concerti - Das Hamburger Musikleben Oktober 2008

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oktober 2008

DAS HAMBURGER MUSIKLEBEN

INTERVIEW

christian thielemann MIT POCKETPLAN DAS GESAMTE KLASSIKPROGRAMM MIT RADIOPROGRAMM

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spaß

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editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

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© REGE

© Kasskara/DG

st es nicht schön zu hören, dass man in München neidisch ist auf Hamburg? „Ihr könnt stolz darauf sein, dass ihr einen tollen neuen Konzertsaal bekommt. Darum beneidet ganz München Hamburg“, so Christian Thielemann, der mit seinem Orchester, den Münchner Philharmonikern, im Oktober die Laeiszhalle beehrt und concerti exklusiv für ein Interview zur Verfügung stand, wenige Stunden vor einer seiner letzten diesjährigen Ring-Aufführungen in Bayreuth. Stolz auf die Entscheidung, ein so großartiges Projekt wie die Elbphilharmonie in Angriff zu nehmen, ja das sind wir. Nun muss man sich leider dieser Tage wieder einmal fragen, wann der Bau sich auch dem Publikum öffnen wird. Glauben Sie noch daran, was die Zeitpläne behaupten? Mir persönlich ist es zwar gleich, ob die Elbphilharmonie erst 2010, 2011 oder erst 2012 eröffnet wird, was ich mir wünsche, ist etwas mehr Ehrlichkeit und Transparenz. Dies gilt vor allem auch für die Kosten. Wahrlich, wie kann man sich so verrechnen? Angesichts Ole von Beusts Feststellung, „ich möchte doch nicht sagen: Jetzt reißen wir den Kram wieder ab“, könnte man fast den Eindruck gewinnen, so mancher habe von Anfang heimlich gedacht, wenn die Bagger erst am Werk sind, gibt es kein Zurück. War denn nicht immer die Rede von einem Festpreis? Was helfen Vertragsstrafen, wenn sie anscheinend auf im musikalischen Betrieb unsinnige 120 Tage Verspätung begrenzt sind? Ist es nicht ein Unding und grenzt an Dilettantismus, vor lauter gebetsmühlenartigem Festhalten an nahezu unerreichbaren Eröffnungsterminen und aus Angst vor weiteren Verzögerungen die Glaubwürdigkeit des Projekts „Musikmetropole Hamburg“ zu riskieren, zumal man pikanterweise personell schon Jahre vor der Eröffnung auf Hochbetrieb eingestellt ist? In Sichtweite der Elbphilharmonie-Baustelle wird nun auf den Magellan-Terrassen in miniaturisierter Form ein Vorgeschmack auf des Pudels hörbaren Kern errichtet: Für seine Arbeit am zukünftigen Klangbild des großen Konzertsaals hat sich der Akustiker Yasuhisa Toyota ein detailgenaues 1:10-Modell des Saales erbauen lassen. Nun, da die Zehntelversion ihren Zweck erfüllt hat und die Eröffnung bekanntlich beinahe vor der Tür steht, können die besonders Ungeduldigen unter uns aus 40 Hörmuscheln erhören, was eines Tages akustische Realität werden soll. Wir hoffen darauf, dass allein das Eröffnungsjahr noch die Zahl Zehn in sich trägt und lediglich das Modell, nicht jedoch die Bauzeit oder die Kosten noch eine Verzehnfachung erleben! Ihr

Gregor Burgenmeister

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Titelbild: Christian Thielemann © KASSKARA / DG

Christian Thielemann

© KASSKARA/DG

Christian Thielemann stand während seines diesjährigen „Ring“Dirigats exklusiv concerti für ein Interview zur Verfügung und sprach über seine Tristan-Pause, künstlerische Herausforderungen für die Bayreuther Festspiele, verschiedene Orchesterklänge, seine Arbeit mit den Münchner Philharmonikern, willkürlichen Musikjournalismus, die Folgen von ’68 und den Neid der Münchner auf die Elbphilharmonie.

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Editorial

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Inhalt

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„Ehrliche, unverschnörkelte Arbeit“ Im Interview: Christian Thielemann

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Heiliger Schauer im Wartezimmer Paul van Nevel und das Huelgas Ensemble zu Gast in Hamburg mit Werken von Orlando di Lasso

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Fröstelfieber

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„Was wir mit der Stimme machen, ist nicht selbstverständlich“

Ein Gespräch mit dem neuen Chefdirigenten des NDR Chors Philipp Ahmann

Martin Fröst gibt in der laufenden Spielzeit 4 Konzerte als „Artist in Residence“ der Hamburger Symphoniker

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Dante ohne Depressionen Arcadi Volodos spielt Werke von Schubert, Ravel und Liszt

„Die Musik gelangt ins Offene“ Portrait-Konzert für Peter Ruzicka in der Reihe „NDR das neue werk“

Mandelring 69 Festkonzert des Mandelring Quartetts anlässlich seines 25-jährigen Bestehens

Mythos Medea Eine Uraufführung an der Hochschule für Musik und Theater nähert sich der Medea-Figur

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inhalt

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Frei finanziertes Erfolgskonzept

„Ein Haus für die Wagnersche Oper, wie auch für das Konversationsstück“

Eine Bühne feiert Jubiläum: 100 Jahre Stadttheater Lübeck – ein Spielstättenporträt

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Der „King David“ der Violine

Martin Fröst

Ein Porträt des Geigers David Oistrach anlässlich seines 100. Geburtstags in der Reihe „Die großen Stars der Musik“

Viele Orchester sind an einer vertieften Beziehung mit ihm interessiert, die Hamburger Symphoniker haben ihn für die neue Saison verpflichtet: Der schwedische Klarinettist Martin Fröst startet als „artist in residence“ mit einem der schönsten Werke, die je für dieses Instrument geschrieben wurden – mit Mozarts Klarinettenkonzert, mit welchem Fröst im letzten Jahr sein Debüt bei den „Salzburger Festspielen“ gab.

Die Reize einer durch Liebe verklärten Welt

Weltweit ist die Jazzsängerin Stacey Kent ein Star ihres Fachs. Nun kommt sie nach Hamburg

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© Mats Bäcker

Die KlassikPhilharmonie Hamburg eröffnet im Oktober ihre 30. Spielzeit – ein Ensembleporträt

Von Liebe und Lebenslust Die Sängerin Etta Scollo kommt nach Hamburg und stellt ihre neue CD vor

Mambo è mobile Die Klazz Brothers und Cuba Percussion grooven sich durch die Klassik

Kompromisslos und visionär Die einflussreiche Schallplatten-Edition DAS ALTE WERK wurde vor 50 Jahren gegründet

CD Rezensionen

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Das Klassikprogramm

© Nicole Nodland

SERVICE

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Alle Veranstaltungen im Oktober im Überblick

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Tipps & Termine

Stacy Kent

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Radioprogramm Das Abendprogramm von NDR Kultur

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Veranstalter von Konzerten, Opern und Kirchen- musik in Hamburg und Umgebung

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Service / Impressum

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Vorschau

Die amerikanische Jazzsängerin Stacy Kent ist weltweit bekannt und schon mit einigen Auszeichnungen wie dem British Jazz Award und dem BBC Jazz Award als „Beste Sängerin“ dekoriert worden. Dennoch ist sie hier zu Lande für viele sicherlich noch eine Neuentdeckung, die nun innerhalb der Konzertreihe „Jazz ToDay“ auch ein Konzert in Hamburg gibt.

Veranstaltungshinweise

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Interview christian Thielemann

„Ehrliche, unverschnörkelte Arbeit“ Christian Thielemann sprach mit concerti über seine Tristan-Pause, willkürlichen Musikjournalismus, die Folgen von '68 und den Neid der Münchner auf die Elbphilharmonie

ir Hamburger schwärmen immer noch von Ihrer legendären Tristan-Interpretation an der Staatsoper, wie erinnern Sie diese Abende? Für mich war das auch legendär, wahnsinnig aufregend dazu. Wir hatten damals extrem wenig Proben, ich habe mein Debüt mit zwei Sitzproben dirigiert – ein Abenteuer hoch fünf war das. Ich verstand mich mit allen sofort sehr gut, und die Aufführungen hatten eine tolle Resonanz. In der nebligen Vergangenheit ist alles in sehr positiver Erinnerung geblieben, was man nur von wenigen Dingen sagen kann. Daran war letztlich Peter Ruzicka schuld, damals Intendant in Hamburg, da er mich einfach mal gelassen hat. Sie dirigieren derzeit keinen Tristan mehr. Besteht gerade bei diesem Werk die Gefahr des Ausbrennens, wenn man ein leidenschaftlicher Musiker ist wie Sie? Ich habe im Moment leider eine allzu fertige Tristan-Interpretation im Kopf, so dass diese, wie ich in Wien merkte, Gefahr lief, immer wieder reproduziert zu werden. Abgesehen davon ist es eh ein Stück, das eigentlich in den Giftschrank gehört, womit ich meine, dass es weggesperrt gehört und nur zu besonderen

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Momenten herausgeholt. Ich wollte also keine Tristan-Inflation, wollte mir das Besondere und die Lust auf das Stück erhalten. Deshalb lasse ich es bis 2015 liegen, wenn es in Bayreuth in der Regie von Katharina Wagner aufgeführt werden soll. Wenn man es so lebt, wie ich mir das vorstelle, ist es wirklich das Königsstück von allen, das die Stärken und die Schwächen eines Dirigenten klar offenlegt. Ich sprach kürzlich mit Jeffrey Tate, der 1976 beim Jahrhundertring Pierre Boulez assistierte und den klanglichen Bedingungen Bayreuths eher kritisch gegenüberstand, wenn es um einen differenzierten, sehr transparenten Klang geht. Lässt sich Polyphonie an einem normalen Opernhaus besser herausarbeiten? Dem muss ich widersprechen, auch wenn ich Jeffrey Tate als Musiker und Kollegen sehr schätze. In Bayreuth können Sie Dinge machen, die Sie an keinem anderen Opernhaus erreichen können. Uns ist es hier gelungen, Wagner sehr transparent zu spielen. Sehr durchsichtig, dabei nicht aufgehellt, sondern im dunklen Klang durchsichtig. Das ist dann vielleicht nicht jedem gegeben, aber möglich ist es, wie man am Ring hier sieht. Und bezogen auf die Werke, die nicht für Bayreuth geschrieben sind? © ?????????

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von Peter Krause


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christian Thielemann Interview

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Da ist es ein bisschen schwerer, da würde ich Jeffrey Tate Recht geben. Ich habe hier mit den Meistersingern angefangen, das ist weiß Gott kein leichter Brocken. Je mehr Sie Kapellmeister sind, sprich kapellmeisterliche Tugenden haben und nicht als Maestro oder Dirigent daherplappern, desto mehr kommen Sie hier zurecht. Hier ist ehrliche unverschnörkelte Arbeit gefragt. Jeder der hier schnörkelt, geht baden. Was bleiben die künstlerischen Herausforderungen der Festspiele? Die zentrale Herausforderung ist es, die besten Interpreten an Bayreuth zu binden. Die Leute, die im Moment en vogue sind, sollten hier auch singen, spielen und dirigieren. Problematisch wird es, wenn die Künstler sagen, Bayreuth sei ihnen eigentlich egal, weil es da kein Geld gibt. Diese Fälle gibt es. Dies hat auch mit dem Verlust von Werten an sich zu tun. Wobei sich die Frage stellt: Ist Bayreuth noch von Wert oder muss ich dort den ganzen Sommer für wenig Geld arbeiten? Zu anderen Zeiten ist die Frage so nicht gestellt worden. Da muss man einfach sehen, ob nicht die Umwertung der Werte und der Verlust von Werten allgemein in der Gesellschaft nicht auch Bayreuth trifft. Das sind die Spätfolgen von ’68. Da musste jedes Denkmal vom Sockel, überall musste eine Palast­revolution her. Bleibt da überhaupt noch etwas übrig? Wo ist da der Ort? Wo ist da die Aura? Wo ist da auch ein bisschen Weihrauch? Das braucht man auch. Abgesehen davon sind Wagnerstimmen rar gesät. Das Suchen und Formen von Stimmen würde ich als eine große Aufgabe ansehen, zudem, so viele Dirigentenhandschriften wie möglich zuzulassen. Es gibt Leute, die sagen, wenn sich der Thielemann in Bayreuth einmischt, dann verhindert er Kollegen. Aber dies ist doch eine derart primitive Argumentation, dann dürfte nämlich überhaupt nie ein Dirigent Chef eines Orchesters werden, weil große Chefpositionen immer beinhalten, dass man sagt, der Kollege muss nicht unbedingt dirigieren, dafür der andere. Aber das heißt nicht, dass man Kollegen verhindert. Ich würde niemals Leute verhindern, ganz im Gegenteil: Ich wäre froh, wenn Kleiber und Co wieder auferstehen würden.

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Interview christian Thielemann

Sie arbeiten ja nur noch wenig an anderen Opernhäusern. Was müsste eine Neuproduktion oder Wiederaufnahme an einem anderen Haus Ihnen bieten? Ich habe ja dem Opernalltag auch deshalb entsagt, weil ich vieles furchtbar ungerecht finde. Bei einer Neuproduktion wird im Feuilleton zu 85% über die Inszenierung geschrieben. Die anderen Mitwirkenden, der Dirigent mag sechs Stunden dirigiert haben, die Sänger vier Stunden gesungen, die bekommen zwei Zeilen. Oper ist zur Begleitmusik verkommen. Man muss ständig Bilder gucken, es wird noch dazu kommen, dass die Leute nicht mal mehr eine 8. Bruckner anhören können, ohne dass dahinter ein Film vorgeführt wird. Deshalb werden auch manche Opern so bebildert: Selbst wenn nur ein Duett auf der Bühne zu singen ist, findet sich ein Haufen Statisten auf der Bühne. Ich habe in meinem Leben wirklich nur eine handvoll Regisseure getroffen, die der Musik trauen wollten. Dass die Bildhaftigkeit auf dem Theater so in den Vordergrund geschrieben wird, finde ich despektierlich und im schlimmsten Falle beleidigend für die Musiker. Ich schwitze mir da unten 15 Hemden durch, und meine Interpretation wird nachher kaum gewürdigt. In den 50er und 60er Jahren war das der BöhmRing, der Knappertsbusch-Ring, der KeilbertRing, jetzt ist es der Marthaler-Tristan – nein, es ist der Tristan des Dirigenten, der Tristan ist ein Dirigenten-Stück, Arsch nochmal!

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christian Thielemann Interview

Ihr Musizieren hat eine Unbedingtheit, Leidenschaft und Erdung im Gefühl. Ist das Pathos im besten Sinn? Und birgt es Risiken? Natürlich, Pathos heißt ja Leiden und Leidenschaft. Es ist alles drin, wissen Sie, Sie müssen alles zulassen. Eine Gefahr des eigenen Verbrennens besteht. Ja, das ist richtig, deswegen will ich ja möglichst nicht allzu viel machen, und trotzdem mache ich 70 Abende im Jahr, das ist auch noch viel zu viel, aber dem muss ich entgegensteuern. Was ist Ihre Vision als Musiker? Ehrlichkeit mit den eigenen Gefühlen. Nicht zuviel Rücksicht nehmen, wenn es nicht sein muss. Auch im Zusammenhang mit der political correctness zum Beispiel. Einer der sieben Weisen sagte, „nicht zuviel“, ein wunderbarer Satz. Auch zuviel Freiheit, zuviel Freizeit ist falsch. Wie nehmen Sie aus der Perspektive des Chefs der Münchner Philharmoniker die Diskussion um die werdende Musikstadt Hamburg war? Ihr könnt stolz darauf sein, dass ihr einen tollen neuen Konzertsaal bekommt. Darum beneidet ganz München Hamburg. Wenn ich in Hamburg bin, fühle ich mich immer sehr wohl, auch mentalitätsmäßig. Ich finde es toll, dass das Bürgertum in Hamburg sich gesagt hat, neben der schönen alten Musikhalle etwas Großes haben zu wollen. Ich freue mich darauf, wenn man dann in der neuen Halle auftreten kann. Welchen Charakter haben die Münchner Philharmoniker und warum passen Sie gut zusammen? Wir passen irgendwie osmotisch gut zusammen. Das haben wir bei den ersten Abenden schon gehabt, sowohl im französischen als auch im deutschen Repertoire. Dieses Celibidache-Repertoire liegt mir ja sehr. Das ist ein richtiges deutsches Orchester, von einer hohen technischen Qualität und wirklich eines der besten überhaupt. Sie haben dieses Orchester als genuin deutschen Klangkörper bezeichnet. Was konkret sind denn Eigenschaften dieses deutschen Klangs? Es gibt verschiedene deutsche Klänge: Die

Mendelssohn-Schule und die Brahms-Schule, die leichte und die schwerere Variante. Beiden gemeinsam ist die dunkle Kolorierung. Trotzdem heißt deutscher Klang für mich auch Durchsichtigkeit, also die von Lortzing und der Spieloper kommende Tradition, die ja sogar bei Richard Wagner noch durchscheint, im Rheingold etwa. Die Münchner Philharmoniker können durch die lange Arbeit mit Celibidache aber auch französische Dinge mit ganz besonderer Raffinesse spielen, die Geigen quasi nur noch mit einem halben Haar auf der Seite. Dann kommt noch etwas hinzu, das Sie eigentlich nur erwerben können durch Ihre Kindheit. Das ist so ein Wissen um die Sache, einfach weil es Heimat ist, der Klang einen Heimatduft ausstrahlt. Die eigene Identität ist ja auch etwas, derentwegen man in anderen Ländern ein bestimmtes Orchester hören möchte. Die Wiener Philharmoniker reisen mit ihrem Wiener Klang auf der ganzen Welt herum und führen das vor, ja, mein Gott, das ist halt so, und das ist auch wunderbar, wenn man dann so ein Orchester hat, das sich in seinem Repertoire besonders wohl fühlt. Denken Sie an den Gergiev mit diesen vielen russischen Stücken, der uns jetzt bewundernswürdig vorführt, wie ein Orchester, das die eigene Musik mit der Muttermilch aufgesogen hat, sie spielen kann. Es gibt diese irre Interpretationsidentität. Bei den Berliner Philharmonikern wird dieses Verhältnis eins tradierten Klangs und der Klangvorstellung eines Dirigenten diskutiert… Wenn ein Chedirigent einen anderen Klang will und das Orchester ihm folgt, ändert er sich. Das bringt ja die Wahl eines Chefdirigenten mit sich. Die Entscheidung für einen bestimmten Dirigenten ist mit einer klanglichen Richtung verbunden. Und dann will man sich diesem Weg auch unterwerfen und mitmachen. Das ist auch legitim und richtig so. Wären die Berliner Philharmoniker irgendwann eine Option? Es ist nie eine Option, wenn die Leute nicht auf einen zukommen, jedoch jedes gute Orchester ist immer eine Option. Ich bin aber sehr glücklich in München und verlängere da jetzt auch, weil es wirklich eine wahnsinnig angenehme

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Interview christian Thielemann

Arbeit ist. Ich gehe öfters nach Berlin zum Dirigieren und verstehe mich mit dem Orchester sehr gut, dirigiere noch in Wien, und ansonsten habe ich ja nur noch Bayreuth und dirigiere gar nicht so viel andere Orchester. Irgendwelche Pläne soll man nicht machen. Ihr Lehrer Karajan galt als der Feldherr mit Taktstock − ein veralteter Typus? Feldherr mit Taktstock ist letztlich auch heute noch jeder Dirigent. Man vermittelt das nur ein wenig anders. Die Kumpel-Maestros kommen nicht weit. Nur wenn der Dirigent aber überzeugend ist, machen die Musiker mit. Der Dirigent muss sogar Feldherr sein, sonst beklagen Orchester ja seine Führungsschwäche. Das ist diese typische Postachtundsechziger-Denke, alles möglichst intim, nett, schön und gut zu machen: Zum Schluss steht doch der Dirigent da und sagt, was ist jetzt, forte oder nicht forte. Ich empfinde das als eine Mogelpackung, wenn Ihnen einer erzählt, es herrsche da so eine Art Basisdemokratie. Sollte vielleicht auch unsere schon bedenklich gleichförmige Gesellschaft nicht mehr auf das hören, was Künstler wie Sie uns zu sagen haben?

