DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Februar 2019
Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg
571 Konzert- UNd Operntermine
Grand Théâtre de GEnève Neuer alter Opernglanz Felix Klieser Blind gehört: »Das ist eigentlich eine Todsünde!«
Jan Lisiecki
»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!«
AUCH ERHÄLTLICH BEI
„Nr.1 Tanzshow der Welt!“ — Kenn Wells, ehem. leitender Tänzer des English National Ballet
5000 Jahre Hochkultur wieder erwacht
S
hen Yuns einzigartige künstlerische Vision erweitert das Theatererlebnis zu einer mehrdimensionalen Reise durch einen der größten Schätze der Menschheit – die fünf Jahrtausende währende traditionelle chinesische Kultur.
15.–17. März
Gastspiel in der Deutschen Oper Berlin
„ Ich habe schon über 4000 Shows gesehen, aber nichts ist mit dem zu vergleichen, was ich heute Abend sah.“
21.–23. März
— Richard Connema, Broadway-Kritiker
Theater am Potsdamer Platz
ShenYun.com/DE
030-364 287 707
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Herausgeber/Chefredakteur
vor nicht allzu langer Zeit wurde bei Artikeln über den blutjungen Pianisten Jan Lisiecki oft die Aussprache des Nachnamens in Klammern dahintergesetzt. Inzwischen findet man diesen Hinweis nur noch im entsprechenden Wiki pedia-Artikel – zu berühmt ist der Kanadier mit polnischen Wurzeln inzwischen, dem wir unser Titelinterview in dieser Ausgabe widmen. Bei der Lektüre merkt man, wie sehr Lisiecki sein Wunderkind-Image hinter sich gelassen, seine Offenheit und Begeisterungsfähigkeit jedoch beibehalten hat. Es bleibt also spannend, in welche Richtung sich der mit 23 Jahren schon so reife Künstler noch entwickeln wird (Seite 10).
Nur wenig älter ist Felix Klieser, der sich unserem „Blind gehört“ gestellt hat. Dabei hat er sich als so kritischer wie fachkundiger Experte für sein Metier erwiesen – ein idealer Gesprächspartner also, der einen richtig neugierig macht auf den Reichtum der eher stiefmütterlich behandelten Horn-Literatur (Seite 36).
Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Christoph Köstlin
Nicht gar so jung ist das Genfer Opernhaus, dafür aber strahlt es nach drei jähriger Sanierung in neuem Glanz. Im Februar wird das Grand Théâtre de Genève mit Wagners Ring des Nibelungen in drei kompletten Zyklen eröffnet. Allerdings dürfte bei all dem Umzugsjubel auch Wehmut mitschwingen, denn die Genfer Opernfans haben ihre Interimsstätte aus Holzmodulen liebgewon nen, wie unser Opernexperte Peter Krause berichtet (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr
Februar 2019 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp
8 Durch den Monat mit Salut Salon
10 »Man möchte schließlich auch
das Leben genießen!« Interview Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen
14 Inszenierung des Monats 18 Neuer alter Opernglanz
Feuilleton Intendant Tobias Richter
18
Grand Théâtre de Genève Festliche Wiedereröffnung nach Renovierung
feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wieder eröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève
20 Oper in Bewegung
Kolumne Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die choreografierten Opern besonders.
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
23 Dresdner Musikfestspiele
Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland
36 »Das ist eigentlich eine Todsünde!« und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
36
Felix Klieser Musikalische Wiedererkennung seiner Kollegen
4 concerti Februar 2019
40 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts 44 Multimedia-Tipps 46 Impressum
Fotos: Fabien Bergerat, Julia Wesely
Blind gehört Hornist Felix Klieser hört
16.03.–14.04.19 internationales 17.03.–21.04.18 musikfestival internationales musikfestival
Amsterdam Sinfonietta I Benjamin Appl I Avi Avital I Sven-Eric Bechtolf I Daniel Behle I Rafał Blechacz Yefim Bronfman I Khatia Buniatishvili I Renaud Capuçon I Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen I Leonard Elschenbroich I Alexej Gerassimez I Valery Gergiev Thomas Hampson I Anja Harteros I Markus Hinterhäuser I Maximilian Hornung I Bomsori Kim I Sebastian Koch Harriet Krijgh I Elisabeth Kulman I Igor Levit I Daniel Libeskind I Mahler Chamber Orchestra I Alexander Melnikov Nils Mönkemeyer I Münchner Philharmoniker I Truls Mørk I Olga Pashchenko I Julian Prégardien I Thomas Quasthoff Quatuor Ébène I Tatjana Ruhland I Valer Sabadus I Mitsuko Uchida I Tianwa Yang u.v.a. Gründungspartner:
Tickets: Tel. 06221 - 584 00 44 I www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:
Alte
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
John Cage: Sonaten und Interludien ein Lehrer am Pariser Konservatorium war eng mit John Cage befreundet. In meiner Studienzeit haben wir die Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier zwar nicht erarbeitet, jedoch sprach er sehr oft darüber. Ihm war wichtig, dass die sechzehn Sonaten und Interludien kein Zyklus aus zwanzig Kompositionen sei, sondern ein in sich geschlossenes Werk. Als ich die Sonaten und Interludien zum
Pianist Cédric Tiberghien
ersten Mal hörte, war es für mich ein Schock im besten Sinne! Das war kein Hören mehr, sondern eine meditative Erfahrung, eine Reise ins eigene Ich. Als ich das Werk in Angriff nahm, war mein Lehrer schon verstorben, so dass meine erste Aufführung in einer Londoner Galerie eine Art Hommage an ihn war. Als Pianist kann man bei diesem Werk seine eigene Klangwelt kreieren: Wenn man die jeweilige Größe der Objekte, mit denen man das Klavier präpariert, scheinbar unmerklich verändert, ist der Klang plötzlich ein ganz anderer! Deshalb braucht es auch seine Zeit, bis das Klavier präpariert ist – bei meiner letzten Aufführung habe ich dafür fünf Stunden gebraucht. Das Werk selbst ist von der Philosophie und Musiktradition Indiens beeinflusst und letztlich eine Suche nach seelischer Harmonie, deren Weg durch die acht menschlichen Grundstimmungen führt: Humor, Verwunderung, Liebe und Ritterlichkeit als „weiße“ Seelenzustände sowie Zorn, Pathos, Angst und Ekel als
„schwarze“. Das Stück mündet in eine Art Trance, wenn sich sechs Minuten lang ein Motiv permanent wiederholt. Man stellt das Denken ab und geht vollkommen in der Musik auf. Nach dieser klangvollen Reise hat man dann endlich die Seelenruhe gefunden.
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Konzerte hat der Dirigent Andris Nelsons im letzten Jahr geleitet und damit mehr als alle seine Kollegen. Mit deutlichem Abstand rangiert Valery Gergiev auf Platz 2 mit 93 Konzerten. Zum Vergleich: Die Frau, die 2018 am häufigsten am Pult stand, war JoAnn Falletta mit 54 Konzerten. Damit landet die US-Amerkanerin auf Platz 19, gefolgt von Marin Alsop auf Platz 39.
... Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen ... Ludwig van Beethoven, Komponist Stern Nr. 2654 Zu Leonard Bernstein, Maria Callas und Artur Rubinstein gesellt sich auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame jetzt auch der Name Gustavo Dudamels. Der venezolanische Dirigent durfte im letzten Monat die Plakette mit seinem Namen enthüllen. Bei den Feierlichkeiten sind die Schauspielerin Helen Hunt und John Williams als Gastredner aufgetreten. Mit dem berühmten Filmmusikkomponisten arbeitete Dudamel an der Musik für Star Wars: Das Erwachen der Macht zusammen. Dudamel zählt zu den erfolgreichsten Dirigenten und ist vor allem für seinen Einsatz für benachteiligte Jugendliche bekannt. 6 concerti Februar 2019
Fotos: Benjamin Ealovega, gemeinfrei, Richard Reinsdorf/DG, Stefan Klüter
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3 Fragen an ... Tom Schilling
Der Berliner Schauspieler war zuletzt in Florian Henckel von Donnersmarcks Film Werk ohne Autor zu sehen
Das Medium Film ist mit Musik untrennbar verbunden. Was ist für dieses Wechselspiel essenziell? Neben der Literatur finde ich die Musik als Kunstform am reinsten. Der Film ist die große Sammelkunst aus Fotografie, Literatur, Musik und Schauspiel. Richtig eingesetzt potenzieren sich die Kraft der Musik und die der dargestellten Geschichte um ein Vielfaches.
Wie ist Ihre Verbindung zur klassischen Musik? Ich bin in einem klassikfreien Elternhaus aufgewachsen. Die Klassik habe ich tatsächlich erst durch den Film ernsthaft entdeckt. Als Teenager war ich völlig weggeblasen von Albinonis Adagio in g-Moll, das Lukas Moodysson in dem Film Fucking Åmål einsetzte. Durch Lars von Trier habe ich Bach lieben gelernt, Schubert durch Robert Bressons Film Au hasard Balthazar.
Im Februar stehen Sie mit dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin auf der Bühne und lesen aus dem Briefwechsel zwischen Brahms und Clara Schumann. Die Philharmonie ist einer der schönsten Orte Berlins, da musste ich nicht lange nachdenken. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder mit dem DSO zu arbeiten, denn in dem Film Lara, in dem ich einen Komponisten spiele, war es das Begleitorchester. Alle haben mich damals unterstützt, was ich bitter nötig hatte. Selten war ich so nervös wie an diesen Drehtagen!
Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Salut Salon Hamburg 16.02.
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er Februar beginnt für uns mit einem Heimspiel: In der Hamburger Laeiszhalle treten die Preisträger des „Hamburger Instrumental Wettbewerb“ auf. Wir unterstützen viele Kinderprojekte und darunter eben auch diesen Wettbewerb, den wir als Organisatoren von Walter Gehlert übernommen haben. Das von uns gegründete Kinderorchester „Die coolen Streicher“ spielen auch mit. Der Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Preisträgerkonzert, bei dem über hundert Kinder auf der Bühne stehen – als Solisten oder im Ensemble. Es ist unglaublich, wie virtuos die schon spielen! Angelika Bachmann und ich führen an diesem Abend durchs Programm. Im Anschluss an das Konzert gibt es traditionell eine große Puddingschlacht.
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Lüneburg 17.02. m nächsten Tag haben wir einen Auftritt im Theater Lüneburg. In dieser Stadt treten wir schon seit vielen Jahren auf und haben äußerst treue Fans. Vielleicht schaffe ich es diesmal in die Altstadt. Da Lüneburg sehr nah bei Hamburg liegt, können wir kurzfristig anreisen und hinterher auch wieder zurück. Es ist daher immer schön, in der Nähe von Hamburg aufzutreten. Dann gehen wir gerne in die Bar St. Georg für einen gemeinsamen Absacker. Tuttlingen 19.02. Mannheim 23.02.
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un kommt unsere kleine Tour nach Süddeutschland mit Stationen in Tuttlingen, Kornwestheim und Biberach. Die Familie unserer Cellistin Sonja Lena Schmid lebt in der Nähe und kommt oft in unsere Konzerte. Wir haben sogar einmal bei ihrer Familie geprobt. Am meisten freuen wir uns immer auf die Schwäbische Küche: Maultaschen mit selbstgemachter Brühe, Spätzle oder Schupfnudeln. Das schmeckt so lecker, und dieses Essen bekommt man im Norden ja eher selten.
nschließend geht es für uns direkt nach Mannheim ins Capitol, einem wunderschönen alten Gebäude, das früher ein Kino war und immer noch so aussieht. Wenn wir in Mannheim sind, kommen meistens Iris’ Freunde aus Frankfurt zum Konzert und nehmen sie danach mit in die Mainmetropole. Diesmal sind wir aber zwei ganze Tage in Mannheim, so dass wir auch Zeit haben, uns Gedanken über das neue Programm zu machen, das 2020 Premiere haben wird. Es ist immer sehr inspirierend, sich über neue Ideen, Stücke und über das Gesamtkonzept Salut Salon Gedanken zu machen.
Foto: Christina Körte, J. Schmerbeg, kozycki/Theater Lüneburg, shutterstock, Capitol Mannheim
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Interview
»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!« Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen.Von Maximilian Theiss
Sie sind 23 Jahre alt. Es kann also noch nicht allzu lange her sein, dass Sie zum ersten Mal ein Stück von Mendelssohn gespielt haben. Erinnern Sie sich noch daran?
vermeintlich simple Eleganz der Stücke herauszuschälen. Das entspricht auch meiner Auffassung als Interpret: Ich bin nicht der Solist, der mit rasanten Läufen und vollgriffigen Knalleffekten die Zuhörer beeindrucken möchte.
»Derzeit verbringe ich mehr Zeit am Klavier als üblich« Dann dürfte die Aufnahme entsprechend herausfordernd gewesen sein: Das Orpheus Chamber Orchestra arbeitet ohne einen Dirigenten, der stellvertretend für das Orchester die Exegese der Partitur übernehmen könnte ...
Offen gesagt: nein. Aber es wird wohl eines der Lieder ... und trotzdem war es eine ohne Worte gewesen sein. Ei- bemerkenswert unkompliziernes meiner ersten Mendels- te, wirklich fantastische Zusohn-Stücke, an das ich mich sammenarbeit! Ich habe keinerrichtig erinnern kann, war das lei künstlerische EinschränRondo Capriccioso. Ich war kungen empfunden, im Gegenbegeistert von der Leichtigkeit teil: Es ist inspirierend, wie die oder gar Gefälligkeit des Stücks, Musiker auf das Spiel ihrer das auf der anderen Seite so Kollegen reagieren und sich unglaublich komplex kompo- untereinander beraten. Da gibt niert ist – eigentlich so wie bei es nicht die eine leitende PerMozart: Will man dessen Kom- son, sei es ein Dirigent oder ein positionen gerecht werden, Konzertmeister, der eine Intermuss man sich über jede ein- pretationsweise oder musikazelne Note und den Aufbau lische Idee für alle vorgibt. Jede Gedanken machen, um die Musikerin und jeder Musiker 10 concerti Februar 2019
darf gleichermaßen Fragen in die Runde werfen oder Vorschläge machen, wie man diese oder jene Passage spielen könnte. Diese voll und ganz auf Zusammenarbeit zugeschnittene, fast schon kammermusikalische Herangehensweise an Musik war großartig. Und ich hoffe, dass man das auf der Aufnahme auch hört. Beim Blick auf Ihre Konzertprogramme und bisherigen CDs fällt auf, dass Sie nicht gerade der Mann für pianistische HitZusammenstellungen sind.
Natürlich ist es schön, eine bekannte Chopin-Nocturne oder Beethovens „Mondschein-Sonate“ zu spielen. Man sollte sie aber nicht aus dem Zusammenhang reißen. Die Mischung muss stimmen: Wenn das Publikum vertraute Stücke hört, steht es den unbekannteren Werken gleich viel offener gegenüber. Klingt so, als hätten Sie den Anspruch an sich selbst, das Repertoire Ihres Publikums zu erweitern.
Das ist natürlich ein Ziel, aber man kann als Künstler daran auch scheitern, wenn man über das Ziel hinaus schießt oder im
Foto: Christoph Köstlin
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ls das Interview in einem der Künstlerräume der Elbphilharmonie stattfinden soll, übt Jan Lisiecki gerade für den Konzertabend. In den Wochen darauf wird der Pianist alle fünf BeethovenKonzerte aufführen und mehrere Recitals geben. Ein straffes Programm für einen so jungen Künstler, der außerdem in den Wochen zuvor eine CD mit Werken von Mendelssohn eingespielt hat.
zur Person
Gegenteil nicht weit genug geht. Wenn wir nur noch die berühmten Klavierkonzerte und Sonaten spielen, würde es über kurz oder lang immer mehr freie Plätze im Zuschauerraum geben. Man muss da die richtige Balance finden.
Außerdem: Wenn ich auf Reisen kurze Nerven hätte, wäre Konzertpianist der falsche Beruf für mich, da ist man ja praktisch jeden zweiten Tag unterwegs.
Den Kontakt zum Publikum halten viele Künstler auch über die sozialen Medien. Sie selbst sieht man dabei verdächtig oft in Zügen. Genießen Sie das Zugreisen wirklich? Wir Deutschen sind ja nicht allzu gut auf unsere Eisenbahn zu sprechen ...
Manchmal lese ich ein Buch, in aller Regel schaue ich aber einfach nur aus dem Fenster. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht zu den Musikern gehöre, die ohne Instrument Noten studieren.
(lacht) Ich liebe es, im Zug zu reisen! Und trotzdem muss ich Ihnen Recht geben: Jedes Land hat so seine Eigenheiten beim Zugverkehr, aber irgendwie ist es auch schön, wenn nicht alles haarklein nach Plan verläuft.
Arbeiten Sie dann auch im Zug?
Man sieht in den Netzwerken auch Fotos von Ihnen, wie Sie gerade etwas fotografieren ...
Fotografieren ist eine Leidenschaft von mir. Es ist eine schöne Art, Neues zu sehen und zu entdecken. Im Grunde ist es wie beim Partiturstudium,
Sympathischer Überflieger: Sein erstes Konzert mit Orchester gab Lisiecki mit neun, mit fünfzehn veröffentlichte er seine erste CD, mit sechzehn Jahren machte er seinen Schulabschluss. Inzwischen zählt der 1995 geborene Kanadier mit polnischen Wurzeln zu den gefragtesten Pianisten weltweit. Neben seiner solistischen Tätigkeit arbeitet Jan Lisiecki auch als Kammermusiker.
beim Anhören von Aufnahmen oder auch beim Musizieren selber: Plötzlich entdeckt man etwas, von dem man gar nicht wusste, dass es überhaupt existiert. Auch das Fotografieren schärft die Sinne für das, was einem bei einem Spaziergang durch eine Stadt umgibt. Können Sie sich denn auf Tour die Zeit nehmen, Städte kennenzulernen?
Etwas Zeit kann ich mir immer freischaufeln, je nachdem, was gerade ansteht. Derzeit verbringe ich zum Beispiel noch mehr Zeit am Klavier als üblich, weil viele Konzerte mit unterschiedlichen Programmen anFebruar 2019 concerti 11
Interview
Teil des Berufs?
Selbst-Marketing ist natürlich wichtig, wobei es für mich keinen Sinn macht, sich dafür zu verstellen. Ich denke, man ist da am besten beraten, wenn man zu sich selbst und zu seinem Charakter steht. Natürlich erfüllt es mich, wenn ich viele Leute mit meiner Musik glücklich mache, aber auch wenn es wie ein Klischee klingt: Ruhm oder Berühmheit sind nur Illusionen. Die einzige Person auf der Welt, die wirklich berühmt ist, wird vermutlich Donald Trump sein. Den kennt wirklich jeder. Und nur dann ist man berühmt, wenn einen jeder kennt?
stehen. Aber ansonsten besuche ich gerne Galerien und Museen – oder laufe eben einfach mit meiner Fotokamera durch die Stadt. Man möchte schließlich auch das Leben genießen und nicht nur Konzerte geben. Sie reisen nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch privat aus Leidenschaft. Verbringen Sie überhaupt noch Zeit zuhause?
Tatsächlich nicht allzu viel, wobei das letzte Jahr in dieser Hinsicht schon extrem war. Ich habe gelernt, dass es wenig Sinn macht, nach einem Konzert auf Teufel komm raus nach Hause zu fliegen, um dann nach ein, zwei Tagen gleich zum nächsten Konzertort zu reisen. Wenn ich etwa in Rom bin und ein paar Tage frei ha12 concerti Februar 2019
be zwischen zwei Konzerten, überlege ich mir, welche Reiseziele von dort aus gut zu erreichen sind. So kommt man auch an entlegene Orte.
»Ruhm oder Berühmtheit sind nur Illusionen« Zum Beispiel?
Im letzten Jahr habe ich etwa Albanien und Mazedonien bereist. Unter anderem. Solche Trips reißen mich viel mehr aus dem Alltag als ein Besuch in meiner kanadischen Heimat, wo ich mich dann doch nur ans Klavier setze. Ein Pianist muss nicht nur Klavier spielen, sondern auch Selbstvermarktung betreiben. Wie wichtig ist Ihnen dieser
Naja, in seiner eigenen Welt mag man eine Berühmtheit sein, aber außerhalb davon? Letztens habe ich in den USA in einem Hotel übernachtet, vor dem eine große Menschengruppe stand, die offensichtlich Autogramme ergattern wollte. Auf meine Frage hin, auf wen sie denn warten würden, nannte man mir ein Basketball-Team, von dem ich nicht einen einzigen Spieler kannte. Sie haben kein Interesse an Sport?
Ich verfolge Großereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele. Solche Veranstaltungen finde ich gerade als Musiker sehr interessant: Viele Herausforderungen an die Sportler kommen einem bekannt vor, etwa der Aspekt der Perfektion – denken Sie bloß an Eiskunstlauf! Das zu sehen, kann für einen Pianisten oder einen Musiker ganz allgemein sehr inspirierend sein.
Foto: Christoph Köstlin
Weltenbummler: Jan Lisiecki hat bislang 76 Länder bereist
Konzert-TIPPs
Berlin Di. 29.1., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35 u. a. Essen Fr. 1.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Hamburg Mo. 4.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1
Weitere Termine: Frankfurt Di. 5.2., 20:00 Uhr Alte Oper Düsseldorf Mi. 6.2., 20:00 Uhr Tonhalle
Nürnberg Do. 7.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Hannover Fr. 8.2., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Salzburg So. 31.3., 11:00 Uhr Haus für Mozart Jan Lisiecki (Klavier), Mozarteumorchester Salzburg, Riccardo Minasi (Ltg). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Wiesbaden Mi. 3.4., 20:00 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Salzburg Bremen Di. 7.5., 20:00 Uhr Glocke Jan Lisiecki (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 26, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Aachen
Do. 9.5., 20:00 Uhr Eurogress Künstler & Programm siehe Bremen
Regensburg
Mo. 20.5., 20:00 Uhr Universität Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra New York. Mendelssohn: Klavierkonzerte u. a. Weitere Termine: Essen Do. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Fr. 24.5., 20:00 Uhr Liederhalle Mannheim Sa. 25.5., 20:00 Uhr Rosengarten Köln So. 26.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresden Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele CD-Tipp
Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. DG
Februar 2019 concerti 13
Opern-Inszenierung des Monats
Reinstes Händel-Glück Claus Guth inszeniert Händels kaum bekanntes Meisterwerk rodelinda so schnörkellos wie kunstvoll, Stefano Montanari dirigiert es mit Feinzeichnung und Farbkraft. Von Peter Krause
14 concerti Februar 2019
Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats Februar 2019 concerti 15
Opern-Inszenierung des Monats
D
ie heimliche Hauptrolle in dieser berührenden, vom Publikum nach vier Barockopernstunden und unzähligen Da-capo-Arien enthusiastisch gefeierten Händel-Anverwandlung spielt eine Figur, die nicht einen Ton zu singen hat. Es ist Rodelindas kleiner Sohn Flavio, der in Claus Guths Inszenierung nicht nur auf der Bühne omnipräsent ist. Denn die kindlichen Bilder, die der Knabe malt, werden zudem immer wieder auf den weißen klassizistischen Palazzo projiziert, den Christian Schmidt ersonnen hat und den wir dank der Drehbühne von gleich drei Seiten
bewundern dürfen. Die Handlung der Oper aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, schenkt dem Abend Poesie, hilft über die für die barocke Opera seria genretypische Verworrenheit hinweg und bringt im Ergebnis sogar unerwartete Plausibilität ins politische In trigenspiel, denn Flavio, der stumme Beobachter der Machenschaften, spricht in seinen vollkommen ehrlichen Kinderbildern und den darin zum Ausdruck kommenden Sehnsüchten und Wahrheiten all die Zusammenhänge aus, von denen die politisch korrekten wie korrupten Erwachsenen schweigen müssen.
MARTIN GRUBINGER hr-Sinfonieorchester Robert Trevino
Sa,31.08.2019 20:00 Uhr
Tickets unter www.tourismus-fulda.de © Simon Pauly
16 concerti Februar 2019
Claus Guth entdeckt durch diesen geschickten Kunstgriff der scheinbaren Verkleinerung der Geschichte eine einfache Grundwahrheit: Die Familie ist der Nukleus für alle Machtspiele der Welt. In ihr beginnt nicht nur das Lieben und das Hassen, sondern auch die Bildung von Allianzen, die Neusortierung von Kräfteverhältnissen, die Verschiebung von Macht. Nach dem angeblichen Tod des Familienoberhaupts (im Libretto: des Königs) Bertarido steht seine Gattin Rodelinda im Fokus der familiären Machenschaften. Denn ihr Schwager Grimoaldo will sie nun zur Frau nehmen. Sein fieser, hier offensichtlich körperlich behinderter Freund Garibaldo unterstützt ihn dabei – wiederum mit massiven eigenen Interessen: Er will durch eine Verbindung mit der dann freiwerdenden Eduige, der Schwester des Königs, seinerseits in die reiche Familie einheiraten. Nach allerhand Verwicklungen, während der Bertarido, der Totgeglaubte, in die Familie zurückkehrt und zunächst wie Florestan in den Keller des Hauses
Fotos: Vorherige Doppelseite und diese Seite: Jean-Pierre Maurin
Sabina Puértolas (Rodelinda) und Avery Amereau (Eduige)
gesperrt wird, gibt’s ein Happy End aller überlebenden Protagonisten – mit Händel-typischem integrativem Chorfinale. Mezzoentdeckung mit viel Stimmerotik
Selten geht die Verschaltung zweier Erzähl ebenen so perfekt auf und lässt dennoch jene entscheidenden Freiräume in den Köpfen und Herzen des Publikums entstehen, die es braucht, um Händel in seiner ganzen Großartigkeit zu genießen. Denn gerade der Musik lässt Claus Guth in dieser eigentlich schnörkellos klaren und mätzchenfreien, dabei aber auch kunstvollen, subtil humorigen und imaginativen Regiearbeit den ihr gebührenden Raum. Und die Musik ist in Lyon in besten Händen. Stefano Montanari inspiriert das Orchestre de l’Opéra de Lyon zu einer Händel-Geschmeidigkeit in ausgeprägter Feinzeichnung und Farbkraft. Er modelliert die Musik mit Hingabe, ist kein Barock-Extremist der Akzent-Übertreibungen, sondern ein dramaturgisch denkender Dirigent, der das durch die Regie sanft gebrochene Happy End durch das manische Tempo des Schluss chores unmittelbar beglaubigt. So manches Arienwunder der sich an Originalität und Schönheit stetig steigernden Partitur ließe sich herausheben. Doch der Höhepunkt der musikalischen Magie ist ausgerechnet das einzige große Duett, das Händel hier für die sich in höchster Wonne der Anagnorisis wiedergefundenen Liebenden Rodelinda und Bertarido ersonnen hat: „Io t’abbraccio.“ („Ich umarme Dich.“) Ganz viel vokalagile Sopranraffinesse legt Sabina Puértolas in ihre Rodelina, mit sahniger Weichheit wie mit dramatisch durchpulsten Koloraturen adelt Lawrence Zazzo den Bertarido. Lyrische Tenorwärme verströmt Krystian Adam als Grimoaldo. Eine mit viel Stimmerotik aufwartende Mezzoentdeckung ist die junge Avery Amereau als Eduige. Und ein Besetzungsgeheimnis muss hier gelüftet werden: Flavio, die heimliche Hauptrolle, wird von dem kleinwüchsigen Schauspieler Fabián Augusto Gómez Bohórquez mit täuschend echter Bewegungssprache eines Kindes gegeben. Lyon 15.12. 2018
Händel: Rodelinda Stefano Montanari (Leitung), Claus Guth (Regie), Sabina Puértolas, Lawrence Zazzo, Krystian Adam u. a. Weitere Termine: 12., 17., 19., 23., 25. & 30.5., 1. & 8.6.
