concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg März 2016

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

398 Konzert- UNd Operntermine

Igor Levit »Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Felix Klieser Fußnoten eines Hornisten

Vilde Frang »Ich war alles, aber garantiert kein Wunderkind«

März 2016


WO

Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

JONAS KAUFMANN LA FORZA DEL DESTINO „Mit diesen Rollendebüts sangen sich Harteros und Kaufmann endgültig in den Opern-Olymp“ urteilte die Kritik begeistert über die Hauptdarsteller in der von Martin Kusej inszenierten Aufführung an der Münchner Staatsoper.

Friedrichstraße

www.kulturkaufhaus.de

SIMONE KERMES LOVE Simone Kermes ist eine der weltweit führenden Barock-Spezialistinnen. Auf ihrem neuen Album singt sie berühmte barocke Madrigale und Arien, wie Dido’s Lament von Henry Purcell oder Claudio Monteverdis Lamento della ninfa, aber auch seltener gespielte Kompositionen von Michel Lambert, Barbara Strozzi oder Tarquinio Merula.

Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr

JOHN WILLIAMS THE COMPLETE ALBUM COLLECTION Der australische Gitarrist John Williams gehört zu den besten der Welt und hat in seiner fast 50-jährigen Karriere Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen aufgenommen. Nun erscheint zu seinem 75. Geburtstag eine limitierte Edition mit 59 Alben dieses außergewöhnlichen Künstlers.


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve/Warner Classics

Liebe Leserin, lieber Leser! Eine Vulkaninsel südlich des nördlichen Polarkreises, auf der 330 000 Menschen leben, die sich mit den kargen Lavawüsten und riesigen Gletschern arrangiert haben: In solch einer Umgebung vermuten wir Mitteleuropäer nicht unbedingt einen Quell für klassische Musik. Und doch ist eben dies in Island der Fall, wie concerti-Autorin Annette Zerpner bei ihrer Reise in den Norden entdeckt hat: Jeder Einwohner dort ist irgendwie auch ein Musiker. Solch ausgeprägte Musikbegeisterung ist im Süden Gregor Burgenmeister Europas auf Samos, dem Geburtseiland des PhilosoHerausgeber/Chefredakteur phen Pythagoras, nicht anzutreffen: Hier ringen die Menschen derzeit vor allem mit den Herausforderungen der großen ­Arbeitslosigkeit, der Wirtschaftsflaute und der zahlreichen Flüchtlinge, die tagtäglich auf der Insel landen. Und doch hat dort in diesen Krisenzeiten eine Münchnerin mit griechischen Wurzeln ein Festival initiiert, das allein schon durch seine Spielstätte in einem antiken Amphitheater zumindest für ein paar Stunden die Gedanken in die Weite des nächtlichen Sternenhimmels schweifen lässt, wie mein Kollege Christoph Forsthoff selbst erlebt hat. Doch für großartige Musikeindrücke müssen Sie natürlich nicht in die Ferne reisen, schließlich liegen die vielen guten Konzerte – sei es nun mit der jungen norwegischen Spitzengeigerin Vilde Frang oder den bayerischen Weltmusikern von Quadro Nuevo – und Operetten nur allzu nah: Letztere erfährt nämlich gerade eine Renaissance. Und wo sie all dies erleben, können Sie nicht nur in dieser Ausgabe, sondern tagesaktuell auch auf concerti.de nachlesen. Ihr

KURZ VORGESTELLT

Andreas Falentin ist zwar gebürtiger Hamburger, doch inzwischen sehr gern Rheinländer. In Köln kümmert sich der leidenschaftliche Vogelbeobachter nicht nur um Klassik-CDs, sondern als Dramaturg, Musik- und Theaterkritiker auch um das Bühnenleben.

Christina Bauer fand über manch „Umweg“ zur Musik. So widmet sich die promovierte Psychologin bis heute neben Kultur- auch Gesellschafts- und Gesundheitsthemen. Auf dass die Musik für die Münchnerin weiter eine der schönsten Inspirationsquellen bleibt! März 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Musik aus dem Chaos

Porträt Seit 20 Jahren sind Quadro Nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen

10 »Ich war alles, aber

8

Quadro Nuevo … passt in keine Schublade

garantiert kein Wunderkind« Interview Auch wenn Vilde Frang keine Schubladen mag: Die Norwegerin zählt zu den besten Geigerinnen ihrer Generation

Oper

16 Hochkultur trifft Happening

Feuilleton Totgesagte leben länger: Die

Operette feiert eine furiose Renaissance

Regionalseiten

10

Vilde Frang … möchte Grenzen überwinden

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Auf Pythagoras’ Spuren

Festivalguide Inmitten der Flüchtlings-

26 Sophies Vermächtnis

36

Midori Seiler … liebt Überraschungen

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2016

Festivalguide In den Herrenhäuser Gärten beschwören die Kunstfestspiele die Musen

28 Wo die Natur den Ton angibt

Reportage Lavafelder, Gletscher,

Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan

36 »Das ist gefürchtet!«

Blind gehört Die Geigerin Midori Seiler

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: René van der Voorden, Gregor Hohenberg, Marco Borggreve

ströme sucht das Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen


Anzeige

Weltstars wie die Musiker von U2 lassen ihre Instrumente im sächsischen Vogtland fertigen

Auf zur Wiege der Musik Traditioneller Instrumentenbau im sächsischen Vogtland In der Fachwelt als „Musikwinkel“ bekannt, für Musikbegeisterte immer eine Reise wert: Im vogtländischen Markneukirchen wird seit über 350 Jahren gebaut, was nachher die großen Konzertsäle der Welt zum Beben bringt. In und um die sächsische Musikstadt stellen Instrumentenbauer in rund 100 Betrieben die kunstvollen Klangkörper her und führen damit eine ganz besondere Tradition der Handwerkskunst fort. Streich- und Zupfinstrumente, Holz- und Blechblasinstrumente entstehen hier in mühevoller Handarbeit – die Quelle der Musik liegt im sächsischen Vogtland. Hier spielt die Musik! Das Herzstück der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau® bilden drei Erlebniswerkstätten (Geige, Kontrabass und Blechbläser), in denen die Besucher den erfahrenen Instrumentenbauern über die Schulter sehen können. Hier darf nachgefragt und ausprobiert werden, hier wird gezeigt,

wie aufwendig die Herstellung der klingenden Kostbarkeiten tatsächlich ist. Darüber hinaus laden kleine Manufakturen und große Unternehmen des Instrumentenbaus regelmäßig zu Besichtigungen ein. Für alle Geschichtsinteressierten bieten insgesamt fünf Musikinstrumentenmuseen einen spannenden Einblick in das traditionelle Handwerk. Markneukirchen, das ist die Heimat großer Handwerksmeister wie des Geigenbauers Reinhard Bönsch oder des Cellound Kontrabassbauers Björn Stoll. Mit Rohema befindet sich zudem die älteste noch bestehende Taktstockfabrik mitten im sächsischen Vogtland. Ein ganz besonderes Jubiläum wird in diesem Jahr im benachbarten Klingenthal begangen. Hier feiert die Geigenmacherinnung ihr 300-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen. Ab dem 14. April wird

es im Klingenthaler Museum eine Sonderausstellung von rund 20 Instrumenten geben, die vor 1850 gefertigt wurden. Schirmherr des Festjahres ist der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Mehr interessante Geschichten aus dem Freitstaat Sachsen unter www.so-geht-sächsisch.de d gewinnen

Jetzt mitmachen un

estour in der Gewinnen Sie eine Tag strumentenbau® Erlebniswelt Musikin sführung Vogtland inkl. Museum vogtländischen und Mittagessen im zwei Personen. Traditionsgasthof für en Sie einfach auf Um teilzunehmen, geh rlosungen und www.concerti.de/ve ere Quizfrage. Wir beantworten Sie uns wünschen viel Glück!


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Bach: Ciaconna, Partita d-moll Kein Werk hat in meinem Leben eine größere Rolle Christoph gespielt als diese Ciaccona! Poppen Mit 16 habe ich sie erstmals studiert – und jedes Mal, wenn ich sie spiele oder höre, schenkt sie mir neue Inspiration, Kraft, Trost, Zärtlichkeit, Mut, Erkenntnis und Licht. Und die Vertiefung durch die vom Hilliard-Ensemble zum Klingen gebrachten versteckten Choral-Zeilen hat mir noch eine weitere Dimension eröffnet.

8 688

Ein verstaubter Glasrahmen, darin ein vergilbtes Blatt mit Noten und Notizen: Eigentlich hatte die alte Dame im US-Staat Connecticut den ganzen Krempel von ihrem Dachboden nur loswerden wollen – am Ende war sie um 120 000 Dollar reicher! Denn der Zufallsfund entpuppte sich als eine Seite aus einem Notizbuch Beethovens, der darauf Anmerkungen zu seinem Festspiel König Stephan hinterlassen hat. Freude, schöner ...

Sänger fanden sich auf den Philippinen 2015 auf Initiative des MCGI Church Choir zu einem Gospelchor zusammen – und ersangen sich so den Weltrekord!

... Nichts nützt dem Staat so wie die Musik ... Molière, französischer Dichter und Schauspieler

Zahl der Orchester sinkt immer weiter Als 1992 in den alten und neuen Bundesländern erstmals gemeinsam die Zahl der Berufsorchester erfasst wurde, spielten in den 168 Orchestern noch 12 159 Musiker. Seither nahm deren Zahl um rund 20 Prozent ab. Ein Ende dieses Kulturabbaus ist nicht in Sicht: Schon im Herbst werden es nach der Fusion der beiden SWROrchester nur noch 130 Ensembles sein – und im Osten drohen bereits die nächsten Zusammenlegungen. 6  concerti März 2016

14 000

12 000

10 000

8 000

0 1992  1994  1996  1998  2000  2002  2004  2006  2008  2010  2012  2014  2016

Entwicklung der Planstellen in deutschen Kulturorchestern*

Fotos: Stefanie Albe, gemeinfrei (2), Bill Douthart/Universal Music; *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Achim Melde/DBT

Eine Ode an die Freude auf den Dachboden


3 Fragen an ... Norbert lammert

Präsident des Deutschen Bundestages: Seit 2005 steht Norbert Lammert an der Spitze des Parlaments

Ob Ihrer Verdienste ums Musikleben sind Sie Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates: Wie kam es zu dem Engagement? Ich habe das eigene Musizieren und Musikhören stets als große persönliche Bereicherung erlebt. Deshalb habe ich die in meiner Heimatstadt Bochum entwickelte Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ als Modellversuch zunächst im Ruhrgebiet unterstützt und freue mich nun über ihre Verbreitung überall in Deutschland. Sie gründet in der Erkenntnis, dass Musik Kreativität und Fantasie zum Klingen bringt, und sie ermöglicht kulturelle Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel.

Sie haben selbst mal überlegt, Musiker zu werden – was hat Sie davon abgehalten? Wer den steinigen Weg zum Berufsmusiker mit einer auch nur halbwegs realistischen Aussicht auf Erfolg antritt, muss nicht nur mit Fleiß, sondern auch mit außergewöhnlichem Talent gesegnet sein. Ich bin zu der ernüchternden, aber unvermeidlichen Einsicht gekommen, dass in meinem Fall Begabung und Können für eine professionelle Tätigkeit als Musiker nicht ausreichen.

Spielen Sie denn noch immer Klavier? Leider finde ich nur selten die Muße, selbst Musik zu machen. Aber gelegentlich setze ich mich ans Klavier oder an eine Orgel – und einer meiner Lieblingskomponisten ist bis heute dann Robert Schumann.

The Metropolitan Opera im Kino 03. Oktober 2015 bis 30. April 2016

Academia Vocalis

22. Juli bis 29. August 2016

OperettenSommer Kufstein 29. Juli bis 14. August 2016

Tiroler Festspiele Erl 07. Juli bis 31. Juli 2016

Passionsspiele Thiersee 12. Juni bis 02. Oktober 2016

www.kufstein.com www.kultur-tirol.at


Porträt

Aus Vier mach’ Fünf: Seit einem Tango-Ausflug nach Buenoes Aires mischt auch Pianist Chris Gall im Ensemble mit

Musik aus dem Chaos

D

as Leben ist oft ein bisschen ein Chaos.“ Mulo Francel lacht: Willkommen im Leben des 48-jährigen Saxofonisten, vor allem aber im (Da-)Sein des Ensembles Quadro Nuevo, das eben dieses Chaos wohlklingend verkörpert. Seit 20 Jahren bereichern diese vier Instrumentalisten nun schon die (Welt-)MusikBranche – kennen indes tun sich die Instrumentalisten aus München und Umgebung noch viel länger. Francel und Bassist D. D. Lowka etwa spielten schon in einer Jugendband zusammen und studierten später gemeinsam in Linz, während Akkordeonist Andreas Hinterseher und Harfenistin Evelyn Huber ihrem Studium in der bayerischen Landeshauptstadt nachgingen. Ursprünglich in 8 concerti März 2016

einer Spontangründung als reines Männerquartett entstanden, hatten die Herren 2008 umdenken müssen, als ihr mittlerweile verstorbener Gitarrist Andreas Wolf tragisch verunglückte: Den lieb gewonnenen Bandkollegen wollten sie nicht einfach schnöde ersetzen. Also luden die Drei die musikalisch außergewöhnlich umtriebige Harfenistin ein, mit der Francel bereits seit Jahren im Duo improvisierte – seither ist Hubers virtuos-temperamentvolles Spiel ein Charakteristikum des Quadro-Nuevo-Sounds. Von Hackbrett bis Akkordeon: Die Vielfalt gibt den Ton an

Wie alle in der Band ist auch die Bayerin Multi-Instrumentalistin, spielt etwa das mittelalterliche Hackbrett Salterio.

Francel wiederum begibt sich neben Saxofonen und Klarinetten bisweilen sogar an Mandoline und Gitarre – sein Lieblingsinstrument? „Das, das ich gerade in der Hand halte.“ Was meistens dann doch das Tenorsaxofon ist. Wobei er keineswegs den Ton angeben, sondern vor allem Impulse geben wolle: Am Ende mischten alle mit, sei die Ensemblestimme eine gemeinsame. In selbige bringt Lowka ein robustes Bassfundament, elegante Soli und eine unerschütterliche gute Laune ein, während Hinterseher, wie Francel, über das Instrument hinaus oft als Arrangeur oder Komponist am Werk ist. Klar, dass solch große Vielfalt von allen Beteiligten auch Kompromisse verlangt – nicht zu-

Foto: Quadro Nuevo

Weltreisende mit mehr als zwei Dutzend Instrumenten: Seit 20 Jahren sind quadro nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen. Von Christina Bauer


The Metropolitan Opera letzt in organisatorischer Hinsicht, wenn schon mal ein Familienurlaub verschoben wird, um auf einem Jazzfest in Athen spielen zu können. Doch in diesem Vierer harmoniert eben mehr als nur das Musikalische, Francel nennt es eine „glückliche Konstellation“. Die sich ebenso in der Carnegie Hall wie in Bars zusammenfindet, auf dem Jazzfestival in Montreal wie auf den Plätzen Südeuropas – und natürlich daheim in München wie beim Tango Flash Mob vor dem Hofbräuhaus. Zahreiche Preise pflastern ihren musikalischen Weg

Auf 3 000 Konzerte sind Quadro Nuevo so in ihren zwei Jahrzehnten gekommen – und jedes Mal sind bis zu 30 In­ strumente im Einsatz! Dass da bisweilen mal eines auf der Tourstrecke bleibt, liegt nah: So stand Francel in Bad Homburg schon mal ohne Saxofon auf der Bühne, während in Ulm eines „übrig“ war … Und doch möchte keiner von ihnen die zahlreichen (Welt-)Reisen missen, bieten diese doch eine Fülle inspirierender Begegnungen und Erlebnisse, aus denen das Quartett immer wieder schöpft. „Wir suchen stets interessante Lieder und Melodien, die etwas Magnetisches haben, die wir gern spielen und die auch ein Sprungbrett für Improvisation bieten.“ Das Ergebnis: angejazzte Weltmusikklänge mit bevorzugt südlicher Note, von Valse Musette und Canzone Italiane bis zu Bossa Nova und Tango. Eine Mischung, die ankommt, wie nicht nur ihre zahlreichen TopPlatzierungen in den Jazz- und Weltmusik-Charts belegen,

sondern auch German Jazz Awards in Gold und Platin sowie zwei Echos oder der Europäische Impala Award. Ein bisschen Chaos bringt manchmal eben auch Großes hervor.

Live

Konzert-TIPPs

Quadro Nuevo Mulo Francel (Saxofone, Klarinetten), D.D. Lowka (Kontrabass, Perkussion), Andreas Hinterseher (Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon), Evelyn Huber (Harfe, Salterio) Ingolstadt Mi. 2.3. Bürgerhaus Diagonal Zwickau Fr. 4.3. Neue Welt Pforzheim Fr. 11.3. ArCuisine Ravensburg So. 13.3. Schwörsaal Oberhaching Mi. 17.3. Bürgersaal Offenburg Do. 7.4. Reithalle Göppingen Sa. 9.4. Altes E-Werk Spiekeroog Fr. 15. & Sa. 16.4. Jazzfestival Coesfeld Mo. 20. & Di. 21.4. Theater Münster Do. 22., Fr. 23. & Sa. 24.4. Con Corazon Wertheim Do. 5.5. Burg Bad Elster Sa. 14.5. König Albert Theater

Manon Lescaut am 5.3. um 19 Uhr

online-Tipp

Tango-Flashmob vor dem Münchner Hofbräuhaus Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/quadronuevo

Madama Butterfly am 2.4. um 19 Uhr Genießen Sie exklusive Live-Übertragungen in HD und mit Surround Sound. Der Vorverkauf läuft! Mehr Infos und Karten unter cinestar.de

CD-Tipp

Tango Quadro Nuevo GLM


Interview

»Ich war alles, garan­tiert aber kein Wunderkind« Plakative Superlative und Schubladen mag vilde frang zwar gar nicht. Und dennoch: Die Norwegerin gehört zweifellos zu den besten Geigerinnen ihrer Generation. Von Christoph Forsthoff

zur Person

M

ag es draußen auch noch kühl sein, Vilde Frang braucht erst einmal frische Luft: Also das Studio-Fenster geöffnet –

10 concerti März 2016

und obwohl die Geigerin nur ein leichtes Oberteil trägt, zeigt sie kein Frösteln und macht auch keine Anstalten, die Fensterflügel wieder zu

schließen. Typisch Norwegerin eben … Zum Einstieg ein Zitat von Ihnen: „Musik stellt permanent

Foto: Marco Borggreve/Warner Classics

1986 in eine musikalische Familie hinein geboren, wurde für Vilde Frang die Instrumentenfrage früh vom Papa geklärt: Da er und die ältere Schwester schon Kontrabass spielten, sollte die Jüngste lieber Violine spielen. Noch während ihres Studiums trat die Geigerin mit Top-Orchestern wie dem London Philharmonic auf, ihre Alben sind preisgekürt. Inzwischen ist die Tanzliebhaberin an der Norwegischen Musikhochschule selbst Professorin.


Fragen, auf die man als Interpret Antworten finden muss“ – finden Sie immer Antworten?

… in der Tat ist das ein gefähr- Ist es Ihnen schon einmal mit licher Denkansatz. Und den- einem Werk so ergangen? noch: Beethovens Violinkon- Mit dem Britten-Konzert habe zert etwa ist für mich ein ich mich diesem Zustand sehr Manche Antworten habe ich wenig wie die Mona Lisa – du nahe gefühlt: Das war und ist noch nicht gefunden, dafür siehst das Lächeln, aber du eine Mission für mich. Ich wird es noch ein paar Jahre begreifst ihr Lächeln nicht habe das Stück nicht mehr nur brauchen, vielleicht auch Jahr- wirklich: Lächelt sie mir zu allein aufgeführt, sondern es zehnte. Doch sobald du eine oder lächelt sie über mich? Ich ist zu einem Teil meiner Selbst Antwort gefunden hast, tut bin noch nicht wirklich so geworden – das ist der Seelensich eine neue Frage auf: Du weit, dass ich das verstehen und Bewusstseinszustand, hast also das Problem nicht könnte – und so ähnlich ist es den ich mir immer wünschen würde (lacht). wirklich gelöst. Vielleicht soll- mit Beethoven.
 ten wir uns daher zu verschieNicht zuletzt ob dieses denen Zeiten unseres Lebens Inwiefern? bestimmte Fragen aufs Neue Während ich noch mit mir und Einswerdens mit der Musik meinem Charakter kämpfe, werden Sie häufig als stellen. steht er über den Dingen. Und „Jahrhunderttalent“ gehandelt – Warum das? da kann es sehr schwierig sein, belasten Sie solche Vorschuss­ Wir verbringen ja unser Leben die Balance zu finden. Es lorbeeren?
 mit diesen Komponisten – und braucht einfach Zeit, um diese Ich denke, dass ich sehr viel so wie sich unsere Beziehung zu finden, denn sie ereignet besser spiele, wenn die Leute nicht so nett zu mir sind (lacht). zu ihnen verändert, so verän- sich in deinem Inneren. dern sich auch die Bedeutung Solch positive Kritiken setzen der Antworten und Fragen. mich nur unter Druck und das »Sind die Leute entfernt mich auch von meiner Als Vierjährige war die Bedeutung eine ganz andere als nun nicht so nett zu mir, eigentlichen Persönlichkeit. mit 29 Jahren oder eines Tages Nein, das ist nicht mein wirkspiele ich besser« mit 50. Für mich ist das eine liches Ich, das dort abgebildet ewige Suche – und trotzdem wird. hoffe ich, dass irgendwann der Wenn Sie aber nun jedes Mal Doch die Menschen verpassen Tag kommen wird, wo ich alle aufs Neue Fragen stellen, auch anderen nun einmal gern Antworten gefunden habe: an wohl bekannte Werke, bestimmte Etiketten … Dann hätte ich als Musikerin finden Sie da wirklich immer neue Antworten? ... um sie dann in eine Schubmeine Erfüllung gefunden.
 Es sollte kein Selbstzweck lade zu stecken – ja, ich weiß Welche Antworten haben Sie sein, eine neue Antwort zu es wohl! Doch die sind so oberdenn noch nicht gefunden? finden, etwas Neues oder flächlich und oft auch falsch: Es gibt Werke, die für mich wie auch Anderes in einem Werk Als ich klein war, haben die eine Bibel sind, denen gegen- zu entdecken: Damit kommt Leute gesagt, ich sei ein Ausüber ich einen gewaltigen Re- man nicht wirklich weit. Bin nahmetalent oder Wunderspekt habe und wo Menschen ich von etwas überzeugt und kind – ich war alles, aber gasagen: Halte dich zum jetzigen habe das Gefühl, in einer Mis- rantiert kein Wunderkind! Zeitpunkt von diesem Stück sion für dieses Musikstück fern, denn du solltest es nicht unterwegs zu sein, für diesen Warum mögen Sie dieses anrühren, bevor du nicht Komponisten und das Werk Label nicht? durch gewisse Krisen gegan- zu brennen: Dann sollte es in Ein Wunderkind ist jemand, gen bist und weißt, was Leben dem Moment keine Fragen der all die großen Violinkoneigentlich bedeutet. mehr geben. Dann bin ich zerte schon früh perfekt ganz Musik – und wenn ich spielt – Menuhin war solch ein Man kann sich das Leben auch das erreiche, so ist das für Wunderkind, und es hat sicher schwer machen … auch viele andere gegeben wie mich der perfekte Moment. März 2016 concerti  11


Interview

Anne-Sophie Mutter, Sarah zu einem Vorspiel eingeladen zu vertrauen, meinen InstinkChang oder Midori. Meine und mir geraten, die Schule zu ten zu folgen und meine eigeKindheit aber war geradezu beenden und nach Deutsch- ne Stimme zu finden: Immer wieder hat sie betont, wie märchenhaft, denn ich bin in land zum Studium zu gehen. wichtig das sei. Bisweilen bin einer sehr friedlichen Umgebung in Norwegen aufgewach- Ein sehr früher Abgang von ich mir ihr auf Tour gewesen, sen und habe eine wunderba- der Schule… und dann hat sie mich in Mure Erziehung genossen. Ich … doch mir ist sehr schnell klar seen geführt wie das Guggenhabe viel gelesen, bin viel in geworden, dass ich mich künf- heim in New York oder in die die Oper und ins Theater ge- tig wirklich voll und ganz der Neue Pinakothek in München: gangen und auch sonst keines- Musik verpflichten wollte. Zu- Sie wollte, dass ich meinen wegs isoliert vom normalen vor hatte ich nie Tonleitern Horizont erweitere und die Leben groß geworden. geübt, ich war sehr faul und Musik auch in einem größeren stur und dachte: Tonleitern Zusammenhang betrachte, in Immerhin standen Sie schon sind langweilig, die brauchst welcher Beziehung etwa Deals Zwölfjährige mit Mariss du ohnehin nicht. Doch von bussy und Fauré zu Claude Jansons auf der Bühne. da an habe ich angefangen, Monet standen. Für mich war Als ich von ihm damals als So- mich intensiv mit all den das damals wie eine große Vilistin für ein Konzert mit den Grundlagen auseinanderzuset- taminspritze. Osloer Philharmonikern enga- zen – für mich und meine giert wurde, haben die Leute Technik sind das entscheiden- Bis heute spielen Sie die Violine von Jean-Baptiste natürlich gesagt: Das ist jetzt de Jahre gewesen. Vuillaume, die Ihnen einst der der Beginn einer WunderkindFreundeskreis der AnneKarriere – doch tatsächlich hat »Meine Geige muss Sophie-Mutter-Stiftung zur es viele Jahre gedauert, bis Verfügung gestellt hat … meine Karriere Realität geworich wie eine Kuh ... ja – inzwischen habe ich das den ist, langsam, aber mit viel behandeln« Instrument gekauft. Diese GeiBedacht. Und ich bin wirklich ge ist wie ein Boomerang, denn dankbar, dass es kein großer sie ist immer wieder zu mir Knall gewesen ist, sondern ich Inwiefern? in Ruhe nach Deutschland ge- Damals habe ich sehr viel ver- zurückgekommen. (lacht) Über hen und studieren konnte und ändert: Ich bin sehr ernsthaft die Jahre habe ich verschiedene Zeit hatte zu reifen: Das war an die Sache herangegangen – Instrumente gespielt: eine das, was ich gebraucht habe. und das hatte sehr viel mit Bergonzi-Violine, für einige Frau Mutter zu tun, denn mich Jahre eine Stradivari, auch eine War das wirklich eine ganz hat ihre Fokussierung, ihre Guadagnini habe ich versucht – Genauigkeit und Disziplin und doch hat es mich immer normale Kindheit? Schließlich waren Sie ja zwei Jahre zuvor ungeheuer beeindruckt, ja wieder zu Jean-Baptiste gezoauch schon mit dem fasziniert. Später hat sie mir gen. Es ist ein sehr lyrisches Norwegischen Rundfunk­ dann geraten, alles etwas ent- Instrument und besitzt zuspannter anzugehen, etwas gleich eine große Persönlichorchester aufgetreten. Mit dem intensiven Üben habe weniger ernsthaft und statt- keit: Es kennt mich sehr gut ich wirklich nicht angefangen, dessen mehr zu genießen und ich kenne dieses Instrubevor ich mit 15 die Schule (lacht) – da war ich schon ment wirklich gut – auch seine beendet hatte. Als Elfjährige überrascht, dass dieser Vor- Grenzen. Manchmal muss ich mit ihm auch kämpfen, es wie hatte ich Anne-Sophie Mutter schlag gerade von ihr kam. eine Kuh behandeln und jeden getroffen und sie wurde für Tag melken, um wirklich alle mich zu einer Art Mentorin: Was war denn das Prägendste, Dimensionen seines KlangkörIch habe ihr Aufnahmen von das Sie von Anne-Sophie pers heraus zu kitzeln. Sie ist mir geschickt und ihr geschrie- Mutter gelernt haben? ben – und als ich 15 wurde, hat Dass sie mich ermutigt hat, wirklich eine sehr interessante sie mich dann nach München meinem eigenen Bauchgefühl Kreatur, meine Geige (lacht). 12  concerti März 2016