Es haben einige Musiker hin und wieder den Drang dazu, politisch irgendetwas zu sagen oder zu machen oder zu tun. Ich habe mir das nicht zu eigen gemacht, ich kann auch die Argumente dafür verstehen, aber für mich selber habe ich die Entscheidung getroffen, mich weder politisch noch gesellschaftlich in irgendeiner Weise zu äußern. Mir hat ein Journalist gesagt, man hätte eine Verantwortung als Künstler und diese Verantwortung würde also beinhalten, dass man sich bei bestimmten Dingen, die die Gesellschaft angehen, äußert. Da habe ich dem vehement widersprochen und gesagt, ich möchte mich selbst auch gar nicht überschätzen. Es kann auch nicht sein, dass man immer wieder ein Bekenntnis erwartet zu Allgemeinplätzen. Ich wähle auch meine Konzertprogramme nur nach dem Lustprinzip aus. Es wäre für mich falsch, wenn ich etwa danach auswählen würde, was gerade opportun ist oder so etwas, denn dann wäre ich ja auch irgendwie nicht gut am Abend! In Hamburg spielen Sie Strauss und Brahms. Was inspiriert Sie dazu, solche Standardwerke des Repertoires immer wieder mit neuer Energie anzugehen? Das kann ich Ihnen nicht sagen, das war bei mir immer schon so. Mir sind da mal ein paar alte Interpretationen der großen alten Kollegen in die Hand gefallen: Da gibt es so ein Momentmusizieren. Da habe ich mir gedacht: Das ist es, man muss versuchen, den Moment zu erhaschen!

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Konzert- und CD-Tipp

Mo. 13.10.2008 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Münchner Philharmoniker Christian Thielemann Leitung Brahms: 2. Sinfonie D-Dur op. 73 Strauss: Don Juan op. 20, Tod und Verklärung op. 24 Richard Wagner: Parsifal Mit Falk Struckmann, Franz-Josef Selig, Plácido Domingo, Waltraud Meier u.a. Chor, Orchester und Bühnenorchester der Wiener Staatsoper Christian Thielemann Leitung Erschienen bei Deutsche Grammophon

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konzert

Heiliger Schauer im Wartezimmer Paul van Nevel und das Huelgas Ensemble zu Gast in der Reihe „NDR Das Alte Werk“ mit Werken von Orlando di Lasso von Detmar Huchting

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ie Musik bestimmte von Kindheit an den Tageslauf des 1946 geborenen Paul van Nevel: Nach eigenem Bekenntnis pflegte er zwischen dem elften und dem achtzehnten Lebensjahr täglich vier Stunden zu singen. Darüber hinaus ließ sein Vater, ein Geiger, die Familie auf allen im Haus verfügbaren Instrumenten musizieren – eine umfassende musikalische Ausbildung ist dem Künstler also schon „von Haus aus“ mit auf den Weg gegeben worden. Seine spätere Ausrichtung auf die Musik des Mittelalters und der Renaissance wurde allerdings durch die musikalische Atmosphäre im Elternhaus bestenfalls mittelbar bestimmt: Der Vater war überzeugter Wagnerianer, und Nevel selbst erklärt hierzu: „Wenn der Vater ein Wagner-Fan ist, kann man sicher sein, daß der Sohn keiner wird!“ Seine Studien führten van Nevel über die Stationen Maastricht und Hannover an die Schola Cantorum in Basel, wo er bei HansMartin Linde wichtige Anregungen für die Beschäftigung mit Alter Musik erhielt. Anfang der siebziger Jahre gründete er das Huelgas Ensemble – dieser exotisch klingende Name leitet sich von einem spanischen ZisterzienserinnenKloster bei Burgos her, wo Nevel zum ersten

Mal Zugang zu einem Originalmanus­kript erhielt. Lebendig schildert er dieses fundamentale Erlebnis: „An der Pforte habe ich mein Empfehlungsschreiben des belgischen Staates durch das Fenstergitter geschoben, und eine Schwester hat mir das gewünschte Manuskript in einem kleinen Wartezimmer außerhalb der Klausur überreicht. Zwei Wochen lang habe ich die Noten studiert, darüber meditiert und sie abgeschrieben. Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr mich dieses Erlebnis berührt hat. Was für ein unbeschreibliches Gefühl, die Noten der Sänger aus jener Zeit in Händen zu halten. Ich habe nicht nur die Musik bewundert, sondern auch die Verzierungen, die jedes Manuskript schmückten. Und ich hatte den Eindruck, ich würde in jene Zeit zurückversetzt und sei mit denselben Problemen konfrontiert wie die Interpreten von damals. Ab und zu tauchte eine Schwester auf und beobachtete mich neugierig durch das Gitter. Von Tag zu Tag erschienen mehr Schwestern. Schließlich fragten sie mich, ob ich ihnen etwas aus den Noten vorsingen würde. Ich kam ihrem Wunsch nach. Sie waren entzückt, Klänge aus diesem Manuskript zu hören, das Jahrhunderte lang in ihrem Kloster geschlummert hat-

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Das Huelgas Ensemble

te. Diese Erfahrung hat großen Eindruck auf mich gemacht und einen symbolischen Charakter erhalten. Als Erinnerung daran habe ich dem Ensemble den Namen Huelgas Ensemble gegeben.“ Diese überwältigende, Jahrhunderte übergreifende Begegnung hat van Nevels Arbeit geprägt: Mehrere Monate im Jahr widmet er der musikwissenschaftlichen Schatzsuche in europäischen Bibliotheken. Seine Funde präsentiert er dann seit mehr als dreißig Jahren mit seinem Ensemble einem weltweiten Publikum, und der internationale Erfolg der Künstler wurde von zahlreichen prestigeträchtigen Auszeichnungen gekrönt. Die Musik des 15. und 16. Jahrhunderts spiegelt nach Nevels Ansicht die spannendste Epoche in der Geschichte Europas: „Es ist die Zeit, in der sich die Renaissance, die Moderne, aus dem Mittelalter herauslöst. Dieser Übergang fasziniert mich.“ Mit Orlando di Lasso (1532-1594) hat er sich für sein Konzert am 21. Oktober in der NDR-Konzertreihe „Das Alte Werk“ einen der bedeutendsten Kompo-

nisten der Renaissance ausgesucht. Das Leben dieses von Zeitgenossen als „princeps musicorum“ („der Erste unter den Musikern“) verehrten Komponisten verlief wahrhaft abenteuerlich: Wegen seiner schönen Knabenstimme mehrfach aus seiner Vaterstadt Bergen im heute zu Belgien gehörenden Hennegau entführt, erhielt er schließlich in Italien eine profunde Ausbildung, die er mit den franko-flämischen Traditionen seiner Heimat zu einzigartiger musikalischer Kunstfertigkeit vereinte. Als Dreißigjähriger trat er in die Dienste des Herzogs von Bayern und hielt dem Münchner Hof trotz zahlreicher verlockender Angebote, beispielsweise von Seiten des französischen Königs, bis zu seinem Tod die Treue.

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Konzert-Tipp

Di. 21.10.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk Huelgas Ensemble Paul van Nevel Leitung Werke von Orlando di Lasso (19:00 Uhr Einführungsveranstaltung im Kleinen Saal)

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konzert

Fröstelfieber Martin Fröst gibt in der laufenden Spielzeit vier Konzerte als „Artist in Residence“ der Hamburger Symphoniker

© Mats Bäcker

von Eric Schulz

Der Klarinettist Martin Fröst

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ichard hatte eine unruhige Nacht, er träumte von einer Klarinette, die sich selbst spielte“, wusste Cosima Wagner am 27. September 1878 von ihrem Mann zu berichten. Ein hübscher Gedanke, der allerdings erst im Wunderland der Marketing-Strategen und des Feuilletons tatsächlich Gestalt annehmen konnte: der Wirbel um den Pianisten Martin Stadtfeld beispielsweise ist angesichts der erdrückenden Konkurrenz sicher kaum allein der Beherrschung des Instruments zu danken. Die-

se ist auf der virtuos ausgespielten Werbeklaviatur nebensächlich, und der Pianist wird hierbei musikalisch ungefähr so ernst genommen wie ein Welte-Mignon-Walzenklavier. Ähnlich mag es um den schlagartig zu Ruhm und Ehren gekommenen Sänger Jonas Kaufmann bestellt sein. Der Tenor jedenfalls dürfte selbst am meisten über das plötzliche Medieninteresse verblüfft sein, singt er doch bereits seit Jahren mehr als ordentlich, wenn auch eben nicht ganz so fabelhaft, als dass er ohne Nachhilfe zum internationalen Publikumsliebling avanciert wäre. Eine gesunde Skepsis ist daher angebracht, und die Alarmglocken sollten insbesondere dann Sturm läuten, wenn wieder einmal ein Musiker im Mittelpunkt von Sensationsmeldungen steht, dessen Instrument sich eigentlich wenig dazu eignet, einen entsprechenden Hype zu entfachen. Die Klarinette beispielsweise ist an sich kein Instrument, um das normalerweise viel Aufhebens gemacht wird. Sie gehört nun einmal zu denjenigen Instrumenten, die ihre Wirkung vor allem durch ihren spezifischen Klang und weniger durch massenwirksame Virtuosität erzielen. Mozart liebte sie und schrieb das schönste der wenigen bis heute komponierten Klarinettenkonzerte. Auch Weber, Mendelssohn und Carl Nielsen schrieben je ein als Meilenstein der Literatur geltendes Konzert für Klarinette und

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Orchester, nicht zu vergessen die zwei Sonaten für Klarinette und Klavier von Brahms. Angesichts dieser Umstände und des überschaubaren Repertoires ist es nicht verwunderlich, dass die Musikgeschichte bis dato keine Klarinetten-Popstars hervorgebracht hat. Da musste erst ein Martin Fröst kommen, aufsehenerregender neuer Stern am sonst naturgemäß eher glanzlosen Klarinettenhimmel. Der 38 Jahre alte Schwede beherrscht bei seinen Auftritten und Performances Publikum und Medien so spielerisch wie ein Schlangenbeschwörer die Schlange. Wenn er etwa bei einer Bearbeitung von Bach/Gounods „Ave Maria“ bereits während seines Gangs zum Podium zu spielen beginnt, im extravaganten Frack-Sakko mit schneeweißen Revers, welches er über einem legeren schwarzen Baumwollpulli trägt oder aber wenn er maskiert und kostümiert das ihm gewidmete Klarinettenkonzert „Peacock Tales“ („Pfauengeschichten“) von Anders Hillborg aufführt und dabei stolziert, kreist und tanzt, dann kennt man seine Botschaft, die da lauten mag: „Schaut her, ich spiele zwar Klarinette, aber ich bin trotzdem ein ziemlich cooler Typ.“ Cooler jedenfalls als Karl Leister von den Berliner Philharmonikern, hierzulande ein geläufiger Name, cooler auch als Sabine Meyer, die in den achtziger Jahren im Streit zwischen Karajan und seinem Orchester jene Bekannt-

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heit erlangte, die ihre Weltkarriere als Soloklarinettistin überhaupt erst möglich machte. Weder Leister noch Meyer, soviel scheint sicher, besitzen zudem jenes unverkennbare Starpotential, mit welchem Fröst gegenwärtig seine stetig wachsende internationale Fangemeinde überwältigt. Dass Fröst zweifellos ein fabelhafter und hochmusikalischer Klarinettist ist und mit seiner Art der Klassik-Szene nur gut tun kann, darf dabei nicht übersehen werden. In der Hansestadt darf man sich freuen, denn Fröst, von den Hamburger Symphonikern für die laufende Spielzeit zum „Artist in Residence“ gekürt, wird in vier Konzerten mit Höhepunkten aus seinem Repertoire, darunter den Konzerten von Mozart, Nielsen und Hillborgs „Peacock Tales“ zu erleben sein.

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Konzert-Tipp

Do. 30.10.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker Martin Fröst Klarinette und Leitung Werke von Mozart Mozart: Klarinettenkonzert und Quintett Martin Fröst Klarinette Amsterdam Sinfonietta Peter Oundjian Leitung Vertavo Quartet Erschienen bei BIS

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„Was wir mit der Stimme machen, ist nicht selbst­ verständlich“ Nach vier Jahren hat der NDR Chor mit Philipp Ahmann wieder einen Chefdirigenten. Der 33-jährige Dirigent traf sich mit concerti, um über seine Arbeit und seine zukünftigen Pläne zu sprechen von Jörg Roberts

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err Ahmann, vor drei Jahren haben Sie Ihr Studium beendet. Hätten Sie damals vermutet, dass Sie heute Chefdirigent des NDR Chores sind? Nein, überhaupt nicht. Ich habe nicht auf den Posten eines Chefdirigenten beim Rundfunk­ chor hingearbeitet, wenn man das überhaupt kann. Vor drei, vier Jahren war das noch au­ ßerhalb meiner Vorstellungswelt. Ich hätte mir das damals noch nicht zugetraut. In der neuen Spielzeit wird der NDR Chor noch oft vom Ersten Gastdirigenten Robin Gritton geleitet... Die Spielzeit 2008/09 war bei der Unterzeich­ nung meines Vertrages schon geplant, deswe­ gen werden einige Konzerte von Robin Gritton geleitet. Er kennt den Chor sehr gut und ist ein hervorragender Chorleiter, der mit dem Chor schon sehr lange zusammen arbeitet. Außer­ dem ist er ständiger Gastdirigent des Chores. Das ist eine sehr offene Einstellung. Viele Chor­ dirigenten haben eher einen „alleinigen Besitz­ anspruch“ auf ihr Ensemble... Das sehe ich nicht so. Ich bin etwa die Hälfte der Spielzeit beim Chor, was viel Zeit ist. Ande­ re Chordirektoren sind viel weniger Tage enga­ giert, sodass die Chefposition einer erweiterten

Gastrolle entspricht. Ich begrüße es, wenn der Chor andere Einflüsse und Herangehensweisen durch Gastdirigenten kennen lernt. Im Gegensatz zum professionellen NDR Chor sind fremde Einflüsse durch Gastdirigenten bei einem Laienchor fast unvorstellbar... Das ist richtig, denn der Laienchor möchte so etwas in der Regel nicht. Meine semiprofes­ sionellen Chöre in Köln und Bonn lernen jetzt gezwungenerweise einen neuen Dirigenten kennen, der die Proben leitet, wenn ich nicht da bin. Ich finde es auch als Dirigent wich­ tig, so viele Eindrücke wie möglich von Kolle­ gen zu sammeln, die man gut findet. Nicht im Meisterkurs, sondern am besten als Chorsän­ ger, denn als Chorleiter finde ich es zwingend auch die Sängerperspektive zu kennen. Gerade aus der Position des Sängers kann man am bes­ ten sehen, was man als Dirigent gut findet und was nicht. Bedeutet ein Wechsel des Chorleiters immer auch einen Wechsel im Chorklang? Jedes Ensemble bietet eine für sich charakteris­ tische Weise des Musizierens und der Klangbil­ dung an. Diesen Klang kann man verändern, wobei die Klangänderung im professionellen Bereich auf andere Weise als beim Laienchor

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© Marieke Brost

Der neue Chordirektor des NDR Chors, Philipp Ahmann

geschieht. Im NDR Chor singen gut ausgebildete und studierte Sänger, die zusammen auf ein bestimmtes klangliches Ergebnis kommen wollen. Der stimmtechnische Weg dorthin unterscheidet sich bei jedem Einzelnen durch seine im Studium erworbene Gesangstechnik. Möchte ich im NDR Chor Passagen klanglich ändern, dann setzt das jeder Sänger mit seiner individuellen Technik um. Im Laienchor leistet man als Dirigent dagegen viel stimmbildnerische Arbeit, um eine Klangumsetzung zu realisieren. Dem Chorsänger müssen gesangstechnische Wege gezeigt werden, um anspruchsvolle Passagen zu bewältigen. Wie sieht der professionelle Choralltag aus? Kommen die Chorsänger des NDR studiert zu den Probephasen? Wenn wir ein neues Projekt beginnen, schlagen die Chorsänger die Noten in der Probe zum ersten Mal auf. Im NDR Chor gibt es aber ein ganz gutes Vomblattsinge-Level, sodass man in den Proben gut vorankommt. Ohne zu forcieren werden die Stimmen gründlich erarbeitet. Ich lasse dabei auch interpretatorische Elemente einfließen, aber die Basis ist die Beherrschung des Notentextes. Erst dann kann die Interpretation wirklich anfangen. Das ist

der Grund, warum manchmal eine Interpretation nicht gelingt. Als Chorsänger bekommt man dann den Eindruck: „Was redet der Dirigent da vorne, ich kann die Töne doch noch gar nicht!“ Sie leiten neben dem NDR Chor zwei semiprofessionelle Laienchöre. Wo sehen Sie die Unterschiede zwischen den Ensembles? Der Grundunterschied zum professionellen Chor ist beim Laienchor der Freizeitcharakter. Der Chorsänger ist hier tagsüber anderweitig berufstätig, neben dem eigentlichen Beruf entschließt er sich aber darüber hinaus noch freiwillig viel Zeit in die Chorarbeit zu investieren. Auch wenn manche Leute sagen, der Hauptunterschied zwischen Laien- und Berufschören sei der, dass Laienchöre aus Leidenschaft singen, Profichöre hingegen „Beamte“ sind - ich glaube nicht, dass das richtig ist. Schließlich macht es nur dann Sinn, Profimusiker zu werden, wenn man mit großer Leidenschaft bei der Sache ist. Wenn man als professioneller Chorsänger nur gezwungenermaßen seinem Dienst nachgeht und von diesem entnervt nach Hause kommt, sollte man diesen Beruf nicht ausüben. Man muss allerdings auch sehen, dass die Sänger manchmal unter Dirigenten singen müssen, 17

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© NDR

porträt

Der NDR Chor

mit denen die Arbeit nicht produktiv ist – da muss man dann mit professioneller Einstellung durch. Musiker müssen sich immer wieder fragen, warum sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben und ob ihnen ihre Tätigkeit Spaß macht. Der Musikeralltag ist einfach nicht „normal“. Meine Klavierlehrerin sagte immer zu mir: „Das, was wir mit den Fingern machen, ist nicht selbstverständlich.“ Die Finger müssen das nicht tun, denn der Alltag erfordert dies nicht. Es ist eine spezielle Tätigkeit, für die man Leidenschaft benötigt. Beim NDR Chor ist diese Leidenschaft für das Chorsingen definitv da. Im Antrittskonzert musizieren Sie Werke von Bach, kombiniert mit Brahms-Motetten... Die Entscheidung für Bachs Magnificat fiel, weil das Konzert ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der großen Orgel in der Hauptkirche St. Katharinen sein wird. Zusätzlich wollten wir den Chor als Ensemble mit einem a capella-Teil musikalisch präsentieren. Da der Chor in der Vergangenheit viel Brahms gesungen hat und sich dort sehr zuhause fühlt, haben wir hierfür die Motetten ausgewählt. Der NDR Chor hat in den Konzertreihen des NDR sehr viele Verpflichtungen. Wie viel Frei-

heit bleibt Ihnen als Chordirektor für eigene Projekte mit dem Chor? Als Chordirektor bin ich – neben der Redaktion des Chores – für die künstlerischen Belange des Chors mitverantwortlich. Ich bin froh, in dieser Saison und in Zukunft diverse Projekte selbst leiten zu dürfen. Da ist z.B. der Auftritt des Chores beim Usedomer Musikfestival oder im Januar das Oratorienprojekt „Saul“ von Händel mit großem Barockorchester. Insofern ist mein Job nicht hauptsächlich auf Einstudierung fixiert. Nach vier Jahren ohne Chordirektor muss man gemeinsam schauen, in welche Richtung der Chor in Zukunft gehen soll. Für die nächste Saison werden wir an klaren Strukturen im Programm arbeiten und neue spannende Projekte präsentieren. Lassen Sie sich überraschen!

