dinböck „Die vier Jahreszeiten im Sauwald“ – Filmnachmittag Monatliches gemeinsamen Mittagessen verbunden mit Besichtigungen – z.B.: Waldneukirchen – Kirche St. Blasien, Sumerauerhof, Eisenuhrenmuseum in Steyr Offenes Singen – jeden zweiten Dienstag im Monat Senioren Herbsttreff bei „Schöllis Kesselhoaßn“ „Flusskreuzfahrt: St. Petersburg – Moskau“ – Bildervortrag mit Musik LKUF – Referat Peter Baumgarten Schaukochen Monatliche Stammtische in drei Regionen Betriebsbesichtigungen vor Stammtisch
Ried Rohrbach Perg Linz-Stadt Freistadt
Gmunden Vöcklabruck Vöcklabruck Schärding Kirchdorf Kirchdorf Rohrbach Rohrbach Grieskirchen Perg Ried Ried Steyr-Land Steyr-Stadt Wels-Stadt Wels-Stadt
Wels-Stadt Linz-Stadt Perg Eferding Freistadt Gmunden Gmunden Gmunden Gmunden Steyr-Stadt Steyr-Stadt Steyr-Stadt Steyr-Stadt Steyr-Stadt Wels-Stadt Wels-Stadt Schärding Steyr-Land Linz-Stadt Kirchdorf Freistadt Braunau Urfahr-Umgebung Linz-Land Grieskirchen
Weitere Angebote in verschiedenen Bezirken: Perg Perg Perg Perg Ried Steyr-Stadt Steyr-Stadt Linz-Land Linz-Stadt Eferding Freistadt Gmunden Vöcklabruck Schärding Steyr-Land
Maiandachten Stammtischrunden Stammtische bei denen gesungen wird Jahresrückblick mit Dias, musikalisch, ... Adventliche Besinnung mit Rückblick und Ausblick Keksbacken Eisstockturnier Teilnahme an Veranstaltungen der aktiven Kollegenschaft
Die Auflistung ist ein Auszug aus den Bezirksberichten 2013, zeigt daher nicht das komplette Programm des jeweiligen Bezirkes. Für genauere Angaben einzelner Fahrten oder Aktivitäten sind die Obleute bzw. Organisatoren in den Bezirken gerne bereit. Eugen Brandstetter
Aktualia
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Seit 1982 Ehrenmitglied! Einen Besuch von Landesobmann und Landesobfrau bei Landeshauptmann a.D. Dr. Ratzenböck nutzte dieser, um die ihm 1982 von Kons. Schwarz prachtvoll ausgefertigte Urkunde zu seiner CLV Ehrenmitgliedschaft zu zeigen.
Aktion Erdäpfelpyramiden Eine gelungene Imageaktion zugunsten eines wichtigen Grundnahrungsmittels Bedeutung von Erdäpfeln ins Bewusstsein rücken: Bezirksbauernkammerobfrau Edeltraud Huemer, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Koll. Petra Lamb
H
eute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder wissen, wo Lebensmittel herkommen und wie sie wachsen bzw. produziert werden. So wurde bereits beobachtet, dass Schulkinder bisweilen darüber erstaunt
Sichtbarer Lern-Erfolg: Eine Erdäpfelpyramide in Natura
sind, dass Pommes Frites aus Erdäpfeln hergestellt sind… Das Ökösoziale Forum (ObmStv. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger) startete eine landesweite Aktion, mittels derer schon die ganz Jungen ein starkes Bewusstsein für heimische Lebensmittel entwickeln sollen. 810 gezählte „Erdäpfelpyramiden“ (siehe Bild) entstanden so in Schulen, Kindergärten und Sozialeinrichtungen. Lebensnahe Erfahrungen zum Setzen und Pflegen standen dabei im Vordergrund. Wichtiger Nebeneffekt: „Nebenbei wird ein Beitrag dazu geleistet, bewusster in der Region oder direkt beim Bauern einzukaufen“, bekräftig Hiegelsberger. ■
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IN OBERÖSTERREICH
Entgeltliche Einschaltung des Oberösterreich Tourismus
Endlich. Zeit für mich Kurhaus Schärding – Mein Zentrum für Naturheilkunde
U
ngesunde Lebensgewohnheiten, Leistungsdruck am Arbeitsplatz und im Privatleben – Dauerstress dem der menschliche Organismus nicht gewachsen ist. Gereiztheit und Müdigkeit sind die Folgen bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Es wäre lebensfremd, wollte man sich aus diesem Kreislauf komplett ausklinken. Doch man kann sich Oasen schaffen, in denen man wieder zur Ruhe kommt, auftankt und regeneriert.
sischen Medizin hat das Expertenteam im Kurhaus der Barmherzigen Brüder in Schärding eine sogenannte Zeit-ordnende-Therapie entwickelt, die den Lebensrhythmus nach den Prinzipien der Schonung, Normalisierung und Regulierung sowie anschließender Kräftigung und Leistungssteigerung durch Training wiederherstellt.