Konzert-TIPPs

Berlin So. 28.2., 20:00 Uhr Philharmonie Vilde Frang (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Debussy: La Mer u. a. Fulda Fr. 11.3., 20:00 Uhr Schlosstheater Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, Cristian Macelaru (Ltg). Korngold: Violinkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 102 Frankfurt Sa. 12.3., 19:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Fulda Dresden Sa. 11.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Vilde Frang (Violine), Dresdner Philharmonie, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

ein Ballett von Alexander Ekman Uraufführung 12. März 2016 Vorstellungen 14., 16., 17., 28. März & 4. April 2016

Hamburg Do. 16.6., 20:00 Uhr & So. 19.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle Vilde Frang (Violine), NDR Sinfonie­ orchester, Sakari Oramo (Leitung). Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 u. a. Wismar Fr. 17.6., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Vilde Frang (Violine) Preisträgerin in Residence Weitere Konzerte im Rahmen des Festivals in Hasenwinkel, Wittenburg, Rühn, Ulrichshusen, Rostock u. a. Bad Kissingen Fr. 15.7., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer – Klassikgala. Vilde Frang (Violine), Orchestre National de Lyon, Andris Poga (Leitung). Britten: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 u. a. online-Tipp

Beobachten Sie Vilde Frang bei den Studio-Aufnahmen für Britten und Korngold Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/frang CD-Tipp

Britten & Korngold: Violinkonzerte Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, James Gaffigan (Ltg). Warner Classics

Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 bestellung@semperoper.de semperoper.de

Projektpartner

Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank


ANZEIGE

Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

E

ine äußerst unange­ nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­ haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­ feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­ artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­ gewählte Mineralstoffe

Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Hustenreiz, Räusperzwang, Halskratzen und Stimmverlust. Viele Pro­ fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge­ schmeidige Stim­ me auch unter besonderer Beanspruchung.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Iko Freese/drama-berlin.de

Hemmungslos und bunt: Paul Abrahams Ball im Savoy an der Komischen Oper Berlin

16_Feuilleton Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die Operette nun eine furiose Renaissance 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2016 concerti  15


Feuilleton

Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die operette nun eine furiose Renaissance. Von Andreas Falentin

16  concerti März 2016

Foto: Iko Freese/drama-berlin.de

G

änzlich verschwunden Vergangenheit. Denn die Ope- Männern an der Spitze: Hochaus den Spielplänen rette ist wieder attraktiv gewor- kultur trifft Happening trifft war die Operette im den, selbst für ein jüngeres, Christopher-Street-Day. Grunde nie. Die lustige Witwe, von Haus aus opernfremdes Der Zigeunerbaron und Die Publikum. „Schuld“ daran ist Spielstätten-Hopping Csárdásfürstin gab es eigent- in erster Linie ein Australier Zeitgleich mit Kosky überlich sogar immer und überall: mit jüdischen Wurzeln: Als nahm in München der ÖsterRegie führte in der Regel der Barrie Kosky nämlich 2012 die reicher Josef E. Köpplinger das verdiente Abendspielleiter, der Komische Oper in Berlin über- Gärtnerplatztheater – und dritte Kapellmeister führte nahm, stellte er die Operette durfte es nicht bespielen. Das den Stab und die Hinterbänk- ins Zentrum seines Spielplans Haus wird renoviert, Köpplinler des Ensembles durften und landete mit seiner Insze- ger hatte und hat die heikle einmal in vorderster Reihe nierung von Paul Abrahams Aufgabe, an verschiedenen singen. Operette, das war vor Ball im Savoy einen geradezu Spielorten in verschiedenen allem ein preiswertes Instru- erdrutschartigen Erfolg. Stadtteilen sein Publikum bei ment der Kundenbindung. Dass er in den Hauptrollen der Stange zu halten. Das geSicher, in Salzburg experimen- Sprechtheaterstar Dagmar lingt ihm, indem er erfolgreich tierte ein Nikolaus Harnon- Manzel, Chansonette Kathari- versucht, aus jeder Auffühcourt auf hohem Niveau mit na Mehrling und Musical-Le- rung ein Fest zu machen – ein Johann Strauss, und in der „Bar gende Helmut Baumann aufbot, für Operette maßgeschneiderjeder Vernunft“ erreichte Im trug sicher dazu bei, die Pro- tes Konzept. Wiener Blut sieWeißen Rößl mit Stars der Ber- duktion zum Stadtgespräch zu delte Köpplinger im schnuckeliner Schauspielszene in kür- machen, doch vor allem war lig-plüschigen Cuvilliés-Theazester Zeit Kult-Status. Doch dieser Ball im Savoy hem- ter an, Offenbachs Salon Pitdie durchschnittliche Operet- mungslos laut und bunt: eine zelberger – von der jungen tenaufführung sah schlicht einzig überbordend fröhliche Magdalena Schnitzler als augenzwinkernde Faschingsfeiund ergreifend verstaubt aus. Party. Was da als werktreuer Umgang „Bei uns ist alles üppig!“, sagt er aufbereitet – in der atmomit diesem sehr speziellen, oft Kosky. Und: „Bei Operette sphärisch eher unterkühlten fröhlich, fast anarchisch über- muss man den Achselschweiß Reithalle. „Diese Revuen hatbordendem, ausgelassen paro- riechen. Es darf auch ruhig ein ten in genialer Verbindung distischem Theatergenre aus- wenig nach Knoblauch stinken. von Entertainment und Kunst gegeben wurde, war in Wirk- Operette ist nicht blank poliert. etwas Völkerverbindendes – lichkeit eine Huldigung an die Sie hat Sex und Erotik.“ Für und das ist bis heute eine piefige Prüderie der Wirt- letzteres verantwortlich ist vor Chance des Theaters, die wir schaftswunderzeit. allem Choreograf Otto Pichler, ohne Wenn und Aber zu erfülder Koskys Inszenierungen len haben“, umreißt KöpplinEin Australier hat der jede Menge lasziver Bewe- ger die Funktion der Operette schönen Leich neues Leben gungsenergie zuführt, gern mit in unserer Zeit, spricht von eingehaucht knapp bekleideten, jungen „Unterhaltung mit Haltung“.


Operetten-Tipps

Augsburg Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Domonkos Héja (Leitung), Otto Pichler (Regie) Weitere Termine: 10., 12., 20., 24. & 29.3., 3., 10. & 22.4., 11. & 29.5. Münster Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Stefan Veselka (Leitung), Holger Seitz (Regie) Weitere Termine: 2., 4., 12. & 24.3., 3., 15., 19. & 24.4., 3., 8., 28.& 31.5., 8.6.

Kolossal erfolgreicher Kitsch mit den Geschwistern Pfister an der Komischen Oper Berlin: Nico Dostals Revueoperette Clivia

Sozialkritische Aspekte und ironische Brüche

tinnen vor, wie herrlich Operette klingen kann – wenn frau sie singen kann.

Wer in die aktuellen Spielpläne schaut, sieht, wie sehr beider Beispiel Schule gemacht Mutige Komponisten gesucht hat. Da gibt es neue Regiespe- Abrahams Blume von Hawaii zialisten fürs Unterhaltungs- in Pforzheim, Zellers Obertheater wie Bernd Mottl, der steiger in Annaberg, Lehárs demnächst Dostals Clivia in Schön ist die Welt in Ulm, Osnabrück inszenieren wird. Linckes Frau Luna in Münster Oder Roland Hüwe, dessen und Mönchengladbach: AlLand des Lächelns in Hagen lein die März-Premieren bieein gutes Beispiel ist für den ten 2016 eine Operetten-Vielneuen Operetten-Stil an klei- falt, wie es sie viele Jahre neren Häusern: Hüwe nimmt nicht mehr gab und die Lust Lehárs Fast-Oper ernst, ent- macht, dem oft gescholtenen schlackt sie optisch – durch- Genre neu zu begegnen. Was aus sinnlich – und erzählt die allein fehlt, ist Neues. „Ganz Geschichte sehr klar. Zusätz- toll wäre natürlich eine Opelich modelliert er kleine sozi- rettenuraufführung: Doch alkritische Aspekte und iro- welcher zeitgenössische Komnische Brüche, die der Nost- ponist kann das heute noch algielust des Publikums viel- – und traut sich?“, fragt Barrie leicht noch ein wenig zu be- Kosky. Vielleicht findet sich hutsam den Spiegel vorhalten, ein solcher ja eher im Dschunaber immerhin dazu führen, gel der U-Musik, nicht zuletzt, dass diese kaum spektakuläre um die Operette nachhaltig Chinoiserie deutlich heutiger in der Musiklandschaft des wirkt als etwa Turandot oder 21. Jahrhunderts verankern zu Madama Butterfly. Zudem können. Stoff genug gäbe unführen die beiden Protagonis- sere Zeit zweifellos her.

Ulm Sa. 5.3., 19:30 Uhr (Premiere) Podium Lehár: Schön ist die Welt. Alwina Meissner (Klavier), Benjamin Künzel (Regie) Weitere Termine: 10. & 19.3., 1., 8., 13., 24. & 30.4., 21.5., 3., 9. & 25.6. Mönchengladbach Sa. 12.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Alexander Steinitz (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Weitere Termine: 24.3., 1., 6., 8., 22. & 24.4., 17. & 21.5. Annaberg-Buchholz So. 13.3., 19:00 Uhr (Premiere) Eduard-von-Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger. Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) Weitere Termine: 16., 20. & 26.3., 15.4., 1. & 7.5. Pforzheim Sa. 19.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Ltg.), Jean Renshaw (Regie) Weitere Termine: 23.3., 10., 14. & 17.4., 14., 16., 28. & 30.6., 15.7. Hagen Sa. 26.3., 19:30 Uhr Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Mihhail Gerts (Leitung), Roland Hüve (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 21.5. München Sa. 2.4., 19:30 Uhr Prinzregententheater Millöcker: Der Bettelstudent. Michael Brandstätter (Leitung), Emmy Werner (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 4.4. Berlin Fr. 22.4., 19:30 Uhr Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Weitere Termine: 24. & 30.4., 5., 15. & 23.5., 5.6. Osnabrück Sa. 30.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Domhof Dostal: Clivia. Daniel Inbal (Ltg.), Bernd Mottl (Regie) Weitere Termine: 6., 10., 14., 17. & 27.5., 2., 5., 8., 16., 19. & 22.6. März 2016 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

münchen 31.1.2016

Berlin 31.1.2016

Uraufführung Nord: Stille Wasser sind seicht

Uraufführung Süd: Im Isolationsraum der Kälte

Die Wiedergeburt des poetischen Realismus

Hosokawa: Stilles Meer Staatsoper Hamburg. Kent Nagano (Leitung), Oriza Hirata (Regie), Susanne Elmark, Mihoko Fujimura, Bejun Mehta

Srnka: South Pole Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Rolando Villazón, Thomas Hampson Weiterer Termin: 5.7.

Tschaikowsky: Jewgeni Onegin Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung), Günter Papendell, Asmik Gregorian. Weitere Termine: 3. & 12.3., 6.6.

Oper GMD Kent Nagano bekennt sich zur Zukunft des Musiktheaters mit einem zeitgenössischen Stoff: der Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima, hier verquirlt mit uralter japanischer Mythensuppe. Sein delikater Feinsinn und ruhiges Leuchtenlassen, seine gleichermaßen analytische wie einfühlende Haltung machen viele Momente der Partitur des aktuell bedeutendsten japanischen Neutöners Toshio Hosokawa zum Ereignis. Das musikalische Selbstverständnis des Komponisten ist durch das buddhistische Weltbild des ewigen Kreislaufs bestimmt, der Japaner schreibt ein meist stilles, nachsinnendes Requiem des Trostes. Das Libretto aber strotzt vor hilflosen Dialogen, schwankt zwischen dokumentarischem Realitätsbezug, Betroffenheitskitsch und pseudoreligiösen Weisheiten. (PK)

oper Das Wettrennen um die Eroberung des Südpols war eines der aufregendsten Matches des 20. Jahrhunderts: Robert Scott gegen Roald Amundsen, England gegen Norwegen. Insofern bezeichnet Komponist Miroslav Srnka South Pole auch als Doppeloper: Die jeweiligen Etappen der Teams werden synchron dargestellt. Streckenweise wirkt das Werk wie eine historische, raffiniert erzählte Dokumentation der Ereignisse, untermalt mit sterilen, will heißen: eiskalten Klangfarben. Srnka bemüht dafür einen Klangkörper vom Ausmaß eines Strauss-Orchesters, lotet mit Instrumenten wie Schmirgelpapier und Sprungfedern die Möglichkeiten aus, antarktische Kälte zu vertonen – wie geschaffen für den peniblen Partiturexegeten Petrenko. Eine tiefgründige Fantasie über Einsamkeit und Isolation. (HW)

oper Junge Sänger, die junge Menschen spielen, die an der Liebe scheitern: Barrie Kosky gelingt ein Geniestück ohne Zeigefinger, ohne Desavouierung der Figuren. Es ist ein selten gewordener poetischer Realismus, mit dem Kosky und die fantastische Bühnenbildnerin Rebecca Ringst hier ihren Tschaikowsky aus dem Geiste eines Tschechow oder Tolstoi zu lesen verstehen. Diese wilde Wiese gleicht einem Zaubergarten, in dem die junge Liebe wächst. Eine Bildsetzung von geradezu filmischer Direktheit, die über sensibel die Tageszeiten nachzeichnende Lichtstimmungen immer wieder weite Sehnsuchtsräume öffnet. In ihnen kommen kleine Gesten zu großer Wirkung – Gesten und Regungen der Solisten wie jene des Chores, den Kosky in meisterlicher Individualisierung zu aktivieren versteht. (PK)

18 concerti März 2016

Fotos: Arno Declair, Winfried Hösl, Iko Freese/drama-berlin.de

Hamburg 24.1.2016


02.04.–30.04.16 internationales musikfestival

IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE

Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer David Fray I Sol Gabetta I Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin Thomas Hampson I Håkan Hardenberger I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit Sabine Meyer I Gabriela Montero I Daniel Müller-Schott I Alina Pogostkina Thomas Quasthoff I Fazıl Say I Andreas Scholl I Herbert Schuch I Andreas Staier Swedish Chamber Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt Arcadi Volodos I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Magdeburg FR. 18.3.2016

Die zwei Frauen des Stammvaters der Juden Oper Sidney Corbett stammt

Corbett: Die Andere (UA) Theater Magdeburg. Michael Wendeberg (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Weitere Termine: 27.3., 7.4., 14.5.

Schreibt eine neue Oper: Ligeti-Schüler Sidney Corbett 20 concerti März 2016

Im Dunkeln ist gut Lieben: Bühnenmodell für Tristan und Isolde Baden-baden SA. 19.3.2016

Opus metaphysicum Oper Sir Simon Rattle musiziert Wagners

Liebesrasen mit den Berliner Philharmonikern

A

lle Jahrzehnte wieder haben sich die Berliner Philharmoniker mit Richard Wagners Opus metaphysicum auseinandergesetzt: Tristan und Isolde liegt in legendären Platteneinspielungen vor: natürlich geleitet von den einstigen Chefs Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan, aber mit Daniel Barenboim auch von einem der einstigen Top-Kandidaten für die anstehende Rattle-Nachfolge. Jetzt will es auch der aktuelle NochChef wissen, wie man den rasenden Eros angemessen ausmusiziert und bringt die größte jemals veroperte Liebesge-

schichte in einer spektakulären Neuinszenierung heraus, die nach der Premiere in BadenBaden international auf Hochzeitsreise geht: Die New Yorker Metropolitan Opera, das polnische Teatr Wielki und das China National Center for the Performing Arts sind Koproduktionspartner. Regie führt mit Mariusz Trelin´ski ein Mann, der vom Film kommt, für überraschende Räume und starke Bilder steht. Wagner: Tristan und Isolde Festspielhaus Baden-Baden. Simon Rattle (Leitung), Mariusz Treliński (Regie), Eva-Maria Westbroek, Stuart Skelton. 22., 25. & 28.3.

Fotos: Manfred Rinderspacher, Boris Kudlička, Jan Windszus Photography, Markus Tedeskino

aus Chicago und lebt in Berlin, er spielt E-Gitarre und ist klassischer Komponist, studierte bei György Ligeti in Hamburg und promovierte an der Yale University über Edgar Varèse. Rhythmische Überlagerungen von Zeitstrukturen und die Liebe zum gesungenen Wort bestimmen seine Arbeit, religiöse Themen faszinieren den Sohn einer jüdischen Mutter und eines katholischen Vaters. Corbetts neueste Oper ist dem zwischen den zwei Müttern seiner Kinder stehenden Stammvater der Juden und der Muslime gewidmet: Abraham und der Kampf seiner Kinder um die Macht.


Köln SA. 5.3.2016

Weitere Tipps

Die Oper aller Opern Oper Die französische Regisseurin Emmanuelle

Bastet debütiert in Köln mit Mozarts Meisterwerk

E

r liebt, verletzt und vergisst, stürmt weiter zum nächsten Abenteuer – der ewige Verführer Don Giovanni. Immer wieder muss man Mozarts Oper aller Opern neu inszenieren: Doch kann man dem Mythos dieses Mannes auf die Schliche kommen? Diesen Getriebenen verstehen, der sich jedem Zugriff seiner Gegner so gewandt zu entziehen scheint, wie er sich einer eindeutigen Interpretation seines Charakters verschließt? Womöglich schafft es ja eine Frau, den

Frauen- und Antihelden in seinem Innersten zu verstehen. Denn in der Kölner Premiere führt die Französin Emmanuelle Bastet Regie. Nach ihrem Kunst- und Literaturstudium assistierte sie zunächst Robert Carsen und studierte seine Koproduktionen ein. In ihrer Heimat sorgten ihre feinfühligen Arbeiten für Aufsehen. Mozart: Don Giovanni Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Emmanuelle Bastet (Regie) Weitere Termine: 8., 12., 16., 18., 20., 26. & 29.3., 2., 6., 8. & 15.4.

BREMERHAVEN

WOZZECK

Sa. 5.3., 19:30 Uhr Stadttheater Büchners Woyzeck inspirierte nicht nur Alban Berg, die musi­ kalische Tragödie von Mandred Gurlitt entstand fast zeitgleich MÜNCHEN

UN BALLO IN MASCHERA

So. 6.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Jungregisseur Johannes Erath inszeniert Verdi, Zubin Mehta dirigiert die Traumbesetzung aus Anja Harteros, Piotr Beczala und George Petean NÜRNBERG

AUS EINEM TOTENHAUS Berlin SO. 20.3.2016

Rückkehr des Blutsaugers Oper Jungregisseur Antú Romero Nunes entdeckt

Marschners Schauerromantik neu

S

eine Beschäftigung mit der Gattung Oper begann am Hamburger Thalia Theater. Gemeinsam mit Schauspielern näherte sich Antú Romero Nunes in Don Juan. Letzte Party dort Mozarts Don Giovanni. An der Komischen Oper Berlin stehen nun natürlich echte Sänger auf der Bühne. Heinrich Marschners Paradebeispiel der deutschen Schauerromantik, das an Carl Maria von Webers Der Freischütz anknüpft, dient Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) Weitere Termine: 26.3., 3., 17. & 23.4.

dem jungen Regisseur als freier Ausgangspunkt für eine fesselnde Reise durch das schaurige Reich des bleichen blutsaugenden Frauenbetörers: Nunes will die Lust am Nervenkitzel des Schauderns befriedigen.

Sa. 12.3., 19:30 Uhr Staatstheater GMD Marcus Bosch dirigiert die Janáček-Inszenierung des katalanischen Skandalregisseurs Calixto Bieito CHEMNITZ

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Sa. 19.3., 16:00 Uhr Opernhaus Franz Hawlata singt Sachs, Roman Trekel Gegenspieler Beckmesser, GMD Frank Beermann dirigiert, Michael Heinicke inszeniert Wagner Osnabrück

LOHENGRIN Sa. 19.3., 17:00 Uhr Theater Yona Kim, die südkoreanische Autorin und Regisseurin mit Faible fürs Zeitgenössische, wagt Wagner

Zunge oder Zahn? Der Vampyr zieht alle Register seiner Kunst

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2016 concerti   21


SIK: U M R O T N E MENSCH - M ON ZUM 100. GEBURTSTAG V YEHUDI MENUHIN

linkonzert Mit Mendelssohns Vio elkonzert pp Do is in d-moll, Vivald en von erk sw ag in a-moll & Auftr ich, Re , tsu mi ke Menuhin an Ta Henze u. a.

Ab sofort im Handel! www.daniel-hope.de

Daniel Hope Vio line und Leitu ng D. Lozakovitj Vio

S. Papanas Vio

C. Starke Cello J. Ammon Piano

line

line

A. Avital Mandoli ne C. Reiss Sopran

Kammerorches ter Basel Mitglieder des Deutschen Kammerorches ters Berlin


Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im März

2 Truls Mørk

4 Igor Levit

8 Felix Klieser

10 Anna Prohaska

Fotos: Harald Hoffmann/DG, Maike Helbig, Felix Broede, StÇphane de Bourgies and Virgin Classics

… sucht den Klang in der Stille

… strebt nach Perfektion

… möchte Stellung beziehen

… liebt das Rollenspiel

2_Porträt Musik aus der Stille Andere lieben den Starrummel – Cellist Truls Mørk zieht es immer wieder zurück in die Ruhe seiner norwegischen Heimat 4_Interview »Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Position beziehen: Für Pianist Igor Levit ist Haltung entscheidend im Leben 8_Porträt Fußnoten eines Hornisten Felix Klieser hat eine beeindruckende Laufbahn hingelegt – allein mit seinen zwei Füßen 10_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im März 18_ Klassikprogramm concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Musik aus der Stille Andere lieben den Starrummel – Truls mØrk zieht es immer wieder zurück in die Ruhe seiner norwegischen Heimat. Dort lauscht der Cellist den Klängen in sich. Von Christina Bauer

C

ello höre ich schon mein ganzes Leben.“ Was bei manch anderem nach allzu prosaischer Freiheit der Übertreibung klingen würde, trifft im Fall von Truls Mørk tatsächlich zu: Denn für den Cellisten gehörten die Dauerproben seines Vaters auf den tiefen Streichersaiten zu den allerersten Höreindrücken. In die Hand gedrückt bekam er das Instrument indes zunächst nicht, sondern musste sich regelrecht heranproben: über das Klavier, an dem ihn seine Mutter – selbst Pianistin – unterrichtete, über den Knabenchor und die Violine. Mit 2 Berlin & Brandenburg concerti 03.16

zehn Jahren gelang es ihm dann, im vollen Terminkalender des Vaters eine Stunde für sich selbst zu reservieren. Kostbare Zeit, doch er wusste sie zu nutzen: War dem heute 54-jährigen doch schon damals klar, dass ihm das Cello näher stand als alles andere. „Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich über Musik besser ausdrücken kann als durch Worte.“ Die Musik war einfach da, sein Inneres der Resonanzraum – und je stiller es um ihn herum war, desto besser hörte er sie. Nun gibt es eben diese Ruhe zuhauf in Norwegen: ob nun

in Bergen, wo Mørk die ersten fünf Lebensjahre verbrachte, oder an einem der vielen anderen Orte, an denen die umzugsfreudige Familie im Lauf seiner Jugend lebte. Wirklich einzigartig indes sei es rund um die Hütte seiner Eltern im Gebirge gewesen, erinnert er sich: inmitten von „unglaublicher Stille und weiten, freien Räumen“. Nur konsequent also, dass es ihn heute mit seiner eigenen Familie aus Oslo wieder ein Stück weiter in die Natur zurückzieht. Seine Tochter und die beiden Söhne sind fast erwachsen, da passt ein größeres Haus gut – am besten

Foto: Morten Krogvold and Virgin Classics

Werke zum Leben zu erwecken: Dafür sucht Truls Mørk die Kontemplation


gleich in der Nähe von Fjorden, Booten und Wäldern. Eine Schulterverletzung hätte seine Karriere fast beendet

Unmittelbar am Wasser, in Stavanger, hat Mørk auch sein eigenes Kammermusik-Festival gegründet – quasi als „Gegenpol“ zu seiner umfangreichen Solistentätigkeit. Eine Abwechslung, die ihn motiviert, ebenso wie die Vielfalt von klassischer und zeitgenössischer Musik. Er schöpft daraus umfassend, von Bach – dessen Werke er als „gesprächig“ empfindet – und Beethoven über Britten bis zu Lutosławski und Rautavaara. Doch unabhängig von der Verschiedenartigkeit der Werke ist sein (ur)eigenes Anliegen überall dasselbe: die Botschaft notierter Musik zu verstehen, sich beim Spielen ganz hineinzufinden, sie von innen heraus zu entdecken – und das Publikum hierbei mitzunehmen. Ein sensibel austarierter Vorgang, den er selbst „Musik zum Leben erwecken“ nennt. Doch wie gut ihm dies auch

gelingen mag, ihm selbst scheint es meist unzureichend. Was auch für seine eigenen Aufnahmen gilt – und so hört er lieber die anderer Cellisten, schon allein ob deren Vielfalt. Seine Interpretationen interessierten ihn nur während der Aufnahme, so lang er diese noch verbessern könne – wobei seine Reaktion am Ende meist laute: „Bin ich das, der da spielt? Spiele ich diese Phrase so? Das gefällt mir nicht.“ Mørk schont sich eben kein bisschen, gibt es Kritisierbares, so findet und korrigiert er es auf seinem Domenico-Montagnana-Cello. Seit nunmehr 30 Jahren begleitet ihn diese 1723 gefertigte Rarität aus Venedig: Ob Druck und Geschwindigkeit des Bogens oder der Kontaktpunkt zwischen Griffbrett und Brücke – er kennt das Instrument in- und auswendig, weiß genau, wie sich welche Klangfarbe, Nuance oder Stimmung erzeugen lassen. Wobei es „extremes Glück“ sei, dass er dies überhaupt noch könne: 2009 hatte ihn nämlich eine Nervenentzündung teilweise gelähmt.

