november 2008
DAS HAMBURGER MUSIKLEBEN
INTERVIEW
GABRIELA MONTERO JUBILÄUM
75 JAHRE PRO ARTE PORTRÄT
MARTIN GRUBINGER MIT POCKETPLAN UnD RADIOPROGRAMM
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Philippe Jaroussky · Natalie Dessay · Rolando Villazón u.a. Emmanuelle Haïm · Le Concert d’Astrée
LAMENTI Die Lust des bitter-süßen Klagegesangs Opernarien von Monteverdi und seinen Zeitgenossen
mit Patrizia Ciofi, Natalie Dessay, Véronique Gens, Joyce DiDonato, Marie-Nicole Lemieux, Philippe Jaroussky, Topi Lehtipuu, Rolando Villazón, Simon Wall, Laurent Naouri, Christopher Purves CD 236929 2 · www.emiclassics.de
Künstlerotos: Simon Fowler · Pamela Springsteen
Ein faszinierendes Kapitel früher Oper
editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
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ngesichts annähernd ins Bodenlose fallender Börsenkurse gewinnt eine höchstens halb ironische Aussage eines überaus smarten Konzertveranstalters anlässlich eines gut besuchten Konzerts ganz andere Bedeutung: „Die klassische Musik ist tot.“ Doch stimmt dies wirklich? Das vorliegende Heft zur Hand nehmend kann von einem ausgehauchten musikalischen Leben keine Rede sein. Seit bald drei Jahren ist concerti der musikalische Leitindex unserer Stadt, nie hat es jedoch eine solche Fülle von Veranstaltungen gegeben, deren Reichtum in unserem Kalendarium beeindruckenden Niederschlag findet. Wenn jetzt im Bankenwesen eine Teilverstaatlichung mancher fehlgeleiteter Finanzinstitute vorgenommen wird, sei daran erinnert, wie das freie Spiel der Kräfte von der öffentlichen Hand ja nicht nur durch Verwaltungshürden und Bürokraten dominiert wird, gleichwohl aber Chancen und Gefahren staatlicher Kulturhohheit gefährlich nah beieinander liegen. Die Klassik ist es schon lange gewohnt, dass der Staat eingreift, denn ohne öffentliche Subvention gibt es keine klassische Musik. Institutionen wie die Staatsoper und die Elbphilharmonie könnten ohne staatliche Gelder nicht existieren. Dass daneben gleichwohl Klassik in guter hanseatischer Kaufmannstradition stattfindet, beweist seit 75 Jahren die Konzertdirektion Goette, die in ihren PRO ARTE-Reihen die „Großen Meister im musikalischen „Hinterwald“ Hamburg“ serviert (ab Seite 14). Dennoch, die Zeiten ändern sich, neue Mitspieler drängen mit ähnlichen und neuen Konzepten aufs Parkett. Christoph von Dohnányi sagte auf einer Pressekonferenz in China, wo er mit seinem NDR Sinfonieorchester und Hamburger Kulturgrößen das Projekt „Elbphilharmonie“ präsentiert: „was von einer Zeit wirklich bleibt, ist die Kultur.“ Ein solcher Satz zeigt, welch große Verantwortung bei den Leitfiguren der Musikinstitutionen liegt. Dabei darf jedoch nicht übersehen werden, dass bei aller Bedeutung von Stars das Wesen und das Bleibende einer Musikmetropole auch von denjenigen bestimmt wird, die sich fernab der immergleichen großen Namen in wechselnden Gewändern um das musikalische Grundrauschen bemühen. Nur durch neue musikalische Kontexte und Veranstaltungsformen kann ein Bedeutungsverlust der Klassik verhindert werden und das hehre Ziel „Musikmetropole“ in dem Sinne verwirklicht werden, Konzerte wieder zu einem Glücksmoment und das „Mysterium der Musik“ (ab Seite 6) wieder erlebbar zu machen. Es lohnt sich, denn „Klassik kann ebenso wild und mitreißend sein wie Rock oder Pop.“ Ihr
Gregor Burgenmeister
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Titelbild: Gabriela Montero © Michael Tammaro/EMI Classics
Gabriela Montero
© Sheila Rock
Im Sommer kam Gabriela Montero nach Hamburg, um den neuen Flügel für die Laeiszhalle auszusuchen. concerti traf sich mit der Pianistin, um über das Instrument, ihr Improvisationstalent, ihre Lieblingsmusiker, ihre Begeisterung für Rachmaninow, die Konzertsituation sowie die Höhen und Tiefen des Musikeralltags zu sprechen.
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Editorial
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Inhalt
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„Klassik kann ebenso wild und mitreissend sein wie Rock oder Pop“
Im Interview: Gabriela Montero
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„Die Künste gehören in den Mittelpunkt der Gesellschaft“ Martin Grubinger zu Gast beim NDR Sinfonieorchester
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Die Konzertdirektion Goette feiert ihr 75-jähriges Bestehen
Große Meister im musikalischen „Hinterwald“
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„Ein Heldenleben“ von Richard Strauss
Genie ohne Wahnsinn
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„Mut zum Experiment“ Anne-Sophie Mutter im Gespräch mit concerti
Aus dem Lande Dracula Die Pianistin Mihaela Ursuleasa spielt in der Laeiszhalle
Musik als Leben spendende Kraft Die Bach-Wochen 2008 an St. Michaelis
Renaissance der Hausmusik Der Kunstsalon belebt den Salongedanken wieder
Ein Hauch von Kristallpalast Händels „Saul“ in der Laeiszhalle
Rauschender Bach Peter Kooij singt in St. Johannis Harvestehude
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inhalt
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Hamburg macht blau
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Ein guter (Landesmusik-) Rat
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Ein verrückter Haufen ungeheurer Vielfalt
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Die Hamburger Klangwerktage 2008
Neue Erlebnisebenen Das Bucerius Kunst Forum wird neu eröffnet
© Holger Jacoby
Ein Gespräch mit Wolfhagen Sobirey zum Jubiläum Das Hamburger Konservatorium feiert seinen 100. Geburtstag auf wenig konservative Weise
Aufpolierte Patina mit viel Ambition Der Philharmonia Chor Hamburg im Ensembleporträt
Domkirche St. Marien Ein Spielstättenporträt und ein Festkonzert zur Wiedereröffnung nach der Renovierung
Poet und Virtuose Der Pianist Evgeny Kissin in der Reihe „Die großen Stars der Musik“
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Volle Kraft voraus Der langjährige Lead-Saxophonist der NDR Big- band Herb Geller feiert seinen 80. Geburtstag
Unlängst beim Schleswig-Holstein Musik Festival zu Gast, kann man den jungen österreichischen Multipercussionisten erneut in Hamburg erleben, wenn er mit dem NDR Sinfonieorchester unter Andris Nelsons zwei Konzerte gibt. Auf dem Programm diesmal das bereits 2001 für den damals 18-jährigen Martin Grubinger komponierte Konzert für Schlagzeug und Orchester von Bruno Hartl.
Explosives Mischungsverhältnis
© Steven Haberlandt
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Martin Grubinger
Der Tenorsaxophonist Sonny Rollins
Buch-Tipp „Schlichte Pracht und viel Musik – Die Hamburger Musikhalle, die sich Laeiszhalle nennt“
CD-Rezensionen
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SERVICE
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Das Klassikprogramm Alle Veranstaltungen im November im Überblick
Herb Geller
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Tipps & Termine
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Das Abendprogramm von NDR Kultur
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Veranstalter von Konzerten, Opern und Kirchen- musik in Hamburg und Umgebung
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Service / Impressum
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Vorschau
Als Lead-Saxophonist prägte Herb Geller 28 Jahre bis zu seiner Pensionierung 1993 das Image und die Qualität der NDR Bigband wesentlich mit und war zudem als Professor an der hiesigen Musikhochschule tätig. Die NDR Bigband feiert am 2. November gemeinsam mit dem großen Musiker, der nach wie vor – wie er selbst es gerne nennt – seinen „Un-Ruhestand“ genießt, in einem Konzert dessen 80. Geburtstag.
Radioprogramm Veranstaltungshinweise
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Interview Gabriela Montero
„Klassik kann eben so wild und mitreissend sein wie Rock und Pop“ Die Pianistin Gabriela Montero spricht mit concerti über ihr Improvisationstalent, Handy-Klingeltöne, Einsamkeit im Künstleralltag, 30 Umzüge und ihre Begeisterung für Rachmaninow
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rau Montero, Sie haben den neuen Flügel für die Laeiszhalle ausgewählt. Welche Ansprüche stellen Sie an ein Piano? Es ist für mich weitaus mehr als ein hölzernes Instrument. Schauen Sie, jeder Flügel hat eine Seele. Im besten Falle entwickelt sich zwischen ihm und dem Pianisten eine tiefe Freundschaft. Schließlich müssen die beiden permanent miteinander kommunizieren. Dabei gilt: Das Piano muss ganz präzise auf das antworten, was ihm der Musiker abverlangt... ... so wie der Steinway Modell C-104? Ich denke, er wird keinen Pianisten bei seinem Auftritt in der Laeiszhalle enttäuschen. Sein Plus: Er hat eine enorme Bandbreite an Klangfarben, deswegen klingt jeder Ton hinreißend. Als Musiker können Sie mit ihm einen großartigen Sound kreieren. Privat spielen Sie allerdings einen Bösendorfer? Ja, das stimmt. Er hat von Natur aus eine gewisse Rauheit – das mag ich. In den meisten großen Konzertsälen dieser Welt findet man jedoch einen Steinway. Jeder ist einzigartig. Daher habe ich stets das Gefühl, einem neuen Freund zu begegnen... ... der bei Ihren Improvisationen allerdings auch einiges leisten muss! Was reizt Sie derart
am Improvisieren? Diese unglaubliche Freiheit. Alles ist möglich, ich unterliege beim Spielen keinerlei Beschränkungen, lasse mich einzig von meinen Emotionen leiten. Meine intellektuelle Seite wiederum spielt in diesem Moment gar keine Rolle. Kein Wunder, dass mir selbst nicht so klar ist, wie eine Melodie eigentlich entsteht. Würden Sie dieses Geheimnis gerne ergründen? Auf keinen Fall. Gerade diese Mysterium macht ja für mich den Reiz meiner Musik aus. Wer glaubt, ich hätte tausende Melodien jederzeit abrufbar in meinem Gehirn, der irrt. Wenn ich improvisiere, dann ist da nichts in meinem Kopf, keine Noten, keine Rhythmen, keine Klänge. Trotzdem ließen Sie sich für Ihre CD „Barock“ von Händels oder Vivaldis Kompositionen inspirieren. Allein die „Vier Jahreszeiten“ sind unglaublich populär. Mit diesem Werk, so scheint es, kann sich die breitere Öffentlichkeit identifizieren. Insofern bieten sich Improvisationen hierzu wirklich an. Schließlich will ich die Menschen mit meiner Musik auch erreichen. Da verbietet es sich von selbst, etwas zu spielen, was für an-
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© Sheila Rock/EMI Classics
von Dagmar Leischow
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Gabriela Montero Interview
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dere wohl nur schwer nachzuvollziehen ist. Wie reagierte das Publikum eigentlich anfangs auf Ihre Improvisationen? Ohne Zweifel ist das Improvisieren in der Welt der Klassik eher unüblich. Darum waren die Leute zutiefst verblüfft. Bei einigen stieß ich sogar auf Misstrauen. Dieses Tricksen geziemt sich nicht für eine Pianistin, hieß es. Dabei war ich doch stets eine ernsthafte Künstlerin. Zumal ich von Beginn an im ersten Teil meiner Auftritte jedes Stück ohne Verstöße gegen den Notentext zu spielen pflegte. Womit zogen Sie Ihre Fans letztlich auf Ihre Seite? Ich habe sie schlichtweg in den Improvisationspart integriert. Wobei alles ganz spontan passiert: Ein Konzertbesucher summt mir ein Thema vor, dazu lasse ich dann am Flügel meiner Fantasie freien Lauf. Allerdings sind die Vorgaben manchmal recht skurril. Kürzlich spielte mir jemand den Klingelton seines Handys vor, der mir völlig fremd war. Da hat es mir enorm geholfen, dass ich quasi einen siebten Sinn für das Erspüren der Musik habe. Ihre Klavierlehrerin soll das ein bisschen anders gesehen haben... ... in der Tat gerieten wir oft aneinander. Meine Improvisationen fand sie fürchterlich, sie bezichtigte mich gar der Effekthascherei. Mir wiederum war ihre herrische Attitüde nach zehn Jahren derart zuwider, dass ich mich mit 18 von ihr trennte. Damals beschloss ich, nie wieder ein Piano anzurühren. Wie lange blieben Sie diesem Vorsatz treu? Etwas mehr als drei Jahre. Wer weiß, ob ich ohne einen guten Freund überhaupt jemals den Weg zurück zur Musik gefunden hätte. Er bat mich, bei einem Brahms-Festival in Caracas aufzutreten. Dafür sollte ich binnen zwei Wochen das Klavierkonzert Nr. 1 von Tschaikowsky einstudieren. Das traute ich mir wahrlich nicht zu, jedoch akzeptierte mein Freund kein Nein. Ich gab also nach und stand termingerecht auf der Bühne. Somit war der Weg frei für Ihre internationale Karriere? Keineswegs. Mir war ja klar: Für ein Leben als Pianistin muss ich – vor allem privat – etliche
© Frank Mohn
Interview Gabriela Montero
Opfer bringen. Das schreckte mich zunächst ab. Zudem hatte ich wegen meiner ehemaligen Klavierlehrerin arge Bedenken. Vielleicht, grübelte ich, ist die Welt der Klassik einfach zu restriktiv für mich. Bis Sie Martha Argerich begegneten? Als ich dieser ungemein begnadeten Pianistin 2001 in Montreal erstmals meine Improvisationen vorspielte, da gab sie mir das Gefühl: Ich bin auf dem richtigen Weg. „Teilen Sie Ihr einzigartiges Talent mit Ihrem Publikum“, riet sie mir. Ihre Worte beflügelten mich, fortan hatte ich keine Scheu mehr zu improvisieren. Gleichwohl nahmen Sie für die CD „Rhapsody“ mit dem Cellisten Gautier Capuçon Rachmaninow und Prokofjew werktreu auf. Gewiss, bei dieser Einspielung war kein Raum für Improvisationen. Aber ich bin Gautier Capuçon künstlerisch und auch menschlich derart verbunden, dass wir beim Musizieren eins zu werden scheinen mit Zeit und Raum. Jeden-
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Gabriela Montero Interview
falls ist das für mich ein ganz besonderer Moment. Gibt es andere Musiker, mit denen Sie gerne arbeiten würden? Ich denke, ich würde gut mit Evgeny Kissin harmonieren. Er gehört zu jenen Pianisten, die jedem Stück ihre eigene Handschrift geben. Somit sind einige seiner Interpretationen spannender als ein Thriller. Er leistet zweifellos Herausragendes, seine absolute Hingabe an die Musik berührt mich ebenso wie seine Fans. Wie lässt sich Ihre Verbindung zur Musik beschreiben? Ich gebe mich meinen Gefühlen hin, meiner Leidenschaft. Das ist so eine Art spiritueller Prozess, der indes nichts mit Religion zu tun hat. Schließlich will ich Klassik nicht entmenschlichen – im Gegenteil: ich möchte sie dem Publikum nahe bringen. In diesem Sinne wehre ich mich vehement dagegen, dass wir Künstler zu gottgleichen Wesen verklärt werden.
Heißt das, Sie wollen kein Idol sein? Keinesfalls mag ich mich auf einen Sockel stellen lassen. Zwischen einem Pianisten und seinen Fans darf es insbesondere live keine Distanz geben, finde ich. Schließlich ist Musik eine universelle Sprache, die uns alle verbinden soll. Und dabei muss der Funke bis in die letzte Reihe überspringen. Was empfinden Sie bei einem Konzert? Ich gebe enorme Energie ab, bekomme aber von meinen Zuhörern auch sehr viel zurück. Insgesamt ist das ein Glücksmoment. Der Pianistenalltag dagegen sieht in der Regel anders aus. Man verbringt unzählige Stunden allein mit seinem Instrument und reist häufig von Kontinent zu Kontinent. Das ist wahrlich keine leichte Aufgabe, da packt jeden hin und wieder die Einsamkeit. Wie oft wollten Sie schon aus diesem Zyklus ausbrechen? Unzählige Male. Früher kam ich regelmäßig an einem Punkt, wo ich dachte: Es reicht, jetzt werfe ich alles hin! Gott sei Dank sind diese Phasen mit der Zeit seltener geworden. Letztlich siegt halt mein Drang, mich kreativ auszudrücken. Zumal die Musik für mich ein Selbstfindungsprozess ist. Was haben Sie am Flügel über sich gelernt? Dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen. In der Rückschau muss ich sagen: Ich bin im Laufe der Jahre zu einer starken Frau gereift. Andererseits bekenne ich mich freimütig zu meiner Verletzlichkeit. Das ist mir allemal lieber als mich – und somit auch mein Publikum – zu betrügen. Ehrlichkeit sollte eben für jeden Künstler das oberste Gebot sein. Dennoch wirkten Sie lange rastlos. Weil ich über 30 Mal umzog und in acht Ländern lebte? Das war eine wunderbare Zeit! Ich ließ mich einfach treiben, war für alles offen. Ich habe aber mittlerweile in der Nähe von Boston ein Haus gekauft. Wegen meiner Kinder bin ich sesshaft geworden. Wie bringen Sie Ihren beiden Töchtern Klassik nahe? Ohne jeglichen Zwang. Manchmal hören sie mich spielen. Oder ich lege eine CD auf. Falls jemand wie Mozart für sie zunehmend an Be
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© Sheila Rock/EMI Classics
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deutung gewinnen sollte – gut. Allerdings dränge ich sie nicht in diese Richtung. Obgleich Sie generell bei Jugendlichen mit Ihrer Musik Erfolg haben? Sicher, es macht mich stolz, dass gerade junge Menschen in meine Konzerte strömen. Womöglich klingt es für einen Teenager verrückt, aber ich glaube: Klassik kann ebenso wild und mitreißend wie Rock oder Pop sein. Welcher Komponist begeisterte Sie denn als Mädchen? Romantiker wie Brahms und Schumann. Bach hingegen entdeckte ich erst kürzlich. Ich bewundere ihn unendlich. Allein: Mein Favorit bleibt Rachmaninow. Seine Musik ist so menschlich, mächtig und zugleich melancholisch. Wie passt seine Traurigkeit zu Ihrer südamerikanischen Lebensfreude? Wissen Sie, kein Mensch lässt sich eigentlich in eine Schublade pressen. Auch ich durchlebte schwierige Zeiten, die ihre Spuren hinterließen. Zugleich bin ich offen geblieben für die Leich-
tigkeit des Seins, die uns Venezolaner geradezu magisch in ihren Bann zieht. Wir tanzen halt gern, wir lieben Musik und kosten jede Sekunde so intensiv wie möglich aus. Vermissen Sie den Esprit Ihrer Landsleute in den USA? Na ja, manchmal habe ich schon Sehnsucht nach Venezuela. Zum Glück bin ich aber recht anpassungsfähig. Insofern könnte ich mich wohl mit fast jeder Kultur arrangieren. Zumal ich eh dreimal pro Jahr in meine Heimat reise und somit nie den Kontakt zu meiner Familie, zu meinen Freunden oder eben zur venezolanischen Lebensart verloren habe. Sie verhehlen weder im Gespräch noch auf der Bühne Ihre Empfindungen... ... warum sollte ich? Ich bin ja kein Konzertroboter, ich bin ein Mensch. Leider scheinen sich einige Kollegen dessen nicht mehr bewusst zu sein. Unentwegt streben sie nach Perfektion, wobei ihre Emotionen auf der Strecke bleiben. In der Konsequenz wirken sie live fast statisch, ihnen fehlt schlichtweg der Mut zum Risiko. Sie selbst dagegen experimentierten schon als Kind leidenschaftlich. Das stimmt. Als Vierjährige entdeckte ich das Improvisieren für mich. Manchmal kreierte ich 30-minütige Improvisationen. Sie hatten für mich den Status eines Märchens. Beim Spielen erfand ich stets neue Charaktere, ich erweckte mit meiner Musik Geschichten zum Leben. Das war für mich ungemein spannend. Nichts hätte meine Fantasie besser schulen können, die ja der Quell meiner Kreativität ist.
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Konzert- und CD-Tipp
Di. 11.11.2008 20:00 Uhr Kampnagel (K6) Gabriela Montero Klavier
Gabriela Montero - Baroque Gabriela Montero Klavier Improvisationen über Werke von Vivaldi, Händel, Pachelbel, Scarlatti u.a. Erschienen bei Virgin Classics
concerti verlost 3x2 Karten für das Konzert von Gabriela Montero. Mehr Informationen unter www.concerti.de
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konzert
„Die Künste gehören in den Mittelpunkt der Gesellschaft“ Der Schlagzeuger Martin Grubinger beim NDR Sinfonieorchester von Peter Krause
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eltverbesserer, Weltbürger und Wundertrommler zu sein, ist für Martin Grubinger wahrlich kein Widerspruch. Als der 1983 in Salzburg geborene Shooting-Star der internationalen Schlagzeuger-Szene im Sommer des Jahres 2007 im Rahmen eines Konzerts des Schleswig-Holstein Musik Festivals den renommierten Bernstein-Award erhielt, gab sich der charmant charismatische junge Künstler gleich mehrfach kämpferisch. Durch einen Fahrradunfall konnte er sich seinerzeit nicht selbst künstlerisch für die Auszeichnung bedanken, versprühte deshalb rein verbal seine positive Energie, die auch sein Musizieren so einmalig macht. „Die Künste gehören in den Mittelpunkt der Gesellschaft“, so sein Credo. Er ergänzt: „Musik macht uns geduldiger, teamfähiger, sozialer, menschlicher, leistungsstärker, produktiver, flexibler – also all die Ingredienzien, die wir heute im Berufsleben brauchen. Deshalb glaube ich, dass es ganz wichtig ist, dass man Musikunterricht auch fördert.“ Und das Schlagzeug sei für ihn das Instrument des 21. Jahrhunderts. Als gleichsam globales Instrument überwinde es alle Grenzen: Jene zwischen U- und E-Musik, zwischen Westen und Osten, zwischen Europa und Afrika, zwi-
schen musikalisch Gebildeten und neugierigen, aber noch unerfahrenen Ohrenmenschen. Für eine humanistisch orientierte Gesellschaft sei die musikalische Bildung essenziell. Grubinger sieht sich hier als tatkräftigen Überzeugungstäter, der sich dem pädagogischen Ethos eines Leonard Bernstein eng verbunden fühlt. Wenn der Österreicher zeitgenössische Musik spielt, bleibt sie eben keine verkopfte Avantgarde: Grubinger ist ein grandioser Musikvermittler, der mit Energie und Emotionalität, mit Bühnenpräsenz und Virtuosität junge wie alte Musikfreunde ganz unmittelbar anspricht und begeistert. Als er in diesem Sommer als Artist in Residence des SHMF ein vier Stunden dauerndes und sechs Kompositionen umfassendes Ausnahmekonzert gab, scherzte er hernach: „Verehrtes Publikum, Sie haben eben ausschließlich Neue Musik gehört - und Sie sind immer noch hier! So schlimm kann sie also gar nicht sein“. Sein Instrumenten-Ensemble reicht von Pauke, Trommel, Becken, Vibraphon und Marimbaphon über Stabspiele bis hin zu japanischer und afroamerikanischer Percussion. Kritiker schwärmen, dass bei seinen Konzerten Musik zur Klangaktion werde, zum audiovisu-
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© Holger Jacoby
konzert
Der Schlagzeuger Martin Grubinger
ellen Klangerlebnis. Wenn sich Martin Grubinger am 2. und 3. November in der Musikhalle seinen Hamburger Fans vorstellt (vorher wird er seine Kunst im Rahmen zweier Werkstattkonzerte in der Reihe „Konzert statt Schule“ Hamburger Schülern vermitteln), trifft er erstmals auf das NDR Sinfonieorchester und den jungen Maestro Andris Nelsons, mit dem der Percussionist wunderbar harmonieren sollte. Denn auch der lettische Dirigent, der in Hamburg zuletzt mit seiner Interpretation von Puccinis Oper „Turandot“ für Furore sorgte und die Philharmoniker in der Staatsoper zu Höchstleistungen animierte, gehört zu den herausragenden und in besonderem Maße motivierenden und leidenschaftlichen Talenten der neuen Dirigentengeneration; mit Beginn der aktuellen Spielzeit trat er seine Stelle als Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestra an und ist damit Nachfolger von Pultgrößen wie Simon Rattle und Sakari Oramo. Grubinger, der zehn Stunden am Tag trainiert, spielt unter Nelsons Leitung das ihm gewidmete Konzert für Schlagzeug und Orchester op. 23 von Bruno Hartl. 1963 in Wien
geboren, ist Hartl selbst Solo-Pauker der Wiener Philharmoniker, hat sich in den letzten Jahren darüber hinaus als kreativer Komponist profiliert. Über sein Schlagzeugkonzert schreibt er: „Anfänglich sollte das Konzert für Schlagzeug nur ein Marimbaphon-Konzert werden, das ich auf Wunsch des Solisten aber schließlich um Vieles an Schlaginstrumenten erweiterte. Als ich mir in meinem Skizzenbuch ein erstes Konzept zurechtlegte, war mir sofort bewusst, dass ich inhaltlich kein programmatisches Stück schreiben wollte. Vielmehr interessierte mich das Experiment, jedem einzelnen Solo-Schlaginstrument ein eigenes Thema oder Motiv zu widmen, um aus ihnen eine strukturelle Basis zu erfinden. Es entstand eine Vielzahl von Einzelteilen, welche ich anschließend zusammenfügte und sie bewusst in klassisch anmutende Formen setzte. Die so ineinander greifenden Teile von Variationen, Ostinati und Ronden sollten an ein splittriges Puzzlespiel erinnern, dessen Zusammensetzung zwar kompliziert, aber dennoch logisch zu verfolgen wäre.“ Grubinger wird in dem Konzert ganze 24 Schlaginstrumente betätigen, viele davon in rasenden Tempi und nicht selten gleichzeitig. Zwei weitere rhythmisch pulsierende Werke stehen zudem auf dem Programm: „Le Corsaire“ op. 21 von Hector Berlioz und Igor Strawinskys „Petruschka“ mit Ulrike Payer am Klavier.
