concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Januar 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil BeRlin & BRandenBuRg

458 KonzeRt- und opeRnteRMine

Hier gilt’s der Kunst!

Vor der Eröffnung malte Christopher Lehmpfuhl für concerti die Elbphilharmonie

JANUAR 2017


KING ARTHUR Henry Purcell MUSIKALISCHE LEITUNG

René Jacobs INSZENIERUNG

Sven-Eric Bechtolf AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN STAATSOPERNCHOR

17./ 19./ 21./ 22. JANUAR 2017 TICKETS 030 – 20 35 45 55 WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE

Foto © Philippe Matsas

PREMIERE 15. JANUAR


Editorial

Foto: Ivo von Renner. Titelbild: Christopher Lehmpfuhl - Elbphilharmonie im Morgenlicht, Foto: Uwe Walter

Liebe Leserin, lieber Leser, die Botschaft, die nach der offiziellen Schlüsselübergabe an der Fassade der Elbphilharmonie in haushohen Lettern prangte, war unübersehbar: „Fertig“. Ein Grund zur Freude – doch eigentlich geht es jetzt erst richtig los: Die Querelen rund um den Bau des Konzerthauses sind zwar überstanden, das architektonische Ergebnis ist so beachtlich, dass viele schon euphorisch vom neuen Hamburger Wahrzeichen sprechen. Gleichwohl fehlt noch ein entscheidenes Detail: die Musik. Peter Krause ging für uns deshalb der Frage nach, Gregor Burgenmeister wie nah die Stadt Hamburg dem ambitionierten Herausgeber/Chefredakteur und wortreich formulierten Ziel, mit dem Bau der Elbphilharmonie zur „Musikstadt“ zu werden, schon gekommen ist. Unabhängig davon ist die Eröffnung für einen in Hamburg beheimateten Verlag, dem die klassische Musik am Herzen liegt, ein einmaliges Ereignis. Deshalb steht unser aktuelles Heft gleich in mehrfacher Hinsicht im Zeichen der Kunst, wenn erstmals kein Musiker das concerti-Cover ziert, sondern ein Gemälde der Elbphilharmonie. Für dieses Vorhaben konnten wir den Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl gewinnen, der bei einem Malaufenthalt in der Hansestadt im vergangenen November für uns zehn Unikate geschaffen hat, auf denen die Elbphilharmonie aus verschiedenen Blickwinkeln und in unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnissen zu sehen ist. Inwiefern der Hamburger Himmel dabei perfekt mitgespielt hat und welche Rolle die klassische Musik im Leben dieses außergewöhnlichen Künstlers spielt, erfahren Sie im Interview ab Seite 26. Das neue Jahr beginnt also mit einem Fest – möge es so weitergehen. In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und von Musik erfülltes Jahr 2017! Ihr

PS: Den Elbphilharmonie-Zyklus von Christopher Lehmpfuhl präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch zu dieser Werkreihe am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen. Mehr Informationen hierzu auf Seite 33. Januar 2017 concerti   3


Inhalt

elbphilharmonie

16 Ein Haus für alle?

Essay Die Eröffnung der Elbphilharmonie ist perfekt. Doch das vielbeschworene Ziel Hamburgs, eine Musikstadt zu werden, ist damit noch nicht eingelöst

22 Elbphilharmonie in Öl

bildstrEckE Der Künstler Christopher

Lehmpfuhl hat im Auftrag von concerti zehn Gemälde des Konzerthauses geschaffen

26 »Wichtig ist, dass am Ende kunst

26

Christopher Lehmpfuhl ... malt bei Wind und Wetter

40

Martin Luther ... hat auch seine rätselhaften Seiten

entsteht!« intErviEW Christopher Lehmpfuhl über die Schönheit von Bauwerken, Allwettermalerei und die Bedeutung klassischer Musik

regionalseiten an dieser stelle finden sie die interessantesten klassikgeschichten des Monats sowie alle konzert- und operntermine ihrer region

Die Welt Der KlassiK

36 die Mischung macht’s

fEstivalguidE Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt

44

Emmanuel Pahud ... hört diesmal anderen beim Flöten zu

rubriKen 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 10 Opern-Kritiken 12 Opern-Tipps | 48 CD-Rezensionen 53 Top 20 Klassik-Charts | 54 Multimedia-Tipps 58 Vorschau & Impressum 4  concerti Januar 2017

fEstivalguidE Zu Lebzeiten war er vor allem im New Yorker Exil ein Star. Inzwischen ist es Kurt Weill auch wieder in seiner Heimatstadt – Dank des Kurt-Weill-Fest Dessau

40 der liedermacher

rEportagE Auch nach 500 Jahren ist

Luthers Musik allgegenwärtig. Und doch lässt sie sich nicht so leicht fassen

44 »das dachte ich mir!«

blind gEHÖrt Flötist Emmanuel Pahud

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: shutterstock, Josef Fischnaller, Gregor Burgenmeister

38 Zurück vom broadway


Der isländische Pianist

VIKINGUR ÓLAFSSON widmet sich auf seinem Debut-Album den Klavieretüden von Philip Glass.

Elbphilharmonie Debüt am 11.2.2017

Piano News Magazine »Immense talent … you must listen to this young pianist«

© Ari Magg / DG

The Telegraph »Amazing virtuosity … monumental, rapt intensity« BBC Music Magazine »Few musicians match Ólafsson for creative flair« Ab 27. Januar im Handel! Leidenschaftliche Musikalität, explosive Virtuosität und intellektuelle Neugier – diese ungewöhnliche Kombination zeichnet den isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson aus, der in seinem Heimatland alle bedeutenden Preise erhalten hat. www.vikingur-olafsson.de


kurz & knapp

Mein LiebLingsstück

BeethOven: 5. KlavierKOnzert Eigentlich ist es mehr als nur mein Lieblinsstück: Es ist dasjenige Werk, das mich in meiner Kindheit mit dem Lambert Orkis Klaviermusik-Virus infiziert hat. Obwohl ich damals bereits Klavier gespielt habe, habe ich erst mit diesem Konzert begonnen, Musik auch wirklich zu hören.

5,3 Mio.

Diesen Euro-Betrag zahlte ein anonymer Bieter dem Auktionshaus Sotheby’s für Gustav Mahlers Originalpartitur der 2. Sinfonie. Damit ist sie das teuerste Musikmanuskript weltweit.

Mit Barth in die Oper Seit einigen Jahren betätigt sich Mario Barth für ein TV-Format als „investiger Comedian“, so die Eigendarstellung. Ende November besuchte er hierfür die Staatsoper Hannover und kritisierte die hiesige Kulturförderung. Der Deutsche Musikrat kanzelte ihn kaltschnäuzig ab: Mit „dümmlichen Sprüchen, die jeder Sachkenntnis entbehren“ befeuere er eine „vollkommen sinnlose Neiddebatte“.

... Schaue nie die Posaunen an, du machst ihnen nur Mut ...

STIL-NOTEN

mit Siems Luckwaldt

6  concerti Januar 2017

Mit der Elbphilharmonie, die schon Monate vor der Eröffnung für viele den Michel als Hamburgs Wahrzeichen ablöste, ist es irgendwie wie mit dem Karneval. Letzteres ein Thema, das für mich als Hanseat ungefähr den gleichen Reiz verströmt wie in finsterer Nacht allein in einer abgelegenen, tief verschneiten Blockhütte The Shining zu sehen. Jedenfalls besitzen das hoch über dem Fluss thronende Konzerthaus und die närrische Zeit etliche Parallelen. Bei beidem ist weniger mehr: Statt maritimen Kitsch wählten Herzog & de Meuron gläserne Wellen, und auch ein Faschingskostüm lebt eher vom klugen Konzept denn vom überladenen Polyester-

Wahnsinn samt Mickey-KrausePerücke. Der Sound entscheidet ebenfalls das Gelingen in beiden Fällen. Man gibt auch vermutlich (viel) mehr aus als geplant, wacht mit einem (Finanz-)Kater auf und freut sich trotzdem, dass man dabei war (und ist). Da fällt mir auf: Bis auf den Klang gilt all das auch für die Mode, wo seit jeher less meist optisch more war. Lieber das Kleine Schwarze als das Pailletten-Modell „Discokugel“. Und ging es nicht auch Luther um mehr Klarheit und weniger Prunk? Wow, damit haben wir doch einen richtig runden Plan für 2017 zusammen: Ein Minus beim Mainstream-Allerlei und ein Plus beim Genuss. Alles Gute!

Fotos: Rosalie O‘Connor, Stev Bonhage, gemeinfrei, Julia Baumgart/EKD

Igor Strawinsky, russischer Komponist


3 Fragen an ... MargOt KässMann

BACH · TELEMANN PHILIPPE JAROUSSKY Freiburger Barockorchester

Frau Käßmann, zahlreiche lieder und liedtexte von Martin luther sind uns überliefert. Können sie sich noch an ihre erste Begegnung mit dem Musiker luther erinnern?

Artist in Residence Eröffnung der Elbphilharmonie am 11.1. ARD Elbphilharmonie Special im TV philippe-jaroussky.de

DIE NEUEN ALBEN

Auf jeden Fall! Ein feste Burg, das wurde in unserer Gemeinde am Reformationstag kräftig gesungen. Viele Jahre später hat mich fasziniert, wie dieses Lied den lutherischen Gemeinden in Argentinien in ihrer Minderheitensituation ganz aktuell Trutz- und Trostlied war.

geschrieben wurden diese lieder vor einem halben Jahrtausend. passen sie überhaupt noch in unsere lebenswelt? „Gut Weib Kind und Ehr, lass fahren dahin“ – da empört sich manche Frau. Aber es geht um Gottvertrauen und damit um Lebensthemen: „Wen suchen wir, der Hilfe tu? Das bist du, Herr, alleine“. Luther fasst in Worte, was wir glauben, und das vermittelt sich bis heute.

Unter den Myriaden an vertonungen von lutherliedern – haben sie da einen Favoriten? „Er ist auf Erden kommen arm“ – dieser Choraltext von Luther, vertont vom Bach im Weihnachtsoratorium, geht mir jedes Jahr wieder nahe. Es ist so, wie schon der Reformator sagte: „Auf böse und traurige Gedanken gehört ein gutes, fröhliches Lied und freundliche Gespräche“.

CPE

BACH

FLÖTENKONZERTE CD & download

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EMMANUEL

PAHUD

KAMMERAKADEMIE POTSDAM TREVOR PINNOCK


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Kirsten Nijhof

Anna Virovlansky als Lucia di Lammermoor im Rollstuhl – schuld war ein Bänderriss

10_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 12_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Januar 2017 concerti  9


Kurz Besprochen

Opern-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Leipzig 26.11.2016

LübecK 18.11.2016

Blaubart ohne Blut

Das Opfer im rollstuhl

Und es spritzte das Blut

Bartók: Herzog Blaubarts Burg Eötvös: Senza Sangue Hamburgische Staatsoper. Péter Eötvös (Ltg), Dmitri Tcherniakov (Regie), Angela Denoke, Sergei Leiferkus

Donizetti: Lucia di Lammermoor Oper Leipzig. Anthony Bramall (Ltg), Katharina Thalbach (Regie), Anna Virovlansky, Antonio Poli Weitere Termine: 1.1., 25.2., 6.5.

Puccini: Tosca Theater Lübeck. Ryusuke Numajiri (Leitung), Tilman Knabe (Regie), Erica Eloff Weitere Termine: 20. & 29.1., 25.2., 11. & 30.3., 8.4., 14. & 26.5.

OPEr Gleichsam die Vorgeschichte zu Bartóks blutigem Einakter Herzog Blaubarts Burg lieferte jetzt Péter Eötvös nach – als dirigierender Komponist eines ungemein konzentrierten Doppelabends, bei dem Dmitri Tcherniakov in zurückhaltendem wie konzisem szenischen Arrangement Regie führte. Getreu der puren Psychologie, die Tcherniakov schon in Senza Sangue präzise vorführt, dirigiert auch Péter Eötvös ein ungewohnt kammermusikalisches, ja gleichsam delikates, fein ausgehörtes Bartók-Rasen. Nicht die großen Eruptionen begeistern hier, sondern das Filigran der sprechenden Holzbläsermotive, die irisierenden Streicherflächen, die Eötvös im Sinne maximaler Transparenz verschlankt hat. Welch ein packend-schlüssiges Psychodrama im Horrorkabinett eines stinknormalen Hotelzimmers! (PK)

OPEr Dreißig Stunden vor der Premiere pfiffen es in Leipzig alle Spatzen von den Dächern: Nach einem akuten Bänderriss wagt und singt Anna Virovlansky die Paradepartie der Lucia di Lammermoor trotzdem: im Rollstuhl – geschoben von der Regisseurin Katharina Thalbach, die sie in der spontan zugefügten Rolle als Geist der verstorbenen Mutter listig in die blutspritzende Katastrophe geleitet. Die Applausgebärden waren ebenso massiv wie der musikalische Grundgestus des Abends: Laut und weit vernehmbar schallend – ein Triumph! Rau ist das Leben bei den Clans in den Bergen, beklemmend die schaurigen Ahnungen! Und sinnstiftend rau ist deshalb die musikalische Gangart durch eine Partitur, in der Donizetti die berückenden Farben Bellinis just in dessen Todesjahr 1835 übertrumpfen wollte. (RD)

OPEr An der Trave ist in mutiger szenischer Deutlichkeit zu sehen, was Text und Musik so nahelegen: ein blutspritzendes Drama um Liebe und Politik. Tilman Knabe verantwortet das krasse Spektakel, das der Regisseur in blutigen Bildern und dennoch mit viel psychologischer Feinzeichnung auf die Bühne bringt. Der Abend hat Skandalpotenzial, es gibt Zwischenrufe und ein paar erboste Opernfreunde, die sich noch an die „schöne“ Tosca an der New Yorker MET erinnern, von der hier im Norden des deutschen Regietheaters nun so gar nichts übrig sei. Was nicht stimmt. Denn in Lübeck wird erstens exzellent gesungen (an der Spitze des tollen Ensembles: Erica Eloff als grandiose Borderline-Tosca), zweitens schlicht und einfach das Konzept des Verismo in die sehr realitätssatte Tat umgesetzt. (PK)

10 concerti Januar 2017

Fotos: Monika Rittershaus, Kirsten Nijhof, Jochen Quast, Wilfried Hösl

Hamburg 9.11.2016


Richard Wagner

Der Ring des Nibelungen müncHen 28.11.2016

Die gemarterte Frauenseele Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Harry Kupfer (Regie) Weiterer Termin: 22.7.

OPEr Harry Kupfer zeichnet ein starkes Psychogramm: Der 81-Jährige verlegt die Handlung aus einem Kaufmannshaushalt in eine herunter gekommene Fabrikhalle. Sorgsam formt er die episodenhaft wirkenden Szenen aus, lässt aber der Musik klug den Vortritt. So drastisch wie Schostakowitsch die männliche Gewalt in der Partitur exponiert, geht es in der Inszenierung nicht zur Sache, spürbar ist sie in jedem Moment. Anja Kampe ist Katerina. Ihre letzten, verzagten, leisen Sätze gehen an die Nieren. War Schostakowitsch tatsächlich erst 28 Jahre alt, als er diese Oper 1934 geschrieben hat? Jedenfalls macht Kampe am Premierenabend besonders auffällig, wie sensibel sich der Komponist in eine gemarterte Frauenseele einfühlen konnte. Den größten Beifall neben der famosen Anja Kampe verdient sich der im Graben gnadenlos auf Krawall gebürstete Kirill Petrenko. Bis an die Schmerzgrenze realisiert er die Schärfen der Komposition, aber auch die lyrischen Stellen kommen zu ihrem Recht. Es sind besonders die exquisiten, zwischen schwermütigem Melos und groteskem Witz stark geforderten, teils aus den Proszeniumslogen aufspielenden Bläsersolisten, die Maßstäbe setzen. Eine umjubelte Produktion, die noch lange nachwirken wird. (KL)

Musikalische Leitung

Christian Thielemann Inszenierung

Willy Decker Zyklische Aufführungen

13. Januar – 20. Januar 2018 29. Januar – 4. Februar 2018 Vorverkauf ab 25. Januar 2017 Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de


OPern-TiPPs Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

GelsenKirchen SA. 28.1.2017

Die renaissance des Mieczysław Weinberg Oper Ein deutsches Ehepaar

Weinberg: Die passagierin Musiktheater im Revier. Valtteri Rauhalammi (Ltg), Gabriele Rech (Regie) Weitere Termine: 5. & 18.2., 2., & 17.3., 2. & 23.4.

Von der Vergangenheit verfolgt: Passagierin Lisa 12  concerti Januar 2017

Große Witwe – kleiner Richard: Was geschah nach Wagners Tod? Karlsruhe SA. 28.1.2017

Der Wagner-Clan Oper Komponist Avner Dorman blickt in seiner

Uraufführung hinter die Mauern von Wahnfried

N

ach dem Tod Wagners ging es hoch her in seiner Bayreuther Villa Wahnfried, wo nach eigenem Wunsche sein „Wähnen Frieden fand“. Das Haus des bekennenden Freundes von linken Revoluzzern wurde immer mehr zum Hort der Nationalkonservativen, des Antisemitismus und des Rassenwahns. Die Besetzungsliste der Uraufführung von Avner Dormans Oper Wahnfried gibt Aufschluss über die pikante Personnage des Stücks. Der englische Rassist Houston Stewart Chamberlain ist darunter, die vom Führer verzückte Winifred Wagner ebenso wie der

jüdische Dirigent des ersten Parsifal, Hermann Levi, und Richards russischer Anarchistenkamerad Bakunin. Theaterautor Lutz Hübner und der Amerikaner mit israelischen Wurzeln, Avner Dorman, bringen erstmals die Geschichte des Wagner-Clans auf die Bühne. So werden wir Zeugen eines grotesken Kampfes hinter den Mauern von Wahnfried – um die Deutungshoheit von Wagners Werk und Leben. Dorman: Wahnfried (UA) Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 2. & 16.2., 19.3., 12., 28.4. & 12.5.

Fotos: Felix Grünschloß, singende-krankenhaeuser.de, Sandra Then, Pedro Malinowski

überquert 1960 auf einem Schiff den Atlantik. Walter ist Diplomat, seine Frau Lisa freut sich, Deutschland hinter sich zu lassen. Doch eine Mitreisende an Bord beunruhigt Lisa, die Frau kommt ihr bekannt vor. Die Passagierin heißt Marta und war inhaftiert in Auschwitz. Lisa war dort Aufseherin. Jetzt muss sie sich zu sich selbst und zur Wahrheit ihrer Erinnerung bekennen. Mit der Premiere der Oper geht die Renaissance des 1996 in Moskau verstorbenen polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg weiter, der stark von der Musik Schostakowitschs beeinflusst wurde.


chemniTz SA. 14.1.2017

WeiTere TiPPs

Aktienblase aus alten Zeiten OpereTTe Komponist Benjamin Schweitzer

MAinZ

ArMiDe

packt Opas Operette bei den Hörnern

J

ohn Blunt und George Caswall bringen im frühen 18. Jahrhundert die Investoren der South Sea Company furios um ihr Geld. Denn statt märchenhafter Schätze importieren sie nur Blumenzwiebeln. Die Große Tulpenmanie in Holland von 1637 und die englische Südseeblase von 1720 lieferten die historischen Konstellationen für ein Operettenszenario par excellence, und genau das haben sich der 1973 geborene Komponist Benjamin Schweitzer und sein Librettist Cons-

tantin von Castenstein auf die Fahnen geschrieben: die gute alte Operette bei ihren Hörnern zu packen, sie mit dem genretypischen Personal in der Bandbreite von der Königin bis zum Vagabunden anhand einer historischen Handlung neu zu befeuern. Die Musik behält stets den Charme der Operette im Blick.

Sa. 14.1., 19:30 Uhr Staatstheater Liebe in Zeiten der Kreuzzüge: Lydia Steier (Foto) erarbeitet Christoph Willibald Glucks große Choroper

Schweitzer: Südseetulpen (UA) Theater Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie) Weitere Termine: 21. & 29.1., 2. & 24.2., 16.3. 8. & 20.4.

Sa. 21.1., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Sie kennt und sie kann Wagner wie wenige: Die Frankfurter Ring-Regisseurin Vera Nemirova nimmt sich des Fliegenden Holländers an

MAgDebUrg

Der FliegenDe HOllänDer

Kiel FreiburG SA. 14.1.2017

Aus dem echoraum Oper Komponist Ludger Vollmer erzählt von

der Liebe zwischen Orient und Okzident

L

udger Vollmer nennt sein neues Musiktheater-Werk eine „Oper über die Spätfolgen der Kreuzzüge“. Jerusalem als der alte religiöse Konfliktherd sowie die Historie der Kreuzzüge bilden das Fundament für eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die über Religionsgrenzen hinweg in jeder bunt gemischten Gesellschaft einer europäischen Großstadt der Gegenwart stattfinden könnte. Halten die emotionalen BinVollmer: Crusades (UA) Theater Freiburg. Daniel Carter (Leitung), Neco Celik (Regie) Weitere Termine: 19., 26. & 28.1., 3., 5., 15., 17., 19. & 26.2.

dungen den Differenzen durch Herkunft und Religion stand? Historische Persönlichkeiten und Chöre von Kreuzfahrern treten dabei immer wieder wie aus dem Echoraum hervor – mahnend, klagend, aufwiegelnd, abschreckend.

Die reiSe nACH reiMS Sa. 28.1., 19:30 Uhr Theater Kiel Rossini trifft Comicfilm: Pier Francesco Maestrini inszeniert an der Kieler Förde in Zusammenarbeit mit dem Teatro Filarmonico di Verona WieSbADen

lA giUDiTTA Sa. 28.1., 18:00 Uhr Hessisches Staatstheater Schauspielerin Chris Pichler setzt Alessandro Scarlattis Oratorium über die Geschichte Judiths in Szene bOnn

ATTilA Sa. 29.1., 18:00 Uhr Theater bonn Altmeister des Regietheaters: Dietrich W. Hilsdorf inszeniert die neunte Oper des damals 31-jährigen Verdi

Vollmer komponiert die Oper über die Spätfolgen der Kreuzzüge

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die rezension zum Tipp: Über alle premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2017 concerti   13


KLANG

WUN JETZT GIBT DIE MUSIK DEN TON AN: AM 11. /12. JANUAR ERKLINGEN FEIERLICH DIE


WELT NDER ERSTEN TAKTE IM GROSSEN SAAL. MEHR INFOS UNTER WWW.ELBPHILHARMONIE.DE


Essay

Ein Haus für alle? Die Eröffnung der ElbpHilHarmoniE ist perfekt. Doch das vielbeschworene Ziel Hamburgs, eine musikstadt zu werden, ist damit noch nicht eingelöst. Von Peter Krause

Das neue Wahrzeichen Hamburgs: die Hansestadt im Spiegel der Elbphilharmonie

16  concerti Januar 2017


Foto: Maxim Schulz

E

ine Stadt ist berauscht. Sie hat ein neues Wahr­ zeichen. Berückend schön bricht sich das Sonnen­ licht in den unzähligen Glas­ elementen ihrer Fassade, wel­ lenförmig erhebt sich ihr Dach in den Himmel und weist damit symbolisch vielsagend in die Zukunft: Über einem einstigen Kaispeicher der Hafen­ und Handels­Metropole erhebt sich die Elbphilharmonie als Archi­ tektur gewordene Vision dafür, dass die Hansestadt Hamburg mehr sein muss als Umschlag­ platz von Waren aus aller Her­ ren Länder, die gleich gegen­ über auf der anderen Elbseite in Containern minutenschnell anlanden und immer noch für die Prosperität der Hanseaten sorgen. Diese Stadt also soll nun mu­ sikalisch werden. Ein wunder­ barer Widerspruch. Denn eine Stadt soll ihr Bewusstsein er­ weitern und sich zur Metropo­ le der Musik entwickeln, die bislang alles andere ist als – ei­ ne Musikstadt. Mit der Eröff­ nung des neuen Konzerthauses wird es also richtig spannend, weil endlich die wirklich wich­ tigen Fragen nach einer Ant­ wort schreien. Die Generalfra­ ge dabei lautet: Wie lässt sich eine Gesellschaft nachhaltig mit dem Musikvirus infizieren, damit das Hohe Haus am Fluss nicht ein moderner Tempel der spätbürgerlichen Musikkultur bleibt, sondern in der Tat ein Haus für alle? Für Junge und Alte, für vom Zauber richtig guter Musik neu zu Entflam­ mende wie für Schon­im­ mer­Klassik­Begeisterte, für Menschen mit chronisch lee­ rem und für solche mit üppig gefülltem Geldbeutel? Natür­ lich betonen Politiker an dieser

Stelle gern nordisch­wolkig, der Aufbau einer Musikstadt sei jetzt schlichtweg eine Self­ fulfilling Prophecy. Wenn ein Gemeinwesen schon 866 Mil­ lionen, davon stolze 798 aus dem städtischen Etat, inves­ tiert, um ein Konzerthaus zu bauen, muss es die Musik in absoluter Spitzenqualität doch wenigstens halbwegs kosten­ neutral dazu geben. Jetzt seien die Künstler am Zug. Ein Irr­ tum? Einkäufe aus New York, Chicago und Wien

Dieses Prinzip Hoffnung ruht immerhin auf drei Säulen: Das flugs in NDR Elbphilharmonie Orchester umbenannte NDR Sinfonieorchester, das unter seinem Gründer Hans Schmidt­ Isserstedt und dann erneut unter dem gestrengen Bruck­ ner­ und Brahms­Exegeten Günter Wand weit über den deutschen Norden hinaus für Aufhorchen gesorgt hatte, soll unter seinem aktuellen Chef­ dirigenten Thomas Hen­ gelbrock den Aufbruch in eine neue Zeitrechnung schaffen – primär durch den Motivations­ schub, den das akustisch ex­ quisite Zuhause dem Klangkör­ per verleiht. Immerhin die zweite Geige darf das Philhar­ monische Staatsorchester spie­ len. Kent Nagano als aus der Musikstadt München in die Hanse­ und Handelsstadt ge­ wechselter Generalmusikdirek­ tor des Traditionsorchesters und der Hamburgischen Staatsoper muss hier für inter­ nationale Strahlkraft sorgen. Schließlich kann Christoph Lieben­Seutter als General­ intendant von neuer Elbphil­ harmonie und altehrwürdiger Laeiszhalle mit Steuer­ und

Sponsorengeld Stars und Star­ ensembles aus New York, Chi­ cago und Wien einkaufen, die vollends dem Anspruch ge­ recht werden, den ein Saal zwingend stellt, der zu den zehn besten der Welt gehören soll. Und was fangen wir jetzt mit den zwei Konzertsälen an?