KLAVIER- 2 ZYKLUS 0 UHR PHILHARMONIE BERLIN KAMMERMUSIKSAAL

TICKETS 01806-570070 www.piano4etoiles.de

Erst nach eineinhalb Jahren erholten sich die Schultermuskeln und er konnte wieder ans Cello. Seither schätzt der Norweger sein Musikerleben noch mehr, selbst wenn er nie mit sich zufrieden ist – zumindest fast nie. Konzert-TIPP

BERLIN Do. 3.3., Fr. 4.3., 20:00 Uhr & Sa. 5.3., 19:00 Uhr Philharmonie Truls Mørk (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Berlioz: Le Carnaval romain, Dutilleux: Tout un monde lointain, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 online-Tipp

Truls Mørk wählt Britten als Zugabe bei den London Proms Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mork CD-Tipp

Enescu: Symphonie Concertante für Cello & Orchester Truls Mørk (Cello), Tampere PO, Hannu Lintu (Leitung). Ondine

11.2. Sunwook Kim 7.3. Stephen Kovacevich 30.3. Nelson Freire 19.5. Valentina Lisitsa 3.6. Elisabeth Leonskaja 13.6. Yuja Wang

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Position beziehen: Für Igor Levit ist Haltung entscheidend im Leben. Dabei scheut der Pianist auch nicht die Auseinandersetzung. Von Jakob Buhre

1987 geboren im heutigen Nischni Nowgorod, wird Igor Levit bereits jetzt gerne als »Jahrhundertpianist« bezeichnet. Zwischen 2013 und 2015 veröffentlichte er drei vielbeachtete Projektalben, u. a. mit Werken des amerikanischen Komponisten Frederic Rzewski. Derzeit spielt Levit seinen ersten Beethoven-Sonatenzyklus in der Tonhalle Düsseldorf und ist künstlerischer Leiter der Kammermusik-Akademie des Heidelberger Frühlings.

4 Berlin & Brandenburg concerti 03.16

Foto: Gregor Hohenberg/ Sony Classical

zur Person


A

ußergewöhnliches ist sein Markenzeichen: Erst im Dezember verfrachtete Igor Levit sein Publikum in New York in Liegestühle und sorgte so für eine fast meditative Atmosphäre, während der Pianist in gleißendem Licht Bachs Goldberg-Variationen interpretierte. Zweifellos ein Wagnis, wie auch seine Einspielung gleich dreier großer Variationswerke von Bach, Beethoven und Rzewski – die dennoch den Weg an die Spitze der Klassikcharts fand. Seine Devise: „Ich gehe immer vom Inhalt aus, und nicht von dem was Usus ist.“

Letzten November warben Sie vor Ihrem Konzert in Düsseldorf in einer kurzen Ansprache für die Unter­ stützung von Flüchtlingen. Welche Rolle kann Musik bei der Integration von Vertriebenen spielen?

Ich denke da erst mal daran, welche Rolle der Künstler spielen kann – und die ist nicht anders als die Rolle, die jeder normale, empathische Mensch spielen sollte. Wir alle sind Bürger dieses Landes und erleben die Situation, dass wir innerhalb kürzester Zeit sehr viele neue Mitbürger bekommen. Unsere Aufgabe ist es, diesen Menschen, denen ihr Leben unter den Füßen weggezogen wurde, die Geste der Mitmenschlichkeit und des Willkommens entgegenzubringen und ihnen Partizipation zu ermöglichen. Wir müssen ihnen das Gefühl geben: Ihr gehört zu uns. Sie selbst sind in Nischni Nowgorod geboren und

kamen 1995 als Achtjähriger nach Hannover.

Meine Familie und ich waren auch in einem Flüchtlingskontingent. Allerdings sind wir auf ganz anderem Wege hierher gekommen, wir sind geflogen und nicht Tausende Kilometer gelaufen. Hat Ihnen die Musik bei der Integration geholfen?

Geholfen hat mir vor allem die Familie. Meine Eltern haben meine Schwester und mich sofort in Bildung gesteckt. Ich habe die deutsche Sprache sehr schnell gelernt – das war für mich ein Schlüssel. Und das Musizieren hat mich insofern hier integriert, als dass dadurch klar war, was meine Aufgabe ist. Das finde ich auch jetzt sehr wichtig, dass wir Kinder, die hier ankommen, nicht einfach nichts tun lassen, sondern ihnen direkt bei Ankunft das Gefühl geben: Hier passiert etwas, du kannst hier mitmachen, kannst dabei sein. Was gerade geschieht, kann im Übrigen auch sehr bereichernd sein, wenn wir die Vertriebenen fragen: Was ist deine Kultur, deine Musik, deine Literatur, was bringst du mit? Was haben Sie und Ihre Familie damals mitgebracht?

Ich selbst war noch zu klein, um etwas mitzubringen. Aber meine Mutter, die Klavierpä­ dagogin ist, hat sehr viel mitgebracht. Sie hat in Russland bei Berta Marantz gelernt, die wiederum Schülerin von Heinrich Neuhaus war. Sie hat eine große Schatztruhe an Wissen, an Empathie, Verständnis und Geschmack, sie hat in Russland viel Tolles aber auch viel

Schwieriges erlebt, das alles fließt in sie ein. Sie unterrichtet heute Kinder, führt sie über viele Jahre – das ist das, was sie mitbringt, das ist ihre Aufgabe. 2009 haben Sie Pressefotos veröffentlicht, auf denen Sie vor dem Berliner HolocaustMahnmal zu sehen sind. Warum haben Sie dies als Hintergrund gewählt?

Ich würde das heute so nicht mehr tun, aber damals war mir emotional danach. Wir sind dort hingegangen und haben dieses Foto gemacht, das fand ich wichtig, der Ort war mir wichtig. Dazu stehe ich auch. Ich war damals aber nicht annähernd in der Lage so zu reflektieren wie heute. Wie wichtig ist Ihnen als Künstler Ihre jüdische Identität?

Sie ist mir sehr wichtig. Ich bin nicht religiös erzogen worden, aber das Judentum ist mir kulturell und in meiner Identifikation sehr wichtig, klar. Wie sich das auf mein Künstlerdasein ausgewirkt hat, kann ich Ihnen nicht genau beantworten: Als Künstler bin ich einfach der, der ich bin – und das bin ich nicht ohne Grund. Sie haben jüngst Frederic Rzewskis The People United Will Never Be Defeated! aufgenommen, Variationen über ein chilenisches Protestlied, das zur Zeit von Pinochets Diktatur eine wichtige Rolle spielte. War dieses Werk für Sie in erster Linie musikalisch oder auch politisch interessant?

Ich habe das Stück nicht aufgenommen, weil ich dachte, es concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 5


Interview

In welcher Form?

Was das Werk einem sagt, was Zuhörer und Interpret erleben, ist ein tiefempfundenes Mitein­ander. Es ist kein Dozieren sondern in Musik ausgedrückte Teilhabe. Das Werk stellt auch die Frage, auf welcher Seite man steht. Menschen fühlen sich angesprochen und man kann sich nicht dagegen wehren, dass Parallelen gezogen werden von heute zu dem, was damals Mitte der 70er Jahre passiert ist. Das Thema Freiheitskampf eines unterdrückten Volks schwingt für Sie also immer mit?

Freiheitskampf ja, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen: Natürlich schwingt das mit, das ist ja auch heute noch ein großes Thema. Nun beziehen Sie nicht nur musikalisch Stellung, sondern auch verbal: Als Twitterer sind Sie so aktiv wie kaum einer Ihrer Kollegen ...

Ich war immer schon sehr breit interessiert und neugierig, was so alles in der Welt passiert, ich habe immer gerne 6 Berlin & Brandenburg concerti 03.16

»Zeitungsjunkie« nennt sich Igor Levit selbst: »Die Zeitung gehört für mich zum Alltag«

beobachtet – und Twitter war für mich zuerst eine Beobachtungsplattform. Es ist ein spannendes, lebendiges Medium in vielerlei Hinsicht, sei es musikalisch oder politisch. Manchmal kratzt es auch nur an der Oberfläche, und es geht zum Teil latent aggressiv zu: Es kommt vor, dass mir ­j emand Drohnachrichten schreibt, weil ihm etwas nicht gefällt. Aber damit muss man leben.

»Ich gehe stets vom Inhalt aus, nicht von dem, was im Konzert Usus ist« Halten Sie sich denn auch mal mit Äußerungen zurück, weil Sie die künstlerische Aktivität nicht durch Ihre Privatmeinung überlagern wollen?

In solchen Kategorien denke ich nicht. Ich weiß schon, was ich da schreibe. Und ich würde niemals eine mir wichtige Position nur deshalb nicht einnehmen, weil das meinem Beruf schaden könnte: Das wäre fatal, das wäre so wie Wasser predigen und Wein trinken. Ich kann sehr wohl damit leben, dass zum Positi-

on einnehmen auch gehört, dass man mal ein Ding zurück kriegt und die Konsequenzen spürt. Im Dezember haben Sie in New York mit der PerformanceKünstlerin Marina Abramović einen Konzertabend der besonderen Art gestaltet: Die Zuschauer saßen in Liegestühlen, mussten ihre Handys abgeben und 30 Minuten in Stille verbringen, bevor Sie anfingen zu spielen.

Marina Abramovic´ ist eine bewundernswerte Frau und große Künstlerin, die Zusammenarbeit mit ihr war für mich beglückend und inspirierend! Die New Yorker Dezemberwochen gehören für mich mit zum Intensivsten und Schönsten der letzten Jahre. Steckte dahinter der Gedanke, dass wir Zuhörer bei einem »normalen« Konzertabend zu abgelenkt sind?

Ja, wir sind abgelenkt – auch ich bin abgelenkt. Marina und mir ging es darum zu erleben, was passiert, wenn man vor einem Werk wie den GoldbergVariationen alles wegnimmt, was ablenken könnte und so auf Reduktion geht, dass nur noch das Stück übrig bleibt.

Foto: Gregor Hohenberg/ Sony Classical

sei ein schönes Schmankerl, womit ich etwas über Politik erzählen könnte – sondern weil ich der Überzeugung bin, dass es neben den Diabelli- und Goldberg-Variationen zu den bedeutendsten Klaviervariationen gehört, die wir haben. Das Werk erzählt eine Geschichte, es spricht Menschen an, es ist wie ein lebender Körper, der sich da plötzlich vor einen stellt. Es hat eine starke, dezidierte Haltung und es erzwingt von mir als Interpret und von den Zuhörern eine Haltung.


Wäre es eine gute Idee, am Anfang eines jeden Konzerts die Zuhörer 15 Minuten zur Ruhe kommen zu lassen und erst dann zu beginnen?

Klar! Warum nicht? Es gibt nicht die eine Wahrheit, aber dies ist unsere Idee und die Wirkung ist sehr, sehr stark. Sie haben damals in New York die GoldbergVariationen an sieben Abenden gespielt – mit dem üblichen Konzertbetrieb hat dies nicht mehr viel zu tun, oder?

Sicher ist das sehr viel. Aber ich gehe immer vom Inhalt aus, nicht von dem was im Konzertbetrieb Usus ist. Wenn also ein Projekt 22 Aufführungen erfordert, dann ist es auch richtig, 22 Aufführungen zu machen. Und was machen Sie dann die letzten 15 Minuten vor solch einem Auftritt?

Ach, da habe ich überhaupt keine Regel. Meistens bin ich entspannt, manchmal bin ich nicht entspannt, mal ist jemand auf der Bühne und wir reden, mal spiele ich, mal schreibe ich irgendetwas, mal schaue ich mir etwas an. Nur essen tue ich fast nie vor Konzerten.

Konzert-TIPPs

MAI - JUNI 2016 NIKOLAI LUGANSKY Dienstag, 17. Mai Schubert • Medtner • rachmaninow

BENJAMIN GROSVENOR Samstag, 21. Mai Mendelssohn • chopin • liszt • ravel

PAUL LEWIS Montag, 23. Mai Brahms • Schubert • liszt

SOPHIE PACINI Freitag, 27. Mai chopin • Schumann • Wagner • liszt

Berlin Di. 1.3., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal) Beethoven-Zyklus II. Julia Fischer (Violine), Igor Levit (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 5 F-Dur, Nr. 6 A-Dur, Nr. 7 c-Moll & Nr. 8 G-Dur

NIKOLAI DEMIDENKO

Fr. 10.6., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal) Beethoven-Zyklus III. Julia Fischer (Violine), Igor Levit (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 9 A-Dur & Nr. 10 G-Dur

chopin • Prokofjew

online-Tipp

Donnerstag, 2. Juni

Konzerthaus KleINer SAAl Kartenvorverkauf

Igor Levit spielt Beethovens Sonate Nr. 31 op. 110 Das Video sowie weitere Konzerte auf: concerti.de/levit

030 84 71 45 38

berliner-klavierfestival.de MIt FreUNDlIcher UNterStützUNg voN:

CD-Tipp

Bach: Goldberg-Variationen Beethoven: Diabelli-Variationen Rzewski: The People United Igor Levit (Klavier) Sony Classical


Porträt

Fußnoten eines Hornisten »Was ich mir als kleiner Junge mal erträumt habe, das habe ich längst erreicht«: Felix Klieser hat eine beeindruckende Laufbahn hingelegt – allein mit seinen zwei Füßen. Von Christoph Forsthoff

A

ndere Jungs träumen davon, später einmal Fußballer zu werden – für den kleinen Felix indes stand schon als Vierjähriger fest, dass er unbedingt Horn spielen wollte. Warum?

8 Berlin & Brandenburg concerti 03.16

Schwer zu ergründen: In seinem familiären Umfeld ist niemand Musiker, geschweige denn Blechbläser – seine Eltern erkundigten sich erst einmal in der Musikschule nach dem Instrument. Und versuch-

ten den Steppke dann mitsamt der Leiterin und dem Instrumentallehrer von seiner Idee abzubringen: Gilt das Horn doch als eines, ja das schwierigste aller Blasinstrumente, bei dem jeder nicht zentral

Foto: Maike Helbig

Preisgekürt: 2014 erhielt Felix Klieser den Klassik-Echo als Nachwuchskünstler des Jahres


getroffene Ton sofort für die gefürchteten Kiekser sorgt. Also wollten sie den Jungen erst zum Xylofon überreden und probierten es dann mit einem Posthorn – doch Klieser blieb hartnäckig. Warum? „Das ist ein Mysterium“, rätselt der Niedersachse bis heute selbst – und fügt dann mit einem Augenzwinkern an: „Vielleicht habe ich das Instrument in irgendeiner Kindersendung gesehen, möglicherweise beim Sandmann …“ Singen und schmettern wie kein anderes Instrument

Weit weniger rätselhaft als die Initialzündung dünkt ihm hingegen die schon früh erfahrene klangliche Faszination des güldenen Blechs: „Das Horn ist eines der farblich vielseitigsten Instrumente, mit dem sich wunderbar Emotionen wecken lassen“, schwärmt der junge Mann von seinem Modell 103 aus der Rheinischen Instrumentenfabrik der Gebrüder Alexander. Was nichts mit dessen historischem Einsatz als Jagd- oder Posthorn zu tun hat, sondern allein mit seinem Klangfarbenspektrum: Vermag doch dieses mehrere Meter lange, gewickelte Rohr sowohl zu singen als auch zu schmettern, seine Farben mit den Lagen und Lautstärken zu wechseln wie kein zweites Instrument – kein Wunder, dass das Horn denn auch als Träger des Poetischen, als romantischer Klang schlechthin gilt. Klieser bedient hierfür die Ventile an seinem Horn mit den Zehen des linken Fußes. Des linken Fußes? Ja, denn der Hornist ist ohne Arme geboren. Ein alles andere als leichtes Los – und doch sieht er in

dieser Bürde vor allem eine Herausforderung. Eine Herausforderung, der der Musiker in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen mit Fleiß und Ideenreichtum begegnet ist: Als Fünfjähriger saß er beim Spielen, während das Instrument vor ihm auf dem Boden stand, mit den Jahren und dem Wachstum wanderte das Blechcorpus auf einen Stuhl. Schließlich hat der Teenager gemeinsam mit einem Instrumentenbauer ein Stativ entwickelt, an dem das Horn – in Kopfhöhe fixiert – nun hängt. Weit schwieriger gestaltete sich eine andere Aufgabe: Pflegen Hornisten doch durch das sogenannte Stopfen ihrer rechten Hand im Schalltrichter die Farbe des Klangs zu beeinflussen, um dunkle und sanfte Töne zu erzeugen. Doch auch hier hat der Künstler eine Lösung gefunden: Auf einem weiteren Stativ ruht ein Stoßdämpfer, der sich mit dem rechten Fuß in den Trichter hinein- und wieder herausrollen lässt. Der Moment absoluter Einheit

Der Einfallsreichtum eines Klangerfinders eben – vor allem aber Fleiß: „An diesem Punkt habe ich unglaublich viel gearbeitet“, erinnert sich Klieser. Ja, als Jugendlicher habe er oft so viel getüftelt und geübt, dass „der Ansatz irgendwann kaputt war“ – und der junge Mann eine neue Erkenntnis gewann: „Man muss sehr gut auf sich selber hören.“ Was nicht heißt, dass er sich nunmehr auf seine Begabung verließe: Acht-Stunden-Probentage sind nach wie vor eher die Regel als die Ausnahme, selbst im Urlaub begleitet ihn

das Blech – „ich bin nicht wahnsinnig talentiert, sondern überzeugt, dass man sich alles hart erarbeiten muss“. Was Klieser antreibt, ist das Streben nach Perfektion, die Suche nach diesem Gefühl, diesem „Augenblick, in dem einfach alles passt“, wie er in seiner Biografie Fußnoten erzählt. „Ein Moment der Einheit, schwer zu finden, noch schwerer zu beschreiben. Als würde ich einem riesigen Puzzle das allerletzte fehlende Teilchen hinzufügen, um dann einen Schritt zurückzutreten und vor nahtloser Schönheit zu stehen.“ Ebenso wie in jenen Konzerten, wo die Musik das Publikum berühre und die Interpretation der Werke „die Menschen in einem vollen Saal zum Toben bringt“. Am besten natürlich mit den Tönen seines Horns. Konzert-TIPP

Potsdam Sa. 12.3., 19:30 Uhr Nikolaisaal Felix Klieser (Horn), Kammerakademie Potsdam, Michael Sanderling (Leitung). Mendelssohn: Musik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es -Dur op. 11, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es -Dur op. 97 „Rheinische“ online-Tipp

Felix Klieser erzählt über seine CD mit Hornkonzerten von Haydn und Mozart Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/klieser CD-Tipp

Hornkonzerte von Mozart, J. & M Haydn Felix Klieser (Horn), Württembergisches KO, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 9


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Starauflauf bei den Festtagen der Staatsoper Berlin Daniel Barenboim dirigiert

Wagners Parsifal und Glucks Orfeo ed Euridice

P

ünktlich wie der Osterhase kommen in Berlin seit zwanzig Jahren die stets hochkarätig besetzten Festtage der Staatsoper – die derzeit freilich immer noch im Schiller Theater stattfinden, weil die komplizierte Renovierung des Stammhauses Unter den Linden nach wie vor nicht abgeschlossen ist. Doch auch hier ist Großes zu erwarten, wenn Daniel Barenboim Glucks Orfeo ed Euridice in der Regie

10 Berlin & Brandenburg concerti 03.16

von Jürgen Flimm dirigieren wird – mit Anna Prohaska und Bejun Mehta als viel versprechendem Titelpaar. Zwischen Leben und Tod

Für das Bühnenbild konnte mit dem Pritzker-Preis-gekrönten Architekten Frank Gehry ein alter Meister gewonnen werden, dessen spektakulärer Entwurf für das GuggenheimMuseum in Bilbao in keinem Reiseführer fehlt. An der ös-

terlich markierten Grenze zwischen Leben und Tod geht es dann weiter, wenn GMD Barenboim Richard Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal dirigiert, das Dmitri Tcherniakov im letzten Jahr inszenierte – und erneut wird Andreas Schager den Parsifal singen. Jonas Kaufmann, den mancher hier auch gern auf der Bühne gesehen hätte, wird im Rahmen der Festtage in der Philharmonie immerhin mit Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen vertreten sein. Irene Bazinger Festtage der Saatsoper 18.–28.3.2016 Jonas Kaufmann, Bejun Mehta, Anna Prohaska, Daniel Barenboim, Yo-Yo Ma, Martha Argerich u. a. Staatsoper im Schiller Theater

Fotos: Paul Schirnhofer/Decca)

Im Bunde mit Musikern aus aller Welt: Daniel Barenboim


Strauss-Wochen 12. März – 17. April 2016 DIE LIEBE DER DANAE 12. [Wiederaufnahme], 18. März; 9. April 2016 DIE ÄGYPTISCHE HELENA 19. März [Wiederaufnahme]; 1., 8. April 2016 SALOME 2., 6. April 2016 ELEKTRA 3., 7. April 2016 DER ROSENKAVALIER 10., 14., 17. April 2016

DIE LIEBE DER DANAE © Barbara Aumüller

Karten und Informationen 030-343 84 343, www.deutscheoperberlin.de


Tipps & Termine

Temperament und Poesie Berlin Martha Argerich und Mischa Maisky feiern

ihre Freundschaft

S

Dreamteam der Klassik: Mischa Maisky und Martha Argerich Mo. 14.3., 20:00 Uhr Philharmonie Mischa Maisky (Violoncello), Martha Argerich (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 821 »Arpeggione«, Beethoven: Sonate g-Moll op. 5 Nr. 2 & Franck: Sonate A-Dur für Cello & Klavier

ogenannte Rubinhochzeit feiern Paare im 40. Jahr. Die argentinische Pianistin Martha Argerich und der lettische Cellist Mischa Maisky sind zwar nicht miteinander verheiratet, führen aber schon fast so etwas wie eine musikalische Ehe. So genau erinnern die beiden sich wohl selbst nicht mehr, wie damals alles angefangen hat. Deshalb spricht man hier von 35, dort von rund 40 Jahren – und kündigt kurzerhand eine „40 Years Friendship Tour“ an, denn neben ihren gemeinsamen Konzertauftritten verbindet die beiden auch eine innige

Freundschaft. Mag sein, dass Gegensätze sich anziehen, aber im Falle dieser Ausnahmekünstler ist es wohl eher die Ähnlichkeit, die zwei lodernde Feuer zu einem explodierenden Vulkan vereint, der sich jederzeit in verheißungsvoll glühende Lavaströme zurückziehen kann. Überbordendes Temperament, höchste Empfindsamkeit, technische Brillanz und feinste Poesie sind die Eigenschaften, die Argerich und Maisky gleichermaßen besitzen – und mit denen sie die Zuhörer bis heute in ihren Bann ziehen. Sören Ingwersen

Inkl. 1 Glas

KINOSAISON 2016

THE ROYAL OPERA

BORIS GODUNOV MODEST MUSSORGSKY

21. MÄRZ 2016 THE ROYAL BALLET

GISELLE

für jeden Gast!

Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand

THE ROYAL OPERA

LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI

25. APRIL 2016

Jetzt Lieblingsplätze sichern!

THE ROYAL BALLET

FRANKENSTEIN LIAM SCARLETT

18. MAI 2016

www.rohkino.de

12 Berlin & Brandenburg concerti 03.16

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

Fotos: Stephanie Argerich/DG, Substantia Jones

MARIUS PETIPA

6. APRIL 2016


Romantiker der Mikrointervalle Berlin Haas und Mendelssohn finden sich auf

dem Programm des RIAS Kammerchors

E

in unermüdlicher Klangforscher, der ins mikroskopische Detail geht, ist dieser Georg Friedrich Haas: „Es wurde mir sehr früh bewusst, dass jene Tonhöhen, die mir das Klavier bietet, nicht die Gesamtheit der musikalisch sinnvoll verwendbaren Tonhöhen bilden“, sagt der 1953 in Graz geborene und in einem Bergdorf in Vorarlberg aufgewachsene Komponist. Gerne betritt er deshalb musikalisches Neuland und lässt sich konsequent auf Klangabenteuer ein. Er

geht oft in mikrotonale Bereiche und benutzt nicht bloß Vierteltöne – also die exakte Teilung eines Halbtonabstands – sondern auch alles dazwischen. Was sich naturwissenschaftlich anhört, ist im Ergebnis allerdings pralles Gefühl, hoch konzen­triert zum Klingen gebracht: „Ich will Ausdruck komponieren, emotionale Musik, die berührt und ergreift“, gesteht der Österreicher. Ganz persönlich wird es in seinem neuen Werk für Chor und Kammerorchester Drei

Offen für klangliche Experimente: Georg Friedrich Haas

Stücke für Mollena, das seiner Ehefrau gewidmet ist und schon einen Tag nach der Münchener Uraufführung auch in Berlin erklingt. Eckhard Weber Berlin Fr. 18.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal RIAS Kammerchor, Münchener Kammerorchster, Alexander Liebreich (Leitung). Haas: Drei Stücke für Mollena, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“

FES 18. –

T TA

28. M

ÄRZ

GE

2016

DUO-RECITAL MARTHA ARGERICH & DANIEL BARENBOIM Werke von Robert Schumann, Claude Debussy und Béla Bartók 26. MÄRZ 2016 | 16 UHR | PHILHARMONIE BERLIN

SOLO-RECITAL YO-YO MA Sämtliche Violoncello-Suiten Johann Sebastian Bachs 22. MÄRZ 2016 | 19 UHR | PHILHARMONIE BERLIN

Foto © Holger Kettner

STAATSKAPELLE BERLIN DANIEL BARENBOIM & YO-YO MA Werke von Antonín Dvořák und Edward Elgar 24. MÄRZ 2016 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 13


Rosanne Philippens Guy Braunstein Ulrich Knörzer Yulia Deyneka Amihai Grosz Olaf Maninger Zvi Plesser Edgar Moreau Stefan Dohr Wenzel Fuchs Sunwook Kim Ohad Ben-Ari Valentina Lisitsa

19.2. 31.3. 25.4. 31.5.