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Konzert- und CD-Tipp
So. 2.11.2008 11:00 Uhr und Mo. 3.11.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester Martin Grubinger Schlagzeug Andris Nelsons Leitung Werke von Berlioz, Hartl und Strawinsky Weitere Termine des NDR Sinfonieorchesters finden Sie ab Seite 68 HK Gruber - Zeitstimmung HK Gruber Gesang Martin Grubinger Percussion Tonkünstler Orchestra Kristjan Järvi Leitung Erschienen bei BIS
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jubiläum
Große Meister im musikalischen „Hinterwald“ Seit nunmehr 75 Jahren holt die Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette nach Hamburg, was international Rang und Namen hat von Helmut Söring
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amburg will eine internationale Musikmetropole von Rang werden. Seit der Renommier-Bau in der Hafencity beschlossene Sache ist, bekommen die Hanseaten dies ungeachtet aller Dissonanzen um die Baukosten der Elbphilharmonie in einem endlosen Ostinato bei jeder sich bietenden Gelegenheit vom Bürgermeister und seiner Kultursenatorin zu hören. Bei solchen Tönen könnte man meinen, wir wären hier tiefster musikalischer Hinterwald und müssten endlich aus dem provinziellen Dornröschenschlaf mit einem Paukenschlag erweckt werden. Weit gefehlt. Seit 56 Jahren hat der Autor dieser Zeilen in der Musikhalle nahezu alles an Solisten, Dirigenten und Orchestern erleben können, was die internationale Musikwelt prägte. Geholt wurden die Künstler von der Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette, die jetzt mit einem Festkonzert ihr 75-jähriges Bestehen feiert und damit zu den ältesten Agenturen in Deutschland zählt. Ob Furtwängler, Karajan oder 1959 die New Yorker Philharmoniker mit ihrem jungen Chef Leonard Bernstein, ob die großen alten Pianisten wie Gieseking, Kempff, Serkin, Cortot, Arrau oder deren „Enkel“ Richter, Polli-
ni, Benedetti-Michelangeli und Zimerman, die Geiger Oistrach, Milstein, Ferras, Kremer, Perlman oder Zukerman, sie alle gastierten bei Goettes „Pro Arte“-Konzerten. Unvergessen auch die Mozart-Abende mit Clara Haskil oder Solomon. Nur auf zwei Pianisten hoffte man hier vergebens: Arthur Rubinstein und Glenn Gould. Der eine hielt sich an sein Diktum, niemals wieder in einem Land zu konzertieren, das die Nazis ermöglicht hatte. Dem anderen ging mehr und mehr der Konzertbetrieb seiner Zeit mit Glamour, Pomp and Circumstances auf den Geist. So kam 1959 für Gould im letzten Moment eine junge Einspringerin aus Argentinien zu ihrem Debüt in der Musikhalle – die damals 19-jährige Martha Argerich. Bis 1933 hatte die Konzertagentur Johann August Boehme das Hamburger Musikleben geprägt. Die Nazis mit ihrer schändlichen Kulturpolitik nutzten das Brahmsfest im selben Jahr für ihre Zwecke und strichen alle jüdischen Künstler – die meisten bei Boehme unter Vertrag – von der Teilnehmerliste. Was eine große Feier zum 100. Geburtstag des Wiener Meisters aus Hamburg werden sollte, wurde zur Selbstdarstellung „tausendjährigen“
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© Johan Jacobs/DG
Martha Argerich und Mischa Maisky spielen zum Festkonzert „75 Jahre Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette“
Kulturschaffens. Die Konzertdirektion Johann August Boehme mit ihrem Leiter Dr. Rudolf Goette hatte nun keine Arbeitsmöglichkeiten mehr in Hamburg. In dieser Situation trat Rudolf Goette auf den Plan. Er war seit 1926 für die Konzerdirektion Boehme tätig gewesen und nutzte jetzt seine alten Kontakte. Am 1. Juli 1933 ließ er sich ins Handelsregister mit seiner eigenen Agentur eintragen. Wie effektiv er seinerzeit arbeiten konnte, lässt sich heute leider nicht mehr feststellen. Immerhin konnte er als privater Veranstalter die führenden Orchester wie die Philharmoniker aus Wien und Berlin oder die Sächsische Staatskapelle Dresden sowie das Leipziger Gewandhausorchester an die Elbe verpflichten. Überliefert ist ein Gastspiel der Berliner Philharmoniker 1938 im Conventgarten an der Kaiser-Wilhelm-Straße, bei dem Furtwängler Strawinskys „Le Baiser de la Fée“ aufs Programm setzte – jenes Komponisten, der zwar im 3. Reich regelmäßig gespielt wurde (erst kriegsbedingt gab es ein Verbot aufgrund seiner französischen Staatsbürgerschaft), aber immerhin im selben Jahr bei der skandalösen, privat vom Weimarer Generalintendanten Hans Severus Ziegler organisierten, von offizi-
eller Seite allerdings missbilligten Düsseldorfer Ausstellung „Entartete Musik“ verunglimpft worden war. Nachdem im Zuge der Theaterschließung ab dem 1. September 1944 zwecks Mobilmachung für den totalen Kriegseinsatz der Theater- und Konzertbetrieb zum Stillstand kam – nur die Staatskapelle Berlin und die Philharmoniker bildeten die Ausnahme und durften in der Hauptstadt weiter spielen – konnte Goette direkt nach Kriegsende weitermachen. Noch 1945 erhielt er von den Engländern eine Lizenz als Konzertveranstalter. Neben seinen eigenen Pro-Arte-Reihen organisierte er die Konzerte des NWDR-Sinfonieorchesters mit Hans Schmidt-Isserstedt sowie die Abo-Reihen des Philharmonischen Staatsorchesters unter Eugen Jochum. Damals startete ein junger russischer Pianist bei Goette eine zweite WeltKarriere: Shura Cherkassky. Die erste als Wunderkind war durch den Krieg abgebrochen worden. Er hat es nie vergessen, kam regelmäßig bis zu seinem Tod 1995 wieder und nannte Hamburg stets seine Stadt. Aber nicht immer hatte Goette die Nase vorn. So musste er 1948 ein Angebot der Berliner Philharmoniker ablehnen – die 110 15
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jubiläum
Dr. Rudolf Goette
Musiker machten Verpflegung zur Vertragsbedingung. „Wie sollen wir so viele Leute beköstigen“, fragte man sich und lehnte ab. Das Gastspiel fand dennoch statt: Kurt Collien hatte sich die Berliner „geangelt“. Auf dem Schwarzen Markt am Hansaplatz besorgte er sich die nötigen Lebensmittel und ließ das Orchester auf der zum Hotelschiff umfunktionierten „Seute Deern“ im Hafen bekochen. Nach dem frühen Tod Rudolf Goettes – er fiel 1949 einem Verbrechen zum Opfer – führte dessen Witwe Maria gemeinsam mit Paul Kloss die Geschäfte fort. Später übernahmen Werner Lutz aus Bremen und der Münchner Reinhard Paulsen die Agentur. Lutz, der kürzlich seinen 85. Geburtstag feiern konnte und heute in der Nähe von Hamburg lebt, erinnert sich an jene Tage: „Die großen Alten wie Backhaus, Kempff und Co. waren ja kein Problem. Das Publikum kannte sie und konnte sie immer wieder hören. Aber die Jüngeren wie Pollini,
Argerich, Gilels oder Gulda mussten wir teilweise hier erst einmal bekannt machen.“ Als denkwürdigstes Ereignis seiner langen GoetteJahre nennt Werner Lutz die Aufführung aller sechs Cello-Solosuiten von Bach mit Mstislaw Rostropowitsch in der Musikhalle. „Alle zwei Abende waren lange ausverkauft. So stellten wir 350 Stühle zusätzlich aufs Podium. Slawa musste sich mit seinem Dupont-Cello durch die Zuschauer nach vorne auf sein Podium drängeln – dieses Bad in der Fan-Menge genoss er sehr und fühlte sich voll in seinem Element. Gespielt hat er dann unvergleichlich.“ Schon einmal hat Hamburg einen zweiten Konzertsaal gebaut, in den 70ern das CCH. „Das sollte auch für klassische Konzerte genutzt werden“, berichtet Lutz, „und bei einem Karajan-Konzert wurde der Meister ins CCH zu einem Akustik-Test gebeten. Karajan kam mit seiner ganzen Entourage, schritt durch den leeren Saal nach vorne, klatschte in die Hände und entschied kurz und bündig: „Musikhalle“!“ Vor 20 Jahren übergaben Lutz und Paulsen dem alteingesessenen Veranstalter Hans-Werner Funke die renommierte Agentur, zu deren Geschäftsführung seit vorigem Jahr Christian Kuhnt gehört. Er wurde vom Schleswig-Holstein Musik Festival an die Alsterterasse geholt. Nach wie vor gastieren in den Pro-Arte-Zyklen die Stars der internationalen Musikszene wie Cecilia Bartoli, Anne-Sophie Mutter, Lang Lang oder Thomas Quasthoff. Und nach wie vor ebnet Pro Arte jungen Talenten den Weg in die musikalische Internationale. In dieser Spielzeit sind es die Geigerin Julia Fischer, die Cellistin Sol Gabetta und der Pianist Martin Stadtfeld.
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Konzert-Tipp
Mi. 26.11.2008 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Festkonzert 75 Jahre Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette Martha Argerich Klavier Mischa Maisky Violoncello Ludwig van Beethoven: 7 Variationen Es-Dur WoO46 über das Thema „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus der Zauberflöte Edvard Grieg: Sonate a-Moll op. 36 Olivier Messiaen: Aus dem Quatuor pour la fin du Temps : V Louange à l‘éternité de Jésus Dmitri Schostakowitsch: Sonate d-Moll op. 40
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Genie ohne Wahnsinn „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss im Konzert mit Christoph von Dohnányi und dem NDR Sinfonieorchester von Eric Schulz
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erade bei Goethe forschen alle Literaturhistoriker fast in jedem Werk und in jedem Satz nach den Beziehungen der Persönlichkeit, des Erlebnisses zum Kunstwerk – warum sieht man nicht das Neue an meinen Werken, wie in ihnen, wie nur noch bei Beethoven der Mensch sichtbar in das Werk spielt“, mokierte der 85-jährige Richard Strauss in einem „Letzte Aufzeichnung“ betitelten Papier keine drei Monate vor seinem Tod im Jahr 1949. Seinen Freund Romain Rolland ließ der Komponist, dessen Werke tatsächlich zu weiten Teilen autobiographisch angelegt sind, lakonisch wissen, er hielte sich selbst als Thema für ebenso interessant wie Napoléon oder Alexander den Großen. Kein Wunder, dass Rolland konsterniert war, als Freund Strauss ihm im Jahr 1898 eine neue Tondichtung mit dem Titel „Ein Heldenleben“ ankündigte. Doch Rolland kannte Strauss gut genug, um nicht nach anfänglicher Skepsis doch zu wissen, was es mit dem neuen Werk auf sich hatte. „Zugestandenermaßen ohne einen Trauermarsch, aber doch in Es-Dur“, so lautete Strauss eigener ironischer Kommentar in Anspielung auf die im Gedenken an Napoléon geschriebene „Eroica“ Beethovens. Strauss war
der Auffassung, dass eine Anknüpfung an Beethoven, „dessen gesamte Schöpfungen nach meiner Ansicht ohne einen poetischen Vorwurf wohl unmöglich entstanden wären“, der einzige Weg sei, auf dem „eine Zeit lang eine selbständige Fortentwicklung unserer Instrumentalmusik noch möglich ist“. Die Sonatenform würde also endgültig durch die poetische Idee als formgebendes Element ersetzt. Wenn das Programm allerdings letztendlich nur ein Hilfsmittel des Komponisten zur Kanalisierung und Gestaltung seiner musikalischen Inspiration ist und dort, wo etwa Napoleon auf dem Programm steht der eigentliche Held natürlich Beethoven selbst ist, dann, so folgerte Strauss mit dem ihm eigenen Sarkasmus, kann er sich auch gleich selbst auf das Programm setzen. Touché! Der distanziert und kühl wirkende, sich betont bodenständig bis bieder gebende 34-jährige Strauss, dessen Person Außenstehende nur sehr bedingt mit dem Genie vereinbaren konnten, als welches er zu dieser Zeit bereits anerkannt war, besitzt die naseweise Dreistigkeit, sein gänzlich unheroisches Dasein als „Heldenleben“ zu Papier zu bringen. So gesehen ist das Werk natürlich offen satirisch, in Bezug auf sich selbst, auf Helden-
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© Bertold Fabricius
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Christoph von Dohnányi
tum und nicht zuletzt auf seinen Komponisten. Doch Strauss wäre nicht Strauss, wenn hiermit bereits alles gesagt wäre. Wer war denn dieser Richard Strauss aus dem Jahr 1898/99? Klar ist, dass kein Komponist von Weltrang je einen so reibungslosen und schnellen Aufstieg erlebt haben dürfte wie gerade er: im Alter von sechs Jahren beginnt er zu komponieren. Als er mit 21 Nachfolger Hans von Bülows als Hofmusikdirektor in Meiningen wird, sind seine Werke bereits deutschlandweit in prominentem Rahmen erfolgreich aufgeführt worden (einziger Misserfolg bisher die Erstlingsoper „Guntram“), und zur Zeit der Erstaufführung von „Ein Heldenleben“ hält man ihn zurecht für den bedeutendsten lebenden deutschen Komponisten. Er arbeitet wie ein Besessener, steht pro Jahr selten unter hundertmal am Dirigentenpult, ist ständig auf Reisen und veröffentlicht ein neues Werk nach dem anderen. Kurz, alles geht ihm beängstigend leicht von der Hand, so, wie man es seit Mozart nicht mehr erlebt hatte. Der Mann ist schlicht ein Wunder, seine Biographie tatsächlich in gewisser Weise ein „Heldenleben“.
Wenn man immer so schön sagt, über wen auch immer, „er ist trotz allem stets auf dem Boden geblieben“ – bei Strauss stimmte es wirklich. Er hatte seinen Genius sozusagen im Griff, konnte mit ihm spielen, sich selbst auf´s Korn nehmen ohne sich dabei zu verleugnen. Bei allem Witz ist sein „Heldenleben“ op. 40 doch zugleich eine heroische musikalische Tat, die ihren Schöpfer zwangsläufig zum Helden macht. Im Werk selbst ist beides enthalten, und das wissen die Dirigenten seit jeher nur allzu gut. Kehrte Strauss selbst in Verbindung mit einer sehr rasanten Gangart den Geist und Witz des Werkes hervor (in der Schallplattenaufnahme von 1941 39:28min, in der Bandaufnahme von 1944 gar 38:06min), so werden doch ansonsten wesentlich langsamere Tempi bevorzugt, in etwa zwischen 44min (Solti) und 48min (Rattle), was auf eine erhabener angelegte Lesart schließen lässt als sie sich Strauss selbst zu eigen gemacht hatte. Könnte es sein, dass ihm seine eigene Größe auf sympathische Weise immer ein wenig peinlich war, genau wie im übrigen auch das für ihn so typische sentimentale Element? Niemals zimperlich oder gar peinlich war es Strauss allerdings, wenn es darum ging, seine musikgeschichtliche Bedeutung deutlich beim Namen zu nennen. Die nach dem „Rosenkavalier“ einsetzende Deklassierung zum „Mann von gestern“ nervte ihn außerordentlich. Er bestand bis zum Schluss darauf, dass die Zukunft der klassischen Musik nicht jenseits des tonalen Systems liegen könne – und er ist in dieser Auffassung bis heute nicht widerlegt worden. „Des Helden Widersacher“, wie der zweite Teil von „Ein Heldenleben“ tituliert ist, täten gut daran, dies nicht zu vergessen!
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Konzert-Tipp
Fr. 14.11.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonierorchester Christoph von Dohnányi Dirigent Schumann: Symphonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“ Strauss: Ein Heldenleben op. 40
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interview
„Mut zum Experiment“ Anne-Sophie Mutter sprach mit concerti über Brahms, ihre neue CD und über ihre Zukunftspläne von Dagmar Leischow
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as fasziniert Sie ganz besonders an der Musik von Brahms? Er lernte wie kein anderer in enger Zusammenarbeit mit Joseph Joachim die Seele der Geige verstehen. Seine Sonaten zu spielen heißt, sich mit dem Genre Lied zu beschäftigen. Vor allem meine Lieblingssonate in G-Dur verarbeitet diesen Liedgedanken exemplarisch: Der Rückblick auf die verlorene Jugend, die Unschuld des reinen Herzens, ein zutiefst berührendes Werk. Sie befassen sich regelmäßig mit zeitgenössischer Musik. Wie hat sich dadurch Ihre Sicht auf Brahms verändert? Alles woran ich als Mensch und Musiker wachse – hierzu gehören in besonderem Maße Uraufführungen – lässt mich genauer und sensibler werden. Wohl auch in Bezug auf die Musik von Brahms, so hoffe ich. Für Ihre aktuelle CD komponierte Sofia Gubaidulina eigens für Sie „In tempus praesens“. Ist es richtig, dass es für einen Musiker nichts Spannenderes gibt als eine erfolgreiche Uraufführung? Ich entdecke auch gerne alte Kompositionen neu. Allerdings kann ich mich dabei als Interpretin nur mit einem Stück Papier mit fünf Li-
nien auseinander setzen. Bei zeitgenössischer Musik ist das anders: Ich habe die Möglichkeit, den Komponisten direkt zu befragen. Mit Frau Gubaidulina konnte ich beispielsweise die Notation des Glissandos erörtern. Wieso stellten Sie dem Gubaidulina-Werk zwei Bach-Stücke zur Seite? Obwohl diese beiden Komponisten Jahrhunderte trennen, sind sie wesensverwandt. Es gibt eine tiefe spirituelle Beziehung zwischen ihnen. Wie Bach schöpft auch Sofia Gubaidulina aus ihrem Glauben viel Kraft und letztlich auch eine ganz besondere Tonsprache. Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass Sie immer wieder zu Bach zurückkehren? Vielleicht geht es mir ein bisschen wie Cézanne, der jahrzehntelang Äpfel malte. Stets fand er einen neuen Zugang zu ihnen. Dieser Mut zum Experimentieren ist wichtig, finde ich. Kein Musiker sollte sich auf einer einzigen Interpretation ausruhen, schließlich ändert sich der Blickwinkel ständig. Heute hören wir Bach gewiss anders als in den 80er Jahren. Insofern erschien es mir logisch, seine Violinkonzerte abermals aufzunehmen. Und was empfanden Sie, als Sie Sofia Gubaidulina erstmals „In tempus praesens“ vorspielten?
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© Anja Frers / DG
interview
Anne-Sophie Mutter
Das war ein aufregender Moment für mich. Ich hatte mich sehr intensiv mit ihrem Werk beschäftigt. Trotzdem ist der Komponist stets der höchste Richter für den Musiker. Zum Glück sah Frau Gubaidulina in meiner Interpretation die Erfüllung ihrer Wünsche. Sie sagten, Sofia Gubaidulina lebe, um zu komponieren. Leben Sie, um zu musizieren? Seitdem ich Mutter bin, ist mein Leben zweigeteilt. Auf der einen Seite gibt es meine Kinder, andererseits bin ich auch Musiker. Zudem ist es mir wichtig, durch Benefizprojekte und meine Stiftung etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun. Wollen Sie mit der Anne-Sophie Mutter Stiftung nur den hochbegabten Streichernachwuchs fördern? Zunächst konzentriere ich mich auf Spitzenmusiker. Aber sobald die Stiftung ein solides Fundament hat, will ich mich wieder verstärkt für die Breitenförderung einsetzen. Denn jedes Kind hat das Recht auf eine breit gefächerte kulturelle Erziehung – und dazu gehört eben auch Musik.
Stimmt es, dass Sie sich mit 45 aus dem Musikgeschäft zurückziehen wollen? Seit meiner Kindheit steht für mich fest, dass ich aufhören will, wenn ich meinen künstlerischen Idealen nicht mehr nahe komme. Im Augenblick plane ich aber Konzerte bis weit in die Saison 2012/13. Was würden Sie tun, wenn Sie nicht mehr konzertierten? Ich weiß es nicht. John Lennon sagte: „Das Leben passiert, während wir Pläne schmieden.“ Gewiss ist das richtig. Wir können nicht alles bis ins letzte Detail planen. Deswegen sollten wir uns lieber auf die Gegenwart konzentrieren, statt uns nur Gedanken über die Zukunft zu machen. Lassen Sie uns trotzdem ein wenig orakeln. Wie soll Ihr 100. Geburtstag gefeiert werden? Ich brauche keinen Gedenktag im Fernsehen. Es genügt mir, in der Erinnerung meiner Kinder und Enkel als liebenswerter Mensch weiterzuleben. Vielleicht gelingt es mir auch, nachfolgende Generationen zu inspirieren, den wunderbaren Beruf des Musikers zu ergreifen – das wäre schön. Ihr Mentor Herbert von Karajan dagegen war zu seinem 100. Geburtstag in den Medien omnipräsent. Wo würden Sie heute ohne ihn stehen? Ich wäre auf jeden Fall Musiker geworden. Allerdings lenkte er mein Leben sehr früh in entscheidende Bahnen. Ich lernte enorm viel von ihm, insofern hat er mich geprägt. Kurzum: Unsere Begegnung war ein großes Glück für mich.
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KONZERT- UND CD-Tipp
Mi. 5.11.2008 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Anne-Sophie Mutter Violine Lambert Orkis Klavier Werke von Brahms In tempus praesens Anne Sophie Mutter Violine Valery Gergiev Leitung London Symphony Orchestra u.a. Sofia Gubaidulina: Violinkonzert „In tempus praesens“; J.S. Bach: Violinkonzerte BWV 1041 & 1042
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konzert
Aus dem Lande Dracula Die Pianistin Mihaela Ursuleasa spielt in der Laeiszhalle unter anderem „Zwei rumänische Tänze“ op. 8a von Bartók
© Julia Wesely
von Eric Schulz
Die Pianistin Mihaela Ursuleasa
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iebenbürgen – das klingt ein bisschen nach den sieben Bergen der sieben Zwerge. Doch das Land gibt es wirklich. Graf Dracula zum Beispiel stammte aus dieser Gegend – und seine Existenz ist schließlich in unzähligen Büchern und Filmen verbirgt. Die von den Ungarn Transsilvania genannte Region hat indes
auch sympathischere Gestalten hervorgebracht. Zum Beispiel die 1978 in Brasov (dt. Kronstadt) geborene Pianistin Mihaela Ursuleasa. In den einschlägigen Reiseführern über ihre Heimat sucht man ihren Namen allerdings noch vergeblich. Denn erstens hat sie ihrer Heimatstadt bereits nach der Wende den Rücken gekehrt und zweitens ist sie längst kein Popstar wie Graf Dracula, wenn auch in ihrem Metier sicherlich nicht weniger befähigt als er in dem seinigen. Die Chancen stehen allerdings nicht allzuschlecht, dass der Name Ursuleasa zukünftigen Reiseführern eine Randnotiz wert sein wird. Das ehemals im 13. Jahrhundert von deutschen Rittern gegründete Kronstadt möchte schließlich hoch hinaus, wie die auf der Spitze des Hausbergs angebrachten und an Hollywoods Mount Rushmore angelehnten weithin sichtbaren Lettern B – R – A – S – O – V unmissverständlich bedeuten. Da sollte ein Hinweis auf die attraktive junge Künstlerin dem Ruf des Städtchens, welches heute vor allem für die in unmittelbarer Umge-
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konzert
bung lebenden Braunbären und den keine 30 Kilometer außerhalb liegenden Wohnsitz Draculas bekannt ist, sicherlich nicht schaden. Ihre Karriere begann Ursuleasa als Wunderkind, welches ihren ersten großen Auftritt achtjährig mit dem rumänischen Symphonieorchester in Bukarest absolvierte. Noch vor dem Ende des Wunderkindstatus nahm die junge Karriere allerdings bereits ein Ende. Vorerst jedenfalls. Der Dirigent Claudio Abbado hatte dem Mädchen geraten, zunächst vom Konzertieren Abstand zu nehmen und sich auf ihre schulische, musikalische und pianistische Ausbildung zu konzertieren. Für diesen Wink ist sie ihm heute noch dankbar. Der Dirigent hatte schließlich gute Gründe für seine Empfehlung, wie sich Ursuleasa erinnert: „Abbado war kein Fan von schnellen, oberflächlich aufgebauten Karrieren, die genauso schnell wieder verblassen.“ In Wien, wo sich die Künstlerin im Alter von zwölf Jahren niederließ, fand sie schließlich Bedingungen vor, die eine Entwicklung ih-
rer Persönlichkeit jenseits der üblichen karrierefördernden Schemata zuließen. Inzwischen ist Ursuleasa nicht nur in zahlreichen renommierten Konzertsälen in aller Welt, vom Wiener Musikverein bis hin zur Carnegie Hall aufgetreten, sondern erschien auch bei großen Festivals wie den Salzburger Festspielen und arbeitete mit vielen der großen Dirigenten und Solisten unserer Zeit zusammen. Einer Wiener Zeitschrift sagte sie Anfang diesen Jahres in einem Gespräch: „Es ist sehr interessant zu beobachten, je weiter man nach Norden reist, desto kultivierter und gebildeter sind die Leute und verstehen Musik.“ Ob sie bei diesem Kommentar bereits an ihren Auftritt in der Hamburger Laeiszhalle gedacht haben wird? Vermutlich nicht. Doch wer weiß, vielleicht wird sie es im Nachhinein ja tun!