Deutlich weist allerdings mit Daniel Kühnel einer der ent­ scheidenden städtischen Spie­ ler darauf hin, nunmehr die Wahrnehmung auf das wirk­ lich Wesentliche zu lenken. Der Intendant der Symphoniker Hamburg: „Die Elbphilharmo­ nie ist fertig, doch unser aller Arbeit fängt jetzt erst an. Denn Hamburg hat nun nicht nur zwei der besten Konzertsäle der Welt – Hamburg will ja auch Musikstadt sein. Und das bedeutet weit mehr als Immo­ bilien zu besitzen. Ich glaube, eine Musikstadt ist eine Stadt, in der Musik gelebt wird. Von allen und an so vielen Orten wie möglich. Also müssen Po­ litik und Kunstschaffende sa­ gen, was sie mit den beiden tollen Konzerthallen anfangen wollen. Die Antworten müssen aufregend und anders sein. Sie müssen sehr weit über die sim­ ple Frage hinausgehen, welche Gastorchester und Gastsolisten in Hamburg auftreten. Die Ant­ worten müssen deutlich ma­ chen, was uns die ureigene Musik dieser Stadt im Kern bedeutet – das betrifft alle Or­ chester und Chöre, Laien und Profis. Sie alle sind ein ganz großes Glück, das man jeden Tag erneut entdecken muss.“ Aber wo steht Hamburg in mu­ sikalischer Hinsicht nun wirk­ lich? In der internationalen Wahrnehmung steht sie nir­ Januar 2017 concerti   17


Essay

gendwo. Der Slogan, durch den Hafen das „Tor zur Welt“ zu sein, wird durch die Hambur­ ger Pfeffersackmentalität kon­ terkariert: Selbstgenügsamkeit gehört zum guten Ton der Han­ seaten, nicht Wandel und Wechsel, nicht Visionen und Aufbruchsgeist. Eine Umfrage der Handelskammer über „Stärken und Schwächen der Musikstadt Hamburg“ ergab unter den wenigen eindeutigen Aktivposten: „Hamburg ist Deutschlands Musicalstandort Nummer eins.“ In der Tat: Der Musical­Markt boomt. Die Ver­ marktung der Musik aber, so die Studie, sei mangelhaft, neue Vermittlungsformen fehl­ ten.

uns schließlich in einer Hafen­ haltsmittel müssten vielmehr stadt – wohlgemerkt von der „in die Qualitätsentwicklung Handelskammer und nicht von der Hamburger Ensembles in­ den Musikschaffenden aufge­ vestiert werden“, um den selbst stellt wurde. Die seitens der aufgestellten Anspruch an eine Wirtschaft formulierte Vision Musikstadt gerecht zu werden. lautet: „Bis zum Jahr 2025 wird Namentlich „hochklassige Hamburg für Fachleute, inter­ Symphoniker in der Laeiszhal­ nationale und nationale Tou­ le und hochklassige Philharmo­ risten und die Hamburger Be­ niker in der Staatsoper“ seien völkerung die relevanteste nun gefragt, um die gestiege­ Musikstadt Deutschlands.“ nen Erwartungen an die En­ Interessant ist, wie deutlich die sembles einer Musikstadt zu Experten des Erbsenzählens erfüllen. Dazu gelte es den nunmehr dringend anstehende Kulturetat zu erhöhen, da sich Investitionen in die städtische selbst die Vergütung des am Musikszene anmahnen, von besten ausgestatteten Klang­ der die Politik (noch) nichts körpers des NDR im Vergleich hören will. Die Elbphilharmo­ zu anderen großen deutschen nie dürfe nicht das Schicksal Orchestern bis dato lediglich der Oper in Sydney erfahren, im Mittelfeld bewegt. Sympho­ „die maßgeblich für ihre Archi­ niker­Intendant Daniel Kühnel Wie Hamburg wirklich zur tektur und nicht für ihr musi­ mahnt zwar zunächst nicht Musikstadt werden kann kalisches Programm wahrge­ mehr Geld an, legt den Finger Aufschlussreich sind die For­ nommen wird“. Man warnt vor dennoch in die Wunde, wenn derungen und der Maßnah­ dem Import von musikalischer er Wertschätzung für das Re­ menkatalog, der – wir befinden Prominenz von außen, Haus­ sidenzorchester der Laeiszhal­ le einfordert: „Sonst, fürchte ich, droht die Musikstadtidee merkwürdig hohl zu werden.“ Die Musikelite kommt nach Hamburg – und geht wieder

Die schnöde Forderung der Handelskammer­Profis nach mehr Geld aber hat am Ende auch mit Menschen zu tun – mit exzellenten jungen Musi­ kern, die angestachelt durch eine Willkommenskultur für Talente in die Stadt kommen müssen, um zuerst neue Sub­ kulturen als Humus der Mu­ sikszene fruchtbar zu machen und dann nicht zuletzt Positi­ onen in den drei großen Or­ chestern zu übernehmen. Er­ folgreich ist die Stadt in dieser Hinsicht bislang aber nur im Wegloben, das einst prominent mit dem Hamburger Exilanten Johannes Brahms begann. Zwar 18 concerti Januar 2017

Fotos: Oliver Heissner, Johannes Arlt, Michael Zapf (2)

Unter freiem Himmel: der Konzertsaal während der Bauzeit


Mit reichlich Liebe fürs Detail, sei es nun für die optimale Akustik oder einfach für die Ästhetik: die »weiße Haut« im Großen Saal, Pailletten auf dem Dach sowie die goldene Wand im kleinen Saal (v. l. n. r.)

bildet Hamburg an der Hoch­ schule für Musik und Theater Spitzennachwuchs aus, nach erfolgreichem Abschluss setzt indes der Brain Drain ein, weil Probenräume, Auftrittsmög­ lichkeiten und Stipendien für hochbegabte Absolventen Mangelware sind. Es ist an der Zeit, in Hamburg tätige Musikerpersönlichkei­ ten stärker zu würdigen – und das gilt für die Gegenwart wie für die Vergangenheit, beginnt also damit, die große Musik­ tradition der Nordmetropole ins Bewusstsein zu bringen: Mit Blick auf Johannes Brahms und die in Hamburg geborenen Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn, und mit Bezug auf die Meister, die hier ge­ wirkt haben – mögen sie nun Telemann, Hasse oder Carl Philipp Emanuel Bach, Mahler, Schnittke oder Ligeti heißen, folgert die Handelskammer: „Keine andere Stadt kann auf ein vergleichbares Erbe verwei­ sen“. Nur niemand in dieser Stadt verweist wirklich darauf. Durch bürgerschaftliches En­ gagement und mit homöopa­ thischer städtischer Unterstüt­ zung entsteht im Komponis­ tenQuartier derzeit eine Muse­ umsmeile mit Gedenkorten der wichtigsten Hamburger Kom­ ponisten – eines der wenigen Beispiele, das der imposant emporragenden Elbphilharmo­ nie derzeit eine sinnstiftende Bodenhaftung verleiht. Anders

als im akustisch schlechten, Instruments korreliert. Und in aber in jeder Hinsicht durch­ der bereits vor zehn Jahren lässigen Münchner Konzert­ gestarteten concerti­Kolumne saal und Kulturzentrum Gas­ „Mit der Elbphilharmonie auf teig gibt es in der Elbphilhar­ dem Weg zur Musikmetropo­ monie keine öffentliche Biblio­ le?“ stellte Michael Göring, der thek und keine Räume der Vorstandsvorsitzende der Musikhochschule, damit keine ZEIT­Stiftung Ebelin und Gerd täglich bei freiem Eintritt statt­ Bucerius, fest: „Kultur ist das findenden Konzerte für alle Produkt von Leidenschaft und und keine genuine Anbindung Kontinuität, sie kann nicht ein­ an das im besten Sinne alltäg­ fach herbeibeschlossen oder liche Musikleben der Stadt. eingekauft werden.“ Der Autor Ohne Humus wächst nichts dieses Textes ergänzte seiner­ Neues. Auf­ und anregend zeit in seinem Beitrag: „Die müsste es sein, zeitgenössische wahre Musikstadt ist ein Pro­ Komponisten wirklich an Ham­ jekt von Generationen und burg zu binden und echte Re­ kein Schmuckstück der Tages­ sidenzen von Zukunftsmusi­ politik.“ kern zu schaffen. Begeisternd Karin von Welck, die als eins­ wäre es, in der Elbphilharmo­ tige Kultursenatorin der Han­ nie ein internationales Festival sestadt die Planung der Elbphil­ der besten Jungendorchester harmonie im Senat von Bür­ zu beheimateten. germeister Ole von Beust ent­ scheidend geprägt hat, sieht Generationenprojekt oder Hamburg derzeit bereits auf Schmuckstück der Politik? einem guten Weg zur Musik­ Wenn mit der Eröffnung der stadt, hebt besonders die vielen Elbphilharmonie der eigentli­ Musikvermittlungsprojekte che Bau der Musikstadt also und das bislang Erreichte her­ erst beginnt, weil nach der vor: „Nach meinem Eindruck Vollendung der Hardware nun ist der Gedanke, dass Musik in endlich die Entwicklung und all ihren Ausprägungen unver­ Verfeinerung der Software an­ zichtbar und inspirierend für steht, kommt der musikali­ Hamburg und seine Bevölke­ schen Bildung für Kinder, Ju­ rung ist, mittlerweile so fest in gendliche und Erwachsene der Stadt verwurzelt, dass er eine zentrale Bedeutung zu. auch vom jetzigen Senat ge­ Die von concerti in Auftrag pflegt und vor allem auch von gegebene Studie hat eindrucks­ den Bürgern gelebt und weiter­ voll bewiesen, dass regelmäßi­ entwickelt wird. Dass der Bund ger Klassikkonsum direkt mit zudem die Symphoniker Ham­ dem früheren Erlernen eines burg in sein Fünf­Jahres­Pro­ Januar 2017 concerti   19


Essay

Verfall der »geistigen Hafenarbeiterkantine«

Wenn die Elbphilharmonie ein äußerst ansehnliches Apfel­ bäumchen mit jetzt schon vie­ len köstlich schmeckenden Früchten ist, dann muss in ihrem Schatten freilich eine noch viel stärkere musikali­ sche Graswurzelbewegung entstehen, die dem Hohen Haus an der Elbe seinen quasi aristokratischen Nimbus der Abgehobenheit nimmt und es niedrigschwellig, barrierefrei und integrativ macht. Denn ein demokratisch legitimiertes Ge­ bäude ist die Elbphilharmonie mitnichten – allen Beteuerun­ gen des Bürgermeisters Olaf Scholz zum Trotz. Eine Mehr­ heit der Hamburger hätte die Entscheidung für den Bau nie­

20 concerti Januar 2017

mals erhalten. Also muss jetzt – lieber spät als nie – die Demo­ kratisierung einer Stein, Beton, Glas und Holz gewordenen Vision einsetzen. Und sich da­ bei womöglich zurückbesin­ nen auf die Gedanken der Ur­ heber der Vision – Jana Marko und Alexander Gérard. Die Kunsthistorikerin sowie der Architekt und Projektent­ wickler hatten nicht nur die kühne Idee zum Bau eines stol­ zen Konzerthauses an der Elbe, das Paar prägte auch den Be­ griff der „geistigen Hafenarbei­ terkantine“. Tief unter dem Neubau, im Bauch des darun­ terliegenden historischen Kai­ speichers, sollte ein Milieu geschaffen werden, das gänz­ lich unrepräsentativ und anti­ bürgerlich Zugänge öffnen sollte. Jana Marko erinnert an diese Idee: „In Ergänzung des von der Stadt subventionierten Programmes in den neuen Kon­ zertsälen sollte dort ein Raum für die Off­Szene geschaffen werden, damit die Elbphilhar­ monie wirklich ein ‚Haus für alle‘ werden könnte, eingedenk auch der Tatsache, dass ein zukunftsträchtiges kulturelles

Milieu beides braucht: den Hu­ mus einer lebendigen, wider­ sprüchlichen Off­Szene (in der nach unserer Vorstellung auch Fragen nach dem Zusammen­ hang von Musik und Raum/ Architektur und anderen mu­ sikverwandten Themen diskur­ siv nachgegangen werden sollten) sowie den Tempel der ausgereiften ‚Hochkultur‘ in all ihren vielfarbigen Ausformun­ gen.“ Kulturökonomisch beste­ chend weitsichtig war auch dabei die Vision der beiden Erfinder der Elbphilharmonie: Das Programm der Off­Szene wollten sie direkt aus den Er­ trägen der Film­ und Fotorech­ te der Elbphilharmonie, die in eine eigens dafür geschaffene Stiftung fließen sollten, finan­ zieren. Wahrzeichen – und wahres Zeichen

Dieser Aspekt von Jana Markos und Alexander Gérards Gene­ ralplan wurden bald abge­ würgt, im Nachhinein muss er nun, womöglich auf ganz an­ dere Weise, in die Tat umge­ setzt werden: Damit sich die Aneignung der Menschen er­ eignet und die damit einherge­ hende Demokratisierung einer einsamen Entscheidung zum Bau eines Wahrzeichens, das hoffentlich bald mehr sein wird – ein wahres Zeichen für eine Musikstadt im Bau. Ein solcher Bau aber – mit viel fruchtbarem Anbau von Geist, von Bewusstsein, von feinfüh­ liger Wahrnehmung künstle­ risch komplexer und gerade darin schöner Inhalte in einer vom Populismus geprägten Zeit – wäre dann wirklich ein grandioses gesellschaftliches Projekt und dabei vor allem eines: berauschend.

Foto: Iwan Baan

gramm zur Förderung der ‚Ex­ zellenten Orchesterlandschaft Deutschlands‘ oder das Reeper­ bahnfestival in das Programm ‚Leuchttürme Musik‘ aufge­ nommen hat, ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Ent­ wicklungen in Hamburg auch überregional wahrgenommen werden.“


Mozart 36 Was ist Reife?

2. Juni – 2. Juli 2017

Christiane Karg, René Jacobs, Herbert Blomstedt, Sakari Oramo, Isabelle Faust, Jörg Widmann, Kit Armstrong, Martin Fröst, Renaud Capuçon www.mozartfest.de · Tel. 09 31 / 37 23 36


22  concerti Januar 2017

Fotos: Uwe Walter, Antonia Niecke

1. Elbphilharmonie am Abend, 2016 Öl auf Leinwand 170 x 150 cm


Elbphilharmonie in Öl Der Künstler ChristophEr LEhmpfuhL hat im Auftrag von concerti zehn Gemälde des Konzerthauses geschaffen

D

ie Elbphilharmonie erzeugt nicht nur bei Musikfreunden Vorfreude, als neues Wahrzeichen Hamburgs fasziniert sie auch die Architektur- und Kunstwelt. Ganz in der Tradtion großer Lichtmaler wie Caravaggio, Rembrandt oder den Impressionisten hat sich der in zahlreichen internationalen Sammlungen vertretene Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl für concerti künstlerisch mit der Elbphilharmonie auseinandergesetzt.

Bei den zehn Werken handelt es sich durchweg um Unikate, die im November 2016 in Hamburg entstanden sind. Sie zeigen verschiedene Facetten der Elbphilharmonie in unterschiedlichen Tages-, Wetterund Lichtsituationen vom Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen aus, vom Fähranleger des „Theater im Hafen“, oder von der Überseebrücke.

2. Elbphilharmonie nach dem regen, 2016 Öl auf Leinwand 120 x 80 cm

Christopher Lehmpfuhl hat eine Edition von zehn exklusiven Werken der Elbphilharmonie für concerti geschaffen. Diese sind zu den auf Seite 33 aufgeführten Preisen erwerbbar. Den Elbphilharmonie-Zyklus präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg Anmeldungen per Email an: vernissage@concerti.de Januar 2017 concerti   23


Die farbklänge der Elbphilharmonie

I

n seinen Bildern gibt Christopher Lehmpfuhl Motive unserer unmittelbaren Realität wieder: Häuserecken, die Ansicht eines von Gebäuden umgebenen Platzes, Ausschnitte städtischen Alltagslebens. In dynamischen, bewegt wirkenden Bildern fertigt er urbane, meist menschenleere Porträts, ist doch die Stadt selbst hier die Protagonistin. „Überall sehe ich Bewegung, Raumtiefen, Formen und unterschiedliche Lichttemperaturen. Auch die Atmosphäre, die Geräusche und Gerüche eines Ortes spielen für mich eine entscheidende Rolle. Wenn all diese Komponenten optimal zusammen wirken, kann Kunst entstehen“, so Lehmpfuhl. Von diesen Momenten hat er nun jüngst in Hamburg zehn Porträts der Elbphilharmonie gemalt. Alle diese Arbeiten sind vordem Motiv entstanden. In der Tradition der impressionistischen Freilichtmalerei sucht sich Lehmpfuhl seinen Standpunkt, seinen Blick auf das Motiv und fertigt die Bilder dann direkt dort – bei Wind, Wetter, Regen, Kälte und oft mit neugierigen Blicken im Rücken, die die Bewegungen des farbverschmierten, in seine Malkleidung gehüllten Künstlers verfolgen. Er male erlebte Natur, so Lehmpfuhl, er versuche das, was er erlebe und empfinde vor Ort 24 concerti Januar 2017

mit allen Sinnen aufzunehmen und in Malerei zu verwandeln. Und genau dies ist es, was den Lehmpfuhlschen Duktus ausmacht. Der Künstler fertigt ein Bild nicht nur dessen, was er sieht, sondern auch dessen, was er spürt. Je mehr Wind, desto pastoser, dicker kann der Farbauftrag werden. Der Künstler malt dann mit Bewegungen, die den ganzen Körper mit einbeziehen, um den Elementen zu trotzen. Meist benutzt er dabei die Finger – im Laufe seiner Entwicklung verzichtete er zunehmend auf den Pinsel. So sei der Abstand zur Leinwand verkürzt, man sei direkt auf der Leinwand und unmittelbar an der Malerei, habe ein anderes Gespür zur Farbe, bemerkt Lehmpfuhl.

Gespür für die Farbe hat der Künstler, welcher bereits in zahlreichen Sammlungen vertreten ist, allemal. In energetisch dynamischer Malweise, die Züge eines expressiven Impressionismus trägt, sieht er die Strukturen der Stadt vor allem in ihrer farbigen Materialität. Auf seinen Bildern werden sie zum zentimeterdicken Farbrelief. Aus der Nähe betrachtet wirken die Arbeiten äußerst abstrakt, man muss einen Schritt zurücktreten, damit sich der Gegenstand herauskristallisiert. Dieser ist jedoch immer vorhanden – Lehmpfuhls Bilder bleiben dem Figurativen stets verhaftet, betrachten ein Sujet von verschiedenen Seiten. So auch die Elphilharmonie. In den zehn Bildern zeigen sich ihre unterschiedlichen Facetten. Wir sehen sie vom Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen aus, vom Fähranleger des „Theater im Hafen“, oder von der Überseebrücke. Mal ist sie ganz nah, mal in die Stadt eingebettet. Sie kann leuchten, sich im Wasser spiegeln, mit dem wolkenverhangenen Himmel verschmelzen – mit den Augen des Malers sehen wir auf diesen Arbeiten unterschiedlichste Momente eines Gebäudes, welches ein weiteres Wahrzeichen Hamburgs geworden ist.

Foto: Antonia Niecke, Uwe Walter

Von Anne Simone Krüger


4. Elbphilharmonie am morgen, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm

5. michel, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm

3. Elbphilharmonie und speicherstadt, 2016 Öl auf Leinwand 100 x 30 cm

6. An den Landungsbrücken, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 40 cm Januar 2017 concerti   25


IntervIew

»Wichtig ist, dass am Ende Kunst entsteht!« ChristophEr LEhmpfuhL über die schönheit von Bauwerken,

Allwettermalerei und die Bedeutung klassischer musik Von Rene Spiegelberger und Gregor Burgenmeister

Was reizt Sie daran, sich als Maler mit einem Motiv wie der Elbphilharmonie auseinander zu setzen?

An der Elbphilharmonie fasziniert mich, dass sie nicht nur ein Bau-, sondern ein Kunstwerk ist. Meines Erachtens ist den Architekten mit ihr ein Meisterwerk gelungen. Und dass dieses nach so vielen Jahren auch fertiggestellt wurde, selbst wenn es das Zehnfache 26  concerti Januar 2017

des ursprünglichen Kostenvoranschlags gekostet hat, macht mir persönlich Mut, dass der Flughafen Berlin-Brandenburg auch eines Tages eröffnet wird. Im Gegensatz zur Elbphilharmonie werde ich auf ihn aber nicht stolz sein, denn ich finde ihn überhaupt nicht schön, er ist nur funktional. Bei der Elbphilharmonie ist es den Architekten gelungen, sie wie ein großes Schiff wirken zu lassen,

»Das ist wie Thema und Variation in der Musik.« das umringt von den anderen Schiffen in den Hafen einfährt. Der umgebaute Speicher mit seinen Backsteinelementen hat die äußere Form und seinen Platz in der Speicherstadt behalten. Der gläserne Aufbau mit dem markanten Dach, sichtbar aus vielen Blickwinkeln, spiegelt die Wellen der Elbe wider und wirkt in der Sonne wie ein Kristall. Das heißt, die Elbphilharmonie ist farblich formal und funktional voll integriert. Das finde ich genial. Sie sagen, die Elbphilharmonie sei für Sie ein Kunstwerk,

würden Sie sie auch als schön bezeichnen?

Ja, bei der Elbphilharmonie kann man schon von einem schönen Bauwerk reden. Für mich ist eine Sache schön, wenn sie funktioniert. Die Proportionen passen zur Umgebung, die Architektur zeichnet sich nicht nur durch ihre Form sondern auch durch ihre Funktionalität aus, schließlich hat die Elbphilharmonie auch wie jedes Gebäude eine Aufgabe. Dass man von außen aber gar nicht sieht, dass sich in ihr nicht nur die Konzertsäle, sondern auch Privatwohnungen und ein Hotel vereinen, finde ich einzigartig. Außerdem ist der Ort sehr gut gewählt. Sie steht auf einem Fundament, das tief verwurzelt ist mit Hamburg, nämlich dem historischen Speicher aus Backstein. Und ich finde, dass das Gebäude auch bei unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten funktioniert. Wenn die Sonne scheint und das Licht sich darauf spiegelt, wenn es Schatten wirft, aber genauso, wenn es Abend wird und die ersten Lichter angehen, hat es für mich eine andere Wirkung. Man kann wirklich sagen, dass Hamburg durch dieses Gebäu-

Foto: Antonia Niecke

W

ind, Wetter oder Regen halten ihn nicht vom Malen ab, ganz im Gegenteil: Strahlend blauer Himmel ohne Wolken interessiert Christopher Lehmpfuhl nicht. Gut, dass sich das berüchtigte Hamburger Wetter von seiner für den Berliner Maler besten Seite zeigt, als er mit seinem randvoll mit Farbtöpfen und Leinwänden befüllten und von allen Seiten farbverschmierten Transporter in die Hansestadt kommt, um in drei Tagen aus drei unterschiedlichen Perspektiven das Kunstwerk Elbphilharmonie in den Mittelpunkt seiner eigenen Kunst zu stellen. Am Abend des ersten Maltages trafen wir uns zum Gespräch und für eine erste Bestandsaufnahme.


zur Person

reisefreudiger Berliner: 1972 in der heutigen Hauptstadt geboren, studierte Christopher Lehmpfuhl an der Hochschule der Künste und wirkt noch immer in seiner Geburtsstadt, wo er seit 2006 Dozent an der Akademie für malerei ist. Seine Werke sind Teil internationaler Privatsammlungen. Für seine pleinairmalerei bereist der klassikbegeisterte Künstler die ganze Welt.

de noch mehr zu einer Weltstadt wird und ein weiteres Wahrzeichen hinzu bekommt. Überträgt sich die Strahlkraft der Spitzenarchitektur auch auf Ihre Bilder?

Natürlich. Die Strahlkraft des Gebäudes fasziniert mich, eben aufgrund des besonderen Glasaufbaus, der einmal von außen beleuchtet sehr unterschiedlich wirkt und dann von innen heraus leuchtet. Das sind genau die zwei Ebenen, auf denen sich für mich alles bewegt und worin ich künstlerisch meine Spannungsebene sehe. Gerade bei so grauen Tagen wie heute denke ich, ich bin einfach ein Lichtmaler, und ich sage: Wenn das Licht nicht von der Sonne kommt, dann muss es von woanders her kommen. Für mich sind alle Maler, die mit Licht arbeiten, Vorbilder. Also Caravaggio, Rembrandt, aber auch Zeitgenossen oder die Impressionisten sind deswegen meine Grundlage. Wenn sich an einem tristen Tag das Licht einer Straßenlaterne im Was-

ser spiegelt, entsteht sofort eine bestimmte Atmosphäre. Liegt ein besonderer Reiz auch in der Fortsetzung der Spiegelung von der Fassade ins Wasser?

Absolut. Wasser ist mein Element. Das Wasser an sich hat eine unglaubliche Kraft, für mich hat es auch eine starke Symbolik. In Bezug auf die Elbphilharmonie ist es ja quasi eine abstrahierte Interpretation des Gegenübers. Es ist immer ein Dialog zwischen Original und Spiegelung. Das ist in den seltensten Fällen identisch. Man kann sich im Prinzip an den Farbklang anlehnen. Zum Beispiel sah es heute aus wie eine Flucht durch zwei Bootreihen hindurch, wie eine Gasse, die zur Elbphilharmonie hingeführt hat. Die Reflexionen im Wasser und im Himmel ergeben eine unglaublich lebendige Reaktion auf das vorgegebene Motiv. Das ist wie Thema und Variation in der Musik. Hat das Wetter einen direkten Einfluss auf Ihre Arbeit? Was

machen Regen, Graupel­ schauer und Schnee mit Ihrem Werk?

Da bin ich ganz in meinem Element. Ich bin ein Allwettermaler und wenn ich mich der Natur aussetze, dann mache ich das mit allen Sinnen. Es ist für mich ein ganz entscheidender Punkt, dass ich ein Motiv gerade nicht von einem Foto abmale, sondern wie jetzt extra hinfahre, es mir anschaue, es auf mich wirken lasse und daraus einen künstlerischen Ausdruck entwickle und eine künstlerische Interpretation. Ich finde zum Beispiel die Rückenansicht der Elbphilharmonie, die ich zuerst gesehen habe, zu funktional. Auch die Elbphilharmonie hat eine Vorzeigeseite, wo sie auch als Kunstwerk funktioniert. Und es gibt eben Seiten, von wo aus das nicht so der Fall ist. Braucht es vielleicht einfach etwas Distanz, um sie voll auf sich wirken zu lassen?

Ja, man braucht sicherlich ein wenig Abstand. Und wenn ich dazu noch dieses Hamburger Januar 2017 concerti  27


IntervIew

intuitiv. Wichtig ist, dass am Ende Kunst entsteht. Alles andere ist zweitrangig. Sie haben sich schon einmal in einem Zyklus mit Hamburg beschäftigt. Wie würden Sie den architektonischen Charakter Hamburgs beschreiben? Und was ändert sich durch die Elbphilharmonie daran?

Die Elbphilharmonie und die Speicherstadt sind ja nun sehr eng miteinander verbunden und in meinen Augen haben die Architekten Herzog & de

Meuron diesen Aspekt und die Formsprache Hamburgs verstanden. Für mich stellt die Elbphilharmonie eine ganz klare Fortsetzung dar. Ich habe

»Musik baut mich auf, gibt mir Kraft und Trost« seit vielen Jahren eine Affinität zum Norden und zum Backstein. Schon bei den Küstenimpressionen, die ich bis jetzt festgehalten habe, hat mich der Backsteinteil dieser Landschaft fasziniert. Es ist ein schöner Komplementärkontrast zu den grünen Wiesen. Durch den vielen Regen ist das Gras selten grau oder gelb. Dazu kommt dann der Backstein und noch das Reetdach, wo man dann das getrocknete Gras aufgreift und denkt: Das ist eine Formsprache, die verstanden wurde von den Einheimischen. Und glücklicherweise wurde sie auch von diesen Stararchitekten verstanden und aufgegriffen. Hier wurde kein kompletter Fremdkörper in eine Altstadt gesetzt und ich bin der Überzeugung, dass die Elbphilharmonie von den Hamburgern und auch von vielen Touristen angenommen werden wird. Ich glaube, man kann es als Erfolgsprojekt bezeichnen, so wie es umgesetzt wurde. Was verbindet Sie persönlich mit der klassischen Musik, die in der Elbphilharmonie die Hauptrolle spielen wird?

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Musik immer eine große Rolle gespielt hat. Meine Mutter ist Klavierlehrerin, die auch mich lange Jahre 28  concerti Januar 2017

Fotos: Antonia Niecke, Gregor Burgenmeister

Wetter spüre, das ich persönlich sehr liebe, wenn ein starker Wind kommt, dann werden die Bilder sehr viel pastöser. Ich spüre immer die Widerstände und Einflüsse und ich reagiere darauf. Wenn es windstill ist, werden die Bilder viel flacher. Als ich zum Beispiel dieses Jahr im Sommer in Island gemalt habe, habe ich auch auf die jeweiligen Landschaften unterschiedlich reagiert. Und ich kann es manchmal gar nicht genau beschreiben, warum. Es passiert einfach, es ist eine Intuition. Und ich arbeite nur


unterrichtet hat. Ich bin seit meiner Kindheit mit klassischer Musik aufgewachsen, weil das das Einzige war, was meine Eltern auch bis heute hören. Da sie ein Abonnement in der Berliner Philharmonie haben, bin ich regelmäßig, schon mit sieben, acht Jahren, dort hin gegangen. Über meinen Onkel aus Tübingen, der Helmut Rilling sehr unterstützt hat, habe ich eine große Affinität zu Bach entwickelt. Bach ist auch heute noch einer der wichtigsten, großartigsten Komponisten für mich, von dem ich auch eigentlich fast alle Werke kenne. Aber auch darüber hinaus natürlich beschäftige ich mich viel mit klassischer Musik, die ein ganz entscheidender Teil meines Lebens ist. Welche Rolle spielt klassische Musik für Ihre Malerei?

Man kann schon sagen, dass klassische Musik ein Teil meines Schaffensprozesses ist. Natürlich höre ich keine Musik beim Malen, weil ich ja draußen bin. Aber wenn ich zu Hause bin oder auf den meistens langen Autofahrten zu meinen Motiven höre ich oft klassische Musik und erfreue mich daran. Ich habe eine große, umfangreiche Klassik-CD-Sammlung. Beispielsweise habe ich mindestens zehn Interpretationen des „Wohltemperierten Klaviers“. Auch von den Goldberg-Variationen habe ich sicherlich zehn Aufnahmen. Ich finde es spannend, verschiedene Interpretationen desselben Werks von unterschiedlichen Interpreten, mit Originalinstrumenten oder mit modernen, zu vergleichen, zu analysieren und immer wieder auch neue zu hören. Ich ver-

suche auch immer, mich weiterzuentwickeln. Ich will nicht stehenbleiben, und schaue ständig, welche neuen Interpreten auf dem Markt sind. So gesehen ist Musik ein wichtiger Teil von mir, ja eine Passion und sie baut mich auf, gibt mir Kraft und auch Trost. Nach elf Jahren ziert nun zum ersten Mal nicht ein Künstler das concerti­Cover, sondern ein Bauwerk ...

Ich finde es immer wichtig, Brücken zu schlagen und Neues zu erproben. Die Elbphilharmonie ist ja das Arbeitsumfeld dieser Künstler, in dem sie wunderbare Musik aufführen und zum Erklingen bringen. Insofern sehe ich überhaupt keinen Widerspruch darin, anstelle von Künstlern hier einmal das Haus selbst darzustellen und freue mich sehr darüber.