29.3. 6.4. 12.5. 8.6.

KAMMERMUSIKSAAL

Philharmonie Berlin

TICKETS 01806-570070

www.piano4etoiles.de

Berlin Berlin war schon immer

die deutsche Hauptstadt der Jugend-, Studenten- und Laienorchester. Eines der jüngsten Beispiele für die Lebendigkeit dieser Orchesterszene ist das Junge Sinfonieorchester Berlin, das 2010 von dem jungen russischstämmigen Dirigenten Andreas Schulz gegründet wurde. Wie bei vielen dieser Klangkörper ist auch bei diesem kaum zu sagen, wo das Laienhafte aufhört und die Semiprofessionalität anfängt: Anspruchsvolle Stücke prägen das Repertoire, und es werden mittlerweile sogar wie im aktuellen Programm „Grenzen-

los“ dramaturgische Schwerpunkte gesetzt – ganz wie bei den Profis. Matthias Nöther

Auch als Klaviersolist unterwegs: Dirigent Andreas Schulz So. 20.3., 20:00 Uhr Philharmonie Grenzenlos Oper. Junges Sinfonieorchester Berlin, Andreas Schulz (Leitung). Rachmaninow: Aleko (konzertant), Tschaikowsky: Jolanthe (konzertant)

Tarde – ein Gedicht ohne Text zum Geburtstag Berlin Seine Musik zielt direkt

auf den Solarplexus: Unter den Komponisten unserer Tage ist Aribert Reimann der große Spezialist für Emotionen. In seiner hochexpressiven Musik hat er ganz neue Klänge für sensibel nachgespürte Gefühle wie für menschliche Abgründe gefunden – so etwa in seinen Opern nach Dramen von Shakespeare, Strindberg, Kafka oder García Lorca. Doch auch seine Instrumentalkompositionen prägt ein sanglicher Gestus: Zum 80. Geburtstag des Komponisten singt nun eine der versiertesten Reimann-Interpretinnen, Claudia Barainsky, sein Vokalwerk

Tarde für Sopran und Orchester, das 2004 auf Teneriffa uraufgeführt wurde. Eckhard Weber

Seelenanalytiker: Aribert Reimann Sa. 12.3. & So. 13.3., 20:00 Uhr Philharmonie Claudia Barainsky (Sopran), DSO Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Reimann: Tarde, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll

Fotos: Hoffotografen, Gaby Gerster/Schott Promotion

BRAHMSZYKLUS

Grenzenloses Musizieren – ganz im Geiste der Profis


F E S T W O C H E N D E R A U TO S TA DT W O L F S B U R G I N 0 2 . A P R I L ― 1 0 . M A I 2 0 1 6

L I E B E

KONZERTE

LESUNGEN & SCHAUSPIEL

Laila Biali · Al Di Meola Sarah McKenzie · Ed Motta Jon Cleary & The Absolute Monster Gentlemen Bouchkov Trio · Harriet Krijgh Marija Skender · William Youn Ramón Ortega Quero · Tamar Inbar La Folia Barockorchester · Ensemble Resonanz Anna Lucia Richter · Michael Gees Julia Fischer · Alexander Sitkovetsky Nils Mönkemeyer · Benjamin Nyffenegger Carolin Widmann · Nicolas Hodges

Claudia Michelsen Boris Aljinovic GRIPS Theater Berlin Philipp Hochmair · Dagmar Manzel Max Hopp · Adam Benzwi Wiebke Puls · August Zirner Franziska Walser · Edgar Selge Witold Dulski · Caroline Peters Peter Lohmeyer · Johanna Wokalek Michael Maertens · Rolf Becker Gerd Wameling · Udo Samel

WEITERE

TA N Z José Montalvo mit dem Théâtre National de Chaillot Compagnie La Baraka Akram Khan Company Russell Maliphant Company Aterballetto

IN FOR MATION EN:

0 8 0 0 2 8 8 6 78 2 3 8 ODER W W W. M O V I M E N TO S . D E Stand: 23. Dezember 2015; Änderungen vorbehalten Foto: „Cantique des Cantiques“ – Compagnie La Baraka⁄Abou Lagraa – © Dan Aucante

KULTURPARTNER:


Tipps & Termine

Klänge aus Glas Berlin Im Konzerthaus holt Jörg Widmann ein

fast vergessenes Instrument aufs Podium

D

Vorfreude auf Widmanns Einsatz: die Junge Deutsche Philharmonie

anderen hätte jeder von ihnen natürlich auch das eigene Schaffen selbst zu Gehör gebracht. Klarinettist Widmann indes lässt seine eigenen drei Konzerte mit Klarinette, die er zwischen 2001 und 2006 geschrieben hat, zu Hause und überlässt die Solistenrolle in seiner Musik einem fast nie zu hörenden Instrument: der Glasharmonika. Von der einst der komponierende Glasharmonika-Virtuose Karl Leopold Röllig sagte, man solle „sich ihm überhaupt nur bei guter Gesundheit und guter Stimmung nähern“. Klemes Hippel Na denn ...

Fotos:Achim Reissner, Peter Rigaud

Mo. 7.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Junge Deutsche Philharmonie, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung). Widmann: Dubairische Tänze & Armo­nica, Mozart: Klarinettenkonzert

a wird der Hörer in längst vergangene Zeiten versetzt: In Jörg Widmann ist ein Komponist, Solist und Dirigent in Personalunion zu erleben. Dabei galten Musiker, die sich gleichzeitig zu den besten Solisten und Komponisten ihrer Zeit zählen dürfen, nach Mozart, Chopin und Liszt eigentlich als ausgestorben. Doch Widmann schließt an sie an, unterscheidet sich aber in zweierlei Hinsicht doch von ihnen: Zum einen hätte seinerzeit keiner neben die eigene Musik ein über 200 Jahre altes Werk aufs Programm gesetzt. Zum

16 Berlin & Brandenburg concerti 03.16


BEVIER MUSIKVERLAG GmbH und STEFAN BEVIER präsentieren

Avantgardistisch oder altmodisch? Berlin Arabella Steinbacher im

Doppeleinsatz für Prokofjew

W

ie macht ein Komponist Karriere? Für einen Joseph Haydn war das noch klar: Mit 29 wurde er Kapellmeister beim Fürsten Esterhazy, wo er fast dreißig Jahre blieb – internationalen Erfolg feierte dann der Rentner Haydn. Einer wie Prokofjew hatte es da schwerer: Er sympathisierte durchaus mit den Idealen der Revolution, doch sollte er angesichts der politisch unsicheren Verhältnisse in der Heimat bleiben? Oder doch lieber dorthin gehen, wo damals die Musik spielte: Nach Paris, wo Strawinsky für Aufsehen sorgte – oder lieber in die USA, wo Rachmaninow Erfolge feierte? 1918 machte sich Prokofjew auf den Weg, zunächst nach Amerika. Doch für das konservative Publikum dort war er zu avantgardistisch und so kehrte er 1922 nach Europa zurück – wo man ihn indes zu altmodisch fand. So blieb am Ende nur die Heimkehr: 1936 ließ sich Prokofjew wieder in der UdSSR nieder. Indes ein idealer Zeitpunkt: Gerade hatte die Prawda seinen Kollegen Schostakowitsch als Formalisten gebrandmarkt, womit die erhoffte Position des führenden Komponisten vor Ort frei war. Klemens Hippel Do. 17.3., 20:00 Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2, Schubert: Sinfonie Nr. 3, Haydn: Sinfonie Nr. 85 „La Reine“

Fr | 04.03.2016 | 20 Uhr

Kammermusiksaal Philharmonie

Jazz Festival

Das Beste von Duke Ellington, Glenn Miller, Frank Sinatra, Benny Goodman u.a. Ginzburg Dynastie Swing Band

Direktion: Igor Ginzburg

Sa | 12.03.2016 | 20 Uhr Französischer Dom

Italienische Nacht

Werke von Corelli, Puccini, Albinoni, Rossini und Vivaldi Festival Orchestra Berlin

Dirigent: Stefan Bevier

bevier08_215_dom 11.06.2015 Sa | 19.03.2016 | 20 Uhr 16:38 Sei Kammermusiksaal Philharmonie

Jazz Festival

Benny Goodman Revival Band

Direktion: Boris Rosenthal BEVIER Musikverlag Sa | 26.03.2016 | 20 Uhr

Berliner Dom

Kammermusiksaal Philharmonie

Vivaldi Nacht

Sa 20 Uhr Die05.09.15 vier Jahreszeiten

Sinfonie Nr. 1MEETS C-Dur undMOZART Nr. 3 G-Dur VIVALDI Sinfonia al Santo Sepolcro

Mozart Drei Salzburger Sinfonien 136-138 Alla-rustica, Concerto ripienoKV C-Dur Vivaldi - Die vier Jahreszeiten Festival Orchestra Berlin Dirigent: Berlin Stefan· Dir.: Bevier Festival Orchestra Stefan Bevier Karten:

Karten: € 22,-/€ 26,-/€ 30,-, zzgl. VVG € 22,-/ € 26,-/ zzgl. VVG54 01 Telefon: 8 82 29 79€ 30,· Fax: 8 81 Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01 Telefon: 2 02 69-136 · VVK: Theaterkassen Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen

CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 CTS Eventim· *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de www.classictic.com/bev www.eventim.de - www.classictic.com/bev *Tel. 01806-999 0000 Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de www.ticketmaster.de *€ 0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobilfunkpreise max. € 0,60/Anruf inkl. MwSt. *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt. Sponsored sponsored byby:

„ G E M E I N S„Gemeinsam A M H A N D handeln“ ELN“ die alternative zu sparbuch, Fonds Vermehren Sie Ihr Kapital um 3-11% im MONAT. Hier erfahren Sie Ihre Details kostenfrei: IHREKAPITALSTRATEGIE@t-online.de taGesGeld & co. DIE ALTERNATIVE ZU SPARBUCH, TAGESGELD, FONDS & CO.

Mag keine »Angeberstücke«: Solistin Steinbacher

Vermehren Sie Ihr Kapital um 3-11% im MONAT. Hier erfahren Sie Ihre Details kostenfrei: IHREKAPITALSTRATEGIE@t-online.de


women

11. Festival WOMEN IN JAZZ 23. 4. - 1. 5. 2016 Halle (Saale) FESTIVALOPENING SA., 23. 4. 16 - 20 UHR CINEMA PASSIONATA MARIA MARKESINI (GR) & KLAZZ BROTHERS (DE, CO) GOETHE-THEATER BAD LAUCHSTÄDT FESTIVALKONZERT DI., 26. 4. 16 - 20 UHR SCHWEIZERSOMMER IRÈNE SCHWEIZER (CH) & GÜNTHER SOMMER (DE) GEORGENKIRCHE HALLE GALAKONZERT MI., 27. 4. 16 - 20 UHR PATTI AUSTIN (US) MARC SECARA (DE) & BERLIN JAZZ ORCHESTRA LTG. JIGGS WHIGHAM (US) G. - F. - HÄNDEL - HALLE ATLANTIC CROSSING 28. BIS 30. 4. 16 - 20 UHR JULIA BIEL (GB HOLLY COLE (CA) KARIN HAMMAR FAB 4 (SE/DE) INGRID JENSEN QUINTETT (CA/SE/GB) GERI ALLEN (US) ELLEN ANDREA WANG (NO) OPER HALLE ABSCHLUSSKONZERT SO., 1. 5. 16 - 17 UHR JAZZ - BALLET OPERA GRUBER (FR/US) COMPANIE GERALDINE ARMSTRONG OPER HALLE TICKETS ÜBER: CTS VERKAUFSSTELLEN UND ÜBER WWW.WOMENINJAZZ.DE

Monteverdis Orfeo im Fokus der Juristen Neuruppin Es ist eine schöne

Tradition, dass die Lautten Compagney Berlin im Frühjahr während der Tagundnachtgleiche zum Festival Aequinox einlädt. Das Spezialensemble für Alte Musik schafft gerne neue Bezüge zu Literatur, Performance und Bühne – so auch in diesem Jahr: Anlässlich des 400. Todestages von Miguel de Cervantes gibt es das musikalisches Hörstück Don Quichote – mit von der Partie ist Mechthild Großmann, Staatsanwältin des Münster-Tatort. Außerdem rückt Monteverdis Orfeo in den Fokus, mit Aufführung, juristischer Unter-

suchung und Schülerprojekt mit der Taschenoper Lübeck. Eckhard Weber

Aus Alt mach Neu: die Lautten Compagney Berlin Aequinox Musiktage 18.–20.3.2016 David Orlowsky (Klarinette), Lautten Compagney, New York Polyphony, Silvio Schneider (Gitarre) u. a. Neuruppin

Zögern und Zweifeln im komplexen Klangraum Berlin Für die Uraufführung

seiner Choroper Hamlet ist es dem Berliner Komponisten Vincent Sebastian Andreas gelungen, einen echten Shakespeare-Spezialisten zu gewinnen: Franz Hartwig spielt schon seit der Premiere 2008 in Thomas Ostermeiers gefeierter Inszenierung von Hamlet als Laertes und Rosenkranz an der Schaubühne mit. Da diese von vielen Theatern eingeladen wurde, reiste auch Hartwig rund um den Globus. Nun warten auf ihn der Kammerchor Nikolassee, der musikalisch für einen komplexen Klangraum, szenisch für ein

ominöses System aus Kollektiv und Individuen sorgen Irene Bazinger wird.

Auch im Tatort zu sehen: Schauspieler Franz Hartwig Mo. 21.3., 20:00 Uhr (UA) Theater im Aufbau-Haus Andreas: Hamlet – Choroper in zwei Akten. Vincent Andreas (Leitung), Ulrike Klein (Regie). Weitere Termine: 22., 23. & 24.3.

Fotos: Ida Zenna, Joachim Gern, David Ellis/Decca, gemeinfrei

in jazz


Wo Klassik zu Hause ist.

Il Giardino Armonico und der Schauspieler Haydn Berlin Zu Schumanns Zeit

war es um den Ruf des Komponisten Josef Haydn schlecht bestellt, lediglich als Vorgeschichte wahrer Kunstmusik wurde er damals betrachtet. Heute hat sich das längst geändert, und doch findet Giovanni Antonini, bezüglich Haydn gäbe es immer noch großen Nachholbedarf: „Viele Leute denken, Haydns Musik ist ein bisschen langweilig“, meint der Leiter des Orchesters Il Giardino Armonico. „Ein Thema von Haydn merkt man sich nicht sofort – bei diesem Komponisten liegt viel mehr in der Struktur: Man muss ihn

mehr wie einen Schauspieler aufführen, der Musik darstellt.“ Matthias Nöther

Freitagskonzerte am Heiligen Damm Schneidet seine CD-Aufnahmen selbst: Dirigent Giovanni Antonini Sa. 12.3., 19:00 Uhr Radialsystem V Nicola Alaimo (Bariton), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 12, Nr. 60 & Nr. 70 „Il Distratto“, Cimarosa: Il Maestro di Cappella

Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen ... Berlin Eine Sensation war das

1829: Als Felix Mendelssohn Bachs Matthäus-Passion mit der Berliner Singakademie erstmals wieder aufführte, war der Saal überfüllt – und über 1000 Menschen wären noch gerne hineingekommen. Zum König, seinem Hofstaat und den Größen des intellektuellen Berlin: Hegel, Heine und Schleiermacher. Und neben dem Kapellmeister der Hofoper, Spontini, fand sich sogar Niccolò Paganini, der damals gerade auf Tournee in der Stadt weilte. Ihnen allein wurde allerdings nur ein Rudiment vorgesetzt, denn Mendelssohn

hatte zehn von fünfzehn Arien und auch vier der Chöre gestrichen. Klemens Hippel

1. & 3. April 2016 Chamber Music Fest am Meer Marc Bouchkov Claudio Bohórquez Adrien Boisseau Katia Skanavi Kian Soltani Werke von Schubert, Dohnányi, Brahms, Beethoven, Schumann

Fein abgezirkelt: Mendelssohns Autograf der Matthäus-Passion Do. 24.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Yeree Suh (Sopran), Markus Brutscher (Tenor), Berliner Sing­akademie, Ensemble Wunderkammer, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Matthäus-Passion BWV 244

18209 Bad Doberan-Heiligendamm Telefon: +49 38203 740-7676 www.grandhotel-heiligendamm.de


Klassikprogramm

Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im März

Musiktheater

1.3. Dienstag

19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung), Stefan Herheim (Regie)

Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker

Musik in Kirchen

20:00 Kammermusiksaal Julia Fischer (Violine), Igor Levit (Klavier)

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

JULIA FISCHER Violine · IGOR LEVIT Klavier

19:30 Deutsche Oper Duato | Kylián | Naharin. Staatsballett Berlin

Beethoven: Violinsonaten Nr. 5-8: op. 24 und op. 30/1-3 Beethoven-Zyklus: Teil 3 am 10.6.2016: Sonaten 9+10

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bach 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Mitsingprojekt

Mittwoch, 2.3.2016 | 20 Uhr | PHIL

der blinde Pianist mit dem absoluten Gehör

MICHAEL SANDERLING Dirigent DRESDNER PHILHARMONIE

Umland

18:30 Sternkirche Babelsberg Ensemble TREE, Jürgen Motog (Leitung). Werke von Bach & Pärt

Dvoˇrák: Konzertouvertüre »Karneval« op. 92 | Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 3 Dvoˇrák: „Aus der neuen Welt“ Donnerstag, 3.3.2016 | 20 Uhr | KMS

3.3. Donnerstag

NILS MÖNKEMEYER Viola

Telemann, C.P.E. Bach, J.S./W.Fr. Bach

BERLINER BAROCK SOLISTEN GOTTFRIED VON DER GOLTZ

Konzert

Violine und Leitung

Sonntag, 6.3.2016 | 20 Uhr | PHIL

JEWGENIJ KISSIN Klavier

Mozart, Beethoven, Brahms, Albeniz, Larregla

Montag, 14.3.2016 | 20 Uhr | PHIL

MISCHA MAISKY Violoncello MARTHA ARGERICH Klavier

Bach, Beethoven, Schostakowitsch

Donnerstag, 31.3.2016 | 20 Uhr | Konzerthaus

VOLKER HEDTFELD Leitung KONZERTHAUSORCHESTER

ALessAnDrA rossi-FiLippi, pAtricK VogeL, JAKob AhLes

POULENC: GLORIA | PUCCINI: MESSA DI GLORIA Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

Änderungen vorbehalten

KARL-FORSTER-CHOR BERLIN

030 / 826 47 27

12:30 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Slow Listening. Werke von Schumann 20:00 Philharmonie Nobuyuki Tsujii (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Rachmaninow & Dvořák 20:30 Piano Salon Christophori Alexei Grynyuk (Klavier) Tanztheater

Dienstag, 1.3.2016 | 20 Uhr | KMS

NOBU

2.3. Mittwoch Konzert

13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Kenji Miura (Klavier), Inhee Lee (Violoncello), Giulia Wechsler (Viola), Marketa Janouskova (Violine) 14:00 Bröhan-Museum Markus Ehrlich Trio 19:30 Deutsche Oper Bellini: I Capuleti e i Montecchi (konzertant). Paolo Arrivabeni (Leitung) 19:30 Museum für Naturkunde Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Werke von Barber, Vivaldi u. a. 20:00 Kammermusiksaal Nils Mönkemeyer (Viola), Berliner Barock Solisten, Gottfried von der Goltz (Violine und Leitung). Werke von Telemann & Bach 20:00 Philharmonie Truls Mørk (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Berlioz: Le Carnaval romain, Dutilleux: Tout un monde lointain, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

20 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


#5 Foto: © Monika Rittershaus

6 Konzerte 34 Künstler 1 Festival

In seiner fünften Ausgabe widmet sich das Kammermusikfestival »intonations« zahlreichen Komponisten, die von Europa in die USA emigrierten, darunter Arnold Schönberg, Béla Bartók und Antonín Dvorˇák. Wir laden Sie zu sechs Festivaltagen voller musikalischer Highlights ein – wie immer in der einzigartigen Atmosphäre des Glashofs im Jüdischen Museum Berlin.

Martha Argerich

Rainer Honeck

Daniel Barenboim

Daishin Kashimoto

Michael Barenboim

Denis Kozhukhin

Elena Bashkirova

Emmanuel Pahud

Kolja Blacher

René Pape

Shirley Brill

Anna Samuil

Kirill Gerstein

Nabil Shehata

Latica Honda-Rosenberg

und weitere +++

Tickets online unter www.jmberlin.de/intonations, telefonisch (Mo – Fr, 10 – 14 Uhr) unter 030 - 25993 498 oder an der Kasse des Jüdischen Museums Berlin.

Mit Unterstützung von

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.jmberlin.de/intonations

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

4.3. Freitag Konzert

POPULÄRE KONZERTE

19:30 Schwartzsche Villa Qian Yong (Klavier). Werke von Bach u. a. SAMSTAG, 5.3.2016, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

BERÜHMTE KONZERTE für HOLZBLASINSTRUMENTE

20:00 Philharmonie Truls Mørk (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Berlioz: Le Carnaval romain, Dutilleux: Tout un monde lointain, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10

Werke von Rossini, Mozart & Vivaldi DIRIGENT: THOMAS KONCZ FLÖTE: YASUKO FUCHS OBOE: MONICA CARRASCO-WITTMANN KLARINETTE: RAPHAEL SCHENKEL FAGOTT: HYUN-SUNG JUNG HORN: MICHELLE PERRY KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.EVENTIM.DE

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata Musiktheater

19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Neuköllner Oper Elektra

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Daniel Beckmann (Orgel)

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen

19:30 Staatstheater Cottbus Puccini: Tosca. Evan Christ (Leitung)

Umland

Freitag, 4. März, 19 Uhr

20:00 stilwerk Trio Metamorphosi. Beethoven: Variationen über „Ich bin der Schneider Kakadu“, Martucci: Klaviertrio Nr. 1 C-Dur, Vacchi: Orna buio ciel, Schumann: Klaviertrio Nr. 1 20:30 Piano Salon Christophori Amir Katz (Klavier) Musiktheater

Tanztheater

Am L u st g a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r li n e r dom . de

20:00 Kammermusiksaal Jazz Festival. Ginzburg Dynastie Swing Band, Igor Ginzburg (Leitung)

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Der Liebestrank. Irina Brook (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker 20:00 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen

Samstag, 19. März, 18 Uhr

Bach: Johannespassion Traditionelle Version

Solisten · Orchester »Barrocade« · Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann

»Welt ade, ich bin dein müde«

Karfreitag, 25. März, 18 Uhr

Kammerchor des Staats- und Domchors Berlin Lautten Compagney Berlin · Leitung: Kai-Uwe Jirka

Orgelwerke zum Karfreitag von Bach, Liszt u. a. Domorganist Andreas Sieling

Kammerkonzert in der Tauf- und Traukirche

11., 12., 13. und 23. März, 20 Uhr

Ben Becker: »Ich, Judas«

Regie/Inszenierung: Ben Becker Dramaturgie: John von Düffel An der großen Sauerorgel: Domorganist Andreas Sieling Freitag, 18. März, 20 Uhr

Bach: Johannespassion ha‘atelier-Version

Solisten · Orchester »Barrocade« · Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann

Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen

Ostersonntag, 27. März, 20 Uhr

Händel: Messiah

Gekürzte Fassung in englischer Sprache

Solisten · Collegium Vocale Berlin · Berlin Sinfonietta Leitung: Stefan Rauh Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

22 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Kammermusiksaal Philharmonie Fr 4.3.16 • 20 Uhr

JAZZ FESTIVAL Tickets 882 29 79

Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

16:30 Berliner Dom The Silver Swanne. Lautten Compagney Berlin, Kurrende des Staats- und Domchors Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung) 19:00 Berliner Dom Welt Ade, ich bin Dein müde. Lautten Compagney Berlin, Kammerchor des Staats- und Domchors Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Rosenmüller & Bach 20:30 Villa Elisabeth Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Werke von Reimann & Liszt Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm

KONZERTE MÄRZ Fr 04.03. 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammerkonzert

Aribert Reimann zum 80. Geburtstag Werke von Liszt und Reimann ENSEMBLE DES DSO Christoph Pohl Bariton

Sa 12.03. | So 13.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Prokofjew Symphonie Nr. 1 Reimann ›Tarde‹ für Sopran und Orchester Mendelssohn Symphonie Nr. 3 TUGAN SOKHIEV Claudia Barainsky Sopran

Fr 18.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h Ostersamstag 26.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Mahler Symphonie Nr. 6 TUGAN SOKHIEV

Beethoven Drei Sätze aus ›Die Geschöpfe des Prometheus‹ Haydn Trompetenkonzert Schubert Symphonie Nr. 8 ›Große C-Dur‹ TREVOR PINNOCK Alison Balsom Trompete

Kartenpreise je nach Konzert von 18 € bis 61 €. Tel. 030. 20 29 87 11

Umland

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Iskandar Widjaja (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffith (Leitung)

Konzert

Trio Metamorphosi

Werke von Beethoven, Martucci, Vacchi und Schumann

4. März 2016 | 20.00 Uhr C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

5.3. Samstag

Sonntag © Julia Dürr

06. März 2016 15:30 Uhr ab 5 Jahren

M oza r t u n d d i e mag i sch e Perücke

© Hans-Günther Döring

Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets

Konzert

Samstag

10. April 2016 16:00 ab 5 Jahren

Fun ny Family M i t m a c h -S i n f o n i e

ko n z e rt h au s • B e r l i n

mozart 5.

sa.