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Konzert-Tipp
Do. 13.11.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mihaela Ursuleasa Klavier Werke von Beethoven, Messiaen, Bartók & Rachmaninow
BIS-SACD-1681
MARTIN GRUBINGER
HK Grubers Schlagzeugkonzert „Rough Music“ ist in der Realisation durch den Wunderknaben Martin Grubinger ein virtuoses Schmankerl (Fono Forum) KLASSIK CENTER KASSEL Glöcknerpfad 47, 34134 Kassel Tel. 0561 935140, Fax 9351415 info@klassikcenter-kassel.de www.klassikcenter-kassel.de
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festival
Musik als Leben spendende Kraft Verdi, Brahms und natürlich Bach stehen auf dem Programm der Bach-Wochen 2008 an St. Michaelis von Detmar Huchting
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© Michael Zapf
ie alle Jahre im November finden auch 2008 die Bach-Wochen an St. Michaelis statt – nach seiner Amtsübernahme als Kirchenmusikdirektor am Michel hatte Christoph Schoener den letzten Monat des Kirchenjahres unter das Motto der Bach-Wochen gestellt. Schoener begründete auch die Tradition, jeweils am Sonnabend vor dem Ewigkeitssonntag „Ein deutsches Requiem“ aufzuführen, das geistliche Hauptwerk von Johannes Brahms, der übrigens im Michel getauft wurde und seinerseits ein glühender Verehrer der Musik Johann Sebastian
Der Chor St. Michaelis
Bachs war. In diesem Jahr wird das „deutsche Requiem“ am 22. November erklingen. Ein weiteres Meisterwerk der geistlichen Musik allerdings steht drei Wochen zuvor am 1. November auf dem Programm, wenn die diesjährigen Bach-Wochen mit Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ eröffnet werden. Man wird zwar wohl kaum behaupten können, dass der Großmeister der italienischen Oper der Musik Johann Sebastian Bachs in ähnlicher Weise zugetan war, wie es von seinem deutschen Kollegen überliefert ist, doch ist auch Verdi
während seiner Ausbildung in der Kunst des Kontrapunkts gründlich geschult worden, was sich auch in seinem Requiem widerspiegelt. Das Leipziger Orgelwerk des Thomaskantors Bach steht im Mittelpunkt des Orgelkonzerts von Christoph Schoener am Sonnabend, dem 15. November. Im Gottesdienst am 23. November, dem Ewigkeitssonntag, wird die „Kreuzstabkantate“ erklingen. Gesangssolist ist der Bass Andreas Schmidt, der auch als Sänger im Abschlusskonzert mitwirkt: Eine „BachSchubert-Nacht“ kombiniert am 26. November Bachs Lieder aus Schemellis Gesangsbuch mit Liedern Franz Schuberts sowie eine Klaviersonate Schuberts mit Orgelmusik von Bach. In der Konfrontation Bachs mit einem Nachgeborenen schließt sich dieses Nachtkonzert thematisch an eine „Hommage an Johann Sebastian Bach – Kanons um ein königliches Thema“ an, die am 19. November in der Krypta der Michaeliskirche das „Musikalische Opfer“ mit Musik unserer Zeit vereint. Mit solchen Zusammenstellungen wird deutlich, welcher Geist die Bach-Wochen im Michel alle Jahre wieder beseelt: Es ist die Musik als Leben spendende Kraft – und diese Botschaft ist im oft trüben Monat November sicherlich besonders willkommen.
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Konzert-Tipp
Sa. 1.11.2008 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008 Verdi: Missa di Requiem Chor St. Michaelis Christoph Schoener Leitung Alle Termine der Bach-Wochen ab Seite 104
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01.11.2008 LAEISZHALLE HAMBURG
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GABRIELI CONSORT & PLAYERS Dirigent: PAUL McCREESH 08.05.2009, LAEISZHALLE - HAMBURG In Kooperation mit HamburgMusik gGmbH Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Aktuelle CD
cielo e mar
PHILIPPE JAROUSSKY
E CH O KLASSIK
CONCERTO KÖLN 2008 SÄNGER DES JAHRES
Johann Christian Bach und Georg Friedrich Händel zwei Deutsche Komponisten in London
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Karten an allen bek. Vvk-stellen. Tickethotline: (01805) 9 69 00 00* • www.elbklassik.de (*14 Ct./Min. Mobilfunkpreise können abweichen)
festival
Renaissance der Hausmusik „Musik in den Häusern der Stadt“ lautet das Konzept des KunstSalon Köln, der nun auch in Hamburg den Salongedanken wiederbelebt von Detmar Huchting
D © Thilo Nass
ie Hausmusik war im 19. Jahrhundert und nahezu das ganze 20. Jahrhundert lang eine der tragenden Säulen des bürgerlichen Musiklebens. Es gehörte zur Allgemeinbildung, selbst zu musizieren; und in privaten Konzerten zeigten musikalische Laien vor Ver-
Das Trio di Clarone mit Sabine Meyer eröffnet das Festival „Musik in den Häusern der Stadt“
wandten und Freunden der Familie ihr Können. Hauskonzerte fanden aber auch in den Villen begüterter Familien mit berühmten Künstlern statt, die in der Stadt zu Konzertauftritten weilten und sich auf Einladung musikbegeisterter Mäzene einem handverlesenen Privatpublikum präsentierten. Diese Konzerte im noblen Privatrahmen hatten ihr Vorbild in den Salons, die seit dem 18. Jahrhundert ein Zentrum der Kulturpflege gewesen waren. Häufig waren es reiche Frauen, die so zu umschwärmten Mäzeninnen des Geisteslebens avancierten und die geistige Emanzipation der Frau zu einer Zeit förderten, als selbst die fortschrittlichsten Geister noch nicht an die Frauenemanzipation im politischen Sinn dachten. Besonders populär wa-
ren die Berliner Salons von Rahel Varnhagen, Bettina von Arnim und anderen, doch auch Wien mit Pauline Metternich und Karoline Pichler und andere deutsche Städte konnten ein blühendes Leben dieser Salonkultur aufweisen, die erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges aus der Mode geriet. Seit zehn Jahren schon knüpft der KunstSalon Köln mit seinem Festival „Musik in den Häusern der Stadt“ an die Salonkultur an. Begeistert nahmen die Künstler das Angebot dieser unkonventionellen Auftrittsmöglichkeit auf, die bei einem stetig wachsenden Publikum und bei der Presse auf außerordentlichen Zuspruch traf: 2007 besuchten mehr als 6000 Gäste das viertägige Festival in Köln, und im ersten Jahrzehnt seines Bestehens konnten über 200 Künstler im Rahmen der Konzerte begrüßt werden. Zum 10-jährigen Jubiläum weitet sich das Festival nun von Köln auf die nationale Ebene aus. Vom 13. – 16. November werden sich erstmals in Hamburg die Häuser der Stadt für dieses Veranstaltungskonzept öffnen. Unter der Schirmherrschaft der Kultursenatorin Karin von Welck wird sich ein kunstbegeistertes Publikum mit Künstlern aus Klassik und Jazz, Pop und Weltmusik treffen. Ob Wohnzimmer, Büro, Loft oder Laden: In der einzigartigen Atmosphäre privater Gastlichkeit eröffnen sich dem Musikgenuss in Hamburg neue Horizonte.
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Konzert-Tipp
Do. 13.11.2008 bis So. 16.11.2008 Musik in den Häusern der Stadt Kunstsalon e.V. Do. 13.11.2008 20:00 Uhr Ballinhaus Trio di Clarone
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konzert
Ein Hauch von Kristallpalast Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und das Berliner Kammerorchester C. P. E. Bach präsentieren Händels „Saul“ von Eric Schulz
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© Asmus Henkel
ls sich am Nachmittag des 29. Juni 1888 um 14:00 Uhr 23.722 Zuhörer im Londoner Kristallpalast eingefunden hatten, um Händels Oratorium „Israel in Egypt“ in einer Aufführung mit 3.016 Chorsängern und rund 500 Orchestermusikern zu lauschen, war das an und für sich nichts außergewöhnliches. Es handelte sich lediglich um eine von drei Aufführungen der
Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
seit 1857 im Dreijahresrhythmus über die Bühne gehenden Händel-Festspiele. Die Veranstaltung hätte deshalb auch längst den Gang alles Vergänglichen beschritten, wäre nicht auf der Pressetribüne eine Apparatur angebracht worden, die dazu geschaffen war, der Flüchtigkeit des Augenblicks einen Hauch von Ewigkeit abzutrotzen. Es handelte sich um das neueste Modell von Edisons Phonographen, mit dessen Hilfe man an jenem Nachmittag erstmals in der Geschichte der Menschheit unter Live-Bedingungen Musik aufzeichnete. Drei Wachszylinder dieses Konzertmitschnitts sind erhalten geblieben und heute für jedermann einhörbar. Es sind dies neben bereits elektrisch augenommenen Höhepunkten von den letzten Händel-Festspielen im Kristallpalast im Jahr 1926 bemerkenswerte Zeugnisse
einer anderthalb Jahrhunderte währenden Epoche riesenhaft besetzter Händel-Aufführungen. Aus Händels Oratorium „Saul“, welches der 95 Mitglieder zählende Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg nun gemeinsam mit dem Berliner Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach in der Laeiszhalle aufführen wird, hatte man im Londoner Kristallpalast lediglich Ausschnitte gegeben, so zum Beispiel den Totenmarsch, zu dessen Klängen sich am 26. Juni 1888 die über 20.000 Zuschauer im Gedenken an den kürzlich verstorbenen deutschen Kaiser Friedrich III. erhoben hatten! Für erhebende und erhabene Momente wird sich auch beim Hamburger Konzert unter der Leitung von Hansjörg Albrecht Gelegenheit zur Genüge bieten: das auf modernen Instrumenten spielende und seit 25 Jahren von Hartmut Haenchen geleitete Kammerorchester C. P. E. Bach ist bekanntlich im vorklassischen Repertoire hervorragend geschult (was anhand von zahlreichen preisgekrönten Tonaufnahmen eindruksvoll dokumentiert ist) und gemeinsam mit einem der renommiertesten Konzertchöre Hamburgs, dem C. P. E. Bach Chor, zweifellos in der Lage zu demonstrieren, dass Händel keineswegs so blutleer klingen muss, wie uns das diverse Ensembles, nicht wenige darunter – welche Ironie der Geschichte – aus England stammend, seit geraumer Zeit einbläuen wollen.
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Konzert-Tipp
Di. 18.11.2008 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Kirsten Blaise, Simone Nold Sopran Rebecca Martin Alt Thomas Michael Allen, Wolfgang Frisch Tenor Konrad Jarnot Bass Hansjörg Albrecht Leitung Georg Friedrich Händel: Saul
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konzert
Rauschender Bach Peter Kooij singt die Basspartien in Bachs Magnificat und der Kantate BWV 36 in der Kirche St. Johannis Harvestehude von Detmar Huchting
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igentlich müsste Peter Kooij ein Star der Musikszene sein, gibt es doch kaum einen renommierten Dirigenten der historischen Aufführungspraxis, der den niederländischen Bass nicht engagiert hätte. Allerdings legt Kooij auf Öffentlichkeitsrummel nicht viel Wert.
Der Sänger Peter Kooij
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt der im niederländischen Soest geborene Künstler schon früh: Mit sechs Jahren wurde er Mitglied im Knabenchor seines Vaters, der Domkantor in Utrecht war, und schon als Knabensopran wirkte er als Solist bei Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen mit. Am Konservatorium in Utrecht begann er dennoch zunächst ein Violinstudium. Doch schon bald holte ihn seine eigentliche Berufung ein: Max van Egmond wurde sein Gesangsprofessor am Amsterdamer Sweelinck-Konservatorium, wo er schließlich auch sein Solistendiplom mit Auszeichnung erwarb. Schnell gewann Kooij den Ruf eines hervorragenden Bach-Solisten. Seine Mitwirkung an den Einspielungen von Kantaten und Pas-
sionen des Thomaskantors durch René Jacobs und Philippe Herreweghe, die in den 1980er und 90er Jahren Aufsehen erregten, waren für die Laufbahn des Künstlers wegweisend. Auch Sigiswald Kuijken, Ton Koopman und Frans Brüggen wollten auf Kooijs Mitwirkung an ihren Bach-Projekten nicht verzichten. Seit Mitte der 90er Jahre schließlich ist der Sänger als Solist der Bass-Partien festes Mitglied der hoch gelobten und vielfach ausgezeichneten Gesamtaufnahme der Bach-Kantaten durch Masaaki Suzuki und dem Bach Collegium Japan. Natürlich erschöpft sich Kooijs Künstlertum nicht in der Bach-Interpretation. Sein Repertoire erstreckt sich vielmehr von Bach bis hin zu Weill. Doch die weitgehende Festlegung auf die Werke des Leipziger Thomaskantors stört den Künstler nicht: „Für mich ist das kein Problem, weil ich auch denke, dass es uninteressantere Schubladen gibt“, bekannte er in einem Interview. Auf dem Konzertprogramm steht diesmal adventliche Musik von Johann Sebastian Bach: Das Magnificat in D-Dur BWV 243, welches den Lobgesang der Maria schildert, den sie nach der Ankündigung der Geburt ihres Sohnes durch den Engel anstimmt, sowie die Kantate BWV 36 „Schwingt freudig euch empor“, die mit dem Adventschoral „Nun komm der Heiden Heiland“ im Zentrum gewissermaßen ein Magnificat der Gemeinde darstellt.
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Konzert-Tipp
Sa. 29.11.2008 20:00 St. Johannis Harvestehude Magdalena Podkoscielna Sopran Kai Wessel Altus Jan Kobow Tenor Peter Kooij Bass Harvestehuder Kammerchor, Elbipolis Baockorchester Fritz Krämer Leitung Bach: Magnificat BWV 243, Kantate BWV 36
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Hamburg macht blau Es ist wieder soweit: die Klangwerktage Hamburg 2008 werben auch in diesem Jahr mit einem bizarren Motto um die Gunst der Zuhörer von Helmut Peters
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© Angela Ankner
um ersten Mal werden wir in diesem Jahr Workshops und praxisorientierte Seminare und sogar ein Schülerkonzert veranstalten“, sagt der künstlerische Leiter des Festivals „Klangwerktage Hamburg“ Thomas Schmölz. „Damit wird auch gleich der Kurs für die künftigen Jahre vorgezeichnet – die Weiterentwicklung hin zum Erlebnisfestival.“ Zum dritten Mal werden die Klangwerktage Hamburg nun vom 24. bis zum 30. November 2008 auf Kampnagel stattfinden. Auch sie sind Bestandteil der vielen Aktivitäten rund um die Neue Musik, die in Hamburg unter anderem vom Netzwerk für Neue Musik initiiert wurden und mit dem Auftaktfestival KLANG! Ende September einen ersten Höhepunkt erreichten. Sowohl bei KLANG! als auch bei den KlangDie Pianistin Heather O‘Donnell werktagen stehen junge Autoren und junge Zuhörer ganz im Zentrum des Interesses. „Mal sphärisch, dann staubtrocken, mal schneidend schrill, dann wieder leise und vertraut, in jedem Fall experimentierfreudig präsentieren sich junge Künstler aus aller Welt mit ihren visionären Projekten und wollen die Festivalbesucher mit erfrischenden und teils augenzwinkernden Konzertbeiträgen verführen“, freut sich Schmölz.
Im vergangenen Jahr hatten die Klangwerktage das Motto „lied“ gewählt, im November 2008 nun heißt es „hamburg macht blau“. Blau sei die Farbe der Phantasie, der utopischen Ideen, der Kreativität, so die Veranstalter. Blau ist natürlich auch das, was die meist graue Stadt Hamburg bitter nötig hat. Wie dem auch sei, die Klangwerktage Hamburg gliedern sich traditionell in die Bereiche Preisträger- und Festivalkonzert, den „festivalCAMPUS“, der 2008 dem Motto „Musik und Elektronik“ gewidmet ist, und den Kompositionswettbewerb, aus dessen Preisträger-Werken sich dann auch ein Teil des Programms zusammen setzt. Im Konzertprogramm ragt das Projekt „piano optophonique“ von Heather O’Donnell schon allein dadurch heraus, dass es durch elektronische Sound- und Videoeinlagen die auditive mit der visuellen Ebene verbindet. Unter dem Werktitel „KIOSK“ bespielt und betanzt der Schlagzeuger Michael Pattmann wie ein Akrobat diverse im Raum verteilte Schlaginstrumente und der Hamburger Komponist Georg Hajdu ist mit dem European Bridges Ensemble zu erleben, einer siebenköpfigen Gruppe, deren Instrumentarium allein aus Laptops besteht. Nicht minder spektakulär dürfte „CelloMachine“ von Ulrich Maiss sein, der Lou Reeds Klassiker „Metal Machine Music“ in ein neues Klanggewand hüllt. Höhepunkt des Festivals ist das abschließende Preisträgerkonzert des 3. Internationalen Kompositionswettbewerbs der „Internationalen Ensemble Modern Akademie“ am 30. November.
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Konzert-Tipp
Di. 25.11.2008 bis So. 30.11.2008 Hamburger Klangwerktage
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eröffnung
Neue Erlebnisebenen Das neueröffnete Bucerius Kunst Forum präsentiert Kunstwerke künftig in gattungsübergreifendem Kontext
© Bucerius Kunst Forum
von Christoph Forsthoff
Das Bucerius Kunst Forum
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a sind wir ganz mutig und handeln wider alle Marketinggesetze.“, Andreas Hoffmann schmunzelt. Schließlich mutet es ja auf den ersten Blick tatsächlich seltsam an, eine eingeführte Marke ohne Not aufzugeben – und als eine solche hatte sich seit 2004 das spartenübergreifende „Octogonale“-Festival im Bucerius Kunst Forum (BKF) durchaus etabliert. Und doch ist diese Entscheidung im Zuge des
2,5 Millionen Euro teuren Um- und Erweiterungsbaus des Kunsthauses im Herzen der Stadt nur konsequent: Ist doch die Verknüpfung der Gattungen, von bildender Kunst, Musik und Literatur, seit Eröffnung der Ausstellungsräume vor sechs Jahren stets ein zentrales Anliegen gewesen – „und die Chancen, die uns die neuen Räumlichkeiten bieten, sind so groß“, begeistert sich der BKF-Geschäftsführer, „dass wir auf das Festival und die damit verbundene zusätzliche Ausstellungspause bewusst verzichten.“ Eine Begeisterung, die ansteckt – auch wenn in diesen Wochen angesichts der baustellentypischen Gerüste, loser Kabelstränge, Geschossdurchbrüche für die Wendeltreppe und reichlich Staub die Vorstellungskraft noch stark gefordert ist. Doch ab Mitte November wird das in unmittelbarer Nachbar-
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eröffnung
schaft zum Rathaus gelegene BKF dann neben dem Erdgeschoss auch die Beletage hinter der historischen, von Münzen, Medaillen und Figuren geschmückten Fassade des ehrwürdigen Bankhauses beziehen. Dann wird sich das bereits zu ebener Erde vorhandene JugendstilOktogon mit seinen mosaikbesetzten Säulen und der ebenso verzierten Decke als Gliederungselement auch im Obergeschoss fortsetzen und Raum für weitere Differenzierungen der jeweils aktuellen Kunstschau bieten, vor allem aber mehrere neue Räume: Denn neben dem zweiten Ausstellungssaal findet sich hier künftig nicht nur ein kleiner Filmraum und eine Lounge mit traumhaftem Blick auf Binnenalster und Rathausmarkt, sondern auch die zweite Herzkammer der Beletage – das Ian Karan Auditorium. Benannt nach seinem Mäzen sollen in diesem intimen 120-Plätze-Saal – der dank mobiler Trennwände auf 200 Sitze erweitert werden kann – dann Kammermusik und Literatur ihren Platz haben. Zehn verschiedene Veranstaltungen umfasst das Angebot zur Mitte November eröffnenden Schau über „Die Kunst des Manierismus in Europa“, bei insgesamt vier Ausstellungen pro Jahr verdoppelt sich so allein die Zahl der bisherigen Konzerte auf ein
Dutzend. „Sie können dann etwa das Phänomen des Manierismus in den Bildern sehen und es zugleich in unserer Kammermusikreihe erleben“, wirft Hoffmann einen Blick voraus. Drei Konzerte mit renommierten „Alte Musik“-Ensembles werden diese erste Schau nach der Wiedereröffnung begleiten, dabei neben Gesualdo, dem musikalischen Protagonisten jener Zeit, das Augenmerk auf besondere Aspekte wie die Entwicklung der Sonatenform oder die Darstellung der Antike richten. Dazu bietet das Begleitprogramm Vorträge, Lesungen, Symposien und Gespräche – „in ganz Deutschland gibt es kein zweites Ausstellungshaus, das diesen gattungsübergreifenden Ansatz so konsequent betreibt“, stellt Hoffmann nicht ohne Stolz fest. Und das mit Recht: Schon jetzt sind für viele dieser Veranstaltungen kaum noch Karten zu bekommen – „ich freue mich sehr darüber, dass dieser neue Raum bereits im Vorfeld eine so große Akzeptanz erfährt“.
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Konzert-Tipp
Fr. 28.11.2008 20:00 Uhr Bucerius Kunst Form Gesualdo Consort Amsterdam Harry van der Kamp Leitung Werke von Gesualdo, Lacorcia, Marra, Rossi u.a.
Schuberts „Schwanengesang“ mit Christoph Prégardien & Andreas Staier
Schubert, Schwanengesang & Lieder nach Seidl (1 Hybrid-SACD)
Christoph Prégardien Tenor & Andreas Staier Hammerflügel (nach Graf) Seit ihrer ersten gemeinsamen CD-Veröffentlichung mit Schuberts „Schöner Müllerin“ bei DHM (1992) steht das Duo Prégardien/Staier für allerhöchste Lied-Kunst. Legendär auch die „Winterreise“ (1997) bei Warner Classics. 2001 erschien dort ihre letzte gemeinsame Aufnahme. CHALLENGE CLASSICS ist stolz, nun beide Künstler mit dem noch fehlenden Schubert-Zyklus „Schwanengesang“ präsentieren zu dürfen, ergänzt durch ausgewählte Lieder nach Texten von Johann Gabriel Seidl. Bereits erschienen:
Schubert, Schöne Müllerin (mit Michael Gees, Klavier) CC72302
CC72292
Vertrieb für den deutschen Fachhandel: SunnyMoon Distribution GmbH / Challenge Records International Neuenhöfer Allee 127, 50935 Köln, Tel.: 0221 - 13 05 61- 0 / Fax -19 / mail@sunny-moon.com / www.sunny-moon.com, www.challengerecords.com
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jubiläum
Ein guter (Landesmusik-) Rat und keineswegs teuer Zusammen feiern sie 100-jähriges Jubiläum: Das Landesjugendorchester Hamburg, das LandesJugendJazzOrchester „Jazzessence“, der Landesmusikrat Hamburg und sein Präsident Wolfhagen Sobirey von Helmut Peters
Im November gibt es in Hamburg viel zu feiern. Nicht ein Jubiläum, sondern gleich vier Geburtstage werden von Institutionen begangen, die aus dem Musikleben der Hansestadt nicht mehr wegzudenken sind. Jede von ihnen ist daran gewöhnt, etwas lauter zu trommeln, um sich Gehör vor allem von Seiten der Politik zu verschaffen. Wolfhagen Sobirey, ehemaliger Hamburger Jugendmusikschulleiter und Vertreter aller fünf Jubilare, ist seit zehn Jahren Präsident des Landesmusikrats Hamburg. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten existiert das von seiner Institution getragene LandesJugendJazzOrchester „Jazzessence“. Der Landesmusikrat selbst wiederum feiert sein dreißigjähriges Bestehen und das Landesjugendorchester Hamburg schließlich wird vierzig. concerti traf Wolfhagen Sobirey und seine Geschäftsführerin Patricia Gläfcke zu einem Gespräch. In welchen Bereichen engagiert sich der Landesmusikrat am intensivsten? Wolfhagen Sobirey: Schwerpunkt unserer Arbeit ist die musikalische Bildung. Wir haben intensiv die Rolle der Musik und des Musikunterrichts aufgewertet und mit bewirkt, dass der Senat eine Musikoffensive begonnen hat.