Januar 2017 concerti  29


7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm

7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm 30 concerti Januar 2017


Fotos: Uwe Walter

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10. Elbphilharmonie im morgenlicht, 2016 Öl auf Leinwand 150 x 170 cm 32 concerti Januar 2017

Fotos: Uwe Walter, Gregor Burgenmeister

9. spiegelnde Elbphilharmonie, 2016 Öl auf Leinwand 50 x 70 cm


Bestellinformationen 1. Elbphilharmonie am Abend, 2016 Öl auf Leinwand 170 x 150 cm EUR 19.900

6. An den Landungsbrücken, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 40 cm EUR 3.100

2. Elbphilharmonie nach dem regen, 2016 Öl auf Leinwand 120 x 80 cm EUR 12.000

7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm EUR 6.300

3. Elbphilharmonie und speicherstadt, 2016 Öl auf Leinwand 100 x 30 cm EUR 6.300

7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm EUR 6.300

4. Elbphilharmonie am morgen, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm EUR 3.100

9. spiegelnde Elbphilharmonie, 2016 Öl auf Leinwand 50 x 70 cm EUR 4.800

5. michel, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm EUR 3.100

10. Elbphilharmonie im morgenlicht, 2016 Öl auf Leinwand 150 x 170 cm EUR 19.900

Bestellungen und informationen unter: 040 / 228 688 688 www.concerti.de/edition

Den Elbphilharmonie-Zyklus von Christopher Lehmpfuhl präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch zu dieser Werkreihe am 13. Januar 2017 ab 17:30 uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg. Anmeldungen per Email an: vernissage@concerti.de

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BeRliN & BRANdeNBuRg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Januar

2 John Adams

Fotos: Vern Evans, François Darmigny/Virgin Classic, Merce Rial, Timm Koelln

fühlt den Puls der Gesellschaft

8 Nuria Rial

kommuniziert mit Gott

4 Renaud Capuçon sucht das Risiko

10 Viviane Hagner

spielt nicht nach Noten

2_Porträt Mit Blick auf Amerika Der diesjährige Composer in Residence der Berliner Philharmoniker, John Adams, ist im Januar gleich sechs Mal zu hören 4_Interview »Hoffentlich bin ich noch interessant fürs Publikum!« Wirklich Angst vor einem Verfallsdatum hat Renaud

Capuçon nicht. Und doch macht sich der Geiger so seine Gedanken um die eigene musikalische Attraktivität 8_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 1


porträt

Mit Blick auf Amerika Der diesjährige Composer in Residence der Berliner Philharmoniker, John ADAMs , ist im Januar gleich sechs Mal zu hören. Von Jakob Buhre

Im Februar feiert John Adams seinen 70. Geburtstag

D

ie Statistik, die das Baltimore Symphony Orchestra jüngst veröffentlicht hat, ist beeindruckend. Für die Spielzeit 2016/2017 wurden sämtliche Programme der amerikanischen Sinfonieorchester durchforstet. Dabei kam auch heraus: Fast jedes zehnte zeitgenössische Werk, das in US-Konzertsälen erklingt, stammt von John Adams. Insofern verwundert es, dass der Komponist im Gespräch etwas verbittert klingt: „Auch ich habe es schwer, wenn es um Aufführungen geht. Das Publikum bekommt immer wieder das gleiche bekannte Repertoire vorgesetzt, MarketingChefs haben Angst vor mir, mein Orchesterwerk Scheherazade.2 zum Beispiel ignorieren sie – weil sie befürchten, dass niemand kommt.“

Dass der in Massachusetts geborene Adams auch solchen Befürchtungen zum Trotz heute die meistgehörte zeitgenössische Stimme im Klassikbetrieb der USA ist, hat verschiedene Gründe. Da ist zum einen die Klangsprache: Adams bricht nie vollends mit der Tonalität, lässt das Orchester auf faszinierende Weise vibrieren, nimmt den Zuhörer in Bann 2 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

Foto: Vern Evans

Vom Kompost des amerikanischen Lebens


mit immer wieder neuen dra- Dass er aber nicht nur die Mumatischen Bögen. Hinzu sik seines Landes sondern auch kommt, dass sich seine Heimat die Politik miteinbezog, wurde vielfältig in seiner Musik wi- für Adams zu einem wichtigen derspiegelt – ein bereits früh Türöffner. Die Oper Nixon in gehegtes Ziel. Mit zehn Jahren China sorgte 1987 für viel Aufbegann Adams, der zuerst Kla- sehen, und als er 1991 ein Stück rinette lernte, mit dem Kompo- über die Ermordung des amenieren. Als er fünfzehnjährig rikanischen Juden Leon KlingBernsteins West Side Story sah, hoffer durch militante Palästikeimte in ihm der Wunsch auf, nenser auf die Bühne brachte, eine Musiksprache „out of the wurde kontrovers darüber compost of American Life“ zu diskutiert. Er beschäftigte sich erschaffen, so Adams in sei- in Dr. Atomic (2005) mit dem nem Buch Hallelujah Junction. Bau der Atombombe und widEr studierte an der Harvard mete seine Scheherazade.2 University, lernte u. a. bei Leon (2015) den unterdrückten FrauKirchner und David Del Tredici en in der Welt. und wurde 1982 Composer in Residence des San Francisco Ein Stück über Obama in Kenia? Nein, danke! Symphony. Während frühe Kompositionen Und doch ist Adams kein poliklar der von Philip Glass und tischer Komponist. Viele AnSteve Reich geprägten Minimal gebote hat er ausgeschlagen, Music zuzurechnen sind, wur- zum Beispiel ein Stück über de der Minimalismus später zu Obama in Kenia zu schreiben. einem Einfluss von vielen. Das Es gehe ihm vielmehr darum, wuchtige Orchesterwerk Har- „die Menschen fühlen zu lasmonielehre (1981) trägt spät- sen“. So stellt sein in Gedenken romantische Züge, Einflüsse an die Opfer des 11. September von Mahler, Debussy und komponiertes, ergreifendes Charles Ives werden hörbar. Werk On the Transmigrations „Ich sehe mich einerseits als of Souls auch nicht den Terror, sehr amerikanischen Kompo- sondern den Verlust von Mennisten, andererseits habe ich schen in den Mittelpunkt. Eine eine große Affinität zum euro- menschlich-emotionale Stelpäischen Musik-Kanon. Ein lungnahme, keine politische. großer Teil meiner Musik ist Ähnlich wie in Adams’ neuer für Sinfonieorchester, also eine Oper, Girls of the Golden West, sehr europäische Kunstform.“ die kommenden November Er ist allerdings auch vom Jazz uraufgeführt wird. Basierend beeinflusst, sein Vater spielte auf Briefen aus den 1850er Jaheinst Klarinette in Swing- ren schreibt er über den GoldBands, Adams selbst war Mit- rausch in Kalifornien – und glied einer Marching Band, was sieht Parallelen zu heute, zur gelegentlich in seinen Bläser- IT-Branche im Silicon Valley, sätzen durchscheint. Vor zwan- zum Materialismus und zum zig Jahren wagte er sogar einen politischen Klima. Adams’ BeAusflug in die Popmusik, mit sorgnis angesichts des Aufseinem Songplay I Was Loo- stiegs von Donald Trump und king at the Ceiling and Then der Alt-Right-Bewegung wird sich in der Partitur niederschlaI Saw the Sky.

gen, daraus macht er kein Geheimnis. „Ich bin beim Schreiben dadurch motiviert, wie ich die Welt erlebe“, sagt er. John Adams fühlt den Puls der Gesellschaft die ihn umgibt – und übersetzt ihn in musikalische Schwingungen. Konzert-tIPPs

BeRlin Mi. 25.1., 18:30 Uhr Philharmonie (hermann-Wolff-saal) John Adams im Gespräch. Majella Stockhausen & Holger Groschopp (Klavier). Adams: Hallelujah Junction

Mi. 25.1., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Timo Andres (Klavier), OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker, John Adams (Leitung). Norman: Try, Andres: The Blind Banister, Golijov: Last Round, Adams: Chamber Symphony Do. 26.1., 17:30 Uhr Philharmonie (Foyer) Schulprojekt zu Adams: Lollapalooza und Ligeti: Aventures – Präsentation der Ergebnisse Do. 26.1., Fr. 27.1. & sa. 28.1., 19:00 Uhr Philharmonie Solisten, Berliner Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Sir Simon Rattle (Leitung). Adams: The Gospel According to the Other Mary Mi. 22.3. & Do. 23.3., 20:00 Uhr Philharmonie Georg Nigl (Bariton), Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Werke von Mozart, Adams & Tschaikowsky onlIne-tIPP

John Adams dirigiert „shaker loops“ Video & Termine: concerti.de/ adams CD-tIPPs

Adams: scheherazade.2 für Violine & orchester L. Josefowicz (Violine), Saint Louis SO, D. Robertson (Ltg). Nonesuch Adams: Absolute Jest San Francisco Symphony, John Adams (Ltg). Avie concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 3


IntervIew

»Hoffentlich bin ich noch interessant fürs Publikum!« Wirklich Angst vor einem Verfallsdatum hat renAud cAPuÇOn nicht. und doch macht sich der Geiger so seine Gedanken um die eigene musikalische Attraktivität. Von Ninja Anderlohr-Hepp

Ihrem jüngeren Ich gerne mitgegeben?

(lacht) Ich war sehr bedacht und wohl organisiert, als ich 20 war. Heute würde ich mir sagen: „Klug und bedacht zu sein ist gut. Lass dir Zeit!“ Aber ich würde auch hinzufügen: 4 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

Und was wäre, wenn die Popularität doch einmal nachlassen sollte?

Berühmt zu sein hat mich nie gereizt. Natürlich ist das irgendwie schön, aber was heißt denn „berühmt“ überhaupt?

Ein wirklich berühmter klassischer Musiker kommt doch nie an den Bekanntsheitsgrad eines Popstars ran! Alles ist relativ – du kannst in deiner Straße berühmt sein, in deiner Stadt, deinem Land, im Universum! Um ehrlich zu sein: Mir ist das egal. Ich möchte mich der Musik widmen und ihr aufrichtiges Sprachrohr sein. Klar, wenn ich dabei berühmt und beliebt sein kann – super! Aber das wird niemals mein Denken und Handeln beeinflussen. Hatten Sie diesen Blick aufs Leben schon immer?

zur Person

Festivals sind seine Leidenschaft: Schon als 15-Jähriger leitete Renaud Capuçon mit seinem Bruder Gautier ein Musikfest in seinem Heimatort Chambéry. Der Geiger studierte am Pariser Konservatorium, war Konzertmeister im Gustav Mahler Jugendorchester und widmet sich intensiv der Kammermusik, oft mit »ersatzmama« Martha Argerich. Seit 2014 hat er eine Professur in Lausanne.

Foto: Simon Fowler/Warner Classics

D

er Mann ist wirklich „Riskiere mehr! Sei ein bisskaum zu fassen – zu- chen abenteuerlustiger!“ mindest wenn es darum geht, Renaud Capuçon für »Berühmt ein Interview zu treffen. Heute Wien, morgen Beirut, dann zu sein hat mich ein Abstecher nach Gstaad: nie gereizt« Der französische Gentleman an der Geige ist ständig in der Welt unterwegs. Und muss Kommt nach 20 Jahren auf der sein Leben als Solist und Kam- Konzertbühne auch schon mal mermusiker obendrein noch Angst vor dem eigenen künst­ mit seinen Rollen als zweifa- lerischen Verfallsdatum auf? cher Festivaldirektor, Hoch- Uff, hoffentlich bin ich noch schulprofessor und Vater ver- interessant fürs Publikum! (lacht) Aber ernsthaft: Ich binden. glaube nicht, dass es so etwas Im Januar letzten Jahres gibt, sondern dass die Liebe haben Sie ihren 40. zur Musik und die NotwendigGeburtstag gefeiert – wer ist keit diese zu teilen, einen Renaud Capuçon zu diesem Künstler für sein Publikum Zeitpunkt seines Leben? interessant machen. Die TatEigentlich derselbe wie zuvor. sache, dass alle fühlen, dass Aber jetzt habe ich so viel du mit der Musik verbunden Energie, viel mehr Willens- bist und deine Liebe, Sorge kraft, Wünsche und vor allem und Ernsthaftigkeit in Bezug so viele Projekte! auf sie teilst, ist doch ein gutes Zeichen für das Publikum, dir Rückblickend: Was hätten Sie weiterhin zu folgen.


concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 5


IntervIew

Früh übt sich: Mit 17 hatte Capuçon seinen ersten Studienabschluss in Violine und Kammermusik in der Tasche

6 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

ich aktiv auf der Bühne bin – und das ist eine wunderbare Mischung, die hoffentlich noch für lange Zeit funktionieren wird! Fast nebenbei sind Sie auch noch Künstlerischer Leiter gleich zweier Festivals, des Sommets Musicaux de Gstaad und des Festival de

Pâques in Aix­en­Provence, das Sie 2013 gegründet haben.

Ich liebe Festivals. Ich war schon immer der Meinung, dass bei Festivals einfach viel passiert, wenn es darum geht, andere Künstler zu treffen oder eine wirklich besondere Atmosphäre zu genießen. Als ich das Programm für das Festival in Gstaad zusammen-

Foto: Paolo Roversi/Art + Commerce

Ich würde sagen: bedingt, denn natürlich entwickelt man sich beständig. Wenn du jung bist, beschäftigst du dich viel mit dir selbst. Jetzt, da ich älter geworden bin, sehe ich auch andere wichtige Dinge im Leben – ich habe eine Familie, ich bin Vater und Lehrer. Ich kümmere mich um meine Studenten, während


gestellt habe, hörte ich die Musik im Rahmen eines Winterfestivals mitten in den Bergen ganz neu – wahrscheinlich aufgrund eben dieser Umgebung und Atmosphäre habe ich dort so gerne Musik gemacht und mich so wohl gefühlt. Ich bin echt ein großer Festivalfan!

»In meiner Freizeit versuche ich, der Stille zuzuhören«

Caussé, der seit mehr als 20 Jahren einer meiner besten Freunde ist: All diese Menschen trage ich ganz nah an meinem Herzen, auch wenn wir vielleicht nicht jeden Tag miteinander sprechen können. Ein Nachteil, den das Musikerleben mit all seinen Reisen unweigerlich mit sich bringt.

Es geht mir nicht nur darum, dass man mit seinen Freunden oder Leuten, die man mag oder bewundert, eine einzigartige Konstellation von Künstlern einladen kann – es ist auch das Adrenalin, die Spannung, die sich um einen herum in den Wochen vor und während des Festivals aufbaut. Es ist so aufregend! Und du denkst: Hoffentlich hat dieser Adrenalin-Krimi ein gutes Ende!

Richtig. Aber das Reisen gehört seit Beginn meiner Karriere zu meinem Leben – ich versuche, alles so entspannt wie möglich zu organisieren, um Stress zu vermeiden. Mein schlimmstes Souvenir war eine achtstündige Verspätung in Sochi in Russland: Niemand konnte mir sagen, was los war! Aber solange meine Konzertkleidung, ein gutes Buch, iPad, mein Lieblingsduft, die Konzertpläne und -projekte für meine zwei Festivals, meine Lieblingsstifte, Kalender sowie der Ausweis dabei sind, kann nicht viel passieren! Nicht zu vergessen: eine Auswahl an Zigarren!

Wie wichtig ist dabei ein gutes Musiker­Netzwerk, um die richtigen Partner zu finden?

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie ein unbekanntes Land bereisen?

Das ist natürlich Teil meines Lebens – nicht nur, weil ich andere Musiker bewundere, sondern weil es wichtig ist, Freunde zu haben! Inspiriert haben mich besonders Daniel Barenboim, Martha Argerich, Yo-Yo Ma … aber auch junge Leute meiner Generation oder noch jüngere. Die drei Musiker meines Quartetts etwa – Guillaume Chilemme, Adrien La Marca und Edgar Moreau – und natürlich mein Bruder Gautier! Oder auch Gérard

Mein großes Problem ist: Wenn ich reise, bereite ich mich auf das Konzert vor, ich muss mit dem Jetlag klarkommen, muss schlafen, mich ausruhen und üben – Sightseeing gehört eigentlich nie zu meinem Konzertleben. Wenn ich mir etwas anschauen möchte, muss ich schon in das Land zurückkehren und dort gezielt Ferien machen. Natürlich gehe ich abends auch gern essen und suche mir dann schöne Orte aus – aber wenn ich ein

Was macht Ihnen am meisten Spaß bei der Festivalplanung?

Konzert habe, bleibt der Sightseeing-Renaud zuhause. Wenn Sie den ganzen Tag von Klängen umgeben sind, mögen Sie in Ihrer Freizeit eigentlich noch Musik hören?

Ich bin konstant so sehr „mit Musik“ oder „in der Musik“ beschäftigt: Ich denke über sie nach, spreche über sie, höre ihr zu, wenn ich spiele oder anderen lausche – wenn ich dann mal Freizeit habe, höre ich eigentlich keine Musik. Bin ich mal in der Stimmung, höre ich Bach, insbesondere Werke für Klavier oder Sakralmusik: Das ist die Art von Musik, die mich beruhigt und mir gleichzeitig Energie gibt. Oder Jazz, wenn mir danach ist. Aber ich höre weniger Musik, sondern versuche vielmehr, der Stille zuzuhören – und diese Zeit schätze ich sehr.

KonzerT-TiPP

BerLin Fr. 13.1., 20:00 uhr Philharmonie Renaud Capuçon (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Grime: Near Midnight, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ online-TiPP

Traumbesetzung für dvořáks Klavierquintett nr. 2 Video & Termine: concerti.de/ renaudcapucon CD-TiPP

rihm: Gedicht des Malers, dusapin: Aufgang, Mantovani: Jeux d’eau Renaud Capuçon (Violine). Erato concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 7


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Klassik und Jazz begegnen sich beim Modern Dance PotSDaM Nuria Rial und L’Arpeggiata locken mit »grenzenlos groovender Barockmusik«

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hre Spielfreude ist ansteckend. Wenn die österreichische Wahl-Pariserin Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata loslegen, fängt der Barock an zu grooven. Wenn sich dann noch der italienische Jazzklarinettist Gianluigi Trovesi, die Tänzerin Anna Dego und die katalanische Sopranistin Nuria Rial dazugesellen, wird es nicht nur international, sondern auch musikalisch grenzüberschrei-

8 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

tend. „Jazz und Musicals, das ist meine früheste Erfahrung – die West Side Story kenne ich auswendig“, sagt Nuria Rial. In Spanien hat sie schon eine CD mit Duke Ellingtons Sacred Concerts aufgenommen. Ganz ohne Allüren, aber mit glänzender Ausstrahlung und ebensolchen Tönen begeistert sie Publikum wie Kritiker. Nichts klingt angestrengt bei ihr. „Ein fast mädchenhaftes Timbre ist dieser Stimme ei-

gen“, schrieb die Berliner Zeitung. Unbekümmert kam Rial zum klassischen Gesang: Sie belegte einen Kurs mit einer halben Musikschulwochenstunde. „Ich war gleich ganz verrückt danach“, erinnert sie sich. Ihre Eltern – die Mutter war Friseurin, der Vater Fotograf – liebten Musik, „aber sie hatten kein Geld, um ein Instrument zu lernen. Vielleicht haben sie mich deshalb immer unterstützt, sie haben gesagt: Mach das, es wäre unser Traum gewesen.“ Helge Birkelbach So. 8.1., 18:00 Uhr Nikolaisaal Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Alt), Gianluigi Trovesi (Klarinette), Anna Dego (teatrodanza), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Ltg). Barockmusik, Improvisation & Tanz

Fotos: Merce Rial, Yan Revazov, gemeinfrei

Musik als Versuch, einen Weg zu Gott zu finden: Sopranistin Nuria Rial


Wo hundert Kerzen brennen BErliN Bei unterschiedlichem Licht betrachtet: die

Ballette Altro canto und Daphnis et Chloé

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ber hundert Kerzen erleuchten den ansonsten leeren Bühnenraum. Ihr Flackern gehört zur Inszenierung, ist Teil der Choreografie. Die Tänzer bewegen sich im Zwischenreich von Licht und Schatten wie in einer geheimnisvollen Zeremonie, Karl Lagerfelds Kostüme heben bewusst die Geschlechtszugehörigkeit auf. Mit Altro Canto schuf Jean-Christoph Maillot, Intendant von „Les Ballets de Monte Carlo“, zu Barockmusik ein magisches Spiel, das Tanz in neuem, wenn auch sparsamem Licht erscheinen lässt.

Die zweite Hälfte des Doppelabends „Maillot/Millepied“ könnte kontrastreicher kaum sein: Es braucht die Stimmung eines hellen Sommertags im antiken Griechenland, um von der schicksalhaften Begegnung zwischen Daphnis et Chloé zu erzählen. Zur gleichnamigen Komposition von Maurice Ravel entwickelt Benjamin Millepied – Choreograf des Filmhits Black Swan – die Liebesgeschichte der beiden unschuldigen Hirtenkinder, lässt sie so manche Proben bestehen bis zum gemeinsamen Finale. Dagmar Ellen Fischer

Selbst eine Kerzenflamme? – Tänzerin in Altro Canto So. 22.1., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche oper Altro canto/Ravel: Daphnis et Chloé. Jean-Christophe Maillot & Benjamin Millepied (Choreografie). Weitere termine: 3., 10. & 11.2., 14. & 17.3.

Eingedenk des müden Hörers … gibt die Domkantorei BErliN die zweite Hälfte von Bachs Weihnachtsoratorium erst im Januar

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So stellte Giotto di Bondone sich die Anbetung des Christkinds vor Sa. 7.1., 18:00 Uhr Berliner Dom Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI Stephanie Petitlaurent (Sopran), Susanne Langner (Alt), Barockorchester „Aris et Aulis“, Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Ltg.)

echs Kantaten umfasst Bachs Weihnachtsoratorium, die ursprünglich an sechs verschiedenen Tagen zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar aufgeführt werden sollten. Inzwischen hat man sich weitläufig an die Aufführung der ersten drei Kantaten an einem Abend zur Adventszeit gewöhnt. Und alle Jahre wieder fallen die letzten drei hinten runter, von wenigen Gesamtaufführungen abgesehen. Auch die Berliner Domkantorei übernahm im letzten Jahr die liebgewonnene Tradition der verfrühten Kantatentrias und

führte am vierten Adventswochenende die Nummern eins bis drei auf. Allerdings geht der Oratorienchor mit seinen mehr als 150 Sängerinnen und Sängern noch einen Schritt weiter und gibt quasi als Zugabe am ersten Tag nach der Weihnachtszeit die zweite Hälfte des Weihnachtsoratoriums. Was übrigens ganz im Sinne Albert Schweitzers ist, der davor warnte, das Oratorium an einem Abend aufzuführen: Der ermüdete Hörer vermöge sonst „die Schönheiten des zweiten Teils nicht mehr zu fassen“. Maximilian Theiss concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 9


Tipps & Termine

Witzig, wild und ausgelassen Berlin Viviane Hagner und Marie-Elisabeth Hecker

beim Tanz und Tête-à-tête auf acht Saiten

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er Pianosalon Christophori ist für seine Klavier- und Kammermusikabende in ungezwungener Atmosphäre bekannt. Viviane Hagner und Marie-Elisabeth Hecker präsentieren vier Kompositionen für Violine und Violoncello, die sich ganz dem intimen Gespräch ihrer Instrumente widmen, sozusagen die noch innigere und weiter verdichtete Form des „Gesprächs unter vier vernünftigen Leuten“, wie Goethe das Streichquartett bezeichnete. Die Kommunikation kann intellektueller Natur sein, fragend und antwortend, aber

auch tänzerisch wie bei Zoltán Kodály, der sich der Erforschung ungarischer Volksmusik und Bauernweisen widmete. Auch der in Prag geborene Erwin Schulhoff betont in seinem Duo für Violine und Violoncello von 1925 die tänzerische Seite. Der zeitgenössische Jazz war ihm Inspiration. „Musik soll in erster Linie durch Rhythmus körperliches Wohlbehagen, ja sogar Ekstase erzeugen“, schrieb er. Im zweiten Satz Zingaresca zeigt sich das deutlich: Wild, witzig und ziemlich ausgelassen wird hier gefeiert. Helge Birkelbach

»Ich finde es störend, nach Noten zu spielen«: Viviane Hagner Fr. 20.1., 20:30 Uhr Uferhallen Viviane Hagner (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello). Mozart: Duo G-Dur, Schulhoff: Duo, Glière: Acht Stücke für Violine und Violoncello, Kodály: Duo

Für den Glauben sterben Berlin In Händels Oratorium Theodora hält eine

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Neuer Chefdirigent des RIAS Kammerchors: Justin Doyle So. 1.1., 20:00 Uhr Philharmonie Händel: Theodora. Fflur Wyn (Sopran), Tim Mead (Countertenor), Anna Stéphany (Mezzosopran), Robert Murray (Tenor), RIAS Kammerchor, AKAMUS, Justin Doyle (Ltg.) 10 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

b 1739 verlegte sich der bisher vor allem als Opernkomponist erfolgreiche Händel zunehmend auf die Komposition von Oratorien, deren bis heute bekanntestes der 1742 uraufgeführte Messias werden sollte. Weitaus weniger Erfolg war dagegen seinem dramatischen, von einer christlichen Märtyrerin handelnden Oratorium Theodora beschieden, das 1749 in nur vier Wochen entstand. Zu Händels Lebzeiten nur viermal aufgeführt, bleibt auch die weitere Rezeptionsgeschichte unbedeutend. Dabei ist der Stoff hochaktuell:

Es geht um Glaubenskriege. Die Christin Theodora, die sich weigert, den heidnischen römischen Göttern zu huldigen, wird erst ins Bordell, dann ins Gefängnis gesteckt. Didymus, von ihr zum Christentum bekehrter römischer Offizier, will die Geliebte retten. Am Ende werden sie erwischt und – da sie bereit sind, jeder für den anderen zu sterben – beide vom Statthalter von Antiochien kurzerhand hingerichtet. Da sollten sich 2017 doch jede Menge aktuelle Anknüpfungspunkte finden lassen. Sabine Näher

Fotos: Tim Kölln, Matthias Heyde

Christin an ihrer Überzeugung und ihrer Liebe fest


Unterwegs zu einer neuen Oper Das Begleitprogramm zur Uraufführung von Andrea Lorenzo Scartazzinis EDWARD II. Uraufführung am 19. Februar 2017 Weitere Vorstellungen: 24. Februar; 1., 4., 9. März 2017 STARTSCHUSS – Die Reise beginnt

ABSTECHER – Lieder & Dichter

Konzeptionsgespräch mit Regisseur Christof Loy und seinem Team 9. Januar 2017, 20.00 Uhr [Eintritt frei]

Kammermusik von Scartazzini, Lesung der Autorin Ulrike Draesner 8. Februar 2017, 20.00 Uhr

WIE ALLES BEGANN – Der Film „Edward II“

NAH AM ZIEL – Opernwerkstatt

Derek Jarmans Filmklassiker als Inspirationsquelle für Scartazzinis Oper 30. Januar 2017, 22.00 Uhr / OmU [Kino International]

Besuch einer Bühnen-Orchesterprobe und Gespräch mit Komponist und Regieteam 14. Februar 2017, 18.30 Uhr

© Klaus Frahm

Karten und weitere Infos: 030-343 84 343; www.deutscheoperberlin.de


Tipps & Termine

tränen kullern lassen Chorin Suite, Sonate und Sauflied segeln im Luftstrom des Posaunenquintetts Berlin

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er Ort ist idyllisch, der Anlass festlich. Dennoch wird das Posaunenquintett Berlin im Kloster Chorin das neue Jahr nicht nur mit barocken Klängen begrüßen, sondern beschwingt, jazzig und ziemlich zünftig feiern. Auf eine Sonate von Daniel Speer und eine Suite von Johann Christoph Pezelius folgen Sauflieder. Georg Forster, der von 1510 bis 1568 lebte, hat die „Frischen teutschen Liedlein“ geschrieben. Die Titel klingen vielversprechend: Gut G’sellen und auch kühler Wein, Herzliebster Wein, von mir nit weich, Nur

närrisch sein ist mein Monier. Jazzig geht es weiter mit Dave Brubecks rhythmisch-halsbrecherischer Hommage an Mozart, das Blue Rondo à la Turk, das zwischen 9/8- und 12/8-Takt hin und her wechselt. Und zum Schluss wird es zuerst melancholisch und dann schunkelig. Die Beatles hatten alles zu bieten: Zu Yesterday hat wohl jeder Pop-Fan mindestens einmal die Tränchen kullern lassen, und bei Lady Madonna groovt die ganze Meute. 2017, so krumm wie du bist: kannst kommen. Helge Birkelbach

Spielort mit Geschichte: Westgiebel des Klosters Chorin sa. 7.1., 11:00 uhr Kloster Chorin Posaunenquintett Berlin Werke von Speer, Pezelius, Forster, Rybrant, Bernstein, Brubeck, Kender & McCartney

Papa will nicht zahlen

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Fieser Hinterhalt im Wald: Dieser Mann hofft auf Lösegeld sa. 14.1., 19:30 uhr (Premiere) staatstheater (theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie). Weitere termine: 19.1., 8., 12. & 23.2., 10. & 28.6. & 5.7. 12 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

er erinnert sich noch? 1958 spielte Liselotte Pulver die Comtesse, die von den Räubern entführt wird, selbst zur Räuberin wird und sich nach einigen Irrungen und Wirrungen in deren Hauptmann verliebt. In der „Musikalischen Räuberpistole“, frei nach der Novelle von Wilhelm Hauff, übernimmt Anne Schierack die Rolle der Franziska Comtesse von und zu Sandau. Hemdsärmelig täuscht sie den Räuberhauptmann, streift die Klamotten eines Handwerksburschen über und kann fliehen, erfährt aber

dann, dass ihr Vater überhaupt nicht die Absicht hat, das geforderte Lösegeld für seine Tochter zu zahlen. Stattdessen schickt Papa das Militär. Der Anführer der Räuberbande hat inzwischen bemerkt, welch süßer Fratz sich unter dem Burschenkostüm versteckt – und verliebt sich in Franziska. Der Clou: Auch der Hauptmann ist nicht das, was er vorgibt. Einst war er ein Graf, verarmt und aus Italien stammend. Und wo sucht Franziska mit ihrem Geliebten nun Zuflucht? Im väterlichen Schloss! Helge Birkelbach

Fotos: Kerstin Schlopsnies , Marlies Kross, Rumball

CottBus Im Wirtshaus im Spessart entführen Räuber das Publikum in einen Gruselspaß


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren

Kräfte gebündelter innovation Das Ensemblekollektiv Berlin erforscht politisches Bewusstsein

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as Ensemblekollektiv Berlin basiert auf kammermusikalischen Strukturen. Zusammengeschlossen sind ein entdeckungsfreudiges Streichquartett, fünf solistisch profilierte Blechbläser aus der Avantgarde-Szene, ein deutsch-isländisches Neue-Musik-Ensemble sowie eine Gruppe, die vorbehaltlos neue Möglichkeiten des Klangs auslotet. Es sind vier Formationen, die Berlin zu einer Metropole der Neuen Musik gemacht haben, jede für sich: das Sonar Quartett und die Ensembles Adapter, Apparat und Mosaik. In der Zusammenarbeit ergänzen sich diese Formationen zu einem Klangkörper mit neuen musikalischen Möglichkeiten. Seit nunmehr zwei Jahren arbeitet das Ensemblekollektiv in dieser Form, beim Festival „Ultraschall“ wird es die musikalischen Innovationskräfte seiner Bestandteile von Neuem bündeln. Auch Sprache und Sprachklang werden dabei im Mittelpunkt stehen. Entsprechend einer hochgradig politisierten Gegenwart wird auf diese Art nun auch ein Neue-Musik-Festival zum Forum gesellschaftlicher Auseinandersetzung. Denn die Stimme ist immer auch Ausdruck politischen Matthias Nöther Bewusstseins. Do. 19.1., 20:00 uhr heimathafen neukölln Ultraschall Berlin Ensemblekollektiv Berlin, Bas Wiegers (Leitung) Sabat: Asking ocean (UA) & Panopticon Specularities (UA)

So | 01.01.2017 | 15 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Großes Neujahrskonzert

Léhar, Lincke Strauß – Walzer, Polka, Lieder Grieg – Aus Holbergs Zeit Suite im alten Stil

Festival Orchestra Berlin Dirigent: Stefan Bevier

So | 01.01.2017 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Swinging New Year Concert Benefizkonzert

Das Beste von Duke Ellington, Glenn Miller, Frank Sinatra und Benny Goodman

Juliane Maria Wolff, Sopran The famous Grand Orchestra Berlin Rosenthal & Friends Big Band Berlin

Leitung: Boris Rosenthal

Sa | 07.01.2017 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Classic New Year Gala

Antonio Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten Bach – Doppelkonzert für 2 Violinen und Orchester d-Moll BWV 1043 Mozart – Salzburger Sinfonie F-Dur Grieg – Aus Holbergs Zeit Suite im alten Stil

Festival Orchestra Berlin Dirigent: Stefan Bevier

So | 08.01.2017 | 15 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie

Benny Goodman New Year Concert

Benny Goodman, Duke Ellington, Louis Armstrong, Glenn Miller, Frank Sinatra

Benny Goodman Revival Band Direktion: Boris Rosenthal

Karten: € 32,-/ € 35,- zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01 Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de - www.classictic.com/bev Vier unter einem Dach: Ensemblekollektiv Berlin

Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.