z mÄr 00 20:

reuiem

c h o r der s t. h e dw i g s - k at h e d r a l e harald

schmitt kammersymphonie Berlin

k a rt e n

Ko n z e rt h au s e s • 0 3 0 2 0 3 0 9 2 1 0 1 Mo. – sa. 12 – 19:00 • so. 12 – 16:00 & a n a l l e n Vo rV e r K au f s s t e l l e n • 0 1 8 0 5 5 7 0 0 7 0 w w w. Ko n z e rt h au s . d e • w w w. eV e n t i M . d e

Konzerte zur Osterzeit in Glienicke Sa. 5.3.16 & So. 6.3.16, 16 Uhr

Dresdner StreichTrio

Solisten der Staatskapelle Dresden & des MDR Sinfonie­ orchesters: Jörg Fassmann (Violine), Sebastian Herberg (Viola), Michael Pfaender (Violoncello)

Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

Sa. 19.3.16 & So. 20.3.16, 16 Uhr

Charlottenburger Bachsolisten

i n f o 0 3 0 3 0 8 7 7 9 8 0 • www. h e dw i g s c h o r- b e r l i n . d e

Kammerorchester Unter den Linden

16:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Bach: Goldberg-Variationen 18:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Absolventenkonzert 18:00 Schloss Britz Frühlingskonzert 18:00 UdK Hardenbergstraße (Konzertsaal) Junge Klassik 19:00 Philharmonie Truls Mørk (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Berlioz, Dutilleux & Schostakowitsch 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Yasuko Fuchs (Flöte), Monica Carrasco-Wittmann (Oboe), Raphael Schenkel (Klarinette), HyunSung Jung (Fagott), Michelle Perry (Horn), Thomas Koncz (Leitung). Werke von Rossini, Mozart & Vivaldi 20:00 Konzerthaus Chor der St. Hedwigs-Kathedrale, Christine Wolf (Sopran), Susanne Langner (Alt), Matthias Bleidorn (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bariton), Kammersymphonie Berlin, Harald Schmitt (Leitung). Rheinberger: Orgelkonzert Nr. 2 & Stabat mater, Mozart: Requiem KV 626 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Landesjugendensemble Neue Musik Berlin. Werke von Lachenmann 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade. Berliner Residenz Orchester 20:30 Piano Salon Christophori Gelius Trio Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Wagner: Rienzi 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Christoph Hagel (Regie & Leitung)

Fr. 25.3.16 & Sa. 26.3.16, 16 Uhr

Michail Sekler Violine Alexander Malter Klavier Violinsonaten von Brahms & Prokofjew

So. 27.3.16 & Mo. 28.3.16, 16 Uhr

Alexander Malter Klavier Werke von Chopin und Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

Solisten des Orchesters der Deutschen Oper und des Konzerthausorchesters Berlin: Jochen Hoffmann (Flöte), Ulrike Petersen (Violine), Johannes Petersen (Violoncello), Gertrud Schmidt­Petersen (Klavier)

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

© privat

Zum Geburtstag von Johann Sebastian Bach

Dresdner Streichtrio

24 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen

Umland

Tanztheater

15:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Sebastian Schneider (Klarinette), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffith (Leitung)

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

18:00 Berliner Dom Domvesper 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach: Kantate Nr. 52 „Falsche Welt, dir trau ich nicht!“ 19:00 Sophienkirche Buxtehude: Membra Jesu Nostri. Consortium musicum Berlin, Concerto Brandenburg 19:30 Christophoruskirche Friedrichshagen Bach: Johannes-Passion 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Kiel: Requiem f-Moll. Kammerchor ensemberlino vocale 20:00 Passionskirche Kreuzberg Nosferatu - StummfilmKonzert 20:00 St. Marien am Behnitz Duo con emozione. Werke von Schubert Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau 16:00 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

13:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). „Musikstadt Berlin“ 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Familien: Die Zauberflöte 15:30 Deutsche Oper Führung 19:30 Komische Oper Ball der Komischen Oper: „Land des Lächelns“

14:00 Kunstquartier Bethanien Tag der offenen Tür

16:00 Landgut Stober Havelländische Musikfestspiele. Märkisches Bach­ensemble, Bert Greiner (Leitung). Werke von Bach, Händel u. a. 19:00 Filharmonia Zielonogórska/ PL Musikfesttage an der Oder 19:30 Brandenburger Theater Götz Alsmann & Band 19:30 Staatstheater Cottbus Händel: Alcina. Ivo Hentschel (Leitung)

6.3. Sonntag Konzert

11:00 Staatsoper im Schiller Theater Lisa Batiashvili (Violine), Wolfram Brandl (Violine), Felix Schwartz (Viola), Claudius Popp (Violoncello), Daniel Barenboim (Klavier). Werke von Debussy, Dutilleux & Franck 16:00 Konzerthaus Frühjahrskonzert. Akademisches Orchester Berlin 16:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Bach: Goldberg-Variationen 16:00 Schloss Köpenick MariaMagdalena Pitu-Jokisch (Klavier) 19:00 Schwartzsche Villa Nina Karmon (Violine), Terhi Dostal (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Kammermusik. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 2 & Sinfonie Nr. 15 20:00 Philharmonie Evgeny Kissin (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Brahms, Albéniz & Larregla

20:00 UdK Hardenbergstraße (Konzertsaal) Berliner Sibelius Orchester. Andreas Buschatz (Violine), Andreas Wittmann (Leitung) Musiktheater

17:00 & 20:00 Radialsystem V Midnight. Tilman Hecker (Regie) 18:00 Deutsche Oper Donizetti: Der Liebestrank. Irina Brook (Regie) 19:00 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker 20:00 Neuköllner Oper Elektra Tanztheater

20:00 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

13:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelführung 14:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Jahreskonzert der Musikschule City West 16:00 Samariterkirche Friedrichshain Die 7 Worte Jesu am Kreuz 17:00 Korneliuskirche Wedding Johannes Pangritz (Orgel) 17:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Passionsmusik. Singekreis St. Nikolai 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Ulrich Lüdering (Orgel) 18:00 Lutherkirche Spandau Berliner Tonkünstler Ensemble 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Enikö Ginzery (Cimbalom) 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Andreas Marquardt (Orgel)

ERÖFFNUNGSKONZERT MIT DER JUNGEN PHILHARMONIE BRANDENBURG

MUSIK

SAMSTAG, 2. APRIL, 17 UHR, EINLASS AB 16 UHR ST. JAKOBIKIRCHE LUCKENWALDE

ÖFFNEN

MEISTERWERKE DER ROMANTIK

KIRCHEN

KÜNSTLERISCHE LEITUNG: AURÉLIEN BELLO

LAND BRANDENBURG

10 JAHRE !

SCHULEN

KARTEN: 12/9 EURO UNTER WWW.VDMK-BRANDENBURG.DE/TICKETS (ZZGL. VVK-GEBÜHR), BEI DER TOURISTINFORMATION LUCKENWALDE, TEL. 03371- 67 25 00, SOWIE AN DER TAGESKASSE.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Kinder & Jugend

11:00 & 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Entdeckungsreisen in die Welt der Musik 11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Hörstudio 15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle 15:00 Haus des Rundfunks Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Steffen Tast (Leitung). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 15:30 Kammermusiksaal Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung). Mozart und die magische Perücke 16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere Sonstiges

10:00 Komische Oper Opernfrühstück 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder 12:00 Komische Oper Einführungsmatinee: Der Vampyr Umland

11:30 Nikolaisaal Potsdam OHRPHON - Probenbesuch bei der Kammerakademie 15:00 Schloss Ribbeck Mascha Kalèko - ein Leben im Gedicht. Ronny Kaufhold (Klavier), Ingrid Birkholz (Rezitation) 16:00 Kleist Forum Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder: Tanz ist klasse! - Kinder tanzen 16:00 Rathaus Wriezen Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 17:00 Nowosolski Dom Kultury/PL Musikfesttage an der Oder. Bachus Classic Quintet

17:00 Stadtpfarrkirche Müncheberg Musikfesttage an der Oder. Catori Quartett Frankfurt 18:00 Brandenburger Theater Götz Alsmann & Band 18:00 Nikolaisaal Potsdam David Fray (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Strawinsky: Dumbarton Oaks, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, Bach: Klavierkonzert Nr. 4 A-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 1 19:00 Kulturhaus Wittenberge Anastasia Kobekin (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Dirigent). Werke von Sibelius, Elgar & Beethoven

7.3. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) 4. Tischlereikonzert. Werke von Wagner, Mendelssohn & Mayrhofer 20:00 Kammermusiksaal Stephen Kovacevich (Klavier). Werke von Schubert, Schumann & Brahms 20:00 Konzerthaus Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Junge Deutsche Philharmonie. Widmann: Dubairische Tänze & Armonica, Mozart: Klarinettenkonzert u. a. Musiktheater

20:00 Radialsystem V Midnight Kinder & Jugend

11:00 Haus des Rundfunks Familienkonzert. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Steffen Tast (Leitung). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

8.3. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 19:00 Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund Musikfesttage an der Oder. Viviane Hagner (Violine), Gabriele Carcano (Klavier), Karolina Errera (Viola), Andrei Ionita (Violoncello). Werke von Mozart u. a. 19:30 Schwartzsche Villa Cristiane Roncaglio (Sopran), Hartmut Preyer (Gitarre), Daniel Pacitti (Bandoneon) 20:00 Kammermusiksaal Celtic-Nordic Connection. Knut Reiersrud (Gitarre & Gesang), Åle Möller (Leitung) 20:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion. Andreas Weller (Tenor), Letizia Scherrer (Sopran), Ivonne Fuchs (Mezzosopran), Andreas Scheibner (Bariton), Tobias Berndt, Knaben des Staats- und Domchors Berlin, Philharmonischer Chor Berlin, Preußens Hofmusik, Jörg-Peter Weigle (Leitung) 20:30 Piano Salon Christophori Vision String Quartet, Haiou Zhang (Klavier) Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Elektra Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Villa Elisabeth Oratorio - Mitsingkonzert. Bach: Johannes-Passion Kinder & Jugend

16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere

Sonstiges

Sonstiges

19:30 Komische Oper Salon der Komischen Oper & der Schering Stiftung

20:00 Wintergarten Varieté StummfilmKonzert

hin wo

seht seht seht seht

wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?wohin? wohin?wohin? wohin?

wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?wohin? wohin?

wohin? wohin? wohin? wohin?

wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?

j. s. bach matthäus-passion

Andreas Weller Letizia Scherrer Ivonne Fuchs Andreas Scheibner Tobias Berndt Knaben des Staats- und Domchores Berlin Einstudierung _ Kai-Uwe Jirka Preußens Hofmusik

Dirigent _ Jörg-Peter Weigle

philharmonie berlin di 8. märz 2016, 20 uhr Tickets _ www.philharmonischer-chor.de

tel 030_826 47 27

Gefördert durch:

Medienpartner:

26 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Umland

19:00 Kleist-Museum Frankfurt/ Oder Musikfesttage an der Oder. Jörg „Ko“ Kokott (Gitarre) 19:30 Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt Musikfesttage an der Oder. Trio „Opus 3“ 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Männer. Frank Bernard (Leitung)

9.3. Mittwoch Konzert

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Elektra Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bach 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Mitsingprojekt Sonstiges

18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Film „Claudio Abbado und die Musiker des Orchestra Mozart“

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

TICKETS: 01806 39 53 00

*

BODE-MUSEUM

24.Feb 22.Mai bis

W W W. FA L S C H E - G A E RT N E R I N - I M - B O D E . D E

*(Festnetz 20 ct/Anruf, Mobil max. 60 ct/Anruf, jeweils inkl. MwSt.)

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe. Saiko Iwakura (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Valentina Diaz-Frénot (Klavier). Werke von Granados, Chopin, Albéniz & Ginastera 20:00 Konzerthaus Yujin Kim (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Weber, Chopin & Schumann 20:00 Philharmonie Nigel Kennedy (Leitung & Violine), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. 20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert IV. Streichtrio Berlin

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

Umland

19:00 Brandenburger Theater (Foyer Studiobühne) Lore Lixenberg (Sopran), Carin Levine (Flöte). Werke von Furrer, Scelsi, Aperghis, Sciarrino u. a. 19:00 Filharmonia Zielonogórska/ PL Musikfesttage an der Oder. Rainer Volkenborn (Bandoneon), BigBand des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, Norbert Nagel (Leitung). Werke von Piazzolla & Rodriguez 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Catori Quartett Frankfurt

10.3. Donnerstag

HAUS 19 im Park Campus Nord HUB Reinhardtstr. 18 - 20, Berlin 10.3.2016, 19 h www.7hours.com

Howard Skempton

Johnny Chang The Daddy Long-Legs Viola and the Fly (UA) Andrew Posaune Digby 11.3. Freitag

Konzert

Konzert

13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Schubert: Forellenquintett

12:00 Konzerthaus Öffentliche Probe. Konzerthausorchester Berlin

19:00 7hours HAUS 19 Skempton: The Daddy Long-Legs and The Fly (UA). Andrew Digby (Posaune), Johanny Chang (Viola) 20:00 Heimathafen Neukölln Armida Quartett. Werke von Mozart & Widmann 20:30 Piano Salon Christophori Georgy Gromov (Klavier) Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Neuköllner Oper Elektra

20:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Marino Formenti (Klavier) 20:00 Konzerthaus Rinnat Moriah (Sopran). Iris Berben (Rezitation), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung). Werke von Tykwer, Klimek & Heil 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik des Konzerthaus­ orchesters Musiktheater

Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Duato | Kylián | Naharin. Staatsballett Berlin Umland

19:00 Museum Viadrina Musikfesttage an der Oder. Nóra Füzi & Armin Thalheim (Klavier). Werke von Mozart, Brahms, Haydn u. a.

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

19:30 Centre Bagatelle Ithay Khen (Violoncello)

19:30 Deutsche Oper Wagner: Rienzi 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker Tanztheater

19:30 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

Musik in Kirchen

19:00 Ev. Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Lankwitz Musik & Lesung 20:00 Berliner Dom Ich, Judas. Ben Becker (Regie), Andreas Sieling (Orgel) Umland

19:00 Filharmonia Zielonogórska/ PL Musikfesttage an der Oder. Gershwin: Klavierkonzert F-Dur, Orff: Carmina burana 19:30 Kleist Forum Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Werke von Piazzolla & Rodriguez 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Inga Fiolia (Klavier), Philharmonisches Orchester, Friedrich Haiderl (Leitung). Werke von Mendelssohn & Schleiermacher

12.3. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Norie Takahashi & Björn Lehmann (Klavier). Werke von Schubert, Schumann u. a. 19:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Bussmann: The News Blues 19:00 Schloss Britz Dagmar Flemming (Harfe), Helmut Hauskeller (Panflöte) 19:30 Schloss Grube Tango Nuevo. Luz y Sombra. Werke von Piazzolla 19:30 Zitadelle Spandau Spark: Wild Territories 20:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Ensemble KNM Berlin 20:00 Konzerthaus Kristian Bezuidenhout (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem De Vriend (Leitung). Wilms: Sinfonie Nr. 6, Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 456, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1

Musikalische Geschichten der Familie Bach

Kristian Bezuidenhout Cembalo und Leitung

Sonntag 10. April • 18 Uhr Friedenskirche Potsdam Sanssouci 0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de

28 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Philharmonie Claudia Barainsky (Sopran), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Reimann: Tarde, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Aram Razmgar (Flöte), Ekaterina Danilova (Klavier). Werke von Mozart u. a. Musiktheater

18:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Joanna Bailie (Leitung), Annie Dorsen (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Deutsche Oper Strauss: Die Liebe der Danae 19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin

Musik in Kirchen

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Andreas Discher (Orgel) 18:00 Auenkirche Wilmersdorf Graun: Der Tod Jesu 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin 18:00 Ev. Brüdergemeinde MendelssohnKammerChor Berlin 18:00 Johanneskirche Frohnau Brahms/Walter: Ein deutsches Re­ quiem. Frohnauer Kantorei 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach: Johannes-Passion 18:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf Tenebrae. Hugo-DistlerChor Berlin, Stefan Schuck (Leitung) 19:30 Hoffnungskirche Pankow Bach: Johannes-Passion. Kantorei der Hoffnungskirche Pankow

20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker Tanztheater

19:30 ada Studio Nah dran 56

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 12.3.16 • 20 Uhr

ITALIENISCHE

NACHT Tickets 882 29 79

13. März 2016 1530 Uhr

Yoko Wylegala

Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin

Antonín Dvořák

Philharmonie

150 Jahre

R C H ERC OB OE RBLSIUTHENESREERILSTKRIUFNESRERIEKRUFNRDE UE N D E M M e . V. e.V.

Eintritt: 8,- bis 25,- Euro Kartenvorverkauf:

karten@obm-ev.de Tel: (030) 85 99 99 99

·

vorstand@obm-ev.de www.obm-ev.de

Fanfare (UA)

Cellokonzert h-Moll op. 104

g eg r ü n d e t 1 8 6 6

Wen-Sinn Yang Violoncello

20:00 Berliner Dom Ben Becker: Ich, Judas. Ben Becker (Regie), Andreas Sieling (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Italienische Nacht. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung) 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg Pavel Steidl & Carlo Domeniconi (Gitarre). Werke von Domeniconi Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Tonalito. Kammerorchester Unter den Linden 18:00 ATZE Musiktheater Bach. Das Leben eines Musikers Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Familienführung

Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“

Edward Elgar

Pomp and Circumstance Nr. 1 RC H E ST E R ERLINER OB DE MU S I K F R E U Ne.V.

g eg r ü n d e t 1 8 6 6

Yukari Ishimoto Dirigentin

Orchester Berliner Musikfreunde e.V.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

16:00 Komische Oper Führung 17:00 Komische Oper Oper & Dinner Umland

15:00 Schlosstheater Rheinsberg Rheinsberger Hofkapelle, Armida Quartett. Mozart: Streichquartette 16:00 Friedenskirche Sanssouci Dornenzeit. Franziska Borleis (Violoncello), Tobias Scheetz (Orgel) 16:00 Lübbenau - Bunte Bühne Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Brahms u. a. 16:00 Nikolaisaal Potsdam Felix Klieser (Horn), Kammerakademie Potsdam, Michael Sanderling (Leitung). Strauss: Hornkonzert Nr. 1, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum 19:30 Brandenburger Theater Preisträgerkonzert der Brandenburger Biennale. Hitomi Nakamura (Hichiriki), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung) 19:30 Nikolaisaal Potsdam Felix Klieser (Horn), Kammerakademie Potsdam, Michael Sanderling (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Strauss: Hornkonzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 3 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Männer. Thomas WeberSchallauer (Regie)

13.3. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus Mozart-Matinee 11:00 Musikinstrumenten-Museum Urte Lucht (Cembalo), Stephan Mester (Rezitation & Tanz)

19:00 Radialsystem V Haydn2032. Nicola Alaimo (Bariton), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 65, 3 & 60, Cimarosa: Il Maestro di Cappella

14:00 Bundesallee 53 MaerzMusik

20:00 Kammermusiksaal Berliner Cappella, neues barockorchester berlin, Kerstin Behnke (Leitung). Bach: Johannes-Passion

15:30 Philharmonie Orchester Berliner Musikfreunde, Wen-Sinn Yang (Violoncello), Yukari Ishimoto (Leitung). Werke von Wylegala, Schumann, Elgar & Dvořák

20:00 Philharmonie Claudia Barainsky (Sopran), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Werke von Prokofjew, Reimann & Mendelssohn

15:30 Rotes Rathaus Preußens Hofmusik II. Bach: Markus-Passion

20:30 Piano Salon Christophori Zaremba Bekirowa (Flöte), Nadezhda Pisareva & Sergey Tchaidze (Klavier)

16:00 Konzerthaus Kristian Bezuidenhout (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem De Vriend (Leitung). Werke von Wilms, Mozart & Mendelssohn 16:00 Schloss Glienicke Norie Takahashi & Björn Lehmann (Klavier). Werke von Schubert, Schumann u. a. 17:00 Mendelssohn-Remise Rainer Killius (Bariton), Mai Yakushiji (Klavier). Lieder von Purcell u. a. 18:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Pasión Tango. Andreas Woyke (Klavier), Friedrich Kleinhapl (Klavier) 19:00 Schwartzsche Villa Klaviermusik im Exil. Elżbieta Sternlicht (Klavier)

21:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Lang: Monadologie Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Puccini: Manon Lescaut. Donald Runnicles (Leitung) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker 20:00 Neuköllner Oper Elektra Tanztheater

14:00 & 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Staatliche Ballettschule Berlin 19:30 ada Studio Nah dran 56

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2015/2016 Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Kodo Die Trommelsensation aus Japan

Hélène Grimaud Klavier

One Earth Tour 2016 „Mystery“ The 35th Anniversary Kodo

Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Hélène Grimaud

Bach: Matthäus-Passion

Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg, Leitung Enoch zu Guttenberg

Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Sol Gabetta Violoncello

Sol Gabetta

Anne-Sophie Mutter Anne-Sophie Mutter

Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043 Previn: Nonett Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8

Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Ltg. J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Daniil Trifonov

Daniil Trifonov

Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Klavier Pittsburgh Symphony Orchestra Manfred Honeck, Leitung Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie

The Philharmonics

Bobby McFerrin

„Das gewisse Quäntchen Schmäh“ The Philharmonics

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“

Bobby McFerrin

Von Samba bis Bossa Nova „Bobby McFerrin loves Brazil“

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

30 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


17. MÄRZ 16

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

SERGEI PROKOFJEW

Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19

FRANZ SCHUBERT Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

JOSEPH HAYDN Sinfonie Nr. 85 B-Dur Hob I:85

SERGEI PROKOFJEW

Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63

MAREK JANOWSKI / Dirigent ARABELLA STEINBACHER / Violine Tickets +49 (0)30-20 29 87 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

RSBAnz_concerti_Maerz_124x178_RZ.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Konzert mit

ein Ensemble der

17:41 concerti 03.16 Berlin &25.01.16 Brandenburg 31


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

18:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Die 7 Worte Jesu am Kreuz 18:00 Erlöserkirche Moabit Passionsmusik 18:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Bach: Johannes-Passion. Berliner Kantorei, sinfonietta92 18:00 Johanneskirche Frohnau Brahms/Walter: Ein deutsches Requiem. Frohnauer Kantorei 18:00 St. Johannis-Kirche Moabit Copenhagen-Berlin Trio 18:00 Taborkirche Wilhelmshagen Bach: Johannes-Passion. Berliner Vokalkreis, Orchester Concertino Berlin 20:00 Berliner Dom Ben Becker: Ich, Judas. Ben Becker (Regie), Andreas Sieling (Orgel) Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Bach. Das Leben eines Musikers 16:00 Komische Oper Lange: Das Gespenst von Canterville 16:00 Radialsystem V Familienkonzert. Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Rudolf Döbler (Leitung). Strauss: Die neuen Streiche des Till Eulenspiegel 16:30 Fontane Haus Wolfgang Amadeus … – Eine Wunder-Kindheit Sonstiges

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Orfeo ed Euridice Umland

11:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) 3. Familienkonzert 15:00 Schloss Ribbeck Young- Choon Park (Klavier)

16:00 Stadthalle Bernau Brandenburgisches Konzertorchester 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Spark: Die klassische Band 16:30 Brandenburger Theater (Studiobühne) Pastel Français 16:30 Ev. Kirche Birkenwerder Dilian Kushev (Bariton) 17:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Chor der Singakademie Frankfurt, Rudolf Tiersch (Leitung) 17:00 Pfarrkirche „Kulturkirche“ Neuruppin Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Junko Ukigaya (Flöte), Tanja Letz (Harfe), Takao Ukigaya (Leitung). Werke von Reznicek, Mozart & Schumann 19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Inga Fiolia (Klavier), Philharmonisches Orchester, Friedrich Haiderl (Leitung). Werke von Mendelssohn & Schleiermacher

14.3. Montag Konzert

18:00 Bundesallee 53 MaerzMusik. Mazen Kerbaj (Klanginstallation) 19:30 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Plus-Minus Ensemble 19:30 Rathaus Pankow Rathauskonzerte Pankow. Josephine Wunderling (Sopran) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal Hören. Matan Porat (Klavier). Ligeti: Musica ricercata 20:00 Philharmonie Mischa Maisky (Violoncello), Martha Argerich (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schostakowitsch 20:30 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Plus-Minus Ensemble

22:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Plus-Minus Ensemble Kinder & Jugend

16:30 Fontane Haus Wolfgang Amadeus … – Eine Wunder-Kindheit

15.3. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 18:00 Bundesallee 53 MaerzMusik. Mazen Kerbaj (Klanginstallation) 19:30 Kammermusiksaal MaerzMusik. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier). Schubert: Winterreise Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Elektra Umland

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Männer. Thomas WeberSchallauer (Regie)

16.3. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 18:00 Bundesallee 53 MaerzMusik. Mazen Kerbaj (Klanginstallation) 20:00 Kammermusiksaal Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Laurent Naouri (Bassbariton), Le Concert d‘Astrée, Emmanuelle Haïm (Cembalo & Leitung). Werke von Rameau, Lully, Charpentier & Leclair Musiktheater

20:00 Sophiensaele MaerzMusik. LIEBE – Ökonomien des Handelns 3 Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel). Werke von Buxtehude

Freitag | 18. März 2016 | 20 Uhr Kammermusiksaal, Philharmonie Berlin

GEORG FRIEDRICH HAAS Drei Stücke für Mollena

1. das Ende der Sehnsucht | 2. Harmonie | 3. Hochzeitsmarsch

ein Ensemble der

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY „Lobgesang“ op. 52, Sinfonie-Kantate

Letizia Scherrer Sopran | Isabel Jantschek Sopran II | Attilio Glaser Tenor RIAS Kammerchor | Münchener Kammerorchester Michael Gläser Choreinstudierung | Alexander Liebreich Dirigent Der Kompositionsauftrag an Georg Friedrich Haas wird finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

Foto © sanderstock | fotolia.com

Tickets 25–45 € Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 tickets@rias-kammerchor.de www.rias-kammerchor.de

32 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing

20:30 Piano Salon Christophori Praxedis Geneviève Hug (Klavier)

Umland

Musiktheater

9:30 & 11:00 Filharmonia Zielonogórska/PL Musikfesttage an der Oder: Internationale, junge Talente

19:30 Deutsche Oper Puccini: Manon Lescaut. Donald Runnicles (Leitung) 20:00 Sophiensaele MaerzMusik. LIEBE – Ökonomien des Handelns 3

19:30 Staatstheater Cottbus Kálmán: Gräfin Mariza

17.3. Donnerstag Konzert

20:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Ensemblekollektiv Berlin, Enno Poppe (Leitung). Werke von Moguillansky & McCormack 20:00 Institut Français Daniel Se­roussi (Klavier) 20:00 Konzerthaus Pirmin Grehl (Flöte), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Dvořák: „Karneval“ - Ouvertüre, Ibert: Flötenkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Werke von Liszt, Schubert u. a. 20:00 Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2, Schubert: Sinfonie Nr. 3, Haydn: Sinfonie Nr. 85 B-Dur „La Reine“

Musik in Kirchen

19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Musik für tiefe Instrumente Umland

19:00 Filharmonia Zielonogórska/ PL Musikfesttage an der Oder: Abschlusskonzert

18.3. Freitag

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mogens Dahl Chamber Choir. Sandström: The passion of John (UA) Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Strauss: Die Liebe der Danae 19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker 20:00 Sophiensaele MaerzMusik. LIEBE – Ökonomien des Handelns 3 Musik in Kirchen

Konzert

19:00 Radialsystem V MaerzMusik. Zafraan Ensemble 20:00 Heimathafen Neukölln Atos Trio: Akkordarbeit 20:00 Kammermusiksaal RIAS Kammerchor, Münchener Kammerorchster, Alexander Liebreich (Leitung). Haas: Drei Stücke für Mollena, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang” 20:00 Konzerthaus Pirmin Grehl (Flöte), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Werke von Dvořák, Ibert & Sibelius

20:00 Berliner Dom Bach: JohannesPassion. Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung) Sonstiges

18:00 Centre Bagatelle Oper mal anders. Bernstein: West Side Story 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte Umland

19:30 Brandenburger Theater Asya Fateyeva (Saxofon), Brandenburger Symphoniker, Conrad van Alphen (Leitung). Werke von Mussorgsky u. a.