Hamburg soll nun sogar eine Musikstadt werden. Ein Modewort der Musikwelt ist derzeit „Netzwerk“. Gibt es Lücken in diesem Netz, die der Landesmusikrat schließen helfen muss? Als Pädagogen haben wir es immer schwer, an die professionelle Musik heranzukommen. Die ist immer noch zu sehr desinteressiert und liebt beispielsweise Schülerkonzerte nicht so sehr. Es ist unsere Aufgabe, beide Gruppen auf Augenhöhe an einen Tisch zu bringen. Patricia Gläfcke: Eine Lücke im Netzwerk könnte die Arbeit für die Alte Musik in unserer Stadt sein. Wir sind gerade dabei, parallel zum Netzwerk Neue Musik ein Netzwerk Alte Musik zu gründen. Wolfhagen Sobirey: Wir haben schon vor langem eine Musikoffensive in unserer Stadt angeregt. Hier trafen Kultur-, Bildungs-, Familienbehörde und etliche Musikakteure der Stadt zusammen. An Dreiviertel der Projekte sind der Landesmusikrat und die Jugendmusikschule beteiligt. Haben Sie das Gefühl, dass die Kulturpolitik manchmal etwas auf den Landesmusikrat abschiebt? Ja, Behörden geben gerne Arbeit ab, geben
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© Landesmusikrat Hamburg
Wir haben uns z.B. mit dem Projekt „Reise in die Musik des 21. Jahrhunderts“, die jetzt „Klangradar“ heißt, für Neue Musik eingesetzt. Auch für den Jazz, wir betreiDer Präsident des Landesmusikrats Hamburg, Prof. Wolfhagen Sobirey ben das LandesJugendJazzorchester, es gab Jazz1000 Euro und denken, dass damit alles mög- Festivals und Jazz-Workshops für Hamburger lich ist. Wir sind als Landesmusikrat eine Ein- Schulen. Der JazzTrain war ein Novum ebenso richtung der Zivilgesellschaft und das fach- wie „School-Jam“, bei dem Schülerrockbands liche, gemeinnützig handelnde Gegenüber zu gefördert werden. Außerdem haben wir gerade Politik und Behörden, beraten, üben Kritik, wo in letzter Zeit das Thema „Musik in Kinderes notwendig ist, oder unterstützen die Politik, tagesstätten“ besetzt, weil wir alle die Klage wenn sie aus unserer Sicht für die Musik gut kennen, dass selbst bildungsnahe Elternhäuser ist. In manchen Bereichen wurden wir tatsäch- ihren Kindern immer weniger Musikangebote lich zum langen Arm der Kulturbehörde. Wir geben. schauen uns aber auch gern die Koalitionsver- Im neuen Schuljahr nun ist das Projekt „Jeträge an, um Ziele ausfindig zu machen, die dem Kind ein Instrument“ gestartet. Welche auch unsere Ziele sind. Dann bieten wir uns Weichen hat der Landesmusikrat hierfür gestellt? zur Mitwirkung an. Dreißig Jahre Landesmusikrat Hamburg sind Wir haben uns intensiv dafür eingesetzt, dass eine lange Zeit. Gibt es Unterschiede zu ande- sich auch Hamburg das Projekt zur Aufgabe ren Landesmusikräten in Deutschland? macht. Die Jugendmusikschule hat 325 LehJa , und zwar bei der Menge der Arbeit, die rerinnen und Lehrer, das Hamburger Konsergeleistet werden kann. In den Flächenländern vatorium 80. Diese Lehrer schulen wir in der haben die Landesmusikräte viele Vollzeitstel- von uns gegründeten Landesmusikakademie, len, wir haben nur eine Dreiviertelstelle. Frau so dass sie diese Aufgabe auch qualitätvoll beGläfcke hat zwar zwanzig Projektleiter, die wältigen können. zum großen Teil ehrenamtlich arbeiten, aber Ist der Landesmusikrat eine Art Zentralrechner die Stellenausstattung ist bei weitem zu gering. und Sie so eine Art Koordinator? Und das, obwohl wir inhaltlich immer als der Überall, wo ich mit am Tisch sitze, funktionieLandesmusikrat bewertet werden, von dem die re ich – glaube ich – in diese Richtung. Würden Sie sich mehr Tische wünschen, an demeisten Impulse in Deutschland kommen. Geben Sie uns ein paar Beispiele? nen Sie sitzen und mitsprechen könnten? 33
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Eigentlich nicht, weil ich das kaum noch schaffe. Ich sitze ja schon an so vielen. Aber einen Tisch gibt es da doch, der dringend von Ihnen besetzt werden müsste: Der Tisch der Elbphilharmonie-Planer. Nehmen Sie am dort geplanten Erziehungsprogramm für das junge Publikum teil? Wir sind im Kontakt mit der Elbphilharmonie-Intendanz und arbeiten in der Landesmusikakademie zusammen. Der Landesmusikrat ist bei den Planungen des Nutzungskonzepts allerdings wenig mit einbezogen worden. Wir möchten, dass es eine Einrichtung für die ganze Stadt wird. Ich fordere außerdem von den Verantwortlichen, mehr zu unternehmen, die Menschen dieser Stadt für das Projekt zu begeistern. Aber es werden Ehrennadeln verkauft... . Ich kenne allerdings nur zwei Leute, die eine Elbphilharmonie-Ehrennadel haben – und ich bin einer von ihnen. Gläfcke: Wir würden uns freuen, wenn man die Basis mit einbände. Zum Beispiel wäre es großartig, wenn wir ein Büro in der Elbphilharmonie hätten. Denn wir sind es schließlich auch, die junge Menschen in die Elbphilharmonie locken könnten. Haben Sie zur Elbphilharmonie einen persönlichen Standpunkt? Sobirey: Natürlich ist es ärgerlich, dass sie viel teurer wird und dass sich der Baubeginn verzögert, aber alle Insider wussten das vorher. Ich finde die Empörung jetzt verwunderlich. Wichtig ist, dass jetzt nicht nur über die Finanzierung geredet wird, sondern auch über die Bedeutung, die dieses Haus für Hamburg und seine Menschen haben wird. Könnten Sie sich denn vorstellen, dass die Orchester, die der Landesmusikrat mit fördert auch in der Elbphilharmonie Auftrittsmöglichkeiten bekommen? Das müssen sie. Das verlangen wir. Das ist ein Haus, das in Hamburg entsteht und das von Hamburger Steuergeldern gebaut wird. Im Vergleich zu anderen Metropolen hatte es der Jazz immer ein bisschen schwer in Hamburg. Gibt es dafür Gründe? Nein, das ist überall so. 1,6 Prozent der CDs sind Jazzplatten. Der Jazz ist anspruchsvolle
Kunstmusik geworden. Was haben die 20 Jahre LandesJugendJazzOrchester gebracht? Eine Fülle begabter junger Leute, die eine Spezialförderung bekamen. Viele von ihnen sind Profis geworden, sei es als Musiker in Bands oder als Jazzlehrer oder als niveauvolle Amateure. Und Hamburg hat damit eine wunderbare Bigband. Wir stehen gerade vor einer großen Schulreform, die man durchaus kritisch betrachten kann. Was denkt der Landesmusikrat darüber? Man kann nicht grundsätzlich gegen die Primarschule sein, aber sie funktioniert nur, wenn viel Personal da ist. Was tut der Landesmusikrat in Bezug auf die Musikvermittlungsprojekte hiesiger Orchester? Gläfcke: Wir haben „Momps“ aufgelegt, ein Projekt für Orchestermusiker, die in Schulen auftraten. Leider war später kein Geld mehr dafür da und das Projekt ist eingeschlafen. Gesetzt den Fall, es käme ein Sponsor, der Ihnen auf den Schlag zig Millionen für Ihre Arbeit in die Hand drücken würde. Was würden Sie damit machen? Sobirey: Ein Traum wäre, eine Jazzakademie zu gründen, ein Modell mit drei Säulen: Unterricht bis in die Hochschule hinein, eine Kontaktstelle für alle Jazzakteure der Stadt und als dritte Säule ein Veranstaltungszentrum. Außerdem sollte der Umgang mit Neuer Musik erweitert werden, und dafür brauchen wir Fachkräfte, die ich gerne schulen würde. Gläfcke: Die ganze gemeinnützige Kulturarbeit wird von der Politik leider nicht richtig wertgeschätzt. Man vertraut hier nur auf Ehrenamtliche. Das muss sich dringend ändern. Sobirey: Zum Glück gelingt es uns oft, der Kulturpolitik Beine zu machen. Dafür sind die Landesmusikräte letztendlich auch da.
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Konzert-Tipp
Sa. 22.11.2008 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) 40 Jahre Hamburger Landesjugendorchester Landesjugendorchester Hamburg Alexander Soddy Dirigent Werke von Bernstein, Fauré, Smetana, Sibelius u.a
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jubiläum
Ein verrückter Haufen ungeheurer Vielfalt Das Hamburger Konservatorium feiert seinen 100. Geburtstag auf wenig konservative Art und Weise von Jörg Roberts
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ltehrwürdig ist ein Begriff, mit dem man ger- gleiten, denn es gibt keine Altersbegrenzungen. ne Institutionen und Gebäude betitelt, die So zählt der Direktor der Musikschulabteilung ihren 100. Geburtstag feiern. Wer im Juni dage- Markus Menke eine 1700-köpfige Schülerschar zwischen 3 und 84 Jahren. Die kreative, spontane und familiäre Atmosphäre im Institut fördert nicht nur das Zusammenspiel in den zahlreichen Ensembleangeboten des Konservatoriums, sondern lässt darüber hinaus auch viel Platz für Experimente. Eine der kreativen Quellen sind die Studenten der Akademie, die hier ihren Abschluß zum Diplommusiklehrer oder zur künstlerischen Mit Pauken und Trompeten... Reife machen. Der Direktor der Akademie Dr. gen das offizielle Geburtstagskonzert des Ham- Müller-Arp legt in seinen Studiengängen großburger Konservatoriums in der Fabrik besuchte, en Wert auf die Verzahnung von Theorie und wird solche Begriffe schnell beiseite schieben: Praxis. Und so unterrichten und hospitieren Lehrer und Schüler jazzten und improvisierten seine Studenten nicht nur am Musikschulzweig gemeinsam auf der Bühne, bis die Atmosphäre des Konservatoriums, sondern stellen alle zwei im Saal glühte. Das hätte der Gründer des Ham- Jahre in Eigenregie ein großes Bühnenprojekt burger Konservatoriums Reinhold Klaer wohl auf die Beine, welches dieses Jahr einen Hönicht erwartet. Der Kantor eröffnete 1908 sein hepunkt der Jubiläumsfeiern darstellt. In der „Klaer‘sches Konservatorium“, wo hochkarä- „Revue 1908“ entführt das Konservatorium tige Künstler und Pädagogen die Blankeneser den Zuschauer noch einmal zurück in das Kinder unterrichteten. An der Qualität der Lehr- Gründungsjahr des Instituts, zu Pickelhaube, kräfte hat sich bis heute nichts geändert: die In- Stummfilm, Operette und Freikörperkultur. strumentallehrkräfte spielen in den großen Or- Vorher aber kann man die Lehrkräfte für Alte chestern Hamburgs und bringen ihre vielfältigen Musik in einem Konzert mit barocker Musik Praxiserfahrungen mit in den Unterricht. Selbst hanseatischer Komponisten hören. die Tasteninstrumente sind seit Jahresanfang Konzert-TippS durchgehend hochqualitativ: sämtliche Instrumente stammen vom Hamburger Klavierbauer Fr. 7.11.2008 19:00 Hamburger Konservatorium Steinway. Damit ist das Konservatorium die erste Preisträgerkonzert und Verleihung des Steinway„All Steinway School“ in Deutschland. Begabte Stipendiums Studienanfänger werden hier jährlich mit einem Di. 11.11.2008 20:00 Hauptkirche St. Jacobi Hanse-Barock Förderpreis bedacht. Praktisch kann das Konser- So. 7.12.2008 19:00 Delphi Showpalast vatorium ein komplettes musikalisches Leben be- Revue 1908
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Ensembleporträt
Aufpolierte Patina mit viel Ambition Der Philharmonia Chor Hamburg verjüngt sich, plant neue Projekte und steigert seinen Anspruch von Christina Rann
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tellen Sie sich vor, Sie sind ein Känguru und setzen sich auf Ihren Schwanz!“ Gesagt, getan. Ilona Ziesemer-Schröder geht in die Knie und ca. 85 Personen tun es ihr zaghaft nach. „Wenn Sie dabei richtig blöd aussehen ist es genau richtig“, ermuntert sie die Gruppe. Was aussieht wie Turnunterricht ist der Auftakt zum Einsingen im Philharmonia Chor Hamburg. Dirigent Clemens Bergemann sitzt noch am Rand, nutzt die kurze Pause vor der bevorstehenden Arbeit und blättert in den Noten. „Wir haben unseren Anspruch gesteigert“, sagt er. Deswegen ist auch die Korrepetitorin immer dabei, unterstützt die Proben mit dem Klavier. Dazu wird zu Beginn einer Probenphase Stimmtraining in Kleingruppen angeboten. Jeden Mittwoch von 19.30 bis 21.30 Uhr wird einstudiert. „Wir wollen kein Stammtischsingen“, sagt Altistin Mona Stiehler, ein „jährliches Grünkohlessen oder Ähnliches“ sei vielleicht gerade noch akzeptabel, aber was wirklich zählt, das seien die Veranstaltungsprojekte und der Leistungsgedanke. Der Philharmonia Chor befindet sich im Umbruch. Die alten, behäbigeren Strukturen werden aufgeweicht. Es werden neue Wege eingeschlagen, um das Chorsingen auch für
junge Menschen attraktiv zu gestalten und einen neuen Zuhörerkreis für Chorkonzerte zu gewinnen. Der erste Schritt auf diesem Weg ist ein Konzert für zwei Interessentengruppen, namentlich für Gesangsliebhaber und Klaviergenießer. Am 8. November veranstaltet der Chor einen Mozartabend in der Laeiszhalle mit dem Requiem des Komponisten. Neu kombiniert wird dazu das „Jeunehomme-Konzert“ für Klavier und Orchester, gespielt passenderweise von der Pianistin Elisaveta Blumina; seit einiger Zeit nämlich weiß man, dass das Werk in Wahrheit einer Dame gewidmet wurde (der französischen Pianistin Louise-Victoire Jenamy) und eben nicht einem jungen Mann, jenem besagten „Jeune homme“ - aber das nur am Rande. So, wie es in der Musikwissenschaft immer wieder neue Erkenntnisse gibt, so hat der Philharmonia Chor erkannt, dass man sich abgrenzen muss in der Hamburger Chorszene. „Ambitionierter Laienchor? Ja so kann man uns nennen“, sagt Bergemann, der neben dem großen Chor die Cantemus Kinderchorschule und den Musica Viva Kammerchor leitet. Der Philharmonia Chor schätzt unter anderem Stücke aus den Bereichen Oper, Romantik und Moderne und bestückte schon manche
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Ensembleporträt
Der Philharmonia Chor Hamburg
Belcanto-Gala. Das Opernhafte zeigt sich besonders am Jahresende. Ein Schmankerl ist das traditionelle Silvesterkonzert in der Laeiszhalle. Viel Musik, viel Text, viel Trubel – und ausgelassene Stimmung auf der Bühne. Seit der Gründung 1919 unter dem Namen „Gemischter Chor Frohsinn“ als sich der Chor der „heiteren Volksmusik“ verschrieben hatte, ist viel passiert. In der Nachkriegszeit gab es einen ersten Aufschwung mit Alfred Hering. In den 80er Jahren unter Hugo Wulfers wandte man sich verstärkt den oratorischen Werken zu. Seit nunmehr zwölf Jahren leitet Clemens Bergemann den Philharmonia Chor und bemüht sich seither um eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Sein Können demons-
triert der Chor auch auf Reisen ins europäische Ausland, unter anderem nach Italien und Ungarn. Mit der Silvester-Gala 2008, wenn wieder die Korken knallen, wünscht sich der Chor besonders viel Glück für die Veränderungen im neuen Jahr. „Jünger“ soll der Chor jetzt werden und die eingeleitete Verjüngungskur des Ensembles wird mit einem Mammutprojekt fortgesetzt. Im Frühling 2009 präsentiert die Formation ein MusicalKonzert mit Schwergewicht auf den Chorpassagen und mit professioneller Unterstützung unter anderem von „Mamma Mia“-Darstellern sowie von Schülern, Lehrern und Eltern. Das Einsingen ist mittlerweile vorbei. Clemens Bergemann tritt nach vorne, die Korrepetitorin nimmt Platz am Klavier. Jetzt geht es an die Vertiefung der Stücke und die Umsetzung der Ziele. Die Patina des alten Chorwesens wird poliert – dennoch ist gegen das ein oder andere Grünkohlessen und so manch altbekanntes Chorstück auch weiterhin nichts einzuwenden.
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Konzert-Tipp
Sa. 8.11.2008 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmonia Chor Hamburg Mitglieder der Hamburger Symphoniker Clemens Bergemann Leitung Elisaveta Blumina Klavier Corinna Bergemann Sopran Kerstin Stöcker Alt Blazej Grek Tenor Benno Schöning Bass Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur K 271 „Jeunehomme-Konzert“ Requiem d-Moll K 626
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spielstättenporträt
„Die Musik berührt Schichten im Menschen, die das Wort alleine nicht erreichen kann.“ Nach erfolgreicher Renovierung wird im November die Domkirche St. Marien wieder eröffnet
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eiden wie unbeirrbare Glaubensüberzeugung sind in seine Gesichtszüge gemeißelt. Ja, fast scheint es, als wäre die Wikingerflotte erst eben über Hamburg hergefallen, habe große Teile der Stadt und mit ihr die Kirche samt dem Kloster zerstört und den Benediktinermönch in die Flucht getrieben. Dabei liegt der Kriegszug der Nordmänner inzwischen 1163 Jahre zurück, und nur eine schwere Statue Ansgars auf dem Platz vor der Domkirche St. Marien erinnert heute noch an den ersten Bischof der „Hammaburg“. Und doch zeigt sich in eben dieser lebensgroßen Bronze-Plastik nicht allein die Bedeutung des 865 verstorbenen „Apostel des Nordens“, sondern auch bis heute die „seines“ Bistums: Denn für den Vatikan war und ist dieses Erzbistum mit seiner Kathedralkirche einer der wichtigsten Außenposten des Katholizismus in der Diaspora. Kein Wunder also, dass der neoromanische Mariendom – sein mittelalterlicher Vorgänger war 1805 unrühmlich dem Abriss zum Opfer gefallen – seit Mitte 2007 für 7,8 Millionen Euro saniert, renoviert und erweitert worden ist und nun Ende November mit einer feierlichen Einweihung wiedereröffnet wird. Schließlich steht in der 1893 erbauten Pfarr-
© Kathrin Erbe
von Christoph Forsthoff
kirche nach der Ernennung Hamburgs zum Erzbistum 1995 laut katholischem Recht der „Lehrstuhl“ des Diözesanbischofs – und da bedarf es eben auch einer gewissen Pracht und des nötigen Raumes für Prozessionen. Ganz abgesehen davon, dass nach mehr als einem Jahrhundert die Risse im Gewölbe immer deutlicher hervorgetreten, die Feuchtigkeitsschäden an Putz, Ausmalungen, Fenstern und Fußböden
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spielstättenporträt
dern in seinen Bemühungen um die Werke des erzkatholischen Orgelmeisters Oliver Messiaen auch in der Hansestadt ganz eigene Orgelkonzert-Akzente gesetzt. Lauer hat trotz eines Budgets, das im Vergleich zu seinen protestantischen Kollegen eher bescheiden anmutet, in der Vergangenheit Konzertzyklen für Louis Vierne und César Frank, die beiden französischen Großmeister der Orgelkunst, ebenso auf die Pedale gestellt wie eine Reihe mit in- und ausländischen Kollegen zum 100. Geburtstag des Hamburger Orgelbauers Rudolf von Beckerath – oder aktuell seine Aufführung Die Domkirche St. Marien wird am 27.11. mit einem Festkonzert wiedereröffnet des gesamten Orgelwerks Mesunübersehbar geworden waren. Nun erstrahlen siaens. Denn Lauer, der auch mit seinen Improdie frei gelegten Malereien – sie zeigen die bi- visationen im liturgischen Bereich immer wieder blischen Szenen der Engelsverkündigung, der für ein Aufhorchen sorgt, ist überzeugt: „Die Geburt Jesu, der Flucht der heiligen Familie Musik berührt Schichten im Menschen, die das nach Ägypten sowie die Kreuzigung – wieder in Wort alleine nicht erreichen kann.“ neuem Glanz, statt des alten, grauen Teppichs Letzteres gilt natürlich auch für den leuchtet ein heller Natursteinboden und ver- Chorgesang, der in der katholischen Gemeinleiht dem Kirchenraum in Verbindung mit dem de gepflegt wird: Sei es nun im Domchor, dem auf neues geistliches Liedgut spezialisierten weißen Innenanstrich ein lichtes Antlitz. Einher gegangen mit diesen Restaurie- Ensemble „takt-los“ oder auch in der Schola rungen ist indes nicht nur ein Atriumsneubau gregoriana, die sich den mittelalterlichen Gean der Südseite des Doms (künftig finden sich sängen widmet. Gerade in diesen Chorälen hier neben zwei Sakristeien auch ein Raum mit ihren bisweilen meditativen Zügen lässt für Beichtgespräche sowie weitere Funktions- sich jene Kontemplation finden, nach der einst räume), sondern neben einem neuen Spieltisch schon Hamburgs erster Bischof strebte und die auch die Erweiterung der Beckerath-Orgel um derzeit inmitten des Lärms und Baustellenchaein Hinterwerk und zwei Pedalregister. 65 statt os’ so fern scheint. Vielleicht wird dann auch 50 Register wird das Instrument künftig umfas- wieder ein Leuchten über die leidgeprüften sen – womit sich vor allem im Repertoire des Züge Ansgars gehen. 20. Jahrhunderts ganz andere Register aufziehen lassen. Kleine Trübnis in all der frischen Termin-Tipp Pracht: Das im Zuge des Domumbau realisierDo. 27.11.2008 20:00 Uhr Domkirche St. Marien te neue Akustikkonzept bringt zahlreiche Däm- Festkonzert zur Wiedereröffnung der Domkirche mungen in der Kirche mit sich, die auch die Chor der Domkirche St. Marien Lauer Leitung Klangfarbe der Orgel verändern dürften. Was Eberhard Ilse-Christine Otto Sopran jammerschade wäre, hat sich doch Kirchenmu- Katja Pieweck Alt Zelck Tenor sikdirektor Eberhard Lauer als Organist nicht Stephan Andreas Pruys Bass nur international einen Namen gemacht, son- Beethoven: Messe C-Dur, Bruckner: Te Deum
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die grossen stars der musik
Poet und Virtuose NDR Kultur würdigt den Pianisten Evgeny Kissin, der gerade eine Neuaufnahme der 5 Klavierkonzerte von Beethoven vorgelegt hat von Wolfgang Abendroth
er romantische Virtuose - kaum ein anderer verkörpert wie Kissin diesen Künstlertypus. Mit seinen schier nicht zu bändigenden und dennoch in Form geschnittenen Locken erinnert er äußerlich an die Stars des 19. Jahrhunderts oder zumindest an das verklärte Bild, das sich die Nachwelt von ihnen macht. Doch Kissin ist kein Star, der Hof hält. Medien oder Fans schrecken den sensiblen Pianisten eher ab. Auf diese Weise entsteht beinahe zwangsläufig eine Aura des Rätselhaften, Faszinierenden und Unergründlichen. Im musikalischen Repertoire stöbert er wie in einer großartigen Bibliothek angefüllt mit Romanen, Tagebüchern und Essays. Da er nicht zu denjenigen Künstlern gehört, denen der Markt die Entdeckung längst vergessener oder selten gespielter Kostbarkeiten diktiert, um sich in der Masse der klavierspielenden Zunft hervorzuheben, nimmt er sich mit großem Ehrgeiz den Klassikern des Repertoires an. Seinen Zyklus mit Aufnahmen großer Klavierkonzerte mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Sir Colin Davis setzt er nach einer Aufnahme mit Mozarts c-Moll-Konzert und Griegs a-Moll-Konzert nun mit sämtlichen fünf Klavierkonzerten Beethovens fort. Selbstverständlich sind diese Werke für Kissin nicht neu. Er hat sie allesamt bereits unzählige Male aufgeführt und das 2. und 5. Klavierkonzert vor elf Jahren mit dem Philharmonie Orchestra London unter James Levine sogar schon einmal eingespielt. Die Erwartungen an die Neuerscheinung sind daher entsprechend hoch, nicht nur weil Kissins Name großes verspricht und seine scheinbar unerschöpfliche Inspiration immer wieder für Überraschungen gut ist und einem Werk immer neue Facetten abgewinnen lässt, sondern
© Sasha Gusov/EMI Music
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Evgeny Kissin
auch schlicht deshalb, weil auf dem hart umkämpften Klassikmarkt aufwändige und entsprechend teure Studioproduktionen geradezu zum Erfolg verdammt sind. Die Zeiten haben sich eben merklich geändert seit der damals 10-jährige Pianist 1981 mit Mozarts Klavierkonzert KV 466 zum ersten Mal vor größerem Publikum spielte. Anfänglich hatten seine Eltern die aus ihrer Sicht zu häufigen Auftritte ihres Sohnes beschränken wollen, doch ein befreundeter Arzt warnte nachdrücklich davor, den Eifer des Wunderknaben zu bremsen. Inzwischen achtet Kissin selbst darauf, genügend Zeit zur Erholung zwischen seinen Auftritten zu haben, wie er in einem Interview mit Bezug auf seine Einspielung der Beethoven-Konzerte erklärte: „Ich spiele niemals Klavierabende ohne eine Pause von zwei Tagen dazwischen. Ich habe versucht, es nur mit einem Tag Pause zu schaffen, aber ich habe
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die grossen stars der musik
gemerkt, es war nicht genug, ich konnte nicht die richtige emotionale und mentale Form vor dem nächsten Konzert finden. Und jetzt, wo ich älter werde, bevorzuge ich sogar drei Tage dazwischen. Ich habe Probleme mit dem Einschlafen nach einem Konzert. Selbst wenn ich die Augen schlieĂ&#x;e, gibt es etwas in mir, das immer noch wach ist.“ Im Idealfall stellt sich dieser Zustand auch bei seinen ZuhĂśrern in aller Welt ein, wenn sich die Intensität des Moments auf sein Publikum Ăźberträgt. Kissin hat in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass er auch vor den Mikrophonen im Studio im Stande ist, derartige magische Momente zu erzeugen. So gelingen ihm auch bei dem neuen Beethoven-Zyklus teilweise atemberaubend bezwingende Lesarten. Zum Beispiel der 3. Satz des 1. Klavierkonzerts: es ist mit einiger Wahrscheinlichkeit die rasanteste Interpretation auf Tonträgern, fĂśrmlich funkensprĂźhend wie man es kaum je erlebt hat (als kleiner Wehmutstropfen wurde leider bei Minute 5:25 ein fehlerhafter Take verwendet, wo Kissin zwei Akkorde versehentlich ausspart). Ginge man nur nach den Finalsätzen, die Kissin allesamt in sehr zĂźgigem Tempo angeht und in denen er mit seinem ungeheuer energetischen und brillanten Spiel einen wahren Rausch der Klänge entfesselt, dann wĂźrde die Neuaufnahme zweifellos zu den aufregendsten Interpretationen gehĂśren, die auf Tonträgern verewigt sind. Leider geraten die Eingangssätze nicht ganz so mitreiĂ&#x;end. Grundsätzlich langsamere Tempi gehen einher mit einem Verlust an Leichtigkeit und Akzentuierungen wirken bisweilen etwas kĂźnstlich. Insbesondere der 1. Satz des 3. Klavierkonzerts ist etwas statisch geraten. Kissins Spiel klingt zwar an keiner Stelle routiniert oder abwesend, doch die Spontanität wirkt tendenziell eher gewollt als natĂźrlich. Auffällig ist weiterhin das Tempo des meditativen Adagios im 5. Klavierkonzert, welches Kissin derart langsam nimmt, dass der Satz auseinanderzufallen droht. Insgesamt hinterlassen die Aufnahmen somit einen zwiespältigen Eindruck, dessen Ursache man – mĂśglicherweise zu unrecht – geneigt ist bei der Begleitung zu suchen, dem London Symphony Orchestra unter Sir Colin Davis, die
zwar durchweg ßberzeugt, aber an keiner Stelle jene Extraklasse besitzt wie Kissin sie vor allem in den Finalsätzen demonstriert. Klar jedenfalls ist trotz alledem: wer Kissins Interpretation der Beethoven-Konzerte gehÜrt hat, wird so leicht nicht zur Ruhe kommen.