Tipps & Termine

Zeitreise mit Fahrtwind BeRlin Mit »TimeTravels« reist WorldBrass durch

die Musikgeschichte – und ins neue Jahr

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iel Blech und ein Schlagzeug: Das ist das internationale Blechbläserensemble WorldBrass, das seit über zwanzig Jahren mit einem sowohl umfang- als auch facettenreichen Repertoire durch die Welt tourt und beliebter Gast auf zahlreichen Festivals ist. Das Ensemble vereint hervorragende Musiker aus neun Nationen, die sich 1995 innerhalb des Jeunesses Musicales Weltorchesters kennenlernten. Das mittlerweile traditionelle Neujahrskonzert im Kammermusiksaal trägt in diesem Jahr den Beinamen „TimeTravels“:

Die Zuhörer dürfen sich auf einen Streifzug von der deutschen Romantik über die amerikanische Jazz- und Swingzeit bis hin zu Bebop und Raggae à la Bob Marley freuen. Bevor das Publikum mit dem satten Klang George Gershwins in den Abend entlassen wird, kommen aber noch Erinnerungen an Berliner Größen wie Paul Lincke und Hildegard Knef auf – mit der Berliner S-Bahn Fahrt des holländischen Komponisten Wijnand van Klaveren. Danach lässt sich beschwingt der Heimweg antreten. Insa Axmann

Gruppenbild mit Schlagzeuger: Blechbläserensemble WorldBrass Fr. 5.1., 20:00 Uhr Kammermusiksaal TimeTravels. WorldBrass. Werke von Mendelssohn/Poulsen, Brandmüller, Parker, Marley/Jobim/ Gillespie, Klaveren & Gershwin

Reisen im geschützten Raum BeRlin Die sechs Sängerinnen und Sänger des

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Auf den Stufen der Karriereleiter: die Mitglieder des Opernstudios So. 8.1., 21:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Liedrecital. Internationales Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden. Lieder von Schubert, Dvořák, Vaughan Williams & Brahms 14 Berlin & Brandenburg concerti 01.17

er Hausherr hat ein Auge auf den Nachwuchs geworfen: Daniel Barenboim ist es ein besonderes Anliegen, talentierte junge Sänger in den eigenen Wänden zu fördern und ihre künstlerische Entwicklung zu begleiten. Vor knapp zehn Jahren wurde aus diesem Grund das Internationale Opernstudio gegründet, das von der „Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung“ gefördert wird. „Das Opernstudio gibt den Sängern zum einen die Chance, die reguläre Ensemblearbeit kennenzulernen und bietet ihnen gleichzeitig auch eine Art ge-

schützten Raum, in dem sie sich behutsam entwickeln und ausprobieren können. Nicht nur musikalisch und künstlerisch, sondern auch in ihrer Persönlichkeit“, so Kuratorin Liz Mohn. Im Januar wird das Gläserne Foyer abermals zum Liedsalon, der vom Opernstudio gestaltet wird. Neben Klassikern wie Schuberts Winterreise und Brahms’ Zigeunerliedern erklingen Vaughan Williams Songs of Travel – im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt und gerne als „englische Winterreise“ Insa Axmann bezeichnet.

Fotos: Julia Baier, Stephanie von Becker, Steffen Kugler, Eike Walkenhorst

Internationalen Opernstudios laden zum Liedsalon


Die Reformation tanzen BeRlin John Neumeiers Bundesjugenballett

trifft das Bundesjugendorchester

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wei jugendliche Spitzenensembles kommen zu einem Gipfeltreffen zusammen: Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums gehen das Bundesjugendorchester und das Bundesjugendballett im Januar gemeinsam auf Deutschlandtournee. Natürlich stehen Mendelssohn und Bach als Hauptvertreter protestantischer Musikkultur auf dem Programm, während die jungen Musiker mit zeitgenössischen Kompositionen von Michel van der Aa und Enjott Schneider einen eher unbekannteren Blick auf die Refor-

mation ermöglichen. John Neumeiers Choreografie zu Johann Sebastian Bachs dritter Orchestersuite wird erstmals vollständig und in Begleitung eines Orchesters aufgeführt. Mit diesem Programm setzen die beiden Ensembles ein erfolgreiches Jahr 2016 fort: Das Bundesjugendorchester erhielt für seine Einspielung von Peter und der Wolf den Echo in der Kategorie „Klassik für Kinder“, das Bundesjugendballett wiederum durfte an der international renommierten Lucerne Festival Academy mitwirken. Irem Cati

Auch Karajan hat es dirigiert: das Bundesjugendorchester Mo. 16.1., 20:00 Philharmonie Bundesjugendorchester, Bundes­ jugendballett, Alexander Shelley (Ltg.), John Neumeier (Choreografie). Werke von Mendelssohn, Aa, Bach & Schneider

Aus Alt mach neu BeRlin Michael Hirsch schneidert Purcells Oper

Dido and Aeneas ein neues Klanggewandt

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Das Meer trennt sie von ihrem Liebsten: Abigail Levis als Dido Sa. 28.1., 20:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper (Tischlerei) Hirsch/Purcell: Dido. Jens Holzkamp (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Weitere Termine: 31.1., 6., 7., 9., 10. & 11. 2.

ls 1974 der Komponist Dieter Schnebel als Religionslehrer an Michael Hirschs Schule nach München kam, stellten sich die künstlerischen Weichen des damals 16-Jährigen: Begeistert schloss er sich der „Arbeitsgemeinschaft Neue Musik“ an. Schnebel, der über 20 Jahre als Professor für Experimentelle Musik an der Hochschule der Künste Berlin tätig sein sollte, hatte sie zwei Jahr zuvor gegründet. Hirsch begann mit eigenen Kompositionen der Instrumentalmusik und des Musiktheaters, die über die Jahre für

zahlreiche Auszeichnungen und Aufführungen auf namhaften Festivals für Neue Musik sorgten. Besonders konzentrierte sich Hirsch im Laufe seiner kompositorischen Arbeit auf die verschiedensten Formen des Musiktheaters. Dido verbindet seine aus dem Jahre 2003 stammende Kurzoper La didone abbandonata mit einer einstündigen Neufassung von Purcells Dido and Aeneas. Ein MusiktheaterAbend, der einen spannenden, zeitgenössischen Blick auf das Vergilsche Drama verspricht. Insa Axmann concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 15


DRIVE YOUR STYLE RX UND NX – SUV MADE BY LEXUS

Ob souveräner Fahrkomfort im Premium SUV RX oder agiles Fahrerlebnis im urbanen Crossover NX: Mit einem SUV von Lexus entscheiden Sie sich für ein Fahrzeug, das ein Statement für einen individuellen Lifestyle setzt. Mehr unter lexus.de/suv

RX 200t: Leistung 175 kW (238 PS). Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 10,1–9,8/7,0–6,6/ 8,1–7,8 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 189–181 g/km. CO2-Effizienzklasse C. NX 300h: Gesamtsystemleistung 145 kW (197 PS). Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 5,4–5,1/5,2–5,0/5,3–5,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 123–116 g/km. CO2-Effizienzklasse A+. Abb. zeigt Sonderausstattungen.


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Januar

1.1. Sonntag Konzert

15:00 Kammermusiksaal Großes Neujahrskonzert. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Lehár, Lincke, J. Strauss u. a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Sabine Richter (Sopran). Clemens Posselt (Klavier). Werke von Kálmán, Grothe, Raymond, Abraham u. a. 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Mozart-Ensemble Berlin. Werke von Mozart, Hummel u. a.

16:00 Konzerthaus Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Lawrence Foster (Leitung). Thomas: Agnegram, Barber: Knoxville, summer of 1915“, Gershwin: Suite aus „Porgy and Bess“

20:00 Konzerthaus Die Berliner Neujahrsgala. Georgette Dee & Winnie Böwe (Gesang), Tschap!

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Grieg, Chopin, Rachmaninow & Tschaikowsky 16:00 Schloss Köpenick Marianne Boettcher (Violine), Kensei Yamaguchi (Klavier). Werke von Beethoven 17:00 Philharmonie Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Katharina Richter (Sopran), Christiane Oertel (Mezzosopran), Hans Beatus Straub (Tenor), Krzysztof Szumański (Bass), das sinfonie orchester berlin, Stanley Dodds (Leitung) 18:00 tempodrom Nicolas Altstaedt (Violoncello). Artisten des Circus Roncalli, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Martyn Brabbins (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Holst u. a.

20:00 Philharmonie Händel: Theodora. RIAS Kammerchor, Fflur Wyn (Sopran), Tim Mead (Countertenor), Anna Stéphany (Mezzosopran), Robert Murray (Tenor), Roderick Williams (Bass), Akademie für Alte Musik Berlin, Justin Doyle (Leitung)

Kammermusiksaal Philharmonie So 1.1.17 • 20 Uhr

SWINGING NEW YEAR CONCERT

Tickets 882 29 79

Neujahrskonzerte:

Rom!

Werke von Gioachino Rossini, Giuseppe Verdi, Gaetano Donizetti, Hector Berlioz & Pjotr I. Tschaikowski

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

( 030 ) 47 99 74 00

Tickets 882 29 79

20:00 Kammermusiksaal Swinging New Year Concert. The famous Grand Orchestra Berlin, Rosenthal & Friends Big Band Berlin, Boris Rosenthal (Leitung)

JETZT BUCHEN!

GROSSES NEUJAHRSKONZERT

16:00 & 20:00 Komische oper Neujahrskonzert: Rom! Ensemble & Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Respighi, Bellini, Donizetti, Verdi u. a.

AM 1. JANUAR 2017 UM 16 UND 20 UHR

Kammermusiksaal Philharmonie So 1.1.17 • 15 Uhr

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 17


KlassiKprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 1.1.2017, 17 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

NEUJAHRSKONZERT BEETHOVEN: IX. Symphonie d-Moll mit „Ode an die Freude“ DIRIGENT: STANLEY DODDS, SOPRAN: KATHARINA RICHTER MEZZOSOPRAN: CHRISTIANE OERTEL TENOR: HANS BEATUS STRAUB BASS: KRZYSZTOF SZUMAŃSKI KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

MuSiKtheater

16:00 Deutsche oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Nicholas Carter (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Die Zauberflöte. Alexander Soddy (Leitung), August Everding (Regie) 19:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) tanztheater

18:00 radialsystem V Silent Confrontation. Renate Graziadei (Choreografie) MuSiK in Kirchen

17:00 Dorfkirche alt-Staaken Neujahrskonzert. Carsten Albrecht (Leitung). Drischner: Brieger Christnacht 1944 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Reinhold Richter (Orgel). Werke von Bach, Lemmens & Reger KinDer & JuGenD

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

Konzerte Januar So 01.01. | 18 Uhr Tempodrom Neujahrskonzert

Tschaikowsky, Holst, Paganini u. a. MARTYN BRABBINS Nicolas Altstaedt Violoncello Artisten des Circus Roncalli

Fr 13.01. | 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Elgar Violinkonzert Grime ›Near Midnight‹ (dt. Erstaufführung) Schumann Symphonie Nr. 3 ›Rheinische‹ ROBIN TICCIATI Renaud Capuçon Violine

Fr 27.01. | 20.30 Uhr Heimathafen Neukölln So 29.01. | 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Taffanel, Debussy, Ravel, Koechlin ENSEMBLE FAROU BERLIN Smetana ›Die Moldau‹ aus ›Mein Vaterland‹ Nielsen Violinkonzert Sibelius Symphonie Nr. 1 SANTTU-MATIAS ROUVALI Baiba Skride Violine Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 63 € , Abonnement ab 68 €. dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

18 Berlin & Brandenburg

BranDenBurG

15:00 Schloss rheinsberg (Schlosstheater) Hofkapelle „astrophil & stella“. Werke aus Renaissance & Barock 15:00 Staatstheater cottbus Nicole Chevalier (Sopran). Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Arien & Filmmusik 16:00 Kulturhaus rüdersdorf Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 17:00 nikolaisaal Potsdam Xuefei Yang (Gitarre), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Werke von Bizet, Rodrigo, J. Strauss u. a. 19:00 Staatstheater cottbus Offenbach: Ritter Blaubart. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

2.1. Montag Konzert

16:00 zitadelle Spandau Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 19:00 Staatsoper im Schiller theater Lisa Batiashvili (Violine), Till Brönner (Trompete), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35 & Suite zu „Der Nussknacker“ op. 71 (Version für Jazzband)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


FRANZHANS 0 Ltd. SAISON 2017

SWING  KLASSIK  GOSPEL  NEUJAHRSKONZERTE  THEATER

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N Y Y S 02. JAN 20 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie – 14. JAN 15:30 Uhr Konzerthaus Berlin

NEUJAHRSKONZERT

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A L A G L E P S GO . J  · : U Philharmonie Berlin

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OPERET TENZAUBER

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Musiktheater Prag, Johann-Strauss-Ballett Prag, Prager Festivalorchester

PA N T O M I M E -T H E AT E R

TSCHECHISCHE SYMPHONIKER PRAG Begleitet vom Coro di Praga

SA 14. JAN. 16 & 20 UHR URANIA BERLIN

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N 28. Jan. · 15:30 Uhr Konzerthaus Berlin

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KONZERT HAUS BERLIN

Sa / 07. JAN / 20 UHR

PHILHARMONIE BERLIN

So / 08. JAN / 15:30 UHR

SAMSTAG / 20 UHR

28. JANUAR 2017

NIKOLAISAAL POTSDAM

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EIN NEUER FRÜHLING 10. Feb. · 20 Uhr Konzerthaus Berlin

› Weitere Infos finden Sie unter WWW.FRANZHANS06.DE Ihrer Agentur für Kultur ‹ Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 19


KlassiKprogramm

20:00 Kammermusiksaal Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra, Bettina Labeau & David Rose (Gesang), The Skylarks. New Year’s Swing

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Jochen Kowalski (Altus), Il Concertino Virtuoso. Werke von Bach, Vivaldi, Händel u. a.

tanztheater

20:30 uferhallen Simone Schröder (Sopran), Andras Vermesy (Klavier)

15:00 & 19:30 Deutsche oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Nacho Duato (Choreografie) KinDer & JuGenD

MuSiKtheater

19:30 Deutsche oper Puccini: La Bohème. Ivan Repusic (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

15:00 atze Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie)

20:00 neuköllner oper Affe. Ein Trip mit den Songs von Peter Fox’ „Stadtaffe“

BranDenBurG

MuSiK in Kirchen

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder Xufei Yang (Gitarre), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Bizet: Carmen-Suite Nr. 1, Rodrigo: Concerto di Aranjuez, Albéniz: Granada op. 47/1, J. Strauss: Walzer „Rosen aus dem Süden“ op. 388 & Spanischer Marsch op. 433, Rimsky-Korsakow: Capriccio espagnol

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

3.1. DienStag Konzert

12:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung). Werke von Glinka, Gounod, Schröder, Tschaikowsky u. a. 13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

4.1. Mittwoch Konzert

12:30 hochschule für Musik hanns eisler (Krönungskutschen-Saal ) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation) MuSiKtheater

19:30 Deutsche oper Verdi: Aida. Andrea Battistoni (Leitung), Benedikt von Peter (Regie) 20:00 neuköllner oper Affe. Ein Trip mit den Songs von Peter Fox’ „Stadtaffe“

16:00 Bode-Museum Rodur-Trio Berlin. Werke von Schumann & Brahms

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? - Satiesfactionen. Jürgen Flimm (Regie). Werke von Satie

20:00 Konzerthaus Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung)

20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

20 Berlin & Brandenburg

MuSiK in Kirchen

15:00 St. hedwigs-Kathedrale 0 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Sweelinck: Toccata cromatica 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Eva Lind (Sopran), Otto Sauter (Piccolotrompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Valentino, Händel, Telemann u. a. KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Die drei Räuber. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) BranDenBurG

20:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Wiener Belvedere Orchester: Best of Classic

5.1. DonnerStag Konzert

13:00 hochschule für Musik hanns eisler (Galakutschen-Saal i) Collage Concerts. Studenten der HfM 14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Gregor Siedl (Saxofon), Lan Cao (Klavier). Werke von Mozart & Haydn 16:00 & 20:00 Konzerthaus Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Philharmoniker, K&K Ballett, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal WorldBrass. Werke von Mendelssohn, Parker, Brandmüller u. a. 20:00 Philharmonie Alexander Ghindin (Klavier). MAV Symphony Orchestra, David Sungjun Par (Leitung). Smetana: Die Moldau, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


berliner domkantorei Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium

(Kantaten IV – VI) Stephanie Petitlaurent, Sopran Susanne Langner, Alt Clemens Löschmann, Tenor Matthias Weichert, Bass Barockorchester » Aris et Aulis « Berliner Domkantorei Leitung: Tobias Brommann

Samstag, 7. Januar 2017, 18 Uhr Karten zum Preis von 9,– bis 32,– € Berliner Dom Am Lustgarten · 10178 Berlin www.berlinerdom.de · www.berliner-domkantorei.de

Kartenvorverkauf

Konzertkasse im Dom · Portal 9 Telefon: (030) 202 69 136 · Mo – Sa: 9 – 19 Uhr, So: 12 – 19 Uhr Karten erhalten Sie auch an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie über www.berlinerdom.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 21


KlassiKprogramm

20:30 uferhallen Sebastian Bohren (Violine), Eric Schneider (Klavier) MuSiKtheater

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? - Satiesfactionen. Jürgen Flimm (Regie). Werke von Satie 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 19.30 Komische oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie)

19:00 Sophiensaele Tanztage Berlin. Tarren Johnson & Mira O’Brien (Choreografie). Shade 20:30 Sophiensaele Tanztage Berlin. Maria Walser (Choreografie). What a Thought is Not

20:00 Konzerthaus Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Borodin: Polowetzer Tänze, J. Strauss: An der schönen blauen Donau u. a.

Konzert

MuSiK in Kirchen

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Avigail Bushakevitz (Violine), Atilla Aldemir (Violine & Viola), Taneli Turunen (Violoncello), Wolfgang Kühnl (Klavier & Harmonium), Dietmar Hiller (Harmonium). Sibelius: Malinconia op. 20, Variationen d-Moll & Quartett g-Moll, Pulkkis: Neues Werk (UA), Dvořák: Romantische Stücke op. 75 & Bagatellen op. 47

20:00 Französische Friedrichstadtkirche Franns-Wilfried v. Promnitz (Orgel). Werke von Telemann

20:00 Philharmonie New Year’sGospel-Gala. Donna Brown & Friends, Donna Yvette Brown (Leitung)

KinDer & JuGenD

20:30 uferhallen Ensemble 4.1

10:00 atze Musiktheater Die drei Räuber. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie)

MuSiKtheater

tanztheater

19:00 Sophiensaele Tanztage Berlin. Tarren Johnson & Mira O’Brien (Choreografie). Shade 20:30 Sophiensaele Tanztage Berlin. Maria Walser (Choreografie). What a Thought is Not

SonStiGeS

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: King Arthur. Wenzel U. Vöcks (Leitung)

6.1. Freitag Konzert

12:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung). Werke von Glinka u. a.

tanztheater

20:00 Kammermusiksaal Sir András Schiff (Klavier). Bach: 15 zweistimmige Inventionen BWV 772–786, Bartók: Zehn Stücke aus „Für Kinder“ Sz 42, Drei Rondos über slowakische Volksweisen Sz 84 & Drei Burlesken Sz 47, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6, Janáček: Auf verwachsenem Pfade

19:30 Deutsche oper Puccini: La Bohème. Ivan Repusic (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:30 Komische oper Mozart: Die Zauberflöte. Hendrik Vestmann (Leitung), Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? - Satiesfactionen. Jürgen Flimm (Regie). Werke von Satie 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

7.1. SaMStag 11:00 & 15:00 Konzerthaus Staatskapelle Halle, Romelia Lichtenstein (Sopran), Svitlana Sylvia (Mezzosopran), Xavier Moreno (Tenor), Ki-Hyun Park (Bass), Damen und Herren aus den Chören Berliner Opern, Michael Wendeberg (Leitung). Werke von Nicolai, Lortzing, J. Strauss u. a. 14:00 Philharmonie Junge Philharmonie Brandenburg: Märchen und Tänze aus aller Welt 16:00 Schloss Glienicke Julius Schwahn (Violine), Gabriella Strümpel (Violoncello), Tomoko Takahashi (Klavier). Schubert: Trio Nr. 1 B-Dur op. 99 D 898, Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 2 d-Moll op. 9

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 7.1.17 • 20 Uhr

CLASSIC NEW YEAR GALA

Tickets 882 29 79

6.1.2O17 | 2O.OO | KONZERTHAUS BERLIN

Justus Frantz Philharmonie der Nationen

NBEETHOVENE | BIZETU | BORODIN J A| BRAHMSH| STRAUSS R | WEBER S |KU.A. O N Z E R T Tickets: O3O–67 8O 111 | www.berliner-konzerte.de | und alle bek. VVK 22 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets Samstag

20:00 akademie der Künste hanseatenweg (Studio) Pure. Sonar Quartett. Elektroakustische Kompositionen

7. Januar 2017 15:30 Uhr

20:00 Kammermusiksaal Classic New Year Gala. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi, Bach u. a.

ab 5 Jahren

ab 5 Jahren

©Doris Eisenburger

20:00 Konzerthaus Monika Brychtová (Sopran), Dita Steiskalová (Alt), Michal Vojta (Tenor), Jakub Tolas (Bass), Tschechische Symphoniker Prag, Petr Chromzak (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125, Orff: Carmina Burana

Samstag

21. Januar 2017 15:30 Uhr

Peer Gy nt

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20:30 uferhallen Tobias Feldmann (Violine), Hardy Rittner (Klavier)

Da s

Clown skonzert

©Hans-Günther Döring

18:00 Schloss Friedrichsfelde Vadim Chaimovich (Klavier). Werke von Bach, Schubert & Liszt

Kammerorchester Unter den Linden

MuSiKtheater

19:30 Deutsche oper Mozart: Die Zauberflöte

Neujahrskonzert Gioachino Rossini

19:30 Komische oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung)

petite Messe solennelle

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? - Satiesfactionen. Jürgen Flimm (Regie). Werke von Satie 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna

sophienkirche 07.01.2017 20 uhr

MuSiK in Kirchen

Opus VOcale

Leitung: Volker Hedtfeld

Große Hamburger Straße 31 10115 Berlin

Karten für 20 �/erm.15 � über www.opusvocale.de oder an der Abendkasse

Konzerte zum Jahresanfang in Glienicke Sa. 7.1. & So. 8.1., 16 Uhr

Julius Schwahn Violine Gabriella Strümpel Violoncello Tomoko Takahashi Klavier Schubert: Klaviertrio Nr. 1 B-Dur op. 99 D 898 Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 2 d-Moll op. 9

Sa. 14.1. & So. 15.1., 16 Uhr

Wolfgang Boettcher Violoncello Ursula Trede-Boettcher Klavier „Musik am Hofe des Cello spielenden Königs Friedrich Wilhelm II. “ Werke von Duport, Boccerini, Beethoven & Raphael

Sa. 21.1. & So. 22.12., 16 Uhr

Konstantin Manaev Violoncello Mikhail Mordvinov Klavier Beethoven: Cellosonaten und Variationen an zwei Abenden

Sa. 28.1. & So. 29.1., 16 Uhr Mark Gothoni (Violine, Savonlinna Music Academy)

Naoko Sonoda

(Klavier, Preisträgerin Tschaikowsky-Wettbewerb 2015)

Sonaten von Ludwig van Beethoven & Gabriel Fauré

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mark Gothoni

© privat

18:00 Berliner Dom Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI. Stephanie Petitlaurent (Sopran), Susanne Langner (Alt), Clemens Löschmann (Tenor), Matthias Weichert (Bass), Barockorchester „Aris et Aulis“, Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung)

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 23


KlassiKprogramm

7.1. SaMStag

20:00 nikolaisaal Potsdam Monteverdi: L’Orfeo (konzertant). Nuria Rial (Sopran), Ensemble L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) Improvisation ist für die österreichische Lautenistin und Harfenistin Christina Pluhar in der heutigen Aufführungspraxis Alter Musik legitimes Stilmittel: „Die Musiker des 17. Jahrhunderts haben alle improvisiert – und nichts anderes tun wir.“ 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Robert Sattelberger (Orgel). Werke von Franck, Reger & Lindberg 20:00 Sophienkirche Rossini: Petite Messe Solennelle. Elisabeth Starzinger (Sopran), Mareike Morr (Mezzosopran), Patrick Vogel (Tenor), Jörg Gottschick (Bariton), Opus Vocale, Heiko Holtmeier (Klavier), Jörg Walter (Harmonium), Volker Hedtfeld (Leitung) KinDer & JuGenD

14:00 & 16:00 KinderKünstezentrum Kinderkonzert: Rapauke und das Meer. Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Isabel Stegner & Jule Greiner (Idee & Leitung) 15:00 atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:30 Kammermusiksaal Peer Gynt für Kinder. Kammerorchester Unter den Linden, Ensemble Sturm und Drang, Andreas Peer Kähler (Leitung & Erzähler) SonStiGeS

14:00 & 16:00 Komische oper Führung Maske 14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Erwachsene: King Arthur. Wenzel U. Vöcks (Leitung) 15:30 Deutsche oper Führung BranDenBurG

11:00 Kloster chorin Posaunenquintett Berlin. Werke von Speer, Pezelius, Forster, Rybrant, Brubeck u. a. 24 Berlin & Brandenburg

15:00 & 19:00 Kulturkirche neuruppin Karsten Mewes (Bariton), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Takao Ukigaya (Leitung). Werke von Albéniz, Rossini, Bizet, Mozart, Suppé, J. Strauss & Lumbye 15:00 Kulturzentrum rathenow Musiker des Philharmonischen Kammerorchesters, Christian Fitzners (Leitung) 19:30 Brandenburger theater Brandenburger Symphoniker, Li Baio (Leitung). Werke von J. Strauss, Tschaikowsky u. a. 20:00 nikolaisaal Potsdam Monteverdi: L’Orfeo (konzertant). Nuria Rial (Sopran), Ensemble L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

8.1. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Hannah Erxleben (Flöten), Michael Erxleben (Violine), Simon Kalbhenn (Violoncello), Christine Kessler (Cembalo & Orgel), Stefan Maass (Laute & Barockgitarre), Michael Metzler (Percussion). Werke von Matteis, Walther, Corelli, Tartini u. a. 15:00 Kammermusiksaal New Year Concert. Benny Goodman Revival Band, Boris Rosenthal (Leitung). Werke von Goodman, Ellington, Armstrong, Miller & Sinatra 15:00 Schloss Friedrichsfelde Katrin Ambrosiuus-Baldus (Violine), Erwin Stein (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven u. a. 15:30 Philharmonie Monika Brychtová (Sopran), Dita Stejskalová (Alt), Michal Vojta (Tenor), Jakub Tolaš (Bariton), Coro di Praga, Tschechische Symphoniker Prag, Petr Chromczák (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125, Orff: Carmina burana 16:00 Schloss Glienicke Julius Schwahn (Violine), Gabriella Strümpel (Violoncello), Tomoko Takahashi (Klavier). Schubert: Trio Nr. 1 B-Dur op. 99 D 898, Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 2 d-Moll op. 9 16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto (Klavier), MozartEnsemble Berlin. Werke von Mozart, Hummel & Haydn 20:00 Kammermusiksaal Janine Jansen (Violine), Boris Brovtsyn (Violine), Torleif Thedéen (Violoncello), Clara Andrada de la Calle (Flöte), Olivier Patey (Klarinette), Eldar Nebolsin (Klavier). Werke von Korngold, Berg & Schönberg

20:00 Konzerthaus Junge Philharmonie Brandenburg, Landesjugend Jazzorchester Brandenburg, Sebastian Weigle (Leitung), Jiggs Whighan (Leitung). Werke von Zimmer, Falla, Saint-Saëns u. a. 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“. Carine Tinney (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Junges Ensemble Berlin, Consortium Musicum Berlin, Michael Riedel (Leitung) 20:30 Deutsche oper Vivaldis Erben. Sander de Winne Gesang), Frank Muth (Rezitation) 21:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Liedrecital Opernstudio. Internationales Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden. Brahms: Zigeunerlieder u. a. MuSiKtheater

18:00 Deutsche oper Rossini: Der Babier von Sevilla. Ido Arad (Leitung), Katharina Thalbach (Regie) 19:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) tanztheater

14:00 & 18:00 Staatsoper im Schiller theater Der kleine Prinz. Staatliche Ballettschule Berlin. Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin 20:30 Sophiensaele Tanztage Berlin. Philipp Enders & Anna Aristarkhova (Choreografie). The Interwoven We Sing Silently/Obnimashki KinDer & JuGenD

11:00 KinderKünstezentrum Kinderkonzert: „Rapauke und das Meer“. Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Isabel Stegner & Jule Greiner (Idee & Leitung) 11:00 & 15:30 Konzerthaus (Wernerotto-Saal) Musiktheater für Kinder: Frida fliegt aus dem Konzert. Antonia Brix (Regie), Marius Kob (Regie) 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder

Kammermusiksaal Philharmonie So 8.1.17 • 15 Uhr

BENNY GOODMAN NEW YEAR CONCERT Tickets 882 29 79

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

TiPP


15:00 atze Musiktheater Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie)

Sonntag, 8. Januar 2017, 20 Uhr, Philharmonie Berlin

15:00 haus des rundfunks Familienkonzert: Klassik macht Ah! - Die wunderbare Klangmaschine. RundfunkSinfonieorchester Berlin, Steffen Tast (Leitung), Ralph Caspers & Shary Reeves (Moderation). Werke von Händel, Tschaikowsky, Williams u. a.