Kneipp, Ayurveda und TCM
Wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzeptes ist die Ernährung. Dabei wird besonders auf Saisonalität, Regionalität, und biologische Herkunft geachtet. Die „Grüne Haube“ gekrönte Küche verwöhnt mit vegetarischen, basischen oder veganen Köstlichkeiten. Hervorragende Möglichkeiten bieten vor allem die Kneipp-Anwendungen, die das Nervensystem wieder stabilisieren. Ayurvedische Öl-Massagen sind Balsam für den Körper, mobilisieren die innersten Kräfte und harmonisieren die Körperenergie. Abgerundet wird das Konzept durch Behandlungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, welche die Lebensenergie des
Basierend auf dem wertvollen Wissensschatz der drei Naturheilkunden Kneipp, Ayurveda und der Traditionellen Chine-
Wieder ausgeglichen und stark
Körpers, das Qi, wieder in seinen natürlichen, harmonischen Zustand bringen. Mit Bewegungs- und Entspannungstrainings kehrt schließlich die Lebensfreude zurück, man fühlt sich ausgeglichen und stark, um seinen Alltag gelassener und leichter bewältigen zu können.
Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder 4780 Schärding Kurhausstr. 6 Tel.: +43 7712 32 21 www.kurhaus-schaerding.at
GESUNDHEITSURLAUB
Entgeltliche Einschaltung des Oberösterreich Tourismus
IN OBERÖSTERREICH
VEGANFASTEN & YOGA • 7 Tage / 6 Nächte (SO–SA) inklusive Vollpension mit rein pflanzlicher Ernährung, Kräutertees und Mineralwasser • Individuelle ärztliche Untersuchung • Ganzheitsmedizinische Ernährungsberatung • 3 stimulierende Kneipp-Güsse • 5 x ayurvedischer Hatha-Yoga • 1 x Entspannung nach Jacobson • 2 x Pilates • 2 geführte Wanderungen der Sinne • Kochworkshop mit dem Küchenchef incl. Kochbuch „veganFASTEN“ • Hallenbad, Sauna, Dampfbad, u.v.m.
Preis pro Person ab
Köstlich und gesu nd
Entgeltliche Einschaltung des Oberösterreich Tourismus
www.gesundheitsurlaub.at
INFO & BUCHUNG: Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder 4780 Schärding, Kurhausstr. 6 Tel.: +43 7712 32 21, www.kurhaus-schaerding.at
RASAYANA – INNERE ERNEUERUNG • 4 Tage / 3 Nächte (So–Mi oder Mi–Sa) mit ayurvedischer Vollpension • 2 wohltuende Abhyanga-Massagen • 2 x Shirodhara (Stirnguss) • 2 x Svedana (Dampfbad) • Yoga • Hallenbad, Sauna, Dampfbad, u.v.m.
Preis pro Person ab
Entgeltliche Einschaltung des Oberösterreich Tourismus
www.gesundheitsurlaub.at
Authentisch und original
€ 586,-
INFO & BUCHUNG: Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder 4780 Schärding, Kurhausstr. 6 Tel.: +43 7712 32 21, www.kurhaus-schaerding.at
GESUND UND VITAL MAL DREI • 7 Tage / 6 Nächte (So–Sa) mit Halbpension • 6 vitalisierende Kneippgüsse • 3 Behandlungen nach Traditioneller Chinesischer Medizin (Akupunktmassage oder Tuina) • 2 ayurvedische Teilmassagen „Abhyanga“ • Gymnastik • Nordic Walking • Hallenbad, Sauna, Dampfbad, u.v.m.