Dienstag bis Freitag 2. – 5. 4. 2019
rn Ticket siche Jetzt Onlinesparen ro Eu 15 und bis zu .com musikmesse
Eine Sinfonie der Variationen. Entdecken Sie auf Europas größter Fachmesse der Musikwirtschaft eine grenzenlose Vielfalt an Neuheiten und Events: +++ Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente & Orgeln +++ Zupf-, Streich- & Orchesterinstrumente +++ Zubehör & Noten +++ Neuer Treffpunkt in den Hallen: Circle Stages mit begeisternden Live-Acts, hochkarätigen Vorträgen, Diskussionen und Workshops +++ Ausstellung & Auktion SINFONIMA CUVÉE DARLING 2019 ab 5. 4.: Meisterbögen & -instrumente anspielen und erwerben Hauptstadt der Musik: Musikmesse Festival mit über 60 Konzerten in ganz Frankfurt. Neu am Samstag, 6. 4.: Pop-up Market auf der Musikmesse Plaza – entdecken, erleben, shoppen!
FEUILLETON
Neuer alter Opernglanz
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ier ist wirklich alles Gold, was glänzt. Der aristokratische Nimbus eines Opernhauses, das im 19. Jahrhundert von Architekt Jacques-Elysée Goss dem prunkvollen Pariser Palais Garnier im Second Empire Stil nachempfunden wurde, ist jetzt endlich wieder vollends spürbar. Denn nach dem Brand von 1951 waren zur Wiederherstellung 1962 manche erhalten gebliebene Malereien einfach zugegipst worden. Ganze drei Jahre dauerte die jetzige Sanierungsphase, die siebzig Millionen Schweizer Franken verschlungen hat und deren Ende mit einem zentralen Prestigeprojekt der Intendanz von
Tobias Richter gefeiert wird: Wagners Der Ring des Nibelungen kommt in gleich drei kompletten Zyklen auf die Bühne des Grand Théâtre de Genève. Dramaturgisch passender könnte die Werkwahl zur Wiedereröffnung kaum sein, werden Schein und Sein von Gold, Macht und Menschsein doch nirgends tiefschürfender hinterfragt als in Richard Wagners Tetralogie. Genf – die kleinste der internationalen Weltstädte
Petra Lang, Bayreuths Isolde, führt als Brünnhilde die handverlesene Sängerbesetzung an. Tobias Richter höchstselbst hat den Cast zusammengestellt.
Strahlender Glanz: das Grand Foyer des Opernhauses Genf
18 concerti Februar 2019
Als eine der letzten umfassend gebildeten Vaterfiguren des Opernbetriebs weiß Richter, wie man Ensembles formt, ihnen für die Dauer einer Produktion ein Familiengefühl vermittelt und wie man als klug sensibler Verführer auch ein Publikum bindet, das nach dem ersten Erlebnis einer Inszenierung unbedingt wiederkommen will: „Paris als geistiges Zentrum spielt auch hier in Genf eine Rolle. Aber wir sind kein französisches Theater, sondern ein romanisch-lateinisches. Die Identität ist hier eine ganz eigene. Genf ist die kleinste der internationalen Weltstädte.“ Wer in den vergangenen drei Spielzeiten das akustisch exquisite provisorische Holz theater der Opéra des Nations besuchen durfte, die Richter nur einen Steinwurf entfernt vom Stammsitz der Vereinten Nationen als Interimsspielstätte auf eine grüne Wiese gestellt hat, erinnert sich an das muntere Sprachwirrwarr im waldduftenden Foyer, an die ideale Mischung aus der feinen Gesellschaft alten Westschweizer Bürgertums und zeitweise zugezogener Diplomaten sowie der hier ganz frisch fürs Musiktheater entflammten jungen Turnschuhfraktion. Der gewagte Wechsel von der feinen Rive gauche der Altstadt, wo das
Fotos: Fabien Bergerat, Carole Parodi
Intendant Tobias Richter feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wiedereröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève . Von Peter Krause
Wieder zurück im angestammten Gebäude: Dieter Dorns RheingoldInszenierung
Grande Théâtre an der Place Neuve prangt, ans rechte Ufer des Genfer Sees mit seinen weniger hochkulturaffinen Multikulti-Stadtteilen hat Hemmschwellen abgebaut und Zugänge zur angeblich elitären Kunstform geschaffen. Das neue Publikum hat angebissen und wird nun hoffentlich ebenso neugierig den Rückumzug ans andere Ufer mitmachen wie die angestammten Opernfans, die in Genf kein reines Regietheater deutscher Bauart goutieren, sondern im Sinne der romanischen Tradition des Hauses „Oper auch als kulinarische Kunstform verstehen“, wie Richter betont. Das Publikum erwartet die Besten der internationalen Sängerszene, und die Politik ist bereit, die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Wiederholungstäter auf dem Regiestuhl
Als Synthese, ja Spagat zwischen der deutschen und französischen Szene hat Tobias Richter die Bedeutung des Gesangs ernst genommen und einen eigenen Regiestil entwickelt – weniger durch einen Kessel bunter Inszenierungen oder extreme Experimente als durch die Wiedereinladung von Regisseuren, deren Art des Geschichtenerzählens er vertraut. David Bösch, sonst regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper in München zu Gast, gehört zu diesen erfolgreichen Wiederholungstätern. Mit dem neuen alten Glanz des Grand Théâtre hat Richter sein Haus bestens bestellt. Denn auch die Arbeitsbedingungen durch erweiterte Proben- und Büroräume, ein neues Lüfttungssystem
und eine moderne Sicherheitstechnik sind nun auf der Höhe der Zeit. Er übergibt das Genfer Opernhaus im Herbst an seinen Nachfolger, den gebürtigen Züricher und seit zehn Jahren in Antwerpen wirkenden Aviel Cahn.
SCHADE, DA S S SIE EINE HURE WAR ANNO SCHREIER / URAUFFÜHRUNG
Opernhaus Düsseldorf ab 16.02. 2019
operamrhein.de
Februar 2019 concerti 19
Opern-Tipps
Oper in Bewegung Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die Choreografierten Opern besonders. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner
Theaterexperten musikalischer als das Klischee uns lehrt. Aber Fachfrauen und -männer sind sie nicht. Jetzt allerdings deutet sich ein Paradigmenwechsel an. Zunehmend beackern auch Choreografen das weite Feld der Opernregie. Das hat in der Regel einen entscheidenden Vorteil, denn sie wissen, wie man eine Partitur entschlüsselt und musikalische Abläufe in eine Bewegungssprache übersetzt. Und sie besitzen eine ausgeprägte Sensibilität für Musik. Überwältigende künstlerische Ergebnisse muss der
John Neumeiers Inszenierung von Orphée et Euryridice feiert in Hambuerg Premiere
20 concerti Februar 2019
Wissenstransfer vom Ballett in die Oper nicht bringen. Das Engagement von Sasha Waltz für die Regie von Wagners Tannhäuser brachte in Berlin außer hübschen Arrangements einen begrenzten Erkenntniszuwachs. Vielleicht kommt es für diesen Ansatz der Opernregie im Besonderen darauf an, Tanzmeister mit den passenden Werken zu konfrontieren. Bei unserer Auswahl choreografierter Opern im Reigen der Frühjahrspremieren haben wir auf dieses Kriterium besonderen Wert gelegt. Amalgam diverser Kunststile
Gerade die Barockoper scheint nach tänzerischen Anverwandlungen zu schreien. Denn ihre Musik ist vielfach von Tanzsätzen inspiriert oder enthält Szenen, die im 18. Jahrhundert in der Tat getanzt wurden. Die französische Mischform des Opéra-ballet steht beispielhaft hierfür. Das heutige Theaterdenken in spartenübergreifenden Projekten scheint die damalige Tendenz der Durchlässigkeit geradewegs ins 21. Jahrhundert zu tragen. Und so wird nun in Würzburg mit Purcells englischer Barockoper King Arthur eine Produktion umgesetzt, für die die Sparten Ballett, Musiktheater und Schauspiel des Mainfranken Theaters zusammenarbeiten. Regie und
Foto: Todd Rosenberg
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ie können keine Noten lesen, inszenieren Opern aus dem Reclam-Libretto und wundern sich dann, dass es mitunter zwischen den gesungenen Texten minutenlange Orchesterzwischenspiele gibt, für die sie sich nun auch noch spontan etwas einfallen lassen müssen. Wäre da vielleicht ein Video gefällig? Die Rede ist von Schauspielregisseuren, die seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Opern intendanten gehören, aber ihr Handwerk der Musiktheater regie nie gelernt haben. Zum Glück sind so manche der
Choreografie übernehmen Dominik von Gunten und Kevin O’Day, der seit der aktuellen Spielzeit Artist in Residence in der Mainmetropole ist. In Mannheim nimmt sich Tanzchef Stephan Thoss unter dem Titel Sanssouci zu ihrer Zeit nicht szenisch gedachter, aber tänzerisch inspirierter Kompositionen an und choreografiert Bachs Musikalisches Opfer und Händels Dixit Dominus. Der aus Leipzig stammende Tänzer gilt als einer der wichtigsten Künstler seines Fachs. Längst eine lebende Legende ist John Neumeier. Der Amerikaner in Hamburg, dessen Compagnie seinen Namen trägt, wird an der Staatsoper Glucks Orphée et Eurydice als veritables Gesamtkunstwerk umsetzen, trägt er doch für Inszenierung, Choreografie, Bühnenbild, Kostüme und Licht die Verantwortung. Ein Weltstar der Tanzwelt, der viele Erfolge im Opernfach verbuchen konnte, wird in München Glucks Alceste in neuem Licht erscheinen lassen: Der flämisch-marokkanische Meister
Sidi Larbi Cherkaoui amalgamiert mit Vorliebe Elemente diverser Kunststile wie Kulturen. Am Oldenburgischen Staatstheater wiederum praktizieren zwei Kollegen das nicht minder spannende Modell der engen Regie-Kooperation. Ballettchef Antoine Jully und Regisseur François de Carpentries setzen im Team Rameaus 1760 uraufgeführte Ballet-Oper Les Paladins um. »Ballett mit Gesang«
Abseits des Barock wird das Staatstheater Stuttgart alle drei Sparten des Hauses an der Umsetzung von Die sieben Todsünden beteiligen, die von ihren Schöpfern Brecht und Weill dezidiert als „Ballett mit Gesang“ bezeichnet wurden. Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert, Louis Stiens choreografiert. Mit einer Schauspielerin, einer Performerin sowie Tänzern und Opernsängern gilt für das Personal auf der Bühne die Devise der Multiperspek tive.
PREMIEREN-Termine
Stuttgart Sa. 2.2., 20:00 Uhr Staatsoper Weill: Die sieben Todsünden. Stefan Schreiber (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie), Louis Stiens (Choreografie). Weitere Termine: 7., 12., 17. & 25.2., 2., 10., 23. & 30.3.
Mannheim Do. 14.3., 19:30 Uhr Nationaltheater Bach/Händel: Sanssouci. Matthew Toogood (Leitung), Stephan Thoss (Choreografie & Kostüme). Weitere Termine: 16., 22. & 29.3., 13. & 22.4., 17.5., 30.6., 3.7.
Hamburg So. 3.2., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 6., 9., 12., 16. & 19.2., 23.6.
Würzburg Sa. 30.3., 19:30 Uhr Mainfranken Theater Purcell: King Arthur. Marie Jaquot (Leitung), Dominik von Guten (Regie), Kevin O’Day (Choreografie). Weitere Termine: 7., 17., 26. & 30.4., 3., 5., 18. & 29.5., 2. & 27.6., 10.7.
Oldenburg Sa. 16.2., 19:30 Uhr Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko/ Felix Pätzold (Leitung) François de Carpentries (Regie), Antoine Jully (Choreografie). Weitere Termine: 19.2., 14.3., 23., 28. & 31.5., 6., 23. & 26.6.
BACK TO THE ROOTS
München So. 26.5., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Alceste. Antonello Manacorda (Leitung), Sidi Larbi Cherkaui (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 29.5., 1., 6., 10. & 13.6., 18.7.
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Carneval ist ein farbenprächtiges musikalisches Maskenspiel mit vielen Highlights aus der Opern- und Orchesterliteratur! Die Saxophonistin Asya Fateyeva geht dabei auch auf eine historische Spurensuche ihres Instruments. Im Winter 1798 treffen sich Ludwig van Beethoven und Joseph Baptist Woelfl zu einem musikalischen Kräftemessen. Auf ihrem Album L’Affaire d’honneur spielt die Pianistin Luisa Imorde dieses historische Programm noch einmal nach. Daniel Röhns The Golden Violin lässt das aufgeregte Flimmern und den ausgelassenen Trubel der Goldenen Zwanziger Jahre mit den Evergreens von Kurt Weill, George Gershwin und Charlie Chaplin wieder aufleben.
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Aix-en-Provence Läuten Sie in der südfranzösischen Provence den Frühling ein, und genießen Sie große Orchestermusik. Erleben Sie beim Osterfestival weltbekannte Solisten wie Renaud Capuçon, Andreas Ottensamer, Rudolf Buchbinder und Orchester wie die Sächsische Staatskapelle. Termin: 26. – 29.4.2019 Preis: ab 1.590 €
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Fotos: Priska Ketterer/LUCERNE FESTIVAL, Jean-François Leclercq/Virgin Classics, Jonathan Tichler
Lucerne Festival
tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Februar
Foto: Lev Efimov
Nervös ist er nur beim Schachspielen: Geiger Daniel Lozakovich. Mehr dazu auf Seite 4.
2_Porträt Keine Mätzchen Himmelsstürmer ohne Glamourfaktor: Pianist Alexander Krichel sucht in seinen Interpretationen nach dem Wahrhaftigen in der Musik 4_Interview »Ich liebe das Risiko!« Der 17-jährige Geiger Daniel Lozakovich überrascht auf ganzer Linie: mit seiner CD, mit seiner Präsenz – und mit seiner bevorzugten Sportart 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 1
Porträt
»Es gab noch kein Stück, das ich technisch nicht spielen konnte«: Alexander Krichel.
Keine Mätzchen
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reisträger verschiedener Wettbewerbe? Bei Musikern fast selbstverständlich. Doch diese Ausscheidungskämpfe stehen normalerweise nicht auf ihrem Programm: Mathematik-Olym piade, Bundeswettbewerb Fremdsprachen, Wettbewerb „Schüler experimentieren“ in Biologie. Die Vita des Alexander Krichel ist bunt. Besonders in den frühen Jahren. Danach gewann jedoch die klassische Musik mehr und mehr die Oberhand. Krichel ist Pianist. Ein Himmelsstürmer ohne stö2 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
renden Glamourfaktor. 1989 in 2011 bei ihm studieren konnte. Hamburg geboren, wusste er Ich kann sagen, dass ich fast schon früh, dass ihm die Musik alles, was ich gelernt habe, von mehr bedeuten würde als eine ihm habe. Er hat mir eine anMediziner-Karriere. Er begann dere Welt eröffnet.“ Schon das Klavierspiel im Alter von seine russische Klavierlehrerin sechs Jahren, mit fünfzehn hatte Krichel zuvor gesagt, dass nahm er sein Studium an der „Krainew die Nummer eins ist, Hochschule in Hamburg auf, wenn man etwas pianistisch dann wechselte er nach Han- Großes erreichen möchte.“ nover – eine Entscheidung, die sein Leben prägen sollte. Er Die Natur des Klaviers kam zu Wladimir Krainew, überlisten dem letzten großen Schüler Was aber ist es konkret, das von Heinrich Neuhaus. „Ich bin Alexander Krichel in solch sehr dankbar für die fünf Jah- euphorischen Dur-Tönen re, die ich bis zu seinem Tod schwärmen lässt? „Die Neu-
Foto: Henning Ross
Himmelsstürmer ohne Glamourfaktor: Pianist Alexander Krichel sucht in seinen Interpretationen nach dem Wahrhaftigen in der Musik. Von Christian Lahneck
haus-Schule ist ja bekannt setzte dort eine erste nachhal- jüngere, an Präsenz verlieren, dafür, dass sie einen sehr tra- tige Klangnote mit Romanti- wenn sie piano spielen. Dabei genden, sehr singenden schem: „Ich bin selbst ein emo- ist gerade im Leisen die GestalKlang hat und dass der Klang tionaler, um nicht zu sagen: tung der Klangfarben von groauch im Pianissimo nicht an romantischer Mensch. Und ßer Bedeutung.“ Präsenz verliert.“ Es geht Kri- romantisches Repertoire gibt Alexander Krichel ist ein wachel unter anderem darum, einem die Möglichkeit, mit Ge- cher Geist, er lebt nicht im die Natur des Klaviers zu fühlen sehr ehrlich zu sein.“ Künstler-Kokon, sondern verüberlisten. „Das Klavier ist Nach zwei Aufnahmen mit folgt Tendenzen, Strömungen eigentlich ein Schlagzeug, der Orchesterwerken ließ Krichel und die eigenen Ziele sehenTon wird physikalisch immer zuletzt eine Einspielung mit den Auges und Ohres. Es klingt leiser. Wichtig aber ist, den Klavierwerken von Maurice authentisch, wenn er gesteht: „Ich bin mit mir im Reinen, ich Eindruck zu erwecken, dass Ravel folgen. habe das Gefühl auf dem richder Klang zunächst lauter tigen Weg zu sein.“ wird, bevor er verschwindet, Kunst als Suche nach dem so dass sich Linien wirklich geeigneten Ausdruck Er weiß um die Schwierigkeiabrunden.“ Der Name Krichel steht nicht ten, häufig gespielten Werken für Mätzchen. „Selbstdarstel- Neues zu entlocken oder entKonzert-TIPP lung ist nur ein Zeichen von locken zu müssen, wie es die Unsicherheit.“ Auch abseits der Gesetze des Marktes gern for- Berlin Fr. 8.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Tasten gibt er sich sehr natür- dern. Doch solche Ansprüche An die ferne Geliebte. Alexander lich, zugewandt, offen, heiter. lassen ihn kalt. Kunst sieht er Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: „Bleiben, wer ich bin, das ist nicht als olympische Sportart An die ferne Geliebte, Kreisler/ Rachmaninow: Liebesleid & Liebesmein Ziel. Da mache ich zwi- nach dem Motto „schneller, hö- freud, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod, schen Bühne und Leben keinen her, weiter“ an, sondern als Schumann: Sinfonische Etüden op. 13 Unterschied.“ Auch bei seiner Suche nach dem geeigneten CD-Tipp CD-Karriere lässt Krichel lieber Ausdruck, nach etwas WahrhafUmsicht walten, statt blind auf tigem. Seine Ideengeber findet An die ferne Geliebdie Tube zu drücken. Nach ei- er in einer Pianisten-Generatite – Werke von Beethoven, Schuner frühen Liszt-Aufnahme on, die längst abgetreten ist. mann, Kreisler u. a. 2011 wechselte er den Label- „Ich bin der Ansicht, dass viele Alexander Krichel (Klavier). Sony partner, landete bei Sony und Pianisten von heute, vor allem
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INTERVIEW
zur person
2001 in Stockholm geboren, begann Daniel Lozakovich im Alter von sieben Jahren das Geigenspiel. Bereits zwei Jahre später debütierte er als Solist gemeinsam mit dem Staatlichen Kammerorchester Moskauer Virtuosen, erhielt anschließend Unterricht an der Hochschule für Musik Karlsruhe und gewann 2016 den Internationalen Vladimir SpivakovWettbewerb. Seither konzertiert er weltweit mit führenden Klangkörpern.
»Ich liebe das Risiko!«
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r ist anders als erwartet – YouTube-Videos und PRFotos können eben täuschen. Nicht der geschniegelte, etwas zu perfekte Jungstar, dessen weiche Züge von scharfkantigem Edelzwirn nebst Krawatte konterkariert werden, sondern ein junger Mann mit gewinnendem Lächeln, der weiß, dass Humor dem Image nicht abträglich sein muss. 4 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Haben Sie die Rezensionen Ihrer Debüt-CD gelesen?
Klar! Valery Gergiev hat mir zwar geraten, überhaupt keine Kritiken zu lesen, aber das habe ich ignoriert. Natürlich ist es schön, positive Rezensionen zu lesen. Aber das beeinflusst mich in keiner Weise. Das Wichtigste für mich ist, mich als Musiker zu entwickeln und die Werke lebendig werden zu
lassen. Lebendig und real. Wenn ich spiele, verwandle ich mich in den Komponisten. Wenn ich das nicht tun würde, wäre der Auftritt nicht gut. Er hätte keinen Atem. Wenn ich Bach, Beethoven oder Mendelssohn spiele, schlüpfe ich sozusagen in ihr Leben. Ich erfahre, was sie beschäftigt hat, was sie gedacht haben, welche Kämpfe sie ausstehen mussten.
Foto: Lev Efimov
Der 17-jährige Geiger Daniel Lozakovich überrascht auf ganzer Linie: mit seiner CD, mit seiner Präsenz – und mit seiner bevorzugten Sportart. Von Helge Birkelbach
Wenn ich auftrete, verwandle ich mich. Ich bin dann eine ganz andere Person. Ich fühle mich wie ein König! Niemand kann mich stören. Ich bin hier und ich spiele meine Musik. Ich bin mitten in der Komposition, in der Orchestration. Wenn ich nicht spiele, bin ich jemand völlig anderes. Aber Sie können nicht wissen, wie genau ein Werk in den Ohren des Komponisten geklungen hat.
Genau. Wir Musiker machen etwas eigentlich Unmögliches. Wir können uns zwar durch Briefe, Aufzeichnungen, Biografien annähern. Aber exakt kann es nie sein. Wenn jemand sagt, er kenne die ultimative
Interpretation, liegt er falsch. Es gibt sie nicht. Ich versuche es auf meine Art. Es ist immer ein Versuch. Die Quellen stehen uns ja zum Glück zur Verfügung, es gibt unzählige theo retische Abhandlungen zu Werk und Komponist. Noch interessanter ist aber oft die Praxis. Wir können auf die Erfahrung vieler großer Musiker zurückgreifen, wie sie die Musik interpretieren. Ich habe zum Beispiel sehr viel von Valery Gergiev gelernt. In St. Petersburg haben wir zusammen Tschaikowsky aufgeführt, eine großartige gemeinsame Erfahrung. Ich lerne aber auch von Pianisten wie Menahem Pressler, den ich in Berlin bei der Yellow Lounge getroffen habe. Eine eindrucksvolle Person. Seine ganze Erfahrung spricht aus ihm heraus, so voller Gefühle. Die Begegnung war sehr nah und voller Vertrauen. Einer der ganz großen Pianisten derzeit ist Grigory Sokolov. Das großartigste Konzert, das ich jemals gehört habe, war sein Auftritt in Stockholm. Im ersten Teil spielte er Sonaten von Haydn, im zweiten dann Beethoven. Was war so faszinierend an dem Auftritt?
Es fühlte sich so an, als ob es genau das gewesen wäre, was der Komponist gewollt hat. Sokolov transportierte einen mitten in diese Welt. Man konnte ihn kaum sehen, die Bühne war sehr abgedunkelt. In einigen Momenten kam es mir so vor, als ob Beethoven da sitzen würde. Ein Spiel der Imagination. Wie es Thomas Mann in seinem Doktor Faustus beschreibt. Vor allem die zweite Sonate ist wie ein Sym-
bol, ein Symbol Gottes. „Wenn du komponierst, schau hinauf“, heißt es. Warum haben Sie Bach für Ihr Debütalbum gewählt?
Ich wollte ein Statement abgeben, wer ich bin. Natürlich war das ein großes Risiko. Es gibt so viele Schattierungen und Details, so viel Tiefe. Und viele Stile, um sich seiner Musik zu nähern. Ich wollte den alten Stil mit dem neuen Stil verbinden, um diesen Bach zu meinem eigenen zu machen. Mit den beiden Concertos und der Partita zeige ich zwei verschiedene Seiten von Bach. Die kammermusikalische Seite, bei der die Stimme mit dem Orchester kommuniziert, und in der Partita die sehr persönliche Seite, die intim und gleichzeitig kraftvoll ist. Bei den Concertos hört man noch den Einfluss von Vivaldi, die wundervollen Harmonien und den geschickten Kontrapunkt, während die Solo-Partita ganz von innen kommt. Bach war der erste Komponist, der Musik auf ein vollkommen neues Level gebracht hat.
»Wer auf der Bühne analysiert, ist verloren« Bach war ein Workaholic. Sie auch?
Nicht wirklich. Ich kann nicht länger als vier oder fünf Stunden üben, danach funktioniert mein Gehirn nicht mehr so gut. Wenn du müde bist, wird es nur noch schlimmer. Ich muss an meine Auftritte am Abend denken, da braucht man die volle Konzentration. Wenn ich Unterrichtsstunden habe, muss concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 5
INTERVIEW
ich meine Zeit noch besser aufteilen. Ich habe einen harten Zeitplan, den ich mir genau aufschreibe. Oft muss ich früh aufstehen, so gegen fünf Uhr. Ich hasse das. Aber wenn das so ist, muss es eben sein. Sie sprachen eben von Risiko ...
Ich liebe das Risiko! Ich hätte auch ein ganz normales Debüt album machen können. Aber das hätte sich anders angehört als meins. Beethovens Violinkonzert wäre auch so ein Risiko gewesen. Diesem Werk fühle ich mich sehr nahe. Aber das hebe ich mir für später auf. Bach war die perfekte Wahl – und das perfekte Risiko. Setzt sich das in Ihrem Leben fort? Riskante Sportarten zum Beispiel?
Nun ja ... Ich betreibe Boxsport. Wie bitte?!
Ja, genau! Das ist gar nicht so gefährlich für die Hände. Die
sind gut verpackt in dicken Boxhandschuhen. Es ist gar nicht die Kraft, die zählt, sondern die schnelle Bewegung mit den Händen, die geschickte Arbeit mit den Füßen. Die Kraft kommt aus der Schulter. Meinen Hang zum Boxen habe ich von Vladimir Spivakov, mit dem ich mein Debüt als Solist gab. Er liebte den Sport schon als Jugendlicher und hatte auch Kontakte zu Profiboxern. Ich übe ganz privat im Fitnessstudio in Stockholm. Fußball spiele ich auch gerne. Und ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr Schach. In Schweden habe ich bei vielen Turnieren mitgemacht, als ich jünger war. Ich war aber immer derjenige mit den schwächsten Nerven. In der Musik kenne ich das gar nicht. Keine Nervosität. Ich habe Schach aufgegeben. Bis ich in Genf Eduard Wulfson kennenlernte, meinen Professor. Wir haben aus Spaß ein paar Partien gespielt. Wir spielten also einige Partien und
»Bach zeigt, wer du wirklich bist«: Daniel Lozakovich
ich gewann zunächst. Ich dachte tatsächlich, er sei ein Amateur. Aber das war ein Trick. Seine Attacken waren wirklich gut, er drehte auf, und ich verlor immer wieder und wieder. Das war eine echte Herausforderung. Ich habe mich in seiner Bibliothek umgesehen, welche Schachbücher er hat, fand aber kein einziges! Unmöglich. Dann sagte er mir: „Okay, ich verrate dir ein Geheimnis“ und führte mich in einen anderen Raum. Dort öffnete er einen Schrank – und was sah ich? Schachbücher noch und nöcher! Er hat mich einfach ausgetrickst. Was kann ein Musiker aus diesem Spiel lernen?
