concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Februar 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

408 Konzert- UNd Operntermine

Menuhin competition Olympiade für die Geige Quatuor Ébène Blind gehört: »Ah, jetzt wird es immer besser!«

Daniel Hope »Wir sind es, die altmodisch wirken!«

februar 2018


© Realgestalt

ab 18. März 2018

Marc Albrecht Musikalische Leitung — Christof Loy Inszenierung Karten und Infos: +49 [30] - 343 84 343; www.deutscheoperberlin.de

Erich Wolfgang Korngold


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Thomas Entzeroth; Titelfoto: Nicolas Zonvi

Liebe Leserin, lieber Leser, „wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“. Die geflügelten Worte des Dichters Matthias Claudius könnten auch das Motto dieser Ausgabe sein. So spricht Daniel Hope unter anderem über seine neue CD, die den Titel „Journey to Mozart“ trägt – eine spannende wie klangvolle Reise in den Gregor Burgenmeister Mozart’schen Kosmos. Herausgeber/Chefredakteur Auch Ravenna ist stets eine Reise wert, insbesondere dann, wenn Cristina Muti, die Ehefrau des Dirigenten, zum Klassikfestival lädt, wie Peter Krause zu berichten weiß. Unser Opernexperte sah sich vor Ort für uns um und erzählt, was das idyllische Städtchen in der Emilia-Romagna so besonders macht. Unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphael wiederum blickt auf die Menuhin Competition, die dieses Jahr in Genf stattfindet und die großen Geigerinnen und Geiger von morgen in Wettbewerb treten lässt. Außerdem traf Katherina Knees Gabriel Le Magadure kurz vor dessen Weiterreise für unser „Blind gehört“-Interview: Der Geiger des Quatuor Ébène befindet sich derzeit mit seinen Kollegen auf großer Tournee. Und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass auch der weitgereiste Le Magadure eine Menge zu erzählen hat.

AUS DER REDAKTION

Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

seine neue CD „Journey to ­Mozart“ mit Werken nicht nur des Salzburger Komponisten, sondern auch von dessen Zeitgenossen vorstellt. Folgen Sie uns und Daniel Hope also auf facebook.de/ concertimagazin

PS: Eine ganz besondere Reise können auch Sie machen, wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen. Mehr ­dazu auf concerti.de/lexus

Sieben Konzerte deutschlandweit in sieben Tagen: Der Geiger Daniel Hope wird vom 21. bis 27. Februar unter anderem im Münchner Prinzregententheater, der Düsseldorfer Tonhalle, dem Konzerthaus Berlin und der Hamburger Elbphilharmonie gastieren – und nebenher auf unserer Facebook-Seite von seinem Tourneeleben erzählen. Gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester, dessen Musikdirektor er seit 2016 ist, hat Hope feinste Wiener Klassik mit Werken von Gluck, Haydn und Mozart im Programm, mit dem er

Februar 2018 concerti   3


DER NEUE LEXUS LS

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Inhalt

3 Editorial 8 Kurz & Knapp 10 »Wir sind es, die altmodisch wirken!«

Interview Daniel Hope über die Kraft der

Musik – und über schöpferische Kompromisse, die Komponisten und Interpreten schon zu Mozarts Zeiten eingehen mussten

14 »Ah, jetzt wird es immer besser!«

Blind gehört Gabriel Le Magadure vom

10

Daniel Hope ... Reise in Mozarts Welten

Quatuor Ébène hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

18 CD-Rezensionen 23 Top 20 Klassik-Charts 24 Olympiade für die Geige

Feuilleton Wer die großen Geiger der

Zukunft erleben möchte, kommt an der Menuhin Competition nicht vorbei. Dieses Jahr findet der Wettbewerb in Genf statt

14

Quatuor Ébène ... Musikgenuss am frühen Morgen

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

27 Dresdner Musikfestspiele

41 Opern-Kritiken 42 Opern-Tipps 44 »Wir haben einen Traum«

Reportage Cristina und Riccardo Muti

44

Ravenna Festival ... Klassik vor kulturreicher Kulisse

6  concerti Februar 2018

laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident

48 Multimedia-Tipps 50 Impressum

Fotos: Cooper & Gorfer, Luca Concas, Julien Mignot

Sonderveröffentlichung zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland


DAS SCHILLERNDE PORTRAIT EINER BEGNADETEN KÜNSTLERIN Ausgewählt von Hilary Hahn persönlich Mit Tracks aus sämtlichen Alben bei Deutsche Grammophon w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e / h i l a r y - h a h n | w w w. f a c e b o o k . c o m / k l a s s i k a k z e n t e


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

J. S. Bach: Die Kunst der Fuge enerell höre ich sehr gerne Stücke ohne Gesang, weil ich mich da einfach hineinfallen lassen kann, ohne gleich rein analytisch zu hören wie bei Kompositionen für Gesang. Einen besonderen Platz unter den Instrumentalwerken hat für

Sopranistin Christina Landshamer

mich die Kunst der Fuge. Jede einzelne Fuge ist hoch komplex auskomponiert, und doch ist die Musik klar, absolut, vollkommen – „einfach“ im besten Sinne also. Und unglaublich meditativ! Vor Kurzem hatte ich ein sehr schönes Projekt mit Musikern aus dem Gewandhausorchester, wo wir die Kunst der Fuge mit der Bachkantate Mein Herze schwimmt im Blut kombiniert haben. Auch wenn jeder Cembalist sofort aufspringen und protestieren würde: Diese Streichquartettvariante finde ich einfach wunderbar! Eine meiner Lieblingsaufnahmen der Kunst der Fuge ist daher auch jene des Emerson String Quartet. Deren Interpretation hat eine bezwingende Schlichtheit: Keiner der Musiker stellt sich in den Vordergrund, stattdessen geht es dem Ensemble ausschließlich um die Schönheit der Musik. Das entspricht auch meinem Kunstideal: Wenn ich singe, geht es nicht um mich, sondern um die Musik und um das, was sie auszudrücken vermag. Doch ganz gleich ob

auf Cembalo oder im Streichqartett: Die vielschichtige Konstruktion des Instrumentalwerks kann man im Prinzip auch auf jede Bach-Arie übertragen – sofern man die Kunst der Fuge doch mal analytisch hört ...

850  000 Konzertbesucher hatte die Elbphilharmonie in ihrem ersten Jahr – bei etwa 600 Konzerten. Auch die Plaza mit insgesamt 4,5 Millionen Besuchern kommt gut an. Doch auch eine weitere Zahl gehört zur Realität: Acht schwere Knochenbrüche gab es zu verzeichnen, an denen die steilen Treppen im Gebäude nicht ganz unschuldig waren ...

... Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie ... Ludwig van Beethoven, deutscher Komponist Carmen überlebt – zumindest in Florenz

Veronica Simeoni als Carmen, Roberto Aronica als Don José 8 concerti Februar 2018

Viel zu oft wird Italien von Morden an Frauen erschüttert, allein 2017 gab es über hundert Fälle. Diese traurige Tatsache sollte an der Florentiner Oper Eingang in eine CarmenInszenierung finden. Intendant Cristiano Chiarot ließ Leo Muscato das Ende uminszenieren: Nicht Carmen, sondern Don José sollte sterben, erschossen von seiner Angebeteten. Doch nicht nur, dass sich bei der Premiere der Schuss aus der Pistole nicht löste – er ging beim Publikum auch noch nach hinten los, das die Inszenierung lauthals mit Buh-Rufen überzog. Nach den Unkenrufen der Presse bleibt nun die Frage offen, ob und inwieweit derlei Eingriffe in Opernklassiker legitim sind.

Fotos: Marco Borggreve, gemeinfrei, Pietro Paolini/TerraProject/Contrasto, Olaf Heine

G


3 Fragen an ...

Henri Schmidt (Die Prinzen) Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

19. April – 13. Juli 2018 Info | Ticket:

01806 - 500 80 3* *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Seit 1989 gehört Henri Schmidt (Mitte) den Prinzen an. Alle Musiker der Leipziger Popband haben einen klassischen Hintergrund

Was hat Sie dazu bewegt mit einem Sinfonieorchester auf Tour zu gehen? Der Wunsch war schon länger da. 2015 kam Ulf Schirmer, Intendant und GMD der Oper Leipzig auf uns zu und fragte, ob wir uns vorstellen könnten, zum 1000-jährigen Stadtjubiläum mit seinem Orchester in der Musikalischen Komödie Leipzig aufzutreten. Wir haben dann gemeinsam drei Konzerte gegeben. Mit diesem Sinfonieorchester werden wir ab Februar auch gemeinsam auf Tournee gehen. Wir freuen uns sehr ­darauf und das ist auch ein bisschen aufregend für uns.

Wie funktioniert der Mix zwischen Pop und Klassik? Der funktioniert sehr gut, da wir früher selbst im Thomanerund Dresdner Kreuzchor gesungen haben. Wir sind daher von Kindesbeinen an mit der klassischen Literatur vertraut. In diesem Falle ist es aber tatsächlich so, dass wir nur PrinzenSongs spielen, was mit Klassik in dem Sinne nichts zu tun hat, außer das man unsere Hits mittlerweile als Klassiker oder „Evergreens“ sehen kann. Wolfgang Lenk hat unsere Songs extra für die Zusammenarbeit mit dem Orchester arrangiert.

Und organisatorisch? So eine Tour ist organisatorisch und finanziell schwer umzusetzen. Immerhin sind wir mit über 60 Leuten unterwegs, das sind Abläufe, die nicht so einfach herzustellen sind. Auch die Häuser mussten freie Termine haben. Aber wir wollten das, und man hat auch gemerkt, dass das Orchester Lust hat, mit einer Leipziger Popband auf Tour zu gehen. Deswegen ist uns alles am Ende in relativ kurzer Zeit gelungen.

66 mal auf 33 Podien in 21 Orten! Pierre-Laurent Aimard | Götz Alsmann | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner | Khatia Buniatishvili | Bertrand Chamayou | Chick Corea | Lucas Debargue | GrauSchumacher Piano Duo | Hélène Grimaud | Gidon Kremer | Igor Levit | Joseph Moog | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Víkingur Ólafsson | Anthony & Joseph Paratore | Maurizio Pollini | Sir András Schiff | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Jacky Terrasson | Alexandre Tharaud | Jean-Yves Thibaudet | Dame Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Yuja Wang und viele andere

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Interview

»Wir sind es, die altmodisch wirken!« Daniel Hope über die Kraft der Musik – und über schöpferische

Kompromisse, die Komponisten und Interpreten schon zu Mozarts Zeiten eingehen mussten. Von Teresa Pieschacón Raphael

Foto: Cooper & Gorfer

Unermüdlich auf der Suche nach neuen Herausforderungen und nach der Geschichte seiner Vorfahren – wie eine aktuelle Kino-Dokumentation zeigt: Daniel Hope

10 concerti Februar 2018


E

inen „global boy next door“ nannte ihn der New Yorker einmal – eine Bezeichnung, die Daniel Hope schmunzeln lässt. „Boy – das ist wirklich eine Weile her“, antwortet der Geiger in seinem typischen Humor. Er selbst sehe sich lediglich als leiden­ schaftlichen Musiker. Oder, wie er es einmal ausgedrückt hat, als „Musikaktivist“.

Herr Hope, man kennt den Begriff „Aktivist“ aus der Politik, aber was verstehen Sie darunter?

Im Gegensatz zu Politikern sind wir Musiker mit der Wir­ kung dessen, was wir tun, je­ den Tag konfrontiert. Das habe ich bemerkt, als ich als Stipen­ diat von Live Music Now in London war, jenem wunderba­ ren Verein von Yehudi Menu­ hin, der Musik in Pflegeheime, Krankenhäuser, Gefängnisse bringt und der besonders in Deutschland aktiv ist. Und als ich mit den Kindern sprach, habe ich gemerkt, was für eine einmalige Wirkung Musik auf

zur Person

Geboren in Südafrika und aufgewachsen in London, fand Daniel Hope in Yehudi Menuhin seinen Mentor und musikalischen Wegbegleiter. 2002 bis 2008 wurde er Geiger des legendären Beaux Arts Trios. Neben seinen solistischen Tätigkeiten u. a. mit Kurt Masur, Kent Nagano und Christian Thielemann ist Hope auch als Buchautor und Moderator tätig. 2016 trat Hope zudem sein Amt als Musik­ direktor des Zürcher Kammerorchesters an.

jeden einzelnen haben kann: eine sehr unmittelbare! Die Menschen danken es Ihnen auch.

Ich bekomme bei jedem Kon­ zert Geschenke! Das können Sie sich nicht vorstellen ... Ich nehme an: Blumen, eine Flasche Wein …

Nicht nur. Auch werden fast regelmäßig Gedichte für mich verfasst. Ich bekomme Bilder und viele Briefe. Neulich habe ich in Essen gespielt. Da kam eine ältere Dame auf mich zu und übergab mir einen silber­ nen Trinkbecher des Geigers Joseph Joachim. Von ihm selber beschriftet mit einem Musik­ zitat und seiner Unterschrift. Der Vater der Dame war Cellist und sehr eng mit dem Umfeld von Johannes Brahms verbun­ den. Die Dame hatte von mei­ ner Liebe und meinem Inter­ esse für Joachim gelesen und dachte, der Becher sei bei mir in guten Händen. Ich war sehr bewegt. Sie gehen immer wieder neue Projekte an. Das jüngste ist ...

… eine Reise zu Mozart. Mozart ist für uns Musiker die höchs­ te Instanz. Der Respekt, die

»Yehudi Menuhin ist tief in meiner DNA verankert« Ehrfurcht vor seinem Werk hält ein ganzes Leben an und wächst stetig weiter. Mozart war immer bei mir, ich habe immer viel von ihm gespielt. Irgendwann aber kam der Mo­ ment, wo ich mir dachte: Jetzt nimmst Du einige seiner Werke auf. Im zweiten Jahr als Musik­

direktor des Zürcher Kammer­ orchesters sind wir sehr zusam­ mengewachsen, wir haben ei­ nen fabelhaften musikalischen Austausch, und ich spürte, dass nun der Moment gekommen war, mit diesem wunderbaren Orchester Mozarts drittes Vio­ linkonzert einzuspielen. Das Orchester ist mir seit meiner Kindheit so nah wie meine Fa­ milie. Den Klang des dritten Violinkonzertes von Mozart, besonders des zweiten Satzes, habe ich immer noch im Ohr, wie damals, als ich ihn als Kind zum ersten Mal hörte, gespielt von Yehudi Menuhin und dem Zürcher Kammerorchester. Er ist sozusagen tief in meiner DNA verankert. Fast vierzig Jahre später haben Sie nun als Musikdirektor des Orchesters dies zum Ausdruck bringen können.

Ein reines Mozart Album hätte ich persönlich weniger inter­ essant gefunden, es sei denn, man nimmt sein ganzes Violin­ repertoire auf – und dies hätte natürlich nicht auf eine CD gepasst. Ich habe über die Jah­ re viel recherchiert. Es gibt im Umfeld von Mozart viele span­ nende Komponisten, die da­ mals teilweise berühmter wa­ ren als er und dennoch heute absolut vergessen sind. Und dann dachte ich an eine Art Reise zu Mozart, es ging mir nicht nur um den historischen Kontext, sondern auch um ei­ nen emotionalen. Wie meinen Sie das?

Ich habe darauf geachtet, dass die Werke im Ausdruck, in der Stimmung, in der Tonart zuein­ ander passen. Ich wollte eine Brücke zwischen den verschie­ Februar 2018 concerti  11


Interview

Zog Anfang 2016 nach Berlin: Daniel Hope

„Haydn führt uns aus uns heraus“, schreibt der Bibliograf Constantin von Wurzbach 1869, „Mozart versenkt uns tiefer in uns selbst und hebt uns über uns.“

Teilweise stimmt das so. Auf der anderen Seite: Als ein Mann Haydns Musik kritisier­ te, soll Mozart gesagt haben: „Herr, merken Sie sich, wenn man uns beide zusammen­ schmilzt, wird noch lange kein Haydn daraus!“ Man darf aller­ dings nicht immer jeden Satz, jede Provokation ernst neh­ men. Gerade Mozart wollte so auch auf sich aufmerksam machen. Aber in seiner intims­ ten Musik offenbart sich eine einzigartige Verletzlichkeit, die es so bei Haydn nicht gibt. Und wenn ja, dann äußert sie sich ganz anders. Mozart zeigt sich sozusagen nackt, Haydn bleibt 12  concerti Februar 2018

immer irgendwie angezogen, wenn man das so platt formu­ lieren möchte. Wer war übrigens Josef Mysliveček?

Ein hochinteressanter Kompo­ nist, der aus Böhmen kam und in Italien sehr gefeiert wurde. Er war eng mit Mozart befreun­ det und hatte ein schweres Schicksal. Er ist früh an Syphi­ lis erkrankt und musste schwe­ re Operationen durchstehen, die sein Gesicht entstellten. Mozart hielt zu ihm und be­ suchte ihn im Krankenhaus. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die beiden seelenver­ wandt waren. Wenn bei Myslivecˇek die Geige einsetzt, dann höre ich Mozart. Erzählen Sie uns etwas über Johann Peter Salomon.

Eine ebenfalls schillernde Fi­ gur. Er war ein bekannter Kon­ zertveranstalter, aber auch ein Dirigent und Musiker. Er war mit der Familie Beethoven be­

freundet, er kannte ebenfalls Haydn. Und er hat eine hinrei­ ßend schöne Romanze für Vi­ oline und Orchester hinterlas­ sen, 1810 komponiert, die für mich die Ära der Romantik einleitet, besonders im Hin­ blick auf den Geigenpart. Apropos Salomon als Konzertveranstalter. Wie muss man sich die damaligen Konzerte vorstellen?

Es gab Konzerte in klirrender Kälte, vier, oft auch fünf Stun­ den lang. Viele Stücke wurden prima vista gespielt; ein sehr gemischtes Repertoire, zum Beispiel ein Satz von Mozart, einer von Beethoven und da­ nach die Improvisation über eine Melodie aus der neuesten Oper. Ganze Sinfonien unun­ terbrochen zu spielen, war sehr unüblich. Man konnte wäh­ rend des Konzerts rein- und rausgehen. In den Opernhäu­ sern vergnügten sich die Her­ ren mit ihren Kurtisanen in den Pausen. Und wenn die

Foto: Nicolas Zonv

denen, sehr individuellen Kom­ ponisten bauen. Zwischen Gluck, Haydn, Mozart, Mys­ livecˇek und Salomon.


Musik gefiel, dann hat man hemmungslos geklatscht, nicht nur nach dem Satz, sondern gerne auch mal mittendrin. Der Satz musste dann auch wieder­ holt werden. Konzerte waren Events, zwischen Himmel und dem absoluten Grauen. Heute kritisieren wir dies als musikalisches Fastfood, als Crossover.

Ich glaube, wenn wir heute Künstler wie Vivaldi oder Mo­ zart hätten, würden sie sich an keine Normen und keine Kon­ ventionen halten. Sie hätten kein Problem mit einem ge­ mischten Programm. Vater Leopold Mozart schreibt an seinen Sohn, bei seiner Arbeit auch das „ohnmusikalische Publikum“ zu bedenken: „Vergiß also das so genannte populare nicht, das die langen Ohren Kitzelt.“

Genau! Man muss dazu auch sehen, dass den Komponisten am wichtigsten war, dass sich ihr Werk durchsetzt, dass es von so vielen wie möglich ge­ hört wurde. Das vergessen wir immer. Wir sind es, die altmo­ disch wirken. Damalige Kom­ ponisten waren früher in man­ chen Dingen sehr viel freier als wir. Und hinzufügen muss

man, dass diese Komponisten damals noch in der Lage waren, eine Revolution ausrufen zu können – ich denke da an Gluck mit seiner Opernreform. Das können wir heute nicht mehr. Das meiste ist wohl schon mu­ sikalisch gesagt, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Sämtliche „neue“ Konzertprogrammformate wenden sich vornehmlich an die Jugend. Dabei haben Studien ergeben, dass immer mehr Menschen, die älter sind

Journey to Mozart Daniel Hope (Violine), Zürcher Kammerorchester. Erscheint am 9.2. bei Deutsche Grammophon DVD-Tipp

Daniel Hope – Der Klang des Lebens Erscheint am 16.3. bei mindjazz pictures

Es ist ein komplexes Thema. Es bleibt eine Katastrophe, dass in den Schulen zu wenig getan wird. Wo ich eher ein großes Manko sehe, ist bei der Gene­ ration in meinem Alter – nicht ganz jung, aber auch noch nicht alt. Wo ist die? Als Kind hat man meist ein Instrument gespielt, aber über die Jahre ist die Liebe und Hinwendung zur Musik abhanden gekommen. Und das finde ich verheerend.

Konzert-TIPPs

Berlin Do. 1.2., 21:00 Uhr Konzerthaus Hope@9pm – Musik und Talk. Zu Gast: Sebastian Koch (Schauspieler)

Ahrensburg So. 6.5., 20:00 Uhr Eduard-SöringSaal Daniel Hope (Violine). Werke für Solo-Violine und literarische Texte

München Mi. 21.2., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester. Gluck: Tanz der Furien aus „Orpheus und Eurydike“, Haydn: Violinkonzert G-Dur Hob. VIIa/4, Mozart: Adagio E-Dur KV 261, Violinkonzert Nr. 3, Divertimento F-Dur KV 138 & Sinfonie Nr. 29

Essen So. 13.5., 16:00 Uhr Philharmonie (Alfried-Krupp-Saal) Igudesman: King of the Fiddler (UA). Daniel Hope (Violine & Leitung), Alexey Igudesman (Violine), Geigenschüler*innen aus Essen und Umgebung

Weitere Termine: Braunschweig Do. 22.2., 20:00 Uhr Stadthalle Hannover Fr. 23.2., 19:30 Uhr NDR Großer Sendesaal Düsseldorf Sa. 24.2., 20:00 Uhr Tonhalle Bielefeld So. 25.2., 17:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Berlin Mo. 26.2., 20:00 Uhr Konzerthaus

CD-Tipp

als 65, ins Konzert gehen. Sollte man sich nicht mehr um die kümmern?

Hamburg Di. 27.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Köln Do. 8.3., 18:00 Uhr Flora Köln (Palais im Park) Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Rezitation). Werke von Bach, Ravel & Schumann, Texte von Dostojewski, Brecht, Jelinek, Eco u. a. Dresden Sa. 5.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester. Haydn: Sinfonia concertante, Mozart: Violinkonzert Nr. 3, Werke von Gluck & Salieri

Do. 17.5. & Fr. 18.5., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried-Krupp-Saal) Hollywood. Daniel Hope (Violine), Essener Philharmoniker, John Axelrod (Ltg). Steiner: Vom Winde verweht, Rózsa: Love Theme, Korngold: Violinkonzert, Bernstein: On the Waterfront, Weill: Suite für Violine und Orchester Sa. 23.6., 18:00 Uhr Philharmonie und Stadtgarten Ein Sommernachtstraum: Heimat. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier), Katja Riemann & Thomas Quasthoff (Rezitation), Mitglieder des Schauspiel Essen, Projektchor zur „Proletenpassion“, Essener Philharmoniker, Jaime Martin (Leitung). Schmetterlinge: Proletenpassion, Strawinsky: L’histoire du soldat Berlin Fr. 29.6., 20:00 Uhr Komische Oper Daniel Hope (Violine & Leitung), Sebastian Knauer (Klavier), Orchester der Komischen Oper. Mozart: Ouvertüre „Der Schauspieldirektor“, Klavierkonzert Nr. 19, Doppelkonzert D-Dur KV Anh. 56, Schulhoff: Lustige Ouvertüre op. 8 WV 25, Doppelkonzert WV 89, Weinberg: Concertino op. 42 Februar 2018 concerti   13


Blind gehört

»Ah, jetzt wird es immer besser!«

D

as Interview startet um 7.15 Uhr mit Grüntee in Gabriel Le Magadures Hotelzimmer. Der zweite Geiger des Quatuor Ébène ist hellwach und mit Feuereifer bei der Sache. Seine Erkenntnisse dabei: Er möchte viele Kollegen schnellstmöglich live hören und es tut sehr gut, eigene Klischees zur Seite zu schieben.

Brahms: Klarinetten­ quintett op. 115 – 1. Allegro The Danish String Quartet, Sebastian Manz (Klarinette). CAvi 2014

Was für eine schöne Atmosphäre! Ich mag den Klarinettisten sehr. Die Stimmung ist nicht zu offen, sondern eher intim. Ich habe das Gefühl, die

Aufnahme ist nicht sehr alt, aber auch nicht brandneu. Vielleicht liege ich aber auch komplett falsch. Es liegt Weisheit und auch eine gewisse Distanziertheit in der Art, wie sie spielen. Ich finde, wenn man sich überlegt, dass das Stück das Werk eines alten Mannes ist, dann könnte es etwas expressiver sein. Aber die Süße

Foto: Julien Mignot

Gabriel Le Magadure vom Quatuor Ébène hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Katherina Knees


des Klangs ist wirklich interessant. Und ich habe keinen Schimmer, wer es sein könnte. Das Danish String Quartet und Sebastian Manz?! Wow! Oh, das macht mich sehr froh. Ich habe bisher keine Aufnahme von denen gehört. Ich habe sie nur schon oft live erlebt. Sie sind sehr gute Freunde von mir und coole Typen. Ich mag es sehr, wie sie über das Quartettspiel und das Leben mit der Musik denken. Mozart: Streich­quar­ tett Nr. 22 B-Dur „Preußisches“ KV 589 – 3. Menuett Hagen Quartett. DG 2006

Seltsame Intonation bei der ersten Geige, aber der Quartettklang ist wunderbar. Mein Gefühl sagt mir, es könnte das Hagen Quartett sein. Ja?! Sehr

schön, ich habe eins erraten. (lacht) Das ist der Klang von Lukas Hagen. Als ich „seltsame Intonation“ gesagt habe, dachte ich zur selben Zeit: „Die Intonation ist für das Ensemble“. Unglaublich! Bei uns im Quartett machen wir uns darüber auch oft Gedanken. Sollen wir harmonisch spielen, also für das Ensemble? Dann ist die Intonation ganz perfekt auf die Vierstimmigkeit ausgerichtet. Oder sollen wir melodisch spielen? Dann klingt jedes Instrument für sich wunderschön, aber es können zu viert komische Sachen passieren. Das Hagen Quartett denkt immer als Ensemble. Wunderbar! Schubert: Streich­ quartett Nr. 14 d-Moll – 2. Andante con moto Emerson String Quartet. DG 1988/2004

Ah! Ich glaube, ich weiß es. Tolles Legato. Wunderschön, gefällt mir sehr! Jetzt habe ich noch eine zweite Idee im Kopf. Es könnte Amadeus sein. Oder Alban Berg. – Keiner von beiden? In diesem Satz darf man sich keinen Fehler erlauben, und sie machen auch keinen einzigen. Ich mag die Ernsthaftigkeit und die Homogenität. Es ist sehr legato gespielt, es fließt und stoppt nicht, und es gibt eine innere Stimme, die ich wunderschön finde. Es ist so würdevoll. Dieser Klang, den kenne ich doch so gut. Wer kann das sein? Juilliard? Emerson? – Emerson, sehr schön! Verrückt, ich habe immer das Gefühl bei Emerson, dass sie in den langsamen Sätzen normalerweise nicht so spielen, wie ich das Stück innerlich höre. Ich schätze sie eigentlich eher für ihre Energie und ihre

zur Person

Am Konservatorium in Boulogne-Billancourt gründete der Geiger Gabriel Le Magadure (2. v. l.) zusammen mit Pierre Colomet, Marie Chilemme und Raphaël Merlin das Quatuor Ébène. Seitdem begeistert das Quartett durch seine immense Repertoirebreite, die ihm u. a. 2004 einen Preis beim ARD-Musikwettbewerb sowie vier Klassik-Echos einbrachte. Bis zum Beethovenjahr 2020 möchte das Ensemble alle Streichquar­ tette Beethovens aufführen.