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 20. März 2016 16.00 Uhr Philharmonie

Mozart Haydn Ruegenberg Beethoven

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 40 g-moll KV 550 Joseph Haydn Cellokonzert D-Dur op. 101 Hob VIIb:2 Nikolas Ruegenberg Unisono Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Dirigent Bernhard Steiner Solist Peter Bruns Violoncello Gefördert durch das Land Berlin

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstraße 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 44,– € | 40,– € | 35,– € | 32,– € | 25,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Alexandre da Costa (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Hartmut Keil (Leitung). Werke von Smetana, Martinů, Dvořák & Janáček 19:30 Pfarrkirche „Kulturkirche“ Neuruppin AEQUINOX Festival. David Orlowsky (Klarinette), lautten compagney 22:30 Siechenhauskapelle Neuruppin AEQUINOX Festival. Silvio Schneider (Gitarre)

19.3. Samstag Konzert

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Bläserensemble des Konzerthausorchesters Berlin 16:00 Schloss Glienicke Charlottenburger Bachsolisten 16:00 Schloss Köpenick Maria-Magdalena Pitu-Jokisch & Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mozart u. a. 18:00 Kraftwerk Mitte MaerzMusik. Performance-Abend 19:00 Radialsystem V MaerzMusik. alif::split of the wall - a musical exhibition space 20:00 Kammermusiksaal Jazz-Festival. Benny Goodman Revival Band, Boris Rosenthal (Leitung)

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 19.3.16 • 20 Uhr

JAZZ FESTIVAL Tickets 882 29 79

20:00 Konzerthaus Pirmin Grehl (Flöte), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung) 20:00 Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 9 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Vitaliy Schall (Gitarre). Werke von Bach u. a. 22:00 Radialsystem V Nachtmusik. Ensemble Ombra e Luce Musiktheater

19:30 Deutsche Oper R. Strauss: Die ägyptische Helena

19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Kristiina Poska (Leitung) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker Tanztheater

20:00 HAU 1 Golden Hours (As you like it). Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Erika Engelhardt (Orgel) 16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel) 18:00 Berliner Dom Bach: JohannesPassion. Domkammerorchester, Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach: Kantate Nr. 182 „Himmelskönig, sei willkommen“ 18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Buxtehude: Membra Jesu Nostri Kinder & Jugend

15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte 16:00 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

los n e z Gren 20. MÄRZ 2016 / 20 UHR PHILHARMONIE BERLIN Andreas Schulz, Dirigent

Jolanthe & Aleko Tickets unter: www.eventim.de, 01806-570070* und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Foto © Rebecca Specht

*(0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen, Montag - Sonntag 8-20 Uhr)

34 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Umland

11:00 Neumühle Molchow AEQUI­ NOX Festival. lautten compagney. Die Abenteuer des Don Quichote 11:00 Pfarrkirche „Kulturkirche“ Neuruppin AEQUINOX Festival. Taschenoper Lübeck. Werke von Monteverdi 15:00 Stüler-Kirche Langen AEQUINOX Festival. New York Polyphony. Werke von Schubert u. a. 16:00 Kyritz - Kulti Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 16:00 Schloss Nennhausen Havelländische Musikfestspiele. Gudrun Kohlruss (Sopran), Andreas Kersten (Klavier). Werke von Schubert u. a. 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Trio Testore. Werke von Beethoven u. a. 19:00 Pfarrkirche „Kulturkirche“ Neuruppin AEQUINOX Festival. Vokalsolisten Capella Angelica, Axel Köhler (Altus), lautten compagney 19:30 Brandenburger Theater Asya Fateyeva (Saxofon), Brandenburger Symphoniker, Conrad van Alphen (Leitung)

19:30 Friedenskirche Sanssouci Bach: Johannes-Passion 19:30 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit (Premiere). Nils Christe & Uwe Scholz (Choreografie) 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Kammermusik. Werke von Hidas, Stevens, Davis, Bach u. a.

20.3. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee des Konzerthausorchesters 16:00 Ernst-Reuter-Saal Reinickendorf Akkordia 1935 Berlin 16:00 Kammermusiksaal Nico Eckert (Tenor), Jakob Ahles (Bariton), KarlForster-Chor Berlin, Volker Hedtfeld (Leitung). Poulenc: Stabat Mater, Schubert: Stabat Mater f-Moll D 383 16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Peter Bruns (Violoncello), Bernhard Steiner (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven, Haydn u. a.

18:00 Schwartzsche Villa Maria Kovalevskaia & Natalia Maximova (Klavier). Werke von Schumann u. a. 20:00 Deutsche Oper Jubiläums-Konzert der BigBand 20:00 Konzerthaus Cantus Domus, Junges Ensemble Dresden, Ralf Sochaczewsky (Leitung). Werke von Wagner, Poulenc & Duruflé 20:00 Philharmonie Grenzenlos Oper. Junges Sinfonieorchester Berlin, Andreas Schulz (Leitung). Rachmaninow: Aleko (konzertant), Tschaikowsky: Jolanthe (konzertant) 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Viviane Hagner (Violine), Nicole Hagner (Klavier) Musiktheater

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal 18:00 Komische Oper Marschner: Der Vampyr (Premiere) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker

16:00 Schloss Glienicke Charlottenburger Bachsolisten

Tanztheater

16:00 Schloss Köpenick Haydnquartett Berlin

Musik in Kirchen

17:00 Radialsystem V Midori Seiler (Violine). Bach: Violinsonaten

Sinfoniekonzert 22. März 2016, 20.00 Uhr Aribert Reimann zum 80. Geburtstag

20:00 HAU 1 Golden Hours 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Orchestermusik an Palmarum

Donald Runnicles © Simon Pauly

Sonstiges

Dirigent: Donald Runnicles Solistinnen: Laura Aikin, Julia Giebel Klavier: Daniel Barenboim Karten: +49 [30]-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

3. Abokonzert der Berliner Singakademie

Yeree Suh (Sopran) · Susanne Langner (Alt) · Tobias Berndt (Bass) · Markus Brutscher (Tenor) · Andreas Scheibner (Bass) · Knaben des Staats- und Domchores Berlin · Ensemble Wunderkammer · Leitung: Achim Zimmermann

J. S. Bach

MATTHÄUSPASSION Do, 24. März 2016, 20 Uhr · Konzerthaus Berlin Karten 14 –34 € (zzgl. VVK) · 030 203092-101 · www.berliner-singakademie.de Gefördert durch die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper 17:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Passionsmusik. Ralf Lützelschwab & Renate Wirth (Orgel) 18:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Graun: Der Tod Jesu 18:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Lichterfelde Bach: JohannesPassion. Lichterfelder Vokalensemble 18:00 Pauluskirche Zehlendorf Bach: Johannes-Passion. Zehlendorfer Pauluskantorei Kinder & Jugend

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte 15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber

Sonstiges

10:00 Komische Oper Opernfrühstück 12:00 Komische Oper Einführungsmatinee: Heute Nacht oder nie 14:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. „Berliner Operette & Revue“ Umland

11:00 Neumühle Molchow AEQUI­ NOX Festival. lautten compagney. Die Abenteuer des Don Quichote 16:00 Nikolaisaal Potsdam Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Hartmut Keil (Leitung). Werke von Smetana, Dvořák & Janácek 16:00 Siechenhauskapelle Neuruppin AEQUINOX Festival. Les Gourmands. Werke von Lalande u. a. 17:00 Dreifaltigkeitskirche Zossen Orgelmusik zum Palmsonntag

21.3. Montag Konzert

18:00 Zitadelle Spandau Naoko Fukumoto (Klavier) 20:00 Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung & Klavier). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 20:30 Piano Salon Christophori Tobias Berndt (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Schubert: Die Winterreise Musiktheater

20:00 Theater im Aufbau Haus Andreas: Hamlet - Choroper Tanztheater

20:00 HAU 1 Golden Hours (As you like it). Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie) Musik in Kirchen

19:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Lichterfelde Bach: JohannesPassion. Lichterfelder Vokalensemble Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien

22.3. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 19:00 Philharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello 20:00 Deutsche Oper Laura Aikin (Sopran), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung). Werke von Reimann u. a. 20:00 Kammermusiksaal Thomas Beckmann (Violoncello). Werke von Vivaldi, Chaplin, Tschaikowsky u. a.

Karfreitag 25.03.2016 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Johann Sebastian Bach Johannes-Passion BWV 245

Foto: Jon Christopher

Konzert am Karfreitag KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN RIAS KAMMERCHOR MATTHEW HALLS Dirigent SOLISTEN Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

36 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) concerti_März_16_KH_124x58.indd 1 26.01.16 13:40


Musiktheater

18:00 Zitadelle Spandau (Festplatz) Berliner Operncircus 20:00 Theater im Aufbau Haus Andreas: Hamlet - Choroper Kinder & Jugend

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

23.3. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe. Misako Mihara (Klavier) 16:00 Bode-Museum Italienische Impressionen 20:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion. Chorgemeinschaft Neubeuern, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg Maskerade. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

20:00 Konzerthaus Bach: MatthäusPassion. Yeree Suh (Sopran), Susanne Langner (Alt), Markus Brutscher (Tenor), Tobias Berndt & Andreas Scheibner (Bass), Berliner Singakademie, Kammerorchester Wunderkammer, Achim Zimmermann (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) ensemble unitedberlin 20:00 Philharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello). Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur

19:30 Deutsche Oper Mascagni: Cavalleria rusticana / Der Bajazzo 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice 20:00 Theater im Aufbau Haus Andreas: Hamlet - Choroper in zwei Akten Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bach 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing

Musiktheater

24.3. Donnerstag

18:30 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung) 19:30 Komische Oper Mozart: Die 16:00 Bode-Museum Yuko Tomeda Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung) (Cembalo), Camerata Postdam 20:00 Neuköllner Elektra 19:00 Radialsystem V Mozaika - ImConcerti_PP_2-124x58.qxp_lay 26.01.16 14:45 Oper Seite 1 20:00 Theater im Aufbau Haus pressionen. Orbis Quartett, Baltic Andreas: Hamlet - Choroper Neopolis Orchestra u. a. Konzert

SATIE

Villa und Kirche St. Elisabeth Invalidenstr. 3, Berlin-Mitte

Eine Karfreitags-Installation in 14 Stationen 7 – 16 Uhr, Elisabethkirche Vexations – Erik Satie Klavier: Sebastian Berweck

Musik in Kirchen

18:00 Johanneskirche Lichterfelde Johanneskantorei, Bettina Heuer-Uharek (Leitung). Werke von Brezger Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien Umland

19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier)

25.3. Freitag Konzert

15:00 Kammermusiksaal Bach: Matthäus-Passion. Berliner Figuralchor, Gerhard Oppelt (Leitung)

K A R F R E I TA G , 2 5 . M Ä R Z 2 0 1 6

PETITES STÖLZEL PERCEP TIONS _ 2

11 – 16 Uhr, Villa Elisabeth zu jeder vollen Stunde: Musikalische Meditation. Musik von Bach, Satie, Stölzel u.a.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20 Uhr, Gethsemanekirche Die leidende und am Creutz sterbende Liebe Jesu: „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ Ein Passionsoratorium von Gottfried Heinrich Stölzel

Karten zu 20 € (zzgl. VVK-Gebühren) bei reservix.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter 01805 700733 erhältlich. Ermäßigte Karten zu 15 € nur an der Abendkasse

concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

7:00 Elisabethkirche Satie: Vexations. Sebastian Berweck (Klavier) 11:00 Villa Musica Musikalische Meditation, stündlich bis 16 Uhr 14:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel) 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche StudioChor Berlin, Joachim Geiger (Leitung). Werke von Palestrina u. a. 17:00 Stadtkirche Köpenick Händel: Brockes-Passion. St. Laurentius-Kantorei, Christine Raudszus (Leitung)

Sonstiges

11:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. „Wagner in Berlin“ Umland

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 26.3.16 • 20 Uhr

VIVALDI NACHT

16:00 Schinkelkirche Petzow Havelländische Musikfestspiele. RossiniQuartett. Pergolesi: Stabat mater

Tickets 882 29 79

18:00 Kreuzkirche Cottbus Händel: Saul. Kammerchor der Singakademie Cottbus, Christian Möbius (Leitung)

20:00 Philharmonie Alison Balsom (Trompete), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Trevor Pinnock (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus (Auszüge), Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung

26.3. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus Johannes Geffert (Orgel). Werke von Bach, Malling u. a. 16:00 Philharmonie Daniel Barenboim & Martha Argerich (Klavier), Torsten Schönfeld & Dominic Oelze (Perkussion). Werke von Schumann, Debussy & Bartók 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Alexander Malter (Klavier). Werke von Brahms & Prokofjew 19:00 Schloss Britz Felix Reuter (Klavier) 19:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Virtuosen-Ensemble

Musiktheater

18:00 Zitadelle Spandau (Festplatz) Berliner Operncircus 19:30 Deutsche Oper Mascagni: Cavalleria rusticana/Der Bajazzo 19:30 Komische Oper Marschner: Der Vampyr 20:00 Neuköllner Oper Elektra Tanztheater

20:00 Blackmore‘s Berlins Musikzimmer Yair Kless (Violine), Sergey Filioglo (Klavier)

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Staatsballett Berlin

20:00 Kammermusiksaal European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

mit Gabriela Montero und Patrick Lange

Musik in Kirchen

( 030 ) 47 99 74 00

17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal 18:00 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Andrea Battistoni (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Elektra

20:00 Gethsemanekirche Stölzel: Ein Lämmlein geht und trägt seine Schuld. Sing-Akademie zu Berlin

JETZT BUCHEN!

Musiktheater

18:00 Berliner Dom Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Liszt u. a.

NUR AM 25. MÄRZ 2016 Werke von Mozart, Montero und Brahms

16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin. Haydn: Die sieben Worte des Erlösers am Kreuz op. 51 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Alexander Malter (Klavier) 19:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion. Esther Hilsberg (Sopran), Seda Amir-Karayan (Alt), Camerata vocale Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Etta Hilsberg (Leitung) 20:00 Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20, Montero: ExPatria, Brahms: Sinfonie Nr. 2 20:00 Konzerthaus Bach: JohannesPassion. Konzerthausorchester, RIAS Kammerchor, Matthew Halls (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Frühlingserwachen. Berliner Residenz Orchester

38 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Sonstiges

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

16:00 Komische Oper Führung 22:30 Komische Oper Nachgefragt

POPULÄRE KONZERTE

Umland

19:30 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Nils Christe & Uwe Scholz (Choreografie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Bach: Markus-Passion. Ensemble Barokksolistene, Bjarte Eike (Leitung & Violine)

SONNTAG, 27.3.2016, 16 UHR

ZAUBER DER ITALIENISCHEN OPER Auszüge aus TOSCA, LA BOHÈME LA TRAVIATA, RIGOLETTO, AIDA u. a. DIRIGENT: RONALD REUTER SOPRAN: ANNA RITA ESPOSITO BARITON: WALTER DONATI

27.3. Sonntag Konzert

16:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin. Ronald Reuter (Leitung). Opern-Auszüge 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Chopin & Mussorgsky 16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 18:00 Schwartzsche Villa Furiant Quartett 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.EVENTIM.DE

Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung) 19:00 Komische Oper Händel: Xerxes 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice Musik in Kirchen

6:00 Franz. Friedrichstadtkirche StudioChor Berlin, Kilian Nauhaus (Orgel), Joachim Geiger (Orgel) 13:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelführung 20:00 Berliner Dom Collegium Vocale Berlin, Stefan Rauh (Leitung)

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Karsamstag, 26. März 2016, 18.00 Uhr

CHORVESPER

Werke von Palestrina, Schütz, Schein Die Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Leitung: KMD Helmut Hoeft Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 03.16 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

Umland

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

19:30 Staatstheater Cottbus Händel: Alcina. Ivo Hentschel (Leitung)

POPULÄRE KONZERTE

28.3. Montag Konzert

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Stefan Johannes Bleicher (Orgel). Werke von Liszt

MONTAG, 28.3.2016, 16 UHR

SWINGING OSTERN

12:00 Schloss Britz Duo Orpheo. Werke von Mozart

„Musik mit Witz, Charme & Frack“

16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin. Werke von Beethoven & Mendelssohn

MIT BRASS BAND BERLIN

16:00 Kammermusiksaal Brass Band Berlin: Swinging Ostern

KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Chopin & Mussorgsky 16:00 Schloss Köpenick Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier). Werke von Schubert 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Osterkonzert. Landesjugendorchester Berlin, Max Streicher (Flöte), Rosa Díaz Cotán (Harfe), Christoph Altstaedt (Leitung). Varèse: Hyperprism, Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299 , Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Frühlingserwachen Traditionelle Osterkonzerte 20:30 Piano Salon Christophori Trio Koch. Werke von Moszkowsk u.a. Musiktheater

17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal 18:00 Deutsche Oper Berlin Puccini: Tosca. Stefano Ranzani (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Elektra Tanztheater

19:00 Komische Oper Berlin Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Berliner Dom Festgottesdienst mit Bach-Kantate. Berliner Domkantorei, Barockorchester „Aris et Aulis“, Tobias Brommann (Leitung). Bach: Christ lag in Todesbanden BWV 4 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Buxtehude: Heut triumphieret Gottes Sohn. Chor Zum Heilsbronnen, Sebastian Brendel (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Friedhelm Flamme (Orgel). Werke von Bach, Krebs & Reger 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Lothar Knappe (Orgel). Werke von Kraft & Buchner

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

WWW.TICKETMASTER.DE

WWW.EVENTIM.DE

Umland

Sonstiges

19:00 Staatstheater Cottbus Opernchor & Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Zimmer: Filmmusik

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien

29.3. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 16:00 Bode-Museum Susanne Ehrhardt (Klarinette), Maximilian Ehrhardt (Harfe). Werke von Backofen u. a. 20:00 Kammermusiksaal Guy Braun­stein & Rosanne Philippens (Violine), Amihai Grosz & Yulia Dey­ neka (Viola), Olaf Maninger (Violoncello), Stefan Dohr (Horn), Valentina Lisitsa (Klavier). Brahms: Horntrio Es-Dur, Klavierquartett Nr. 1 g-Moll & Streichquintett Nr. 1 F-Dur 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) AsianArt Ensemble

30.3. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 20:00 Philharmonie Nelson Freire (Klavier). Werke von Bach, Brahms u. a. Musiktheater

18:00 Zitadelle Spandau (Festplatz) Berliner Operncircus Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Berlin Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing

31.3. Donnerstag Konzert

16:00 Zitadelle Spandau Berliner Frühlingsklassik. Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Schubert 17:00 Philharmonie Wagner: Tristan und Isolde. Eva-Maria Westbroek (Sopran), Stuart Skelton, Thomas Ebenstein & Roman Sadnik (Tenor), Sarah Connolly (Mezzosopran), Michael Nagy (Bassbariton), Stephen Milling (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein & Rosanne Philippens (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Zvi Plesser (Violoncello), Valentina Lisitsa (Klavier). Werke von Brahms 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Karl-Forster-Chor Berlin, Konzerthausorchester, Volker Hedtfeld (Leitung). Poulenc: Gloria, Puccini: Messa di Gloria 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Marlis Petersen (Sopran), Jendrik Springer (Klavier). Werke von Schumann, R. Strauss & Riehm 20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Maria Masycheva (Klavier) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Berlin Verdi: Rigoletto Tanztheater

19:30 Komische Oper Berlin Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

40 Berlin & Brandenburg concerti 03.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation

Geigenfeuerwerk: Violinistin Ye-Eun Choi und Pianistin Silke Avenhaus beim Samos Young Artists Festival 2015

24_Amphitheater Samos Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das

Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen 26_Hannover Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herren­häuser Gärten 27_Weitere Tipps Wichtige Festivaltermine im Überblick Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2016 concerti   23


Festivalguide

Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das Samos young artists festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen. Von Christoph Forsthoff

S

terne. Wohin die Augen der Konzertbesucher im Amphitheater von Pythagorion auch schauen: Abermillionen glitzernder Punkte überziehen den Nachthimmel über der Ägäis. Darunter wiegen sich im warmen Nordwind Zypressen und Zedern, Pinien, Ölbäume. Während sich der Blick in der Dunkelheit des Mittelmeeres verliert, wehen von unten die zarten Töne der späten Schubert-Sonate D 959 herauf. Auf einem Podium, das im Halbrund auf den Ruinen des im 4. Jahrhundert vor Christus erbauten Theaters errichtet wurde, sitzt Herbert Schuch am Flügel. Sein Rezital 24 concerti März 2016

ist eines der Konzerte des von dem letzten Jahr angelandet Chiona Xanthapoulou-Schwarz sind: Bis zu 500 Flüchtlinge initiierten Samos Young Ar- kommen täglich auf Samos an tists Festivals, das Klassik mit – dabei leben auf der SonnenJazz und Weltmusik verbindet. insel selbst gerade einmal 33 000 Menschen. Unmöglich Wenn Musiker zu für die Insulaner, diese FlüchtFlüchtlingshelfern werden lingsströme allein zu bewältiDas Boot kam in der Frühe. Fast gen – doch Europa ist fern, 50 Menschen hätten im nicht nur auf Samos sehen sich Schlauchboot gesessen, erzählt die Griechen weitgehend allein Strandwächter Alexis. Nun den Flüchtlingsströmen gegenliegt das schwarze Gummiboot über. verlassen am Strand von Py- Manche der deutschen Festivalthagorion – keine 30 Meter Musiker handelten da letzten entfernt von den Sonnenschir- Sommer pragmatisch, funktimen und Liegen, auf denen onierten ihr Leihauto zum LieTouristen ihren Urlaub genie- ferwagen um: „Das sind Bilder, ßen. Und ist doch nur eines die man nicht wieder vergisst von Hunderten, die hier seit – wie das der verzweifelten jun= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation

Unterm Sternenzelt in einer lauschigen Sommernacht: Das Amphitheater von Samos bildet die Hauptspielstätte des Festivals


gen Mutter mit ihrem apathischen Säugling und seinem verranzten Schnuller“, erzählt Pianistin Silke Avenhaus, die mit ihrer Freundin und den Töchtern für die Flüchtlinge Wasser und Lebensmittel im deutschen Discountmarkt einkaufte. Stundenlang stehen die Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Somalia vorm Gebäude der Hafenbehörde und warten, dass sie registriert werden, um auf eine der Fähren zu kommen, die sie nach Athen bringen – vielleicht in eine bessere Zukunft. „Es ist ein Gefühl der Ohnmacht“, beschreibt Armin Steuernagel die eigene Hilflosigkeit. Dennoch hat der Berliner gemeinsam mit Schwarz-Tochter Paula für die Ankömmlinge die Webseite first-contact.org gestaltet, um

ihnen erste Hilfe in Sachen Bürokratie zu bieten. Kulturelle Wurzeln als Rettungsanker in der Not

Flüchtlinge waren auf der Insel immer ein Thema, ja der berühmteste Samonite war selber einer von ihnen: Pythagoras, der hier seine Ideen zur Musik und Mathematik entwickelte, wurde einst vom Tyrannen Polykrates ins Exil verbannt, später verliehen die Römer dem Hera-Tempel auf Samos das Privileg einer Asylstätte für jedermann. Doch vor allem die Jugend von heute habe längst den Glauben an die eigenen Politiker verloren, sagt der junge Samonite Vassilis Pristouris; auch dem Premier Alexis Tsipras traue die junge Generation keine Lö-

sung der griechischen Krise zu. Und doch mag der 27-Jährige die Hoffnung nicht aufgeben: „Es muss ein Umdenken stattfinden – wir müssen neue Wege finden.“ Vielleicht ja nicht zuletzt in und mit der Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Wurzeln, wie Akkordeonist Andreas Hinterseher glaubt, der mit Quadro Nuevo vergangenen Sommer zum Festival eingeladen war: „Wenn die Zeiten schwieriger und schlechter werden, wird die Kultur für uns Menschen immer wichtiger.“ Samos Young Artists Festival 7.–13.8.2016 Alexej Gerassimez, Martin Klett, Sebastian Manz, Guy Mintus, Tai Murray, Diego Imbert u. a. Amphitheater Samos

24.6. - 27.8.2016 www.rheinvokal.de Valer Sabadus Pumeza SWR Vokalensemble The Tallis Scholars Hana Blažiková und viele mehr Programm & Karten: 0 26 22 - 9 26 42 50

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2016 concerti   25


Festivalguide

Historischer Ort der Künste: In Herrenhausen dirigierte einst Händel die Hofkapelle

Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herrenhäuser Gärten. Von Teresa Pieschacón Raphael

26  concerti März 2016

Alleen, Irrgärten und Kulissen aus steinernen Statuen. Was weit mehr war als nur die Liebhaberei einer gelangweilten Kurfürstin: Von den Herrenhäuser Gärten aus betrieb sie nämlich Weltpolitik, brachte ihre weitverzweigte hochadelige Verwandtschaft auf rauschenden Partys zusamWeltpolitik aus dem Garten men und versuchte so, die Zwar kanzelte sie das beschei- verwickelten europäischen dene Landschloss als „gar Erbfolgen zu regeln. Und schlecht“ ab, doch der dazuge- agierte dabei so erfolgreich, hörende „Jardin de la Leine“ dass ihr Sohn Georg Ludwig hatte es ihr angetan – ja, dieser 1714 als King George I. den wurde „ihr Leben“, wie sie in englischen Thron bestieg. einem Brief bekannte. Und so So würdigt denn auch bis heuwie sie es aus den Barockan- te ein Denkmal jenen Ort mitlagen ihrer niederländischen ten im Park, wo die kluge Heimat kannte, ließ die welt- Herrscherin 1714, fast 84 Jahläufige Kurfürstin auch hier re alt, zusammenbrach: Ein prächtige Blumenbeete und Buch in der Hand, sitzt dort Wasserspiele anlegen, Linden- die Kurfürstin auf einem

Bis ins frühe 17. Jahrhundert war Hannover ein ärmlicher Ort gewesen. Das änderte sich, als Sophie von der Pfalz in die Stadt kam: 1658 hatte sie Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg geheiratet, der 1679 dann die Regierung in der Residenz Hannover übernahm.