Preis pro Person ab
www.gesundheitsurlaub.at
€ 698,-
Wohltuende Mass age
INFO & BUCHUNG: Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder 4780 Schärding, Kurhausstr. 6 Tel.: +43 7712 32 21, www.kurhaus-schaerding.at
€ 666,-
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Aktualia
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Erster digitaler Märchenwanderweg eröffnet! PTS Gallneukirchen startet durch
E
in ganzes Schuljahr hindurch wurde immer wieder an dem Projekt „Märchenhaftes Schloss Riedegg“ gearbeitet. Zu Beginn war nur ein kleines Leseprojekt geplant, doch schon bald wurde daraus ein Projekt, an dem beinahe die ganze Schule mitarbeitete! Die Förderung von Lese- und Medienkompetenz steht im Zentrum des Schulalltages. Der Versuch diese zu vereinen mündete in der Eröffnung des weltweit ersten digitalen Märchenwanderweges am 26. Juni 2014. Die Deutschgruppe digitalisierte dabei sechs klassische Märchen, die Informatikgruppe fügte Soundeffekte und Musik hinzu (unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen), generierte QR-Codes und entwickelte ein Layout für die fertigen Tafeln. Die Sportler suchten einen passenden Wanderweg und lernten so die Schön-
PTS Gallneukirchen: ziemlich schwer da!
heit der Umgebung rund um das Schloss Riedegg kennen. Die techni-
schen Fachbereiche planten Tafelhalterungen und Wegkennzeichnungen. Jetzt ist es soweit! Das mit dem Förderpreis des BMBF ausgezeichnete Projekt wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – die Märchen warten nunmehr auf Jung und Alt, um mit moderner Technik (Smartphone mit QR-Codereader) entdeckt zu werden! Lassen Sie sich auf dem eineinhalbstündigen Spaziergang durch die märchenhafte Landschaft des Mühlviertels verzaubern und genießen Sie die Hörspiele dieses innovativen Familienwanderweges! ■
Draufsicht überzeugt besonders
Impressum
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Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich (CLV), Stifterstraße 23, 4020; Linz E-Mail: office@clv.at; Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: Mag. Wolfgang T. Schwarz; Redaktion: Helmuth Nitsch, LSI B. Pitzer, M.Ed. Peter Baumgarten, Mag. Dr. Gerhard Pauza, Michael Andexlinger, Michael Weber, Sabine Schmidt; Redaktionssekretariat: Walter Utz (0 73 2/77 68 67), Maria Pauleder; Anzeigenleitung: Walter Utz (0 73 2/78 22 66); Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offenlegung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christlichen Lehrervereins.
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Aktualia
SEPTEMBER 2014 | DAS SCHULBLATT
Besondere Geburtstage! Unser Mitglied und Träger der Silbernen Ehrennadel, Hofrat Alfred Pixner war bis zu seiner Pensionierung im März 2000 Landesschulinspektor für das Berufsschulwesen. Er feierte am 7. August seinen 75er.
Allen drei Jubilaren, die in der CLV Familie gut verankert waren und für den Lehrerverein wesentliche Impulse gegeben haben, gratulieren wir herzlichst und wünschen weiterhin Gesundheit und Wohlergehen Ad multos annos!
Foto: fotolia
Frida Mayrhofer war Hauptschuldirektorin und bekleidete im Lehrerverein unter der Obmannschaft von Dr. Karl Eckmayr in der Zeit von 1974 bis 1985 die hohe Funktion der Landesobfrau des CLV. Im Bild bei ihrer seinerzeitigen Ehrung durch LH Ratzenböck. Am 9. Juli feierte Frida Mayrhofer ihren 90. Geburtstag!
Am 6. August feierte Regierungsrat Erwin Hölzl, Bezirksschulinspektor i. R. (Perg), seinen 70. Geburtstag. Hölzl, Träger der Goldenen Ehrennadel des CLV und ausgezeichnet mit der Ehrenmedaille des Vereins, war von 1986 bis 1998 Mitglied des Präsidiums und bekleidete in dieser Zeit unter der Obmannschaft von HR Dr. Johannes Riedl die Funktion eines Stellvertretenden Landesobmannes.
zum g n u d a l n i E er i n r u t l l a b CLV-Volley
Mittwoch, 5. November 2014
im Anschluss an die Generalversammlung
Beginn: Ort: Modus:
12.45 (Eintreffen der Mannschaften 12.15 Uhr), Ende: 17.30 Georg von Peuerbach Gymnasium Eingang: Ferihumerstraße, Gr. Sporthalle 4040 Linz/Urfahr Parkplätze am Urfahraner Markt oder in näherer Umgebung Mixed (mind. 3 Damen am Spielfeld), nur Lehrer/innen, keine Meisterschaftsspieler
Informationen und Anmeldung: Alois Schlattner, NMS Sattledt Schulstr. 13, 4642 Sattledt E-Mail: direktion@hssattledt.at Tel.: 07244/8872-21, 0699/10555296 Fax: 07244/8872-22 Anmeldungen bitte möglichst rasch bis spätestens 24. 10. 2014
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Personalia
DAS SCHULBLATT | SEPTEMBER 2014
Hörbuch: Schattenseiten des Lebens – und wo bleibt Gott?