Blind gehört

Kraft. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich von einem langsamen Satz sehr berührt bin. Das ist das Tolle daran, wenn man nicht weiß, wer spielt: Man vergisst seine eigenen Klischees. Ravel: Streich­ quartett F-Dur – 2. Assez vif – très rhythmé Quatuor Ébène. Erato 2008

(lacht laut) Das kenne ich! Mit dem ersten e – bamm bimm, ba, bi, bi, bamm – habe ich schon gewusst: Ébène! Ich bin zwar niemand, der eigene Aufnahmen anhört, wenn sie fertig sind. Aber das haben wir in einer tollen Phase aufgenommen. Es war die erste Aufnahme für Erato. Wir waren so ungeduldig und haben uns so gefreut. Das war die erste große Aufnahme für uns, die sehe ich als Meilenstein auf unserem Weg. Über die Qualität unserer Interpretation kann ich nichts sagen. Das müssen andere machen. (lacht) Beethoven: Streich­ quartett Nr. 7 F-Dur op.59/1 – 1. Allegro Alban Berg Quartett. Hänssler 1978/2014

Rasumowski. Ich finde es sehr schnell. Das ist nicht so mein Ding. Es ist so straight, und ich weiß nicht, was sie wollen. Wahrscheinlich gehe ich gerade hart mit jemandem ins Gericht, den ich mag. Ah, jetzt wird es immer besser. Langsam werde ich von der Aufnahme verführt. Hier gibt es auch diese Intonation, die sich am Quartettklang orientiert. Ich glaube, die Aufnahme 16  concerti Februar 2018

ist nicht so jung,vielleicht aus den neunziger Jahren. Früher? Oh. Die Qualität der Aufnahme klingt sehr modern. Aus den Siebzigern? Ich kann ein bisschen die Attitüde und den Klang von Günter Pichler vom Alban Berg Quartett heraushören. Es ist Alban Berg? Oh mein Gott. Ich liebe sie so sehr! Da hätte ich viel früher drauf kommen können. Ich kenne ihre Videos der Beethoven-Quartette eigentlich in- und auswendig. Wir werden in zwei Jahren auch den kompletten Beethoven-Zyklus aufnehmen, und deshalb schauen wir uns diese Videos gerade sehr aufmerksam an. Ihr Konzert im Wiener Konzerthaus war einfach grandios! Diese Dichte, die Kraft. Das gibt es nur beim Alban Berg Quartett. Brahms: Streich­ quartett Nr. 1 c-Moll op. 51 – 1. Allegro Artemis Quartett. Erato 2015

Wow, einfach superb! Sie bewegen sich zusammen, es ist nicht zu strikt. Das ist sowieso eines meiner Lieblingsstücke. Brahms hat erst einmal zwanzig Quartette ins Feuer geschmissen, bevor er dieses Streichquartett Nr. 1 geschrieben hat. Ich liebe es, wie die erste Geige singt. Oh, wunderbar. Ich mag es sehr! Sie haben in jeder Note diese innere Stimme. Habe ich mit diesem Quartett schon mal gespielt? Ist es Belcea? Nein? Dann habe ich keine Ahnung. Unsere Generation, aber ein bisschen älter? Es ist nicht Artemis, oder? Doch? Mit Vineta?! Wow, bitte richten Sie ihr meine herzlichsten Grüße aus. Ich liebe es, wie

sie spielt. Ich bin wirklich tief beeindruckt.

Bartók: Streichquar­ tett Nr. 2 – 2. Allegro molto cappricioso Schumann Quartett. Berlin Classics 2017

Ah, Bartók! In diesem Satz ist es schwer, jemanden zu erkennen. Das ist so ein unfassbar schweres Stück. Wir haben daran selbst schrecklich lange gearbeitet. Irgendetwas fehlt mir hier in der Aufnahme. Sie haben jedenfalls viel Kraft und Energie. Aber ich glaube, es lächelt mir irgendwie zu sehr. Ich vermisse eine gewisse Brutalität, die das Stück braucht. Aber die Energie ist toll. Ich habe keine Ahnung, wer das sein kann. – Oh, Schumann Quartett! Erik ist ein sehr guter Freund von mir. Ich habe das Quartett nie gehört, weder live noch in einer Aufnahme. Das sollte ich wohl mal machen. (lacht) Schubert: Streich­ quartett C-Dur D 956 – 4. Allegretto Belcea Quartet. Warner Classics 2009

Elegant, wirklich sehr elegant. Sie haben einen Sinn für diesen würdevollen noblen Wiener Stil. Die Belceas? Ja! Mit Valentin Erben? Oh, das ist Corina! Ich liebe diesen Ausdruck, sie verlieren nie den Faden und spielen trotzdem immer ganz frei mit dem Timing. Der Horizont ist immer das Ziel für sie. Es passiert nichts im Kleinen, sondern alles fließt und atmet und spannt einen großen Bogen. Sie fliegen über das Wasser.


Das ist es, was das Belcea Quartet für mich ausmacht. Schubert: Streich­ quartett Nr. 15 G-Dur D 887 – 2. Andante un poco moto Guarneri Quartet. Newton Classics 1976/2011

Ah, mein Lieblingsstreichquartett! Auf eine einsame Insel würde ich eine Aufnahme dieses Stückes vom Cherubini Quartet mitnehmen. Aber das ist nicht Cherubini. Der Cellist kommt mir ungarisch vor. Er spricht mit dem Instrument und es ist eine sehr eigene Intonation im Cello. Sehr melodisch, nicht harmonisch. Amadeus? Nein?! Irgendwie fehlt mir das Drama, sie bleiben ganz strikt im Tempo. Sie lassen nicht die Stille wirken. ­Juilliard? Nein. – Oh, Guarneri?! Seltsam, die erkenne ich nie. Sie haben irgendwie einen Chamäleon-Klang. Haydn: Streichquar­ tett Nr. 59 g-Moll op.74/3 – 4. Finale: Allegro con brio Amaryllis Quartett. Genuin 2011

konzerte

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t h e at e r

Der Reiter! Hier gibt es wieder diese besondere Streichquartett-Intonation. Die Musiker wissen, was sie tun. Es hat Bewegung, ist elegant und voller Freude. Ich mag die Artikulation sehr. Eine alte Aufnahme? Nein? Vielleicht höre ich Günter Pichler als Lehrer heraus? Das ist einfach sein Klang, den erkennt man an seinen Schülern. Ah, das Ama-

ryllis Quartett. Tomoko Akasaka, die neue Bratschistin, hat auch mal bei uns ausgeholfen. Sie ist eine verrückte Person – im allerbesten Sinne. (lacht) CD-Tipp

Eternal Stories Quatuor Ébène, M. Por­tal (Klarinette & Bandoneon), X. Tribolet (Keyboards), R. Hery (Percussion). Erato

Konzert-TIPPs

Schweinfurt Di. 30.1., 19:30 Uhr Theater Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette G-Dur op. 18/2 & Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Haydn: Streichquartett op. 76/2 „Quintenquartett“

Stuttgart Do. 17.5., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121

Düsseldorf So. 15.4., 17:00 Uhr Tonhalle (Robert-Schumann-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Bartók: Streichquartett Nr. 4

Stadthagen Fr. 18.5., 19:30 Uhr Schloss (Kamin­ saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121

Fürth Di. 17.4., 19:30 Uhr Stadttheater Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett Nr. 2 G-Dur & Nr. 9 C-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur Gauting Mi. 18.4., 20:00 Uhr Bosco Kultur­ haus Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette G-Dur op. 18/2 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur

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ballett

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Wattens (Österreich) Do. 24.5., 20:00 Uhr Musik im Riesen Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette op. 18/3 & Nr. 9 op. 59/3, Fauré: Streichquartett e-Moll Kassel Fr. 25.5., 19:30 Uhr Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe Kultursommer Nordhessen: Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett D-Dur 18/4, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Crossover & Jazz

l it e r atu r

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landpartien

5. – 27. Mai 2018 Russland Vorwärts zu neuen Ufern bodenseefestival.de

ARTISTS IN RESIDENCE DMITRY MASLEEV | GABRIEL PROKOFIEV

Februar 2018 concerti   17


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Ganz entspannt, auch bei den Paganini-Capricen: Augustin Hadelich

Geschlossenes System

D

er Katalog an Hürden, die Niccolò Paganini in seinen 24 Capricen für Geige solo eingebaut hat, ist umfangreich: extreme Lagenwechsel, knifflige Doppelgriffe, Trillerketten, rasende Pizzicati. Paganinis Katalog umfasst noch weit mehr, und daher begnügen sich viele Geiger damit, diese technischen Hürden bloß zu überklettern – der musikalische Nährwert verharrt dann allerdings auf einem Fast-FoodLevel. Nun meldet sich Augus18 concerti Februar 2018

tin Hadelich zu Wort, der die virtuosen Elemente zwar alle traumhaft sicher beherrscht, sich aber nie damit brüstet. Interpretationen ohne Show-Faktor

Zwischen hauchfein und energisch-attackierend beherrscht Hadelich das gesamte Ausdrucksspektrum sicher. Er sucht nicht nach Effekten, fast im Gegenteil: Er entzieht diesen Stücken ihren Show-Faktor, meidet künstliche Dehnungen

und konzentriert sich stattdessen auf klar erkennbare Linien und Verläufe, auf präzise Rhythmen, klug ausgewählte Akzente. Das klingt mal erstaunlich einfach, mal lakonisch, mal ironisch, mal kühn. Diese Capricen bilden, so gespielt, ein in sich geschlossenes System. Christian Lahneck

Paganini: 24 Capricen Augustin Hadelich (Violine) Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Rosalie O‘Connor

CD des Monats Augustin Hadelich überzeugt mit Paganinis Capricen für Solo-Geige


Bezaubernd

Schnörkellos

Eigenwillig

Serenata Española – Werke von Albeniz, Soler u. a. Xavier de Maistre (Harfe) Lucero Teno (Kastagnetten) Sony Classical

Brahms: Cellosonaten & Ungarische Tänze Jean-Giuhen Queyras (Violoncello) Alexandre Tharaud (Klavier) Erato

Schubert: Winterreise Tilman Lichdi (Tenor) Klaus Jäckle (Gitarre) Lichdi Records

Xavier de Maistre ist nun auf das üppige Füllhorn der spanischen Musik gestoßen. Die geniale Idee dabei: Für einige der Charakterstücke hat er die Flamenco-Legende Lucero Tena als Kastagnetten-Virtuosin ins Boot geholt. Sie unterstreicht das perkussive Harfenspiel bei den andalusisch inspirierten Stücken, etwa von Isaac Albéniz oder Manuel de Falla. Auch die übrigen Harfen-­ Interpretationen von Klavier- und Orchesterwerken bezaubern, weil Xavier de Maistre mit Bravour und stilistischer Wandlungsfähigkeit die jeweilige Stimmung trifft: urig, mysteriös, leichtfüßig, verträumt. (EW)

Zwischen zwei Welten pendelt diese Einspielung von Brahms’ Cellosonaten und dessen für Cello und Klavier arrangierten Ungarischen Tänzen. Sie zeichnet nämlich sehr schön das Bild des einerseits ernsten und leidenschaftlichen Kammermusikers und andererseits von volkstümlichen Melodien begeisterten Brahms nach. Gänzlich frei von überschwänglichem Pathos, klar und ausdrucksstark harmonieren Queyras und Tharaud in den Sonaten. Kraftvoll, mitsamt ihrer hier gekonnt eingefangenen rustikalen Ästhetik kommen die Ungarischen Tänze daher. Ein Brahms ohne Schnörkel. (JB)

Dramatische Exaltationen sind in Tilman Lichdis eigenwilliger TenorInterpretation der Winterreise nahezu komplett Fehlanzeige. Dafür gibt es etliche – teils neu zu entdeckende – Details, eine perfekte, oft weiche, wo nötig auch scharfkantige Linienführung, subtilste Textausdeutung und die Lust an starken, fast skurrilen Klangwirkungen, wie die geradezu schmutzige Einfärbung der „ä“-Laute in Die Krähe. Die intelligente Gitarrenbearbeitung von Klaus Jäckle verstärkt den Eindruck einer Beiläufigkeit, die aber nie ins Beliebige abgleitet und den Hörer vor allem nie loslässt. (EW)

Foto: © Marco Borggreve

Vergessene Oper »Wallenstein«

cpo 777 963–2

2 CDs

»Jaromir Weinberger lässt in jedem der sechs Bilder seiner Oper ›Wallenstein‹ einen anderen Stil zur Geltung kommen, dabei reicht seine schier unbeschreibliche Vielfältigkeit von der Operette, der Atonalität, Klängen der Volksmusik bis hin zum romantisch verästelten Kontrapunkt, wodurch man fast den Eindruck bekommt, es handele sich um mehrere Komponisten«, erläutert der RSO Wien-Chefdirigent Cornelius Meister.

cpo

Cornelius Meister Der in Hannover geborene Cornelius Meister ist seit September 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Mit dem RSO Wien gewann er 2016 mit Benjamin Brittens Oper »Peter Grimes« den International Opera Award für die beste Produktion der Saison sowie 2017 einen ECHO Klassik.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Februar 2018 concerti 22.12.2017 10:08:54  19


Rezensionen

Kontraste

Gegensätze

Schätze

Rachmaninow: Die Glocken & Sinfonische Tänze Chor & Symphonieorchester des BR Mariss Jansons (Leitung) BR Klassik

Weinberg: Violinkonzert, Kabalewski: Klavierfantasie & Cellokonzert B. Schmid (Violine), C. Huangci (Klavier), H. Krijgh (Cello), ORF Radio SO Wien, C. Meister (Ltg). Capriccio

Korngold: Symphonische Serenade op. 39 & Streichsextett op. 10 NFM Leopoldinum Kammerorchester Hartmut Rohde (Leitung) cpo

Rachmaninows auf einem Gedicht von Edgar Allan Poe basierenden, die Stationen des menschlichen Lebens reflektierenden Glocken beziehen ihren Reiz aus Kontrasten der pathetisch deklamierenden Solostimmen mit dem für die Entstehungszeit durchaus experimentellen, von Mariss Jansons wunderbar geschmeidig in den Klang eingebundenen, hochexpressiven Chorsatz. Große Gelassenheit herrscht dagegen bei der Wiedergabe der Sinfonischen Tänze. Hier werden die Melodielinien und Tanzrhythmen mit eher leichter Hand und großer Liebe zum Detail modelliert. (AF)

Das ORF Radio-Symphonieorchester vereint mit Kabalewski und Weinberg zwei politisch vollkommen unvereinbare Komponistenpersönlichkeiten und führt so mit einfühlsamem Orchesterspiel die erstaunliche Bandbreite russischer Nachkriegsmusik vor. Benjamin Schmid zeigt sich mit geradezu störrischer Introvertiertheit und fast magischer Eleganz als idealer Interpret des Weinberg-Konzertes, Claire Huangci hat die Virtuosität und Leichtigkeit für die Schubert-Paraphrase von Kabalewski, und Harriet Krijgh spielt das Cello-Konzert mit viel Enthusiasmus und schönem Ton. (EW)

Hartmut Rohde hat mit dem NFM Leopoldinum Orchestra aus Breslau zwei Schätze von Korngold geborgen. Die Symphonische Serenade aus den Vierzigerjahren verbindet Vitalität, Leichtigkeit und suggestive Klangfülle. Aus der Zeit als Wunderkind hingegen stammt das frühe Streichsextett, hier als Fassung für Streichorchester. Beides glänzend eingespielt: Unaufhörlich glühend, mit sorgsam gestalteter Phrasierung, klarer Linienführung und einer ausgefeilten dramaturgischen Anlage – und ohne sich in den lukullisch schwelgerischen Emotionen zu verlieren. Absolut souverän! (EW)

Feuer und Emphase

Liebes- und Sinneslust

Koloraturen und Rasanz

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 R. Strauss: Burleske Joseph Moog (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Nicholas Milton (Leitung) Onyx

La dolce vita – Arien, Madrigale & Concerti von Monteverdi Dorothee Mields (Sopran) Lautten Compagney deutsche harmonia mundi

Händel Arias Franco Fagioli (Countertenor) Il Pomo d’Oro Zefira Valova (Leitung) Deutsche Grammophon

Die Burleske von Richard Strauss gilt als eines der schwersten Klavierkonzerte. Immer wird die Interpretation zur Gewissensentscheidung: Farb­ rausch oder Mäßigung? Joseph Moog lässt sich langsam in die schwierigen Akkordbrechungen hineintreiben, dann gewinnt er neben der Deutschen Radio Philharmonie mehr Feuer und Emphase. Die feinen Klangreliefs und Modulationen von Johannes Brahms scheinen Joseph Moog und den ihn am Pult umschmeichelnden Nicholas Milton besser zu liegen. Nachtmahre bleiben bei dieser nebelmilden Einspielung außerhalb des Gesichtsfeldes. (RD)

Mields und die Lautten Compagney unter Leitung von Wolfgang Katschner, der auch Laute und Theorbe spielt, haben sich auf „La dolce vita“ ausschließlich Werke Claudio Monteverdis vorgenommen. Diese interpretieren sie mit aller Delikatesse und höchster Sinneslust, die den Hörer nicht wieder loslässt. Doch nicht nur weltliche Liebeslust wird beschworen, sondern auch Gottvater und seinem Sohn wird gehuldigt – mit gleicher Intensität und Farbigkeit. So kann das wohl nur ein italienischer Komponist in Töne setzen. Den deutschen Interpreten gelingt eine kongeniale Darbietung. (SN)

Es ist schwer zu entscheiden, was man an Fagioli mehr bewundert: Die Rasanz, mit der er sich das Repertoire der Kastraten und Rossinis heroische Mezzopartien erschließt, oder wie er Arien aus Giulio Cesare, Rinaldo und Imeneo aus Künstlichkeit in eine selbstverständliche Natürlichkeit zurückführt. Bronzene Farben glimmen aus den Rezitativen. Koloraturen in den höchsten Lagen durchmisst Fagioli mit männlicher Rundung und hat noch die Reserven, um auf die ihn mehr fordernden als schonenden Musiker zu reagieren. Eines der hörenswertesten HändelAlben der letzten Jahre. (RD)

20 concerti Februar 2018

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Verwandelt

Arrangiert

Sounds of Transformation David Greilsammer (Klavier & Leitung), Yaron Herman (jazz piano), Ziv Ravitz (drums), Geneva Camerata Sony Classical

#hornlikes – Werke von Händel, Pergolesi, Bruckner, Mendelssohn, Marcello, Verdi, Piazzolla u. a. German Horn Sound Genuin

Nein, „Transformation“ heißt nicht „Crossover“. Während bei letztgenanntem Begriff zwei scheinbar unvereinbare Musikstile überlagert werden, zeigt Daniel Greilsammer auf seinem Album „Sounds of Transformation“, dass musikalische Stile stets einem Prozess unterworfen waren, der bis heute (und sicherlich weit darüber hinaus) noch anhält. Dafür stellt er Werken des Barock Neukompositionen aus dem Jazz gegenüber als Reflexionen über die jeweiligen Stücke. Wie das klingt? Herrlich verschroben! Und ungemein horizonterweiternd gleichermaßen für Jazz- und Klassikliebhaber. (MT)

Na gut, Tangos von Astor Piazzolla sind vielleicht nicht das ideale Repertoire für ein Hornquartett. Aber was die wackeren Bläser des Ensembles german hornsound ansonsten auf ihrer CD eingespielt haben, bietet mächtigen Hörspaß. Choräle von Bruckner oder das Offertorio aus Verdis Messa da Requiem liegen dabei stilistisch wie idiomatisch nahe. Aber auch das Allegro aus Bachs 2. Brandenburgischen Konzert und sogar die berühmte Händelarie „Lascia ch’io pianga“ können mit dieser Besetzung funktionieren, sofern sie mit soviel Bravour und technischer Fertigkeit gespielt werden. (FA)

EUROPA 8. bis 24. Juni 2018

Kurz Besprochen Schostakowitsch & Beethoven: Sinfonien Nr. 1 Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Ltg). Sony Classical In bestechender stilistischer Flexibilität verbinden Sanderling und die Dresdner Philharmonie die Werke zweier genialer Sinfoniker, die dem Genre neue Türen aufstießen. (FA) Transatlantiques – Werke von Gershwin, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. Gershwin Piano Quartet. Sony Classical Salonmusik von ihrer schönsten Seite: Das eigenwillige Klavierensemble verfremdet intelligent Klassiker der Musikgeschichte. Eine lustvolle, transatlantische Klangreise. (RD) Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie H. Brunner, W. Koch, C. Reid, ORF Radio SO Wien, Bertrand de Billy (Ltg). Capriccio Trotz erstklassiger Solisten bringen Dirigent und Orchester die grell-nervöse Musik Zemlinskys nicht zum Vibrieren und bremsen sie stattdessen allzu oft aus. (EW) Es war einmal – Werke von Schumann & Widmann J. Widmann (Klarinette), T. Zimmermann (Viola), D. Varjon (Klavier). Myrios Wache Idyllen: Zimmermann, Widmann und Várion heben einen fast vergessenen Schatz aus Schumanns Feder. Widmann fügt dem noch eine Eigenkomposition hinzu. (AF) Online-Tipp

www.musikfestspiele-potsdam.de 0331 – 28 888 28

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Februar 2018 concerti   21


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Top 20 Klassik-Charts Januar (8.12.2017– 4.1.2018)

1

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

2

Jonas Kaufmann

3

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

4

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

(1)

(3)

(2)

(4)

Dolce Duello Decca Records

L’Opéra Sony Classical

Chopin Evocations Deutsche Grammophon

Tesori d’Italia Deutsche Grammophon

Viele unentdeckte Schätze schlummern in den Notenarchiven Europas. Oboist Albrecht Mayer begab sich auf die Suche; das klangvolle Ergebnis findet man auf „Tesori d’Italia“

5

Philippe Jaroussky

6

Jonas Kaufmann

7

Mutter, Trifonov, Lee, Hornung & Patkoló

8

Villazón, Abdrazakov, Nézet-Séguin

9

Teodor Currentzis & MusicAeterna

(6)

(5)

(7)

(8)

(15)

(14)

Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

12

Lang Lang

13

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

14

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

15

The King’s Singers

Dolce Vita Sony Classical

Schubert: Forellenquintett Deutsche Grammophon

Duets Deutsche Grammophon

Dorothee Oberlinger, Andreas Scholl, Ensemble 1700 Deutsche Harmonia Mundi

Romance Sony Classical

(9)

Händel goes wild Erato

(10)

Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert. C-Major

(WE*)

Gold signum Classics

(Neu)

Pünktlich zum Jubiläumsjahr legt das legendäre A-cappella-Ensemble aus Cambridge eine Neueinspielung der schönsten Arrangements seines gewaltigen Œuvres auf drei CDs vor

16

Berliner Barock Solisten

17

Juan Diego Flórez, Orchestra La Scintilla & Ricardo Minasi

18

J. DiDonato, J. Nelson, Orchestre National de France

Bach: Brandenburgische Konzerte Sony Classical

(Neu)

Mozart Sony Classical

(11)

Berlioz: Les Troyens (Live) Erato

(Neu)

Berlioz’ epochales Meisterwerk, vollendet interpretiert: Die konzertante Aufführung 2017 in Straßburg – für viele das Musikereignis des Jahres – lässt sich nun auf CD nachhören

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Sony Classical

Bach – Small Gifts

Romanza Panorama

(12)

The Händel Album Erato

Unerhörte, gar neuartige Interpretationen von Tschaikowskys so häufig gespielter „Pathétique“ sind selten. Eine solche Rarität voller Überraschungen ist diese Einspielung

10

11

19

Wiener Philharmoniker

20

RIAS Kammerchor, FBO, René Jacobs

(WE*)

(Neu)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical

Mozart: Requiem KV 626 Harmonia Mundi

Februar 2018 concerti   23


REPORTAGE

Olympiade für die Geige Wer die großen Geiger der Zukunft erleben möchte, kommt an der Menuhin Competition nicht vorbei. Dieses Jahr findet der Wettbewerb in Genf statt. Von Teresa Pieschacón Raphael

E

rst unbeschwert, dann eisern und danach ein Star?“ schrieb 2012 die FAZ über jene Geigenfräuleinwunder, die sich damals plötzlich ereigneten. Alle jung, alle schön, alle hochbegabt. Von Lisa Batiashvili über Hilary Hahn bis hin zu Chloë Hanslip, von Alina Pogotskina, Sarah Chang, Baiba Skride und Janine Jansen bis hin zu der markantesten Vertreterin der Zunft, Julia Fischer. Sie alle schüttelten bereits als Teenager bei Wettbewerben oder anderswo die drei B’s – die Violinkonzerte von Beethoven, Brahms 24 concerti Februar 2018

und Bruch – locker aus dem linken Ärmel, bezwangen mühelos Bachs Sonaten und Partiten und den vertracktesten Paganini. Man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Doch schon wartet eine neue Generation auf ihre Chance und stellt sich der „Olympiade für Geige“: 317 junge, aufstrebende Geiger haben sich für die diesjährige Menuhin Competition in Genf beworben, die Yehudi Menuhin 1983 ins Leben rief und die alle zwei Jahre in unterschiedlichen Städten ausgetragen wird. Allein für die Altersklasse bis 16 Jahre

meldeten sich 114 junge Nachwuchstalente an, für die Altersklasse 16 bis 22 Jahre trafen 203 Bewerbungen ein, aus 38 Ländern. Aus Deutschland kamen zwölf, aus der Schweiz lagen acht Einreichungen vor und aus Österreich drei. Zum ersten Mal erhielten die Veranstalter auch Bewerbungen aus Luxemburg, Mexiko und Peru. Aus all diesen Bewerbungen wurden im Januar die 44 vielversprechendsten Teilnehmer nun nach Genf eingeladen, darunter auch die 12-jährige deutsche Nachwuchsgeigerin Clara Shen. Gordon Beck, der künstlerische Leiter des Wettbewerbs, ist mit der gesamten Auswahl sehr zufrieden und erwartet „eine außergewöhnliche Veranstaltung in Genf“. Mehr als 60 Stunden pro Woche üben