Tiefes Denken. Man lernt mehr Flexibilität, denn man muss viele Züge im Voraus denken. Wenn du auf der Bühne plötzlich anfängst zu analysieren, bist du verloren. Viele große Musiker waren auch gute Schachspieler. Auch mit Valery Gergiev habe ich einige Partien bestritten. Ein wirklich guter Spieler. Er spielt sehr stark auf Risiko, aber das mag ich ja. Das Spiel zeigt eben auch auf, wie du als Person bist. Konzert-TIPP
Berlin Fr. 1.2., 20:00 Uhr Komische Oper Daniel Lozakovich (Violine), Orchester der Komischen Oper, Ainārs Rubiķis (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133 & Violinkonzert D-Dur op. 61, Respighi: Vetrate di chiesa
Bach: Violinkonzerte BWV 1041 & 1042 u. a. Daniel Lozakovich (Violine), Kammerorchester des BR, Olga Watts (Cembalo). DG 6 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Foto: Sergey Andreev
CD-Tipp
Montag, 11. Februar 2019 Philharmonie Berlin, Großer Saal, 20 Uhr P. I. Tschaikowsky „Romeo und Julia“ – Fantasie-Ouvertüre A. K. Glasunow Violinkonzert a-Moll, op. 82 D. Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll, op. 47
Vadim Repin, Violine Youth Symphony Orchestra of Russia Yuri Bashmet, Dirigent Tickets: Hotline 030 / 47 99 74 74, www.eventim.de, biletkartina.tv (0611 / 94 49 8000) und an allen bekannten VVK-Stellen. Ab 14 €, zzgl. Gebühren
n e v o h t e B eExperience T he
Montag, 18. Februar, Philharmonie Kammermusiksaal, 20 Uhr
Le Concert Olympique Jan Caeyers, Dirigent Alexander Melnikov, Klavier Ludwig van Beethoven Coriolan-Ouvertüre Klavierkonzert Nr. 4 Sinfonie Nr. 5 Tickets: Hotline 030 / 47 99 74 74, www.eventim.de und an allen bekannten VVK-Stellen. Ab 18 € zzgl. Gebühren
Veranstalter: Internationale Beethoven Akademie e.V. Konzertorganisation: Karsten Witt Musik Management www.facebook.com/leconcertolympique
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PoRTRÄT
Der Querkopf Gemeinhin gilt Iiro Rantala als international bestens beleumundeter Jazzpianist. Dabei ist er vom Beginn seiner Karriere an auch in der Klassik beheimatet. Von Maximilian Theiss
N
ach zwanzig Jahren und gefühlt tausenden Konzerten war die Zeit für eine schöpferische Pause gekommen, und so löste Iiro Rantala 2008 das Trio Töykeät auf. Zehn Alben hatte der Pianist damals gemeinsam mit seinen zwei Mitstreitern aufgenommen und war damit zu einer finnischen Jazzgröße avanciert. Doch aus dieser selbstauferlegten Pause wurde eine regelrechte Zäsur in seiner Karriere, die 8 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
er von da an solistisch fortführen wollte. 2011 gab der Jazzpianist mit seinem Album „Lost Heroes“ die neue Stoßrichtung seiner Karriere vor: weniger Klamauk (aber wirklich nur weniger, abgeschafft hatte ihn Rantala zum Glück nicht ...) und ein (noch) größeres musikalisches Spektrum. Die Musikerpersönlichkeiten, denen er auf „Lost Heroes“ Tribut zollte, sprechen für sich: Der 2008 tödlich ver-
unglückte schwedische Jazzpianist Esbjörn Svensson wurde von Rantala ebenso mit einem Track bedacht wie der amerikanische Pianist Erroll Garner. Doch schon auf diesem SoloDebüt entfernte er sich verdächtig weit vom Jazz, widmet Jean and Aino dem finnischen Nationalhelden Jean Sibelius. Und dann ist da noch Rantalas Liebe für die Oper, die in Intermezzo deutlich wird. Das Stück widmete er – da sind wir wieder
Fotos: Gregor Hohenberg
Auch optisch mit hohem Wiedererkennungswert: Iiro Rantala
beim bezaubernden finnischen Humor – Luciano Pavarotti. Am Anfang des Jazz stand – Bach!
Damit hatte auch der Solokünstler Rantala von Anfang an seine klassische Seite in sein musikalisches Schaffens integriert, was übrigens schon zu Studienzeiten der Fall war, denn er lernte nicht nur an der Sibelius-Akademie Jazz-Piano, sondern auch an der Manhattan School of Music klassisches Klavier. Auf seinem Nachfolgealbum „My History of Jazz“ hüpfte er munter über musikalische Genregrenzen und improvisierte etwa über Kompositionen von Johann Sebastian Bach, der seiner Meinung nach am Anfang des Jazz stand. Klassik und Jazz – für Rantala sind beide Musikrichtungen fest miteinander verbunden und mitnichten zwei parallele Musikwelten, die allenfalls mit dem Schlagwort „Crossover“ mehr schlecht als recht miteinander verknüpft werden können. Diese Auffassung teilt Rantala auch mit dem acht Jahre jüngeren Pianisten Michael Wollny, mit dem er 2011 in der Berliner Philharmonie vor 1200 überwiegend der Klassik zugeneigten Zuhörern die Premiere der Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ feierte – und das Publikum begeisterte. Schon von Beginn seiner Karriere an trat Rantala auch als klassischer Musiker in Erscheinung. 1998 hatte er 28-jährig seinen ersten Auftritt mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester unter Leitung von Sakari Oramo, es folgten zahlreichen Kooperationen mit praktisch allen großen Orchestern Finnlands.
Gern gesehener Protagonist in TV-Shows
Und um das Bild des Universalkünstlers zu komplettieren: Seit den Neunzigerjahren komponiert Iiro Rantala Musicals sowie Musik für Tanzproduktionen und Filme, auch ein Klavierkonzert findet man unter seinen zahlreichen Kompositionen. Und schlussendlich ist der musikalische Querkopf ein gern gesehener Pro tagonist mehrerer TV-Shows in Finnland. 2017 konnte sich Iiro Rantala einen weiteren Traum erfüllen, als er gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Mozarts 21. Klavierkonzert KV 467 live darbot. Das Klavierkonzert wurde 2018 auch auf CD veröffentlicht. Na-
türlich ist auch diese CD kein reines Klassikalbum: Neben Mozart haben Rantala und die Kammerphilharmonie auch Werke von Leonard Bernstein und John Lennon eingespielt. Alles andere wäre ja auch langweilig. Konzert-TIPP
Berlin Mi. 6.2., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Pannonica – Tribute to the Jazz Baro ness. Iiro Rantala (Klavier und Leitung), Dan Berglund (Kontrabass), Anton Eger (Schlagzeug), Angelika Niescier (Alt saxofon), Ernie Watts (Tenorsaxofon), Chareneé Wade (Gesang) CD-Tipp
Mozart, Bernstein, Lennon Deutsche Kammer philharmonie Bremen, Iiro Rantala (Klavier). ACT concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 9
Tipps & Termine
Den Zauber des vibrierenden Zusammenklangs erleben Berlin Vokalkunst im Radialsystem – das Festival Chor@Berlin lockt mit
hochkarätigen Konzerten, Workshops, Diskussionsrunden und Mitsingaktionen
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on der medialen Omnipräsenz der Kicker hierzulande sollte man sich nicht täuschen lassen: Tatsächlich sind in Deutschland viel mehr Menschen in Chören organisiert als in Fußballmannschaften. Allein in Berlin gibt es neben den berühmten Profichören mehr als 150 Laienformationen. Gemeinschaftsgefühl, direkte Kommunikation, Glücksmomente und den Zauber des vibrierenden Zusammenklangs, das alles bietet Chorgesang. Kein Wunder also,
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dass das seit 2011 jährlich stattfindende Festival Chor@Berlin ein voller Erfolg ist. Zu seinem Vokalfest im Radialsystem V am Spreeufer in Friedrichshain lädt der Deutsche Chorverband dieses Jahr wieder hochkarätige Formationen ein. Von Aprikosenbäumen bis zur Wasserstoffbombe
So treffen beim Eröffnungskonzert am Donnerstag das Chorwerk Ruhr mit frühbarocken Madrigalen von Monteverdi, Gesualdo und Marenzio
auf den Jazz des Marc Schmolling Ensembles. Am Freitag steht mit alfabet eine Uraufführung für Kammerchor und S c h l a g z e u g vo n Fr a n k Schwemmer auf dem Programm. Der Berliner Komponist und Sänger, der eine Vielzahl von Chorwerken und Stücken für Vokalensemble sowie Opern komponiert hat, darunter 2001 die vielbeachtete Merkel-Oper Angela, hat für alfabet das gleichnamige, ausgeklügelt wuchernde Gedicht der dänischen Lyrikerin Inger
Foto: Rene Ledrado/ansichtssachen
Feinste Klangkultur in höchster Perfektion: Das Voktett Hannover wurde 2012 als gemischtes und doppelchörig besetztes Vokalensemble gegründet und bereichert das Festival mit seinen »Liebesweisen«
Christensen herangezogen. Darin gibt es Reflektionen, die von Aprikosenbäumen bis zur Wasserstoffbombe reichen. Vocalconsort Berlin und die Schlagzeugerin Maria Schneider bringen das Stück zur Uraufführung.
Sonntag 10.02.2019 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal
Sich aus der eigenen Komfortzone herauswagen
Chor@Berlin – Das Vokalfest im Radialsystem 21.–24.2.2019 Chorwerk Ruhr, Vocalconsort Berlin, Ich-kann-nicht-singen-Chor u. a. Radialsystem
THE KNIGHTS AVI AVITAL Mandoline Bach, Beethoven, Adès sowie Musik aus dem Mittleren Osten, vom Balkan und aus der Klezmer-Tradition
Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de
Foto: Uwe Arens
Groovy wird es in der A-cappella-Nacht am Samstag mit grenzüberschreitenden Vokalklängen: Die garantiert etwa die furiose Vokalisten-Band Slixs mit ihrer temperamentvollen Mischung aus Klassik, Soul, Funk und World Music. Die Berliner JazzVocals zeigen die Vielfalt vokaler Jazzkunststücke. Stimmungsvoll eingeleitet wird die klingende Nacht von Voktett Hannover, das geistliche und irdische Liebesgesänge u. a. von Sibelius, Britten und Mendelssohn präsentiert. Eine schöne Tradition des Festivals und schon Kult ist die Teilnahme am Ich-kannnicht-singen-Chor, diesmal am Sonntag um 11 Uhr: Angeleitet vom Berliner Begegnungschor mit Band werden gemeinsam Lieder auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch, Farsi und Russisch gesungen. Ein unvergessliches Erlebnis, für viele begeisterte Teilnehmer zudem die Chance, sich aus der eigenen Komfortzone zu wagen und endlich die Wonnen des gemeinschaftlichen Gesangs zu spüren. Workshops und Diskussionen runden das Festival ab. Eckhard Weber
Tipps & Termine
Die Perspektive wechseln Berlin Das Berliner Kammerorchester lädt zum
»Wandelkonzert« ins Schloss Charlottenburg
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tätig war. Mit dem Berliner Kammerorchester gastiert er in den Konzertsälen der Stadt, hat aber auch Veranstaltungsreihen an besonderen Orten ins Leben gerufen; vom EuropaCenter bis zum Schloss Diedersdorf. Bereits seit seiner Gründung bespielt das Orchester regelmäßig das Charlottenburger Schloss. Im Winter gibt es „Wandelkonzerte“ durch die verschiedenen historischen Säle; im Sommer „Serenadenkonzerte“ im Festsaal, dessen Fensterfront herrliche Ausblicke in den Schlosspark bietet. Antje Rößler
Duo, Trio, Quartett, Quintett: Auch die Besetzung wandelt sich So. 17.2., 18:00 Uhr Schloss Charlottenburg Wandelkonzert. Berliner Kammer orchester, Streichquartett des Bohemian Symphony Orchestra Prague. Überraschungsprogramm
Fotos: BKO/gemeinfrei, Nicole Connolly
or 25 Jahren wurde das Berliner Kammerorchester gegründet. Die rund zwei Dutzend Musiker haben ein breites Repertoire vom Barock bis zur Gegenwart; besonders intensiv widmen sie sich Berliner Komponisten. Als „gemeinnütziger Verein“ finanziert sich das Ensemble ausschließlich durch Konzerteinnahmen, Spender und Sponsoren. Gründer und Leiter ist der waschechte Berliner Roland Mell, Dirigent und Komponist, der auch zwei Jahrzehnte als musikalischer Leiter des „Stachelschweine“-Kabaretts
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Den Hörsinn schärfen Potsdam Nomen est omen: Beim Auftritt des Lights Out Trio geht den Besuchern ein Licht aus
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eheimnisvoll, ruhig, verstörend: Dunkelheit weckt verschiedene Assoziationen, weswegen sich auch die Kunst immer wieder gerne der Lichtlosigkeit annimmt. Doch im Dunkeln schärfen sich auch die Sinne aller Sehenden. Dann sorgen selbst im Konzertsaal weder Blumenschmuck noch Fönfrisur für Ablenkung. Es existiert nur noch die reine Musik oder höchstens der hoffentlich dezente Parfümduft der Sitznachbarin. Und noch nicht einmal Noten können dieses besondere Klangerlebnis trüben, denn die Musiker
des Lights Out Trio spielen selber ebenfalls in völliger Dunkelheit. So haben die Musiker des Klaviertrios sogar ihre Instrumente auf eine ganz neue Art und Weise kennengelernt. Werke von Vasks, Bach und Pärt in besonders durchdachter Zusammenstellung und Dramaturgie sollen in der Dunkelheit besonders intensiv wahrgenommen werden. Damit will das Trio die Hörgewohnheiten seines Publikums in Frage stellen und bereits bekannte Musik neu erlebbar machen – ein Erlebnis für Musiker und Publikum. Julia Hellmig
Konturlos? – Nicht beim Musizieren: das Lights Out Trio
Do. 21.2., 20:00 Uhr Nikolaisaal (Foyer) Dunkelkonzert. Lights Out Trio. Werke von Vasks, Bach & Pärt
ELEKTRA Richard Strauss
M U S I K A L I S C H E L E I T U NG Daniel Barenboim I N S Z E N I E RU NG Patrice Chéreau MIT Evelyn Herlitzius Waltraud Meier
27. Januar
Vida Miknevičiūtė
3. 16. 24.
René Pape Stephan Rügamer u. a .
Februar 2019
S TA AT S oP E R-BE R L I N . DE
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 13
Tipps & Termine
Von seinem Traum blieb nur ein Schleier Das Kinderkonzert der Kammerakademie Potsdam versetzt einen Waldgeist in Halbschlaf
W
as ist eigentlich ein Faun? Ein merkwürdiges Zwischenwesen: halb Mensch, halb Bock, mit Hörnern, Ziegenbart und Hufen an den Füßen. Kein Wunder, dass die hübschen Waldnymphen,
die Najaden, nichts von ihm wissen wollen. Und was treibt so ein Faun am Nachmittag? Der französische Komponist Claude Debussy hat das mit schillernden Orchesterfarben und schwebenden Harmonien
Sa. 9.2., 16:00 Uhr Nikolaisaal Nicht von dieser Welt. Steven Isserlis (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Ltg.), Stephan Holzapfel (Moderation). Werke von Debussy & Saint-Saëns
Fotos: gemeinfrei, Monica Menez
Gott Faunus ließ sich von den Nymphen bezaubern. Die Griechen nannten ihn Pan und verehrten ihn als Erfinder der gleichnamigen Flöte.
eingefangen. Das „Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns“ begründete Debussys Erfolg und gilt heute als ein Hauptwerk des musikalischen Impressionismus. Am Nachmittag spielt der Faun auf seiner Flöte und fällt in einen Halbschlaf. Er träumt von den Najaden, die unter den Bäumen tanzen. Von der letzten kann er noch den Schleier fassen, bevor sie im Wald verschwindet. Sehnsüchtig bleibt der einsame Faun zurück. War das Ganze nur ein Traum? 20 Jahre nach der Uraufführung hat der berühmte Tänzer Vaslav Nijinski sich selbst die Rolle des Fauns auf den Leib choreografiert. In der Pariser Kulturszene gab es einen Skandal. Doch heute gelten Nijinskis neuartig freizügige Bewegungen als Geburtsstunde des modernen Ausdruckstanzes. Antje Rößler
14 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
21.03. - 24.03.2019
Klangperformance stellt Brahms auf den Kopf
www.bach-festival.de
15 Jahre
Berlin Mit der Projektreihe »Trikestra« öffnet sich
das DSO den Potenzialen der freien Musikszene Fr.
22.3.
ERÖFFNUNGSKONZERT
NORDDEUTSCHER KAMMERCHOR Sa.
Bei #brahms_rotation kommt es auf die Perspektive an
D
ie Wagnerianer mochten die Sinfonie nicht. Zu altbacken, zu historisch, zu viel Beethoven – immer noch dieser Beethoven, obwohl sich Johannes Brahms gerade mit jener dritten Sinfonie vom übermächtigen Titanen freigemacht hatte. Die Uraufführung in Wien am 2. Dezember 1883 wurde massiv gestört. Dennoch geriet sie zum überragenden Erfolg und eroberte die Konzertwelt. Das Deutsche Symphonie-Orchester stellt nun den derart Angepöbelten innerhalb seines Februar-Festivals „BrahmsPerspektiven“ buchstäblich auf den Kopf – mit seiner AuftaktKlangperformance „#brahms_ rotation“ im ehemaligen Stummfilmkino Delphi, zusammen mit dem STEGREIF.orchester und der jungen norddeutschen philharmonie. Plakate und Internetkalender kündigen es an: Die Gipsbüste des bärtigen Nachfolgetitanen guckt aus der Handstandpers-
pektive auf den geneigten Betrachter. Alles anders? Wieder ein Stoß vom Sockel? Es wird improvisiert und dekonstruiert! Das DSO hat sich vorgenommen, intensiver mit der freien Musikszene zusammenzuarbeiten. Das Konzert stellt eine erste Begegnung innerhalb der gemeinsamen Projekteihe „Trikestra“ dar. Insgesamt neun Auftritte sind innerhalb der nächsten drei Jahre geplant. Die Special Edition „#brahms_ rotation“ eröffnet offiziell das Experiment. Brahms Dritte wird auseinandergenommen und mit Versatzstücken aus Jazz, Weltmusik und Elektronik neu kombiniert. Ganz frei ohne Dirigent und ohne Noten. Mögen die Wagnerianer schweigen! Helge Birkelbach Sa. 16.2., 20:30 Uhr Delphi Brahms-Perspektiven: #brahms_rotation. Mitglieder des DSO, Mitglieder des STEGREIF.orchesters, Mitglieder der jungen norddeutschen philharmonie. Klangperformance auf Basis der Sinfonie Nr. 3 F-Dur von Brahms
23.3.
MATINEE
CAROLYN ENGER Sa.
23.3.
KAMMERMUSIK
MARAIS CONSORT So.
24.3.
ABSCHLUSSKONZERT
KNABENCHOR HANNOVER
Tic
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INFOS & TICKETS BACH-FESTIVAL.DE
ne
Tipps & Termine
Der mit der Trommel spricht Berlin Martin Grubinger positioniert sich
zwischen Spiritualität und Nonsense
L
ben. Der Werktitel ist Programm, muss doch Grubinger nicht nur trommeln, sondern auch sprechen, grummeln oder schreien. Inspirationsquelle für den Komponisten war eine Begegnung mit indischen Trommlern, die gleichzeitig sprechen und in demselben Rhythmus trommeln – als würden sie mit dem Instrument eine Geschichte erzählen. Eötvös wählte für sein Werk einige der rhythmisch markanten Nonsense-Gedichte von Sándor Weöres sowie Verse des indischen Heiligen Jayadeva. Antje Rößler
Da kommt das Auge nicht mit: Rhythmuszauberer Grubinger Do. 28.2., 20:00 Uhr Philharmonie Martin Grubinger (Schlagzeug), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Varèse: Intégrales, Eötvös: Speaking Drums, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 36
Fotos: Simon Pauly, Peter Gesierich
ange wurde das Schlagzeug in der europäischen Kunstmusik eher stiefmütterlich behandelt und zum Taktgeber degradiert. Seit einigen Jahren sorgt jedoch der österreichische Multi-Perkussionist Martin Grubinger dafür, dass immer mehr Klassik-Hörer die Vielfalt perkussiver Klangwelten für sich entdecken. Nun debütiert der 35-Jährige bei den Berliner Philharmonikern mit dem Konzert für Schlagzeug und Orchester Speaking Drums. Das hat ihm 2013 der ungarische Komponist Peter Eötvös auf den Leib geschrie-
16 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Hamlet und der Walgesang Berlin Stimmen von Tieren, Menschen und Engeln
erfüllen die Bühnenmuschel des Delphi
D
as ehemalige Stummfilmkino Delphi an der Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Weißensee hat sich zum angesagten Kulturort gemausert. Und seitdem es die Kulisse für den Tanzpalast Moka Efti in der 20er-Jahre-Krimiserie Babylon Berlin gab, ist das Filmtheater mit der markanten Bühnenmuschel auch überregional ein Begriff. Den Reiz des Orts haben auch längst die Kammermusiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin entdeckt. Bei ihrem Konzert am Valentinstag treffen Bearbeitungen von Lautenliedern des
elisabethanischen Komponisten John Dowland auf vokale und instrumentale Gesänge aus der Neuen Musik – von Tieren, Menschen und Engeln. Das dürfte erlebnisreich werden: George Crumbs Kammerstück Vox Balaenae von 1971 wurde vom Walgesang inspiriert, Ruth Zechlins 2000 entstandene, dunkel umwölkte HamletFragmente präsentieren Shakespeares tragisch verstrickten Dänenprinzen und Brett Dean misstraut in seinen Voices of Angels von 1996 dem Bild der sanften Himmelswesen. Eckhard Weber
Außergewöhnlicher Konzertort: das alte Stummfilmkino Delphi Do. 14.2., 19:30 Uhr Delphi Solisten des Rundfunk-Sinfonie orchesters Berlin. Crumb: Vox Balaenae, Dowland: Lieder (Ayres), Zechlin: Hamlet-Fragmente, Dean: Voices of Angels
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concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 17
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Wo andere grummeln, reift bei ihm die Farbenpracht Berlin Kontrabassist Ödön Rácz hat das Ansehen
seines Instruments entschieden aufpoliert
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ie kaum ein anderer Kontrabassist hat es Ödön Rácz geschafft, alle Aufmerksamkeit auf sich und sein Instrument zu ziehen: „Ich hatte die große Ehre, dass ich als Solist mehrfach das VanhalKonzert mit den Wiener Philharmonikern gespielt habe. Viele Kollegen sahen das als ein Beispiel dafür, dass man auch mit dem Kontrabass alles schaffen kann.“ Und das hat er, seit er 2012 im Pausenfilm des Neujahrskonzerts Rimski-Korsakows Hummelflug spielte und ihm 40 Millionen Menschen dabei zusahen. Seit 2009 ist Rácz Solo-Kontrabassist der Wiener Philharmoniker. Dieser frühe Erfolg verdankt sich der Tatsache, dass er sich und sein Instrument immer ernst und Pablo Casals und David Oistrach zum Vorbild nahm. Von seinem Studium bei Gergely Járdányi erzählt er: „Bei der Arbeit an der Phrasierung sollte ich immer wieder vorsingen,
wie ich mir das vorstelle. Der Unterricht war für mich allerdings peinlich, weil ich ein schlechter Sänger bin.“ Einer Familientradition folgend legte Rácz seinem Sohn nach der Geburt einen BassBogen in die Hand. Der Kleine spielt zwar inzwischen Schlagzeug, doch vielen anderen ist Rácz in musikalischer Hinsicht ein Vorbild. Sein Spiel macht ohrenfällig, wie weit der Kontrabass sich davon entfernen kann, nur rhythmische Akzente zu setzen und im tiefen Register zu grummeln. Da entfalten sich sanglicher Schmelz und eine Farbpracht, die ganz neue Klangwelten eröffnen. Schon jetzt hat der 37-Jährige seinem Instrument einen neuen Stellenwert erkämpft. Wolfgang Wagner Sa. 9.2., 20:00 Uhr Philharmonie Rhapsody in blue – Eine musikalische Reise vom Wiener Vorstadtcafé bis zum Big Apple. Philharmonix
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www.fasch.net www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Mit tiefen Tönen hoch hinaus: Philharmonix-Kontrabassist Ödön Rácz
Foto: Max Parovsky
Tickets gibt es online unter:
Mittwoch ist Lesetag. Mal wieder Kopf statt Kino. Zeit nehmen und loslesen!
Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Frebruar
1.2. Freitag
Uraufführung 31.01.
Konzert
19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Vortragsabend Violoncelloklasse 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Gesangklassen 19:30 UdK Berlin (Carl-Flesch-Saal) Vortragsabend Violinklasse 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Klavierklasse 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Klavierabend. Alexander Lubyantsev (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Wiktor Kuzniecow junior & Marcin Ostrowski (Violine), Barock Orchester Berlin, Wiktor Kuzniecow senior (Violine & Leitung). Werke von Händel, Pachelbel, Bach, Albinoni & Vivaldi 20:00 Komische Oper Daniel Lozakovich (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Ainārs Rubiķis (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133 & Violinkonzert D-Dur op. 61, Respighi: Vetrate di chiesa
ELFIE Musiktheater von Böhmer/Berger Musikthe Musikth nach »Eine Mordgeschichte« von T Tankred Dorst/Ursula Ehler
20:00 Konzerthaus Denis Matsuev (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Thomas Sanderling (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Weinberg: Sinfonie Nr. 22 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll & Sinfonie Nr. 6 A-Dur
20:00 Piano Salon Christophori Cecilia Pastawski (Mezzosopran), Santiago Burgi (Tenor), Barbara Buntrock (Viola), Yannick Rafalimanana (Klavier). Werke von Ginastera u. a. 22:00 Alte Nationalgalerie (Deutschrömersaal) Gergely Bodoky (Traversflöte), Adele Bitter (Violoncello), Mira Lange (Hammerklavier)
Sinfoniekonzert
mit Ainārs Rubiķis und Daniel Lozakovich Werke von Ludwig van Beethoven und Ottorino Respighi Tic ab 1 kets 2€ EINMALIG AM 1. FEBRUAR, 20 UHR JETZT BUCHEN! (030) 47 99 74 00
20 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Barock
FRANZHANS 06 Ltd.
GAL A
Fest ival Orchestra Berlin
MIT DEM BAROCK ORCHESTER Kammermusiksaal BERLIN Philharmonie
FR 01.02. 20 UHR
VIVALDI & MOZART Friedrichstadtkirche im Französischer Dom
SA 02.02. 20 UHR
Ginzburg Dynastie
JAZZ FESTIVAL
Kammermusiksaal Philharmonie
FR 08.02. 20 UHR
CHOPIN & BACH Kammermusiksaal Philharmonie
SA 09.02. 20 UHR
KING OF ScarboTrio KLEZMER
Winterliche Romantik
Boris Rosenthal
Kammermusiksaal Philharmonie e Ticket-Hotlin
42 (030) 923 738
FR 15.02. 20 UHR
Friedrichstadtkirche im Französischer Dom
SA 16.02. 20 UHR
Weitere Informationen & Veranstaltungen finden Sie unter: WWW.FRANZHANS06.DE
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 21
Klassikprogramm
Musiktheater
Brandenburg
19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Stefano Ranzani (Leitung), Ruth Berghaus (Regie)
17:00 Ev. Kirche Wittenberge New York Gospel Stars 19:30 Theater Brandenburg (Havel) Hoffmann: Das Wirtshaus im Spessart. Christian Möbius (Leitung), Martin Schüler (Regie)
19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie)
2.2. Samstag
19:30 UNI.T – Theater der UdK Schweigen ist Gold. Frank Hilbrich (Regie), Gad Kadosh (Klavier)
Konzert
20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie)
11:00 & 15:00 Konzerthaus Neujahrskonzert der Volkssolidarität. Sarah van der Kemp (Mezzosopran), Dmitry Kalyaka (Tenor), Tobias Berndt (Orgel), Deutsches Filmorchester Babelsberg, Aurélien Bello (Leitung), Tina Knop (Moderation). Werke von Verdi, Donizetti, Lehár, Stolz u. a.