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Konzert-Tipp

Mi. 8.10.2008 19:00 Uhr Hauptkirche St. Katharinen NDR Chor Elbipolis Barockorchester Philipp Ahmann Leitung J. S. Bach: Ouvertüre Nr. 2 h-Moll BWV 1067, Kantate „Gloria in Excelsis Deo“, Magnificat BWV 243 Brahms: Motette „Warum ist das Licht gegeben den Mühsehligen“ op. 74 Nr. 1, Motette „Schaffe in mir Gott“ op. 29 Nr. 2

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konzert

Dante ohne Depressionen Arcadi Volodos spielt Werke von Schubert, Ravel und Liszt

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© Uwe Arens

eit 15 Tagen arbeiten mein Geist und meine Finger wie zwei Verdammte – Homer, die Bibel, Platon, Locke, Byron, Hugo, Lamartine, Chateaubriand, Beethoven, Bach, Hummel, Mozart, Weber sind alle um mich herum. Ich studiere sie, betrachte sie, verschlinge sie mit Feuereifer“, schrieb der gerade 20-jährige Franz Liszt einem Freund, dem er noch im sel-

Der Pianist Arcadi Volodos

ben Atemzug versprach, ein Künstler zu werden, „wie man ihn heutzutage braucht“. Gemeint war ein Künstler wie der Teufelsgeiger Paganini, dessen Pendant am Klavier zu werden Liszt sich vorgenommen hatte. Tatsächlich wurde Liszt sehr viel mehr als „nur“ ein einzigartiger Virtuose. Ähnlich verhält es sich heute mit dem 1972 in St. Petersburg geborenen Pianisten Arcadi Volodos. Wie Liszt lebt er frei nach dem Schumann-Wort, demzufolge man noch lange kein guter Künstler ist, solange man nur ein guter Musiker ist. Genau wie für Liszt bedeutet auch Volodos die Literatur sehr viel: „Diese EBooks machen es möglich, dass man Millionen von Büchern immer bei sich haben kann. Ich habe den kompletten Dostojewski, den kompletten Shakespeare und Tolstoi bei mir – und ich lese immer und überall, auch in den Pau-

von Wolfgang Abendroth

sen meiner Konzerte.“ Volodos nimmt sich die Zeit, die er jenseits der Musik braucht, um als Künstler wach zu bleiben. Es macht ihm nichts aus, zwei, drei Monate überhaupt kein Klavier anzurühren. Er setzt sich auch sonst ohnehin erst ans Klavier, wenn er ein Stück auswendig gelernt und vollständig verinnerlicht hat. Volodos wurde relativ spät entdeckt, im Alter von 25 Jahren, zu einer Zeit also, als der fast gleichaltrige Landsmann Jewgenij Kissin schon längst ein Weltstar war. Allerdings widmete sich Volodos auch erst mit etwa fünfzehn Jahren ernsthaft dem Klavierstudium. Später wiederum weigerte er sich, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Eher hätte er es in Kauf genommen, auf eine große Karriere zu verzichten. Dies mag man ihm gerne glauben, da er selbst jetzt noch vergleichsweise wenig von sich hören lässt. In elf Jahren hat er gerade einmal sechs CDs aufgenommen, und wenn ihm nicht Freunde immer wieder zugeredet hätten, so würden es wohl noch weniger sein. Umso begehrter sind seine Aufnahmen natürlich, vor allem da er auf die Arbeit im Studio offensichtlich sehr viel Zeit und Mühe verwendet. Paradoxerweise mag er seine Platten im Ergebnis allerdings nicht, wie er freimütig bekennt. Immerhin, die großartige Dante-Sonate des von ihm so hoch geschätzten Franz Liszt aus dem zweiten Buch der „Années de Pèlerinage“, die er bei seinem kommenden Auftritt in Hamburg unter anderem spielen wird, hat Volodos bislang noch nicht auf Tonträgern verewigt, und so bleibt der Konzertbesuch diesmal ohnehin die einzige Option.

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Konzert-Tipp

Di. 28.10.2008 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Arcadi Volodos Klavier Werke von Schubert, Ravel und Liszt

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konzert

„Die Musik gelangt ins Offene“ Porträt-Konzert für Peter Ruzicka in der Reihe NDR das neue werk von Peter Krause

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© Anne Kirchbach

ls Peter Ruzicka noch Intendant der Hamburgischen Staatsoper war und damit von 1988 bis 1997 auch den Philharmonikern vorstand, versagte er es sich vornehm, auf die Pro-

Peter Ruzicka

gramme seines Kollegen Gerd Albrecht, des seinerzeitigen Generalmusikdirektors, Werke aus eigener Feder zu setzen. Bescheiden trat der Komponist hinter den Kulturmanager zurück. Ruzicka trennte konsequent zwischen seiner der Kunst dienenden Intendantenpflicht und der Kür künstlerischer Selbstverwirkli-

chung. Nachdem er im Jahr 2006 nun auch die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele an Jürgen Flimm abgegeben hat, steht er zwar weiterhin der Münchener Biennale für Neues Musiktheater vor und unterrichtet als Professor an der hiesigen Musikhochschule, wo ihm kürzlich gar die Würde eines Ehrendoktors verliehen wurde. Freiräume im Terminkalender des Mehrfachbegabten – als Jurist, Manager, Dozent, Komponist und Dirigent war Ruzicka gleichermaßen aktiv und erfolgreich – widmet er indes nun verstärkt seinem eigenen genuin schöpferischen Tun. Die Hamburger Freie Akademie der Künste und „NDR das neue werk“ haben sich nun aus Anlass von Peter Ruzickas 60. Geburtstag zusammengetan, ein instruktives und vielfältiges Werkporträt des Komponisten zu zeichnen. Es ist am 24. Oktober um 20 Uhr im Liebermann-Studio des NDR in der Oberstraße zu erleben. Im Mittelpunkt des Konzerts stehen Ruzickas Werke für Streicherensemble, bei deren Aufführung der Komponist selbst das NDR Sinfonieorchester dirigieren wird, und daneben seine Streichquartette – das Sechste wird sogar erstmals in Hamburg zu hören sein. Das Minguet Quartett wird sie spielen.

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konzert

Zwei Stücke des Programms beziehen sich unmittelbar auf Friedrich Hölderlin, dem Peter Ruzicka ein großes Musiktheater-Opus gewidmet hat, das am 16. November 2008 an der Berliner Lindenoper wiederum unter seiner eigenen musikalischen Leitung uraufgeführt wird. Während „...ins Offene...“ mit einem Wort Hölderlins in Verbindung steht – „die Musik gelangt ‚ins Offene‘, scheint zurückzuhorchen auf ihre eigene Vergangenheit“, so Ruzicka, umkreist die Sopranstimme in „Erinnerung und Vergessen“, dem sechsten Streichquartett, Textfragmente aus Hölderlins „Mnemosyne“. Der Komponist über sein erst im Juli uraufgeführtes Streichquartett: „Erinnerung und Vergessen blickt tief zurück in mein musikalisches Denken. Vergangenes in der Zone zwischen Vergessen und Erinnerung wird durch Umkreisen, Durchdringung und Aneignung vergegenwärtigt. Gefundene und erfundene musikalische Gestalten, darunter Spuren eines

vor über vierzig Jahren begonnenen Streichquartetts, spiegeln die Entwicklung meines ästhetischen Bewusstseins. Ferne und Nähe berühren sich im Jetzt. In drei der sieben Teile umkreist eine Vokalstimme Textfragmente aus Hölderlins später Hymne ‚Mnemosyne’, jener dunklen Beschwörung von Vergänglichkeit und Ewigkeit: ‚Erinnerung’ nicht Überwindung, sondern ‚Bewusstsein der Endlichkeit’. Mojca Erdmann übernimmt den Sopranpart, Christoph Bantzer ist als Sprecher in „…sich verlierend“ sowie als Moderator des Porträtkonzerts zu hören.

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Konzert-Tipp

Fr. 24.10.2008 20:00 Uhr NDR Rolf-Liebermann-Studio ... Ins Offene ... Musik von Peter Ruzicka NDR Sinfonieorchester Minguet Quartett

MARTIN FRÖST

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konzert

Mandelring 69 Festkonzert des Mandelring Quartetts anlässlich seines 25-jährigen Bestehens

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© Künstlersekretariat Rolf Sudbrack

eine Mutter hatte ziemlich viel Ärger mit mir, aber ich glaube, sie genoss es. Sie hatte nie Ärger mit meinem zwei Jahre jüngeren Bruder Henry, und ich nehme an, dass ihr seine stets gleichbleibende Bravheit, Ehrlichkeit und Folgsamkeit zur Last geworden wäre, hätte ich ihr nicht mit dem Gegenteil Erleichterung und Abwechslung verschafft“, erinnerte sich Mark Twain in seiner Autobiographie. Es

Das Mandelring Quartett

ist allgemein bekannt – und alle Forschungsarbeiten, bei denen mehr als ein Kind innerhalb der Familie einbezogen wurde, kommen zu demselben Ergebnis – dass Geschwister sich ganz allgemein deutlich voneinander unterscheiden. Zwar werden Geschwister gelegentlich für ihre gemeinsame Arbeit bekannt, so wie Jacques und Jean Bernoulli, die die Infinitesimalrechung entwickelten oder Orville und Wilbur Wright, die das erste Flugzeug bauten; oder auch für gemeinsame künstlerische Neigungen, wie Heinrich und Thomas Mann oder die drei Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel, Wilhelm Friedemann und Johann Christian. Doch selbst wenn Geschwister ihre kreativen Interessen teilen, so können ihre Persönlichkeiten und die Art ihrer Leistungen doch ganz unterschiedlich sein – und sie sind es in der Regel auch.

Vor diesem Hintergrund ist das Mandelring Quartett, welches in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, ein kleines Wunder. Drei der vier Musiker nämlich sind Geschwister, die nicht nur ihr künstlerisches Interesse gemein haben, sondern außerdem alle drei ähnlich hoch begabt sind. Was als Kindheit in einem musikalischen Elternhaus mit unzähligen Hausmusikabenden begann, führte schließlich bis zum 1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb im Jahr 1991. Inzwischen sind die Musiker in knapp 50 Ländern aufgetreten, haben 20 CDs eingespielt und vor elf Jahren zudem ihr eigenes Festival, das Hambacher Musikfest, gegründet. Das bisher ehrgeizigste Unternehmen des Ensembles ist die Gesamtaufnahme der 15 Streichquartette von Schostakowitsch. Von den geplanten sechs CDs sind bereits drei veröffentlicht und von der Presse begeistert aufgenommen worden. Das Mandelring Quartett ist bekannt dafür, in seinen Konzertprogrammen klassische mit sorgfältig ausgewählten unbekannten Werken zu kombinieren. Natürlich stehen die vier Musiker damit nicht alleine, denn angesichts der gegenwärtig überhaus zahlreich auf dem Markt vertretenen Kammermusikformationen sind viele der Ensembles bestrebt, ihr Profil durch die Entdeckung verschollener Meisterwerke zu schärfen. Dennoch gelang es dem Mandelring Quartett tatsächlich, das ein oder andere Kleinod zu Tage zu fördern, so zum Beispiel das F-Dur Quartett op. 7 von Felix Otto Desoff, dem Dirigenten der Uraufführung von Brahms 1. Symphonie.

Photo: © Kasskara

von Eric Schulz

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Auf dem Programm des anstehenden Hamburger Konzertes finden sich im Jubiläumsjahr allerdings nur große Namen: den Beginn macht das „Rosamunde-Quartett“ von Schubert, neben „Der Tod und das Mädchen“ das bekannteste Quartett des Komponisten. Das Werk greift unter anderem musikalische Motive aus Schuberts Liedern „Gretchen am Spinnrade“ und „Die Götter Griechenlands“ auf, erhielt seinen Namen jedoch aufgrund eines Themas aus der Schauspielmusik zu „Rosamunde“, welches dem Andante-Satz zugrunde liegt. Es folgt das Streichquartett Nr. 7 fisMoll von Schostakowitsch, eine Art Requiem, im Gedenken an die verstorbene erste Frau des Komponisten geschrieben. Abschließend erklingt das „Amerika-Quartett“ von Antonin Dvorák, entstanden in den USA etwa zur gleichen Zeit wie seine neunte Symphonie und ebenfalls voller musikalischer Anspielungen auf die „neue Welt“. Daheim in Old Europe unter der Adresse

„Mandelring 69“ in einem Weinkeller in Neustadt an der Weinstraße, umgeben von Mandelbäumen, gibt sich das Mandelring Quartett auch in der alten Welt exotisch. Zweifellos wird es mit seinem kontrastreichen JubiläumsProgramm den dringend benötigten Südwind in den Hamburger Oktober bringen!

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Konzert- und CD-Tipp

Fr. 10.10.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Extrakonzert der Hamburgischen Vereinigung von Freunden der Kammermusik „Spendendank und Jubiläum“ Mandelring Quartett Schubert: Streichquartett a-Moll D 804 „Rosamunde“ Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108 Dvorák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“

Franz Schubert: Streichquartette Vol. 1 Mandelring Quartett Erschienen bei audite (SACD)

as amburger

heingold it großem Erfolg eröffnete die RheingoldProduktion in der Regie von Claus Guth den Ring an der Staatsoper Hamburg (in der Rolle des Wotan: Falk Struckmann). Der Mitschnitt erscheint nun bei OehmsClassics in Koproduktion mit NDR Kultur. Das umfangreiche Booklet vermittelt auch einen optischen Eindruck der Hamburger Produktion mit vielen vierfarbigen Szenenfotos.

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musiktheater

Mythos Medea Eine Uraufführung an der Hochschule für Musik und Theater nähert sich der Medea-Figur von Esther Kaufmann

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at sie oder hat sie nicht? Ist Medea wirklich die rachewütige Kindsmörderin, wie wir sie aus der Überlieferung seit Euripides kennen? In Christa Wolfs literarischer Rehabilitierung „Medea. Stimmen“ (1996) jedenfalls kommt es zur Konfrontation mit einer ganz anderen Medea. Christa Wolfs Protagonistin flieht mit ihrem Geliebten Jason aus ihrer Heimat und folgt diesem nach Korinth. Dort allerdings kommt es zum Konflikt: Die unterschiedlichen Kulturen kollidieren und Medea wird als wilde „Barbarin“ zum Sündenbock stigmatisiert, sowie aufgrund ihrer ungewöhnlichen Begabungen als Hexe gebrandmarkt. Ihre Weisheit und Hellsichtigkeit passen nicht in das Konzept der hochzivilisierten, aber auch hochgradig zerrissenen Luxus-Gesellschaft von Korinth. Als sie schließlich dem dunklen Geheimnis der Stadt, einem ermordeten Königskind, auf die Spur kommt, eskaliert die Situation. Die Korinther verleumden Medea in einem Scheinprozess und töten ihre Kinder. Es ist dies ein völlig unerwarteter Ausgang der bekannten Tragödie. Diese Sichtweise wird allerdings durch die Überlieferungsgeschichte gestützt. In den frühesten erhaltenen Niederschriften des Medea-Mythos ist nämlich keine Rede von einer Kindsmörderin. Allenfalls als Rachemörderin des Onkels ihres Mannes tritt sie dort in Erscheinung. Erst mit der Bearbeitung durch Euripides kommt es zu einer Umdeutung und damit zur Dämonisierung der Medea-Figur. Christa Wolf lieferte mit ihrem Roman einen Erklärungsansatz für die Zuspitzung des Medea-Mythos: Sie macht eine selbstzerstörerische Tendenz unserer abendländischen Zivilisation aus, die sich in Mechanismen der Stig-

matisierung von Fremdem und Ängsten vor selbstbewussten Frauen äußert, die auf der Suche nach Wahrheit den Finger in die Wunden legen und Tabus überschreiten. Der Komplexität der Rezeption des Mythos Medea widmet sich auch die aktuelle Produktion an der Hochschule für Musik und Theater. Auf der Grundlage von Christa Wolfs Roman werden die Stimmen zu Medea neu formiert und der Blick auf die Widerstandskraft und das Visionäre der Figur gelenkt. Der Komponist Leopold Hurt erschafft analog einen vielschichtigen Klangraum, in dem neben dem elfköpfigen Instrumental-Ensemble auch recht exotische Instrumente wie Altzither oder Kontrabasshackbrett eingesetzt werden. Sie spiegeln akustisch die Präsenz eines uralten, verdrängten Kulturwissens, das der Mythos Medea auch inhaltlich transportiert. Das Konzept zu dieser Uraufführung entstand im Rahmen eines knapp zwei Jahre dauernden interdisziplinären Projektes an der Hochschule für Musik und Theater im Sinne einer beflügelnden Symbiose von wissenschaftlicher Erschließung und fachpraktischer Ausführung. Man darf gespannt sein!

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opern-Tipp

Mi. 15.10.2008 20:00 Uhr Hochschule für Musik und Theater (Forum) Medea (Premiere) Musiktheater von Leopold Hurt für eine Sängerin, Schauspielerinnen und Schauspieler, Instrumentalensemble und Elektronik Nach dem Roman „Medea. Stimmen“ von Christa Wolf Leopold Hurt Komposition und Musikalische Leitung Dominik Neuner Textfassung, Regie und Raum Ensemble Intégrales und Gäste Weitere Details und Termine auf Seite 101

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Ensembleporträt

Frei finanziertes Erfolgskonzept Die KlassikPhilharmonie Hamburg unter Robert Stehli eröffnet im Oktober ihre 30. Spielzeit mit einem Festkonzert von Jörg Roberts

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© Lüttgen

er 28. Juni 1978 war für alle Anwesenden in der kleinen Musikhalle ein aufregender Abend: Für das Hamburger Mozart-Orchester

Der Leiter und Gründer der KlassikPhilharmonie, Robert Stehli

und den Leiter und Initiator Robert Stehli, weil sie eine Orchestergründung wagten und für die Zuschauer, weil sie die musikalische Geburtsstunde eines neuen Kammerorchesters in der Hansestadt erlebten. Als Orchesterleiter und -gründer zeigte Stehli schon 1957 mit seinem Bach-Orches-

ter, wie man in kurzer Zeit mit einem jungen Ensemble beeindruckende Leistungen erzielen kann. 1960 stimmte er einer Orchesterfusion zum VHO (Vereinigte Hamburger Orchester) zu, den heutigen Hamburger Symphonikern. Neben Gabor Ötvös leitete er deren musikalische Geschicke zwei Jahre lang, bis neue Engagements den gebürtigen Zürcher für viele Jahre aus Hamburg lockten. Bei seiner Rückkehr in die Hansestadt Anfang der Siebziger Jahre spürte der Dirigent zielsicher eine Lücke im Hamburger Musik­ leben auf: Es fehlte ein professionelles Kammerorchester. Flugs sammelte er 20 handverlesene Musiker um sich und formierte das Hamburger Mozart-Orchester. 2001 entschloss man sich, mit der Umbenennung zur „Klassik­Philharmonie“ der musikalischen Realität gerecht zu werden, denn aus dem „erweiterten Kammerorchester“ ist in den Jahren eine Kammerphilharmonie gewachsen. Ein Klangkörper allein ist jedoch noch kein Garant für volle Konzerte. Um eine breite Publikumsschicht an die klassische Musik heranzuführen und zu begeistern, entwickelte Robert Stehli eine Programmkonzeption, die den Zuhörer „mit den Highlights aus dem klas-

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© Schultz

Ensembleporträt

Die KlassikPhilharmonie feiert ihr 30-jähriges Bestehen

sischen Repertoire auf musikalisch hohem Niveau“ unterhalten soll. Getreu Stehlis Vorsatz, den Menschen mit der Musik Freude zu machen, findet man auf dem Konzertprogramm einen gefälligen Mix aus klassischen und romantischen Werken. Der Erfolg zeigt sich in den Abonnentenzahlen: Mit mehr als 1000 Abonnenten pro Saison braucht sich die Konzertreihe im Vergleich nicht zu verstecken. Der Programmablauf eines Konzert­abends der KlassikPhilharmonie ist „klassisch“: Im zweiten Teil wird ein großes sinfonisches Werk gespielt, im Mittelpunkt der ersten Hälfte steht ein Solistenkonzert. Dafür engagiert Stehli hoffnungsvolle junge Nachwuchsmusiker. Treue Konzertgänger haben in den Jahren viele Debüts von jungen Künstlern miterlebt, die heute internationale Stars sind, wie z.B. der Pianist Dmitri Sgouros und die Geigerinnnen Julia Fischer und Baiba Skride. Mit der Einführung der „Last Night of the Proms“-Konzerte hat Robert Stehli die „Hemmschwelle“ zum Besuch eines klassischen Konzertes komplett beseitigt. Jedes Jahr bereiten die beiden Veranstaltungen den Besuchern in der ausverkauften Laeiszhalle einen großen Spaß, denn bei den völlig unkonventionellen Konzerten können die Zuschauer im letzten Teil Fähnchen schwingend und pfeifend das Orchester begleiten. Spätestens beim gemeinsam gesungenen „Land of Hope and Glory“ hält es dann auch den reserviertesten Hanseaten nicht mehr auf seinem Sitzplatz. Beziehungen zwischen Orchester und Dirigent pendeln nach Stehlis Erfahrungsschatz immer zwischen den Extremen Feindschaft und Freundschaft. Stehli hat sich für Letzte-

res entschieden und pflegt mit allen Orchestermusikern gute persönliche Beziehungen. Das zeigt die geringe Fluktuation und die langjährige Mitgliedschaft einzelner Musiker im Orchester. Dienstältestes Orchestermitglied ist der Hornist Hartmut Jablonski, der eigentlich als Geiger begann und später sein Instrument wechselte. Oder die Konzertmeisterin Anna Preyss-Bator, die vier Jahre nach der Gründung in das Orchester eintrat und bis heute mit der KlassikPhilharmonie eng verbunden ist. Trotz des breiten Erfolgs ist die Finanzlage des Ensembles gespannt. Eintrittsgelder, vereinzeltes Sponsoring und die finanzielle Unterstützung des Fördervereins reichen knapp für den Fortbestand aus, eine Grundfinanzierung durch den Hamburger Senat ist auch im Jubiläumsjahr nicht zu erwarten. Überleben kann das Orchester durch Robert Stehlis kostensparende Doppelfunktion als Manager und Dirigent und der Bereitschaft der Musiker, für ein kleines Salär zu spielen. Das Ensemble blickt aber dennoch zuversichtlich in die Zukunft. Vielleicht findet sich mit diesem gesunden Optimismus ein Sponsor für ein Sonderkonzert in der nächsten Saison, denn ein großes Werk hat Robert Stehli in seinen 51 Dirigierjahren noch nicht dirigiert: Beethovens Neunte Sinfonie. Wir drücken die Daumen!