Die Zukunft ist offenbar in weiblicher Hand, denn auch 2018 ist der Anteil der Mädchen fast doppelt so hoch wie die der Jungen, in der Altersklasse bis 16 Jahre liegt er sogar bei 67,5%, in der Altersklasse 16 bis 22 Jahre bei 61,1%. Der jüngste Bewerber für die Menuhin Competition 2018 ist übrigens 7 Jahre alt – Julia Fischer war elf, als sie den Preis gewann. Yesong Sophie Lee, die Gewinnerin der Menuhin Competition 2016, die diesmal

Fotos: Camilla Greenwell

Letzte Vorbereitungen hinter den Kulissen


als Solistin auftritt, zwölf. „Eisern und danach ein Star?“ Es gibt keine hohe Kunst, die vom Himmel fällt. 63 Stunden haben Bewerber durchschnittlich laut einer Statistik des Wettbewerbs wöchentlich geübt, auch wenn sie meist bereits mit fünf erstmals aufgetreten sind. Viel Erfolg wünscht man ihnen allen, besonders jenen 44 Bewerbern, die in die engere Wahl kommen werden, 44 aufstrebende Teilnehmer stellen sich dieses und hofft, dass ihre Kindheit Jahr dem Urteil der Jury nicht so entbehrungsreich war wie die von Yehudi Menuhin: Süßigkeiten und Gebratenes wurden ihm als Kind von sei- de eine Markise angebracht, ner Mutter verboten, die stän- unter der die Kinder schliefen. dig in Sorge um seine Gesund- Die Erinnerung an die Nächte heit und Begabung war und verfolgte Yehudi jahrelang. brachiale Methoden anwandte, „Wir durften uns nie den Luxus um den Jungen abzuhärten. erlauben, uns unwohl zu fühlen oder zu etwas keine Lust »Mit Puppen spielen ist zu haben“, schrieb er in seiner Zeitvergeudung« Biografie. Jeden Sommer galt An der Rückseite des Hauses es, eine neue Fremdsprache in der Steiner-Street in San erlernen, stets hatte man ein Francisco, wo Yehudi mit sei- Buch dabei zu haben, Zeit für nen ebenso musikalisch hoch- Beschaulichkeit oder Müßigbegabten Schwestern Hephzi- gang gab es nicht. Ein Paar bah und Yaltah aufwuchs, wur- Puppen, die man den Mädchen

Wer bei diesem Wettbewerb glänzt, dem stehen viele Türen offen

schenkte, musste Hephzibah mit einem Brief ihrer Mutter zurückgeben: „Meine Mutter sagt, mit Puppen spielen ist Zeitvergeudung.“ Die Post durfte nur am Esstisch geöffnet werden, dann wurden alle Briefe vorgelesen und gemeinsam beantwortet. Kinder durften sie nie wirklich sein. Wie auch, bestand ihr Bekanntenkreis in Paris, wohin die Familie Ende der zwanziger Jahre gezogen war, doch aus honorigen Herrschaften wie Alfred Cortot oder Nadja Boulanger oder dem mürrischen Edward Elgar, mit dem man nicht unbedingt herumtollen konnte. Als sie erwachsen waren, tröstete Yehudi seine Schwestern mit den Worten, dass sie jetzt für den Rest ihres Lebens Kinder sein könnten. Als Star im besten Falle. Wettbewerb-TIPP

Menuhin Competition 12.–22.4.2018 Henning Kraggerud, Itamar Golan, Ilya Gringolts, Maxim Vengerov, Ziyu He, Royal Philharmonic Orchestra London, Orchestre de la Suisse romande, Orchestre de Chambre de Genève u. a. Genf Februar 2018 concerti   25


Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen

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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Februar

Foto: Janine Escher

Der Geiger Michael Barenboim feiert sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Mehr dazu auf Seite 8

2_Porträt »Diagnose: Tenor« Sklave seines Berufes hat Pavol Breslik nie sein wollen – und doch liebt der Slowake sein Sänger-Dasein über alles 4_Interview »Alle haben mir davon abgeraten« Xavier de Maistre hat als Solist den Feenstaub von der Harfe geblasen und sich

für sein neues Projekt mit der Kastagnetten-Virtuosin Lucero Tena zusammengetan 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concertiRedaktion 16_ Klassikprogramm concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Diagnose: Tenor Sklave seines Berufes hat pavol breslik nie sein wollen – und doch liebt der Slowake sein Sänger-Dasein über alles. Von Wiebke Matyschok

Ensemblemitglied an der Zürcher Oper, doch zuhause in der Welt: Pavol Breslik

2 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

Foto: Neda Navaee

E

s gibt Tage, an denen ich gerne vergesse, dass ich Sänger bin.“ Kann, ja darf ein Tenor das wirklich von sich sagen? Pavol Breslik kennt solche freien Tage – und dann singt er tatsächlich keinen Ton. Sitzt stattdessen etwa in grauem Pullover, Jeans und Sneakern entspannt, doch konzentriert in der Bibliothek der Berliner Staatsoper und erzählt. Kleiner und schma­ler als auf der Bühne wirkt der 1979 in Bratislava geborene Slowake hier: „Ich sage immer: Tenor zu sein, ist eine Diagnose.“ An „normalen“ Tagen spüre er in der Früh bereits, ob die Stimme „da“ sei – „irgendwie so ein physisches Gefühl“. Singen ist ein athletischer Beruf. Muskelarbeit. Bresliks lyrischer Tenor klingt hell und leicht und immer noch jugendlich, doch beherrscht er auch kräftigere, dunklere Zwischentöne wie in der Titelrolle von Gounods Faust: „Ich mag es sehr zu spielen.“ Am Faust etwa interessiere ihn der vielschichtige Charakter eines „alten unzufriedenen Mannes“, der nach der ewigen Jugend suche. Reflektierte Worte eines Vielgefragten. Die Tage, die er auf Reisen ist, zählt Breslik nicht mehr – einzig das ständige Kofferpacken mag er nicht an seinem Beruf. Das Ankommen


an wechselnden Orten hinge- Zauberflöte. „Das war’s!“ Eine gen fällt ihm inzwischen nicht Partie, mit der er – kaum dem mehr schwer: Das Leben mit Studium entwachsen – seinerder Oper sei ein bisschen „wie zeit schon Kurt Masur für sich in einer großen Familie“. Und eingenommen hatte: „Wer hat schwärmt von Städten wie es ihnen beigebracht, so schön Zürich, München, London zu musizieren?“, fragte ihn der und New York und interessan- inzwischen verstorbene Maesten Menschen, denen er be- tro beim Vorsingen in Paris. gegne. „Ich habe nie gedacht, „Ich hab keine Ahnung“, hatte dass ich irgendeine …“ – er Breslik damals achselzuckend unterbricht sich: „Das Wort geantwortet. Karriere mag ich nicht.“ Und Was es anfangs zu lernen galt? korrigiert: „… dass ich so viel „Alles“, erinnert er sich an sein erstes Festengagement in Berunterwegs sein werde.“ lin von 2003 bis 2006. Er überBei der Gartenarbeit denkt er nahm Anfängerpartien und nicht an falsche Töne bald Hauptrollen in Don GioAngefangen hatte alles in ei- vanni, Così fan tutte und der nem kleinen Ort im Norden der Zauberflöte. „Das Schwierigsheutigen Slowakei. Als Kind te dort ist die Leichtigkeit, die spielte er Akkordeon, sang in Einfachheit, die klaren Linien.“ der Musikschule – und daheim Schubladendenken ist ihm mit seinem Jungen­sopran zur dennoch zuwider: Er lebt im Schallplatte alle Stimmen von Moment und weiß, dass sein Dvorˇáks Stabat Mater und Puc- Beruf der eines Grenzgängers cinis Turandot mit. „Nicht ge- ist. „Es gibt sehr viele Sterne, rade zur Begeisterung der die herunterfallen.“ Am Ende Nachbarn.“ Die Platten hatte gehe es darum, sich immer der Grundschüler „aus Verse- wieder zu erden – am besten hen“ aus der Bibliothek entlie- im Garten: „Wenn ich dort mit hen. „Ich habe nie begriffen, den nackten Händen in der dass ich singen kann“, sagt Erde wühle, denke ich plötzBreslik und lacht. Dass Singen lich nicht mehr daran, ob der regelrecht eine Arbeit sei, habe Ton vorgestern nicht so toll er erst im dritten Studienjahr gewesen ist, sondern ich veram Konservatorium verstan- gesse einfach alles.“ den. Schon früh gewann er einen ersten Preis beim renommierten Gesangswettbewerb in Konzert-TIPP Karlsbad, wurde Mitglied im Opernstudio in Marseille. Ent- Berlin scheidend sei dann aber das So. 4.2., 20 Uhr Kammermusiksaal Pavol Breslik (Tenor) Vorsingen in Berlin gewesen – Amir Katz (Klavier) rückblickend betrachtet: „Ich Schubert: Die Winterreise war ein kleiner Sänger. Da ist CD-Tipp der Herr Barenboim mit seiner Zigarre auf die Bühne gekomDvořák: Zypressen, men und hat mich gefragt: Was Zigeunermelodien & Abendlieder singst du?“ Breslik sang DoniPavol Breslik (Tenor), zetti und Mozart – Tamino, den Robert Pechanec (Klavier). Supraphon märchenhaften Prinzen aus der

Lust auf Klassik? Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter www.reservix.de

23.03.18

J. S. Bach Johannes – Passion Gethsemane-Kirche, Berlin 16.03.18

Curiosity Kaleidoscope String Quartet Radialsystem V, Berlin

11.01.18 Frankfurt 05.03.18 13.– 16.01.18 Berlin The 12 Düsseldorf Tenors 23.01.18 Philharmonie, Berlin viele weitere Termine


interview

»Alle haben mir davon abgeraten« Xavier de Maistre hat als Solist den Feenstaub von der Harfe

geblasen und sich für sein neues Projekt mit der KastagnettenVirtuosin Lucero Tena zusammengetan. Von Sören Ingwersen war dann der Anlass, das Projekt zu verwirklichen.

Herr de Maistre, Ihr neues Album trägt den Titel „Serenata Española“. Haben Sie eine besondere Beziehung zu Spanien?

»Ich habe mir Videos angeschaut und war total baff«

Nicht wirklich, aber ich liebe spanische Musik. Das ist auch die Musik, für die sich die Harfe perfekt eignet. Man muss bedenken, dass die Stücke von Albéniz oder Granados zwar durch die Gitarre populär, aber ursprünglich für Klavier geschrieben wurden. Mit der Harfe nutzt man einerseits die Bandbreite, Klangfülle und den harmonischen Reichtum des Klaviers, andererseits kann man aber auch die härteren Einsätze der Gitarre imitieren. Das ist für mich ein perfekter Kompromiss, da man diese Stücke dadurch abwechslungsreicher wiedergeben kann als auf dem Klavier oder der Gitarre. Die Begegnung mit Lucero Tena

strahlung und so eine warme Persönlichkeit. Dann habe ich mir auf YouTube Videos von ihr angeschaut und war total baff. Danach wollte ich unbedingt ein Projekt mit ihr auf die Beine stellen. Eine solche Konstellation hat es noch nie gegeben. Sie fand die Idee toll, etwas mit mir zu machen, und hat sofort zugesagt.

4 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

Wie kam die Begegnung mit der Kastagnetten-Virtuosin zustande?

Sie wurde mir nach einem Konzert in Madrid vorgestellt und ich war sofort von ihr begeistert. Sie hat eine große Aus-

Gab es Meinungsverschieden­ heiten bei der Vorbereitung oder während der Aufnahmen?

Überhaupt nicht. Die Zusammenarbeit war unglaublich einfach. Alle Stücke hat sie ja bereits mit Orchester oder mit Gitarre gespielt. So war nur zu entscheiden, bei welchem Werk

sie mitmacht und wie viel sie spielt. Lucero hat so ein fantastisches Rhythmusgefühl, dass wir kaum Proben mussten. Es ist ganz erstaunlich, wie viele Farben und Emotionen sie mit diesen kleinen Stückchen Holz spiegeln kann. Lucero Tena ist ja eine lebende Legende. Warum eigentlich?

Lucero ist eine so starke Persönlichkeit und verströmt eine solche Intensität auf der Bühne, wie ich sie selten erlebt habe. Sie war ja eine sehr bekannte Flamenco-Tänzerin und eine künstlerische Botschafterin für Spanien. Es gibt Fotos von ihr mit Marlon Brando, Gregory Peck oder Ronald Reagan. Ihre Stärke waren immer die Kastagnetten, die sie so abwechslungsreich verwendet, dass sie sie zu einem Soloinstrument machen konnte und von den größten Orchestern eingeladen wurde. Lucero ist gerade 80 geworden und hat so eine enorme Energie und ist immer gut gelaunt, dass es wirklich ein Erlebnis ist, mit ihr auf der Bühne zu stehen. Spielen Sie bei jedem Konzert auf Ihrer eigenen Harfe?

Ich habe vier Instrumente, die europaweit verteilt sind, und

Foto: Gregor Hohenberg

M

odische Jeans und rote Sportschuhe – auch beim Interviewtermin in einem Café nahe der Hamburger Musikhochschule gibt es für Xavier de Maistre keinen Garderobenzwang. Aber nicht nur durch seine äußere Erscheinung hat der 44-jährige Franzose mit vielen Klassik-Klischees aufgeräumt.


zur Person

Verliebt in seine Lehrerin, begann der 1973 in Toulon geborene Xavier de Maistre mit neun Jahren das Harfenspiel bei ihr zu lernen. Mit 24 Jahren wurde er Soloharfenist bei den Wiener Philharmonikern. 2010

kündigte er die Stelle, um sich ganz seiner Solokarriere zu widmen. De Maistre unterrichtet seit 2001 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

versuche immer die Harfe, die am nächsten ist, zum jeweiligen Auftrittsort zu schicken. Aber 70 Prozent meiner Konzerte spiele ich als Solist mit großem Orchester. Dort nutze ich oft die Instrumente, die mir zur Verfügung gestellt werden.

fe. Bei der deutschen Harfe, die etwas kleiner ist, sind die Saitenabstände zum Teil etwas größer. Wer ein anderes Instrument gewohnt ist, greift ständig daneben.

Ist die Umgewöhnung schwierig?

Greifen Sie manchmal auch bei der Werkauswahl daneben? Das Repertoire für Harfe ist ja begrenzt.

Wir Harfenisten wechseln ungern. Ich spiele auf einer amerikanischen Lion-&-Healy-Har-

Ich würde nie behaupten, dass ich nicht gerne Konzerte von Beethoven oder Mozart hätte.

Aber auf der anderen Seite ist es eine große Motivation, immer neue Projekte zu entwickeln, etwas zu erfinden, was es noch nie gegeben hat, und neue Türen zu öffnen für andere. Diese Pionierrolle macht mir sehr viel Spaß. Bei den Arrangements bin ich aber sehr wählerisch. 60 Prozent der Klavierliteratur kann man auf der Harfe übernehmen. Aber es klingt nicht alles gut. Es kommt vor, dass ich ein Projekt beginconcerti 02.18 Berlin & Brandenburg 5


interview

rangements sind längst zu Klassikern für die Harfe geworden wie de Fallas Danza española oder die D-Dur-Sonate von Albéniz. Die Musikindustrie preist Harfenmusik oft mit Floskeln wie „Musik zum Träumen“ oder „Klassik zum Genießen“ an. Nervt Sie das?

Am Anfang hat mich das schon etwas genervt. Es war schwierig, die Menschen davon zu überzeugen, dass die Harfe ein ernstzunehmendes Soloinstrument sein kann. Aber da hat sich in den letzten zehn Jahren unglaublich viel getan.

»Ich habe gedacht: Okay, das war’s«

»Ich bin kein geselliger Mensch, kann mich aber gut auf andere einstellen«: Xavier de Maistre

ne und nach ein paar Monaten erkenne, dass es nichts bringt, und ich die Arbeit einstelle. Wie viele Arrangements auf „Serenata Española“ stammen von Ihnen selbst?

Ungefähr die Hälfte. Einige Werke wurden noch nie auf der 6 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

Harfe gespielt wie zum Beispiel Mallorca von Albéniz oder das Intermedio aus La Boda de Luis Alonso von Giménez – das Paradestück von Lucero Tena und aller spanischen Orchester. Ich hatte ziemlichen Respekt davor, aber wollte es unbedingt für Lucero lernen. Andere Ar-

Alle haben mir davon abgeraten. Als Student wurde mir immer gesagt: Das Beste, was man mit der Harfe erreichen kann, ist, eine Stelle bei einem internationalen Top-Orchester zu bekommen. Als ich dann die Stelle in Wien mit 24 Jahren antrat, habe ich gedacht: Okay, das war’s. Ich konnte mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, 45 Jahre lang im Orchester auf den Einsatz zu warten. Aber ich muss gestehen, was jetzt passiert, ist wirklich viel, viel mehr, als ich mir je erhofft hatte. Sind Liebhaber von Harfenmusik in der Regel eher konservative Menschen?

Foto: Beatrice Waulin/Sony Classical

Was hat Ihre Familie, was haben Ihre Freunde gesagt, als Sie 2010 Ihre Stelle bei den Wiener Philharmonikern aufgegeben haben, um eine Solokarriere zu starten?


Ich denke, weil die Harfe so spektakulär ist und ich durch meine Auftritte mit vielen Klischees über klassische Musiker aufräume, spreche ich auch ein jüngeres Publikum an. Man kann klassische Musik spielen und trotzdem mit beiden Füßen im 21. Jahrhundert stehen. Ich glaube, das ist auch absolut notwendig, wenn wir Musiker überleben wollen. Wie sieht diese „Aufräumarbeit“ konkret aus?

Es ist sehr wichtig, wie man auftritt, dass man vielleicht mal etwas dynamischer auf die Bühne geht. Es ist aber auch eine Frage des Marketings, angefangen von den Fotos und der Kleidung bis hin zur Programmgestaltung. Selbst das konservative Publikum möchte inzwischen Abwechslung.

Veranstalter, die immer wieder dieselben Werke aufs Programm gesetzt haben, weil das

»Sie soll nicht im Schatten stehen« bisher immer funktioniert hat, haben am Ende nicht überlebt. Das Umgekehrte wäre richtig gewesen: Wenn man merkt, die Leute kommen nicht mehr, muss man sich öffnen für neue Instrumente, neue Werke, neue Gesichter. Sie leben derzeit in Monaco und haben eine zwölfjährige Tochter. Zupft sie auch schon die Harfe?

Sie spielt Geige und etwas Klavier. Ich wollte nicht, dass sie nachher im Schatten ihres Vaters steht. Aber ob sie über-

haupt eine professionelle Laufbahn einschlägt, soll allein ihre Entscheidung sein. Egal welches Instrument – es ist wahnsinnig schwierig geworden, sich durchzusetzen. Daher muss der Wunsch von innen kommen. Ich komme nicht aus einer Musikerfamilie. Die Harfe war wirklich mein Ding. Das zu erkennen, finde ich sehr wichtig für das Leben. Konzert-TIPP

Berlin Di. 27.2., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnetten). Werke von Albéniz, Guridi u. a. CD-Tipp

Serenata Española – Werke von Soler, Albéniz u. a. Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnetten). Sony Classical

n e v o h t e B eExperience T he

24. April, Philharmonie Kammermusiksaal 20 Uhr

Le Concert Olympique Jan Caeyers, Dirigent François-Frédéric Guy, Klavier

Beethoven: Prometheus-Musik Auszüge aus „Die Geschöpfe des Prometheus“ Eroica-Variationen, op. 35 Sinfonie Nr. 3, op. 55 „Eroica“ Tickets: Hotline 030 / 47 99 74 74, www.eventim.de und an allen bekannten VVK-Stellen VVK 24 € / ermäßigt 12 €

kla

d ser Klarheit un int man, in die ren.“ „…vieles me sten Mal zu hö er m zu sse likate .2017 nglic hen De Zeitung, 22.11 Berliner

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 7


Tipps & Termine

Halsbrecherische Tempi und vertrackte Griffe – Solisten fürchten dieses Werk Berlin Geiger Michael Barenboim und Dirigent Vasily Petrenko debütieren

mit Schönbergs Violinkonzert bei den Berliner Philharmonikern

»Schönbergs Violinkonzert wird so selten gespielt, weil es sehr schwer ist. Man muss sehr viel Zeit investieren und großen Aufwand betreiben, um das Stück zu lernen«: Michael Barenboim

8 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

„Ich bin entzückt ein weiteres unspielbares Werk in mein Repertoire aufzunehmen“, sagte der Komponist selbst über sein Violinkonzert. Es sei sowohl schwierig für den Kopf als auch für die Hände, denn der Solist muss sich großen Intervallsprüngen und halsbrecherischen Tempi stellen. Für sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern hätte sich Michael Barenboim also kaum ein herausfordernderes Stück wünschen können. Als Solist wurde der Geiger von Zubin Mehta vorgeschlagen, der die Teilnahme an diesem Konzert aus Krankheitsgrün-

den absagen musste und den Barenboim über seinen Vater Daniel seit frühester Kindheit kennt. Sein Debüt in Berlin stellt für Michael Barenboim ein Heimspiel dar: Mit sieben Jahren zog er aus Paris in die Hauptstadt. Bis heute lebt er mit Frau und Kindern im Stadtteil Wilmersdorf und hört das Berliner Orchester laut eigener Aussage schon sein Leben lang. Irem Çatı Do. 15. & Fr. 16.2., 20:00 Uhr & Sa. 17.2., 19:00 Uhr Philharmonie Michael Barenboim (Violine), Berliner Philharmoniker, Vasily Petrenko (Leitung). Werke von Schubert, Schönberg & Ravel

Foto: Marcus Höhn

L

ieber Meister – was Sie mit diesem Konzert den Geigern geboten haben, ist wirklich kaum zu ermessen“, urteilte Louis Krasner bei der Einstudierung des Violinkonzerts von Arnold Schönberg. Der Geiger war Solist der Uraufführung am 6. Dezember 1940. Vier Jahre zuvor hatte der „Meister“ das Stück vollendet und wagte damit nicht nur wieder einen Schritt hin zur Tonalität, sondern setzte sich auch erstmals mit der Frage nach einer möglichen Verbindung von Sonaten- und Konzertform im Bereich der Orchestermusik auseinander.


Wiener Philharmoniker & Riccardo Muti Neujahrskonzert 2018 Die Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti machten den Auftakt zum neuen Jahr zu einem musikalischen Fest der Extraklasse. Das Neujahrskonzert 2018 gibt es als CD, DVD bzw. Blu-ray (ab 26.1) und auf Vinyl (ab 16.2.)

Mo-Fr 9-24, Sa 9-23:30 Uhr

Xavier de Maistre Serenata Espan˜ola

Sonya Yoncheva The Verdi Album

Xavier de Maistre gelingt es mit seiner Harfe hervorragend, das Temperament und die Melancholie bekannter spanischer Werke neu erklingen zu lassen.

Yonchevas farbenreiches Timbre und ihre weiche, wandlungsfähige Stimme passen ideal zur Musik Verdis auf dieser gelungenen Aufnahme mit dem Münchner Rundfunkorchester.

Im Konzert zu erleben am 27.02. im Pierre-Boulez Saal.


Tipps & Termine

Klänge aus Nordost Berlin Das Festival Baltikum feiert die 100-jährige

Unabhängigkeit von Estland, Lettland und Litauen

E

stland, Lettland und Litauen – drei Länder, drei Sprachen, drei Kulturen. Prachtvolle Backsteinkirchen, beeindruckende Ordensritter-Burgen, endlose Ostseestrände, verwinkelte Altstädte und gewaltige Nationalparks. Das Baltikum hat eine Menge zu bieten, zu guter Letzt ein reiches musikalisches Kulturleben, das bedeutende Komponisten, Dirigenten, Instrumentalisten, Sänger und Chöre umfasst. Den Künstlern dieser Region widmet sich jetzt das Festival Baltikum, das ab Mitte Februar im Konzerthaus stattfindet. Bei

dem abwechslungsreichen und bunten Programm ist für jeden etwas dabei: Kompositionen des estnischen Komponisten Arvo Pärt, ein Oratorium unter Leitung von Neeme Järvi, Jazzmusik mit dem bekannten Raivo Tafenau Quintett aus Estland, virtuose Akkordeonklänge aus Litauen oder ein baltisches Orgelmusik-Programm mit der lettischen Organistin Iveta Apkalna. Wer Lust und Interesse hat, sich auf die nordosteuropäische Musikkultur einzulassen, der ist hier auf jeden Fall richtig. Insa Axmann

Lädt zur »baltischen Orgelnacht« mit Liegestühlen: Iveta Apkalna Festival Baltikum 16.–25.2.18 Iveta Apkalna, Rundfunkchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Baiba Skride, Lauma Skride u. a. Konzerthaus Berlin

Die unmoralische Schöne

H

Carusos Nachfolger: Tenor Joseph Calleja als Liebhaber Federico Mi. 21. & Sa. 24.2., 19:30 Uhr Deutsche Oper Cilea: L’Arlesiana (konzertant). Dolora Zajick (Mezzosopran), Joseph Calleja (Tenor), Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin, Paolo Arrivabeni (Leitung) 10 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

irten, Blumenchöre, ländliches Flair – ein kleinstädtisches Sittengemälde um ein „Mädchen aus Arles“ vertonte der süditalienische Komponist Francesco Cilea in seiner dritten Oper. Die Uraufführung 1897 in Mailand wurde zum Startschuss für die Karriere des jungen Enrico Caruso. Einige Tenor-Arien aus L’Arlesiana sind bis heute beliebte Vorzeige-Stücke. Doch als Ganzes war die Oper nie ein durchschlagender Erfolg; trotz ihrer leidenschaftlichen Belcanto-Melodien und harmonischen Raffinessen. Der Komponist selbst

glaubte jedoch unverdrossen an ihren baldigen Durchbruch: Bis an sein Lebensende arbeitete er daran, die Partitur zu verbessern. Nur in den Dreißigern stand L’Arlesiana regelmäßig auf dem Spielplan italienischer Bühnen. Grund war ein Erlass Benito Mussolinis, dessen Eroberung Äthiopiens zu Sanktionen des Völkerbundes geführt hatte. Deshalb beschloss der Duce, alle Bühnenwerke aus den VölkerbundMitgliedsstaaten zu verbieten. Davon profitierten die italienischen Komponisten. Antje Rößler

Fotos: Maxim Schulz, Mathias Bothor/Decca, gemeinfrei

Mit Francesco Cileas L’Arlesiana steht eine Rarität auf dem Spielplan der Deutschen Oper Berlin


Macht erliegt der Liebe Berlin Studierende der UdK steigen mit

Monteverdis Poppea in die Abgründe der Seele

M

ord, Macht, Erotik und Intrige. Themen, die heute noch genau so aktuell sind wie bei der Uraufführung von Monteverdis letzter Oper Die Krönung der Poppea vor fast 400 Jahren. Das „Dramma per musica“ ist ein Paradebeispiel für die menschlichen Widersprüche: Von hemmungsloser Liebe bis hin zu erbarmungsloser Rache, von jauchzender Glückseligkeit bis hin zu tieftrauriger Niedergeschlagenheit – Monteverdi schuf mit seiner Oper um Kaiser Nero ein vielschichtiges Bild von um ihre Privilegien kämpfenden Men-

schen und brachte damit zum ersten Mal keinen mythischen Stoff, sondern eine Episode aus der Geschichte auf die Bühne. Die Klasse „Gesang / Musiktheater“ der Universität der Künste von Prof. Isabel Hindersin hat sich nun das Werk um den grausamen Despoten und seine Geliebte Poppea vorgenommen. An zwei Werkstatt­ abenden kann der Zuschauer im UNI.T Theater erleben, wie die jungen Studierenden das „ewige Rätsel um die Abgründe und Widersprüche der menschlichen Seele“ auf der Bühne interpretieren. Insa Axmann

Steifer Kragen, wendiger Geist: Opernerfinder Claudio Monteverdi Fr. 2.2. & Sa. 3.2., 19:30 Uhr UNI.T – Theater der UdK Monteverdi: Die Krönung der Poppea Amaru Soren (Leitung) Isabel Hindersin (Regie) Studierende der UdK

Olga Peretyatko Ural Philharmonic Orchestra Dmitry Liss, Dirigent

Dienstag, 22. Mai 2018, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Arien und Lieder aus der neuen CD „Russian Light“ (Werke von M. Glinka und N. Rimsky-Korsakov u.a.)

