concerti - Das Berliner Musikleben Februar 2010

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FEBRUAR 2010

DAS BERLINER MUSIKLEBEN

René Jacobs „ich träume von einer anderen oper“ SPURENSUCHE

Mit Ernst Krenek unterwegs BORIS BEREZOVSKY

„Wir brauchen nicht noch mehr Werke“

KOStENLOS Jeden Monat neu


Denken. Fühlen. Wissen. Berlin hat gute Einstellungen.

97,7 89,6

Auch über Kabel, Satellit und Internet: www.dradio.de Weitere Informationen: Hörerservice: 0221.345-1831 hoererservice@dradio.de

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

H

ut ab, ihr Herren, ein Genie!“ Mit diesem berühmt gewordenen Zitat würdigte Robert Schumann seinen damals noch unbekannten Kollegen Frédéric Chopin. In diesem Jahr zieht die Weltöffentlichkeit den Hut vor dem polnischen Klaviervirtuosen und Komponisten. Wann aber nur feiern wir Chopin? Diese vielleicht seltsam anmutende Frage stellt sich tatsächlich anhand des Umstands, dass es für den genauen Tag seiner Geburt im Jahre 1810 mindestens zwei Daten zur Auswahl gibt. Wir betreiben darum ein wenig Aufklärung zum Einklang des Chopin-Jahrs. Die musikalische Gattung der Oper muss ohne einen Beitrag Chopins auskommen. Nicht nur deshalb wird sich René Jacobs nie in dessen musikalische Gefilde bewegen. Denn seine musikalische „Reichweite“ liegt bei Rossini. Weshalb das so ist und warum Jacobs von einer „neuen Oper“ träumt, erfahren Sie im exklusiven Titel-Interview ab Seite 20. Der Pianist Boris Berezovsky hingegen spielt überaus gerne Stücke späterer Komponisten. Wieso es aus seiner Sicht aber nicht noch mehr Werke braucht, verriet er in einem unterhaltsamen Gespräch, nach dessen Lektüre Sie mir sicherlich zustimmen werden, dass seine Angst unbegründet ist, dass nach seinem Interview mit uns niemand mehr sein Konzert besuchen würde. In wenigen Tagen gibt es concerti – Das Berliner Musikleben die ersten 100 Tage. Üblicherweise zieht man an dieser ersten Schwelle nicht selbst Bilanz, sondern lässt andere urteilen. Und diese Aufgabe möchte ich gerne an Sie weitergeben. Schreiben Sie uns Ihre Meinung an berlin@concerti.de. Wir freuen uns über jede Anregung und Heftkritik. Als Dankeschön für die Mitwirkung verlosen wir unter allen Einsendern 100 aktuelle CDs , DVDs, Konzertkarten und Jahresabonnements von concerti – Das Berliner Musikleben.

Titelfoto: Eric Larrayadieu

Ihr

Gregor Burgenmeister Herausgeber 3


iNHalt

Inhalt das Berliner Musikleben im Februar 2009

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8

Boris Berezovsky liebt auch den späten rachmaninow

4

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Olga Scheps spielt am liebsten Chopin

Fotos: Eric Larrayadieu ,David Crookes / Warner Classics, Felix Broede

René Jacobs liebt den frühen Händel


Inhalt

3 Editorial 4 Inhalt 6 Die Welt in Noten – Kurz und knapp

30 Crème de la crème Die Hochschule für Musik Hanns Eisler feiert sich und ihre Absolventen

8 „Wir brauchen nicht noch mehr Werke“ ... sagt der Pianist Boris Berezovsky

32 Zwischen China und Berlin Der Dirigent Renchang Fu

13 Sternzeichen: Fische Frédéric Chopin wird 200 Jahre alt – aber wann?

33 Ein Meilenstein für Pauker Werner Thärichens Paukenkonzert

14 Auf der Suche nach dem Original Frank Strobel dirigiert auf der Berli­ nale die neue Metropolis-Fassung

34 Musik, die unbedingt aufgeführt werden muss Die Kammersymphonie Berlin widmet sich den im Nationalsozialismus verfemten Komponisten

16 In einer romantischen Phase Die Pianistin Olga Scheps spielt zur Zeit am liebsten Chopin

36 Eine echte Nachkriegsschönheit Der Konzertsaal der UdK erstrahlt in neuem Blau

18 Explosive Kraft Mitsuko Uchida spielt Beethovens Klavierkonzerte

38 Schaffensrausch im Gartenhaus Mit Ernst Krenek unterwegs in Berlin

19 Schlagzeuggewitter Der Percussionist Martin Grubinger 20 „Ich träume von einer anderen Oper“ ... sagt der Dirigent René Jacobs 26 Im Schatten Chopins Der „Nationalkomponist“ verstellt den Blick auf die anderen Komponisten Polens. Leider. 28 Der Prinz und die Feenkönigin Das Staatsballett tanzt Friedrich Burgmüllers phantastisches Ballett La Péri

44 Die können einfach die Ohren öffnen Oliver Wille vom Kuss Quartett hört CDs seiner Kollegen, ohne zuerfahren, wer spielt

Rubriken 48 CD-Rezensionen 52 Das Klassikprogramm für Berlin und Umgebung 80 Adressen 81 Impressum 82 Vorschau 5


Kurz & Knapp

Die Welt in Noten Neuigkeiten aus dem Musikleben

Neue Orchesterakademie Seit Jahresbeginn hat nun auch das Konzerthaus Berlin eine Orchesterakademie. Angehende Berufsmusiker sollen mit einem Stipendium von einem Jahr und länger gefördert werden, als Mentoren werden Musiker des Konzerthausorchesters die „Akademisten“ unterstützen und sie auf eine professionelle Laufbahn vorbereiten. Ziel ist auch, begabte Nachwuchsmusiker für das Orchester zu gewinnen. Als erste Stipendiaten werden ein Trompeter, ein Hornist und ein Klarinettist gefördert, weitere Vakanzen werden künftig auf der Internet-Seite des Konzerthausorchesters ausgelobt.

Weill in Dessau

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Ein Schlesier in Berlin

Erratum

Er hat ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen, doch gespielt werden seine Werke kaum noch: Friedrich Metzler, geboren am 18. Februar 1910 bei Breslau, kam zum Studium nach Berlin – und blieb. Er wirkte als Organist in Heiligensee und Potsdam-Babelsberg, unterrichtete am Städtischen Konservatorium und als Professor an der Hochschule für Musik (heute UdK). Seine Werke, darunter sechs Sinfonien und neun Instrumentalkonzerte, sind geprägt von der Auseinandersetzung vor allem mit der Barockmusik und fußen auf kontrapunktischen Prinzipien. Metzler starb am 25. Mai 1979 in Berlin (West).

Wagners Rienzi wird zwar selten aufgeführt, aber nicht ganz so selten, wie es im letzten concerti zu lesen war. 1992 inszenierte Christine Mielitz das Werk an der Komischen Oper, 1998/99 wurde es wiederaufgenommen. Ein Dank unseren aufmerksamen Lesern für den Hinweis!

Fotos: Christian Nielinger, PD, Weltecho

„New Art is True Art“ – unter diesem Motto (dem Titel eines Kurt-Weill-Songs) lockt das 18. Kurt Weill Fest die Berliner Musikfreunde nach Dessau. Erstmals überhaupt widmet sich das Festival auch zeitgenössischer Musik: In zwei Auftragswerken – Die Wunde Heine zur Eröffnung und Bordellballade. Ein Dreigoscherlnstück – schreiben Helmut Oehring bzw. Moritz Eggert Weills Mahagonny inhaltlich fort. Ansonsten aber stehen vom 26. Februar bis zum 7. März in 44 Konzerten, Führungen und Lesungen die Werke Kurt Weills und seiner Zeitgenossen im Zentrum. Infos: www.kurt-weill-fest.de


Kurz & Knapp

Ein Österreicher in Berlin

Ein Ungar in Berlin „Das hätte ich selbst nicht besser machen können,“ soll der alte Brahms 1895 zum Klavierquintett des gerade mal 18-Jährigen gesagt haben. Brahms war und blieb Ernst von Dohnányis Leitstern. Wie unfair es ist, ihn deshalb als „Brahms-Epigonen“ abzutun, wird klar, wenn man seine Sinfonien, sein Klavierkonzert, seine Kammermusik hört – aber dazu gibt es leider kaum je Gelegenheit. Nicht einmal in Berlin, wo er, nach einer glanzvollen Pianistenkarriere, 1905-15 an der Musikhochschule unterrichtete, wo sein Sohn Hans 1945 als Widerstandskämpfer sein Leben ließ und wo seine beiden Enkel Klaus, der Politiker, und Christoph, der Dirigent, geboren wurden. In Ungarn gilt Dohnányi Ernö unbestritten als die dritte prägende Musikergestalt des frühen 20. Jahrhunderts – neben Bartók und Kodály. In Budapest leitete er nach 1915 viele Jahre die Musikakademie und das Philharmonische Orchester, von 1949 bis zu seinem Tod am 9. Februar 1960 lebte Ernst von Dohnányi in den USA.

26 Jahre lang bestimmte er die musikalischen Geschicke der Staatskapelle und der Staatsoper. Doch als die Mauer fiel, hatte er gerade Parkinson-bedingt das Dirigieren aufgeben müssen – auch wenn er noch bis 1990 als GMD amtierte. So kommt es, dass Otmar Suitner im musikalischen Gedächtnis der älteren Ost-Berliner sehr, der älteren West-Berliner dagegen gar nicht präsent ist. Dabei war er ein Dirigent von Weltruf. 1922 in Innsbruck geboren, von Clemens Krauss in Salzburg ausgebildet und mit 35 GMD in Ludwigshafen, ging er, vom Traditionsklang gelockt, 1960 zur Staatskapelle Dresden, vier Jahre später in die Hauptstadt, wo er als österreichischer Staatsbürger einiges wagen konnte: den Einsatz für Paul Dessau und Ruth Berghaus z.B. ebenso wie für Pfitzner. Suitner dirigierte in aller Welt, in Bayreuth, in Tokio, oft an der Staatsoper in Wien, wo er als Dirigierlehrer Nachfolger Hans Swarowskys war. Nur in Berlin (West) nicht. Am 8. Januar ist Otmar Suitner in Berlin gestorben.

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Interview

„Wir brauchen nicht noch mehr Werke“ Der Pianist Boris Berezovsky über Rach 4, die Freude am Spielen und das Ende der Klassischen Musik von Arnt Cobbers

Herr Berezovsky, sind Sie tatsächlich aus Belgien mit dem Auto angereist? Nein, aber es stimmt, ich mag Autofahren, vor allem seit ich Hörbücher entdeckt habe. Mit Musik finde ich es viel schwerer, wach zu bleiben. 8

Sie schlafen ein, wenn Sie Musik hören? Ich höre Musik lieber im Konzert, die beste Musik ist für Konzerte geschrieben worden, in die die Leute gehen, um zuzuhören. Heute ist Musik überall, im Flughafen, in Toiletten, Aufzügen, das dämpft die Sinne. Selbst zuhause kann das Telefon schellen oder alles mögliche passieren. Trotzdem nehmen Sie viele CDs auf. Aber fast nur noch Live-Aufnahmen. Sie werden mit dem RSB das vierte Klavierkonzert von Rachmaninow spielen. Steht es zu Unrecht im Schatten von „Rach 3“? Absolut, es ist ein Meisterwerk, eine seiner besten Arbeiten. Warum wird es dann so selten gespielt? Es ist lakonischer, die harmonische Sprache ist komplizierter, der Orchesterpart ist sehr, sehr schwierig. Aber eigentlich erklärt es das auch nicht. Ich weiß es nicht. Ist es nicht merkwürdig, ein Konzert ohne Kadenz zu spielen? Ich mag es so. Ich finde es eher merkwürdig, dass das Orchester meist am Anfang

Foto: Warner Music

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ch fürchte, nach diesem Interview kommt niemand mehr ins Konzert“, sagt Boris Berezovsky grinsend mitten im Gespräch. Darum sei allen, die ihn noch nie erlebt haben, versichert: Der 41-jährige, in Moskau geborene Russe, der 1990 den Tschaikowsky-Wettbewerb gewann, ist ein phänomenaler Pianist. Virtuos und hochsensibel. Aber auch die Lässigkeit in Person. Als ich zwei Tage vor seinem Klavierabend im Potsdamer Nikolaisaal im Dezember 2009 ein Interview anfrage, kommt die prompte Rückmeldung: Man könne Herrn Berezovsky heute nicht erreichen und wisse auch noch nicht, wann und wie er anreise, aber das ginge bestimmt, er sei sehr unkompliziert. Und wirklich: Drei Stunden vor Konzertbeginn sitzen wir in der ersten Zuschauerreihe im Saal. Mal antwortet er ernst, mal schickt er seinen Aussagen ein schelmisches Grinsen hinterher oder lacht fröhlich.



Interview

drei, vier, fünf Minuten allein spielt, und ich muss zuhören, und wenn ich spiele, muss das Orchester schweigen. Gut, das ist eben die Form, aber wir sind doch da, um zusammen zu spielen.

Warum spielen Sie so wenig zeitgenössische Musik? Ich kann sie nicht ernst nehmen. Ich habe einmal in München ein Stück gespielt, das mir gewidmet war, und ich hatte keine Zeit, es vorzubereiten. Ich habe einfach alle Tas­ ten gespielt, die mir unter die Finger kamen. Was immer ich greifen konnte, für zehn Minuten. Und die Kritiker schrieben: Das war phantastisch! Da habe ich gemerkt: So sehr ich zeitgenössische Kunst mag und die Idee, dass alles Kunst ist und jeder ein Künstler sein kann, so sehr sehe ich darin auch eine Gefahr, zumindest für mich als Musiker. Natürlich macht die zeitgenössische Kunst „Spaß“, sie hat viel Energie und eine große 10

Philosophie dahinter. Aber ich fühle mich durch sie bedroht in meiner Existenz als Pia­ nist klassischer Musik. Es gibt gewisse Regeln, die man nicht zerstören sollte. Ist die klassische Musik an ihr Ende gekommen? Ich finde, wir leben in einer wunderbaren Zeit. Ein Menschenleben dauert heute siebzig, achtzig, vielleicht neunzig Jahre. Die Musik, die bislang geschrieben worden ist, ist mehr als genug, um diese Zeitspanne zu füllen. Es gibt so viele interessante Werke zu entdecken, und selbst wenn Sie Ihr ganzes Leben mit dem Studium der Musik verbringen – Sie kommen nie ans Ende. Irgendwann stößt das menschliche Gehirn an die Grenze, wo es nichts mehr aufnehmen und behalten kann. Wir haben diese Grenze erreicht. Und das ist schön, wir brauchen nichts mehr. Die Komponisten sollten aufhören zu komponieren?

Foto: Vincent Garnier/Mirare

Sie spielen viel romantisches Repertoire, besonders viel russisches, und ganz besonders viel Rachmaninow. Ich liebe seine Musik sehr. Und natürlich steht mir das russische Repertoire nah. Aber ich spiele auch anderes. Mein Repertoire ist ziemlich breit. Ich gebe in einigen Wochen ein Konzert in St. Petersburg mit den Goldberg-Variationen und dem Ludus Tonalis. Ich will zeigen, dass es eine starke Verbindung gibt zwischen Bach und Hindemith, sie hatten beide eine unglaubliche Technik, polyphon zu komponieren, handwerklich vielleicht sogar auf demselben Niveau. Bei Bach dominiert der Sinn für Schönheit, bei Hindemith der Sinn für Humor. Für Bach war die Schöpfung von solcher Schönheit, dass da nicht viel Platz für Humor ist, so wie ich seine Musik verstehe. Hindemith hat dagegen einen unglaublich trockenen, ironischen Humor, den ich sehr mag. Das ist für mich der Gegenpol zu Bach. Hindemith ist einer meiner absoluten Lieblingskomponisten.


Interview

(lacht) Ich lebe in Belgien, da gibt es die Ardennen, eine wunderschöne Gegend. Ich liebe es, die Berge, die Dörfer, die Flüsse zu entdecken. Im Sommer kann man paddeln, das ist wunderschön. Gibt es technische Grenzen für Sie? O ja, Ligeti ist die Grenze. Das habe ich angefangen und wieder aufgegeben. Für eine Etüde würde ich zwei Monate brauchen. Da gehe ich lieber wandern. Ich schätze Ligetis Musik sehr, aber sie ist rhythmisch und technisch so komplex, dass ich überzeugt bin, der beste Interpret wäre ein Computer. Das sollte wirklich mal jemand machen: die Etüden auf dem Computer programmieren. Aber Sie lernen noch neue Stücke? Natürlich, das Repertoire muss sich immer verändern. Es gibt noch vieles von Schumann, Mozart, Scarlatti, Schubert, Chopin, das ich nie gespielt habe. Schöne Stücke, und nicht schwer zu lernen. Ja. (grinst) Man kann so viele schöne Dinge tun außer komponieren. Sie gelten ja als Super-Virtuose. Ist es musikalisch wirklich sinnvoll, zum Beispiel Godowskys Chopin-Arrangements zu spielen, oder ist das nicht doch eher Zirkus? Es ist beides. Ich denke, ein Klavierabend hat immer etwas von Zirkus. Es ist eine Show. Zum Wesen des Konzerts gehört die Show, deshalb spielen wir so oft im Theater. Theater ist eine Show, Konzert ist eine Show.

Lernen Sie schnell? Das Lernen geht schnell. Aber um wirklich ein Gefühl für ein Stück zu bekommen, muss man es einige Male im Konzert gespielt haben. Das ist etwas anderes, als wenn man es zu Hause spielt. Leider. Die ersten Konzerte mit neuen Werken sind immer schlecht. Aber den Rachmaninow habe ich schon oft gespielt. (lacht)

Nimmt man die Klassik zu ernst? Musik ist eine wunderbare Sache. Wie alles Wunderbare muss man sie ernst nehmen. Aber wenn man sich etwas Schönes anguckt, muss man nicht verstehen, wie ernsthaft es ist. Man nimmt es als etwas Gegebenes.

Wie gehen Sie vor? Ich nehme die Noten und beginne ganz langsam zu spielen. Ich muss nicht wissen, wann und unter welchen Umständen ein Stück geschrieben wurde. Das hilft nicht. Musik ist aufgeschrieben, wie Literatur, und wenn man ihre Sprache versteht, kann man sie lesen.

Spielen Sie jeden Tag Klavier? Nein. (Pause) Ich fürchte, nach diesem Interview kommt niemand mehr ins Konzert.

Sie machen keine Analysen? Ich analysiere nichts. Jeder macht es anders, und das ist gut so. Was ich an der Welt so 11


Interview

Mit welchem Gefühl gehen Sie auf die Bühne? Vor allem mit einem Gefühl der Freude. Ich freue mich, dass ich spielen darf. Ich bin immer etwas nervös, man weiß nie, wie das Konzert laufen wird. Aber diese Spannung mag ich, das ist ein gutes Gefühl. Haben Sie besondere Erinnerungen an Berlin? Ich habe hier früher viele CDs aufgenommen. In den Teldec-Studios, das war sehr schön. Und in Berlin war ich zum ersten Mal wirklich betrunken. Ich war 16, die Mauer stand noch. Es gab eine Art Austausch mit Ost-Berlin, das war das erste Mal, dass ich rauskam. Wir sind in eine Bar gegangen, und hinterher war ich sturzbetrunken. Das war schön.

Wäre es Ihnen lieber, Sie könnten auf die Bühne gehen und aus dem Moment heraus entscheiden, was sie spielen? Ich brauche drei Tage, um mich auf die Stücke vorzubereiten, die ich spielen werde. Ich könnte jetzt nicht einfach so an den Flügel gehen und etwas spielen – selbst bei Werken, die ich oft gespielt habe, hätte das nicht die gleiche Qualität. Ich brauche die Zeit, um das Werk in die Finger zu bekommen, es zu automatisieren. Entweder spiele ich dasselbe Programm mehrfach hintereinander oder ich brauche ein paar Tage Pause. Sie wissen also auch schon drei Tage vorher, was Sie als Zugabe spielen werden? Ja. Obwohl Zugaben eine eigene Sache sind. Da ist man entspannter, man kann sich erlauben, weniger perfekt zu sein als im Konzert. Aber es gibt Leute wie Hamelin oder Pletnev, die gehen einfach ans Klavier und spielen. Die können das. 12

Aber Sie mussten nicht spielen am nächsten Tag. O doch, am nächsten Abend. Es war ein Desaster. Ich habe Rachmaninows erstes Klavierkonzert gespielt, und ich wusste einfach nicht mehr, in welcher Oktave es losgeht. Da gibt es am Anfang einen Lauf ganz in die Tiefe, und plötzlich hatte ich keine Tasten mehr. Da habe ich gemerkt, irgendwas stimmt nicht. Das war wunderbar. (lacht) Nicht in dem Moment. Aber im Rückblick. Es war eine interessante Erfahrung. Aber keine Sorge, sowas mache ich heute nicht mehr. Konzert- & CD-Tipp Di. 16.2.2010, 20:00 Uhr Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski (Leitung), Boris Berezovsky (Klavier) Henze: Sinfonie Nr. 3, Blacher: Variationen für Orchester über ein Thema von Paganini, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 4, Paganini-Variationen Boris Berezovsky (Klavier), Ural Philharmonic Orchestra, Dmitri Liss (Leitung) Mirare

Foto: Waner Music, PD

mag, ist die Vielfalt. Es gab Komponisten, die hatten alles im Kopf, wenn sie es aufschrieben. Und es gab Leute, die am Klavier komponiert haben. Jeder ist anders.


Geburtstag

Sternzeichen: Fische Frédéric Chopin wird 200 Jahre alt – aber wann? von Klemens Hippel

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ines immerhin ist sicher: Es ist in diesem Jahr, dass die Musikwelt Frédéric/ Fryderyk Chopins 200. Geburtstag feiern darf. Doch an welchem Tag und in welchem Monat das Ereignis zu begehen ist, darüber tobt ein Streit. Eigentlich erstaunlich, ist Chopin doch keiner der alten Meister, bei denen der Zahn der Zeit alle Überlieferung getilgt hat. Es gibt sogar die amtliche, von drei Zeugen unterschriebene Taufurkunde jenes Warschauer Departments Zelazowa Wola, in dem der Sohn des aus Frankreich eingewanderten Hauslehrers Nicholas Chopin das Licht der Welt erblickte. Und in ihr ist klar, unzweifelhaft und in Latein zu lesen: Am 22. Februar sei der Nachwuchs zur Welt gekommen. So steht es denn auch in vielen Musikgeschichten, Aufsätzen und ChopinInformationen geschrieben: Am 22. Februar können wir feiern. Dumm ist nur, dass Chopin selbst anscheinend glaubte, am 1. März geboren zu sein, wie er in einem Brief mitteilte. Und auch seine Mutter bezieht sich in einem Brief auf dieses Datum. Wie kann das sein? Schließlich hat Vater Chopin persönlich die Taufurkunde unterzeichnet. Das war allerdings erst mehrere Wochen nach der Geburt des Sohnes. Denn die Taufe Chopins fand am 23. April 1810 statt. Ungewöhnlich in einer Zeit, in der man Kinder gleich am Tag nach der Geburt zu taufen pflegte (was der Musikgeschichtsschreibung häufig erlaubt, das Geburtsdatum aus dem Taufdatum zu erschließen, wie man es etwa bei Beethoven oder Haydn tut). Offenbar wartete man noch auf die Zusage des damals in Frankreich weilenden Taufpaten Fryderyk Skarbek, des

Sohnes des Grafen, bei dem Chopins Vater angestellt war. So war wohl Zeit genug für den die Urkunde unterzeichnenden Vater, sich um eine Woche zu vertun. Das nimmt jedenfalls die neuere Musikgeschichtsschreibung an, die sich nach und nach vom 22. Februar verabschiedet hat und stattdessen den 1. März 1810 als das wahre Geburtsdatum annimmt. Aber um ganz sicher zu gehen, macht man es am besten wie die Warschauer in diesem Jahr: Sie veranstalten einfach eine ganze Reihe von Geburtstagskonzerten zwischen dem 22. Februar und dem 1. März. 13


Filmkonzert

Auf der Suche nach dem Original Frank Strobel dirigiert auf der Berlinale die Uraufführung der neuen Metropolis-Fassung von Jakob Buhre

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Filmzustand vor und nach der Restauration

de Metropolis umgeschnitten und gekürzt – und trotzdem floppte der seinerzeit teuerste Film der Welt an den Kinokassen. Erst später erkannte man Langs künstlerische Leistung. Das Werk über die Zukunftsstadt Metropolis, mit den beeindruckenden Kulissen, dem Konflikt zwischen Herrscher- und Arbeiterklasse und dem aufrührerischen Maschinenmenschen, bekam seinen festen Platz in der

Fotos: kino.com

ieses Leuchten in den Augen. Frank Strobel sitzt im Café eines Hamburger Kinos, aufrecht im Sessel, konzentriert, spricht schnell und deutlich, und immer wieder fallen Worte wie „Sensation“, „Überraschung“, „faszinierend“. Dem Berliner Dirigenten, der sich in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von Filmmusikprojekten hervorgetan hat (u.a. mit den Hamburger Symphonikern und der von ihm gegründeten Europäischen Filmphilharmonie), ist die Spannung und die Vorfreude sichtlich anzumerken – kurz vor einem seiner wichtigsten Auftritte in diesem Jahr. Denn wenn am 12. Februar zur 60. Berlinale im Friedrichstadtpalast sowie per LiveÜbertragung am Brandenburger Tor und auf Arte Metropolis gezeigt wird, steht Strobel am Pult des Filmorchesters. Doch Halt: Metropolis bei der Berlinale? Gab es das nicht schon? In der Tat liegt die letzte Aufführung des Stummfilm-Klassikers von Fritz Lang im Rahmen des Festivals nur wenige Jahre zurück, 2001 wurde die bis dato umfassendste Rekonstruktion gezeigt. Rekonstruktion deshalb, weil der Film in seiner ursprünglichen Fassung nicht erhalten ist. Nach der Berliner Premiere 1927 wur-


Filmkonzert

Filmgeschichte. Und so wuchs das Interesse an der Originalversion. Diese war 4189 Meter lang, was – bei einer Abspielgeschwindigkeit von 24 Bildern/Sekunde – 153 Minuten entspricht. Die von der Friedrich-WilhelmMurnau-Stiftung erarbeitete Fassung von 2001 kommt dagegen nur auf 123 Minuten. „Man hat bei der großen Restaurierung 2001 eine weltweite, sehr intensive Suche nach Filmmaterial vorgenommen. Danach ist niemand davon ausgegangen, dass man so schnell noch etwas finden würde“, so Frank Strobel. „Doch dann hat uns alle der Schlag getroffen.“ Das war im Juni 2008. In Buenos Aires war man in der Sammlung des Museo del Cine auf eine Filmkopie gestoßen, die bislang ungesehene Sequenzen enthielt, zusammengenommen mehr als 20 Minuten. „Diese fehlenden Teile existierten bisher nur in unserer Fantasie.“ Wobei es für diese Fantasie immer einen wichtigen Anhaltspunkt gab: die Originalpartitur der im Stil der Spätromantik komponierten Filmmusik von Gottfried Huppertz. Strobel kennt sie sehr genau. Sieben verschiedene Einrichtungen für mehrere Filmfassungen hat er bereits gemacht, das erste Mal vor 26 Jahren. Seitdem hat er 180

Metropolis-Aufführungen dirigiert. Für die 2010er Fassung hat er nun auch die Restauratoren der Murnau-Stiftung Martin Koerber und Anke Wilkening tatkräftig unterstützt. Begeistert erzählt Strobel, wie sich Leerstellen im Filmverlauf schließen, wie aus einsti­gen Nebenrollen wichtige Figuren werden und die Handlung an Schärfe gewinnt: „Es wird jetzt viel klarer, wie der Mechanismus in dieser Stadt Metropolis funktioniert, wie der Herrscher Fredersen die Geschicke in der Hand hält. Für mich ist der Film jetzt einen Tick politischer, auch aktueller.“ Hinzu kommen musikalische Neuheiten: „Es gibt neue Themen, es gibt jetzt einen Walzer und eine kleine Jazz-Einlage.“ Doch bestand die Arbeit an der Neuauflage längst nicht nur aus der Addition einzelner Szenen, die Montage des Films insgesamt wurde noch einmal unter die Lupe genommen und mit der argentinischen Fassung abgeglichen – weil sich letztere mit der Original-Musik sehr gut verbinden ließ. In der Neufassung werde die Verzahnung von Film und Musik daher deutlicher als je zuvor, sagt Strobel und ergänzt: „Ich denke, dass man den Film jetzt noch mehr als ein Gesamtkunstwerk betrachten wird.“ Ganz vollständig ist Metropolis allerdings noch immer nicht, rund acht Minuten gelten weiterhin als verschollen.