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Konzert-Tipp

Sa. 11.10.2008 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) KlassikPhilharmonie Hamburg Liv Migdal Violine Robert Stehli Leitung Richard Strauss: Don Juan Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

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spielstättenporträt

„Ein Haus für die Wagnersche Oper, wie auch für das Konversationsstück“ Eine Bühne feiert Jubiläum: 100 Jahre Stadttheater Lübeck von Peter Krause

ier machte der 25-jährige Wilhelm Furtwängler ab 1911 als jugendlicher Kappellmeister mit eigenwilligen Dirigierbewegungen und genialem Talent auf sich aufmerksam, hier wurde Christoph von Dohnányi 1957 mit 27 Jahren zum jüngsten Generalmusikdirektor in Deutschland ernannt: Das vielleicht schönste Jugendstiltheater des Landes steht in der Beckergrube der Hansestadt Lübeck. Am 1. Oktober 1908 wurde das von Martin Dülfer entworfene Gebäude eröffnet. Zum 100. Geburtstag des Theaters steht nun ein Jubiläumsprogramm ins Haus, das vielseitig Bezug nimmt auf die Tradition der Spielstätte. Da darf natürlich der größte Dichter der Kaufmannsstadt nicht fehlen. Zum Festakt am 1. Oktober steht deshalb die Uraufführung von Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ in der Bühnenfassung von Michael Wallner auf dem Spielplan, und der musikalische Übervater des Schriftstellers ist am 3. Oktober mit „Die Walküre“ vertreten. Zudem laden Vorträge, Gastspiele und eine Ausstellung ein, auf den Spuren des Jugendstiljuwels zu wandeln. Wer in dessen hundertjährige Geschichte eintaucht, entdeckt indes schnell, dass Theatervorstellungen in Lübeck seit über 500 Jah-

© Sidney Smith

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Stadttheater Lübeck

ren zu erleben sind. Seit gut 250 Jahren kommt man dafür in die zentral gelegene Beckergrube. Der theaterbegeisterte Zimmermeister Hermann Hinrich Schröder stieß hier einst auf den leerstehenden Lüneburger Hof und eröffnete 1753 ein einstöckiges Logentheater. Im Jahr 1799 trat an die Stelle der wechselnden Wanderbühnen in erweiterten Räumlichkeiten erstmals ein stehendes Theater mit festem Ensemble. Regelmäßig wurden nun Schauspielund Opernvorstellungen geboten, bis 1857 das Bedürfnis nach einem zeitgemäß ausgestatteten und repräsentativen Gebäude so groß wurde, dass unter der Federführung einer aus Mitglie-

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© Sidney Smith

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Zuschauerraum Stadttheater Lübeck

dern des Senats und aus wohlhabenden Kaufleuten sich begründenden Aktiengesellschaft, der Casino-Gesellschaft, ein kompletter Theaterneubau nach den Plänen des Eisenbahnbaudirektors Benda beschlossen wurde. Am 3. März 1858 wurde erstmals in Lübeck ein von Grund auf zu diesem Zweck konzipierter Theaterbau eröffnet. Hier fanden die Lübecker Erstaufführungen von „Der Ring des Nibelungen“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ oder „Tristan und Isolde“ statt. Die von Thomas Mann verarbeiteten Wagner-Erlebnisse hat man sich hier im Casino-Theater vorzustellen, wo im Repertoiresystem eine große Bandbreite an Schauspiel- und Opernaufführungen zu sehen war. Nach Beschwerden über die Unbequemlichkeit des Zuschauerraums einigte man sich darauf, einen Neubau des alten Theaters anzustreben. Über neun Monate dauerte die Bauplatzdebatte. Die Theaterfrage drohte zur Farce zu werden, bis endlich Senator Emil Possehl den Gordischen Knoten durchschlug und mit einem an ein Ultimatum gebundenes Angebot einer großzügigen Grundstücksschenkung Ende 1905 die Entscheidung herbeiführte: Gebaut wurde auf dem angestammten Theaterareal in der Beckergrube. Ein Wettbewerb unter den bedeutendsten Theaterarchitekten der Zeit entschied über die Vergabe des Projektes, das in der Ausschreibung folgendermaßen cha-

rakterisiert wurde: „Das Theater soll zur Aufführung von Opern und Schauspielen benutzt werden. Die Bühneneinrichtung ist so zu treffen, dass das Haus sowohl für die Wagnersche Oper, wie auch für das Konversationsstück benutzt werden kann.“ Die Wahl fiel zugunsten eines Jugendstil-Entwurfes von Martin Dülfer aus. Als das neue Theater am 1. Oktober 1908 seine Pforten öffnete, erstaunte es das Publikum mit seinem reichen Jugendstildekor, insbesondere im Großen Haus mit seiner von Meeresornamentik geprägten Decke. Schon zur Eröffnungsfeier kam das Orchester des Vereins der Musikfreunde zum Einsatz, das heutige Philharmonische Orchester, das neben seinen Sinfoniekonzerten fortan auch die Opernaufführungen im neuen Haus spielte. Zwei Weltkriege überstand das Theater unbeschadet, eine umfassende Sanierung zwischen 1993 und 1996 brachte die alte Jugendstilpracht zu neuem Glanz.

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Termin-Tipp

Mi. 01.10. bis Sa. 11.10.2008 Theater Lübeck Festwoche 100 Jahre Theater Lübeck Mi. 01.10.2008 19:00 Uhr Theater Lübeck Mann: Der Zauberberg - Uraufführung Sa. 11.10.2008 19:30 Uhr Theater Lübeck Gala 100 Jahre Theater Lübeck im Dülferbau Fr. 24.10.2008 19:30 Uhr Theater Lübeck Verdi: Rigoletto - Premiere

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die grossen stars der musik

Der „King David“ der Violine Zum 100. Geburtstag des legendären Geigers David Oistrach von Elisabeth Richter

Der Geiger David Oistrach

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chon seine Kindheit konnte sich David Oistrach nicht ohne Geige vorstellen. Auch später begann ein typischer Tag des „King David“, wie Oistrach von einigen Kollegen genannte wurde, mit dem Geigespielen. Dennoch war Oistrach, geboren 1908 in Odessa, kein Wunderkind. Sein Talent konnte in Ruhe reifen. Er wuchs in einem musikalischen Milieu auf. Sein Vater war Buchhändler, aber auch Amateurgeiger, seine Mutter sang im Chor. Mit drei Jahren erhielt David Oistrach seine erste Geige, mit fünf wurde er Schüler von Pjotr Stoliarskij, der sein einziger Lehrer blieb und der auch Nathan Milstein unterrichtete. Glückli-

cherweise hörten die Eltern nicht auf einen Flötisten des Orchesters in Odessa, der dem jungen Oistrach jegliches Talent absprach. In den Wirren des Ersten Weltkrieges und der Oktoberrevolution von 1917 und später im kommunistischen Sowjet-Russland wurde und blieb die Kunst immer mehr ein Zufluchtsort für den Ausnahmegeiger. Schon in frühen Kritiken in seiner Heimatstadt Odessa war von David Oistrachs weittragendem Geigenton zu lesen, von seinem technisch makellosen Spiel. Der Komponist Alexander Glasunow lud den inzwischen in Moskau lebenden 20-jährigen Oistrach nach Leningrad ein. Der Aufstieg begann mit dem Gewinn einiger nationaler Wettbewerbe ab 1930, beim Wieniawski-Wettbewerb 1935 in Warschau gewann Oistrach einen zweiten und 1937 beim Ysaye-Wettbewerb in Brüssel den ersten Preis. Das war der Start zu einer internationalen Kar­riere. Oistrach gastierte in London oder Paris, musste jedoch durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kürzer treten und konnte erst einige Jahre nach dem Krieg die Karriere mit ungeheurem Erfolg fortsetzen. Denkwürdig war Oistrachs Debüt in der New Yorker Carnegie Hall 1955. Am selben Tag traten jeweils morgens, mittags und

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die grossen stars der musik

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ein Musiker gab mehr Konzerte, spielte mehr Schallplatten ein als Oistrach. Dies ging nicht zuletzt auf Kosten von Oistrachs Gesundheit. Er starb 1974 Ăźberraschend mit 66 Jahren an einem Herzinfarkt in Amsterdam.

NDR Kultur wĂźrdigt David Oistrach in der Reihe „Die groĂ&#x;en Stars der Musik“, am 5., 12. und 26. Oktober 2008, jeweils 18-19 Uhr.

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CD-Tipp

David Oistrach: Concertos and Encores Werke von Mendelssohn, Bruch, Prokofjew u.a. Erschienen bei Deutsche Grammophon

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abends drei Geiger von Weltrang auf. Mischa Elman, Nathan Milstein und Oistrach spielten in ihren Konzerten die Teufelstriller-Sonate von Giuseppe Tartini. Oistrach „siegte“ und wurde wenige Tage später bei einem zweiten Konzert triumphal gefeiert. Es saĂ&#x;en so legendäre KĂźnstler wie die Geiger Kreisler, Francescatti oder Stern im Publikum, der Dirigent Pierre Monteux oder die Sopranistin Elisabeth Schwarzkopf. Oistrach galt fortan nicht nur als einer der genialsten Geiger, sondern auch als einer der grĂśĂ&#x;ten Musiker des 20. Jahrhunderts und arbeitete mit so bedeutenden Kollegen wie Yehudi Menuhin, Swjatoslaw Richter, Mstislaw Rostropowitsch, Jewgenij Mrawinskij, Herbert von Karajan und vielen anderen zusammen. Als Lehrer wurde und blieb er Vorbild fĂźr viele jĂźngere Geiger. Zu seinen SchĂźlern zählten unter anderem Leonid Kogan, Oleg Kagan oder Gidon Kremer. Als Dirigent leitete Oistrach neben den berĂźhmten russischen Orchestern u.a. auch die Berliner Philharmoniker. Der Geiger Oistrach faszinierte zwar auch durch sein hochvirtuoses, brillantes Spiel, doch vielmehr noch durch die wunderbare Wärme und FĂźlle seines Tones, seinen Lyrismus, die Klarheit seiner Artikulation und vor allem durch seine so anrĂźhrende Musikalität, die er sich zeitlebens bewahren konnte, was um so mehr zu bewundern ist. Dass er anders als andere russische Musiker, wie etwa der Cellist Rostropowitsch, keine Kritik an dem sowjetkommunistischen System Ăźbte und Mitglied der KPdSU war, wird heute allgemein als eine „Frage des Ăœberlebens“ interpretiert. Andernfalls hätte er als KĂźnstler nicht auftreten kĂśnnen. Oistrach selbst sagte einmal, dass er der Sowjetunion auch seinen kĂźnstlerischen Werdegang verdanke. Er fĂźhrte, ähnlich wie der Komponist Dmitri Schostakowitsch, eine Art Doppelleben. Er nahm die Unmenschlichkeit des totalitären Systems in Kauf, zog sich in die Welt der Musik zurĂźck, und leistete als KĂźnstler Ăœberragendes. Die Sowjetunion schmĂźckte sich mit dem Ruhm des Solisten, Kammermusikers, Dirigenten und Lehrers und beutete sein kĂźnstlerisches Potenzial gnadenlos aus. Kaum

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jazz

Die Reize einer durch Liebe verklärten Welt Weltweit ist die Jazzsängerin Stacey Kent ein Star ihres Fachs. Nun schickt sie sich an, auch Deutschland zu erobern von Stefan Hentz

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ie beruflichen Perspektiven für angehende Geisteswissenschaftler sind seit längerem nicht rosig. Das wusste auch Stacey Kent, als sie in New York ihr Studium für vergleichende Literaturwissenschaft antrat. Aber was sollte sie sich beirren lassen? Stromlinienförmige, taktische Entscheidungen im gerade vorherrschenden Geist der Zeit sind nicht das Metier der mittlerweile 40 Jahre alten Sängerin. Lieber lässt sie sich von ihrer Intuition leiten − und von der Sicherheit, dass ihr das, was sie mit Konsequenz und Leidenschaft anpackt, gelingt und Zuspruch findet. Konsequent und leidenschaftlich zeigte sie sich bereits zu Studienzeiten: Während ihres zehnsemestrigen Studiums war sie auch in den vorlesungsfreien Zeiten stets aktiv, und als sie schließlich doch eine Pause vertragen konnte, reiste sie dorthin, wo sie (ganz im Sinne ihrer Studien der modernen europäischen Literatur) ihre Sprachkenntnisse am besten vertiefen konnte, nämlich nach Europa. So kam die Amerikanerin über den Atlantik! In England funkte dann − wie das Leben so spielt − die Liebe dazwischen und hielt sie dort fest. Das gemeinsame Leben mit einem Saxophonisten machte die Literaturwissenschaftlerin schließ-

lich zur Sängerin im nicht eben übermäßig populären Fach Jazz, wo sie inzwischen zu den interessantesten Interpretinnen gehört, die fest in der Tradition verwurzelt, das Feld des solide swingenden Jazzgesangs bestellen. Im Laufe eines guten Jahrzehnts hat sich Stacey Kent mit mittlerweile neun Alben unter eigenem Namen (und einem weiteren, bei dem ihr Mann Jim Tomlinson ganz oben auf dem Cover steht, der zudem engster Mitarbeiter und musikalischer Leiter ihrer Band ist) zu einer der gefragtesten Jazzsängerinnen weltweit entwickelt: Sie tourt von Taipeh bis New York, von Tokyo bis Paris und zählt in Großbritannien und Frankreich zu den Topstars ihrer Zunft. Nur in Deutschland blieb ihr bisher die ganz große Aufmerksamkeit verwehrt. Das dürfte sich nun ändern: Im Oktober wird sie im Rahmen des groß angelegten Jazzprogrammes „JAZZ TODAY“ 15 Konzerte in einigen der schönsten Säle des Landes geben. Dem Hamburger Publikum stellt sie sich am 28. Oktober auf Kampnagel vor. Das Aufregende an Stacey Kent ist ihr ganz eigener Ton: Mal zart und klar, fast schon kristallin und federleicht, dann wieder kühl und nebelverhangen, ganz beiläufig und ohne

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© Karsten Jahnke Konzertdirektion

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Die Sängerin Stacey Kent

jede Anstrengung, fast wie gesprochen. Dabei bleibt sie immer lässig, freundlich und kontrolliert. Die Sängerin achtet auf die Songs und auf die Worte, sie will Geschichten erzählen, will, dass die Geschichten verstanden werden. Sie artikuliert deutlich und präzise, hält sich eher an die Überzeugungskraft der Sprache, denn für sie ist der Text so wichtig wie die Form. Nein, Stacey Kent hält ihre Sinne beisammen, sie meidet das Pathos und ist keine direkte Erbin der tragischen Heldinnen der Jazzgeschichte. Das innige, fast nahtlose Miteinander ihres Gesanges mit den schlanken, unaufgeregten Saxophonlinien von Jim Tomlinson jedenfalls erinnert bisweilen an das Zusammenspiel von Billie Holiday und Lester Young. Mit ihrem jüngsten Album „Breakfast on the morning tram“ hat Stacey Kent nach all den Jahren, in denen sie fast ausschließlich die Songs des American Songbook in Angriff nahm, mehrere Schritte auf einmal zurück gelegt: Zum ersten Mal singt sie vier Songs, die der Schriftsteller Kazuo Ishiguro zusammen mit Jim Tomlinson für sie geschrieben hat. Musikalisch reihen sich diese Songs bruchlos in ihr Repertoire ein, doch auf der Ebene der

Texte erschließen sie neue Regionen, entwerfen Szenarien von bizarrer Ruhe, die immer wieder um Motive des Reisens, des Aufbruchs und der Liebe kreisen. Und die neu zusammen gestellte Band setzt diese Songs mit bemerkenswerter Ökonomie und Transparenz in Klang. Dem Song dienen: Erst wenn die Musik klar und durchsichtig ist, wenn die Worte deutlich zu verstehen sind und die Färbung der Stimme einen Hinweis auf die Gemütslage des Songs gibt, kann sich das eigentliche Faszinosum des Songs, seine mehr oder weniger verrätselte Poesie und ihre Verbindung zur Realität, die jeder Hörer selbst ziehen muss, einstellen. Stacey Kent ist damit über das Standardprogramm hinaus gewachsen. Nirgends wird das greifbarer, als auf ihrer Version des alten Klassikers „What a Wonderful World“, den Louis Armstrong einst zum Hit machte: Begleitet zunächst nur von den Akkordbrechungen einer Gitarre, haucht sie mit zerbrechlichem Ton die Landschaftsbilder des Songs. Mit einem fast ungläubigen Erstaunen über die Reize einer durch die Liebe verklärten Welt, wächst sie mit der sanft anschwellenden Begleitung in das abgeklärte Wissen, die Schönheit ergreifen zu müssen, weil sie vom Verfall bedroht ist.

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Konzert und CD-Tipp

Di. 28.10.2008 20:00 Uhr Kampnagel K6 JAZZ TODAY mit Nils Wülker & Band und Stacey Kent & Band Nils Wülker trumpet & flügelhorn Stacey Kent vocals Breakfast on the morning tram Stacey Kent voice, Graham Harvey piano & Fender Rhodes, John Parricelli guitars, Dave Chamberlain double bass, Matt Skelton drums & percussion, Jim Tomlinson tenor, alto & soprano sax, flute Erschienen bei Blue Note Records

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Von Liebe und Lebenslust Die Sängerin Etta Scollo kommt mit einem Programm zwischen Jazz, Blues, Klassik und Chanson nach Hamburg von Pawel Sprawka

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© geboren thielsch

tta Scollo ist viel herumgekommen: Die Lebensstationen der italienischen Sängerin und Komponistin heißen Catania, Turin, Wien, Hamburg und Berlin. Stets wurden ihre Wanderungen von musikalischen Wandlungen begleitet – in Italien und Wien sang sie Jazz, Blues und Pop und stürmte sogar mit der italienischen Coverversion eines Beatles-Songs die internationalen Charts. Zu ihren sizilianischen Wurzeln fand Etta Scollo erst seit ihrem Um-

Die Sängerin Etta Scollo

bischer Dichter aus Sizilien. Etta Scollo: „Die Lektüre dieser zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert entstandenen und von bedeutenden zeitgenössischen italienischen Dichtern überarbeiteten Texte faszinierte mich wie ein geheimer Code, der sich mir, verborgen im Schrein einer mir unbekannten Sprache, schließlich in der vertrauten Sprache meiner Heimat und der Sensibilität der zeitgenössischen Lyrik offenbarte. Ich hatte das Bedürfnis, die Worte dieser Dichter in die Sprache der Musik zu übertragen, sie zu singen.“ Mit ihrer ausdrucksstarken Altstimme erzählt sie von Liebe, Lebenslust und vielen kleinen, scheinbar nebensächlichen Geschichten aus dem Alltag einer Insel, auf der sich Europa und Orient treffen und die voller Märchen, Mythen, Poesie und eigenwilliger Klänge ist. Nun kommt Etta Scollo mit ihren abendländisch-morgenländischen Exkursionen nach Hamburg. Begleitet wird sie dabei vom italienischen Streichquartett Ottava Nota, dem Lautenisten Sebastiano Scollo, dem Polyinstrumentalisten Fabio Tricomi und dem palästinensischen Liedermacher Nabil Salameh.