Dmitri Schostakowitsch, Sinfonie Nr. 10 e-Moll, op. 93 TICKETS: Hotline 030 / 47 99 74 74 www.eventim.de, papagena-shop.comfortticket.de und an allen bekannten VVK-Stellen VVK von 28€ bis 88€ zzgl. Gebühren, ermäßigt ab 14€

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 11


»Sie haben gesagt, dass ich außergewöhnlich war« Berlin Geiger Daniel Lozakovich berührt mit

seiner Persönlichkeit – und mit Tschaikowsky

Er gab mit acht sein Orchesterdebüt und lässt seine Zuhörer staunen: der 16-jährige schwedische Geiger Daniel Lozakovich

V

ielleicht ist er vom Himmel gefallen. Oder – etwas weniger metaphysisch – der neue Yehudi Menuhin, der schließlich auch als Wunderkind begann. Jeder staunt. Ausnahmslos. Nicht nur die Presse, nicht nur das Publikum, auch die erwachsenen Kollegen, mit denen er bereits musiziert hat: Vladimir Spivakov, Leonard Slatkin, Andris Nelsons, Robin Ticciati und nicht zuletzt Valery Gergiev, der seit der ersten Zusammenarbeit 2015 den jungen Geiger fördert. Daniel Lozako-

12 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

vich ist jetzt 16 Jahre alt. Seinen ersten Unterricht erhielt er mit sieben Jahren – obwohl seine Mutter ihn viel lieber als Tennisstar gesehen hätte. Tennis spielt er noch heute, außerdem Fußball und Schach. Seine Mutter war es auch, die ein Video von ihm anfertigte und es nach Moskau schickte, an Vladimir Spivakovs Festivalleitung. Die Antwort kam schnell. „Sie haben meine Mutter angerufen und ihr gesagt – wie soll ich es ausdrücken – dass ich gut war ... Kurz gesagt, dass ich außergewöhnlich

war.“ Von da an steigert sich der junge Mann, der gerne adrett mit zurückgekämmtem Haar, korrekt geschnittenem Anzug und feiner Krawatte auftritt. Wäre da nicht die fast noch kindhafte Physiognomie, könnte der Zuhörer meinen, hier sei ein Wissender, ein Gereifter, ein Jahrhundertgenie am Werk. Und das Jahrhundert beginnt ja erst. Manchen Kritiker mag das erstaunen. Oder gar veranlassen, die Bühnenerscheinung vor das musikalisch Erlebte zu stellen und zu monieren, Lozakovich hätte bereits die Erwachsenenmarotte übernommen, die Blumen an die nächstsitzende Orchesterstreicherin weiterzureichen. Wenn’s weiter nichts ist ... Andere haben ihr Staunen längst überwunden und hören genau zu, loben das Selbstbewusstsein und die schon heute weit ausgeformte Individualität und Stilsicherheit des Violinisten. Martin Engstroem, Gründer des Verbier-Festivals und wie Lozakovich in Stockholm geboren, ist sich sicher: „Daniel weiß, was er will und er versteht, wie er seine Karriere in die Hand nehmen kann. Es ist schwer zu erklären, warum er dieses Talent hat. Es ist ihm bereits gelungen, das Publikum mit seiner Musikalität, mit seiner Persönlichkeit zu berühren – und nicht einfach nur mit seiner Virtuosität und seinen Fingern.“ Ganz sicher: Man darf staunen, was noch kommt. Helge Birkelbach Fr. 23.2., 20:00 Uhr Komische Oper Daniel Lozakovich (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Jordan de Souza (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Romeo und Julia“ & Violinkonzert D-Dur, Schreker: Kammersinfonie

Fotos: Sergey Andreev, Harald Hoffmann/DG

Tipps & Termine


Mein Konzert im Lexus Berlin concerti verlost eine ganz besondere Fahrt

zu einem Kammerkonzert in der Philharmonie

B

eim Konzertabend mit dem Albrecht Mayer Quartett am 20. März in der Philharmonie könnte für Sie bereits der Weg dorthin das Ziel sein: concerti verlost für eine Leserin oder einen Leser eine Fahrt zum Konzertort und wieder zurück in einer Limousine der Autofirma Lexus – eine Begleitung inklusive. Auf der Hinfahrt setzt sich zudem der Oboist Albrecht Mayer auf die Rückbank, schließlich ist so eine Autofahrt in Gesellschaft doppelt so schön. Die perfekte Einstimmung auf das Konzert also, für das die Konzert-Direk-

tion Hans Adler zwei Freikarten bereitstellt. Für die Fahrt im Lexus hat Mayer eine Playlist erstellt, damit Sie auch in den Genuss der eingebauten High-End-Audioanlage des amerikanischen Hifi-Spezialisten Mark Levinson kommen – gewissermaßen als Konzert vor dem Konzert des prominent besetzten Quartetts mit Werken von Britten, Mozart, Ravel und Moeran. Sie können bei unserem Gewinnspiel unter www.concerti.de/lexus mitmachen. Teilnahmeschluss ist der 10. März, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Sitzt auf der Hinfahrt mit im Auto: Oboist Albrecht Mayer Di. 20.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Albrecht Mayer (Oboe), Tianwa Yang (Violine), Liisa Randalu (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello). Werke von Britten, Mozart, Ravel & Moeran

DER KLANG DES BALTIKUMS

FESTIVAL BALTIKUM 16.02.-25.02.2018

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concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 13 21.12.17 13:11


Tipps & Termine

Es winkt der Sensenmann Potsdam Das KAPmodern Ensemble tastet

sich durch melancholisch verhangene Dunkelheit

I

m intimen Foyer des Potsdamer Nikolaisaals kann man neue und neueste Kammermusik kennenlernen. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam gestalten die abwechslungsreichen Konzerte der Reihe KAPmodern. „In Darkness let me dwell“ lautet diesmal das Motto. So heißt ein bittersüßes Lied des englischen RenaissanceKomponisten John Dowland, der zugleich ein unverbesserlicher Melancholiker war. Doch das Leiden an der Vergänglichkeit inspiriert auch die Komponisten von heute. So bringt Brian Ferneyhough die Kno-

chen zum Trommeln. Francesco Filidei wiederum schuf ein gespenstisches Begräbnisritual für sechs Schlagzeuger, denen lediglich ein Tisch und ihre eigenen Körper als Instrumente dienen. Im Dunkel wird das Gehör scharf; so hat es die Evolution eingerichtet. Ein Streichquartett von Georg Friedrich Haas erklingt in völliger Finsternis. Die Kagel-Schülerin Carola Bauckholt bringt in Humus den dunklen Urgrund des Seins zum Klingen. Wenn dann das Licht wieder angeht, kann man mit den Musikern an der Antje Rößler Bar plaudern.

Trotz düsteren Programms herrscht Heiterkeit bei der Probe Mi. 14.2., 20:00 Uhr Nikolaisaal (Foyer) „In Darkness let me dwell…“ – Musik aus der Dunkelheit. KAPmodern Ensemble. Werke von Bauckholt, Filidei, Ferneyhough & Haas

Stabat Mater trifft Hip-Hop Berlin Das Vokalfest Chor@Berlin im Radialsystem

Mädchenchor, Jazzchor, Rundfunkchor, A-cappella-

Onair und das Perpetuum Jazzile (hinten) eröffnen das Vokalfest Chor@Berlin 22.–25.2.18 Onair, Perpetuum Jazzile, Pop-Up, Rundfunkchor Berlin, Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin u. a. Radialsystem 14 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

Performances, Mitsingprojekte, Workshops für Chordirigieren – für ein paar Tage dreht sich im Berliner Radialsystem bei Chor@Berlin wieder einmal alles um die weite Welt der Vokalmusik, mit neuen Formaten oder ganz klassisch. Ebenso wie schon die Namen der Ensembles wie etwa Petitfour mit ihren vier Mädels oder der slowenische Chor Perpetuum Jazzile die Fantasie der Gesangsfreunde entzünden, haben auch die Programme eine enorme Bandbreite. Da treffen die

Frauenstimmen in Pergolesis Stabat Mater auf zwei Meister des Hip-Hop-Tanzes, auch der Mädchenchor der Sing-Akademie Berlin bewegt sich in einer Choreografie in dieser KonzertPerformance „Gravitation“ – Schwerkraft oder schwerelos, das ist hier die Frage. Die Profis vom Rundfunkchor Berlin befassen sich mit Brahms, Hölderlin und anderen Schicksalsliedern, und wer behauptet, er oder sie könne nicht singen, findet bei Chor@Berlin ebenfalls sein Auftrittsforum – denn jeder kann schließlich singen! Katharina von Glasenapp

Fotos: Stefan Gloede, Andrej Tarfila, Marco Borggreve

beleuchtet etliche Facetten des Gesangs


»Musik ist Medizin und wir Musiker sind Mediziner und Priester«: Pianistin Anika Vavic folgt dem Credo ihres Lehrers Rostropowitsch

Vom Klavier-Yoga bis zur Skrjabin-Manie Berlin Anika Vavic schließt einen Pakt mit dem

Teufel in Rachmaninows Paganini-Rhapsodie

D

as Land ihrer Kindheit, das sozialistische Jugoslawien, gibt es nicht mehr. Gerade als 1991 dessen Zerfall begann, zog die 16-jährige Belgraderin Anika Vavic nach Wien. Hier studierte sie bei Noel Flores, einem

Inder, der Yoga-Techniken in seinen Klavierunterricht einbaute. Sie siegte bei mehreren Wettbewerben und wurde für die Konzertserie „Rising Stars“ ausgewählt, die sie in die berühmtesten Säle diesseits und

jenseits des Atlantiks führte. Als Karriere-Sprungbrett war das ebenso wichtig wie ein Vorspiel bei Waleri Gergijew. Der Dirigent lud Anika Vavic zu den „Weißen Nächten“ nach St. Petersburg ein – einer ihrer liebsten Auftrittsorte, spürt doch die Pianistin beim russischen Publikum einen besonderen Hunger nach Kultur. Heute arbeitet Anika Vavic mit den besten Orchestern und Dirigenten. Sie gibt Recitals und widmet sich der Kammermusik. Zeitgenössisches steht ebenfalls auf dem Programm; so hat ihr der in Wien lebende Taiwaner Shih ein Klavierkonzert gewidmet. Anika Vavic liebt die Literatur und hat selbst einen Roman geschrieben. Darin geht es um einen Pianisten, der einer SkrjabinManie verfällt – autobiografische Bezüge nicht ausgeschlossen. Antje Rößler Fr. 2.2. & Sa. 3.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Anika Vavic (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Yutaka Sado (Leitung). Werke von Elgar, Rachmaninow & Bernstein

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 15


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Februar

1.2. Donnerstag Konzert

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins. Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 19:00 Pierre Boulez Saal Oboennacht. Gregor Witt (Oboe), Boulez Ensemble. Werke von Bach u. a. 20:00 Kammermusiksaal Deutsches Kammerorchester Berlin, Jens-Peter Maintz (Violoncello & Leitung). C. P. E. Bach: Cellokonzert a-Moll Wq 170, Schumann Cellokonzert a-Moll, Brahms: Streichsextett G-Dur op. 36

20:00 Konzerthaus Cécile Houillon (Sopran), Junges Orchester der FU, Antoine Rebstein (Leitung). Mahler: Rückert-Lieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 „Leningrader“ 20:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Berliner Philharmoniker, Dima Slobodeniouk (Leitung). Sibelius: Tapiola op. 112, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129, Prokofjew: Sinfonie Nr. 2 d-Moll

Musiktheater

19:30 Komische Oper Schreker: Die Gezeichneten. Stefan Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Cinderella. Jean-Christophe Maillot (Choreografie)

2.2. Freitag

20:00 Uferhallen Natalia Ehwald (Klavier) 21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Hope@9pm - Musik und Talk. Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Schauspieler)

Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Akademiekonzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2017/2018 Di., 13.2.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Do., 8.3.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Martin Helmchen

Mitsuko Uchida Sonaten von Franz Schubert

Werke von Schumann, Chopin, Liszt u.a. Martin Helmchen

So., 18.2.18, 20 Uhr, Philharmonie

Breakin’ Mozart Klassik meets Breakdance

Mo., 19.3.18, 20 Uhr, Philharmonie* Mitsuko Uchida

Werke von Beethoven und Rachmaninow

DDC · Christoph Hagel

Mi., 21.3.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Mischa Maisky

Mo., 26.2.18, 20 Uhr, Philharmonie Breakin’ Mozart

Kodo Die Trommelsensation aus Japan

Mischa Maisky

One Earth Tour 2018: Evolution

Mariinsky Orchester St. Petersburg

Final Symphony

Musik aus Final Fantasy Deutsches Filmorchester Babelsberg

Konzert zum 70. Geburtstag Moscow Virtuosi · Beethoven: Tripelkonzert Tschaikowsky: Rokoko-Variationen Do., 22.3.18, 20 Uhr, Philharmonie

So., 4.3.18, 16 Uhr, Philharmonie

Kodo

Jewgenij Kissin

Valery Gergiev

Nelson Freire, Klavier · Valery Gergiev, Leitung

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

16 Berlin & Brandenburg concerti 02.18


20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein (Violine), Gili Schwarzman (Flöte), das sinfonie orchester berlin, Thomas Koncz (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Schumann, Wolf u. a. 20:00 Konzerthaus Anika Vavic (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Yutaka Sado (Leitung). Elgar: Serenade e-Moll op. 20, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Bernstein: Prelude, Fugue and Riffs, Drei Tanzepisoden aus „On The Town“ & Divertimento 20:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Berliner Philharmoniker, Dima Slobodeniouk (Leitung). Sibelius: Tapiola op. 112, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129, Prokofjew: Sinfonie Nr. 2 d-Moll Musiktheater

18:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Ivo Hentschel (Leitung), Suzanne Andrade, Barrie Kosky (Regie)

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Freitag, 02.02.2018, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

ROMANTISCHE JUWELEN

Tschaikowsky: Serenade melancolique, Pas de deux, Valse scherzo, Arie des Lenski und Brief-Scene aus „Eugen Onegin“, Schubert: Rosamunde-Phantasie, Schumann: Romanzen, Wolf: Italienische Serenade Dirigent: THOMAS KONCZ Violine: GUy BRAUNSTEIN Flöte: GILI SCHWARZMAN

KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

030 202 987 15

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Don Giovanni. Alessandro De Marchi (Leitung), Claus Guth (Regie)

rsb-online.de

19:30 UNI.T - Theater der UdK Berlin Monteverdi: Die Krönung der Poppea (Premiere). Amaru Soren (Leitung), Isabel Hindersin (Regie) 20:00 Deutsche Oper Kampe: Frankenstein. Maximilian Von Mayenburg (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Cinderella. Jean-Christophe Maillot (Choreografie) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Alexander Merzyn (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)

3.2. Samstag Konzert

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Ulrike Petersen & Anna Babenko (Violine), Chaim Steller (Viola), Josua Petersen (Violoncello), Gertrud SchmidtPetersen (Cembalo). Bach: Triosonate G-Dur BWV 530, Beethoven: Duo für Violine und Violoncello Nr. 2 F-Dur WoO 27, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13

4. Februar 2018 ı  16 uhr ı konzerthaus

andrey boreyko rias kammerchor

schubert/berio

„RendeRing“ – Re-Komposition nach VoRLagen und motiVen Von fRanz schubeRt

silvestrov „Requiem füR LaRissa“

14.45 Uhr, Werner-Otto-Saal, Einführung von Steffen Georgi

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de RSBAnz_concerti_Feb_04_02_81x118_RZ.indd 1

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 17 01.12.17 12:05


Klassikprogramm

17:00 Mendelssohn-Remise Tobias Berndt (Bariton), Mirella Hagen (Sopran), Alexander Fleischer (Klavier), Thomas Quasthoff (Lesung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Berliner Philharmoniker, Dima Slobodeniouk (Leitung). Sibelius: Tapiola op. 112, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129, Prokofjew: Sinfonie Nr. 2 d-Moll op. 40 19:00 Pierre Boulez Saal Tetzlaff Trio. Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87, Dvořák: Klaviertrio e-Moll op. 90 „Dumky-Trio“ 19:30 Schwartzsche Villa Shaul Bustan Trio 20:00 Konzerthaus Anika Vavic (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Yutaka Sado (Leitung). Elgar: Serenade e-Moll op. 20, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Bernstein: Prelude, Fugue and Riffs, Drei Tanzepisoden aus „On The Town“ & Divertimento 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Annemarie Moorcraft (Viola), Mischa Meyer (Violoncello), Vogler Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 74 Nr. 1 Hob III:72, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Musiktheater

19:30 UNI.T - Theater der UdK Berlin Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Amaru Soren (Leitung), Isabel Hindersin (Regie) 20:00 Deutsche Oper R. Strauss: Salome. Evan Rogister (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Frankenstein. Maximilian Von Mayenburg (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie). Musiktheater nach Humperdincks „Hänsel und Gretel“ Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Matthias Jacob (Orgel) 18 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Stehling (Orgel), Alexander Nikolaev (Saxofon). Werke von Dubois, Jones & Willscher 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ BWV 23 19:30 Gemeindehaus Alt-Pankow Michael Geisler (Bariton), Steven Desroches (Klavier). Werke von Mendelssohn 20:00 Passionskirche Kreuzberg Drei Tenöre. Werke von Verdi, Puccini u. a. Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Hänsel und Gretel Brandenburg

17:00 Kulturkirche Neuruppin René Kollo (Tenor). Werke aus Operetten 17:00 Schloss Rheinsberg Gabriele Kupfernagel & Huijing Han (Klavier). Werke von Mozart, Grieg & Reger 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Meesun Hong Coleman (Violine), Vashti Hunter (Violoncello), Markus Krusche (Klarinette), Joachim Carr (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 88 & Drei Romanzen op. 94, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

4.2. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Gerdur Gunnarsdottir & Alica Marial (Violine), Felix Korinth (Viola), Daniel Hoffmann (Violoncello), Cenk Sahin (Horn), Lars Karlin (Posaune). Rejcha: Quintett E-Dur op. 106, L. Mozart/Karlin: Posaunenkonzert D-Dur, Lindberg: Gipsy Kingdom 11:00 Philharmonie Bach pur. Ton Koopman (Orgel). Werke von Bach 15:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Preußens Hofmusik, Stephan Mai (Violine & Leitung) 16:00 Konzerthaus RIAS Kammerchor, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Berio: Rendering, Silvestrov: Requiem für Larissa 16:00 Philharmonie Alexander Vorontsov (Klavier), Junges Ensemble Berlin, Michael Riedel (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Bartók: Konzert für Orchester

Tipp

3.2. samstag

17:00 Mendelssohn-Remise Berlin Tobias Berndt (Bariton), Mirella Hagen (Sopran), Alexander Fleischer (Klavier), Thomas Quasthoff (Lesung). Lieder, Duette und Briefe von Mendelssohn Was hat uns die romantischen Komponisten heute noch zu sagen? Thomas Quasthoff sagte concerti im Interview seine Meinung: „Ich glaube, die romantische Musik bringt uns auf unsere eigene Gefühlswelt zurück.“ 16:00 Schloss Glienicke Petr Matêják (Violine), Matt Rubenstein (Klavier). Beethoven: Violinsonate op. 12/1, Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Franck: Violinsonate A-Dur 16:00 Schloss Köpenick Marianne Boettcher (Violine), Yuko Tomeda (Klavier). Werke von Bach 19:00 Radialsystem V Haunted Territories 20:00 Kammermusiksaal Schubert: Winterreise D 911. Pavol Breslik (Tenor), Amir Katz (Klavier) 20:00 Radialsystem V vision string quartet. Werke von Frey, Barber u. a. 20:00 Uferhallen Tobias Feldmann (Violine), Aleksey Shadrin (Violoncello), Kateryna Titova (Klavier). Mendelssohn: Trio d-Moll Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung) 18:00 Komische Oper Straus: Die Perle der Cleopatra. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Massimo Zanetti (Leitung), Dieter Dorn (Regie) 20:00 Deutsche Oper Kampe: Frankenstein. Maximilian Von Mayenburg (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie)

Fotos: Bernd Brundert, Marco Borggreve

16:00 Schloss Glienicke Petr Matêják (Violine), Matt Rubenstein (Klavier). Beethoven: Violinsonate op. 12/1, Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Franck: Violinsonate A-Dur


Musik in Kirchen

13:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ BVW 23

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

Dienstag, 6.2.2018 | 20 Uhr | Philharmonie

DIANA DAMRAU Sopran JONAS KAUFMANN Tenor

16:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Cécile Houillon (Sopran), Junges Orchester der FU Berlin, Antoine Rebstein (Leitung). Mahler: Rückert-Lieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 „Leningrader“

HELMUT DEUTSCH Klavier

Montag, 12.2.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

15:00 ATZE Musiktheater Hans im Glück. Matthias Schönfeld (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Die Hühneroper. Göksen Güntel (Regie) Sonstiges

11:00 Deutsche Oper Jazz & Breakfast: Four Brothers 11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Einführungsmatinee: Tristan und Isolde Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Stefan Vladar (Klavier & Leitung), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Klavierkonzert Nr. 3 cMoll op. 37, Schubert : Sinfonie Nr. 6 Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

5.2. montag

11:00 Konzerthalle Frankfurt/ Oder Stefan Vladar (Klavier & Leitung), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Schubert : Sinfonie Nr. 6 C-Dur Pianist und Dirigent Stefan Vladar hat schon in seiner Kindheit gerne dirigiert: Wenn der Papa sich abends Mahler- und BrucknerSinfonien anhörte, leitete der kleine Stefan das Schallplattenorchester mit dem Bleistift.

Mozart, Bartók

Dienstag, 13.2.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

MARTIN HELMCHEN Klavier Schumann, Schumann-Wieck, Schönberg, Bach, Messiaen, Chopin, Liszt 030 / 826 47 27 15:00 Kulturzentrum Rathenow Klassik populär. Mitglieder der Komischen Oper Berlin und der Staatsoper Berlin, Hans-Joachim Scheitzbach (Leitung). Beethoven: GassenhauerTrio, Schumann: Phantasiestücke 16:00 Nikolaisaal Potsdam Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Messiaen: Quatuor pour la fin du temps, Schumann: Fantasiestücke op. 88 & Drei Romanzen op. 94 16:00 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung)

5.2. Montag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Philharmonie András Schiff (Klavier). Werke von Schumann, Mozart, Brahms, Bach & Beethoven

Änderungen vorbehalten

ARTEMIS QUARTETT

17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Fietz: BonhoefferOratorium. Rolf Prums (Gesang), Wolfgang Wedel (Klavier), Martina Prums (Texte) Kinder & Jugend

Wolf: Italienisches Liederbuch

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

Brandenburg

15:00 Nikolaisaal Potsdam Neujahrskonzert der Volkssolidarität. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde, Holger Schella (Leitung)

7.2. Mittwoch Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschensaal) Slow Listening 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:30 Pierre Boulez Saal SchubertZyklus II. Streichquartett der Staatskapelle Berlin. Schubert: Streichquartett C-Dur D 32, Streichquartett D 18, Streichquartett B-Dur D 112 & Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Tanztheater

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert

19:30 Komische Oper Duato | Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie)

20:00 Uferhallen Stephen Waarts (Violine), Gabriele Carcano (Klavier)

6.2. Dienstag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Denis Kozhukin (Klavier), Pavel Haas Quartet. Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57, Boulez: Incises, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 20:00 Philharmonie Diana Damrau (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch (Buch 1 & 2) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musiktheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Massimo Zanetti (Leitung), Dieter Dorn (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen

19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Orgelvesper. J. W. Küsgen (Orgel). Werke von Bach Brandenburg

19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Frank Dupree (Klavier). Werke von Ravel, Debussy, Kapustin & Gershwin concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

9., 17. Februar 2018

19:30 Staatstheater Cottbus Offenbach: Ritter Blaubart. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

Così fan tutte

Konzert

8.2. Donnerstag

Wolfgang Amadeus Mozart

13:00 Mendelssohn-Remise 10 Jahre Klassik um Eins. Studierende der HfM Hanns Eisler. Werke von Beethoven, Glinka u. a.