NDR Kultur wĂźrdigt Evgeny Kissin in der Reihe „Die groĂ&#x;en Stars der Musik“ im November, jeweils Sonntags 18 Uhr
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CD-Tipp
Evgeny Kissin Beethoven: Klavierkonzerte 1-5 London Symphony Orchestra Sir Colin Davis Leitung Erschienen bei EMI
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jazz
Volle Kraft voraus Mit einem Konzert im Rolf-Liebermann-Studio feiert der langjährige Lead-Saxophonist der NDR-Bigband seinen 80. Geburtstag
© Steven Haberlandt
von Stefan Hentz
Herb Geller
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er den Namen Geller hört, denkt zunächst wahrscheinlich an übersinnliche Fähigkeiten. Anders als bei Uri Geller sind die Künste des ebenfalls weltbekannten Altsaxophonisten Herb Geller, der seit mehr als vierzig Jahren in Hamburg lebt, jedoch alles andere als paranormal. Dennoch mag man sich auch in seinem Fall fragen, ob hier wirklich alles
mit rechten Dingen zugehen mag, so vital, vor Kraft strotzend und voll Tatendrang wie der inzwischen fast 80 Jahre alte Künstler heute noch auftritt. Erst im August hat Geller mit ein paar Freunden den Song „Obama Bound“ eingespielt und als Video ins Netz gestellt. Es ist sein persönlicher Beitrag zum amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf. Eine grundsätz-
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liche Trennung zwischen seiner Kunst und der Welt der Politik besteht für ihn ohnehin nicht. Herb Geller ist ein Jazzmusiker der alten Schule, geboren am 2. November 1928 in Los Angeles, aufgewachsen mit der Musik der Bigband-Ära, geprägt von der Raffinesse Benny Carters und der Wucht Charlie Parkers. Ein erstklassiger Virtuose mit einem schlanken und variabel nuancierten Ton auf dem Altsaxophon und der Flöte, gereift nach einem Intermezzo in New York an der heimischen Westküste in dem Zirkel um Musiker wie Chet Baker und Shelly Manne, in dem er selbst und seine erste Frau, die Pianistin Lorraine Walsh einen gewichtigen Ton mitzureden hatten. Nachdem Lorraine 1958 gestorben war, entschloss sich Herb Geller auf einer Brasilientour mit dem Orchester von Benny Goodman, nicht wieder in das Land zurück zu kehren, das voll mit Erinnerungen an die gemeinsame Zeit war. Von Brasilien nahm er ein Schiff nach Lissabon und landete schließlich in Paris, in der brodelnden Szene von amerikanischen Expatriates. 1962 heuerte Geller beim Orchester des SFB an, blieb drei Jahre und siedelte nach Hamburg über, wo er in den 28 Jahren bis 1993 als Leiter des Saxophonsatzes
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half, das Rundfunk-Tanzorchester in eine veritable Jazz-Bigband umzukrempeln. Herb Geller kennt keinen Ruhestand. Nach wie vor spielt er in diversen Orchestern und Bands, nach wie vor unterrichtet der in allen Stilen gewaschene Instrumentalist seine Schüler und Studenten, reist durch die Welt, um die Grammatik des Jazz zu verbreiten. Und am Abend seines 80. Geburtstages wird er im RolfLiebermann-Studio wieder einmal mit der NDR Bigband und vielen anderen Freunden und Begleitern seines langen musikalischen Weges auf der Bühne stehen und den Funken zum Auflodern bringen. Sollte er obendrein mit seiner Musik dazu beigetragen haben, dass zwei Tage später der Kandidat seiner Wahl zum 44. Präsidenten der USA gewählt wird, dann wäre ihm im fortgeschrittenen Alter mehr gelungen, als andere Musiker zu träumen wagen.
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Konzert-Tipp
So. 2.11.2008 20:00 Uhr Rolf-Liebermann-Studio Zum 80. Geburtstag von Herb Geller NDR Jazz Konzert Herb Geller Saxophon NDR Bigband
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Explosives Mischungsverhältnis fern jeder Konvention Der Saxophonist Sonny Rollins ist einer der einflussreichsten Musiker der Jazz-Geschichte von Pawel Sprawka
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© Konzertdirektion Karsten Jahnke
as Leben des Saxophonisten Sonny Rollins ist Jazz-Geschichte: Er erlebte das Amerika der Rassentrennung und engagierte sich mit seiner Musik im Kampf für die Bürgerrechte der Schwarzen. Als Gefährte von Clifford Brown, Miles Davis und Max Roach galt er schon Mitte der 50er Jahre als der Tenorsaxophonist schlechthin. Die 19-minütige „Freedom Suite“, mit der ihm 1958 sein internationaler Durchbruch gelang, erregte damals aufgrund ihrer unerhörten Länge und ihres klaren politischen Anliegens die Gemüter. Im Klappentext zu seiner Platte erläuterte er zudem, was ihn an den amerikanischen Verhältnissen störDer Tenorsaxophonist Sonny Rollins te: Einerseits war er schon ein gefeierter Jazzstar, andererseits fühlte er sich nach wie vor als „Nigger“ diskriminiert. Schon damals hatte er sein typisches Spiel entwickelt, das man als einen Mix aus den damals stilbildenden Saxophonisten Coleman Hawkins, Lester Young, Dexter Gordon und Charlie Parker beschreiben könnte. Das Originelle seines Sounds war jedoch die persönliche Note. Über alle Konventionen sich hinweg setzend, gelang ihm eine überaus explosive Mi-
schung. Rollins vermag es, sich auf aufregende Weise vom Tempo der Rhythmusgruppe absetzen, um sich mit ganz unerwarteten Wendungen wieder einzuklinken. Sein souverän freier, oft sarkastisch-ironischer Umgang mit dem Material blieb auch nicht ohne Folgen für den Freejazz. Doch als der 1959 entstand, verschwand Rollins von der „Klangfläche“, um täglich unter der Williamsburgh-Brücke am New Yorker East River zu üben und zu meditieren, John Coltrane Platz zu machen und ein Rosenkreuzer zu werden. 1962 meldete er sich triumphal mit dem Album „The Bridge“ zurück. Die endlosen Soli und die karibischen Bezüge wurden das Markenzeichen seiner Musik. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre begann sich Rollins aus Unzufriedenheit mit seinem Leben für die östliche Spiritualität zu interessieren, verbrachte viel Zeit in Japan und ging schließlich nach Indien, wo er längere Zeit in einem Kloster lebte. Anfang der 70er Jahre kehrte er wieder in die Jazzwelt zurück. Heute zählt der 78-jährige Saxophonist über alle Stilgrenzen des Jazz hinweg zu den ganz großen Individualisten seines Instruments. Dieser Meinung war im vorigen Jahr auch die Königlich-Schwedische Musikakademie, und verlieh Sonny Rollins den „Nobelpreis der Musik“, den Polarpreis.
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Konzert-Tipp
Fr. 28.11.2008 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Saxophone Colossus Sonny Rollins Tenorsaxophon, Clifton Anderson Posaune Bob Cranshaw Bass/Vocals, Bobby Broom Gitarre u.a.
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rezensionen
Von Menschen für Menschen... Der Jubiläumsband „Schlichte Pracht und viel Musik“ widmet sich auf 162 Seiten der wahren Geschichte der Laeiszhalle von Eric Schulz
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enn in die Jahre gekommene Künstler für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden, dann halten sie mit der Urkunde für große Leistungen der Vergangenheit zugleich die Prognose der Jury in den Händen, dass mit einer preiswürdigen Zukunft wohl nicht mehr zu rechnen ist. Dennoch ist eine Preisverleihung am Lebensabend natürlich besser als keine Preisverleihung. Nicht grundlos werden Kinder schließlich von ihren Altvorderen belehrt, den Tag nicht vor dem Abend zu loben. Häufig ist jedoch alles zu spät, und die Lobeshymnen nehmen erst in der poetischen Form des Nachrufs Gestalt an. Der Belobigte selbst hat hiervon leider nichts. So mancher hat deshalb für sich entschieden, seinen Nachruf selbst zu verfassen und als Autobiographie in Umlauf zu bringen. Das wiederum kann die Chancen beträchtlich erhöhen, zu guter letzt doch noch eine der begehrten Trophäen für sein Lebenswerk zu erhalten. Totgesagte leben also tatsächlich länger – ein Privileg, welches freilich beinahe jedem zu wünschen wäre. Ganz sicher jedenfalls der Hamburger Musikhalle. Dem altehrwürdigen Konzertsaal, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr feierlich begangen wurde, ist nun ein Buch mit dem Titel „Schlichte Pracht und viel Musik“ gewidmet worden, welches in Beiträgen von 34 Autoren unterschiedlichster Provenienz die Geschichte des Gebäudes aus dem Erleben ihrer Besucher und Künstler erzählt. Vor dem Hintergrund der im Bau befindlichen Elbphilharmonie ist der ebenso einfallsreich wie liebevoll zusammengestellte Band tatsächlich eine Art Nachruf zu Lebzeiten. Er erzählt zum ersten Mal die wahre
Geschichte der Laeiszhalle genannten Musikhalle. Die wahre Geschichte, das sind nicht die Daten und Fakten aus den Jahreschroniken. Die wahre Geschichte, das ist immer die Geschichte von Menschen. Entscheidend sind die Kinder des Hausmeisters, die in den Kellergewölben Versteck spielten und vom Lampenboden aus durch die Lüftungsöffnungen abends staunend in den Saal hinunterblickten, entscheidend ist die Angestellte des in der Musikhalle stationierten britischen Soldatensenders, die während einer Probenpause auf dem Gang des 1. Ranges zum ersten Mal von dem Mann ihres künftigen Lebens angesprochen wird, einem Cellisten des Philharmonischen Staatsorchesters, entscheidend ist der aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Photograph, der den Tenor Beniamino Gigli mit Erfolg in der Garderobe darum bittet, Brahms „Guten Abend, gut´Nacht“ zu singen, entscheidend ist der junge Mann, der sich im Lastenaufzug hinter den Pauken versteckt, um in das ausverkaufte Furtwängler-Konzert zu gelangen – entscheidend, das sind die vielen persönlichen Erinnerungen und Eindrücke, die in dem großartigen Jubiläumsband versammelt sind.
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buch-Tipp Schlichte Pracht und viel Musik Die Hamburger Musikhalle, die sich Laeiszhalle nennt Hg.: Manfred Beseler, Sören Ingwersen, Adriana Treichel 162 Seiten Erschienen im Franzbrötchen-Verlag
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rezensionen
Sarastro ist nicht Paminas Vater Die Sopranistin Diana Damrau widmet ihr neues Album „Donna“ Mozarts Frauengestalten von Eric Schulz
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ngesichts des ambivalenten Verhältnisses welches die Medien in den Demokratien und Diktaturen dieser Welt allgemein zur Wahrheit pflegen ist es immer wieder rührend, wenn man hin und wieder auf einen Korrekturhinweis stößt. Zu den niedlichsten Richtigstellungen aller Zeiten gehört eine Notiz aus der New York Times vom 4. November 2007: „Ein Artikel vom vergangenen Sonntag über den Auftritt der deutschen Sopranistin Diana Damrau in zwei Rollen in der Zauberflöten-Inszenierung der Metropolitan Opera stellte die Beziehung zwischen zwei Figuren falsch dar. Der Hoheprieser Sarastro, der Pamina (eine der Rollen, die Damrau singt) entführt, ist der Nachfolger von Paminas Vater. Sarastro ist nicht Paminas Vater.“ Die New York Times hat vollkommen recht: das musste einmal gesagt werden. Hand auf´s Herz, wer hätte wohl kein Verständnis dafür, dass in einer Welt, in der mächtige Menschen mächtige Fehler machen, auch die beschauliche Welt der Oper nicht vor Irrungen gefeit ist? Ist man nicht in Wahrheit auch ein bisschen stolz darauf, dass die Resonanz der amerikanischen Presse auf die Auftritte der aus dem schwäbischen Günzburg stammenden Sopranistin so groß ist? Immerhin war sie die erste Sängerin in der Geschichte der Metropolitan Opera, die in einer Aufführungsserie der Zauberflöte sowohl die Rolle der Königin der Nacht als auch die der Tochter Pamina übernommen hatte. Damrau hatte sich mit diesem symbolischen Akt von ihrer einstigen Paraderolle der Königin der Nacht verabschiedet und den Stab an die weniger exponiert liegende lyrische Rolle der Pamina weitergeben. Auch ihr in diesen
Tagen erscheinendes Album „Donna“ mit Arien aus allen großen Mozartopern spiegelt diese Verlagerung des Schwerpunkts wieder. Nicht, dass sich ihre Stimme merklich verändert hätte. Sie besaß von jeher neben ihrer Brillianz und Beweglichkeit bis in die höchsten Lagen zugleich immer auch eine Fülle und Kraft in tieferen Regionen, wie gegenwärtig vielleicht keine andere ihrer Fachkolleginnen. Ein Wechsel von der sternflammenden Königin zur dankbareren Figur der Pamina lag daher im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Stimme nahe. Mit dem neuen Album erweist sich Damrau einmal mehr als ideale Mozart-Interpretin. Ihr „Ach, ich fühl´s“ gelingt berückend schön, einerseits mädchenhaft leicht und andererseits dennoch mit der erforderlichen Innerlichkeit und Wärme vorgetragen. Dass sie beide Attribute auf sich vereint ermöglicht es ihr, in der „Entführung“ als Konstanze genauso zu überzeugen wie als Blondchen, in „Figaros Hochzeit“ als Gräfin ebenso glaubhaft zu sein wie als Susanna und in „Don Giovanni“ als Donna Elvira nicht weniger zu begeistern als in der Rolle der Donna Anna. Kurz, Donna Diana ist das, was man sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks ein Phänomen nennt.
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CD-Tipp Donna Diana Damrau singt Arien von Mozart Diana Damrau Sopran Le Cercle de L´Harmonie Jérémie Rhorer Dirigent Erschienen bei Virgin Classics (EMI)
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Opernfilme aus der Ära Liebermann
Opernmitschnitte auf Video waren erst in den späten siebziger Jahren in zufriedenstellender Qualität möglich. Für Filmaufnahmen wiederum ist das normale Theaterlicht zu dunkel. So musste man sich seinerzeit mit Opernverfilmungen zufriedengeben, deren ganz entscheidender Nachteil das Playback-Verfahren war. Die elf auf DVD veröffentlichten, vor knapp 40 Jahren bei Studio Hamburg entstandenen Opernfilme der Ära Liebermann sind daher trotz großer Namen leider wohl nur noch als Zeitdokumente von Interesse.
Cult Opera of the 1970s (Hamburg State Opera 1967-1971): „Le Nozze di Figaro“, „Die Zauberflöte“, „Fidelio“, „Der Freischütz“, „Zar und Zimmermann“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Wozzeck“, „Help, Help, the Globolinks“, „Die Teufel von Loudun“, Erschienen bei Arthaus (Naxos), 11 DVDs
Schlanker Beethoven
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen hat in den letzten vier Jahren bereits eine ganze Reihe hervorragender Beethoven-Aufnahmen veröffentlicht, darunter einen inzwischen fast vollständigen Zyklus der neun Symphonien. Das Violinkonzert mit Lisa Batiashvili als Solistin und Dirigentin, die den Solopart bravourös und mit schlankem, auf den Klang des Orchesters abgestimmten Ton meistert, befindet sich ebenfalls auf der Höhe zeitgenössischer Beethoven-Interpretation.
Ludwig van Beethoven: Violinkonzert. Sulkhan Tsintsadze: 6 Miniaturen. Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Georgisches Kammerorchester, Lisa Batiashvili Violine und Leitung, Erschienen bei Sony Classical
Einer für alle, alle für Einen
Nach Abschluss eines Exklusivvertrages mit Virgin-Classics Anfang des Jahres legt das junge französische Streichquartett Quatuor Ebène nun seine erste CD bei diesem Label vor: neben den häufig gespielten Quartetten in g-Moll und F-Dur von Debussy und Ravel ist auch das offensichtlich unterschätzte e-Moll-Quartett von Fauré auf dem Album enthalten. Die vier Musiker überzeugen durch ihr technisch versiertes Spiel ebenso wie durch ihre gestalterische Phantasie.
Ravel, Debussy, Fauré: String Quartets. Quatuor Ebène, Erschienen bei Virgin Classics (EMI)
Genius Schostakowitsch
Der Zeitgeist schadet dem Ansehen Schostakowitschs, wenn er meint, dessen Werke unermüdlich durch den politischen Kontext ihrer Entstehung adeln zu müssen. Die Aufnahme der beiden Cellokonzerte des Komponisten mit Dimitri Maslennikov und dem NDR Sinfonieorchester lädt dazu ein, sich einmal wieder auf den künstlerischen Gehalt der Musik Schostakowitschs zu besinnen. Im Vergleich mit der kürzlich erschienenen Aufnahme des 2. Cellokonzerts mit Sol Gabetta erscheint die NDR Produktion allerdings etwas brav und eindimensional.
Dimitri Schostakowitsch: Cellokonzerte Nr. 1 und Nr. 2. Dimitri Maslennikov Violoncello, NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach Leitung, Erschienen bei Phoenix Music Media
Stürmischer Vivaldi
Für all diejenigen, die Vivaldis Vier Jahreszeiten lieben, aber sonst nicht viel oder gar nichts aus dem riesigen Oevre des Komponisten kennen, hat der Geiger Daniel Hope nun ein Album mit absoluten Höhepunkten aus Vivaldis Werken für Violine und Orchester zusammengestellt. Als Zugabe gibt es eine Arie aus einer neu entdeckten Oper des Meisters, gesungen von Anne Sofie von Otter. Musikalischer Höhepunkt der eindrucksvollen Interpretationen ist das Konzert mit dem Titel „La tempesta die mare“ (Meeressturm). Antonio Vivaldi: Daniel Hope Violine, Anne Sofie von Otter Mezzosopran, Chamber Orchestra of Europe, Lorenza Borrani Leitung, Erschienen bei Deutsche Grammophon
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rezensionen
Repräsentativer Händel
Als Händels Wassermusik während einer Bootspartie des englischen Königs Georg I. zum ersten Mal erklang, war der Monarch so begeistert, dass das Werk am selben Tag mehrmals wiederholt werden musste. Heute ist die Water Music immer noch ein Renner in der Publikumsgunst und liegt in zahlreichen interpretatorisch völlig verschiedenartigen Ansätzen vor. Concerto Köln, ein auf historische Aufführungspraxis spezialisiertes Orchester, war bisher besonders durch Wiederentdeckungen vergessener Schätze der Musikgeschichte hervorgetreten, während sich die Musiker hier nun ins Kernrepertoire der Barockmusik begeben. Sie gehen die königliche Unterhaltungsmusik von der repräsenta-
Musikalische Wunderkerze
Seinem allerorts hoch gelobten Chopin-Recital hat der polnische Pianist und Chopin-Preisträger Rafal Blechacz jetzt ein Sonaten-Album folgen lassen mit Werken von Haydn, Beethoven und Mozart. Gerade bei dieser Musik wird spürbar, wie Blechacz, obwohl noch so jung an Jahren, über seine immense Klavierbegabung hinaus ein Musiker ist, der sich – ohne seine eigene und unverwechselbare Stimme zurückzunehmen – zutiefst authentisch in den Dienst des Komponisten stellt. Beängstigend sicher spinnt Blechacz hier die musikalischen Netze, versprüht wahre
Glänzendes Rheingold
Live-Mitschnitte von Opernaufführungen ohne Bild mögen zwar heute anachronistisch anmuten, doch sie haben ein entscheidendes Argument auf ihrer Seite, wie die Aufnahme des Hamburger Rheingolds durch den NDR wieder einmal vorführt: sie sind in der Lage, das tief in der Versenkung spielende Orchester optimal wiederzugeben. Insbesondere komplex instrumentierte Partituren wie die des mittleren bis späten Wagner stellen akustische Anforderungen, die nur sehr wenige Häuser zufriedenstellend erfüllen können. Wer die sehr beachtliche Leistung der Hamburger Philharmoniker unter Simone Young in vollem Umfang wür-
tiven Seite an und bürsten dabei manches Mal gern kräftig gegen den Strich. Durchaus Geschmackssache, kommen dabei doch Charme und musikalische Witz des Werkes etwas zu kurz. Reizvoll sind die beiden Ergänzungen, ein Jugendwerk der Hamburger Zeit und eine 1747 geschriebene Symphonie. (DH)
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CD-TIPP Georg Friederich Händel: Wassermusik Suite I-III. 2 Sinfonien B-Dur. Concerto Köln Erschienen bei BERLIN Classics (Edel)
Funkenregen über nächtlichem Himmel und schöpft aus dem Vollen seines reichen musikalischen Potentials. Diese musikalische Wunderkerze hat erst zu brennen begonnen! (RG)
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CD-Tipp
Haydn, Mozart und Beethoven: diverse Klaviersonaten Rafal Blechacz Klavier Erschienen bei Deutsche Grammophon
digen möchte, der kommt daher um die CDVeröffentlichung nicht herum. Bei einer rundum ausgewogenen und in den Partien Wotan, Donner, Alberich, Mime und Fricka sogar hervorragenden Besetzung bleibt zudem wenig zu wünschen übrig. (ES)
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CD-Tipp Richard Wagner: Das Rheingold Philharmoniker Hamburg, Simone Young Leitung mit F. Struckmann, J. Buchwald, W. Koch, J. Sacher, K. Pieweck u.a. Erschienen bei Oehms Classics
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rezensionen
Pure Expressivität
Das „Lamento“, der Klagegesang, war ein zentrales Element in der frühen Operngeschichte, gibt er doch häufig einen dramatischen Kulminationspunkt der szenischen Handlung an. Diese atemberaubend schönen Klagen waren wohl oft der eigentliche Höhepunkt einer Oper. Von Claudio Monteverdis Oper Arianna jedenfalls ist außer dem Lamento d’Arianna weiter nichts erhalten geblieben, welches bis auf den heutigen Tag das Publikum durch Schönheit und Ausdruckskraft besticht. Emanuelle Haïm, Echo-Preisträgerin 2008, hat über alle Stilgrenzen hinweg eine Crème de la Crème des Gesangs vom barocken Kontrate-
Wohlfeile Erwärmung
Es ist die eigene langjährige Liebe zur „Bossa Nova“, die den deutschen Superstar des Jazz für drei Wochen auf eine musikalische Reise schickte, deren wohlfeiles Resultat nun genauso pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint wie zum Jubiläum dieser brasilianischen Musikbewegung, die 1958 ihren internationalen Durchbruch erlebte. Man würde jedoch an der Sache vorbei reden und der Leidenschaft Brönners Unrecht tun, steckte man dieses mit Gastauftritten so berühmter Weltstars wie Annie Lennox oder Aimee Mann geschmückte Platte in die Schublade eines geschickt vermarkt-
Back to Bach
Nach zwei musikalischen Reisen in die Welt Mozarts und Schuberts, zunehmenden Publikkumserfolgen und einem seine bisherige Karriere stetig begleitenden Auf und Ab in der Meinung der Rezensenten kehrt der Pianist Martin Stadtfeld nun wieder zurück an den Ort, an dem alles für ihn begann - zu J.S. Bach. Dass Bach der musikalische Vater von Martin Stadtfeld ist, spiegelt sich in dieser neuen Aufnahme des ersten Teils des Wohltemperierten Klaviers wieder. Erlebbar wird hier, dass Stadtfeld nicht nur der polyphonen und streng formalen Musikarchitektur dieses Werkes, sondern auch der Vielfarbigkeit der Tonarten und ihrer Ei-
nor Philippe Jaroussky über Starsängerinnen wie Natalie Dessay und Joyce DiDonato bis hin zum gefeierten Tenor Rolando Villazón für ihr Kaleidoskop von Lamenti versammelt. Es ist eine ergreifende Reise in die Welt der Barockoper! (DH)
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CD-Tipp Lamenti von Monteverdi und Zeitgenossen Patrizia Ciofi, Natalie Dessay, Philipe Jaroussky, Rolando Villazón u. a., Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haïm Leitung Erschienen bei Virgin Classics
baren Musikgerichts, denn die Begeisterung für diese die kalte Jahreszeit eingängig erwärmende Musik ist genauso durchweg zu hören wie die immer wieder beeidruckende Kunst des Trompeters und Produzenten Brönner. (JB)
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CD-Tipp
Till Brönner – Rio Mit Vanessa da Mata, Kurt Elling, Melody Gardot, Annie Lennox u.a. Erschienen bei Verve
genarten nachspürt. So entsteht ein Panoptikum an schwermütigen, tanzenden, Hymnen singenden und still betenden Geschöpfen. Und über alldem wird dennoch stets das Bleibende gewahrt: die Form, die bei Bach zugleich immer auch Inhalt ist. (RG)
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CD-Tipp J.S. Bach: Das Wohltemperierte Klavier, 1. Band Martin Stadtfeld Klavier Erschienen bei Sony Classical
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Das Klassikprogramm
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DAS HAMBURGER MUSIKLEBEN
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das klassikprogramm november
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Hillary Hahn Als im Jahr 1881 das heute so beliebte Violinkonzert von Tschaikowsky erstmals in Wien gespielt wurde, schrieb der einflussreiche Kritiker Eduard Hanslick eine Rezension, die in dem Satz gipfelte, dass man diese Musik buchstäblich „stinken höre“. Die Stargeigerin Hillary Hahn, die es bereits in sehr jungen Jahren zu Ruhm und Ehren brachte, musste derart wüste Kritikerbeschimpfung zum Glück noch nicht über sich ergehen lassen. Im Gegenteil: Wo sie auftritt, da wollen die Lobeshymnen kein Ende nehmen. Selbst Rezensenten mit gewohnt spitzer Feder werden bei ihrer Darbietung des Tschaikowsky-Konzertes handzahm und spitzen vor allem die Ohren! Sa. 1.11.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal), Hillary Hahn Violine, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko Leitung, Werke von Tschaikowsky
Guarneri Trio Die drei Herren des Prager Guarneri Klaviertrios bilden seit 1986 eine künstlerische Einheit. Gemeinsam haben sie bereits das gesamte Klaviertriowerk von Beethoven, Mendelssohn, Schubert, Dvorák, Schostakowitsch und Mozart auf Tonträgern eingespielt. Auch wenn die Musiker den ein oder anderen weniger bekannten Komponisten im Repertoire haben, so ist ihre Präferenz für die Hauptwerke der Literatur doch unverkennbar. Bei ihrem Auftritt in der Laeiszhalle am Johannes-Brahms-Platz haben sie selbstverständlich auch ein Werk des großen Sohnes der Hansestadt im Programm. Sa. 8.11.2008, 19:30 Uhr, Laeiszhalle (Kleiner Saal), Guarneri Trio, Werke von Beethoven und Brahms
Hamburger Bachchor St. Petri Als Komponist war Anton Bruckner bekanntlich ein Spätentwickler. So kommt es, dass seine 1868 vollendete letzte Messe in f-Moll beinahe noch als Frühwerk zu gelten hat, wiewohl Bruckner zur Zeit ihrer Fertigstellung bereits 44 Jahre alt war. In Hamburgs ältester Hauptkirche St. Petri nimmt man sich nun dieses großartigen Werkes sowie Bruckners 16 Jahre später entstandenem gewaltigen „Te Deum“ an. Den enormen Herausforderungen dieser Werke stellt sich der bewährte Hamburger Bachchor St. Petri, der hierbei von den Kollegen der Kantorei St. Lorenz aus Travemünde verstärkt wird. So. 9.11.2008, 18:00 Uhr, Hauptkirche St. Petri, Christine Wolff Sopran, Saskia Klumpp Alt, Jörg Dürrmüller Tenor, Renatus Mézár Bass, Kantorei St. Lorenz Travemünde, Hamburger Bachchor St. Petri, Lübecker Philharmoniker, Thomas Dahl Leitung, Werke von Bruckner
Schnittke - Gedenkkonzert Der vor zehn Jahren in Hamburg nach schwerer Krankheit verstorbene deutsch-russische Komponist Alfred Schnittke war kein Mann publikumsfeindlicher Klangexperimente. Seine Werke erfreuen sich nach wie bei den Zuhörern großer Beliebtheit, was man wohl von den wenigsten zeitgenössischen Komponisten sagen kann, sofern sie nicht gerade für Hollywood arbeiten. Unter der Leitung seines ehemaligen Professorenkollegen an der Hamburger Musikhochschule Ralf Gothóni spielt die Hamburger Camerata zwei exemplarische Werke aus dem Oevre Schnittkes. Di. 11.11.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal), Hamburger Camerata, Ralf Gothóni Klavier und Leitung, Werke von Schnittke und Schubert
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Ensemble Intégrales Erklärtes Ziel des aus zwölf Musikern bestehenden Ensemble Intégrales ist es, zwischen zeitgenössischen Kompositionen und einem „dissonanzscheuen“ Publikum zu vermitteln. Auch wenn es tatsächlich ein solches dissonanzscheues Publikum überhaupt nicht gibt, wie der Erfolg von Wagners Tristan belegt, so gibt es ungeachtet dessen zweifellos Werke, die weitaus weniger gut beim Zuhörer ankommen und daher für jede Vermittlung dankbar sind. Das Programm „Schnittke – einBlick“ mit Kompositionen unter anderem von Schnittke und Sofia Gubaidulina sollte allerdings auch ohne Nachhilfe überzeugen. So. 16.11.2008, 20:00 Uhr, Hochschule für Musik und Theater (Forum), „Schnittke – einBlick“, Ensemble Intégrales, Werke von Schnittke, Gubaidulina, Newski
Mahlers 2. Symphonie Ahnenforschung ist wieder im Trend. Immer mehr Menschen möchten in einer zunehmend unbeständigen Welt wissen, wo ihre Wurzeln liegen. Die Pianistin Christiane Behn hatte nichts dergleichen im Sinn als sie während ihres Studiums per Zufall von ihrem Urgroßonkel Hermann Behn erfuhr, einem Amateurmusiker, der mit Gustav Mahler befreundet war. Während der Komponist ihm für einige Zeit das Manuskript zu seiner 2. Symphonie überließ, fertigte Behn eine Kammerfassung des Werkes an. Seine Urgroßnichte Christiane Behn organisiert nun die Wiederaufführung dieser von Mahler autorisierten Fassung. Mo. 17.11.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Kleiner Saal), Christiane Behn Klavier, Mathias Weber Klavier, Daniela Bechly Sopran, Iris Vermillion Mezzosopran, Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer Leitung, Werke von Mahler
Jonathan Biss Das viertaktige Solorezitativ, das in seinem Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur vor dem Ende des langsamen Mittelsatzes erscheint, ist einer der faszinierendsten Momente bei Beethoven überhaupt. Es ist ein Augenblick magischer Zeitlosigkeit, wo dem Zuhörer unweigerlich der Atem stockt. Im Konzert des NDR Sinfonieorchesters darf man gespannt sein, wie der 28 Jahre alte amerikanische Pianist Jonathan Biss diese Passage gestalten wird, der sich unter anderem bereits durch Einspielungen berühmter BeethovenSonaten einen Namen gemacht hat. So. 30.11.2008, 11:00 Uhr und Mo. 1.12.2008, 20:00 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal), Jonathan Biss Klavier, NDR Sinfonieorchester, James Conlon Leitung, Werke von Mozart, Beethoven, Zemlinsky
Emma Kirkby Von der Queen geadelt, von der Oxford University mit dem Ehrendoktor ausgezeichnet und von ihrem Publikum weltweit seit Jahrzehnten gefeiert, gehört Emma Kirkby zu den profiliertesten auf Alte Musik spezialisierten Sängerinnen. Beim Sonderkonzert der Krypta Konzerte im Altarraum von St. Michaelis ist sie zusammen mit der schwedischen Sopranistin Susanne Rydén und dem Ensemble Bell´Arte Salzburg in einem Konzert mit festlicher Weihnachtsmusik zu erleben, die soeben in identischer Besetzung auf CD veröffentlicht wurde. So. 30.11.2008, 20:00 Uhr, Hauptkirche St. Michaelis (Altarraum), „In Nativitate Domini“, Emma Kirkby Sopran, Susanne Rydén Sopran, Bell´Arte Salzburg, Annegret Siegel Leitung, Werke von Bach, Biber, Schütz u.a.