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Konzert- und CD-Tipp

zug nach Deutschland zurück. Ihre Musik lässt sich nicht in eine musikalische Schublade stecken – ganz im Zeichen ihres nomadenhaften Lebens verwebt sie sizilianische Volkslieder mit Jazz, Blues, Klassik, Pop und Chansons zu einem unvergleichlichen WeltenbummlerSound. Große Erfolge feierte sie mit ihrem Projekt „Canta Ro“, einer Hommage an die sizilianische Volkssängerin Rosa Balistreri. Ihre aktuelle Platte „Il fiore splendente“ ist eine poetisch-musikalische Annährung an Texte ara-

Di. 28.10.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Il fiore splendente Etta Scollo Gesang und Gitarre Streichquartett „Ottava Nota“ Sebastiano Scollo Renaissancelaute Il fiore splendente Etta Scollo Gesang und Gitarre Sebastiano Scollo Renaissancelaute Wroclaw Score Orchestra Berlin Pops Orchestra Quartett Ottava Nota Erschienen bei Berlin Classics (edel)

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jazz

Mambo è mobile Die Klazz Brothers & Cuba Percussion grooven durch die Klassikwelt

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© Uwe Arens

uch wenn Puristen stets die Nase rümpfen – an der Adaption von Klassik haben sich seit Generationen Musiker aus den verschiedensten Sparten probiert. Melodien von Bach bis Wagner finden sich im Hip Hop-Gewand in den Pop-Charts, im Remix experimenteller Techno-DJs oder im Repertoire von KlezmerEnsembles. Besonders im Jazz hat die Beschäftigung mit Mozart & Co zu spannenden Er-

Klazz Brothers & Cuba Percussion

gebnissen geführt, begonnen bei den filigranen Arrangements des Modern Jazz Quartet bis hin zur populären „Play Bach“- Serie des Franzosen Jacques Loussier. Auch die Klazz Brothers arbeiten – am Namen unschwer zu erkennen – an der Verschmelzung von Klassik und Jazz. Bestehend aus den Brüdern Tobias (Klavier) und Kilian Forster (Bass) sowie dem Schlagzeuger Tim Hahn unternahm das Trio im Jahr 2000 eine Konzertreise nach Kuba. Hier führte eine musikalische Begegnung mit dem „Ensemble Havanna“ erst zu einer spontanen, energischen Jam-Session und später dazu, dass man die Percussionisten Alexis Herrera Estevez und Elio Rodriguez Luis nach Deutschland einlud. „Man erlebt auf Kuba, wie die breite Masse sehr viel Spaß an Musik und Rhythmus hat“, erzählt Tim Hahn im Gespräch mit concerti. „In jedem Hinterhof wird getrommelt, es wird eine Lebensfreude vermittelt, die man

von Jakob Buhre

hierzulande oft vermisst. Davon wollten wir etwas nach Deutschland mitnehmen.“ Die Debüt-CD „Classic Meets Cuba“ wurde ein voller Erfolg, ihre Mambo-, Cha Cha Cha- und Salsa-Versionen von Brahms’ „Ungarischen Tänzen“ oder Beethovens „Pathetique“ stießen auf offene Ohren, fünf weitere CDs und mehrere Tourneen folgten. „Es ist natürlich eine untypische Besetzung, wenn wir in Konzerten mit drei Schlagwerkern, Klavier und Bass klassische Stücke spielen. Aber diese Einmaligkeit und die Energie auf der Bühne, das hat für viele Leute offenbar einen gewissen Reiz“, erklärt sich Tim Hahn den Erfolg des Projekts. Nach Hamburg kommen die fünf Musiker mit ihrem aktuellen Programm „Opera Meets Cuba“, in dem sie u.a. Verdi, Wagner und Puccini ein Gewand aus Latin-Jazz anlegen. Ob die Zuhörer in der Laeiszhalle im Rhythmus der afro-kubanischen Grooves mitwippen werden, wird sich zeigen. „Das Publikum hier ist sicher anders als auf Kuba, wo der Umgang viel lockerer ist, wo Leute zwischendurch aufspringen, reinrufen und klatschen. In einem klassischen Saal wie der Laeiszhalle gibt es außerdem eine Aura, die scheinbar verbietet, dass man zu sehr aus sich herausgeht.“ Doch Tim Hahn ist zuversichtlich: „Am Ende gelingt es uns eigentlich immer, die Leute von den Sitzen zu reißen.“

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Konzert- und CD-Tipp

Fr. 10.10.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Opera Meets Cuba Klazz Brothers & Cuba Percussion

Klazz Brothers & Cuba Percussion Opera Meets Cuba Erschienen bei Sony BMG

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CD-Reihe

Kompromisslos und visionär Wenige Schallplatten-Editionen haben die Wahrnehmung von Musik so nachhaltig geprägt, wie die Reihe DAS ALTE WERK, die vor einem halben Jahrhundert bei Teldec begann von Matthias Hengelbrock

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pät kommt die Einsicht, aber sie kommt. Als der Medienkonzern AOL Time Warner vor einigen Jahren seine Klassiksparte komplett umkrempelte, zahlreiche exzellente Künstler vom Hof jagte und sich im Wesentlichen auf die Ausschlachtung des Backkataloges beschränkte, schüttelten Fachleute und Konsumenten die Köpfe: Wie konnte man nur derart mit dem kulturellen Erbe und mit der Verantwortung für die Zukunft der Klassik umgehen? Doch nun wird wenigstens einem Teil der eigenen Geschichte Respekt gezollt: Zum 50-jährigen Jubiläum der Serie „Das Alte Werk“ hat Warner in drei Schüben 50 repräsentative Aufnahmen wiederveröffentlicht, und zwar in hochwertigen Super-Jewel-Boxen, mit informativen Booklets und zu einem seriösen Midprice. Die Geschichte dieser Serie begann 1958. Mittel- und Westeuropa hatte sich von den schwersten Kriegswunden einigermaßen erholt, die Alte-Musik-Bewegung, deren Wurzeln bis in die Zwanzigerjahre zurückreichten, ließ an verschiedenen Musikzentren neue Triebe sprießen, und auf dem Schallplattensektor hatte die Deutsche Grammophon mit ihrer „Archiv-Produktion“ bereits elf Jahre lang bewiesen, dass man mit Aufnahmen, die ursprünglich

eher als musikwissenschaftliche Dokumentation gedacht waren, auch Geld verdienen konnte. So kam man im Hause Telefunken-Decca – später Teldec genannt und noch später von Warner aufgekauft – auf die Idee, es mit einer eigenen Alte-Musik-Serie zu versuchen. Den Titel „Das Alte Werk“ durfte man kostenlos von der gleichnamigen Konzertreihe des damaligen NWDR Hamburg übernehmen – Patentanwälte würden sich heute die Haare raufen! – und in Wolf Erichson fand man eher zufällig einen jungen Produzenten, der als gelernter Orgelbauer eine Menge von alten Instrumenten und dem dazugehörigen Ansatz verstand, jede Musik mit demjenigen Klangapparat aufzuführen, für den sie ursprünglich komponiert worden war. Als erste eigene Produktion wurden an der Arp-Schnitger-Orgel zu St. Ludgeri im ostfriesischen Norden Bachs Triosonaten aufgenommen. Karl Richter hieß der junge Virtuose – aus heutiger Sicht das genaue Gegenteil eines Vertreters der historisch informierten Spielweise, doch damals ging es zunächst einmal in erste Linie um das Originalinstrument. Sein unverwechselbares Gepräge sollte „Das Alte Werk“ erst einige Jahre später bekommen, als mit Gustav Leonhardt und Nikolaus Harnon-

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© culture-images/Lebrecht Music & Arts/Sallie Erichson

Der Produzent Wolf Erichson, Mitbegründer der Reihe „Das Alte Werk“

court zwei extrem unterschiedliche, in ihrem unabdingbaren Ringen um die „richtige“ Interpretation aber doch wieder sehr ähnliche Musiker unter Vertrag genommen wurden. Kompromisslos und visionär stellten sie Interpretationen vor, die alles auf den Kopf zu stellen schienen: Bachs Cembalokonzerte mit einer Begleitung von nur fünf Streichern, die großen Chorwerke mit Knabensolisten oder die „Brandenburgischen Konzerte“ mit Naturhörnern und Naturtrompete waren für die einen eine Erleuchtung, für die anderen eine unerträgliche Zumutung. Der ideologische Streit, den „Das Alte Werk“ wie wohl keine andere Plattenserie anheizte, ist heute weitestgehend beigelegt. Aus der historischen Distanz mag man milde über technische Unzulänglichkeiten lächeln, die damals mit einem „Das muss so“ legitimiert wurden. Zugleich wird aber auch die im wörtlichen Sinne fundamentale Bedeutung klar, die Leonhardts und Harnoncourts Aufnahmen für die weitere Entwicklung der Alte-Musik-Szene hatten: Sie inspirierten zahllose junge Künstler dazu, das technische Niveau zu heben und die Gestaltungsmittel auszudifferenzieren. An den ersten Früchten dieser neuen, unverkrampf-

ten Generation konnte man sich allerdings vor allem bei anderen Labels erfreuen; erst in den 1990er Jahren zog „Das Alte Werk“ nach und setzte sich mit Ensembles wie Concerto Köln, Il Giardino Armonico oder Tragicomedia und Solisten wie Andreas Staier wieder an die Spitze der Bewegung. Damit ist auch schon ein Kriterium an die Hand gegeben, wie man als Konsument mit den nun vorgelegten 50 Aufnahmen umgehen sollte: Was älter als zwanzig Jahre ist, hat vor allem dokumentarischen Wert, dürfte also in erster Linie für Historiker und Sammler interessant sein. Die Einspielungen der inzwischen auch nicht mehr ganz so jungen Generation von Concerto Köln & Co. haben hingegen an interpretatorischer Aktualität nicht das Geringste verloren.

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CD-Tipp

DAS ALTE WERK 50 CDs mit Aufnahmen von Gustav Leonhard, Nikolaus Harnoncourt, Concerto Köln, Il Giardino Armonico uvm. Erschienen bei Warner Classics

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rezensionen

So romantisch wie dramatisch Sol Gabetta zeigt sich auf CD von zwei verschiedenen Seiten von Jakob Buhre

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© Marco Borggreve

ls concerti im Mai 2007 das erste Mal über Sol Gabetta berichtete, war die junge Cellistin beinahe noch ein Geheimtipp − inzwischen hat sie sich in der Musikwelt längst einen Namen gemacht. Dafür hat nicht nur das Konzert in der Laeiszhalle gesorgt, oder ihre viel gelobte Debüt-CD, sondern auch das gewisse ‚Drumherum’: Die Musikindustrie verlieh ihr 2007 den Klassik-Echo, TV-Porträts bedachten sie mit Attributen wie „jung und unverbraucht“

oder „sinnlich und voller Ausdruckskraft“ und das Kulturmagazin „Aspekte“ fragte sogleich, weshalb nicht noch mehr schöne Cellistinnen von der notleidenden Plattenindustrie ins Rennen geschickt würden. So eilt Sol Gabetta inzwischen der Ruf als neues Fräuleinwunder der Klassik voraus, eine Kölner Tageszeitung machte sie kürzlich gar zur „Anna Netrebko des Cellos“. Womit wir auch schon beim Thema wären − denn auf ihrem aktuellen Album „cantabile“ ist Sol Gabetta mit arrangierten Opernarien zu hören. Die Idee, Vokalwerke auf dem Cello zu präsentieren ist nicht neu − Mischa Maisky beispielsweise verfolgte bei seinem Album „Vocalise“ von 2006 ein ähnliches Konzept − und sie ist natürlich mehr als nachvollziehbar, nicht zuletzt wegen des beliebten Vergleichs zwischen dem Instrument und der menschlichen Stimme. Pompös beginnt die Platte mit einer Arie

aus Gounods „Romeo und Julia“, es folgen u.a. Offenbach, Bizet und Delibes. Gabetta überzeugt mit der „Seguidilla“ aus „Carmen“ und interpretiert eine Arie aus Tschaikowskys „Eugen Onegin“ äußerst gefühlvoll − Liebhaber des romantischen Repertoires kommen voll auf ihre Kosten. Diejenigen Gemüter hingegen, denen sinnlich strömender Wohlklang immer auch ein bisschen ein Balanceakt an der Grenze zur Gefälligkeit darstellt, sollten sich die beiden letzten Stücke besonders zu Herzen nehmen, den wunderbar schwungvollen Chanson-Walzer „L’amour est un bouquet de violettes“ von Francis Lopez, sowie das spritzig musizierte Klavier-Cello-Arrangement der Figaro-Arie aus Rossinis „Barbier von Sevilla“. Ebenso viel Verve ist auch bei Gabettas zeitgleich erscheinender Schostakowitsch-CD zu spüren. Dessen zweites Cello-Konzert und die Cello-Sonate op. 40 verlangen der Cellistin ungleich mehr ab, denn hier ist ihr ein enormes Ausdrucksspektrum gefordert, von rührendmelancholisch bis furios-dramatisch. Man spitzt die Ohren bei dieser facettenreichen Ausgestaltung des düsteren, nachdenklichen Spätwerks von Schostakowitsch durch diese in der Blüte ihrer Jugend stehende Virtuosin.

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CD-Tipps cantabile Werke von Gounod, Offenbach, Bizet, Tschaikowsky u.a. Sol Gabetta Violoncello Prager Philharmoniker, Charles Olivieri-Munroe Dirigent Erschienen bei RCA Red Seal/Sony BMG Dmitri Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, G-Dur op. 126 Cellosonate d-Moll op. 40 Sol Gabetta Violoncello Mihaela Ursuleasa Klavier Münchner Philharmoniker, Marc Albrecht Dirigent Erschienen bei RCA Red Seal/Sony BMG

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rezensionen

Sturm und Drang

Alfred Brendel, der sich Ende diesen Jahres nach 60-jähriger Konzerttätigkeit endgültig vom Podium verabschieden wird, hinterlässt eine kaum überschaubare Fülle an Tonaufnahmen. Brilliant Classics widmet sich nun in einer Sonderausgabe den heute nahezu vergessenen frühen Aufnahmen: Auf 35CDs sind diese zwischen 1955 und 1975 entstandenen Alben nun vollständig neu aufgelegt worden. Bühne frei für einen ungewohnt ungestümen Brendel!

Alfred Brendel: The complete Vox, Turnabout and Vanguard solo recordings, div. Orchester und Dirigenten, Alfred Brendel Klavier, Erschienen bei Brilliant Classics (35 CDs)

Paradies auf Erden

„Noch nie in meinem Leben habe ich so viele nackte Frauenbrüste gesehen!“, notierte der 1904 in Ungarn geborene Komponist Géza Frid während einer IndonesienReise in sein Tagebuch. Seine vielfältigen Eindrücke aus jenem irdischen Paradies verarbeitete Frid in seiner „Fantasia tropica“. Das dem Hamburger Publikum durch regelmäßige Konzerte in der Laeiszhalle bekannte Amaryllis Quartett widmet sich nun diesem unterschätzten wie großartigen Komponisten.

Fantasia Tropica: Streichquartette Nr. 1 bis 4 von Géza Frid, Amaryllis Quartett, Erschienen bei Coviello Classics

Aus der Tiefe der Seele

Bisweilen mag einem der Rummel um Countertenöre, jene männlichen Altisten, die sich heute vor allem des einstmals von Kastraten gesungenen Repertoires annehmen, etwas künstlich erscheinen. Vermutlich ist es Geschmackssache, wenn man daran zweifelt, dass geistliche Arien, aus der Tiefe der Seele heraus empfunden, von einem Countertenor – und sei er noch so hochmusikalisch und technisch versiert wie David Daniels auf seiner neuen CD – jemals so überzeugend dargeboten werden können wie etwa von einer Christa Ludwig. Johann Sebastian Bach: Geistliche Arien und Kantaten, David Daniels Countertenor, The English Concert, Harry Bicket Leitung, Erschienen bei Virgin Classics

Trompetenschönheit

In der Presseerklärung zur neuen CD der britischen Startrompeterin Alison Balsom ist man sich nicht zu schade darauf hinzuweisen, dass „ihr ungemein attraktives Äußeres“ am Erfolg der Künstlerin seinen Anteil hat. Für den Umsatz wäre es natürlich tragisch, wenn Begabung eine Domäne der Hässlichkeit wäre. So können wir uns allerdings über Balsoms Schönheit freuen und darüber, dass uns ihre neue CD mit großen Trompetenkonzerten auch unter weniger perfekten äußeren Umständen Vergnügen bereiten würde. Haydn, Hummel, Neruda, Torelli: Trompetenkonzerte. Alison Balsom Trompete, Erschienen bei EMI Classics

Sensationelle Ersteinspielung

Ich übertreibe nicht, wenn ich es als das bislang größte Erlebnis bezeichne, das mir eine moderne Partitur schenkte“, berichtet Anne-Sophie Mutter während der Einspielung des ihr gewidmeten Violinkonzert „In tempus praesens“ der von J.S. Bach inspirierten russischen Komponistin Sofia Gubaidulina. Tatsächlich ist das 2007 uraufgeführte Werk ein Erlebnis: Hochemotional, intensiv und gegen Ende derart plastisch, dass es nicht lange dauern dürfte, bis man Auszüge dieses Werkes als Filmmusik wiederfindet. J.S. Bach: Violinkonzerte a-Moll und E-Dur. Gubaidulina: In tempus praesens. Anne-Sophie Mutter Violine, Trondheim Soloists, London Symphony Orchestra, Valery Gergiev Leitung, Erschienen bei Deutsche Grammophon

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Foto: mauritius-images

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Brahms-Konservatorium Am 1. Oktober 1908 wurde im Hamburger Stadttheil Uhlenhorst das Brahms-Konservatorium gegründet. Auf den Tag genau 100 Jahre später begeht das 1977 unter dem selben Namen der einstigen Ausbildungsstätte ins Leben gerufene heutige Institut den Gedenktag mit einer Festveranstaltung. Auf dem Programm des Abends stehen natürlich Werke von Johannes Brahms, interpretiert von den am Konservatorium als Dozentinnen für Violine und Klavier tätigen Musikerinnen Anna Preyss-Bator und Irina Kolesnikova und der 3. Akt aus Glucks Oper Orfeo ed Euridice. Mi. 1.10.2008, 19:00 Uhr, Johannes-Brahms-Konservatorium Hamburg, Anna PreyssBator Violine, Irina Kolesnikova Klavier, Werke von Brahms und Gluck

5. Hamburger Jazztage 2008 © Ralph Quinke

„Hamburger Musiker, die in der Welt zuhause sind, und internationale Musiker, die in Hamburg zu Gast sind, gestalten ein hochkarätiges, spannendes und abwechslungsreiches Programm“, so lautet das Motto der 5. Hamburger Jazztage. Begonnen im Theater Altona, fortgeführt auf Kampnagel, sind die Jazztage seit dem dritten Spieljahr fest in der Altonaer Kultveranstaltungsstätte „Fabrik“ angekommen. Für den Eröffnungstag ist das „Leon Gurvitch Jazz-Project feat. Frank London“ angekündigt, dann spielen „Vitamine“ und last but not least ist die NDR Bigband mit Susi Hyldgaard zu erleben. Do. 2.10.2008 bis Sa. 4.10.2008, jeweils 20:00 Uhr, Fabrik Altona, Leon Gurvitch Jazz-Project feat. Frank London, Vitamine, NDR Bigband & Susi Hyldgaard u.a.