Nicholas Milton Musikalische Leitung Robert Borgmann Inszenierung

Karten und Infos: 030-343 84 343, deutscheoperberlin.de

20:00 Philharmonie Leonidas Kavakos (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca. John Fiore (Leitung), Boleslaw Barlog (Regie) KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie)

POPULÄRE KONZERTE

20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Samstag, 10.02.2018, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

KLASSIK TRIFFT ROMANTIK

Mozart: 3. Hornkonzert Es-Dur Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur für Violine und Viola Dvorak: Symphonie Nr. 7 d-moll Dirigent: SIMON RöSSLER Violine: HELENA MADOKA BERg Viola: KIRSIKKA DE LEVAL JEZIERSKI Horn: STEFAN DE LEVAL JEZIERSKI

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Kinder & Jugend

15:00 Urania Berlin Das Zauberflötchen. Ensemble Papamino, Andreas Peer Kähler (Klavier)

9.2. Freitag

KARTENBESTELLUNg: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Konzert

18:00 Centre Bagatelle Nexus Baroque

SymphoniScheS orcheSter der humboldt-univerSität 10. Februar 2018, 20 uhr

Konzerthaus Berlin

LUKAS BLondeeL Und nicoLAS cALLoT KLAVieR conSTAnTin ALex LeiTUnG

www.hu-berlin.de/musik Konzerthaus berlin | Gendarmenmarkt | 10117 berlin | u-bhf. Stadtmitte / hausvogteiplatz

Tickets 15 € / erm. 9 € zzgl. VVK-Gebühren im Humboldtstore (Foyer Hauptgebäude der HU), im Besucherservice des Konzerthauses und bei allen bekannten VVK-Stellen sowie Restkarten an der Abendkasse nach Verfügbarkeit. 20 Berlin & Brandenburg concerti 02.18


19:00 Schwartzsche Villa Polly Ott (Gesang), Qian Yong (Klavier). Lieder von Schubert, Messiaen u. a. 20:00 Philharmonie Leonidas Kavakos (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Werke von Webern, Berg & Dvořák Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Nicholas Milton (Leitung) 19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung), Stefan Hernheim (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 19:30 Museum Spandovia Sacra Konzert unterm Dach. Jaspar Libuda (Kontrabass) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Bühnenbild Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Lukas Geniusas (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Rachmaninow: Kavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Prokofjew: Suite aus „Die Liebe zu den drei Orangen“, Tschaikowsky: Romeo und Julia – Phantasie-Ouvertüre

20:00 Staatstheater Cottbus Maximilian Hornung (Violoncello), Philharmonisches Orchester, Daniel Huppert (Leitung). Gürkan: Neues Werk (UA), Elgar: Cellokonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

10.2. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Konstantin Manaev (Violoncello), Mikhail Mordvinov (Klavier). Rachmaninow: Sonate für Cello und Klavier op. 19 u. a.

20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 20:00 Uferhallen Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kutter (Klavier). Werke von Mendelssohn, Reger u. a. 22:00 Philharmonie Philharmonie Late Night. Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Whiteman Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung)

18:00 Musikinstrumenten-Museum Elektronisches Orchester Charlottenburg. Werke aus grafischen Partituren

19:30 Komische Oper Schreker: Die Gezeichneten. Stefan Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

19:00 Philharmonie Leonidas Kavakos (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Massimo Zanetti (Leitung), Dieter Dorn (Regie)

19:30 Schwartzsche Villa Heike Matthiesen (Gitarre). Werke von Albéniz, Granados, Tárrega u. a. 20:00 Kammermusiksaal Stefan de Leval Jezierski (Horn), Helena Madoka Berg (Violine), Kirsikka Jezierski (Viola), das sinfonie orchester berlin, Simon Rössler (Leitung). Mozart: Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur & Sinfonia concertante Es-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7

20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Brass: Sommertag (Premiere). Max Renne (Leitung), Eva-Maria Weiss (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Daniel Clark (Orgel)

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Nexus Baroque. Werke von Marini, Merula & Telemann

18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Walther & Pecchetti

20:00 Konzerthaus Lucas Blondeel & Nicolas Callot (Klavier), Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität, Constantin Alex (Leitung). Schostakowitsch: Jazzsuite Nr. 2, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere, Gershwin: An American in Paris

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Andreas Fischer (Orgel). Werke von Bach, Schumann & David

18:00 Jeremiakirche (Saal) Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Couperin, Le Roux, d’Anglebert u. a.

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Sonnabend 10. Februar 2018 18 Uhr

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonnabend 24. Februar 2018 18 Uhr

ORGELVESPER ORGELVESPER

Werke von Bach, Schumann, David Andreas Fischer, Hamburg

Werke von Böhm, Buxtehude, Bach Kord Michaelis, Pforzheim

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

10.02.& 11.02.

St. Elisabeth-Kirche 19:30 Uhr

Akademie für Alte Musik Berlin Jean-Philippe Rameau

Pygmalion

Cyril Auvity Tenor | Céline Scheen Sopran Deborah Cachet Sopran | Enrico Wenzel Bass Paul Agnew Dirigent www.reservix.de Karten 22 € +VVK T. 01806 700 733 19:30 St.-Elisabeth-Kirche Pygmalion. Céline Scheen & Deborah Cachet (Sopran), Cyril Auvity (Tenor), Enrico Wenzel (Bass), Akademie für Alte Musik Berlin, Paul Agnew (Leitung). Lully: Suite aus „Achille et Polyxène“, Telemann: Ouvertüren-Suite „Le Sommeil“ & Arie „Komm Schlaf“ aus „Germanicus“, Rameau: Pygmalion Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Thomas Sutter (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Karneval der Tiere Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

16:00 Nikolaisaal Potsdam Kleines Sinfoniekonzert: Romeo und Julia. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre. Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen (Auszüge) 19:30 Nikolaisaal Potsdam Lukas Geniušas (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Prokofjew: Suite aus „Die Liebe zu den drei Orangen“, Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart 22 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

11.2. Sonntag Konzert

11:00 Pierre Boulez Saal Kian Soltani & Kian Soltani (Violoncello), Aaron Pilsan (Klavier). Schnittke: Cellosonate Nr. 1, Schubert: Arpeggionensonate a-Moll D 821, Franck: Cellosonate ADur, Vali: Folk Songs 16:00 Schloss Glienicke Konstantin Manaev (Violoncello), Mikhail Mordvinov (Klavier). Rachmaninow: Cellosonate, Chopin: Cellosonate, Paganini: Cantabile und Variationen über ein Thema aus „Moses in Ägypten“ 16:00 Philharmonie Kyounghye La (Sopran), Sania Cheong (Violine), Meehae Ryo (Violoncello), Marco Schiavo (Klavier), Berliner Symphoniker, Amaury de Clodel (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven & Mendelssohn 20:00 Philharmonie Genia Kühmeier (Sopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Lindberg: Chorale, Berg: Sieben frühe Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 20:00 Uferhallen Ein kleines Klavierfestival auf 352 Tasten. Alexander Melnikov, Alexei Lubimov, Alexey Zuev & Slava Porugin (Klavier) Musiktheater

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 18:00 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Giacomo Sagripanti (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder Musik in Kirchen

18:00 Gemeindehaus Zum Guten Hirten Musiksalon Friedenau 19:30 St.-Elisabeth-Kirche Pygmalion. Céline Scheen & Deborah Cachet (Sopran), Cyril Auvity (Tenor), Enrico Wenzel (Bass), Akademie für Alte Musik Berlin, Paul Agnew (Leitung). Lully: Suite aus „Achille et Polyxène“, Telemann: Ouvertüren-Suite „Le Sommeil“ & Arie „Komm Schlaf“ aus „Germanicus“, Rameau: Pygmalion Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die beste Beerdigung der Welt 15:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Radio-Show des Winterferien-Musiklabors. Tamara Schmidt (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 16:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge Sonstiges

16:00 Kammermusiksaal Der Philharmonische Salon. Werke von Reger, Hindemith, Tschaikowsky u. a. Brandenburg

16:00 Nikolaisaal Potsdam Die große Gala-Nacht der Operette 19:00 Staatstheater Cottbus Maximilian Hornung (Violoncello), Philharmonisches Orchester, Daniel Huppert (Leitung). Gürkan: Neues Werk, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

12.2. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper (Foyer) Liederabende im Foyer 20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Mozart: Streichquartette F-Dur KV 590 & C-Dur KV 465, Bartók: Streichquartett Nr. 2 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Laurent Naouri (Bassbariton), Gauillaume de Chassy (Klavier), Katja Riemann, Jasmin Tabatabai & Philippe Sands (Rezitation). East West Street: A Song of Good & Evil 20:00 Philharmonie Genia Kühmeier (Sopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Lindberg: Chorale, Berg: Sieben frühe Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kammerkonzert im Apollo-Saal IV


20:00 Uferhallen Ein kleines Klavierfestival auf 352 Tasten. Alexander Melnikov, Alexei Lubimov, Alexey Zuev & Slava Porugin (Klavier). Werke von Mozart & France Sonstiges

19:30 Komische Oper (Foyer) Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung

13.2. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Jubiläumskonzert. Internationales Opernstudio Unter den Linden 19:30 Pierre Boulez Saal Patricia Kopatschinskaja (Violine), Polina Leschenko (Klavier). Poulenc: Violinsonate, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Xenakis: Dikhthas, Kutág: Tre pezzi op. 14e, Enescu: Impressions d’enfance op. 28 20:00 Kammermusiksaal Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schumann, Schönberg, Bach u. a. 20:00 Uferhallen Ein kleines Klavierfestival auf 352 Tasten. Werke von ten Holt

11., 15. Februar 2018

Der Troubadour Giuseppe Verdi Giacomo Sagripanti Musikalische Leitung Nach einer Inszenierung von Hans Neuenfels

Karten und Infos: 030-343 84 343, deutscheoperberlin.de

Februar So 11.02. | Mo 12.02. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Musiktheater

19:30 Komische Oper Straus: Die Perle der Cleopatra 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Brass: Sommertag Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mi 28.02. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Lindberg Chorale Berg Sieben frühe Lieder Bruckner Symphonie Nr. 6 ROBIN TICCIATI Genia Kühmeier Sopran Ouvertüren, Arien und Tänze aus Opern von Gluck und Rameau RAPHAËL PICHON Sabine Devieilhe Sopran Kartenpreise je nach Konzert ab 15 € dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

Tipp

Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Denis Zhdanov (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Philharmonix. The Vienna Berlin Music Club 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Musiktheater

19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Massimo Zanetti (Leitung), Dieter Dorn (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Mitte 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Franck, Bach & Reubke 20:00 Gethsemane-Kirche Britten: War Requiem. Humboldts Philharmonischer Chor & Studentische Philharmonie, Jugendkantorei Prenzlauerberg Nord, Constantin Alex (Leitung) Sonstiges

18:00 Komische Oper Oper & Dinner Brandenburg

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) KAPmodern Ensemble. Werke von Bauckholt, Szmytka, Filidei, Ferneyhough u. a.

15.2. Donnerstag Konzert

13:00 Mendelssohn-Remise 10 Jahre Klassik um Eins. Studierende der HfM Hanns Eisler. Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15 18:30 Konzerthaus Mittendrin. Sayako Kusaka (Violine), Rundfunkchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Pärt: Spiegel im Spiegel & Te Deum 19:30 Pierre Boulez Saal Markus Werba (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Schubert 19:30 silent green Kulturquartier Gideon-Klein-Trio. Werke von Schubert, Sibelius, Roussel u. a. 20:00 Philharmonie Michael Barenboim (Violine), Berliner Philharmoniker, Vasily Petrenko (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde“, Schönberg: Violinkonzert op. 36, Ravel: La Valse & Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“ 24 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

19:00 Schwartzsche Villa Duo Orpheo. Werke von Brahms, Chopin u. a. 20:00 Philharmonie Michael Barenboim (Violine), Berliner Philharmoniker, Vasily Petrenko (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde“, Schönberg: Violinkonzert, Ravel: La Valse & Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“

18.2. sonntag

16:00 Konzerthaus Berlin Sandrine Piau (Sopran), Sayako Kusaka (Violine), Rundfunkchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Pärt: Como cierva sedienta, Spiegel im Spiegel & Te Deum Romantik ist ihr fremd: Schon als Harfenistin liebte Sandrine Piau die Moderne und wilde Klangexperimente – als Sängerin schätzt die Französin Britten ganz besonders. Musiktheater

21:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Late-Night-Konzert. Maarja Nuut (Violine & Gesang), Kristjan Suits (Visuals) Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Ivo Hentschel (Leitung), Suzanne Andrade, Barrie Kosky (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Brass: Sommertag. Max Renne (Leitung)

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde. Daniel Barenboim (Leitung)

20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder

19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour

20:30 Sophiensaele Schwarz-RotGold-Sturm. Fidelio - Ein deutscher Albtraum in vier Folgen

19:30 Komische Oper Straus: Die Perle der Cleopatra. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas (UA). Marc Rosich (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) 20:30 Sophiensaele Schwarz-RotGold-Sturm. Fidelio - Ein deutscher Albtraum in vier Folgen. Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Gethsemane-Kirche Britten: War Requiem. Humboldts Philharmonischer Chor & Studentische Philharmonie, Jugendkantorei Prenzlauerberg Nord, Constantin Alex (Leitung)

16.2. Freitag Konzert

19:00 Konzerthaus Berlin Sandrine Piau (Sopran), Sayako Kusaka (Violine), Rundfunkchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Pärt: Como cierva sedienta, Spiegel im Spiegel & Te Deum 19:00 Radialsystem V Boulangerie. Boulanger Trio. Werke von Furrer

20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Don Quixote. Víctor Ullate (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung

17.2. Samstag Konzert

19:00 Philharmonie Michael Barenboim (Violine), Berliner Philharmoniker, Vasily Petrenko (Leitung). Werke von Schubert, Schönberg & Ravel 19:30 Zitadelle Spandau ensemble1800berlin. Haydn: Londoner Symphony Quintettos 20:00 Philharmonie Olga Polonsky (Violine), Berliner Symphoniker, Stephan Koncz (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik HWV 351 (Auszüge), Bruch: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur 20:00 Radialsystem V Stummfilmkonzert. múm, Samuli Kosminen (Percussion & Electronics). Siodmak/Ulmer: Menschen am Sonntag

Foto: Antoine LeGran/Naïve

14.2. Mittwoch


20:00 Schwartzsche Villa Olja Dakich (Sopran), Alba Gentili-Tedeschi (Klavier). Lieder von Grieg u. a.

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

22:00 Konzerthaus Baltische Orgelnacht. Iveta Apkalna (Orgel) Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Nicholas Milton (Leitung) 19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder. Ulrike Schwab (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) 20:30 Sophiensaele Schwarz-RotGold-Sturm. Fidelio - Ein deutscher Albtraum in vier Folgen Musik in Kirchen

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Konstantin Redzel (Orgel) 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung) 18:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Ensemble Ventosum Paris, William Dongois (Leitung & Zink) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate BWV 199 19:30 Gemeindehaus Alt-Pankow Demetrios Karamintzas (Oboe), Elena Bregmann (Klavier) 19:30 Gethsemanekirche Jona Schibilsky (Violine), Constantin Siepermann (Violoncello), Orchester des Musikgymnasiums C. P. E. Bach, Samuel Lee (Leitung)

Samstag, 17.02.2018, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

MEISTERWERKE DES BAROCK UND DER ROMANTIK

Händel: Feuerwerksmusik (Auszüge) Bruch: 2. Violinkonzert d-moll Schumann: 3. Symphonie Es-Dur „Die Rheinische“ Dirigent: THOMAS KONCZ Violine: OLgA POLONSKy KARTENBESTELLUNg: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Kinder & Jugend

14:00 & 16:00 silent green Kulturquartier Musik erzählt von Tieren. Mitglieder des RSO Berlin, Isabel Stegner & Jule Greiner (Leitung) 15:00 Philharmonie Albrecht: Kinderoper konzertant – Ritter Parsifal 16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten 16:00 Puppentheater Berlin Karneval der Tiere Sonstiges

13:00 Bebelplatz (Rückseite Staatsoper) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musikstadt Berlin 13:00 Konzerthaus Führung 14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

21:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Aus dem Hinterhalt: Carmen Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Menschenskinder. Birgit Scherzer & Nils Christe (Choreografie)

18.2. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Berlin Museumskonzert IV 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik - live. baroque e motion 16:00 Konzerthaus Sandrine Piau (Sopran), Sayako Kusaka (Violine), Rundfunkchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mozart 19:00 Schwartzsche Villa Zarina Shimanskaya (Klavier). Werke von Brahms & Chopin 20:00 Radialsystem V Stummfilmkonzert. Menschen am Sonntag 20:00 Uferhallen Ilya Kondratiev (Klavier) Musiktheater

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde. Daniel Barenboim (Leitung) 18:00 Komische Oper Schreker: Die Gezeichneten 19:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder Tanztheater

18:00 Deutsche Oper Don Quixote. Víctor Ullate (Choreografie) 20:00 Philharmonie DDC Breakdance Tanzensemble, Christoph Hagel (Leitung). Breakin’ Mozart Musik in Kirchen

15:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Jona Schibilsky (Violine), Constantin Siepermann (Violoncello), Orchester des Musikgymnasiums C. P. E. Bach, Samuel Lee (Leitung). Fauré: Pelleas et Melisande, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Mozart: Sinfonie Nr. 35 „Haffner“

Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Jugendchor der Singakademie Frankfurt, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Steffen Tast (Leitung). Werke von Beethoven, Cage u. a. 18:00 Villa Mendelssohn Potsdam Elke Heidenreich (Sprecherin), Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Mendelssohn: Streichquintette A-Dur & B-Dur 19:00 Staatstheater Cottbus Puccini: Turandot. Evan Christ (Leitung)

19.2. Montag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Marcel Johannes Kits (Violoncello), Rasmus Andreas Raide (Klavier) 18:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Karajan-Akademie 19:30 Staatsoper Unter den Linden Lauren Michelle (Sopran), Bejun Mehta (Alt), Francesco Demuro (Tenor), Alex Esposito (Bass), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Rossini: La Scala di Seta (Auszüge) & Petite Messe Solennelle, Benjamin: Dream of the Song 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Baiba & Linda Skride (Violine), Kristina Blaumane (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Vītols: Romanze op. 15, Ciurlionis: Preludes op. 4, Mägi: Klaviertrio d-Moll, Vasks: Klavierquartett

Tipp

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Reinhard Zalewski (Gitarre). Werke von Bach 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Amanda Markwick & Teddie Hwang (Flöte). 18:00 Grunewaldkirche June Telletxea (Sopran), Barbara Rothe (Alt), Mitglieder der Lauttencompagney Kinder & Jugend

11:00 Philharmonie Albrecht: Kinderoper konzertant – Ritter Parsifal 11:00 & 15:00 silent green Kulturquartier Musik erzählt von Tieren. Mitglieder des RSO Berlin 15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle 16:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Sonstiges

13:00 Konzerthaus Familienführung 26 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

20:00 Philharmonie Das große chinesische Neujahrskonzert. Shanghai Chinese Orchestra, Wang Fujian (Leitung) Tanztheater

19:00 Theater des Westens Festival Tanzolymp: Letzte Gala. Solisten, Duette und Ensembles aus 40 Ländern Musik in Kirchen

19:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Chor und Kammermusikensembles des Musikgymnasiums C. P. E Bach. Werke von Schubert, Rachmaninow & Bernstein

20.2. Dienstag Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Triin Ruubel (Violine), Kärt Ruubel (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Krzysztof Chorzelski (Viola), Novus String Quartet. Schönberg: Streichquartett Nr. 1 d-Moll, Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Posaunenklasse der UdK 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Tischlereikonzert: Almas Salon 20:00 Konzerthaus Tobias: Des Jona Sendung. Lettischer Staatschor „Latvija“, Estnisches Nationales Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Lauren Michelle (Sopran), Bejun Mehta (Alt), Francesco Demuro (Tenor), Alex Esposito (Bass), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Rossini: La scala di seta (Auszüge) & Petite Messe Solennelle, Benjamin: Dream of the Song Musiktheater

19:30 Komische Oper Bock: Anatevka. Koen Schoots (Leitung) 20.2. dienstag

20:00 Konzerthaus Berlin Tobias: Des Jona Sendung. Susanne Bernhard (Sopran), Annely Peebo (Mezzosporan), Dominik Wortig (Tenor), Ain Anger (Bass), Johann Tilli (Bass), Lettischer Staatschor „Latvija“, Estnisches Nationales Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung) Keiner ist fleißiger und neugieriger als Neeme Järvi – zumindest im Studio: Fast 500 Einspielungen mit vielen unbekannten Werken hat der gebürtige Este produziert.

Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

20:00 Nikolaisaal Potsdam GalaNacht der Operette. Cristian Lanza (Tenor), Milano Festival Opera

21.2. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag

Foto: Simon van Boxtel

16:00 Kammermusiksaal Der Philharmonische Salon. Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Heikko Deutschmann (Moderation)


Sinfoniekonzert

mit Jordan de Souza und Daniel Lozakovich

Werke von Pjotr I. Tschaikowski und Franz Schreker Jetzt buchen Einmalig am 23. FEbruar 2018, 20 uhr (030) 47 99 74 00

19:30 Deutsche Oper Cilea: L’Arlesiana - konzertant (Premiere). Paolo Arrivabeni (Leitung)

20:00 Nikolaisaal Potsdam Schwanensee. Das Russische Nationalballett Moskau

20:00 Kammermusiksaal Telemann: Lukas-Passion TWV 5:33. Pia Bohnert (Sopran), Christian Mücke (Tenor), Michael Rapke (Bariton), Collegium Vocale Berlin, capella vitalis berlin, Stefan Rauh (Leitung)

Konzert

21:00 Musikbrauerei ensemble mini. Bruckner: Sinfonie Nr. 7 Musiktheater

11:00 Komische Oper Bock: Anatevka. Koen Schoots (Leitung) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Brass: Sommertag 20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Mitte 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bach & Mozart 19:00 Auenkirche Orgelvesper. Winfried Kleindopf (Orgel) Kinder & Jugend

19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Latvian Voices: Across the border Brandenburg

18:30 Sternkirche Potsdam Passionsmusiken in der Sternkirche 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Catori-Quartett. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Prokofjew: Streichquartett Nr. 1 b-Moll op. 50, Grieg: Streichquartett Nr. 1 g-Moll

22.2. Donnerstag 13:00 Mendelssohn-Remise 10 Jahre Klassik um Eins. Arcon Trio. Mendelssohn: Klaviertrio c-moll op. 66 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Mettis Quartet 19:30 Pierre Boulez Saal Daniil Trifonov & Sergei Babayan (Klavier). Schumann: Andante und Variationen B-Dur op. 46, Strawinsky: Le Sacre du printemps, Rachmaninow: Barcarolle & Suite Nr. 2 op. 17 20:00 Philharmonie Daniel Barenboim (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Dvořák: Slawische Tänze op. 72, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1, Janáček: Sinfonietta op. 60 20:00 Konzerthaus Nordic Pulse! Mari Samuelson (Violine), Hakan Samuelson (Violoncello), Maria Faust (Saxofon), Berliner Singakademie, Estonian Folk Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, Kritjan Järvin (Leitung). Tüür: Action Passion Illusion, Vähi: Reminiscences of Youth, Järvi: Aurora, Pärt: Credo, Tubin: Estnische Tanzsuite 20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Vocal Band Onair, Perpetuum Jazzile 20:00 Uferhallen CD Release Concert. Martin Klett (Klavier) Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Ivo Hentschel (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Don Quixote. Víctor Ullate (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Brandenburg

18:00 Ev. Gymnasium Hermannswerder Kammermusikabend 19:30 Brandenburger Theater Dániel Ember (Horn), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Dukas: Villanelle, Vinter: Hunter’s Moon, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur

23.2. Freitag Konzert

19:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Mädchenchor der SingAkademie zu Berlin, Friederike Stahmer (Leitung), capella vitalis berlin, BBoy Wilfried Ebongue und Bboy Marcio de Barros (Tanz). Konzertperformance zu Pergolesis Stabat Mater 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Natalia Prishepenko (Violine) 20:00 Komische Oper Daniel Lozakovich (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Jordan de Souza (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre & Violinkonzert D-Dur op. 35, Schreker: Kammersinfonie concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Nordic Pulse! Berliner Singakademie, Estonian Folk Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, Kritjan Järvin (Leitung). Werke von Tüür, Vähi, Järvi, Pärt & Tubin

Jede Woche: noch mehr Musik!

20:00 Philharmonie Daniel Barenboim (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Dvořák, Bartók & Janáček

Jet News zt abonn letter ieren!

20:00 UdK (Konzertsaal) Vokalfest Chor@Berlin. Vocal Band Onair, Perpetuum Jazzile. Onair Vocal Night 22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Martynas Levickis (Akkordeon), Sinchronic String Quartet 22:00 Staatsbibliothek zu Berlin Notturno. Kammermusikensemble des DSO. Werke von Purcell, Britten u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ido Arad (Leitung) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Brass: Sommertag 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Frankenstein 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Berliner Dom Musik an San Marco Venedig. Capella Cantorum Berlin, Klaus Eichhorn (Leitung & Orgel). Werke von Willaert & Merulo

concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit aktuellen Interviews und Porträts, Nachrichten aus der Welt der Klassik, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin!

Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg

24. Februar 2018 15:30 Uhr

©Doris Eisenburger

ab 5 Jahren

Peer Gy nt

für Ki n d e r

Kammerorchester Unter den Linden 28 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

Zu satzkonzer

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Samstag

10. März 2018 16:00 Uhr

Ka r n eva l d e r Ti e r e

ab 5 Jahren

19:30 Brandenburger Theater Dániel Ember (Horn), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Freischütz“, Dukas: Villanelle, Vinter: Hunter’s Moon, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur

24.2. Samstag Konzert

© Doris Eisenburger

Samstag

Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets

16:00 Schloss Glienicke Norie Takahashi & Björn Lehmann (Klavier) 18:00 Schwartzsche Villa Französischer Liederabend. Soriane Renaud (Sopran), Anna Schors (Mezzosopran), Jeremy Osborne (Bariton), Jessica Rucinski (Klavier) 19:00 Philharmonie Daniel Barenboim (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Dvořák, Bartók & Janáček


19:30 Deutsche Oper Cilea: L’Arlesiana (konzertant). Paolo Arrivabeni (Leitung) 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Indira Koch (Violine), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) 20:00 Kammermusiksaal Klassik Festival. Wiktor Kuzniecow junior und senior (Violine), Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Pachelbel, Puccini, Rossini u. a. 20:00 Konzerthaus Nordic Pulse! Mari Samuelson (Violine), Hakan Samuelson (Violoncello), Maria Faust (Saxofon), Berliner Singakademie, Estonian Folk Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, Kritjan Järvin (Leitung). Werke von Tüür, Vähi, Järvi, Pärt & Tubin 20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Pop-Up, petitfour

BEVIER MUSIKVERLAG GmbH und STEFAN BEVIER präsentieren

Sa | 24. 02. 18 | 20 Uhr | Kammermusiksaal | Philharmonie Klassik Festival

Pachelbel: Kanon und Gique, Puccini: Crysanthemen Rossini: Streichersonate C-Dur Grieg: Zwei elegische Melodien op. 34 Paganini: Violinkonzert La Campanella „Mit dem Glöckchen“ Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten Wiktor Kuzniecow junior und senior Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier Karten: € 37,-/ € 40,- zzgl. VVG bei allen Vorverkaufsstellen Telefon: 01806 - 57 00 00* oder 030 - 86 87 04 12 60 www.eventim.de | www.classictic.com/bev | www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobilfunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.