Mahler, Sinfonie Nr. 2 c-Moll »Auferstehung« Carine Tinney, Sopran Gerhild Romberger, Alt Junges Ensemble Berlin, Chor & Sinfonieorchester Consortium musicum Berlin, Chor

16:00 Komische oper Ayres: Peter Pan. Anthony Bramall (Leitung), Keith Warner (Regie) 17:00 atze Musiktheater Emil und die Detektive (Premiere). Sinem Altan (Leitung)

Michael Riedel, Leitung Vinzenz Weissenburger, Choreinstudierung

SonStiGeS

11:00 Deutsche oper Workshop TanzTanz. Tänzer des Staatsballetts Berlin 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: King Arthur BranDenBurG

15:00 & 18:30 Brandenburger theater Brandenburger Symphoniker, Li Baio (Leitung). Werke von J. Strauss, Tschaikowsky u. a. 15:00 Kreiskulturhaus Seelow Salonorchester des Brandenburgischen Konzertorchesters 15:30 Schloss Paretz Duo con emozione. Werke von Schubert, Zelter, Mendelssohn u. a. 18:00 Bürgerhaus neuenhagen Karsten Mewes (Bariton), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Takao Ukigaya (Leitung). Werke von Albéniz, Rossini, Bizet, Mozart, Suppé, J. Strauss & Lumbye

Vorverkauf: www.reservix.de, www.j-e-b.de, 01806 700 733 18:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Festa Arpeggiata, Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Alt), Gianluigi Trovesi (Klarinette), Anna Dego (teatrodanza), Ensemble L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung). Grenzenlos groovende Barockmusik, Improvisation & Tanz

9.1. Montag

20:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin, Daniel Barennboim (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert DDur KV 537 „Krönungskonzert“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 20:30 uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Cédric Pescia (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen tanztheater

20:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung). Werke von Glinka, Gounod, Schröder, Tschaikowsky u. a.

19:30 Komische oper Vielfältigkeit. Formen von Stil und Leere. Nacho Duato (Choreografie) 20:30 Sophiensaele Tanztage Berlin. Philipp Enders & Anna Aristarkhova (Choreografie). The Interwoven We Sing Silently/Obnimashki

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt. Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin

11:00 Komische oper Kinderkonzert: Wilder Westen. Orchester der Komischen Oper Berlin

Konzert

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

KinDer & JuGenD

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 25


KlassiKprogramm

10.1. DienStag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 Babylon Stummfilmkonzert. Europäische FilmPhilharmonie. Lang: Metropolis (restaurierte Fassung) 20:00 Konzerthaus Staatskapelle Berlin, Daniel Barennboim (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert D-Dur KV 537 „Krönungskonzert“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll MuSiK in Kirchen

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 10:30 atze Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung) 11:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Musiktheater für Kinder: Frida fliegt aus dem Konzert. Antonia Brix & Marius Kob (Regie)

11.1. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Vision String Quartet 15:30 Musikinstrumentenmuseum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:30 Babylon Stummfilmkonzert. Europäische FilmPhilharmonie. Lang: Metropolis (restaurierte Fassung)

20:00 Schloss charlottenburg (Große orangerie) Vivaldi Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi

18:30 Konzerthaus Mittendrin. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 cMoll „Auferstehungssinfonie“

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Die Kriminellen der Frau A. Ulrike Brand (Violoncello), Alexandros Giovanos (Percussion), Martin Schneuing (Klavier), Ramina Abdulla-Zade (Sopran), Claudia Herr (Mezzosopran), Thorbjörn Björnsson (Bariton). Werke von Rubbert, Iranyi, Tramin, Daske, Stelzenbach u. a.

20:00 Kammermusiksaal Olga Pak (Violine), Jens Domeyer (Viola), Florian Koltun & Xing Wang (Klavier). Werke von Mozart & Tschaikowsky

MuSiKtheater

20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) MuSiK in Kirchen

15:00 St. hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Franck & Mendelssohn

20:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. María José Siri (Sopran), Daniela Barcellona (Mezzosopran), Roberto Aronica (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Riccardo Chailly (Leitung) 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Die Kriminellen der Frau A. Ulrike Brand (Violoncello), Alexandros Giovanos (Percussion), Martin Schneuing (Klavier), Ramina Abdulla-Zade (Sopran), Claudia Herr (Mezzosopran), Thorbjörn Björnsson (Bariton). Werke von Rubbert, Iranyi, Tramin, Daske, Stelzenbach u. a.

19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Preußisches Kammerorchester Prenzlau, Studierende der UdK

20:30 uferhallen Heiner Schindler (Klarinetten). Olha Chipak (Klavier)

KinDer & JuGenD

MuSiKtheater

10:00 atze Musiktheater Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 10:30 atze Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung)

12.1. DonnerStag Konzert

13:00 hochschule für Musik hanns eisler (Galakutschen-Saal i) Collage Concerts. Studenten der HfM 13:00 Mendelssohn-remise Klassik um Eins

19:30 Deutsche oper Verdi: Nabucco. Paolo Arrivabeni (Leitung), Keith Warner (Regie) 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreografie). Werke von Alcalde, Caballero & Darling 20:00 admiralspalast Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau

Fr 13.01. · 19.00 Uhr · So 15.01. · 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Fotos: Marco Borggreve

Konzerthausorchester Berlin TSCHECHISCHER PHILHARMONISCHER CHOR BRNO IVÁN FISCHER Dirigent CHRISTINA LANDSHAMER Sopran ELISABETH KULMAN Mezzosopran Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Moll („Auferstehungssinfonie“) Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

26 Berlin & Brandenburg concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) concerti_Jan2017_KH_Fischer_124x58.indd 1 21.11.16 12:09


Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Freitag, 13.1.2017 | 20 Uhr | KMS

LEIPZIGER STREICHQUARTETT Haydn, Sibelius, Schumann

Montag, 16.1.2017 | 20 Uhr | KMS

EMMANUEL PAHUD Flöte TREVOR PINNOCK Dirigent KAMMERAKADEMIE POTSDAM Mozart, Devienne, Mozart, Haydn

Dienstag, 17.1.2017 | 20 Uhr | PHIL

Mozart: Violinkonzert Nr. 3 / Mahler: Sinfonie Nr. 6

Donnerstag, 2.3.2017 | 20 Uhr | PHIL

GIDON KREMER Violine MARTHA ARGERICH Klavier Konzert zum 70. Geburtstag von Gidon Kremer Schumann, Mozart, Weinberg

Dienstag, 14.3.2017 | 20 Uhr | KMS

Pärt, Schumann, Debussy, Brahms

FAZIL SAY Klavier und Leitung KAMMERAKADEMIE POTSDAM

Donnerstag, 19.1.2017 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

Haydn, Mozart, Say, Kraus

Dienstag, 21.3.2017 | 20 Uhr | PHIL Violine und Leitung

MURRAY PERAHIA Klavier Haydn, Mozart, Brahms, Beethoven

Donnerstag, 16.2.2017 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER MATTHIAS GOERNE Bass-Bariton KATHARINA ARFKEN Oboe Violine Und Leitung

DER FRIEDE SEI MIT DIR: Bach

Dienstag, 21.2.2017 | 20 Uhr | KMS

ARTEMIS QUARTETT MARIA JOÃO PIRES Klavier Beethoven, Bartók, Schumann: Klavierquintett

Freitag, 24.2.2017 | 20 Uhr | KMS

RAFAŁ BLECHACZ Klavier

Donnerstag, 23.3.2017 | 20 Uhr | KMS

TRIO JEAN PAUL Beethoven, Haydn, Brahms

Mittwoch, 29.3.2017 | 20 Uhr | PHIL

GRIGORY SOKOLOV Klavier Programm wird noch bekannt gegeben

Donnerstag, 6.4.2017 | 20 Uhr | KMS

ARTEMIS QUARTETT Webern, Schumann, Beethoven

Mittwoch, 10.5.2017 | 20 Uhr | KMS

BERLINER BAROCK SOLISTEN JONATHAN KELLY Oboe REINHOLD FRIEDRICH Trompete DANIEL GAEDE Violine und Leitung Ein Konzert für Georg Philipp Telemann

Mittwoch, 17.5.2017 | 20 Uhr | PHIL

NOBU TSUJII Klavier

ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER RUDOLF BUCHBINDER Klavier

Bach, Mozart, Beethoven

Dirigent Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

Bach, Beethoven, Beethoven, Chopin

Sonntag, 26.2.2017 | 20 Uhr | KMS

Der blinde Pianist mit dem absoluten Gehör

030 / 826 47 27 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Änderungen vorbehalten

Corelli, Platti, Vivaldi, Geminiani, Telemann, Händel

GOTTFRIED VON DER GOLTZ

JANINE JANSEN Violine PAAVO JÄRVI Dirigent NHK SYMPHONY ORCHESTRA TOKYO

KREMERATA BALTICA

SOL GABETTA Violoncello HÉLÈNE GRIMAUD Klavier

GOTTFRIED VON DER GOLTZ CONCERTI ALL’ARRABBIATA

Dienstag, 28.2.2017 | 20 Uhr | PHIL

YURI TEMIRKANOV

... und weitere Konzerte

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 27


KlassiKprogramm

KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 10:30 atze Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung) SonStiGeS

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: King Arthur. Wenzel U. Vöcks (Leitung)

13.1. Freitag Konzert

19:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“. Christina Landshamer (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Konzerthausorchester Berlin, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Iván Fischer (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Leipziger Streichquartett. Haydn: Streichquartett G-Dur Hob. III:4, Sibelius: Streichquartett d-Moll op. 56 „Voces intimae“, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 20:00 Philharmonie Renaud Capuçon (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Grime: Near Midnight, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ 20:30 uferhallen Galil Trio MuSiKtheater

20:00 Deutsche oper R. Strauss: Salome. Jeffrey Tate (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

19.30 Komische oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie) tanztheater

20:00 admiralspalast Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau MuSiK in Kirchen

20:00 St. George’s anglican episcopal church RIAS Kammerchor, Minsub Hong (Tenor), Volker Arndt (Tenor), Roland Hartmann (Bariton), Solisten des RIAS Kammerchores, Joachim Buhrmann (Leitung). Mundy: Vox Patris caelestis, Hosokawa: Ave Maria, Vaughan Williams: On Wenlock Edge, Britten: Cantata misericordium KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt. Thomas Lotz (Leitung), Göksen Güntel (Regie) SonStiGeS

16:00 Komische oper Führung Requisite BranDenBurG

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder Exotisches und Diktatoren. Xu Fengxia (Zheng), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Dun: Zheng Concerto, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll

14.1. SaMStag Konzert

15:30 Konzerthaus Swing Big Band Show. Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra, The Skylarks

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

16:00 Schloss Glienicke Wolfgang Boettcher (Violoncello), Ursula TredeBoettcher (Klavier). Werke von Brahms, Schumann, Falla & Raphael 18:00 Schloss Friedrichsfelde Musikalisch-literarischer Abend. Michael Kaljushny (Klarinette), Marina Kaljushny (Klavier). Werke von Rossini 19:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. María José Siri (Sopran), Daniela Barcellona (Mezzosopran), Roberto Aronica (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Riccardo Chailly (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Viktoria Litsoukova & Yukako Morikawa (Klavier), Christian Köhler (Leitung). Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 20:00 Konzerthaus Arabella Steinbacher (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Martinů: Doppelkonzert, Hindemith: Violinkonzert, Rachmaninow: Vocalise & Sinfonie Nr. 3 a-Moll 20:00 Schloss charlottenburg (Große orangerie) Vivaldi Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi MuSiKtheater

19:30 Deutsche oper Verdi: Nabucco. Paolo Arrivabeni (Leitung), Keith Warner (Regie) 19:30 Komische oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Barrie Kosky (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? - Satiesfactionen. Jürgen Flimm (Regie). Werke von Satie 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) tanztheater

SAMSTAG, 14.01.2017, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

BERÜHMTE KLAVIERKONZERTE BACH: Klavierkonzert d-moll BWV 1052 BEETHOVEN: 3. Klavierkonzert c-Moll BRAHMS: 2. Klavierkonzert B-Dur Dirigent: CHRISTIAN KÖHLER Klavier: VIKTORIA LITSOUKOVA, YUKAKO MORIKAWA, YEKWON SUNWOO KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

28 Berlin & Brandenburg

19:30 Staatsoper im Schiller theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreografie) 20:00 admiralspalast Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau MuSiK in Kirchen

19:00 Magdalenenkirche Kammerchor Nikolassee, Vincent Andreas (Leitung). Werke von Schubert, Mendelssohn, Schumann & Brahms 20:00 Passionskirche Stummfilmkonzert. Stephan v. Bothmer (Orgel). „Luther“ (Hans Kyser 1927, restaurierte Fassung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


SEIT 1923

Samstag /14. Januar 17 / 20.00 Uhr / Konzerthaus Berlin

VLADIMIR JUROWSKI Arabella Steinbacher / Violine BOHUSLAV MARTINŮ

Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken

PAUL HINDEMITH

VLADIM JUROW IR Chefdir SKI ige nt ab 2017 /2018

Konzert für Violine und Orchester

SERGEI RACHMANINOW

„Vocalise“ op. 34 Nr. 14 – Fassung für Orchester von Sergei Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Einführung von Steffen Georgi

Konzert mit

RSBAnz_concerti_Jan_14_01_124x178_RZ.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

+49 30 202 987 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

24.11.16 10:31 concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 29


KlassiKprogramm

15.1. Sonntag

16:00 Konzerthaus Berlin Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“. Christina Landshamer (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Konzerthausorchester Berlin, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Iván Fischer (Leitung) Paprika im Blut: Österreichs Mezzo-Star hat schon als Kind zuhause viel ungarische Volksmusik gehört – „und ich habe wohl auch das Temperament von dort“, meint die gebürtige Oberpullendorferin Elisabeth Kulman augenzwinkernd. KinDer & JuGenD

14:30 atze Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt. Thomas Lotz (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 15:30 rudolf-Steiner haus Dahlem Tonalito – ein mexikanisches Muschelmärchen. Andreas Peer Kähler (Erzähler) 16:00 atze Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung) SonStiGeS

14:00 Komische oper Führung Kostüm BranDenBurG

19:30 Staatstheater cottbus (theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart (Premiere). Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie) 20:00 Staatstheater cottbus (Kammermusiksaal) Kammerkonzert: Molto Espressivo. Priscila Baggio Simeoni (Violine), Sebastian Marschik (Viola), Bo-Kyoung Kim (Klavier). Werke von Mozart, Piazzolla & Scharwenka

15.1. Sonntag Konzert

11:00 centre Bagatelle Studenten von Prof. Mark Gothoni (UdK). Werke von Mozart & Beethoven 11:00 Konzerthaus Erez Ofer (Violine), Cappella Academica, Christiane Silber (Leitung). Albéniz: Drei Sätze aus der „Suite Espagñola“ op. 47, Prokofjew: Violinorchester Nr. 2 g-Moll op. 63, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 16:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“. Christina Landshamer (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Konzerthausorchester Berlin, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Iván Fischer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Glienicke Wolfgang Boettcher (Violoncello), Ursula TredeBoettcher (Klavier). Werke von Brahms, Schumann, Falla & Raphael 17:00 Kammermusiksaal Fridenau Ensemble Baroque der UdK Berlin. Werke von Bach 18:00 Schwartzsche Villa Klaus von Wrochem (Violine), Johann Gottlob von Wrochem (Klavier). Werke von Brahms, Bartók, Piazzolla u. a.

16:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Das kleine Sinfoniekonzert. Xu Fengxia (Zheng), Susanne Maria Harder (Harfe), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung), Stephan Holzapfel (Moderation). Dun: Zheng Concerto, Ausgewählte Stücke für Harfe

20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Alexandra Lubchansky (Sopran), ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Donatoni: Still, Gesualdo/Sciarrino: Le voci sottovetro, Colasanti: Ahi! Vista troppo dolce et troppo amara, Romitelli: Lost

19:00 Sport- und Kulturzentrum zeuthen Junge Philharmonie Brandenburg, Landesjugend Jazzorchester Brandenburg, Sebsatian Weigle (Leitung), Jiggs Whighan (Leitung). Werke von Zimmer, Falla, Saint-Saëns u. a.

20:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. María José Siri (Sopran), Daniela Barcellona (Mezzosopran), Roberto Aronica (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Riccardo Chailly (Leitung)

19:30 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Xu Fengxia (Zheng), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Dun: Konzert für Zheng und Streichorchester, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 30 Berlin & Brandenburg

20:30 uferhallen Humboldt Streichtrio MuSiKtheater

18:00 Deutsche oper Mozart: Don Giovanni. Daniel Cohen (Leitung), Roland Schwab (Regie)

18:00 Komische oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller theater Purcell: King Arthur (Premiere). René Jacobs (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? - Satiesfactionen. Jürgen Flimm (Regie). Werke von Satie 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) tanztheater

18:00 admiralspalast Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau MuSiK in Kirchen

16:00 Französische Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Anja Detmer (Blockflöte), Thomas Siener (Harfe). Troubadour-Gesänge, mittelalterliche Instrumentalstücke & Musik aus keltischen Ländern KinDer & JuGenD

15:00 atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 15:00 urania Michel aus Lönneberga. Michel-Combo 16:00 atze Musiktheater Bach - Das Leben eines Musikers. Thomas Lotz (Leitung), Matthias Witting (Regie) SonStiGeS

10:00 Komische oper Opernfrühstück 12:00 Komische oper Einführungsmatinee: Petruschka/L’Enfant et les Sortilèges BranDenBurG

11:00 Staatstheater cottbus (Großes haus) Familienkonzert: Harry Potter, Mats und der Zauberlehrling. Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Musik aus dem Film „Harry Potter“ 16:00 Friedenskirche Sanssoucis Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur Hob. I:47 17:00 theater Luckenwalde J. Strauss: Der Bettelstudent. Giuseppe Montesano (Leitung), Peter Widholz (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Julia Wesely

TiPP


16.1. Montag

MuSiKtheater

20:00 Schwartzsche Villa Waltraut Elvers (Viola), Heidemarie Wiesner & Anton Sasko (Klavier), Detlef Seydel (Moderation). Werke von Roy, Cyz, Kobjela, Mendelssohn u. a.

20:00 admiralspalast Verdi: Nabucco. Stagione d’Opera Italiana

Konzert

20:00 Kammermusiksaal Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur „Palindrom“ 20:00 Komische oper (Foyer) Jesper Ulfenstedt (Kontrabass), David Cavelius (Klavier). Werke von Strawinsky & Ravel 20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Zweimal hören. Sarah Aristidou (Sopran), Ralf Forster (Klarinette), Axel Bauni (Klavier), Christian Jost (Moderation). Reimann: „... ni una sombra“ 20:00 Philharmonie Bundesjugendorchester, Bundesjugendballett, Alexander Shelley (Leitung), John Neumeier (Choreografie). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie”, van der Aa: Neues Werk, Bach: Orchestersuite Nr. 3 DDur BWV 1068, Schneider: Ein feste Burg

KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 10:30 atze Musiktheater Bach - Das Leben eines Musikers.. Thomas Lotz (Leitung), Matthias Witting (Regie)

17.1. DienStag

20:30 uferhallen Maria Masycheva (Klavier) MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) tanztheater

20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Strawinsky: Der Feuervogel. Regina van Berkel (Choreografie)

Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

MuSiK in Kirchen

20:00 Konzerthaus Joshua Bell (Violine & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Beethoven: Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ f-Moll op. 84 & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) KinDer & JuGenD

20:00 Philharmonie Sol Gabetta (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier). Pärt: Fratres, Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 10, Debussy: Cellosonate, Brahms: Violinsonate D-Dur „Regenlied-Sonate“

10:00 atze Musiktheater Bach - das Leben eines Musikers. Thomas Lotz (Leitung), Matthias Witting (Regie) 10:00 atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie)

Philharmonie K

Sternstunden  K

M   C

Tschechische Kammerphilharmonie Prag

Prager Kammerchor & Tschechisches Streichquartett

15. Januar 2017 S / 15:30 U

27. Januar 2017 F / 20:00 U

Traummelodien von Mozart, Smetana, Bach & Anderen

Messias, Gloria & Ave Verum Corpus

Weitere Informationen & Veranstaltungen finden Sie unter: W W W.FR ANZHANS06.DE Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

e Ticket-Hotlin

(030) 923 738

42

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 31


KlassiKprogramm

BranDenBurG

MuSiKtheater

19:30 Staatstheater cottbus Offenbach: Ritter Blaubart. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

TiPP

MuSiK in Kirchen

18.1. Mittwoch

15:00 St-hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Vierne: Sinfonie Nr. 1 für Orgel d-Moll op. 14

Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Nexus Baroque 18:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung). Werke von Glinka, Gounod, Schröder, Tschaikowsky u. a. 18:00 Musikinstrumentenmuseum Stummfilmklassiker mit Orgelbegleitung. Jörg Joachim Riehle (Orgel). „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (Deutschland 1920) 20:00 haus des rundfunks Ultraschall Berlin. Johannes Moser (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Johannes Kalitzke (Leitung), Udo Samel (Sprecher). Grosskopf: Klangwerk 11 op. 64, Kalitzke: Story Teller für Violoncello und Orchester (UA), Kagel: Interview avec D. pour Monsieur Croche et Orchestre Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kammermusiksaal Lucas Debargue (Klavier). Werke von Scarlatti, Ravel, Bach u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Avi Avital (Mandoline). Ksenija Sidorova (Akkordeon), Itamar Doari (Percussion) 20:00 Schloss charlottenburg (Große orangerie) Vivaldi Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi

KinDer & JuGenD

10:30 atze Musiktheater Eine Woche voller SAMStage

19.1. DonnerStag Konzert

13:00 hochschule für Musik hanns eisler (Galakutschen-Saal i) Collage Concerts. Studenten der HfM 13:00 Mendelssohn-remise Klassik um Eins. Birgitta Wollenweber (Leitung & Moderation) 19:30 silent lounge Kulturquatier Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Werke von Bach, Gubaidulina, Piazzolla & Mendelssohn 20:00 heimathafen neukölln Ultraschall Berlin. Ensemblekollektiv Berlin, Bas Wiegers (Leitung). Sabat: Asking Ocean (UA) & Panopticon Specularities (UA) 20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Werke von Corelli, Platti, Vivaldi, Geminiani, Telemann & Händel 20:00 Konzerthaus Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Michal Nesterowicz (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

18.1. Mittwoch

20:00 haus des rundfunks Berlin Ultraschall Berlin. Johannes Moser (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Johannes Kalitzke (Leitung), Udo Samel (Sprecher). Grosskopf: Klangwerk 11 op. 64, Kalitzke: Story Teller für Violoncello und Orchester (UA), Kagel: Interview avec D. pour Monsieur Croche et Orchestre Und morgens in die Schule! Cellist Johannes Moser tritt gerne im Unterricht auf, um junge Menschen für die Klassik zu begeistern: „Wenn aus einer Schulklasse von 30 Leuten sich vier oder fünf wirklich interessieren, dann ist das schon ein Riesenprozentsatz.“ 20:00 Philharmonie Sir András Schiff (Klavier), Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 20:30 uferhallen Stephen Waarts (Violine), Gabriele Carcano (Klavier) 22:00 heimathafen neukölln Ultraschall Berlin. Mischa Käser (Stimme). Käser: Lava für einen Akteur MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Purcell: King Arthur

Frei Uraufführung und Niemand mand untertann Oratorische Collage

zum Reformationsjubiläum Das St D SStück ü k erzählt ähhlt aus ddem LLeben b ddes B Berliner lii Nikolai-Kantors Niik N Nik ik l i K t undd späteren äätt Pfarrers Martin Krauß (um 1490 – 1554), der hoffnungsvoll ergriffen war vom Denken Martin Luthers. Er steht exemplarisch für diejenigen, die aus tiefer Überzeugung für ihre Ideale einstanden, für die vielen Unbekannten, ohne Üb Übe be die die die VVordenker der Reformation ihre Ideen nicht hätten umsetzen können. di

Vorverkauf und Informationen: Vo n: www.marienkirche-berlin.de

32 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Uwe Arens

• 19.30 Uhr Sonnabend, 21. Januar J Uh • St. S Marienkirche am Alexanderplatz


20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 21:00 Deutsche oper Opera Lounge. Johann Fanger (DJ), Ensemblemitglieder der Deutschen Oper Berlin, Shelly Kupferberg (Moderation) tanztheater

20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) #freeschubert. Stegreif, Juri de Marco (Leitung), Theresa von Halle (Regie). Werke frei nach Schubert KinDer & JuGenD

10:30 atze Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie) BranDenBurG

19:00 Schlosskirche altlandsberg Musikalische Residenzen: Flöte². Silvia Careddu & Bettina Lange (Flöte), Ulrike Hofmann (Violoncello), José Gallardo (Cembalo & Klavier). Werke von Bach, Poulenc, Doppler u. a. 19:30 Staatstheater cottbus (theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie)

20.1. Freitag Konzert

19:30 heimathafen neukölln Ultraschall Berlin. Solistenensemble PHØNIX16, Timo Kreuser (Leitung), Daniel Plewe (Klangregie). Werke von Birtwistle, Poppe, Lachenmann u. a.

20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

20:00 Konzerthaus Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Michal Nesterowicz (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

19:30 Spandovia Sacra Vitaliy Shal (Gitarre)

20:00 Philharmonie Sir András Schiff (Klavier), Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 20:00 Schwartzsche Villa Duo Fracanapa. Tangos von Cobian, Salgan, Piazzolla & argentinische Folklore 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Anna Samuil (Sopran), Matthias Samuil (Klavier). Werke von Korngold, Puccini, Rachmaninow, Turina u. a. 20:30 uferhallen Viviane Hagner (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello). Mozart: Duo G-Dur, Schulhoff: Duo, Glière: Acht Stücke für Violine und Cello, Kodaly: Duo 22:00 heimathafen neukölln Ultraschall Berlin. Daniel Gloger (Countertenor), Katharina Bäuml (Schalmei). Werke von Ronchetti, Reinvere, Hortigüela u. a. MuSiKtheater

17:00 heimathafen neukölln Ultraschall Berlin. Mojca Erdmann (Sopran), Kuss Quartett. Werke von Birtwistle, Poppe, Lachenmann u. a.