Filmkonzert-Tipp Fr. 12.2.2010, 20:45 Uhr Friedrichstadtpalast Sonderkonzert im Rahmen der Berlinale Fritz Lang: Metropolis Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Frank Strobel (Leitung)

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Porträt

In einer romantischen Phase

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s gehört schon Mut dazu, als junge Pianistin im Chopin-Jahr ausgerechnet mit einer Chopin-Auswahl auf dem CD-Markt zu debütieren. Olga Scheps hat diesen Mut – wenngleich sie das selbst gar nicht so mutig findet. „Ich spiele nicht gegen andere Aufnahmen an. Diese Musik ist zeitlos und – auch wenn es pathetisch klingt – unsterblich, man kann sie immer wieder neu spielen. Es sind alles Stücke, die mir besonders am Herzen liegen.“ Fünf Tage vor der Veröffentlichung ist Olga Scheps freudig gespannt. Rundfunkaufnahmen hat sie schon einige gemacht, aber plötzlich Star einer großen Plattenfirma zu sein, ist doch etwas anderes. Doch die 23-Jährige freut sich über die Chance. Und wie sie so im Cafe in Köln sitzt und munter und eher leise von ih16

rer Faszination für die Musik erzählt, wirkt sie nicht, als müsse man sich Sorgen machen, dass sie abhebt. Olga Scheps spielt Klavier, so lange sie denken kann – kein Wunder, wo beide Eltern Klavierlehrer sind (der Vater als Professor in Aachen). Früh sammelte sie Bühnenerfahrung, mit 14 gab sie ihr erstes Orchesterkonzert – in der Tonhalle Düsseldorf. Aber Olga Scheps legt Wert darauf, dass sie eine ganz normale Kindheit hatte. „Ich habe das Klavierspielen gelernt, wie ich sprechen gelernt habe.“ Es zum Beruf zu machen, diese Entscheidung ergab sich irgendwann von selbst. Seit sie sechs ist, lebt sie in Köln, geboren aber ist sie in Moskau. Sie selbst sieht sich als eine Mischung aus russischem Elternhaus und deutscher Umgebung, ihr Spiel als eine Mischung aus den Ein-

Foto: Felix Broede

Die Pianistin Olga Scheps spielt gerade am liebsten Chopin von Arnt Cobbers


porträt

am besten. Und im Moment bin ich in einer romantischen Phase – wobei ich auch Mozart zu meinen Lieblingskomponisten zähle.“ Karriere-Ziele hat sich Olga Scheps nicht gesetzt. „Ich schaue, wie es sich entwickelt. Ich genieße das Leben, das ich führe, und hoffe einfach, das ich viel spielen und meinen Ansprüchen gerecht bleiben kann.“ Dass die junge Kölnerin aus Moskau so gelassen und optimistisch in die Zukunft schaut, dazu hat sie allen Grund.

Konzert- und CD-Tipp Di. 9.2.2010, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Olga Scheps (Klavier) Werke von Schumann, Mozart & Chopin

Olga Scheps spielt Chopin Etüden Nr. 3 & 24, Nouvelles Études Nr. 1-3, Mazurken Nr. 40 & 41, Ballade Nr. 1, Nocturnes Nr. 8 & 20 u.a. RCA / Sony Classical

Zum Chopin-Jahr 2010 Der opulente Bildband in Zusammenarbeit mit dem Chopin-Institut Warschau

Mieczysław Tomaszewski

CHOPIN · Ein Leben in Bildern MA 3055_01

flüssen der russischen Klavierschule und der österreichisch-deutschen Klavierschule. Mit 15 Jahren schickte sie eine Chopin-Aufnahme an Alfred Brendel, und der lud sie umgehend ein, bei ihm Unterricht zu nehmen. Seitdem treffen sich die beiden ab und zu, mal in London, mal im Steinwayhaus in Berlin oder in Hamburg, zu ausgedehnten Unterrichtsstunden. „Ich habe sehr viel von ihm gelernt, und er gibt mir ganz wichtige Impulse.“ Ihr Konzertkalender ist schon gut gefüllt, und besonders freut sie, neben dem Zuspruch von Publikum und Kritik, wenn Orchester sie nach ihrem Debüt erneut einladen. Dabei ist Olga Scheps noch Studentin. Im Sommer wird sie ihr Diplom an der Musikhochschule ablegen, bis dahin hat sie noch Hausarbeiten in Harmonielehre, Kontrapunkt, Musikgeschichte und anderen Fächern zu bewältigen. „All dieses Wissen ist wichtig, um Musikstücke zu verstehen und spielen zu können.“ Dann folgen noch zwei Jahre bis zum Konzertexamen. „Das will ich haben. Dann bin ich auch auf dem Papier eine offiziell ausgebildete Musikerin“, sagt sie und lacht. „Und kann zudem noch zwei weitere Jahre bei Pavel Gililov Unterricht nehmen.“ „Es ist mein Traumberuf. Ich freue mich über jede Konzertanfrage. Wenn ein Konzert gut war, dann komme ich als Zuhörerin heraus wie aus einem guten Kinobesuch. Da habe ich alle möglichen Emotionen gespürt, Geschichten miterlebt, habe mir Gedanken gemacht und war mitgerissen von dem, was ich erlebt habe. All das versuche ich auch von der Bühne aus dem Publikum zu geben. Die Musik hat so unglaublich viele Facetten, Farben und Ausdrucksmöglichkeiten, das ist ein so unendlicher kreativer Prozess.“ In Berlin gastiert sie im Februar mit Schumann, Mozart und Chopin – einem „romantischen Klavierabend“, wie sie es nennt. „Bei der Auswahl der Werke folge ich meinem Bauchgefühl. Ich will das spielen, was mir am meisten Spaß macht und was ich selber gerne höre – ich glaube, das kann ich dann auch

360 Seiten, 450 Abbildungen ISBN 978-3-7957-0680-7 · ED 20696 € 49,95

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Klaviermusik

Explosive Kraft Mitsuko Uchida spielt Beethovens Klavierkonzerte von Arnt Cobbers

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mon Rattle und den Philharmonikern in Berlin aufführen – und das Konzert Nr. 4 danach noch in Saragossa und Paris. Das ist ein gewichtiger Teil ihres Jahresprogramms. „Ich spiele etwa 50 Konzerte im Jahr, davon zehn Liedbegleitungen und Kammermusik. Es hat etwas Wunderbares, auf der Bühne zu sein, aber ich kann das nicht so oft. Ich brauche die Zeit zum Studieren und zum Reflektieren.“ Konzert-Tipps Beethoven-Klavierkonzerte in der Philharmonie Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier) Mi. 3.2. & Do. 4.2., 20 Uhr - Klavierkonzert Nr. 1 Di. 9.2. & Mi. 10.2., 20 Uhr - Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sa. 13.2., 19 Uhr & So. 14.2., 11 Uhr - Klavierkonzert Nr. 5 Do. 18., Fr. 19. & Sa. 20.2., 20 Uhr - Klavierkonzert Nr. 4

Fotos: Michael Herdlein, Walter Schels/Philips

eethoven ist so stark. Er besitzt nicht nur Können, sondern eine explosive Kraft und Intensität. Und mit seiner Intensität und seinem Willen kann er die Natur bezwingen und sogar die Erdanziehungskraft beeinflussen – solch eine Intensität hat er. Mozart würde so etwas nie einfallen.“ Mitsuko Uchida ist nicht nur eine phantastische Pianistin. Sie kann auch wunderbar poetisch und engagiert über Musik sprechen. Mit zwölf Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Wien, wo sie gleich ein Klavierstudium begann. Seit 1972 wohnt sie in London. Doch die zwölf Jahre Wien haben sie geprägt. Zwar zählt sie vier Hausgötter auf: Bach, Mozart, Beethoven und Schubert – „den Rest könnte ich beinah lassen. Würde ich nicht, könnte ich aber“ –, doch gerühmt wurde und wird sie für ihre fein zwischen Kopf und Herz ausbalancierten Interpretationen der drei Wiener Meister. Die hat sie sich sorgfältig erarbeitet. Die Japanerin liebt es, sich über Jahre hinweg mit dem Werk vor allem eines Komponisten zu beschäftigen. Nach Mozart und Schubert steht seit einigen Jahren Beethoven im Zentrum ihrer Studien. „Die großen Komponisten lassen sich ungern kombinieren. Und weil ich nicht so begabt bin und mich nicht schnell umstellen kann“, sagt sie kokettierend in ihrem charmanten Wienerisch, „konzentrie­re ich mich und gehe mehr in die Tiefe.“ In den 90er Jahren hat Mitsuko Uchida (sprich: Mítsko Útschida) die fünf BeethovenKonzerte mit dem Berliner Altmeister Kurt Sanderling und dem Concertgebouw- bzw. dem Symphonieorches­ter des BR aufgenommen. Nun wird sie sie an neun Tagen mit Si-


Porträt

Schlagzeuggewitter Der Percussionist Martin Grubinger von Jürgen Otten

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alzburg, im Sommer 2009. In der Felsenreitschule betritt zu später Stunde ein junger Mann die Bühne, um sich herum jede Menge Schlagwerk (und das Ensemble The Percussive Planet), in den Händen diverse Schlegel. Nervosität merkt man ihm nicht an. Dabei hätte er allen Grund, angespannt zu sein. Stellt sich doch der 26-Jährige, der in aller Welt gefeiert wird, erstmals wieder dem heimischen Publikum – da sind die Erwartungen groß. Kaum aber sind die ersten Klänge in den Saal entwichen, weiß man: Ihn beschäftigt nur das reine Vergnügen am eigenen Tun. Vielleicht ist es vor allem das, was diesen außergewöhnlichen Schlagzeuger ausmacht: seine ungehemmte Spielfreude, die sich in jeder Sekunde paart mit einem ausgeprägten Spielwitz und einem technischen Können, das nicht anders denn atemraubend zu nen-

nen ist. Fast scheint es so, dass der liebe Gott, als es darum ging, Manna über der Salzach herabrieseln zu lassen, ausgiebig an ihn gedacht hat. Geradezu irritierend die Perfektion, mit der Grubinger die Werke von Xenakis, Manzoni und Varèse über die Rampe bringt, dazu mit einer verblüffenden Ausdrucksenergie. Ein wahres Schlagzeuggewitter entfacht er über den Köpfen der Zuhörer, und das satte vier Stunden lang. Am Ende folgt die Raserei – was wieder einmal bestätigt, dass jedes Konzertpublikum, selbst in Salzburg, bereit ist, sich hinreißen zu lassen. Superlative in der Kunst sind gefährlich. Doch im Falle von Grubinger trifft der Begriff „Genie des Schlagzeugs“ zu – nicht nur, weil in seinem Kopf, der auch nicht größer ist als andere, weit über eine halbe Million an Noten gespeichert sind. Egal ob er am Schlagzeug sitzt, die Conga bearbeitet, auf dem Xylophon herumwirbelt wie ein entfesselter Zauberlehrling oder die Röhrenglocken in Schwingungen versetzt: Faszinierend ist Martin Grubinger immer. Der Grund: In seiner wunderbaren Trommelwelt gibt es für ihn nur den reinen Rausch des Klangs. Konzert-Tipp Sa. 13.2.2010, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Camerata Salzburg André de Ridder (Leitung) Martin Grubinger (Percussion) Haydn: Sinfonie Nr. 22 Es-Dur „Der Philosoph“, Corigliano: Konzert für Schlagzeug und Streichorchester „The Conjurer“, Hartl: „Mirabile Pugna“ für Soloschlagzeug und Kammerorchester, Haydn: Sinfonie Nr. 43 Es-Dur „Merkur“

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Titel-Interview

„Ich träume von einer anderen Oper“ Der Dirgent René Jacobs über Händel, das Publikum und seinen Traum von der Oper von Klemens Hippel

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Foto: Eric Larrayadieu

eit Jahrzehnten ist sein Name Garant für Qualität. Wenn „René Jacobs“ draufsteht, kann man jede CD unbesehen kaufen, ob die Musik nun von Keiser, Scarlatti oder Mozart ist. Der 1946 in Gent geborene Belgier begann seine Karriere als Countertenor. 1977 gründete er das Concerto Vocale Gent, in den 80er Jahren wandte er sich mehr und mehr dem Dirigieren zu. 1995-2009 leitet er die Innsbrucker Tage Alter Musik, in Berlin inszeniert Jacobs seit 1992 jeden Winter an der Staatsoper eine Barockoper, in diesem Jahr Händels Agrippina. Herr Jacobs, alle Musiker machen mal eine bessere, mal eine weniger erfolgreiche CD. Nur Sie gewinnen einen Plattenpreis nach dem anderen. Wie machen Sie das? Ich arbeite hart. (lacht) Ich werde manchmal kritisiert, dass ich zu diktatorisch umgehe mit Sängern, was nicht stimmt. Die Sänger arbeiten gerne mit mir, aber sie wissen, dass ich nichts dem Zufall überlasse. Dass ich vor allem immer da bin. Vier Wochen bevor das Orchester anfängt zu proben, gehe ich schon in die szenischen Proben des Regisseurs, greife ein, kommentiere, ändere Sachen. Und das lohnt sich sehr.

Nachdem Sie letztes Jahr in Innsbruck aufgehört haben, wollten Sie doch eigentlich einen „sabbatical summer“ einlegen. Ja, so ganz sabbatisch wird das doch nicht mehr. Wir nehmen jetzt im Sommer Händels Agrippina auf. Und ich mache zwar keine Konzerte, aber ich brauche sehr viel Zeit, um die Produktionen, die schon geplant sind, einzustudieren. Ich liebe es, den Stücken auf den Grund zu gehen. Nicht nur musikalisch, auch den Libretti. Für mich ist Oper nicht nur die Musik. Deshalb habe ich auch Probleme mit dem herrschenden Opernsystem. Es gibt einen Regisseur, der verantwortlich für das Drama ist, und einen Dirigenten, der alles musikalisch zusammenbringt und den Graben mit der Bühne koordiniert. Ich träume von einem System, in dem Regisseur und Dirigent zusammen ein Konzept entwickeln, das von allem ausgeht, was das Publikum hört: Wort und Musik. Können Sie sich diesen Traum erfüllen? Es gibt junge Regisseure, mit denen ich in diesem Sinne arbeiten kann. Vincent Boussard, mit dem ich jetzt in Berlin zusammenarbeite, ist so einer. Wir sitzen schon lange vorher zusammen, lesen und besprechen 21


Titel-Interview

das Libretto. Jede szenische Probe beginnt dann mit einer musikalischen: Man arbeitet die Rezitative musikalisch. Da kann ich vieles tun, was sonst nicht möglich wäre. Zum Beispiel darauf hinweisen, dass es nicht darum geht, singend zu sprechen, sondern singend zu deklamieren, „vortragen“ auf Deutsch. Das hängt von der metrischen Struktur der Verse ab. Und das muss man Sängern oft erst beibringen: dass das überhaupt Verse sind.

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Stelle der Text, der geschrieben wurde. Das ist bei Shakespeare so und auch in der Oper. Sie machen jetzt Händels Agrippina. Warum ausgerechnet diese frühe Oper? Ich liebe alles, was er in Italien komponiert hat. Da ist er musikalisch manchmal weiter gegangen als später. Und Agrippina ist eine sehr spannende politische Satire über Macht. Es ist das beste Libretto, das Händel je vertont hat. Und das einzige, das für ihn geschrieben wurde. In allen späteren Opern hat er vorliegende Texte genommen, und vor allem hat er die Dialoge so zusammengestrichen, dass man manchmal Schwierigkeiten hat, die Logik der Geschichte zu verstehen. Außerdem gibt es beim frühen Händel mehr musikalische Abwechslung als später. In

Foto: Eric Larrayadieu

Wenn also Kritiker schreiben: „Musik gut, Inszenierung schlecht“, haben die Ihr Konzept nicht begriffen. Genau. Vielleicht wird es einige geben, die das schreiben. Weil die Kritiker immer viel zu sehr von dem ausgehen, was man sieht. Aber Musikdrama besteht aus drei Dingen: was man hört, was man sieht und dem Drama selber, von dem man jedes Wort mitbekommen soll. Das entspricht nur nicht dem Zeitgeist. Wir sind dank Fernsehen und Video sehr durch Bilder beeinflusst. Ich stelle aber fest, dass das Publikum in konzertanten Aufführungen von Opern, die ich nach einer szenischen Produktion mache, manchmal direkt auf den Text reagiert, was es sonst nicht tut. In der Zauberflöte zum Beispiel sagt Papageno zu Pamina, er habe immer noch kein Mädchen und das sei doch notwendig, um ab und zu „gesellschaftliche Unterhaltung“ zu haben. Da hat das Publikum gelacht. Unser Papageno hat danach gesagt: „Ich habe die Rolle jetzt schon so oft in der Volksoper gemacht, aber nie hat jemand gelacht.“ Die sind zu beschäftigt mit den Bildern. Ich sage: starke Bilder ja, aber das Drama ist an erster


Titel-Interview

London hatte er drei Stars: den Kastraten Senesino und die Primadonnen Cuzzoni und Bordoni. Und dann hat er Opern geschrieben, wo peinlich abgemessen wurde, ob diese drei Stars gleichviel Noten singen in der Form von langen Dacapo-Arien. In der Agrippina gibt es noch kurze liedhafte Arien, es gibt längere, es gibt Cavatinen, also einteilige Arien, es gibt ein Duett, ein Trio und ein Quartett. Alcina dagegen, die jetzt sehr oft gespielt wird, hat kein einziges Ensemble außer dem Schluss und kein einziges Duett. Sie haben für die Inszenierung eine eigene Ausgabe erstellt? Ja, sie beruht auf Händels Autograph, gerade auch auf den Nummern, die er komponiert und dann mit einem leichten Bleistift-

strich durchgestrichen hat. Wenn man mal wirklich studiert, was er da gestrichen hat, muss man zu dem Ergebnis kommen, dass das viel besser war als das, was stattdessen kam. Vor allem dramaturgisch. Diese gestrichenen Passagen erscheinen in der neuen Händelausgabe im Appendix, aber ich fürchte, niemand wird sie machen. Nehmen Sie die Stelle im dritten Akt, wo zwei Figuren, Poppea und Ottone, sich versöhnen, und zwar in einem Duett – was natürlich ist. Das ist eins der interessantesten und originellsten Liebesduette Händels: Es ist kanonisch und es ist harmonisch offen, es endet nicht in der Tonika, sondern in der Dominante. Am Ende bleibt also ein Fragezeichen. Und wir wissen ja, dass Ottone und Poppea sich kaum mehr als ein Jahr später trennen werden. Dieses Duett wurde durch zwei aufeinanderfolgende Arien ersetzt: Erst singt Ottone eine Arie und geht ab, dann kommt Poppea mit einer triumphierenden Arie, was ihre Schönheit doch vermag, und geht auch ab. Zwei Exit-Arien nacheinander. Das kann nur geschehen sein, weil die Sänger darauf bestanden haben, die Rolle nicht mit einem Duett abzuschließen, sondern mit einer Abgangs-Arie. Wie finden Sie Ihre Sänger? Haben Sie Scouts oder suchen Sie selber? Ich mache das selber. Die einzige Methode ist, Vorsingen zu organisieren. Ich versuche aber, etwas menschlichere Vorsingen zu machen, als in Opernhäusern üblich ist. Das ist oft schrecklich: Da sitzen mitten im Parkett einige Herren nebeneinander, die Sängerin 23


Titel-Interview

Sängern arbeite, fühle ich die Technik, und dadurch habe ich wenig Probleme herauszufinden, was die Pluspunkte eines Sängers sind, die man hervorheben muss, und was die Minuspukte, die man vertuschen will. Als ich angefangen habe, war das Dirigieren mehr eine Nebenaktivität. Und es war vor allem Oper. Das Sinfonische interessiert mich mehr, seit ich mit Mozart angefangen habe. Die da-Ponte-Opern sind schon sehr sinfonisch komponiert. Und da habe ich mir gesagt: Um das richtig zu verstehen, müsstest Du mal ein Programm mit Sinfonien einstudieren. Das mache ich jetzt auch.

Sie haben als Countertenor angefangen – fühlen Sie sich inzwischen als Dirigent oder doch noch als Sänger? Ich fühle mich immer noch als Sänger, obwohl ich nicht mehr singe. Wenn ich mit 24

Opern- & CD-Tipp Do. 4.2.2010, 18:30 Uhr Staatsoper Händel: Agrippina (Premiere) Vincent Boussard (Inszenierung), René Jacobs (Leitung), Akademie für Alte Musik Berlin, mit Alexandrina Pendatchanska, Marcos Fink, Jennifer Rivera, Anna Prohaska, Bejun Mehta u.a. Weitere Aufführungen am So. 7.2., 18:00 Uhr, Di. 9.2., 18:30 Uhr, Fr. 12.2., 18:30 Uhr & So. 14.2., 18:00 Uhr Haydn: Die Schöpfung Julia Kleiter, Maximilian Schmidt, Johannes Weisser, RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung) harmonia mundi

Fotos: Eric Larrayadieu

kommt, dann wird manchmal gesprochen, während sie singt ... Ich mache das lieber in kleineren Räumen. Da besteht zwar die Gefahr, sich über das Volumen eines Sängers zu irren, aber ich kann, wenn es ein interessanter Künstler ist, anfangen ein bisschen zu arbeiten. Um zu sehen, wie flexibel jemand ist. Ich versuche die Leute nicht nur nach der Stimme, sondern auch nach der Intelligenz und Musikalität auszusuchen – ich muss fühlen, dass sie einen flexiblen Geist haben.

Ist Rossini immer noch das Ende Ihrer musikalischen „Reichweite“? Das ist es bis jetzt, aber das muss nicht so bleiben. Ich gehe mit kleinen Schritten. Ich möchte nicht über verschiedene Stadien der Musikgeschichte hinwegspringen. Dazu habe ich keine Lust. Darum ist es unmöglich, dass ich bis Wagner komme, weil ich schon zu alt bin. Aber es ist zum Beispiel geplant, Beethovens Leonore zu machen. Und ich möchte auch die Zeit haben, wieder zurück zu gehen. Ich habe zu viel Oper gemacht und zu wenig Oratorien. Zu wenig Bach vor allem. Bach war meine erste Liebe. Eine Aufnahme der Matthäuspassion ist schon lange geplant, aber wir finden einfach keinen Termin.


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„Kaum jemand geht mit der Transzendierung des Klavierklangs radikaler und raffinierter um als Volodos.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung „Ein großer Virtuose wird zum Poeten.“ Der Kurier „Ein Kaleidoskop transparenter, hauchzarter Farben. Die Dante-Sonate: Orchesterfarben, vom Klavier meisterlich eingefangen.“ Die Presse

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Im Schatten Chopins

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ein Herz ruht in der Warschauer Heiligkreuzkirche – einzigartige Grabstelle für einen einzigartigen Künstler. Aber es hat Gesellschaft. In dem Barockbau wurde auch das Herz Wladyslaw Reymonts beigesetzt, jenes herausragenden Schriftstellers des europäischen Realismus und Nobelpreisträgers. Die Nachbarschaft besitzt symbolische Bedeutung, wurden doch allein Polens Dichter neben Chopin geduldet. Oder in Szymanowskis Worten: Die Musik schleppte sich schwerfällig hinter dem Kampfwagen der schönen Literatur her. Gegen Fryderyk den Großen kam keiner an. Es sei denn, ein Komponist widmete sich der von Chopin gemiedenen Gattung Oper. So konnte Stanislaw Moniuszko zum Nationalkomponisten Nummer zwei werden. Sensationell genug! Aus der Nähe von Minsk stammend und lange Jahre in Wilna überwinternd, gewann der äußerst schüchterne und humpelnde Komponist tatsächlich die Sympathien des Warschauer Bürgertums. Er wusste mit dem Orchester mehr anzufangen als die Italiener, bot nationale Stoffe, verwendete Mazurken und Goralenmelodien und schmuggelte das eine oder andere Revolutionsthema in seine Opern. Nach dem 26

Warschauer Januaraufstand 1863 schloss die russische Besatzungsmacht prompt Moniuszkos Wielki Theater. Im noch heute größten Opernhaus der Welt genießt er seitdem mythischen Ruhm. Auch alle anderen polnischen Bühnen haben seine beiden Hauptwerke Halka und Das Gespensterschloss (Straszny Dwór) ständig im Spielplan. Der Westen musste auf die EMI-Einspielung von Straszny Dwór aus dem Jahre 2003 warten, um diesen sonderbar schönen Stern des Ostens endlich zu erblicken. Freilich waren Moniuszkos Opern für seine Kollegen ein Danaergeschenk; sie ächzten unter der Popularität gleich zweier Nationalhelden. Nur große Virtuosen, die das konservative polnische Publikum durch Artistik zu beeindrucken verstanden, konnten aus dem Doppelschatten heraustreten. Henryk Wieniawski beeindruckte trotzdem lieber das Ausland. Er verbrachte sein relativ kurzes Leben in Paris, Brüssel und Sankt Petersburg, die knappe Zeit zwischen den Tourneekonzerten für Casinobesuche nutzend. Zwei wertvolle Violinkonzerte machten ihn unsterblich. Der Pianist Ignacy Paderewski hingegen spielte die patriotische Karte – und wurde 1919 der erste Ministerpräsident des freien Polen. Als

Fotos: PD

Der „Nationalkomponist“ verstellt den Blick auf die anderen Komponisten Polens. Leider. von Volker Tarnow


polnische musik

Komponist rangiert er weit unter den beiden Zygmunts, Noskowski und Stojowski nämlich, zwei tragischen Gestalten, denen die verdiente Anerkennung bis heute versagt blieb. Die polnische Spätromantik stand seit je unter dem Generalverdacht eines übermächtigen deutschen Einflusses. Karol Szymanowski brandmarkte 1920 in einem Essay das provinzielle Epigonentum der älteren Generation – und hatte doch selbst als Nachahmer von Reger und Strauss begonnen. Immerhin waren er und seine Mitstreiter so konsequent, Warschaus muffige Atmosphäre zu meiden. Die von Szymanowski initiierte Gruppe „Junges Polen der Musik“ gründete 1905 ihren eigenen Verlag in Berlin, Grzegorz Fitelberg leitete kurz darauf ein erstes Konzert mit den Berliner Philharmonikern und einem ausschließlich jungpolnischem Programm. Bei dieser Gelegenheit erklang sein Lied vom Falken, dessen düster-fatalistischer Ton typisch ist für das Fin de siècle wie für polnische Orchestermusik schlechthin. Auch der in Deutschland ausgebildete Mieczylaw Karlowicz zog gern dunkle und leidenschaftliche Register; sein Absturz in der Hohen Tatra beendete 1909 abrupt dieses hoffnungsvolle Kapitel polnischer Moderne. Das „Junge Polen“ zerstreute sich in alle Himmelsrichtungen. Fitelberg stellte das Komponieren ganz ein zugunsten seiner Dirigentenkarriere. Sie bescherte Szymanowski viele Uraufführungen. Mit Klavierwerken hatte Szymanowski weniger Glück; Arthur Rubinstein vergaß in späteren Jahren die Mazurken und Etüden seines Jugendfreundes vollkommen – er spielte nur noch Chopin...