Lukas Geniusas Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 in b-Moll ist aufgrund seiner populären, teilweise ukrainischen Volksliedern entlehnten Melodien, aber auch der effektvollen pianistischen Virtuosität wegen das vielleicht beliebteste Werk der Gattung. Das nach der Absage Nikolai Rubinsteins durch Hans von Bülow in Boston uraufgeführte Konzert ist allerdings auch Prüfstein für jeden Konzertpianisten und klassisches Wettbewerbsstück. Andrey Boreyko hat das Werk nun auf das Programm gesetzt, um dem Hamburger Publikum den gerade einmal 18 Jahre jungen russischen Pianisten Lukas Geniusas vorzustellen. So. 5.10.2008, 19:00 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal), Lukas Geniusas Klavier, Hamburger Symphoniker, Andrey Boreyko Leitung, Werke von Weber, Tschaikowsky und Berlioz

Jörg Widmann mit Kammermusik

© Felix Broede

„Kleiner Saal, große Musik“, so lautet die Vorgabe des Veranstalters. Um dieses Versprechen einzulösen, wurden mit den Geschwistern Jörg und Carolin Widmann, Xavier Phillips und Momo Kodama vier prominente Instrumentalisten eingeladen. Auf dem Programm stehen zwei Werke von Olivier Messiaen („Fantaisie pour violon et piano“, „Quatuor pour la fin du temps“), sowie die deutsche Erstaufführung von Toshio Hosokawas „Stunden-Blumen“, einem Auftragswerk der Luzerner Festwochen. Wer wissen möchte, ob es sich hierbei tatsächlich um große Musik handelt, ist dazu angehalten, persönlich die Probe aufs Exempel zu machen. Mo. 6.10.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Kleiner Saal), Carolin Widmann Violine, Xavier Phillips Violoncello, Jörg Widmann Klarinette, Momo Kodama Klavier, Werke von Messiaen und Hosokawa

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oktober das klassikprogramm

© Uwe Arens

Denis Proshajev Der Durchbruch für Denis Proshajev kam 2002 mit dem Gewinn des ARDWettbewerbs. Seitdem ist der Pianist regelmäßig bei namhaften Orchestern zu Gast. Solorecitals führten ihn bereits ans Festspielhaus Baden-Baden, in den Herkulessaal München und in die Hamburger Laeiszhalle. Sein CD-Debüt gab er schließlich vor zwei Jahren mit selten eingespielten Werken von Jean Philippe Rameau, die er auf einem modernen Konzertflügel aufnahm. Bei seinem Auftritt im Hamburger Bechstein Centrum steht neben Beethoven und Prokofjew ebenfalls Rameau auf dem Programm. Fr. 10.10.2008, 20:00 Uhr, C. Bechstein Centrum (Europapassage), Denis Proshajev Klavier, Werke von Beethoven, Prokofjew und Rameau

Philharmoniker Hamburg Von den New Yorker Philharmonikern und Zubin Mehta 1987 in Auftrag gegeben, ist das kurz vor seinem Tod im Jahr 1992 vollendete Werk für Orchester und Orgel mit dem vielsagenden Titel „Éclairs sur l´AuDelà“ („Streiflichter über das Jenseits“) zweifellos eine der bedeutendsten Kompositionen des späten Oliver Messiaen. Simone Young und die Hamburger Philharmoniker erinnern mit diesem Werk an den 1979 mit dem Hamburger Bach-Preis geehrten Künstler und Lehrer (u.a. von Boulez und Stockhausen), der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. So. 26.10.2008, 11:00 Uhr und Mo, 27.10.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal), Iveta Apkalna Orgel, Philharmoniker Hamburg, Simone Young Leitung, Werke von Barber und Messiaen

Katja und Marielle Labèque Die Schwestern Katja und Marielle Labèque sind das berühmteste Klavierduo der Gegenwart – und beim Hamburger Publikum sehr beliebt. Unter den wenigen komponierten Konzerten für zwei Klaviere und Orchester ist das Mozartsche Opus durchaus populär. Weniger häufig steht dagegen das 1932 entstandene Konzert von Poulenc auf dem Programm. Ein Grund mehr, sich den Auftritt der Labèque-Schwestern nicht entgehen zu lassen, erst recht, da die großartige Einspielung des Werkes mit den Labèques unter Seiji Ozawa nicht mehr im Handel erhältlich ist. Mi. 29.10.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal), Katja und Marielle Labèque Klavier, Orchestre Nationale du Capitole Toulouse, Tugan Sokhiev Leitung, Werke von Berlioz, Poulenc und Mussorgsky

Bennewitz Quartett

© Karel Soukup

Das Bennewitz Quartett wurde 1998 an der Academy of Performing Arts in Prag gegründet und trägt den Namen des renommierten tschechischen Geigers und Pädagogen Antonin Benne­ witz. Als Sieger des diesjährigen Borciani Quartettwettbewerbs veranstaltet das Ensemble gegenwärtig eine große „PreisträgerTournee“ durch Europa, Japan und die USA. Bei ihrem Auftritt in Hamburg spielen die Musiker das Quartett G-Dur KV 156 des mit Prag eng verbundenen Mozart, ferner die sowohl zwölftönig als auch atonal komponierte Lyrische Suite von Alban Berg, sowie das späte Beethoven-Quartett op. 132 a-Moll. Fr. 31.10.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Kleiner Saal), Bennewitz Quartett, Werke von Mozart, Berg und Beethoven

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Inhaber der NDR Kultur Karte erhalten für die mit diesem Symbol versehenen Veranstaltungen ermäßigte Eintrittskarten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon (01805) 11 77 57 | 14 Ct./Min.* *für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunk können abweichen Name:

Kartennummer: Gültig bis:

1.10. mittwoch 17:15 Hauptkirche St. Petri Lars Bausch Horn, Sebastian Bausch Orgel Werke von Händel, Schumann u.a. Eintritt frei 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Junge Talente im Konzert Schüler und Schülerinnen der Jugendmusikschule Hamburg Eintritt frei 19:00 Brahms-Konservatorium 100 Jahre Brahms-Konservatorium Anna Preyss-Bator Violine, Irina Kolesnikova Klavier, Andrea Siebert Alt, Susan Schade Sopran, Ji-Hyun Seo Sopran Auszüge aus Brahms: Violinsonate d-Moll & Gluck: Orfeo ed Euridice Eintritt frei 19:00 Theater Lübeck Mann: Der Zauberberg - Uraufführung 19:30 Kunstkabinett Galerie, Benz Usedomer Musikfestival: Die Glocken von Vineta Athelas Sinfonietta Werke Sørensen, Nørgård & Stockhausen 20:00 Staatsoper (Opera stabile) Reise zum „Ring“: Die Bayreuther „Ring“-Rezeption Dr. S. Friedrich Vortrag 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) In the Glenn Miller Mood Jan Slottenäs Orchestra

2.10. donnerstag 12:30 Handelskammer Hamburg 261. Lunchkonzert Udo Grimm Klarinette Franck-Thomas Link Klavier Eintritt frei 18:30 St. Marien Lübeck Orgel-Highlights Ernst-Erich Stender Orgel

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20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Bach: h-Moll Messe Studiochor der SängerAkademie, Julia Barthe Sopran, Karin Kunde & Jale Papila Alt, Winfried Adelmann Tenor, Matthias Minnich Bass, Klaus Peter Samson Leitung 20:00 Fabrik Jazztage Hamburg Leon Gurvitch Jazz-Project feat. Frank London, Vitamine, Susi Hyldgaard & NDR Bigband

21:00 Jazzclub im Stellwerk Gunter Hampel European Trio

4.10. samstag 9:00 St. Johannis Harvestehude Satie: Vexations Christopher Bender Klavier Anneke Gräper Videoinstallation

3.10. freitag 15:00 Evangelische Kirche, Liepe Usedomer Musikfestival Trio Con Brio Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1, Nørgård: Spell, Sørensen: Phantasmagoria, Ravel: Klaviertrio a-Moll NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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17:00 Theater Lübeck Wagner: Die Walküre 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Welt und Himmel Kantorei & Barockorchester St. Katharinen, Andreas Fischer Leitung, Darlene Dobisch Sopran, Susanne Sommer Alt, Rainer Thomasen Tenor, Christian Miedl Bass Telemann: Trauermusik, Bach: Trauerode BWV 198 18:00 Christianskirche Ottensen Domchor Kristiansand (Norwegen) 18:30 St. Marien Lübeck Orgelzyklus 2008 Ernst-Erich Stender Orgel Beethoven: 9. Sinfonie d-Moll

Selbstopfer in St. Johannes: Siebzehn Akkorde, die 840mal gespielt werden sollen: Erik Satie schuf 1893 mit seinem „Vexations“ genannten Werk das längste Musikstück der Geschichte. Christoph Bender wird das 18 Stunden -Opus ungestrichen und vollständig im Alleingang aufführen. 10:00 Innenstadt Lübeck Jungs mit starker Stimme Männerstimmentag 10:00 Altes Rathaus, Winsen Musik 21 Festival 2008 Kaul: Delikatessen für eine Würstchenbude und drei Spieler Ensemble L‘ART POUR L‘ART Eintritt frei 12:00 Christuskirche Eimsbüttel Klaus-Werner Held Orgel Werke von Sprenger & Norbert

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau

12:15 St. Marien, Winsen Musik 21 Festival 2008 Chor und Celloklasse der Musikschule Lüchow, Ute Depping Leitung, Kantorei St. Marien Winsen, Reinhard Gräler Leitung Werke von Juliane Klein & Gordon Kampe NDR Kultur Karten-Rabatt

20:00 St. Petri Lübeck Lübecker Knabenkantorei

14:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Klassik Radio Filmkonzert

15:00 Museum für Kunst und Gewerbe Sammlung hist.Tasteninstrumente

20:00 Alleetheater Donizetti: Don Pasquale NDR Kultur Karten-Rabatt

15:00 Evangelische Kirche, Liepe Usedomer Musikfestival Trio Con Brio Nielsen: Fantasiestücke, Langgard: Insektarium BVN 134, Heise: Cellosonate, Brahms: Violinsonate Nr.3 d-Moll op. 108 NDR Kultur Karten-Rabatt

19:30 Romantik Seehotel Esplanade, Seebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival Palle Mikkelborg Group NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Fabrik Jazztage Hamburg Source Direct, Trio Connex & Electric Treasures

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15:30 Stadtklang II, Winsen Musik 21 Festival 2008 oh ton-ensemble Eintritt frei

11:00 Christuskirche Eimsbüttel Bach: Kantate BWV 29 & Motette BWV 230 Friedemann Kannengießer Leitung

16:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmonische Filmmusik Philharmoniker Hamburg, Karen Kamensek Leitung Christian Brückner Moderation Werke von Williams, Shore, Steiner, Korngold u.a. NDR Kultur Karten-Rabatt

17:30 Aus Fenstern an der Rathausstraße, Winsen Musik 21 Festival 2008 Mitglieder der Kantorei St. Marien Johannes S. Sistermanns, Klangort Eintritt frei 18:00 Nienstedtener Kirche Überblendungen Christina Meißner Violoncello Werke von Gabrieli, Mense, Sciarrino, Ligeti & J. S. Bach

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Kartennummer: Gültig bis:

11:00 MUK Lübeck Lübecker Philharmoniker Werke von Brahms & Holst

18:00 Kreuzkirche Stellingen St. Petersburg Singers Eintritt frei

12:00 Christianskirche Ottensen Klangfarben Peter Stoidt Altposaune Igor Zeller Tasteninstrumente Frank Hiesler Percussion Werke von Franck, Mouret, Fauré u.a.

18:30 St. Marien Lübeck Ernst-Erich Stender Orgel Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Mendelssohn u.a.

14:00 Seebrücke Seebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival: Swing At Sea Sidney‘s Blues NDR Kultur Karten-Rabatt

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Simon Boccanegra

15:00 Museum für Kunst und Gewerbe Pianoon - Musik und Spaß David Stromberg Violoncello

20:00 Ev. Kirche St. Petri, Wolgast Usedomer Musikfestival Royal Danish Brass NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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16:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Der kleine Ring Kinderoper nach Richard Wagner 16:30 Museum für Kunst und Gewerbe Pianoon Musikwerkstatt

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Klezmer & Strings Giora Feidman & Das Gershwin Quartett

17:00 Rellinger Kirche Brahms: Ein Deutsches Requiem Rellinger Kantorei

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20:00 Schlosskapelle Winsen Musik 21 Festival 2008 Nomos-Quartett Werke von Carter, Schubert, Nemtsov & Rihm NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:00 Alleetheater Donizetti: Don Pasquale NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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Kartennummer: Gültig bis:

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau 19:30 Ev. Kirche, Ostseebad Koserow Usedomer Musikfestival Andreas Branteid Violoncello Bengt Forsberg Klavier NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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Kartennummer: Gültig bis:

20:00 Jazzclub im Stellwerk Pär Lammers Trio

6.10. montag

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20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Wagner: Der Ring des Nibelungen

20:00 Alleetheater Donizetti: Don Pasquale NDR Kultur Karten-Rabatt

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker Lukas Geniusas Klavier, Andrey Boreyko Leitung Weber/Berlioz: Aufforderung zum Tanz, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Berlioz: Drei Szenen aus Romeo und Julia

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oktober das klassikprogramm

17:00 Kirche Zum Guten Hirten Tangstedt Barbara Bangerter Querflöte Andrea Paffrath Klavier & Orgel Werke von Fauré, Bonis & Ravel 17:00 St. Stephan W.-Gartenstadt Andrej Madatov Violine Michael Schmult Klavier Tschaikowsky & Brahms: Violinkonzerte

10:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Der kleine Ring 20:00 MUK Lübeck Lübecker Philharmoniker 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Carolin Widmann Violine, Xavier Phillips Violoncello, Jörg Widmann Klarinette Momo Kodama Klavier Messiaen: Fantaisie, Hosokawa: Stunden-Blumen, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Messiaen: La Transfiguration de Notre Seigneur Jesus-Christ Rudolf Kelber Leitung, Kantorei & Vokalensemble St. Jacobi, Orchester concertone, Aurelle Namont Klavier, Niklas Schmidt Violoncello, Ensemble L‘art pour l‘art, Cornelia Monske, Michael Biel & Nils Grammerstorf Mallets

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Kartennummer: Gültig bis:

20:00 Fabrik Jazztage Hamburg Crack Mobile, Peter Fessler & Danny Gottlieb, Orchestra In-Stabile Dis/ Accordo 21:00 Jazzclub im Stellwerk Tymanski Yass Ensemble

5.10. sonntag 11:00 Staatsoper (Großes Haus) Ballett-Werkstatt

18:00 Erlöserkirche Borgfelde 283. Monatskonzert Jürgen Kreffter Orgel 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alster-Wanderweg-Konzerte Ensemble meridian, Michael Kriener Leitung, Thomas Richter Orgel Werke von Bach & Messiaen Eintritt frei 18:00 Hochschule für Musik und Theater (Mendelssohn-Saal) Examenskonzert Corinna Schäfer Gitarre Eintritt frei

Inspiriert durch den Anblick der sonnenüberfluteten Gletscher der Dauphiné-Alpen vollendete der Komponist Olivier Messiaen 1969 das gewaltige Oratorium „La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ”, welches nun im Jahr seines 100. Geburtstages erstmals in Hamburg zu erleben ist.

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7.10. dienstag 17:00 Evangelische Kirche, Morgenlitz Usedomer Musikfestival Trio Con Brio, Tue Lautrup Viola Werke von Haydn, Eichberg & Brahms NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hörprobe zu Resonanzen 1 19:30 Verheißungskirche Niendorf Peter Heeren Klavier Werke von Linke, Rudl u.a. 20:00 Staatsoper (Opera stabile) Reise zum „Ring“: Mein Wagner Gespräch mit Kurt Moll & Harald Stamm 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Jocelyn B. Smith vocals 20:00 Musikhochschule (Foyer) Austauschprojekt InterMusi(k)kulturell Deutschland - Chile Eintritt frei

8.10. mittwoch 17:15 Hauptkirche St. Petri Hans-Werner Jürgensen Orgel Eintritt frei 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:00 Hauptkirche St. Katharinen NDR Chor Elbipolis Barockorchester Philipp Ahmann Leitung, Sarah Wegener Sopran, Johanna Winkel Sopran, Julian Prégardien Tenor, Konstantin Wolff Bass-Bariton J. S. Bach: Magnificat, Kantate BWV 191, Ouvertüre Nr. 2 h-moll Brahms: „Warum ist das Licht gegeben“ & „Schaffe in mir Gott“ NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:30 Evangelische Kirche, Krummin Usedomer Musikfestival Helen Davis Harfe Agnete Christensen Gesang & Kantele Poul Höxbro Flöten & Schlagzeug NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:30 Tesdorpf 13 – Forum für Wirtschaft und Kultur Neue Musik im Dialog: Cage - Die Befreiung der Musik Katharina Rikus Mezzossopran, Jennifer Hymer Klavier, Carin Levine Flöte u.a.

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) „Spendendank und Jubiläum“ Mandelring Quartett Schubert: Streichquartett a-Moll D 804 „Rosamunde“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll, Dvorák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“

19:30 Theater Lübeck Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Resonanzen 1: Einfache Musik Ensemble Resonanz Reinhard Latzko Einstudierung Hidalgo: Einfache Musik, Lachenmann: 3. Streichquartett „Grido“, Hidalgo: Hacia, Beethoven: Streichquartett op. 59/2

9.10. donnerstag 18:30 Museum für Kunst und Gewerbe Hundert Jahre Hammerflügel Uwe Kliemt Klavier 18:30 St. Marien Lübeck Orgel-Highlights Ernst-Erich Stender Orgel Werke von Buxtehude u.a. 19:30 Kaiser Spa Hotel zur Post, Seebad Bansin Usedomer Musikfestival Harald Haugaard Violine, Helene Blum Sopran, Morten Höirup Gitarre NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Tosca 19:30 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Stefan Herrling Violine Andrea Benecke Klavier

Zum 25-jährigen Jubiläum lässt sich das aus dem beschaulichen Neustadt an der Weinstraße stammende MandelringQuartett (u.a. 1. Preis beim ARD-Wettbewerb 1991) nicht lumpen und bietet ein Konzertprogramm mit drei absoluten Klassikern der Kammermusik­literatur. 20:00 Alleetheater Donizetti: Don Pasquale NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Bechstein Centrum, Europapassage Denis Proshajev Klavier Rameau: Suite in a-Moll, Beethoven: Sonate op. 13 „Pathétique“, Schumann: Papillons, Brahms: Sonate C-Dur op. 1 20:00 Marstall Winsen Brahms-Solisten Hamburg 20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Das Tagebuch der Anne Franck 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Opera meets Cuba Klazz Brothers & Cuba Percussion Tobias Forsters Klavier, Elio Rodriguez Luis Percussion, Kilian Forster Kontrabass, Tin Hahn Schlagzeug, Alexis Herrera Estevez Percussion

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10.10. freitag 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte

Nach vier Jahren hat der NDR Chor mit Philipp Ahmann endlich wieder einen Chefdirigenten. In der Hauptkirche St. Katharinen leitet er das Benefizkonzert zugunsten der frühbarocken Orgel, auf der bereits Bach spielte. Den Programmschwerkunkt bilden dementsprechend Werke des Meisters des Barock.

19:30 Gedenkatelier Otto NiemeyerHolstein, Ostseebad Koserow Usedomer Musikfestival Preisträgerkonzert 2008 Young Concert Artists New York Pius Cheung Marimba NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:30 Drostei Pinneberg Barocker Herbst: Auf Bachs Gambe Hamburger Ratsmusik Werke von J. S. Bach, Mente u.a.

Die Klazz Brothers sind musikalische Stimmungsmacher. Dass es ihnen auf Kuba mit Leichtigkeit gelingt, die Zuschauer von den Sitzen zu reißen, ist dokumentiert. Auch das Hamburger Publikum ist der seichten Muse nicht abhold, und so darf man auf einen heiter beschwingten Abend spekulieren.

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21:00 Jazzclub im Stellwerk Benedikt Jahnel Trio: Modular Concepts

11.10. samstag

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) KlassikPhilharmonie Hamburg Liv Migdal Violine, Robert Stehli Leitung Strauss: Don Juan, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

12:00 Christuskirche Eimsbüttel Orgelpunkt - Internationale Orgelkonzerte Florian Pagitsch Orgel Werke von J. S. Bach, Gigout, Schumann u.a.

oktober das klassikprogramm

17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vom Parnass nach Amazonien Werke von Albeniz, Canelos, Guevara, Liszt u.a. 17:00 St. Anschar Sommerliche Barockmusik Dorothee Fries Sopran, Gabriele Steinfeld Violine, Susanna Weymar Violoncello, Kristin Wolgast-Preuß Cembalo Werke von Händel, Schmelzer & Veracini 18:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Bizet: Carmen

14:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo

19:00 Alleetheater Donizetti: Don Pasquale NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

15:00 Museum für Kunst und Gewerbe Sammlung hist.Tasteninstrumente Dr. Jakob Hauschildt, Tasteninstrumente 15:30 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo 16:30 Jazzclub im Stellwerk Musik im Gespräch: Musik über Schwäne 18:00 St. Johannis Eppendorf Frauke Willimczik Mezzosopran Roman Grübner Bariton Ralph Zedler Klavier Werke von Schubert

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Zum Festkonzert anlässlich ihres 30jährigen Jubiläums hat Robert Stehli, Gründer und Leiter der KlassikPhilharmonie Hamburg ein Programm altbewährter Klassiker zusammengestellt und mit der 20 Jahre alten Liv Migdal eine herausragende Solistin für das Violinkonzert von Tschaikowsky gewonnen.