19:30 Komische oper Straus: Die Perlen der Cleopatra. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

18:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker

20:00 Deutsche oper R. Strauss: Salome. Jeffrey Tate (Leitung), Claus Guth (Regie)

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 22.01.2017, 16 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

KLASSIK TRIFFT ROMANTIK MENDELSSOHN: Hebriden-Ouvertüre TSCHAIKOWSKY: 1. Klavierkonzert b-Moll BEETHOVEN: 3. Symphonie Es-Dur „Eroica“ Dirigent: ANDREAS WITTMANN Klavier: ÖZGÜR AYDIN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

MuSiK in Kirchen

KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Alle da! Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 10:30 atze Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie) SonStiGeS

16:00 Komische oper Führung Bühnenbild BranDenBurG

19:00 Palais Lichtenau Potsdam Musikalische Residenzen: Flöte². Silvia Careddu & Bettina Lange (Flöte), Ulrike Hofmann (Violoncello), José Gallardo (Cembalo & Klavier). Werke von Bach, Poulenc, Doppler u. a. 19:30 Staatstheater cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

21.1. SaMStag Konzert

15:00 radialsystem V Ultraschall Berlin. Christoph Prégardien (Tenor), Christoph Schnackertz (Klavier). Rihm: Ende der Handschrift 15:30 Konzerthaus Sebastian Küchler-Blessing (Orgel). Buxtehude: Toccata in d BuxWV 155, Kuhl: „Wendeltreppe“, Reger: Fantasie über „Ein feste Burg ist unser Gott“ op. 27, Steigleder: Tabulatur Buch Darinnen Daß Vater unser (Auszüge) u. a. 16:00 Schloss Glienicke Konstantin Manaev (Violoncello), Mikhail Mordvinov (Klavier). Beethoven: Cellosonaten & Variationen 17:30 radialsystem V Ultraschall Berlin. Lena Willemark (Gesang), Neue Vocalsolisten, ensemble recherche, Werke von Wennäkoski, Madsen, Rehnqvist, Lindgren u. a. 18:00 Schloss Friedrichsfelde Musikalisch-literarischer Abend. Schellack-Trio. Werke von Lincke, Stolz, Mackeben, Piaf, Grothe u. a. 19:00 Philharmonie Sir András Schiff (Klavier), Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 33


KlassiKprogramm

19:30 zitadelle Spandau Marie Luise Werneburg (Sopran), Frauke Hess (Viola da Gamba), Michael Freimuth (Lauteninstrumente). Werke von Dowland, Purcell, Morley, Hume u. a. 20:00 Konzerthaus Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Michal Nesterowicz (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 20:00 radialsystem V Ultraschall Berlin. Neue Vocalsolisten. Werke von Bauckholt, Saab, Sabey & Newski 20:00 Schloss charlottenburg (Große orangerie) Vivaldi Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi 20:00 Schwartzsche Villa Hannah Stoll (Saxofon). Marta Schuberg (Klavier). Werke von Piazzolla & Schuberg 22:30 radialsystem V Ultraschall Berlin. Jennifer Walshe (Stimme). Walshe: All the Many Peopls für Solostimme, DVD und Elektronik MuSiKtheater

19:00 Deutsche oper Mozart: Don Giovanni. Daniel Cohen (Leitung), Roland Schwab (Regie)

19:00 Staatsoper im Schiller theater Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) 19:30 Komische oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) MuSiK in Kirchen

16:30 & 20:00 Passionskirche Stummfilmkonzert. Stephan v. Bothmer (Orgel). Stan & Olli 18:00 St.-nikolai-Kirche (Gemeindesaal) Liederabend. Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Alexander Fleischer (Leitung) 19:00 Kirche zum heilsbronnen Kammerchor Nikolassee, Vincent Andreas (Leitung). Werke von Schubert, Mendelssohn, Schumann & Brahms 20:00 St.-Matthäus-Kirche am Kulturforum Ariadne Daskalakis (Violine), Brandenburgisches Kammerorchester Berlin, Rainer Johannes Kimstedt (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 4 c-Moll & Violinkonzert d-Moll, Schönberg: Suite im Alten Stil G-Dur

HENRY PURCELL FAIRY QUEEN. EIN FEST

KinDer & JuGenD

15:00 atze Musiktheater Alle da! Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 16:00 atze Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie) SonStiGeS

14:00 Komische oper Führung für Blinde und Sehbehinderte

22.1. Sonntag Konzert

11:00 centre Bagatelle Trio Scho, Semjon Barlas (Trompete). Russischer Bossa Nova 11:00, 15:00 & 18:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung). Werke von Glinka, Gounod, Schröder, Tschaikowsky u. a. 11:00 Philharmonie Bruno Delepelaire (Violoncello), Thomas Ospital (Orgel). Werke von Bach, Saint-Saëns, Duruflé, Fauré, Debussy, Liszt, Franck & Prokofjew

Sinfonietta Potsdam

Orchester der Universität Potsdam

Campus Cantabile

Chor der Universität Potsdam

Eine halbszenische Aufführung frei nach Motiven von William Shakespeare »Ein Sommernachtstraum«

BodyDrums

Eve Gubler und Werner Beidinger, Leitung

Doerthe-Maria Sandmann Matthias Vieweg

Sopran Bariton

Henrike Commichau Sie Fabian Kulp Er Swen Lasse Awe Regie Kristian Commichau Musikalische Leitung

DI 24. / MI 25. JANUAR 2017 – 19 UHR NIKOLAISAAL POTSDAM Eintritt: 20 / 15 Euro, erm. 12 / 8 Euro VVK an der Kasse des Nikolaisaals, Tel: 0331 - 28 888 28, www.nikolaisaal.de

34 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


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KinDer & JuGenD

19:00 Schwartzsche Villa Firouz Bakhor (Klavier). Werke von Bakhor

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14:00 radialsystem V Ultraschall Berlin. Gerd Wameling (Sprecher). Schnebel: Sprech- und Gesangsschule 15:00 Schloss Friedrichsfelde Musikalisch-literarischer Abend. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Akiko Yamashita (Klavier). Werke von Schumann & Brahms 15:30 radialsystem V Ultraschall Berlin. Anna Clare Hauf (Stimme), Ensemble PHACE, Leonhard Garms (Leitung). Billone: Face für Frauenstimme und elf Musiker (DEA) 16:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Özgür Aydin (Klavier), Andreas Wittmann (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 16:00 Schloss Glienicke Konstantin Manaev (Violoncello), Mikhail Mordvinov (Klavier). Beethoven: Cellosonaten & Variationen 17:00 radialsystem V Ultraschall Berlin. Erik Bünger (Performance). Bünger: The Girl Who Never Was

20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Lahav Shani (Leitung & Klavier). Dukas: La Péri, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Strawinsky: Der Feuervogel

11:00 Komische oper Kinderkonzert: Wilder Westen. Orchester der Komischen Oper Berlin 11:00 Philharmonie (hermannWolff-Saal) Hörstudio. Franziska Noack (Moderation)

20:00 haus des rundfunks Ultraschall Berlin. Marisol Montalvo (Sopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Dennis Russel Davies (Leitung). Winbeck: Sinfonie Nr. 5 „Jetzt und in der Stunde des Todes“ (DEA), Maintz: Tríptico verticale

15:00 haus des rundfunks Familienkonzert: Klassik macht Ah! - Die wunderbare Klangmaschine. RundfunkSinfonieorchester Berlin, Steffen Tast (Leitung), Ralph Caspers & Shary Reeves (Moderation). Werke von Händel, Tschaikowsky, Williams u. a.

MuSiKtheater

15:00 atze Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Thomas Lotz (Leitung),Herman Vinck (Regie)

18:00 Komische oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Barrie Kosky (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller theater Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie)

16:00 atze Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie)

19:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

16:00 Fontane-haus Märkisches Viertel Viva Vivaldi! Julia JahnkeKähler (Violine), Kammerorchester Unter den Linden

tanztheater

BranDenBurG

18:00 Deutsche oper Altro Canto & Ravel: Daphnis et Chloé (Premiere). Jean-Christophe Maillot & Benjamin Millepied (Choreografie)

16:00 Kulturzentrum rathenow Ensemble Shoshana 16:00 Staatstheater cottbus (Großes haus) Donizetti: Die Favoritin. Ivo Hentschel (Leitung)

MuSiK in Kirchen

16:00 St.-Michael-Kirche Kammerchor Nikolassee, Vincent Andreas (Leitung). Werke von Schubert, Mendelssohn, Schumann & Brahms

23.1. Montag Konzert

20:00 heilig-Kreuz-Kirche Ariadne Daskalakis (Violine), Brandenburgisches Kammerorchester Berlin, Rainer Johannes Kimstedt (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 4 c-Moll & Violinkonzert d-Moll, Schönberg: Suite im Alten Stil G-Dur

20:00 Deutsche oper BigBand der Deutschen Oper Berlin. Musik von Piazzolla & Jobim 20:00 Kammermusiksaal Hespèrion XXI, Tembembe Ensamble Continuo. Werke von Ortiz, Sanz, Guerrero, Cabezón u. a.

Die Lounge • Tickets 10 Euro Tel: 030 ⁄ 20 29 87 22 tickets@rundfunkchor-berlin.de www.rundfunkchor-berlin.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

25. Januar 2017 Mi 19.30 Uhr silent green Kulturquartier Solisten des Rundfunkchores Berlin Jürgen Grözinger DJ-Set Gayle Tufts Moderation

concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 35


KlassiKprogramm

KinDer & JuGenD

25.1. Mittwoch

10:00 atze Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 atze Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie)

24.1. DienStag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal Art of Duo. Paolo Fresu (Trompete), Jan Lundgren (Klavier), Lars Danielsson (Kontrabass & Violoncello), Dieter Ilg (Kontrabass), Philip Catherine & Larry Coryell (Gitarre) MuSiK in Kirchen

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 atze Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Regie & Leitung) BranDenBurG

19:00 nikolaisaal Potsdam Purcell: The Fairy Queen. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Matthias Vieweg (Bass), Campus Cantabile, Sinfonietta Potsdam, Henrike Commichau & Fabian Kulp (Schauspieler)

Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Duo Shinpark 15:30 Musikinstrumentenmuseum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:30 silent lounge Kulturquartier RundfunkchorLounge. Mitglieder des Rundfunkchores Berlin, Gayle Tufts (Moderation). Werke von Bach, Gubaidulina, Piazzolla & Mendelssohn 19:30 universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert 20:00 akademie der Künste hanseatenweg (Studiofoyer) Berliner Studios Nr. 7. Henrik von Coler, Andreas Pysiewicz & David Runge (Klangregie). Werke aus der Geschichte des Elektronischen Studios der TU Berlin 20:00 Kammermusiksaal Timo Andres (Klavier), Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, John Adams (Leitung). Norman: Try, Andres: The Blind Banister, Golijov: Last Round, Adams: Chamber Symphony 20:00 Schloss charlottenburg (Große orangerie) Vivaldi Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi MuSiKtheater

19:30 Deutsche oper Verdi: Nabucco. Paolo Arrivabeni (Leitung), Keith Warner (Regie) 20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SAMSTAG, 28.01.2017, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

MEISTERWERKE DER KLASSIK UND ROMANTIK

Werke von Schubert, Glasunow, Rachmaninow, Dvorak & Beethoven Dirigent: RAPHAEL HAEGER Horn: STEFAN DE LEVAL JEZIERSKI Cello: STEPHAN KONCZ KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

36 Berlin & Brandenburg

MuSiK in Kirchen

15:00 St.-hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Messiaen: La Nativité du Seigneur KinDer & JuGenD

10:00 atze Musiktheater Alle da! Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 10:30 atze Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Regie & Leitung) SonStiGeS

18:30 Philharmonie (hermannWolff-Saal) Pre-Concert Talk. John Adams, Majella Stockhausen & Holger Groschopp (Klavier). Adams: „Hallelujah Junction“ für zwei Klaviere BranDenBurG

19:00 nikolaisaal Potsdam Purcell: The Fairy Queen. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Matthias Vieweg (Bass), Campus Cantabile, Sinfonietta Potsdam, Henrike Commichau & Fabian Kulp (Schauspieler)

26.1. DonnerStag Konzert

13:00 Mendelssohn-remise Klassik um Eins. Birgitta Wollenweber (Leitung & Moderation) 19:00 Philharmonie Adams: The Gospel According to the Other Mary. Kelley O’Connor & Tamara Mumford (Mezzosopran), Daniel Bubeck, Brian Cummings & Nathan Medley (Countertenor), Peter Hoare (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Michael Wollny (Klavier). Vincent Peirani (Akkordeon). Werke von Scarlatti, Ravel, Bach u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Juilliard String Quartet. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Bartók: Streichquartett Nr. 1, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13 20:30 uferhallen Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier) MuSiKtheater

19:00 Deutsche oper Mozart: Don Giovanni. Daniel Cohen (Leitung) 20:00 neuköllner oper Die (F)ledermaus. Julia Lwowski (Regie) MuSiK in Kirchen

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Trio Rin. Werke von Misawa, Beethoven, Klein & Kiyama

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Fr 27.01. · Sa 28.01. · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin DMITRIJ KITAJENKO Dirigent YEOL EUM SON Klavier Foto: Dan Hannen

Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Pjotr Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

KinDer & JuGenD

20:00 Konzerthaus Yeol Eum Son (Klavier),1Konzerthausorchester Berconcerti_Januar2017_KH_Kitajenko_124x58.indd 10:00 atze Musiktheater Alle da! lin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). RachKay Dietrich (Regie), Thomas Lotz maninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll (Leitung) op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 10:30 atze Musiktheater Emil und f-Moll op. 36 die Detektive. Sinem Altan (Leitung) MuSiKtheater 17:30 Philharmonie (Foyer) Musikplus Sprache 18:30 Deutsche oper Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der BranDenBurG Wartburg. Donald Runnicles (Lei19:30 Brandenburger theater (Grotung), Kirsten Harms (Regie) ßes haus) Daniel Röhn (Violine), 19:30 Komische oper Straus: Eine Brandenburger Symphoniker, Peter Frau, die weiß, was sie will! Adam Gülke (Leitung). Ljadow: Acht russiBenzwi (Leitung), Barrie Kosky (Resche Volkslieder op. 58, Prokofjew: gie) Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll MuSiK in Kirchen

27.1. Freitag Konzert

19:00 Philharmonie Adams: The Gospel According to the Other Mary. Kelley O’Connor & Tamara Mumford (Mezzosopran), Daniel Bubeck, Brian Cummings & Nathan Medley (Countertenor), Peter Hoare (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 19:30 heimathafen neukölln Ensemble Farou Berlin. Taffanel: Quintett g-Moll für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn, Debussy: Petite suite, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Koechlin: Septett für Altsaxophon, Englischhorn und Holzbläserquintett 20:00 Kammermusiksaal Prager Kammerchor. Tschechisches Streichquartett, Martin Peschík (Leitung). Werke von Bach, Händel, Vivaldi u. a. 20:30 uferhallen Triin Ruubel (Violine). Frank-Immo Zichner (Klavier). Brahms: Violinsonaten

20:00 Passionskirche Stummfilmkonzert. Stephan v. Bothmer (Orgel). Berlin. Die Sinfonie der Großstadt SonStiGeS

16:00 Komische oper Führung BranDenBurG

19:30 Brandenburger theater Daniel Röhn (Violine), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Ljadow: Acht russische Volkslieder op. 58, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 nikolaisaal Potsdam (Foyer) Bamboo Chamber Folk. Lao Xao Trio. Vietnamesische Volkslieder 20:00 Staatstheater cottbus Joonatan Rautiola (Saxofon), Philharmonisches Orchester, Ulrich Windfuhr (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre, Ibert: Concertino da camera für Altsaxofon und Orchester, Schulhoff: Hot-Sonate, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

28.1. SaMStag Konzert

22.11.16 10:23

10:00 Philharmonie Schulorchestertreffen. Instrumentalisten verschiedener Berliner Schulorchester, Sir Simon Rattle (Leitung) 15:30 Konzerthaus Neujahrsgala Johann-Strauss-Gala. Magda Vitkova & Lucie Jurankova (Sopran), Josef Moravec (Tenor), Oldrich Kriz (Bariton), Musiktheater Prag, JohannStrauss-Ballett Prag 16:00 Schloss Glienicke Mark Gothoni (Violine), Naoko Sonoda (Klavier). Werke von Beethoven & Fauré 18:00 centre Bagatelle Compagnia dell’Arte. Werke italienischer Opern 19:00 Philharmonie Adams: The Gospel According to the Other Mary. Kelley O’Connor & Tamara Mumford (Mezzosopran), Daniel Bubeck, Brian Cummings & Nathan Medley (Countertenor), Peter Hoare (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Stefan de Leval Jezierski (Horn), Stephan Koncz (Violoncello), Raphael Haager (Leitung). Werke von Schubert, Glasunow, Dvořák u. a. 20:00 Konzerthaus Yeol Eum Son (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Jochen Kowalski (Countertenor), Uwe Hilprecht (Klavier), Vogler Quartett. Werke von Glinka, Tschaikowsky, Glasunow, Mussorgsky, Borodin u. a. concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 37


29.1. Sonntag Konzert

Carl Orff

CARMINA BURANA Collegium Musicum Berlin

Kleines Sinfonisches Orchester & Großer Chor

Leitung: Donka Miteva Uta Krause, Joaquín Asiáin, Christian Oldenburg Tickets 15,- € / ermäßigt 10,- € www.collegium-musicum-berlin.de

20:00 Schloss charlottenburg (Große orangerie) Vivaldi Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi 20:00 Schwartzsche Villa Julius Schwahn (Violine). Gabriella Stümpel (Violoncello), Tomoko Takahashi (Klavier). Werke von Schubert & Rachmaninow MuSiKtheater

19:30 Deutsche oper Verdi: Nabucco. Paolo Arrivabeni (Leitung), Keith Warner (Regie) 19:30 Komische oper Strawinsky: Petruschka/Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Markus Poschner (Leitung), Suzanne Andrad & Esme Appleton (Regie) 20:00 Deutsche oper (tischlerei) Hirsch: Dido (Premiere). Martin G. Berger (Regie)

SonStiGeS

15:30 Deutsche oper Familienführung BranDenBurG

19:30 Brandenburger theater (Großes haus) Daniel Röhn (Violine), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Ljadow: Acht russische Volkslieder op. 58, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatstheater cottbus Verdi: Don Carlos 20:00 nikolaisaal Potsdam Pasadena Roof Orchestra. Werke von Ellington, Armstrong, Noble u. a.

TiPP

20:00 neuköllner oper Die (F)ledermaus. Julia Lwowski (Regie)

19:30 Villa elisabeth Entrelacs :: Geflecht. E-MEX, Proxima Centauri. Obst: Noctuelles (UA), Fourès: Correspondances avec instruments (UA), Parra: Ciel Rouillé KinDer & JuGenD

15:00 atze Musiktheater Alle da! Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 16:00 atze Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung) 17:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte 38 Berlin & Brandenburg

11:00 Musikinstrumentenmuseum Alte Musik - live: Bach-Improvisationen. Aleksandra & Alexander Grychtolik (Cembali). Werke von J. S. & C. P. E. Bach 15:00 Schloss Friedrichsfelde Geburtstagskonzert für Friedrich den Großen. Christoph Timpe (Violine), Inka Döring (Violoncello), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Graun, Benda, Bach u. a. 16:00 Schloss Glienicke Mark Gothoni (Violine), Naoko Sonoda (Klavier). Werke von Beethoven & Fauré 18:00 Schwartzsche Villa Noa Beinart (Alt), Phillip Mayer (Bassbariton), Anita Keller (Klavier). Werke von Brahms, Bartók, Piazzolla u. a. 20:00 Kammermusiksaal Philharmonia Quartett. Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 15 es-Moll op. 144 20:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Smetana: Die Moldau, Nielsen: Violinkonzert op. 33, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39 MuSiKtheater

17:00 Deutsche oper Meyerbeer: Die Hugenotten. Michele Mariotti (Leitung), David Alden (Regie) 18:00 Komische oper Mozart: Die Zauberflöte. Hendrik Vestmann (Leitung), Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) 19:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

20:00 tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) MuSiK in Kirchen

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Julia Fischer (Violine). Ysaÿe: Sechs Violinsonaten op. 27

20:00 neuköllner oper Die (F)ledermaus. Julia Lwowski (Regie) 28.1. SaMStag

19:30 Brandenburger theater (Großes haus) Daniel Röhn (Violine), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Ljadow: Acht russische Volkslieder op. 58, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Geigen in der dritten Generation: Bereits der Großvater war Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern unter Furtwängler, der Vater Konzertmeister beim Sinfonieorchester des BR.

MuSiK in Kirchen

10:00 Berliner Dom Kantatenchor der Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung). Bach: Kantate „Wär Gott nicht mit uns diese Zeit“ BWV 14 KinDer & JuGenD

15:00 atze Musiktheater Riese Max in Zwergenbergen 16:00 atze Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie) 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Daniel Röhn privat

PHILHARMONIE

DI 31.Jan

KlassiKprogramm


BranDenBurG

30.1. Montag

11:00 Konzerthalle Frankfurt/oder Helden und Schlachten. Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Thomas Georgi (Violoncello), Akeo Watanabe (Oboe), Efisio Lecis (Fagott), Fanfarengarde Frankfurt/Oder, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Neubauer: Sinfonie D-Dur op. 11 „La Bataille“, Haydn: Sinfonie concertante B-Dur Hob. I:105, Biber: Battalia a 10 D-Dur C 61, Beethoven: Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria 14:30 nikolaisaal (Studiosaal) Hörsession. Anne Kussmaul (Violine). Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll 16:00 nikolaisaal Potsdam Daniel Röhn (Violine), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Ljadow: Acht russische Volkslieder op. 58, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 gMoll op. 63, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 19:00 Staatstheater cottbus Joonatan Rautiola (Saxofon). Philharmonisches Orchester, Ulrich Windfuhr (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre, Ibert: Concertino da camera für Altsaxofon und Orchester, Schulhoff: Hot-Sonat, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Konzert

11:00 & 15:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung)

20:00 Philharmonie Orff: Carmina Burana. Uta Krause (Sopran), Elisabeth Starzinger (Alt), Joaquin Asiain (Tenor), Christian Oldenburg (Bass), Großer Chor und Kleines Sinfonieorchester des Collegium Musicum der Berliner Universitäten FU/TU, Donka Miteva (Leitung)

19:30 universität der Künste (Kammersaal) Vokalmusik aus Theresienstadt

20:30 uferhallen Olga Caceanova (Violine)

20:00 Deutsche oper (tischlerei) Tischlereikonzert. Orchestermitglieder der Deutschen Oper Berlin. Werke von Kirchner, Bowen & Bartók

20:00 Deutsche oper (tischlerei) Hirsch: Dido. Martin G. Berger (Regie)

KinDer & JuGenD

MuSiKtheater

MuSiK in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

10:00 atze Musiktheater Riese Max in Zwergenbergen

19:00 Franz. Friedrichstadtkirche Arndt Martin Henzelmann (Orgel), Chor der HfM Hanns Eisler Berlin, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Dvořák: Messe D-Dur op. 86 (Orgelfassung)

10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

31.1. DienStag Konzert

KinDer & JuGenD

11:00 & 15:00 Konzerthaus Neujahrskonzert Volkssolidarität. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Claus Efland (Leitung). Werke von Glinka, Gounod, Schröder u. a.

10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder BranDenBurG

20:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Die große Verdi-Nacht. Cristian Lanza (Tenor), Milano Festival Opera

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2016/2017 Do., 2.3.17 · 20 Uhr · Philharmonie*

Mo., 16.1.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Kammerakademie Potsdam

Gidon Kremer Violine & Martha Argerich Klavier

Emmanuel Pahud, Flöte · Trevor Pinnock, Leitung Emmanuel Pahud

Di., 17.1.17 · 20 Uhr · Philharmonie*

Sol Gabetta Violoncello & Hélène Grimaud Klavier

Kremerata Baltica Martha Argerich

Fr., 10.3.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Quadro Nuevo „Canzone della strada“

Werke von Schumann, Debussy, Brahms u.a.

Di., 21.3.17 · 20 Uhr · Philharmonie*

Mi., 18.1.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Gabetta & Grimaud

Lucas Debargue

Lucas Debargue Klavier

Murray Perahia

Murray Perahia

Werke von Scarlatti, Beethoven, Ravel & Liszt

Klavier Werke von Haydn, Mozart, Brahms & Beethoven

So., 26.2.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Mi., 22.3.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Nobu Tsujii Klavier

Werke von Bach, Mozart & Beethoven

Ksenija Sidorova

Ksenija Sidorova Akkordeon The Princess of Accordeon · „Carmen“

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

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concerti 01.17 Berlin & Brandenburg 39


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Festivals

Fotos: Andreas Wetzel/Chursächsische Mozartwochen

In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Festliche Beleuchtung für die Chursächsischen Mozartwochen in Bad Elster: das König Albert Theater

36_Polling Die Mischung macht’s Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr

ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt 38_Dessau Zurück von Broadway Zu Lebzeiten war Kurt Weill vor allem im New Yorker Exil ein Star.Inzwischen ist es der Komponist auch wieder in seiner Heimatstadt 39_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2017 concerti   35


Festivalguide

Die Mischung macht’s Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr ein Festival von sich reden. 2017 finden die PollInger Tage alTer unD neuer MusIk zum zweiten Mal statt. Von Sabine Näher

36  concerti Januar 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Marion Koell/Avi-Service for music, Renate Dodell

W

elcher musikalische Literaturfreund oder Künstlerischer Leiter des Festivals: Pianist literarische MusikGerold Huber freund kennt ihn nicht: den unglücklichen Musiker Adrian Leverkühn aus Thomas Manns Doktor Faustus, dem das Örtchen Pfeiffering zur Bestimmung wird! Wer aber weiß, dass dieses tatsächlich existiert, in Wirklichkeit Polling heißt und im oberbayerischen Pfaffenwinkel zu finden ist? Unweit der Kreisstadt Weilheim und sechzig Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt kann das kleine Klosterdorf seit Jahren schon mit einem überraschenden Kulturangebot glänzen: Es beherbergt den Ableger einer erfolgreichen Kulinarium“ wollen er und die Beethoven sowie einer huberMünchner Kammermusikreihe ebenfalls in München wirken- schen Uraufführung im Zentim wunderschönen Bibliothek- de Kulturveranstalterin Birgit rum, inklusive eines gemeinsaal des ehemaligen Augustiner Chlupacek im idyllischen Klos- samen Spazierganges auf dem Chorherrenstifts, bietet seit terdorf eröffnen. Der Auftakt „Doktor-Faustus-Weg“ und eiüber 15 Jahren in Dauerins- 2016 war nicht weniger als ein nem kulinarischem Ausklang tallation La Monte Youngs Wagnis, das zum vollen Erfolg im Weinkeller. Gerold Huber Dream House im nahegelege- wurde. Die Mischung aus Alter wird erneut nicht nur die nen Regenbogenstadl sowie und Neuer Musik, Literatur künstlerische Leitung innehawechselnde Kunstausstellun- und kulinarischem Rahmen- ben, sondern selbst tagtäglich gen im historischen Fischerbau. programm wurde bestens an- am Klavier zu erleben sein. Seit Juli 2016 kann Polling nun genommen und erfährt im Mai auch noch ein hochkarätig be- ihre Fortsetzung. Da Manns Auf den Spuren setztes Festival vorweisen, das Roman vor genau siebzig Jah- Adrian Leverkühns der in Straubing geborene und ren entstanden ist, steht ein Wiederum an Mann knüpft der in München lebende Pianist „Literarisch-musikalischer Ex- Abend „Fauststoff“ mit VertoGerold Huber aus der Taufe kurs in Thomas Manns Gedan- nungen von Schubert, Schukenwelt“ mit dem Germanistik- mann und Busoni an, den gehoben hat. „Neue Begegnungsräume für Professor Dieter Borchmeyer Borchmeyer, Gesangssolisten, Musik, Literatur, Kunst und und Werken von Strauss und der Gospelchor Planegg sowie


Ländliche Idylle mit Alpenkulisse: das oberbayerische Polling

Huber am Klavier gestalten für Begeisterungsstürme sorgwerden. Zu „Meister und Schü- te. Zu „La Bella Ciaccona“, einer ler“ ist eine Klasse des für sein Matinée mit Werken von Viausgesprochen reiches Mu- valdi, Uccellini, Mascitti, Cassikangebot bekannten Gymna- tello und Telemann hat sie sich siums Weilheim mit im Boot, Jacopo Sabina an der Laute eine Kooperation, die zu- eingeladen. Wer zeitig bucht, kunftsträchtig sein dürfte. kann sich anschließend am „Horn plus“ bietet Werke von „BarockBRUNCH“ in der alten Beethoven, Ysaÿe, Schubert Klosterziegelei laben. Auch die und Brahms – in der unge- Teilnahme am Menü im Weinwöhnlichen Besetzung mit keller unter dem Pollinger RatHorn, Geige, Klarinette, Sopran haus sollte man sich rechtzeitig und Klavier. Die Alte Musik ist sichern. Dort werden Lieblingswiederum durch das Barocken- speisen Adrian Leverkühns semble L’Accademia Giocosa aufgetischt: Gemüsesuppe mit vertreten, die schon letztes Jahr geröstetem Brot, Beefsteak mit

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Spinat und Omelette mit ApfelMarmelade. Dazu sind gute Tropfen aus den Südtiroler Weinlagen des Klosters Polling im Angebot. Und zur Überbrückung von Wartezeiten bietet sich der Besuch des direkt neben dem Kloster gelegenen Biergartens der Klosterwirtschaft an. Genuss für alle Sinne – auf nach Polling! Pollinger Tage alter und neuer Musik 30.4.–9.5.2017 Julian Prégardien, Gerold Huber, L’Accademia Giocosa u. a. Polling