Tanztheater
20:00 Radialsystem tongue twisters. Modjgan Hashemian (Choreografie). Musik von Doerell & Salkhordeh
15:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Preussens Hofmusik. Musik von Lalande, Sainte-Colombe, Marais, Lully & Campra
Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Malala. Göksen Güntel (Regie)
16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Kammermusikkonzert
10:30 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie). Musik von Sutter & Altan
16:00 Schloss Glienicke Tschechischer Abend. Martin Stegner (Viola), Tomoko Takahashi (Klavier). Werke von Suk, Janáček & Dvořák
19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Vortragsabend Violaklassen 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Vortragsabend Violoncelloklasse 19:00 Pierre Boulez Saal Jiyoon Lee (Violine), Giuseppe Guarrera (Klavier). Skalkottas: Kleine Suiten Nr. 1 A/K 51 & Nr. 2 A/K 52, Bartók: Sonate für Violine solo Sz 117, R. Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18 20:00 Kammermusiksaal Julia Fischer & Eva Zavaro (Violine), Louis Vandory (Violine & Viola), Kammerakademie Potsdam. Bach: Konzert für drei Violinen D-Dur (nach BWV 1064), Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schubert: Rondo A-Dur D 438, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a 20:00 Konzerthaus Denis Matsuev (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Thomas Sanderling (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Weinberg: Sinfonie Nr. 22 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Amalgams I. Berlin PianoPercussion. San Martin: Dawn Song, Saariaho: Serenatas, Yi: Qi, Lang: Ann Says ‚Why’?, Chong: Yuan-Liu (UA)
Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin
JULIA FISCHER KAMMERAKADEMIE POTSDAM VIOLINE UND LEITUNG
Dienstag, 19.2.2019 | 20 Uhr | PHIL Bach, Mozart, Schubert, Schostakowitsch
EVA ZAVARO VIOLINE | LOUIS VANDORY VIOLINE UND VIOLA KLAVIER
W.F. Bach J.S. Bach C.P.E. Bach
Dienstag, 12.2.2019 | 20 Uhr | KMS
»WOLFERLS ERSTE«
DANIELA LIEB
DIRIGENT
GÖTEBORG SYMPHONY ORCHESTRA
KAMMERMUSIK-VEREINIGUNG DER BERLINER PHILHARMONIKER
DAISHIN KASHIMOTO | STEFAN DOHR | OLAF MANINGER | OHAD BEN-ARI | WENZEL FUCHS
Brahms: Horntrio, Klarinettentrio, Fibich FLÖTE
Mozart, J.Chr.Fr.Bach, Cambrini: Flötenkonzert
GOTTFRIED VON DER GOLTZ VIOLINE UND LEITUNG FREIBURGER BAROCKORCHESTER
CUARTETO CASALS
Beethoven, Cattaneo
KLAVIER
| M. JANOWSKI DIRIGENT
KHATIA BUNIATISHVILI
KLAVIER
Schubert, Schubert / Liszt, Liszt
Donnerstag, 28.2.2019 | 20 Uhr | KMS
JANINE JANSEN
Satie, Debussy, Ravel, Chopin
030 / 826 47 27
22 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
SEONG-JIN CHO
Montag, 25.2.2019 | 20 Uhr | KMS
Donnerstag, 14.2.2019 | 20 Uhr | KMS KLAVIER
Sonntag, 24.2.2019 | 20 Uhr | PHIL
Klavierkonzert 3, Sinfonie Nr. 3 »Eroica« WDR SINFONIE-ORCHESTER KÖLN Nr.Beethoven:
Mittwoch, 13.2.2019 | 20 Uhr | KMS
NOBU TSUJII
Grieg: Klavierkonzert Sibelius: Sinfonie Nr. 5
KLAVIER
Mittwoch, 20.2.2019 | 20 Uhr | KMS
Sonntag, 3.2.2019 | 20 Uhr | KMS
MARTIN STADTFELD TRONDHEIM SOLOISTS
ALICE SARA OTT SANTTU-MATIAS ROUVALI
Änderungen vorbehalten
Samstag, 2.2.2019 | 20 Uhr | KMS
VIOLINE
ALEXANDER GAVRYLYUK KLAVIER
Robert Schumann, Clara Schumann, Brahms, Franck
K a r t e n : w w w . m u s i k a d l e r . d e P h i l h a r m o n i e u n d V o r V e r K au f s s t e l l e n
20:00 Philharmonie Mikhail Petrenko (Bass), Cédric Tiberghien (Klavier), Nathalie Forget (Ondes Martenot), Herren des Rundfunkchores Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung). Messiaen: Trois petites Liturgies de la présence divine, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 „Babij Jar“
19:30 Gemeindehaus Alt-Pankow Im Volkston ... Michael Geisler (Bariton), Matthias Bell (Violoncello), Steven Desroches & Kenneth Wong (Klavier). Werke von Schumann 20:00 Berliner Dom Bach-Zyklus I. Olga Pak (Violine), Berliner Camerata, Yorck Kronenberg (Cembalo). Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Brandenburgisches Konzert Nr. 1, Cembalokonzerte BWV 1052 & BWV 1053
20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Pergolesi & Händel Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Bellini: La sonnambula. Diego Fasolis (Leitung), Jossi Wieler (Regie) 19:30 Komische Oper Puccini: La Bohème. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 UNI.T – Theater der UdK Schweigen ist Gold. Frank Hilbrich (Regie), Gad Kadosh (Klavier) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Vivier: Kopernikus. Errico Fresis (Leitung), Wouter Van Looy (Regie)
Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Malala. Göksen Güntel (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Tanztheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Minkus: La Bayadère. Alexei Ratmansky (Choreografie) 20:00 Radialsystem tongue twisters. Modjgan Hashemian (Choreografie) Musik in Kirchen
12:00 Josephkirche Wedding Orgelmatinee 16:00 Dorfkirche Mariendorf Anton Varentsov (Bariton). Werke von Holst, Liszt, Puccini, Sviridov u. a.
16:00 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie). Musik von Sutter & Altan Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite Brandenburg
16:30 Nikolaisaal Potsdam Die große Verdi-Nacht 17:00 Burg Beeskow (Konzertsaal) Tabea Höfer (Violine), Christian Raudszus (Violoncello), Cornelia Maaz (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Schostakowitsch
Weltstars in Berlin · Frühjahr 2019 So., 3.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal*
Mo., 25.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal*
Martin Stadtfeld
Khatia Buniatishvili
The Trondheim Soloists Martin Stadtfeld
Di., 5.2.19, 20 Uhr, Philharmonie
New York Gospel Show
Klavierabend · Werke von Schubert & Liszt Do., 28.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal* Khatia Buniatishvili
Amazing Grace · Oh Happy Day · Swing Down Chariot · Hallelujah · Earth Song u.v.m.
Werke von Robert und Clara Schumann, Brahms & Franck
Do., 14.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal* Nobu Tsujii
Nobu Tsujii Klavierabend
Janine Jansen
Werke von Satie, Debussy, Ravel & Chopin
Mo., 25.3.19, 20 Uhr, Philharmonie*
Seong-Jin Cho
WDR Sinfonieorchester Köln Marek Janowski, Leitung
Di., 12.3.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal
Moskauer Kathedralchor „Missa Mystica“ – Russische Ostern
So., 24.2.19, 20 Uhr, Philharmonie*
Seong-Jin Cho
Janine Jansen Violine & Alexander Gavrylyuk Klavier
Kent Nagano Kent Nagano
Orchestre Symphonique de Montréal Jean-Yves Thibaudet, Klavier
* in Zusammenarbeit mit
0800-633 66 20
Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 23
Klassikprogramm
20:00 Nikolaisaal Potsdam Die große Verdi-Nacht
3.2. Sonntag Konzert
11:00 Bode-Museum Fabian Schäfer (Oboe), Tatjana Winkler (Englischhorn), Sabine Kaselow (Oboe d’amore & Bassoboe), Sabine Müller (Fagott). Rossini: Die Vorspeisen, Die kleinen Erbsen, Ragout & Studentenfutter 11:00 Konzerthaus Richard Polle (Violine), cappella academica der Humboldt-Universität zu Berlin, Christiane Silber (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee des Konzerthausorchesters 15:00 Konzerthaus Opern- und Operetten-Gala. Olena Tokar (Sopran), Svitlana Slyvia (Mezzosopran), J. Warren Mitchell (Tenor), Ki-Hyun Park (Bass), Magdeburgische Philharmonie, Frank-Michael Erben (Leitung), FelixOliver Schepp (Moderation). Werke von Rossini, Smetana, Delibes, Puccini, Gershwin u. a. 15:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Preussens Hofmusik. Werke von Lalande, Sainte-Colombe, Marais, Lully & Campra 15:00 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Erasmus lädt ein! Musikstudierende aus Europa der UdK 16:00 Philharmonie Guy Braunstein (Violine), Gili Schwarzman (Flöte), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Dvořák: Slawischer Tanz g-Moll op. 46/8 & Rusalkas Lied an den Mond, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 7 F-Dur & Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98, Wolf: Italienische Serenade 16:00 Schloss Glienicke Tschechischer Abend. Martin Stegner (Viola), Tomoko Takahashi (Klavier). Werke von Suk, Janáček & Dvořák 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Bach all’italiano. Simon Borutzki (Flöte), Lea Rahel Bader (Violoncello), Magnus Andersson (Laute), Daniel Trumbull (Cembalo & Truhenorgel). Werke von Vivaldi, Bach & Marcello 18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Gitarrenklasse 24 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
19:00 Jazz-Institut (Georg-Neumann-Saal) Arranger’s Night. Studierende des Jazz-Instituts
Tipp
19:00 Villa Elisabeth Persische Klassische Musik. Hossein Alizadeh & Hamavayan Ensemble 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Klavierklasse 20:00 Kammermusiksaal Martin Stadtfeld (Klavier), Trondheim Soloists. W. F. Bach: Sinfonia F-Dur „Sinfonia dissonante“, J. S. Bach: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll BWV 1052 & Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, J. C. Bach: Klavierkonzert f-Moll, C. P. E. Bach: Streichersinfonie B-Dur Wq 182/2
20:30 Philharmonie Berlin Casual Concert. Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 „Babij Jar“. Mikhail Petrenko (Bass), Herren des Rundfunkchores Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung)
20:00 Konzerthaus Ben Cruchley (Klavier), Junges Orchester FU Berlin, Antoine Rebstein (Leitung). Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“
Vatersuche: Sein eigener Vater war Ingo Metzmacher Rätsel und Vorbild zugleich – seinen geistigen Ziehvater fand der Dirigent im politisch denkenden Komponisten Luigi Nono.
20:00 Piano Salon Christophori Der Olymp des Geigenspiels. Noah Bendix-Balgley (Violine), Yannick Rafalimanana (Klavier). Schubert: Sonatine D-Dur D 354, Beethoven: Sonate c-Moll op. 30/2, Brahms: Sonate A-Dur op. 100, Falla: Suite populaire espagnole, Ravel: Tzigane 20:00 UdK Berlin (Konzertsaal) Uta Krause (Sopran), Collegium Musicum Berlin, Donka Miteva (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, R. Strauss; Vier letzte Lieder 20:30 Philharmonie Casual Concert. Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 „Babij Jar“ Weitere Infos siehe Tipp
3.2. sonntag
Musiktheater
16:00 Komische Oper Bernstein: Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:00 Deutsche Oper Mussorgski: Boris Godunow. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie) 18:00 Staatsoper Unter den Linden R. Strauss: Elektra. Daniel Barenboim (Leitung), Patrice Chéreau (Regie) 19:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie)
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Sonntag, 03.02.2019, 16 UHR
PHILHARMONIE, gROSSER SAAL
Brahms-Zyklus
Dvořák: Slawischer Tanz op. 42 Nr. 8 g-moll Dvořák: Rusalka (bearb. für Violine und Orchester) Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 7 Wolf: Italienische Serenade (bearb. für Flöte und Orchester) Brahms: Symphonie Nr. 4 e-moll Dirigent: STANLEy DODDS, PRiNciPaL cONDUcTOR Violine: gUy BRAUNSTEIN, FLöTE: gILI SCHwARZMAN KARTENBESTELLUNg: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE www.EVENTIM.DE www.TICKETMASTER.DE www.CLASSICTIC.DE
Fotos: Haradl Hoffmann, Felix Broede
19:30 Theater Brandenburg (Havel) Hoffmann: Das Wirtshaus im Spessart. Christian Möbius (Leitung), Martin Schüler (Regie)
MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN.
© Sebastian Bolesch
WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN
Tanztheater
20:00 Radialsystem tongue twisters. Modjgan Hashemian (Choreografie). Musik von Doerell & Salkhordeh Musik in Kirchen
19:30 Josephkirche Wedding Adolph Fichter (Orgel). Werke von Bach, Mozart u. a. Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie)
18:00 Uckermärkische Bühnen Schwedt Die große Johann Strauss Gala
4.2. Montag Konzert
19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Violaklasse 19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Vortragsabend Gesangklasse
Tipp
Sonstiges
Brandenburg
11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Berfin Aksu (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Gemma New (Leitung). Gossec: Sinfonie D-Dur B 86, Saint-Georges: Violinkonzert A-Dur op. 5/2, Haydn: Sinfonie Nr. 86 D-Dur Hob. I:86 16:00 Klosterkirche Guben Guben Bettina Semrau (Klarinette), Dagmar Flemming (Harfe) 18:00 Nikolaisaal Potsdam Meister und Schüler. Julia Fischer & Eva Zavaro (Violine), Louis Vandory (Violine & Viola), Kammerakademie Potsdam Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Pierre Boulez Saal Jörg Widmann (Klarinette & Moderation), SWR Experimentalstudio (Live-Elektronik). Boulez: Dialogue de l’ombre double für Klarinette und Tonband 19:30 UdK Berlin (Carl-Flesch-Saal) Vortragsabend Violinklasse 20:00 Kammermusiksaal Hagen Quartett. Haydn: Streichquartett A-Dur Hob. III:60, Schubert: Streichquartett Nr. 8 B-Dur D 112, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3
16:00 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie). Musik von Sutter
11:00 & 13:00 Staatsoper Unter den Linden Führung
19:30 Konzerthaus Puccini: Edgar (halbszenisch). Aurelia Florian (Sopran), Peter Auty (Tenor), Silvia Bel-trami (Mezzosopran), Argiris (Bariton), Isabel Ostermann (Regie), Chor & Orchester der Berliner Operngruppe, Felix Krieger (Leitung)
3.2. sonntag
18:00 Nikolaisaal Potsdam Meister und Schüler. Julia Fischer & Eva Zavaro (Violine), Louis Vandory (Violine & Viola), Kammerakademie Potsdam. Bach: Konzert für drei Violinen D-Dur (nach BWV 1064), Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schubert: Rondor A-Dur D 438, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a Geigen-Virtuosin und -Professorin Julia Fischer verrät concerti ihr Lieblingskinderbuch: „Alle Bücher von Michael Ende, ich bin ein großer Ende-Fan. Als Kind habe ich „Momo“ gelesen und „Jim Knopf“. Die Bücher werde ich auch meinen Kindern vorlesen, wenn sie etwas größer sind.“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Matthias Samuil (Klavier). Werke von Granados, Brahms, Strawinsky, Sviridov & Gavrilin Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Jacques Lacombe (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie)
5.2. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 25
Klassikprogramm
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19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Gitarrenklasse 19:00 Hotel Orania.Berlin (Salon) Marie-Stéphanie Janecek Juma (Violoncello), Julien Quentin (Klavier). Chopin: Cellosonate g-moll op. 65, Falla: Sieben spanisches Volkslieder, Bloch: Gebet, Popper: Ungarische Rhapsodie op. 68
20:00 Konzerthaus Cappella Andrea Barca, András Schiff (Klavier). Mozart: Sinfonie Nr. 39, Klavierkonzerte Nr. 15 B-Dur KV 450 & Nr 17 G-Dur KV 453 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie New York Gospel Show 20:00 Piano Salon Christophori Jazz at it’s Best. Clemens Christian Poetzsch (Klavier)
Tipp
19:30 UdK Berlin (Carl-Flesch-Saal) Vortragsabend Violaklasse 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Lieder und Dichter: The House of Life. Siobhan Stagg (Sopran), Thomas Lehman (Bariton), Robert Watson (Tenor), Katharina Schultens (Lesung), John Parr (Klavier). Lieder von Vaughan Williams, R. Strauss u. a. 20:00 Kammermusiksaal Sachiko Furuhata-Kersting (Klavier) 26 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Musik in Kirchen
15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)
19:30 Kammermusiksaal Friedenau Vortragsabend Historische Tasten instrumente 19:30 Pierre Boulez Saal Michael Barenboim (Violine). Werke von Paganini, Sciarrino, Tartini & Berio
20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Jiyoon Lee & Marta Murvai (Violine), Sennu Laine (Violoncello), Elisaveta Blumina (Klavier). Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus der Mozarts „Zauberflöte“, Prokofjew: Adagio op. 97a & Cellosonate C-Dur op. 119, Weinberg: Sonate für zwei Violinen op. 69, Schostakowitsch: Trio Nr. 2 e-Moll op. 67
Kinder & Jugend
5.2. dienstag
20:00 Konzerthaus Berlin Cappella Andrea Barca, András Schiff (Klavier). Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Klavierkonzerte Nr. 15 B-Dur KV 450 & Nr 17 G-Dur KV 453 Politische Konsequenzen eines Pianisten: Seit in Ungarn der Rechtspopulist Viktor Orban an der Macht ist, tritt András Schiff in seiner Heimat nicht mehr auf.
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie). Musik von Sutter
6.2. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert 15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Musik am Nachmittag
Fotos: Nadia F. Romanini/ECM Records, Molina Visuals
19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Vortragsabend Violinklasse
19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Klavierklasse
Tipp
19:30 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Stefano Ranzani (Leitung), Ruth Berghaus (Regie)
19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Vortragsabend Gesangklasse 20:00 Kammermusiksaal Jazz at the Berlin Philharmonic: Pannonica – Tribute to the Jazz Baroness. Verneri Pohjola (trumpet), Angelika Niescier & Ernie Watts (saxophone), Iiro Rantala (piano), Dan Berglund (bass), Anton Eger (drums) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Building Bridges. Itai Navon (Klavier). Bach: Partita a-Moll BWV 827, Beethoven: Sonate A-Dur op. 101, Bartók: Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119 20:00 Philharmonie Dvořák: Stabat Mater. Uta Krause (Sopran), Carola Guber (Mezzosopran), Minsub Hong (Tenor), Milcho Borovinov (Bass), Collegium Musicum Berlin, Donka Miteva (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Saschka Haberl (Violine), Boris Kusnezow (Klavier) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Stephan Zilias (Leitung), Jan Bosse (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Musik in Kirchen
19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Voice of organ and baritone. Anton Varentsov (Bariton), Ivan Tsarev (Orgel). Werke von Liszt, Schubert, Cui, Holst u. a. Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Frau Holle. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie). Musik von Sutter & Altan Sonstiges
12:30 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation)
7.2. Donnerstag Konzert
13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts. Studierende der HfM Hanns Eisler
19:30 Komische Oper Bock: Anatevka. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
8.2. freitag
19:30 Pierre Boulez Saal Berlin Many Pianos. Alexander Melnikov (Cembalo, Hammerklavier & Klavier). Werke von Bach, Mozart, Mendelssohn, Chopin, Skrjabin & Schnittke In den Schlaf gespielt: Auch Alexander Melnikovs große Schwester spielt Klavier – „als Kind war es immer eine wunderbare Einschlafhilfe, sie üben zu hören“. 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Studierende der HfM Hanns Eisler 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammermusikkonzert 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Vortragsabend Trompetenklasse
20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit 20:00 Französische Friedrichstadtkirche Reinhold Richter (Orgel). Werke von Bach, Guilain, Liszt u. a. Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Frau Holle. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie). Musik von Sutter 10:30 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie) Sonstiges
19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Abschlusskonzert des Kurses Zeitgenössische Musik
18:00 HfM Hanns Eisler (Hörsaal 151) Lieblingsstücke. Gespräch über Musik
19:30 UdK Berlin (Kleiner Vortragssaal) Vortragsabend Tubaklasse
Brandenburg
20:00 Kammermusiksaal The Berlin Debut. Milan Al-Ashhab (Violine), Adam Skoumal (Klavier). Werke von Milstein, Debussy, Schubert & Ravel 20:00 Konzerthaus 2 x hören zeitgenössisch. Konzerthausorchester Berlin, Johannes Kalitzke (Leitung), Christian Jost (Moderation). Adès: Asyla 20:00 Philharmonie Meine Oper. Kate Aldrich (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Prague Philharmonia Orchestra, Jochen Rieder (Leitung). Werke von Gounod, Bizet, Berlioz, Offenbach u. a. 20:00 Piano Salon Christophori Jochen Kowalski (Altus), Günter Albers (Klavier) 20:00 UdK Berlin (Konzertsaal) Winterkonzert. Zhora Sargsyan (Klavier), Symphonieorchester der UdK, Steven Sloane (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 op. 18 c-Moll, Bartók: Konzert für Orchester Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Bellini: La sonnambula. Diego Fasolis (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Nikolaisaal Potsdam Tschaikowsky: Schwanensee
8.2. Freitag Konzert
19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Posaunenklassen 19:30 Pierre Boulez Saal Many Pianos. Alexander Melnikov (Cembalo, Hammerklavier & Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Kammermusik 19:30 UdK Berlin (Kammersaal) Vortragsabend Flötenklasse 19:30 UdK Berlin (Kleiner Vortragssaal) Vortragsabend Oboenklasse 20:00 Kammermusiksaal Ginzburg Dynastie Swing Band 20:00 Konzerthaus Emmanuel Pahud (Flöte), Runfunk-Sinfonieorchester Berlin, Alain Altinoglu (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Pintscher: Transir, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 27
Klassikprogramm
20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Tanztheater
8.2. freitag
19:00 Staatsoper Unter den Linden Berlin Mozart: Don Giovanni. Lahav Shani (Leitung), Claus Guth (Regie) Klassik-Leidenschaft schon als Baby: Im elterlichen Autoradio durfte nur Klaviermusik laufen – sobald die Leute sprachen, fing der kleine Lahav Shani an zu weinen. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Alexander Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: An die ferne Gliebte op. 98, Kreisler/Rachmaninow: „Liebesleid“ & „Liebesfreud“, Wager/Liszt: Isoldes Liebestod, Schumann: Sinfonische Etüden op. 13 20:00 Piano Salon Christophori Der Olymp des Klavierspiels Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Don Giovanni. Lahav Shani (Leitung), Claus Guth (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Jacques Lacombe (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) 19:30 Komische Oper Puccini: La Bohème. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
20:00 Radialsystem Hopeless. – Open Spaces #1. Sergiu Matis (Choreografie) Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie). Musik von Hille & Plepp Sonstiges
15:00 Deutsche Oper Belcanto-Symposion 16:00 Komische Oper Führung
9.2. Samstag Konzert
15:00 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsnachmittag Gesangklasse 16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Kammermusik konzert 16:00 Schloss Glienicke Klaus Bäßler (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Schubert: Klaviersonate A-Dur D 664, Ravel: Sonatine, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6
19:00 UdK Berlin (Kammersaal) Vortragsabend Klavierklasse 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Violinklasse 20:00 Kammermusiksaal Festival Orchestra Berlin. Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 u. a. 20:00 Philharmonie Rhapsody in Blue – Musikalische Reise vom Wiener Vorstadtcafé bis zum Big Apple. Philharmonix 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Pergolesi & Händel Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Stephan Zilias (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Tanztheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Minkus: La Bayadère. Alexei Ratmansky (Choreografie) 20:00 Radialsystem Hopeless. – Open Spaces #1. Sergiu Matis (Choreografie) Musik in Kirchen
12:00 Josephkirche Wedding Orgelmatinee 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Orgelvesper
KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN
Sonnabend 9. Februar 2019 18 Uhr
Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten
Sonnabend 23. Februar 2019 18 Uhr
ORGELVESPER ORGELVESPER
Werke von Bruhns, Karg-Elert, DeLange Thorsten Pech, Wuppertal
28 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Werke von Bach, Alain, Vasks
Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten
Cornelius Häußermann, Berlin www.gedaechtniskirche-berlin.de
Fotos: Marco Borggreve, Jean-Baptiste Millot
Tipp
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Samstag, 09.02.2019, 20 UHR
PHILHARMONIE, gROSSER SAAL
Philharmonix: Rhapsody in Blue
Musikalische Reise vom Wiener Vorstadtcafé bis zum Big Apple
PhilhARMonix – ein Ensemble der Weltklasse aus Mitgliedern der Berliner und Wiener Philharmoniker KARTENBESTELLUNg: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE 19:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Patricia Freres (Sopran), Philip Modinos (Tenor), Berlin Opera Chamber Orchestra, Martin Baeza-Rubio (Leitung). Werke von Duprez, Bellini, Tschaikowsky, Verdi u. a.
Brandenburg
15:00 Schloss Ribbeck Nauen Klassik Duo Minella und Brunetto. Werke von Debussy, Mozart & Grieg
Tipp
Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Mäuseken Wackelohr. Christian O. Hille (Solist), Stefan Kreissig (Regie)
19:30 Nikolaisaal Potsdam Kleine große Werke. Steven Isserlis (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie). Musik von Hille & Plepp 16:00 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie). Musik von Sutter & Altan Sonstiges
10:30 Deutsche Oper Belcanto-Symposion 14:00 Staatsoper Unter den Linden Führung 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Staatsoper Unter den Linden Führung 17:00 Staatsoper Unter den Linden Familienworkshop: La Bayadère 19:30 Komische Oper Opernball
16:00 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert „Nicht von dieser Welt“. Steven Isserlis (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung), Stephan Holzapfel (Moderation). Debussy: Prélude à l’aprèsmidi d’un faune, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33
19:30 Schloss Grube Bad Wilsnack Stimmgewalt von Oper bis Pop. Jens Theilig (Gesang) 9.2. samstag
19:30 Nikolaisaal Potsdam Kleine große Werke. Steven Isserlis (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, SaintSaëns: Cellokonzerte Nr. 1 a-Moll op. 33 & Nr. 2 d-Moll op. 119, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 Politik und Musik mag Steven Isserlis nicht vermischen: „Es gibt viele Länder, deren Politik mir nicht gefällt. Trotzdem spiele ich dort, weil ich nicht für Politiker spiele.“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
10.2. Sonntag Konzert
11:00 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Das zeitgenössische Lied. Studierende der Interpretationsklasse Prof. Axel Bauni 16:00 Kammermusiksaal Philharmonischer Salon: Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke in Russland. Heikko Deutschmann (Sprecher), Cordelia Höfer (Klavier), Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Musik von Beethoven, Tschaikowsky, Borodin, Arensky u. a. concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 29
Klassikprogramm
Tipp
18:00 Schlossplatztheater Dirk Zöllner (Gesang & Gitarre), Tobias Unterberg (Violoncello), André Gensicke (Klavier & Gesang) 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Violoncelloklasse 19:30 UdK Berlin (Kammersaal) Vortragsabend Gesangklasse 20:00 Konzerthaus The Knights, Avi Avital (Mandoline) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Piano Salon Christophori Elena Cheah (Violoncello), Fabiana Biasini (Klavier). Beethoven: Sonate g-Moll op. 5/2, Janäçek: Pohadka, Ives: Lieder, Carter: Sonate Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Bellini: La sonnambula 18:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Don Giovanni 19:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story 10.2. sonntag
20:00 Konzerthaus Berlin The Knights, Avi Avital (Mandoline). Rebel: „Le Cahos“ aus „Les Eléments“, Adès: Three Studies from Couperin, Rameau: Ouvertüre zu „Zoroastre“, Bach/Avital: Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur u. a. Vom Schlagzeug zur Mandoline: In seiner Jugend spielte Avi Avital in einer Rockband, statt Bach und Vivaldi hießen seine „Musikgötter“ Pink Floyd und Nirvana.