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: KunstFestSpiele Herrenhausen

K

langvolle Metaphern gibt es für viele Städte – allein für Hannover vermögen die PR-Strategen offenbar keine zu finden. In der Tat scheint die brutalistische Betonmoderne der niedersächsischen Landeshauptstadt auf den ersten Blick keine Reise wert; und doch lockt die „Spröde an der Leine“ mit Schönheiten, auch wenn diese meist allein den Einheimischen bekannt sind. So lässt sich etwa der Vormittag im bald erweiterten SprengelMuseum verbringen, am Nachmittag empfiehlt sich sommers ein Besuch im Strandbad am Südende des Maschsees – oder auch in den Herrenhäuser Gärten, wo seit 2010 die „KunstFestSpiele“ stattfinden.


Thron und blickt stolz in ihren benachbarten Theaterhaus, Garten hinein. samt Pferdekadaver und mäEben hier eröffnete über andernder Riesengummikrake. 300 Jahre später vergangenen Mai Intendantin Elisabeth Schweegers Erbe Schweeger ihre letzte Ausga- „Gegen den Strich“ lautete das be der „KunstFestSpiele“. Wo Motto der Festspiele 2015 – und einst die Hofkapelle unter ih- eben dies hatte die streitbare rem Kapellmeister Georg Fried- Intendantin auch zu ihrem rich Händel aufgespielt hatte, Prinzip erhoben. Schon im ersfauchte und zischte es nun ten Jahr, 2010, ließ sie Monte16 Stunden lang, bis morgens verdis Orfeo auf die Musik des um drei. Ringlandschaft mit englischen Post-Punk-Sängers Bierstrom hatte das Ensemble Ian Curtis prallen und platzierKaleidoskop seine Performance te Christoph Schlingensiefs getauft, die Wagners Ring neu anarchistisches Operndorf in montierte. Während nebenan die strenge absolutistische Garauf der Wiese, wo schon der tengeometrie von Herrenhaurussische Zar Peter der Große sen. Ein Mix von Alt und Neu, mit der Kurfürstin getanzt hat- der sich in dem spartenüberte, eine Kunstinstallation aus greifenden Festival aus Schauquietschbunten Sangria-Stroh- spiel, Musik und bildender halmen lagerte und nahe der Kunst bewährt hat – und zweiprächtigen Galerie der Herren- fellos auch von Schweegers häuser Gärten – hier sinnierte Nachfolger Ingo Metzmacher ehemals der Universalgelehrte fortgesetzt werden wird. Gottfried Wilhelm Leibniz über die Unendlichkeit von Gottes KunstFestSpiele Herrenhausen 13.–29.5.2016 Schöpfung – eine KetchupHagen Quartett, Ingo Metzmacher, Kanone blutrote Spritzer an Isabelle Faust, Graindelavoix, David Fray, Jack Quartet, MAU Company, eine Wand feuerte. Und als NDR Radiophilharmonie, Wiebke szenisches Schmankerl gab’s Lehmkuhl, Thomas Quasthoff eine schrille Inszenierung im Hannover

Oper

Weitere Tipps Frankfurt (oder) etc.

Musikfesttage an der Oder 4.3.–17.3.2016 Mit dem diesjährigen Motto »Kontraste« blickt das deutsch-polnische Musikfestival über den europäischen Tellerrand. In zahlreichen Städten rund um den Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen trifft westliche Klassik auf Musik außereuropäischer Kulturkreise. Freiburg

Emil Gilels Festival 14.3.–19.3.2016 Nach dem Auftakt 2012 findet in diesem Jahr zum dritten Mal das Festival zu Ehren des großen russischen Pianisten statt, der im kommenden Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Zu den prominenten Gratulanten gehören die Pianisten Grigory Sokolov, George Li und Evgeny Kissin. Badenweiler

Badenweiler Musiktage 28.4.–1.5.2016 Namen wie das GrauSchumacher Pianoduo, das Minguet- und Zemlinsky-Quartett sowie der ungarische Pianist Dénes Várjon garantieren vier Tage feinste Kammermusik im Kurhaus

Tanz Konzert

Klosterhof Le Cid, Jules Massenet

11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Kathedrale Rosenkranz, Cathy Marston

El Cids Iberia

SGF2016_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

2/2/2016 10:49:53 AM März 2016 concerti  27


Reportage

Wo die Natur den Ton angibt

Spektakuläre Glasfassade: das Konzerthaus »Harpa« in Reykjavík

28  concerti März 2016

Foto: Jóhanna Ólafsdóttir

Lavafelder, Gletscher, Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan. Von Annette Zerpner


W

ie vor Jahrmillionen Pflanze, um sich wieder zu ist in Island die Er- erholen, wenn sie einmal niede an zahlreichen dergetrampelt wurde. Stellen noch immer in Bewe- Reagiert haben die Isländer auf gung. Vulkane, Gletscher und diese unkontrollierbaren NaLavafelder mit unberechenba- turkräfte, indem sie zu einem ren Rissen liegen ganz in der Volk von Künstlern geworden Nähe jener Orte, wo die Men- sind. Eine nationale Eigenheit, schen ihrem gewöhnlichen die sehr treffend charakteriTagwerk nachgehen. Geysire siert und ironisiert wird auf schießen aus dem Boden, einer jener Postkarten, die auf plötzlich riecht es nach Schwe- Reykjavíks Haupteinkaufstrafel – selbst die Straße vom ße Laugavegur zu finden sind: Flughafen hinein nach Reyk- „Hallo! Ich bin: Krankenpflejavík ist links und rechts ger / Lehrerin / IT-Spezialist …“ g esäumt von weitläufigen ist da neben Kästchen zum ­ schwarzen Lavafeldern. So Ankreuzen zu lesen – „… UND gibt es denn auch kein Ge- Musiker!“ Ja, grundsätzlich sei spräch mit einem Isländer, das es seinen Landsleuten schon nicht früher oder später auf sehr wichtig, einen persönlidiese überwältigende Natur chen Draht zu den Künsten zu käme: „Wir leben nicht ohne haben, speziell zur Musik, beGrund auf einem schmalen stätigt Pianist Víkingur ÓlafsStreifen an den Küsten, denn son bei Kaffee und Zimtschneim Landesinneren ist es ein- cken im gemütlichen Coffeefach zu feindlich“, beschreibt shop „Tíu Dropar“: „Wir erwardie derzeit in New York wei- ten irgendwie voneinander, lende Komponistin Anna Thor- dass jeder eine kreative Seite valdsdóttir die Grundstim- in sich hat.“ Ohne die würde mung unter ihren Landsleuten. es den 330 000 Inselbewohnern „Und wenn du am Rande von während der kalten dunklen etwas derart Mächtigem exis- Monate südlich des Polarkreitierst, fühlst du erst, wie klein ses wohl auch zu langweilig du bist.“ Die Natur gehört für werden – wobei sich Experidie 39-Jährige denn auch zu mentierfreude und Kreativität den stärksten Inspirations- keineswegs auf Musik bequellen überhaupt: Ihre Musik schränken, wie die vielen indientstehe, indem sie zuhöre. viduellen Designerläden in Reykjavíks seit Jahren höchst Am Anfang standen eine angesagtem Zentrum beweisen. Domorgel und fünf Klaviere Gemeinhin wird der MitteleuIndes tönt längst nicht jedes ropäer allerdings mit isländiNaturereignis auf der Vulkan- scher Musik im ersten Moment insel laut, heftig und abrupt. nicht unbedingt SinfonieorManche Strukturen verändern chester oder Klaviervirtuosen sich unmerklich, in winzigen assoziieren, sondern eher InNuancen wie etwa das einhei- dependent-Strömungen – mische Moos, das in einem Björk, Sigur Rós oder Of Monsgeradezu surrealen Hellgrün ters and Men. Und in der Tat in der weitgehend farblosen haben Instrumentalensembles Landschaft aufleuchtet: Jahr- im Unterschied zu Chorgesang hunderte braucht die zarte und Versrezitation noch keine

wirklich lange Tradition auf der Insel: Ja, im Grunde begann der musikalische Aufbruch nach Europa erst mit dem Jahr 1916, als der spätere isländische Nationalkomponist Jón Leifs zum Klavier- und Kompositionsstudium nach Leipzig ging und für zwei Jahrzehnte (s)ein Land verließ, in dem es damals nicht mehr gab als „eine Domorgel, fünf Klaviere und drei Leute, die sie spielen konnten“, wie der Musikkritiker Volker Tarnow einmal trocken anmerkte. Der Finanzkrise abgetrotzt: das Konzerthaus »Harpa«

Doch schon bald sollte sich dies wie im Zeitraffer ändern: Zwischen 1933 und 1945 kamen Musiker-Flüchtlinge aus Deutschland und Kontinentaleuropa nach Island und legten den Grundstock für ein hervorragendes Musikschulsystem. Die nächste Generation studierte bereits in den Metropolen der Neuen Musik, und seit 1950 existiert auch das „Sinfóníuhljómsveit Íslands“, das Isländische Sinfonieorchester – das seit Mai 2011 seine Heimstatt in einem der weltweit aufregendsten zeitgenössischen Konzertbauten gefunden hat. Trotz der Finanzkrise, die das kleine Land und mit ihm das geplante Konzerthaus „Harpa“ beinahe in den Abgrund gerissen hätte, als Ende 2008 alle drei großen Geschäftsbanken Islands zusammenbrachen und der begonnene Bau in halbfertigem Zustand einige Zeit vor sich hindämmerte. Doch zum Glück für alle Melomanen der Insel, die sich schon seit Generationen ein Konzerthaus für alle Musikstile gewünscht hatten, gingen die Arbeiten nach sechs Monaten März 2016 concerti  29


nuPro® Aktiv-Standboxen

Mehr Klangfaszination!

Improvisieren gehört für ihn in jeder Hinsicht zum Handwerk: Pianist Víkingur Ólafsson (links)

NEU

11/15

einfach Ihre Musik anschließen + ohne zusätzliche Anlage genießen ■ mit intergriertem Verstärker + Klangmanagement der Extraklasse ■ hochpräzise, extrem bassund wattstark, fernbedienbar nuPro A-700 (rechts): für 2.530 € Paarpreis die „beste aktive Standbox unter 10.000 €“ (Stereoplay 11/15). nuPro A-500 (links): 1.790 € Paarpreis. inkl. 19% MwSt, zzgl. Versand

Bequem online bestellen: www.nubert.de ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Günstig, da direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, D-73525 Schwäbisch Gmünd, Goethestr. 69

Ehrliche Lautsprecher

ohne die bankrotten Banken men einheimischer Basaltallein mit öffentlichen Geldern Säulen nachgebildet sind, konweiter, so dass das „Harpa“- genial das Spiel von SonnenProjekt 2011 vollendet werden licht und Wasser des alten konnte – „Harpa“ ist übrigens Hafens, während nachts die zugleich ein weiblicher Vorna- großartige Glasfassade des me und isländisch für „Harfe“ Lichtkünstlers Ólafur Elíasson sowie der Name jenes Monats vielfarbig angestrahlt wird. im alten Kalender, in dem der „Kalte Lagune“, „Nordlicht“, sehnlichst erwartete Sommer „Silberfels“ und „Feuerburg“ begann. Und so spiegeln heute heißen die raffiniert beleuchttagsüber die Waben der baren Säle mit den durchbro„Harpa“-Fenster, die den For- chenen Wänden im Inneren,

Foto: Nic Lehoux/Harpa pormotional


die je nach Wahl geheimnisvoll glimmen oder farbig auflodern können. Ólafssons Festival für den Mittsommernachtstraum

Víkingur Ólafsson ist denn auch von Anfang an klar gewesen: Hier entsteht ein ganz besonderer Freiraum. Und so teilt sich der smarte Pianist, der an der Juilliard School studierte und heute international ein viel gefragter Solist ist, jene Zeit, in der er nicht die Konzertsäle dieser Welt bereist, seit einigen Jahren auf zwischen seiner Heimatstadt und Berlin: „Gerade im Winter wären Tourneen von hier aus einfach zu zeitaufwendig.“ Doch spätestens Mitte Juni, wenn die Sonne im Norden als Mitternachtssonne am Himmel steht und die Tage scheinbar unendlich lang und offen sind, will er wiederum sicher sein, dass keine ferne Konzertverpflichtung zwischen ihm und dem Eiland hoch im Norden steht. Ob er aus eben diesem Grund 2012 das Reykjavík Midsummer Festival gegründet habe? Víkingur lacht: „Auch deshalb. Aber es fehlte um diese Jahreszeit einfach etwas im ‚Harpa‘ und ich dachte, bevor hier jemand etwas macht, was mir nicht gefällt, mache ich etwas!“ Die Dinge selbst in die Hand nehmen: Auch das ist typisch isländisch. Die Hierarchien hier sind flach, Gesellschaft wie Bürokratie überschaubar: „Isländer fangen immer mit allem viel zu spät an. Wenn es dann aber wirklich überfällig ist loszulegen, glühen die Drähte und es läuft.“ Und da Víkingur nun einmal ein Perfektionist ist, bei dem jedes Stück einen dramaturgisch genau durchdachten

Platz einnehmen soll, sind die vier Festivaltage alljährlich emotional wie intellektuell höchst anregend. Dafür müssten dann aber wirklich alle hart arbeiten, bestätigt Sigrún Edvaldsdóttir, Konzertmeisterin des Iceland Symphony Orchestra, die seit Anbeginn dabei ist: „Víkingur holt mich aus meiner Komfortzone, indem er sagt, ‚Ich hätte wirklich gern, wenn Du dies und das spielst‘“, lacht die Geigerin. „Das sind dann Stücke wie Anthème II von Pierre Boulez oder György Ligetis Horn-Trio: echte Herausforderungen eben.“ „Will it fly or will it go to hell?“, umreißt Víkingur kurz und knapp jene Spannung, die ihn jedes Mal vor allem bei genreübergreifenden Experimenten wie Pictures at an(other) exhibition erfasst. Letzteres hatte er vergangenes Jahr mit Pétur Grétarsson, dem langjährigen Artistic Director des Reykjavík Jazz Festival, ersonnen, um gemeinsam mit isländischen Jazzgrößen dem Komponisten Modest Mussorgsky eine Hommage zu bereiten. Nun, es ist geflogen – und das Publikum blieb nicht nur der weißen Nächte wegen wach bis in die Morgenstunden. Veranstaltungs-TIPPs

Reykjavík Reykjavík Arts Festival 13.–22. Mai 2016 San Francisco Ballet, Iceland Symphony Orchestra, Helgi Tomasson, Martin West u. a.

Reykjavík Midsummer Music 16.–19. Juni 2016 Viktoria Mullova, Tay Murray, Kristinn Sigmundsson, Jennifer Stumm, Jerome Lowenthal & Ursula Oppens u. a. Reykjavík Jazz Festival 9.–13. August 2016


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Verkündete am 5. Dezember 2015, einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, seinen Rücktritt vom Dirigentenpult: Nikolaus Harnoncourt

Dramatischer Fluss

R

outine war Nikolaus Harnoncourt schon immer ein Graus. Das gilt besonders für Musik wie die von Ludwig van Beethoven, dessen Sinfonien ja längst zum sogenannten „Repertoire“ gehören: Man weiß doch als Musiker allmählich, wie es geht … weiß man eben nicht!, sagt Harnoncourt – und beweist es auch mit dieser, seiner allerletzten Einspielung, nach der er sich aus dem aktiven Musikleben zurückgezogen hat. Gemeinsam 32 concerti Monat 2016

mit seinem Hausorchester, dem Concentus Musicus Wien, musiziert er die vierte und fünfte Sinfonie mit einer entspannten Souveränität, die scheinbar Widersprüchliches grandios auf einen Nenner bringt: elastische Tempogestaltung und rhetorisch ausformulierte Phrasierung münden hier nicht in Kleinteiligkeit, sondern bilden die Basis für einen überwältigenden dramatischen Fluss. So vermittelt sich Beethovens revolutionärer Impetus weitaus

eindringlicher als bei vielen Originalklangkollegen, die ihr Heil in erster Linie in der Realisierung von Beethovens Metronomangaben suchen. Eine Referenzeinspielung, an der sich andere messen müssen. Schade allein, dass es bei diesen beiden Sinfonien bleiben Frank Armbruster wird. Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Marco Borggreve - Sony Classical

CD des Monats Mit seiner allerletzten Einspielung setzt Nikolaus Harnoncourt noch einmal Maßstäbe


Rezensionen

In der Ruhe liegt die Kraft

Ein Konzept ohne Kraft

In der Ahnung reift die Kraft

Kaleidoscope – Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Ravel: La Valse, Strawinski: 3 Sätze aus Petruschka Khatia Buniatishvili (Klavier) Sony Classical

Water – Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Liszt, Ravel, Sawhney, Takemitsu u. a. Hélène Grimaud (Klavier) Deutsche Grammophon

Ravel: Sämtliche Klavierwerke Bertrand Chamayou (Klavier) Erato (2 CDs)

Nachdenklichkeit dominiert die erste Promenade in den Bildern einer Ausstellung, die Khatia Buniatishvili nun mit Strawinskys Petruschka-Sätzen und Ravels La Valse kombiniert hat. Der Gnom als fratzenhafter Springteufel, die Tuilerien als koketter Kinder-Tummelplatz, exzentrisch die Baba-Yaga – Buniatishvili spielt sehr erzählfreudig, anschlagsvariabel. La Valse lebt von ihrer pianistischen Energie und von exzellenter Technik, gerät aber etwas monochrom. Auch bei Strawinsky ist ihr Klang orches­ tral, ihre Rhythmik bestechend. Wirkliche Höhepunkte sind jedoch die Momente der Stille. (CV)

Ein Konzeptalbum mit Wasserwerken ist eigentlich eine gute Idee. Trotzdem vermag dieses Album nicht so recht zu begeistern: die Werkauswahl von Berio bis Liszt wirkt reichlich willkürlich, und Hélène Grimaud gelingt trotz spürbarer Emphase nicht alles gut. In Albéniz’ Almeria verfehlt sie das spanische Idiom, in Debussys La cathédrale engloutie lässt sie klangliche Gestaltung vermissen. Völlig daneben sind aber die belanglosen Zwischenmusiken, die der indische DJ und Komponist Nitin Sawhney beigesteuert hat. Die mäßige Aufnahmequalität mit dünn klingendem Flügel tut ein Übriges. (FA)

Bertrand Chamayou hat Ravels sämtliche Klavierwerke aufgenommen – sehr beeindruckend! Es gelingt ihm, das mitunter Mechanisch-Etüdenhafte in erzählende Klangwelten zu überführen. Die pointierten Rhythmen klingen tänzerisch und nicht bohrend, die gleißenden Läufe bewahrt er vor metallisch wirkendem Weiß – wer es dort rasanter mag, findet in der Ravel-Diskographie reichlich Alternativen. Chamayou indes überzeugt – ob nun im perlenden Jeux d’eaux oder in Scarbo, hier als Mischung aus Ahnung und Groteske – mit behutsamen Pedalumgang und feinen Abstufungen auch in Piano-Regionen. (CV)

CD HMC 902216

Foto Akamus : Uwe Arens

harmoniamundi.com

George Frideric Handel

Water Music

Akademie für Alte Musik Berlin

Musik für eine königliche Flusspartie. Am 17. Juli 1717 fuhr König George I. „flussaufwärts nach Chelsea, und zu seiner Unterhaltung spielte ein vortreffliches Instrumentalensemble … für diesen Zweck komponiert von dem berühmten Händel.“ Die 50 Musiker kosteten die fürstliche Summe von 150 £ – aber ihre Waldhörner, Trompeten, Flöten und andere Instrumente begeisterten die Gesellschaft so sehr, dass das Konzert im Laufe des Abends gleich drei Mal wiederholt werden musste. Kein Zweifel, dass die Virtuosen der Akademie für Alte Musik Berlin dieses Kunststück wiederholen werden!

= herausragend Concerti.indd D_902216_Handel_ 1 *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr gut

März 2016 concerti  33 21/01/2016 18:31


Rezensionen

Glanzvoller Auftritt

Frische Impulse

Mozart: Klarinettenkonzert KV 622, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Widmann: Drei Schattentänze Jörg Widmann (Klarinette), DSO Berlin, Peter Ruzicka (Leitung). Orfeo

Bartók: Werke für Violine & Klavier Tanja Becker-Bender (Violine) Péter Nagy (Klavier) SWR music (2 CDs)

Jörg Widmann als Klarinettist und Komponist zu erleben, ist stets ein Erlebnis. So auch auf seinem neuen Album: In Mozarts Konzert – jenem Werk, an dem sich jeder Klarinettist messen lassen muss – begeistert er mit einem von innen leuchtenden, beseelten Ton. Seine eigenen Drei Schattentänze offenbaren in einer virtuosen Solonummer das verblüffende Klangspektrum des Instruments. Und in Webers Konzert entfaltet das Deutsche Symphonie-­ Orchester eine wahrlich üppige Klangpracht und rollt der Klarinette so für ihren glanzvollen Auftritt den roten (Theater-)Teppich aus. (SN)

Tanja Becker-Bender und Péter Nagy mit Béla Bartók: Wer wollte sich darauf nicht einlassen! In brillanter Tonqualität sind hier jeder Akzent und jede rhythmische Besonderheit zu hören. Mit Akribie und Leidenschaft ist das Duo bei der Sache – und das so abwechslungsreich, reichhaltig und vielfältig in den Nuancen, so gestisch differenziert, dass sinnlich nachvollziehbar wird, was Bartók aus der Folklore für seine Musik gewann: Frische Impulse, um die eigene Klangsprache tatsächlich für ganz neue Ausdrucksbereiche zu öffnen – bis hin zum Reiz des Geräuschhaften und mikrotonalen Schleifern. (EW)

Betörende Schlichtheit

Schroffe Kontraste

Rachmaninow: Ganznächtliche Vigil WDR Rundfunkchor Nicholas Fink (Leitung) Carus

Beethoven: Sinfonie Nr. 9 (Klavierfassung von Liszt) Yury Martynov (Klavier) Alpha

Seine Bearbeitung eines wesentlichen Teils der orthodoxen Liturgie hielt Rachmaninow selbst für eine seiner besten Kompositionen. Während er bei den Vesper-(Abend-)Gebeten vor allem satztechnisch ansetzte, ist die Matutin – das Morgenoffizium – ­geprägt von großem melodischem Einfallsreichtum. Mit Pianokultur, stimmigen Soli, werkdienlich zurückgenommener Dynamik und immensem Nuancenreichtum formt Nicholas Fink mit dem auf hohem Niveau besetzten WDR Rundfunkchor diese ungewöhnliche, sperrige als auch folklorenahe Musik zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. (AF)

Yury Martinov hat Beethovens neun Sinfonien in der Liszt-Bearbeitung an (verschiedenen) historischen Flügeln aufgenommen und deren entsprechende Spielweisen verinnerlicht. Das ermöglicht ihm oft zügige bis rasante Tempi und schroffe Kontraste. Sein Spiel ist unmittelbar und technisch über alle Zweifel erhaben, im Leisen geheimnisvoll flüsternd und schattierend – und in Akkordgewittern vergisst er nicht die Leuchtkraft im Diskant. Davon zeugt nun auch die Aufnahme der Neunten an einem Blüthner-Flügel von 1867: Großartig wurde hier Beethovens sinfonischer Geist eingefangen. (CV)

34 concerti März 2016

Kurz Besprochen Brahms: Violinkonzert, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Janine Jansen (Violine), Antonio Pappano (Leitung). Decca Im Bartók schwebt Jansens Geigenklang geradezu gen Erde, bevor er dort magische Kreise zieht. Schade nur, dass die Römer da vor allem im Brahms nicht mithalten können. (EW) Hans Abrahamsen: Let Me Tell You Barbara Hannigan (Sopran), SO des BR, Andris Nelsons (Leitung). Winter Primadonna der Moderne: Hannigan wird ihrem Ruf auch in diesem sinnlichunheimlichen Liedzyklus gerecht, den Abrahamsen Shakespeares Ophelia abgelauscht hat. (AF) Fahrt in die Welt E. Kästner in Kompositionen von Edmund Nick. Constance Heller (Gesang), Gerold Huber (Klavier). Spektral Lieder von Erich Kästner? Ja, Edmund Nick vertonte den wehmütigen Satiriker – und Constance Heller trifft den Plauderton des Chansons wunderbar. Eine wahre Entdeckung! (SN) The Last Words of Christ – Werke von Haydn, Reger, Schostakowitsch u. a. Ebonit Saxophone Quartet. Challenge Haydns Sieben letzte Worte mit vier Saxofonen? Dünkt schrägt – und klingt doch gar fein gezeichnet, ganz nah an der eigenen Streichquartett-Fassung des Meisters. (CV) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts März (8.1.– 4.2.2016)

1

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

2

Grigory Sokolov

(Neu)

(Neu)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Plácido Domingo

11

The Best of Sony Classical

(Neu)

Feste soll man(n) feiern – klar, dass es da zum 75. Geburtstag Plácido Domingos auch ein Best-of-Album gibt. Was das Glück beschert, tatsächlich den Jahrhunderttenor zu hören.