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ie eigene Krebserkrankung wird für die Autorin zum Anstoß, über Krankheit und Leid, Schmerzen und Tod nachzudenken. Vielen Christen drängt sich dabei die Frage auf: Wie lässt sich das alles akzeptieren, ohne an Gott irre zu werden?
• ein Thema, das keinen unberührt lässt • authentisch, weil persönlich erlebt und selbst gelesen • mit Gebeten und zahlreichen Märchen, die das menschliche Grundvertrauen festigen
Die Autorin liest ihr Buch selbst und gibt keine billigen Antworten. Sie nimmt die Hörerinnen und Hörer mit hinein in ihre tiefste Kraftquelle, in das Verweilen in der Atmosphäre Gottes. Die Hilfe kommt vom Herrn, „der dich behütet“ und im Abbruch schon den Aufbruch erspüren lässt.
Fünf Hör-CDs und zusätzlich das Ganze auch als MP3-Version, Bibelwerk Linz 2014, € 24,90 Für CLV Mitglieder („Kennwort CLV“) Sonderpreis: € 14,90 Bestellung unter: : bibelwerk@dioezeselinz.at, 0732/7610-3231)
Vortrag: „Stationen meines Lebens“ Monika Nemetschek Grußwort: Bischof em. Maximilian Aichern Moderation: Dr. Franz Kogler, Leiter des Bibelwerkes Termin: Mi, 8. Oktober 2014/19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr Ort: Pädagogische Hochschule der Diözese Linz Veranstalter: Bibelwerk Linz in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule, KirchenZeitung, kfb, KBW, City-Forum, Dr. Herbert Bronnenmayer, der Ökumenischen Initiative und dem Stift Kremsmünster
Dr. Monika Nemetschek, geb. in Linz, Studium der Pädagogik, Psychologie und der Theologie, war Professorin für Religionspädagogik, intensive Vortragstätigkeit mit dem Anliegen der Lebens- und Sterbensbewältigung.
Viele unserer Mitglieder kennen Prof. Nemetschek noch von ihrer Ausbildung an der Pädak der Diözese. Ihre tragische Krankheit veranlasst sie, quasi einen „Abschiedsvortrag“ an der ehemaligen Wirkungsstätte zu halten. Gerne weisen wir auf die Veranstaltung hin, die Bischof em. Maximilian Aichern einbegleiten wird.
Lambach, Linzer Straße 4 ☎ 07245 20700 14 Andreas Endl (Büroleiter)
www.kneissltouristik.at sab-reisen Linz-Urfahr, Lentia City ☎ 0732 908635 sab-reisen Linz, Volksgarten ☎ 0732 922200
Jahreswechsel Silvester in Rom
Höhepunkte Südafrikas
Silvester auf Madeira
Jordanien Rundreise
Inkl. Vatikanischer Museen u. Sixtinischer Kapelle 29.12.14 - 2.1.2015 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/ Wels, Transfers, zentrales, sehr gutes ***+Hotel/NF, Stadtrundgänge, Eintritt, RL: Mag. Gabriele Röder € 860,--
Inkl. täglicher Ausflüge und Kurzwanderungen 28.12.14 - 4.1.2015 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/ Wels, Bus, ****Hotel/meist HP in Calheta (inkl. Silvester GalaDinner und Ausflug zum Silvester-Feuerwerk in Funchal), RL: Edoardo Dias € 1.390,--
Höhepunkte Teneriffas
Inkl. täglicher Ausflüge mit leichten Kurzwanderungen 27.12.14 - 3.1.2015 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/ Wels, Bus, ****Hotel/HP, Eintritte, RL: Sylvia Nockemann € 1.990,--
Silvester in Lissabon
Inkl. Ausflug nach Obidos, Tomar und Alcobaca 29.12.14 - 1.1.2015 Flug ab Linz - retour nach München inkl. Rücktransfer, Bus, ****Hotel/NF, Eintritte, RL: Mag. Martin Knor € 790,--
Marokkanische Impressionen
Königsstädte - Sanddünen - Hoher Atlas 25.12.14 - 5.1.2015 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/ Wels, Bus/Kleinbus, ****Hotels und 1 Nacht im Riad/HP, Eintritte, RL: Mag. Götz Wagemann € 1.720,--
Mexiko, Cholula
Mit Königreich Swasiland 26.12.14 - 6.1.2015 Flug ab Linz, Bus, *** und ****Hotels und Lodges/meist HP, Wildbeobachtungsfahrten, Bootsfahrt, Eintritte, RL: Heinz Enne € 3.300,--