30 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie
18:00 Johanneskirche Lichterfelde Paula Pinn (Blockflöte), Anna Kiskachi (Cembalo). Werke von Bach Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Mäuseken Wackelohr. Christian O. Hille (Solist), Stefan Kreissig (Regie) 12:00 Haus des Rundfunks Polyphonia Ensemble Berlin, Christian Schruff (Moderation). Caplet: Suite persane 15:00 Deutsche Oper Familienworkshop: La Rondine 16:00 ATZE Musiktheater Die Hühneroper. Sinem Altan (Leitung), Göksen Güntel (Regie). Musik von Sutter Sonstiges
11:00 Deutsche Oper Belcanto-Symposion 14:00 & 16:00 Staatsoper Unter den Linden Führung Brandenburg
14:30 Burg Beeskow (Musikmuseum) Das unsichtbare Pianist im Kaffeehaus. Führung & Konzert mit selbst spielenden Instrumenten
Tanztheater
20:00 Radialsystem Hopeless. – Open Spaces #1. Sergiu Matis (Choreografie) Musik in Kirchen
16:00 Auenkirche Olga Pak (Violine), Martina Biondi (Cello), Berliner Camerata. Werke von Mendelssohn & Bach 16:00 Christuskirche Oberschöneweide Schwarzmeer-Kosaken-Chor, Peter Orloff (Leitung) 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Manfred Reuthe (Klavier)
Foto: Guy Hecht
16:00 Philharmonie Hymnus an das Leben. Dario N’Tacca (Klavier), Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel op. 29, Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1 & Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 16:00 Pierre Boulez Saal BeethovenSonaten IIIa. Daniel Barenboim (Klavier) 16:00 Schloss Glienicke Klaus Bäßler (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Schubert: Klaviersonate A-Dur D 664, Ravel: Sonatine, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6 18:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Zoom+Focus. KLANGZEITORT
15:00 Kulturzentrum Rathenow Klassik populär. Ensemble der Komischen Oper und der Staatsoper Berlin 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Flamenco Goes Classic. Café del mundo. Werke von Falla, Lucia u. a. 17:00 Domstift Brandenburg (Havel) (Aula) Abendmusik
11.2. Montag Konzert
10:30 ATZE Musiktheater Zahlen, bitte! Robert Metcalf & Band
12.2. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:00 Hotel Orania.Berlin (Salon) Yannick Délez String 5tet
19:30 Pierre Boulez Saal BeethovenSonaten IIIb. Daniel Barenboim (Klavier) 19:30 UdK Berlin (Kleiner Vortragssaal) Vortragsabend Kammermusik 20:00 Kammermusiksaal Reise nach Sankt Petersburg. Trio Makarenko 20:00 Komische Oper (Foyer) Kleif Carnarius (Violoncello), Bonnie Wagner (Klavier)
20:00 Kammermusiksaal Wolferls Erste. Daniela Lieb (Flöte), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Mozart: Sinfonien Es-Dur KV 16, F-Dur KV 19a, D-Dur KV 19 & B-Dur KV 22, Cambini: Flötenkonzert Nr. 3 F-Dur, J. C. F. Bach: Sinfonia d-Moll Wf I/3
Musik in Kirchen
20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Tonje Hauglan, Maria King & Anne Bretschneider (Sopran), Karina Repova & Kristin Patterson Brehm (Alt), Thomas Heyer (Tenor), Manos Kia (Bariton), Haakon Schaub (Bass), Chöre & Orchester der Humboldt-Universität, Kinder- & Jugendchöre des Händelgymnasiums, Constantin Alex (Leitung)
19:00 Berliner Dom Masterkonzert. Oana Maria Bran (Orgel) 20:30 Berliner Dom Konzertexamen. Yuan Shen (Orgel) Kinder & Jugend
9:30 & 10:45 ATZE Musiktheater (Studiobühne) TheaterFusion
20:00 Konzerthaus Stars on 88. Joja Wendt (Klavier)
Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Don Giovanni. Lahav Shani (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:30 Deutsche Oper Puccini: La Rondine. Stefano Ranzani (Leitung), Rolando Villazón (Regie) Musik in Kirchen
15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Pauluskirche Zehlendorf Bachelor Konzert. Henriette Kluchert (Orgel). Werke von Sweelinck, Buxtehude, Bach & Franck 20:30 Pauluskirche Zehlendorf Konzertexamen. Je Hee Jeon (Orgel). Werke von Vierne u. a. Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Hans im Glück. Matthias Schönfeldt (Regie). Musik von Pletner 10:00 Schlossplatztheater Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte. Tobias Unterberg (Leitung), Kai Schubert (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Die Hühneroper. Sinem Altan (Leitung)
„Symphonie der Tausend“
Gustav Mahler Symphonie Nr.8
12. Februar 2019 | 20 Uhr | Philharmonie Berlin 14. Februar 2019 | 20 Uhr | Konzerthaus Berlin
Chöre und Orchester der Humboldt-Universität Kinder- und Jugendchöre des Händelgymnasiums Berlin Tonje Haugland | Maria King | Anne Bretschneider Karina Repova | Kristin Patterson Brehm | Thomas Heyer Manos Kia | Haakon Schaub | Leitung: Constantin Alex Foto: © HU-Berlin/ M. Heyde
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 31
Klassikprogramm
Brandenburg
Kinder & Jugend
15:00 Nikolaisaal Potsdam Neujahrskonzert der Volkssolidarität. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Hans im Glück. Matthias Schönfeldt (Regie). Musik von Pletner
Konzert
14:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Espresso-Konzert 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Open Your Ears: Zeitkurven – Musik für Tasteninstrumente + Poetry Slam. Frank Gutschmidt & Dirk Mommertz (Klavier), Andrea Neumann (Innenklavier), Walewein Witten (Cembalo & Hammerflügel), Bas Böttcher (Poetry Slam) 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Corporate Concert – Moderierte Kammermusikreihe 19:30 UdK Berlin (Kammersaal) Vortragsabend Fagott 20:00 Kammermusiksaal Cuarteto Casals. Beethoven: Streichquartette F-Dur op. 18/1, F-Dur op. 14/1 & e-Moll op. 59/2, Cattaneo: Streichquartett „Neben“ 20:00 Konzerthaus Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso h-Moll op 6/12 HWV 330, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“ Hob I:103 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Ravel: Menuet antique, Debussy: La Mer, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 102 20:00 Piano Salon Christophori Quartet Gerhard. Mozart: Streichquartett d-Moll K 421, Brahms: Streichquartett op. 51/2
10:30 ATZE Musiktheater Die Hühneroper. Sinem Altan (Leitung) Sonstiges
18:00 Musikinstrumenten-Museum Mittwochskino. Der Golem, wie er in die Welt kam. Jörg Joachim Riehle (Mighty Wurlitzer Theaterorgel) Brandenburg
16:30 Bürgerhaus Neuenhagen Der Regenbogenfisch. Berliner Puppentheater
14.2. Donnerstag Konzert
13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Studierende der HfM Hanns Eisler 19:30 Delphi Markus Schreiter (Flöte), Nadine Contini, Maria Pflüger & Juliane Färber (Violine), Gernot Adrion & Samuel Espinosa (Viola), Peter Albrecht & Jörg Breuninger (Violoncello), Hermann F. Stützer (Kontrabass), Frank Gutschmidt (Klavier), Jörg Schneider (Bariton). Crumb: Vox Balaenae, Dowland: Lieder, Zechlin: Hamlet-Fragmente, Dean: Voices of Angels
Tipp
20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Musik in Kirchen
19:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Improvisationskonzert. Tobias Nicolaus (Orgel) 20:00 Ss. Corpus Christi Prenzlauer Berg Masterkonzert. Vladimir Magalashvili (Orgel). Werke von Goedicke, Karg-Elert & Debussy 32 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
20:00 Kammermusiksaal Nobu Tsuji (Klavier). Satie: Trois Gymnopédies, Debussy: Images Buch 1, Ravel: Sonatine, Chopin: Scherzi Nr. 1–4 20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Tonje Hauglan, Maria King & Anne Bretschneider (Sopran), Karina Repova & Kristin Patterson Brehm (Alt), Thomas Heyer (Tenor), Manos Kia (Bariton), Haakon Schaub (Bass), Chöre & Orchester der Humboldt-Universität, Kinder- & Jugendchöre des Händelgymnasiums, Constantin Alex (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Aris Quartett. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76/4 „Sonnenaufgang“ Hob. III:78, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Dvořák: Streichquartett Nr. 13 G-Dur op. 106 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Ravel: Menuet antique, Debussy: La Mer, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Piano Salon Christophori Francesco Libetta & Amir Katz (Klavier) 21:00 Kulturfabrik Schlot BigbandWinterkonzert. Uni Bigband Berlin, Nicolai Thärichen (Leitung) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 19:30 Komische Oper Puccini: La Bohème. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie)
Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Stephan Zilias (Leitung), Jan Bosse (Regie)
19:30 UdK Berlin (Kammersaal) Vortragsabend Klavierklasse
20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 14.2. donnerstag
20:00 Philharmonie Berlin Berliner Philharmoniker, Yannick NézetSéguin (Leitung). Ravel: Menuet antique, Debussy: La Mer, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 102 Fleißig unterwegs in den sozialen Netzwerken ist der Franco-Kanadier – und das darf sein Publikum in Philadelphia sogar während bestimmter Konzerte: Handy und Tablet an – fotografieren, tweeten und filmen ausdrücklich erlaubt!
Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Alle da! Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 10:00 Schlossplatztheater Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte. Tobias Unterberg (Leitung), Kai Schubert (Regie)
Foto: Hans van der Woerd
13.2. Mittwoch
10:00 Schlossplatztheater Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte. Tobias Unterberg (Leitung), Kai Schubert (Regie). Musik von Unterberg
19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Liedklasse
Nicolas Altstaedt Violoncello Kristian Bezuidenhout Klavier Corinna Harfouch Sprecherin Rachel Harnisch Sopran Igor Levit Klavier Dorothea Röschmann Sopran Tom Schilling Sprecher RIAS Kammerchor
16.—23. FEBRUAR Philharmonie | dso-berlin.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Brahms Perspektiven
ROBIN TICCIATI
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 33
Klassikprogramm
19:30 UNI.T – Theater der UdK Blizz-Art. Isabel Hindersin (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung)
15.2. freitag
19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Ferne Welt und Melancholie. Julian Steckel (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Sibelius: Die Okeaniden op. 73, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lontain ...“, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Schreckmoment: Im Sommer 2005 krachte Julian Steckel mit dem Motorrad gegen eine Hauswand – doch zum Glück verheilte die gebrochene Griffhand wieder. 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage Brandenburg
16:30 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert „Komm, sing mit!“. Sandy Hentschel (Gesang)
15.2. Freitag Konzert
20:00 Kammermusiksaal King of Klezmer. Benny Goodman Revival Band, Boris Rosenthal (leader) 20:00 Konzerthaus Gautier Capuçon (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Pablo González (Leitung). R. Strauss: Don Quixote op. 35 & Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Adagio Fis-Dur aus der Sinfonie Nr. 10 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Ravel: Menuet antique, Debussy: La Mer, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 20:00 Piano Salon Christophori Sternstunde der Kammermusik 21:00 Kulturfabrik Schlot BigbandWinterkonzert. Uni Bigband Berlin, Nicolai Thärichen (Leitung) Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Stefano Ranzani (Leitung), Ruth Berghaus (Regie) 19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Jacques Lacombe (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) 34 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
16.2. Samstag Konzert
20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)
15:00 Staatsoper Unter den Linden Abschlusskonzert Kompositionswerkstatt
Tanztheater
15:30 Konzerthaus Orgelkonzerte
19:30 Komische Oper Distant Matter, Half Life. Anouk van Dijk, Sharon Eyal & Gay Behar (Choreografie)
16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Kammermusikkonzert
Musik in Kirchen
19:00 Fontane-Haus Reinickendorf (Ernst-Reuter-Saal) Bassiona Ensemble. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten (Auszüge), Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 & Liebestraum, Binge: Elisabeth-Suite, Rimski-Korsakow: Hummelflug u. a.
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit 19:30 Lutherkirche Neukölln Spirituelle Liedernacht. Annemarie Rasche & Paula Noske (Gitarre), MantraChor Berlin Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Alle da! 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 11:00 Deutsche Oper Starke Stimmen. Ensemblesolisten, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Nikolas Maximilian Nägele (Leitung) Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg
19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Ferne Welt und Melancholie. Julian Steckel (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Nikolaisaal Potsdam Songs & Other Adventures. Lia Pale (Gesang)
19:00 Schloss Britz (Kulturstall) Liedergala „Songs of Love“. Martha O’Hara (Sopran), Ivana Milek (Mezzosopran), Enrique Ambrosio (Tenor), Angela Maria Stoll (Klavier), Alina Sarah Stoll (Moderation). Werke von Verdi, Strauss, Berlioz u. a. 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Gitarrenklasse 19:30 UdK Berlin (Kammersaal) Vortragsabend Harfenklasse 19:30 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Lange Nacht des Klaviers. Benjamin Moser, Dudana Mazmanishvili & Mario Häring (Klavier). Werke von Schubert, Prokofjew, Debussy & Rachmaninow 20:00 Kammermusiksaal Rinnat Moriah (Sopran), Scharoun Ensemble Berlin. Benjamin: Oktett, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10, Andre: Neues Werk (UA), Gubaidulina: Hommage à T. S. Eliot
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Samstag, 16.02.2019, 20 uHR
PHILHaRmONIE, GROSSER SaaL
BRaHmS-ZyKLuS
Brahms: Violinkonzert D-Dur Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll Dirigent: STaNLEy DODDS, PRiNciPaL cONDUcTOR Violine: DaNIEL DODDS KaRTENBESTELLuNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FaX (030) 883 68 04 KaRTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIm.DE WWW.TICKETmaSTER.DE WWW.CLaSSICTIC.DE
Fotos: Giorgia Bertazzi, Peter C. Theis
Tipp
16. Februar 2019 15:30 Uhr ab 5 Jahren
Sonntag
3. März 2019 16:00 Uhr Ka r n eva l d e r Ti e r e
ab 5 Jahren
M oz a r t u n d d i e mag i sch e Perücke Kammerorchester Unter den Linden 20:00 Konzerthaus Gautier Capuçon (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Pablo González (Leitung). R. Strauss: Don Quixote op. 35 & Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Adagio Fis-Dur aus der Sinfonie Nr. 10 20:00 Philharmonie Daniel Dodds (Violine), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Brahms: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 1 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Meisterwerke des Barock. Berliner Residenz Orchester 20:30 Delphi Brahms-Perspektiven: #brahms_rotation. Mitglieder des DSO, Mitglieder des STEGREIF.orchesters, Mitglieder der jungen norddeutsche philharmonie
Tipp
Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Rondine 19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story) 19:30 Staatsoper Unter den Linden R. Strauss: Elektra 19:30 UNI.T – Theater der UdK BlizzArt. Isabel Hindersin (Regie), Georgios Vagianos (Klavier) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Common Sound Minifestival. Transkulturelles Musikprojekt mit geflüchteten und Berliner Jugendlichen Musik in Kirchen
12:00 Josephkirche Wedding Orgelmatinee 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis u. a.
16.2. samstag
15:30 Kammermusiksaal Berlin Mozart und die magische Perücke. Lir Vaginsky (Violine), Gerald Karni (Viola), Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung). Werke von Mozart Entdecker: Ob Vorträge, Kinderoder Sinfoniekonzerte – Andreas Peer Kähler wirft nur zu gern einen Blick in die vergessenen Schatztruhen der Musikgeschichte.
20:00 Französische Friedrichstadtkirche Scarbo-Trio. Werke von Debussy, Beethoven, Tschaikowsky & Rachmaninow Kinder & Jugend
© Doris Eisenburger
© Julia Dürr
Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets Samstag
20:00 Berliner Dom Bach-Zyklus II. Olga Pak (Violine), Berliner Camerata, Yorck Kronenberg (Cembalo). Bach: Cembalokonzerte BWV 1054 & BWV 1055, Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 3
18:00 Johanneskirche Schlachtensee Ein kleines Lied! Trio 2Achtundachtzig. Werke von Brahms, Herrmann u. a.
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Auf dem Spielplatz 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Alle da 15:30 Kammermusiksaal Mozart und die magische Perücke. Andreas Peer Kähler (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Herman Vinck (Regie). Musik von Sutter & Bielfedt Sonstiges
13:00 Konzerthaus Führung 14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 15:30 Deutsche Oper Familienführung Brandenburg
19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Natalia Ehwald (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Schubert 19:30 Staatstheater Cottbus Alice im Wunderland. Torsten Händler (Choreografie) 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Sekretärinnen 20:00 Nikolaisaal Potsdam JAZZ@ Nikolaisaal. Myles Sanko (Gesang), Deutsches Filmorchester Babelsberg, Gast Waltzing (Leitung) 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Es ist Nacht und mein Herz kommt zu dir. Trio Capriccioso. Werke von Scarlatti, Händel u. a.
18:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Ritmo y poesia. Flamenco. Compañia Unamezcla 18:00 Nikolaikirche Spandau La nonette. Barockensemble Wunderkammer. Werke von Byrd, Bach & Simpson 19:00 Trinitatiskirche Charlottenburg Jeongwhan Kim (Klavier), Chöre & Sinfonieorchester des Musikgymnasiums C. P. E. Bach, Samuel Lee (Leitung). Werke von Elgar, Mendelssohn, Chopin & Beethoven
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 35
Klassikprogramm
„ ... dann fegt die letzte brillante Klavierphrase alle Schatten von der Tastatur ...“ J E TZ T
im Buchh andel
Mathias Husmann - Präludien fürs Publikum II 99 weitere Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze. Mit künstlerischen Pressezeichnungen aus Oper und Tanz. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-1-3
36 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Konzert
15:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Vortragsabend Gesang 16:00 Kammermusiksaal Philharmonischer Salon: Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke in Russland 16:00 Konzerthaus Gautier Capuçon (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Pablo González (Leitung). R. Strauss: Don Quixote & Tod und Verklärung, Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 16:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Lahav Shani (Klavier & Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“ 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Mr. Handel’s fine chamber music. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Katharina Glös (Blockflöten), Jule Hinrichsen (Barockcello), Daniel Trumbull (Cembalo) 18:00 Pierre Boulez Saal Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Wagner: SiegfriedIdyll, Schönberg: Kammersinfonie, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 18:00 Schloss Charlottenburg Wandelkonzert. Berliner Kammerorchester 20:00 Philharmonie Brahms-Perspektiven I. Igor Levit (Klavier), RIAS Kammerchor, Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Schütz: Psalm 116 „Das ist mir lieb“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll 20:00 Piano Salon Christophori Linos Piano Trio Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Stephan Zilias (Leitung) 18:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 19:00 Komische Oper O. Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Common Sound Minifestival. Transkulturelles Musikprojekt mit geflüchteten und Berliner Jugendlichen Musik in Kirchen
15:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Jeongwhan Kim (Klavier), Chöre & Sinfonieorchester des Musikgymnasiums C. P. E. Bach, Samuel Lee (Leitung). Werke von Elgar, Mendelssohn, Chopin & Beethoven
16:00 Französische Friedrichstadtkirche Thomas Siener (Harfe). Werke von Bach, Cage, Pärt, Siener u. a. Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Auf dem Spielplatz 11:00 Deutsche Oper Starke Stimmen. Ensemblesolisten, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Nikolas Maximilian Nägele (Leitung) 11:00 Komische Oper Ab geht die Post! Orchester der Komischen Oper Berlin. Mozart: Serenade Nr. 9 Posthornserenade u. a. 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann
16:00 Schlossplatztheater Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte. Tobias Unterberg (Leitung), Kai Schubert (Regie) Sonstiges
11:00 Kammermusiksaal Jugendkompositionswerkstatt Opus One. Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Stanley Dodds (Leitung) 11:00 Konzerthaus Führung 13:00, 15:00 & 21:45 Staatsoper Unter den Linden Führung Brandenburg
10:00 Café Ricciotti Potsdam Andreas & Konstantin Thiersch (Schlagzeug)
17. FEBRUAR 2019 16 UHR I PHILHARMONIE LAHAV SHANI Leitung und Klavier WEBER Ouvertüre zur Oper „Oberon“
BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 SCHUMANN Sinfonie Nr. 1 („Frühlingssinfonie“)
Lahav Shani spielt Beethoven na
17.2. Sonntag
l tü r i c h
030 202 987 15
rsb-online.de
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 37 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de RSBAnz_concerti_Feb_17_02_81x118_RZ.indd 1 13.12.18 17:47
Klassikprogramm
20:00 Piano Salon Christophori Sternstunde der Kammermusik Musik in Kirchen
pro Tag
Jetzt Pate werden: sos-kinderdorf.de
Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht 10:30 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie). Musik von Sutter Sonstiges
16:00 Staatstheater Cottbus Lloyd Webber: Sunset Boulevard
18.2. Montag Konzert
20:00 Philharmonie Brahms-Perspektiven II. Nicolas Altstaedt (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Dutilleux: Trois Strophes sur le nom de Sacher & Tout un monde lointain, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Musiktheater
20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Ulrike Eschenburg, Martha Cohen & Tobias Sturm (Violine), Sophia Reuter (Viola), Isa Von Wedemeyer (Violoncello), Dana Sturm (Klavier). Prokofjew: Sonate für zwei Violinen op. 56, Ballade c-Moll op. 15 & fünf Melodien op. 35a, Mendelssohn: Klavierquartett h-Moll op. 3 Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie). Musik von Sutter
20:00 Kammermusiksaal (Ausstellungsfoyer) Der Philharmonische Diskurs: Babylon Berlin – oder wie „golden“ waren die Goldenen Zwanziger? Florian Illies, Manfred Görtemaker & Tilman Krause (Gespräch), Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Werke von Eisler u. a.
20.2. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espresso-Konzert 15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Musik am Nachmittag. Minjea Kim (Klavier). Werke von Liszt & Ravel 20:00 Kammermusiksaal Wenzel Fuchs (Klarinette), Stefan Dohr (Horn), Daishin Kashimoto (Violine), Olaf Maninger (Violoncello), Ohad Ben-Ari (Klavier). Brahms: Horntrio Es-Dur op. 40 & Klarinettentrio a-Moll op. 114, Fibich: Quintett D-Dur op. 42
Tipp
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:30 Pierre Boulez Saal Leonidas Kavakos (Violine), Enrico Pace (Klavier). Brahms: Violinsonate d-Moll op. 108, Skalkottas: Kleine Suiten Nr. 1 & Nr. 2, Enescu: Violinsonate Nr. 3 a-Moll op. 25 „Dans le caractère populaire roumain“ 20:00 Philharmonie Alice Sara Ott (Klavier), Götenburg Symphony Orchestra, Santtu-Matias Rouvali (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 38 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Rondine. Stefano Ranzani (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky & Otto Pichler (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Musik in Kirchen
19:00 Paulkirche Wedding Orgel satt. Trio Angerichtet Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie) 10:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna 11:00 Komische Oper Şendil: Die Bremer Stadtmusikanten – Bremen Mızıkacıları. Ivo Hentschel (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie) Brandenburg
9:30 Nikolaisaal Potsdam OHRPHON-Probe für Jugendliche 11:00 Staatstheater Cottbus Schulkonzert: Mischen Possible. Philharmonisches Orchester, Christian Möbius (Leitung). Filmmusik
19.2. Dienstag Konzert
Musiktheater
19.2. dienstag
20:00 Philharmonie Berlin Alice Sara Ott (Klavier), Götenburg Symphony Orchestra, Santtu-Ma tias Rouvali (Leitung). Nelson: Steampunk Blizzard, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 Wählerisch: Alice Sara Ott ist die Opera City Hall Tokyo der Lieblingsort für Solo-Recitals. Wenn aber ein Orchester mit ins Spiel kommt, dann fühlt sie sich in der einmaligen Akustik der Pariser Philharmonie gut aufgehoben.
19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) (Oberes Foyer) Besonders mittwochs. Susanne Maria Heutling (Harfe), Femke Soetenga & Thomas Christ (Gesang), Andreas Gundlach (Klavier)
21.2. Donnerstag Konzert
13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Studierende der HfM Hanns Eisler 19:30 Pierre Boulez Saal Pablo Ferrández (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Prokofjew: Sonate C-Dur op. 119, Brahms: Sonate F-Dur op. 99, Rachmaninow: Sonate g-Moll op. 19
Foto: Jonas Becker
1€
Helfe n ab
15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)
20:00 Staatsbibliothek zu Berlin Haus Unter den Linden (Wilhelmvon-Humboldt-Saal) Brahms-Perspektiven. Hande Küden & Elsa Brown (Violine), Annemarie Moorcroft & Eve Wickert (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello). Martinů: Drei Madrigale für Violine und Viola, Dvořák: Terzett C-Dur, Brahms: Streichquintett G-Dur
Strauss’ Alpensinfonie 24. FEBRUAR 2019 20 UHR I KONZERTHAUS VLADIMIR JUROWSKI AKIKO SUWANAI Violine
RAUTAVAARA „Cantus Arcticus“ MOZART Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467 STRAUSS „Eine Alpensinfonie“
BRAHMS Konzert für Violine und Orchester STRAUSS „Eine Alpensinfonie“ jeweils 18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi
22. Februar 24. Februar
RSBAnz_concerti_Feb_22_24_02_124x178_RZ.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
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22. FEBRUAR 2019 20 UHR I KONZERTHAUS VLADIMIR JUROWSKI LEIF OVE ANDSNES Klavier
030 202 987 15
rsb-online.de 13.12.18 17:46 concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 39
Klassikprogramm
10:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung)
20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata – Gesprächskonzert. Aus dem Frankfurter Konservatorium vertrieben: Bernhard Sekles und Mátyás Seiber
10:30 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung)
20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier). Beethoven: Andante favori F-Dur WoO 57 & Klaviersonate Es-Dur op. 31/3, Schumann: Bunte Blätter op. 99 (Auszüge) & Presto Passionato, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 8 B-Dur 20:00 Piano Salon Christophori Cédric Pescia (Klavier). Bach: Sechs englische Suiten 20:00 Radialsystem Chor@Berlin: The Sound of Silence. Chorwerk Ruhr, Marc Schmolling Ensemble, Florian Helgath (Leitung) Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Stephan Zilias (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Yamada: Die Fleisch. Markus Syperek (Leitung), Vincent Stefan (Regie) Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie)
Tipp
23.2. samstag
20:00 Konzerthaus Berlin Konzerthausorchester Berlin, Andrew Parrott (Leitung), Ruth Rosenfeld (Sprecherin). Mozart: Ouvertüre & Ballettmusik zu „Idomeneo“ (Auszüge), Haydn: Sinfonie Nr. 69 CDur „Laudon“, Benda: Medea Choraufführungen Bachscher Werke nur im Vokalquartett? Andrew Parrotts wissenschaftliche Publikation „Bachs Chor: zum neuen Verständnis“ löste in der Musikwelt kontroverse Diskussionen aus.