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Inhaber der NDR Kultur Karte erhalten für die mit diesem Symbol versehenen Veranstaltungen ermäßigte Eintrittskarten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon (01805) 11 77 57 | 14 Ct./Min.* *für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunk können abweichen Name:
Kartennummer: Gültig bis:
1.11. Samstag 11:00 Jazzclub im Stellwerk Harburger Kulturtag 14:00 Musikhochschule (Raum 12) Zeit Katja Durek, Dr. Laura Urso Vortrag
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2.11. Sonntag 10:00 Hauptkirche St. Jacobi Festgottesdienst 50 Jahre Kantorei 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Stefan Czermak Violine Michael Abramovich Klavier Mozart: Violinsonate Es-Dur KV 380, Debussy: Violinsonate g-Moll, Beethoven: Violinsonate Nr. 9 „Kreutzer“ 11:00 St. Lukas Fuhlsbüttel Hanke: Der falsche Ritter 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester Martin Grubinger Schlagzeug Andris Nelsons Leitung Berlioz: Le Corsaire, Hartl: Konzert für Schlagzeug und Orchester, Strawinsky: Petruschka NDR Kultur Karten-Rabatt
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Kartennummer: Gültig bis:
15:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: Am großen Fluss
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008 Verdi: Missa di Requiem Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener Leitung, Francesca Scaini Sopran, Iris Vermillion Mezzosopran, Wookyung Kim Tenor, Georg Zeppenfeld Bass NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Die Walküre 17:00 Johanneskirche Rissen Honegger: König David Kantorei Rissen, Petra Müller Leitung, 18:00 Erlöserkirche Borgfelde Günter Seggermann Orgel 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper Neuer Chor Hamburg 18:00 Christuskirche Wandsbek Zwischen Himmel und Erde Kantorei & Kammerorchester der Christuskirche, Christiane Rahloff Leitung, Melanie Krause Sopran 18:00 Christianskirche Ottensen Mozart: Requiem d-Moll Kantatenchor der Christianskirche 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Messe h-Moll Kantorei St. Jacobi, Concertone Hamburg, Rudolf Kelber Leitung, Birgit Pahn Sopran, Wiebke Lehmkuhl Alt, Michael Connaire Tenor, Jörg Gottschick Bass
15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Weber: Der Freischütz
17:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzerte Boris Radulovic Klavier
16:30 Museum für Kunst und Gewerbe Pianoon - Musikwerkstatt
Bruno Hartl, Solo-Pauker der Wiener Philharmoniker, verlangt in seinem Konzert für Schlagzeug und Orchester sage und schreibe 24 Schlaginstrumente. Ihnen wird sich der 25-jährige Schlagzeuger Martin Grubinger im Konzert mit dem NDR Sinfonieorchester stellen.
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Amaryllis Quartett Jens Peter Maintz Violoncello Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87, Frid: Streichquartett Nr. 2 „Fugues“, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956
11:30 Matthäuskirche Winterhude Andreas Gärtner Orgel
20:00 Jazzclub im Stellwerk Crosstown Traffic
12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzerte Boris Radulovic Klavier
20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio Zum 80. Geburtstag von Herb Geller Herb Geller Saxophon, NDR Bigband
Kartennummer: Gültig bis:
18:30 St. Marien Lübeck Ernst-Erich Stender Orgel 19:00 Fasskeller Osdorf Jacob Leuschner Klavier 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Offenbach: Les Contes d’Hoffmann NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hillary Hahn Violine Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko Leitung Tschaikowsky: Violinkonzert & 5. Sinfonie NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Mario Di Leo Gitarre 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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23:00 St. Pauli Theater Kiezstürmer: Mach Schau
14:00 Jenisch Haus Schubert: Winterreise Thomas Franke Bariton 15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Weber: Der Freischütz 15:00 Museum für Kunst und Gewerbe Pianoon - Ein Clavier feiert Geburtstag 15:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Klassik Hamburg Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel Leitung, Sophie Pacini Klavier Haydn: Sinfonie Nr. 92 „Oxford“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur 16:00 Kreuzkirche Barmbek Makiko & Naomi Chmielewski Violine 16:30 St. Pankratius Neuenfelde Hilger Kespohl Orgel
Der Name Geller kündet von paranormalen Fähigkeiten. Solche stehen dem Saxophonisten Herb Geller anders als seinem Namensvetter Uri Geller zwar nicht zur Verfügung, doch angesichts nach wie vor ungebrochenen Schaffensdrangs mag man ihm auch im Jahr des 80. Geburtstags übermenschliche Kräfte nicht absprechen.
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3.11. Montag 10:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Weber: Der Freischütz 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester Martin Grubinger Schlagzeug Andris Nelsons Leitung Berlioz: Le Corsaire, Hartl: Konzert für Schlagzeug und Orchester, Strawinsky: Petruschka NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Musikhochschule (Forum) Mein Brot schmeckt mir anders 20:00 Kulturforum Stadtgalerie Kiel Fuego Espagnol - feurige Leidenschaft Ian Mardon Violine, Yuko Hirose Klavier
november das klassikprogramm
20:00 Musikhochschule (Forum) NDR Kultur mit Studierenden der HfMT Hamburg 21:00 Jazzclub im Stellwerk Sapporo meets Janosch
20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt
23:00 St. Pauli Theater Kiezstürmer: Die Leiden des alten Wertes
6.11. Donnerstag
8.11. Samstag
19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Studiokonzert der Klasse Prof. van Delft Cembalo
11:00 Hauptkirche St. Petri Der kleine hässliche Vogel
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4.11. Dienstag 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Deutsches Schauspielhaus Mnozil Brass: Irmingard 19:30 Planetarium Hamburg NDR Hörspiel: Mieses Karma NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) The Big Chris Barber Band 20:00 Blankeneser Kirche Bitte um Frieden in der Musik Günter Jena Vortrag 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kathrin Leithner & Hoo-Kyong Uh
19:00 Museum für Kunst und Gewerbe Händel: Acis und Galathea Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Kunst des Belcanto Hamburger Symphoniker, Jane Archibald Sopran, Javier Camarena Tenor, Christoph Hartmann Oboe, HansJürgen Schatz Moderation 20:00 Laeiszhalle (Studio E) Die größten Hits der Filmgeschichte 21:00 Kampnagel barock lounge: Capri-Sonne NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Alte Musik im Dialog Quadros von Telemann und seinen Zeitgenossen Werke von Telemann, Loeillet, Fasch u.a. 20:00 Stage Club (Neue Flora) Jazz Is Now! Vol. II 21:00 Fabrik Holly Cole singt Tom Waits
5.11. Mittwoch 17:15 Hauptkirche St. Petri Hazuki Ogoshi Orgel 19:00 Musikhochschule (Orchesterstudio) Studiokonzert der Klasse Prof. Schickedanz Violine 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Offenbach: Les Contes d’Hoffmann NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Anne-Sophie Mutter Violine Lambert Orkis Klavier Brahms: Violinsonaten
14:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo 15:00 Staatsoper (Großes Haus) Daphnis und Chloë / Der Nachmittag eines Fauns / Le Sacre du Printemps 15:30 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo 16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Marcus Tanneberger Violine Tatiana Chernicka Klavier Grieg: Sonate c-moll, Franck: Sonate A-Dur, Wieniawski: Polonaise D-Dur
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Kartennummer: Gültig bis:
Querflöte
Eintritt frei
13:30 St. Markus Hoheluft Michel: Alice im Glockenland
7.11. Freitag 19:00 Hamburger Konservatorium Preisträgerkonzert und Verleihung des Steinway-Stipendiums 19:00 St. Sophien Barmbek Paul Fasang Orgel 19:30 Freie Akademie der Künste Brahms am Klavier Jean-Frédéric Neuburger, Philippe Bianconi & Gerrit Zitterbart Klavier 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Daphnis und Chloë / Der Nachmittag eines Fauns / Le Sacre du Printemps 20:00 Staatsoper (Opera stabile) Sängersalon: Renate Spingler 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) KlassikPhilharmonie Hamburg Haiou Zhang Klavier, Robert Stehli Leitung Saint-Saens: Danse Macabre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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16:30 Jazzclub im Stellwerk Musik im Gespräch: Musik über die Eisenbahn 17:00 Zum guten Hirten Langenfelde Hamburger Juristenorchester Martin Schumann Klavier, Klaus-Peter Modest Leitung 17:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzerte Andrej Bielow Violine, Olga Scheps Klavier
18:30 St. Marien Lübeck Orgelzyklus 2008 Ernst-Erich Stender Orgel 19:00 Nikodemuskirche Ohlsdorf Chansonabend „Nur nicht aus Liebe weinen“ Brigitte Wellner Gesang, Hendrik Lücke Klavier
Werke von Hollaender, Weill u.a. 19:00 Freie Akademie der Künste Brahms am Klavier Jean-Frédéric Neuburger, Philippe Bianconi & Gerrit Zitterbart Klavier 19:00 St. Anschar Eppendorf Wiebke Bohnsack Flöte Kristin Wolgast-Preuß Cembalo Werke von J. S. Bach
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das klassikprogramm november
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mozart: Requiem & Klavierkonzert „Jeunnehomme“ Philharmonia Chor, Clemens Bergemann Leitung, Elisaveta Blumina Klavier
Der Philharmonia Chor, ein ambitioniertes Amateurensemble, befindet sich mitten im Umbruch: die Formation soll jünger werden und sich damit auch neue Publikumskreise erschließen. Mozarts „Jeunehomme“-Konzert ist somit durchaus programmatisch angesetzt. 19:00 Hauptkirche St. Katharinen Monteverdi: Marienvesper Kantorei & Barockorchester St. Katharinen, Andreas Fischer Leitung, Tanya Aspelmeier Sopran, Mona Spägele Sopran, Knut Schoch Tenor, Wilfried Jochens Tenor, Klaus Mertens Bass
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Guarneri Trio Beethoven: Variationen op. 121a & Klaviertrio Es-Dur op. 70/2, Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Daphnis und Chloë / Der Nachmittag eines Fauns / Le Sacre du Printemps 20:00 St. Johannis Harvestehude Modulations Christopher Bender Orgel & Synthesizer 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Kartennummer: Gültig bis:
20:00 St. Georgskirche Dvorák: Stabat mater junge kantorei st. Georg, Hugo DistlerChor, Ingo Müller Leitung 21:00 Jazzclub im Stellwerk André Ochodlo & The Jazzish Quintet
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12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzerte Andrej Bielow Violine, Olga Scheps Klavier 14:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Bruni: Pinocchio Hamburger Symphoniker, Igor Budinstein Leitung, Chorknaben Uetersen
18:00 Hauptkirche St. Petri Bruckner: Messe f-Moll, Te Deum Thomas Dahl Leitung, Hamburger Bachchor St. Petri, Kantorei St. Lorenz Travemünde, Lübecker Philharmoniker, Christine Wolf Sopran, Sakia Klump Alt, Jörg Dürmüller Tenor, Renatus Mészár Bass
15:00 St. Markus Hoheluft Michel: Alice im Glockenland
18:00 Zum Guten Hirten Tangstedt Walddörfer Kammermusikkreis
15:00 Musikhochschule (Orchesterstudio) Märchentage: Der goldene Vogel
18:00 Philemon-Kirche Poppenbüttel Musik bei Kerzenschein
16:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Die Zauberflöte für Kinder 16:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) contraPUNKT! 17:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Bruni: Pinocchio 17:00 Melanchthonkirche Flottbek Messiaen: Vingt regards 17:00 Kreuzkirche Stellingen Kammermusik des Barock und Frühklassik
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Kartennummer: Gültig bis:
18:30 Freie Akademie der Künste Brahms am Klavier 19:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 14.11.2005
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17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Messiaen: Livre du Saint Sacrement Studierende der Orgelklasse W. Zerer 17:00 Elisabethkirche Eidelstedt Eidelstedter Kammerchor Werke von Schein, Brahms u.a. 17:00 Ev. Kirchengem. Wellingsbüttel Ensemble Meridian Michael Kriener Leitung 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Britten: War Requiem Franz-Schubert-Chor, Berliner Domkantorei, Kinderchor der Staatsoper unter den Linden, Kammersymphonie Berlin, Franz-Schubert-Kammerorchester, Michael Petermann & Tobias Brommann Leitung, Stephanie Petitlaurent Sopran, Michael Connaire Tenor, Tobias Berndt Bariton
Kartennummer: Gültig bis:
19:00 Rudolf Steiner Haus Lust auf Neues 4 Teilnehmer der Meisterklasse Maria Husmann Gesang 19:00 Laeiszhalle (Studio E) Konzert und Vortragsabend Volker Banfield Klavier, Svenja Liebrecht Sopran, Tigran Mikaelyan Violine, Elen Harutyunyan Viola, Suren Anisonyan Violoncello, Georg Borchardt Moderation Werke von Mahler, Berg, Skriabin & Schnittke 19:00 Deichtorhallen Michael Wollny piano 20:00 Hamburger Kammerspiele Bach-Wochen 2008: Ein Schluck aus dem Opernglas BosArt Trio NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Planetarium Hamburg Jazz under the Stars Gabriel Coburger Flöte & Saxophon, Quintet Jean-Paul
9.11. Sonntag
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18:00 Christuskirche Othmarschen Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ Bach-Kantorei & Orchester der Christuskirche, Rainer Lanz Leitung, Dorothee Fries & Andrea Hess Sopran, Stephan Zelck Tenor
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17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Die Walküre
23:00 St. Pauli Theater Kiezstürmer: Die Leiden des alten Wertes
11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Philharmonisches Kammerkonzert Mitglieder der Philharmoniker Hamburg & des Albert-Schweitzer Jugendorchester NDR Kultur Karten-Rabatt
18:00 Magdalenen-Kirche Reinbek Kantorei Maria Magdalenen
Drei Chöre und zwei Orchester werden zur Aufführung von Benjamin Brittens im Gedenken an die Toten des 2. Weltkriegs entstandenen War Requiem in Hamburgs „Michel“ aufgeboten. Das Stück gehört zu den beliebtesten Werken Brittens.
10.11. Montag 10:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Die Zauberflöte für Kinder 21:00 Stage Club (Neue Flora) Betina Ignacio & Band Bê
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11.11. Dienstag 10:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Die Zauberflöte für Kinder 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Offenbach: Les Contes d’Hoffmann NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Kartennummer: Gültig bis:
19:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Lost Violet 19:30 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008: King‘s Singers NDR Kultur Karten-Rabatt 14.11.2005
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Kartennummer: Gültig bis:
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 337. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung ensemble Intégrales 20:00 Kampnagel (K6) Gabriela Montero Klavier NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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19:00 Musikhochschule (Orchesterstudio) Studiokonzert der Klasse Prof. Lampsatis Lied und Oper
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19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ravel Piano Duo Werke von Moszkowski, Chopin u.a.
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19:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Lost Violet 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) An American Night of Swing 20:00 Kampnagel Randy Newman
november das klassikprogramm
20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio maximal music 20:00 Ballinhaus, Ballindamm 25 Musik in den Häusern der Stadt: Una Voce... per Clarone Trio di Clarone 20:00 Jazzclub im Stellwerk Fredrik Lundin Overdrive 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester Christoph von Dohnányi Leitung Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur Strauss: Ein Heldenleben NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:30 Planetarium Hamburg Le voyage abstrait
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13.11. Donnerstag 19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Ach ich fühl‘s - Gewalt und die hohe Stimme 19:30 Museum für Kunst und Gewerbe Die Zauberwelt der Flöten Die attraktive Improvisationskünstlerin wollte ihre Karriere als Pianistin schon beenden bevor sie so richtig begonnen hatte. Doch dann traf sie Martha Argerich, die sie dazu ermutigte, ihrem Improvisationstalent freien Lauf zu lassen und dieses vor allem der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Camerata Ralf Gothóni Klavier und Leitung Schnittke: Triosonate & Klavierkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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19:30 Logenhaus (Mozartsaal) Boulanger Trio Beethoven: Klaviertrio G-Dur, Hurt: Klaviertrio (UA), Schubert: Klaviertrio Es-Dur
18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Daphnis und Chloë / Der Nachmittag eines Fauns / Le Sacre du Printemps
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Offenbach: Les Contes d’Hoffmann NDR Kultur Karten-Rabatt
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mihaela Ursuleasa Klavier Beethoven: Variationen c-Moll WoO 80, Messiaen: Aus „Préludes“, Bartók: Suite op. 14, Rachmaninow: Etudes-Tableaux
19:00 Kirche St. Michaelisdonn Leidenschaftliche Klangbilder Ian Mardon Violine, Yuko Hirose Klavier, Rolf Herbrechtsmeyer Violoncello
20:00 Christuskirche Othmarschen Jubilare der Moderne Almut Rößler Orgel 20:00 Hauptkirche St. Jacobi Hanse Musik Annegret Seidel Violine, Knut Schoch Tenor, u.a. Werke von Telemann, Schickhardt, Buxtehude & Graupner
12.11. Mittwoch 17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Die Walküre 17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik
„Ein Heldenleben“ schildert die Erfahrungen eines jungen, ambitionierten Künstlers, der sich trotz heftigen Widerstands auf seinem Weg nicht beirren lässt. Autobiographische Züge kennzeichnen die Werke von Richard Strauss ebenso wie das für ihn so typische sentimentale Element.
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19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Gedenkkonzert für Prof. Wagner Marret Winger Sopran, Steffen Hartmann Klavier 19:00 Aula des Gymnasiums Hochrad Abschlussveranstaltung der 5. Hamburger Märchentage NDR Bigband, Dieter Glawischnig Leitung
Gemeinsam mit James Bond auf der Bühne gestanden zu haben, das können nur wenige Musiker von sich behaupten. Ein Bond-Girl ist die rumänische Weltklasse-Pianistin Ursuleasa allerdings deshalb noch lange nicht. Dennoch wird sie Ex-007 Roger Moore mit ihrem Klavierspiel zweifellos bezaubert haben.