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon Es wimmelt geradezu vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen und Klangschönheiten in diesem Live-Mitschnitt. Einmal mehr zeigt sich Sokolov als großer Meister des Erzählens.

12

Igor Levit

3

Jonas Kaufmann

13

David Garrett

4

Ludovico Einaudi

14

Anne-Sophie Mutter

5

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

15

Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley

6

Jonas Kaufmann

16

Grigory Sokolov

7

Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna

17

David Bowie, Eugene Ormandy

(1)

(2)

(Neu)

(6)

(Neu)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Water Deutsche Grammophon Du bist die Welt für mich Sony Classical

Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical

Wiener Philharmoniker

9

Lang Lang

10

Max Richter

(Neu)

(3)

(12)

Neujahrskonzert: Die Gesamten Werke Sony Classical

Lang Lang in Paris Sony Classical

Sleep Deutsche Grammophon

Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records

(8)

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

(9)

Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon

(5)

Sokolov – The Salzburg Recital Deutsche Grammophon

(Neu)

Peter and the Wolf RCA Red Seal

(Neu)

Seelenverwandtschaft: Wie Currentzis bürstet auch Kopatchinskaja vertrautes Repertoire kräftig gegen den Strich – und legt damit manch bislang ungehörte Facette frei.

8

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical

(4)

Im Januar starb das Pop-Genie – nun legt RCA eine ungewöhnliche Aufnahme Bowies neu auf. 1978 hatte der den Erzähler in Prokofjews Klassiker gegeben: eloquent, fesselnd und mit Stil.

18

Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico

19

Christina Pluhar & L’arpeggiata

20

Jan Lisiecki, Antonio Pappano

(10)

(16)

(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Julia Lezhneva – Handel Decca Records

Cavalli: L’amore innamorato Erato

Schumann Deutsche Grammophon

März 2016 concerti   35


Blind gehört

»Möglichst weit ohne Vibrato«: Midori Seiler setzt bei ihrem Spiel ganz auf die Klanggestaltung durch den Bogen

»Das ist gefürchtet!«

D

ie schlanke Frau öffnet die Tür zu ihrem Studio in der Kölner Innenstadt. Die schweren Dielen des Holzfußbodens knarzen, an den Wänden stehen Regale, vollgepackt mit Fachliteratur, 36  concerti März 2016

mitten im Raum ein Cembalo. Es gibt grünen Tee und noch ein Stück vom Geburtstagskuchen der Tochter. Aufmerksam, ja fast schon bedächtig lauscht Midori Seiler den Werken, manchmal bis zum Ende eines

Stücks, manchmal nur einige Sekunden. Ihre Worte wägt die Barock-Geigerin genau ab: Harsche oder allzu schnelle Kritik ist nicht ihre Sache. Zumal: „Wir alle stecken unser ganzes Herzblut in die Musik.“

Foto: Gregor Hohenberg

Die Geigerin midori Seiler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Stefanie Paul


Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, 1. Satz Freiburger Barockorchester. harmonia mundi 2014

Sechstes Brandenburgisches ... das müsste dieser sogenannte Bach-Stimmton sein – 402? Entweder stimmt etwas mit der Aufnahme nicht oder sie haben tatsächlich einen tiefen Stimmton gewählt. Ich mag dieses Konzert wahnsinnig gern! Es beschließt den Zyklus von diesen sechs Brandenburgischen Konzerten und ich finde das toll, wie Bach, nachdem er diesen ganzen Zauber veranstaltet hat – mit den unterschiedlichsten Konstellationen der Instrumente, diesem wahnsinnig konzertanten dritten Konzert, wo jedes Instrument solo spielt und dem super virtuosen vierten Konzert – mit den Mittelstimmen endet. Wir haben hier zwei Bratschen und zwei Gamben und überhaupt nicht diese Sopranlage, die unser Ohr normalerweise so dominiert: Der Zyklus geht nicht zur Person

Historisch informiert und doch in allen Epochen zu Hause – die bayerisch-japanische Geigerin Midor Seiler ist seit 2005 Konzertmeisterin der Akademie für Alte Musik Berlin. In gleicher Position widmet die 1969 in Osaka geborene Solistin sich mit dem Orchester Anima Eterna Brügge der Klassik, Romantik und Moderne. Seiler, zu deren Kernrepertoire die Musik Bachs zählt, unterrichtet Barockvioline am Mozar­ teum Salzburg.

mit einem Feuerwerk zu Ende, wie es der heutige Konzertbesucher oft erwartet, sondern es geht in der Mitte zu Ende. Beethoven: Erzherzog-Trio, 2. Satz G. Oppitz (Klavier), D. Sitkovetsky (Violine), D. Geringas (Cello). Novalis 1990

immer noch etwas ganz anderes mit. Als Künstler ist man da sehr gefordert, das Ganze wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. Bach: Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll, 3. Satz Sarabande Gidon Kremer (Violine). Decca 1981

Okay, stopp – da muss ich Das Stück ist natürlich klar passen. Das habe ich nie gespielt und auch bisher in kei- – aber der Interpret? Da weiß nem Konzert gehört. Es ist ich überhaupt nicht, wer das Beethoven, das ist klar ... ein sein könnte. Auf jeden Fall ist Scherzo? Aber welches Stück es keine historische Auffühgenau, keine Ahnung. Ich habe rungspraxis … ein Geiger oder nicht wirklich viel Klaviertrio eine Geigerin? Ich denke, es gespielt; viele Duos, das ja, ist ein Geiger: Er hat sich daauch Quartett, aber bei den für entschieden, die Tonart d-Moll vor allem unter dem Trios muss ich passen. dramatischen Aspekt zu betrachten. Recht flottes Tempo, Schubert: Violin­ recht griffig, sehr dramatisch, sonate A-Dur D 547, 1. Satz fast schon stürmisch in der G. Süssmuth (Violine), Wiederholung. d-Moll hat naF.-I. Zichner (Klavier). türlich eine große Bandbreite querstand 2012 an Möglichkeiten zum Affekt Das Stück ist natürlich klar, – die Dramatik ist eine dieser das kennt jeder Geiger: die So- Möglichkeiten. Was ich allernate in A-Dur von Franz Schu- dings für diese ganze Partita bert. Das ist wie alle Werke von stimmiger finde, ist der AsSchubert recht komplex, nicht pekt der Transformation, der einfach zu spielen – es ist so- Wandelbarkeit: Die Existenz zusagen gefürchtet, wenn auch eines Menschen im Diesseits nicht ganz so sehr wie seine und seine Wandlung in jene Fantasie. Gefürchtet deshalb, andere Welt, die Bach immer weil Schubert sehr kompro- wieder zitiert – und auch hermisslos schreiben kann. Das beisehnt. Diese Dreidimenmacht er nicht immer, aber sehr sionalität von d-Moll finde ich oft. Er schreibt so, wie er es wichtiger als das Dramatische. gerade braucht, wie er es sich Musik für Geige solo hat ja vorstellt und nicht, wie es in auch immer wieder das Theder Geige drin liegt. Gefürchtet ma Mehrstimmigkeit – spandeshalb, weil es schwierig zu nend ist hierbei die Platziespielen ist – gerade auch im rung, das Timing. Wenn man Zusammenspiel mit dem Kla- sich den Anfang anschaut: vier. Und wie immer bei Schu- diese fallende Quint und noch bert hat man diese Komplexi- eine fallende Quint – was aber tät: Das bedeutet, auch wenn macht der Bass dazu? Ist der ein Stück in Dur ist, schwingt nur ein schmückendes BeiMärz 2016 concerti  37


werk für die Quint? Oder ist er die Basis, damit oben überhaupt eine Melodie stattfinden kann? Ist er das Beiwerk, dann kann das Timing auf der Melodiestimme sitzen – ist der Bass aber die Basis, dann muss der Bass am Puls sein und der Geiger muss suggerieren, dass er am Puls ist. Diese Entscheidung bestimmt sehr stark, was aus einem Stück wird. In diesem Fall hat sich der Geiger für das erste Modell entschieden, die Melodiestimme hat das Sagen – aus der alten Musik kommend, würde ich es genau andersherum machen. Beethoven: Sonate Nr. 7 C-Dur Jos van Immerseel (Pianoforte), Jaap Schroeder (Violine). deutsche harmonia mundi 2010

Hmm ... ich komm nicht drauf, welche der Sonaten das ist. Bin ich das …? Manche Details kommen mir doch fremd vor, etwa Artikulation und Vibrato ... am Klavier spielt Jos van Immerseel: Das Klavier, also das Instrument selbst, ist mir gleich bekannt vorgekommen – die Geige hingegen nicht. Eine tolle Aufnahme, sehr spritzig und sprechend. Händel: Sonate gMoll, 1. Satz Andante Julia Schröder (Violine), Giorgio Paronuzzi (Cembalo). deutsche harmonia mundi 2011

G-Moll auf jeden Fall, Italien, so viel ist auch klar … oder? Ja doch, ich denke schon. Super gespielt, Respekt! Ganz tolles Geigenspiel, tolle Bogensprache und Klang, tolle Verzierungen. 38 concerti März 2016

Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Menuett I & II Midori Seiler (Violine). Berlin Classics 2011

Telemann: Tafelmusik in 3 Sätzen, Quartett G-Dur, 2. Satz Vivace Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel. Archiv Produktion 1995

Das bin ich, oder? Na, Gott Ich würde schätzen, eine sei Dank habe ich mich selbst Sonate für Oboe, Traverserkannt! Das ist mal eine ein- Flöte, Geige und Basso Contifache Übung, mit Bachs Solo- nuo – vermutlich ist das ein werken gerate ich selten in Zwischensatz. Welcher KomVerlegenheit: Das sind Menu- ponist? Ich tippe auf Teleet I und II, nacheinander ge- mann. Sehr frisch gespielt, spielt – das Menuet I kommt phantasievoll artikuliert, gut dann wieder im Da capo. Da gemacht. Über die Interpreten gibt es immer wieder die Dis- kann ich nichts sagen: Auf kussionen, wie das mit den jeden Fall ein hochprofessioVerzierungen in der Wieder- nelles Ensemble, zu meckern holung sein soll: Ich bin da gibt es da nichts. Allenfalls bei Bach ziemlich puristisch. meine gern formulierte AufSchon zu seiner Zeit gab es forderung: Rechts vor links, diese Kontroverse: Bach wur- bitte – die rechte Hand verde ja dafür angefeindet, dass antwortet Stimme und Spraer den Musikern keine Frei- che, die linke Hand greift die heiten lässt in punkto Verzie- Noten. Die rechte Hand sorgt rung. Normalerweise hat man für die Artikulation, die Phraden Musikern damals zumin- sierung, die Klanggebung – im dest in den langsamen Sätzen Umfeld der modernen Geige ein Gerüst gegeben aus ganz lernt man, dass der Klang etsimplen Melodien und da war was ist, das vor allem durch dann die ungeschriebene Auf- die linke Hand bestimmt werforderung dabei: Mach was den kann. Ich selbst hingegen damit, zeig’, was du für ein habe immer das Anliegen, Musiker bist, zeig’ deinen möglichst weit ohne Vibrato Geschmack, dein Geschick. zu kommen: also nur mit den Und jeder Musiker, der etwas Möglichkeiten des Bogens – auf sich hielt, hat dann mög- das Vibrato kommt zu guter lichst krasse Verzierungen Letzt, als i-Tüpfelchen. Für gemacht. Wir haben heute in mich ist das Vibrato immer manchen Editionen sogar ver- dann problematisch, wenn es schiedene Verzierungstabel- automatisiert wirkt, wenn ein len von Geigern wie zum Klang gespielt wird und es ist Beispiel Geminiani oder Tar- automatisch dabei. ­ tini. Bei Bach sind auf jeden Bach: BrandenburgiFall die wesentlichen Maniesches Konzert Nr. 2 F-Dur, 1. Satz rismen möglich, ganz kleine Akademie für Alte Verzierungen wie Triller oder Musik. harmonia kleine Schleifer. Damit kann mundi 2010 man in der Wiederholung Zweites Brandenburgisches sehr gerne etwas machen – oder eben auch nicht: so wie – ich bin mir aber nicht sicher, wer es ist … ich glaube, es ist ich.


nicht Akamus – oder doch? Irgendwie habe ich das Stück anders in Erinnerung. Wir haben es nach dieser Aufnahme aber auch sehr oft im Konzert gespielt und wahrscheinlich hat es sich im Laufe der Jahre verändert. Das letzte Mal, als ich das Stück gespielt habe, klang es auf jeden Fall anders … aber die Aufnahme ist sehr schön gespielt, ja, ich finde sie wunderbar. Da spielt Marion Verbruggen, eine wirklich wunderbare Flötistin und eine ganz tolle und beeindruckende Frau. Bei diesem Projekt habe ich viel von ihr gelernt: Man hört schon nach wenigen Tönen, dass das ein ganz inspiriertes Blockflötenspiel ist – und das kann ich wirklich nicht über jede Blockflöte sagen. ­

Konzert-TIPPs

Berlin Mo. 29.2., 20:00 Uhr Drive Forum Berlin/Friedrichstraße Neue Meister Konzerte Midori Seiler (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin. Werke von Albanese, Motschmann, Frick, Schwarz, Russ & Richter Bremen Fr. 4.3., 20:00 Uhr Kirche Unser Lieben Frauen Midori Seiler (Violine & Leitung), Bremer Barockorchester. Vivaldi: Violinkonzerte Berlin So. 20.3., 17:00 Uhr Radialsystem V Midori Seiler (Violine) Bach: Violinsonaten Köthen Mo. 21.3., 19:00 Uhr Agneskirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo Köln Fr. 22.4., 19:00 Uhr Antoniterkirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

Schwetzingen Mi. 4.5., 19:30 Uhr Jagdsaal SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Christian Rieger (Cembalo & Orgel). Biber: Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes

So. 29.5., 15:00 Uhr Rokokotheater SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Jaap ter Linden (Leitung & Cello), Teilnehmer der Hofmusik Akademie Schwetzingen online-Tipp

Midori Seiler und die Akademie für Alte Musik spielen Vivaldis Die vier Jahreszeiten Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/midoriseiler CD-Tipp

Bach: Sonaten für Violine solo Nr. 1 & 2 BWV 1001 & 1003 Midori Seiler (Violine). Erscheint am 18.3. bei Berlin Classics

BeoLink Multiroom vereint all Ihre Bang & Olufsen Produkte in nur einem drahtlosen System - für mehr Freiheit in Ihrem Zuhause. Hören Sie in verschiedenen Räumen unterschiedliche Musik oder lassen Sie einen Titel im ganzen Haus erklingen. Mit nur einer Berührung können Sie ein Bang & Olufsen Produkt zuschalten oder den Musikstream ganz bequem über ihr Mobiltelefon steuern.

bang-olufsen.com

März 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung

TV-Tipps

Pferdeballett

Verfallen in New York

Sa. 27.2., 22:50 Uhr Aufzeichnung In Salzburgs Felsenreitschule hat Pferdeflüsterer Bartabas zu Mozarts Kantate Davide penitente ein poetisches Ballett der besonderen Art choreographiert – für Zwei- und Vierbeiner! arte

Insel der 1000 Geigen So. 28.2., 00:40 Uhr Dokumentation In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wandten sich die oberen Schichten Taiwans der Klassik zu. Heute ist dort die einst „westliche“ Musik nicht nur ein ­sozialer, sondern auch wirtschaftlicher und politischer Faktor. 3sat

der teufelsgeiger

Fr. 18.3., 20:15 Uhr Spielfilm Anwalt des Teufels oder ein Geigengott? Sagenumwoben sind die Geschichten um Niccolò Paganini – bester Stoff für einen Kinostreifen, für den David Garrett in die Rolle des legendären Violinvirtuosen schlüpfte. 3sat

Tastenkönig So. 20.3., 18:30 Uhr Konzert Er liebt die Inszenierung. Kein Wunder, dass Lang Lang seine Lieblingskomponisten Tschaikowsky und Chopin nur zu gern im Spiegelsaal von Versailles präsentiert.

40 concerti März 2016

Femme fatale: Kristine Opolais gibt und singt die Manon Lescaut

3

8 000 Zuschauer gilt es zu übertreffen: So viele Besucher erlebten nämlich Ende Januar die Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera in mehr als 190 deutschen und österreichischen Filmtheatern – ein neuer Rekord für die Reihe „Met im Kino“! Nach Puccinis Turandot folgt nun Manon

Lescaut, und auch dieses Mal kann sich die Sängergarde hören und sehen lassen. Während die lettische Sopranistin Kristine Opolais in die Titelrolle schlüpft, gibt der italienische Tenor Roberto Alagna ihren verzweifelten Liebhaber. In New York hat Richard Eyre diese Koproduktion mit dem Festspielhaus Baden-Baden inszeniert, am Pult will Fabio Luisi mit einschmeichelnder Schönheit und bittersüßem Orchesterschmelz die Herzen der Zuschauer betören. Auf dass in den Kinos hierzulande die 40 000er-Marke fällt! Sa. 5.3., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos/

Orchester setzen auf Mediatheken

Konzerte im Heimkino

K

onzertsaal war gestern, Mediathek ist heute? Nun, ganz so weit ist es noch nicht, und das Live-Erlebnis von Musik wird auch künftig einzigartig bleiben. Doch immer mehr Orchester setzen inzwischen auf Online-Konzertangebote: Sei es als kostenpflichtige Live-Übertragung wie die Berliner Philharmoniker oder

als Aufzeichnungen vergangener Sternstunden wie das Gürzenich Orchester, die Stockholmer oder Bergener Philharmoniker. Noch gibt es letztere als Gratis-Abruf, doch um den Wert zu wahren, dürfte auch hier bald Eintritt fällig werden. www.guerzenich-orchester.de/ go-plus, http://rspoplay.se/ www.digitalkonserthus.no

Fotos: SummerstormDorConstructionBRArte, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, shutterstock/Wilfried Hösl, Marc Ribes, Harry Schnitger

3sat


online: Opern-übertragung

Auf zum Maskenball!

E

ine der klassischen Dreiecksgeschichgen aus der Opernwelt: Mann liebt Frau, doch die ist dummerweise verheiratet – also ersticht der (scheinbar) gehörnte Gatte den Rivalen. Und damit’s nicht ganz so plump daherkommt, gibt’s noch eine politische Verschwörung als „Überbau“ ... und am Ende die ganz große noble Geste, wenn der hingemeuchelte König seinem Mörder vergibt. Bleibt abzuwarten, ob es auch in München so einfach sein wird, wenn Johannes Erath Verdis Klassiker Un ballo in maschera neu inszeniert. Musikalisch indes verspricht die Besetzung großen StimmGlanz: Sind doch mit Anja

Radio-Tipps deutschlandfunk

Der Bote Sa. 5.3., 10:05 Uhr Klassik-Popet cetera Jean-Guihen Queyras gehört zu den spannendsten Cellisten seiner Generation. Im Gespräch erzählt er über seine Mittlerrolle zwischen der Komponistenwelt und der Vorstellungskraft des Zuhörers. deutschlandradio kultur

Vorhang auf in den eigenen vier Wänden: Verdi gibt es im Internet

Harteros und Piotr Beczala gleich zwei der gefragtesten Sänger zu hören – und mit Zubin Mehta gibt am Pult ein mindestens ebenso großer Kollege Sängern und Bayerischem Staatsorchester den Takt an.

Der Mörder Di. 8.3., 22:00 Uhr Alte Musik Seine chromatisch-dissonanten Madrigale und Motetten komponierte Carlo Gesualdo gegen fast alle Regeln seiner Zeit. Berühmt wurde der Napolitaner indes vor allem durch den Mord an seiner Ehefrau und deren Liebhaber. deutschlandfunk

die klangkünsterin

Fr. 18.3., 19:00 Uhr, Ein Maskenball Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Online-interview: In der welt von ...

... Renaud Capuçon

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Erlebnissen erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-LeserInterview von concerti. Anfang März begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Geigers Renaud Capuçon. Seit 2014 Professor in Lausanne zieht es den Franzosen doch immer wieder in die Ferne, und so beginnt denn seine (Facebook-Tagebuch-)Tour auch mit einen Auftritt im Wiener Musikverein, führt den unermüdlichen Klangarbeiter weiter

nach Beirut und wieder zurück nach Europa. Doch nicht nur dort in Bielefeld plant der 40-Jährige Schreibpausen ein, auch unterwegs in Nahost wird Capuçon alle User-Fragen der concerti-Fans beantworten.

Sa. 19.3., 22:05 Uhr Atelier neuer Musik Ihre erste Klanginstallation in der Natur schuf Kirsten Reese im Jahr 2000 mit schwimmenden Klangschüsseln: Die tönende See. Stets spürt die Komponistin bei ihren Arbeiten auch sozialen und kulturellen Hintergründen der Räume und Orte nach. deutschlandfunk

Die kruzianer Mo. 21.3., 20:10 Uhr Musikszene Alle Welt kennt diese 130 Knaben: Der Ruhm des Dresdner Kreuzchores ist in seiner 800-jährigen Historie bis nach China gedrungen. Hildburg Heider hat sich im Schul- und Choralltag der Sänger umgetan. deutschlandradio kultur

der verschlossene Begann seine Violin-Karriere als Kammermusiker: Renaud Capuçon 3.–10. März Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/concertimagazin

Di. 22.3., 22:00 Uhr Alte Musik Persönliches hat Johann Sebastian Bach kaum preisgegeben. Andreas Glöckner versucht das Rätsel dieser Verschlossenheit zu ergründen.

März 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die April-Ausgabe am 25. März

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Friederike Holm, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Stefan Musil, Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Cornelius Meister Mit 25 wurde er Generalmusikdirektor in Heidelberg, seit 2010 ist er Chefdirigent des RSO Wien

Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Yehudi Menuhin Am 22. April vor hundert Jahren wurde der große Geigenvirtuose geboren

Schloss Grafenegg In dieser malerischen Kulisse findet alljährlich das Grafenegg Festival statt

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti März 2016

Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Marco Borggreve, Cordula Groth, Alexander Haiden

Heftauslage vertrieb@concerti.de


Der Klassiker für alle Klassikfans.

Jetzt abonnieren:

concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region. Bestellcoupon

Ja,

ich bestelle das concerti-Abo zum Preis von 25 € für ein Jahr (11 Ausgaben) mit folgendem Regionalteil:*

Berlin & Brandenburg München & Bayern  Hessen

West

MItteldeutschland Südwest

Hamburg & Norddeutschland

Niedersachsen & Bremen

Vor- und Nachname

Telefon (für evtl. Rückfragen)

Straße / Nr.

Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen):

PLZ / Ort

Bankeinzug

Email

BIC

Datum / Unterschrift

IBAN

Rechnung

*Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Das concerti-Abo verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis zwei Wochen vor Ablauf kündigen.

Bitte Coupon ausschneiden und senden an: concerti Leserservice Postfach 100 544 20004 Hamburg

Oder Sie bestellen … online: www.concerti.de/abo per Fax: 040 228 688 617 Tel.: 040 228 688 688


EINE PREMIUM-KOMPAKTKLASSE FÜR SICH. DER VOLVO V40. Es sind die Details, in denen die Schönheit liegt. Details wie die markanten Xenon Scheinwerfer, die digitalen Instrumente oder auch der von innen beleuchtete Schalthebel – und wenn all dies perfekt zusammenspielt, dann entsteht etwas wirklich Außergewöhnliches. Ein Fahrzeug, komponiert wie kein anderes. VOLVOCARS.DE/V40

VOLVO V40 PLUS-PAKET

1)

JETZT NUR

FÜR VERSICHE RUNG 2) UND WAR TUNG 3) BEI 0% FINANZIERUNG4)

Kraftstoffverbrauch: 7,3 l/100 km (innerorts), 4,5 l/100 km (außerorts), 5,5 l/100 km (kombiniert), CO2-Emissionen (kombiniert): 127 g/km (gem. vorgeschriebenem Messverfahren). Abbildung zeigt Sonderausstattung. 1 Angebot gilt nur im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme eines Leasing oder Finanzierungsprodukts der Volvo Car Financial Services GmbH – ein Service der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Das Angebot gilt ausschließlich für Privatkunden und ist nur bei teilnehmenden Volvo Vertragspartnern erhältlich. 2 Die Versicherung umfasst die Vollkaskoversicherung (SB 1000€), Teilkaskoversicherung (SB 500€) und die Kfz-Haftpflichtversicherung. Versicherungsnehmer/jüngster Fahrer ab 23 Jahren und mindestens Schadenfreiheitsklasse 3 in Kfz-Haftpflicht und Vollkaskoversicherung. Vertragspartner und Risikoträger ist die Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München. Ein nachträglicher Abschluss zwischen Bestellung und Auslieferung bzw. nach Auslieferung des Neufahrzeugs ist nicht möglich. 3 Gemäß Volvo PRO Full Service Basismodul 1: inkl. Wartung nach Herstellerempfehlung für alle innerhalb der Vertragslaufzeit anfallenden und von Volvo vorgeschriebenen Wartungen. Detailinformationen im Handel oder unter www.volvocars.de/volvoprofullservice. 4 Ein Privatkunden-Finanzierungs-Angebot der Volvo Car Financial Services – ein Service der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061Mönchengladbach. Für den Volvo V40 T2 Basis, 90 kW (122 PS) mit 21.691,25 € unverbindlicher Aktionspreisempfehlung* der Volvo Car Germany GmbH zzgl. Zulassungs- und Überführungskosten. 1. monatliche Rate 198,10 €, 34 Folgeraten à 199,– €, 3.307,– € Anzahlungsbetrag, 18.384,25 € Nettodarlehensbetrag, 0,00 % Sollzinssatz (p. a. gebunden), 0,00 % effektiver Jahreszins, 36 Monate Laufzeit, 18.384,25 € Darlehensgesamtbetrag, 11.420,15 € Schlussrate. Vorstehende Angaben stellen zugleich das 2/3-Beispiel gem. § 6a Abs. 3 PAngV dar. Bonität vorausgesetzt. Gültig bis 31.03.2016. Das Angebot ist nur bei teilnehmenden Volvo Vertragspartnern erhältlich. *Unverbindliche Aktionspreisempfehlung entspricht der UVP von 23.450,00 Euro abzüglich eines Finanzierungs-Sonderrabattes von 7,5% – nur gültig bei Inanspruchnahme der Finanzierung.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.