Januar 2017 concerti   37


Festivalguide

Zurück vom Broadway

W

er an Kurt Weill denkt, assoziiert Bert Brecht und die Dreigroschenoper, New York und erfolgreiche Musicalkompositionen für den Broadway. Und wer an die Stadt Dessau denkt, assoziiert wohl am ehesten Bauhaus und Walter Gropius, vielleicht noch Junkers Flugzeug- und Motorenwerke, die die Stadt ab 1940 zu einem 38 concerti Januar 2017

mehrfach angeflogenen Ziel ist das Publikum entsprechend der alliierten Luftwaffe werden bunt gemischt. Christine Schäließen. Weit weniger präsent fer und Max Raabe, Ian Bodürfte sein, dass Dessau einst stridge und Klaus Doldinger, blühende Residenz anhaltini- Angelika Kirchschlager und scher Fürsten und Herzöge war. Annamateur, Flautando Köln Eindrucksvolles Zeugnis da- und Nils Landgren, das MDR von legt das zauberhafte Gar- Sinfonieorchester und Helen tenreich Dessau-Wörlitz ab, Schneider: All das passt hier eine Parkanlage nach dem Vor- bestens zusammen. Alljährlich bild englischer Landschaftsgär- gibt es ein Motto sowie einen ten, die Fürst Leopold III. in „Artist in Residence“. So war der zweiten Hälfte des 18. Jahr- 2011 zu „Berlin im Licht“ das hunderts anlegen ließ. Ensemble Modern ständiger Eine Verbindung zwischen Gast, zu „Vom Lied zum Song“ Weill und Dessau wird jedoch 2015 Cornelia Froboess und zu den Wenigsten in den Sinn „Krenek, Weill und die Moderkommen. Dabei wurde der ne“ 2016 Ernst Kovacic. Die Komponist am 2. März 1900 in diesjährigen Residenzensemdieser Stadt als Sohn des Kan- bles, das MDR Sinfonieorchestors der jüdischen Gemeinde ter und der MDR Rundfunkgeboren. Schon ehe er in die chor, spielen unter dem Motto Schule kam, erhielt Kurt Kla- „Luther, Weill & Mendelssohn“ vierunterricht. Und bereits als auf. Jugendlicher begann er zu komponieren. Obwohl er die Vater- Verbindungen zwischen Kurt stadt 1918 verließ, um in Berlin Weill und Martin Luther zu studieren, hat er die prägen- Nun kommt man 2017 am Rede Kindheit und Jugend in formator kaum vorbei, schon Dessau verlebt – Grund genug, gar nicht in Mitteldeutschland. ein alljährliches Kurt-Weill- Dennoch wird es spannend, wie sich thematische Bezüge Fest zu begehen. zu Weill herstellen lassen. DieKurt Weill aus den jenigen zu Moses Mendelsverschiedensten Blickwinkeln sohn, dem Großvater des KomAnders als bei vielen Klassik- ponisten, liegen schon eher auf festivals herrscht hier eine lo- der Hand: Er teilt den Geburtsckere, ungezwungene Atmo- ort Dessau mit Weill und prägsphäre. Da die Künstler auch te ähnlich wie Luther das reliaus dem Jazz und Pop kommen, giöse und gesellschaftliche = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bundesarchiv, Bild 146-2005-0119/Wikimedia Commons, Harald Hoffmann

Zu Lebzeiten war er vor allem im New Yorker Exil ein Star. Inzwischen ist es Kurt Weill auch wieder in seiner Heimatstadt – Dank des Kurt-WEILL-FESt DESSau. Von Sabine Näher


Leben seiner Zeit entscheidend mit. Ihm wird eigens ein Symposion gewidmet, wobei generell das außermusikalische Programm erneut wichtiger Bestandteil des Festivals ist. Ein Kabarett wird mit „Eisler und Weill – Leben im Exil“ ebenso geboten wie musikalische Lesungen zur „Freiheit des Glaubens“ oder „Freiheit zu philosophieren“. Auch einige thematisch passende Filme wie Nathan der Weise (1922), Luther (2003) oder Kohlhaas (2012) laden zum Besuch. Bauhaus, Funkhaus, Rathaus, Gasthaus: die Konzertorte

Bunt wie das Programm gestalten sich auch die Aufführungsorte: Neben dem Anhaltischen Theater geht es ins Bauhaus wie ins Kiez Kino, ins Alte Theater wie in den Beatclub. Lohnenswerte benachbarte Locations sind das Steintor-Varieté in Halle, das MDR-Funkhaus in Magdeburg oder das Alte Rathaus der Lutherstadt Wittenberg. Jedoch passt für OpenAir-Veranstaltungen im Gartenreich die Jahreszeit nicht. Allerdings wird das historische Gasthaus „Zum Eichenkranz“ in Wörlitz bespielt. 1787 als Tor zur Parklandschaft eröffnet, lag dieses wunderschöne Gebäude lange im Dornröschenschlaf. Wie schön, dass es wachgeküsst wurde und seit 2015 in neuem Glanz erstrahlt. Von dort zeigt ein Blick ins Gartenreich, dass es sich unbedingt lohnt, im Sommer wieder zu kommen. Kurt-Weill-Fest Dessau 24.2.–12.3.2017 Kristjan Järvi, MDR Sinfonieorchester, Peter Bruns, Staatskapelle Halle, Daniel Gauthier, Ian Bostridge u. a. Dessau, Magdeburg, Wittenberg u. a.

Weitere tipps HItZacKEr

MuSIKWocHE HItZacKEr

3.3.–12.3.2017 Nach seiner erfolgreichen Premiere 2016 als neuer künstlerischer Leiter der Musikwoche hat Albrecht Mayer auch in diesem Jahr exquisite nationale und internationale Interpreten eingeladen. Bestimmendes Thema des Konzertreigens ist die Fantasie als musikalische Form. BaD ELStEr

cHurSäcHSIScHE MoZartWocHEN 25.3.–9.4.2017 Verwandtschaft ist meist wundervoll und schrecklich zugleich. Jedoch verspricht die diesjährige Losung des Festivals im Dreiländereck zwischen Böhmen, Bayern und Sachsen – „Mozart und ... Verwandtschaften!“ – ausschließlich wundervolle, Genregrenzen sprengende Musik. ESSLINgEN

PoDIuM 4.5.–13.5.2017 Beim Esslinger PODIUM suchen und finden junge Musiker neue Wege und Darstellungsformen, klassische Musik für ein junges Publikum zu präsentieren. Der Hang der Veranstalter fürs Interdisziplinäre und Experimentelle wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen belohnt. KärNtEN

carINtHIScHEr SoMMEr 16.7.–26.8.2017 Das allererste Konzert des Festivals bestritt 1969 Wilhelm Backhaus. Seitdem traten zahlreiche große Künstler rund um das Stift Ossiach auf. Tradition hat auch die Kirchenoper als fester Bestandteil des Festivals, die meist als Auftragsarbeit speziell für den Carinthischen Sommer geschrieben wird.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

BIS RECORDS präsentiert: NDR Elbphilharmonie Orchester

SCHOSTAKOWITSCH Violinkonzerte 1 & 2 FRANK PETER ZIMMERMANN Violine

NDR Elbphilharmonie Orchester ALAN GILBERT Mit Frank Peter Zimmermann als Solist, 2015 mit einem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet, und mit Alan Gilbert am Pult präsentiert das NDR Elbphilharmonie Orchester die beiden Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch. Ein hoch ambitioniertes Programm, souverän und mit großem Einfühlungs­ vermögen interpretiert.

BIS­SACD­2247

Im Handel sowie unter ndrshop.de erhältlich Deutschlandvertrieb: Klassik Center info@classicdisc.de


RepoRtage

Der Liedermacher Auch nach 500 Jahren ist MArtin Luthers Musik allgegenwärtig. und doch lässt sie sich nicht so leicht fassen. Von Maximilian Theiss

ten Bevölkerung zugänglich machte, indem er das Neue Testament aus dem Altgriechischen ins (Alltags-)Deutsche übersetzte (übrigens in nur elf Wochen) und indem er die deutsche Sprache im Gottesdienst einführte.

Lucas Cranach malte das wohl berühmteste Porträt Luthers

G

ibt es eigentlich „lutherische Musik“? Die Frage mag banal klingen, doch der Versuch einer Antwort fällt schwer. Sicherlich liegt ein Grund darin, dass Martin Luther – völlig zu Recht – hauptsächlich als theologische, philosophische, auch politische Figur gesehen wurde und wird. Überspitzt formuliert: Manche 40 concerti Januar 2017

historische Personen sind so schillernd, dass einige ihrer Facetten schlicht überstrahlt werden. Und so hat sich Luther im kollektiven Gedächtnis eingebrannt als fortschrittlicher und streitbarer Geist, der theologische Irrwege und festgefahrene kirchliche Strukturen aufzeigte und der die christliche Glaubenslehre einer brei-

Luthers musikalischer Horizont war absolut auf der Höhe seiner Zeit: Als Schüler in Eisenach wurde er in Tonsatz unterwiesen, zudem sang er leidenschaftlich in mehreren Chören und Liederkreisen und spielte Laute. Außerdem war er später in Erfurt nicht nur Theologie-, sondern auch Musikstudent, der die sakralen Werke von Heinrich Finck, Pierre de la Rue und Josquin Desprez kannte und schätzte. 1523, also sechs Jahre nach Veröffentlichung seiner 95 Thesen, forderte er bereits „deutsche Gesänge, die das Volk unter der Messe singe“, wobei er selbst die Sache gar nicht so dogmatisch sah: Bis zu seinem Tod hielt er seine Gottesdienste überwiegend in lateinischer Sprache ab. Doch der Stein war ins Rollen gebracht. Auch die Innovationen der Kirchenmusik schritten in dem Tempo voran, wie es die Reformation tat: sehr langsam und über ei-

Foto: gemeinfrei

»Nachahmen wie die Affen thun«


nen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten. Dennoch war gerade die Deutsche Messe, die mit Luther Einzug hielt in der neuen reformierten Kirche, einer der wichtigsten Bausteine der lutherischen Musik. In seiner Schrift Deutsche Messe und Gottesdienst (1526) verfasste der Gelehrte für den liturgischen Gesang neue, eigene Lieder, für die er die lateinischen Teile der Messe übersetzte, ergänzte und sie mit neuen Melodien versah. Ein entscheidender Schritt, denn so war es den Gottesdienstbesuchern möglich, zu verstehen, was gesungen wurde. Somit war das Singen kein „Nachahmen wie die Affen thun“ mehr, wie er es in einer seiner Tischreden formulierte. Als die Sprache des Volkes Einzug in den Gottesdienst hielt

Das kompositorische Œuvre des Reformators ist an sich überschaubar: 35 Lieder sind überliefert, von denen er nach gesicherten Kenntnissen zwanzig mit Melodien versah, weitere zehn Lieder gelten als verschollen. Ist das nicht ein bisschen wenig, um von kompositorischem Schaffen zu sprechen? Ja und nein. Trotz der geringen Anzahl sind zahlreiche Gesänge und Hymnen fester Bestandteil deutscher Liedkultur, etwa Ein feste Burg ist unser Gott, Luthers Version des Osterliedes Christ ist erstanden oder das Psalmlied Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Andererseits kokettierte Luther selbst mit einer Geringschätzung seiner dichterischen Fähigkeiten, die er einmal als „garstige und schnöde Poeterey“ bezeichnete. Tatsächlich wirken die Texte insbesondere aus heutiger Sicht urtümlich, bisweilen auch hölzern und spröde. Doch darf man nicht vergessen, dass Luther nicht allzu viele Vergleichsmöglichkeiten mit anderen deutschsprachigen Liedern hatte. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche, formulierte jüngst treffend, man könne bei diesen Liedern „der deutschen Sprache beim Geborenwerden zusehen“. Darüber hinaus konnte man sich vor fünfhundert Jahren noch lange nicht vorstellen, dass Musik oder Kunst überhaupt völlig zweckfrei war. Im Gegenteil sollte sie stets einen Nutzwert haben, oder theologisch gesprochen: Sie sollte dem Menschen Gott näherbringen. Letzten Endes wollte Luther also „seine“ Musik gar nicht von der katholischen Praxis abgrenzen, stattdessen

* reformations-broetchen.de

mit dem Musikfest für MARTIN LUTHER 28 | 04 – 01 | 05 | 2017

unter anderem mit TZIMON BARTO, VOCES 8, dem TÖLZER KNABENCHOR, FRANCESCO TRISTANO, ANDERSSON DANCE, CANADIAN BRASS und dem MANDELRING QUARTETT

Tickets | Hotelbuchung 0361 . 37 41 0 www.thueringer-bachwochen.de


wollte er sie vielmehr dem gesamten deutschsprachigen Christentum erlebbar machen und nicht nur einer Elite, die der lateinischen Sprache mächtig war. Veränderungen, die Jahrhunderte andauern

Generell sind die Aufgaben, die Luthers Lieder erfüllen sollen, mannigfach: Sie sollten seine eigene Lehre vermitteln, den Gottesdienst gestalten und gliedern, die christlichen Menschen moralisch schärfen – und sowohl das Gefühl der Gemeinsamkeit stärken als auch den Einzelnen selbst erbauen wie bei einem Gebet. Daher ist es auch nicht damit getan, Luthers Lieder intellektuell zu verstehen, man muss sie vielmehr verinnerlichen. Das gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern die eine gesamte Gesellschaft: Luthers Kompositionen markieren lediglich den Anfang einer grundlegenden Veränderung des sakralen Musikverständnisses. Komponisten wie Heinrich Schütz im 17. Jahrhundert, Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert und Felix Mendelssohn Bartholdy im 19. Jahrhundert griffen Luthers Ideen (und Lieder) auf und entwickelten sie weiter. Die Tatsache, dass zahlreiche Komponisten auf Texte und Melodien des Reformators zurückgriffen und noch immer zurückgreifen, beantwortet übrigens auch die vorhin gestellte Frage, welchen Wert und welche Bedeutung die lediglich zweistellige Anzahl an LutherLiedern hat. Besonders für Bach hatte die Kirchenmusik eine mystische Bedeutung: „Bey einer andächtigen Musique ist allezeit Gott mit seiner 42 concerti Januar 2017

Gnadengegenwart.“ Musik soll also vor allem religiös erlebt werden – ein interessanter Gedanke, der in die Ironie mündet, dass die meisten Aufführungen von Bachs Passionen und auch seines Weihnachtsoratoriums seit Jahrzehnten in säkularen Konzerthallen stattfinden. Natürlich geht durch diese Verweltlichung der evangelischen Kirchenmusik ihr sakraler Gehalt verloren. Doch ist dies nur eine von zwei Strömungen, die ihren Ursprung im 20. Jahrhundert haben: Zur gleichen Zeit entstand nämlich auch eine andere Strömung im Zuge der Alte-Musik-Bewegung und der Etablierung einer modernen Musikwissenschaft, die das Schaffen Luthers aus dem Reich der Märchen und Irrtümer hervorholte, in die es im 19. Jahrhundert geraten war. Damals war das protestantische Preußen darum bemüht, ein deutsches Kulturerbe zu definieren, nahm es allerdings mit der historischen Exaktheit nicht allzu genau, indem es etwa das Wesen des Gemeindegesangs auf Luther zurückführte. Genau genommen war das Gegenteil der Fall: Seinerzeit sang die Gemeinde nicht mit, sondern hörte nur zu. Das Lutherische in der Musik bleibt ein Rätsel

Jede Epoche hatte gewissermaßen „seinen“ Martin Luther, auch und besonders hinsichtlich der Kirchenmusik. Auch das ist ein Grund dafür, weshalb das Lutherische in der Musik auszumachen noch immer so schwierig ist – und auch noch für lange Zeit schwierig sein wird, da die Religion selbst in einem sich ständig verän-

dernden Prozess befindet. Da derzeit die Zeichen auf gegenseitige Annäherung im Sinne der Ökumene stehen, weichen auch die Grenzen zwischen katholischer und evangelischer Kirchenmusik immer weiter auf, auch der globale Kulturaustauch kommt bis auf Weiteres nicht zum Stillstand. Und doch schwingt Luthers Geist in vielen Kirchenliedern mit. Vielleicht bietet ja das Reformationsjubiläum den Anlass, die Lieder wieder neu für sich zu entdecken.

CD-Tipps

Bach: Luther Kanta­ ten Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering (Ltg). dhm the sound of Martin Luther The Hilliard Ensemble, Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner Classics. ein neues Lied wir heben an – Chor­ werke auf Gesänge Luthers Sächsischer Kammerchor, F. En­ ders (Ltg). querstand Luthers Lieder Athesinus Consort Berlin, Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Ltg). Carus Luther in der Musik Ludwig Güttler, Daniel Schnyder, Camilla Nylund u. a. Berlin Classics Lutheran symphonix – sinfonische Choral­ fantasien Kammerchor der HfM & Staatskapel­ le Weimar, Christopher Sprenger (Ltg). Genuin


KonzerT-Tipps

hAnnover sa. 14.1., 19:00 uhr & so. 15.1., 17:00 uhr tui Arena Kunze/Falk: Pop­Oratorium „Luther“

Weitere termine: stuttGArt sa. 21.1., 19:00 uhr & so. 22.1., 17:00 uhr Porsche­Arena DüsseLDorf sa. 4.2., 14:00 uhr & 19:00 uhr iss Dome hAMBurG sa. 18.2., 19:00 uhr Barclaycard Arena hALLe (Westf.) sa. 11.3., 19:00 uhr Gerry Weber stadion MünChen sa. 18.3., 19:00 uhr olympiahalle BerLin sa. 14.1., 20:00 uhr Passionskirche Stummfilmkonzert „Luther“. Stephan Graf von Bothmer (Klavier)

so. 11.6., 17:00 uhr steintor varieté Händel­Festspiele Halle. Rundfunkchor Berlin, DSO Berlin, Steven Sloane (Lei­ tung). Werke von S. Heucke & Händel

DresDen sa. 3.6., 20:00 uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele: Stummfilm­ konzert. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Kyser/Helbig: Luther

LeiPziG so. 11.6., 17:00 uhr nikolaikirche Bachfest Leipzig: Luther­Choräle in Kantaten. Dunedin Consort

eisenACh fr., 28.4., 19:30 uhr Georgenkirche Thüringer Bachwochen – Musikfest zu Ehren Martin Luthers. Dresdner Kreuz­ chor, Roderich Kreile (Leitung)

sa. 29.4. 13:30 uhr treffpunkt: Bachhaus Thüringer Bachwochen: Exkursion und Konzert zu Martin Luther in Erfurt. Ensemble polyharmonique, La Folia Barockorchester essen so. 15.1., 18:00 uhr Kreuzeskirche Calmus Ensemble: Luthers Lieder freiBurG 8.7., 20:00 uhr Konzerthaus 500 Jahre Reformation. Mojca Erd­ mann (Sopran), SWR Vokalensemble, Experimentalstudio & Symphonie­ orchester, Peter Rundel (Leitung). Werke von Odeh­Tamimi (UA) u. a.

CeLLe hALLe (sAALe) sa. 1.4., sa. 8.4. & so. 23.4., so. 18.6., 19:30 uhr Congress­union 19:30 uhr oper Luther – Das Kan­ Konzert zum Luther­Jahr. Katharina palais_esplanade_anz_124x88_10_2014_vch 25.10.14 07:41 tatenprojekt. Christopher Sprenger Sellheim (Klavier), Celler Kammeror­ (Leitung), Veit Güssow (Regie) chester, Eckhard Pohl (Leitung)

sa. 24.6., 15:00 uhr opernhaus Kinderchorprojekt „Das Biest kann schwimmen – An Luthers langer Tafel“ MünChen so. 8.1., 11:00 uhr st. Matthäus Altstadt Orgelmatinee. Armin Becker (Orgel), Norbert Roth (Texte) norDhAusen so. 23.4., so. 7.5. & sa. 13.5. 18:00 uhr st.­Blasii­Kirche Klajner: Hier stehe ich, ich kann nicht anders – Das Nordhäuser Luther­Musical reGensBurG Do. 2.2., 19:30 uhr theater (neu­ haussaal) 500 Jahre Reformation. Phil­ harmonisches Orchester Regensburg, Stefan Baier (Cembalo), Tetsuro Ban (Ltg). Werke von Bach, Raff & Martin

WeiMAr Do. 25.5., 20:00 uhr Weimarhalle Seite 1 Sprenger: Lutherian Symphonics. Kam­ merchor der HfM Franz Liszt Weimar

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Januar 2017 concerti   43


Blind gehört

»das dachte ich mir!« Flötist EmmanuEl Pahud hört und kommentiert Cds von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Eckhard Weber

Foto: Denis Felix

Gewann siebenmal den Echo-Klassik-Preis: Emmanuel Pahud

44 concerti Januar 2017


G

erade war Emmanuel Pahud auf USA-Tournee mit den Berliner Philharmonikern, deren Soloflötist er seit 1993 ist – damals holte Claudio Abbado den Schweizer ins Orchester. Am Wochenende hat der 46-Jährige außerdem noch auf einem FlötenmusikFestival in Rom gastiert. Gleich geht es in die Probe mit der Holzbläsergruppe der Berliner Philharmoniker und später noch zu einer Aufnahme-Session. Doch trotz des vollen Programms wirkt er entspannt, als er an einem sonnigen Novembertag in einem Übungsraum der Berliner Philharmonie den Stücken lauscht. Er hört sehr genau hin und gibt dann ein differenziertes, kritisches Urteil ab.

mozart: Quartett d-dur KV 285, 1.Satz Sharon Bezaly (Flöte), Salzburger Solisten. BIS 2000

Mozart, D-Dur-Quartett. Es ist eine ziemlich frische, lebenzur Person

der dreifache musiker: Emmanuel Pahud gehört zu den wenigen Künstlern, die zugleich Orchester-, Solound Kammermusiker sind. Die Stelle des Soloflötisten der Berliner Philharmoniker teilt er sich mit seinem langjährigen Kollegen Andreas Blau. Als Soloflötist liegt der Schwerpunkt des vielseitigen Musikers auf dem barocken Sujet, zu den Kammermusikpartnern des Schweizers zählen unter anderem Hélène Grimaud und Yefim Bronfman.

dige Einspielung, die für mich ein bisschen zu sportlich mit dem Tempo umgeht. Das ist mehr ein Rennen als ein Spaziergang. Ich finde, bei dieser Musik kann man sich ruhig ein bisschen Zeit für Betrachtung geben. Ansonsten ist es sehr gut gespielt, sehr schön artikuliert, kontrastreich gestaltet. Die Variabilität zwischen Staccato und Legato ist sehr gekonnt, von allen vier Musikern. Unter diesem Aspekt eine erfreuliche Aufnahme … Ah, Sharon Bezaly. Ich kenne sie, habe sie einmal unterrichtet. C. P. E. Bach: Konzert G-dur h. 455, 3. Satz James Galway (Flöte), Württemb. Kammerorch. Heilbronn. BMG 1990

Dieses G-Dur-Konzert von Bach ist ein halsbrecherisches Stück. Es wirkt nicht so virtuos, ist aber wahnsinnig schwer mit diesen ganzen Tonsprüngen. Ich denke, das ist eine ältere Aufnahme. Sie erinnert mich ein bisschen an die Generation meiner Lehrer, wie man das damals eben musiziert hat, mit viel Begeisterung für die Entdeckungen, aber noch nicht so fein gearbeitet. Denn die stilistischen Einsichten, die man in den letzten Jahren gewonnen hat, auch in der Zusammenarbeit mit Musikern, die spezialisiert sind auf die historische Aufführungspraxis, fehlen bei dieser Aufnahme. Es ist auch wieder sehr gut gespielt, aber wurde alles zu lässig genommen. Ich lese diese Musik anders, zumal ich sie auch viel mit Trevor Pinnock gemacht habe. … James Galway war das? Ich habe sogar die LP zu Hause …

Bach: Brandenburgiches Konzert nr. 5, BWV 1050, 2. Satz S. Gazzelloni (Flöte), I Musici. Philips 1984

Ich würde auf eine Aufnahme aus den achtziger Jahren tippen. Es klingt in den einzelnen Instrumenten sehr präsent, aber sehr eigenwillig in der Klangvorstellung. Es sind keine Spezialisten für historische Aufführungspraxis. Die Flöte? Sehr liebevoll im Umgang mit den Trillern, Nachschlägen, es möchte schön gesungen sein, ein glaubwürdiger Ansatz, auch wenn es nicht mein Stil ist … Aha, Gazzelloni! Ich kenne ihn noch mit dieser Musik. Ich bin zum Teil in Rom aufgewachsen und wir sind in seine Konzerte gegangen. martinů: Trio für Flöte, Violoncello & Klavier, 1. Satz Žofie Vokálková (Flöte), ArteMiss Trio. ArcoDiva 2010

Das Trio von Martin u° mit dem verspielten ersten Satz. In dieser Interpretation bringt das Klavier zu viel Schwere ein durch diese Arbeit, die da stattfindet. Stattdessen tauchen Cello und Flöte unter. Das sind drei verschiedene Persönlichkeiten, die gut spielen, aber vielleicht nicht so oft zusammen musizieren. Es fehlt das gemeinsame Konzept.

debussy: Syrinx Peter-Lukas Graf (Flöte). Claves 1988

Syrinx von Debussy. Keine Ahnung, wer hier spielt. Es hat Januar 2017 concerti  45


Blind gehört

viel Nachhall, viel zu lang für dieses Stück. Es nimmt theatralische Proportionen an, die das Stück eigentlich gar nicht haben soll. Deshalb denke ich auch, es ist eine alte Aufnahme – hoffe ich (lacht). Der Zeitgeist ist inzwischen ein anderer, leichter, träumerischer. Hier höre ich dagegen wenig, was mit Fantasie und Traum zu tun hat. Schwerfällig im Puls, da fehlt mir der Fluss. PeterLukas Graf? Ja, er ist natürlich ein Meister des Faches, war auch einer meiner Lehrer. Aber aus heutiger Sicht ist die Herangehensweise etwas zu dogmatisch. milhaud: Sonatine op. 76, 3. Satz Emmanuel Pahud (Flöte), Éric Le Sage (Klavier). EMI 1981

Ich glaube, das bin ich mit Éric Le Sage. Das haben wir als junge Musiker aufgenommen. Darum ist er auch sehr flott, dieser Satz von Milhauds Sonatine. Meine eigenen Aufnahmen höre ich sehr selten. Heute würde ich alles ein bisschen langsamer machen und den Zuhörern ein bisschen mehr Zeit lassen, die Musik auszukosten und zu genießen. Weil ich inzwischen weiß, dass das Tempo einem gefühlsmäßig immer langsamer vorkommt als dem Zuhörer. Friedrich II: Sonata »pour Potsdam« C. Huntgeburth (Traversfl.), R. Alpermann (Fortepiano), Akamus. harmonia mundi 2012

Ich mag es, Sachen zu entdecken. Das Stück kenne ich nicht, das habe ich nie gespielt. 46  concerti Januar 2017

Ich finde es sehr gestaltet, aber das bringt auch diese Preziosität dieser Musik mit sich, was ihr gut tut. Und sehr gepflegt in der Progression der Arpeggien … Ich habe geschwankt zwischen Friedrich dem Großen und Telemann. Aber bei Telemann, ehrlich gesagt, wäre es schwungvoller gewesen. Dies hier hat etwas leicht Pompöses. Eine schöne Miniatur! … Ah, Christoph Huntgeburth hat gespielt? Ich kenne ihn natürlich von den Aufnahmen der Akademie für Alte Musik Berlin. Er gehört zu den Großen auf der Traversflöte. Man merkt, er weiß genau, was er macht. Diese Forschungsarbeit, die da geleistet wird, ist auch für uns auf der modernen Böhmflöte sehr wichtig. Reinecke: Sonate op. 167, 1. Satz Mario Ancillotti (Flöte), Piernarciso Masi (Klavier). Dynamic 1993

Reinecke, „Undine“-Sonate, es geht um die Legende einer Nixe. Ich finde, bei dieser Aufnahme fehlt gerade dieses flüssige Element in der Musik. Es ist ein bisschen zu statisch und schwerfällig. … Mario Ancillotti? Ich kenne ihn. Er hat in der alten italienischen Schule gelernt. Ferneyhough: Cassandra’s dream Song Pierre-Yves Artaud (Flöte). col legno 1996

Das ist doch Brian Ferneyhoughs Cassandra’s Song. Am Anfang dachte ich, ich sei das, aber am Ende war ich mir gar nicht mehr sicher. Es ist ein

sehr kompliziertes Stück, man muss sehr viele verschiedene Techniken beherrschen, nicht nur Anblastechniken, auch Perkussives und Einsätze mit der Stimme (singt sehr hoch). Eine Herausforderung, dieses Stück zu meistern. Es sind verschiedene Sequenzen, die in beliebiger Reihenfolge gespielt werden können. Das kann schnell wie eine Anhäufung von Effekten wirken, aber es ist toll hier, dass es wie eine Linie gestaltet ist. Also, Hochachtung für die Leistung. Pierre-Yves Artaud war mein Lehrer in Paris. Von ihm habe ich viel gelernt. debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune Marcel Moÿse (Soloflöte), Walther Straram (Ltg). Aeon 2012 (Aufn. 1930)

Eine uralte Aufnahme von Debussys Prélude. Ich weiß nicht, wer hier spielt, aber sicherlich auf einem der LouisLot-Instrumente. Zu ihrer Zeit, also im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, waren das die besten Instrumente in Frankreich. Sie hatten etwas Besonderes, denn sie wurden aus einem Silberblatt gerollt. So etwas besitzt eine andere Resonanz. Heute dagegen werden die Flöten als Rohre hergestellt. Ich finde es schön zu hören, welche Farbe die Instrumente von damals hatten. Heutzutage bemühen sich viele junge Orchester, Flöte, Oboe oder Klarinette tendenziell gleich klingen zu lassen. Das ist kontraproduktiv. Man darf ruhig subjektiv die einzelnen Instrumente betonen, das Luftige der Flöte, das


Audi ArtExperience

Runde der Klarinette, das Nasale in der Oboe. Das ist ihre Natur. Deshalb haben die Komponisten so instrumentiert. … Marcel Moÿse? Das dachte ich mir, es muss diese Zeit gewesen sein. Konzert-tiPPs

PoTSdam So. 15.1., 16:00 uhr Friedenskirche Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur „Palindrom“