20:00 Color Line Arena Classical Spectacular 20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio a tribute to lee morgan 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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das klassikprogramm november
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester Christoph von Dohnányi Leitung Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur, Strauss: Ein Heldenleben NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Familie Finne, Ernst-Albers-Str. 16 Musik in den Häusern der Stadt: Tango Canción León Martinéz Gesang, Aldo Martinéz Keyboard
20:00 Rudolf Steiner Haus Christof Hahn Klavier Werke von Benjamin, Debussy u.a. 20:00 Laeiszhalle (Studio E) Einführung für Konzertanfänger 20:30 Atelierhaus Dosenfabrik, Stresemannstr. 374 Musik in den Häusern der Stadt: The new Soul and Funk Show Paddy Korn feat. White Bread
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18:30 St. Marien Lübeck Ernst-Erich Stender Orgel 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker Stefan Czermak Violine, Jan Krenz Leitung Haydn: Sinfonie Nr. 37 C-Dur, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Grenzüberschreitungen Katja Pieweck Alt, Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe Leitung Verdi: Pezzi sacri, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“,Wagner/Gottwald: „Wesend oncklieder“,Boulanger: Psaume 130, Schönberg: Friede auf Erden 19:00 Friedrich-Ebert-Halle Harburg Brahms: Ein deutsches Requiem Harburger & Bramfelder Kantorei, Werner Lamm Leitung
21:00 Familie Schäfer, Gehölzweg 6 Musik in den Häusern der Stadt: So nah Regy Clasen Gesang 21:00 Jazzclub im Stellwerk Hausmusikabend 23:00 St. Pauli Theater Kiezstürmer: Der Waffenschmied von Worms
16.11. Sonntag 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Orchestergemeinschaft Andrè Schoch Trompete, Johannes Schlesinger Leitung Beethoven: Fidelio-Ouvertüre, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Schubert: Symphonie C-Dur D 944 11:30 Holsten-Brauerei, Holstenstr. 224 Musik in den Häusern der Stadt: Boléros Peter Lehel Quartett & Wolfgang Meyer
21:00 Restaurant Carls, Am Kaiserkai 69 Musik in den Häusern der Stadt: Das Leben hat seine eigenen Pläne mit dir Anri Cosa Gesang
19:00 GEDOK Metamorphosen - Beckett begegnet Schubert Marija Jankova Noller Klavier, Silke Roca
21:00 East Hotel, Simon-vonUtrecht-Str. 31 Musik in den Häusern der Stadt: Jazz Meets Techno (at the Cinema) MakinaV3
19:00 CCH (Saal 3) Hot Jazz Meeting
23:00 St. Pauli Theater Kiezstürmer: Der Waffenschmied von Worms
20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt
15.11. Samstag
20:00 Hanse Lounge, Neuer Wall 19 Musik in den Häusern der Stadt Asasello Quartett
16:00 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Turandot NDR Kultur Karten-Rabatt
20:00 Familie Lausen, Oktaviostr. 7 Musik in den Häusern der Stadt: Fiori musicali Joachim Held Laute, Myriam Eichberger
16:00 Kreuzkirche Barmbek Paul Thiessen Violine
13:00 Auferstehungskirche Barmbek Orgelmusik für Kinder 15:00 Staatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau 15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Humperdinck: Hänsel und Gretel 17:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzerte Max-Reger Quartett 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008: Bach in Leipzig Christoph Schoener Orgel NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Akkordeon Orchester Eimsbüttel 18:00 Giesen Raumprägung, Balindamm 33 Musik in den Häusern der Stadt: Ich packe meinen Koffer Caroline Kiesewetter & Band
Rezitation
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau
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Blockflöte
20:00 Familie Lörper, Agnesstr. 37 Musik in den Häusern der Stadt: Wake Up Anna Kazula Ensemble 20:00 Musikhochschule (Forum) Alfred-Schnittke-Festival Ensemble 21, Prof. René Gulikers Leitung Eintritt frei 20:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Volksdorfer Kirchenmusiktage 2008 Ludolf Heikens Orgel 20:30 Familie Schneider & Wutz, Grindelhof 19 Musik in den Häusern der Stadt: Celloroso Amadeus Templeton & Boris Matchin Violoncello
11:30 Clubhaus des Hamburger & Germania Ruderclubs, Alsterufer 21 Musik in den Häusern der Stadt: Streichquartette in Moll Infiando Quartett 12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Dorian Konzerte Max-Reger Quartett 16:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Metàl-lics
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16:30 Familie Grönfeldt, Marxsenweg 1 Musik in den Häusern der Stadt: Opus Vivendi Alina Kabanova Klavier 17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Messiaen: Livre du Saint Sacrement Studierende der Orgelklasse W. Zerer 17:00 St. Markus Hoheluft Mozart: Requiem d-Moll Kantorei St. Markus 17:00 Kampnagel Kapitän Hugo und seine wilden Gesellen 17:00 St. Michael Bergedorf Deutsch-französisches Konzert Kantoreien Broder-Hinrik Langenhorn & St. Michael Bergedorf, DeutschFranzösischer Chor Hamburg
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18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Mozartquartett Berlin
20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
18:00 Groß Flottbeker Kirche Mendelssohn: Elias Kantorei & Orchester Groß Flottbek, Astrid Grille Leitung, Tanya Aspelmeier Sopran, Gesine Grube Alt, Knut Schoch Tenor, Christfried Biebrach Bass
20:00 Jazzclub im Stellwerk Sidewinder feat. Taco
18:00 Kirche Bergstedt Rossini: Petite Messe solenelle Kantorei Bergstedt, Corinna Pods Leitung
11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Metàl-lics
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper 18:00 St. Gabriel Volksdorf Volksdorfer Kirchenmusiktage 2008 Alain: Messe de Requiem 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker Stefan Czermak Violine, Jan Krenz Leitung Haydn: Sinfonie Nr. 37 C-Dur, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 19:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Kartennummer: Gültig bis:
19:30 Internationales Maritimes Museum Musik in den Häusern der Stadt Lauma Skride Klavier
17.11. Montag
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Kartennummer: Gültig bis:
19:00 Musikhochschule (Forum) Jetztmusik 20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Iris Bürger Traversflöte 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mahler & Behn: Die Urfassung der „Hamburger Sinfonie“ für zwei Klaviere Christiane Behn & Mathias Weber Klavier, Daniela Bechly Sopran, Iris Vermillon Mezzosopran, Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer Leitung 20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Weihnachtsoratorium 19:30 Freie Akademie der Künste Stockhausen: Indianerlieder Frauke Aulbert Sopran, Julia Mihály Mezzosopran, Ensemble Accesa 20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Fuego espagnol - feurige Leidenschaft Ian Mardon Violine, Yuko Hirose Klavier Werke von Albeniz, Granados & Sarasate
20:00 E.-Söring-Saal Ahrensburg Kevin Kenner Klavier Werke von Liszt & Chopin
Zum ersten Mal spielen sie zusammen, diese beiden nach Carl Philipp Emanuel Bach benannten Ensembles, bestehend aus einem Hamburger Chor und einem Berliner Kammerorchester, bei der Aufführung von Händels „Saul“ unter der musikalischen Leitung des Dirigenten Hansjörg Albrecht. 20:00 St. Antonius Winterhude Duo3 live! 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Mozart: Requiem d-Moll Stormaner Projektchor, JugendSinfonie-Orchester Ahrensburg, Monika Bruggaier Violine, Michael Klaue Leitung 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 109. Masefield-Konzert Itsuki Takahashi & Olga Jegunova Klavier, Danka Nikolic Viola Werke von Brahms, Beethoven & Ravel
19.11. Mittwoch
20:00 Christuskirche Eimsbüttel J. S. Bach: Messe h-Moll Eimsbütteler Kantorei
20:00 Thomaskirche Bramfeld Fauré: Requiem Thomas-King-Kantorei
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Händel: Saul Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor, Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach Berlin, Hansjörg Albrecht Leitung, Kirsten Blaise & Simone Nold Sopran, Rabecca Martin Alt, Thomas Michael Allen & Donat Havar Tenor, Konrad Jarnot Bass NDR Kultur Karten-Rabatt
Violine
18:00 St. Nikolai Moorfleet Chor- und Bläsermusik aus 4 Jahrhunderten
20:00 Musikhochschule (Forum) Schnittke -einBlick Ensemble Intégrales
20:00 Kampnagel Mozart: Requiem - Premiere Andreas Bode Inszenierung
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19:00 Musikhochschule (Orchesterstudio) Studiokonzert der Klasse Prof. Blacher
18.11. Dienstag
Hausmusik war bei uns noch weit ins 20. Jahrhundert hinein gang und gäbe. An der nun gestarteten Rückeroberung der Hamburger Salons beteiligt sich auch die junge lettische Pianistin Lauma Skride, die zuletzt an der hiesigen Musikhochschule studierte.
november das klassikprogramm
17:15 Hauptkirche St. Petri Volker Linhardt Orgel Sarasates Zigeunerweisen und die nicht minder populäre Carmen-Phantasie stehen ebenso auf dem Programm des „feurigen“ Duos bestehend aus dem Geiger Ian Mardon und der Pianistin Yuko Hirose, wie die Cataluna aus der Suite Espanola von Isaac Albeniz.
19:00 Peter & Paul Kirche Bad Oldesloe Mozart: Requiem d-Moll Jugend-Sinfonie-Orchester Ahrensburg 19:00 Musikhochschule (Raum 12) Ich bin zuende mit allen Träumen... Lieder von Schubert
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das klassikprogramm november
19:00 Musikhochschule (Orchesterstudio) Studiokonzert der Klasse Prof. Koroliov Klavier 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Turandot NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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19:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Alain: Litanies & Postlude 20:00 St. Johannis Lüneburg Berlioz: Requiem St. Johanniskantorei, Joachim Vogelsänger Leitung, St. Marienkantorei Uelzen, Hamburger Symphoniker, Jörg Brückner Tenor 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nathan Quartett Debussy & Ravel: Streichquartette 20:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008: Kanons um ein königliches Thema Björn Westlund Flöte, Dylan Naylor & Solveigh Rose Violine, Minako Uno-Tollmann Viola, Markus Tollmann Violoncello, Peter Hubert Kontrabass, Eckart Begemann Cembalo Bach: Das musikalische Opfer BWV 1079 NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Musikhochschule (Forum) Liedforum Inaugurationskonzert 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Randy Crawford & Joe Sample Trio 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20.11. Donnerstag 15:00 Planetarium Hamburg Sternenklang am Nachmittag 17:00 Christuskirche Wandsbek Paul Fasang Orgel
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20:00 Kampnagel Mozart: Requiem 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Examenskonzert Miyuki Amino Klavier 20:00 Jazzclub im Stellwerk Quéke
21.11. Freitag 18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work (3) 18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 Musikhochschule (Forum) Jazzkonzert mit Studierenden der HfMT Hamburg 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau 20:00 Kampnagel Mozart: Requiem 20:00 Domkirche St. Marien Messiaen: Méditations sur le Mystère de la Sanite Trinité Eberhard Lauer Orgel 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Rathaus Oststeinbek Parallele Klangwelten der Romantik Ian Mardon Violine, Young Kun Kwak Violine, Julia Menschig & Rudolf Seippel Viola, Martin von Hopffgarten & Rolf Herbrechtsmeyer Violoncello 20:00 Bechstein Centrum Europapassage Pascal Rogé Klavier Fauré: Nocturne op. 33/1, Satie: Gymnopédie Nr. 1, Ravel: Sonatine fis-Moll, Poulenc: 3 Pièces, Debussy: Préludes erstes Heft
18:00 Hauptkirche St. Jacobi Benefizkonzert
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19:30 MUK Lübeck NDR Sinfonieorchester Christoph von Dohnányi Leitung Strauss: Metamorphosen, „Till Eulenspiegels lustige Streiche“, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Leitung
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Emerson String Quartet Menahem Pressler Klavier Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810, Dvorák: Klavierquintett A-Dur 20:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Volksdorfer Kirchenmusiktage 2008 Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps 21:00 Jazzclub im Stellwerk Sebastian Schunke Group
22.11. Samstag 14:00 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo 15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Rusalka - Die kleine Meerjungfrau - Premiere Kinderoper nach Dvorák 15:30 Laeiszhalle (Klingendes Museum) Klingender Samstag Piccolo 16:00 Seniorenresidenz Albertinen Volksdorf Herzenssachen Mendelssohnchor Hamburg, Almut Stümke Leitung 16:30 Jazzclub im Stellwerk Musik im Gespräch: Walt Whitman in der Musik 18:00 Domkirche St. Marien Orgelkonzert zur Orgelweihe Eberhard Lauer Orgel 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008: Brahms: Ein deutsches Requiem Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener Leitung, Chen Reiss Sopran, Adrian Eröd Bariton 18:30 St. Marien Lübeck Ernst-Erich Stender Orgel
19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Das Liederbuch der Catherina Tirs 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Offenbach: Les Contes d’Hoffmann NDR Kultur Karten-Rabatt
20:00 St. Marienkirche Uelzen Berlioz: Requiem St. Marienkantorei Uelzen, Erik Matz
Für seine Aufnahme der Klavierkonzerte von Ravel erhielt der 57-jährige französische Pianist Pascal Rogé sowohl den begehrten Grand Prix du Disque als auch einen Edison Award. Bei seinem Auftritt im Bechstein Centrum in der Europapassage steht unter anderem auch ein Werk von Ravel auf dem Programm.
19:00 Hauptkirche St. Nikolai Mozart: Requiem, Bernstein: Chichester Psalms Gabriele Rossmanith Sopran, Yvi Jänicke Alt, Benjamin Bruns Tenor, Konstantin Heintel Bass, Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Hamburger Camerata, Rosemarie Pritzkat Leitung 19:00 Hauptkirche St. Jacobi Messiaen-Nacht u.a. Messiaen: Trois petites liturgies, Duruflé: Requiem, Orgelwerke von Alain und Langlais & Klaviermusik von Messiaen
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november das klassikprogramm
19:00 Fasskeller Osdorf Boulanger Trio
15:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Rusalka - Die kleine Meerjungfrau
20:00 Kampnagel Mozart: Requiem
19:00 Holi-Kino Schlankreye 69 Die MET im Kino - Berlioz: La Damnation de Faust
16:00 Kreuzkirche Barmbek Faina Freymann Klavier Werke von Gershwin
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Jubiläumskonzert 40 Jahre Hamburger Landesjugendorchester Alexander Soddy Leitung
16:00 Auferstehungskirche Barmbek Natur & Musik Orgelcafé
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mendelssohn: Elias Altonaer Singakademie, Hamburger Symphoniker, Igor Zeller Leitung, Tina Scherer Sopran, Uta Grunewald Alt, Berthold Schmid Tenor, Thomas Wittig Bass
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Weihnachtsoratorium 20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Thomas Pietsch Barockvioline 20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Eine musikalische Reise 20:00 Domkirche St. Marien Messiaen: Le Mystère de la Sainte Trinité Eberhard Lauer Orgel 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Zeisehallen Libertas - Argentinische Leidenschaft pur! 21:00 Jazzclub im Stellwerk Frau Contra Bass
23.11. Sonntag 09:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Volksdorfer Kirchenmusiktage 2008 Bach: Kantate BWV 106 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008: Bach Kantate BWV 56 Andreas Schmidt Bariton, Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener Leitung
17:00 Kreuzkirche Ottensen Mozart: Requiem d-Moll Kantorei der Kreuzkirche & Heinrich Schütz Chor, Christoph Joram Leitung, Nathalie de Montmollin Sopran, Ortrud Kuteifan Alt, Andreas Michalzik Tenor, Martin Schubach Bass
20:00 Jazzclub im Stellwerk Taste Five! Gerrit Nissen Klavier
17:00 St. Gertrud Mundsburg Messiaen: Le Mystère de la Sainte Trinité Uwe Bestert Orgel
10:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Rusalka - Die kleine Meerjungfrau
17:00 Friedenskirche Maschen Mozart: Requiem 18:00 Christuskirche Othmarschen Worte klingen, Töne sprechen Fulbert Steffensky Texte und Lesung, Rainer Lanz Orgel
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19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) London Philharmonic Orchestra Vladimir Jurowski Leitung, Hélène Grimaud Klavier Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: 6. Sinfonie h-Moll
18:00 Blankeneser Kirche Bach: Kantaten BWV 70, 48 & 46 Capella Vocale Blankenese, Stefan Scharff Leitung, ElbipolisBarockorchester, Christa Bonhof Alt, Knut Schoch Tenor, Andreas Pruys Bass 18:00 Ansgarkirche Langenhorn Musik und Meditation
19:00 St. Johannis Harvestehude Duruflé: Requiem Chor St. Johannis, Christopher Bender Leitung, Weronica Kaczmarczyk Sopran, Ralf Grobe Bariton, M. Schmeding Orgel
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18:00 Hauptkirche St. Nikolai „O Welt ich muss dich lassen“ Matthias Hoffmann-Borggrefe Orgel Orgelwerke von Brahms
10:00 Kirche am Markt Niendorf J. C. F. Bach: Wachet auf ruft uns die Stimme
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg Elisabeth Leonskaja Klavier, Michael Schönwandt Leitung Kuhlau: Ouvertüre „William Shakespeare“ Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Schönberg: Pelleas und Melisande NDR Kultur Karten-Rabatt
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25.11. Dienstag
18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Volksdorfer Kirchenmusiktage 2008 Buxtehude: Das jüngste Gericht
11:00 Christuskirche Eimsbüttel Gregorianische Gesänge
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg Elisabeth Leonskaja Klavier, Michael Schönwandt Leitung Kuhlau: Ouvertüre „William Shakespeare“,Grieg: Klavierkonzert aMoll, Schönberg: Pelleas und Melisande NDR Kultur Karten-Rabatt
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Mauersberger: Dresdner Requiem Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer Leitung
10:00 Groß Flottbeker Kirche Bach: Motette BWV 229 Kammerchor Groß Flottbek
11:00 Staatsoper (Großes Haus) Ballett-Werkstatt
24.11. Montag
19:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Turandot NDR Kultur Karten-Rabatt 14.11.2005
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22:00 Kampnagel Klangwerktage 2008: tapeTRONICS Studierende der Kompositionsklasse Prof. Hajdu
26.11. Mittwoch 16:30 St. Marien Lübeck Adventsleuchten
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20:00 Kampnagel Klangwerktage 2008: piano optophonique Heather O‘Donnell Klavier
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19:30 Lüneburg Kulturforum Gut Wienebüttel „jugend jazzt 2008 niedersachsen“ NDR Bigband, Jörg Achim Keller Leitung
17:15 Hauptkirche St. Petri Prof. Hans Gebhard Orgel 19:00 Musikhochschule (Orchesterstudio) Studiokonzert der Klasse Prof. Gmelin Violoncello
19:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Lost Violet
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19:00 Kampnagel Klangwerktage 2008: netTRONICS European Bridges Ensemble 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Festkonzert 75 Jahre Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette Martha Argerich Klavier, Mischa Maisky Violoncello
Grieg: Sonate a-Moll op. 36 u.a.
Seit 75 Jahren prägt die Konzertdirektion Goette das Hamburger Musikleben. In ihrer Geschichte hat die Agentur immer wieder Mut zum Engagement unbekannter, aber vielversprechender Talente bewiesen. So kam auch die damals 19jährige Martha Argerich 1959 zu ihrem Debüt in der Musikhalle. 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Un Ballo in Maschera NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:15 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2008: Bach-SchubertNacht im Michel Andreas Schmidt Bariton, Matthias Kirschnereit Klavier, Christoph Schoener Leitung 14.11.2005
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19:30 Staatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau 19:30 Pianohaus Trübger Taste Five! Gerrit Nissen Klavier 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Vielharmonie Hamburger Symphoniker, Xuefei Yang Gitarre, Laura Alonso Sopran, Lorenzo Ramos Leitung Werke von Boccherin, Carnicer, Arriaga, Rodrigo & del Puerto 20:00 Domkirche St. Marien Festkonzert zur Wiedereröffnung der Domkirche Chor der Domkirche St. Marien, Eberhard Lauer Leitung, Ilse-Christine Otto Sopran, Katja Pieweck Alt, Stephan Zelck Tenor, Andreas Pruys Bass Beethoven: Messe C-Dur, Bruckner: Te Deum
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NDR Kultur Karten-Rabatt
21:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: Salt Itinerary Miso Ensemble
20:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: Kiosk Michael Pattmann Percussion
28.11. Freitag 14:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: Young Audition 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: osmosis phoneme 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Sonny Rollins sax
27.11. Donnerstag
19:00 Gut Basthorst Klassisches & Kulinarisches auf Gut Basthorst 2008: Musik und Briefe Nathan Quartett, Nathan Matchin Violine, Florin Olmazu Klarinette, Mario Ramos Rezitation Werke von W. A. Mozart
20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Ein Schwert verhieß mir mein Vater 20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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20:00 Bucerius Kunst Forum Gesualdo Consort Amsterdam Harry van der Kamp Leitung Werke von Gesualdo, Marra, Rossi u.a.
Mit der Neueröffnung der Bucerius Kunst Forum nach dem aufwendigen Umbau erfolgt auch eine programmatische Neuausrichtung: Kunst soll in den neuen Räumen fortan genreübergreifend thematisiert und präsentiert werden.Den Auftakt macht der Auftritt des Gesualdo Consort Amsterdam. 21:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: CelloMachine Ulrich Maiss Violoncello 21:00 Jazzclub im Stellwerk Christian Havel & Ralph Reichert Quartett
29.11. Samstag 16:00 Sängerakademie Brotfabrik Die Weihnachtsgans Auguste
12:30 Handelskammer Hamburg 262. Lunchkonzert Miriam Götting Viola, Franck-Thomas Link Klavier Beethoven: Notturno G-Dur 19:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Lost Violet
20:00 Adventskirche Schnelsen Herzenssachen Mendelssohnchor Hamburg
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Andreas Brantelid Violoncello Bengt Forsberg Klavier Debussy: Cellosonate d-Moll, de Falla: Siete canciones populares españolas, Janácek: Pohádka, Franck: Sonate A-Dur
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17:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: Campus in Concert
2004 erhielt Rollins einen Grammy für sein Lebenswerk, 2007 wurde ihm in Stockholm der Polar-Musikpreis für „eine der kraftvollsten und persönlichsten Stimmen des Jazz in den letzten 50 Jahren“ verliehen. Sonny Rollins ist mit Fug und Recht einer der letzten großen Legenden des Jazz.
17:00 Nienstedtener Kirche Mendessohn: Lobgesang, SaintSaens: Oratorio de Noel 18:00 St. Johannis Lüneburg Orgelkonzert zum Orgelgeburtstag Joachim Vogelsänger Orgel 18:00 Christuskirche Eimsbüttel pro organo 2008 Friedemann Kannengießer Orgel
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18:00 Hauptkirche St. Michaelis Festliches Konzert zum Advent Alsfelder Vokalensemble, Wolfgang Helbich Leitung 18:00 St. Georgskirche Es werde Licht Die Kopellas, Guido Stoffels Leitung, Michael Krause Orgel 18:00 Ansgarkirche Langenhorn Fiebig: Die Verkündigung 18:30 St. Marien Lübeck Orgelzyklus zum Advent Ernst-Erich Stender Orgel 19:00 Rellinger Kirche Adventssingen Uetersener Chorknaben 19:00 Hauptkirche St. Petri Orgelmusik zum Advent Andreas Rondthaler Orgel 19:30 Gemeinde Heilige Familie Langenhorn Herzenssachen Mendelssohnchor Hamburg 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Turandot NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Kartennummer: Gültig bis:
19:30 Planetarium Hamburg Shakespeare unter Sternen Hamburger Ratsmusik 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Albert-Schweitzer-Jugendorchester Manfred Richter Leitung, Johanna Wiedenbach Klavier Brahms: Tragische Ouvertüre, Beethoven: 5. Klavierkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 3 20:00 St. Johannis Harvestehude J. S. Bach: Magnificat BWV 243, Kantate BWV 36 Magdalena Podkoscielna Sopran, Kai Wessel Altus, Jan Kobow Tenor, Peter Kooij Bass, Harvestehuder Kammerchor, Elbipolis Barockorchester, Fritz Krämer Leitung
november das klassikprogramm
20:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Puccini: La Bohème
13:00 Heilig-Geist-Hospital Lübeck Adventssingen
20:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt
16:00 Sängerakademie Brotfabrik Die Weihnachtsgans Auguste
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20:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: triTRONICS 20:00 Michaeliskirche Kaltenkirchen J. S. Bach: Weihnachtsoratorium I-III Chor-Verein Kisdorf, Hans Thiemann Leitung, Franka Kraneis Sopran, Vanessa Barkowski Alt, Stephan Zelck Tenor, Andreas Hörl Bass 21:00 Deutsches Schauspielhaus Abdullah Ibrahim piano 21:00 Jazzclub im Stellwerk Lars Dupplers - Alliance Urbaine
16:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Adventsmusik 18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Martin Fröst Klarinette Mitglieder der Hamburger Symphoniker Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen, Fröst: On The Wing & Klezmer Let‘s Be Happy, Bartók: Kontraste, Hillborg: Peakock Tales, Saint-Saens: Tarantella, Klezmer „If I Were A Rich Man“ 18:00 St. Marien Lübeck Lions-Orgelkonzert zum Advent Ernst-Erich Stender Orgel
22:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: mindpiercing
18:00 Ernst Barlach Haus Rund um Johann Gottlieb Goldberg Akiko Kasai, Seo Jin Baek & Prof. Menno van Delft Cembalo
30.11. Sonntag
18:00 Junges Musiktheater (OpernLoft) Puccini: La Bohème
10:00 Sinstorfer Kirche Corelli: Sonaten für zwei Violinen
18:00 Kirche Zum Guten Hirten Tangstedt Sören Schnabel Trompete Andrea Paffrath Orgel
11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 2. Philharmonisches Kammerkonzert Philharmoniker Hamburg Beethoven: Streichtrio Es-Dur, Ravel: Sonate für Violine und Violoncello, Dohnányi: Serenade für Streichtrio C-Dur NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester Jonathan Biss Klavier, James Conlon Leitung Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Zemlinsky: Die Seejungfrau NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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19:00 Alleetheater Mozart: Don Giovanni NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Kartennummer: Gültig bis:
19:00 Kampnagel Hamburger Klangwerktage: Preisträger-Konzert des 3. Internationaler Kompositionswettbewerbes Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Un Ballo in Maschera NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Kartennummer: Gültig bis:
20:00 Hauptkirche St. Michaelis (Altarraum) Krypta Sonderkonzert Emma Kirkby Sopran, Susanne Rydén Sopran, Ensemble Bell‘Arte Salzburg NDR Kultur Karten-Rabatt 40899_1_5023_K_Kultur.qxd5
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Auch wenn sich sein Repertoire mindestens von Bach bis hin zu Kurt Weill erstreckt, gilt der Bassist Peter Kooij doch in erster Linie als Spezialist sogenannter Alter Musik. Mit Bachs Magnificat und der Kantate BWV 36 ist er nun in zwei besonders beliebten Werken seines Lieblingskomponisten zu erleben.