Stanislaw Moniuszko

Henryk Wieniawski

Konzert-Tipp So. 28.2.2010, 16:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam Brandenburger Symphoniker Michael Helmrath (Leitung), Plamena Mangova (Klavier) Moniuszko: Ouvertüre ‚Halka’, Chopin: 2. Klavierkonzert, Fitelberg: Das Lied des Falken, Szpilman: Concertino

Karol Szymanowski 27


Ballettmusik

Der Prinz und die Feen­königin Das Staatsballett tanzt Friedrich Burgmüllers phantastisches Ballett La Péri von Jürgen Otten

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Foto: Enrico Nawrath

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st es Zufall? Schicksal? Göttliche Fügung? Wir wissen es nicht. Tatsache aber ist, dass im Jahre des Herrn 1843, zu jener Zeit, als dem romantischen Schwärmen und Schwelgen keinerlei Grenzen gesetzt schienen, ein gar anmutiges und überirdisches Wesen diese Welt betrat, jedoch in zwiefacher Gestalt und an zwei Orten der Kunst. In der Opéra Paris erlebte Friedrich Burgmüllers phantastisches Ballett La Péri auf ein Libretto des Schriftstellers Théophile Intendant Vladimir Malakhov choreographiert den Ballettabend Gautier und des Choreographen Jean Coralli seine Uraufführung, Das Paradies und die Peri von Robert Schumann, der sich bei der Bearbeitung von Thomit der legendären Primaballerina Carlotta Grisi, die schon Adophe Adams Ballettklas- mas Moores Orient-Epos Lalla Rokh der textsiker Giselle (für das Burgmüller zwei Num- lichen Mithilfe von Emil Flechsig bedient hatte. Beide Schöpfungen wandeln auf dem mern beisteuerte) zu Weltgeltung verholfen gleichen Grund, und in beiden spielt jene hatte, in der Titelpartie. Fünf Monate später, am 4. Dezember, er- Fee, derer man so schwer nur habhaft werden kann, die Hauptrolle. klang in Leipzig das weltliche Oratorium


Ballettmusik

Die Musikgeschichte, ungerecht wie sie ist, hat ihr Urteil gesprochen und dem Schumann‘schen Opus den Vorrang gewährt. Immer mal wieder wird dieses aufgeführt, nicht selten auch als Oper (was Das Paradies und die Peri wahrlich kaum ist). Das Ballett Burgmüllers hingegen fristet hienieden ein eher bescheidenes Dasein. Verdient hat es solche Behandlung nicht. Und dies aus zwei Gründen. Einmal ist die Geschichte, die dem Ballett zu Grunde liegt, von sprichwörtlich traumhaftem Charakter: Ein Prinz mit Namen Achmet fabuliert sich, umnebelt von Opium, die schönste aller denkbaren Visionen zur Realität zusammen: den Besuch der himmlischen Gärten, darin neben etlichen Sylphiden die Péris, orientalische Geschöpfe wie jene, leben und nichts anderes im Sinn haben, als den armen (männlichen) Erdenbürgern ungeahnte Liebes- und damit Lebensfreuden zu bescheren. (Schlichter) Mann, der er ist, gibt sich Achmet selbstredend nicht mit einer ganz und gar gewöhnlichen Péri zufrieden; nein, es muss schon die (wenn möglich barbusige) Königin höchstselbst sein, die ihm zu Diensten ist, sprich: die Schönste der Schönen. Diese aber, (kluge und stolze) Frau, die sie götterlob ist, erlaubt sich einen Spaß mit dem Prinzen, aus dem heraus ein kleines Drama erwächst, das nach etlichen 148x70_KUK Töne:148x70 11.11.2009 17:29 VerwickSeite 1

lungen selbstredend mit einem nachgerade utopisch-wunderbaren lieto fine endet. Friedrich Burgmüller, und das ist der zweite Grund für die Nobilität des Werkes, das nach der Premiere einen entsprechenden Siegeszug über Europas Bühnen antrat, hielt sich bei der Vertonung dieser an Wechselfällen und Exotismen gleichermaßen reichen Geschichte sehr eng an die Bestimmungen der Choreographie. Anders als Schumann, der in seinem Oratorium der menschlichen Stimme den Vorzug gab vor der Idealität der erträumten Körper, unterlegte er den Tanz mit moderaten Rhythmen, sanften Harmonien und eingängigen Melodien. Den Preis zahlte er Jahre später: Als sich der Geschmack des Publikums wandelte, erachtete man seine Ballettmusik als allzu seicht. Was sie aber wirklich nicht ist. Darum wird Intendant Vladimir Mala­khov Burgmüllers La Péri auch höchstselbst choreo­ graphieren. Ballett-Tipp Sa. 27.2.2010, 19:00 Uhr Staatsoper Burgmüller: La Péri (Premiere) Staatskapelle Berlin, Paul Connelly (Leitung), Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Weitere Vorstellungen am 4.3., 11.3., 12.3., 13.4. & 15.4.2010, jeweils um 19:30 Uhr

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Crème de la crème

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in wenig scheint es, als könne die Hochschule für Musik Hanns Eisler sich nicht von ihren Studenten trennen. Es gibt das Diplomkonzert, mit dem das Studium beschlossen wird, es gibt das Konzertexamen, mit dem die auf das Diplom folgende Meisterschüler-Zeit endet, und dann gibt es auch noch das Absolventenkonzert. „Absolventenkonzerte stellen einen her­ ausragenden und ausgesprochen attraktiven Aspekt der praxisnahen Ausbildung dar: Dirigierstudenten haben die Möglichkeit mit einem professionellen Orchester zu proben und ein Konzert in der Öffentlichkeit zu dirigieren. Instrumental- und Gesangstudenten arbeiten als Solisten mit einem Orchester und erproben Konzertpraxis auf der Bühne“, heißt es etwas vage auf der Internetseite der Musikhochschule. „Natürlich dienen Absolventenkonzerte auch unserer Eigenwerbung“, ergänzt Hochschulsprecherin Pamela Steiner. Denn nicht jeder gemeine Musikstudent darf in einem Absolventenkonzert auftreten: „Das sind unsere Top-Leute“, so Steiner. Von einem hochschulinternen Gremium werden sie aus der Studenten- und Absolventenschar ausgewählt; was sie spielen oder diri30

gieren, dürfen sie sich in Absprache mit ihren Professoren selbst aussuchen. Mit dem Absolvieren kann das Absolventenkonzert etwas zu tun haben, muss es aber nicht. Seit es 1994 zum ersten Mal stattfand, haben sich in den mehrmals jährlich organisierten Abenden Diplomanden, Meisterschüler und bereits aus dem Hochschul-Alltag entlassene Absolventen munter gemischt. Das nächste Absolventenkonzert der „Hanns Eisler“ findet im Februar statt. Die jungen Musiker, die sich an dem Abend im Konzerthaus dem Publikum vorstellen, werden vom Konzerthausorchester begleitet. Alle fünf – zwei Dirigenten, eine Dirigentin, ein Pianist und eine Geigerin – stehen bereits mit mindestens einem Bein im professionellen Musikerleben. „Es ist trotzdem eine Ehre“, sagt die, die von den fünfen am meisten Bühnenerfahrung mitbringen dürfte: Die 26-jährige Geigerin Alina Pogostkina ist spätestens, seit sie 2005 in Helsinki beim renommierten Sibelius-Wettbewerb den ersten Preis gewonnen hat, ein internationaler Shooting Star. Ihr Studium hat sie neben der Solistenkarriere durchgezogen: „Das war ganz wichtig für meine künstlerische Entwicklung.“

Foto: Felix Broede

Die Hochschule für Musik Hanns Eisler feiert sich und ihre Absolventen, darunter Alina Pogostkina, im Konzerthaus von Sophie Diesselhorst


orchesterkonzert

Das Absolventenkonzert ist für Pogostkina gleichzeitig ihr Konzertexamen. Sie nutzt es als Chance, ein Stück anzupacken, das sie zwar schon mehrere Male gespielt hat, mit dem sie sich aber immer noch einmal „in Ruhe befassen“ wollte: Alban Bergs Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, das der Komponist der mit nur 18 Jahren gestorbenen Manon Gropius widmete und in dem er nach eigenem Bekunden „Wesenszüge des jungen Mädchens in musikalische Charaktere“ umsetzen wollte. Die Geschichte des 1935 entstandenen Konzerts hat Alina Pogostkina intensiv studiert. Generell versuche sie, sich nicht an anderen Interpretationen zu orientieren: „Ich will meinen eigenen, historisch informierten Zugang zu dem, was ich spiele, finden.“

Das Beharren auf künstlerischer Eigenständigkeit hat Pogostkina mit Kristiina Poska gemeinsam, der Dirigentin, die sie im Konzerthaus begleiten wird. „Ich will niemanden nachmachen. Ich beobachte das manchmal bei jungen Kollegen, und ich glaube, das ist sehr gefährlich“, sagt die 31-jährige, die 2009 ihr Dirigier-Diplom abgelegt hat und zurzeit Meisterschülerin ist. Poska will in die Oper, dafür ist sie mit ihrer Doppelausbildung prädestiniert: Vor ihrem Berliner Studium hatte sich die gebürtige Estin in ihrer Heimat bereits zur Chorleiterin ausbilden lassen. Doch genau wie Alina Pogostkina, die ihren Entwicklungsstand mit viel Bescheidenheit mit den Worten „Im Moment sauge ich so alles auf“ beschreibt, ist sie eine eifrige Erfahrungs-Sammlerin. Auf die Arbeit mit der Mit-Absolventin und dem Konzerthausorchester freut sie sich, „auch wenn das Stück sehr komplex und nicht einfach zu dirigieren ist.“ Neben Alina Pogostkina und Kristiina Poska treten am 12. Februar im Konzerthaus Yohei Wakioka (Klavier) und Kosuke Tsunoda (Dirigent) mit Beethovens viertem Klavierkonzert auf, In-Hyeok Jeong dirigiert den Feuervogel von Igor Strawinsky. Konzert-Tipp Fr. 12.2.2010, 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Absolventenkonzert der HfM „Hanns Eisler“ Berlin Yohei Wakioka (Klavier), Alina Pogostkina (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Kristiina Poska, Kosuke Tsunoda & In-Hyeok Jeong (Leitung) Werke von Beethoven, Berg & Strawinsky

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Porträt

Zwischen China und Berlin Der Dirigent Renchang Fu von Antje Rößler

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ein. Das Publikum war begeistert, und fortan dirigierte Renchang Fu das Ensemble regelmäßig, bis Eva-Maria Hohenfels ihn schließlich zum Chefdirigenten ernannte. Heute ist er außerdem Professor für Dirigieren an der Hochschule in Schanghai und Dirigent des Philharmonischen Orchesters Xiamen. „Die beiden Kulturen sind ganz verschieden, aber klassische Musik wird überall verstanden“, meint Renchang Fu. „Manchmal vergesse ich auf dem Podium sogar, in welchem Land ich gerade bin.“ Konzert-Tipps Sa. 6.2.2010, 20:00 Uhr Philharmonie Antonín Dvořák zum 150. Geburtstag das sinfonie orchester berlin, Renchang Fu (Leitung) Sa. 20.2.2010, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Berühmte Konzerte für Holzblasinstrumente das sinfonie orchester berlin, Renchang Fu (Leitung)

Fotos: Xiamen Philarmonic Hall, Christa Thärichen

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um Jahreswechsel befand sich die Philharmonie fest in chinesischer Hand: Lang Lang spielte beim Silvester­ konzert der Berliner Philhar­moniker, Renchang Fu leitete das Neujahrskonzert des sinfonie orchesters berlin. Seit fünf Jahren steht er diesem Ensemble, das seit über einem halben Jahrhundert die „Popu­lären Konzerte“ der Konzertdirektion Hohenfels bestreitet, als Chefdirigent vor. „Ich habe keine Probleme damit, dass wir nur populäre Stücke aufführen“, sagt Renchang Fu. „Wir haben so begeisterungsfähige Besucher. Ich freue mich, wenn ihnen die Musik gefällt. Zeitgenössische Werke kann ich ja mit anderen Orchestern aufführen.“ Sein Entschluss, Dirigent zu werden, reifte während der Ausbildung am Konservatorium von Schanghai. „Ich habe zwar auch Hackbrett, Klavier und Komposition studiert. Aber am Dirigieren fasziniert mich, dass man mit anderen gemeinsam Musik macht“, sagt der 39-Jährige und räumt zugleich ein, dass sein Beruf auch „harte Arbeit“ sei. „Manchmal fühlt man sich sehr einsam hinter dem Pult, mit all der Verantwortung.“ Nach dem Examen kam Renchang Fu nach Berlin, um weiter zu studieren. „Ich kannte Videos von Karajan mit den Berliner Philharmonikern, sie hatten mich sehr beeindruckt. Schließlich gab es damals in China nicht viele Möglichkeiten, große Dirigenten bei der Arbeit zu sehen.“ Im Jahr 2001 – Renchang Fu studierte an der Hochschule der Künste – geschah, was er heute als „einmalige Chance“ bezeichnet: Er sprang kurzfristig für einen erkrankten Kollegen am Pult des sinfonie orchesters berlin


OrchesterKonzert

Ein Meilenstein für Pauker Werner Thärichens Paukenkonzert von Heiner Milberg

Werner Thärichen

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en Pauker sieht man in jedem Sinfoniekonzert an prominenter Stelle. Ganz hinten thront er über dem Orchester und lässt effektvoll die Schlägel über seine vier balgbespannten Kessel wirbeln. Vor seinen Kollegen aber, als Solist eines Orchesterkonzerts, sieht man ihn so gut wie nie. Zu Unrecht, dachte sich Werner Thärichen, Solo-Pauker der Berliner Philharmoniker, und komponierte 1954 ein Paukenkonzert, das bis heute als „Meilenstein“ gilt, so Rainer Seegers, der 1986 Thärichens Nachfolge bei den Philharmonikern antrat. Seegers freut sich, dass er das Werk nach vielen Jahren mal wieder mit Orchester spielen darf. Thärichens Konzert ist beliebt bei Vorspielen und Prüfungen. Auch Seegers hat es mehrfach gespielt – aber fast immer mit Klavierbegleitung. „Es ist eklektizistisch“, beschreibt es Seegers, der auch als Professor an der Hoch-

schule Hanns Eisler unterrichtet. „Durch die Rhythmik erinnert es an Bartók und Strawinsky, aber kompositorisch steht es zwischen Hindemith und der seriellen Schule.“ Ältere Literatur für Pauke und Orchester gibt es kaum. Man weiß von zahlreichen Stücken des 17. und 18. Jahrhunderts, die aber nicht überliefert sind. Und aus den 30er Jahren gibt es ein Werk für vier Pauken und Streichorchester von Otmar Gerster. Doch erst mit der Erfindung der Pedalpauke, die sich um die Mitte des 20. Jahrhunderts durchsetzte, eröffneten sich dem Instrument ganz neue Möglichkeiten – die Werner Thärichen, der 2008 im Alter von 87 Jahren starb, als erster für ein Orchesterkonzert einsetzte. Die Spieltechniken haben sich seit den 50er Jahren weiterentwickelt, inzwischen gibt es jede Menge hochvirtuose Stücke für die Pauke. „Aber“, sagt Rainer Seegers, „wenn man zu viele Noten auf der Pauke spielt, hört man nichts mehr – es wird flächig. Mir geht es nicht um Artistik. Ich will Musik machen. Und Thärichen hat es so geschrieben, das alles machbar ist und hörbar bleibt. Natürlich ist ein Paukenkonzert laut und Rhythmusbetont. Aber Thärichens Werk hat viele sehr schöne musikalische Momente.“

Konzert-Tipp So. 14.2.2010, 16:00 Uhr Philharmonie Berliner Symphoniker Martin Panteleev (Leitung), Rainer Seegers (Pauken) Smetana: Die Moldau Thärichen: Konzert für Pauken und Orchester Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur

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Ensembleporträt

Musik, die unbedingt aufgeführt werden muss

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ür ostdeutsche Musiker fiel 1989 auch eine musikalische Mauer. „Auf einmal war es möglich, Stücke zu spielen, die man noch nicht kannte“, erinnert sich Jürgen Bruns, der damals 23 Jahre zählte. Der gebürtige Greifswalder hatte an der Ostberliner Musikhochschule Geige studiert, spielte im Berliner Sinfonie Orchester und unternahm gerade die ersten Schritte als Dirigent. Einige Monate nach dem Mauerfall gründete er mit befreundeten Musikern die Kammersymphonie Berlin. Das Motiv: „Wir wollten Stücke aufführen, die neu für uns waren und auch sonst selten gespielt werden“, sagt Bruns, der die Kammersymphonie bis Jürgen Bruns heute leitet. „Zum Beispiel die französische Tradition, Milhaud oder Françaix, die kannten wir in der DDR nicht. Zu Beginn spielten wir sogar ohne Honorar – es ging uns wirklich nur um die Musik.“ Die ersten Konzerte fanden im Audimax der Humboldt-Universität statt. „Von Anfang 34

an erlebten wir neugierige und aufgeschlossene Zuhörer; das hat uns motiviert.“ Bald traten die Musiker regelmäßig im Konzerthaus am Gendarmenmarkt auf. Dort spielt die Kammersymphonie auch am 18. Februar im Rahmen des Krenek-Monats. „In diesem Konzert wollen wir die Stilvielfalt Ernst Kreneks zeigen“, sagt Bruns. „Vor der Pause geht es neoklassisch zu. Im zweiten Teil kommen die Jazzelemente zum Zuge.“ Inmitten der bunten hauptstädtischen Orches­ terlandschaft macht die Kammersymphonie Berlin durch ihr ungewöhnliches Repertoire auf sich aufmerksam: Das Ensemble widmet sich der Musik der Klassischen Moderne, insbesondere den verfemten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts. „Zwischen etwa 1905 und 1935 findet man einfach die besten unter den noch unbekannten Stücken, danach wurden die Traditionslinien durch den Faschismus abgeschnit-

Fotos: Martin Sachse_medienfabrik Berlin, Matthias Krüger

Die Kammersymphonie Berlin widmet sich vor allem den im Nationalsozialismus verfemten Komponisten von Antje Rößler


Ensembleporträt

ten“, sagt Bruns. „Da gibt es tolle Musik, die unbedingt aufgeführt werden muss. Außerdem entstanden viele Stücke für ein kleineres Orchester.“ Der Name „Kammersymphonie“ spielt auf diese Besetzung an. „Unsere Größe variiert zwischen zwölf und 45 Musikern. Wir bilden also ein Zwischending zwischen einem Kammer- und einem Sinfonieorchester.“ Mit diesem Repertoire tritt die Kammersymphonie europaweit bei Festspielen auf, auf CDs sind Ersteinspielungen von Schreker und Toch, Goldschmidt, Hessenberg und anderen erschienen. Bezüge zur Berliner Musikgeschichte ergeben sich bei diesem Schwerpunkt automatisch. „Im frühen 20. Jahrhundert gab es in Berlin eine vielschichtige Komponistenszene, die bis heute wichtige Impulse für die Musikentwicklung liefert“, erläutert Bruns, der anfangs selbst viel in Bibliotheken und Archiven stöberte, um Raritäten aufzuspüren. „Inzwischen ist ein Netz von Musikwissenschaftlern, Dramaturgen und Verlagen entstanden. Viele Vorschläge für Aufführungen werden nun von außen an uns herangetragen.“ Weitere Markenzeichen der Kammersymphonie sind Uraufführungen zeitgenös-

sischer Musik – etwa von Detlev Glanert, Victor Bruns oder Anatol Vieru – sowie die Verzahnung mit anderen Künsten: Das Ensemble beteiligte sich an Peter Zadeks Mutter Courage-Inszenierung am Deutschen Theater, begleitete den Performance­künstler Till Nikolaus von Heiseler oder den Tänzer Gregor Seyffert in Brecht/Weills Sieben Todsünden. Solche aufwändigen Produktionen rentieren sich finanziell nicht immer. „Wir müssen mit den Honoraren der Veranstalter auskommen. Der Berliner Senat gibt uns keinen Pfennig“, so Bruns. „Das funktioniert nur, weil wir alle noch andere Einnahmequellen haben. Die einen sind hauptberuflich bei anderen Orchestern angestellt; die anderen arbeiten freiberuflich auch in anderen Ensembles.“ Ein Vorteil sind die geringen Organisationskosten. „Was reinkommt, geht auch direkt an die Musiker.“ 2010/11 feiert die Kammersymphonie ihr 20-jähriges Bestehen. Die Details seien „noch nicht spruchreif“, sagt Jürgen Bruns. „Wegen unserer Einnahmenstruktur können wir nicht so langfristig planen wie die großen Orchester.“ Konzert- & CD-Tipp Do. 18.2.2010, 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammersymphonie Berlin Jürgen Bruns (Leitung), Christina Fassbender (Flöte), Ulrike Petersen (Violine), Tatjana Blome (Klavier) Werke von Tansman, Krenek, Milhaud & Weill Messiaen: L‘Ascension, Hessenberg: Suite zu Shakespeares „Der Sturm“, Larssons: Saxophonkonzert Kammersymphonie Berlin, Jürgen Bruns (Leitung) Deutsche Grammophon 35


Spielstättenporträt

Eine echte Nachkriegsschönheit

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as hat man der deutschen „Nachkriegsarchitektur“ nicht alles vorgeworfen. Einfallslos sei sie, billig gebaut und auch so aussehend. Ein schwacher Aufguss der heroischen 20er-Jahre-Moderne. Reif für die Abrissbirne. Erst langsam merkt man, dass dieses Verdikt Blödsinn ist. Wie schön 50er-Jahre-Architektur sein kann, zeigt der Konzertsaal der Universität der Künste an der Hardenbergstraße/Ecke Fasanenstraße. Der Saal selbst ist ungewöhnlich, das obere Foyer eine Wucht, und der Bau als Ganzes eines der Schmuckstücke der Berliner Nachkriegsmoderne. Vier Faktoren kamen hier glücklich zusammen: ein Architekt, den Stilsicherheit und Freude am Detail auszeichnete. Der Umstand, dass das Haus von Umbauten und Neumöblierungen verschont blieb. Der Denkmalschutz, der den Bau seit 1995 behütet. Und nicht zuletzt die Verantwortlichen der UdK, die seinen Wert zu schätzen wissen. Eine im Saal beschäftigte Restauratorin piesackten sie zum Beispiel so lange, bis sie tatsächlich die alte Farbigkeit der Wände freilegte – woraufhin die Denkmalschützer einem Neuanstrich im altem Farbgewand zustimmten. 36

Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg stand hier der Konzertsaal der Hochschule für Musik (die 1975 in der Hochschule der Künste, heute UdK, aufging) – mit einem ganz ähnlichen neobarocken Erscheinungsbild wie die benachbarten Hochschulgebäude. Den Wettbewerb für den Neubau gewann 1949 Paul Baumgarten, der während der Nazi-Zeit im Industrie-Bau untergetaucht war und nun um so vehementer eine radikale Moderne propagierte. Mit dem Eternithaus im Hansa-Viertel, dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und der Neugestaltung des Reichstags sollte er bald zu einem der führenden Architekten der deutschen Nachkriegsmoderne werden. Der Hochschule entwarf er einen luftig-transparenten und durch den Verzicht auf jegliche Repräsentationsgeste streng funktio­nalen, „demokratischen“ Bau, der dank der großen Linien und vieler liebevoller Details aber keineswegs langweilig wirkt. Schade nur, dass der (erst von Baumgarten angelegte) Vorplatz als Parkplatz missbraucht wird – was dem Bau viel von seiner Wirkung nimmt. 1954 wurde der Konzertsaal eingeweiht, bis 1963 diente er dem Philharmonischen

Foto: UdK Berlin

Der Konzertsaal der UdK erstrahlt in neuem Blau von Arnt Cobbers


Spielstättenporträt

Orchester als Heimstatt. Heute wird er für Hochschulkonzerte, Fremdveranstaltungen – Kabarettisten mögen den 1200 Zuschauer fassenden Raum besonders gern – und vom Tonmeisterstudiengang der UdK als Aufnahmeraum genutzt. Der Saal selbst steht auf den Fundamenten des wilhelminischen Vorgängers. Es ist ein leicht schlauchförmiges Rechteck mit dreiseitig umlaufendem Rang, großem Orchester- und Chorpodium und einer sehr ungewöhnlichen Decke: hoch gewölbt und mit einander überlappenden Ahornlamellen verkleidet. Nach Abschluss des ersten Sanierungsabschnitts tragen die oberen, uneben verputzten Wände nun wieder eine hellblaue Farbe (statt des langjährigen Olivgelb). Im Parkett wurden neue Stühle – Klappsitze mit holzsichtiger Unterseite – eingebaut, was den Sitzkomfort und die Saalakustik spürbar verbessert hat. Noch in diesem Jahr sollen das Podium und die Schallelemente im unteren Wandbereich erneuert werden. Gläserne Schalldiffusoren an den oberen Wänden und Diffusionskugeln über der Bühne sollen den Klang optimieren. Schon seit sechs Jahren zu altem Glanz renoviert ist das zweigeschossige Foyer.

Und das ist, vor allem im oberen Teil, eine Wucht! Luftig und licht hinter der großen Glasfront, gegliedert mit einfachsten Mitteln wie Alu-Lamellen unter der Decke und unterschiedlich farbigen Bodenbelägen – und möbliert, dass man sich auf einer Zeitreise wähnt: Kämen plötzlich Hochschulpräsident Blacher und der junge Philharmoniker-Chef Karajan um die Ecke, ins Gespräch mit dem Regierenden Willy Brandt vertieft – man wäre vermutlich nicht erstaunt. Und diese Designer­sessel und Bänke darf man tatsächlich benutzen! Flaniert man dann weiter durchs Foyer, vorbei am Wandbild Theodor Werners hinüber zur Bar unterm Bullauge, kann man immer wieder neue, raffinierte Details entdecken. Und wird sich staunend sagen: Nachkriegsarchitektur kann ziemlich schön sein! Konzert-Tipp Mo. 15.2.2010, 10:00 - 13:00 Uhr & 14:00 - 17:00 Uhr UdK Berlin (Konzertsaal Hardenbergstraße) Workshop mit Ingo Metzmacher Symphonieorchester der UdK Berlin Ingo Metzmacher (Leitung) Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Eintritt frei

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Spurensuche

Schaffensrausch im Gartenhaus

B

ei meiner Ankunft wurde ich von Herrn Wagner abgeholt, dem Schus­ ter, der im Krieg der letzte Bursche meines Vaters gewesen war. Er führte mich zu dem möblierten Zimmer, das er in der Suarezstraße in Charlottenburg für mich angemietet hatte. In seinen Briefen hatte Wagner geschrieben, das Zimmer befände sich in einem Gartenhaus, was recht attraktiv klang. Ich war bitter enttäuscht, als ich herausfand, was man in Berlin als Gartenhaus bezeichnete.“ So erinnerte sich Ernst Krenek zwei Jahrzehnte später Ernst Krenek 1924 an seine Ankunft in Berlin 1920. 1942, im amerikanischen Exil, begann Krenek seine „Erinnerungen an die Moderne“ auf38

zuschreiben, ein wunderbarer Wälzer, der mit herrlichen Anekdoten und Sottisen aufwartet. Drei Jahre blieb er in Berlin, in denen sich sein „unbestimmter Widerwille gegen Berlin zu einer veritablen und eindeutigen Aversion“ auswuchs. Doch diese drei Winterhalbjahre – die Sommer verbrachte er in Wien oder in verschiedenen Sommerhäusern – waren turbulent und prägten ihn in jeder Hinsicht. Krenek, der sich damals noch Krˇenek schrieb, kam als 20-jähriger Student, und als er ging, war sein Name skandalumwittert in aller Munde. Dass er überhaupt seine Heimatstadt Wien verließ, lag an Franz Schreker, der 1920 die Leitung der Berliner

Fotos: Gladys Krenek, PD

Mit Ernst Krenek unterwegs in Berlin von Heiner Milberg


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Der Victoria-Luise Platz in Schöneberg, an dem Busoni wohnte.