20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

030 202 987 15

rsb-online.de

22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Raivo Tafenau Quintett 23:00 Komische Oper (Auf der Probebühne 1) Nachtkonzert 3: Mein Herz ist eine kleine Hure! Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Komische Oper Straus: Die Perle der Cleopatra 20:00 Deutsche Oper Kampe: Frankenstein 20:00 Neuköllner Oper Wolfskinder 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter 18:00 Berliner Dom Domvesper. Gunter Kennel (Orgel). Werke von Bach, Reger & Brahms 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Kord Michaelis (Orgel). Werke von Böhm, Buxtehude & Bach 19:00 St. Marienkirche Mitte Cappella Vocale Berlin, Carsten Albrecht (Leitung). Werke von Mendelssohn u. a. Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Darüber spricht man nicht 15:30 Kammermusiksaal Peer Gynt für Kinder. Ensemble Sturm und Drang, Andreas Peer Kähler (Leitung). 16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Herman Vinck (Regie)

25. Februar 2018 ı  16 uhr ı Philharmonie

SebaStian Weigle michael Volle ı bariton

mahler

„Lieder eineS fahrenden GeSeLLen“

rott

Sinfonie nr. 1 14.45 Uhr, Herrmann-Wolff-Saal, Einführung von Steffen Georgi

concerti 02.18 Berlin & Brandenburg 29 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de RSBAnz_concerti_Feb_25_02_81x118_RZ.indd 1 01.12.17 12:05


Klassikprogramm

(c) Beltra / Greenpeace

Einzelfall?

210 x 100.indd 4

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 15:30 Deutsche Oper Familienführung 16:00 Komische Oper Führung 14.00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg

17:00 Schützenhaus Beeskow Elisabeth Steinbach (Flöte), Christian Krech (Klarinette) Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 25 G-Dur & Nr. 83 g-Moll, Danzi: Sinfonie concertante op. 41, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546 19:00 Friedenskirche Potsdam Johannes Lang (Orgel), Kammerakademie Potsdam, Sergio Azzolini (Fagott & Leitung). Werke von Hertel u. a. 19:30 Brandenburger Theater Dániel Ember (Horn), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von Weber, Dukas, Vinter & Beethoven 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni (Premiere). Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Rafał Blechacz (Klavier). Mozart: Rondo aMoll KV 511 & Sonate a-Moll KV 310, Beethoven: Sonate Nr. 28 A-Dur op. 101, Schumann: Faschingsschwank aus Wien op. 26, Chopin: Mazurken op. 24 & Ballade Nr. 4 op. 52

25.2. Sonntag Konzert

11:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Ich-kann-nicht-singenChor. Offenes Singen 30 Berlin & Brandenburg concerti 02.18

Nein. Das arktische Eis schmilzt infolge der Erderwärmung immer schneller. Diesen einzigartigen Lebensraum müssen wir schützen. Und das ist nur einer von vielen Gründen, warum wir Ihre Unterstützung als Fördermitglied brauchen. Jetzt mitmachen s unter www.greenpeace.de / arktis

16:00 Kammermusiksaal Neue Chormusik. kammerchor Berlin, Kammerchor der Humboldt-Universität zu Berlin, neuer chor berlin 16:00 Philharmonie Michael Volle (Bariton), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Sebastian Weigle (Leitung). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur 16:00 Pierre Boulez Saal Michelangelo String Quartett. Bartók: Streichquartett Nr. 3, Enescu: Streichquartett Nr. 2 G-Dur op. 22/2, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127 16:00 Schloss Glienicke Norie Takahashi & Björn Lehmann (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Respighi 18:00 Centre Bagatelle Violetta Khachikyan (Klavier). Schumann: Humoreske, Kirchner: Vier Romanzen aus op. 22, Rachmaninow: Etudestableaux op. 39 18:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Hendrik Heilmann & Gerhard Vielhaber (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Brahms, Cerha u. a.

08.10.2010 18:09:49 Uhr

20:00 Uferhallen Frank Immo Zichner (Klavier). Werke von Mozart & Beethoven Musiktheater

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde. Daniel Barenboim (Leitung) 18:00 Deutsche Oper Puccini: Madama Butterfly. Carlo Rizzi (Leitung) 18:00 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Ivo Hentschel (Leitung) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Frankenstein 20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Dreieinigkeitskirche Siemensstadt Christine Hubig (Sopran), Ulrike Hoffmann (Querflöte), Barbara Herrberg (Orgel). Musik von Bach u. a. 18:00 Tannenbergallee-Kirche Bläseroktett Kreuzberg Kinder & Jugend

11:00 Deutsche Oper Kinderkonzert

18:00 Schwartzsche Villa Erez Ofer (Violine), Viktoria Litsoukova (Klavier). Werke von Beethoven, Schreker & Prokofjew

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) TonSpur. Estonian national Opera Boys’ Choir, Hirvo Surva (Leitung)

19:00 Blackmore’s Musikzimmer Internationale junge Starcellisten der Meisterklasse Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt

12:00 Haus des Rundfunks Musik erzählt von Tieren. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Raphael Pichon (Leitung)

20:00 Kammermusiksaal 12 Bratschen der Berliner Philharmoniker. Werke von Praetorius, Verdi u. a.

15:00 ATZE Musiktheater Hans im Glück. Matthias Schönfeld (Regie)

20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Sing Dela Sing

15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) TonSpur. Estonian national Opera Boys’ Choir, Hirvo Surva (Leitung)


15:30 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Tonalito – ein mexikanisches Muschelmärchen. Andreas Peer Kähler (Erzähler) 16:00 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann Sonstiges

11:00 Deutsche Oper Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musik- und Residenzstadt Potsdam 11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Einführungsmatinee: Salome Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Elisabeth Steinbach (Flöte), Christian Krech (Klarinette) Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Werke von Haydn, Danzi & Mozart

19:00 Zitadelle Spandau Huijing Han (Klavier). Werke von Szymanowka & Zechlin 19:30 Mendelssohn-Remise Ralf Foster (Klarinette), Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier). Ferroud: Violinsonate, Bartók: Kontraste, Schostakowitsch: Violinsonate op. 134 19:30 Pierre Boulez Saal Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnetten). Werke von Albéniz u. a. 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Claude Vivier 70/35 - a sacred act. ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Dirigent)

Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Lloyd Webber: Sunset Boulevard

28.2. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert 20:00 Philharmonie Sabine Devieilhe (Sopran), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Raphaël Pichon (Leitung). Werke von Gluck & Rameau 20:00 Uferhallen Georgy Tchaidze (Klavier). Werke von Chopin Musiktheater

20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

Musik in Kirchen

Brandenburg

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

18:30 Sternkirche Potsdam Passionsmusiken

16:00 Nikolaisaal Potsdam Dániel Ember (Horn), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von Weber, Dukas, Vinter & Beethoven

26.2. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper Konzert der BigBand „A Soul Journey“ 20:00 Konzerthaus Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope (Violine & Leitung). Gluck: Tanz der Furien aus „Orfeo ed Euridice“, Haydn: Violinkonzert G-Dur, Mozart: Adagio E-Dur KV 261, Divertimento F-Dur KV 138, Violinkonzert G-Dur KV 216 & Sinfonie ADur KV 201

JAY ALEXANDER

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2 x hören ZEITGENÖSSISCH. Sophie Klussmann (Sopran), Alessandro Cappone (Violine), Peter Riegelbauer (Kontrabass), Luigi Gaggero (Cymbal), Christian Jost (Moderation). Kurtág: Aus einem Roman op. 19

DO. 1.3.2018

Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Musikclub) Der Blick auf den Klang. Dokumentarfilm

27.2. Dienstag 13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Schwartzsche Villa Angelina Billington (Sopran). Werke von Haydn, Schubert, Rossini u. a.

ADMIRALSPALAST BERLIN

FR. 2.3.2018

DI. 13.3.2018

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DO. 8.3.2018

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41. Dresdner Musikfestspiele Sonderveröffentlichung zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

Foto: Parnassus Productions

Tan Dun ließ sich für seine Buddha Passion von den Wandbildern in den Höhlentempeln von Dunhuang inspirieren

28_Jan Vogler »Kompositionen leben von der Individualität der Interpreten« Mit „Cellomania“ integriert Jan Vogler ein Festival in die Dresdner Musikfestspiele, das dem Publikum neue Sichtweisen eröffnen soll 30_Tan Dun Alles kommt wieder In seinem opulenten Auftragswerk Buddha Passion verknüpft Tan Dun die christliche Passionsgeschichte mit den Lehren Buddhas 37_Programm Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele im Überblick Februar 2018 concerti  27


41. dresdner musikfestspiele

»Kompositionen leben von der Individualität der Interpreten« Mit „Cellomania“ integriert Jan Vogler ein Festival in die Dresdner Musikfestspiele, das dem Publikum neue Sichtweisen eröffnen soll.

Jan Vogler und sein Stradivari-Cello »Castelbarco/Fau« von 1707

D

ie 41. Dresdner Musik­ festspiele stehen unter dem Motto „Spiegel“. Dieses zieht sich auch durch „Cellomania“, eine besondere Konzertreihe im Rahmen des Festivals mit den großen Cel­ listen unserer Zeit. Herr Vogler, mit dem Begriff „Spiegel“ kann man vieles assoziieren: Dualismus, Realität vs. Virtualität, Blick in die Seele ... Wie fassen Sie das Motto auf?

Wenn Sie bei einer Wanderung in den Bergen auf einen See stoßen und im richtigen Licht die Spiegelung der Berge se­ hen, dann schauen Sie stau­ nend in diese Spiegelung, als würden Sie die Berge zum ers­ ten Mal betrachten. Oft brau­ chen wir die Fantasie und Re­ flexion, um Dinge in ihrer ganzen Größe zu erkennen, das ist ein Faszinosum.

In der Musik spiegelt sich das ganze Leben, unsere Existenz, unsere Umwelt und unsere Emotionen. Hört man bei­ spielsweise den Romantikern des 19. Jahrhunderts genau zu, dann wird man die Unterschie­ de zum Leben in unserer Zeit genau hören. Das ist die viel­ leicht wichtigste Reflexion – der „Spiegel der Zeit“ –, der in den großen Werken der Musik­ weltliteratur für alle Zeit leben­ dig bleibt. 28  concerti Februar 2018

Foto: Felix Broede

Und was genau kann die Musik widerspiegeln?


In den diesjährigen Musikfestspielen ist mit „Cellomania“ gewissermaßen ein weiteres Festival integriert. Was gab den Anlass dazu?

Eine Hauptaufgabe der Musik­ festspiele sehe ich darin, die Entwicklung der Musik in Deutschland mit zu beeinflus­ sen. Das deutsche Musikleben ist mit seinen Festivals sehr verwöhnt, und doch braucht es immer wieder frische Impul­ se. Dazu gehört auch, dass ein

»Cellisten sind sehr gesellige Menschen« Festival neue Ideen konzipiert und innovative Aspekte der Musik zum Wirken bringt. Da­ her wollen wir mit „Celloma­ nia“ neue Sichtweisen auf die Musik ermöglichen. Außerdem hatte ich als Cellist das Bedürf­ nis, all meine großartigen Kol­ legen näher vorzustellen und auch das reiche Cellorepertoire gebündelt zu präsentieren ... ... wobei die Bach-Suiten als Gipfelpunkt der Celloliteratur zweimal auf dem Spielplan stehen – interpretiert von insgesamt sieben Cellisten.

Genau. Als ich mit Yo-Yo Ma in New York über sein Konzert in Dresden sprach, hat er sich gewünscht, die Bach-Suiten zu spielen. Dann kam ich auf die Idee, zusätzlich zu Yo-Yo Mas Konzert die Suiten ein zweites Mal auf den Spielplan zu set­ zen, mit sechs verschiedenen Cellisten, um dem Publikum in dichter Abfolge zu zeigen, wie sehr ein Künstler seine eigene interpretatorische Handschrift in ein Werk einbringen kann. Ich freue mich schon sehr auf

dieses Konzert, da die Cellisten unterschiedliche Generationen und Schulen repräsentieren. Wie viele der eingeladenen Cellisten kennen Sie persönlich?

Die allermeisten. Das ist auch normal, denn Cellisten sind allgemein sehr gesellige Men­ schen und daran interessiert, ihre Kollegen auch näher ken­ nenzulernen. Woran liegt das?

Das Instrument prägt nun mal den Musiker, so dass man von vornherein viele Gemeinsam­ keiten hat. Das Reisen mit dem Cello etwa ist eine komplizier­ te Sache: Man muss für sein Instrument einen Extrasitz buchen und manchmal auch den Sicherheitsbeamten erklä­ ren, dass bei Sprengstofftests das Cello nicht berührt werden darf. Das sind Erlebnisse, die alle hauptberuflichen Cellisten kennen und die uns miteinan­ der verbinden. Bei den Dresdner Musikfest­ spielen sind Sie sowohl als Cellist – unter anderem im Eröffnungs- und im Abschluss­ konzert – wie auch als Gastge­ ber und Intendant zu erleben. Wie bringt man das unter einen Hut?

Die künstlerische Arbeit ist für mich ein permanenter Fluss. Ich hätte ehrlich gesagt große Schwierigkeiten damit, mehre­ re Wochen lang gar nicht zu spielen. Allerdings beschränke ich mich ganz bewusst auf eine klare Anzahl von Konzerten während der Festspiele. Diese Doppelfunktion als Intendant und Solist ist für mich eine sehr schöne und erfüllende Kombi­ nation. Maximilian Theiss

Konzert-TIPPs

Cellomania Mi. 31.1., 19:30 Uhr Frauenkirche Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cello­ suiten Nr. 1-6 BWV 1007-1012

Do. 10.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Eröffnungskonzert. Jan Vogler (Violoncello), Königliche Kapelle Kopenhagen, Hartmut Haenchen (Leitung). Nielsen: Ouvertüre zu „Maskerade“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Fr. 11.5., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Steven Isserlis (Violoncello), Connie Shih (Klavier), Jan Vogler (Moderation). Schumann: Drei Romanzen op. 90, Musikalische Haus- und Lebensregeln (Auszüge) So. 13.5., 11:00 Uhr Schloss Wackerbarth Kinderkonzert. Steven Isserlis (Violoncello), Veronika Eberle (Violine), Connie Shih (Klavier), Marek Kalina (Sprecher) Mo. 14.5., 20:00 Uhr Martin-LutherKirche Johannes Moser & Daniel Müller-Schott (Violoncello), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Werke von Mozart & Haydn Di. 15.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Sascha Maisky (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 & Romanzen, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll Fr. 18.5., 19:00 Uhr Palais im Großen Garten Alban Gerhardt, Harriet Krijgh, Christian-Pierre La Marca, Christian Poltéra, Alisa Weilerstein & Pieter Wispelwey (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1–6 BWV 1007–1012 Sa. 19.5., 16:00 Uhr Palais im Großen Garten Junge Wilde. Pablo Ferrández, Narek Hakhnazaryan & Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38 Sa. 19.5., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Andreas Brantelid, Lynn Harrell, Miklós Perényi, Kian Soltani & Alisa Weilerstein (Violoncello), Chris­tian Ihle Hadland & Benjamin Perényi (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5 So. 20.5., 20:00 Uhr Residenzschloss (Fürstengalerie) Meisterkurskonzert Mo. 21.5., 19:00 Uhr Kulturpalast Lange Nacht des Cellos. Andreas Brantelid, Alban Gerhardt, David Geringas, Marie-Elisabeth Hecker, Ralph Kirshbaum, Harriet Krijgh, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Daniel Müller-Schott, Chris­ tian Poltéra, Jan Vogler, Alisa Weilerstein, Pieter Wispelwey u. a. (Violoncello) Februar 2018 concerti  29


Alles kommt wieder Tan Dun verknüpft in seinem opulenten ­Auftragswerk Buddha Passion die christliche ­Passionsgeschichte mit den Lehren Buddhas

Dirigiert die Uraufführung seiner Buddha Passion: Tan Dun

K

ünftig jährlich eine große Uraufführung – dieses Ziel haben sich die Dresdner Musikfestspiele auf die Fahnen geschrieben. Und schon der Auftakt für die vielversprechende Reihe verschlägt einem den Atem: Der chinesische Komponist Tan Dun schreibt momentan an einer großen, sechsaktigen Oper für Chor und Orchester, der Buddha Passion. Das Werk, das die Musikfestspiele mit dem New York und dem Los Angeles Philharmonic gemeinsam beauftragten, wird unter

30 concerti Februar 2018

der Leitung des Komponisten mit den Münchner Philharmonikern und dem Prager Philharmonischen Chor seine Uraufführung in Dresden feiern. Der neue „Stolz Chinas“

Hier begann übrigens auch Tan Duns internationale Karriere, auch wenn man das heute, da der Wahl-New-Yorker als Komponist von Filmmusiken und Dirigent zeitgenössischer Werke von Erfolg zu Erfolg eilt, kaum glauben mag. 1983 wurde der 26-jährige Musikstudent mitten in der Nacht von einer

Parteisekretärin geweckt. Sein Streichquartett Feng Ya Song hatte im fernen Dresden, in der Deutschen Demokratischen Republik, den 2. Preis im CarlMaria-von-Weber-Wettbewerb gewonnen! Es war das erste Mal seit Gründung der Volksrepublik, dass einem Chinesen ein internationaler Musikpreis zugesprochen wurde – Tan Dun, der neue „Stolz Chinas“, und sein Streichquartett, das europäische Traditionen und chinesische Volksliedformen geschickt kombiniert, wurden über Radio und Fernsehen landesweit bekannt. So darf Dresden nun durch die Uraufführung der Buddha Passion mehr als dreißig Jahre nach der Veröffentlichung des frühen Streichquartetts erneut als wichtige Wegmarke in Tan Duns künstlerischer Entwicklung gelten. Die neue Universal-Oper nämlich, an der der Komponist schon seit mehreren Jahren arbeitet, geht über die Dimension einer einzelnen Auftragskomposition hinaus. Sie bildet den Kulminationspunkt zahlloser Studien, bei denen sich Tan Dun von den komplexen Wandbildern in den Höhlentempeln von ­Dunhuang inspirieren ließ, und verknüpft die christliche Passionsgeschichte mit Buddhas Lehren. Nachdem im Sommer eine chinesische Vokalfassung fertig wurde, schreibt Tan Dun nun an der Orchestrierung und Übersetzung. Sie sind angefixt? Dann auf nach Dresden! Martin Morgenstern Mi. 23.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dun: Buddha Passion für Chor und Orchester (UA) Prager Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Tan Dun (Leitung)

Fotos: Vincent Pontet, Zoe Cura

41. dresdner musikfestspiele


Mit dem Teufel im Bunde Sophie Koch und Bryn Terfel in Héctor Berlioz’

dramatischer Legende La Damnation de Faust

A

ls einer der größten Opernsänger unserer Zeit ist der walisische Bassbariton Sir Bryn Terfel auch als Bösewicht teuflisch gut. Zum Beispiel als Méphistophélès in Hector Berlioz’ dramatischer Legende La Damnation de Faust. Das 1846 uraufgeführte Werk fasziniert, weil es sinfonische, opernhafte und oratorische Elemente vereint. Bei den Dresdner Musikfestspielen lockt dazu noch die Luxus-Besetzung, sind doch neben Bryn Terfel der Tenor Paul Groves als Faust und die Mezzosopranistin Sophie Koch als Marguerite zu erle-

ben. Beide Sänger sind erfahrene Berlioz-Interpreten: Terfel und Koch gestalteten die Rollen etwa bereits in der Pariser Inszenierung von Alvis Hermanis im Jahr 2015. In Dresden liegt die musikalische Leitung in den Händen des Dirigenten Marc Soustrot, weithin geschätzt als Experte für die französische Oper. Aufgeführt wird das Werk übrigens konzertant. Das entspricht auch der Intention des Komponisten, der die Uraufführung von La Damnation de Faust an der OpéraComique ebenfalls konzertant leitete. Georg Pepl

Singt die Partie der Marguerite: Mezzosopranistin Sophie Koch Fr. 1.6., 20:00 Uhr Semperoper Berlioz: La Damnation de Faust (konzertant). Sophie Koch (Mezzosopran), Bryn Terfel, (Bassbariton), Paul Groves (Tenor), MDR Rundfunkchor, Malmö SymfoniOrkester, Marc Soustrot (Ltg.)

Eigene Wurzeln freilegen José Cura entfesselt Emotionen mit einer

Liebeserklärung an seine argentinische Heimat

J

Meister des Verismo: Tenor José Cura lebt heute in Madrid So. 13.5., 11:00 Uhr Semperoper José Cura (Tenor), Dresdner Kapell­ solisten, Helmut Branny (Leitung). Argentinische Lieder von Boero, Buchardo, Cura, Ginastera, Guastavino, Herrera, Panizza & Walsh

eder kennt die unsterblichen Tangos von Astor Piazzolla. Wie aber steht es um die Kenntnis anderer argentinischer Tonsetzer? Eine stimmungsvolle Nachhilfe erteilt der Startenor José Cura bei den Dresdner Musikfestspielen. Angekündigt für sein Konzert mit dem Motto „Argentinische Lieder“ sind unter anderem Werke von Felipe Boero, Carlos López Buchardo, Alberto Ginastera und der Komponistin Hilda Herrera. Der wohl bekannteste Name ist Alberto Ginastera, dessen Musik einst sogar von der Rockband Emerson,

Lake and Palmer adaptiert wurde. Was außerdem neugierig macht: José Cura präsentiert sich in einer Tripelrolle als Sänger, Komponist und Arrangeur. Das Programm enthält Lieder aus seiner Heimat, eigene Arrangements und Vertonungen von Texten des chilenischen Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda. Bei dieser Liebeserklärung des gefeierten argentinischen Tenors an seine biografischen und künstlerischen Wurzeln wird die tiefe Melancholie der südamerikanischen Musik gewiss nicht zu kurz Georg Pepl kommen. Februar 2018 concerti   31


41. dresdner musikfestspiele

Ausnahmeorchester trifft Ausnahmepianisten R oya l C o n c e r t g e b o u w Orchestra In seiner 130-jäh-

International gefragter Countertenor: Valer Sabadus L’Arpeggiata Alte Musik und

Jazz? Das passt! Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist das mitreißende Programm „Händel goes wild“ der österreichischen Lautenistin Christina Pluhar und ihres Ensembles L’Arpeggiata. Im Kulturpalast Dresden geben sich die Musiker gemeinsam mit Sopranistin Céline ­S cheen und Countertenor Valer Sabadus ein klanglich spannendes Stelldichein, bei dem jahrhundertealte Kompositionen auf moderne Improvisationen treffen. Jazzklarinettist Gianluigi Trovesi sorgt mit seiner Combo für passende Klänge und macht aus dem Ereignis wahrlich eine Händel-Jam-Session. „Kontraste, hinreißend für alle, die Musik ohne Scheuklappen lieben“ – so die Presse über das Format, das den Barockkomponisten Händel als wilden Improvisator präsentiert, der hervorragend in einem Crossover-Kontext bestehen kann. Insa Axmann Di. 22.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Händel goes wild! Céline Scheen (Sopran), Valer Sabadus (Countertenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) u. a. Werke von Händel & Vivaldi 32 concerti Februar 2018

rigen Geschichte hatte das Royal Concertgebouw Orchestra gerade einmal sieben Chefdirigenten. Seit 2016 leitet Daniele Gatti den legendären Klangkörper. Gemeinsam mit dem Pianisten Daniil Trifonov gibt er Sergej Prokofjews hoch­ virtuoses drittes Klavierkonzert, das vor allem so beliebt ist, weil es zu den weniger sperrigen Werken des Komponisten gehört. Dasselbe gilt übrigens auch für Mahlers erste Sinfonie, die ebenfalls an diesem Abend erklingt und aus heutiger Sicht als klas-

sisch-romantische Sinfonie den Zuhörer sofort für sich vereinnahmt. Helmut Peters

Erforscht Prokofjews Klangwelten: Daniil Trifonov Mi. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Daniil Trifonov (Klavier), Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Einfallsreichtum der Bach-Kantaten betonen English Baroque Soloists & Monteverdi Choir Der musi-

kalische Einfallsreichtum in den Kantaten Bachs zeigt sich vor allem dann, wenn man mehrere der sakralen Kompositionen hintereinander hört. Zwischen der innigen Kantate Weinen, Klagen und der teils dramatischen Wachet! BetetKantate etwa könnte der Unterschied kaum größer sein. Abwechslung versprechen auch die Arien, in der verschiedene Instrumente solistisch hervortreten. Und da ist schließlich John Eliot Gardiner, der mit „seinen“ English Baroque Soloists und dem

Monteverdi Choir als federführend in der Bach-Interpretation gilt. Nicolas Furchert

John Eliot Gardiner prägte die Alte-Musik-Bewegung nachhaltig Fr. 11.5., 20:00 Uhr Frauenkirche English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten BWV 12, BWV 70, BWV 78 & BWV 140

Fotos: Christine Schneider, Dario Acosta/DG, Sim Canetty-Clarke, Julien Mignot, Mat Hennek

Jam-Session mit Händel


Historisch informierter Blick auf drei große Romantiker Dresdner Festspiel­o rches­ ter Die Originalklangbewe-

gung hat in den letzten Jahrzehnten vieles bewirkt. Auch die Musik der Romantik ist inzwischen immer öfter im Klanggewand ihrer Entstehungszeit zu hören. Man darf also gespannt sein auf das Abschlusskonzert mit dem Dresdner Festspielorchester unter der Leitung von Ivor Bolton, wenn Werke von Mendelssohn, Brahms und Schumann erklingen. Solist des Abends ist neben Jan Vogler am Violoncello der Geiger Thomas Zehetmair. Dieser ist auch schon vorher mit dem Fest-

spielorchester in der Semperoper mit einem Brahms-Abend zu erleben. Nicolas Furchert

Solist an beiden Konzerten: Thomas Zehetmair Mo. 21.5., 11:00 Uhr Semperoper Thomas Zehetmair (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Ltg.) So. 10.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Ivor Bolton (Ltg.)