13.10. montag 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Münchner Philharmoniker Christian Thielemann Leitung Brahms: 2. Sinfonie, Strauss: „Don Juan“ & „Tod und Verklärung“

20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Bizet: Carmen 20:00 Alleetheater Donizetti: Don Pasquale NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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18:00 Kirche am Markt Niendorf Hommage á Dietrich Buxtehude Gudrun Fliegner Orgel Werke von Buxtehude & Eben 18:30 St. Marien Lübeck Orgelzyklus 2008 Ernst-Erich Stender Orgel Beethoven: Sinfonie Nr. 1 und 5 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kammerorchester der Hamburger Symphoniker Bruno Merse Leitung Debussy: Prélude l‘après midi d‘un faune, Enescu: Kammersinfonie, Bach: Klavierkonzert E-Dur, Piazolla: Michelangelo 70, Contrabajissimo & Libertango 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Tosca 19:30 Theater Lübeck Gala 100 Jahre Theater Lübeck 20:00 Kraftwerk des Museums, Peenemünde Usedomer Musikfestival: Abschlusskonzert NDR Radiophilharmonie, Isabelle van Keulen Violine, Xian Zhang Leitung Tschaikowsky: Festouvertüre op. 15, Nielsen: Violinkonzert, Zemlinsky: Die Seejungfrau NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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21:00 Jazzclub im Stellwerk Philipp Schug Quartett

12.10. sonntag 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 1. Philharmonisches Kammerkonzert Zemlinsky: Humoreske, Janácek: Mládi, Krenek: Pentagramm, Strawinsky: Oktett

München, Bayreuth, Wien und Berlin, das sind die vier Hauptwirkungsstätten Christian Thielemanns, des derzeit herausragendsten deutschen Dirigenten. Als Leiter der Müncher Philharmoniker ist er allerdings auch regelmäßger Gast in der Hansestadt und hat auch diesmal ein erlesenes Programm im Gepäck.

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Klassik Hamburg Klassische Philharmonie Bonn Heribert Beissel Leitung Haydn: Sinfonie Nr. 73 „La chasse“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 38 „Prager“

14.10. dienstag

16:00 Drostei Pinneberg Barocker Herbst: Suiten für Violoncello solo Valeri Krivoborodov Violoncello Suite Nr.1 G-Dur, Nr. 3 C-Dur & Nr. 5 c-Moll 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Vom Cembalo zum Konzertflügel Jutta Dreesen Tasteninstrumente 17:00 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Don Carlos

18:30 Hauptkirche St. Michaelis (Türmerboden) Michel Turmkonzerte: Canto e Basso 19:00 Christkirchengemeinde Rendsburg Toil and Trouble, Light and Grace Ensemble vocal, Cornelius Trantow Leitung 19:30 Logenhaus (Mozartsaal) 336. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung David Tonojan Klavier Viola Wilmsen mit Bläserensemble Eintritt frei

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21:00 Hauptkirche St. Michaelis (Türmerboden) Michel Turmkonzerte: Canto e Basso

15.10. mittwoch 17:15 Hauptkirche St. Petri Bernd Scherers Orgel Werke von Couperin, Rinck, Reger Eintritt frei 20:00 Staatsoper (Opera stabile) Willst du, so walken wir morgen die Küre! W. Willaschek Vortrag 20:00 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Hurt: Medea - Premiere Melanie Wandel, Ariella Hirshfeld, Martin Winkelmann, Ensemble Intégrales u.a. Nach dem Roman von Christa Wolf NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:00 Gut Basthorst Klassisches & Kulinarisches auf Gut Basthorst 2008 Schubertiade Nathan Quartett Fumiko Shiraga Klavier Schubert: Forellenquintett A-Dur & Quintett C-Dur 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Arab-Jewish Youth Orchestra Wisam Gibran Leitung Werke arabischer und jüdischer Komponisten 20:00 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Hurt: Medea Ensemble Intégrales NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Fabrik Stanley Clarke Marcus Miller Victor Wooten

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21:00 Jazzclub im Stellwerk Tineke Postma & Band

17.10. freitag 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro

Ist der Medea-Mythos wie wir ihn kennen, nichts als ein patriarchalisches Konstrukt? Hat einst der Dichter Euripides eine emanzipierte, starke Frau dämonisiert und zur Rachemöderin ihrer Kinder gemacht? Ein auf Christa Wolfs Medea-Roman basierendes Musiktheaterprojekt widmet sich der Problematik. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker Julius Bekesch Violine, Delphine Lizé Klavier, Tim Stolte Bariton, Christoph Prick Leitung Tschaikowsky: Violinkonzert, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1, Wolf: Orchesterlieder

16.10. donnerstag 18:30 Museum für Kunst und Gewerbe Beethoven - ein musikalisches Portrait Susanne von Laun Klavier 18:30 St. Marien Lübeck Orgel-Highlights Ernst-Erich Stender Orgel Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Grieg & Widor

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Zauber der Musik Björn Casapietra, Volker Bengl, Johannes Kalpers Tenor, Die Jungen Tenöre 20:00 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Hurt: Medea Ensemble Intégrales NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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15:00 Museum für Kunst und Gewerbe Sammlung hist. Tasteninstrumente Olaf Kirsch Tasteninstrumente 16:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag 17:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzert Hayrapet Arakelyan Saxophon Lolita Poghasyan Klavier Werke von Demersseman, Milhaud, Bozzy, Piazzolla u.a. Eintritt frei 17:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Die Zauberflöte für Kinder 17:00 Kirche Zum Guten Hirten Tangstedt Ensemble Tedesco Martin Schumann Leitung Werke von Mozart, Haydn & Schumann Eintritt frei 18:00 Bechstein Centrum International College of Music Hamburg Weije Li Klavier Werke von Beethoven, Liszt, Bartók & Mussorgsky Eintritt frei 18:30 St. Marien Lübeck Orgelzyklus 2008 Ernst-Erich Stender Orgel Werke von J. S. Bach, Reger u.a. 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kammerkonzert 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Donizetti: L‘Elisir d‘Amore NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:30 Theater Itzehoe Operettenchor Hamburg

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21:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor 21:00 Jazzclub im Stellwerk Laia Genc Liaison: Tonic

18.10. samstag

20:00 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Hurt: Medea NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Martin-Luther-Kirche Trittau Frauensaiten Semjon Kalinowsky Viola Bela Kalinowska Klavier Werke von Mendelssohn-Hensel, C. Schumann, Liebmann, Clarcke u.a.

12:00 Christuskirche Eimsbüttel Orgelpunkt - Internationale Orgelkonzerte Giampaolo di Rosa Orgel Werke von J. S. Bach, Vierne, Liszt & di Rosa

21:00 Jazzclub im Stellwerk Get The Blessing

14:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Die Zauberflöte für Kinder

12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzert Hayrapet Arakelyan Saxophon Lolita Poghasyan Klavier

14:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag

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15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass 16:00 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Hurt: Medea NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio Trompettes d‘Or Jeroen Berwaerts & Guillaume Couloumy Trompete, Jens Pflücker Horn, Stefan Geiger Posaune, Maria Ollikainen Klavier Werke von Rameau, Schmitt u.a. NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Huelgas Ensemble Paul van Nevel Leitung Werke von Orlando di Lasso NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Jazzclub im Stellwerk Taste Five! Sven Selle Klavier

20.10. montag 10:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass 18:00 Hochschule für Musik und Theater (Orchesterstudio) Abschlussworkshop Klasse Prof. Helmut W. Erdmann Komposition & Live Elektronik

Eintritt frei

21.10. dienstag 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Donizetti: L’Elisir d’Amore NDR Kultur Karten-Rabatt 14.11.2005

14:10 Uhr

20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Das Tagebuch der Anne Franck In einem Zisterzienserinnenkloster begann er einst seine Suche nach jahrhundertealten längst vergessenen Musikschätzen: Paul van Nevel, Leiter des auf vorbarocke Klänge spezialisierten Huelgas-Ensembles, welches in Hamburg mit Werken des Renaissancemeisters Orlando di Lasso zu erleben sein wird.

24.10. freitag

20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Das Tagebuch der Anne Franck Antares Musiktheater

19:30 Theater Lübeck Verdi: Rigoletto - Premiere

18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work (2) 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verklungene Feste / Josephs Legende

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19:30 Pianohaus Trübger Taste Five! Sven Selle Klavier Eintritt frei

20:00 Jazzclub im Stellwerk Anke Helfrich Trio

17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Die Walküre - Premiere

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18:30 St. Marien Lübeck Ernst-Erich Stender Orgel

20:00 Friedenskirche Altona Ensemble vocal

16:00 Auferstehungskirche Barmbek Orgel-Café zur Herbstzeit Irene Otto Orgel

19:30 MUK Lübeck NDR Sinfonieorchester Katarina Karnéus Mezzosopran Thomas Hengelbrock Leitung Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“, Haydn: Scena di Berenice, Bartók: Konzert für Orchester NDR Kultur Karten-Rabatt

18:30 Museum für Kunst und Gewerbe Französische Cembalomusik

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sung-Yong Ueom Violine Eintritt frei

16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Vom Cembalo zum Hammerklavier Silvia Leonhard Tasteninstrumente

17:00 Theater Lübeck Wagner: Die Walküre

17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Die Walküre

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16:00 Drostei Pinneberg Barocker Herbst: Musik aus der empfindsamen Epoche Jan Georg Schütte Lesung Gösta Funk Clavichord Werke von J. S. Bach, Goldberg u.a.

oktober das klassikprogramm

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22.10. mittwoch 17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik Hans Bäßler Orgel

20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio ... Ins Offene ... Musik von Peter Ruzicka NDR Sinfonieorchester, Minguet Quartet, Peter Ruzicka Leitung NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Zürcher Kammerorchester Danjulo Ishizaka Violoncello Haydn: 1. & 2. Cellokonzert, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201, Mendelssohn: 9. Streichersinfonie C-Dur „Schweizer“ 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verklungene Feste / Josephs Legende Ballett von John Neumeier 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ensemble Resonanz Crumb: Black Angels & Vox Balaenae (Voices of the Whale)

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20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Liedreise durch Ost-Europa Studierende der HfM Hanns Eisler Berlin & der HfMT Hamburg, Anita Keller, Claar ter Horst & Raminta Lampsatis Klavier

19:30 Jenisch Haus (Weißer Saal) Von Heimat und Sehnsucht Ensemble acht

23.10. donnerstag 12:00 Hauptkirche St. Jacobi Mittagskonzert Orgelklasse Prof. Wolfgang Zerer

Er war Intendant der Hamburgischen Staatsoper, Leiter der Salzburger Festspiele, ist Chef der Münchener Biennale, zudem wie eh und je aktiv als Komponist und Dirigent: Peter Ruzicka, dessen 60. Geburtstag der NDR nun zum Anlass nimmt, den vielseitigen Künstler mit einem Sonderkonzert zu ehren.

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das klassikprogramm oktober

20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Werkstattkonzert Meisterkurs Prof. Kurt Widmer 21:00 Jazzclub im Stellwerk ExChange Quartett

25.10. samstag 12:00 Christuskirche Eimsbüttel Aeja Son Orgel 15:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 72. Steinway Klavierspielwettbewerb 2008 Wettbewerbskonzert 15:30 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo 16:30 Jazzclub im Stellwerk Musik im Gespräch: Musik über König Salomon 17:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzert Morgenstern-Trio Werke von Haydn & Brahms Eintritt frei 18:30 St. Marien Lübeck Orgelzyklus 2008 Ernst-Erich Stender Orgel Werke von Mendelssohn, Reger & Beethoven 19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Von Heimat und Sehnsucht Ensemble acht Werke von Dovrák, Berwald u.a. 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verklungene Feste / Josephs Legende 19:30 Theater Lübeck Puccini-Gala 20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Bizet: Die Perlenfischer

26.10. sonntag 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg Simone Young Leitung Iveta Apkalna Orgel Barber: Toccata festiva, Messiaen: Éclairs sur l’Au-Delà … NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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15:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Konzert der Tenöre Hamburger Konzertchor KlassikPhilharmonie Hamburg Walter Gehlert Leitung

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg Iveta Apkalna Orgel Simone Young Leitung Barber: Toccata festiva, Messiaen: Éclairs sur l’Au-Delà … NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Hamburger Komponisten im Früh- und Hochbarock Hannelore Unruh Cembalo

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16:00 Drostei Pinneberg Barocker Herbst: Suiten für Violoncello solo Valeri Krivoborodov Violoncello Bach: Suiten Nr. 2 d-Moll, Nr. 4 Es-Dur & Nr. 6 D-Dur 16:00 Kreuzkirche Barmbek Olga Lubotsky Violoncello Faina Freymann Klavier Werke von Bach & Brahms Eintritt frei 17:00 St. Stephan W.-Gartenstadt Ralf Kleemann Harfe Eintritt frei 18:00 Theater Lübeck Mozart: Die Zauberflöte 18:00 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Mozartquartett Berlin Werke von Mozart, Schubert & Beethoven 18:00 Ernst Barlach Haus Ensemble ViF Werke von Piazzolla, Francaix, Lowman, Gershwin u.a. 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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19:00 St. Pauli Kirche Tangovisionen Berlepschquartett 19:00 Martin-Luther-Kirche Iserbrook Orgelkonzert Christian Arland Orgel Werke von Mendelssohn-Hensel, Kluge, Franck & Alain Eintritt frei

Der französische Komponist Olivier Messiaen wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Simone Young und die Philharmoniker gedenken des Komponisten mit der Aufführung des bedeutendsten unter den späten Werken des Meisters, den „Éclairs sur l´Au-Delà“ für großes Orchester und Orgel. 20:00 Staatsoper (Opera stabile) Reise zum „Ring“: Liebesverzicht und Machtstrategien in „Wagner: Die Walküre“ Prof. U. Bermbach Vortrag

28.10. dienstag 17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Die Walküre 18:00 Hauptkirche St. Michaelis (Türmerboden) Michel Turmkonzerte: ensemble philippe 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Arcardi Volodos Klavier Schubert: Sonate G-Dur D 894, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Liszt: Dante-Sonate

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Gala der Herzbrücke Hamburger Symphoniker

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12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzert Morgenstern-Trio Werke von Haydn & Brahms Eintritt frei 15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Die Zauberflöte für Kinder

27.10. montag 19:00 Hochschule für Musik und Theater (Mendelssohn-Saal) 5. Night Of The Chorleiter Studierende der Klassen Prof. Anne Ubbelohde & Prof. Cornelius Trantow Eintritt frei

Je katholischer Franz Liszt wurde, desto intensiver widmete er sich den großen diesseitigen und jenseitigen Fragen. Die Lektüre von Dantes „Divina Commedia“ inspirierte ihn zur großen Dante-Sinfonie, aber auch zur nicht minder eindrucksvollen Dante-Sonate, die Arcadi Volodos im Konzert präsentieren wird.

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20:00 Kampnagel K6 JAZZ TODAY Nils Wülker & Band Stacey Kent & Band

20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni Premiere NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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30.10. donnerstag 18:00 Hochschule für Musik und Theater (Orchesterstudio) Studiokonzert Klasse Prof. Cornelia Monske Schlaginstrumente

Für das deutsche Publikum ist die amerikanische Jazzsängerin Stacey Kent noch eine Entdeckung - eine wunderbare, wie ihre Aufnahmen beweisen. Auf Kampnagel ist sie nun live zu erleben. 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Il fiore splendente Etta Scollo Streichquartett Sebastiano Scollo

18:30 Museum für Kunst und Gewerbe Von Mozart bis Mussorgsky Hundert Jahre Hammerflügel Uwe Kliemt Klavier

29.10. mittwoch 17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik Julia Götting Orgel 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verklungene Feste / Josephs Legende 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Orchestre National du Capitole Toulouse Katia Labèque Klavier Marielle Labèque Klavier Tugan Sokhiev Leitung Berlioz: Ouverture „Le Corsaire“, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Kontraste Symphonischer Chor Hamburg Sönderjyllands Symfoniorkester Matthias Janz Leitung Cornelia Samuelis Sopran Juliane Sandberger Alt Simon Bode Tenor Stephan Loges Bass Poulenc: Gloria, Honegger: La Danse des morts, Mozart: Kyrie d-Moll K 341, Kodály: Te Deum 19:30 Drostei Pinneberg Barocker Herbst: Von Bach zu Mozart Marais Consort Werke von J. S. Bach, Marais, Haydn & Mozart

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Vielharmonie Hamburger Symphoniker Martin Fröst Klarinette und Leitung Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Serenade Nr. 10 „ Gran Partita“ In den Räumen des Rokkoko Stadtpalais Drostei Pinneberg wird das auf Musik der Renaissance und des Barock spezialisierte Ensemble Marais Consort sich den Klängen ihres Namensgebers Marais, aber auch „jüngeren“ Meistern wie Bach, Mozart und Haydn widmen, unterstützt von der Sopranistin Karolina Brachmann.

Die in Berlin lebende italienische Komponistin Etta Scollo widmet sich bei Ihrem Hamburger Auftritt Texten mittelalterlicher arabischer Dichter aus Sizilien, die von zeitgenössischen italienischen Dichtern überarbeitet wurden. Mit dem ihr eigenen Stilmix aus Jazz, Blues, Pop und Klassik erweckt sie die Texte zum Leben. 21:00 Hauptkirche St. Michaelis (Türmerboden) Michel Turmkonzerte: ensemble philippe

oktober das klassikprogramm

Es ist das schönste Klarinettenkonzert der Musikgeschichte, Mozarts Konzert in ADur KV 622, dessen Adagio-Satz durch den Film „Jenseits von Afrika“ populär wurde. Martin Fröst, Artist in Residence bei den Hamburger Symphonikern und weltweit gefragter Star-Klarinettist widmet sich nun u.a. diesem Werk.

31.10. freitag 17:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Der Freischütz Kinderoper nach Carl Maria von Weber 19:00 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Stockhausen: Mantra Bernhard Fograscher & Jennifer Hymer Klavier

Eintritt frei 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Donizetti: L’Elisir d’Amore NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Bennewitz Quartett Mozart: Streichquartett G-Dur KV 156, Berg: Lyrische Suite, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 20:00 Theater combinale Lübeck Amaryllis Quartett Jens Peter Maintz Violoncello Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87 & Streichquintett C-Dur D 956, Frid: Streichquartett Nr. 2 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5

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20:00 Staatsoper (Opera stabile) Mahler: Das Lied von der Erde Feline Knabe Mezzosopran, Andreas Michalzik Tenor, Mathias Weber Klavier, Prof. Dr. Constantin Floros, Georg Borchardt, Dr. Eberhard Müller-Arp 20:00 Bechstein Centrum Sehnsucht in die Ferne Andrea Benecke Klavier Werke von Grieg 21:00 Jazzclub im Stellwerk Bernd Nawothnig Quartett

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das radioprogramm oktober

Das abendprogramm im oktober

1.10. MITTWOCH 19:30 Musica Wilms: Sinfonie Es-Dur op. 14 Niederländisches RundfunkKammerorchester, Anthony Halstead (Ltg.) 20:00 Hörspiel Paula Köhlmeier: Von Menschen, die sich fressen oder All you can eat. Nach Texten des Prosabandes „Marambo“ 21:00 neue musik - into... so klingen Boomtownstädte heute - ein Projekt des Siemens Arts Program Wie klingen Weltstädte heute? Das ist die Frage, der sich vier Komponisten stellen. 22:00 Am Abend vorgelesen Der tolle Invalide auf dem Fort Ratonneau (1/2) Mathias Wieman liest die Erzählung von Achim von Arnim 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

2.10. DONNERSTAG 19:30 Musica Telemann: Trio Es-Dur und Quartett G-Dur aus der Tafelmusik Christine Busch & Martina Graulich (Flöte), Bernhard Forck (Violine), Richte van der Meer (Violoncello), Jacques Ogg (Cembalo), Konrad Hünteler (Flöte), Ku Ebbinge (Oboe) 20:00 Opernkonzert Ein Star kehrt zurück – Der Tenor Piotr Beczala und sein Debüt in Polen 22:00 Am Abend vorgelesen Der tolle Invalide auf dem Fort Ratonneau (2/2) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

3.10. FREITAG

5.10. SONNTAG

11:00 Acis und Galatea Masque von Georg Friedrich Händel, Bearbeitung von Felix Mendelssohn Julia Kleiter (Sopran), Christoph Prégardien & Michael Slattery (Tenor), Wolf Matthias Friedrich (Bass), NDR Chor, FestspielOrchester Göttingen, Nicholas McGegan (Ltg.) Aufzeichnung vom 13.05.2008 in der Stadthalle Göttingen

18:00 Die großen Stars der Musik David Oistrach (1/3) Sendereihe von Elisabeth Richter

13:00 NDR Kultur am Feiertag 16:45 Kultur im Norden 19:00 Journal plus 19:30 Musica Schubert: Klaviersonate C-Dur D 840 Mitsuko Uchida (Klavier) 20:00 „Samson“ Oratorium von Georg Friedrich Händel, Bearbeitung von Donald Burrows Thomas Cooley & Michael Slattery (Tenor), Sophie Daneman & Maren Roederer (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), William Berger & Wolf Matthias Friedrich (Bass), NDR Chor, FestspielOrchester Göttingen, Nicholas McGegan (Ltg.) Aufzeichnung vom 090.5.2008 in der Stadthalle Göttingen

4.10. Samstag 18:30 Musica Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219 Camerata Salzburg, Leonidas Kavakos (Violine & Ltg.) 19:00 Musica - Glocken und Chor Messiaen: O sacrum convivium, Brahms: Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen, J. S. Bach: Präludium und Fuge a-Moll BWV 543, J. Chr. Bach: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst Dresdner Kreuzchor, Alexander Bauer (Orgel), Roderich Kreile (Ltg.) Aufzeichnungen vom 16.07.2008 in der St. Marien-Kirche RibnitzDamgarten 20:00 Prisma Musik David Oistrach zum 100. Geburtstag 22:00 Variationen zum Thema Aufnahmen mit David Oistrach Moderation: Raliza Nikolov Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Staatskapelle Dresden, Franz Konwitschny (Ltg.) Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll Swjatoslaw Richter (Klavier) Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 Sinfonieorchester der Moskauer Staatlichen Philharmonie, Kirill Kondraschin (Ltg.)