Musikhochschule übernahm. In Berlin aber löste sich Krenek rasch von seinem Lehrer, musikalisch und menschlich. „Schreker residierte in einem geräumigen, atelierartigen Büro im zweiten Stock, das so groß war, dass es Lebensraum für einen mittelgroßen Mussolini geboten hätte. Mindestens zwei große Flügel standen darin, einer davon war eine scheußliche Kiste in Weiß und Gold, von Säulen und Adlern getragen. ... Der Meis­ ter strahlte über das ganze Gesicht, denn er hatte augenscheinlich das Gefühl, dass seine Träume von Pracht, Eleganz und Macht wahr geworden seien.“ Kreneks Leben war schlichter: „Da wir Studenten aus Wien herzlich wenig Geld hatten, machten wir uns eine Art Gemeinschaftsküche zunutze, die im Untergeschoss der Hochschule der Bildenden Künste eingerichtet worden war, um dort unsere Mittagessen einzunehmen, oder das, was diese Bezeichnung trug. Das Essen war unbeschreiblich scheußlich und bestand gewöhnlich aus einem gräulichen Mischmasch, der in riesigen Kübeln angeliefert und mit dem Schöpflöffel an die Kunden ausgeteilt wurde, die mit ihren Tellern Schlange standen. ... Mit der Logik von Narren sagten wir uns,

dass wir, weil wir brav den widerlichen Brei hinuntergeschluckt hatten, uns das Recht erworben hätten, uns zu entschädigen, indem wir gegenüber ins Cafe Hardenberg gingen und uns dort an Kaffee und Kuchen gütlich taten.“ Die spärlichen Zuwendungen seiner Eltern, später auch eines Stipendiums, besserte Krenek mit Unterricht, als Kinopianist und Celestaspieler und mit Schauspielmusiken für Leopold Jessner auf. „Die von Melancholie geprägte Regelmäßigkeit dieses einsamen Lebens“ endete, nachdem er bei einem Essen bei Schreker den Arzt und leidenschaftlichen Sänger Leo Barczinsky kennengelernt hatte. „Als er hörte, wie trübselig ich lebte, organisierte er unter seinen Verwandten und Freunden einen Mittagstisch für mich, sodass ich jeden Tag in der Woche bei einem von ihnen essen konnte. ... Ich betrachtete diesen Mittagstisch zwar als Zumutung für die beteiligten Parteien. Doch ich hatte nicht darum gebeten, und meine bisherige Lebensweise hatte ich ziemlich satt.“ So begann Krenek die Runde zu machen vor allem bei Ärztefamilien südlich des Kudamms. Außerdem machte Barczinsky ihn „mit einem mondäneren Aspekt des Berliner Lebens vertraut“, indem er ihn 39


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„in Kreise einführte, in denen viel getrunken und getanzt wurde“. In seiner freien Zeit guckte sich Krenek Berlin und sein Umland an. „Was mich besonders deprimierte, war das vollständige Fehlen von Landschaft, wie ich sie verstand. ... Berlin war flach wie ein Küchentisch und dehnte sich endlos in alle Richtungen aus, wobei es erbarmungslos alles unterpflügte, was ihm an dürftiger Landschaft in den Weg kam.“ Dass es Krenek überhaupt hier aushielt, lag am Kulturleben, an dem er rege teilnahm, und an den Kontakten, die er knüpfte. Über Schrekers Stellvertreter Georg Schünemann lernte er die Pianisten Eduard Erdmann, der sein engster Freund wurde, und Artur Schnabel kennen und wurde zu „den berühmten Nachmittagssitzungen zugelassen, die Busoni in seiner bescheidenen und zugleich großartigen Wohnung am ViktoriaLuise-Platz abhielt. Busoni saß am Kopf der 40

... ausgehfertig fürs Berliner Nachtleben

Tafel, seine attraktive, aber etwas zerzauste Frau auf der einen Seite, auf der anderen ein hässliches, buckeliges Weib, das er aufgrund eines italienischen Aberglaubens um sich hatte, demzufolge Bucklige Glück bringen. ... Busoni schlürfte Kaffee aus einer sehr gro­ ßen Tasse, während die Gäste, die sich um den Tisch drängten, das gleiche Getränk in ganz kleinen Gefäßen serviert bekamen. Busoni erging sich die meiste Zeit über Musik, Malerei, Architektur, Politik, das Leben allgemein und alles mögliche andere ..., wobei die Gäste hauptsächlich zuhörten und ein paar eingeweihte Freunde ihm die nötigen Stichworte für seinen Monolog lieferten. ... Nach etwa einer Stunde erhob er sich zeremoniös und kündigte an, dass er sich, zu seinem Bedauern, nunmehr zurückziehen müsse, um sich seiner schöpferischen Tätigkeit zu widmen, welche auch immer das gewesen sein mochte.“

Fotos: Wiener Museum, Historisches Museum Wien, PD

Ernst Krenek...


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Die Hochschule für Musik und der Konzertsaal Hardenbergstrasse

Das expressionische Theater beeinflusste Krenek stark – und musikalisch die Werke Schönbergs und Bartóks, was dazu führte, dass er binnen kurzem eine ganz „eigene Art des Komponierens“ fand: „aggressiv atonal“, dabei aber „komplex kontrapunktisch“. Im Juni 1921 wurde sein erstes Streichquartett, dank Schünemanns Vermittlung, auf dem Tonkünstlerfest in Nürnberg aufgeführt, wo es das Publikum, in Kreneks Worten, „heftig beunruhigte“. „Der Tumult, den ich hervorgerufen hatte, versetzte mich in Hochstimmung.“ Es folgten Schlag auf Schlag drei Sinfonien, zwei Streichquartette, eine (mit Tanzmusik-Elementen gespickte) komische Oper, ein Klavierkonzert, Lieder, Klavierwerke und im Sommer 1923 schließlich die Oper Orpheus und Eurydike. „Wie ich es fertig brachte, diese enorme Menge Noten in so kurzer Zeit allein nur aufzuschreiben, weiß ich einfach nicht.“

Diese Produktivität ist um so erstaunlicher, als Krenek Anfang 1922 auf einem Faschingsball eine unglücklich verheiratete 17-Jährige kennen lernte, mit der er bald zusammenzog und die er nach ihrer Scheidung Anfang 1924 heiratete: Anna Mahler, die Tochter von Alma und Gustav. Sie inspirierte ihn zu seiner riesenhaften zweiten Sinfonie, die er in wenigen Wochen schrieb, „vermutlich in einer Art Fieberhaftigkeit. Ich erinnere mich nur, dass ich den zweiten Satz am Morgen nach meiner ersten Nacht mit Anna begann, in einem Gasthof am Ufer eines kleinen Sees östlich von Berlin, wohin wir uns begeben hatten, um unser Verlagen zu befriedigen. Wir verbrachten dort einige Tage in dem Gefühlstaumel, der mit solchen Ereignissen glücklicherweise verbunden ist.“ Den Sommer 1922 verbrachte Krenek mit Anna, Mutter Alma und wechselnden Gästen im Mahlerschen Sommerhaus am 41


Ferruccio Busoni

Alma Mahler

Semmering südlich von Wien, wo der aktuelle Lebensgefährte Almas, Franz Werfel, Kreneks Operntexten den letzten Schliff gab. Im Oktober 1922 bezog das junge Paar dann zwei Zimmer in der „riesigen Wohnung von Erdmanns Mutter, die alte Dame vermietete nämlich immer mehrere der vielen Räume an verschiedene Pensionsgäste.“ Sie lag angeblich in der Kaiserallee 206 (heute Bundesallee), zwischen Trautenau- und Nachodstraße im Gartenhaus parterre. Das Berliner Adressbuch kann diese Angabe leider nicht bestätigten – ebensowenig wie seine Vermieter in der Suarezstraße, das Ehepaar Rocholl, ausfindig zu machen sind. „Ich begreife kaum, wie wir unsere Zeit zubrachten. Ich hatte keine Verbindung mehr zur Hochschule und keine Arbeit, die mich regelmäßig beschäftigt hätte. Hin und wieder hatte ich ein paar Schüler. Ich traf keinen meiner früheren Freunde.“ Nur zu den Erdmanns und Schnabel hielt Krenek engen Kontakt, ansonsten genoss das junge Paar das Nachtleben in vollen Zügen, und tagsüber komponierte Krenek wie ein Verrückter, zuletzt an seiner ersten großen Oper. Und das kam folgendermaßen: Oskar Kokoschka

wünschte sich Musik zu seinem Schauspiel Orpheus und Eurydike, Kestenberg schlug Krenek als Komponisten vor. Zweimal besuchte Krenek den Maler und Ex-Geliebten seiner künftigen Schwiegermutter, „einen der seltsamsten Menschen, denen ich je begegnet bin“, in Dresden. Die zweite Begegnung, in der er sich Kürzungsvorschläge des Meisters erhoffte, schilderte Krenek später in einem Interview so: „Das hat ihn alles nicht interessiert. Er hatte ein chinesisches Ei, ein Puzzle. Damit hat er gespielt und gesagt: ‚Schauen Sie hier das Ei – und jetzt lassen Sie mich in Ruh’.“ Aus der Schauspielmusik wurde schließlich eine echte Oper, und dass die ein Meisterwerk ist, davon kann man sich im Februar im Konzerthaus überzeugen. Instrumentiert hat Krenek sie im Sommer 1923 im Ferienhaus der Erdmanns in Schleswig. Den Rest des Jahres verbrachten Krenek und Anna Mahler in Österreich, Berlin und Winterthur in der Schweiz, wo Hermann Scherchen Orchesterleiter geworden war und wo ihm Werner Reinhart, ein reicher Mäzen, ein zweijähriges Stipendium anbot – unter der Bedingung, dass Krenek

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Fotos: PD, alma-mahler.at

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26. märz – 18. april

Anna Mahler

in der Schweiz bliebe. Ein verlockendes angebot angesichts der rasenden inflation in deutschland und seiner abneigung gegen die Hauptstadt des deutschen reiches. der 23-Jährige schlug ein – und beendete damit endgültig seine kurze, aber turbulente Berliner Zeit. KONZERt- & CD-tIPP Werke von Ernst Krenek im Konzerthaus Do. 4.2.2010, 20:00 Uhr Kammermusik Ernst Krenek Ensemble Fr. 5.2. & Sa. 6.2. 2010, 20:00 Uhr Orpheus und Eurydike Solisten, Lothar Zagrosek (Leitung), Konzerthausorchester, Ernst Senff Chor Mi. 10.2.2010, 20:00 Uhr Symphonische Musik op. 11 Kammerensemble des Konzerthausorchesters Do. 25.2., Fr. 26.2., Sa. 27.2. & So. 28.2.2010 jeweils 20:00 Uhr Dark Waters modern art ensemble, Titus Engel (Leitung) Krenek: Sechs Motetten nach Worten von Franz Kafka Chorwerke op. 22, 72, 87 & 97 RIAS Kammerchor, Hans Christoph Rademann (Leitung) harmonia mundi

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blind gehört

„Die können einfach die Ohren öffnen“ Oliver Wille vom Kuss Quartett hört und kommentiert StreichquartettCDs, ohne dass er erfährt, wer spielt von Arnt Cobbers

M

it 14 Jahren gründeten Jana Kuss, Oliver Wille und zwei Mitschüler des Berliner Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach ein Streichquartett. Heute, zwanzig Jahre später, gilt das Kuss Quartett, seit 2001 in der Besetzung mit William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan, als eines der führenden Streichquartette der Welt. Eines, das ganz eigene Wege geht: So spielen sie in Berlin regelmäßig im Techno-Club Watergate, in der Hamburger Laeiszhalle geben sie von Oliver Wille moderierte „Explica“-Konzerte. Oliver Wille, der zweite Geiger des Quartetts, hört jeweils einige Minuten zu und spricht dann erst, wenn die Musik abgestellt ist. Wir hören jeweils den Beginn des ersten Satzes.

Foto: Boris Streubel

Haydn: Streichquartett op. 76 Nr. 1 quatuor mosaiques 1998. Astrée

Das ist eine Aufnahme, die der historischen Spielpraxis verpflichtet ist. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es das quatuor mo-

saiques ist, das ja da die Maßstäbe gesetzt hat. Eigentlich wirkt es bei ihnen nie angestrengt, auch wenn es dramatisch wird. Hier erscheint es mir im forte teilweise unentspannt – vielleicht aber auch nur, weil wir das Stück etwas anders spielen. Ich muss mich immer erst daran gewöhnen, dass sie einen halben Ton tiefer spielen. Was mir an ihnen so gut gefällt, ist, dass sie wirklich erzählen. Besonders der erste Geiger, Erich Höbarth, kann wunderbar unspektakulär sprechend musizieren. Man kommt heute nicht mehr an dem vorbei, was Harnoncourt uns gelehrt hat: dass die Rhetorik eine so zentrale Rolle spielt – gerade bei Haydn und Mozart, aber auch noch bei Beethoven und Brahms. Nach meiner ersten Jury-Erfahrung denke ich allerdings, es wird auch übertrieben. Da wird ein Stück mitunter vorgeführt und nicht mehr musiziert, es verliert die Natürlichkeit, man spürt zu sehr den erhobenen Zeigefinger. Mich hat hier überrascht, wie verhältnismäßig ruppig es im forte ist. Das Tempo ist für ein Allegro con spirito entspannt, das ist typisch für die Mosaiques. Wir nehmen es etwas schneller, aber das stört mich überhaupt nicht, wenn es in sich schlüssig ist. 45


Blind gehört

Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“. 1. & 3. Satz (Adagio) Klenke Quartett 2005 Profil Edition Günter Hänssler

Das klingt wunderbar und ist sehr gut balanciert. Aber im Gegensatz zur ersten Aufnahme ist es mir etwas zu sehr in einem Tempo, da wird nicht gewartet, alles wird sofort miteinander verbunden. Das muss nichts Schlechtes sein, das ist Ansichtssache. Ich finde es sehr gut gespielt, aber mir fehlt ein bisschen der Atem. Es wird nicht viel vibriert, sehr portato gespielt, die Vorschläge sind alle kurz, deshalb kann es kein altes Quartett sein. Diesem Quartett geht es darum, etwas im Ganzen darzustellen. Erzählerisch bedeutet, dass man sich die Freiheiten nimmt zu sprechen. Dass man z.B. plötzlich ruft: Halt, jetzt kommt etwas Neues! Das gibt es hier nicht. Es ist alles abgerundet. Diese Aufnahme ist sehr gut vorbereitet. Ob das Quartett mich begeistert, wenn ich ein ganzes Programm höre, kann ich nach so kurzem Hören nicht sagen.

Bartók: Streichquartett Nr. 5 Zehetmair Quartett 2006 ECM

So wird Bartók heute fast immer gespielt – dabei bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich richtig ist. Das energetische Spiel gefällt mir gut, es ist sehr lebendig, sehr nach vorne gerichtet. Und wenn’s laut wird, auch mal richtig explosiv. Es hat diesen Bartók’schen Ernst, der aber nicht den Leidensweg von Schostakowitsch beschreibt. Bartók hat dem Quartettleben eine ganz neue Welt eröffnet. Wir haben das zweite Bartók-Quartett mit Ferenc Rados erarbeitet, der u.a. der Lehrer von András Schiff und Zoltán Kocsis war. Und er fragte uns, ob es unsere Absicht sei, 46

„modern“ zu spielen. Für die Ungarn ist die­ se Musik viel muttersprachlicher verankert. Für sie ist das keine moderne Musik, diese Dissonanzen müssen nicht unbedingt wütend sein oder einen Konflikt darstellen. Die können einfach die Ohren öffnen und in einem anderen Sinne schön sein. Inzwischen klingt unser Bartók anders. Aber wir sind auch mit dieser Art des Spielens aufgewachsen: Keller Quartett, Emerson Quartett. Das gefällt mir immer noch. Aber wenn man ihn erzählerischer, mehr „parlando“ anlegt, dann, das ist unsere Erfahrung, wird er verständlicher in dem Sinne, dass man spürt: Bartók ist nicht fremd, sondern ganz natürlich aus Beethoven entstanden. Sicherlich gibt es bei Bartók starke Moment. Aber man muss hinterher nicht völlig fertig sein und alles kaputtschlagen wollen. ... Das ist das Zehetmair-Quartett? Das hat etwas von alter Schule, alles ist auf den ersten Geiger ausgerichtet. Es gibt zusammengestellte Quartette, die ganz toll spielen. Vermutlich aus einer Art Euphorie heraus. Wir haben es ja selbst erlebt: Wenn jemand Neues dazustößt, tut sich eine Chance auf, da ist man erst einmal euphorisch. Es dauert eine Weile, bis man merkt, was da eigentlich passiert: dass sich das ganze Quartett verändert – und das ist nicht einfach. Wenn sich vier Leute zum Quartett zusammenfinden, gibt es diese Begeisterung für die Literatur, man probt eine Woche lang Tag und Nacht ein Programm und spielt das phantastisch. Aber wenn man länger miteinander spielen würde, würde man vermutlich Probleme bekommen. Wir waren anfangs drei Geiger, die immer die Plätze gewechselt haben. Jetzt hat jeder seinen Platz, auf dem er sich wohlfühlt. Alle sind gleichberechtigt, wir diskutieren und streiten viel bei den Proben. Aber wir sind Freunde. Wenn wir unterwegs sind, gehen wir nach dem Konzert meist zu viert essen. Wir versuchen jeden Monat mit sechs, sieben Konzerten präsent zu sein, und bereiten noch immer jedes Konzert sorgfältig vor.


Blind gehört

Beethoven: Streichquartett Nr. 14 op. 131 Alban Berg Quartett 1984 EMI Classics

Das ist der Klang, den das Alban Berg Quartett geprägt hat. Die könnten es sein. Das bezeichnet man inzwischen als den modernen Quartett-Klang: eine sehr helle ers­ te Geige, sehr viel Höhen, ein bestimmter Nachhall, den es auf den alten Aufnahmen nicht gibt. Hier hört man ganz deutlich vier Stimmen mit unterschiedlicher Spielweise. Und es wird durchvibriert – ich habe das auch noch an der Hochschule gelernt, das sei eine ganz wichtige Qualität, das imitiere die Stimme. Es hat diesen „Nerv“, den Günter Pichlers Spiel immer hatte. Bei uns klingt Beet­ hoven wohl anders. Das Alban Berg Quartett hat das Konzertleben viele Jahre geprägt. Es gehörte ja auch zu unseren Lehrern, wir haben von ihnen besonders viel über CD-Aufnahmen gelernt. Aber ihre Interpretationen waren für uns nie zwingend. Ich kann viele interpretatorische Entscheidungen sehr gut verstehen, aber mich damit nicht unbedingt identifizieren. Mein erstes Vorbild war das Vogler-Quartett, das erste Quartett, das ich seinerzeit in der DDR gehört habe. Damals hat mich begeistert, dass man die Struktur dieser unglaublichen Werke so gut wahrnehmen konnte. Und dann war ich fasziniert vom Cherubini-Quartett, von der Sinnlichkeit des Klangs, von der inspirierten Spielweise von Christoph Poppen. Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 Auryn Quartett 2007 Tacet

Das ist eine ältere Aufnahme. Nein? Dann zumindest ein älteres Quartett. Mir gefällt, dass es nicht nach vorn gespielt ist, das

Stück wird oft, manchmal auch von uns, zu schnell begonnen. Ich hätte mir gewünscht, dass es am Anfang leichtfüßiger gespielt wird, eher in die Mozart-Richtung, und dann im Forte etwas symphonischer. Sie spielen die Bindung sehr kurz, dadurch wird es sehr verständlich. Man hört sehr klar den 2-gegen-3-Rhythmus, vor der Schlussgruppe der Exposition klingt es sehr entspannt – daran merkt man, es ist kein junges Quartett. Und der wunderbare Rutscher in der ersten Geige zeigt, dass sie dieser alten Spieltradition verpflichtet sind. Die Aufnahmetechnik erinnert mich an 70er, 80er Jahre. Es ist schwer, ein faires Urteil zu treffen, wenn man gerade so intensiv an einem Stück arbeitet wie wir jetzt an diesem Brahms-Quartett. Wir spielen Saison-Programme, weil wir wirklich mit unserem Programm leben wollen. Wir haben vor einigen Jahren beschlossen, nicht mehr die typischen SandwichProgramme anzubieten, und sind in zwei Richtungen gegangen: Konzeptprogramme wie „Bridges“ – Renaissance trifft Moderne – und im nächsten Jahr „Thèmes russes“: 40 Minuten am Stück mit kurzen Werken russischem Einschlags und dann ein Quartett von Tschaikowsky. Und wir wollen jedes Jahr ein großes Stück eines lebenden Komponisten spielen. Irvine Arditti hat uns da einiges empfohlen: Lachenmann zum Beispiel, der uns eine neue Welt eröffnet hat.

Konzert- & CD-Tipp Do. 25.2.2010, 20:00 Uhr Watergate Club kulturradio Klassik-Lounge mit dem Kuss Quartett

Kuss Quartett - Bridges Werke von Strawinsky, Kurtág, Adès u.a. Sony Classical

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rEZENSioNEN

Die Welt ist eine Scheibe die interessantesten Cd-Neuerscheinungen des Monats Unheimlich diese dimensionen von differenziertheit und Schönheit hätten wohl nur die wenigsten in der 7. Sinfonie mit ihren scheinbar grob gestrickten Ecksätzen erwartet. Jede Phrase ist bei Jansons individuell gestaltet, jede Nuance liebevoll durchdacht, selbst das unscheinbarste Crescendo der Streicher wird zum Ereignis, ohne dass der große Zusammenhang, soweit vorhanden, verloren geht. Es dominieren leise, pastose töne, nicht nur in den drei Nachtmusiken. dazu ein unheimlich flexibler rhythmischer Puls. das insgesamt moderate Zeitmaß wird häufig von tempoattacken durchbrochen, der überstürzte Beginn des Finalsatzes ist ein Schock. Und doch: Wie unendlich weit entfernt von dem üblichen Mahler-Klamauk ist das alles! Kultivierter geht es nicht. (Vt)

Bezaubernd

Irreal

intime Musik fürs stille Kämmerlein ist man sonst nicht gewohnt von Georg Friedrich Händel. doch seine neun deutschen arien auf texte seines Freundes Barthold Brockes sind genau das: dichte Stimmungsbilder von paradiesischen Gärten, denen die spanische Sopranistin Nuria rial ebenso farbenreich wie sensibel leben verleiht. Sie weiß ihren Händel ins rechte licht zu setzen: kristallklar, ohne falsches Pathos, maßvoll verziert und mit sparsamem Vibrato. Exquisit ist auch die kammermusikalische Begleitung der arien. Und wem zum Schluss die Fassung der Feuerwerksmusik als Blockflötenkonzert zu merkwürdig anmutet, der kann diese Cd mit track 9 enden lassen. (KH)

dritter Protagonist dieser aufnahme neben Solist und dirigent ist der tonmeister. Er sorgt dafür, dass die Viola sogar in Schnittkes explosivsten ausbrüchen gut hörbar bleibt. Zwar ist der exzellente Solist hörenswert, aber diese Balance entspricht keineswegs der Konzertsaal-realität, außerdem bringt sie die gewalttätigen tutti teilweise um ihre Wirkung. Elgars CelloKonzert klingt sehr überzeugend auf der Viola, auch hier sind Carpenters warmer ton und sichere technik zu bewundern. Sein klangvolles Spiccato im zweiten Satz ist beeindruckend, im dritten erreicht er eine bewegende intimität des ausdrucks. allerdings riskieren die langsamen tempi der Ecksätze, diese in Sentimentalität abgleiten zu lassen. (CMS)

Händel: Süße Stille, sanfte Quelle. Neun deutsche Arien Nuria Rial (Sopran), Austrian Baroque Company, Michael Oman (Leitung) deutsche harmonia mundi

Elgar & Schnittke: Violakonzerte David Aaron Carpenter (Viola), Philharmonia Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung) Ondine

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Foto: Symphonieorchester des BR/Markus Dlouhy

Mahler: Sinfonie Nr. 7. Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung). BR Klassik


Rezensionen

Delikater Dialog

Hoffnungsvoll

Umrahmt von zwei Violinkonzerten Joseph Haydns, die dieser für den ausgezeichneten Konzertmeister seines Orchesters beim Fürsten Esterházy schrieb, präsentieren Rachel Podger und Pavlo Beznosiuk Mozarts Sinfonia Concertante für Geige und Bratsche. Das Werk zählt zu Mozarts besten Kompositionen, es vereint konzertante Eleganz mit sinfonischem Pathos. Sein größter Reiz besteht jedoch im dramatischen Dialog der beiden Soloinstrumente, den Rachel Pod­ger und Pavlo Beznosiuk mitreißend gestalten. Mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment steht ihnen dabei einer der besten Klangkörper der historischen Aufführungspraxis zur Seite. (EF)

Tanzen kann sie nach eigener Aussage nicht. Dennoch spielt Alice Sara Ott, die schon mit ihrer Liszt-Platte aufhorchen ließ, die Walzer von Frédéric Chopin gleichsam so, als bewegte sie sich über das Parkett eines imaginären Ballsaals. Betörend die vielen klanglichen Valeurs, über die diese noch sehr junge deutschjapanische Pianistin bereits verfügt, faszinierend die rhythmische Balance. Mehr aber noch beeindruckt der tiefe Sinn ihrer Wiedergaben, insbesondere in jenen Stücken, die den Weltschmerz des Komponisten in sich tragen, wie etwa der a-Moll-Walzer op. 34, 2. Alles in allem eine erstaunlich reife und innige Interpretation, die für die Zukunft hoffen lässt. (JO)

Haydn: Violinkonzerte Nr. 1 & 4. Mozart: Sinfonia Concertante für Violine und Viola KV 364. Rachel Podger (Violine & Leitung), Pavlo Beznosiuk (Viola), Orchestra of the Age of Enlightenment. Channel Classics

Chopin: Sämtliche Walzer Alice Sara Ott (Klavier) Deutsche Grammophon

Vokales Feuerwerk

Venedig mit leichter Hand

2002 feierte die amerikanische Mezzosopranistin Vivica Genaux ein triumphales CD-Debüt mit Arien für den berühmten Kastraten Farinelli. In ihrer neuesten CD mit Opernarien aus der Feder Antonio Vivaldis entfacht sie ein wahres stimmliches Feuerwerk aus perlenden Trillern und hochvirtuosen Koloraturen. Vivica Genaux ergänzt ihr enormes Können mit stilsicherem Einfühlungsvermögen in die reichen Affekte der barocken Vokalkunst; das kommt besonders den meditativen Stücken zugute, die immer wieder als elegische Einlagen Pole der Ruhe zwischen den Koloraturkaskaden bilden. (DH)

Seit einigen Jahren ist der Dirigent Friedrich Haider, so heißt es im Booklet, der Musik Ermanno Wolf-Ferraris „hoffnungslos verfallen“. Der 1876 in Venedig geborene Komponist, der zwischen Italien und Deutschland pendelte und der Tonalität verbunden blieb, passte schon zu Lebzeiten in keine Schublade. Nach seinem Tod 1948 geriet er bald in Vergessenheit. Mit seinem spanischen Orchester präsentiert Haider nun in Ersteinspielungen vier Orches­ tersuiten des einst gefeierten Opernkomponisten. Es sind von Venedig inspirierte, mal melancholische, mal humorvoll-leichte Charakterstücke, geschrieben und instrumentiert mit großem handwerklichen Können. (HM)

Vivaldi: Opernarien Vivica Genaux (Mezzosopran), Europa Galante, Fabio Biondi (Violine & Leitung) Virgin Classics

Ermanno Wolf-Ferrari: Suite Veneziana Oviedo Filarmonia, Friedrich Haider (Leitung) PhilArtis 49


Rezensionen

Genie im Plattenbau

Russlands letzter Klassiker

Erst denkt man, da improvisiert ein Jazz-Cellist; dann klingt es durchkomponiert. Und plötzlich ist man mitten in einem Tango. Diese Musik ist eine wilde Melange, aber musikalisch absolut überzeugend! Und tatsächlich Note für Note komponiert: Von einem Mann, der zurückgezogen in einem Plattenbau am Rande von Moskau lebt und über Jahrzehnte hinweg eine einzigartige Musik geschrieben hat. Nikolai Kapustin heißt er, und die CD von Eckart Runge und seinem Klavierpartner Jacques Ammon kommt hoffentlich noch rechtzeitig, um den 72-Jährigen für die Musikwelt zu entdecken. Sinnfällig auch die Kopplung mit Werken von Rachmaninow: Diese CD ist ein echter Knüller! (AC)

Zehn Gesamteinspielungen der Sinfonien Glasunows gibt es immerhin. Der jetzt komplett vorliegende Zyklus Serebriers ist eine der beiden besten – so farbig volltönend und hinreißend poetisch wurde Russlands letzter Klassiker lange nicht mehr gespielt. Höhepunkt ist die Tschaikowsky gewidmete, zwischen schwärmerischem Leichtsinn und slawischer Schwermut pendelnde Dritte in D-Dur von 1890. Lyrismus und Sinfonik sind keine Gegensätze – jedenfalls nicht, wenn zwingende Ideen mit blendender Ins­ trumentation korrespondieren und auch noch ein kongenialer Interpret hinzutritt. Schade, dass die Streichergruppe so dünn besetzt ist. (VT)