Zwar hat er das 2. Klavierkonzert von Beethoven noch nicht auf Tonträger aufgenommen, doch weisen seine Aufnahmen großer Sonaten Beethovens ihn bereits als technisch versierten und zugleich gefühlvollen Künstler aus, auf dessen Auftritt man gespannt sein darf. 11:00 Laeiszhalle (Studio E) Mit-Mach-Musik am Sonntagmorgen
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Haydn Orchester Hamburg Wiebke van Eikeren Viola, Rida Murtada Leitung Dvorák: Slawische Tänze op. 72 Nr. 1, 2 & 7, Bartók: Bratschenkonzert, Dvorák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 20:00 Jazzclub im Stellwerk Heiko Fischer Quartett 21:00 Fabrik Jane Monheit
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13.10.2008 15:46:25 Uhr
das radioprogramm november
Das abendprogramm im november
19:00 Gedanken zur Zeit Das Ende des Wohllebens? Die deutschen Mittelschichten zwischen Abstiegsangst und Selbstbehauptung. Von Paul Nolte 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Vom Göttinger Literaturherbst Autoren lesen: Uwe Timm 21:55 Huschkes kleine Nachtmusik
1.11. Samstag 18:30 Musica Salieri: Konzert D-Dur für Violine, Oboe, Violoncello und Orchester Heinz Holliger (Oboe), Thomas Demenga (Violoncello), Camerata Bern, Thomas Füri (Violine & Ltg.) 19:00 Musica - Glocken und Chor Purcell: Hear my prayer, o Lord, Remember not, Lord, our offences, Boyce: Come, holy ghost, McMillan: Christus vincit, Poulenc: Sanctus aus der Messe G-Dur, Messiaen: O sacrum convivium, Harris: Faire the heav’n Choir of New College, Oxford, Edward Higginbottom (Ltg.) Aufzeichnung vom 18.7.2008 in der St. Marien-Kirche in Bergen auf Rügen 20:00 Prisma Musik Thema: William Kapell zum 55. Todestag 22:00 Variationen zum Thema Aufnahmen mit dem Pianisten William Kapell Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur NBC Symphony Orchestra, Vladimir Golschmann (Ltg.) Chopin: Polonaise-Fantasie As-Dur Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll New York Philharmonic Orchestra, Leonard Bernstein (Ltg.)
22:00 Soirée Internationale Fredener Musiktage 2008 Werke von Buchner, Krieger & Buxtehude Jan Kobow (Tenor), United Continuo Ensemble: Elin Eriksson & Hanneke Wieringa (Violine), Jörg Meder (Viola da gamba & Violone), Torsten Übelhör (Cembalo & Orgel), Axel Wolf (Theorbe & Barockgitarre) Aufzeichnung vom 8.8.2008 in der St. Georg-Kirche
3.11. MONTAG 19:30 Musica Graun: Konzert A-Dur für Viola da gamba, Streicher und B.c. Vittorio Ghielmi (Viola da gamba), Wiener Akademie, Martin Haselböck (Ltg.) Vivaldi: Konzert d-Moll für Streicher und B.c. RV 128 Sonatori de la Gioiosa Marca 20:00 NDR Sinfonieorchester Die vier Sinfonien von Schumann John Eliot Gardiner (Ltg.) Händel: Feuerwerksmusik, Vaughan Williams: Fantasia on a theme by Tallis, Schumann: 2. Sinfonie C-Dur Aufzeichnung vom 24./25.6.1989 im Lübecker Dom 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (20/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
2.11. SONNTAG
4.11. DIENSTAG
11:00 Das Sonntagskonzert NDR Sinfonieorchester, Andris Nelsons (Ltg.), Martin Grubinger (Schlagzeug) Berlioz: Le Corsaire, Hartl: Konzert für Schlagzeug und Orchester, Strawinsky: Petruschka Live aus der Laeiszhalle Hamburg
19:30 Musica Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458 Alban Berg Quartett
13:00 Klassikboulevard 16:45 Kultur im Norden 18:00 Die großen Stars der Musik Evgeny Kissin (1/5) Sendereihe von Margarete Zander
20:00 Kulturforum Auschwitz: Codiert. Gründe und Abgründe des deutsch-jüdischen Verhältnisses. Von Werner Köhne 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (21/25)
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
5.11. MITTWOCH 19:30 Musica Bruch: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 28 Gewandhausorchester Leipzig, Kurt Masur (Ltg.) 20:00 Hörspiel Festbeleuchtung der Nacht. Von Ursula Krechel. Musik: Sabine Worthmann. Regie: Andrea Getto 21:10 neue musik darin: neue musik im Norden Donaueschinger Musiktage 2008 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (22/25) Rolf Boysen liest den Roman von Emily Brontë 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
6.11. DONNERSTAG 19:30 Musica Paisiello: Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello G-Dur Nicolas Nassonow (Flöte), Andrej Reschetin (Violine), Sergej Filtschenko (Viola), Dimitrij Sokolow (Violoncello) Tesserini: Sinfonia für Streicher und B.c. D-Dur & d-Moll Andrej Reschetin (Violine), Sergej Filtschenko (Viola), Dimitrij Sokolow (Violoncello), Irina Schneyerowa (Cembalo) Khandoshkin: Variationen über ein russisches Volkslied für 2 Violinen Andrej Reschetin & Sergej Filtschenko (Violine) 20:00 Opernkonzert Zum 70. Geburtstag: Die Königin der Oper – Hommage an Edda Moser 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (23/25) Rolf Boysen liest den Roman von Emily Brontë 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
7.11. FREITAG 19:30 Musica Beethoven: Klaviersonate D-Dur op. 28 Gerhard Oppitz (Klavier)
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november das radioprogramm
20:00 Start - Junge Künstler Live Beethoven: 32 Variationen c-Moll über ein eigenes Thema Olga Jegunova (Klavier) Mozart: „O zittre nicht, mein lieber Sohn!“, Berg: “Die Nachtigall”, Bernstein: „Glitter and be gay“ Svenja Liebrecht (Sopran), Mariana Popova (Klavier) Wieniawski: Variationen über ein Originalthema Zhijiong Wang (Violine), Keiko Suzuki (Klavier) Taktakischwili: 2. & 3. Satz aus der Flötensonate C-Dur André Roshka (Flöte), Nobue Ito (Klavier) Haydn: Klaviertrio B-Dur Hob. XV:20 Kim Trio Schwitters: Ausschnitte aus „Die Ursonate“, Kästner: Gedichte Marie Sophie Seiser, Wiebke Mollenhauer, Johanna Gerosch, Jessica Ohl, Wolfgang Erkwoh, Julius Feldmeier, Johanna Gerosch, Julia Goldberg, Sebastian Klein, Dennis Pörtner & Felicia Spielberger, Regie: Marc Aisenbrey Buchberger: Grenzwert Malte Buchberger (Gitarre), Jakob Dreier (Kontrabass), Hannes Dunker (Schlagzeug), Nele Freudenberger und Jan Holthaus (Moderation) Live aus der HfMT Hamburg 22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (24/25) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
8.11. Samstag 18:30 Musica Krommer: Konzert Es-Dur für 2 Klarinetten und Orchester op. 91 Vlastimil Mares & Jirí Hlavác (Klarinetten), Kammerorchester Prag, Libor Pešek (Ltg.) 19:00 Musica - Glocken und Chor Jüdische Musik der Romantik. Psalmvertonungen von Louis Lewandowski und Schubert NDR Chor, Alexander Ivanov (Orgel), Andor Izsák (Ltg.) 20:00 Prisma Musik Die Romantik in Frankreich 22:00 Variationen zum Thema Werke von Saint-Saëns
9.11. SONNTAG 11:00 Das Sonntagskonzert Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Ligeti: Musica Ricercata, Mozart: Rondo a-Moll KV 511, Schubert: Sonate G-Dur D 894 Paul Lewis (Klavier)
13:00 Wickerts Bücher 14:00 Klassikboulevard 16:45 Kultur im Norden
22:00 Am Abend vorgelesen Die Sturmhöhe (25/25)
18:00 Die großen Stars der Musik Evgeny Kissin (2/5)
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
19:00 Gedanken zur Zeit Der Angriff der Zukunft auf die übrige Zeit Von Michael Rutschky
11.11. DIENSTAG
19:15 Musica Haydn: Andante und Variationen für Klavier f-Moll, Hob XVII:6 Michael Korstick (Klavier)
19:30 Musica Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1 Cherubini-Quartett
19:30 Herbsttage der Jüdischen Musik - Eröffnungskonzert Jüdisch-liturgische Musik von Lewandowski, Kodály und Sulzer, Mahler: 4 und 5. Satz aus der Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungs-Sinfonie“ Helen Donath (Sopran), Mareike Braun (Mezzosopran), Benjamin Z. Maissner (Tenor), Alexander Ivanov (Orgel), Chöre der Herbsttage der Jüdischen Musik, Andor Izsák (Ltg.) NDR Radiophilharmonie, Moshe Atzmon (Ltg.) Live aus dem Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums
20:00 Kulturforum Versuch über isländische Lyrik Von Andreas Wang
22:00 Soirée Schleswig-Holstein Musik Festival 2008 Bach: “Komm, süßer Tod”, Mahler: “Urlicht”, Schubert: Schwanengesang D 744, Schumann: “Stirb, Lieb und Freud”, Schubert: Auflösung D 807, Mozart: Abendempfindung an Laura, Brahms: Feldeinsamkeit, Wie rafft ich mich auf in der Nacht, Loewe: Edward, Weber: “Nein, länger trag ich nicht die Qualen“, Wolf: Denk es, o Seele, Schubert: Der Jüngling und der Tod D 545, Der Tod und das Mädchen D 531, Wolf: Anakreons Grab, Das Ständchen, Mendelssohn: Neue Liebe, Loewe: Der Erlkönig, Wolf: “Dereinst, dereinst, Gedanke mein”, Tschaikowsky: “Wohin seid ihr entschwunden”, Schubert: “Kriegers Ahnung”, Mahler: “Revelge” Christoph Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier)
10.11. MONTAG 19:30 Musica Telemann: Ouvertüre B-Dur für 2 Oboen, Streicher und B.c. „Tafelmusik“ Kurt Ebbinge & Annette Pape (Oboen), Camerata des 18. Jahrhunderts, Konrad Hünteler (Ltg.) 20:00 NDR Sinfonieorchester Die vier Sinfonien von Schumann Günter Wand (Ltg.), Ruggiero Ricci (Violine) Ligeti: Lontano, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Schumann: 3. Sinfonie Es-Dur „Die Rheinische“
21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Die tollen Männer (1/6) Rolf Boysen liest die Erzählung von Robert Louis Stevenson 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
12.11. MITTWOCH 19:30 Musica Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Berliner Staatskapelle, Daniel Barenboim (Ltg.) 20:00 Hörspiel Paradies. Hörspiel nach den gleichnamigen Roman von A. L. Kennedy 21:15 neue musik „Hören ist Teilnahme am kosmischen Geschehen“. Der Komponist HansJoachim Hespos 22:00 Am Abend vorgelesen Die tollen Männer (2/6) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
13.11. DONNERSTAG 19:30 Musica Telemann: Bratschenkonzert G-Dur Chino Ghedin (Viola), I Musici di Roma Händel: Concerto grosso G-Dur HWV 319 I Musici di Roma 20:00 Opernkonzert Terra incognita – Die amerikanische Oper des 20. Jahrhunderts 22:00 Am Abend vorgelesen Die tollen Männer (3/6)
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das radioprogramm november
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
14.11. FREITAG 18:30 Musica Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 F-Dur Jean-Yves Thibaudet (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Emanuel Krivine (Ltg.)
22:00 Soirée Messiaen: Méditation sur le mystère de la Sainte Trinité Nr. 5 Rainer Lanz (Orgel) Brahms: Ein Deutsches Requiem Marie Arnet (Sopran), Klemens Sander (Bariton), NDR Chor, Concerto Köln, Marcus Creed (Ltg.)
17.11. MONTAG
19:00 Musica - Glocken und Chor Westenholtz: „Zu Dir, Herr Jesu, komme ich“ & „Mein Geist und Sinn ist hoch erfreut“ Christina Landshamer (Sopran), Vanessa Barkowski (Alt), Andreas Weller (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), NDR Chor, Mecklenburgisches Barockorchester “Herzogliche Hofkapelle”, Johannes Moesus (Ltg.) Aufzeichnung vom 30.8.2008 in der Stadtkirche Ludwigslust
19:30 Musica J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Ltg.)
20:00 Prisma Musik „...ausgenommen für lange ohren nicht...“ Kleine Schule des musikalischen Hörens. Franc Corcoran hört Beethovens Sinfonie Nr. 7 A-Dur
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
22:00 Variationen zum Thema Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Ltg.) Corcoran: Sinfonie Nr. 2 National Symphony Orchestra of Ireland, Colman Pearce (Ltg.)
16.11. SONNTAG 11:00 Das Sonntagskonzert Ravel: Ma Mère l’oye, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll New York Philharmonic Orchestra, Lorin Maazel (Ltg.) Aufzeichnung vom 31.8.2008 in der Laeiszhalle 13:00 Klassik à la carte - Best of 14:00 Klassikboulevard 16:45 Kultur im Norden 18:00 Die großen Stars der Musik Evgeny Kissin (3/5) 19:00 Gedanken zur Zeit Verlust der Stadtmitte oder: Vom Ende der Kaufhauskultur. Von Beatrix Novy 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Göttinger Literaturherbst 2008. „Bauchentscheidungen“ von Gerd Gigerenzer 21:55 Huschkes kleine Nachtmusik
20:00 NDR Sinfonieorchester Die 4 Sinfonien von Schumann Christoph Eschenbach (Ltg.) Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur & 4 d-Moll 22:00 Am Abend vorgelesen Die tollen Männer (5/6)
18.11. DIENSTAG 19:30 Musica Farrenc: Klavierquintett E-Dur Linos-Ensemble 20:00 Kulturforum Zwischen Urnengrab und Internetfriedhof. Vom Wandel der Bestattungskultur. Von Jochen Rack
22:00 Am Abend vorgelesen Münchhausen (1/7) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
20.11. DONNERSTAG 19:30 Musica Marcello: Konzert für Oboe d-Moll Frank de Bruine (Oboe), Amsterdam Baroque Orchestra, Ton Koopman (Ltg.) Wassenaer: Concertino Nr. 6 B-Dur Amsterdam Baroque Orchestra, Ton Koopman (Ltg.) Purcell: Suite D-Dur Z667 Leonhardt-Consort, Gustav Leonhardt (Ltg.) 20:00 Opernkonzert Zum 150. Geburtstag: Der Meister der kleinen Dinge (10/12). Giacomo Puccini und die Dramaturgie 22:00 Am Abend vorgelesen Münchhausen (2/7) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
21.11. FREITAG 19:30 Musica Chopin: Klaviersonate b-Moll op. 35 Hélène Grimaud (Klavier)
21:00 Welt der Musik
20:00 Das Alte Werk Werke von Orlando di Lasso Huelgas Ensemble, Paul van Nevel (Ltg.)
22:00 Am Abend vorgelesen Die tollen Männer (6/6)
22:00 Am Abend vorgelesen Münchhausen (3/7)
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
19.11. MITTWOCH
22.11. Samstag
19:30 Musica Tschaikowsky: Romeo und Julia Russisches Nationalorchester Moskau, Mikhail Pletnev (Ltg.) Borodin/Ljapunow: Islamey Kirow-Orchester, Walerij Gergiew (Ltg.)
18:30 Musica Boccherini: Violoncellokonzert D-Dur David Geringas (Violoncello) Orchestra di camera di Padova e del Veneto, Bruno Giuranna (Ltg.)
20:00 Hörspiel Karneval der Alligatoren. Nach dem gleichnamigen Roman von James Graham Ballard 21:30 neue musik Krzysztof Penderecki zum 75. Geburtstag Vom Revolutionär zum Romantiker der Avantgarde
19:00 Musica - Glocken und Chor Werke von Victoria The Sixteen, Harry Christophers (Ltg.) 20:00 Prisma Musik Avantgarde und Trauma. Eine Sendung von Wolfgang-Andreas Schultz 22:00 Variationen zum Thema Musik zwischen den Weltkriegen
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november das radioprogramm
21:00 Welt der Musik
23.11. SONNTAG 11:00 Das Sonntagskonzert Anonymus: Böhmische Volksmusik Vycpálek’s Folk Ensemble Prag, Miloslav Rychta (Ltg.) Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll, Reich: City Life NDR Radiophilharmonie, Nicholas Milton (Ltg.) 13:00 NDR Kultur Reisezeit 14:00 Klassikboulevard 16:45 Kultur im Norden
22:00 Am Abend vorgelesen Münchenhausen (5/7) 22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
26.11. MITTWOCH 19:30 Musica Strauss: Tod und Verklärung Wiener Philharmoniker, Christoph von Dohnányi (Ltg.)
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
29.11. Samstag 18:30 Musica Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467 Fazil Say (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Griffiths Howard (Ltg.)
20:00 Hörspiel Spoerl: Die Feuerzangenbowle 21:30 neue musik „Elektrische Schätze“ und Klangwerktage Hamburg
19:00 Musica - Glocken und Chor Westenholtz: Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind Christina Landshamer (Sopran), Vanessa Barkowski (Alt), Andreas Weller (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), NDR Chor, Mecklenburgisches Barockorchester “Herzoglische Hofkapelle“, Johannes Moesus (Ltg.)
19:15 CD-Neuheiten
22:00 Am Abend vorgelesen Münchhausen (6/7)
20:00 Prisma Musik András Schiff spielt Beethoven
20:00 Sonntagsstudio Lauter Lyrik. Matinee im RolfLiebermann-Studio.
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
22:00 Variationen zum Thema Aufnahmen mit András Schiff
18:00 Die großen Stars der Musik Evgeny Kissin (4/5) 19:00 Gedanken zur Zeit Ist der Sozialismus überholt? Überlegungen zur Kultur des Sozialstaats. Von Oskar Negt
21:55 Huschkes kleine Nachtmusik 22:00 Soirée Schleswig-Holstein Musik Festival 2008 Händel: Alexander‘s Feast or The Power of Musick HWV 75 “Cäcilienode” Solisten, Schleswig-Holstein Festival Chor, Orchestra Ensemble Kanazawa, Rolf Beck (Ltg.)
24.11. MONTAG 19:30 Musica Werke von Vivaldi & J. S. Bach 20:00 NDR Sinfonieorchester Die 4 Sinfonien von Schumann Christoph von Dohnányi (Ltg.) Schumann: 1. Sinfonie B-Dur, Strauss: Ein Heldenleben
27.11. DONNERSTAG 19:30 Musica Vivaldi: Konzert für Violoncello und Streichorchester a-Moll, Sweelinck: Chromatische Fantasie, Mercker: Pavane und Galliarde Henk Sekreve (Violoncello), Amsterdamer Kammerorchster, Marinus Voorberg (Ltg.) 20:00 Opernkonzert Aus dem Teatro Comunale di Bologna: Marschner: „Der Vampyr“ Solisten, Chor & Orchester des Teatro Comunale di Bologna, Roberto Abbado (Ltg.)
22:00 Am Abend vorgelesen
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
22:35 Klassisch in die Nacht 23:00 Lauter Lyrik 23:30 Kultur im Norden
28.11. FREITAG
25.11. DIENSTAG 19:30 Musica Hummel: Klaviertrio E-Dur op. 83 Trio Parnassus 20:00 Kulturforum Man soll nicht für sich selbst handeln, sondern zum Nutzen der anderen. Zum 500. Geburtstag des Architekten Andrea Palladio. Von Anette Schneider
19:30 Musica Beethoven: Klaviersonate f-Moll “Appassionata” András Schiff (Klavier) 20:00 Klingendes Licht Ein theologisch-musikalischer Dialog zum 100. Geburtstag von Olivier Messiaen. Mit Frank Arnold, Michael Stegemann und Tobias Götting (Orgel) 22:00 Am Abend vorgelesen Münchhausen (7/7)
30.11. SONNTAG 11:00 Das Sonntagskonzert NDR Sinfonieorchester, James Coulon (Ltg.), Jonathan Biss (Klavier) Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Zemlinsky: Die Seejungfrau 13:00 Klassikboulevard 16:45 Kultur im Norden 18:00 Die großen Stars der Musik Evgeny Kissin (5/5) 19:00 Gedanken zur Zeit Führung – ein deutsches Tabu? Von Reinhard Kahl 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Niedersächsische Musiktage Lange Nacht der Hoffnung 21:55 Huschkes kleine Nachtmusik 22:00 Soirée Sommerliche Musiktage Hitzacker 2008 Lieder von Franz Schubert Marret Winger (Sopran), Steffen Hartmann (Klavier) Krampe: Erscheinungen – Gesänge mit Schubert für Klaviertrio und Streichquartett Boulanger Trio, Athena Quartett Schubert: Sonate A-Dur D 959 Steffen Hartmann (Klavier)
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impressum Herausgeber Gregor Burgenmeister Verlag concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Überseering 29 22297 Hamburg Tel: 040 657 90 81-0 Fax: 040 657 90 81-7 info@concerti.de www.concerti.de Redaktion Gregor Burgenmeister (V.i.s.d.P.) Mirko Erdmann, Peter Krause, Jörg Roberts, Eric Schulz (ES)
(Geller), Jacoby (Grubinger), Frank Mohn (Montero), Stefan Malzkorn (Dohnányi), Julia Wesely (Ursuleasa), Marco Borggreve (Skride), Torsten Jochim (Albrecht), Mary Robert (Rogé), Johan Jacobs (Argerich) Satz und Layout HSI Verlagsgesellschaft mbH Gregor Wons Druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH Ernst-Günter-Albers-Straße 25704 Meldorf
Autoren dieser Ausgabe Wolfgang Abendroth (WA), Johannes Bergstein (JB), Christoph Forsthoff, Raphael Grebe (RG), Stefan Hentz, Detmar Huchting (DH), Dagmar Leischow, Helmut Peters, Christina Rann, Pawel Sprawka
Abonnement concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Leserservice und Vertrieb Postfach 600 423 22204 Hamburg Tel: 040 657 90 81-6 Fax: 040 657 90 81-7 leserservice@concerti.de
Bildnachweise Editorial/Klassikprogramm Bertold Fabricius (Dohnányi), Sheila Rock/ EMI Classics (Montero), Mathias Bothor/DG (Hahn), Vincent Dargent (Guarneri Trio) Konzertdirektion Hörtnagel (Gothoni), J. Katz/EMI Classics (Biss), Stephen Haberlandt
Anzeigen concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Antje Sievert Tel: 040 / 657 90 81 4 Fax: 040 / 657 90 80 9 a.sievert@concerti.de
Stefanie Hoffmann Tel: 040 / 657 90 81 5 Fax: 040 / 657 90 80 9 s.hoffmann@concerti.de Veranstalter regional Jörg Roberts Tel: 040 / 657 90 81 3 Fax: 040 / 657 90 81 7 j.roberts@concerti.de Musikindustrie / Labels Mirko Erdmann Tel: 040 / 657 90 81 6 Fax: 040 / 657 90 81 7 m.erdmann@concerti.de Erscheinungsweise elf Mal jährlich Alle Rechte concerti - Das Hamburger Musikleben GmbH Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
concerti - Das Hamburger Musikleben erscheint am 18.11.2008 im Zeitschriftenhandel und im Abonnement Ab dem 26.11.2008 liegt die Dezember-Ausgabe für Sie an allen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Hotels, Restaurants, Cafés, Kulturinstitutionen, in Kulturfenster-Displaysystemen und in Bildungseinrichtungen aus. Alle Termine, Tickets und vieles mehr auch im Internet unter www.concerti.de
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vorschau
concerti im dezember Janine Jansen
© Mauro Taliani
Nikolai Znaider
Till Brönner
José Carreras
Der in Dänemark als Sohn polnisch-israelischer Eltern geborene Znaider hat sich seit dem Gewinn des Wettbewerbs „Reine Elisabeth“ in Brüssel 1997 zu einem der international meist gefragten Violinvirtuosen entwickelt. Mit dem Saint Paul Chamber Orchestra kommt er als Geiger und Dirigent mit Werken von Mozart und Beethoven nach Hamburg.
Im Jubiläumsjahr der „Bossa Nova“ tourt Deutschlands berühmtester Trompeter mit seinem neuen Album „Rio“ durchs Land. Bei seinem Konzert in der Laeiszhalle widmet sich Till Brönner diesem ganz besonderen Musikstil, der vor 50 Jahren durch die Fusion des brasilianischen Sambas mit dem US-amerikanischen Cool-/ Westcoast-Jazz entstand.
Bei ihm kann ein Konzert gar nicht anders als festlich ausfallen: José Carreras schöpft aus seinem breiten Repertoire und taucht die Laeiszhalle in vorweihnachtlichen Glanz, wenn er sich auf die magische, musikalische Reise zu seinen kulturellen Wurzeln begibt und u.a. Melodien aus Spanien voll mediterraner Leidenschaft singt.
© George Lange
© Dieter Eikelpoth
© ?????????
Im vergangenen Jahr erhielt die junge Violinistin den NDR Musikpreis in der Laeiszhalle. Nun kommt sie wieder nach Hamburg, um mit dem NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Alan Gilbert Tschaikowskys Violinkonzert zu spielen, ein Werk, „das zu spielen ich bereits als Kind geträumt hatte“, so die Musikerin. Im Interview mit concerti erzählt Janine Jansen unter anderem von der Entstehung ihrer neuen CD, auf der sie gemeinsam mit Daniel Harding dieses zu den populärsten und emotional aufgeladensten Konzerten der gesamten Geigenliteratur gehörende Werk aufgenommen hat.
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Abo-Telefon: 040 / 657 90 816 oder im Internet bestellen unter:
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Manierismus Concerti:Concerti
BUCERIUS KUNST FORUM
07.10.2008
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Das Bucerius Kunst Forum ist eine Einrichtung der
Partner des Bucerius Kunst Forums
Sturz in die Welt Die Kunst des Manierismus in Europa en 15. 11. 2008 – 11. 1. 2009 m äu R Rathausmarkt, Hamburg ten r e t ei w r ne i t Jetz