Weitere Termine: BERlIn mo. 16.1., 20:00 uhr Kammermusiksaal

Jugendchor Akademie … Chor von internationalem Format … Münchner Merkur

Köln So. 22.1., 20:00 uhr Philharmonie STuTTGaRT Fr. 27.1., 20:00 uhr liederhalle münChEn di. 31.1., 20:00 uhr Prinzregententheater REGEnSBuRG mi. 1.2., 20:00 universität (audimax) ESSEn So. 5.2., 19:00 uhr Philharmoie (alfried Krupp Saal) münSTER do. 16.3., 20:00 uhr universität (hörsaal h1) Emmanuel Pahud (Flöte), Berliner Philharmoniker Quartett. Rossini: Sonate Nr. 2 A-Dur, Mozart: Quartett G-Dur KV 285a, Quartett C-Dur KV 285b, Quartett A-Dur KV 298, Quartett D-Dur KV 285, Debussy: Syrinx dRESdEn Sa. 18.3. & So. 19.3., 19:30 uhr albertium Emmanuel Pahud (Flöte), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Berlioz: Drei Fragmente aus „Fausts Verdammnis“, Ibert: Flötenkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 BERlIn So. 26.3., 11:00 uhr Boulezsaal Emmanuel Pahud (Flöte), Denis Kozhukhin (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Boulez & Prokofjew online-tiPP

mozarts Flötenquartett KV 285 Video & Termine: concerti.de/pahud Cd-tiPP

C. P. E. Bach: Flötenkonzerte Wq 22, 166 & 169 Emmanuel Pahud (Querflöte) Kammerakademie Potsdam Trevor Pinnock (Leitung) Warner Classics

Vorsingtermine 2017: 3. März Hamburg 4. März Berlin 5. März München Infos und Anmeldung zum Vorsingen unter: www.audi.de/vorsingen


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Porträt mit Geige: Zimmermann und seine Général Dupont

Tiefe Empfindungen

D

rei Jahre liegen zwischen den Mitschnitten der beiden Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch mit Frank Peter Zimmermann und dem Orchester, das sich fortan NDR Elbphilharmonie Orchester nennt. 2012 und 2015 wurden diese Werke unter Alan Gilberts Leitung festgehalten. Um es frei zu sagen: Farbiger, intensiver, ehrlicher lässt sich diese Musik kaum spielen, nicht das Leiderfüllte und das Grotesk-Fratzenhafte im ersten 48 concerti Januar 2017

Konzert, nicht das Melancholische und die tiefe Schwermut im zweiten. Zimmermann findet für jede Herausforderung einen passenden Ton, mal glühend, mal kokett, mal innig – aber in keinem Moment gefährdet durch Lust an der Übertreibung. Das alles ist tief empfunden und großartig umgesetzt in Linien, Akkorde, Doppelgriffe, rhythmische Attacken und singende Kantilenen. Markant auch die Kongruenz mit dem NDR-Orchester unter Alan Gil-

berts präziser, klar strukturierender Leitung. Zwischen Solist und Orchester herrscht ein natürliches Geben und Nehmen, ein Aufeinander-Hören und Miteinander-Ringen um die bestmöglichen Nuancen. Eine beeindruckende Aufnahme zweier beeindruckender Christian Lahneck Werke. schostakowitsch: Violinkonzerte nr. 1 & 2 Frank Peter Zimmermann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). BIS

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Foto: Harald Hoffmann

CD DEs MonaTs Frank Peter Zimmermann erfüllt Schostakowitschs Violinkonzerte mit Leben


Mädchenhaft und sinnlich

Jung und frisch

Virtuos und brillant

Puccini: Manon Lescaut Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Armando Pina, Wiener Staatsopern­ chor, Münchner RO, Marco Armiliato (Leitung). Deutsche Grammophon

oh, Boy! arien von Gounod, Mozart u. a. Marianne Crebessa (Mezzosopran), Mozarteum Orchester Salzburg, Marc Minkowski (Leitung). Erato

Pergolesi: adriano in siria Franco Fagioli, Romina Basso, Yuriy Mynenko, Juan Sancho, Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus (Leitung). Decca

Anna Netrebko zeichnet ein kraft­ volles, sinnliches und subtiles Por­ trät der sich haltlos verlebenden Ti­ telfigur, gibt ihr Raffinement, Sehn­ sucht und kostbare Momente unfor­ cierter Mädchenhaftigkeit mit, rührt mit Manons Tod. Marco Armiliato ist ihr, wenngleich limitiert durch das zu sachlich klingende Münchner Rundfunkorchester, ein Partner auf gleichem Niveau. Solide die Sänger der kleineren Rollen. Ärgerlich der zwar beeindruckend stimmkräftige, aber selbstgefällig tremolierende und – von wenigen gestützten Piani abgesehen – unflexibel und flach klin­ gende Tenor Yusif Eyvazov. (AF)

Marianne Crebassas Cherubino, die Rolle, mit der sie zur Zeit weltweit Erfolge feiert, begeistert auch auf CD. Faszinierend der leichte Tonan­ satz, alles klingt frisch, frei und jung. Genauso überzeugend: das elegan­ te französische Fach. Bei Chabrier, Offenbach oder Hahn sind trockener Charme und flüssige, mühelose Ko­ loratur absolut stimmig eingesetzt. Natürlich lässt sich über Kleinigkei­ ten streiten, etwa der arg zurückhal­ tende Sesto aus La Clemenza di Tito. Doch das federt das Salzburger Mo­ zarteumorchester unter Marc Min­ kowski mit seinem magischen Farb­ zauber locker und leicht ab. (AF)

Die ernsten Opern des 1736 mit 26 Jahren gestorbenen Giovanni Bat­ tista Pergolesi waren ausschließlich an den stimmlichen Möglichkeiten der berühmten Gesangssolisten der Uraufführung ausgerichtet. Es ist das Hauptverdienst der Neuaufnahme, diese Faszination gleichsam nach­ erlebbar zu machen. So belebt Fran­ co Fagioli die für den berühmten Kastraten Caffarelli geschriebene, kaum singbare Partie mit seltener Brillanz, Ausdrucksfülle und ­vielfalt. Aber auch alle seine Kollegen faszi­ nieren mit perfekter Technik, stau­ nenswerter Geläufigkeit und großer Expressivität. (AF)

Abschluß einer großen Edition

cpo 777 562–2 Super Audio CD Mit Vol. XV wird unser großangelegtes Projekt mit Orgelwerken des norddeutschen Barock auf SACD abgeschlossen. Auf der letzten Folge widmet sich Friedhelm Flamme sämtlichen freien Orgelwerken, sprich sämtlichen Präludien und Fugen, sowie einigen Choralbearbeitungen von Heinrich Scheidemann, der als Mitbegründer der Norddeutschen Orgelschule angesehen wird.

cpo

Friedhelm Flamme Friedhelm Flamme studierte an der Musikhochschule Detmold und an der Universität Paderborn Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Dirigieren, Musikwissenschaft, Tonsatz und Theologie. Seit 1991 ist er als Kirchenmusikdirektor und als Lehrer an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel tätig. Außerdem nimmt er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold wahr und ist als Oratoriendirigent tätig.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2017 concerti   49


Avi - Service for music

NEU!

BACH Das wohltemperierte Klavier I & II DINA UGORSKAJA 5 CDs

GRIEG · MENDELSSOHN BRAHMS Variations sérieuses GUNILLA SÜSSMANN

HAYDN Klaviersonaten MARKUS BECKER

Auch als digital downloads erhältlich · www.avi-music.de

Junge Wilde, alte Freunde

neuer Flügel, viele Farben

Brahms: Klavierkonzerte nr. 1 & 2 Rudolf Buchbinder (Klavier) Wiener Philharmoniker Zubin Mehta (Leitung) Sony Classical

on My new Piano Chopin: Ballade nr. 1, Liszt: Funérailles & Mephisto-Walzer nr. 1, D. scarlatti: Klaviersonaten u. a. Daniel Barenboim (Klavier). DG

Rudolf Buchbinder feierte soeben seinen 70. Geburtstag, Zubin Mehta wurde im letzten Jahr 80. Wüsste man das nicht, würde man annehmen, diese Live­Aufnahme der beiden Brahms­Klavierkonzerte stammte von jungen Wilden. Die beiden seit Lan­ gem befreundeten Musiker nehmen ihren Brahms im ersten Klavierkon­ zert kühn, eigenwillig, geradezu ex­ perimentell. Erfahrene, überlegene Technik macht’s möglich. Das zweite, der reife Brahms, wird stattdessen gelassener genommen, mit dramati­ schen Attacken. Ein spannendes Abenteuer mit lustvoll aufspielenden Wiener Philharmonikern. (EW)

Seine Freude war groß, als Daniel Barenboim 2015 seinen eigenen Flü­ gel präsentierte, gebaut nach seinen Klangidealen und eine Synthese aus modernem und älterem Klavierbau. Nun präsentiert er Sonaten von Scar­ latti, Variationen von Beethoven, die erste Ballade von Chopin und Stücke von Liszt. Ja, der Flügel hat wunder­ bare Klangqualitäten, ausgewogen und farbenreich. Barenboim kann immer noch wunderbar Klavier spie­ len, zeigt es aber nur teilweise: Im­ mer wieder mischen sich gehuschte Läufe und unorganische Akzente in den barenboimschen Schönklang hinein. (CL)

Harte Etüden, zarter Klang

acht Zugaben, kein Konzert

Chopin: Etüden op. 10 & 25 stadtfeld: Improvisationen Martin Stadtfeld (Klavier) Sony Classical

Encores after Beethoven schubert: Klavierstück D. 946 nr. 1, allegretto D. 915, Haydn: Klaviersonate H16 nr. 44 u. a. Andras Schiff (Klavier). ECM

Martin Stadtfeld kommt der Klang des Steingraeber­Flügels entgegen, hat er doch eine Vorliebe für jene Pastelltöne, die ihm dieses Instru­ ment ermöglicht. Technisch sind Stadtfelds Möglichkeiten begrenzt – Stücken wie Opus 25 Nr. 12 bleibt er einiges an Brillanz schuldig – dafür deckt er immer wieder an unerwar­ teten Stellen melancholische Wen­ dungen auf, die man so noch nicht gehört hat. Seine „Improvisationen“ genannten Überleitungen zwischen den Etüden hätte er freilich besser weggelassen: Das klingt oft mehr nach Tonsatzübung als nach Hör­ und Spielvergnügen. (FA)

Diese CD vereint einige der Zugaben, die András Schiff bei seiner zyklischen Aufführung der 32 Beethovensonaten in der Tonhalle Zürich gespielt hat: Sätze von Bach, Schubert, Mozart und Haydn. Sie isoliert zu hören ist nun eine interessante (hör­)ästheti­ sche Erfahrung: Als hätten sie das Vorangegangene gleichsam aufge­ sogen, sind sie sie in ihrer Dringlich­ keit und atmosphärischen Dichte weit mehr als nur hübsche Preziosen – ja, sie vermitteln, quasi als dessen Es­ senz, die Stimmung eines Konzert­ abends. Dass sie ungeschnitten auf CD gebracht wurden, trägt entschei­ dend zur Intensität bei. (FA)

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***** = herausragend


Quartett mit Verstärkung

Bartók mit Bedacht

Brahms: streichquintette nr. 1 & 2 Mandelring Quartett Roland Glassl (Viola) audite

Zemlinsky: streichquartett nr. 2, Bartók: streichquartett nr. 5 Aris Quartett telos music

Das Mandelring Quartett widmet sich mit herrlicher Gelöstheit Brahms’ Streichquintetten. Zusammen mit ihrem ehemaligen Bratschisten Ro­ land Glassl schöpfen sie ihre Mög­ lichkeiten voll aus, so als hätten sie sich eigens für dieses Vorhaben ge­ funden. Eine solche Einheit ist Bal­ sam für die Klangqualität: Jede Stim­ me tritt zur rechten Zeit ins Ram­ penlicht, ohne die anderen in Frage zu stellen. Die in Opus 111 ineinander verzahnte Struktur meißelt das Quin­ tett genüsslich heraus. Die Tempi sind ausdrucksstark und verleihen besonders dem Mittelteil von Opus 88 eine entrückte Aura. (JH)

Feurig fegt das 2009 gegründete Aris Quartett über Zemlinsky und Bartók. Die Tempoübergänge speziell bei Zemlinskys drittem Satz gelingen auf natürliche Weise, der Übergang zum Schlusssatz ist wundervoll fließend. Überhaupt scheint das Quartett nun freier, im Gegensatz zu den ersten beiden Sätzen. Bei Bartók werden die Gemütslagen erneut ins Extreme ge­ trieben. Hier kosten die Musiker so­ wohl die stillen wie auch die wuchti­ gen Momente voll aus und formen dabei einen plastischen Klang, der, vereint mit ihrem ausgewogenen Zu­ sammenspiel, auf viele weitere Auf­ nahmen hoffen lässt. (JH)

Geigenrüpel mit Reife

Wiener Perlen mit Charakter

My World Nigel Kennedy (Violine) Oxford Philharmonic Orchestra Neue Meister

Krommer: symphonien nr. 1–3 Orchestra della Svizzera Italiana Howard Griffiths (Leitung) cpo

Ein Album als Herzensangelegenheit. Nigel Kennedy, Elite­Geiger und schräger Vogel, blickt zu seinem 60. Geburtstag zurück auf sein Leben und hat erstmals eigene Werke ein­ gespielt, Stücke, die seinen Inspira­ toren gewidmet sind, darunter Me­ nuhin und Grappelli. Dass Kennedy immer noch toll geigen kann, steht außer Frage. Das Ausdrucksspektrum dieser insgesamt 13 Titel ist groß und weit, es reicht von Schmusigem bis Rockigem, mit Zutaten von Klassik und verschiedenen Jazz­Richtungen – von allem etwas, und ein Kennedy, der sein Potenzial an Unberechen­ barkeit auch hier ausschöpft. (CL)

Franz Krommer, vergessener Beet­ hoven­Zeitgenosse, wird von Howard Griffiths und dem Orchestra della Sviz­ zera Italiana wiederentdeckt: Krom­ mers erste drei Sinfonien bestechen durch ausgeprägte musikalische Cha­ raktere, die wie Opernfiguren ange­ legt sind. Das alles bestechend prä­ zise musiziert, mit intensiv glühen­ dem, schlanken Streicherklang und warm getönten Bläsern, die im nächs­ ten Augenblick blitzend auftrumpfen oder munter gurgeln. Hell­Dunkel­ Kontraste, Vorder­ und Hintergrund sind sorgfältig ausgeformt in dieser Musik. Sehr erhellend, diese Einblicke in die Wiener Szene um 1800. (EW)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Mehr Klangfaszination! nuLine 264

Farbenfrohes Miteinander

Krumpholtz: Harfenkonzert nr. 5, Hermann: Harfenkonzert nr. 1 u. a. Xavier de Maistre (Harfe), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). harmonia mundi

›Ein veritabler Überflieger‹

Marie Antoinette brachte die Harfe am französischen Hof zu neuer Blü­ te. Xavier de Maistre und Les Arts Florissants legen dazu ein Gemein­ schaftsprogramm vor: mit Haydns Sinfonie Nr. 85 (La Reine), einem Gluck­Tanz sowie zwei Harfenkon­ zerten von Jean­Baptiste Krumpholtz und Johann David Hermann. Dass de Maistre die Harfe außergewöhn­ lich beherrscht, ist längst kein Ge­ heimnis mehr, und so spielt er auch hier mit erstaunlicher Souveränität, nie abgeklärt, sondern äußerst far­ benfroh. Auch das Orchester zieht mit an einem Strang, ohne die Harfe klanglich zu überdecken. (CL)

Audio 7/16

Geglückte Vereinigung 7/16

TESTSIEGER

Palmeri: Misa a Buenos aires Misatango & Tango Gloria H. M. Taubert, Sächsisches Vocalensem­ ble, Cuarteto Rotterdam, Dresdner Kapellsolisten, M. Jung (Leitung). cpo

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Ehrliche Lautsprecher

Tango und sakrale Chormusik – Teu­ fel und Weihwasser? Der Argentini­ er Martin Palmeri beweist mit seiner Misa a Buenos Aires und mit Tango Gloria eindrücklich, dass die Fusion funktioniert. Der Trick: Palmeri geht vom Tango nuevo aus, den einst der legendäre Astor Piazzolla berühmt machte. Das Ergebnis sind emotio­ nale Offenbarungen, bei denen sich zwei Sphären gegenseitig berei­ chern, weil Palmeri in beiden etwas zu sagen hat. Zum Klingen gebracht mit glänzend aufgelegten, inspirier­ ten, fein gestaltenden Kräften und alles souverän zusammengehalten von Dirigent Matthias Jung. (EW)

KurZ BeSProchen Goldenes Brandenburg – Werke von Brade, Zangius u. a. Ensemble Art d’Echo, Juliane Laake (Viola da gamba). querstand In Brandenburg erblühte schon vor Friedrich dem Großen die Musik. Das zeigt diese Zusammenstellung mit Wer­ ken dieser Zeit, dargeboten in kantabler Geschmeidigkeit. (EW) Brahms: streichquartett nr. 3 & Lieder, schönberg: streichquartett nr. 2 Kuss Quartett, Mojca Erd­ mann (Sopran). Onyx Die Aufnahme zeigt eindrucksvoll, wie tadellos das Kuss Quartet harmoniert. Doch wünscht man sich bei aller Ton­ Schönheit etwas mehr Reibungen und Abgründe. (CL) Distler: Totentanz C. Steyer (Sprecher), Kammerchor Josquin des Prez, C. Rothe (Flöte), L. Böhme (Leitung). Carus Der Kammerchor Josquin des Prez präsentiert Hugo Distler als ungewöhn­ liche Erscheinung der klassischen Mo­ derne, jedoch verschwimmen bisweilen die Stimmen im Raum. (AF) Karaindrou: David K. Kashkashian (Viola), Vangelis Christopoulos, Armonia Atenea, Camerata Orchestra, A. Myra (Ltg). ECM Mal klingt Eleni Karindrous David nach Gregorianik, mal nach Frühbarock, mal nach harfenbekränztem Weih­ nachtslied. Hübsch zu hören, aber ohne Überraschungen. (FA) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Dezember (04.11.– 01.12.2016)

1

Jonas Kaufmann

2

Teodor Currentzis, Musicaeterna

(1)

(Neu)

Dolce Vita Sony Classical

Mozart: Don Giovanni Sony Classical

11

Lang Lang

12

Joyce DiDonato

Anna Netrebko

4

Alison Balsom

5

Ludovico Einaudi

6

Philippe Jaroussky

7

Elīna Garanča

(2)

(Neu)

(16)

(5)

(Neu)

Verismo Deutsche Grammophon

Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics

Elements We Love Music

Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato

8

Jonas Kaufmann

9

Murray Perahia

10

Daniil Trifonov

(4)

(6)

(3)

Musik sei der Weg des Tapferen zum Frieden, sagt Joyce DiDonato. Und schlägt diesen Weg ein mit Barockarien von Monteverdi bis Händel, die erstaunlich gut in unsere Zeit passen.

13

Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański

14

Jonas Kaufmann

15

Lisa Batiashvili, Daniel Barenboim

16

Christoph Spering, Chorus Musicus Köln

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Bach: The French Suites Deutsche Grammophon

Transcendental Deutsche Grammophon

Sol Gabetta Live Sony Classical

(Neu)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(14)

Tchaikovsky & Sibelius Deutsche Grammophon

(Neu)

Bach: Lutherkantaten Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Zweihundert Jahre nach dem Thesenanschlag komponierte Bach seine Kantaten. Dreizehn von ihnen basieren auf Texten von Martin Luther und sind auf dieser CD-Box versammelt.

Revive Deutsche Grammophon

Tragik, Verzweiflung und vor allem Leidenschaft: Die lettische Mezzosopranistin erkundet die Lebensstürme starker Opernheldinnen mit Arien von Bizet, Massenet, Verdi und anderen.

In War & Peace – Harmony Through Music Erato

(Neu)

Nach den Einspielungen von Le nozze di Figaro und Così fan tutte beschließen Teodor Currentzis und sein Musicaeterna-Ensemble den Mozart/Da Ponte-Zyklus mit Don Giovanni.

3

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

17

Harteros, Kaufmann, Terfel, Gubanova

18

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

19

Il Volo

20

Fritz Wunderlich

(Neu)

(8)

(9)

(13)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Opern Gala – Live from Baden-Baden. Sony Classical

Pluhar: Orfeo Chamán Erato Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

The 50 Greatest Tracks Deutsche Grammophon

Januar 2017 concerti   53


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

ZDF

NeujahrskoNZert I

kINo: Nabucco

oper für die Freiheit

so. 1.1., 11:15 uhr konzert Walzer und Polka satt: Gustavo Dudamel dirigiert erstmals das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Liveübertragung aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. arte

NeujahrskoNZert II so. 1.1., 18:10 uhr konzert Die venezianische Antwort auf das Neujahrskonzert folgt prompt: Im Teatro La Fenice dirigiert Fabio Luisi das Hausorchester samt Chor durch die Operngala. Solisten sind Rosa Feola (Sopran) und John Osborn (Tenor). Das erste

eröFFNuNg Der elbphIlharmoNIe

Zu Gast in New York: Plácido Domingo als Nabucco

M

it der Oper über den Babylonierkönig gelang Giuseppe Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Ein maßlos von sich selbst überzeugter Herrscher, der sich selbst zum göttlichen Wesen überhöhen möchte und vom Wahnsinn geschlagen wird, ein gefangenes und unterdrücktes

Volk, das nach Freiheit strebt und ein Gott, der am Ende alles richtet: Das war genau der Stoff, den das italienische Volk mit seinem Freiheitsstreben und seinem Wusch nach nationaler Einheit haben wollte. Auch 175 Jahre nach der Uraufführung im Teatro alla Scala in Mailand steht die Oper felsenfest auf den Spielplänen der großen Opernhäuser. Für die Neuinszenierung an der New Yorker Met zeichnet Elijah Moshinsky verantworlich, am Pult steht James Levine. Mit Liudmyla Monastyrska, Jamie Barton, Plácido Domingo u. a. sa. 7.1., 19:00 uhr Kinos in der Nähe: www.metimkino.de/nc/kinos

kINo: Il trovatore mi. 11.1., 22:45 uhr Doku Unter dem Titel „Die Elbphilharmonie – Konzerthaus der Superlative“ blickt die ARD hinter die Kulissen und strahlt im Anschluss das Eröffnungskonzert aus. 3sat

kulturZeIt mo. 23.1., 19:20 uhr magazin Drei Moderatoren gehen, drei neue kommen: Den Startschuss gibt Peter Schneeberger, jeweils eine Woche später folgen Vivian Perkovic und Nina Mavis Brunner.

54 concerti Januar 2017

mitten in den galeerenjahren

D

er Lübecker Regisseur David Bösch hat an den großen deutschen Opernhäusern erfolgreich inszeniert, nun folgt in dieser Saison sein Debüt am ehrwürdigen Londoner Royal Opera House mit Verdis Il trovatore. Elf Jahre nach dessen Durchbruch mit Nabucco (s. oben) wurde die Oper 1853 in Rom uraufgeführt. Zu dieser

Zeit befand sich Verdi mitten in seinen „Galeerenjahren“, wie er jene Zeit bezeichnete, in der er einen Kompositionsauftrag nach dem nächsten annahm. So erfolgte keine zwei Monate nach Il trovatore die Uraufführung von La traviata. Di. 31.1., 19:15 uhr & 20:15 uhr Kinos in der Nähe: www.roh.org.uk/cinemas

Fotos: Josef Fischnaller, gemeinfrei, Julien Mignot, myfidelio.at, Marco Borggreve

tV-tipps


kINo: Quatuor ÉbèNe

Radio-tipps

mehr als Freundschaft

A

lles begann in einem Probenraum am Konservatorium Boulogne-Billancourt bei Paris: Dort fanden sich vier Studenten zusammen und gründeten 1999 das Streichquartett „Quatuor Ébène“. Fünf Jahre später gewannen sie den Internationalen ARD-Musikwettbewerb und stiegen über Nacht zur Weltspitze auf. Eine der wichtigsten Ingredienzien ihres Erfolgs ist ihre enge Freundschaft – und damit auch die entscheidende Zutat von Daniel Kutschinskis Dokumentarfilm mit dem kurzen Titel 4. Darin geht es aber nicht nur um die Freundschaft und wie sie immer wieder auf die Probe

DeutschlaNDraDIo kultur

rousseau uND DIe musIk Di. 3.1., 22:00 uhr alte musik Georg Beck spürt den musikästhetischen Ausführungen und Vorstellungen des Aufklärers Jean-Jacques Rousseau nach. Der spielte zwar kein Instrument, prägte aber dennoch die Musikgeschichte.

Hauptrolle und Mittelpunkt des Films: Quatuor Ébène

gestellt wird, sondern vor allem um den ganz normalen Alltagswahnsinn eines Quartetts, das ständig auf Reisen ist, Konzerte gibt und zwischendrin auch noch Zeit für Proben und für sich selbst finden muss. ab januar im kino Weitere Infos unter: www.4-thefilm.com

brklassIk

DIrIgeNteN beI Der probe Fr. 6.1., 19:05 uhr Doku/konzert Mariss Jansons studiert mit dem BR-Sinfonieorchester Schostakowitschs 7. Sinfonie ein. Das entsprechende Konzert dazu wird ab 20:05 Uhr live übertragen. DeutschlaNDFuNk

aNtje WeIthaas über eugèNe YsaŸe

oNlINe: FIDelIo

masse und klasse zugleich

E

rst im September startete die Streamingplattform „fidelio“ des ORF in Kooperation mit Unitel, doch zwei Monate reichten aus, um den „futurezone Award“ als „bestes Infotainment-Start-up“ zu erhalten. Dabei spielten weniger innovative Formate und Konzepte eine Rolle als vielmehr der Umfang und die aufwändige Gestaltung der Klassik-Plattform, die in vier Bereiche aufgeteilt ist: Kern von fidelio sind Live-Übertragungen von den renommiertesten Festivals sowie von Opern- und Konzerthäusern, darunter natürlich auch die Konzerte der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein. Dazu gibt es ein

umfangreiches Audio- und Videoarchiv, außerdem wird ein hauseigener, redaktionell gestalteter 24-Stunden-Kanal bespielt. Hintergrundinfos und Experten-Tutorials runden das Portfolio ab.

mi. 11.1., 22:05 uhr spielweisen Die Geigerin spricht mit Christoph Schmitz über die Sonate Nr. 4 aus Eugène Ysaÿes Sechs Sonaten für Violine solo, op. 27 – und spielt sie im Anschluss. DeutschlaNDFuNk

voIces oF amerIca Fr. 13.1., 20:10 uhr Feature Seit über fünfzig Jahren werden in einem Oral History-Archiv zahllose Interviewaufnahmen amerikanischer Komponisten und Musiker gesammelt. DeutschlaNDraDIo kultur

Klassik satt: das neue StreamingPortal des ORF www.myfidelio.at Sieben Tage lang kostenlos, danach stehen drei Abo-Modelle zur Verfügung

curreNtZIs IN helsINkI Fr. 27.1., 20:03 uhr live aus dem musiikkitalo Patricia Kopatschinskaja spielt mit dem Finnischen Radio-SymphonieOrchester Ligetis Violinkonzert.

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concerti lounge In der concerti Lounge widmen wir unse jede Woche Themen, bei denen Musik mitschwingt, ohne dass wir sie bei Konzerten, auf der Opernbühne oder auf CD erleben können. In diesem Monat auf concerti.de/lounge:

klassik an bord MusikreiseN Bei den Musikreisen der Europa, dem 5-SternePlus Schiff von Hapag-Lloyd Cruises, genießen maximal 400 Gäste in intimer Atmosphäre klassische Musik: Internationale Künstler geben an Bord nicht nur Konzerte, sondern sind auch hautnah zu erleben. Teilweise sind die Konzertprogramme auch auf die Ziele der Reiseroute abgestimmt.

Foto: Hapag-Lloyd Cruises, Antonia Niecke, Andreas Praefcke/Wikimedia Commons, Toyota Deutschland GmbH

hinter den kulissen elbPhilharMoNie-zYklus Fast so aufregend wie die Bilder von Christopher Lehmpfuhl ist deren Entstehung. Als Pleinairmaler baut er jedes Mal aufs Neue vor Ort sein „Atelier“ auf und beginnt, mit bloßen Händen seine Gemälde anzufertigen. Wir waren beim Künstler vor Ort und haben ihm bei der Arbeit zugesehen – und uns natürlich vieles erklären lassen.

Neujahr im Dreivierteltakt NeujahrskoNzerte Seit über 75 Jahren heißen die Wiener Philharmoniker am 1. Januar das neue Jahr willkommen. Walzer und Polka aus der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen haben als Programmpunkte eine lange Tradition. Doch nicht nur in Wien trotzt man dem Silvester-Kater mit Konzerten am Morgen danach – das zeigt unsere Übersicht auf der concerti-Lounge.

klassiker mit neuem Flair Mobilität Kaum zu glauben, aber selbst Autohersteller können sich bei den Instrumentenbauern was abschauen. Für die Neuauflage des RX hat die Firma Lexus eine Produktionstechnik von Yamaha übernommen, um dem Innenraum ein neues Flair zu verleihen: das sogenannte Lasercut-Verfahren, mit dem das Echtholzfurnier eine qualitativ hochwertige Note erhält.

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Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill autoren der Oktober-ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

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Jan Vogler Schwindelerregender Virtuose: Der Berliner Cellist erhielt 2014 den Echo-Klassik-Preis

Dresdner Musikfestspiele Glanzvolle Momente: Unter dem Motto »Licht« feiert das Festival 40-jähriges Jubiläum

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung II/2016: 163.529 Exemplare redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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