19:00 Gedanken zur Zeit Ist das Erfolgsmodell Demokratie am Ende? Von Harald Welzer 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Kurzer Sommer – lange Wirkung? Die 68er und die Gegenwart. Mit Barbara Sichtermann, Rainer Langhans und Johano Strasser und Wend Kässens (NDR Kultur) Aufzeichnung vom 21.09.2008 aus Göttingen 21:55 Huschkes kleine Nachtmusik 22:00 Soirée Musikfest Bremen 2008 Dvorák: Klaviertrio f-Moll op. 65, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps Janine Jansen (Violine), Martin Fröst (Klarinette), Torleif Thedeen (Violoncello), Itamar Golan (Klavier) Aufzeichnung vom 31.08.2008 in der Glocke

6.10. MONTAG 19:30 Musica Telemann: Konzert A-Dur für Flöte, Violine, Violoncello, Streicher und B. c. aus der Tafelmusik Konrad Hünteler (Flöte), Christine Busch (Violine), Richte van de Meer (Violoncello), Camerata des 18. Jahrhunderts, Konrad Hünteler (Ltg.) 20:00 NDR Sinfonieorchester Gerd Albrecht (Ltg.), Solistin: AnneSophie Mutter (Violine) von Oertzen: Sinfonische Diagramme, Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216, Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Aufzeichnung vom 11.12.1978 in der Laeiszhalle Hamburg 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (1/25) Rolf Boysen liest den Roman von Emily Brontë 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

7.10. DIENSTAG 19:30 Musica Ries: Streichquartett E Schuppanzigh Quartett

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oktober das radioprogramm

20:00 Kulturforum Shakespeare ist ein Anderer. Eine Verschwörung. Von Kurt Kreiler 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (2/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

8.10. MITTWOCH 19:30 Musica Borodin: Sinfonie Nr. 2 h-Moll Concertgebouw Orchester Amsterdam, Kirill Kondraschin (Ltg.) Draeseke: Sinfonie Nr. 4 “Sinfonia Comica” NDR Radiophilharmonie, Jörg-Peter Weigle (Ltg.) 20:00 Hörspiel Kalteis. Nach dem gleichnamigen Roman von Andrea Maria Schenkel. Komposition: Martina Eisenreich Hörspielbearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer 21:25 neue musik Udo Zimmermann zum 65. Geburtstag Ein Porträt von Margarete Zander 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (3/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

9.10. DONNERSTAG 19:30 Musica Purcell: Suite für Orchester aus „Diolesian“ mit Songs für Sopran und B. c. Ruth Ziesak (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Ltg.) Couperin: Les Barricades mysterieuses Lars Ulrik Mortensen (Cembalo) 20:00 Opernkonzert Zauber des Bolschoi Russische Operngala Solisten, Chor und Orchester des Moskauer Bolschoi-Theater Aufzeichnung vom 18.07.2008 in Neumünster 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (4/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

10.10. FREITAG

12.10. SONNTAG

19:30 Musica Brahms: Fantasien op. 116 Elisabeth Leonskaja (Klavier)

18:00 Die großen Stars der Musik David Oistrach (2/3)

20:00 Junge Künstler Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Preisträgerfest Daniel Hope (Violine), Li-Wei (Violoncello), Nikolai Borchev (Bariton), Münchener Kammerorchester,Alexander Liebreich (Ltg.) Bocherini: Violoncellokonzert Nr. 9 B-Dur, Händel: „Presti omai l’Egizia terra” aus „Guilio Cesare”, „Frondi tenere e belle” & „Ombra mai fu”, aus „Xerxes”, „Del minacciar del vento” aus „Ottone”, J. S. Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 (Bearbeitung für Violine, Violoncello und Orchester)

19:00 Gedanken zur Zeit Das Erbe der Großschriftsteller. Über den Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit. Von Jochen Rack 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Niedersächsische Musiktage Lange Nacht des Wanderns 21:55 Huschkes kleine Nachtmusik

22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden Vorgesehen u.a.

22:00 Soirée Schleswig-Holstein Musik Festival 2008 Tschaikowsky: Romeo und Julia, Lutoslawski: Violoncellokonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Christian Poltéra (Violoncello), Schleswig-Holstein Festival Orchester, Heinrich Schiff (Ltg.) Aufzeichnung vom 02.08.2008 im Kieler Schloss

11.10. Samstag

13.10. MONTAG

18:30 Musica Strauss: Oboenkonzert D-Dur op. 60 Kerstin Ingwersen (Oboe), NDR Radiophilharmonie, Eiji Oue (Ltg.)

19:30 Musica Händel: Orgelkonzert g-Moll HWV 289 Harp Consort, Andrew Lawrence-King (Orgel & Ltg.) J. S. Bach: Quodlibet zu 4 Stimmen und B. c. BWV 524 Dorothea Röschmann (Sopran), Axel Köhler (Countertenor), Christoph Genz (Tenor), Hans-Georg Wimmer (Bass), Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel (Ltg.)

22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (5/25)

19:00 Musica - Glocken und Chor Hammerschmidt: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz“ aus „Sechsstimmige Fest- und Zeitandachten“, Eccard: „Übers Gebirg Maria geht“, „Maria wallt zum Heiligtum“, „Zacharias war ganz verstummt“, Mendelssohn: Kyrie und Sanctus, „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ Regensburger Domspatzen, Roland Büchner (Ltg.) Aufzeichnung vom 17.07.2008 in der St. Marienkirche Stralsund 20:00 Musikland Mecklenburg-Vorpommern 2008 - Abschlusskonzert Tschaikowsky: Festouvertüre auf dänische Nationalhymne, Nielsen: Violinkonzert, Zemlinsky: Die Seejungfrau Isabelle van Keulen (Violine), NDR Radiophilharmonie, Xian Zhang (Ltg.) Live aus dem Krafttwerk Peenemünde 22:30 Soirée Schleswig-Holstein Musik Festival 2008 Lieder von Schubert, Mendelssohn, Wolf, C. Schumann, Brahms, Schumann, Schoeck, Fauré, Koechlin & Ravel Christiane Karg (Sopran), Burkhard Kehring (Klavier)

20:00 NDR Sinfonieorchester Moshe Atzmon (Ltg.), Itzhak Perlman (Violine) Ives: The unanswered question, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Aufzeichnung vom 22.10.1973 in der Laeiszhalle Hamburg 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (6/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

14.10. DIENSTAG 19:30 Musica Dvorák: Streichquintett a-Moll op. 1 Alfred Malecek & Emil Maas (Violine), Kunio Tsuchiya & Dietrich Gerhard (Viola), Heinrich Majowski (Violoncello)

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das radioprogramm oktober

20:00 Kulturforum „Türkei – faszinierend und farbig“? Erkundungen im Gastland der Frankfurter Buchmesse. Von Ingo Colbow 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (7/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

15.10. MITTWOCH 19:30 Musica Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Mazeppa“ Sinfonieorchester Göteborg, Neeme Järvi (Ltg.) 20:00 Hörspiel Heinrich Böll: Die Spurlosen Regie: Fritz Schröder-Jahn Mit Erich Schellow, Hans Paetsch u.a. Anschl. Fritz Schröder-Jahn zum 100. Geburtstag 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (8/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

16.10. DONNERSTAG 19:00 Journal extra Live von der Frankfurter Buchmesse Moderation: Ulrich Kühn 20:00 Opernkonzert „Winterstürme wichen dem Wonnemond“ Richard Wagners „Walküre“ neu in Hamburg 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (9/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

17.10. FREITAG 19:30 Musica Mozart: Klaviersonate C-Dur KV 330 Claudio Arrau (Klavier) 20:00 ARD-Radionacht der Bücher Moderation: Ruth Fühner & Peter Zudeick. Mit Günter Grass, Rafik Schami, Ulrich Wickert, Uwe Tellkamp, Judith Kuckart, Ingo Schulze, Sven Regener, Ruth Klüger und Henryk M. Broder

18.10. Samstag

21.10. DIENSTAG

18:30 Musica Alvars: Harfenkonzert Es-Dur op. 98 Marielle Nordmann (Harfe), Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Theodor Guschlbauer (Ltg.)

19:30 Musica Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493 Fauré Quartett

19:00 Musica - Glocken und Chor Duruflé: Ubi caritas, Tota pulchra es, Tu es Petrus, Tantum ergo, Vier Motetten nach gregorianischen Themen op. 10, Heiller: Dem König aller Zeiten, Jobst: Adoramus te, Eham: Bonum est confiteri Domino, Jäggi: Glückselig bist du Regensburger Domspatzen, Roland Bader (Ltg.) 20:00 Prisma Musik „...ausgenommen für lange ohren nicht...“ Kleine Schule des musikalischen Hörens. Richard Wagner: Die Walküre. 22:00 Variationen zum Thema Nachklänge aus dem Theater

19.10. SONNTAG 16:55 Live aus der Staatsoper Hamburg Wagner: Die Walküre Siegmund: Stuart Skelton (Tenor), Hunding: Mikhail Petrenko (Bass), Wotan: Falk Struckmann (Bass-Bariton), Sieglinde: Yvonne Naef (Sopran), Brünnhilde: Lisa Gasteen (Sopran), Fricka: Jeanne Piland (Mezzosopran), Helmwige: Miriam Gordon-Stewart (Sopran), Gerhilde: Hellen Kwon (Sopran), Ortlinde: Gabriele Rossmanith (Sopran), Waltraute: Maria-Christina Damian (Mezzosopran), Siegrune: Katja Pieweck (Mezzosopran), Roßweiße: Renate Spingler (Mezzosopran), Grimgerde: Ann-Beth Solvang (Alt), Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Ltg.)

20.10. MONTAG 19:30 Journal plus Friedenspreis an Anselm Kiefer Aufzeichnung vom 19.10.2008 in der Paulskirche Frankfurt am Main 20:00 NDR Sinfonieorchester Yan Pascal Tortelier (Ltg.), Hilary Hahn (Violine), NDR Chor Debussy: Nocturnes, Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Franck: Sinfonie d-Moll 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (10/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

20:00 Kulturforum Doppeltes Spiel. Wahre Geschichten von Sophie Calle und Paul Auster. Von Elke Heinemann 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (11/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

22.10. MITTWOCH 19:30 Musica Romberg: Ouvertüre zu „Die Großmut des Scipio“ Göttinger Symphonie Orchester, Marc Andreae (Ltg.) Haydn: Sinfonie B-Dur „La Reine“ L‘Orchestre de la Suisse Romande Genf, Ernest Ansermet (Ltg.) 20:00 Hörspiel Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren Nach dem gleichnamigen Roman von Arnolt Bronnen. Hörspielbearbeitung: Jürgen Peters & Oliver Sturm 21:35 neue musik „das neue werk“ Die NDR-Konzertreihe „das neue werk“ gibt auch in der kommenden Saison die Möglichkeit, sich mit den Visionen der Komponisten unserer Zeit vertraut zu machen. 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (12/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

23.10. DONNERSTAG 19:30 Musica Vivaldi: Cellosonate B-Dur RV 46 Pieter Wispelwey (Violoncello), Bob van Asperen (Cembalo) J. S. Bach: Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007 Pieter Wispelwey (Violoncello) Trabaci: Canzona Francesca terza Amsterdam Loeki Stardust Quartet 20:00 Opernkonzert Zum 150.Geburtstag von Giacomo Puccini Der Meister der kleinen Dinge (9/12): Ein Panorama der Leidenschaften – Il Trittico

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oktober das radioprogramm

22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (13/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

24.10. FREITAG 19:30 Musica Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel für Klavier B-Dur op. 24 Nikolai Tokarev (Klavier) 20:00 Junge Künstler 57. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 2008 Preisträger in den Kategorien Viola, Klarinette, Fagott und Streichquartett Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Simon Gaudenz (Ltg.) Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2008 - Preisträgerfest Clemens Berg (Klavier), Niccola Benedetti (Violine), Fabrice Milischer (Posaune), Jocelyn Willem (Horn), Polnische Kammerphilharmonie, Wojciech Rajski (Ltg.) 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (14/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

25.10. Samstag 18:30 Musica Mozart: Konzert D-Dur für Klavier, Violine und Orchester KV 315f Midori (Violine), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Klavier & Ltg.) 19:00 Musica - Glocken und Chor Taverner: Mater Christi, Tallis: In ieiunio et fletu, Lamentatio Ieremiae I, Byrd: Laudibus in sanctis, Ave verum corpus, Haec dies, quam fecit Dominus Choir of New College Oxford, Edward Higginbottom (Ltg.) 20:00 Prisma Musik Wo Paul Celans Kastanien blühten. Eine Sendung von Raimund Lang 22:00 Variationen zum Thema Celan Vertonungen Moderation: Raliza Nikolov

26.10. SONNTAG 18:00 Die großen Stars der Musik David Oistrach (3/3)

19:00 Gedanken zur Zeit Macht Googeln dumm? Zur digitalen Zukunft Europas. Von Claudia Schmölders 19:15 CD-Neuheiten 20:00 NDR Kultur kontrovers „Zukunft der Musikstadt Hamburg – Klingende Metropole oder dissonante Seifenblase?“ 21:55 Huschkes kleine Nachtmusik 22:00 Soirée Schleswig-Holstein Musik Festival 2008 Schumann: Zwölf Gedichte von Justinus Kerner op. 35, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Barber: Now I fed and eaten up the rose, In the wilderness, Night wanderers, Rain has fallen, Sleep now, I hear an army Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier) Aufzeichnung vom 04.08.2008 im Kieler Schloss

27.10. MONTAG 19:30 Musica Werke von Vivaldi & Reinken 20:00 NDR Sinfonieorchester Christoph Eschenbach (Ltg.), Midori (Violine), Nobuco Imai (Viola), Christoph Eschenbach (Klavier) Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Konzert D-Dur für Violine, Klavier und Orchester KV Anh. 56, Brahms: Sinfonie Nr. 1c-Moll Aufzeichnung vom 29.09.2000 in der Laeiszhalle Hamburg 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (15/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

28.10. DIENSTAG

29.10. MITTWOCH 19:30 Musica Joachim: Hamlet op. 4 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Meir Minsky (Ltg.) Smetana: „Sárka“ aus „Mein Vaterland“ NDR Sinfonieorchester, Jirí Belohlávek (Ltg.) 20:00 Hörspiel Jugendsünden (III): Hund Hund von Sabine Wen-Ching Wang, 21:00 neue musik „Dichter erobern die Neue Musik“ Peter Ruzicka vertont Nietzsche und Hölderlin 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (17/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

30.10. DONNERSTAG 19:30 Musica Werke von Steffens, Lechner & Schütz 20:00 Opernkonzert Ein Italiener in New York – Hommage an Franco Corelli 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (18/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

31.10. FREITAG 19:30 Musica Grieg: Lyrische Stücke für Klavier Leif Ove Andsnes (Klavier)

21:00 Welt der Musik

20:00 Das Alte Werk Telemann: Ouvertüre e-Moll aus „Tafelmusik“, Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Pisendel: Concerto D-Dur nach A. Vivaldi, Vivaldi: Violinkonzert D-Dur RV 204, Zelenka: Hipocondrie à 7 concertanti, Bach: Konzert D-Dur für 3 Violinen, Streicher und B. c. BWV 1064 (Rekonstruktion) Orchestra of the Age of Enlightenment, Rachel Podger (Violine & Ltg.) Aufzeichnung vom 22.09.2008 in der Laeiszhalle Hamburg

22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (16/25)

22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (19/25)

22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden

19:30 Musica Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll Trio Wanderer 20:00 Kulturforum Hier hakt das Zahnrad meiner Sprache ein... Ein Porträt des Büchnerpreisträgers Josef Winkler. Von Joachim Dicks

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veranstalter

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Das Hamburger Konzert zur neuen CD am 28.10. im kleinen Saal der Musikhalle

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impressum Herausgeber Gregor Burgenmeister Verlag concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Überseering 29 22297 Hamburg Tel: 040 657 90 81-0 Fax: 040 657 90 81-7 info@concerti.de www.concerti.de Redaktion Gregor Burgenmeister (V.i.s.d.P.) Mirko Erdmann, Peter Krause, Jörg Roberts, Eric Schulz Autoren dieser Ausgabe Wolfgang Abendroth, Jakob Buhre, Matthias Hengelbrock, Stefan Hentz, Detmar Huchting, Esther Kaufmann, Elisabeth Richter, Pawel Sprawka Fotographen Klassikprogramm Uwe Arens, Künstlersekretariat Rolf Sudbrack, KASSKARA, Luk van Eeckhout, Gebohren Thielsch, Mats Bäcker

Satz und Layout Hamburger Stadtillustrierten Verlagsgesellschaft mbH Gregor Wons Anzeigen concerti Das Hamburger Musikleben GmbH Überseering 29 22297 Hamburg Tel: 040 657 90 81-0 Fax: 040 657 90 81-7 anzeigen@concerti.de Abonnement concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Leserservice und Vertrieb Postfach 600 423 22204 Hamburg Tel: 040 657 90 81-6 Fax: 040 657 90 81-7 leserservice@concerti.de

Erscheinungsweise elf Mal jährlich Alle Rechte concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Das Jahresabonnement kostet 25 EUR inkl. Steuern und frei Haus.

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vorschau

concerti im november Gabriela Montero

© Alix Laveau

© Anja Frers / DG

Ihr Talent, beliebige Melodien unvorbereitet in fünfbis zehnminütige Fantasien zu verwandeln, praktiziert sie seit Kindertagen. Bereits als Vierjährige entdeckte die venezolanische Pianistin das Improvisieren für sich, doch erst ein Treffen mit Martha Argerich 2001 gab ihr das Gefühl, mit dieser im Klassikbetrieb doch eher wenig gefragten Gabe auf dem richtigen Weg zu sein. Seitdem nimmt ihr improvisatorisches Können einen großen Raum in ihren Konzerten und Aufnahmen ein und verhalf ihr zu weltweit großer Popularität. Mit concerti traf sich Gabriela Montero in Hamburg zum Interview, als sie den neuen Flügel für die Laeiszhalle auswählte.

Anne-Sophie Mutter

Martin Grubinger

Marta Argerich

Gleichermaßen als Solistin und Kammermusikerin sehr gefragt, kommt Anne-Sophie Mutter mit ihrem Klavierpartner Lambert Orkis, mit dem sie seit 20 Jahren musiziert, für ein Recital in die Laeiszhalle. Zu hören sind drei Violinsonaten von Johannes Brahms – über die Liebe zu dessen Musik äußert sie sich im Interview mit concerti.

Er sei kein Wunderkind, so Multipercussionist Martin Grubinger, allerdings trainiere er zehn Stunden am Tag und es stecke jahrelange Arbeit dahinter. Unlängst beim Schleswig-Holstein Musik Festival zu Gast, spielt er nun mit dem NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Andris Nelsons das Konzert für Schlagzeug und Orchester von Bruno Hartl.

Für viele Kritiker gilt sie als die feurigste und virtuoseste Pianistin der Gegenwart. Nach Hamburg kommt sie mit Mischa Maisky zum Jubiläum „75 Jahre Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette“. Beide Künstler sind dem Hamburger Publikum durch viele PRO ARTE-Auftritte bestens bekannt und damit die idealen Protagonisten für das Festkonzert.

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28.08.2008

12:01 Uhr

Seite 1

Foto: CBS Photo Archive/Getty Images

PUCCINI 2008

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PUCCINI 2008 NESSUN DORMA Die grossen Stars der Oper singen Puccini 2 CDs 217620 2

www.ohne-puccini-keine-oper.de


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