40 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
11:00 Komische Oper Şendil: Die Bremer Stadtmusikanten – Bremen Mızıkacıları. Ivo Hentschel (Leitung) Brandenburg
19:00 Palais Lichtau Potsdam Vive la France. Bettina Lange (Flöte), Maia Cabeza (Violine), Christoph Starke (Viola), Ulrike Hofmann (Violoncello). Ravel: Sonatine, Alwyn: Naiades, Jolivet: Chant de Linos, Fauré: Pavane, Françaix: Trio, Cras: Quintett 20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Dunkelkonzert. Lights Out Trio. Werke von Vasks, Bach & Pärt
22.2. Freitag Konzert
18:00 Kammermusiksaal Carte Blanche. Stipendiaten der KarajanAkademie der Berliner Philharmoniker 19:30 Museum Nikolaikirche Mitte Konzert unterm Dach 19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Vortragsabend Violinklasse 20:00 Komische Oper Midori (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Hermann Bäumer (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur 20:00 Konzerthaus Leif Ove Andsnes (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Rautavaara: Cantus Arcticus, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, R. Strauss: Eine Alpensinfonie 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Horenstein Ensemble, Rainer Luft (Fagott), Dmitry Babanov (Horn), Igor Prokopets (Kontrabass). Spohr: Variationen über „Je suis encore dans mon printemps“ F-Dur op. 36, Hoffmann: Harfenquintett c-Moll, Schubert: Oktett F-Dur D 803 20:00 Philharmonie Brahms-Perspektiven III. Dorothea Röschmann (Sopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur, Debussy: Jeux, Wagner: WesendonckLieder 20:00 Piano Salon Christophori Der Olymp des Klavierspiels 20:00 Radialsystem Chor@Berlin: Prinzip Hoffnung IV – Die menschliche Ordnung. Vocalconsort Berlin, Ralf Sochaczewsky (Leitung)
20:00 ufa Fabrik (Theatersaal) Eine Reise durch Anatolien. Chor und Ensemble des Konservatoriums für türkische Musik Berlin, Kazim Cevik (Leitung) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Andrea Battistoni (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Stefano Ranzani (Leitung), Ruth Berghaus (Regie) 19:30 UNI.T – Theater der UdK Lieber tot. Adam Benzwi (Leitung) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit 19:00 Berliner Dom (Tauf- und Traukirche) Klaus Eichhorn (Orgel). Werke von Storace, Ximenez, Bull u. a. Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung)r 10:45 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Teddybär tanzt. Robert Metcalf Brandenburg
10:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Impressionismus. Vive la France. Birgit Zemlicka-Holthaus (Moderation), Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Ravel: Sonatine, Fauré: Pavane, Francaix: Trio, Jolivet: Chant de Linos 18:00 Ev. Kirche Schönermark Schönermark Harmoniumkonzert 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Vive la France. Bettina Lange (Flöte), Maia Cabeza (Violine), Christoph Starke (Viola), Ulrike Hofmann (Violoncello). Ravel: Sonatine, Alwyn: Naiades, Jolivet: Chant de Linos, Fauré: Pavane, Françaix: Trio, Cras: Quintett 19:30 Staatstheater Cottbus A Night Of Swing Classics. The Pasadena Roof Orchestra
23.2. Samstag Konzert
16:00 Schloss Glienicke Musikalischliterarischer Nachmittag. Masumi Arai (Klavier), Uwe Neumann (Rezitation). Schumann/Hoffmann: Kreisleriana 19:00 Pierre Boulez Saal Piotr Anderszewski (Klavier), Belcea Quartet. Schubert: Streichquartett c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Britten: Streichquartett Nr. 3 op. 94, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57
Foto: Dan Porges
20:00 Konzerthaus Aus Ukes und Dollerei. The Ukulele Orchestra of Great Britain
19:00 Radialsystem Chor@Berlin: A-cappella-Nacht. Slixs, Voktett Hannover, JazzVocals, Matthias Knoche (Leitung)
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
19:00 ufa Fabrik (Theatersaal) Percussionsschule der ufa Fabrik 20:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Andrew Parrott (Leitung), Ruth Rosenfeld (Sprecherin) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Brahms-Perspektiven IV. Rachel Harnisch (Sopran), Kristian Bezuidenhout (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung), Corinna Harfouch & Tom Schilling (Sprecher). Bach: Präludium E-Dur aus „Das Wohltemperierte Klavier II“ BWV 878 & Klavierkonzert Nr. 2 E-Dur, Reimann: Fragments de Rilke (UA), Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Meisterwerke des Barock. Berliner Residenz Orchester Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Deutsche Oper Puccini: La Rondine. Stefano Ranzani (Leitung) 19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky & Otto Pichler (Regie) 19:30 UNI.T – Theater der UdK Lieber tot. Adam Benzwi (Leitung), Mathias Noack (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Yamada: Die Fleisch. Markus Syperek (Leitung) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)
Sonntag, 24.02.2019, 16 UHR
PHILHaRmONIE, GROSSER SaaL
ROmaNTISCHES KONZERT
Schubert: „Unvollendete“-Symphonie Glière: Hornkonzert B-Dur Tschaikowsky: 5. Symphonie e-moll Dirigent: RaDEK BaBORáK Horn: BEN GOLDSCHEIDER KaRTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FaX (030) 883 68 04 KaRTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIm.DE WWW.TICKETmaSTER.DE WWW.CLaSSICTIC.DE
Musik in Kirchen
Kinder & Jugend
12:00 Josephkirche Wedding Orgelmatinee
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Zwei für mich, einer für dich 14:00, 16:15 & 19:00 Kammermusiksaal Liederbörse: Music for a While. Berliner Schulchöre, SING!-Chöre, Liederbörsenband, Rundfunkchor Berlin, Gunter Berger (Leitung) 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama 15:00 Urania Michel aus Lönneberga 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) KlangKüken: Von Wasserklängen und nassen Geräuschen 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung) 16:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung)
18:00 Jeremiakirche Spandau Telemann in Hamburg. Andrea Klitzing (Flöte), Patrick Sepec (Barockvioloncello & Viola da Gamba), Günter Mach (Truhenorgel). Werke von Telemann 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Orgelvesper. Cornelius Häußermann (Orgel). Werke von Bach, Alain & Vasks 19:00 Pauluskirche Lichterfelde Victor Nicoara (Klavier). Werke von Busoni 20:00 Berliner Dom From Classic to Klezmer. Giora Feidman (Klarinette), Sergej Tcherepanov (Orgel). Werke von Schumann, Mozart, Albinoni u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 41
Klassikprogramm
13:00 Konzerthaus Führung 14:00 & 16:00 Staatsoper Unter den Linden Führung 15:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop 60+ „Die Zauberflöte“ 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung 20:00 Schloss Friedrichsfelde Venezianischer Maskenball Brandenburg
18:00 Nikolaisaal Potsdam Die große Gala-Nacht der Operette 19:30 Staatstheater Cottbus Lincke: Frau Luna. Christian Möbius (Leitung)
24.2. Sonntag Konzert
11:00 & 16:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Andrew Parrott (Leitung), Ruth Rosenfeld (Sprecherin). Mozart: Ouvertüre & Ballettmusik zu „Idomeneo“ (Auszüge), Haydn: Sinfonie Nr. 69 C-Dur „Laudon“, Benda: Medea 11:00 Musikinstrumenten-Museum Druschetzky Trio, Ernst Schlader (Bassetthorn). Werke von Druschetzky, Fuß & Mozart 11:00 Radialsystem Chor@Berlin: Ohne Grenzen. Ich-kann-nicht-singenChor, Begegnungschor und Band, Michael Betzner-Brandt & Bastian Holze (Leitung) 11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Jugendchor der Staatsoper Unter den Linden, Konstanze Löwe (Leitung)
Tipp
16:00 Kammermusiksaal MännerMinne, RosaCavaliere, SpreeKlang, Schola Cantorosa, Holger Perschke, Katrin Schüler-Springorum, Travis Shaw & Gerd Jordan (Leitung) 16:00 Philharmonie Ben Goldscheider (Horn), Sinfonie Orchester Berlin, Radek Baborák (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Glière: Hornkonzert B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 16:00 Schloss Glienicke Musikalischliterarischer Nachmittag. Masumi Arai (Klavier), Uwe Neumann (Rezitation). Schumann/Hoffmann: Kreisleriana 16:00 UdK Berlin (Konzertsaal) Wiener Schmankerl. LöwenkinderChor, Berliner Symphoniker, Christian Schulz (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ D 644 & Die junge Nonne, Schulz: Kinderoper „Auszeit für die Erde“ (DEA) 17:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ des 56. Regionalwettbewerbs Berlin Süd 17:00 Mendelssohn-Remise Wiener Begegnungen. Duo Varino. Werke von Mozart, Beethoven, Cimarosa, Amon & Schubert 18:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Duo Cello Capriccioso 20:00 Kammermusiksaal Russische Romantik. Vladimir Mogilevsky (Klavier). Werke von Ljadow, Arensky u. a. 20:00 Konzerthaus Akiko Suwanai (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 20:00 Philharmonie Seong-Jin Cho (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 20:00 Piano Salon Christophori 32x Beethoven. Hinrich Alpers (Klavier)
24.2. Sonntag
18:00 Deutsche Oper Berlin R. Strauss: Salome. Stefan Blunier (Leitung), Claus Guth (Regie) Ein absolutes Gehör hat auch seine Nachteile: Wenn Stefan Blunier Werke in alten Stimmungen aufführt, transponiert er den Notentext im Kopf, damit Gehörtes und Partitur übereinstimmt.
42 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
20:00 Villa Elisabeth Ränder V. Sonar Quartett. Schwencke: Neues Werk (UA) Power: Here not here, Dumont: Beati Pacifici für Streichquartett, Sonar Quartett: Neues Werk (UA) Musiktheater
18:00 Deutsche Oper R. Strauss: Salome. Stefan Blunier (Leitung), Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Staatsoper Unter den Linden R. Strauss: Elektra. Daniel Barenboim (Leitung), Patrice Chéreau (Regie)
19:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky & Otto Pichler (Regie) 19:30 UNI.T – Theater der UdK Lieber tot. Adam Benzwi (Leitung), Mathias Noack (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen
16:00 Dreieinigkeitskirche Siemensstadt Du meine Seele, singe. Christine Hubig (Sopran), Ulrike Hoffmann (Querflöte), Barbara Herrberg (Orgel). Werke von Bach, Händel, Schubert, Kutta u. a. 17:00 Markuskirche Steglitz (Gemeindehaus) Schubert: Winterreise. Jörg Gottschick (Bariton), Christiane Kroeker (Klavier) 17:00 Stadtkirche Köpenick Ensemble Brasscussion, Reinhard Toriser (Leitung). Werke von Mussorgski, Grieg, Tummes u. a. Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Zwei für mich, einer für dich. Yüksel Yolcu (Regie). Musik von Pletner 11:00 Komische Oper Şendil: Die Bremer Stadtmusikanten – Bremen Mızıkacıları. Ivo Hentschel (Leitung) 14:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Musikalische Expedition: Improvisation 15:00 Kirchgemeinde Siemensstadt (Gemeindesaal) Puppentheater „Yakari und sein Freund Kleiner Donner“ 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) KlangKüken: Von Wasserklängen und nassen Geräuschen. Ekkehard Windrich (Violine), John Eckhardt (Kontrabass), Marina Frenk (Spiel & Gesang) 16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung) 16:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung) Sonstiges
14:00 & 16:00 Staatsoper Unter den Linden Führung Brandenburg
11:00 Staatstheater Cottbus Fami lienkonzert. Mats und die Sterne. Philharmonisches Orchester, Alexander Merzyn & Christian Möbius (Leitung)
Fotos: Schafgans, Nancy Horowitz
Sonstiges
Tipp
20:00 Philharmonie Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Bettina Jensen (Sopran), Bhawani Moennsad (Alt), Clemens C. Löschmann (Tenor), Klaus Häger (Bariton), Japanisch-deutscher Freundschaftschor, Berliner Symphoniker, Toshifumi Kanai (Leitung) Kinder & Jugend
25.2. montag
20:00 Konzerthaus Berlin (Kleiner Saal) Ein Abend mit ... Daniel Behle (Tenor), Sveinung Bjelland (Klavier). Schubert: Winterreise op. 89 D 911 Komponieren als Pausenfüller: Die Zeit zwischen den Vorstellungen nutzt Daniel Behle gern fürs Liederschreiben – selbst den Tenorhit Granada hat er da schon bearbeitet. 16:00 Nikolaisaal Potsdam Natalia Lentas (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Beethoven: Musik zu einem Ritterballett, Klavierkonzert Es-Dur & Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 17:00 Domstift Brandenburg (Havel) (Aula) Abendmusik 18:00 Georgenkapelle Templin Musikalische Reise durch das Judentum. Esther Lorenz (Gesang), Peter Kuhz (Gitarre) 18:00 Nikolaikirche Potsdam Rudolf Kleber (Orgel). Werke von Pachelbel, Weckmann, Bach & Vierne 19:00 Staatstheater Cottbus Lincke: Frau Luna. Christian Möbius (Leitung)
25.2. Montag Konzert
10:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Abschlusskonzert XXVIII. Int. Kammermusikkurs 19:30 Staatsoper Unter den Linden Martha Argerich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Widmann: Babylon-Suite 20:00 Kammermusiksaal Khatia Buniatishvili (Klavier). Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960, Ständchen D 889 & Gretchen am Spinnrade D 118, Schubert/Liszt: Erlkönig D 328, Liszt: Études d’exécution transcendante Nr. 4 „Mazeppa“ & Ungarische Rhapsodie Nr. 6 Des-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein Abend mit ... Daniel Behle (Tenor) Weitere Infos siehe Tipp
14:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Knirpskonzert. Ein Boot, ein Stock, ein Regenschirm Brandenburg
19:00 Nikolaisaal Potsdam Festkonzert zum 100. Unabhängigkeitstag Polens. Aleksandra Mikulska (Klavier). Chopin: Ballade f-Moll op. 52, Fantaisie-Impromptu cis-Moll op. 66, Polonaise As-Dur op. 53 & Scherzo b-Moll op. 31, Liszt: Sonate h-Moll & Ungarische Rhapsodien Nr. 11 & 12 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Uffgebrasst vorm Karneval
26.2. Dienstag Konzert
10:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Abschlusskonzert XXVIII. Int. Kammermusikkurs 13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:30 Pierre Boulez Saal Luca Pisaroni (Bassbariton), Malcolm Martineau (Klavier). Werke von Schubert 20:00 Konzerthaus Dorian Xhoxhi (Violine), Frauenchor des Vokalsystems, Berliner Sibelius Orchester, Simon Rössler (Leitung). Debussy: Nocturnes, Ravel: Tzigane, Elgar: Enigma-Variationen 20:00 Philharmonie Martha Argerich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Widmann: Babylon-Suite 20:00 Piano Salon Christophori Siobhan Stagg (Sopran), Noga Quartet. Hahn: Streichquartett Nr. 2, Debussy: Ariettes oubliées Musiktheater
20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung) Musik in Kirchen
15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Die besten Beerdigungen der Welt. Thomas Lotz (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
10:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung) 10:30, 14:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Knirpskonzert. Ein Boot, ein Stock, ein Regenschirm. Florian Zerbaum (Posaune), André Robles Field (Violine) u. a. Brandenburg
10:00 Staatstheater Cottbus Schulkonzert. Die Bremer Stadtmusikanten ... Wie es wirklich war. Ensemble BRASSerie 19:30 Staatstheater Cottbus Lincke: Frau Luna. Christian Möbius (Leitung), Steffen Piontek (Regie)
27.2. Mittwoch Konzert
10:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Abschlusskonzert XXVIII. Internationaler Kammermusikkurs 14:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Espresso-Konzert 20:00 Konzerthaus Michael Volle (Bass), Akademie für Alte Musik Berlin, Raphael Alpermann (Orgel & Leitung). Bach: Sinfonien aus den Kantaten BWV 21, BWV 42 & BWV 169, Kantaten „Ich habe genug“ BWV 82, „Der Friede sei mir dir“ BWV 158 & „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56, Motette „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf“ 20:00 Piano Salon Christophori Das Lied. Peter Sonn (Tenor), Michal Friedlander (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte, Schumann: Dichterliebe, Schubert: Lieder Musiktheater
19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky & Otto Pichler (Regie)
Jede Woche: noch mehr Musik! concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews, Porträts und CD-Neuerscheinungen. Da steckt Musik drin! concerti 02.19 Berlin & Brandenburg 43
Klassikprogramm
20:00 Neuköllner Oper Yamada: Die Fleisch. Markus Syperek (Leitung) 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Die besten Beerdigungen der Welt. Thomas Lotz (Leitung) 10:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschattenr 10:30, 14:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Knirpskonzert. Ein Boot, ein Stock, ein Regenschirm. Florian Zerbaum (Posaune), André Robles Field (Violine), Franka Herwig (Akkordeon) Brandenburg
19:30 Staatstheater Cottbus Lincke: Frau Luna. Christian Möbius (Leitung)
28.2. Donnerstag Konzert
10:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Abschlusskonzert XXVIII. Int. Kammermusikkurs
13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Schüler des Musikgymnasiums C. P. E. Bach
20:00 Piano Salon Christophori Lara Boschkor (Violine), Jean-Selim Abdelmoula (Klavier)
18:00 Konzerthaus (Musikclub) Rush Hour Konzert. Lou Tavano (Gesang), Guillaume Latil (Violoncello), Alexey Asantcheeff (Klavier)
Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte
19:30 Pierre Boulez Saal Frank Gehry zum 90. Geburtstag. Daniel Barenboim (Klavier)
19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky & Otto Pichler (Regie)
19:30 UdK Berlin (Joseph-JoachimKonzertsaal) Fauré Quartett
20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Elfie. Oliver Imig (Leitung)
20:00 Kammermusiksaal Janine Jansen (Violine), Alexander Gavrylyuk (Klavier). R. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, C. Schumann: Drei Romanzen op. 22, Brahms: Violinsonate Nr. 2 A-Dur op. 100, Franck: Violinsonate A-Dur
20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)
20:00 Naturschutzzentrum Ökowerk Mitglieder des RIAS Kammerchors. Werke von Lassus, Isaac, Ligeti u. a.
10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Die drei Räuber
20:00 Philharmonie Martin Grubinger (Schlagzeug), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Varèse: Intégrales, Eötvös: Speaking Drums, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 36
Musik in Kirchen
13:30 Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Kinder & Jugend
10:00 Schlossplatztheater Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Tobias Unterberg (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten 18:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte als Marionettentheater
Musik überwindet Grenzen
Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.
Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!
www.orchesterstiftung.de
44 Berlin & Brandenburg concerti 02.19
Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen
42. Dresdner Musikfestspiele Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland
Dirigentin, Sängerin und künstlerische Visionärin: Barbara Hannigan. Mehr dazu auf Seite 28.
Foto: Marco Borggreve
24_Jan Vogler »Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr „Visionen“ braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den
Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus und blickt gespannt der Uraufführung eines Cellokonzerts entgegen, das aus der Feder von drei Komponisten aus drei K ontinenten stammt 26_City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony O rchestra und seine 32-jährige Chefdirigentin erobern gemeinsam mit Starpianistin Yuja Wang den „Kulti“ 33_Programm Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele im Überblick Februar 2019 concerti 23
42. dresdner musikfestspiele
»Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr »Visionen« braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus
Seit 2009 leitet der Cellist Jan Vogler die Dresdner Musikfestspiele
24 concerti Februar 2019
Herr Vogler, was erwarten Sie sich von der besonderen kompositorischen Konstellation des Cellokonzerts?
Es ist eine besondere Gelegen heit, mit drei so unterschiedli chen Komponisten parallel arbeiten zu können! Zhou Long, Sven Helbig und Nico Muhly ergänzen sich wunder bar. So wie dieses Cellokonzert könnte unsere heutige Welt sein: farbig und kontrastreich, in glücklicher kultureller Ko existenz.
Wie gut kennen Sie die drei Komponisten?
Zhou Long war vor ungefähr fünfzehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau Chen Yi Com poser in Residence bei meinem Moritzburg Festival. Es gab viele Gespräche bei Proben, Essen und Spaziergängen. Ganz ähnlich verhält es sich bei meiner Bekanntschaft mit Sven Helbig: Auch hier stand die Zusammenarbeit in Moritz burg am Anfang. Nico Muhly kenne ich persönlich erst seit Kurzem, aber seine originellen
Fotos: Jim Rakete, PR (2), Claudia Weingart
D
ie diesjährigen Dresdner Musikfestspiele stehen unter dem Motto „Visi onen“. Da auch Uraufführun gen Visionen davon sind, wel che Richtung Musik einschla gen kann, gibt es eine ganz besondere Weltpremiere: Zu sammen mit dem WDR Sinfo nieorchester unter seinem neuen Chef Cristian Măcelaru bringt Jan Vogler ein Cellokon zert zur Uraufführung, zu dem drei Komponisten aus drei Kontinenten je einen Satz bei gesteuert haben.
Kompositionen interessieren mich schon länger. Lässt sich das Cellokonzert als »klangliche Weltreise« verstehen?
Das wäre ein guter Titel! Ja, jeder der Komponisten steht in einer klaren Tradition. Auch wenn wir uns ab und zu als musikalische Rebellen fühlen: Unsere Lehrer, Umgebung und jeweilige Kultur haben uns ge prägt. China, die USA sowie Deutschland und Europa – das Stück umspannt drei große Kulturkreise unserer Zeit. Um bei dem Reisebild zu bleiben: Die Musik schickt uns alle zehn Minuten auf einen anderen Kontinent. Das ist nicht nur spannend, sondern durchaus auch sehr unterhaltsam. Ihre Dresdner Musikfestspiele 2019 haben Sie mit »Visionen« überschrieben. Was ist für Sie eine Vision?
Helmut Schmidt hat einmal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Das war sehr richtig zu seiner Zeit, in der es um den Aufbau Deutschlands ging, um eine bodenständige Politik. Ich finde aber, dass wir heute im reichen Deutschland zu wenige Visionen haben, wir leiden an Visionslosigkeit im Hinblick auf Architektur, auf erneuerbare Energien, auf Um welttechnologien und vieles anderes – wie auch im Hinblick auf die Zukunft der klassischen Musik. Als ein in New York lebender Musiker denke ich: Wir brauchen den globalisier ten Blick. Auch das Bauhaus spielt bei den Festspielen eine Rolle.
Das Bauhaus vor hundert Jah ren war selbst eine große Vi
sion, die nicht nur auf die Ar chitektur strahlte, sondern auch auf die Lebenskultur, auf die Musik, auf die Kunst. Bis heute eigentlich. Ferner wollen wir die Genregrenzen über schreiten, mit einer Jazz-Gala, mit Weltmusikkonzerten. Auch Eric Clapton kommt … Ein Freund aus New York wie Bill Murray, den Sie auch gut kennen?
Ja. Wir haben uns zufällig in Europa kennengelernt und werden in Dresden auch ge meinsam auftreten. Gibt es Momente, in denen Sie das beschauliche Dresden vermissen?
Nein, ich bin ja so oft da. Ich liebe den Kontrast. Es gibt in Deutschland eine Art Versen kung beim Hören von Musik, eine Atmosphäre der Stille, eine fast andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte. In Amerika möchte das Publikum unterhalten wer den, und ich fühle mich verant wortlich dafür – als Entertainer, als jemand, der für sein Publi kum spielt. Es macht riesigen Spaß, wenn man die Schlacht gewonnen und das Publikum auf seine Seite gebracht hat. Aber es gibt auch in Amerika Hörer, die das Köchelverzeich nis auswendig kennen und Musik als Stimulation des Geis tes empfinden. Interview: Teresa Pieschacón Raphael Sa. 18.5., 20:00 Uhr Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Komponisten
Nico Muhly
Das Œuvre des US-Amerikaners besteht nicht nur aus klassischer, sondern auch aus populärer Musik. Sich selbst bezeichnet Muhly explizit als klassischen Musiker, wobei er keine Grenze zwischen beiden Genres ziehen möchte, wie er in einem Interview erläuterte.
Sven Helbig
Auch Sven Helbig kennt keine Genregrenzen. Der Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker verbindet in seinen Werken klassische Instrumente mit elektronischer Musik und inszeniert seine Werke oft sehr aufwändig im Sinne eines Gesamtkunstwerks.
Zhou Long
Zhou Long kombiniert in seinen Werken chinesische Tradition mit zeitgenössischen Kompositionstechniken der westlichen Hemi sphäre. 1953 in Peking geboren, emigrierte der Komponist 1985 in die USA. In New York hatte er die künstlerische Leitung des Ensembles Music from China inne. 2011 wurde er mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnet.
Februar 2019 concerti 25
Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony Orchestra erobert mit seiner neuen Chefdirigentin den »Kulti«
„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt“: Dies sind für Mirga Gražinytė-Tyla die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin
B
irmingham zu Beginn des 20. Jahrhunderts: ein grauer, ungesunder und unfreundlicher Ort, geprägt von den rauchenden Schloten der Anlagen der Metall- und Rüstungsindustrie. Chaos, Gewalt und Armut beherrschen die dreckigen Straßen und schlammigen Viertel der Arbeiterstadt mit fast einer Million Einwohner. Doch auf dem Polizeirevier in der Steelhouse Lane – umgeben von Gaunern und Gangstern sozusagen – fand am 4. September 1920 die
26 concerti Februar 2019
erste Probe eines Orchesters statt, das später als „CBSO“ in die Geschichte eingehen wird. Nur wenig später wird Edward Elgar in der Town Hall das Eröffnungskonzert dirigieren und weitere Prominenz anlocken. Bruno Walter kommt, Pierre Monteux, Ernest Ansermet und Ernst Dohnányi. Ein Highlight folgt dem nächsten. Weniger glanzvoll sind die finanziellen Durststrecken des Orchesters, besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, denn bis zum heutigen
Tage müssen die Musiker den größten Teil ihres Etats selbst erwirtschaften. 1980 setzt das City of Birming ham Symphony Orchestra seine Hoffnungen auf einen 25-jährigen Lockenkopf: Simon Rattle. Achtzehn Jahre wird er das Orchester leiten und es zu einem führenden Orchester in Europa formen. Sein Engagement würdigten die Stadtoberen mit einem Konzertschloss: der Symphony Hall. Nur wenig älter als Simon Rattle damals war Mirga Gražinytė-Tyla, als sie im September 2016 mit 29 Jahren das Orchester übernahm. In Deutschland ist die Litauerin keine Unbekannte: 2010 gab sie in Osnabrück ihr Operndebüt, arbeitete als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Für den Auftritt bei den Musikfestspielen konnte das CBSO mit Yuja Wang eine der derzeit gefragtesten Pianistinnen weltweit gewinnen. Wie einst bei Rattle wird ihnen in auch Dresden ein Schloss offeriert: der Dresdner Kulturpalast in der Schloßstraße. Im Volksmund „Kulti“ genannt, wurde der DDR-Bau 2017 mit neuem Konzertsaal ausgestattet. Für alle Gauner und Gangster die Info: Nur einen halben Kilometer weiter ist die Polizeidirektion von Dresden. Teresa Pieschacón Raphael Fr. 17.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Fotos: Frans Jansen, David Ignaszewski, Oliver Killig, Jiyang Chen
42. dresdner musikfestspiele
Gemeinsamkeiten suchen Jordi Savall durchmisst mit Hespèrion XXI und
geflüchteten Musikern Orient und Okzident
J
ordi Savall ist als Gambist und Dirigent weltweit unterwegs, leitet eine Plattenfirma, lehrt an der New Yorker Juilliard School, produziert Hörbücher und komponiert. Unbestritten ist zudem Savalls Leistung, alte, teils vergessene Musik neu zu entdecken. Gemeinsam mit seinem Originalklang-Ensemble Hespèrion XXI zeichnet der Katalane ein lebendiges Panorama zwischen Europa und dem Orient, wobei die Musiker die Werke ganz bewusst aus heutiger Perspektive interpretieren – deshalb auch die Zahl XXI hinter dem
Ensemblenamen, die auf das 21. Jahrhundert verweisen soll. Dass Musik auch friedensstiftend sein kann, beweist Savall, der 2008 von der UNESCO zum „Künstler für den Frieden“ ernannt wurde, einmal mehr mit seiner Hommage an Syrien. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist das Ensemble Orpheus XXI, das aus geflüchteten Musikern besteht und diesen nicht nur eine künstlerische Heimat in der Ferne, sondern vor allem die Möglichkeit bietet, sich über die Musik auszudrücken. Julia Hellmig
Das Neue im Alten finden: Gambist und Dirigent Jordi Savall
Fr. 24.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Leitung). 18:00 Uhr in der Unterkirche: Gespräch mit Jordi Savall
In die Romantik eintauchen Ivor Bolton und das Dresdner Festspielorchester laden zum Eröffnungskonzert
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René Pape ist Solist des Eröffnungskonzerts der Festspiele Do. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“
n der internationalen Spitzenliga reicht es nicht mehr, nur einen einzigen historischen Aufführungsstil zu meistern. Denn die Suche nach authentischem Klang reicht inzwischen bis ins Repertoire des 19. Jahrhunderts hinein. Das zeigt auch das Dresdner Festspielorchester, das sich in diesem Jahr beim Eröffnungskonzert der deutschen und beim zweiten Konzert am 30. Mai der französischen Romantik zuwendet. Unter Chefdirigent Ivor Bolton zieht der Klangkörper, der sich aus international führenden Orches-
termusikern für historische Aufführungspraxis zusammensetzt, im Wortsinn andere (Darm-)Saiten auf: Die Musiker des Festspielorchesters geraten vor allem über das „Wir-Gefühl“ bei den Proben regelrecht ins Schwärmen. Für die Orchesterfassung ausgewählter Lieder Schuberts konnte das Orchester mit René Pape ein Kind der Stadt Dresden als Solisten gewinnen. Der zweifache Grammy-Preisträger ist nicht nur als Opernsänger, sondern auch als Liedinterpret international gefeiert. Roland H. Dippel Februar 2019 concerti 27
42. dresdner musikfestspiele
Das Land, in dem die Zitronen – und Musik blühen Orchestra di Santa Cecilia
Barbara Hannigan Barbara Hannigan Sie ist eine
Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen und eine so rückhaltlose wie charismatische Interpretin. Doch nicht nur als So pranistin ist Barbara Hanni gan erfolgreich – seit ihrem Debüt 2011 ist sie ebenso als Dirigentin tätig und legt auch hier ihren Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Rahmen der konzertanten Aufführung von Strawinskys The Rake’s Progress präsentiert sich Hannigan als Förderin von Nachwuchssängern, die ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und nun von der Sopranistin am Anfang des Berufslebens begleitet und unterstützt werden. Hanni gan selbst möchte für ihre Initiative jedoch nicht nur mit ihrem guten Namen einstehen und wird selbst die Stipendiaten dirigieren. J ulia Hellmig Mo. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertant). Sofie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), Gyula Rab (Tenor), James Way (Tenor), Douglas Williams (Bartion), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung) 28 concerti Februar 2019
Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia zum bedeutendsten Orchester Italiens herangereift. Geprägt wurde der in satter Wärme leuchtende Klang von Dirigenten-Persönlichkeiten wie Giuseppe Sinopoli oder Daniele Gatti, ehe 2005 Antonio Pappano die Klangtradition fortsetzte. Seitdem hat sich das Orchester international eine Ausnahmeposition erspielt und arbeitet zusammen mit den größten Solisten weltweit. Eine herausragende Stellung nimmt die
Geigerin Lisa Batiashvili ein, die seit der letzten Spielzeit Artist in Residence des Orchesters ist. Roland H. Dippel
Sir Antonio Pappano Mo. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Mussorgski, Bartók & Rimski-Korsakow
Zwei Spezialisten schleifen Händels Barockjuwelen La Folia Barockorchester
Barocker Bühnenzauber im Originalklang: Das La Folia Barockorchester hat für sein Gastspiel Arien und Duette aus der Feder Georg Friedrich Händels auf das Programm gesetzt und konnte dafür zwei denkbar spannende Händelspezialisten als Solisten gewinnen: Während die Sopranistin Sabina Puértolas vor Kurzem erst in Lyon als Rodelinda in Händels gleichnamiger Oper begeisterte, widmete Countertenor Xavier Sabata gleich sein ganzes Debütalbum dem Londoner Komponisten. Und die Frauenkirche als Konzertort
für den Arien-Abend? Ist als Barockjuwel wie geschaffen Wolfgang Wagner dafür!