Mit Pauken, Trompeten und Chor die Auferstehung feiern Budapest Festival Orches­ tra Tradition und Innovation

Sängerinnen als Solistinnen des Abends zu erleben.

sind im Budapest Festival Orchestra eng miteinander verknüpft. Dirigent Iván Fischer etwa ist als Gründungsmitglied dem Orchester seit über 30 Jahren verbunden. Gleichzeitig engagieren sich die Budapester für alle Altersklassen, geben Konzerte ebenso in Grundschulen wie in Seniorenheimen. In Dresden führen sie Mahlers Zweite Sinfonie auf, jene monumentale Auseinandersetzung mit Tod und Auferstehung. Mit Christiane Karg und Elisabeth Kulman sind zwei außergewöhnliche

Nicolas Furchert

Klavierabend im meditativen Wälderrausch HÉlène Grimaud Ein multime-

diales Konzertprojekt steht hinter dem Titel „Woodlands and Beyond ...“. WeltklassePianistin Hélène Grimaud präsentiert im Kulturpalast gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem Fotografen Mat Hennek, dessen Fotoserie „Woodlands“, verbunden mit Musik aus Grimauds Album „Water“. Die Naturfotografien zeigen Bäume und Geäst in allen Schattierungen. Hennek hat dafür über Jahre Wälder durchstreift und goldenes Blattwerk, hellgrünes Licht, schattige Moospolster und winterliches Gestrüpp fotografiert. Als einziges Lebewesen erscheint hin und wieder ein einsamer Wolf – Partnerin Grimaud liebt diese Tiere, wie hinlänglich bekannt ist. Zu erwarten ist ein magischmystisches Konzerterlebnis, das in beeindruckender Weise die Überzeugung des Künstler-Paares ausdrückt: „Natur ist der Ursprung von Insa Axmann allem.“

Auftritt im fulminanten Finale: Sopranistin Christiane Karg

Pianistin mit einer Schwäche für Wölfe: Hélène Grimaud

Fr. 25.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 2. Christiane Karg (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzo­ sopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung)

Fr. 8.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Woodlands and Beyond ... Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (Fotoinstallation). Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Janáček, Liszt, Ravel, Sawhney & Takemitsu Februar 2018 concerti  33


41. dresdner musikfestspiele

Perfektes Zusammenspiel – ein Festival geht mit der Zeit Die Manufaktur Glashütte Original und die Dresdner Musikfestspiele fördern den Nachwuchs

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ro dotierten „Glashütte Original MusikFestspielPreis“. Er ist Künstlern gewidmet, die nicht nur selbst für höchste Exzellenz in ihrer Disziplin stehen, sondern sich auch nachhaltig für den musikalischen Nachwuchs einsetzen. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an den renommierten britischen Cellisten Steven Isserlis, der für seine außergewöhnlich kreative Arbeit mit jungen Talenten geehrt wurde.

Gold für die Vitrine: Cellist Steven Isserlis (Mitte) durfte 2017 den »Glashütte Original MusikFestspielPreis« entgegennehmen

S

o wie sich eine musikalische Komposition harmonisch aus Tonlagen, dem Rhythmus und der Wahl der Instrumente ergibt, sorgt das perfekte Zusammenspiel von Rädern, Trieben und Federn in einem Uhrwerk für die Präzision. Und das ist nicht die einzige Brücke, die sich zwischen der Uhrmacherei und der Musik schlagen lässt: Schließlich sind hier wie dort Künstler am Werk, die mit Feingefühl, Er-

34 concerti Februar 2018

fahrung und echter Leidenschaft ihrer Berufung nachgehen. Bei all diesen Gemeinsamkeiten verwundert es kein bisschen, dass die Partnerschaft zwischen den Dresdner Musikfestspielen und Glashütte Original in diesem Jahr ein beeindruckendes Jubiläum feiert: Schon zum 15. Mal verleiht die Uhrenmanufaktur gemeinsam mit dem Festival den von ihr gestifteten und mit 25 000 Eu-

Kulturelles Erbe zu fördern und für die kommenden Generationen zu bewahren, ist der sächsischen Manufaktur seit jeher ein besonderes Anliegen. „Als traditionsreiche Manufaktur wissen wir aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, wertvolles Wissen an klug ausgewählte Talente weiterzugeben“, sagt Thomas Meier, Geschäftsführer von Glashütte Original. „Dafür braucht es Sensibilität, exzellente künstlerische Fähigkeiten und einen authentischen, originellen Umgang mit den jungen Menschen.“ Passend dazu übernehmen auch in diesem Jahr zwei Lehrlinge der manufaktureigenen Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ den Bau des Glashütte Original MusikFestspielPreises. Neben Steven Isserlis haben auch namhafte Künstlerpersönlichkeiten wie Gustavo Dudamel, Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, Hélène Grimaud, Hilary Hahn, die Fado-Sängerin Mariza sowie der lettische Dirigent Andris Nelsons bereits ein Exemplar in der Vitrine stehen. Glashütte Original

Fotos: Oliver Killig, Brooke Shaden, Kevin Westenberg

Wertvolles Wissen an junge Talente weitergeben


Wie man Frieden findet Joyce DiDonato sucht mit barocken Arien nach

Harmonie in einer Welt voll Chaos und Gewalt

I

n War & Peace – Harmony Through Music“ ist ein Herzensprojekt von Joyce DiDonato, das sie nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris ins Leben gerufen hat und das in einer Welt voll Chaos und Gewalt nach Frieden sucht. „Es ist die Kunst, die vereint, die Grenzen überschreitet, Getrenntes verbindet. Musik ist der Weg des Tapferen zum Frieden“, sagt die amerikanische Mezzosopranistin über ihr Projekt. Gemeinsam mit den italienischen Barockspezialisten von Il Pomo d’Oro unter der Lei-

tung von Maxim Emelyanychev interpretiert DiDonato Arien des 17. und 18. Jahrhunderts, die im Spannungsfeld von Krieg und Frieden, Freude und Leid angesiedelt sind. Der Konzertabend im Kulturpalast wird optisch ansprechend in Szene gesetzt: Spezielles Lichtund Videodesign, eine Choreografie von Manuel Palazzo sowie aufwändige Kostüme, die die Designerin Vivienne Westwood eigens für dieses Projekt kreiert hat, sollen der friedensstiftenden Botschaft der Musik Nachdruck verleihen. Joachim Lange

Botschafterin des Friedens: Mezzosopranistin Joyce DiDonato Mo. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast In War & Peace – Harmony Through Music. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung). Arien von Händel, Leo, Monteverdi, Purcell u. a.

Vorträge zum Lob der Liebe Nicola Benedetti lässt in Bernsteins Serenade die Redner aus Platons Symposium auftreten

F

»Ich bin besessen vom Drang zu lernen«: Geigerin Nicola Benedetti So. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Nicola Benedetti (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundjian (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Bernstein: Serenade, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

ür Nicola Benedetti und die Musiker des Royal Scottish National Orchestra ist es ein Treffen unter Landsleuten, denn auch wenn ihr Name es nicht sofort verrät: Die gefragte Violinistin wurde 1987 in Schottland geboren – der Vater ist Italiener und wuchs in der Grafschaft North Ayrshire auf. Bereits im Alter von 20 Jahren erhielt Benedetti die Ehrendoktorwürde der Glasgow Caledonian University und war somit jüngste Trägerin der Auszeichnung. Unter der Leitung des kanadischen Violinisten und Dirigen-

ten Peter Oundjian tritt die talentierte Ausnahmegeigerin erneut bei den Musikfestspielen auf. Bereits die originelle Kombination mit Werken der Komponisten Britten, Bernstein und Brahms verspricht einen abwechslungsreichen wie interessanten Konzertabend. Gerade Leonard Bernsteins Serenade nach Platos Symposium für Solovioline, Streicher, Harfe und Schlagwerk ist allein schon wegen dieser ungewöhnlichen Instrumentierung ein selten gespieltes wie außergewöhnliches Insa Axmann Werk. Februar 2018 concerti   35


41. dresdner musikfestspiele

Originalklang ohne Kompromisse Philippe Herreweghe Er ge­

Feierte erst mit 39 Jahren seinen Durchbruch: Gregory Porter Gregory Porter Wie kaum ein

anderer Jazz-Sänger kombi­ niert Gregory Porter Einflüs­ se von Soul, Gospel und Rhythm & Blues mit sanftem, jazztypischem Legatogesang. Eine Mischung, die dem Ba­ riton, dessen Markenzeichen eine dunkle Ballonmütze, kombiniert mit einem schwar­ zen Schlauchschal, ist, bereits einen Grammy-Award ein­ brachte, unter anderem in der Kategorie „Bester internatio­ naler Sänger“. In seinen Tex­ ten setzt der US-Amerikaner bewusst politische State­ ments und reflektiert die Missstände der von Rassen­ problemen geprägten ameri­ kanischen Gesellschaft. Seine weltweiten Chartplatzierun­ gen, insbesondere seit seinem 2013 veröffentlichten Album „Liquid Spirit“, verschaffen ihm das nötige Gehör. Ge­ meinsam mit seiner Band und dem Kaiser Quartett begibt sich Porter in Dresden nun auf klassische Pfade. Johann Buddecke So. 20.5., 11:00 Uhr Semperoper Gregory Porter und Band & Kaiser Quartett 36  concerti Februar 2018

hört zu den wichtigsten Pro­ tagonisten der historischen Aufführungspraxis: Philippe Herreweghe. Der belgische Dirigent und studierte Medi­ ziner gibt nun mit seinem Or­ chestre des Champs-Élysées und dem Pianisten Alexander Lonquich einen SchumannBrahms-Abend, der einen mu­ sikalischen Originalklang im besten Sinne verspricht. Denn nicht nur das Orchester musi­ ziert auf Originalinstrumen­ ten: Auch Alexander Lonquich wird Schumanns Klavierkon­ zert, das in Dresden uraufge­ führt wurde, auf einem histo­

rischen Flügel spielen, der noch aus der Zeit des Kompo­ nisten stammt. Insa Axmann

Seit 48 Jahren als Dirigent aktiv: Philippe Herreweghe So. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Alexander Lonquich (Klavier), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Treffen sich zwei Künstler im Flugzeug ... Jan Vogler & Bill Murray Es

müssen sich nur die zwei Rich­ tigen treffen: Der eine, Holly­

Bill Murray rezitiert und singt beim Programm »New Worlds« Fr. 1.6., 20:00 Uhr Berliner Philharmonie Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). Werke von Gershwin, Bach u. a., Texte von Hemingway u. a.

wood-Schauspieler Bill Mur­ ray, fand schon zu Studienzei­ ten Entspannung bei klassi­ scher Musik, der andere, In­ tendant Jan Vogler, las bereits als Teenager begeistert ameri­ kanische Literatur. Auf einem Transatlantikflug kam es 2013 zur Bekanntschaft der beiden. Aus dieser Zufallsbegegnung entstand eine Freundschaft, die nun in dem gemeinsamen Projekt mit Kammermusik und Rezitation amerikanischer Li­ teratur mündete – ein unter­ haltsames wie inspirierendes Aufeinandertreffen der Küns­ te aus der Alten und der Neu­ en Welt. Maximilian Theiss

Fotos: Shawn Peters, Volkswagen AG, Oliver Killig

Sozialkritik in sanften Tönen


Programm

Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2018 auf einem Blick

31.1. Mittwoch

Tipp

10.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Cellomania: Eröffnungskonzert. Jan Vogler (Violoncello), Königliche Kapelle Kopenhagen, Hartmut Haenchen (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, c-Moll Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

11.5. Freitag 20:00 Frauenkirche English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten “Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen” BWV 12, “Wachet! betet! betet! wachet!” BWV 70, “Jesu, der du meine Seele” BWV 78 & “Wachet auf, ruft uns die Stimme” BWV 140 20:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Steven Isserlis (Violoncello), Connie Shih (Klavier), Jan Vogler (Moderation). Schumann: Drei Romanzen op. 94, Auszüge aus “Musikalische Haus- und Lebensregeln”

Fotos:Jason Bell, Kasskara/DG

12.5. Samstag 18:00 Tom Pauls Theater Pirna Solisten der Sächsichen Staatskapelle Dresden. Matthias Wollong & Jörg Faßmann (Violine), Sebastian Herberg & Florian Richter (Viola), Anke Heyn & Norbert Anger (Violoncello). Brahms: Streich­sextett Nr. 1 B-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht 20:00 Palais im Großen Garten LGT Young Soloists. Tartini: Violinsonate g-Moll op. 1/4 “Teufelstrillersonate”, Holst: St. Paul’s Suite, Waxman: Carmen-Fantasie, Schnittke: Suite im alten Stil, Paganini: Moses-Fantasie, Bottesini: Grand Duo Concertante 21:00 Reithalle Classical Beats. Volker Bertelmann (Hauschka) (Klavier & Electronics), Edivaldo Ernesto (Tanz), Jörg Bittner (Lichtdesign), Michael Buchholz (Sounddesign), Annette Gentz (Produktion)

16.5. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Daniil Trifonov (Klavier), Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

19:30 Frauenkirche Sonderkonzert. Yo-Yo Ma (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

17.5. Donnerstag 31.1. mittwoch

19:30 Frauenkirche Sonderkonzert. Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012 Hatte seine ersten Musikstunden im Alter von zwei Jahren: Im Cellounterricht bei seinem Vater spielte der amerikanische Cellist Yo-Yo Ma anfangs auf einem 1/16 Cello.

13.5. Sonntag 11:00 Semperoper José Cura (Tenor), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Argentinische Lieder 11:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Cellomania: Kinderkonzert. Steven Isserlis (Violoncello), Veronika Eberle (Violine), Connie Shih (Klavier), Marek Kalina (Sprecher) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Violinrezital. Anush Nikogosyan (Violine), Vag Papian (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 “Frühlingssonate”, Schumann: “Fantasiestücke” op. 73, Schostakowitsch: Préludes op. 34 Nr. 10 cis-Moll, Nr. 15 D-Dur, Nr. 16 b-Moll und Nr. 24 d-Moll, Babajanian: Violinsonate

14.5. Montag 20:00 Martin-Luther-Kirche Cellomania. Johannes Moser & Daniel Müller-Schott (Violoncello) Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Haydn: Cellokonzerte Nr. 1 & 2, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201

15.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Cellomania: Mischa Maisky zum 70. Geburtstag Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Palais im Großen Garten Artemis Quartett, Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák & Schostakowitsch

18.5. Freitag 19:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Alban Gerhardt, Harriet Krijgh, Christian-Pierre La Marca, Christian Poltéra, Alisa Weilerstein & Pieter Wispelwey (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo 20:00 Semperoper Denis Matsuev (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Weber: Ouvertüre zu “Oberon”, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 21:00 Reithalle Classical Beats: Brass Meets Techno. Meute

Tipp

15.5. dienstag

20:00 Kulturpalast Cellomania: Mischa Maisky zum 70. Geburtstag. Sascha Maisky (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll & Romanzen, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Trio Nr. 2 e-Moll Plädoyer für die Vielfalt im Denken wie im Leben und in der Musik: Für Mischa Maisky gibt es nicht die eine Wahrheit – sein Motto lautet: „Leben und leben lassen.“

Februar 2018 concerti   37


41. Dresdner Musikfestspiele

21.5. Montag 11:00 Semperoper Thomas Zehetmair (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur, Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

21.5. montag

19:00 Kulturpalast Cellomania: Lange Nacht des Cellos. Andreas Brantelid, Pablo Ferrández, Alban Gerhardt, David Geringas, Narek Hakhnazaryan, Marie-Elisabeth Hecker, Frans Helmerson, Ralph Kirshbaum, Harriet Krijgh, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Daniel Müller-Schott, Miklós Perényi, Christian Poltéra, Kian Soltani, Jan Vogler, Alisa Weilerstein, Pieter Wispelwey (Violoncello) Glanzvoller Abschluss der „Cellomania“: 19 Weltklassecellisten treten an diesem Abend gemeinsam auf und musizieren in verschiedenen Formationen.

19.5. Samstag 16:00 Palais im Großen Garten Cellomania: Junge Wilde. Pablo Ferrández, Narek Hakhnazaryan & Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Rachmaninow: Cellosonate gMoll, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll 17:00 Freiberger Dom St. Marien Orgelrezital. Nathan Laube (Orgel). Werke von Bach, Muffat, Schumann, Weckmann & Roberday 19:30 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires. Staatsoperette Dresden, Peter Christian Feigel (Leitung), Radek Stopka (Regie & Choreografie) 20:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Andreas Brantelid, Lynn Harrell, Miklós Perényi, Kian Soltani & Alisa Weilerstein (Violoncello), Christian Ihle Hadland & Benjamin Perényi (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5

20.5. Sonntag 11:00 Semperoper Gregory Porter und Band & Kaiser Quartett 15:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Residenzschloss (Fürstengalerie) Cellomania: Meisterkurskonzert 20:00 Kulturpalast Nicola Benedetti (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundjian (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Bernstein: Serenade, Brahms: Sinfonie Nr. 4 38 concerti Februar 2018

18:00 Staatsoperette Bernstein: Candide. Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung), Winfried Schneider (Regie & Choreografie) 19:00 Kulturpalast Cellomania: Lange Nacht des Cellos Weitere Infos siehe Tipp

22.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Händel goes wild. Valer Sabadus (Countertenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Werke von Händel & Vivaldi 20:00 Staatsoprette Aleksey Igudesman & Hyung-Ki Joo: And now Mozart

23.5. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Dun: Buddha Passion (UA). Prager Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Tan Dun (Leitung)

24.5. donnerstag

20:00 Hauptverwaltung der Sparkassen-Versicherung Sachsen (Atrium) SIGNUM Saxophone Quartet. Werke von Haydn, Glasunow, Bernstein, Piazzolla & Corea 20:00 Kulturpalast Alexander Lonquich (Klavier), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

28.5. Montag 20:00 Kulturpalast In War & Peace – Harmony Through Music. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung), Manuel Palazzo (Choreografie & Tanz), Ralf Pleger (Regie). Arien von Händel, Leo, Monteverdi & Purcell

29.5. Dienstag 20:00 Residenzschloss (Kleiner Schlosshof) Voces8. Werke von Bach, Berlin, Britten, Byrd, Ellington u. a.

30.5. Mittwoch 20:00 Staatsoperette Klaus Maria Brandauer (Rezitation), GrauSchumacher Piano Duo. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum op. 21 & op. 61

31.5. Donnerstag

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Palais im Großen Garten Klavierrezital. Martin Stadtfeld (Klavier). Buxtehude: Passacaglia d-Moll BuxWV 161, Chopin: Berceuse Des-Dur op. 57, Heucke: Klaviersonate Nr. 2 u. a.

25.5. Freitag

1.6. Freitag

20:00 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie”. Christiane Karg (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Musik & Choreografie)

Tipp

26.5. Samstag 20:00 Kulturpalast Flying Steps: Red Bull Flying Bach 20:00 Annenkirche Zwischen Ruhm und Vergessen – Werke aus Schranck No. II. Dresdner Barockorchester. Werke von Telemann, Hassmann, Vivaldi, Pickel, Boste & Heinichen

27.5. Sonntag 11:00 Deutsches Hygiene-Museum Kinderkonzert: SIGNUM4kids. SIGNUM Saxophone Quartet 18:00 Kulturpalast (Veranstaltungsraum der Zentralbibliothek 1. OG) Quartett der Kritiker 19:30 Frauenkirche (Unterkirche) Diskussion „In War & Peace“. Joyce DiDonato und Gäste

24.5. donnerstag

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge. Avi Avital (Mandoline), Omer Klein (Klavier) Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – inzwischen greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten und spielt heute Abend Jazz- & Barockmusik.

Fotos: Marco Borggreve, Zohar Ron, Matthias Krueger, Klaus Rudolph

Tipp


20:00 Semperoper Berlioz: La Damnation de Faust op. 24 (konzertant). Sophie Koch (Marguerite), Paul Groves (Faust), Sir Bryn Terfel, (Mephistopheles), Edwin Crossley-Mercer (Brander), MDR Rundfunkchor, Malmö SymfoniOrkester, Marc Soustrot (Leitung) 20:00 Berliner Philharmonie (Großer Saal) Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). New Worlds: Texte von Hemingway, Whitman, Twain sowie Werke von Gershwin, Bernstein u. a.

2.6. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Musik & Choreografie) 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Brooklyn Rider, Kayhan Kalhor (Kamancheh), Mathias Kunzli (Perkussion). Jacobsen: Beloved, Do not Let Me be Discouraged, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll u. a.

Tipp

18:30 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Open-Air-Konzert

6.6. mittwoch

20:00 Kulturpalast Klavierrezital. Radu Lupu (Klavier). Schubert: Moments musicaux D 780, Sonate a-Moll D 784 & Sonate A-Dur D 959 Wie kaum ein anderer Pianist heutzutage verkörpert er das Bild des weltentrückten Genies längst vergangener Tage: Der 70-jährige Rumäne Radu Lupu. 20:00 Kreuzkirche Dresdner Kreuzchor & Wiener Sängerknaben Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Frauenkirche Wolfgang Amadeus Mozart im Spiegel der Dresdner Musikgeschichte. ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)

20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Trompetenrezital. Tamás Pálfalvi (Trompete), Marcell Szabó (Klavier). Werke von Bartók, Enescu, Sarasate, Schostakowitsch, Tamberg u. a.

3.6. Sonntag

4.6. Montag

18:00 Kulturpalast Susanne Bernhard (Sopran), Bettina Rauch (Alt), Daniel Behle (Tenor), Thomas Stimmel (Bariton), Philharmonischer Chor Dresden, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Albrecht: Requiem für Syrien (UA)

20:00 Palais im Großen Garten Janine Jansen (Violine), Elisabeth Leonskaja (Klavier). R. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Beethoven: Violinsonate Nr. 4 a-Moll, C. Schumann Drei Romanzen op. 22, Beethoven: Violinsonate Nr. 7 c-Moll

Tipp

3.6. sonntag

20:00 Kreuzkirche Miriam Clark (Sopran), Anke Vondung (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Tobias Hunger (Tenor), Jóhann Kristinsson (Bass), Dresdner Kreuzchor, Wiener Sängerknaben, Staatskapelle Halle, Roderich Kreile (Leitung). Barber: Adagio for Strings, Bernstein: Chichester Psalms, Schubert: Messe Nr. 6 Es-Dur D 950 Gipfeltreffen des Chorgesangs: Zwei der traditionsreichsten Knabenchöre Europas musizieren gemeinsam in einem außergewöhnlichen Konzert.

8.6. Freitag

5.6. Dienstag 20:00 TU Dresden (Hochspannungshalle) Sound & Science. Faszination Gesang – die Stimme im Spiegel der Wissenschaft 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Johanna Wokalek (Rezitation), Alphonse Cemin (Klavier). „Nana” – Eine literarisch-musikalische Inszenierung

6.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Klavierrezital. Radu Lupu (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

7.6. Donnerstag 20:00 Palais im Großen Garten Schubert: Winterreise D 911. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lawrence Power (Viola), Antti Siirala (Klavier). Werke von Bowen, Brahms, Prokofjew, Schostakowitsch & Schumann

20:00 Frauenkirche Europäischer Kulturpreis. Piotr Beczala (Tenor), Jan Vogler (Violoncello), Bruno Ganz (Rezitation), EUYO – The European Union Youth Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung) u. a. 20:00 Annenkirche Bach/Schumann: Johannes-Passion. Mendelssohnorchester Leipzig, Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung) 20:00 Kulturpalast Woodlands and Beyond ... Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (Fotoinstallation). Werke von Albéniz, Berio, Debussy u. a.

9.6. Samstag 15:00 Überall in Dresden Klingende Stadt 20:00 GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau (Innenhof) Gerardo Núñez Trio: Flamenco meets Jazz 20:00 Semperoper Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung). Pärt: Swansong, Weinberg: Violinkonzert g-Moll, Sibelius: Lemminkäinen-Suite

10.6. Sonntag 11:00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung) 20:00 Kulturpalast Abschlusskonzert. Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu Shakespeares “Ein Sommernachtstraum”, Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 “Rheinische”

Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com

www.musikfestspiele.com

Februar 2018 concerti   39


Lebendige Traditionen

Visit Dresden www.dresden.de/veranstaltungen www.dresden-elbland.de

Ob moderne Architektur oder die Pracht glanzvoller Epochen, die Dresdner Bühnen sind so vielfältig wie ihr Programm. Heaven and Hell – Festival über Kunst und Religion Festspielhaus Hellerau 06.–28.04.2018 Kinderchorfestival Dresden 25.04.– 02.05.2018 Dresdner Musikfestspiele, Motto: Spiegel 10.05.–10.06.2018

KULTURPALAST

SCHAUSPIELHAUS


Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Fotos: Bernd Uhlig, David Baltzer, Wilfried Hösl

BERLIN 10.12.2017

DRESDEN 16.12.2017

MÜNCHEN 27.12.2017

Die MonteverdiErfüllung

Der Dirigentenstab als Konturenzeichner

Die stille Revolution der Nervenbahnen-Musik

Monteverdi: L’Incoronazione di Poppea Staatsoper Berlin. Diego Fasolis (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie) Weitere Termine: 8., 12. & 14.7.

Korngold: Die tote Stadt Semperoper. Dmitri Jurowski (Leitung), David Bösch (Regie), Burkhard Fritz, Manuela Uhl, Christoph Pohl Weiterer Termin: 2.2.

Puccini: Il trittico Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Lotte de Beer (Regie), Wolfgang Koch, Ermonela Jaho Weitere Termine: 14. & 16.7.