Russian Soul. Werke von Kapustin und Rachmaninow Cello project: Eckart Runge (Cello), Jacques Ammon (Klavier). Genuin

Glasunow: Sinfonien 1, 2, 3 & 9 Royal Scottish National Orchestra, José Serebrier (Leitung). Warner Classics (2 CDs)

Wiener Waldszenen

Haydn unergründlich

Nach seinem letzten Album mit Werken von Franz Liszt fragte man sich, ob Arcadi Volodos überhaupt noch irgendwelche Schwächen besitzt. Seine neue CD gibt darauf eine menschliche Antwort. Die raschen Wechsel in der Betonung von Alexander Skrjabins Sonate Nr. 7 gelingen ihm noch mit Bravour, und auch die nachdenklichen Valses nobles et sentimentales von Maurice Ravel liegen ihm hörbar. Dass der Beifall im Wiener Musikverein nach Robert Schumanns Waldszenen allerdings zurückhaltend ausfällt, ist der merkwürdig konturenarmen und gedehnten Lesart des Pianisten geschuldet, der sich erst mit Franz Liszts Dante-Sonate wieder in seinem Element befindet. (ES)

Der Mann ist ein anatomisches Wunder: Muskelbepackt wie ein Mr. Universum, doch in den Fingern ein Zartgefühl wie nur wenige. Der Amerikaner Tzimon Barto ist der große Grübler unter den Pianisten, der Altvertrautes wie nie gehört darstellen kann. Selbst eine scheinbar simple frühe HaydnSonate seziert er – in oft langsamen Tempi – bis ins kleinste Detail hinein und gelangt dadurch in Tiefen, die man nie für möglich gehalten hätte. Ohne dabei aber den Grund auszuleuchten. Haydn bleibt in Bartos radikal subjektiver Lesart unergründlich und geheimnisvoll. Dabei ist sein Spiel leicht und klar und wo nötig virtuos perlend. Wahrlich unerwartete Begegnungen! (AC)

Volodos in Vienna Werke von Skrjabin, Ravel, Schumann, Liszt, Bach und Tschaikowsky. Arcadi Volodos (Klavier) Sony Classical 50

Unexpected Encounters Haydn: Klaviersonaten Nr. 10, 38, 42, 60 Tzimon Barto (Klavier) Ondine


Rezensionen

Aus Chopins Tagebuch

Zauberhaft

Ganz schön fleißg, die junge Dame. Kaum sind die Diskussionen über ihre sehr sportive Interpretation der späten Klavierstücke von Brahms verebbt, legt Anna Gourari die nächste Einspielung vor: „The Mazurka Diary“ heißt, poetisch wie kitschig, die Auswahl, und sie ist durchaus dazu angetan, ein Glas Rotwein zur Hand zu nehmen und es sich im Sessel bequem zu machen. Doch nicht nur zum Sinnieren. Mag es Stücke geben, in denen Gourari ins (zuweilen etwas süßliche) Träumen gerät, so vergisst die Russin doch nie das Hintergründig-Kämpferische, das diesen Miniaturen in einigen Momenten auch innewohnt. Diese klangliche Variabiliät macht das Hören zum Vergnügen. (JO)

Ein intimes Tagebuch nennt Alexandre Tharaud sein neuestes Album, das ausschließlich Chopin-Piècen versammelt. Die Aufnahme bestätigt in jedem Takt den positiven Eindruck, den Tharaud bislang hinterlassen hat: Da geht jemand mit gleichermaßen klar konturierter wie minutiös ausgefeilter (und inhaltlich minutiös begründeter) Klangvorstellung zu Werke; da agiert ein Künstler, der das jeweilige Stück in seinem Innersten begriffen hat, und der weiß, was dieses Stück im Innersten zusammenhält. Das Schöne daran: Die Träumerei bei diesen melancholisch gefärbten Stücken stellt sich nicht beim Spielen ein, sondern erst danach, beim Hören. Schlichtweg zauberhaft. (JO)

Chopin: The Mazurka Diary Anna Gourari (Klavier) Berlin Classics

Chopin: Journale Intime Alexandre Tharaud (Klavier) Virgin Classics

Ohrwürmer von Händel

Unentbehrlich

Im Unterschied zur feierlichen und introvertierten Kammermusik des großen Arcangelo Corelli, bei dem er als junger Komponist einst in Italien gelernt hatte, sind Händels 1734 und 1739 in London als Werke des reifen und gefeierten Komponisten erschienene Triosonaten dramatische Miniaturen, von denen jedes für sich eine Bühnenszene abgeben könnte. Und so spielt Richard Egarr mit seinen Musikern der berühmten Academy of Ancient Music sie auch: charmant und geistvoll, spritzig und elegant – dabei voll Respekt vor Händels Meisterschaft. Egarr selbst sagt, dass ihm diese herrliche Musik oft wie Ohrwürmer tagelang im Kopf herumspukte. (EF)

Welch unglaubliche Fülle: acht hervorragend programmierte CDs, die gleichzeitig einen Gang durch die Musikgeschichte vom Mittelalter bis zur Klassik und ein klingendes Lexikon der Instrumente darstellen. Ob man wissen will, wie ein bestimmtes Musikinstrument klingt, den Entwicklungen in Instrumentenfamilien nachspüren möchte oder sich ein Bild machen will, wie (z.B.) die Musik am Hof Ludwigs XV. klang – hier wird man fündig. Die Klang­ästhetik der Orgel in Renaissance oder Barock? Bitteschön. Wie klingt eine Glasharmonika? Ein Tangentenflügel, eine Cister? Voilà. Dazu kurze, ebenso verständliche wie präzise Erklärungen im umfangreichen Begleitbuch. (KH)

Händel: Triosonaten op. 2 & op. 5 Academy of Ancient Music, Richard Egarr (Cembalo & Leitung). harmonia mundi

Leitfaden durch die historischen Instrumente von Jerôme Lejeune, 200 Seiten und 8 CDs Ricercar

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Das Klassikprogramm Februar

Das Klassikprogramm im Februar concerti – Das Klassikprogramm bietet in den Rubriken Konzert, Musikund Tanztheater, Musik in Kirchen, Kinder & Jugend, Sonstiges sowie Umland einen vollständigen und schnellen Gesamtüberblick über das monatliche Veranstaltungsangebot in Berlin und Umgebung. Kalendereinträge sind kostenlos. Veranstalter senden Ihre Termindaten bitte an: berlin@concerti.de

Konzert 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Vortragsabend Violaklasse Prof. Küssner Kinder & Jugend 14:00 Staatsoper (Orchesterprobesaal) opera©tion – Ferienangebot für Kinder

2.2. Dienstag Konzert 13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Vortragsabend Gitarrenklasse Prof. Kanthou 20:00 Staatsoper (Apollo-Saal) Liederabend Sylvia Schwartz Wolfram Rieger (Klavier). Lieder von Schubert, Wolf, Rodrigo u.a. 20:00 Humboldt-Universität (Max-Taut-Aula) Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität Constantin Alex (Leitung), Annette von Hehn (Violine), Stefan Heinemeyer (Violoncello). Werke von Dvořák, Brahms & Martinu 52

Musik in Kirchen 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Neuhaus (Orgel) 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Krankenhaus Bettina Brühmann (Orgel) 19:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chorkonzert der HfM Hanns Eisler Thomas Hennig (Leitung). Schütz: Italienische Madrigale, Koerppen: Vier Italienische Madrigale für Chor

3.2. Mittwoch Konzert 12:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) carte plaisir Miguel Colom (Violine), Janina Ruh (Violoncello), Ludmilla Kogan (Klavier). Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1 „Geister-Trio“ 15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Jour fixe - Musik am Nachmittag Itamar Ringel (Viola), Naaman Wagner (Klavier). Werke von Brahms, Bach und Ives

In vier Programmen an acht Abenden und in einer Matinee kombinieren die Philharmoniker unter Simon Rattle Beethovens Klavierkonzerte mit Sibelius-Sinfonien und Werken von Ligeti bzw. Kurtag. Solistin ist die Japanerin Mitsuko Uchida. Tanztheater 19:30 Hebbel am Ufer (HAU 1) Anästhesie der Gefühle – Context #7 NieuwZwart 20:00 Komische Oper Shut up and dance! Reloaded Martin Buczkó (Choreographie) Musik in Kirchen

19:30 UdK (Kammersaal Friedenau) Podiumskonzert alte Musik

12:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Lyrik & Flötenmusik zur Mittagsstunde Dorothea Moritz (Sprecherin), Volker Wunderlich & Tim Kunzke (Flöte)

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) Werke von Vierne und Dupré

Fotos: Richard Aveton, Alvaro Janez

1.2. Montag

20:30 BKA Theater Die Unerhörte Musik

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Barbara Hannigan (Sopran), Mitsuko Uchida (Klavier). Ligeti: atmosphères, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 CDur op. 15, Ligeti: Mysteries of the Macabre (Fassung für Koloratursopran und Orchester), Sibelius: Sinfonie Nr. 1


Februar Das Klassikprogramm

Kinder & Jugend 14:00 Staatsoper (Orchesterprobesaal) opera©tion – Ferienangebot für Kinder

Mandelring Quartett Der Berlin-Zyklus. 5. Februar 2010

I. Wien & Russland

Sonstiges

11. April 2010

19:30 Deutsche Oper (Foyer) Klaus Florian Vogt – Der Meistersinger Film und Gespräch

II. Spiegel der Biografie 13. Mai 2010

III. Jahrhundertwende

4.2. Donnerstag Konzert 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Alexander Fleischer (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Berlioz & Mendelssohn 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammermusikkonzert

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Karten: 030-479 974-22 | www.salinas-konzerte.de | karten@salinasmusik.de

Musiktheater 18:30 Staatsoper Händel: Agrippina – Premiere René Jacobs (Leitung), Vincent Boussard (Inszenierung) mit Alexandrina Pendatchanska, Marcos Fink, Jennifer Rivera, Anna Prohaska, Bejun Mehta u.a.

19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Vortragsabend Gitarrenklasse Prof. Göritz

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ernst Krenek Ensemble Werke von Krenek für Mezzosopran, Klarinette, Streichquartett und Klavier 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Barbara Hannigan (Sopran), Mitsuko Uchida (Klavier). Ligeti: atmosphères, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 CDur op. 15, Ligeti: Mysteries of the Macabre, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 20:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Fagottklasse Prof. Hübner

Tanztheater 19:30 Hebbel am Ufer (HAU 1) Anästhesie der Gefühle – Context #7 NieuwZwart 21:00 Sophiensaele Christina Ciupke / Lucy Cash: from the other side

19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Vortragsabend Korrepetitionsklasse Scheuning, Martin Scheuning (Klavier) 19:30 UdK (Carl-Flesch-Saal) Vortragsabend Violaklasse Prof. Greiner

20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk

Musik in Kirchen 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Christian Skobowsky (Orgel) Werke von Scheidemann, Bach, Messiaen u.a. Jeden Winter erarbeitet René Jacobs eine Barockoper Unter den Linden – und auf jede einzelne Produktion darf man sich freuen. In diesem Jahr auf Händels Frühwerk Agrippina. 19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer Jacques Lacombe (Leitung), Tatjana Gürbaca (Inszenierung) mit Hans-Peter König, Ricarda Merbeth, Endrik Wottrich, Liane Keegan, Gregory Warren & Egils Silins 19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Pique Dame Patrick Lange (Leitung), Thilo Reinhardt (Inszenierung) mit KorJan Dusseljee, Levi Hernandez, Tom Erik Lie, Thomas Ebenstein, Jan Martinik u.a.

Sonstiges 16:00 Staatsoper (Orchesterprobesaal) Generation O. – Faust (Margarete) 18:00 HfM Hanns Eisler (Raum 151) Wege des Oratoriums Eckardt Roch (Vortrag)

5.2. Freitag Konzert 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Vortragsabend Klarinettenklasse Prof. Kühn 53


Das Klassikprogramm Februar

20:00 Philharmonie Tschechische Kammerphilharmonie Prag Stanislav Vavrinek (Leitung), Jana Kacirková (Sopran), Zdenek Adam (Oboe d‘amore), JohannStrauß-Ballett. Werke von Verdi, Strauß, Puccini & Gounod mit Ballettbegeitung

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Krenek: Orpheus und Eurydike Konzerthausorchester Berlin, Ernst Senff Chor, Lothar Zagrosek (Leitung), Karsten Wiegand (Regie) mit Dominik Wortig, Janice Baird, Lisa Milne, Barbara Senator, Christa Mayer u.a.

16:00 Komische Oper Blick hinter die Kulissen: Spezial – Maske 17:00 Konzerthaus (Musikclub) Symposium zu Ernst Krenek

Lothar Zagrosek ist ein ebenso enthusiastischer wie kompetenter Anwalt moderner Musik. Heute leitet er in einer halbszenischen Aufführung im Konzerthaus ein vergessenes Meisterwerk der klassischen Moderne: Ernst Kreneks Orpheus und Eurydike. 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung)

20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte Musiktheater 17:00 Deutsche Oper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Stefan Anton Reck (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) mit James Johnson, Kristinn Sigmundsson, Thomas Blondelle, Simon Pauly, Markus Brück u.a. 19:30 Komische Oper Donizetti: Don Pasquale Maurizio Barbacini (Leitung), Jetske Mijnssen (Inszenierung) mit Jens Larsen, Adrian Strooper, Günter Papendell, Christiane Karg & Ingo Witzke 54

14:00 Staatsoper (Orchesterprobesaal) opera©tion – Ferienangebot für Kinder Sonstiges

20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett Haydn: Streichquartett C-Dur op. 33 Nr. 3 „Vogel-Quartett“, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3

Das Mandelring Quartett, gerade wieder gefeiert für seine Schostakowitsch-CDs, beginnt eine Konzertreihe im Kammermusiksaal: Der heutige Abend steht unter dem Motto „Wien und Russland“.

Kinder & Jugend

20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung) Tanztheater 19:30 Hebbel am Ufer (HAU 1) Anästhesie der Gefühle – Context #7 NieuwZwart 21:00 Hebbel am Ufer (HAU 3) Anästhesie der Gefühle – Context #7 Finally, I am no one 21:00 Sophiensaele Christina Ciupke / Lucy Cash: from the other side Musik in Kirchen 16:00 Sophienkirche freitags um vier Jonas Sandmeier (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Charlemagne Palestine

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Cool Masala und Lautmaler Cool Masala: Miriam Carl (Gesang, E-Piano, Bodhrán, Tin Whistle), Christian Noçon (Sitar, Gitarre), Lautmaler: Miriam Bohse (Gesang, Gitarre, Dudelsack, Flöte), Manfred Gruber (Gitarre, Bass), Olaf Garbow (Percussion, Flöte, Maultrommel, Gesang). Keltische Melodien und indische Ragas Umland 20:00 Klosterkirche Cottbus Konzert für Violine und Orgel Duo alato

6.2. Samstag Konzert 16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Kammermusikkonzert 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Flötenklasse Staege 19:30 UdK (Kammersaal) Erasmus lädt ein zu Musik und Wein Studierende des Erasmus-Austauschprogramms 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin Renchang Fu (Leitung), David Delacroix (Violoncello). Dvořák: Slawischer Tanz Nr. 1 C-Dur op. 46 Nr. 1, Cellokonzert h-Moll, Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“

Fotos: Künstlersekretariat Rolf Sudbrack, Christian Nielinger

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Hornklasse Prof. Dallmann


Februar Das Klassikprogramm

20:00 Kammermusiksaal Quartetto di Roma Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 Hob. III:77 „Kaiserquartett“, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Puccini: Crisantemi, Verdi: Streichquartett e-Moll

19:30 Komische Oper Requiem Patrick Lange (Leitung), Sebastian Baumgarten (Inszenierung) Mit Erika Roos (Sopran), Karolina Gumos (Alt), James Elliott (Tenor), Jan Martinik (Bass) u.a.

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Trio XelmYa Alexa Renger (Violine), Sylvia Hinz (Blockflöten), Marika Gejrot (Cello). Werke von Dinescu, Gomez, Jun, Locke, Nishikaze & Vasquez

19:30 Kleine Arena Tempodrom 44. Musiktheaterwerkstatt der HfM Hanns Eisler

20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte Musiktheater 18:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin Michael Schønwandt (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) Mit Kristinn Sigmundsson, Ben Heppner, Ricarda Merbeth, Eike Wilm Schulte, Waltraud Meier u.a.

20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Krenek: Orpheus und Eurydike Konzerthausorchester Berlin, Ernst Senff Chor, Lothar Zagrosek (Leitung), Karsten Wiegand (Regie) mit Dominik Wortig, Janice Baird, Lisa Milne, Barbara Senator, Christa Mayer u.a. 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung)

Tanztheater 21:00 Hebbel am Ufer (HAU 3) Anästhesie der Gefühle – Context #7 Finally, I am no one 21:00 Sophiensaele Christina Ciupke / Lucy Cash: from the other side Musik in Kirchen 12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong – 30 Minuten Himmel Vokalensemble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Hunt, Spohr, Lawes & Praetorius 16:00 Alte Pfarrkirche Lichtenberg Flötentöne Jens Galley (Alt-Blockflöte), Hartmut Angermüller (Cembalo). Musik aus drei Jahrhunderten 16:00 Laurentiuskirche Spandau Zweyerley Pfeifferey und Orgel Maria Scharwieß, Heidi Frielinghaus & Bettina Brümann (Dudelsack, Gemshorn, Orgel und andere Instrumente)

Sonntag, 24. Januar 2010 · 20 Uhr · Philharmonie

MAURIZIO POLLINI Klavier Schumann: Konzert ohne Orchester Chopin: Sonate b-Moll op. 35 Liszt: Sonate h-Moll

Dienstag, 26. Januar 2010 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

ARTEMIS QUARTETT Beethoven-Streichquartette op. 18/1, op. 95 „Quartetto serioso“ und op. 132 Konzert-Direktion Hans Adler OHG · Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

TELEFONISCHER KARTENSERVICE

826 47 27

Änderungen vorbehalten

KARTEN: www.musikadler.de PHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN

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Das Klassikprogramm Februar

18:00 Jesuskirche Kaulsdorf Bläserquintett con suono Oliver Vogt (Flöte), Luise Packmohr (Oboe), Sophie Seemann (Klarinette), Benjamin Liebhäuser (Horn), Florian Liebhäuser (Fagott). Werke von Mozart, Ligeti, Klughardt, u.a. 18:00 Kirche zu Wartenberg Orgelvesper Dr. Andreas Neidel (Lesung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Hervé Laclau (Orgel) Werke von Franck, Langlais & Vierne 19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Chorkonzert Kammerchor des Collegium Musicum der Berliner Universitäten FU/ TU, Manfred Fabricius (Leitung). Werke von Bach, Duruflé & Hensel 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Schola Gregoriana der UdK Krystain Skoczowski (Leitung), Wolfgang Seifen (Orgel). Hymnen, Sequenzen und Orgelimprovisationen 20:00 Lindenkirche Wilmersdorf junges ensemble berlin Katharina Hohlfeld (Sopran), Tomas Wija (Bariton), Frank Markowitsch (Leitung). Fauré: Requiem & Werke von Schütz & Sweelinck

15:00 Konzerthaus (Musikclub) Symposium zu Ernst Krenek 16:00 Komische Oper Blick hinter die Kulissen 17:00 Konzerthaus (Musikclub) Symposium zu Ernst Krenek

7.2. Sonntag Konzert 11:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Violinklasse Prof. Honda-Rosenberg 15:00 Palais am Festungsgraben Mozart im Palais Nadine Sieben (Sopran) 15:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsnachmittag Gesangklasse Niehoff 16:00 Philharmonie Mitsingkonzert des Rundfunkchors Berlin Simon Halsey (Leitung), Simone Nold (Sopran), Rebecca Martin (Mezzosopran), Markus Schäfer (Tenor), Konrad Jarnot (Bariton), Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Deutsche Streicherphilharmonie. Schubert: Messe Nr. 5 As-Dur

17:00 Radialsystem V Konzert „Bremer Stadtmusikanten“ Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Sonstiges 14:00 Staatsoper (Orchesterprobesaal) Staatsoper unter der Lupe – Le nozze di Figaro 56

18:00 Haus am Waldsee Bratsche im Kontext Mitglieder des Ensemble Maditerrain. Bach: Goldberg-Variationen (Fassung für Streichtrio) 18:00 Centre Bagatelle Hung Nguyen-Duc (Gitarre) Werke von Bach, Giuliani, Britten & Wolter 18:30 Palais am Festungsgraben Mozart im Palais Nadine Sieben (Sopran) 19:30 UdK (Institut für Kirchenmusik) Vortragsabend Orgelklassen Prof. Crivellaro, Prof. Doeselaar 19:30 UdK (Kammersaal) Vortragsabend Studierende verschiedener Gesangsklassen 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Hans Graf (Leitung), Andreas Grünkorn (Violoncello). Schubert: Ouvertüre D-Dur D 12, Barber: Cellokonzert op. 22, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 20:00 Kammermusiksaal In memoriam Jan Diesselhorst Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Philharmonia Quartett, Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker

Kinder & Jugend 15:00 Radialsystem V Musikwerkstatt „Berliner Stadtmusikanten“ Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

17:00 Kammersaal Friedenau Friedenauer Kammerkonzerte: Musik zur Goethe-Zeit Peter Rummenhöller (Moderation & Clavier). Werke von Szymanovska, Hummel, Mozart, Beethoven, Mendelssohn & F. Bach

1300 gut vorbereitete Laien-Sänger aus ganz Europa und sogar aus Übersee reisen nach Berlin, um beim „Mitsingkonzert“ mit Simon Halsey und dem Rundfunkchor Schuberts Messe Nr. 5 aufzuführen. 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Mozart Violinsonaten Annegret Pieske (Violine), Sabina Chukurowa (Klavier). Mozart: Sonaten B-Dur KV 454, C-Dur KV 296, Variationen B-Dur KV 360, Schumann: Violinsonate a-Moll

Musiktheater 18:00 Deutsche Oper Wagner: Rienzi Michail Jurowski (Leitung), Philipp Stölzl (Inszenierung) mit Torsten Kerl, Camilla Nylund, Ante Jerkunica, Kate Aldrich, Krzysztof Szumanski u.a. 18:00 Staatsoper Händel: Agrippina René Jacobs (Leitung), Vincent Boussard (Inszenierung) mit Alexandrina Pendatchanska, Marcos Fink, Jennifer Rivera u.a.

Foto: Matthias Heyde

18:00 Berliner Dom Andreas Sieling (Orgel) Werke von Bach & Franck


Februar Das Klassikprogramm

19:00 Komische Oper Tschaikowsky: Pique Dame Patrick Lange (Leitung), Thilo Reinhardt (Inszenierung) mit KorJan Dusseljee, Levi Hernandez, Tom Erik Lie, Thomas Ebenstein, Jan Martinik u.a.

16:00 Weihnachtskirche Haselhorst 15. Haselhorster Orgelstunde: Soirée Studenten aus den Orgelklassen Prof. Paolo Crivellaro und Prof. Leo van Doeselaar. Werke von Reger

19:30 Kleine Arena Tempodrom 44. Musiktheaterwerkstatt der HfM Hanns Eisler

17:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Konzert für Saxophone, Gesang und Orgel Detlef Bensmann (Saxophon), Andrej Lakisov (Saxophon), Anja Schumacher (Gesang und Orgel). Werke von J.S. Bach, W.F. Bach, Hindemith, Bozza u.a. sowie Berlin Gedichte von Ursula Garbi, vertont von Detlef Bensmann (UA)

20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung) Musik in Kirchen 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Musik im Gottesdienst Solisten, Streichquartett aus dem Orchester des KK Schöneberg, Marcell Armbrecht (Orgel & Leitung). Kantatensätze zur Vorpassionszeit 16:00 Ev. Gemeindezentrum Biesdorf Nord Orgel- und Handglockenmusik Handglockenchor Berlin-Biesdorf, Andreas Hillger (Orgel und Leitung) 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Reinhard Hoffmann (Orgel) Werke von Bach, Sibelius u.a. 16:00 Weihnachtskirche Vortragsnachmittag Orgelklassen Prof. Crivellaro, Prof. Doeselaar

17:00 Hoffnungskirche Neu-Tegel Kammerkonzert bei Kerzenschein Thomas Prezewowsky (Bariton), Helge Pfläging (Klavier). Schubert: Winterreise 17:00 Kapernaumkirche Wedding Musik gegen Abend Johanna Hagemann (Orgel) 18:00 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Kammerkonzert Christiane Stier (Flöte), Maria Jürgensen (Orgel). Werke von Martin, Bach u.a. 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum hORA-Gottesdienst Lichtenberger Kantatenchor, Matthias Elger (Leitung), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Hassler, Schütz & Schein

18:00 Johanneskirche Lichterfelde Ensemble Memorial St. Petersburg 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Hansjürgen Scholze (Orgel) Werke von Bach, Kuhnau, u.a. 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Tobias Aehlig (Orgel) Improvisationen 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Fauré: Requiem Junges Ensemble Berlin, Johanna Krumin (Sopran), Sebastian Lipp (Tenor), Jörg Schneider (Bass) Kinder & Jugend 11:00 Konzerthaus Berlin Familienführung 14:00 Berliner Dom Die kleine Orgelmaus Andreas Sieling (Orgel) 15:30 Kammermusiksaal Clownskonzert Kammerorchester Unter den Linden, Clown Mirko. Kähler: Die Vier Temperamente 15:30 Berliner Dom Die kleine Orgelmaus Andreas Sieling (Orgel) Sonstiges 12:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop TanzTanz

Mittwoch • 10. Februar • 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie

„Luft von anderem Planeten” Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 Carl Nielsen Kleine Suite für Streichorchester a-Moll op. 1 Arnold Schönberg 2. Streichquartett op. 10 (Fassung für Sopran und Streichorchester)

Christiane Oelze Sopran Florian Donderer Leitung

Ensemble Oriol Berlin Tickets 030. 26 555 415 www.ensemble-oriol.de

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Das Klassikprogramm Februar

8.2. Montag

9.2. Dienstag Konzert

Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Vortragsabend Oboenklasse Prof. Rodrigues

14:00 UdK (Institut für Kirchenmusik) Diplomprüfung Julia Mochalova (Orgel)

19:30 UdK (Kammersaal) Vortragsabend Klavierklasse Prof. Enachescu

15:00 UdK (Institut für Kirchenmusik) Diplomprüfung Lucas Pohle (Orgel)

20:00 Kammermusiksaal Sukjun Lee (Horn) Dong-Gon Lee, Joohee Shin, Taehoon Lim & Dae-Woong Suk (Hornquartett), Jungjae Moon (Klavier). Werke von Albinoni, Kim, Glasunow, Harvey, Rossini, Wilder & Monti Tanztheater 20:00 Komische Oper Berlin Shut up and dance! Reloaded Martin Buczkó (Choreographie) Musik in Kirchen 19:00 Berliner Dom Konzertexamen Yong-Lan Han (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Konzertexamen Tobias Aehlig (Orgel)

17:00 C. Bechstein Centrum im stilwerk Junges Podium 38./39. Schülerkonzert des DTKV Berlin e.V., Anka Sommer (Leitung) 19:30 UdK (Kammersaal) Vortragsabend Klavierklasse Prof. Koenen 19:30 UdK (Kleiner Vortragssaal) Vortragsabend Violaklasse Prof. Rohde 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 , Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 20:00 Kammermusiksaal Olga Scheps (Klavier) Werke von Schumann, Mozart & Chopin

20:30 Berliner Dom Konzertexamen Berthold Labuda (Orgel)

11:30 FEZ-Berlin Der Karneval kurvt durch die Kulturen Petra Martin (Gesang), Stefan Jagemann (Klavier), Christoph Renner (Percussion) 58

18:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin Michael Schønwandt (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) mit Kristinn Sigmundsson, Ben Heppner, Ricarda Merbeth, Eike Wilm Schulte, Waltraud Meier u.a. 18:30 Staatsoper Händel: Agrippina René Jacobs (Leitung), Vincent Boussard (Inszenierung) mit Alexandrina Pendatchanska, Marcos Fink, Jennifer Rivera, Anna Prohaska, Bejun Mehta u.a. 19:30 Komische Oper Künnecke: Der Vetter aus Dingsda Patrick Lange (Leitung), Cordula Däuper (Inszenierung), mit Julia Kamenik, Anna Borchers, Uwe Schönbeck, Christiane Oertel, Peter Renz u.a. Musik in Kirchen 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Neuhaus (Orgel) 17:30 Zwölf-Apostel-Kirche Diplomprüfung Johanna Hagemann (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Humboldts Philharmonischer Chor Humboldts Studentische Philharmonie, Constantin Alex (Leitung). Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 10, Brahms: Ein deutsches Requiem 20:00 St. Hedwigs-Kathedrale Konzertexamen Age-Freerk Bokma (Orgel) Sonstiges 19:00 Konzerthaus (Musikclub) zeitfenster - V. Biennale Alter Musik Folkert Uhde & Dietmar Hiller im Gespräch

Kinder & Jugend 10:00 FEZ-Berlin Der Karneval kurvt durch die Kulturen Petra Martin (Gesang), Stefan Jagemann (Klavier), Christoph Renner (Percussion)

Musiktheater

Wenn eine große Plattenfirma einer jungen Pianistin eine große Karriere zutraut, dann muss die schon gut sein. Dass Olga Scheps das Zeug zur Star-Pianistin hat, will sie heute den Berlinern beweisen. 20:30 BKA Theater Die Unerhörte Musik

Umland 19:00 Nikolaisaal Potsdam Ballett „Don Quichote“ Weißrussische Staatliche Ballettakademie Minsk, Ludwig Minkus (Musik), Marius Petipa, A. Gorsky (Choreographie)

Fotos: Felix Broede, Nathalie Bothur

16:00 Komische Oper Blick hinter die Kulissen


Februar Das Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik des Konzerthausorchesters Ferenc Gábor (Leitung), Michael Erxleben (Violine). Krenek: Symphonische Musik op. 11, Berg: Violinkonzert, Krenek: Fantasie aus der Oper „Jonny spielt auf“, Strauß: „Kaiserwalzer“

10.2. Mittwoch Konzert 14:00 UdK (Institut für Kirchenmusik) Konzertexamen Simon Menges (Orgel) 19:00 Dussmann – Das Kulturkaufhaus Kurzkonzert Gautier Capuçon (Violoncello). Werke von Prokofjew & Tschaikowsky 20:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Ensemble Berlin PianoPercussion Ya-ou Xie (Leitung & Klavier), Prodromos Symeonidis, Sawami Kiyoshi (Klavier), Friedemann Werzlau, Adam Weisman (Schlagzeug) Wu Wei (Sheng). Reverdy: Which Dreamed It (UA), Ohana: Sons confondus, Katzer: Exkurs über die Mechanik (UA), Chong: Yuan-Liu (Ursprung), Campo: Neues Werk für zwei Klaviere und Schlagzeug (UA)

20:00 Kammermusiksaal Ensemble Oriol Berlin Florian Donderer (Leitung), Christiane Oelze (Sopran). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, Nielsen: Little Suite aMoll, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10 (Fassung für Streichorchester)

Ein Streichquartett mit Kammerorchester und Sopran? Schönberg machts möglich. Christiane Oelze singt die beiden George-Gedichte, die Schönberg 1908 vertonte.