Xavier Sabata Do. 6.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Vivaldi & Händel
Fotos: Marco Borggreve, Musacchio Ianniello, Michal Novak, Florian Emanuel Schwarz, Holger Hage, Rebecca Reid
Strawinsky-Oper mit jungen Gesangstalenten
Sich vor dem russischen Erbe verbeugen Orchester des MariinskyTheaters Tschaikowsky, Mah-
ler, Rachmaninow, Berlioz – sie alle standen bereits am Pult des St. Petersburger Mariinsky-Orchesters. Mit seiner über 200-jährigen Geschichte zählt es zu einem der ältesten Klangkörper Russlands und brachte zahlreiche Werke heimischer Komponisten zur Uraufführung. International rangiert es unter den „Top 20“ der führenden Orchester. Seit 1988 ist Valery Gergiev Chefdirigent und hat das Repertoire zwar erheblich erweitert, einen Schwerpunkt auf russischen Werken gibt es aber dennoch.
So stehen bei den Musikfestspielen Werke von Skrjabin, Schtschedrin, Tschaikowsky und Schostakowitsch auf dem Programm. Irem Çatı
Valery Gergiev Mo. 3.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 5.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello, nur Konzert in Berlin), Orchester des Mariinsky- Theaters, Valery Gergiev (Leitung).
Felix Mendelssohn grüßt aus New York Orpheus Chamber Orchestra
Solisten, die bislang mit dem weltweit gefeierten Orpheus Chamber Orchestra musizieren durften, stoßen stets ins gleiche Horn und schwärmen von der einzigartigen team orientierten Zusammenarbeit des Klangkörpers. Die reicht bis ins Tonstudio hinein, wenn sämtliche Musiker des Orchesters zusammensitzen und die einzelnen Takes abhören und -mischen. Im letzten Jahr konnte das 1972 gegündete Eliteensemble aus New York, das stets ohne Dirigent spielt, den Ausnahmepianisten Jan Lisiecki gewinnen, um Men-
delssohns Klavierkonzerte einzuspielen. Hannah Duffek
Jan Lisiecki Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90
Dem A-cappellaGesang die Krone aufsetzen The King’s Singers A-cappella-
Formationen gibt es inzwischen so viele, dass man die Übersicht verlieren kann. Unübertroffen an Bandbreite des Repertoires und musikalischem Können dürften aber bis heute die King’s Singers sein. Vor fünfzig Jahren in Cambridge gegründet, haben sie sich zuletzt deutlich verjüngt. Geblieben ist die Besetzung mit zwei Countertenören, Tenor, zwei Baritonen und Bass, mit der sich fast alle A-cappella-Musik umsetzen lässt. Geblieben ist aber auch die Neugier auf jede Musikrichtung, von der ersten Mehrstimmigkeit über den unerschöpflichen Fundus aus der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik, hochwertige Arrangements von Pop, Jazz und Folk eingeschlossen. Und geblieben ist schließlich die stilistische Sicherheit, das perfekte Zusammensingen und die makellose Intonation. Nicolas Furchert
The King’s Singers Mi. 22.5., 20:00 Uhr Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, di Lasso, Porter, Poulenc u. a. Februar 2019 concerti 29
42. dresdner musikfestspiele
Exzentrischer Entertainer Chilly Gonzales’ Musik lässt sich schwer einordnen – und ist dabei so eingängig wie genial
J
ason Charles Beck gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Musikern, die man aktuell auf deutschen Bühnen erleben kann. Klavier spielt der 1972 geborene Kanadier bereits seit dem zehnten Lebensjahr, doch verlief seine Karriere alles andere als klassisch: Nach Beschäftigung mit Jazz und Komposition gründet er in Montreal eine Alternative-Rock-Band, entschließt sich jedoch nach zwei Alben zum Tapetenwechsel, geht nach Berlin, wo er in die dortige Subkultur eintaucht und als Barpianist sein Geld verdient. Er gibt sich den Na-
men Chilly Gonzales, verbindet bei Club-Konzerten elektronische Musik mit exaltiertem Sprechgesang und schreibt Pop-Songs. 2004 schlägt Gonzales dann auf seinem Album „Solo Piano“ überraschend sanfte Töne an. Seine KlavierMiniaturen zwischen Spät romantik und Minimalismus öffnen ihm die Türen zu immer mehr Konzerthäusern. Gefeiert wird er dort aber nicht nur für seine Fingerfertigkeit, sondern auch für seine EntertainerQualitäten – und den Morgenmantel, in dem er traditionell die Bühne betritt. Jakob Buhre
Changiert zwischen Jazz und Neoklassik: Chilly Gonzales
Fr. 31.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)
Stimmwunder aus Kairo
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Wurde im Schulchor »entdeckt«: Fatma Said
Mi. 29.5., 20:00 Uhr Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill 30 concerti Februar 2019
igentlich hatte sich Fatma Said vorgenommen, Tennis-Profi zu werden. Zehn Jahre trainierte die Ägypterin und investierte viel Zeit auf dem Platz. Doch dann ermutigte sie der Leiter ihres Schulchors, private Gesangsstunden zu nehmen. In ihrer Heimatstadt Kairo wurde sie zunächst von der Sopranistin Neveen Allouba ausgebildet, bevor sie zum Studium an die Berliner Musik hochschule „Hanns Eisler“ ging. Eine wichtige Weichenstellung war auch ihre nächste Station: Said wurde Mitglied des Opernstudios der Mailän-
der Scala, auf deren Bühne sie 2016 als Pamina für Aufsehen sorgte. Seitdem zieht die Begeisterung für Saids Sopran und ihre bemerkenswerte Ausstrahlung immer weitere Kreise. Recitals folgten in ganz Europa, den USA und Kolumbien, Opernengagements in Hamburg und Salzburg – und die BBC ernannte sie 2016 zum „New Generation Artist“. Ohne Zweifel ist Said eines der vielversprechendsten Talente, bei ihrem Liederabend auf Schloss Wackerbarth wird man sich davon aus nächster Nähe überzeugen können. Jakob Buhre
Fotos: Alexandre Isard, Marco Borggreve, Shervin Lainez, Jason Bell
Fatma Said , die Nachwuchs-Sopranistin der Stunde, stellt sich in Dresden vor
Böhmischer Glanz Joshua Bell spürt in der Frauenkirche den sanglichen Linien in Dvořáks Violinkonzert nach
A
ls Antonín Dvořák dem Geiger Joseph Joachim 1879 die erste Fassung seines Violinkonzerts schickte, zeigte sich dieser nicht gerade begeistert davon. Dvořák, der das Werk Joachim widmen wollte, erarbeitete eine komplett neue Version, die dem Geiger nach weiteren kleinen Änderungen soweit zusagte, dass er der Widmung und Veröffentlichung zustimmte. Inzwischen gehört das Konzert zu den beliebtesten Standardwerken unter Geigern, so auch bei Joshua Bell, der zu den erfolgreichsten Violinisten welt-
weit zählt. In der Frauenkirche interpretiert der US-Amerikaner das Violinkonzert gemeinsam mit der Camerata Salzburg. In den 67 Jahren ihres Bestehens spielte das Ensemble fast ebenso viele Alben ein und arbeitete mit Legenden wie Clara Haskil oder Dietrich Fischer-Dieskau zusammen. Ohne eigenen Chefdirigenten konnte die Camerata Salzburg für ihre Projekte stets denkbar spannende Dirigenten für sich gewinnen – so auch in Dresden, wo Andrew Manze, Chef der NDR Radiophilharmonie, die Irem Çatı Camerata leitet.
Gab als 18-Jähriger sein Debüt in der Carnegie Hall: Joshua Bell Mo. 27.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Starcellist kehrt zurück Yo-Yo Ma begibt sich mit Pianistin Kathryn Stott auf klingendes russisches Terrain
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Eröffnete die »Cellomania« im letzten Jahr: Yo-Yo Ma Fr. 7.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19
o-Yo Ma ist weit mehr als ein gewöhnlicher Cellist. Natürlich beherrscht er die Konzerte von Dvořák und Elgar ebenso wie die Solosuiten von Bach, die er kürzlich zum dritten Mal eingespielt hat. Aber er kann sich auch für weniger ausgetretene Pfade begeistern: Er widmete sich genuin amerikanischer Musik, führte mit dem Silkroad Ensemble Weltmusik auf, spielte mit Vokalakrobat Bobby McFerrin um die Wette und lernte für Bach- und Vivaldiaufnahmen mit Ton Koopman Barockcello. Ennio Morricone arran-
gierte für ihn Teile seiner Filmmusik, während John Williams für ihn ein Cellokonzert schrieb. In Dresden tritt er gemeinsam mit der Pianistin Kathryn Stott auf, die ihm bereits für zwei CDs als Partnerin zur Seite stand. Nach den dort aufgenommenen Werken der französischen Spätromantik steht nun russische Musik der klassischen Moderne auf dem Programm. Die höchst unterschiedlichen Ausdruckswelten und Lebensläufe von Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow laden dabei zum Vergleich ein. Nicolas Furchert Februar 2019 concerti 31
42. dresdner musikfestspiele
Mr. Redhorn lädt zur Jam-Session mit Freunden
Wenn Klassik aus dem Jazz hervorblitzt
Jazz Night Wie kaum ein an-
Brad Mehldau Trio Seit 1995 mischt Brad Mehldau mit seinem Trio die internationale Jazzszene auf und gilt heute nicht grundlos als Star, der in einem Atemzug mit legendären Jazzpianisten wie Bill Evans genannt wird. Inspiration finden Mehldau, Kontrabassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jeff Ballard nicht nur in der Rückschau innerhalb des Jazz, sondern auch jenseits der Genregrenzen. Ihr sensibles Klangbild verschmilzt zu einer Einheit, fasziniert dabei durch eine konstante Leichtigkeit und lässt auch schon mal ein Versatzstück aus einem
Nils Landgren und sein Markenzeichen: die rote Posaune So. 9.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jazz Night. Nils Landgren & Freunde 32 concerti Februar 2019
Beatles-Song oder ein Schubert-Impromptu hervorblitzen. Johann Buddecke
Seit 2005 in neuer Besetzung: das Brad Mehldau Trio So. 19.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Brad Mehldau Trio
Ein Kopfzirkus bahnt sich seinen Weg Meret Becker Seit dem Film
Kleine Haie von 1992 singt Meret Becker vor der Kamera und hat bereits mehrere Musikalben veröffentlicht. Auch zu Kabarett und Varieté fühlt sich die Schauspielerin bereits seit jungen Jahren hingezogen, wie ihr Programm „Le Grand Ordinaire“ zeigt, eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern. Der Programmtitel ist zugleich der Name eines imaginären Zirkus, der sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zieht. Kunterbunt wird auch das zu hörende Instrumentarium sein, zu dem etwa eine
Spieluhr, eine Glasharfe und eine Singende Säge gehören. Roland H. Dippel
Manege frei für Schauspielerin und Sängerin Meret Becker Di. 28.5., 20:00 Uhr Staatsoperette Le Grand Ordinaire. Meret Becker & The Tiny Teeth
Fotos: Michael Wilson, Thron Ullberg, Joachim Gern
derer Jazzmusiker ist der Posaunist Nils Landgren für seine All-Star-Konzerte bekannt. Das Prinzip ist altbewährt: Seit Anbeginn des Jazz bringen Jam-Sessions ver schiedenste Musiker zusammen und werden für manchen Nachwuchsjazzer zum Sprung brett, ob nun aus einer Kellerkneipe heraus oder gleich in einem großen Konzertsaal. Für die „Jazz Night“ der Dresdner Musikfestspiele holt „Mr. Redhorn“ den aufstrebenden Nachwuchspianisten und -organisten Simon Oslender, die Saxofonistin Ada Rovatti und die amerikanische Trompetenlegende und „Blood, Sweat & Tears“-Gründungsmitglied Randy Brecker auf die Bühne. Für den richtigen Groove sorgen Lars Danielsson am Kontrabass und Wolfgang Haffner am Schlagzeug, den Gesang übernimmt die amerikanische R&B- und Jazz-Künstlerin Chi na Moses. Johann Buddecke
Programm
Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2019 auf einen Blick
Tipp
19.5. Sonntag 20:00 Kulturpalast Brad Mehldau Trio 20:00 Semperoper Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 3 F-Dur op. 90 & Nr. 4 e-Moll op. 98
20.5. montag
20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, RimskiKorsakow: Scheherazade Ein Wunderkind ist erwachsen geworden: Mit zwölf Jahren studierte die gebürtige Georgierin in Hamburg und München, heute zählt Lisa Batiashvili zu den gefragtesten Violinistinnen weltweit.
16.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Eröffnungskonzert. René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder (Bearbeitung für tiefe Stimme und Orchester), Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie”
Fotos: Sammy Hart/DG, Harald Hoffmann
17.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Ltg). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
18.5. Samstag 20:00 Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/ Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
20.5. Montag 20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Scheherazade Weitere Infos siehe Tipp
21.5. Dienstag 20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Weitere Infos siehe Tipp
22.5. Mittwoch 20:00 Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, Grainger, Howells, Kreek, di Lasso, Mendelssohn, Porter, Poulenc, Rebner/Robinson, Saint-Saëns, Schmidseder, R. Strauss, Vaughan Williams & Walford Davies
20:00 Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Fiedel, Rebab & Leitung).
25.5. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie) 20:00 Residenzschloss (Stallhof) Milestones – Best of David Orlowsky Trio 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream Weitere Infos siehe Tipp
26.5. Sonntag 11:00 Kulturpalast Anne-Sophie Mutter (Violine), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur KV 211, Nr. 3 G-Dur KV 216 & Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches Konzert“, Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16
Tipp
23.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Yefim Bronfman (Klavier), Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
24.5. Freitag 16:00, 18:00 & 20:00 TU Dresden (Barkhausen-Bau) Sound & Science: Raum und Klang. Prof. Dr. Friederike Wißmann (Musikwissenschaftlerin), Prof. Dr. Ercan Altinsoy (Akustiker), David Orlowsky Trio. Wandelkonzert
25.5. Samstag
21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream In Clubs und Konzertsälen gleichermaßen zuhause: Das Johannes Motschmann Trio generiert mit Instrumenten aus den siebziger und achtziger Jahren sämtliche elektronische Sounds live auf der Bühne.
Februar 2019 concerti 33
42. Dresdner Musikfestspiele
21.5. freitag
20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Schon bald nach der Gründung 1908 wurde das römische Orchester zum wichtigsten Konzert- und Uraufführungsorchester Italiens. 17:00 Annenkirche Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mahler/Gottwald: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Reger: Acht geistliche Gesänge op. 138, Cage: Four², Martin: Messe für Doppelchor 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie)
27.5. Montag 20:00 Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 20:00 Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertante Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln). Sophie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), James Way & Gyula Rab (Tenor), Douglas Williams (Bariton), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung)
28.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 34 concerti Februar 2019
20:00 Staatsoperette Dresden Le Grand Ordinaire. Meret Becker (Gesang, Säge & Homophone), Ben Jeger (Glasharfe, Klavier & Akkordeon), Buddy Sacher (Gitarre, Banjo & Mandoline), Peter Wilmanns (Saxofon, Klarinette & Bassklarinette), Uwe Langer (Trompete, Tuba, Posaune & Euphonium), Dirk-Peter Kölsch (Schlagzeug) 20:00 Palais im Großen Garten Hagen Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131
29.5. Mittwoch 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill
30.5. Donnerstag 11.00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, N.N. (Leitung). Ausschnitte aus dem Konzertprogramm des Abends 20:00 Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspiel orchester, N.N. (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-juges“ op. 3 & Symphonie fantastique op. 14, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33
31.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)
2.6. Sonntag 11:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Chopin, Debussy, Rachmaninow, Satie & Silvestrov 17:00 Neue Synagoge Ido Azrad (Klarinette), Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, Michael Hurshell (Leitung). Korngold/Hurshell: Streichsextett D-Dur, Lavry: Al Naharot Bavel, Ben-Haim: Pastorale Variée 20:00 Albertinum (Lichthof) Nikolai Tokarev (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37a, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung (mit visueller Umsetzung von Uwe Niesig) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett Weitere Infos siehe Tipp
3.6. Montag 20:00 Hochschule für Musik Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 FDur BWV 104, Bruch: Serenade nach schwedischen Volksmelodien, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Warlock: Capriol Suite, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 110a 20:00 Konzerthaus Berlin Jan Vogler (Violoncello), Orchester des Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). S chtschedrin: Konzert für Orchester Nr. 1 „Freche Orchesterscherze“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
Tipp
1.6. Samstag 19:00 Albertinum (Lichthof) Klangatelier. Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen, AuditivVokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung), Ortrud Kegel (Musikvermittlung) 19:30 Kulturpalast Emmanuel Pahud (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Petitgirard: Dilemma Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester (UA), Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 20:00 GebäudeEnsemble Dt. Werkstätten Hellerau Richard Galliano New Jazz Musette Quartet 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Jazzrausch Bigband. Dancing Wittgenstein
2.6. sonntag
20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Françaix: Divertissement, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Frischer Wind aus Berlin: Das 2007 gegründete, mit zahlreichen Preisen bedachte Notos Quartett begeistert mit unkonventionellen, klanglich perfekt ausbalancierten Interpretationen kammermusikalischer Werke aus allen Epochen.
Fotos: Musacchio Ianniello, Uwe Arens, PR, Marco Borggreve
Tipp
20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge: Jean Rondeau. Jasmin Toccata: Jean Rondeau (Cembalo), Thomas Dunford (Laute & Theorbe), Keyvan Chemirani (Perkussion). Werke von Chemirani, Dalza, Händel, Purcell, Soler, Storace & de Visée
Tipp
4.6. Dienstag 20:00 Kulturpalast Grigory Sokolov (Klavier)
5.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Orchester des Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Skrjabin: Prométhée. Le Poème du feu op. 60 & Le Poème de l’extase op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 20:00 Annenkirche Intrada Vokal ensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtsche drin, Strawinsky & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp
6.6. Donnerstag 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro assai vivace op. 92, Schubert: Allegro a-Moll „Lebensstürme“ D 947, Poulenc: Sonate für Klavier zu vier Händen, Ravel: Ma mère l’oye, Strawinsky: Le sacre du printemps 20:00 Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Händel & Vivaldi
Tipp
11.6. dienstag
11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76, Janáček: Streichquartette Nr. 1 & 2 Kaum ein Ensemble hat ein so breites Repertoire wie das Belcea Quartet, das bereits alle Streichquartette von Britten, Bartók und Beethoven eingespielt hat.
7.6. Freitag 19:00 Hochschule für Musik Preisträgerkonzert des 1. Internatio nalen Klavierwettbewerbs Carl Maria von Weber. Preisträger & Konzert programm werden Ende April 2019 bekannt gegeben 20:00 Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon struktion & Neufassung)
8.6. Samstag
5.6. mittwoch
20:00 Annenkirche Intrada Vokalensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtschedrin, Strawinsky & Tschaikowsky Nach dem umjubelten Festspieldebüt im letzten Jahr kehrt das Intrada Vokalensemble nun für eine weitere Sternstunde des Chorgesangs nach Dresden zurück.
14:00 Überall in Dresden Klingende Stadt. Ensembles, Orchester, Chöre, Bands, Musikerinnen und Musiker aller Stilrichtungen sowie Tanzensembles, Tänzerinnen und Tänzer 19:00 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Elbland Philharmonie Sachsen, Dresdner Chöre, Thomas Runge (Leitung). Open-Air-Konzert mit Mitsingprogramm 19:30 Kulturpalast Christian Tetzlaff (Violine), Dresdner Philharmonie, Karina Canellakis (Leitung). Messiaen: Hymne au Saint Sacrement, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Skrjabin: Le Poème de l’extase
16:00 & 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreografie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekonstruktion & Neufassung) 21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). J. S. Bach: Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529, Concerto C-Dur BWV 594 & Choralbearbeitungen
9.6. Sonntag 17:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Kulturpalast Jazz Night: Nils Landgren & Freunde. Nils Landgren (Posaune), China Moses (Gesang), Ada Rovatti (Saxofon), Randy Brecker (Trompete), Simon Oslender (Klavier & Keyboard), Lars Danielsson (Kontra bass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug) 20:00 Schloss Albrechtsberg Andrea Lucchesini (Klavier). Werke von Berio, Scarlatti & Schubert
10.6. Montag 11:00 & 15:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Familienkonzert: Klaus Klettermaus. Mitglieder der JazzBaltica All Star Band, Nils Landgren (Komposi tion & Posaune), Dominique Horwitz (Erzähler) 11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr. 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76 „Quintenquartett“, Janáček: Streichquartette Nr. 1 „Kreutzersonate“ & Nr. 2 „Intime Briefe“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Messe Dresden Abschluss konzert. Eric Clapton & Band
Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com
www.musikfestspiele.com
Februar 2019 concerti 35
Blind gehört
zur Person
1991 in Göttingen geboren, erhielt Felix Klieser mit fünf Jahren den ersten Horn unterricht. Mit dreizehn Jahren studierte er an der Musikhochschule Hannover und gewann als Jugendli cher zahlreiche Preise, darunter den Bundeswett bewerb Jugend musiziert. 2013 veröffentlichte Klieser seine Debüt-CD „Reveries“, im März erscheint sein neues Album mit Mozarts Hornkonzerten.
»Das ist eigentlich eine Todsünde!« Felix Klieser hört und kommentiert CDs von Kollegen,
F
elix Klieser hat in seiner kern einen stimmigen VerKindheit und Jugend gleich: „Jemand ruft dich an, sehr viele CDs von allen du siehst aber die Nummer möglichen Hornisten gehört – nicht. Dann sagt derjenige „die haben sich in meinem ,Hallo‘ – und sofort weißt du, Kopf festgebrannt“. Beim Tref- wer dran ist.“ fen im Büro der Plattenfirma Berlin Classics erkennt der Mozart: Hornkonzert 28-Jährige seine Kollegen und Nr. 2 Barry Tuckwell, Academy of St Martin Vorbilder oft nach wenigen in the Fields, Sir Ne Sekunden und bringt für das ville Marriner (Ltg). EMI 1971 „blinde“ Erkennen von Musi36 concerti Februar 2019
Ein sehr weicher Klang. Mir ist das aber etwas zu schmalzig, es klebt ineinander. Eine romantische Interpretation, so würde ich eher Strauss oder Brahms spielen, für Mozart ist mir das zu wenig artikuliert. Man darf seine Hornkonzerte ja nicht zu ernst nehmen. Mozart hat sie für einen sehr guten Freund geschrieben, für Joseph Leitgeb, den er in seiner
Foto: Julia Wesely
ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach
Widmung als „Esel, Ochs und Narren“ tituliert hat. Speziell in diesem Konzert hat sich Mozart über das Naturhorn lustig gemacht. Im dritten Satz gibt es eine Stelle, wo die Geigen das Horn richtig auslachen. Hier, im ersten Satz: Diese Passage beginnt lyrisch, aber die aufsteigenden Achtel muss man frech und keck spielen. Davon lebt das Konzert. Diese Interpretation ist mir zu brav. Man hört auch dieses leichte Nachdrücken: Wenn man den Ton schon hat, drückt man nochmal etwas nach, wodurch sich die Klangfarbe ändert. Das ist eigentlich eine Todsünde! Vermutlich ist es eine ältere Aufnahme, die noch nicht „historisch informiert“ war. Barry Tuckwell? Das wundert mich ein bisschen. Seine Interpretation der Haydn-Konzerte liebe ich, da hat er auch diesen Charme, die Knackigkeit und den Witz, der bei Mozart sehr gut reinpassen würde. R. Strauss: Horn konzert Nr. 1 Radovan Vlatković, English Chamber Orchestra, Jeffrey Tate (Ltg). EMI 1990
Ist das Radovan Vlatković mit dem English Chamber Orchestra? Für mich ist das eine der besten Einspielungen des Konzerts. Bei diesem Klang habe ich das Gefühl, dass man damit Löcher in die Wand bohren könnte, der ist unglaublich kernig und intensiv, für Strauss ist das perfekt. Das Konzert lebt – wie auch die anderen romantischen Konzerte – von den Klangfarben und der Klangintensität. Am Ende gibt es ein paar Triolen-
Passagen, aber ansonsten ist das kein Bravour-Stück. Das Horn ist ja generell kein Virtuosen-Instrument, sondern seine Stärke liegt vor allem darin, dass man über den Klang arbeitet und damit Emotionen weckt. Darin ist Vlatković sehr gut. Beethoven: Horn sonate F-Dur op. 17 Dennis Brain, Denis Matthews (Klavier). Columbia 1944
Von dem Stück kenne ich nur wenige Aufnahmen, obwohl ich es selbst häufig spiele. Das hier ist sehr latschig gespielt. Wenn man sich überlegt, dass Beethoven das Stück ursprünglich Napoleon gewidmet hat, dann weiß ich nicht, ob das hier Napoleon gerecht wird. Die Passage jetzt ist sehr lyrisch, das darf sie auch sein. Und hier kann man frei improvisieren – aber das ist mir zu geradeaus gespielt. Als Beethoven die Sonate damals mit dem populären Hornisten Giovanni Punto aufgeführt hat, waren das zunächst nur Skizzen, das Stück war nicht komplett auskomponiert, die beiden haben viel improvisiert. Erst hinterher hat sich Beethoven hingesetzt und aufgeschrieben, an was er sich erinnern konnte, um die Sonate zu veröffentlichen. Der Improvisationsgedanke steckt aber immer noch drin, und das muss man hören. Es muss eine gewisse Freiheit haben und möglichst spontan klingen. Dennis Brain? Den finde ich bei Strauss sehr gut, auch bei Mozart. Aber hier fehlt mir die Schärfe, es ist zu ordentlich, zu sauber.