Oper Diesen drei zauberhaften Stunden beizuwohnen, ist auf unspektakuläre Weise spektakulär. Man mag an diesem Abend der vollkommenen Opern-Erfüllung an die Kunst der Verdichtung eines Peter Brook denken, an Zeiten, als aktionistisches Aufpeppen alter Geschichten noch kein Regisseur nötig hatte. Monteverdis erotische Gesellschaft wirkt in den üppigen, bunten Kostümen des Frühbarock, die Julia Rösler entworfen und fast unmerklich mit Versatzstücken der Gegenwart mischt, ganz verblüffend sympathisch. Alles ist erotische Poesie in diesem geschlossenen Bühnensystem eines goldenen Bandes, das vom Bühnenboden bis zu einer himmelwärts strebenden Tapete reicht. Und sängerisch besser besetzen lässt sich ein Monteverdi derzeit wohl kaum. Ein Abend für die Geschichtsbücher. (PK)

Oper Einmal mehr kann man nicht nur über die Staatskapelle Dresden jubeln, sondern auch über die Entscheidung für den richtigen Gastdirigenten. Anstelle des im Juni 2017 verstorbenen Sir Jeffrey Tate tritt Dmitri Jurowski ans Pult und macht aus der mit allen Raffinessen Wagners, Debussys, Lehárs gespickten Partitur einen faszinierenden Exzess. Er hat es mehr mit dem elektrisch aufgeladenen Knistern des roten Seidenschals der toten Marie als mit dessen schmeichelnder Oberfläche. Und er vollendet das, was David Bösch andeutet. Dmitri Jurowski macht die beiden Hits dieses „Sexuellen Projektionsmysteriums“ nämlich nicht zu Inseln des Wohlklangs, sondern hält das nervöse Vibrieren durch, reizt alle von Korngold ermöglichten Farbwerte aus. Der Dirigentenstab wird zum Konturenzeichner. (RD)

Oper Kirill Petrenko wagt eine radikal neue Sicht auf Puccinis OpernDreier – sein Dirigat gleicht einer stillen Revolution. Auf einmal klingt die oft verkitschte Musik modern, witzig, gefühlsecht, schillernd. Im Verismo-prallen Einakter Il tabarro interessiert den Maestro nicht das sexualprotzend laute Sozialdrama, sondern das erotikfeine, vorsichtig tastende Kammerspiel. Lotte de Beer erzählt die drei Geschichten im von Götz Friedrichs berühmtem Zeittunnel abgeschauten Schicksalsrad von Bernhard Hammer. Psychologisch einfühlsam auf die Vielschichtigkeit der Charaktere zielend, streben die Opern so ins Zeitlose. Kirill Petrenkos Zugriff, der Pathos und Präzision zusammendenkt, tut das Seine dazu, dass dieser Abend tief berührt, ohne je zu allererst auf die Tränendrüsen zu drücken. (PK) Februar 2018 concerti   41


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT/MAIN SO. 25.2.2018

Rehabilitierung eines Erfolgs­ verwöhnten Oper Die Renaissance des Gia-

Meyerbeer: L’Africaine Oper Frankfurt. Antonello Manacorda (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Weitere Termine: 2., 11., 16., 23. & 31.3., 2.4.

Tenor Michael Spyres singt den Seefahrer Vasco da Gama 42 concerti Februar 2018

Florian Neubauer und Emma Moore als Hans und Sophie Scholl GERA SA. 10.2.2018

Gewissensprüfung KAMMEROPER Die Premiere von Die weiße Rose

erinnert an das 75. Gedenkjahr des Widerstands

U

do Zimmermann wird 75 Jahre alt. Der Komponist, der auch als wagemutiger Intendant der Oper Leipzig für Furore in den Feuilletons sorgte, skizziert in seiner Kammeroper um das im Widerstand der Gruppe „Die Weiße Rose“ engagierte Geschwisterpaar Hans und Sophie Scholl eine innere Handlung: „Mich bewegte weniger die Frage nach der Bewältigung von Faschismus als die, wie wir mit Wahrheit umgehen“, so der Komponist. „Wir fragten uns, was man getan hätte, wäre man damals selbst in einer solchen Situation gewesen. Und: Was

tut man heute zwischen Tatbereitschaft und Opportunismus? Man kann die Wahrheit nur finden, wenn man ständig sein Gewissen prüft, persönliche Verantwortung empfindet.“ Die facettenreiche Partitur changiert zwischen musikalischem Aufschrei und Stille. Seit der Uraufführung 1986 in Hamburg gehört das Werk zu den erfolgreichsten deutschen Nachkriegsopern des intimen Formats der Kammeroper. Zimmermann: Die weiße Rose Bühnen der Stadt Gera. Takahiro Nagasaki (Leitung), Juliane Stephan (Regie) Weitere Termine: 25.2., 6., 17. & 24.3.

Fotos: Marco Borelli, Ronny Ristok, Martin Sigmund, Theater Vorpommern

como Meyerbeer ist auch eine Rehabilitierung. Denn Richard Wagners giftige Kommentare gegen den erfolgsverwöhnten Kollegen, der den von Wagner ins Visier genommenen Opernmarkt von Paris beherrschte, zeigte seine zerstörerische Wirkung. Das Genre der Grand opéra geriet außer Mode. Nach Chemnitz und der Deutschen Oper Berlin setzt nun auch die Oper Frankfurt auf Die Afrikanerin. Darin gelingt Meyerbeer die typische Melange aus großangelegten Chor-Tableaus, epischen Dimensionen, virtuosen Arien und Ensembles sowie affektgeladenem Rezitativgesang.


ESSEN SA. 24.2.2018

Weitere Tipps

Der verkehrte Faust OPER Marschners Zauberoper Hans Heiling ist ein

Schlüsselwerk deutscher Kulturgeschichte

E

ine alte böhmische Sage war die Inspirationsquelle für Marschners Oper, die hineinführt in die tiefste deutsche Romantik. Der unbehauste Titelheld erscheint wie ein verkehrter Faust: Alle Zauberkraft und alle Erkenntnis opfert er zugunsten einer für ihn scheinbar erstrebenswerten Normalität. Auch musikalisch ist der 1833 uraufgeführte Hans Heiling ein Schlüsselwerk deutscher Kulturgeschichte, gleichsam ein Verbindungsscharnier zwischen Carl Maria von We-

ber und Richard Wagner, in dessen späteren Musikdramen Marschner nachklingt: nicht zuletzt die dämonische Gestalt des Fliegenden Holländers. Dabei ist Marschner ästhetisch eigenständig, setzt die Ouvertüre hinter ein durchkomponiertes Vorspiel und wechselt zwischen Rezitativen und gesprochenem Dialog. Marschner: Hans Heiling Aalto Theater. Frank Beermann (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Weitere Termine: 28.2,. 3., 9. & 22.3., 29.4., 12. & 27.5.

Hagen

RITTER ROLAND Sa. 3.2., 19:30 Uhr Theater Hagen Haydns herrliche Liebeserklärung ans Theater erzählt ­Regisseur Dominik Wilgenbus in neuer Textfassung. Stralsund

LE SACRE DU PRINTEMPS Sa. 3.2., 19:30 Uhr Theater Vorpommern Ballettdirektor Ralf Dörnen kombiniert Strawinskys Skandalstück mit Janáčeks Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfade. Detmold

POWDER HER FACE

CHEMNITZ SA. 3.2.2018

Der weibliche Ring Oper Vier Regisseurinnen wagen eine dezidiert

weibliche Sicht auf Wagners Opus summum

D

ie Männer richten das Unheil an: Umweltzerstörung, falsche Verträge, Meineid. Die Frauen müssen es hernach richten und mal wieder die Welt retten. Erlösung nannte der Bayreuther Meister das. Wagners Ring ist also in inhaltlicher Hinsicht eindeutig Frauensache. Nur bislang ist kein Opernhaus auf die Idee gekommen, die Tetralogie komplett weiblichen Teams anzuvertrauen, wie dies nun in Wagner: Das Rheingold Theater Chemnitz. Guillermo García Calvo (Leitung), Verena Stoiber (Regie) Weitere Termine: 22.2., 3. & 31.3., 15. & 28.4.

Chemnitz der Fall ist. Pure Frauenpower also herrscht nun in Sachsen, wenn gleich vier Regisseurinnen die vier RingTeile unter sich aufteilen: Verena Stoiber, Monique Wagemakers, Sabine Hartmannshenn und Elisabeth Stöppler.

Fr. 9.2., 19:30 Uhr Landes­ theater Detmold Komponist Thomas Adès zeichnet in seiner Kammeroper ein erschütterndes Porträt einer allzu unangepassten Dame der Gesellschaft. Berlin

TRISTAN UND ISOLDE So. 11.2., 16:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Daniel Barenboim dirigiert, Dmitri Tcherniakov inszeniert, Anja Kampe und Andreas Schager singen die Titelpartien. Wien

ARIODANTE Sa. 24.2., 17:30 Uhr Wiener Staatsoper ­William Christie interpretiert mit Les Arts Florissants Händel in ­historischer Aufführungspraxis, David McVicar führt Regie.

Regisseurin Verena Stoiber setzt den Ring-Vorabend in Szene

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2018 concerti   43


Reportage

»Wir haben einen Traum« Cristina und Riccardo Muti laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident. Von Peter Krause

Die Basilika San Vitale dient oft als stimmungsvoller Konzertort 44 concerti Februar 2018

gen machen, haben den Flughafen von Bologna sogleich gen Adriaküste verlassen. Das Ziel ist schließlich Ravenna. Der erste Eindruck: Wenn Bologna die Fette ist, dann ist Ravenna die Feine. Südländische Lebensfreude und Entspanntheit treffen hier auf einen geradezu nordischen Tiefgang und eine nachdenkliche Ernsthaftigkeit. Hier faselt niemand heranschmeißerisch

von „Amici“ und „Amore“, hier wird nicht exaltiert mit den Armen geredet, sondern hier bekommt man wirkliche Freundschaft geschenkt – aus echtem Interesse am Gegenüber und Anderen. Der Duft des Orientalischen

Die Integration des Fremden hat in Ravenna Tradition. Als Tor zum Osten hat die einst direkt am Mittelmeer gelegene

Foto:s Maurizio Montanari, shutterstock

R

avennas große Schwester im Landesinneren wird „la grassa“ genannt, zu deutsch: „die Fette“. Bologna als Zentrum der Feinschmeckerregion Emilia-Romagna ist eben nicht auf jene schlichte Nudelsoße reduzierbar, die den Namen der ältesten Universitätsstadt der Welt als Adjektiv nutzt. Doch um Spaghetti bolognese wollen wir diesmal unbedingt einen Bo-


Auch ohne Musik betörend: Ravennas Innenstadt

kaiserliche Residenz, die im 5. Jahrhundert sogar Hauptstadt des Weströmischen Reiches war, einen Import byzantinischer Kunst bewerkstelligt, der in den Kirchen der Stadt in einer Fülle, Schönheit und Qualität zu bewundern ist, die kaum einen Vergleich kennt. Wer nur ansatzweise synästhetisch veranlagt ist, der sieht hier gleichsam den Duft des Orientalischen. Zumal im das ewige Leben symbolisierenden Oktogon von San Vitale, erbaut im sechsten Jahrhundert nach den Vorbildern byzantinischer Gotteshäuser, lässt der apollinisch makellos und jungenhaft bartlose Jesus hier von einem lange vergangenen Mix der Kulturen, ja gar von einer Einheit der Religionen träumen. Der für die Säulen der Kirche gebrauchte Marmor wurde nicht etwa über die Berge aus dem italienischen Carrara herbeigeschafft, sondern auf dem Seeweg aus der Türkei herbeigeschippert; die für die Mo­ saiken benötigten Glassteinchen bezog man aus Byzanz. Dafür sorgte nicht zuletzt Go-

tenkönig Theoderich als veritables Bindeglied von Ost und West, der als Vertreter des ­arianischen Christentums seinerseits für eine frühe Form religiöser Toleranz stand. Von seinem fröhlichen Verständnis der christlichen Lehre zeugt die von ihm in Auftrag gegebene Kirche Sant’Apollinare Nuovo: Hier sucht man den gekreuzigten, den leidenden Christus vergeblich. Dafür zeigen die Bildergeschichten der strahlenden Mosaiken die wohl buntest-beherzteste Darstellung der Heiligen Drei Könige der gesamten Kunstgeschichte. Dabei bleibt man in Ravenna nicht im Staunen über alte historische Größe stehen. Die Kunst der Mosaiken lebt: Gleich drei kunsthandwerkliche Schulen transformieren das Erbe in die Gegenwart, sogar manche Straßenschilder sind liebevoll mit den kleinen bunten Steinchen verziert. Ravenna, die feine Stadt der Kunst, ist kein Museum, sondern ein inspirierender Kosmos der Kultur und der Kulturen. Wer im wohltemperierten

Tempo durch die Straßen und Gassen schlendert, trifft alsbald auf ihn, den Urvater der italienischen Sprache, den man landläufig freilich mit der toskanischen Metropole Florenz assoziiert. Der berühmteste Fremde, der als Flüchtling in die Stadt kam und sie dann enorm bereicherte, er heißt natürlich Dante Alighieri. Nachdem er in seiner Heimatstadt, die in den Kämpfen zwischen kaisernahen Ghibellinen und papsttreuen Guelfen zerrieben wurde, seine politischen Ämter verloren hatte und verbannt wurde, fand er Asyl in Ravenna. Erst hier schrieb der Exilant sein Hauptwerk, seine Divina Commedia. In den im Sommer gleichermaßen lichtdurchfluteten wie Schatten spendenden Pinienwäldern Ravennas kann man auf Dantes Spuren wandeln: Ein alter Baumstumpf erinnert als Dantes Eiche daran, dass der Dichter und Philosoph einst in ebendieser Waldlichtung zu den Versen der Göttlichen Komödie inspiriert wurde. Unweit seines Grabmals im HerFebruar 2018 concerti  45


zen von Ravenna steht nicht nur das nach dem großen Geist benannte Teatro Dante, wenige Schritte entfernt befindet sich auch das Büro des Ravenna Festival. Cristina Muti, Regie führende Gattin von Maestro Muti, steht hier als Präsidentin einem Festival vor, das nicht einfach nur internationale Stars, berühmte Orchester und europäische Koproduktionen in die beschauliche Schöne importiert, sondern feinfühlig reflektiert, was die Stadt, die Region und ihre Geschichte selbst wirklich ausmacht. Geschichten von einem multikulturellen Amerika

Der berühmteste Denker der Stadt wird anlässlich des anno 2021 zum 700. Mal wiederkehrenden Todestages mit einem lang angelegten Projekt gewürdigt: Täglich um elf Uhr spüren junge Künstler im nur einen Steinwurf von seinem Grab entfernten Franziskaner-Kloster dem großen Dante nach. „Concerto trekkings“ führen zu

Fuß oder mit dem Fahrrad an sehenswürdige Orte, die zum Klingen gebracht werden. Der archäologisch wiederentdeckte historische Hafen von Classe wird zur Location von Schauspielproduktionen, die Fragen der Identität, des Eigenen und Fremden nachspüren. Tanz­ theater, Jazz oder ein Gospel­ abend erzählen berührende Geschichten von einem multikulturellen Amerika, in dem der Rassismus keine Chance hat – dies alles an einem Ort, in dem geflüchtete Menschen so unübersehbar das Stadtbild prägen wie die italienischen Großväter, die auf der Piazza sitzend die Welt verbessern. Während letztere ein wohliges „Es ist alles so wie immer“ symbolisieren, stehen die Schwarzafrikaner für ein aufrüttelndes „Es wird alles anders“. Das Ravenna Festival schaut bei alledem nicht zu, es bezieht Stellung: gemäß dem Charakter der Stadt nicht laut, aber dennoch deutlich. „We Have a Dream“ steht als Motto über

Auch im Palazzo Mauro, der oft für Sportevents genutzt wird, finden Konzerte statt

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dem Sommerfestival 2018, das des 100. Geburtstags Leonard Bernsteins und des 50. Todestags Martin Luther Kings gedenkt. Franco Masotti fragt als künstlerischer Leiter des Festivals aus diesem doppelten Anlass: „Wie verhalten sich Kalter Krieg und Kunstproduktion zueinander? Wie vereinen die Amerikaner das Hohe und das Tiefe in ihrem Kunstverständnis? Wie beeinflusst die Kultur der USA den Rest der Welt in einer politisch so brisanten Zeit?“ Bernsteins Gegenbilder zur Gegenwart und seine humanistische Überzeugung, dass „die Kunst ein Mittel ist, die Gesellschaft zu verbessern“, so Masotti, stehen gleichsam zwischen den Notenzeilen, mag nun gerade Cole Porters Musical Kiss Me, Kate, Philip Glass, Keith Jarrett, Arvo Pärt oder Alfred Schnittke auf dem Programm stehen. Und wer die seltene Chance nutzt, Riccardo Muti in Ravenna als Operndirigent mit Verdis bluttriefendem Macbeth zu erleben, der kann auch hier die politische Botschaft vernehmen. „The Road of Friendship“ nennen Riccardo Muti und seine Gattin Cristina ihr bahnbrechendes Orchesterprojekt, das erstmals 1997 die heilende Kraft des Musikmachens erprobte, seinerzeit im vom Krieg gezeichneten Sarajewo. Zunächst nur als einmaliges Zeichen der Verständigung zwischen der einen und anderen Seite der Adria gedacht, wollten und mussten die Mutis und das Ravenna Festival den Weg weitergehen. Es folgten Konzerte jeweils neu zusammengesetzter west-östlicher Klangkörper in Beirut, Jerusalem, Kairo oder

Fotos: Fabrizio Zani/Daniele Casadio, Andrea Zaupa

Reportage


Nairobi – all den diplomatischen, organisatorischen, institutionellen und finanziellen Problemen zum Trotz. Kaum die geringste Herausforderung bot der italienisch-iranische Orchesteraustausch im Sommer 2017. Die heilende Kraft des Musikmachens

In diesem Jahr führt die Reise nun nach Kiew. Das Symbol einer der ältesten Städte Osteuropas ist mit der SophiaKathedrale just ein Gotteshaus, das genau wie San Vitale in Ravenna (wo tägliche VesperKonzerte des Festivals stattfinden) die Hagia Sophia in Istanbul als ihr Vorbild kennt. Wenn wenige Wochen zuvor Putin-Intimus Valery Gergiev mit dem Mariinsky Theatre Orchestra beim Festival gas-

Hat großen Spaß an »ihrem« Festival: Cristina Muti

tiert, ist das kein Widerspruch, sondern ein Zeichen jenes Mutes, auf künstlerischen Wege Brücken zu bauen, wie es diese Stadt der Kunst, des Feinsinns und der Kulinarik seit Jahrhunderten so erfolgreich vermag.

Ravenna Festival 1.6.–22.7.18 Valery Gergiev, Dennis Russell Davies, Quartetto del Teatro alla Scala, Mariinsky Theatre Orchestra, The Sixteen, Ensemble Heinavanker, Xavier de Maistre, David Fray, Riccardo Muti, Wayne Marshall, Terry Riley u. a. Ravenna

Musik – ein Fest, das ganze Jahr! Egal ob Barock oder Elektronik, Klassik oder Jazz, Kammerkonzert oder Chorgesang, Oper oder Fusion-Live-Acts – für jeden Geschmack ist etwas dabei, denn in Sachsen-Anhalt schlagen viele musikalische Herzen. Die MUSIKFESTE SACHSEN-ANHALT bieten das Besondere – lassen Sie sich begeistern! www.musikfeste-sachsen-anhalt.de www.sachsen-anhalt-tourismus.de

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: La Bohème in der Metropolitan Opera

TV-Tipps

Getanztes Requiem

Ein Klassiker aus New York

Sa. 3.2., 22:05 Uhr Konzert Das österreichische „Rossballett“ als Zusammenspiel von Musik und Pferdedressur blickt auf eine lange Tradition zurück. 2017 hat der französische Pferdekünstler und Theatermacher Bartabas in der Salzburger Felsenreitschule Mozarts Requiem in Szene gesetzt. 3sat

Der Vogelhändler Sa. 10.2., 20:15 Uhr Musik­ theater 2017 stand bei den Seefestspielen Mörbisch am Neusiedlersee Carl Zellers Operette Der Vogelhändler auf dem Programm. Arte

Das Land der Kalevala Mo. 19.2., 0:20 Uhr Ballett Kenneth Greves Ballettspektakel zum 100. Geburtstag Finnlands setzt sich mit Kultur und Geschichte des Landes auseinander.

Wie eiskalt ist dies Händchen: Mimí in La Bohème

P

uccinis La Bohème hat an der New Yorker Metropolitan Opera eine lange wie glorreiche Vergangenheit. Mehr als 1 200 Mal schon zeigte die MET die Verismo-Oper – öfter als nirgendwo anders in der Welt. Unvergessen etwa sind die Aufführungen mit Renata Scotto und Luciano Pavarotti als

Mimí und Rodolfo mit James Levine am Pult. Nun setzen mit Sonya Yoncheva und Michael Fabiano zwei der ganz großen Sänger unserer Zeit die ruhmreiche New Yorker La BohèmeTradition fort. Franco Zeffirellis Inszenierung ist dabei so aktuell wie 1981 zur Zeit der Premiere – und gehört unter Opernfans zu jenen RegieKlassikern, die man einmal in seinem Leben gesehen haben muss. Im Februar muss man dafür nicht zwingend den Big Apple bereisen, sondern kann sich ganz bequem ein Kino in der Nähe aussuchen. Sa. 24.2., 18:30 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Arte

Nelsons dirigiert DvoŘák

Online: Wayne interessiert’s auf WDR3.de

Ein Dirigent erklärt die Klassik

K So. 25.2., 18:20 Uhr Konzert Kurz vor Andris Nelsons’ Antrittskonzert in Leipzig zeigt Arte einen Konzertmitschnitt vom Mai 2017 mit dem Gewandhausorchester und seinem designierten Kapellmeister.

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onnte Maurice Ravel überhaupt richtig Klavierspielen? Woher kommt die ungebrochene Begeisterung für George Gershwin? Hat Claude Debussy wirklich Kinderlieder geschrieben? All das sind Fragen, die Wayne Marshall, Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters, in seiner Videoserie „Wayne interessiert’s“ beant-

wortet und mit persönlichen Anekdoten anreichert. Musik von Barock bis Jazz: Manchmal reicht eben ein kleiner, intelligenter Denkanstoß, um plötzlich die vermeintlich sperrige Welt der Klassik zu entschlüsseln. Jeden zweiten Freitag erscheint eine neue Episode auf www.wdr3.de sowie auf www.facebook.com/wdr3

Fotos: Marco Borggreve, Ken Howard/Metropolitan Opera, Christian Schulz/NGF LOOKS, Matthias Baus/KölnMusik

3sat


Kino: Licht von Barbara Albert

Begabungen und ihre Opfer

E

in Film, der im Wien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielt und von einem Wunderkind handelt: Der Gedanke an Mozart liegt da sehr nah. Doch steht nicht jener große Tonsetzer im Vordergrund, den Wien und Salzburg gleichermaßen als Sohn ihrer Stadt kultivieren und verehren, sondern eine 18-jährige Pianistin namens Maria Theresia von Paradis. Drei Jahre nach Mozart geboren, kursierte sehr bald in der Wiener Musikszene die Nachricht vom Wunderkind, genauer gesagt: vom Wunderkind, dem das Augenlicht abhanden kam, denn Maria Theresia erblindete in ihrem vierten Lebensjahr. Die Lebensgeschichte der Pianistin zeichnete die Schriftstellerin Alissa Walser in ihrem 2010 erschienenen Buch Am Anfang war die Musik nach – ein Roman, auf den sich wiederum der deutsch-österreichi-

sche Film Licht stützt, der in diesem Monat in die deutschen Kinos kommt. Regisseurin Barbara Albert zeichnet in ihrem Film das Sittengemälde einer Gesellschaft, das auf Verhinderung und Unterdrückung aufgebaut ist, lässt aber gleichsam als Kontrapunkt die bürgerliche und aristokratische Welt des Wiener Rokoko in voller Farbpracht erblühen, die die blinde Maria Theresia (Maria Dragus) nur erahnen kann. Mit 18 Jahren wird sie von ihren Eltern dem umstrittenen Wunderheiler Franz Anton Mesmer (Devid Striesow) anvertraut, der bemerkenswerte Erfolge in seiner Behandlung erzielt – oder auch nicht: Je besser die Patientin nämlich wieder sehen kann, desto mehr nehmen ihre pianistischen Fähigkeiten ab ... Weitere Informationen und teilnehmende Kinos: www.licht-paradis-film.com

Radio-Tipps WDR 3

Besonderes Zusammentreffen

Fr. 2.2., 20:04 Uhr Live aus der Kölner Philharmonie Zwei langjährige Partner des WDR Sinfonieorchesters treten nun erstmals zu zweit mit dem Klangkörper auf: Marek Janowski steht am Pult, Violinist Frank Peter Zimmermann ist Solist des Abends. SWR 2

Blick auf die Moderne Fr. 9.2., 20:03 Uhr Live aus der Stuttgarter Liederhalle Das SWR Symphonieorchester wagt mit dem Violinisten Gil Shaham einen klangvollen Blick auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts von Debussys La Mer bis zu Erich Wolfgang Korngolds Violinkonzert D-Dur. NDR Kultur

Liebe in der OPer Sa. 10.2., 20:00 Uhr Opernkon­ zert Kurz vor dem Valentinstag spürt die Opernsendung jener Kraft nach, ohne die kaum eine Oper bestehen kann: der Liebe. BR-Klassik

Der Klang der Seele Fr. 16.2., 19:05 Uhr Radio­ feature Warum löst Musik eigentlich so starke Empfindungen aus? David Koch sucht nach ­Antworten auf diese ebenso spannende wie schwierige Frage. WDR 3

An die Freude

Ungewöhnliches Wunderkind: Maria Theresia von Paradis (Maria Dragus, rechts im Bild) erblindete in ihrem vierten Lebensjahr

Fr. 23.2., 20:04 Uhr Live aus der Kölner Philharmonie Im dritten Teil seines Beethoven-­ Zyklus lässt das WDR Sinfonieorchester die heitere achte Sinfonie auf die opulente neunte treffen.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Stilvoll ins Konzert Hintergrund Dank unseres Ge­winnspiels können sich einige von unseren Lesern schon bald mit einem Klassikstar zu dessen Konzert chauffieren lassen. Obwohl das LiveErlebnis an sich ganz klar im Vordergrund steht, richten wir unser Augenmerk mal auf ein kleines und doch wichtiges Detail: das Auto, in dem die Fahrt stattfindet. Nämlich den neuen Lexus LS.

Gemeinschaftsklang Reportage Seit 2017 nimmt die Chor­akademie des WDR Rundfunk­ chores im Jahresrhythmus vier Stipendiaten auf, um sie in professionellem Chor­gesang auszubilden. Was lernen die Akademisten dort? Und wie arbeitet eigentlich ein professioneller Chor? Wir haben uns mit dem Akademie- und WDR-Chorleiter Robert Blank über die Nachwuchs­ förderung unterhalten.

Zu Gast bei 1001 Nacht Backstage Musicals dienen zwar eher der Unterhaltung denn der Kunst, aber dank ihres hohen Aufwands ­heben sie den Anspruch an die ­Bühnentechnik auf ein ganz anderes Niveau. Wir durften hinter die Kulissen des Disney-Musicals Aladdin schauen – und haben nicht schlecht gestaunt, auf wie viele Details hier für einen reibungslosen Showablauf geachtet werden muss. 50 concerti Februar 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek (NK) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, ­Roland H. Dippel (RD), Andreas ­Falentin (AF), Dorothe Fleege, Robert ­Fraunholzer, Katharina von Glasenapp, ­Katherina Knees, Christian ­Lahneck (CL), Wiebke Matyschok, Martin ­Morgenstern, ­Sabine Näher (SN), Georg Pepl, Teresa Pieschacón Raphael, ­Elisa ­Reznicek, Georg ­Rudiger, ­Burkhard ­Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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