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 20:00 pfefferberg haus 13 2 x five Les Femmes Savantes, Kammerensemble Neue Musik Berlin. Werke von Cage, H. Hartmann u.a. Musiktheater 19:30 Deutsche Oper Wagner: Rienzi Michail Jurowski (Leitung), Philipp Stölzl (Inszenierung) mit Torsten Kerl, Camilla Nylund, Ante Jerkunica, Kate Aldrich, Krzysztof Szumanski u.a. 21:00 Sophiensaele Mozart: Die Entführung aus dem Serail – Premiere Michael Emanuel Bauer (musikal. Arrangement), Ulrich Rasche (Regie)

Donnerstag, 11. Februar 2010 · 20 Uhr · Philharmonie

MOSKOW VIRTUOSI · VLADIMIR SPIVAKOV

MISCHA MAISKY Cello-Konzerte von Boccherini und Haydn · Werke von Mozart und Boccherini

Dirigent

Violoncello Medienpartner

Samstag, 13. Februar 2010 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

CAMERATA SALZBURG · ANDRÉ DE RIDDER

MARTIN GRUBINGER

Dirigent

Percussion

Konzerte für Schlagzeug von Corigliano und Hartl · Werke von Haydn

Konzert-Direktion Hans Adler OHG · Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

TELEFONISCHER KARTENSERVICE

826 47 27

Änderungen vorbehalten

KARTEN: www.musikadler.de PHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN

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Das Klassikprogramm Februar

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel) Werke von Bruhns 16:30 St. Matthias-Kirche Konzertexamen Marcell Armbrecht (Orgel)

20:00 Philharmonie Mischa Maisky (Violoncello) Moskauer Virtuosen. Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Boccherini: Cellokonzert Nr. 6 DDur, Sinfonie Nr. 4 d-Moll, Haydn: Cellokonzert C-Dur

19:30 Kirche zu Wartenberg Fantasien und Visionen Wartenberger Kammersolisten, Kathrin Unger (Gesang), Natalie Miller (Leitung) 20:00 St. Hedwigs-Kathedrale Konzertexamen Hye-Lin Hur (Orgel) Kinder & Jugend 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte Klaus Kirbach (Leitung & Klavier), Heidi Kirbach (Regie) Sonstiges 19:30 Staatsoper – Konditorei Apropos Ballett – Vortragsreihe

11.2. Donnerstag Konzert 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins Marie Pinson (Flöte), Kyoungmin Park (Viola), Magdalena Schiela (Harfe). Werke von Hindemith, Mendelssohn Bartholdy & Debussy 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Humboldts Studentische Philharmonie Humboldts Philharmonischer Chor, Constantin Alex (Leitung). Mahler: Adagio Fis-Dur aus der Sinfonie Nr. 10, Brahms: Ein deutsches Requiem 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Pavel Haas Quartett Britten: Drei Divertimenti für Streichquartett, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59 Nr. 1, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 10 As-Dur op. 118 60

Unter Pianisten und Sängern gilt Haydn oft als langweilig. Doch Cellisten wie Mischa Maisky wissen ihn zu schätzen: Kaum einer schrieb schönere Musik für ihr Instrument.

12.2. Freitag Konzert 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Flötenklasse Prof. von Stackelberg 20:00 Komische Oper Orchester der Komischen Oper Heinrich Schiff (Leitung), Brigitte Geller (Sopran), Dominique Horwitz (Sprecher). Beethoven: Schauspielmusik zu Goethes Trauerspiel Egmont & Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

20:00 Kammermusiksaal Junges Orchester der FU Berlin Antoine Rebstein (Leitung). Grieg: Peer Gynt-Suite Nr. 1, Blacher: Orchestervariationen über ein Thema von Paganini, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 „Winterträume“ 20:00 Radialsystem V Wo bist du Licht! Solistenensemble Kaleidoskop, Yann Becker (Lichtinstallation & Inszenierung). Haydn: Sinfonie Nr. 7 „le midi“, Vivier: „Wo bist du Licht!“ & Werke von St. Werner, Sciarrino Musiktheater 19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro Frank Beermann (Leitung), Thomas Langhoff (Inszenierung) mit Arttu Kataja, Anna Samuil, Sylvia Schwartz, Hanno Müller-Brachmann, Katharina Kammerloher u.a. 19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer Jacques Lacombe (Leitung), Tatjana Gürbaca (Inszenierung) mit Hans-Peter König, Manuela Uhl, Endrik Wottrich, Liane Keegan, Gregory Warren & Egils Silins

Heinrich Schiff kommt im Monat der Cellokonzerte ohne sein Instrument zum Orchester der Komischen Oper. Schon seit 20 Jahren tauscht er regelmäßig Bogen und Taktstock. 20:00 Radialsystem V Wo bist du Licht! Solistenensemble Kaleidoskop, Yann Becker (Lichtinstallation & Inszenierung). Haydn: Sinfonie Nr. 7 „le midi“, Vivier: „Wo bist du Licht!“ & Werke von St. Werner, Sciarrino 20:00 Philharmonie Wiener Philharmoniker Lorin Maazel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, Debussy: La Mer, Ravel: Daphnis et Chloé, Suite Nr. 2

21:00 Sophiensaele Mozart: Die Entführung aus dem Serail Ulrich Rasche (Regie) Kinder & Jugend 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte

Die Wiener Philharmoniker und Lorin Maazel touren einen Monat lang durch Europa. In Berlin präsentieren sie ein unfehlbares „Greatest Hits“-Programm.

Fotos: KASSKARA/DG, Alexnader Basta, Bill Bernstein

Musik in Kirchen


Februar Das Klassikprogramm

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Georg-Kreisler-Abend Dietrich Plückhahn (Gesang), Daniel Vogel (Klavier) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Absolventenkonzert der HfM Hanns Eisler Konzerthausorchester Berlin, In-Hyeok Jeong, Kosuke Tsunoda, Kristiina Poska (Leitung), Yohei Wakioka (Klavier), Alina Pogostkina (Violine) Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Berg: Violinkonzert, Strawinsky: Der Feuervogel – Ballettsuite 20:00 Kammermusiksaal Festival Orchestra Berlin Stefan Bevier (Leitung), Wiktor Kuzniecow (Violine). Corelli: Violinsonate d-Moll „La follia“, Puccini: Crisantemi, Pergolesi: Concerto grosso Es-Dur, Rossini: Streichersonate C-Dur, Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten 20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte

Musiktheater

Musik in Kirchen

18:30 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Ulf Schirmer (Leitung), Kirsten Harms (Inszenierung) mit Reinhard Hagen, Stephen Gould, Dietrich Henschel, Clemens Bieber u.a.

16:00 Sophienkirche Freitags um vier Jonas Sandmeier (Orgel)

18:30 Staatsoper Händel: Agrippina René Jacobs (Leitung), Vincent Boussard (Inszenierung) mit Alexandrina Pendatchanska, Marcos Fink, Jennifer Rivera, Anna Prohaska, Bejun Mehta u.a. 20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung) 21:00 Sophiensaele Mozart: Die Entführung aus dem Serail

Kinder & Jugend 10:00 FEZ-Berlin Saint-Saëns: Karneval der Tiere Neues Sinfonieorchester Berlin 11:30 FEZ-Berlin Saint-Saëns: Karneval der Tiere Neues Sinfonieorchester Berlin Sonstiges 17:00 Staatsoper (Orchesterprobesaal) TAT. ORT. OPER. – KAMMERMUSIK Workshop für Erwachsene Umland 19:00 Nikolaisaal Potsdam Bach: Matthäus-Passion Campus Cantabile, vocal-concertisten Berlin

BERLINER SYMPHONIKER

Smetana Thärichen Dvorák `´

Sonntag 14. Februar 2010 16.00 Uhr Philharmonie

Dirigent Martin Panteleev

Solist Rainer Seegers Pauken

Friedrich Smetana Die Moldau Werner Thärichen Konzert für Pauken und Orchester op. 34 Antonín Dvorák `´ Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60

Gefördert durch die

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Tel.: 030 /325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de Kartenpreise: 35,– Euro | 31,– Euro | 28,– Euro | 24,– Euro | 20,– Euro | 14,– Euro im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Mit freundlicher Unterstützung

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Das Klassikprogramm Februar

Konzert 15:00 Kammermusiksaal Rundfunkchor Berlin Gunter Berger (Leitung), Berliner Schüler und Schülerinnen. Carnevale mondiale – Liederbörse zum Thema „Karneval“ 16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Kammermusikkonzert 16:00 Schloss Glienicke Dieter Lallinger (Klavier) Werke von Chopin u.a. 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Kurtág: Grabstein für Stephan op. 15c, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 19:00 Domäne Dahlem Musik für Isabella Ensemble Alta Musica, Rainer Böhm (Blockflöte, Schalmei, Portativ), Dagmar Jaenicke (Blockflöte, Pommer, Drehleier), Caroline Schneider (Alt, Schalmei). Lieder und Instrumentalmusik des Mittelalters aus Italien von Jacopo da Bologna u.a.

21:00 Sophiensaele Mozart: Die Entführung aus dem Serail Ulrich Rasche (Regie)

20:00 Kammermusiksaal Martin Grubinger (Perkussion) Camerata Salzburg, André de Ridder (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 22 Es-Dur „Der Philosoph“, Corigliano: Schlagzeug-Konzert „The Conjurer“, Hartl: Mirabile Pugna für Soloschlagzeug und Kammerorchester, Haydn: Sinfonie Nr. 43 EsDur „Merkur“

Musik in Kirchen

20:00 Theater im Palais Schubert: Winterreise 20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte Musiktheater 18:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin Michael Schønwandt (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) mit Kristinn Sigmundsson, Ben Heppner, Ricarda Merbeth, Eike Wilm Schulte, Waltraud Meier u.a.

19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Gesangklasse Prof. Facini 20:00 Radialsystem V Wo bist du Licht! Solistenensemble Kaleidoskop, Yann Becker (Lichtinstallation & Inszenierung). Haydn: Sinfonie Nr. 7 „le midi“, Vivier: „Wo bist du Licht!“ & Werke von St. Werner, Sciarrino

Auch eine Uraufführung von Jan St. Werner bietet die neue Produktion des 2006 gegründete Berliner Ensembles Kaleidoskop: eine Klang/Licht-Installation. 62

Heute ist die letzte Chance in dieser Saison, Ben Heppner als Lohengrin zu hören. Der Kanadier wagnert weiter nach Salzburg in die Götterdämmerung, ehe er sich in Dallas in Ahab verwandelt. 19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro Frank Beermann (Leitung), Thomas Langhoff (Inszenierung) mit Arttu Kataja, Anna Samuil, Sylvia Schwartz, Hanno Müller-Brachmann, Katharina Kammerloher u.a. 20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong – 30 Minuten Himmel Vokalensemble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Radcliffe, Tallis, Schütz, Goudimel 18:00 Berliner Dom Andreas Sieling (Orgel) Werke von Bach, Mendelssohn & Schumann 18:00 Jeremiakirche (Saal) Spandau Musik für Violine, Violoncello und Orgel Kathrein Allenberg (Violine), Martin Seemann (Violoncello), Günter Mach (Orgel). Werke von Biber, Mayuzumi u.a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Chor Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung), Helmut Hoeft (Orgel). Bach: Kantate Nr. 159 „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“ 18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Konzert „im Stil antico“ Ensemble Ventosum (Bläserquintett), Gösta Funck (Cembalo), Motettenchor St. Nikolai Spandau, William Dongois & Bernhard Kruse (Leitung). Deutsche Vokal- und Instrumentalmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Benefizkonzert Koreanischer Chor aus Mitgliedern koreanischer Kirchengemeinden Berlins 20:00 Kapernaumkirche Wedding Musik gegen Abend Neues Kammerorchester Wedding, Jürgen Peters (Leitung). Bartok: Rumänische Tänze, Saint-Saens: Violonkonzert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 20:00 Auenkirche Wilmersdorf Jörg Strodthoff (Orgel) Guilmant: V. Sonate c-Moll op. 80, Reger: Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll op. 73

Fotos: Sonja Mueller, Sebastian Hänel/DG, Michael Tammaro, Arts Management Group, Manfred Baumann

13.2. Samstag

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Zauber Alter Musik Ruslana Szewczuk (Gitarre). Werke von Bach, Sor, Dowland, Losy & Szewczuk


Februar Das Klassikprogramm

Kinder & Jugend

14.2. Sonntag

15:30 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für ‚pfiffige‘ Kinder

Konzert 11:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Kurtág: Grabstein für Stephan op. 15c, Sibelius: Sinfonie Nr. 4, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

Sonstiges 19:30 Komische Oper Komische Oper Ball Carl St. Clair & Peter Christian Feigel (Leitung) Umland 16:00 Nikolaisaal Potsdam Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder: Abenteuer im Land der Trolle

16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker Martin Panteleev (Leitung), Rainer Seegers (Pauken). Smetana: Die Moldau, Thärichen: Pauken-Konzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur

16:00 Centre Bagatelle Carorine Fischer (Klaiver) Werke von Beethoven, Ravel u.a. 16:00 Schloss Glienicke Dieter Lallinger (Klavier) Werke von Chopin u.a. 17:00 Mendelssohn-Remise Sonntagsmusik Sybille Ott-Kohm (Klavier) & David Klammer (Violine). Werke von Bach, Beethoven & Brahms 17:00 Radialsystem V Annettes DaschSalon Annette Dasch & Gäste. Liederabend/ Workshop. Teatime ab 15:00

17:00 Burg Beeskow Musik für St. Marien – CLXV Duo Consensus 19:30 Nikolaisaal Potsdam Gautier Capuçon (Violoncello) Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Grieg: Peer Gynt-Suiten Nr. 1 & 2, Sibelius: Finlandia

Spannendes Kontrastprogramm: Böhmische Romantik und ein Paukenkonzert. Es dirigiert der Bulgare Martin Panteleev. 16:00 Theater im Palais Schuberts Winterreise

Das wird ein echtes OhrwürmerKonzert: Gautier Capuçon darf in Dvořáks Cellkonzert brillieren, dazu gibt’s nordische Evergreens.

16:00 Kammermusiksaal Chorverband Berlin Chor „Sing! Sing“, Lutz Haubold (Leitung), La Voix Mixte Berlin, Uta Schlegel (Leitung), neuer chor berlin, Ud Joffe (Leitung)

Klassik kann so unterhaltsam sein: Die Sopranistin Annette Dasch lädt wieder prominente Gäste und das Publikum zum Nachmittagssalon, gemeinsames Singen inklusive. 17:00 Staatsbibliothek (Otto-Braun-Saal) Kammermusikensemble des DSO Nari Brandner, Nikolaus Kneser (Violine), Raphael Sachs (Viola), Mathias Donderer, Sara Minemoto (Violoncello). Weill: Streichquartett h-Moll, Korngold: Streichquartett Nr. 2 Es-Dur, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956

Sonntag • 14. Februar 2010 • 16:00 Uhr Kammerakademie Potsdam

Schlosskonzer t

Schlosstheater im Neuen Palais von Sanssouci

Riccardo Minasi Violine und Leitung

Bach Brandenburgisches Konzert Nr.1 Vivaldi Violinkonzert „Il Favorito“ Telemann Ouvertüre Vivaldi Concerto „per L‘orchestra di Dresda“ Purcell Suite aus „The Fairy Queen“

Tickets: 0331. 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de 63


Das Klassikprogramm Februar

20:00 Philharmonie Montserrat Caballé (Sopran) Manuel Burgueras (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal „allein ... eine Geige wandelt auf der Bühne!“ Hojin Jeong (Violine) Paek: Passacaglia für SoloVioline, Bach: Violinsonate Nr. 2 a-Moll BWV 1003, Biber: Passacaglia g-Moll, Ysaÿe: Sonate für Solo-Violine eMoll „à Fritz Kreisler“ Musiktheater 16:00 Deutsche Oper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Stefan Anton Reck (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) Mit James Johnson, Kristinn Sigmundsson, Thomas Blondelle, Simon Pauly, Markus Brück u.a. 18:00 Staatsoper Händel: Agrippina René Jacobs (Leitung), Vincent Boussard (Inszenierung) Mit Alexandrina Pendatchanska, Marcos Fink, Jennifer Rivera, Anna Prohaska, Bejun Mehta u.a. 19:00 Komische Oper Verdi: La Traviata Carl St. Clair (Leitung), Hans Neuenfels (Inszenierung) Mit Liana Aleksanyan, Karolina Gumos, Caren van Oijen, Timothy Richards, Tom Erik Lie u.a. Musik in Kirchen 11:00 Nikodemus-Kirche Neukölln Klassik und Jazz für Sopran und Gitarre Juliane Kunzendorf (Gesang), Benjamin Doppscher (Gitarre) 11:30 Jesuskirche Kaulsdorf café classic Frauenkammerchor der Jesuskirche, Oliver Vogt (Leitung & Klavier). Werke von Schumann, Brahms u.a. 64

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg „Spartacus“ Wind-Or-Jester (Sinfonisches Blasorchester) van der Roost: Tondichtung „Spartacus“ 17:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Konzert der Epiphanienkantorei Epiphanienkantorei, Solisten & Orchester. Haydn: Große Messe Es-Dur 17:00 Martin-Luther-King-Kirche Neukölln GropiusSoirée Wolle-Projektchor, Karsten Drewing (Leitung). Werke von Buxtehude, Eccard, Franck & Tunder Kinder & Jugend 11:00 Staatsoper (Apollo-Saal) Erzählmusik! Ingo Seeckts (Erzähler) 15:00 Staatsoper (Apollo-Saal) Erzählmusik! Ingo Seeckts (Erzähler)

17:00 Nikolaisaal Potsdam Bach: Matthäus-Passion Campus Cantabile, vocal-concertisten Berlin, Kinderchor des Gymnasiums Hermannswerder, Sinfonietta Potsdam, Kristian Commichau (Leitung), Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Ulrike Bartsch (Alt), Jan Kobow (Tenor), Matthias Vieweg (Bass)

15.2. Montag Konzert 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Vortragsabend Violoncelloklasse Prof. Svane 20:00 Philharmonie Debüt im DeutschlandRadio Kultur Deutsches Sinfonieorchester, Jayce Ogren (Leitung), Yoriko Muto (Violine), Julian Bliss (Klarinette). Strawinsky: Scherzo à la russe, Nielsen: Klarinettenkonzert, Strawinsky: Concerto en Ré, Sibelius: Sinfonie Nr. 7

Sonstiges 11:30 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Lesung mit Musik Karl-Heinz Barthelmeus (Lesung), Christian Zacker (Klavier) 12:00 Komische Oper Einführung zu Händel: Orlando 16:00 Komische Oper Blick hinter die Kulissen Umland 16:00 Schlosstheater Potsdam Schlosskonzert Kammerakademie Potsdam, Riccardo Minasi (Leitung & Violine). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1, Vivaldi: Violinkonzert „Il Favorito“, Telemann: Ouvertüre, Vivaldi: Concerto „per L‘orchestra di Dresda“, Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“ 17:00 Domaula Brandenburg Brandenburger Abendmusik Mizuka Kano (Klavier) Werke von Robert und Clara Schumann & Beethoven

Sehr ungewöhnlich: Ein Klarinettenkonzert steht auf dem Programm, aber nicht das von Mozart! Heute dürfen wie Carl Nielsen hören – Julian Bliss sei Dank! 20:00 Kammermusiksaal Sax meets Clarinet Querschnitt Klarinettenquartett, clair-obscur saxofonquartett, Frank Zabel (Klavier und Live-Elektronik), Rapahel Haeger (Schlagzeug). Zabel: Fire Dances für vier Klarinetten, vier Saxofone, Klavier und LiveElektronik (UA) & Arrangements von Werken von Lully u.a. 20:00 Staatsoper (Apollo-Saal) Duoabend Sennu Laine (Violoncello), Cédric Pescia (Klavier). Bach: Suite d-Moll BWV 1008, Gouvy: Stücke für Violoncello und Klavier, Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur op. 58

Fotos: Thomas Rabsch, Mathias Bothor

17:00 Treptower KlangKulturen Jiddisch Jörg Schneider (Gitarre/Gesang), David Drop (Violine), Lothar Hensel (Bandoneon), Jannis Zotos (Gitarre/Bouzuki), Axel Buschmann (Kontrabass). Jiddische Lieder und Texte


Februar Das Klassikprogramm

Kinder & Jugend

Umland

10:00 Staatsoper (Apollo-Saal) Erzählmusik! Ingo Seeckts (Erzähler)

10:00 Schlosstheater Rheinsberg Der Laternenmann 11:30 Schlosstheater Rheinsberg Der Laternenmann

Sonstiges 10.00 UdK (Konzertsaal Hardenbergstraße) Workshop mit Ingo Metzmacher Sinfonieorchester der Udk Berlin

20:00 Komische Oper Acht nach Acht – Oktette für Streicher Werke von Mendelssohn & Bruch

16.2. Dienstag

20:30 BKA Theater Die Unerhörte Musik

Konzert 13:00 Philharmonie Lunchkonzert

Musik in Kirchen

19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Konzertexamen Hung Nguyen Duc (Gitarre)

Nur selten darf man den Profis bei der Arbeit zuschauen. Metzmacher macht‘s heute möglich: bei sechsstündigen Workshop/Meisterkurs mit Brahms‘ 3. Sinfonie. Der Eintritt ist frei.

20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski (Leitung), Boris Berezovsky (Klavier). Henze: Sinfonie Nr. 5, Blacher: Variationen für Orchester über ein Thema von Paganini, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll

20:00 Kammermusiksaal Zum Gedenken an Clara & Robert Jiwon Yoon (Oboe), Jungjae Moon (Klavier). C. Schumann: Drei Romanzen op. 22, R. Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, Fantasiestücke a-Moll op. 73, Drei Romanzen op. 94, Fünf Stücke im Volkston op. 102

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Reinhard Eggers (Orgel)

17.2. Mittwoch Konzert 15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Jour fixe – Musik am Nachmittag Roy Amotz (Flöte)

Tickets (030) 202 987 15 Mo - Fr 9 bis 18 Uhr tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

DI | 16. FEB. 10 | 2 0.0 0 Boris Berezovsky (c) Warner Classics

das wesentliche ist die musik.

PHILHARMONIE BERLIN MAREK JANOWSKI Boris Berezovsky | Klavier Hans Werner Henze Sinfonie Nr. 5 für großes Orchester Boris Blacher Variationen für Orchester über ein Thema von Paganini op. 26 Sergei Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 g-Moll op. 40 18.45 Uhr Curt-Sachs-Saal Einführung von Steffen Georgi Konzert mit

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08.01.2010 10:11:24 Uhr

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Das Klassikprogramm Februar

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker Werke von Pärt (UA), Piazzolla, Poulenc, Blacher, Fauré, Debussy u.a. 20:00 Kammermusiksaal Liedkunst – Kunstlied David Daniels (Countertenor), Martin Katz (Klavier). Werke von Brahms, Händel, Frescobaldi, Vaughan Williams, Elgar u.a. 20:00 Philharmonie Collegium Musicum der Berliner Universitäten FU/TU Manfred Fabricius (Leitung), Judith Simonis (Sopran), Norbert Hansen (Sprecher). Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau, Duruflé: Requiem, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 Musiktheater 19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème Alexander Vitlin (Leitung), Lindy Hume (Inszenierung) mit Ermonela Jaho, Adriane Queiroz, Arturo Chacón Cruz, Giorgio Caoduro, James Homann u.a. Tanztheater 19:30 Deutsche Oper Berlin Tschaikowsky: Schwanensee Patrice Bart (Choreographie und Inszenierung)

Umland 20:00 Nikolaisaal Potsdam KAPmodern: An Ives Songbook Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Sebastian Gottschick (Leitung), Omar Ebrahim (Bariton). Ives & Wolf: Lieder, Gottschick: Partita für Flöte, Klarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine & Violoncello

18.2. Donnerstag Konzert 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins Trio Image: Gergana Gergova (Violine), Thomas Kaufmann (Cello), Pavlin Nechev (Klavier). Werke von Kagel & Mendelssohn 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Kammermusikklasse Artemis Quartett 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammersymphonie Berlin Jürgen Bruns (Leitung), Christina Fassbender (Flöte), Ulrike Petersen (Violine), Tatjana Blome (Klavier). Tansman: Partita für Streichorchester, Krenek: Concertino für Kammerorchester op. 27, Leb‘ wohl mein Schatz“ - Blues aus der Oper „Jonny spielt auf“, Milhaud: „La Création du monde“ - Ballettmusik op. 81a, Weill: „Kleine Dreigroschenmusik“

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Ligeti: San Francisco Polyphony, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) non*ame – Oriental and Occidental Traditions Today Iranische Tradition in neuen Spieltechniken & Rhythmen Musiktheater 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte Evan Rogister (Leitung), Günter Krämer (Inszenierung) mit Ante Jerkunica, Clemens Bieber, Lenus Carlson, Burcu Uyar, Heidi Stober u.a. Musik in Kirchen 20:00 Nikodemus-Kirche Neukölln Aurelie Oliveros (Gitarre)

Konzert

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) Werke von Ahrens, Janca & Reger 19:00 Auenkirche Wilmersdorf BachfestBerlin Jörg Strodthoff (Orgel). Bach: Triosonate d-Moll BWV 529

Es will schon was heißen, wenn Milhaud der meistgespielte Komponist eines Programms ist! Jürgen Bruns und die Kammersymphonie lieben Raritäten.