28.12.14 - 4.1.2015 Flug ab Linz, Bus, ****Hotels/HP, Geländewagenausflug Wadi Rum, Eintritte, RL: Mag. Peter Toplack € 1.595,--
Höhepunkte Nordindiens
Von den Maharaja-Palästen Rajasthans zum Taj Mahal, zu den Tempeln von Khajuraho und in die heilige Stadt Varanasi am Ganges 27.12.14 - 6.1.2015 Flug ab Linz, Bus, Bahn, meist *****Hotels/HP, Elefantenritt, Rickshaw-Fahrt, Khandaria Dance Show, Bootsfahrt, Eintritte, RL: Mag. Brigitte Lenz € 2.680,--
Vietnam - Kambodscha
Von der Halong Bucht bis zum Angkor Wat 26.12.14 - 6.1.2015 Flug ab Wien inkl. Zubringer ab Linz/ Wels, Bus, *** u. ****Hotels/HP, Ausflüge, Bootsfahrten, Eintritte, RL: Dr. Gerhard Oberzill € 3.490,--
Höhepunkte Mexikos
Vom mexikanischen Hochland zu den Maya-Stätten auf der Halbinsel Yucatan 26.12.14 - 6.1.2015 Flug ab Linz, Bus/Kleinbus, meist ****Hotels/NF, Bootsfahrten, Eintritte, RL: V. Sironi-Specht € 2.600,--
© FVA Mexiko
Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an Christl. Lehrerverein, Linz an der Donau, Stifterstraße 23. Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020 Linz
Sponsoring Post, GZ 02Z033370 S
Petition
Eine parlamentarische Petition zur Beseitigung der Ungleichbehandlung von Beamtinnen mit Karenzurlauben bei der Korridorpension
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ie haben auf der Webseite des Parlaments die Möglichkeit, die folgende Petition zu unterzeichnen. Helfen sie mit, die Ungerechtigkeit zu beseitigen!
www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/ XXV/PET/PET_00014/index.shtml Durch die im Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich (35. Bundesgesetz: 2. Stabilitätsgesetz 2012 – 2. StabG 2012 - NR: GP XXIV RV 1685 AB 1708 S. 148. BR: 8686 AB 8688 S. 806.), ausgegeben am 24. April 2012, erfolgten Änderungen im § 15c in Verbindung mit § 237 des Beamten-Dienstrechtsgesetzes 1979 und gleichlautenden Änderungen im § 13c in Verbindung mit § 115h des Landeslehrer-Dienstrechtsgesetzes kommt es zu einer massiven Benachteiligung der ab 1954 geborenen Frauen mit
längeren Karenzurlauben bei der Korridorpension. Bis zum Jahrgang 1953 war eine Inanspruchnahme der Versetzung in den Ruhestand von vor 1954 geborenen Beamtinnen und Beamten (Landeslehrpersonen) mit langer beitragsgedeckter Gesamtdienstzeit mit Vollendung des 60.Lebensjahres und 40 beitragsgedeckten Jahren möglich. Zu diesen beitragsgedeckten Jahren zählen auch Kindererziehungszeiten im Höchstausmaß von 60 Monaten. Erreichten Lehrerinnen die 40 beitragsgedeckten Jahre nicht, hatten sie bis 1.8.2013 die Möglichkeit, den sogenannten Lehrervorruhestand mit Vollendung des 60. Lebensjahres in Anspruch zu nehmen. Im ob genannten Bundesgesetzblatt erfolgte eine stufenweise Erhöhung der für die Versetzung in den Ruhestand notwendigen ruhegenussfähigen Gesamtdienstzeit von 450
Paul Kimberger Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer
Generalsekretär des CLV Oberösterreich
auf 480 Monate. Eine Anrechnung von Kindererziehungszeiten ist dabei nicht vorgesehen. Dadurch wird es für Frauen, die in einer Zeit Kinder erzogen haben, in der nur ein gesetzlich verankertes Karenzjahr pro Kind existierte (bis 1990), nahezu unmöglich, die Korridorpension in Anspruch nehmen zu können. Das stellt eine Ungleichbehandlung der ab 1954 geborenen Beamtinnen gegenüber • ihren männlichen Kollegen • ihren vor 1954 geborenen Kolleginnen und • ihren vertraglichen Kolleginnen (die ja bis mindestens 2024 keine Korridorpension brauchen, weil sie ohnehin mit 60 Jahren in Pension gehen können) dar. Zur Beseitigung bzw. Milderung dieser Ungleichbehandlung wird für alle Kolleginnen die Anrechnung von zumindest zwei Karenzjahren pro Kind, unabhängig vom Geburtsdatum des Kindes/der Kinder, gefordert. ■