Saint-Saëns: Konzertstück f-Moll Hermann Baumann, Gewandhaus-Orches ter, Kurt Masur (Ltg). Eterna 1987
Das ist Hermann Baumann mit dem Gewandhaus-Orchester und Kurt Masur. Es gibt viele Aufnahmen von dem Stück, aber diese mag ich besonders. Ähnlich wie Vlatković hat er diesen zentrierten Klang, wie ein Strahl. Am besten ist seine Aufnahme vom GlièreKonzert. Er spielt so knackig und kompakt, man hat das Gefühl, dass da nicht mal ein halbes Sauerstoff-Molekül dazwischen passt. Jede Phrase, jeder Ton ist intensiv und hat einen Sinn und Ausdruck. Es ist schon phänomenal, wenn man so Horn spielen kann! Schumann: Adagio und Allegro op. 70 Konstantin Timokhine, Daniela Timokhine (Klavier). CDbaby 2017
Das ist nicht von mir, oder? Ich erkenne ein paar Gemeinsamkeiten zu meiner Aufnahme. Ein gutes Tempo, vor allem ist es sehr kommunikativ gespielt. Dieses Adagio lebt davon, dass Horn und Klavier ebenbürtig sind, jeder wirft ein bisschen was rein, der andere nimmt es auf und führt es weiter. Hier funktioniert das gut, die Klangbalance zwischen den Instrumenten stimmt. Ich mag es, wenn das Horn die Möglichkeit hat, hinter dem Klavier zu verschwinden, so als würde es das Klavier begleiten. Es gibt sehr viele Aufnahmen, bei denen mir das Horn zu dominant ist. Das ist hier nicht der Fall. Februar 2019 concerti 37
Blind gehört
Glière: Hornkonzert Marie-Luise Neun ecker, Bamberger Symphoniker, Werner Andreas Albert (Ltg). Koch/DGG 1994
Das fängt schon mal gut an, der Orchesterpart klingt nämlich oft sehr blechern. Es könnte Marie-Luise Neunecker mit den Bamberger Symphonikern sein. Woran ich das erkenne? So ganz konkret kann ich das nicht sagen. Das ist wie beim Telefon: Jemand ruft an, du siehst aber die Nummer nicht, dann sagt derjenige „Hallo“ und sofort weißt du, wer dran ist. In einem Ton kann sehr viel Persönlichkeit stecken. Neunecker erkenne ich vermutlich an der Art, wie sie Töne ent wickelt und abschwellt. Das ist für mich generell das Interessanteste, wie ein Ton anfängt und aufhört: Weich oder hart, knusprig, bittersüß … Das sind Merkmale, die ich raushöre und vergleichen kann. Duvernoy: Horntrio Nr. 1 Sarah Willis, Cordelia Höfer (Kla vier), Kotowa Machida (Violine). Gebr. Alex ander Mainz 2009
Das Stück wurde nicht gerade häufig aufgenommen. Das hier ist aber nicht von mir. Ist es die Aufnahme von Sarah Willis? Ich kenne Sarah ja sehr gut, wir spielen manchmal zusammen und sie hat mich immer sehr unterstützt. Den Anfang spiele ich etwas anders. Ich gebe den Sechzehnteln etwas mehr dynamische Richtung. Der Mittelteil gefällt mir sehr gut, das ist sehr schön gespielt, sehr ausdrucksvoll. Können wir mal das Allegretto hören? Das spiele ich etwas 38 concerti Februar 2019
flotter. Das Trio ist ja sehr kurz, du musst versuchen, in den sieben Minuten alles unterzubringen, alle Variationsmöglichkeiten, was nicht einfach ist. Poulenc: Elegie für Horn und Klavier Peter Damm, Hansjür gen Scholze (Orgel). Eterna 1982
(nach 2 Sekunden) Das ist Peter Damm! Er macht wahnsinnig viel Vibrato, es ist ein heller, sehr feiner Klang. Er ist wahrscheinlich der einzige Hornist auf der Welt, der so spielt. Es ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mache, ich finde es aber sehr faszinierend. Denn durch seine Spielweise hat er oft andere Interpretationen und Sichtweisen auf die Stücke. Generell muss man sich als Musiker immer auch mit Gegenteilen auseinandersetzen. Ich bin ein großer Fan von Peter Damm und hatte auch Unterricht bei ihm. Shilkloper: Songs My Parents Sing Arkady Shilkloper, Vadim Neselovskyi (Klavier). Neuklang 2017
Ist das improvisiert? Das könnte Arkady Shilkloper sein. Er ist ja bekannt dafür, dass er Jazz auf dem Horn spielt. Was ich faszinierend finde: Wenn man das hier vergleicht mit zum Beispiel dem Glière-Konzert, hat man nicht den Eindruck, dass es ein und dasselbe Instrument ist. Das Horn ist sehr wandlungsfähig, hat sehr viele Farben, viele Charaktereigenschaften, man kann es auf ganz unterschiedliche Art und
Weise spielen. Ich könnte so nicht spielen, das entspricht nicht meinem Naturell. Jazz klingt so leicht, aber es ist etwas Hochkomplexes, harmonisch viel schwieriger als Klassik. Deswegen habe ich großen Respekt, wenn Leute das können. Hier klingt das Horn jetzt wie eine Trompete. So in etwa habe ich in meiner Anfangszeit geklungen, meine Artikulation war sehr direkt, nichts war rund, sondern alles sehr spitz. Hier passt das aber. Clark: Die Kreuzotter John Clark, Ensemble Nine Live. Mulatta Records 2016
Ehrlich gesagt klingt es ein bisschen so, als ob jemand in ein Loch gefallen ist, dort Horn spielt und dann hat jemand noch Laub drüber geschüttet. Benutzt der einen Dämpfer? Ich kann damit nichts anfangen. Das Instrument könnte ein Horn sein, es könnte aber auch ein im Jahr 2022 erfundenes Instrument sein, dass hier zum ersten Mal benutzt wird. Der Komponist wollte offenbar mit allem brechen, was es gibt, nach dem Motto: Alles was ich mache, darf so noch nicht stattgefunden haben. Diesen Gedanken gibt es oft in der Neuen Musik, wobei ich mich frage: Warum muss alles neu sein? Wir ziehen die Hose ja auch nicht über den Kopf, weil noch nie jemand die Hose auf dem Kopf getragen hat. Es gibt richtig gute zeitgenössische Werke, aber leider auch sehr viele, bei denen du als Zuhörer erst mal einen Kurs belegen müsstest, um Zugang dazu zu finden.
Konzert-TIPPs
Salzburg So. 3.2., 18:00 Uhr Haus für Mozart Felix Klieser (Horn), Olga Peretyatko (Sopran), Salzburger Bachchor, Mozar teumorchester Salzburg, Ivor Bolton (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 & Nr. 20 D-Dur KV 133, Chöre und Arien aus „Idomeneo“, „Don Giovanni“ u. a. Frankfurt Do. 14.2., 18:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Rhapsody in concert. Felix Klieser (Horn), Miljenko Turk (Ba riton), Annika Treutler (Klavier), Spark, Signum Saxophon Quartett, Schülerin nen von Frankfurter Schulen (Moderati on). Werke von Beethoven, Mozart, Gershwin, Bixio, Piazzolla u. a. Heiligendamm Fr. 8.3., 20:00 Uhr Grand Hotel Felix Klieser (Horn), Zemlinsky Quar tett. Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III/74 „Reiterquartett“, Mozart: Hornkonzerte Es-Dur KV 417, Es-Dur KV 447 & Es-Dur KV 495 Hamburg So. 10.3., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Heiligendamm
Saarbrücken So. 31.3., 11:00 Uhr & Mo. 1.4., 20:00 Uhr Congresshalle Felix Klieser (Horn), Saarländisches Staatsorchester, Jean-Yves Ossonce (Leitung). von Weber: Ouvertüre aus „Oberon”, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, G. Prokofiev: Carnet de Voyage, Magnard: Sinfonie Nr. 4 op. 21 Höchstädt Sa. 18.5., 20:30 Uhr Schloss Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Glière: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur op. 178 Düsseldorf Sa. 25.5., 20:00 Uhr Tonhalle (Men delssohn-Saal) Fatma Said (Sopran), Andrej Bielow (Violine), Felix Klieser (Horn), Herbert Schuch (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Bonis: Scènes de la forêt, Brahms: Trio Es-Dur op. 40, Schubert: Auf dem Strom D 943, C. Schumann: Drei Romanzen op. 22 & Lieder (Auswahl)
Hamm Di. 2.7., 20:00 Uhr Scheune Gut Kump Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Christof Keymer (Klavier). Koechlin: Quatre petites pièces op. 32, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, op. 108 & Trio Es-Dur op. 40, Schumann: Adagio & Allegro As-Dur op. 70, Duvernoy: Trio Nr. 1 Stolberg So. 28.7., 20:00 Uhr Museum Zinkhütter Hof Festival Momentum Stolberg. Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Gli ère: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur
CD-Tipp
Mozart: Hornkonzerte Nr. 1-4 Felix Klieser (Horn), Camerata Salzburg. Ab 1.3. bei Berlin Classics
Einweihungsmusik für den Hamburger Michel
cpo 555 214–2
CD
1762 war für Hamburg ein wichtiges Jahr. Die große St. Michaeliskirche war 1750 abgebrannt, zwölf Jahre später wurde der barocke Neubau (noch ohne Turm) eingeweiht. Dieses Ereignis wurde wie ein Staatsakt gefeiert und natürlich musste der städtische Musikdirektor Telemann, immerhin 81 Jahre alt, die Musik dazu liefern. Der großen Bedeutung bewusst, wurde es eine seiner prachtvollsten und expressivsten Partituren.
cpo
Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.
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Februar 2019 concerti 08.01.2019 09:42:35 39
Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Harmonieren bestens miteinander: Diana Damrau, Helmut Deutsch und Jonas Kaufmann.
Klingende Miniaturen
W
olfs Italienisches Liederbuch hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Präsenz im Kanon verloren. Umso erfreulicher ist es, dass sich ein so bedeutendes InterpretenTrio wie Diana Damrau, Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch einer Neueinspielung der 46 Miniaturnummern angenommen hat. Die Live-Einspielung aus der Philharmonie Essen ist von hoher Tonqualität, die gelegentlich vernehmbaren Publi 40 concerti Februar 2019
kumsreaktionen stören nicht. Damrau kommt sehr vom szenischen, hat in ihrer Figurenzeichnung einen kommunikativen und zugewandten Ansatz. Damit reizt sie das ganze Potenzial der Lieder aus. In sich versunkener Betrachter
Indessen gibt Kaufmann in den meisten Liedern den in sich versunkenen Betrachter. Eine schlüssige Interpretation, weil die Titel für den männlichen Charakter auffällig oft selbst-
bezogen sind. So macht Kaufmann dessen mangelndes Reflektionsvermögen hörbar. Für den technisch anspruchsvollen Klavierpart ist Helmut Deutsch mit seinem virtuosen Spiel, das sich im Zweifel aber zugunsten der Gesangspartien zurückhält, die ideale Wahl als Begleiter. Wolfgang Wagner Wolf: Italienisches Liederbuch Diana Damrau (Sopran) Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Erato
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Parlophone Records Ltd
Album des Monats Drei unbestrittene Größen der Liedinterpretation entdecken einen Zyklus neu
Kantabler Schmelz
Leuchtende Spannkraft
Neuer Blick
My Double Bass Ödön Rácz (Kontrabass), Noah BendixBalgley (Violine), Franz Liszt Chamber Orchestra, Speranza Scappucci (Ltg). Deutsche Grammophon
Mendelssohn & Britten: Violinkonzerte Sebastian Bohren (Violine), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton (Leitung) RCA Red Label
Brahms: Sämtliche Violinsonaten Elmira Darvarova (Violine) Zhen Chen (Piano) Solo Musica
Das Sangliche und Tänzerische sind dem Kontrabassisten Ödön Rácz bei seinem Spiel besonders wichtig. In Bottesinis Gran Duo concertante spielen er und Noah Bendix-Balgley mit kantablem Schmelz einen Hit der Virtuosenliteratur. In Piazzollas Le Grand Tango entführen Rácz und Já nos Balász beschwingt nach Argen tinien, und in Rotas technisch an spruchsvollem Divertimento concertante zeigt Rácz alle Facetten seines Instruments und seines Könnens. Die Klangfarben des Franz Liszt Cham ber Orchestra unter Speranza Scap pucci sind ideal auf die Solisten ab gestimmt. (WW)
Ein Geiger mit charismatisch gestei gertem und dabei auch intellektuel lem Ton – und ein Orchester, das sich als idealer Partner erweist: Sebasti an Bohren durchmisst beide groß artigen Werke mit mühelos weicher und von innen leuchtender Spann kraft. Andrew Litton ist ein beschei dener, dabei genau denkender Ko ordinator, der zwischen Solist und Orchester eine durch Feinheiten be stechende und in den großen Bögen durch Klarheit gewinnende Dialog kultur fördert. Die Ausdrucksdimen sionen Brittens kommen mit schönen und rigorosen Unterscheidungen zum Klingen. (RD)
Elmira Darvarova und Zhen Chen werfen in dieser Einspielung einen neuen Blick auf die drei Violinsona ten und das Scherzo der FAE-Sona te von Johannes Brahms. Orientiert am Urtext, lösen sich beide von den heute etablierten Interpretations normen und stellen sich ganz in den Dienst der (vermeintlichen) Kompo nistenintention. Doch sowohl die In teraktion zwischen Violinistin und Pianist als auch die Intonation ge lingen nicht immer auf den Punkt. Auch der Versuch, Brahms’ Violin sonaten aus ihrem vermeintlich ro mantischen Korsett zu befreien, überzeugt wenig. (JB)
Pianistische Souveränität
M U S E N 0 8. –2 3 . J u n i 2 0 19
Debussy: 12 Études Ravel: Gaspard de la nuit Joseph Moog (Klavier) Onyx
Mit markant objektivierendem Zu griff und großer pianistischer Sou veränität spielt Moog Debussys ver trackte Etüden. Auch Ravels Zyklus Gaspard de la nuit nähert sich Moog aus einer eher klassizistischen Per spektive und vermeidet es, sich in Details zu versenken: So zeigt er et wa, dass „Ondine“ nicht nur klang lich, sondern auch rhythmisch un geheuer raffiniert komponiert ist; dem Mittelsatz „Gibet“ mangelt es allerdings an klanglicher Sensibilität und dynamischer Feindifferenzie rung. Der „Scarbo“ wiederum über zeugt mit bohrender Intensität und diabolischer Fratze. (MV)
Tickets: 0331 / 2 8 888 28 www.musikfestspiele-potsdam.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Februar 2019 concerti 41
Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
07. Mai – 19. Juli 2019
Ansteckende Lebensfreude
Info | Ticket:
0221 - 280 220 www.klavierfestival.de
60 mal auf 31 Podien in 23 Orten! Martha Argerich & Mischa Maisky | Kit Armstrong & Alfred Brendel | Emanuel Ax | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner, Jacob Karlzon & Dieter Ilg | Khatia & Gvantsa Buniatishvili | Michel Camilo | Jeremy Denk | Chilly Gonzales | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Martin Helmchen & Frank Peter Zimmermann | Fred Hersch & WDR Big Band Köln | Hiromi | Evgeny Kissin | Igor Levit | Jan Lisiecki | Joseph Moog | Alice Sara Ott | Menahem Pressler | Sir András Schiff | Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet | Lars Vogt | Krystian Zimerman u.v.a.
ets re Tick t e n Sie Ih Buche au im Intern e n tival.d e s g fe z r t ie pla .klav w w w r unte
J. Strauss: Die Fledermaus NDR Radiophilharmonie Lawrence Foster (Leitung) Pentatone
Die Königin der Operette, Johann Strauss’ Die Fledermaus, verlängert über eine gründlich entstaubte Neu einspielung unter der Leitung von Lawrence Foster ihre Regentschaft. Der WDR Rundfunkchor und die NDR Radiophilharmonie kehren walzer seligen, k.-u.-k.-miefigen Interpre tationen den Rücken und atmen die werkimmanente Lebensfreude. Das starke Solistenensemble des Live mitschnitts lässt bei durchweg gro ßer Könnerschaft den halsbrecheri schen Anspruch der Partien durch scheinen. Diese Authentizität erhöht den Hörgenuss noch mehr. (WW)
Klangschöne Zaubereien
Kurz Besprochen Bach: Violinsonaten & Partiten BWV 1001–1006 Mikhail Pochekin (Violine) Solo Musica Mit Eleganz, Geschmeidigkeit und bemerkenswerter Ausgeglichenheit legt der junge russische Geiger eine diffe renzierte Einspielung der Bach’schen Solowerke vor. (RD) Grand Tour Werke von Händel, Muffat, Telemann, Geminiani u. a. Cicerone Ensemble Genuin Die thematische Klammer „Grand Tour“ mit Werken „musikalisch Reisender“ ist ebenso reizvoll wie die subtile, farbige und lebendige Interpretation durch das Cicerone Ensemble. (SN) Complete Sacred Works Vol. 4 Werke von Kuhnau Opella Musica, Gregor Meyer (Leitung) cpo Farbige, tief emotionale Musik, die Heinrich Schütz nicht besser hätte erfinden können: Auch Band IV der Gesamteinspielung geistlicher Werke Kuhnaus überzeugt. (SN)
Korngold: Das Lied der Liebe Musikalische Komödie Leipzig Stefan Klingele (Leitung) Rondeau
Fast kommt Korngolds Bearbeitung nach Johann Strauss (Sohn) einer Neukomposition gleich. Das Lied der Liebe steckt mit musikalischen Über schreibungen der Geschichten aus dem Wienerwald oder der Morgenblätter voller Raffinessen. Das gilt erst recht für das von Adam Sanchez unwiderstehlich, von Lilli Wünscher flirrend-reizvoll angeführte Ensem ble. Stefan Klingele hat die perfekten Klangfarben für Korngolds Orchester zaubereien und Walzer, von denen hier jeder so klingt, als wäre er der schmerzlichst süße und allerletzte. Operette als Hörspiel mit Zwischen texten und edler Nostalgie. (RD)
In Concert Werke von Beethoven & Liszt Till Fellner (Klavier) ECM Records Während bei der Interpretation von Franz Liszts Années de Pèlerinage I das Poetische und Innige fehlt, brilliert Fellner mit Beethovens letzter Klavier sonate. (MV) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Januar 2019 (7.12.2018– 10.1.2019)
1
Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J-C. Spinosi
2
Jonas Kaufmann
3
Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
(2)
(1)
(Neu)
Antonio Vivaldi Decca Records
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
Neujahrskonzert 2019 Sony Classical
Erstmals dirigierte Christian Thielemann in diesem Jahr das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein – verfolgt von vierzig Millionen TV-Zuschauern.
4
Igor Levit
5
Sol Gabetta, Bertrand Chamayou & Kammerorch. Basel
6
Christina Pluhar & L’Arpeggiata
7
Víkingur Ólafsson
(5)
(Neu)
(3)
(6)
11
Anja Lechner & Pablo Márquez
12
Ludovico Einaudi
13
Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev
14
Teodor Currentzis & MusicAeterna
Himmelsmusik Erato
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
Mireille Mathieu
9
Christian Gerhaher
(7)
(13)
10 (8)
Mes classiques Sony Classical
Frage Sony Classical
D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon
Anima Sacra Erato
(11)
Mahler: Symphony No. 6 Sony Classical
(Neu)
Für seine kompromisslosen Interpretationen bekannt, präsentiert Teodor Currentzis gemeinsam mit MusicAeterna eine radikal moderne Version von Mahlers düsterster Sinfonie
15
Jonas Kaufmann
16
Yo-Yo Ma
17
Ludovico Einaudi
Dolce Vita Sony Classical
(WE*)
Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical
(14)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
(WE*)
Mit seiner Einspielung von Originalwerken und Transkriptionen Johann Sebastian Bachs stellt Víkingur Ólafsson seine Experimentierfreude überzeugend unter Beweis.
8
Elements We Love Music
(15)
Life Sony Classical
Schumann Sony Classical
Schubert: Die Nacht ECM Records
(10)
Rekordverdächtig: Das „Best of“-Album des unbestrittenen Großmeisters der Neoklassik verkauft sich auch im achten Jahr seit der Veröffentlichung bestens.
18
Leonard Bernstein & NY Phil.
19
Kim Kashkashian
20
Juan Diego Flórez
(18)
(19)
(WE*)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
L. Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 1 C-Major
Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records
Bésame Mucho Sony Classical
Februar 2019 concerti 43
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Kreneks karl V. im Livestream
TV-Tipps
»La Maestra«
Keine klassische Oper
Do. 3.2., 23:00 Uhr Doku Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra mischt mit viel Charis ma und Energie derzeit die Klas sikszene auf. Arte begleitete sie über ein Jahr lang. ARD alpha
Zeitdokument Do. 3.2., 21:40 Uhr Doku Noch zehn Jahre nach Kriegsende probte das Bayerische Staatsbal lett in bombengeschädigten Räu men. „Ein Tag beim Ballett“ von 1955 dokumentiert den damals schwierigen Probenalltag – und ist selbst Zeitdokument. NDR
Brahms Kommentiert So. 10.2., 08:00 Uhr Konzert 2007 dirigierte Christoph von Dohnányi die Sinfonien von Brahms in der Hamburger Laeisz halle. Dohnányi selbst kommen tiert die Aufzeichnung mit per sönliche Anekdoten.
Kaiser Karl V.: Gemälde des italienischen Malers Tizian 1548
E
ine selten aufgeführte Oper steht im Februar und Juli auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper in München. Allerdings kann man Ernst Kreneks Karl V. nicht als Oper im klassischen Sinn bezeichnen, sondern als Bühnenwerk mit Musik. Denn das vom Komponisten selbst verfasste
Arte
Vorgeschmack
44 concerti Februar 2019
Sa. 23.2., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv
Kino: ROH Live im Kino
Mit spanischem Temperament
L So. 17.2., 17:45 Uhr Konzert Beim Lucerne Festival 2018 trafen die Berliner Philharmoniker auf ihren designierten Chefidirigen ten Kirill Petrenko. Mit der Pianis tin Yuja Wang gaben sie einen Vorgeschmack auf ihre künftige Zusammenarbeit.
Libretto weitet sich auf Gespräche aus, es finden sich Elemente aus Film und Projektionen darin, und musikalisch bediente sich Krenek bei Schönbergs Zwölftontechnik. Die besondere Produktion von Regisseur Carlus Padrissa und der Theatergruppe La Fura dels Baus, die bereits Großereignisse wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona inszenierten, wird von der Staatsoper auf staatsoper.tv, dem hauseigenen Streamingkanal, live übertragen. Die Hauptrolle von Karl V. übernimmt Bariton Bo Skovhus.
iebe, Freundschaft und Leidenschaft – das sind die großen Themen in Don Quixote von Marius Petipa und Léon Minkus. Uraufgeführt im Dezember 1869 im Moskauer Bolschoi-Theater, zählt das Ballett, dessen Choreografie spanischen Volkstänzen wie dem Flamenco entlehnt ist, zu den Meisterwerken des Tanz-
theaters. Das Royal Ballet überträgt im Februar die Produktion des kubanischen Choreografen Carlos Acotas, der dem Witz und der Energie des Stückes mit feurigem Temperament begegnet, live in die deutschen Kinosäle. Di. 19.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Fotos: Kai Bienert, gemeinfrei, ISM, shutterstock
ARTE
Online: DiME
Radio-Tipps
Mozart im digitalen Zeitalter
D
IME – das steht für DigitalInteraktive Mozart-Edition und gilt als publizistischer Meilenstein der Stiftung Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Packard Humanities Institute in Los Altos/Kalifornien. Nach jahrelanger Vorbereitung haben nun Fachleute und Mozart-Liebhaber gleichermaßen die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in die Partituren des Salzburger Komponisten zu gewinnen. Nutzer können nun aktiv auf eine Auswahl von Werk ausschnitten zugreifen und diese an ihre Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise lässt sich der nun volldigitalisierte Notentext direkt anhören, die aktuell gespielte Sequenz wird dabei farblich markiert. Das Blättern durch den Notentext entfällt dadurch. Zudem ist es möglich, Werkausschnitte mit schon bestehenden Tonaufnahmen zu synchronisieren. Technisch versierte Nutzer können
die zugehörigen Quellcodes herunterladen und die Noten dann in eigene Mozart-Projekte intergrieren. Programmierer können zudem die Codes verwenden, um diese beispielsweise in eigene Apps zu integrieren. Die digital-interaktive MozartEdition wurde hauptsächlich für den nicht-kommerziellen Gebrauch entwickelt und richtet sich primär an Menschen, die das Archiv privat, wissenschaftlich oder pädagogisch nutzen. Bisher wurden erst bekannte Werke wie Eine kleine Nachtmusik oder das Ave verum corpus sowie die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette veröffentlicht. Nach und nach soll aber Mozarts gesamtes Œuvre in die frei zugängliche Plattform integriert werden.
Zugriff auf das Notenarchiv unter: https://dme.mozarteum.at/movi/
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Erfindungsreichtum
So. 3.2., 17:04 Uhr Feature Egal ob Saxofon, Bassklarinette oder Aida-Trompete: Der belgi sche Instrumentebauer Adolphe Sax erfand eine Vielzahl unter schiedlicher Musikinstrumente. Deutschlandfunk kultur
Flötenklänge Fr. 8.2., 20:03 Uhr Konzert Gemeinsam mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und un ter der Leitung von Alain Altinog lu präsentiert der französische Flötist Emmanuel Pahud Pint schers Werk Transir. Deutschlandfunk
Musiker als Instrumentenbauer Sa. 16.2., 22:05 Uhr Feature In der Neuen Musik gibt es kaum noch Grenzen, und so entwickeln immer mehr Interpreten ihre ei genen Instrumente. Die haben oft mit klassischen Musikinstrumen ten kaum noch Gemeinsamkeiten. Deutschlandfunk Kultur
Konzert im Hotel So. 24.2., 22:00 Uhr Musik feuilleton „Music for Hotel Bars“ heißt eine Neue-Musik-Reihe in Berlin, für die jeweils unter schiedliche Komponisten mit der Beschallung verschiedener HotelBars beauftragt werden. Matthias Nöther nimmt die Veranstal tungsreihe unter die Lupe. BR KLassik
Runder Geburtstag
Taktgenauer Zugriff: Mit dem Digital Mozart Score Viewer können Kompositionen unter die Lupe genommen werden
Mo. 25.2., 20:05 Uhr Jubiläum Sopranistin Emma Kirkby zählt zu den renommiertesten Spezialis tinnen für Alte Musik. Zu ihrem 70. Geburtstag überträgt der BR Klassik ausgewählte Arien.
Februar 2019 concerti 45
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Ein Kind der Stadt Bonn Reportage 2020 jährt sich Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Neben zahlreichen Konzertveranstaltungen im Rahmen von „BTHVN 2020“ möchte Bonn als Geburtsstadt des Komponisten mit der Kampagne „Bonn ist Beethoven. Weil ...“ zusätzlich darauf aufmerksam machen, dass die Stadt heute stärker denn je von den Wertevorstellungen des großen Komponisten geprägt ist.
Kleider machen Leute Reportage Nicht nur für Konzertgänger stellt sich Frage, wie man sich adäquat kleidet, sondern vor allem für die auftretenden Künstler, die den schmalen Grat zwischen Komfort und angemessem Aussehen beschreiten müssen. Wie schwierig es ist, ein taugliches Bühnenoutfit zu finden und welche Kleiderkonventionen sich bis heute halten – dem gehen wir in unserer concerti-Lounge nach.
VerlosungEN ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 46 concerti Februar 2019
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Sachsen ist das beliebteste Reiseziel für Kulturreisen in Deutschland. Die Broschüre „Musiklandschaft Sachsen – Klassik von Weltrang erleben“ möchte Ihnen quasi als Soundtrack zum Lesen einen Eindruck vermitteln, warum das so ist. Mehr noch als in den Bereichen Kunst und Architektur nimmt Sachsen bei der klassischen Musik eine herausragende Rolle ein.
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