Kinder & Jugend

20:00 Kammermusiksaal J. S. Bach & Violinvirtuosen Berliner Meistersolisten, Olga & Irina Pak (Violine), Stefan Bevier (Leitung). Werke von Bach, Sarasate, Paganini, Prokofiew

66

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Wiener Klassik Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 88 G-Dur Hob I:88, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 CDur op. 15, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 (Pariser)

19.2. Freitag

Musik in Kirchen

10:30 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Karneval für vier kleine und vier große Tiere

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata – Gesprächskonzert

19:00 Konzertsaal Zellestraße Festkonzert zur Einweihung des neuen Konzertflügels 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Klavierklasse Prof. Hellwig 20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) non*ame – Oriental and Occidental Traditions Today Orientalische & europäische Traditionen heute

Fotos: privat, Fichtner (MOZ), Anne Hoffmann

19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Kammermusikklasse Artemis Quartett


FEBRuAR daS KlaSSiKProGraMM

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin RIAS Kammerchor, Lothar Zagrosek (Leitung), Jeremias Schwarzer (Blockflöte), Sibylla Rubens (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Christian Elsner (Tenor), Franz-Josef Selig (Bass). Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 2, Riehm: Au bord d‘une source für Tenorblockflöte, Orchester und CD-Zuspiel, Haydn: Messe für Soli, Chor und Orchester B-Dur Hob XXII:14 („Harmonie-Messe“)

MUSIKtHEAtER

tANZtHEAtER

19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro Frank Beermann (Leitung), Thomas Langhoff (Inszenierung) mit Arttu Kataja, Anna Samuil, Sylvia Schwartz, Hanno Müller-Brachmann, Katharina Kammerloher u.a.

19:30 Deutsche Oper Berlin tschaikowsky: Schwanensee Patrice Bart (Choreographie und Inszenierung)

19:30 Komische Oper Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Jin Wang (Leitung), Andreas Homoki (Inszenierung) mit Christiane Oertel, James Elliott, Jens Larsen, Sinéad Mulhern u.a.

16:00 Sophienkirche Freitags um vier Jonas Sandmeier (Orgel)

20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung)

20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte

19:00 Berliner Dom Stabat Mater Dennis Chmelensky (Sopran), Alexander Schneider (Alt), Kammerchor des Staats- und Domchores Berlin, Lautten Compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Pergolesi, F. Bach & J. S. Bach 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg NachtKlänge XLI: iMAGIEnAIRe Cathrin Pfeifer (Akkordeon), Sonny Thet (Cello)

Das Haydn-Jahr ist zwar vorbei, aber für seine letzte Messe packen Franz-Josef Selig und seine Kollegen die Noten gerne auch 2010 wieder aus. Dazu ein Werk für Blockflöte, Orchester und Elektronik. 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Ligeti: San Francisco Polyphony, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Sibelius: Sinfonie Nr. 2

MUSIK IN KIRCHEN

KINDER & JUGEND Vor drei Monaten wurde sie uraufgeführt: die Oper Katte – ein Prozess von Helmuth Oehring um den hingerichteten Jugendfreund Friedrichs II. Torsten Ottersberg hat nicht nur die musikalische Leitung, sondern steuerte auch die Arrangements der Musik bei.

18:30 Philharmonie (Foyer) Zukunft@BPhil REMIX – San Francisco Polyphony SONStIGES 16:00 Komische Oper Blick hinter die Kulissen

Konzertvergnügen & Kulinarischer Genuss Das Berliner Residenz Orchester lädt ein zu einem königlichen Kunstgenuss für alle Sinne! Genießen Sie musikalische Meisterwerke aus Barock und Frühklassik in historischem Ambiente! Im Februar: Freitag, Samstag & Sonntag Dinner: 18:00 Uhr | Konzert: 20:30 Uhr Tickets & Informationen www.konzerte-berlin.com Tel.: 030 - 526 81 96 99

67


Das Klassikprogramm Februar

Konzert

20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin Renchang Fu (Leitung), Yasuko Fuchs (Flöte), Juan Pechuan Ramirez (Oboe), Andreas Ottensamer (Klarinette), Moritz Pietsch (Fagott) Tunca Dogu (Horn). Rossini: Ouvertüre zur Oper Die diebische Elster, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“, Haydn: Flötenkonzert D-Dur, Vivaldi: Konzert für Piccoloflöte a-Moll, Mozart: Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester EsDur KV 297b

16:00 Philharmonie Tschechische Kammerphilharmonie Prag Stanislav Vavrinek (Leitung), Jana Kačírková (Sopran), Zdenek Adam (Oboe d’amore). Werke von Rimsky-Korsakow, Dvořák, Grieg, Strauß, Brahms u. a

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Simon Rattle (Leitung), Mitsuko Uchida (Klavier). Ligeti: San Francisco Polyphony, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Sibelius: Sinfonie Nr. 2

16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Kammermusikkonzert

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) non*ame – Oriental and Occidental Traditions Today Orientalische & andalusische Fusion

20:00 Nikolaisaal Potsdam Kammermusik im Foyer Diknu Schneeberger (Gitarre), Martin Spitzer (Gitarre), Joschi Schneeberger (Kontrabass)

20.2. Samstag

16:00 Konzertsaal Zellestraße concert d‘après-midi Bläseroktett Kreuzberg 16:00 Schloss Glienicke Kammermusikkonzert Annelie Heinze (Flöte), Antonina Shvyduk (Viola), Eva Reidel (Harfe). Werke von Leclair, Godefroid, Donizetti, Debussy u.a.

20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte

19:30 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Danae Quartett Werke von Purcell, Borodin, Bamba & Schumann 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin RIAS Kammerchor, Lothar Zagrosek (Leitung), Jeremias Schwarzer (Blockflöte), Sibylla Rubens (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Christian Elsner (Tenor), FranzJosef Selig (Bass). Beethoven: Sinfonie Nr. 1 , Riehm: Au bord d‘une source, Haydn: „Harmonie-Messe“ 68

19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème Alexander Vitlin (Leitung), Lindy Hume (Inszenierung) Mit Ermonela Jaho, Adriane Queiroz, Arturo Chacón Cruz, Giorgio Caoduro, James Homann u.a. 20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung)

Tanztheater 20:00 Radialsystem V Choreographen der Zukunft Soli und Duette des Ensembles Sa­sha Waltz & Guests

Musik in Kirchen

19:00 Schloss Britz (Festsaal) Jubiläumskonzerte 2010 Marianne Boettcher (Violine). Schumannabend 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Benefizkonzert Rikako Murata & Pascal Devoyon (Klavier). Werke von Debussy, Lutoslawski, Meisl & Ravel

19:30 Komische Oper Donizetti: Don Pasquale Maurizio Barbacini (Leitung), Jetske Mijnssen (Inszenierung) Mit Jens Larsen, Adrian Strooper, Günter Papendell, Christiane Karg & Ingo Witzke

18:00 Berliner Dom Jörg Strodthoff (Orgel) Werke von Friedemann Bach, Rheinberger & David Barocke Musik am historischen Ort bieten die Residenzkonzerte im Februar. Auf dem Programm stehen neben der Kaffeekantate von Bach auch Auszüge aus seinen Brandenburgischen Konzerten. 22:00 Radialsystem V Nachtmusik indisch Amelia Cuni (Gesang) Klassische indische Musik Musiktheater 19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata Marko Letonja (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) Mit Inva Mula, Roberto Aronica, Dalibor Jenis, Jana Kurucová, u.a.

18:00 Dreieinigkeitskirche Buckow Musikalischer Blumenstrauß Weltliche und geistliche Musik aus verschiedenen Epochen zum Zuhören und Mitsingen 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Gereon Krahforst (Orgel) Werke von Bach, Demessieux, Dupré 19:00 Franz. Friedrichstadtkirche Orchesterkonzert des Musikgymnasiums Carl Phillip Emanuel Bach Tilo Schmalenberg (Leitung) 20:00 Johanneskirche Schlachtensee „Von Mozart zu Gershwin“ Ute Beckert (Sopran), Andreas Wolter (Klavier)

Fotos: Berliner Residenz Konzerte, Bultmann

Umland


Februar Das Klassikprogramm

Kinder & Jugend 15:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Familie Streich unterwegs in Berlin... open string quartet, Kita- und Schulkinder 15:30 Deutsche Oper Familienführung 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte Klaus Kirbach (Leitung & Klavier) Umland 19:30 Schloss Rheinsberg (Spiegelsaal) Konzert der XII. Akkordeontage 20:00 Nikolaisaal Potsdam 4. Potsdamer Crossover Konzert: The Philharmonic Pop Experience l’arc six, Deutsches Filmorchester Babelsberg, Chöre des HelmholtzGymnasiums Potsdam, Scott Lawton (Leitung)

21.2. Sonntag Konzert 11:00 Musikinstrumenten-Museum Genius Loci – Orte schreiben Musikgeschichte Collegium 1704 Prag

11:00 Staatsoper (Apollo-Saal) Brunchkonzert Winnie Böwe (Gesang), Andreas Jentzsch (Violine), Egbert Schimmelpfennig (Violoncello), Alf Moser (Kontrabass), Christiane Weise (Flöte), Matthias Glander (Klarinette), Hans-Peter Kirchberg (Klavier). Berliner Komponisten des 19. Jahrhunderts

17:00 Kammersaal Friedenau Friedenauer Kammerkonzerte: Petrarca (1304-74) in Musik und Poesie Commedia Nova: Gaby Bultmann (Gesang, Orgel, Flöten, Psalter, Glocken), Daniele Ruzzier (Rezitation, Gesang). Werke von Dufay, Palestrina, da Bologna, da Rimini u.a

15:30 Philharmonie Gala der Tenöre Alexander Stachowiak, Metodi Morartsaliev & Alexander Efanov (Tenor), Isy Orén (Sopran) Arien, Duette und Ensembles aus Opern, Operetten und Musicals 16:00 Kammermusiksaal Salon bei Carmen Sylva – Eine deutsche Prinzessin als Königin von Rumänien Die Rumänischen Bauernvirtuosen, Sherban Lupu (Leitung). Werke von Enescu und C. Schumann sowie rumänische Volksmusik

Eine Mischung aus Musik und Schauspiel/Tanz bietet Commedia nova in seinen Programmen mit mittelalterlicher oder neuer Musik. Heute geht es ins mittelalterliche Italien zu Petrarca.

16:00 Schloss Glienicke Kammermusikkonzert Annelie Heinze (Flöte), Antonina Shvyduk (Viola), Eva Reidel (Harfe). Werke von Leclair, Godefroid, Donizetti, Debussy u.a.

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Berliner Sibelius Orchester Stanley Dodds (Leitung), Catherine Larsen-Maguire (Fagott). Respighi: Fontane di Roma – Poema sinfonico, Rota: Konzert für Fagott und Orchester, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45

17:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Musik für Schalmeien Klaus Sonnemann, Birthe Zielonkowski, Peter Zielonkowski (Schalmeien), Judy Kadar (Harfen & Perkussion), Konrad Navosak (Lauten & Perkussion)

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) non*ame – Oriental and Occidental Traditions Today Türkisch-spanische Jazz-Folk-Songs

K O N Z E RT H AU S

Mittwoch, 24. Februar 2010 um 20 Uhr

MODEST MUSSORGSKY

BILDER EINER AUSSTELLUNG Sinfonische Suite für großes Orchester in der Fassung von Maurice Ravel (1922)

JUNGE

BEDRICH SMETANA Ouvertüre zur Oper »Die verkaufte Braut«

ANTONÍN DVORAK Konzert h-moll für Violoncello und Orchester op. 104

PHILHARMONIE

Ticket-Hotline 030 / 20309 2101

BERLIN Am Gendarmenmarkt * Großer Saal

www.eventim.de

KÖLN www.konzerthaus.de 69


Das Klassikprogramm Februar

16:00 Deutsche Oper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Stefan Anton Reck (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) mit James Johnson, Kristinn Sigmundsson, Thomas Blondelle, Simon Pauly, Markus Brück u.a. 16:00 Komische Oper Tschaikowsky: Pique Dame Patrick Lange (Leitung), Thilo Reinhardt (Inszenierung) Mit Kor-Jan Dusseljee, Levi Hernandez, Tom Erik Lie, Thomas Ebenstein u.a. 18:00 Staatsoper Gounod: Faust Alain Altinoglu (Leitung), Karsten Wiegand (Inszenierung) mit Charles Castronovo, Christof Fischesser, Alfredo Daza u.a. 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung) Tanztheater 20:00 Radialsystem V Choreographen der Zukunft Soli und Duette des Ensembles Sa­sha Waltz & Guests

Musik in Kirchen 9:30 Dorfkirche Alt-Reinickendorf Kantoraler Musikgottesdienst zur Passion Mario Oliver Bohnhoff (Orgel & Bariton). Gregorianische Choralmusik, Orgelwerke von Buxtehude und Bach 10:00 Auenkirche Wilmersdorf BachfestBerlin Jörg Strodthoff (Orgel). J. S. Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 546 J. S. Bach: Choralbearbeitungen aus dem „Orgelbüchlein“ 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper Kammerchor hortus vocalis Berlin, Markus Wettstein (Leitung), Alexander Mossbrugger (Orgel). Isaac: Missa La Spagna, Orgelimprovisationen, Lesungen 70

17:00 Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Ihr seid der Weg und die Reisenden Martina Feldmann (Blockflöten), Rainer Feldmann (Laute), Elisabeth Richter-Kubbutat (Lesungen) 17:00 Christophorus Kirche Friedrichshagen Kammermusik in Friedrichshagen Henry Handtke (Oboe), Tobias Scheetz (Klavier). Werke von Marcello, Händel, Bach u.a. Kinder & Jugend 11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Die kleine Meerjungfrau Musiker des Konzerthausorchesters Berlin, Christian Steyer (Sprecher), Angela Gassenhuber, Philip Mayers (Klavier), Ferenc Gábor (Leitung), Gabriele Nellessen (Moderation) 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Die kleine Meerjungfrau Musiker des Konzerthausorchesters Berlin, Christian Steyer (Sprecher) Sonstiges 17:00 Radialsystem V Muss das so klingen? Die Musiksprechstunde Jeremias Schwarzer (Konzept & Blockflöte), Rolf Riehm (Komposition)

20:00 Staatsoper (Apollo-Saal) „ … oder soll es Tod bedeuten?“ Annette Dasch (Sopran), Ulrike Eschenburg & Michael Engel (Violine), Daniela Braun (Viola), HansJakob Eschenburg (Violoncello). Arriaga: Streichquartett Nr. 2 A-Dur, Mendelssohn/Reimann: „ … oder soll es Tod bedeuten?“ für Sopran und Streichquartett, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13 20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester Gottfried von der Goltz (Leitung), Isabel Lehmann (Blockflöte), Javier Zafra (Fagott), Teunis van der Zwart (Horn). Rebel: Les Éléments, Telemann: Konzert für Blockflöte, Fagott, Streicher und Generalbass F-Dur TWV 52:F1, C. Ph. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183 Nr. 1 u.a. 20:00 Philharmonie Thomas Quasthoff (Bassbariton) Frank Chastenier (Klavier), Bruno Müller (Gitarre), Dieter Ilg (Kontrabass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Moskauer Solisten Yuri Bashmet (Viola und Leitung), Viviane Hagner (Violine). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob I:49 „La Passione“, Schnittke: Monolog für Viola und Streichorchester, Mozart: Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364, Strawinsky: Concerto in D für Streichorchester

Umland 15:00 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert: Apfelmus, Pflaumenmus & Rhythmus Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Peter Rainer & Friedemann Werzlau (Leitung). Mitmach-Konzert für Kinder und ihre Eltern

Konzert

Heute steht Viviane Hagners Geige einmal zurück gegenüber einer Bratsche: Nur in Mozarts Sinfonia concertante wird eine Solo-Violine gebraucht, Schittkes Monolog kommt ohne aus...

19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Liederabend Tobias Wija (Bassbariton) David Santos (Klavier)

10:00 FEZ-Berlin Das Holzbläserquartett

22.2. Montag

Kinder & Jugend

Fotos: Lasdin, Felix Broede

Musiktheater


Februar Das Klassikprogramm

Umland

Umland

10:00 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert: Apfelmus, Pflaumenmus & Rhythmus Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Peter Rainer & Friedemann Werzlau (Leitung). Mitmach-Konzert für Schulklassen

10:00 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert: Apfelmus, Pflaumenmus & Rhythmus Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Peter Rainer & Friedemann Werzlau (Leitung). Mitmach-Konzert für Schulklassen

23.2. Dienstag Konzert 13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) NordNote – Finnland zu Gast Tempera Quartett, Risto-Matti Marin (Klavier). Sallinen: Streichquartett Einige Aspekte von Hintrikki Peltoniemis Trauermarsch, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13, Furuhjelm: Klavierquintett c-Moll 20:00 Philharmonie Lang Lang (Klavier) Beethoven: Klaviersonate Nr. 3 CDur op. 2 Nr. 3, Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“, Albéniz: Iberia, Band 1, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83 20:30 BKA Theater Die Unerhörte Musik Tanztheater 20:00 Sophiensaele Michael Laub / Remote Control Productions: Death, Dance and Some Talk Musik in Kirchen 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Neuhaus (Orgel)

24.2. Mittwoch Konzert

KONZERTHAUS Mi. 24.02.2010 • 20h

JUNGE PHILHARMONIE KÖLN Dirigent•Volker Hartung

Leonard Elschenbroich•Cello Ticket-Hotline

030 20309 2101 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Abschlusskonzert Internationaler Kammermusikkurs Richard Young (Viola), Prof. Eberhard Feltz, Prof. Michael Vogler 20:00 pfefferberg haus 13 Musik erfinden modern art sextet. Werke von Schöpp, Berio, Seither & Murail 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Junge Philharmonie Köln Volker Hartung (Leitung), Leonard Elschenbroich (Violoncello). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Dvořák: Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, Smetana: Ouvertüre zur Oper „Die verkaufte Braut“

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammerkonzert Claudio Ferrarini (Flöte), Floraleda Sacchi (Harfe). Werke von Rossini, Bellini, Doppler/ Zamara, Rutter & Rota Musiktheater 19:00 Staatsoper Gounod: Faust Alain Altinoglu (Leitung), Karsten Wiegand (Inszenierung) mit Charles Castronovo, Christof Fischesser, Alfredo Daza, Andreas Bauer, Marina Poplavskaya u.a. 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung) Musik in Kirchen 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) Werke von Bach & Reger Kinder & Jugend 11:00 Deutsche Oper (Foyer) Weber: Der Freischütz für Kinder Kevin McCutcheon (Leitung), Søren Schuhmacher (Inszenierung), Fionnuala McCarthy, Clemens Bieber, Hyung-Wook Lee, Hulkar Sabirova, Curt A. Roesler u.a. 15:00 Deutsche Oper (Foyer) Weber: Der Freischütz für Kinder Kevin McCutcheon (Leitung), Søren Schuhmacher (Inszenierung), Fionnuala McCarthy, Clemens Bieber, Hyung-Wook Lee, Hulkar Sabirova, Curt A. Roesler u.a.

25.2. Donnerstag

Kinder & Jugend

Konzert

10:00 FEZ-Berlin Das Holzbläserquartett

13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins Young Kyung Hwang (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schubert & Dutilleux

15:00 Deutsche Oper (Foyer) Weber: Der Freischütz für Kinder Kevin McCutcheon (Leitung), Søren Schuhmacher (Inszenierung), Fionnuala McCarthy, Clemens Bieber, Hyung-Wook Lee, Hulkar u.a.

Mit Dvořák auf Tournee: In sieben deutschen Städten spielt der junge Cellist Leonard Elschenbroich das populärste aller Cello-Konzerte.

19:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) A-cappella-Konzert Viva Voce 71


Das Klassikprogramm Februar

20:00 Watergate Club kulturradio Klassik-Lounge mit dem Kuss Quartett

Kinder & Jugend 11:00 Deutsche Oper (Foyer) Weber: Der Freischütz für Kinder Kevin McCutcheon (Leitung), Søren Schuhmacher (Inszenierung)

26.2. Freitag Konzert

19:30 Komische Oper Verdi: La Traviata Maurizio Barbacini (Leitung), Hans Neuenfels (Inszenierung) mit Aris Argiris u.a.

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin Peter Feranec (Leitung), Denis Matsuev (Klavier). Janáček: Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

20:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Dunkle Wasser Titus Engel (Leitung), Misha Aster (Regie) mit Olivia Stahn, Christoph Schröter, Nicholas Isherwood, Elisabeth Umiersky, Lars Grünwoldt, modern art ensemble u.a. Schubert: Gesang der Geister über den Wassern D 714 für acht Männerstimmen, zwei Violen, zwei Violoncelli und Kontrabass, Krenek: Dunkle Wasser – Oper in einem Akt

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ingo Metzmacher (Leitung), Mojca Erdmann & Camilla Nylund (Sopran), Ingeborg Danz (Mezzo­sopran), Werner Güra (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Georg Zeppenfeld (Bass), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin. Schumann: Szenen aus Goethes Faust

Musiktheater

Ein Wildwest-Drama als Oper: Ernst Krenek machte es möglich. Und Misha Aster, kanadischer Historiker, Philosoph, Komponist und Regisseur, bringt es auf die Bühne. Tanztheater 20:00 Sophiensaele Michael Laub / Remote Control Productions: Death, Dance and Some Talk Musik in Kirchen 17:30 Erlöserkirche Moabit Kinder spielen auf ihren Instrumenten 72

19:30 Komische Oper Händel: Orlando – Premiere Alessandro de Marchi (Leitung), Alexander Mørk-Eidem (Inszenierung) mit Mariselle Martinez, Brigit te Geller, Elisabeth Starzinger, Julia Giebel & Wolf Matthias Friedrich

Wohlbekanntes Repertoire sind Schumanns Faust-Szenen für die finnische Sopranistin Camilla Nylund – bereits 1998 hat sie das Werk mit Philippe Hereweghe aufgenommen. 20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte

Er ist einer der beliebtesten Stoffe der Operngeschichte: Ariosts Rasender Roland aus dem Jahre 1516. Mit Lully, Vivaldi und Händel haben ihn gleich drei bedeutende Komponisten vertont. 19:30 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro Frank Beermann (Leitung), Thomas Langhoff (Inszenierung) mit Arttu Kataja, Anna Samuil, Sylvia Schwartz, Hanno Müller-Brachmann, Katharina Kammerloher u.a. 20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Dunkle Wasser Titus Engel (Leitung), Misha Aster (Regie) mit Olivia Stahn, Christoph Schröter, Nicholas Isherwood, Elisabeth Umiersky, Lars Grünwoldt, modern art ensemble u.a. Schubert: Gesang der Geister über den Wassern D 714 für acht Männerstimmen, zwei Violen, zwei Violoncelli und Kontrabass Krenek: Dunkle Wasser – Oper in einem Akt 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung)

Musiktheater 19:30 Deutsche Oper Verid: La Traviata Marko Letonja (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) mit Inva Mula, Roberto Aronica, Markus Brück, Jana Kurucová u.a.

Tanztheater 20:00 Sophiensaele Michael Laub / Remote Control Productions: Death, Dance and Some Talk

Fotos: Misha Aster, Markus Hoffmann, PD

20:00 Haus des Rundfunks (Saal 3) Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin Nadine Contini, Catherine Ribes & Martin Eßmann (Violine), Christiane Silber (Viola), Peter Albrecht (Violoncello), Anano Gokieli (Klavier). Werke von Ravel, Beethoven & Chausson


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14.01.2010 16:10 Uhr Februar Das Klassikprogramm

DU WIRST GANZ UND GAR BEWEGT

La Péri Ballett von Friedrich Burgmüller Choreographie: Vladimir Malakhov nach Jean Coralli Mit Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin Musikalische Leitung: Paul Connelly Premiere: 27 FEBRUAR 2010 | Staatsoper Unter den Linden Weitere Aufführungen: 4 | 11 | 12 MÄRZ | 13 | 15 APRIL 2010

www.staatsballett-berlin.de

Karten 20 60 92 630

73

Seit


Das Klassikprogramm Februar

16:00 Sophienkirche Freitags um vier Jonas Sandmeier (Orgel) 21:00 Kapelle der Grunewaldkirche Tolle et lege – nimm und lies Manfred Eisner (Lesung), Martin Seemann (Violoncello) Sonstiges 16:00 Akademie der Künste (Clubraum) Musik erfinden Kompositionsworkshop für Musiklehrer 20:00 Schwartzsche Villa (Zimmertheater) Lesung mit Musik Claudia de Boer (Schauspielerin und Sprecherin), Johannes Gahl (Klavier)

19:30 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Lieder und Duette zum 200. Geburtstag von Robert Schumann Alexandra Lachmann (Sopran), Kim Schrader (Tenor), Anita Keller (Klavier) 19:30 UdK (Konzertsaal Hardenbergstraße) Sterne von heute – Stars von morgen Kammerorchester des Julius-SternInstituts der UdK, Zvi Carmeli (Leitung), Latica Hnda-Rosenberg (Violine) u.a. 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin Peter Feranec (Leitung), Denis Matsuev (Klavier). Janáček: Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

Konzert

15:30 Kammermusiksaal Grammophoniker Heiko Reissig (Leitung). Melodien aus Operette und Tonfilm 16:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Preisträgerkonzert ‚Jugend musiziert‘ 16:00 Schloss Glienicke Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier) Werke von Mozart, Schumann & Chopin 19:00 Domäne Dahlem Königin Luise und die Preußen Thomas Schleissing-Niggemann (Lesung), Almute Zwiener (Oboe), Jochen Schneider (Fagott) 19:00 Schloss Britz (Festsaal) „Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen“ Regine Zimmermann (Violoncello), Ayako Suga-Maack (Klavier), Thomas Hoernigk (Moderation) 74

Musiktheater 18:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Zweite Lange Nacht des Musiktheaters 19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca Alberto Veronesi (Leitung), Boleslaw Barlog (Inszenierung) mit Liudmyla Monastyrska, Yonghoon Lee, Lucio Gallo, Krzysztof Szumanski, Roland Schubert u.a. 19:30 Komische Oper Donizetti: Don Pasquale Maurizio Barbacini (Leitung), Jetske Mijnssen (Inszenierung) mit Tilmann Rönnebeck, James Elliott, Mirko Janiska, Maureen McKay & David Williams 20:00 Schlossplatztheater Oehring: Katte – ein Prozess Birgit Grimm (Regie), Torsten Ottersberg (Leitung)

27.2. Samstag 15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Orgelstunde Martin Stephan, David Timm, Ansgar Wallenhorst (Orgel). Werke von Bach, Reger, Escaïch und Improvisationen

20:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzerte

Wer den Moskauer TschaikowskyWettbewerb gewonnen hat, wie Denis Matsuev 1998, für den ist das berühmt-berüchtigte „Rach 3“ vermutlich ein Kinderspiel. 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ingo Metzmacher (Leitung), Mojca Erdmann & Camilla Nylund (Sopran), Ingeborg Danz (Mezzosopran), Werner Güra (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Georg Zeppenfeld (Bass), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin. Schumann: Szenen aus Goethes Faust 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin Karl-Heinz Bloemeke (Leitung), Kensei Yamaguchi (Klavier). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“, Dvořák: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 20:00 Akademie der Künste Förderpreis Kammeroper Schloss Rheinsberg Katrin Adel, Alexandra Büchel (Sopran), Viktor Schewtschenko (Bass)

20:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Dunkle Wasser Titus Engel (Leitung), Misha Aster (Regie) mit Olivia Stahn, Christoph Schröter, modern art ensemble u.a. 20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Tanztheater 19:00 Staatsoper Unter den Linden Burgmüller: La Péri – Premiere Vladimir Malakhov (Choreographie und Inszenierung)

Einer der bekanntesten Tänzer unserer Zeit, Berlins Ballett-Intendant Vladimir Malakhov, inszeniert das Werk des einst gefeierten, heute vergessenen Wahl-Parisers Friedrich Burgsmüller.

Fotos: Matsuev, Andrej Glusgold

Musik in Kirchen


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Februar Das Klassikprogramm

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Infos und Karten unter 0331 - 28 888 28

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www.musikfestspiele-potsdam.de

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Das Klassikprogramm Februar

Musik in Kirchen 16:00 Alte Pfarrkirche Lichtenberg Bach zum 325. Geburtstag Steve Hertel (Violine), Hartmut Angermüller (Cembalo). Werke von Bach 18:00 Berliner Dom Daniel Clark (Orgel) Werke von Bach, Parry & Howells

18:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Quergeflötet. Abschlusskonzert des Internationalen Meisterkurses Anne-Cathérine Heinzmann (Leitung), Despina Apostolou (Klavier) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Black & White. Meisterpianisten: Ewa Kupiec Chopin: Vier Mazurkas op. 41, Zwei Nocturnes op. 48, Tarantella AsDur op. 43, Fantasie f-Moll op. 49, Polonaise fis-Moll op. 44 u.a.

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Chor Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung), Helmut Hoeft (Orgel). Bach: Kantate BWV 199 „Mein Herze schwimmt im Blut“ 19:05 Kath. Kirche St. Dominicus Gropiusstadt In Sack und Asche Mario Oliver Bohnhoff (Orgel) und Bariton. Werke von Bach, Buxtehude, Janca, Messiaen, Scheidt u.a.

Drei verschiedene Chopin-Recitals hat die polnische Pianistin Ewa Kupiec im Chopin-Jahr auf dem Programm. „Auf dem Zenith“ vereinigt Chopins Werke der Jahre 1838 bis 1841.

20:00 Emmaus-Kirche Berlin-Brandenburgisches Sinfonieorchester Beethoven: Romanze F-Dur für Violine und Orchester, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5

28.2. Sonntag

20:00 Lindenkirche Wilmersdorf Klezmer Festival Di Meschugeles. Klezmer und Jiddische Songs

11:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Preisträger „Jugend musiziert“ Kinder und Jugendliche aus Spandau, Pankow, Reinickendorf und Lichtenberg

Sonstiges 10:00 Akademie der Künste (Clubraum) Musik erfinden 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Blick hinter die Kulissen 10.00 Ballhaus Naunynstraße Workshop Alte Musik Umland 17:00 Schlosstheater Rheinsberg Schubert: Die Winterreise Markus Vollberg (Bariton) 76

Konzert

11:30 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Atonale I Uta Buchheister (Mezzosopran), Martin Schneuing (Klavier). Werke zeitgenössische Komponisten

16:00 Schloss Glienicke Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier) Werke von Mozart, Schumann & Chopin 16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin Peter Feranec (Leitung), Denis Matsuev (Klavier). Janáček: Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Mozart in Prag Tschechische Kammerphilharmonie Prag, Petr Chromczák (Leitung), Monika Brychtova (Sopran), Tomás Bartunek (Bariton), Stepán Koutnik (Klarinette). Mozart: Ouvertüren und Arien aus den Opern „La clemenza di Tito“ KV 621 und „Don Giovanni“ KV 527, Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Sinfonie D-Dur KV 504 „Prager“ 20:00 Philharmonie Sinfonie Orchester Schöneberg Stanley Dodds (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 1, Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Hindemith: Symphonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber 20:00 Kammermusiksaal Ko Ryoke (Klavier) Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109, Chopin: Klavier sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 Musiktheater 17:00 Deutsche Oper Strauss: Der Rosenkavalier Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Inszenierung) Martina Serafin, Kurt Rydl, Alice Coote, u.a.

12:00 Philharmonie Orgel präsentiert von Ulrich Eckhardt Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Hosokawa, Essl, Widor & Reger 15:00 Kammermusiksaal Festival der Teufelsgeiger JA KA SCHA, Boris Lichtman (Leitung) Russischer Tango & Zigeunermusik

In Deutschland begann Donald Runnicles 1980 seine Karriere – schon damals bildete Strauss ein Zentrum seines Interesses.

Fotos: KASSKARA, San Francisco Opera

20:00 Sophiensaele Michael Laub / Remote Control Productions: Death, Dance and Some Talk


Februar Das Klassikprogramm

18:00 Staatsoper Gounod: Faust Alain Altinoglu (Leitung), Karsten Wiegand (Inszenierung) mit Charles Castronovo, René Pape, Alfredo Daza, Andreas Bauer, Marina Poplavskaya u.a. 19:00 Komische Oper Tschaikowsky: Pique Dame Patrick Lange (Leitung), Thilo Reinhardt (Inszenierung) Mit Kor-Jan Dusseljee, Levi Hernandez, Tom Erik Lie, Thomas Ebenstein, Jan Martinik u.a. 20:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Dunkle Wasser Titus Engel (Leitung), Misha Aster (Regie) Mit Olivia Stahn, Christoph Schröter, Nicholas Isherwood, Elisabeth Umiersky, Lars Grünwoldt, modern art ensemble u.a. Schubert: Gesang der Geister über den Wassern D 714 für acht Männerstimmen, zwei Violen, zwei Violoncelli und Kontrabass Krenek: Dunkle Wasser – Oper in einem Akt

Kinder & Jugend 11:00 Komische Oper Musik im Spielzeugland – Wilde Spiele und kleine Puppen in der Musik 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für ‚pfiffige‘ Kinder Dagmar Kunze (Moderation und Orgel)

16:00 Kulturhaus Rüdersdorf Berlin-Brandenburgisches Sinfonieorchester Beethoven: Romanze F-Dur für Violine und Orchester, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5

Umland

16:00 Nikolaisaal Potsdam Klassik am Sonntag: Wo Chopins Herz schlug Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung), Plamena Mangova (Klavier), Clemens Goldberg (Moderation). Chopin: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21, Szpilman: Concertino für Klavier und Orchester, Fitelberg: Das Lied des Falken op. 18 u.a.

11:00 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert: Mein wunderbarer Schwarz-Weiß-Tasten-Kasten Sophie Hoffmann (Klavier)

17:00 Domaula Brandenburg Brandenburger Abendmusik Arnon-Quartett. Werke von Beethoven, Mozart & Ravel

12:00 Haus des Rundfunks (Großer Sendesaal) Blechbläserquintett des DSO Christian Schruff (Moderation)

20:00 Neuköllner Oper Altan/Can: Tango Türk Hans-Peter Kirchberg / Sinem Altan (Leitung), Lotte de Beer (Inszenierung)

3. Abonnementkonzert der Berliner Singakademie

Musik in Kirchen 10:00 Erlöserkirche Moabit Musik im Gottesdienst Kathrin Plümer & Dorothee Sporbeck (Flöten), Kantorei der Erlösergemeinde Moabit, Edda Straakholder (Leitung). Bach: „Qui tollis“ aus der h-MollMesse, Flötensonate G-Dur u.a. 17:00 Dorfkirche Stralau Klezmer tov! 17:00 Dreieinigkeitskirche Siemensstadt-Nord Konzert zur Passionszeit Anja Schumacher (Gesang), Wayne Foster Smith (Violoncello), Holger Schumacher (Orgel) 19:30 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Musicalische Seelen-Lust VI Cappella Passirflora – Instrumentalensemble der Passionskirche. Werke von C. Ph. E. Bach u.a.

Paul Dessau

Martina Rüping, Sopran Annette Markert, Alt Thomas Volle, Tenor Egbert Junghanns, Bass Konzerthausorchester Berlin Leitung: Achim Zimmermann

DEUTSCHES MISERERE 5. März 2010

20 Uhr · Konzerthaus Berlin Karten 8 bis 25 € (zzgl. VVK) · 030/20309-2101

www.berliner-singakademie.de Gef. d. d. Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten 77


Das Klassikprogramm Februar

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2009/2010 2009/2010

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Sonnabend, 9.1.2010, 20 Uhr Sonnabend, 9.1.2010, 20 Uhr

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Philharmonie, Kleiner Philharmonie, Kleiner SaalSaal

RM ÜH M TKEL AV K LIAV RN KZ OENRZTEER T E B E RBÜEH TE E RIKEO Mozart: Klavierkonzert Nr.c-moll 20 c-moll – Liszt: 1. Klavierkonzert Es-Dur Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 – Liszt: 1. Klavierkonzert Es-Dur Tschaikowsky: 1. Klavierkonzert b-moll Tschaikowsky: 1. Klavierkonzert b-moll Dirigent: Rainer Koch, Bielefeld Dirigent: GMDGMD Rainer Koch, Bielefeld Hsin-Yu Duan, Klavier, Taiwan Shen, Klavier, Peking Hsin-Yu Duan, Klavier, Taiwan TongTong Shen, Klavier, Peking

Sonnabend, 16.1.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner Sonnabend, 16.1.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner SaalSaal T ILVADLE RD ERRO M RO F E SFTEISVA AM N TAINKT(I 3K) ( 3 ) Smetana: Moldau“ – Brahms: 2. Klavierkonzert B-Dur Smetana: „Die„Die Moldau“ – Brahms: 2. Klavierkonzert B-Dur Mendelssohn: 3. Symphonie a-moll „Schottische“ Mendelssohn: 3. Symphonie a-moll „Schottische“ Dirigent: Rainer Koch, Bielefeld Yukako Morikawa, Klavier, Tokyo Dirigent: GMDGMD Rainer Koch, Bielefeld Yukako Morikawa, Klavier, Tokyo

Sonnabend, 30.1.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner Sonnabend, 30.1.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner SaalSaal AISKS(I 3K) ( 3 ) W I EWNIEERN EKRL AKSLS Haydn: Symphonie Nr. 101 D-Dur – Beethoven: 3. Klavierkonzert c-moll Haydn: Symphonie Nr. 101 D-Dur „Die„Die Uhr“Uhr“ – Beethoven: 3. Klavierkonzert c-moll Mozart: Symphonie Nr.g-moll 40 g-moll Mozart: Symphonie Nr. 40 Dirigent: Rainer Koch, Bielefeld Kohei Wada, Klavier, Tokyo Dirigent: GMDGMD Rainer Koch, Bielefeld Kohei Wada, Klavier, Tokyo

Sonnabend, 6.2.2010, 20 Uhr Sonnabend, 6.2.2010, 20 Uhr

Philharmonie, Großer Philharmonie, Großer SaalSaal

NN T IONND I NV O DR VÁ OKR ÁZKU M Z U1M0 51. 0T5O .D TE OSDTAG E S TAG A N TAO Slawischer op.Nr. 461Nr. 1 – Cellokonzert h-moll Slawischer TanzTanz op. 46 – Cellokonzert h-moll 9. Symphonie e-moll der Neuen Welt“ 9. Symphonie e-moll „Aus„Aus der Neuen Welt“ Dirigent: Renchang Fu, Shanghai David Delacroix, Cello, Basel Dirigent: Prof.Prof. Renchang Fu, Shanghai David Delacroix, Cello, Basel

ORIGINAL-PREISE: 30,– / 28,– / 25,– / 23,– / 21,– / 19 30,– / 28,– / 25,– / 23,– / 21,– / 19,– / Kartenbestellung Kartenbestellung auchauch ORIGINAL-PREISE: BESTELLUNG: Nur telefonisch 882 76 22/23 (mo BESTELLUNG: Nur telefonisch (030)(030) 882 76 22/23 (montag außer außer A B OANBNO ENMN E NMTE N T Wünschen genaue Ansc Bitte Bitte außeraußer IhrenIhren Wünschen genaue Anschrift

Fax: (030) 883 04 rund umUhr die· Uhr (030) 883 68 0468rund um die Kein· Kp rte Fax: ee ndnedrt Schriftlich: Kurfürstendamm rärä Schriftlich: Kurfürstendamm 225, 225, 1071910719 Berli nve UnUve BEZAHLUNG: der Eintrittskarten auf Postb BEZAHLUNG: NachNach ErhaltErhalt der Eintrittskarten auf Postbank is!e! ZUSENDUNG: ise ZUSENDUNG: Vorverkaufs-Aufschlag mit ausgefül Pre Ohne Ohne Vorverkaufs-Aufschlag mit ausgefülltem Pre

S I E SSIPEA SRPE ANR BE NE I BAEBI SACBHSLCUHS LSUESISN E SI NME SI SM C HI SACB (30,–) (28,–) (28,–) (25,–) (25,–) (23,–) (2 Statt:Statt: (30,–) Im Abo: Im Abo: 24,–24,– 22,4022,40 20,–20,– 18,401

BESONDERSGÜNSTIG! GÜNSTIG! BESONDERS Umseitig Vorschau der gesamten Saison 2009/2010 Umseitig Vorschau der gesamten Saison 2009/2010

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Nutzen Sie u Nutzen Sie unser


Februar Das Klassikprogramm

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Sonnabend, 20.2.2010, 20 Uhr Sonnabend, 20.2.2010, 20 Uhr

Philharmonie, Kleiner Philharmonie, Kleiner SaalSaal

RM ÜH M TKEO N KZ OENRZTEER TFEÜ RF ÜHRO L HZOBLLZABSLIANSSITNRSUTM RU MTEEN T E B E RBÜEH TE EN Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“ – Haydn: Flötenkonzert D-Dur Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“ – Haydn: Flötenkonzert D-Dur Dvorák: 9. Symphonie der Neuen Welt“, 2. Satz Englisch-Horn-Solo) Dvorák: 9. Symphonie „Aus„Aus der Neuen Welt“, 2. Satz (mit (mit demdem Englisch-Horn-Solo) Vivaldi: Konzert für Piccolo-Flöte a-moll Vivaldi: Konzert für Piccolo-Flöte a-moll Mozart: Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Fagott, Orchester Mozart: Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Fagott, HornHorn und und Orchester Dirigent: Renchang Fu, Shanghai Yasuko Fuchs, Flöte, Tokyo Dirigent: Prof.Prof. Renchang Fu, Shanghai Yasuko Fuchs, Flöte, Tokyo

Sonnabend, 27.2.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner Sonnabend, 27.2.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner SaalSaal T ILVADLE RD ERRO M RO F E SFTEISVA AM N TAINKT(I 4K) ( 4 ) Schubert: „Unvollendete“ – Dvorák: 1. Klavierkonzert g-moll Schubert: „Unvollendete“ – Dvorák: 1. Klavierkonzert g-moll Brahms: 2. Symphonie D-Dur Brahms: 2. Symphonie D-Dur Dirigent: Karl-Heinz Bloemeke, Detmold Kensei Yamaguchi, Klavier, Tokyo Dirigent: Prof.Prof. Karl-Heinz Bloemeke, Detmold Kensei Yamaguchi, Klavier, Tokyo

Sonnabend, 6.3.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner Sonnabend, 6.3.2010, 20 Uhr Philharmonie, Kleiner SaalSaal AISKS(I 4K) ( 4 ) W I EWNIEERN EKRL AKSLS Haydn: Symphonie Nr.D-Dur 73 D-Dur „La Chasse“ – Beethoven: Violinkonzert D-Dur Haydn: Symphonie Nr. 73 „La Chasse“ – Beethoven: Violinkonzert D-Dur Mozart: „Schwanengesang“ Mozart: „Schwanengesang“ Dirigent: Kazuo Kanemaki, Tokyo Cornelia Gartemann, Violine, Berlin Dirigent: Kazuo Kanemaki, Tokyo Cornelia Gartemann, Violine, Berlin

Sonnabend, 20.3.2010, 20 Uhr Philharmonie, Großer Sonnabend, 20.3.2010, 20 Uhr Philharmonie, Großer SaalSaal F R É D É R I C C H O P I N / R O B E R T S C H U M A N N Z U M 2 0 0 . G E B U R T S TAG F R É D É R I C C H O P I N / R O B E R T S C H U M A N N Z U M 2 0 0 . G E B U R T S TAG Schumann: „Frühlings-Symphonie“ Schumann: „Frühlings-Symphonie“ Chopin: 1. Klavierkonzert e-moll – Schumann: Rheinische“ Chopin: 1. Klavierkonzert e-moll – Schumann: „Die„Die Rheinische“ Dirigent: Rainer Koch, Bielefeld Young-Kyu Klavier, Seoul Dirigent: GMDGMD Rainer Koch, Bielefeld Young-Kyu Lee,Lee, Klavier, Seoul

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9,– / 18,– / 17,– / 16,– / 15,– 18,– / 17,– / 16,– / 15,– Euro.Euro. MISCH-KURZMISCH-KURZbis freitags von 10.00 bis 16.00 Uhr, auch umUhr) die Uhr) gsontags bis freitags von 10.00 bis 16.00 Uhr, auch rund rund um die ABONNEMENT ABONNEMENT chrift und Telefonnummer aufsprechen! und Telefonnummer aufsprechen! Serien nachnach IhrerIhrer WahlWahl aus aus allenallen Serien Kein persönlicher Kundenverkehr persönlicher Kundenverkehr bei Sofortauswahl (4 9bis 9 Konzerte). bei Sofortauswahl (4 bis Konzerte). 9inBerlin sparen 15! % ! SieSie sparen 15 % bank 33 11-107, BLZ 100 10. 100 10. BerlinBerlin KontoKonto 33 11-107, BLZ 100 lltem Zahlschein für Ihre Banküberweisung (2,50 Euro Versandspesen pro Adresse). Zahlschein für Ihre Banküberweisung (2,50 Euro Versandspesen pro Adresse).

CBHOANBNOENMNEENMT ES N2T 0S %2 0U%N DU NZ AD HZLAE HN L ZE .NB .Z .ABB. 1A 0B K1 O0 NKZOENR ZT E RPTRE OP PR LOATP ZL AT U NZ DU NK OD NKZOENR ZT:E R T: 23,–) (21,–) (19,–) (19,–) (18,–) (18,–) (17,–) (17,–) (16,–) (16,–) (15,–) (15,–) ) (21,–) Euro Euro 18,40 0 16,8016,80 15,2015,20 14,4014,40 13,6013,60 12,8012,80 12,–12,– Euro Euro

unseren Service: Karten werden zugesandt, Bezahlung auf Postbank Berlin. (Rücknahme ausgeschlossen) ren Service: Karten werden zugesandt, Bezahlung nach nach ErhaltErhalt auf Postbank Berlin. (Rücknahme ausgeschlossen)

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Adressen

Spielstätten Admiralspalast Friedrichstr. 101 10117 Berlin Akademie der Künste Hanseatenweg 10 10557 Berlin Alte Pfarrkirche Lichtenberg Loeperplatz (Möllendorffstr.) 10367 Berlin Auenkirche Wilmersdorf Wilhelmsaue 118a 10715 Berlin

Dreieinigkeitskirche Buckow Lipschitzallee 7 12351 Berlin Dreieinigkeitskirche Siemensstadt-Nord An der Mäckeritzbrücke 4 13629 Berlin Dussmann - Das Kulturkaufhaus Friedrichstr. 90 10117 Berlin Epiphanienkirche Charlottenburg Knobelsdorffstr. 72 14059 Berlin

Bechstein Centrum im stilwerk Kantstr. 17 10623 Berlin

Erlöserkirche Moabit Wikingerufer 9 10555 Berlin

Berliner Dom Am Lustgarten 10178 Berlin

FEZ-Berlin An der Wuhlheide 197 12459 Berlin

BKA-Theater Mehringdamm 34 10961 Berlin

Franz. Dom/ Franz. Friedrichstadtkirche Gendarmenmarkt 5 10117 Berlin

Burg Beeskow Frankfurter Str. 23 15848 Beeskow Centre Bagatelle Zeltinger Str. 6 13465 Berlin Christophorus-Kirche Friedrichshagen Bölschestr. 27-30 12587 Berlin

Friedenskirche Sanssouci Am Grünen Gitter (im Park Sanssouci), 14469 Potsdam Friedrichstadtpalast Friedrichstr. 107 10117 Berlin

Hebbel am Ufer (HAU 3) Tempelhofer Ufer 10 10963 Berlin Heilandskirche Tiergarten Thusnelda-Allee 1 10555 Berlin Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Zossener Str. 65 10961 Berlin Hoffnungskirche Neu-Tegel Tile-Brügge-Weg 49-53 13509 Berlin Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Studiosaal) Charlottenstr. 55 10117 Berlin (Kutschensäle, im Neuen Marstall) Schlossplatz 7 10178 Berlin

Kapelle der Grunewaldkirche Bismarckallee 28b 14193 Berlin Kapernaumkirche Wedding Seestr. 35 13353 Berlin Kath. Kirche St. Dominicus Gropiusstadt Lipschitzallee 74 12353 Berlin Kirche am Hohenzollernplatz Hohenzollernplatz 10717 Berlin Kirche zu Wartenberg Falkenberger Chaussee 93 13059 Berlin Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Friedrich-Wilhelm-Platz 12161 Berlin

Humboldt-Universität (Max-Taut-Aula) Fischerstraße/ Schlichtallee 10317 Berlin

Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Weseler Str. 6 10318 Berlin

Jeremiakirche Spandau Siegener Straße 13583 Berlin

Klosterkirche Cottbus Klosterplatz 1 03046 Cottbus

Jesuskirche Kaulsdorf Dorfstr. 12 12621 Berlin

Königin Elisabeth ‚Herzberge Khs Alte Kapelle (Haus 22) Herzbergstr. 79 10365 Berlin

Johanneskirche Lichterfelde Johanneskirchplatz 4 12205 Berlin

Deutsche Oper Bismarckstr. 35 10627 Berlin

Große Orangerie im Schloss Charlottenburg Spandauer Damm 22-24 14059 Berlin

Dorfkirche AltReinickendorf Alt-Reinickendorf 21-22 13407 Berlin

Grunewaldkirche Wilmersdorf Bismarckallee 28b 14193 Berlin

Dorfkirche Stralau Tunnelstr. - Friedhof 10245 Berlin

Haus am Waldsee Argentinische Allee 30 14163 Berlin

Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche Breitscheidplatz 10789 Berlin

Domäne Dahlem Königin-Luise-Str. 49 14195 Berlin

Haus des Rundfunks Masurenallee 8-14 14057 Berlin

Kammermusiksaal Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin

Krankenhauskirche im Wuhletal Brebacher Weg 15 12683 Berlin

Domaula Brandenburg Dominse 14776 Brandenburg

Hebbel am Ufer (HAU 1) Stresemannstr. 29 10963 Berlin

Kammersaal Friedenau Isoldestr. 9 12159 Berlin

Kulturhaus Rüdersdorf Kalkberger Platz 31 15562 Rüdersdorf

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Johanneskirche Schlachtensee Matterhornstr. 37 14129 Berlin

Komische Oper Behrenstr. 55-57 10117 Berlin Konzerthaus Gendarmenmarkt 10117 Berlin Konzertsaal Zellestraße Zellestr. 12 10243 Berlin


Adressen/IMpressum

Laurentiuskirche Spandau Heerstr. 367 13591 Berlin Lindenkirche Wilmersdorf Homburger Str. / Binger Str. 14197 Berlin Martin-Luther-KingKirche Neukölln Martin-Luther-KingWeg 6 12351 Berlin Mendelssohn-Remise Jägerstr. 51 10117 Berlin Musikinstrumenten­ museum Tiergartenstr. 1 10785 Berlin Neuköllner Oper Karl-Marx-Str. 131-133 12043 Berlin Nikodemuskirche Neukölln Nansenstr. 12-13, 13047 Berlin

Pfefferberg, Haus 13 Schönhauser Allee 176 10119 Berlin

Schwartzsche Villa Grunewaldstr. 55 12165 Berlin

Treptower der Allianz An den Treptowers 3 12435 Berlin

Philharmonie Herbert-von-KarajanStr. 1 10785 Berlin

Sophiensaele Sophienstr. 18 10178 Berlin

Universität der Künste (Carl-Flesch-Saal, Joseph-JoachimKonzertsaal) Bundesallee 1-12 10719 Berlin (Kammersaal) Fasanenstr. 1b 10623 Berlin (Konzertsaal Hardenbergstraße) Hardenbergstr. 32 10623 Berlin (Institut für Kirchenmusik) Hardenbergstr. 41 10623 Berlin

Radialsystem V Holzmarktstr. 33 10243 Berlin Rathaus Reinickendorf (Ernst-Reuter-Saal) Eichborndamm 215-239, 13437 Berlin Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Bernadottestr. 92 14195 Berlin Schloss Britz Alt-Britz 73 12359 Berlin Schloss Charlottenburg Spandauer Damm 10-22 14059 Berlin Schloss Glienicke Königstr. 36, 14109 Berlin

Nikolaisaal Potsdam Wilhelm-Staab-Str. 10/11 14467 Potsdam

Schloss Köpenick Grünauer Str. 17-21 12557 Berlin

Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Hauptstr. 47 10827 Berlin

Schlossplatztheater Alt-Köpenick 31 12555 Berlin

Palais am Festungsgraben Am Festungsgraben 1 10117 Berlin

Schlosstheater Rheinsberg Kavalierhaus der Schlossanlage 16831 Rheinsberg

St. Hedwigs-Kathedrale Bebelplatz, 10117 Berlin St. Johannis-Kirche Moabit Alt-Moabit 25 10557 Berlin St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Matthäikirchplatz 10785 Berlin St. Matthias-Kirche Goltzstr. 29 10781 Berlin St. Nikolai-Kirche Spandau Reformationsplatz 13597 Berlin Staatsbibliothek Potsdamer Str. 33 10785 Berlin Staatsoper Unter den Linden Unter den Linden 7 10117 Berlin

Weihnachtskirche Haselhorst Haselhorster Damm 54-58 13599 Berlin Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Am Juliusturm 64 13599 Berlin Zwölf-Apostel-Kirche An der Apostelkirche 1 10783 Berlin

Theater im Palais Am Festungsgraben 1 10117 Berlin Tempodrom (Kleine Arena) Möckernstr. 10 10963 Berlin

Impressum Verlag concerti - Das Berliner Musikleben GmbH Erdmannstraße 6 10827 Berlin Tel: 030 488 288 53-0 Fax: 030 488 288 539 info@concerti.de www.concerti.de Herausgeber Gregor Burgenmeister Redaktion Dr. Arnt Cobbers (AC, V.i.S.d.P.), Mirko Erdmann, Dr. Klemens Hippel (KH), Friederike Holm, You-Son Huh, Jörg Roberts Autoren dieser Ausgabe Jakob Buhre, Sophie Diesselhorst, Eduard Finke (EF), Det­ mar Huchting (DH), Heiner

Milberg (HM), Jürgen Otten (JO), Antje Rößler, Eric Schulz (ES), Carlos María Solare (CMS), Volker Tarnow (VT) Art Direktion & Gestaltung Tom Leifer Design Druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH Ernst-Günter-Albers-Straße 25704 Meldorf Anzeigen concerti - Das Berliner Musikleben GmbH anzeigen@concerti.de You-Son Huh Tel: 030 488 288 530 y.huh@concerti.de Mirko Erdmann Tel: 030 488 288 536 m.erdmann@concerti.de

Edgar Wintersperger Tel: 030 488 288 530 e.wintersperger@concerti.de

Alle Rechte concerti - Das Berliner Musikleben GmbH

Abonnement concerti - Das Berliner Musikleben GmbH Erdmannstraße 6, 10827 Berlin Tel: 030 488 288 538 Fax: 030 488 288 539 abo@concerti.de

Zusatz Der Terminkalender und die Service­seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün­digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Das Jahresabonnement kostet 25 EUR frei Haus. Erscheinungsweise elf Mal jährlich Redaktionsschluss Immer am 15. des Vorvormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: berlin@concerti.de Der Abdruck erfolgt kostenlos.

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Vorschau

concerti im März

„Ich bin lieber ein Teufelchen“, sagt Diana Damrau, die an der Deutschen Oper die Lucia di Lammermoor singt. Mit Staatsballett-Intendant Vladimir Malakhov sprechen wir über Ballett und Musik, und Leonidas Kavakos berichtet, wie er seinen Part erst während des Konzerts entdeckt. concerti - Das Berliner Musikleben erhalten Sie im Abonnement sowie kostenlos an allen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Kulturinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. 82

Fotos: Michael Tammaro licenced to EMI Classics, Andrej Glusgold, Yannis Bournias

Die Ausgabe 03/10 erscheint am 19. Februar


„Ich träume von einer anderen Oper“

Mit Ernst Krenek unterwegs

BORIS BEREZOVSKY

„Wir brauchen nicht noch mehr Werke“

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Gautier Capuçon am 10.02.2010 um 19 Uhr bei

ab 5. Februar im Handel

www.gautier-capucon.de

Eintritt frei


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